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Kinderloses Leben

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Was ist das für eine "Ordnung", in der alle arbeiten bis sie umfallen und keine Zeit mehr für Familie bleibt?

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Depression= Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland

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ChillyDee

Re: Kinderloses Leben

das frag ich mich auch, finde diese entwicklung sehr sehr bedenklich ...

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

also vielleicht bräuchten ja gerade diese keine Psychopharmaka weil Sie ihrem Leben ein vernünfitigen Grund geben und sich nicht nur auf die Arbeit konzentrieren mit welcher dann alles steht oder fällt...wie kank ist das den?

Lounge Gast schrieb:

Mit Kindern wird alles gut, die ganze Warheit- halte ich für
etwas dünn ....
Millionen Menschen (auch viele Akademiker) müssen in
Deutschland Psychopharmaka nehmen, um überhaupt den
Arbeitsalltag und den Anforderungen standhalten zu können,
also selber zu überleben. Müssten diese Menschen noch die
Herausforderungen, die ein Kind mit sich bringt, stemmen
-auch im Anbetracht der fehlenden Unterstützung durch den
Staat- ist die Gefahr zusammenzubrechen ziemlich groß. Auch
sind die gesellschaftlichen Anforderungen heute an ein Kind
ganz andere, um als Kind gesellschaftlich integriert werden
zu können: Die Oma die damals ihre X-Kinder großbekommen hat,
musste keine sündhaft teueren Spielekonsole kaufen. Braucht
ein Kind nicht? Ich empfehle jedem sich die Reportage: Armut
unterm Tannenbaum auf Spiegel anzuschaun, da wird deutlich
wie sehr Kinder aus solchen Famiilien benachteiligt und durch
Armut (von Spielkameraden etc) isoliert werden. Übrigens
finde ich den Ton der Leute, die sich Kinder wünschen/haben
ggü denjenigen, die es zumindest hinterfragen hier schon
bemerkenswert.

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almase2000

Re: Kinderloses Leben

In der Jugend fühlt es sich kinderlos vielleicht noch gut an und man kann sich "ausleben". Doch wie schaut es später im Alter aus? Irgendwann ist man dann ganz alleine und es kommt niemand zu Weihnachten mit deinen Enkelkindern vorbei...

Ein Leben ohne Kinder gibt es nicht bzw kommt es einen schrecklich vor. Sowas weiß man wirklich erst, wenn man zum Vater oder zur Mutter wurde.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Was ist eigentlich Euer Problem, zu begreifen, dass viele einfach keine Kinder WOLLEN - aus welchen Gründen auch immer? Ich brauche keine Argumente, wenn ich etwas einfach nicht tun will, wenn ich nicht dazu verpflichtet bin.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

es hat nichts mit Argumenten zu tun wie z.B. hin oder wieder zum Beraterjob oder dem oder anderen Auto...es geht darum die kinderlosen vor dem Verderben zu schützen und Ihnen zu zeigen das es nicht anders geht bevor es zu spät ist und wir unsere Steuergelder nicht nur für die Rente dieser Egobollen ausgeben müssne sondern noch zusätzlich für deren Psychiater!

Lounge Gast schrieb:

Wer von Euch plant ein kinderloses Leben? Was spricht für,
was gegen eine Kind?

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Naja die Pharma Konzerne und Psychiater haben auch einen Teil Verantwort und oder besser gesagt Absicht ,dass so viele Psychopharmaka verschrieben werden und immer neue Krankheiten diagnostiziert werden. Aber eins kann ich mir nicht erklären. In Deutschland würde man eigetnlich daran denken ,dass psychische Krankheiten und Suchtkrankheiten nicht vorhanden sein müssten ,wegen der deutschen Vergangenheit. Aber das ist nicht der Fall .Krass finde ich auch die Statistik von Russland über 60 Prozent der Männer sind Raucher und Wodka Süchtige naja das kann man sich ja auch denken.

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Vertriebsmensch

Re: Kinderloses Leben

Lounge Gast schrieb:

Was ist eigentlich Euer Problem, zu begreifen, dass viele
einfach keine Kinder WOLLEN - aus welchen Gründen auch immer?
Ich brauche keine Argumente, wenn ich etwas einfach nicht tun
will, wenn ich nicht dazu verpflichtet bin.

VIELE oder EINIGE ???

Wer keine Kinder WILL, der muss keine bekommen.
Ich sehe das hier eher als Austausch der Meinungen.
Heute geht die Schule ja wieder los und alle sassen am Frühstückstisch. 2 Erwachsene, 3 Kinder (1 schläft noch).

Ja, manchmal denke ich, alleine hier sitzen wäre entspannter. ABER immer alleine oder nur zu zweit kann ich mir nicht vorstellen. Vieleicht ist es für kinderlose Paare auch schwer mitzureden, da sie ja nicht die Erfahrung mit Kinder haben, sondern anscheinend nur die Angst, man könnte dann weniger haben, wobei sich das wohl eher auf materielle Dinge bezieht.

Nur sind Auto/Urlaub o.ä. sehr vergängliche Sachen und ich persönlich stelle es mir schwer vor, wenn man in Rente geht und alle bekommen Besuch von den Kindern und Enkeln, nur man selber nicht und erzählt dann allen, dass man aber nun wieder schön in den Urlaub fliegt, der Einsamkeit entfliehend.

Wie gesagt, nur meine Erfahrungen.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Hmm, eine interessante Frage wäre doch:
Sind Menschen ohne Kinder wesentlich egoistischer als Menschen mit Kindern?

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Das Statement ist angekommen. Keiner wird gezwungen, Kinder in die Welt zu setzen.

Das Problem, das viele hier haben ist nicht der fehlende Kinderwunsch. Dagegen ist nichts einzuwenden - wie gesagt, keiner wird gezwungen. Aber die Argumente contra Kinder sind in manchen Fällen für Menschen, die Kinder haben, einfach zu krass.

Die Kosten eines Kindes ins Verhältnis zum möglichen Mehrwert durch andere Dinge zu setzen, die man sich für die Kohle sonst kaufen könnte, ist nicht nur emotionslos, sondern auch nur sehr kurz gedacht. Die Freude, der Stolz, die Liebe usw ist nicht mit Geld gleichzusetzen.

Lounge Gast schrieb:

Was ist eigentlich Euer Problem, zu begreifen, dass viele
einfach keine Kinder WOLLEN - aus welchen Gründen auch immer?
Ich brauche keine Argumente, wenn ich etwas einfach nicht tun
will, wenn ich nicht dazu verpflichtet bin.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

super Beitrag aber das begreifen die kinderlosen Argumentierer wenn e szu spät ist....

Lounge Gast schrieb:

Das Statement ist angekommen. Keiner wird gezwungen, Kinder
in die Welt zu setzen.

Das Problem, das viele hier haben ist nicht der fehlende
Kinderwunsch. Dagegen ist nichts einzuwenden - wie gesagt,
keiner wird gezwungen. Aber die Argumente contra Kinder sind
in manchen Fällen für Menschen, die Kinder haben, einfach zu
krass.

Die Kosten eines Kindes ins Verhältnis zum möglichen Mehrwert
durch andere Dinge zu setzen, die man sich für die Kohle
sonst kaufen könnte, ist nicht nur emotionslos, sondern auch
nur sehr kurz gedacht. Die Freude, der Stolz, die Liebe usw
ist nicht mit Geld gleichzusetzen.

Lounge Gast schrieb:

Was ist eigentlich Euer Problem, zu begreifen, dass viele
einfach keine Kinder WOLLEN - aus welchen Gründen auch
immer?
Ich brauche keine Argumente, wenn ich etwas einfach
nicht tun
will, wenn ich nicht dazu verpflichtet bin.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Bevor ich mich morgens in unseren FamilyVan reinsetze (Opel Zafira A, 195.000km, Baujahr 2001, 3.500?) und zur Arbeisstelle fahre, darf ich erst mal aus meinen Schuhen ein paar Spielsachen von meinen Jungs rauspuhlen :-) Du steigst in den Schuh ein und plötzlich ups :-) --> Leute bin ich happy!!! Und ohne (m)eine Frau, die da mitdenkt wäre ich auch heute noch kinderlos geblieben. Es gibt nämlich irgendwie keinen richtigen Zeitpunkt dafür. Nach meinen Vorstellungen wäre ich irgendwie Ü40 bevor es Kinder gibt. Ü40 ? Neverever - schließlich sollte man noch seine eigene Kinder tragen können :-D

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Lounge Gast schrieb:

Hmm, eine interessante Frage wäre doch:
Sind Menschen ohne Kinder wesentlich egoistischer als
Menschen mit Kindern?

Ja mag sein. Hedonismus ist heute eine gängige Lebenseinstellung. Ob das moralisch OK ist oder nicht, kann jeder für sich entscheiden. Egal was hier behauptet wird, die Hauptargumente gegen Kinder sind Bequemlichkeit, Geiz und man will sich auf keinen Fall irgendwelche Lebensoptionen verbauen (die am Ende eh keiner nutzt). Ich würde auch garnicht versuchen, Leute zu überreden, die absolut keine Kinder wollen - das ist ja im Gunde i.O.

Der Kinderwunsch an sich ist ja auch hochgradig egoistisch. Ich kenne niemanden der Kinder gemacht hat, weil er das Rentensystem retten will. Die Leute wollen sich an den Kindern ergötzen und betrachten das Ganze als ihren persönlichen Luxus. Da fallen Sätze wie "Wenn ich die Kleinen in den Kindergarten schicke, habe ich ja garnichts davon.", als wäre ein Kind eine Art Haustier zur persönlichen Bespasung. Und die Kinder werden ständig mit überflüssigen Geschenken überhäuft, weil sich die Erwachsenen an den Reaktionen ergötzen wollen. Damit wachsen natürlich auch die Erwartungen an das Thema Kinder ins unermessliche. Kinder werden heute durchgerechnet und "betrieben" wie ein Projekt. Ist doch klar das sowas total abschreckt. Man muss das nicht so machen!

Ich bin selber Vater von zwei Mädchen und mich stört ein wenig die Argumentation der Eltern hier: Ihr stellt euch dar, als wäret ihr Märtyrer der Rentenkasse. Ihr opfert euer Geld und eure Freizeit für die Gesellschaft und für ein kurzes Kinderlächeln. Das wirkt nicht gerade ermutigend für jemanden, der nicht genau weiß, ob er Kinder will.
Kinder sollten auf keinen Fall der Mittelpunkt des Lebens sein. Man kann alles auch mit Kindern machen. Alles kein Problem - Hobbies, Urlaub, Finanzen. Man ist weder verpflichtet eine Playstation zu kaufen, noch muss man sein Geld für Pferdekurse oder 5-sprachigen Kindergärten raushaun. Ein bisschen Entspannung würde der Diskussion ganz gut tun. Versprochen: Jeder der Kinder will, bekommt das problemlos hin. Man muss nicht sein bisheriges Leben an den Nagel hängen. Alles Quatsch

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

alles richtig ABER Pferdekurse sind Pflicht;-)

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Hmm, eine interessante Frage wäre doch:
Sind Menschen ohne Kinder wesentlich egoistischer als
Menschen mit Kindern?

Ja mag sein. Hedonismus ist heute eine gängige
Lebenseinstellung. Ob das moralisch OK ist oder nicht, kann
jeder für sich entscheiden. Egal was hier behauptet wird, die
Hauptargumente gegen Kinder sind Bequemlichkeit, Geiz und man
will sich auf keinen Fall irgendwelche Lebensoptionen
verbauen (die am Ende eh keiner nutzt). Ich würde auch
garnicht versuchen, Leute zu überreden, die absolut keine
Kinder wollen - das ist ja im Gunde i.O.

Der Kinderwunsch an sich ist ja auch hochgradig egoistisch.
Ich kenne niemanden der Kinder gemacht hat, weil er das
Rentensystem retten will. Die Leute wollen sich an den
Kindern ergötzen und betrachten das Ganze als ihren
persönlichen Luxus. Da fallen Sätze wie "Wenn ich die
Kleinen in den Kindergarten schicke, habe ich ja garnichts
davon.", als wäre ein Kind eine Art Haustier zur
persönlichen Bespasung. Und die Kinder werden ständig mit
überflüssigen Geschenken überhäuft, weil sich die Erwachsenen
an den Reaktionen ergötzen wollen. Damit wachsen natürlich
auch die Erwartungen an das Thema Kinder ins unermessliche.
Kinder werden heute durchgerechnet und "betrieben"
wie ein Projekt. Ist doch klar das sowas total abschreckt.
Man muss das nicht so machen!

Ich bin selber Vater von zwei Mädchen und mich stört ein
wenig die Argumentation der Eltern hier: Ihr stellt euch dar,
als wäret ihr Märtyrer der Rentenkasse. Ihr opfert euer Geld
und eure Freizeit für die Gesellschaft und für ein kurzes
Kinderlächeln. Das wirkt nicht gerade ermutigend für
jemanden, der nicht genau weiß, ob er Kinder will.
Kinder sollten auf keinen Fall der Mittelpunkt des Lebens
sein. Man kann alles auch mit Kindern machen. Alles kein
Problem - Hobbies, Urlaub, Finanzen. Man ist weder
verpflichtet eine Playstation zu kaufen, noch muss man sein
Geld für Pferdekurse oder 5-sprachigen Kindergärten raushaun.
Ein bisschen Entspannung würde der Diskussion ganz gut tun.
Versprochen: Jeder der Kinder will, bekommt das problemlos
hin. Man muss nicht sein bisheriges Leben an den Nagel
hängen. Alles Quatsch

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Lounge Gast schrieb:

Ich bin selber Vater von zwei Mädchen und mich stört ein
wenig die Argumentation der Eltern hier: ....

Vielleicht noch eine Zusatzanmerkung. Mir gehen Kinder auch unheimlich auf die Nerven (außer die eigenen natürlich). Das liegt an den anderen Eltern. Wenn die nicht wären, hätten wir noch mehr Kinder. Aber jeder will einem immer irgendwas Schlaues über "richtige" Erziehung/Ernährung/Betreuung/Stuhlgang oder sonst was erzählen. Leider weiss man erst mit mehreren Kindern wie überflüssig diese ganzen "wertvollen Tipps und Erfahrungen" in Wirklichkeit sind.
Die Kinderlosen fragen sich wahrscheinlich: Will ich so werden wie die?
Da vergeht einem eher die Lust. Immer daran denken, dass keiner von diesen Schlaumeiern eine universelle Bedienungsanleitung für Kinder hat.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Wieso gerade EIN Kind? Sind wir schon in China?

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Naja, vom Mehrlingsfall abgesehen: Bevor Du zwei Kinder hast, hast Du erst mal eins, bevor Du drei Kinder hast, erst mal zwei und so weiter... setze die Folge fort....;-)

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ist vielleicht zu viel Mathe für ein Wiwi Forum :-P

Lounge Gast schrieb:

Naja, vom Mehrlingsfall abgesehen: Bevor Du zwei Kinder hast,
hast Du erst mal eins, bevor Du drei Kinder hast, erst mal
zwei und so weiter... setze die Folge fort....;-)

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Sagen wirs mal so. Ein bissl auf Folge gemacht und das wars. WiwiForum halt

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Das Thema scheint ja derzeit ein Renner zu sein. Forscher glauben ( Quelle: http://www.faz.net/aktuell/bevoelkerungsforscher-schneider-nirgendwo-sonst-stehen-eltern-so-unter-druck-12018527.html ): "Die niedrige Geburtenrate in Deutschland hänge auch mit den hohen Ansprüchen zusammen, die Eltern an ihre Kinder stellen. Damit wachse das Risiko des Scheiterns. "... "Deutsche Eltern befürchten viel stärker als alle anderen, in der Erziehung Fehler zu machen." Da kommt ja die German Angst wieder voll durch...

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checker

Re: Kinderloses Leben

Das ist natürlich eine ziemlich Lebensphilosophische Diskussion die wahrscheinlich zu keinem Ergebnis führt. Da ich (Mann) aber 2-3 Kinder haben möchte schreibe ich hier trotzdem Mal.

  1. Ohne Nachkommen, kann man sich fragen was das alles für einen Sinn macht. Wozu will man eigentlich Karriere/Geld/Bildung usw. Ich glaube nicht, dass man das nur für sich selbst macht. Das ist ja kein Ziel.

Ich finde die Vorstellung einfach schön seine Lebenseinstellung (die ich für richtig halte) und sein Vermögen an eine zukünftige Generation weiter zugeben.

In gewisser Weise sehe ich das als eine Möglichkeit "unsterblich" zu sein.

  1. Ich sehe es als Verantwortung meinen ungebohrenen Kindern gegenüber. Hätten sich meine Eltern dafür entschieden kinderlos zu leben würde ich nicht existieren. Ich bin sehr froh, dass sie sich nicht so entschieden haben. Ich sehe es als meine Verantwortung meinen Kinder auch eine Möglichkeit der Existenz zu bieten in dem ich sie zeuge.

  2. Langeweile. Wenn ich mir ansehe wie verzweifelt kinderlose Paare/Singles mittleren Alters versuchen ihre Langeweile und ihr sinnloses Leben mit Inhalt zu füllen. Da werden Reisen gemacht, Initiativen gegründet, Haustiere angeschaft und das 4. Hobby begonnen. Einfach nur weil sie nicht wissen was sie machen sollen.

Sicher sind einige Dinge trotzdem gut. Aber ein bisschen was davon kann man ja auch machen, neben der Familie oder wenn die Kinder aus dem Haus sind.

Weiterhin wird noch problematisch wenn die Freunde und Bekannten nach und nach wegsterben. Ab 60 aufwärts ist das durchaus ein Thema. Mit Kindern und Enkeln hat man wenigstens ein paar mal im Jahr die Möglichkeit mit Nahestehenden eine gute Zeit zu verbringen.

Das sind meine wesentlichen Punkte. Alles andere sind nur kleinigkeiten.

Warum 2-3 Kinder? Nunja, eins ist etwas knapp, aus 3 Gründen:

Finanziell sind die Fix und Grenzkosten eines Kindes (Wohnraum, Auto, Kleidung, Zeit für Erziehung) recht hoch. Mit dem zweiten verteilt sich das besser und die Grenzkosten eines 2. Kindes sind nicht so hoch.

Persönlich halte ich Einzelkinder für etwas komisch (meine Mutter eingeschlossen). Kommen mir alle etwas egozentrisch vor.

Risikomäßig sind 2 oder mehr Kinder auch besser. Stellt euch vor mit einem passiert was. Dann geht für viele die Welt unter. Wenn man min. ein zweites Kind hat kann man sich darauf konzentrieren.

Das waren meine Gedanken zu dem Thema.

Lounge Gast schrieb:

Wer von Euch plant ein kinderloses Leben? Was spricht für,
was gegen eine Kind?

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

ad 1)
Wieso? Außerdem kann man ja Bücher schreiben - zum Beispiel.

ad 2)
Ich habe niemanden darum gebeten, mich in die Welt zu setzen, wenn ich mir diese so anschaue. So kann man auch denken - und einige tun es sicher, da bin ich nicht alleine.

ad 3 und später:
holla, das klingt schon sehr unemotional. Aus "sachlichen" Gründen Kinder in die Welt zu setzen ist schon Instrumentalisierung.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Die "Sinnfrage" scheint wohl angemessen... mal anders gefragt, welchen Sinn würde es machen, KEINE Kinder zu haben?

antworten
checker

Re: Kinderloses Leben

Lounge Gast schrieb:

ad 1)
Wieso? Außerdem kann man ja Bücher schreiben - zum Beispiel.

Und wer soll die lesen? - Ob das was du machst und erfolgreich ist ist nicht so klar. Das dich deine Kinder mögen ist über viele Jahre sehr wahrscheinlich und ob aus ihnen was wird kannst du auch stark beeinflussen.

Auf jeden Fall ist die Wahrscheinlichkeit bei der Kindererziehung erfolgreich zu sein größer als bei vielen Anderen Lebensaufgaben wie Karriere usw.

ad 2)
Ich habe niemanden darum gebeten, mich in die Welt zu setzen,
wenn ich mir diese so anschaue. So kann man auch denken - und
einige tun es sicher, da bin ich nicht alleine.

So ein Quatsch! Du findest dein Leben also sinnlos? Hängst nicht daran? Bist nicht ein bisschen dankbar dafür das irgend jemand so "dumm" war dich zu zeugen?

ad 3 und später:
holla, das klingt schon sehr unemotional. Aus
"sachlichen" Gründen Kinder in die Welt zu setzen
ist schon Instrumentalisierung.

Instrumentalisierung? - Naja, ein paar Beiträge zuvor wurde schon sehr gut dargelegt, dass es auch recht eigennützig ist Kinder zu haben. War immer so, ist so und wird immer so bleiben. - was ist daran falsch?

Und wenn das unemotional ist, was sind dann deine Äußerungen zum Vergleich Kinder vs. Bücher usw. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Grenzkosten und Risikostreuung...

Da wird mir übel, kann der BWLer nicht mal bei so einem Thema die üblichen Klischees auslassen?

checker schrieb:

Das ist natürlich eine ziemlich Lebensphilosophische
Diskussion die wahrscheinlich zu keinem Ergebnis führt. Da
ich (Mann) aber 2-3 Kinder haben möchte schreibe ich hier
trotzdem Mal.

  1. Ohne Nachkommen, kann man sich fragen was das alles für
    einen Sinn macht. Wozu will man eigentlich
    Karriere/Geld/Bildung usw. Ich glaube nicht, dass man das nur
    für sich selbst macht. Das ist ja kein Ziel.

Ich finde die Vorstellung einfach schön seine
Lebenseinstellung (die ich für richtig halte) und sein
Vermögen an eine zukünftige Generation weiter zugeben.

In gewisser Weise sehe ich das als eine Möglichkeit
"unsterblich" zu sein.

  1. Ich sehe es als Verantwortung meinen ungebohrenen Kindern
    gegenüber. Hätten sich meine Eltern dafür entschieden
    kinderlos zu leben würde ich nicht existieren. Ich bin sehr
    froh, dass sie sich nicht so entschieden haben. Ich sehe es
    als meine Verantwortung meinen Kinder auch eine Möglichkeit
    der Existenz zu bieten in dem ich sie zeuge.

  2. Langeweile. Wenn ich mir ansehe wie verzweifelt kinderlose
    Paare/Singles mittleren Alters versuchen ihre Langeweile und
    ihr sinnloses Leben mit Inhalt zu füllen. Da werden Reisen
    gemacht, Initiativen gegründet, Haustiere angeschaft und das
  3. Hobby begonnen. Einfach nur weil sie nicht wissen was sie
    machen sollen.

Sicher sind einige Dinge trotzdem gut. Aber ein bisschen was
davon kann man ja auch machen, neben der Familie oder wenn
die Kinder aus dem Haus sind.

Weiterhin wird noch problematisch wenn die Freunde und
Bekannten nach und nach wegsterben. Ab 60 aufwärts ist das
durchaus ein Thema. Mit Kindern und Enkeln hat man wenigstens
ein paar mal im Jahr die Möglichkeit mit Nahestehenden eine
gute Zeit zu verbringen.

Das sind meine wesentlichen Punkte. Alles andere sind nur
kleinigkeiten.

Warum 2-3 Kinder? Nunja, eins ist etwas knapp, aus 3 Gründen:

Finanziell sind die Fix und Grenzkosten eines Kindes
(Wohnraum, Auto, Kleidung, Zeit für Erziehung) recht hoch.
Mit dem zweiten verteilt sich das besser und die Grenzkosten
eines 2. Kindes sind nicht so hoch.

Persönlich halte ich Einzelkinder für etwas komisch (meine
Mutter eingeschlossen). Kommen mir alle etwas egozentrisch vor.

Risikomäßig sind 2 oder mehr Kinder auch besser. Stellt euch
vor mit einem passiert was. Dann geht für viele die Welt
unter. Wenn man min. ein zweites Kind hat kann man sich
darauf konzentrieren.

Das waren meine Gedanken zu dem Thema.

Lounge Gast schrieb:

Wer von Euch plant ein kinderloses Leben? Was spricht für,
was gegen eine Kind?

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Beides hat Vor-und Nachteile. Es gibt Situationen, da wären die Personen ohne Kind besser dran als mit und umgekehrt!

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

dass man keine will??

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Sorry, dass ich nicht dankbar bin.

Ich bin es nicht - niente. Das ist auch m. E. kein Luxus- oder Deprigejammer, sondern weitverbreitete Normalität. Die Fakten der Gesellschaft(en) und der gesamten Welt sprechen mehrheitlich gegen "das Leben". Auch da bin ich nicht alleine.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Bücher (war nur ein BEISPIEL) von einer großen Anzahl Leuten gelesen wird, ist höher, als dass jemand Deinen ((nicht) tollen) Nachwuchs kennenlernt. Wenn es Dir nur um Hinterlassenschaft geht... Ich weiß nicht, ob meine Urururgroßeltern, die mich aus dem Jenseits beobachten, mich so toll finden...;-)

"Falsch" finde ich, Kinder in die Welt zu setzen, sozusagen zum Leben zu "zwingen" - aus purem Eigennutz - ohne Garantie dafür, dass diese es mir danken, ihnen das Leben gegeben zu haben, weil es möglicherweise nicht (mehrheitlich) angenehm ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Lounge Gast schrieb:

Die Fakten der Gesellschaft(en) und der gesamten Welt sprechen
mehrheitlich gegen "das Leben". Auch da bin ich
nicht alleine.

Gut, dann nenn mal "die Fakten". Nur der Mensch kann überhaupt über das Leben nachdenken und Werturteile fällen. Es wäre also absurd, zu behaupten, dass der die Welt ohne uns besser dran wäre. Es gäbe gar kein "besser" ohne die Menschheit. Vergiß nicht, dass du als moralisch denkender Mensch selbst Verantwortung für die Gesellschaft trägst (vgl. Existenzialismus). Aus Prinzip keine Kinder zu bekommen, heißt vor allem, dass du du dich selbst ablehnst. Wenn du meinst, dass DEIN Leben nicht lebenswert ist, dann wäre ein Verzicht auf Kinder konsequent. Aber schieb die Verantwortung nicht auf die schlimme Gesellschaft oder die böse böse Welt. Die existieren nur in deinem Kopf.

antworten
checker

Re: Kinderloses Leben

Wie ich ja sagte, gibt es da keine Lösung. Das muss jeder selbst entscheiden! Und das ist auch gut so.

Allerdings gibt es ein gesellschaftliches Problem:

Auch wenn niemand ernsthaft uneigennützig Kinder in die Welt setzt um die Gesellschaft (Rentenversicherung usw.) am Leben zu halten - wie oben vorgeworfen/behauptet - ist es dennoch so, dass JEDER davon profitiert, dass es Leute gibt die Kinder haben.

Ganz banale Beispiele:

Wer operiert dich am Herzen wenn du mit 70 einen Bypass brauchst? - Ich hoffe nicht dein 75-jähriger Bekannter. Wahrscheinlich eher der 40-Jährige Herzspezialist, der von einem "dummen" Studienkollegen von dir gezeugt wurde.

Wer bäckt dein Brot wenn alle in Rente sind - von wem auch immer diese Bezahlt werden soll? Wahrscheinlich der 30-jährige Sohn einer Schulkameradin.

Soll heißen: die Gesellschaft wird von der zukünftigen Generation am Leben erhalten. Diesen Ertrag bekommt JEDER aber die Kosten tragen NUR DIE ELTERN. - Und kommt jetzt bitte nciht mit dem lächerlich Kindergeld.

Kinder kosten einfach ein haufen Geld. Leider gibt es zuwenig Ausgleich zwischen denen die keine haben, aber davon profitieren, und denen die für diese Kosten aufkommen.

So it z.B. völlig unklar, wie es in einem UMLAGEFINAZIERTEN Rentensystem sein kann, dass kinderlose die gleichen Beträge zahlen bzw. Leistungen erhalten wie Leute mit Kinder. Das kann einem keiner erklären...

Ich habe kein Problem damit wenn jemand keine Kinder will. Allerdings müsste er deutlich stärker an den dadurch entstehenden gesellschaftlichen Kosten beteiligt werden!

Lounge Gast schrieb:

Sorry, dass ich nicht dankbar bin.

Ich bin es nicht - niente. Das ist auch m. E. kein Luxus-
oder Deprigejammer, sondern weitverbreitete Normalität. Die
Fakten der Gesellschaft(en) und der gesamten Welt sprechen
mehrheitlich gegen "das Leben". Auch da bin ich
nicht alleine.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Bücher (war nur ein
BEISPIEL) von einer großen Anzahl Leuten gelesen wird, ist
höher, als dass jemand Deinen ((nicht) tollen) Nachwuchs
kennenlernt. Wenn es Dir nur um Hinterlassenschaft geht...
Ich weiß nicht, ob meine Urururgroßeltern, die mich aus dem
Jenseits beobachten, mich so toll finden...;-)

"Falsch" finde ich, Kinder in die Welt zu setzen,
sozusagen zum Leben zu "zwingen" - aus purem
Eigennutz - ohne Garantie dafür, dass diese es mir danken,
ihnen das Leben gegeben zu haben, weil es möglicherweise
nicht (mehrheitlich) angenehm ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

bester Beitrag zu dem Thema!
Gerade dass mit dem "an den Kosten beiteiligen" solleten mal einige Politiker auf ihre Agenda nehmen!

checker schrieb:

Wie ich ja sagte, gibt es da keine Lösung. Das muss jeder
selbst entscheiden! Und das ist auch gut so.

Allerdings gibt es ein gesellschaftliches Problem:

Auch wenn niemand ernsthaft uneigennützig Kinder in die Welt
setzt um die Gesellschaft (Rentenversicherung usw.) am Leben
zu halten - wie oben vorgeworfen/behauptet - ist es dennoch
so, dass JEDER davon profitiert, dass es Leute gibt die
Kinder haben.

Ganz banale Beispiele:

Wer operiert dich am Herzen wenn du mit 70 einen Bypass
brauchst? - Ich hoffe nicht dein 75-jähriger Bekannter.
Wahrscheinlich eher der 40-Jährige Herzspezialist, der von
einem "dummen" Studienkollegen von dir gezeugt wurde.

Wer bäckt dein Brot wenn alle in Rente sind - von wem auch
immer diese Bezahlt werden soll? Wahrscheinlich der
30-jährige Sohn einer Schulkameradin.

Soll heißen: die Gesellschaft wird von der zukünftigen
Generation am Leben erhalten. Diesen Ertrag bekommt JEDER
aber die Kosten tragen NUR DIE ELTERN. - Und kommt jetzt
bitte nciht mit dem lächerlich Kindergeld.

Kinder kosten einfach ein haufen Geld. Leider gibt es zuwenig
Ausgleich zwischen denen die keine haben, aber davon
profitieren, und denen die für diese Kosten aufkommen.

So it z.B. völlig unklar, wie es in einem UMLAGEFINAZIERTEN
Rentensystem sein kann, dass kinderlose die gleichen Beträge
zahlen bzw. Leistungen erhalten wie Leute mit Kinder. Das
kann einem keiner erklären...

Ich habe kein Problem damit wenn jemand keine Kinder will.
Allerdings müsste er deutlich stärker an den dadurch
entstehenden gesellschaftlichen Kosten beteiligt werden!

Lounge Gast schrieb:

Sorry, dass ich nicht dankbar bin.

Ich bin es nicht - niente. Das ist auch m. E. kein Luxus-
oder Deprigejammer, sondern weitverbreitete Normalität.
Die
Fakten der Gesellschaft(en) und der gesamten Welt sprechen
mehrheitlich gegen "das Leben". Auch da bin ich
nicht alleine.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Bücher (war nur ein
BEISPIEL) von einer großen Anzahl Leuten gelesen wird, ist
höher, als dass jemand Deinen ((nicht) tollen) Nachwuchs
kennenlernt. Wenn es Dir nur um Hinterlassenschaft geht...
Ich weiß nicht, ob meine Urururgroßeltern, die mich aus
dem
Jenseits beobachten, mich so toll finden...;-)

"Falsch" finde ich, Kinder in die Welt zu
setzen,
sozusagen zum Leben zu "zwingen" - aus purem
Eigennutz - ohne Garantie dafür, dass diese es mir danken,
ihnen das Leben gegeben zu haben, weil es möglicherweise
nicht (mehrheitlich) angenehm ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Auch aus Kinder werden mal Leute !!! :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

"Auch wenn niemand ernsthaft uneigennützig Kinder in die Welt setzt um die Gesellschaft (Rentenversicherung usw.) am Leben zu halten - wie oben vorgeworfen/behauptet - ist es dennoch so, dass JEDER davon profitiert, dass es Leute gibt die Kinder haben.

Ganz banale Beispiele:

Wer operiert dich am Herzen wenn du mit 70 einen Bypass brauchst? - Ich hoffe nicht dein 75-jähriger Bekannter. Wahrscheinlich eher der 40-Jährige Herzspezialist, der von einem "dummen" Studienkollegen von dir gezeugt wurde."

Nettes Beispiel. Gegenbeispiel: Wer operiert den 3jährigen, wenn er vom Klettergerüst gefallen ist? Doch hoffentlich nicht die Eltern. Der 3jährige wird von einem Arzt operiert, der von einem solidarisch finanzierten Krankenversicherungssystem bezahlt wird. In das die Eltern des 3jährigen absolut NIX einzahlen, denn Kinder sind kostenlos mitversichert. Und selbst wenn die Eltern ihn dafür bezahlen: Er operiert fremde Kinder.

"Wer bäckt dein Brot wenn alle in Rente sind - von wem auch immer diese Bezahlt werden soll? Wahrscheinlich der 30-jährige Sohn einer Schulkameradin."

Stimmt. Und wer bäckt der 5jährigen Grundschülerin ihr Schulbrot? Auch der Bäcker.

"Soll heißen: die Gesellschaft wird von der zukünftigen Generation am Leben erhalten. Diesen Ertrag bekommt JEDER aber die Kosten tragen NUR DIE ELTERN. - Und kommt jetzt bitte nciht mit dem lächerlich Kindergeld."

Blödsinn Kindergeld. Die gesamte Gesellschaft ist eine Umverteilung von den Arbeitenden zu den Nichtarbeitenden. Der Verteilungsschlüssel oder -mechanismus ist hierbei weitgehend irrelevant. Wenn zwei Menschen arbeiten und keine Kinder haben, gehen die Früchte ihrer Arbeit früher oder später an die Nichtarbeitenden. Und zwar ausschließlich an Nicht-Nachfahren.

"So it z.B. völlig unklar, wie es in einem UMLAGEFINAZIERTEN Rentensystem sein kann, dass kinderlose die gleichen Beträge zahlen bzw. Leistungen erhalten wie Leute mit Kinder. Das kann einem keiner erklären..."

Dann kannst Du dir gerne einen Mechanismus überlegen für Leute, die nur strohdumme Kinder in die Welt setzen, die später keinen Job finden. Oder deren Kinder im jungen Alter an Krebs gestorben sind. Oder die aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen können. Oder die ihre Kinder adoptiert haben. Oder zur Adoption freigegeben. Oder ihre Kinder bei einem Unfall oder Verbrechen verloren haben. Oder deren Kinder weggelaufen sind. Oder die ihre Kinder aufgrund einer Scheidung nicht sehen dürfen. Oder deren Kinder selbst zu Verbrechern werden. Oder die nur ein einziges Kind haben, das dann aber Nobelpreisträger wird. Oder deren Kinder im Krieg getötet wurden bei der Verteidigung der Interessen unseres Landes.

Viel Spaß beim Rechnen!

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Naja, also 1. zahlen auch die kinderlosen Rentner für ihren Unterhalt, also den 30 jährigen Bäcker & Co und 2. sagt ja niemand, dass die Kinder dann wirklich in das Rentensystem einzahlen. Gibt genug junge Schulabgänger, die keinen Bock auf Arbeit haben und nix einzahlen, sondern eher noch Geld kosten, und was jetzt ?

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ach, die Fakten geben doch nur Anlass zu weiteren sinnlosen Diskussionen. Und was "nur in meinem Kopf existiert" ist doch Bestandteil meiner selbst und da erachte ich es in Bezug auf den Mindestrespekt, den man vielleicht hier walten lassen sollte, etwas abwertend, dies mit "nur" zu versehen, denn es ist doch Bestandteil meiner selbst - MEINE Sicht der Dinge. Das ist keine Willkür.
Das mit der Selbstablehnung ist zwar nicht weit her, jedoch wie vieles andere mein gutes Recht. Und dass die Welt "nicht besser" wäre ohne die Menschen - nun, worauf ist denn bitteschön das zunehmende Ungleichgewicht der Natur, Klimawandel durch Ozonloch etc. zurückzuführen als auf das anthropogene Zeitalter?

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Lounge Gast schrieb:

Ach, die Fakten geben doch nur Anlass zu weiteren sinnlosen Diskussionen.

Warum so unsportlich?

Und was 'nur in meinem Kopf existiert' ist doch Bestandteil meiner selbst
und da erachte ich es in Bezug auf den Mindestrespekt, den man
vielleicht hier walten lassen sollte, etwas abwertend, dies
mit 'nur' zu versehen, denn es ist doch Bestandteil
meiner selbst - MEINE Sicht der Dinge. Das ist keine Willkür.

Das 'nur' bezieht sich explizit auf DEINE Sicht. Zugegeben es gibt noch einige andere Nihilisten. Aber die meisten Menschen sind nicht bereit abzuleben, weil du das Leben ansich für sinnlos hälst.

Das mit der Selbstablehnung ist zwar nicht weit her, jedoch
wie vieles andere mein gutes Recht.

Habe nichts anderes behauptet. Kinder sind ein Ja zum eigenen Leben. Wer das Leben nicht liebt, braucht sich um diesen Aspekt nicht zu kümmern.

Und dass die Welt 'nicht besser' wäre ohne die Menschen - nun, worauf
ist denn bitteschön das zunehmende Ungleichgewicht der Natur,
Klimawandel durch Ozonloch etc. zurückzuführen als auf das
anthropogene Zeitalter?

Wenn es keine Menschen gibt, wer soll denn dann enstcheiden, was 'Gut und Schlecht' ist? Die Natur ist jedenfalls völlig frei von Moralvorstellungen. Mit Klimawandel, Ozonloch und Artensterben verändern wir nur unser eigenes kleines Habitat. Aus evolutionsbiologischer Sicht reißen wir damit neue Nischen auf für andere angepasstere Arten. Es gab Zeiten mit weit mehr und weit weniger Lebewesen. Für das Leben sind das alles nur kleine Episoden. Es wird noch Bakterien tief in der Erde geben, wenn die Sonne einst zum roten Riesen wird.
Um den Kreis zu schließen: Es gab vermutlich nie ein besseres Leben (für uns hier in Deutschland zumindest). Die Menschen im Mittelalter hätten ihr kärgliches Dasein mit Sicherheit gerne mit dir getauscht - Ozonloch hin oder her. Oder frei nach Brecht: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral"

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ein wichtiger Punkt ist doch folgender: Mit Kindern hört der Egoismus auf! Leben wir vllt. in einer kurzsichtigen Ellenbogengesellschaft, weil so viele Akademiker (und damit wesentliche Entscheidungsträger in der Gesellschaft) kinderlos sind? Was ist mit der Nachhaltigkeit, Verantwortung und Selbstlosigkeit in unserer Gesellschaft geschehen? Ich sehe nur noch Indvidualisten... mit Hang zu (monetärem) Reichtum.

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checker

Re: Kinderloses Leben

Macht was ihr wollt.

Die argumente gegen Kinder überzeugen mich nicht und sind zum teil an den Haaren herbeigezogen. Was ich hier zum teil lese fällt für mich in die Kategorien "Selbstbetrug", "weltfremd" und "asozial (im orginären Sinn, gesellschaftsfeindlich"...

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Mit Kindern hört Egoismus auf? Das wäre mir neu. Der Egoismus verlagert sich allenfalls. Die Katze beißt sich doch in den Schwanz, wenn man tatsächlichen Altruismus sucht, schließlich ist es die eigene Brut. Gerade Eltern sind in ihrem Umgang mit den eigenen Kindern (vor allem Mütter) extrem egoistisch! Alles, wovon sie denken, dass es gut für das eigene Kind ist, tun sie doch in Wahrheit für sich selbst - manchmal mit fatalen Folgen für die Kinder.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Geschenkt, checker, geschenkt.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

(ich habe den 3.letzten Beitrag vom 10.01. geschrieben)

das sollte kein Argument gegen Kinder sein, mich nerven nur so Aussagen wie "ach ich bin so toll, ich mache was für die Gesellschaft ..." oder "Risikostreuung, man braucht 2 Kinder ...", "Grenzkosten von Kindern ..." Da tun mir die Kinder nur leid, wenn sie aus solchen Gründen in die Welt gesetzt werden. Kinder sind toll, aber einfach weil es Kinder sind, mehr nicht ...

checker schrieb:

Macht was ihr wollt.

Die argumente gegen Kinder überzeugen mich nicht und sind zum
teil an den Haaren herbeigezogen. Was ich hier zum teil lese
fällt für mich in die Kategorien "Selbstbetrug",
"weltfremd" und "asozial (im orginären Sinn,
gesellschaftsfeindlich"...

antworten
checker

Re: Kinderloses Leben

Dann bin ich missverstanden worden:

Ich will keine Kinder wegen der Gesellschaft sondern für mich.

Die sache mit den Grenzkosten und Risikostreuung sind keine Gründe aber wichtige hinweise. Es ist nun mal so das nur ein Kind, welches viele Akademiker haben, nicht so viel sinn macht. Oft hört man Aussagen wie "1 kind ist ok, 2 wären mir zuviel wegen Zeit und Geld." Das halte ich für Quatsch, da ich mit einem Kind ein größeres Auto brauche und Wohnung sowie Kinderwagen, Kleidung usw.

Bei einem zweiten Kind ändert sich das nicht wesentlich bzw. nicht so stark wie beim ersten Kind. U.a. weil Kleidung 2 mal angezogen wird usw. Ist nun mal so.

Dazu kommen die negativen Folgen bei nur einem Kind, wie oben genannt.

Daher sind die Argumente von Akademikern gegen mehr als ein Kind unsinn oder vorgeschoben vor anderen Gründen.

Mehr wollte ich damit eigentlich nicht sagen. Wenn man das als berechnend auslegt, habe ich damit kein Problem auch wenn ich damit falsch verstanden wurde.

Lounge Gast schrieb:

(ich habe den 3.letzten Beitrag vom 10.01. geschrieben)

das sollte kein Argument gegen Kinder sein, mich nerven nur
so Aussagen wie "ach ich bin so toll, ich mache was für
die Gesellschaft ..." oder "Risikostreuung, man
braucht 2 Kinder ...", "Grenzkosten von Kindern
..." Da tun mir die Kinder nur leid, wenn sie aus
solchen Gründen in die Welt gesetzt werden. Kinder sind toll,
aber einfach weil es Kinder sind, mehr nicht ...

checker schrieb:

Macht was ihr wollt.

Die argumente gegen Kinder überzeugen mich nicht und
sind zum
teil an den Haaren herbeigezogen. Was ich hier zum teil
lese
fällt für mich in die Kategorien "Selbstbetrug",
"weltfremd" und "asozial (im orginären
Sinn,
gesellschaftsfeindlich"...

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Kleidung 2x anziehen klappt auch nur wenn die Kinder das gleiche Geschlecht haben. Oder willst du deinen Sohn im rosa Blümchenkleid in den Kindergarten schicken?

checker schrieb:

Dann bin ich missverstanden worden:

Ich will keine Kinder wegen der Gesellschaft sondern für mich.

Die sache mit den Grenzkosten und Risikostreuung sind keine
Gründe aber wichtige hinweise. Es ist nun mal so das nur ein
Kind, welches viele Akademiker haben, nicht so viel sinn
macht. Oft hört man Aussagen wie "1 kind ist ok, 2 wären
mir zuviel wegen Zeit und Geld." Das halte ich für
Quatsch, da ich mit einem Kind ein größeres Auto brauche und
Wohnung sowie Kinderwagen, Kleidung usw.

Bei einem zweiten Kind ändert sich das nicht wesentlich bzw.
nicht so stark wie beim ersten Kind. U.a. weil Kleidung 2 mal
angezogen wird usw. Ist nun mal so.

Dazu kommen die negativen Folgen bei nur einem Kind, wie oben
genannt.

Daher sind die Argumente von Akademikern gegen mehr als ein
Kind unsinn oder vorgeschoben vor anderen Gründen.

Mehr wollte ich damit eigentlich nicht sagen. Wenn man das
als berechnend auslegt, habe ich damit kein Problem auch wenn
ich damit falsch verstanden wurde.

Lounge Gast schrieb:

(ich habe den 3.letzten Beitrag vom 10.01. geschrieben)

das sollte kein Argument gegen Kinder sein, mich nerven
nur
so Aussagen wie "ach ich bin so toll, ich mache was
für
die Gesellschaft ..." oder "Risikostreuung, man
braucht 2 Kinder ...", "Grenzkosten von Kindern
..." Da tun mir die Kinder nur leid, wenn sie aus
solchen Gründen in die Welt gesetzt werden. Kinder sind
toll,
aber einfach weil es Kinder sind, mehr nicht ...

checker schrieb:

Macht was ihr wollt.

Die argumente gegen Kinder überzeugen mich nicht und
sind zum
teil an den Haaren herbeigezogen. Was ich hier zum
teil
lese
fällt für mich in die Kategorien
"Selbstbetrug",
"weltfremd" und "asozial (im orginären
Sinn,
gesellschaftsfeindlich"...

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 13.01.2013:

Kleidung 2x anziehen klappt auch nur wenn die Kinder das gleiche Geschlecht haben. Oder willst du deinen Sohn im rosa Blümchenkleid in den Kindergarten schicken?

Manche Leute haben auch Probleme. Bei den Unmengen an Klamotten, neu wie auch gebraucht, welche wir geschenkt bekommen haben, waren wir auch immer froh, mal selbst was kaufen zu können, auch wenn es völlig unnötig war. Und das war bereits beim ersten Kind so. Selbst entfernte Tanten und Onkel wollten immer unbedingt etwas schenken.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ich will zwar auch Kinder, wenn man das ganze aber mal etwas übergreifender bedeutet könnte man auch denen danken, die nicht der Meinung Sinn noch mehr Kinder in die Welt zu setzen. Unsere Welt ist eh schon überbevölkert und wird in den nächsten Jahrzehnten an ihr Limit kommen. Meiner Meinung nach wäre es gar nicht so schlecht, wenn wir uns eher "verkleinern" würden als immer weiter zu wachsen.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Der vorherige Beitrag ist mehr als 9 Jahre her, dein Ernst?
Vielleicht lebt der Schreiber nicht einmal mehr :D

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.01.2013:

Kleidung 2x anziehen klappt auch nur wenn die Kinder das gleiche Geschlecht haben. Oder willst du deinen Sohn im rosa Blümchenkleid in den Kindergarten schicken?

Manche Leute haben auch Probleme. Bei den Unmengen an Klamotten, neu wie auch gebraucht, welche wir geschenkt bekommen haben, waren wir auch immer froh, mal selbst was kaufen zu können, auch wenn es völlig unnötig war. Und das war bereits beim ersten Kind so. Selbst entfernte Tanten und Onkel wollten immer unbedingt etwas schenken.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ich kann denen, die wegen Kosten der Kinder Bedenken haben, einfach mal Kinderflohmärkte ans Herz legen. Was dort NEUE & ungebrauchte Kleidung für Kinder kostet, ist ein Witz. Die Verwandtschaft überhäuft die Kleinen mit Anziehsachen und dann landen die dort.

Das Gleiche für Spielzeug. Ein Kleinkind interessiert nicht, ob die Playmobilbahn für 169 Euro im Laden oder für 30 Euro auf Kleinanzeigen geschossen wurde.

Das problem, was viele Eltern haben, ist dieser hemmungslose Konsum. Da sehen die Kinderzimmer aus wie der ToyrUs früher. Dabei ist es erwiesen, dass weniger oft mehr ist bei Spielzeug, da sich die Kinder besser konzentrieren können.

Zu mir: Wir haben Kinder. Aber auch, da meine Eltern gesagt haben, dass sollte ich kinderlos bleiben, das Elternhaus an meinen Bruder fällt, da man zu 2. nicht so einen "Bunker" braucht. Hätte ich finanziell planen müssen und wäre so unentschlossen gewesen, dann hätte ich mich wohl gegen Kinder entschieden.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Zu mir: Wir haben Kinder. Aber auch, da meine Eltern gesagt haben, dass sollte ich kinderlos bleiben, das Elternhaus an meinen Bruder fällt, da man zu 2. nicht so einen "Bunker" braucht. Hätte ich finanziell planen müssen und wäre so unentschlossen gewesen, dann hätte ich mich wohl gegen Kinder entschieden.

Dude, einfach mal zu Erbrecht googeln. Dein Bro hätte dich im Erbfall auszahlen müssen. Die Kinder hättest du dir also sparen können...

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 16.12.2012:

Naja mal ehrlich, viele hier argumentieren "Staatliche Rente gibts eh nicht mehr" und "Riester usw. ist alles Betrug" und "private vorsorge lohnt sich (noch) nicht", aber gleichzeitig "kinder will ich nicht".

wollt ihr euch mit 65 massenhaft von den Brücken schmeißen oder wer bitte soll euch dann finanzieren? Kinder sind die beste Altersvorsorge und selbst aus ökonomischen Gründen dürfte die Rendite die ein Kind abwirft wenn es euch pflegt oder den Heimplatz zahlt größer sein, als der Rest der so am Kapitalmarkt verfügbar ist :) Mal ganz abgesehen von den nicht-ökonomischen Vorteilen, mit denen man sicher die Karrieremenschen hier aber nicht überzeugen kann :/

Wow, Kinder in die Welt setzen und erwarten, dass sie für dich aufkommen und dir alles finanzieren, wozu du dein Leben lang selbst nicht vorgesorgt hast.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Ich kann denen, die wegen Kosten der Kinder Bedenken haben, einfach mal Kinderflohmärkte ans Herz legen. Was dort NEUE & ungebrauchte Kleidung für Kinder kostet, ist ein Witz. Die Verwandtschaft überhäuft die Kleinen mit Anziehsachen und dann landen die dort.

Das Gleiche für Spielzeug. Ein Kleinkind interessiert nicht, ob die Playmobilbahn für 169 Euro im Laden oder für 30 Euro auf Kleinanzeigen geschossen wurde.

Das problem, was viele Eltern haben, ist dieser hemmungslose Konsum. Da sehen die Kinderzimmer aus wie der ToyrUs früher. Dabei ist es erwiesen, dass weniger oft mehr ist bei Spielzeug, da sich die Kinder besser konzentrieren können.

Zu mir: Wir haben Kinder. Aber auch, da meine Eltern gesagt haben, dass sollte ich kinderlos bleiben, das Elternhaus an meinen Bruder fällt, da man zu 2. nicht so einen "Bunker" braucht. Hätte ich finanziell planen müssen und wäre so unentschlossen gewesen, dann hätte ich mich wohl gegen Kinder entschieden.

Zuerst dachte ich, da schreibt ja mal eine vernünftige Person, aber deine Erklärung, warum du dir Kinder angeschafft hast, hat sofort alles geändert. Unglaublich, was die Leute für Gründe haben, Kinder zu bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Zu mir: Wir haben Kinder. Aber auch, da meine Eltern gesagt haben, dass sollte ich kinderlos bleiben, das Elternhaus an meinen Bruder fällt, da man zu 2. nicht so einen "Bunker" braucht. Hätte ich finanziell planen müssen und wäre so unentschlossen gewesen, dann hätte ich mich wohl gegen Kinder entschieden.

Das war dann wieder genug Internet für heute. So Menschen machen einen ja wirklich traurig.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Aber das mit den Kinderflohmärkten ist korrekt. Wir haben 99% von dort. zu vielleicht 30% der Kosten im Geschäft. Meine Kinder bekommen vor 6 auch nichts anderes. Warum auch. Als ob die sehen, ob da schonmal jemand mit gespielt hat. Die Klamotten sind meistens neu und ungetragen.

PS: Ich kaufe für mich selbst auch fast alles über vinted ;)

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 05.01.2013:

Was ist das für eine "Ordnung", in der alle arbeiten bis sie umfallen und keine Zeit mehr für Familie bleibt?

Nicht alle, aber sehr Viele, die für Wenige arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Der Beitrag ist hinreichend alt, daher kann ich mit Recht behaupten, dass dieser Kommentar es in meine persönlichen Top20 der dümmsten Aussagen, die ich übers letzte Jahrzehnt hinweg gehört/gelesen habe, schafft.

checker schrieb am 12.01.2013:

Es ist nun mal so das nur ein Kind, welches viele Akademiker haben, nicht so viel sinn macht.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Wenn man den kompletten Kontext weglässt der den Satz im Grunde eindeutig nur auf finanzielle Themen bzw. den Zeitaufwand bezieht dann mag das so sein. Ansonsten kann man zustimmen oder nicht, aber rein rational betrachtet hat er recht, dass die Grenzkosten beim 2. Kind deutlich geringer sind als beim ersten - zumindest mal berechnet auf die Zeit unter 18. Ab Studium o.ä. gelten sowieso andere Regeln.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Der Beitrag ist hinreichend alt, daher kann ich mit Recht behaupten, dass dieser Kommentar es in meine persönlichen Top20 der dümmsten Aussagen, die ich übers letzte Jahrzehnt hinweg gehört/gelesen habe, schafft.

checker schrieb am 12.01.2013:

Es ist nun mal so das nur ein Kind, welches viele Akademiker haben, nicht so viel sinn macht.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Woran machst du fest, dass die grenzkosten des zweiten Kindes gering seien?

Ich kenne es eher so, dass bei einem Kind das Leben einige Jahre eingeschränkt wird und danach weitgehend weiterläuft wie zuvor. Beide können arbeiten gehen, Urlaube machen, Hobbies betreiben usw.

Sobald das zweite Kind hinzu kommt, ist es meistens so, dass Mama den Beruf für viele Jahre auf ein Minimum reduziert oder gar komplett an den Nagel hängt.

Verständlich. Es verdoppelt sich nicht nur der Zeitraum der Einschränkung durch das Babyalter, sondern auch der Alltag danach. Schlafen, Krankheiten, Urlaube etc. alles wird mit zwei Kindern deutlich komplizierter als mit einem.

Wenn überhaupt habe ich Verständnis dafür zu sagen, dass die Grenzkosten danach wieder abnehmen. Also dass das dritte Kind nicht so viel schwieriger wird als mit zwei.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Woran machst du fest, dass die grenzkosten des zweiten Kindes gering seien?

Ich kenne es eher so, dass bei einem Kind das Leben einige Jahre eingeschränkt wird und danach weitgehend weiterläuft wie zuvor. Beide können arbeiten gehen, Urlaube machen, Hobbies betreiben usw.

Sobald das zweite Kind hinzu kommt, ist es meistens so, dass Mama den Beruf für viele Jahre auf ein Minimum reduziert oder gar komplett an den Nagel hängt.

Verständlich. Es verdoppelt sich nicht nur der Zeitraum der Einschränkung durch das Babyalter, sondern auch der Alltag danach. Schlafen, Krankheiten, Urlaube etc. alles wird mit zwei Kindern deutlich komplizierter als mit einem.

Wenn überhaupt habe ich Verständnis dafür zu sagen, dass die Grenzkosten danach wieder abnehmen. Also dass das dritte Kind nicht so viel schwieriger wird als mit zwei.

Genau aus diesem Grund ist es ja auch so sinnlos, dass Frauen die Kinder möchten überhaupt studieren. Ist ja schön und gut, wenn sie nach dem Studium 2, 3 oder gar 5 Jahre versucht haben zu arbeiten. Wenn sie dann aber 10 Jahre raus sind hätte sie sich das Studium auch gleich sparen können. Oder man macht es so wie es heute en vogue ist und gibt seine eigenen Kinder mit einem Jahr zu einer fremden Person und lässt das Kind dort aufwachsen. Oft haben Kinder gegenüber diesen Leihmüttern dann auch ein vertrauensvolleres Verhältnis als gegenüber der eigenen Eltern.

Hab dieses Phänomen auch im Nachbarteam. Frau neu eingestellt, in der Probezeit schwanger geworden und dann direkt nach der Probezeit angekündigt, sie sei erstmal 2-3 Jahre weg. Ist natürlich super für das gesamte Team, da man als Arbeitgeber ja diesen Arbeitsplatz quasi frei halten muss oder nur befristet ausschreiben kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ich bin homosexuell und werd daher nie Kinder haben. Darum kann ich leben und machen, wie es mir passt. Durch bekannte Lehrer bekomme ich mit, was in Schulen heute passiert und auch wie sich Eltern dranstellen. Ich würde selbst heute in dieser Zeit kein Kind sein wollen und würde das keinem Kind antun wollen. Ideologischer Unterricht, Eltern, denen es nur um die besten Noten geht und dass man damit bei anderen Eltern Eindruck machen kann, Einkommen und Beruf steht über allem, mögliche Freunde von Kindern wären mit hoher Wahrscheinlichkeit genau so irrsinnig erzogen. Irgendetwas fehlt den Leuten von heute. Vor 30 Jahren waren die Leute noch nicht so drauf.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ich möchte hier auch mal meine Sichtweise darstellen.

Ich wollte schon immer mal irgendwann in der Zukunft Kinder haben und natürlich vorher eine Lebenspartnerin mit der ich alt werden möchte.

Ich habe mit 30 die Liebe meines Lebens geheiratet. Und obwohl wir beide Berufstätig sind, war uns schon klar, dass wir sofort mit der Kinderplanung beginnen möchten. Man muss dazu sagen der Zeitraum hat auch mega gepasst. Sie ist frisch von Studium fertig und schwanger und wird nach der Babypause ins Berufsleben starten. Ich hingegen habe 80% Homeoffice in der Woche.

Ich habe aus meiner Sicht alles berufliche erreicht ( Studium und guter Berufseinstieg) und alles was kommen wird (und da wird noch einiges kommen) ist nur noch ein Plus. Das Leben besteht und bestand nie nur aus Berufsleben.

Ich muss auch sagen dass alle wirklich erfolgreichen Leute, die ich kenne, Kinder haben. Ich kenne keinen Single der in einer Villa alleine lebt. Man kann definitiv Beruf und Kinder locker vereinbaren und beides erfolgreich meistern. Kinder können nochmal erst recht der Grund sein Gas zu geben und voran zu kommen.

Ich möchte all die Dinge wie eine Schwangerschaft, Geburt, Schuleinstieg, Abschluss, Enkelkinder alles erleben. Kinder sind für mich der Sinn des Lebens. Müssen es aber für andere natürlich nicht sein ;)
Mit der Frau die du liebst ein neues gemeinsames Lebewesen zu erschaffen - ist unbezahlbar.

Grüße Tobi

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Und von einer emanzipierten Beziehung und modernen Rollenverteilung hast du noch nie was gehört?

Meine Frau und ich arbeiten bei 80% in akademischen Jobs. Drei Tage pro Woche werden unsere Kinder fremdbetreut (vornehmlich in der Kita, manchmal auch durch Freunde/Familie, wenn es nicht anders geht).

Ich für meinen Teil hätte nicht gerne eine Frau, die kein Interesse hätte, sich auch beruflich/neben der Familie weiterzuentwickeln. Meine Frau hätte keine Lust auf einen Mann, der keine Lust hat sich gleichwertig in die Kinderbetreuung einzubringen.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Woran machst du fest, dass die grenzkosten des zweiten Kindes gering seien?

Ich kenne es eher so, dass bei einem Kind das Leben einige Jahre eingeschränkt wird und danach weitgehend weiterläuft wie zuvor. Beide können arbeiten gehen, Urlaube machen, Hobbies betreiben usw.

Sobald das zweite Kind hinzu kommt, ist es meistens so, dass Mama den Beruf für viele Jahre auf ein Minimum reduziert oder gar komplett an den Nagel hängt.

Verständlich. Es verdoppelt sich nicht nur der Zeitraum der Einschränkung durch das Babyalter, sondern auch der Alltag danach. Schlafen, Krankheiten, Urlaube etc. alles wird mit zwei Kindern deutlich komplizierter als mit einem.

Wenn überhaupt habe ich Verständnis dafür zu sagen, dass die Grenzkosten danach wieder abnehmen. Also dass das dritte Kind nicht so viel schwieriger wird als mit zwei.

Genau aus diesem Grund ist es ja auch so sinnlos, dass Frauen die Kinder möchten überhaupt studieren. Ist ja schön und gut, wenn sie nach dem Studium 2, 3 oder gar 5 Jahre versucht haben zu arbeiten. Wenn sie dann aber 10 Jahre raus sind hätte sie sich das Studium auch gleich sparen können. Oder man macht es so wie es heute en vogue ist und gibt seine eigenen Kinder mit einem Jahr zu einer fremden Person und lässt das Kind dort aufwachsen. Oft haben Kinder gegenüber diesen Leihmüttern dann auch ein vertrauensvolleres Verhältnis als gegenüber der eigenen Eltern.

Hab dieses Phänomen auch im Nachbarteam. Frau neu eingestellt, in der Probezeit schwanger geworden und dann direkt nach der Probezeit angekündigt, sie sei erstmal 2-3 Jahre weg. Ist natürlich super für das gesamte Team, da man als Arbeitgeber ja diesen Arbeitsplatz quasi frei halten muss oder nur befristet ausschreiben kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Wer setzt denn bitte in dieser Zeit Kinder in die Welt? Halte ich für verantwortungslos. Was haben die denn für ne Zukunft?

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Kinder bekommen ist ja nicht das Problem. Ich 40 m habe keine, ist gerade gut so. Um mich herum sehe ich großteils Katastrophen mit Scheidung, Alleinerziehende, Stress im Zusammenhang mit Geldfragen, müde Gesichter, keine Zeit für Erziehung.

Ich glaube die Gesellschaft bewegt sich in Richtung Japan, was stukturelle Ursachen hat und weniger mit individuellen Entscheidungen zusammenhängt. Geburtenrate unten (nur ohne Einwanderung).

Familienpolitik gilt nur als lästiger Kostenfaktor. insbesondere müsste die "Aktivierung" für den Arbeitsmarkt (Produktivitätziel) durch künstliches "In-Stress-Versetzen" enden, wenn man Familien fördern wollen würde. Auf diesen zentralen Baustein von Druck will man nicht verzichten.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

Ich will zwar auch Kinder, wenn man das ganze aber mal etwas übergreifender bedeutet könnte man auch denen danken, die nicht der Meinung Sinn noch mehr Kinder in die Welt zu setzen. Unsere Welt ist eh schon überbevölkert und wird in den nächsten Jahrzehnten an ihr Limit kommen. Meiner Meinung nach wäre es gar nicht so schlecht, wenn wir uns eher "verkleinern" würden als immer weiter zu wachsen.

Europa ist nicht überbevölkert. Ganz im Gegenteil, wir haben ein extremes Fachkräfte- und Demographie-Problem. Und das werden wir auch nicht mit starker Zuwanderung lösen (1 Million qualifizierte und junge Arbeitskräfte pro Jahr, welche mindestens gut Deutsch sprechen können, mindestens - komplett unrealistisch).

Danke an jede Familie mit 3+ Kindern, welche wenigstens ein wenig versucht, den Generationen-Vertrag zu halten, als Ausgleiche für die vielen Paare mit 0-1 Kindern (P.S. - man kann auch Kinder adoptieren, bevor wieder ein Argument dieser Art kommt).

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Woran machst du fest, dass die grenzkosten des zweiten Kindes gering seien?

Ich kenne es eher so, dass bei einem Kind das Leben einige Jahre eingeschränkt wird und danach weitgehend weiterläuft wie zuvor. Beide können arbeiten gehen, Urlaube machen, Hobbies betreiben usw.

Sobald das zweite Kind hinzu kommt, ist es meistens so, dass Mama den Beruf für viele Jahre auf ein Minimum reduziert oder gar komplett an den Nagel hängt.

Verständlich. Es verdoppelt sich nicht nur der Zeitraum der Einschränkung durch das Babyalter, sondern auch der Alltag danach. Schlafen, Krankheiten, Urlaube etc. alles wird mit zwei Kindern deutlich komplizierter als mit einem.

Wenn überhaupt habe ich Verständnis dafür zu sagen, dass die Grenzkosten danach wieder abnehmen. Also dass das dritte Kind nicht so viel schwieriger wird als mit zwei.

Genau aus diesem Grund ist es ja auch so sinnlos, dass Frauen die Kinder möchten überhaupt studieren. Ist ja schön und gut, wenn sie nach dem Studium 2, 3 oder gar 5 Jahre versucht haben zu arbeiten. Wenn sie dann aber 10 Jahre raus sind hätte sie sich das Studium auch gleich sparen können. Oder man macht es so wie es heute en vogue ist und gibt seine eigenen Kinder mit einem Jahr zu einer fremden Person und lässt das Kind dort aufwachsen. Oft haben Kinder gegenüber diesen Leihmüttern dann auch ein vertrauensvolleres Verhältnis als gegenüber der eigenen Eltern.

Hab dieses Phänomen auch im Nachbarteam. Frau neu eingestellt, in der Probezeit schwanger geworden und dann direkt nach der Probezeit angekündigt, sie sei erstmal 2-3 Jahre weg. Ist natürlich super für das gesamte Team, da man als Arbeitgeber ja diesen Arbeitsplatz quasi frei halten muss oder nur befristet ausschreiben kann.

Da muss ich dir vehement widersprechen.
Es macht sehr wohl Sinn für Frauen mit Kinderwunsch zu studieren:

  • Studium stillt Wissensdurst und ist keine rein finanziell vorteilhafte Ausbildung
  • im Studium oder durch ein Studium hast du Zugang zu einem riesigen attraktiven Partnermarkt, der dir ohne Studium weitgehend verschlossen bleibt
  • Studium endet bei den meisten mit ca. 25 Jahren mit dem Master und die Rente beginnt im Moment bei 67, Tendenz steigend. Man arbeitet also insgesamt 42 Jahre lang in seinem Leben. Wenn man davon sagen wir 10 Jahre gar nicht arbeitet, dann arbeitet man immer noch 32 Jahre Voll- oder Teilzeit, also 3/4 seines möglichen Erwerbslebens. Da würde ich sagen, dass sich das sehr wohl lohnt.
antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich möchte hier auch mal meine Sichtweise darstellen.

Ich wollte schon immer mal irgendwann in der Zukunft Kinder haben und natürlich vorher eine Lebenspartnerin mit der ich alt werden möchte.

Ich habe mit 30 die Liebe meines Lebens geheiratet. Und obwohl wir beide Berufstätig sind, war uns schon klar, dass wir sofort mit der Kinderplanung beginnen möchten. Man muss dazu sagen der Zeitraum hat auch mega gepasst. Sie ist frisch von Studium fertig und schwanger und wird nach der Babypause ins Berufsleben starten. Ich hingegen habe 80% Homeoffice in der Woche.

Ich habe aus meiner Sicht alles berufliche erreicht ( Studium und guter Berufseinstieg) und alles was kommen wird (und da wird noch einiges kommen) ist nur noch ein Plus. Das Leben besteht und bestand nie nur aus Berufsleben.

Ich muss auch sagen dass alle wirklich erfolgreichen Leute, die ich kenne, Kinder haben. Ich kenne keinen Single der in einer Villa alleine lebt. Man kann definitiv Beruf und Kinder locker vereinbaren und beides erfolgreich meistern. Kinder können nochmal erst recht der Grund sein Gas zu geben und voran zu kommen.

Ich möchte all die Dinge wie eine Schwangerschaft, Geburt, Schuleinstieg, Abschluss, Enkelkinder alles erleben. Kinder sind für mich der Sinn des Lebens. Müssen es aber für andere natürlich nicht sein ;)
Mit der Frau die du liebst ein neues gemeinsames Lebewesen zu erschaffen - ist unbezahlbar.

Grüße Tobi

Der Single lebt nicht alleine in einer Villa, weil es wohl einfach nicht nötig ist für ihn. Sein Erfolg zeigt sich daher womöglich in anderen Bereichen als in materiellen Dingen wie große Häuser etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Dein modernes Rollenbild ist euch wohl wichtiger als eure Kinder selbst zu erziehen. Ich kenne ein paar von denen, die so aufgewachsen sind und das ging nicht gut aus. Euer Kind würde ich nicht sein wollen.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Und von einer emanzipierten Beziehung und modernen Rollenverteilung hast du noch nie was gehört?

Meine Frau und ich arbeiten bei 80% in akademischen Jobs. Drei Tage pro Woche werden unsere Kinder fremdbetreut (vornehmlich in der Kita, manchmal auch durch Freunde/Familie, wenn es nicht anders geht).

Ich für meinen Teil hätte nicht gerne eine Frau, die kein Interesse hätte, sich auch beruflich/neben der Familie weiterzuentwickeln. Meine Frau hätte keine Lust auf einen Mann, der keine Lust hat sich gleichwertig in die Kinderbetreuung einzubringen.

Woran machst du fest, dass die grenzkosten des zweiten Kindes gering seien?

Ich kenne es eher so, dass bei einem Kind das Leben einige Jahre eingeschränkt wird und danach weitgehend weiterläuft wie zuvor. Beide können arbeiten gehen, Urlaube machen, Hobbies betreiben usw.

Sobald das zweite Kind hinzu kommt, ist es meistens so, dass Mama den Beruf für viele Jahre auf ein Minimum reduziert oder gar komplett an den Nagel hängt.

Verständlich. Es verdoppelt sich nicht nur der Zeitraum der Einschränkung durch das Babyalter, sondern auch der Alltag danach. Schlafen, Krankheiten, Urlaube etc. alles wird mit zwei Kindern deutlich komplizierter als mit einem.

Wenn überhaupt habe ich Verständnis dafür zu sagen, dass die Grenzkosten danach wieder abnehmen. Also dass das dritte Kind nicht so viel schwieriger wird als mit zwei.

Genau aus diesem Grund ist es ja auch so sinnlos, dass Frauen die Kinder möchten überhaupt studieren. Ist ja schön und gut, wenn sie nach dem Studium 2, 3 oder gar 5 Jahre versucht haben zu arbeiten. Wenn sie dann aber 10 Jahre raus sind hätte sie sich das Studium auch gleich sparen können. Oder man macht es so wie es heute en vogue ist und gibt seine eigenen Kinder mit einem Jahr zu einer fremden Person und lässt das Kind dort aufwachsen. Oft haben Kinder gegenüber diesen Leihmüttern dann auch ein vertrauensvolleres Verhältnis als gegenüber der eigenen Eltern.

Hab dieses Phänomen auch im Nachbarteam. Frau neu eingestellt, in der Probezeit schwanger geworden und dann direkt nach der Probezeit angekündigt, sie sei erstmal 2-3 Jahre weg. Ist natürlich super für das gesamte Team, da man als Arbeitgeber ja diesen Arbeitsplatz quasi frei halten muss oder nur befristet ausschreiben kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Woran machst du fest, dass die grenzkosten des zweiten Kindes gering seien?

Ich kenne es eher so, dass bei einem Kind das Leben einige Jahre eingeschränkt wird und danach weitgehend weiterläuft wie zuvor. Beide können arbeiten gehen, Urlaube machen, Hobbies betreiben usw.

Sobald das zweite Kind hinzu kommt, ist es meistens so, dass Mama den Beruf für viele Jahre auf ein Minimum reduziert oder gar komplett an den Nagel hängt.

Verständlich. Es verdoppelt sich nicht nur der Zeitraum der Einschränkung durch das Babyalter, sondern auch der Alltag danach. Schlafen, Krankheiten, Urlaube etc. alles wird mit zwei Kindern deutlich komplizierter als mit einem.

Wenn überhaupt habe ich Verständnis dafür zu sagen, dass die Grenzkosten danach wieder abnehmen. Also dass das dritte Kind nicht so viel schwieriger wird als mit zwei.

Genau aus diesem Grund ist es ja auch so sinnlos, dass Frauen die Kinder möchten überhaupt studieren. Ist ja schön und gut, wenn sie nach dem Studium 2, 3 oder gar 5 Jahre versucht haben zu arbeiten. Wenn sie dann aber 10 Jahre raus sind hätte sie sich das Studium auch gleich sparen können. Oder man macht es so wie es heute en vogue ist und gibt seine eigenen Kinder mit einem Jahr zu einer fremden Person und lässt das Kind dort aufwachsen. Oft haben Kinder gegenüber diesen Leihmüttern dann auch ein vertrauensvolleres Verhältnis als gegenüber der eigenen Eltern.

Hab dieses Phänomen auch im Nachbarteam. Frau neu eingestellt, in der Probezeit schwanger geworden und dann direkt nach der Probezeit angekündigt, sie sei erstmal 2-3 Jahre weg. Ist natürlich super für das gesamte Team, da man als Arbeitgeber ja diesen Arbeitsplatz quasi frei halten muss oder nur befristet ausschreiben kann.

Da muss ich dir vehement widersprechen.
Es macht sehr wohl Sinn für Frauen mit Kinderwunsch zu studieren:

  • Studium stillt Wissensdurst und ist keine rein finanziell vorteilhafte Ausbildung
  • im Studium oder durch ein Studium hast du Zugang zu einem riesigen attraktiven Partnermarkt, der dir ohne Studium weitgehend verschlossen bleibt
  • Studium endet bei den meisten mit ca. 25 Jahren mit dem Master und die Rente beginnt im Moment bei 67, Tendenz steigend. Man arbeitet also insgesamt 42 Jahre lang in seinem Leben. Wenn man davon sagen wir 10 Jahre gar nicht arbeitet, dann arbeitet man immer noch 32 Jahre Voll- oder Teilzeit, also 3/4 seines möglichen Erwerbslebens. Da würde ich sagen, dass sich das sehr wohl lohnt.

_______________________________________
Genau so ist es. Gerade für Teilzeitstellen ist doch ein Studium perfekt. Also 60 % Stelle Lehrer/Controller vs. Krankenschwester/Kita. Der Unterschied ist doch gewaltig was die Bezahlung angeht. Dann noch mit HO-Möglichkeiten für Akademiker, die es bei der Ausbildung einfach nicht so gibt.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich möchte hier auch mal meine Sichtweise darstellen.

Ich wollte schon immer mal irgendwann in der Zukunft Kinder haben und natürlich vorher eine Lebenspartnerin mit der ich alt werden möchte.

Ich habe mit 30 die Liebe meines Lebens geheiratet. Und obwohl wir beide Berufstätig sind, war uns schon klar, dass wir sofort mit der Kinderplanung beginnen möchten. Man muss dazu sagen der Zeitraum hat auch mega gepasst. Sie ist frisch von Studium fertig und schwanger und wird nach der Babypause ins Berufsleben starten. Ich hingegen habe 80% Homeoffice in der Woche.

Ich habe aus meiner Sicht alles berufliche erreicht ( Studium und guter Berufseinstieg) und alles was kommen wird (und da wird noch einiges kommen) ist nur noch ein Plus. Das Leben besteht und bestand nie nur aus Berufsleben.

Ich muss auch sagen dass alle wirklich erfolgreichen Leute, die ich kenne, Kinder haben. Ich kenne keinen Single der in einer Villa alleine lebt. Man kann definitiv Beruf und Kinder locker vereinbaren und beides erfolgreich meistern. Kinder können nochmal erst recht der Grund sein Gas zu geben und voran zu kommen.

Ich möchte all die Dinge wie eine Schwangerschaft, Geburt, Schuleinstieg, Abschluss, Enkelkinder alles erleben. Kinder sind für mich der Sinn des Lebens. Müssen es aber für andere natürlich nicht sein ;)
Mit der Frau die du liebst ein neues gemeinsames Lebewesen zu erschaffen - ist unbezahlbar.

Grüße Tobi

Bei uns gleiches Szenario! Herzlichen Glückwunsch! Das einzige doofe bei einer Schwangerschaft direkt während oder nach dem Studium ist das magere Elterngeld.
Wir haben auch direkt nach dem Studium Kinder bekommen und sind jetzt bei Nummer 3.
Ich 32; Sie 32. Wir haben uns quasi nie an den Doppelverdiener Lifestyle gewöhnt und es klappt auch mit einem Gehalt.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ich bin 37 und habe 2 kinder - 5 und 1 Jahr alt. Ich LIEBE es, Kinder zu haben. Auch wenn es seit Nr. 2 da ist, oft sehr schwierig ist, allem gerecht zu werden. Aber die beiden wüde ich niemals wieder hergeben wollen.

Haben "Kinder haben" ist halt nicht "Kinder haben". Wer behauptet, dass er beruflich voll durchstarten kann in einem Leben mit kleinen Kindern, der kann das wohl nur, wenn der Partner ihm den Rücken freihält. Der Tag hat nur 24 Stunden. Ich bin einer der Typen, denen die gemeinsame Zeit mit den Kindern verdammt wichtig ist und der nicht nur "Kinder haben" will, sondern mit ihnen möglichst viel auch im Alltag unternehmen will. Das schließt die nötige Flexibilität einer eventuellen Führungskraftlaufbahn einfach aus. Leute, die behaupten, dass beides geht, haben halt in der Regel keinen besonders hohen Anspruch an ihr Vater- oder Muttersein. Auch ein 5 Jähriger ist halt nicht bis um 17 Uhr in der Kita und wenn mein Sohn jetzt zu Freunden oder zum Blockflötenunterricht oder zum Schwimmkurs gefahren werden muss, dann muss das halt auch jemand machen. Und nein, dann kann ich halt nicht jeden Tag unter der Woche bis 17 Uhr oder länger arbeiten und Gas geben im Job.

Ich persönlich versuche, einen guten Kompromiss zu finden. Ich habe eine Stabsstelle direkt unter der Geschäftsführung, verdiene damit meine 90k + Dienstwagen ohne Führungsverantwortung, bei Vertrauensarbeitszeit und HomeOffice wann immer ich will. Ich werde das nicht aufs Spiel zu setzen für ein paar Scheine in einem Führungsjob mehr.

Das Leben mit Kindern ist anstrengend und sehr schön. Aber für mich passt es nicht zu einer Karriere. Gruß vom Papa.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Und von einer emanzipierten Beziehung und modernen Rollenverteilung hast du noch nie was gehört?

Meine Frau und ich arbeiten bei 80% in akademischen Jobs. Drei Tage pro Woche werden unsere Kinder fremdbetreut (vornehmlich in der Kita, manchmal auch durch Freunde/Familie, wenn es nicht anders geht).

Ich für meinen Teil hätte nicht gerne eine Frau, die kein Interesse hätte, sich auch beruflich/neben der Familie weiterzuentwickeln. Meine Frau hätte keine Lust auf einen Mann, der keine Lust hat sich gleichwertig in die Kinderbetreuung einzubringen.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich will zwar auch Kinder, wenn man das ganze aber mal etwas übergreifender bedeutet könnte man auch denen danken, die nicht der Meinung Sinn noch mehr Kinder in die Welt zu setzen. Unsere Welt ist eh schon überbevölkert und wird in den nächsten Jahrzehnten an ihr Limit kommen. Meiner Meinung nach wäre es gar nicht so schlecht, wenn wir uns eher "verkleinern" würden als immer weiter zu wachsen.

Europa ist nicht überbevölkert. Ganz im Gegenteil, wir haben ein extremes Fachkräfte- und Demographie-Problem. Und das werden wir auch nicht mit starker Zuwanderung lösen (1 Million qualifizierte und junge Arbeitskräfte pro Jahr, welche mindestens gut Deutsch sprechen können, mindestens - komplett unrealistisch).

Danke an jede Familie mit 3+ Kindern, welche wenigstens ein wenig versucht, den Generationen-Vertrag zu halten, als Ausgleiche für die vielen Paare mit 0-1 Kindern (P.S. - man kann auch Kinder adoptieren, bevor wieder ein Argument dieser Art kommt).

Wenn ich auf Deutschland mit seinen ca. 15 Millionen Netto-Steuerzahlern bei etwa 82 Millionen Einwohnern schaue, sehe ich schon zu viel Bevölkerung. Familien mit mehr als drei Kindern gibt es in Deutschland, die gehören aber wohl nur mikroskopisch gering zu den Netto-Steuerzahlern... ob diese Kinder später einmal unsere Renten finanzieren, bleibt zu hoffen...

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Niemand braucht Kinder. Kinder brauchen Ressourcen und stoßen CO2 aus. Die Welt braucht weniger Kinder.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich bin 37 und habe 2 kinder - 5 und 1 Jahr alt. Ich LIEBE es, Kinder zu haben. Auch wenn es seit Nr. 2 da ist, oft sehr schwierig ist, allem gerecht zu werden. Aber die beiden wüde ich niemals wieder hergeben wollen.

Haben "Kinder haben" ist halt nicht "Kinder haben". Wer behauptet, dass er beruflich voll durchstarten kann in einem Leben mit kleinen Kindern, der kann das wohl nur, wenn der Partner ihm den Rücken freihält. Der Tag hat nur 24 Stunden. Ich bin einer der Typen, denen die gemeinsame Zeit mit den Kindern verdammt wichtig ist und der nicht nur "Kinder haben" will, sondern mit ihnen möglichst viel auch im Alltag unternehmen will. Das schließt die nötige Flexibilität einer eventuellen Führungskraftlaufbahn einfach aus. Leute, die behaupten, dass beides geht, haben halt in der Regel keinen besonders hohen Anspruch an ihr Vater- oder Muttersein. Auch ein 5 Jähriger ist halt nicht bis um 17 Uhr in der Kita und wenn mein Sohn jetzt zu Freunden oder zum Blockflötenunterricht oder zum Schwimmkurs gefahren werden muss, dann muss das halt auch jemand machen. Und nein, dann kann ich halt nicht jeden Tag unter der Woche bis 17 Uhr oder länger arbeiten und Gas geben im Job.

Ich persönlich versuche, einen guten Kompromiss zu finden. Ich habe eine Stabsstelle direkt unter der Geschäftsführung, verdiene damit meine 90k + Dienstwagen ohne Führungsverantwortung, bei Vertrauensarbeitszeit und HomeOffice wann immer ich will. Ich werde das nicht aufs Spiel zu setzen für ein paar Scheine in einem Führungsjob mehr.

Das Leben mit Kindern ist anstrengend und sehr schön. Aber für mich passt es nicht zu einer Karriere. Gruß vom Papa.

wuerdest du einen Fuehrungsjob anstreben, wenn, sagen wir mal, deine Kinder 13 und 17 sind? Ab welchem Alter kaeme das fuer dich ggfs in Frage und warum?

wuerde mich als werdender Vater in einer aehnlichen Position interessieren

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Wahrscheinlich nicht. Ich habe einfach viel zu geile hobbies :) ist echt so...

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich bin 37 und habe 2 kinder - 5 und 1 Jahr alt. Ich LIEBE es, Kinder zu haben. Auch wenn es seit Nr. 2 da ist, oft sehr schwierig ist, allem gerecht zu werden. Aber die beiden wüde ich niemals wieder hergeben wollen.

Haben "Kinder haben" ist halt nicht "Kinder haben". Wer behauptet, dass er beruflich voll durchstarten kann in einem Leben mit kleinen Kindern, der kann das wohl nur, wenn der Partner ihm den Rücken freihält. Der Tag hat nur 24 Stunden. Ich bin einer der Typen, denen die gemeinsame Zeit mit den Kindern verdammt wichtig ist und der nicht nur "Kinder haben" will, sondern mit ihnen möglichst viel auch im Alltag unternehmen will. Das schließt die nötige Flexibilität einer eventuellen Führungskraftlaufbahn einfach aus. Leute, die behaupten, dass beides geht, haben halt in der Regel keinen besonders hohen Anspruch an ihr Vater- oder Muttersein. Auch ein 5 Jähriger ist halt nicht bis um 17 Uhr in der Kita und wenn mein Sohn jetzt zu Freunden oder zum Blockflötenunterricht oder zum Schwimmkurs gefahren werden muss, dann muss das halt auch jemand machen. Und nein, dann kann ich halt nicht jeden Tag unter der Woche bis 17 Uhr oder länger arbeiten und Gas geben im Job.

Ich persönlich versuche, einen guten Kompromiss zu finden. Ich habe eine Stabsstelle direkt unter der Geschäftsführung, verdiene damit meine 90k + Dienstwagen ohne Führungsverantwortung, bei Vertrauensarbeitszeit und HomeOffice wann immer ich will. Ich werde das nicht aufs Spiel zu setzen für ein paar Scheine in einem Führungsjob mehr.

Das Leben mit Kindern ist anstrengend und sehr schön. Aber für mich passt es nicht zu einer Karriere. Gruß vom Papa.

wuerdest du einen Fuehrungsjob anstreben, wenn, sagen wir mal, deine Kinder 13 und 17 sind? Ab welchem Alter kaeme das fuer dich ggfs in Frage und warum?

wuerde mich als werdender Vater in einer aehnlichen Position interessieren

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ich denke wir müssen Führungsverantwortung hier genauer definieren.

Bis zur ersten Ebene der Führung, also konkret Teamleiter, kann das noch funktionieren, mit einem Mix aus Beruf und Privatleben. Da werden zumindest in modernen Betrieben auch noch Blocker, ggf. reduzierte Stunden und nicht 24/7 Vollgas akzeptiert. Gerade wenn kleine Kinder im Spiel sind.

Spätestens die Ebene darüber funktioniert dann aber in der Tat nur noch, wenn der eine Partner 90% der Kinderbetreuung übernimmt und der andere dafür 90% des Berufslebens.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Niemand braucht Kinder. Kinder brauchen Ressourcen und stoßen CO2 aus. Die Welt braucht weniger Kinder.

Kinder, die heute gezeugt werden, werden etwa dann volljährig, wenn Deutschland klimaneutral sein wird, d.h. Kohleausstieg schon längst vorbei, Verbrenner werden die letzten 2034 gebaut und Gas wird danach nur noch grüner Wasserstoff sein.

Und das nur, wenn alle Klimaschutzbemühungen aktuell keine Früchte tragen, welche Klimaneutralität von 2045 auf 2035 oder gar 2030 verschieben wollen.

Und bis zur Volljährigkeit hat man es selbst in der Hand, wie viel CO2 die Familie ausstößt. Mit PV, Batterie, Wärmepumpe, eAuto/ÖPNV und Ökostrom für 25-30% Restenergiebedarf ist man schon heute als Familie weitestgehend klimaneutral unterwegs.

Gutes Argument für Kinder aus dem Jahr 2000... aber 2023 und später ist das Argument irrelevant.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

Und von einer emanzipierten Beziehung und modernen Rollenverteilung hast du noch nie was gehört?

Meine Frau und ich arbeiten bei 80% in akademischen Jobs. Drei Tage pro Woche werden unsere Kinder fremdbetreut (vornehmlich in der Kita, manchmal auch durch Freunde/Familie, wenn es nicht anders geht).

Ich für meinen Teil hätte nicht gerne eine Frau, die kein Interesse hätte, sich auch beruflich/neben der Familie weiterzuentwickeln. Meine Frau hätte keine Lust auf einen Mann, der keine Lust hat sich gleichwertig in die Kinderbetreuung einzubringen.

Was glaubst du denn, was da so vorgeht?

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Niemand braucht Kinder. Kinder brauchen Ressourcen und stoßen CO2 aus. Die Welt braucht weniger Kinder.

Kinder, die heute gezeugt werden, werden etwa dann volljährig, wenn Deutschland klimaneutral sein wird, d.h. Kohleausstieg schon längst vorbei, Verbrenner werden die letzten 2034 gebaut und Gas wird danach nur noch grüner Wasserstoff sein.

Und das nur, wenn alle Klimaschutzbemühungen aktuell keine Früchte tragen, welche Klimaneutralität von 2045 auf 2035 oder gar 2030 verschieben wollen.

Und bis zur Volljährigkeit hat man es selbst in der Hand, wie viel CO2 die Familie ausstößt. Mit PV, Batterie, Wärmepumpe, eAuto/ÖPNV und Ökostrom für 25-30% Restenergiebedarf ist man schon heute als Familie weitestgehend klimaneutral unterwegs.

Gutes Argument für Kinder aus dem Jahr 2000... aber 2023 und später ist das Argument irrelevant.

Du glaubst doch hoffentlich nicht an die Klimaneutralität bis 2045... Sämtliche Statistiken zeigen, dass Deutschland daran krachend scheitern wird.
Und falls wir uns doch unsere "Klimaneutralität" irgendwie schönrechnen, dann stehen die Kohlekraftwerke halt in Polen oder in Osteuropa und beliefern uns mit Strom. Da wir alle die selbe Luft atmen, bringt das nur einen moralischen Vorteil.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Hier muss ich reingrätschen.

  1. Die Quelle würde mich interessieren. Eine schnelle Googlesuche hat nichts ergeben. Die aktuelle Studienlage ist meines Wissen nach so, dass es keinen Unterschied zwischen Kitabetreuung oder Betreuung zuhause gibt.

  2. Generell ist der deutsche Mindset bei diesem Thema sehr interessant. Es wird von Leuten wie dir der Eindruckt erweckt als würden alle Kleinkinder, die in die Kita gehen (wichtiger Einschub: gute Kitas verlangen eine Mindestanwesenheit, häufig zwei halbe Tage, damit das Kind gut in die Gruppe integriert wird. Keine Kita verlangt dass man sein Kind 5 Tage die Woche von 6 bis 18 Uhr abgibt) zu Psychopathen heranwachsen. Merkwürdigerweise ist das in anderen Ländern, in denen eine auswärtige Betreuung üblich ist (Skandinavien, Schweiz, Frankreich, etc.), nicht der Fall und die Kinder sind genau so normal wie Kinder in Deutschland. Gleichzeitig beschwert man sich immer häufiger über unselbstständige Kinder, Mama soll aber 3 Jahre 24/7 parat stehen und alles regeln.

  3. Deine Einstellung gegenüber Betreuungspersonal ist bedenklich und vor allem völlig naiv. Wenn du stets vom schlimmsten ausgehst und dieses Misstrauen strahlst du aus, wird sich das auf die Entwicklung und Persönlichkeit deiner Kinder übertragen. Glaubst du ernsthaft, dass es ein Erwachsener nicht schaffen würde ein Kind (auch wenn es bspw. 6 Jahre alt ist) so zu beeinflussen, dass es zuhause nichts erzählt? Davon ab merken gute Eltern ob sich ihr Kind ernsthaft wehrt und Angst hat, auch wenn es nicht sprechen kann ;)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich bin 37 und habe 2 kinder - 5 und 1 Jahr alt. Ich LIEBE es, Kinder zu haben. Auch wenn es seit Nr. 2 da ist, oft sehr schwierig ist, allem gerecht zu werden. Aber die beiden wüde ich niemals wieder hergeben wollen.

Haben "Kinder haben" ist halt nicht "Kinder haben". Wer behauptet, dass er beruflich voll durchstarten kann in einem Leben mit kleinen Kindern, der kann das wohl nur, wenn der Partner ihm den Rücken freihält. Der Tag hat nur 24 Stunden. Ich bin einer der Typen, denen die gemeinsame Zeit mit den Kindern verdammt wichtig ist und der nicht nur "Kinder haben" will, sondern mit ihnen möglichst viel auch im Alltag unternehmen will. Das schließt die nötige Flexibilität einer eventuellen Führungskraftlaufbahn einfach aus. Leute, die behaupten, dass beides geht, haben halt in der Regel keinen besonders hohen Anspruch an ihr Vater- oder Muttersein. Auch ein 5 Jähriger ist halt nicht bis um 17 Uhr in der Kita und wenn mein Sohn jetzt zu Freunden oder zum Blockflötenunterricht oder zum Schwimmkurs gefahren werden muss, dann muss das halt auch jemand machen. Und nein, dann kann ich halt nicht jeden Tag unter der Woche bis 17 Uhr oder länger arbeiten und Gas geben im Job.

Ich persönlich versuche, einen guten Kompromiss zu finden. Ich habe eine Stabsstelle direkt unter der Geschäftsführung, verdiene damit meine 90k + Dienstwagen ohne Führungsverantwortung, bei Vertrauensarbeitszeit und HomeOffice wann immer ich will. Ich werde das nicht aufs Spiel zu setzen für ein paar Scheine in einem Führungsjob mehr.

Das Leben mit Kindern ist anstrengend und sehr schön. Aber für mich passt es nicht zu einer Karriere. Gruß vom Papa.

Ich bin total bei dir.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Für mich spielt es keine Rolle, ob dort konkret etwas schlecht läuft oder nicht. Wer Kinder in die Welt setzt und es für normal hält, diese von anderen erziehen zu lassen, sollte keine Kinder haben; und das auch noch in dem jungen Alter der Kinder. Was ein Irrsinn das ganze ist!

WiWi Gast schrieb am 25.01.2023:

Hier muss ich reingrätschen.

  1. Die Quelle würde mich interessieren. Eine schnelle Googlesuche hat nichts ergeben. Die aktuelle Studienlage ist meines Wissen nach so, dass es keinen Unterschied zwischen Kitabetreuung oder Betreuung zuhause gibt.

  2. Generell ist der deutsche Mindset bei diesem Thema sehr interessant. Es wird von Leuten wie dir der Eindruckt erweckt als würden alle Kleinkinder, die in die Kita gehen (wichtiger Einschub: gute Kitas verlangen eine Mindestanwesenheit, häufig zwei halbe Tage, damit das Kind gut in die Gruppe integriert wird. Keine Kita verlangt dass man sein Kind 5 Tage die Woche von 6 bis 18 Uhr abgibt) zu Psychopathen heranwachsen. Merkwürdigerweise ist das in anderen Ländern, in denen eine auswärtige Betreuung üblich ist (Skandinavien, Schweiz, Frankreich, etc.), nicht der Fall und die Kinder sind genau so normal wie Kinder in Deutschland. Gleichzeitig beschwert man sich immer häufiger über unselbstständige Kinder, Mama soll aber 3 Jahre 24/7 parat stehen und alles regeln.

  3. Deine Einstellung gegenüber Betreuungspersonal ist bedenklich und vor allem völlig naiv. Wenn du stets vom schlimmsten ausgehst und dieses Misstrauen strahlst du aus, wird sich das auf die Entwicklung und Persönlichkeit deiner Kinder übertragen. Glaubst du ernsthaft, dass es ein Erwachsener nicht schaffen würde ein Kind (auch wenn es bspw. 6 Jahre alt ist) so zu beeinflussen, dass es zuhause nichts erzählt? Davon ab merken gute Eltern ob sich ihr Kind ernsthaft wehrt und Angst hat, auch wenn es nicht sprechen kann ;)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 25.01.2023:

Niemand braucht Kinder. Kinder brauchen Ressourcen und stoßen CO2 aus. Die Welt braucht weniger Kinder.

Kinder, die heute gezeugt werden, werden etwa dann volljährig, wenn Deutschland klimaneutral sein wird, d.h. Kohleausstieg schon längst vorbei, Verbrenner werden die letzten 2034 gebaut und Gas wird danach nur noch grüner Wasserstoff sein.

Und das nur, wenn alle Klimaschutzbemühungen aktuell keine Früchte tragen, welche Klimaneutralität von 2045 auf 2035 oder gar 2030 verschieben wollen.

Und bis zur Volljährigkeit hat man es selbst in der Hand, wie viel CO2 die Familie ausstößt. Mit PV, Batterie, Wärmepumpe, eAuto/ÖPNV und Ökostrom für 25-30% Restenergiebedarf ist man schon heute als Familie weitestgehend klimaneutral unterwegs.

Gutes Argument für Kinder aus dem Jahr 2000... aber 2023 und später ist das Argument irrelevant.

Du glaubst doch hoffentlich nicht an die Klimaneutralität bis 2045... Sämtliche Statistiken zeigen, dass Deutschland daran krachend scheitern wird.
Und falls wir uns doch unsere "Klimaneutralität" irgendwie schönrechnen, dann stehen die Kohlekraftwerke halt in Polen oder in Osteuropa und beliefern uns mit Strom. Da wir alle die selbe Luft atmen, bringt das nur einen moralischen Vorteil.

Die Experten sagen aktuell, dass sich der Betrieb von Kohlekraftwerken um das Jahr 2030 herum aufgrund des CO2-Preises nicht mehr rechnen wird. Der letzte Verbrenner wird in der EU 2034 zugelassen.

Beides ist politische Realität und schon beschlossen. Ebenso ist der Einbau neuer fossiler Heizungen ab 2024 faktisch verboten. Es gibt keine Ölheizungen, welche zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Bis auf den Gasausstieg sind alle anderen Weichen politisch bereits gestellt. Der Gasausstieg bis 2045 ist das letzte zu lösende Problem für die Politik.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Woran machst du fest, dass die grenzkosten des zweiten Kindes gering seien?

Ich kenne es eher so, dass bei einem Kind das Leben einige Jahre eingeschränkt wird und danach weitgehend weiterläuft wie zuvor. Beide können arbeiten gehen, Urlaube machen, Hobbies betreiben usw.

Sobald das zweite Kind hinzu kommt, ist es meistens so, dass Mama den Beruf für viele Jahre auf ein Minimum reduziert oder gar komplett an den Nagel hängt.

Verständlich. Es verdoppelt sich nicht nur der Zeitraum der Einschränkung durch das Babyalter, sondern auch der Alltag danach. Schlafen, Krankheiten, Urlaube etc. alles wird mit zwei Kindern deutlich komplizierter als mit einem.

Wenn überhaupt habe ich Verständnis dafür zu sagen, dass die Grenzkosten danach wieder abnehmen. Also dass das dritte Kind nicht so viel schwieriger wird als mit zwei.

Als Vater von drei Kindern (7, 5, 2 Jahre) kann ich das bestätigen. Der Schritt von einem Kind auf zwei Kinder war mit Abstand der Schwierigste. Meine Frau hat ihre Karriere nach dem dritten Kind mehr oder weniger an den Nagel gehängt. Ärgert sie ein bisschen, aber es ist einfach eine rationale Entscheidung im Interesse der gesamten Familie. Im Gegenzug bin ich halt für das Einkommen verantwortlich, was für mich auch nicht immer toll ist. Aber so muss halt jeder ein paar Kröten schlucken. Wenn ich mir meine drei Balgen angucke, tue ich das gern.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Für mich spielt es keine Rolle, ob dort konkret etwas schlecht läuft oder nicht. Wer Kinder in die Welt setzt und es für normal hält, diese von anderen erziehen zu lassen, sollte keine Kinder haben; und das auch noch in dem jungen Alter der Kinder. Was ein Irrsinn das ganze ist!

Ich verstehe deinen Punkt, glaube aber sehr stark, dass es für (die vielen) Einzelkinder psychisch gesünder wäre, schon frühzeitig unter anderen Kindern aufzuwachsen... das ist aber nur mein Gefühl in einer Welt, die vor selbstoptimierten 100-Prozent-Eltern überquillt.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Für mich spielt es keine Rolle, ob dort konkret etwas schlecht läuft oder nicht. Wer Kinder in die Welt setzt und es für normal hält, diese von anderen erziehen zu lassen, sollte keine Kinder haben; und das auch noch in dem jungen Alter der Kinder. Was ein Irrsinn das ganze ist!

Hier muss ich reingrätschen.

  1. Die Quelle würde mich interessieren. Eine schnelle Googlesuche hat nichts ergeben. Die aktuelle Studienlage ist meines Wissen nach so, dass es keinen Unterschied zwischen Kitabetreuung oder Betreuung zuhause gibt.

  2. Generell ist der deutsche Mindset bei diesem Thema sehr interessant. Es wird von Leuten wie dir der Eindruckt erweckt als würden alle Kleinkinder, die in die Kita gehen (wichtiger Einschub: gute Kitas verlangen eine Mindestanwesenheit, häufig zwei halbe Tage, damit das Kind gut in die Gruppe integriert wird. Keine Kita verlangt dass man sein Kind 5 Tage die Woche von 6 bis 18 Uhr abgibt) zu Psychopathen heranwachsen. Merkwürdigerweise ist das in anderen Ländern, in denen eine auswärtige Betreuung üblich ist (Skandinavien, Schweiz, Frankreich, etc.), nicht der Fall und die Kinder sind genau so normal wie Kinder in Deutschland. Gleichzeitig beschwert man sich immer häufiger über unselbstständige Kinder, Mama soll aber 3 Jahre 24/7 parat stehen und alles regeln.

  3. Deine Einstellung gegenüber Betreuungspersonal ist bedenklich und vor allem völlig naiv. Wenn du stets vom schlimmsten ausgehst und dieses Misstrauen strahlst du aus, wird sich das auf die Entwicklung und Persönlichkeit deiner Kinder übertragen. Glaubst du ernsthaft, dass es ein Erwachsener nicht schaffen würde ein Kind (auch wenn es bspw. 6 Jahre alt ist) so zu beeinflussen, dass es zuhause nichts erzählt? Davon ab merken gute Eltern ob sich ihr Kind ernsthaft wehrt und Angst hat, auch wenn es nicht sprechen kann ;)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

Dreifacher Papa hier. Kinder in die KITA zu geben, heißt erstmal nicht, dass du sie von anderen “erziehen” lässt. Du guckst dir die KITA natürlich vorher an und ich kann dir sagen: Die meisten Erzieher/innen geben sich wirklich Mühe und sind oftmals sogar geduldiger und entspannter als man selbst (ich führe das auf Erfahrung zurück und die Tatsache, dass sie nicht so emotional involviert sind wie man das beim eigenen Kind ist). Wann man die Kinder in die KITA gibt, hängt von persönlichen Umständen und auch der individuellem Entwicklung des Kindes ab (unsere Tochter war bereits mit 1 Jahr “ready”, unsere beiden Jungs erst mit 2). Aber DASS man die Kinder in die KITA geben sollte, steht für mich außer Frage. Sie brauchen die Interaktion mit Gleichaltrigen - das kann man ihnen als Erwachsener einfach nicht bieten. Gerade bei Einzelkindern ist es doppelt wichtig, dass sie diese Erfahrung machen.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Das bin ich bei dir. Ich war bei unserem ersten Kind auch total skeptisch. Er ist mit 18 Monaten in die Krippe. Unsere Tochter, die jetzt eineinhalb ist, geht seit ihrem 14. Lebensmonat zu einer Tagesmutter.

Ich weiß nicht, wie das bei euch allen so abläuft. Aber für meine Frau und mich ist das so: Wir reden da rein gar nichts schön. Wir gucken sehr genau, ob unsere Tochter gerne zur Tagesmutter geht oder nicht. Sie liebt es. Und wir beide sind fest davon überzeugt, dass es besser ist, wenn das Kind 5 Stunden täglich bei einer Tagesmutter mit anderen Kindern ist und wir in der Zeit arbeiten oder Einkaufen oder Essen kochen etc. erledigen können. Das ermöglicht uns, dann nachmittags sich gezielt mit vollem Fokus Zeit auf das Kind einzulassen. Meine Schwester hatte das anders gemacht. Die Kinder sollten bloß nicht in die böse Krippe, sondern erst mit 3 in den Kindergarten. Die Kinder waren dann eben zu Hause und sehr viel bei Oma und Opa. Beidemale "liefen die Kinder halt mit" im Alltag. Meins wäre das nicht.

Aber es kommt immer auch aufs Kind an und zwischen 12 Monaten und 18 Monaten etc. liegen Welten bei den kleinen Kindern. Aber ansonstne sag ich: Macht euch mal locker :)

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

Für mich spielt es keine Rolle, ob dort konkret etwas schlecht läuft oder nicht. Wer Kinder in die Welt setzt und es für normal hält, diese von anderen erziehen zu lassen, sollte keine Kinder haben; und das auch noch in dem jungen Alter der Kinder. Was ein Irrsinn das ganze ist!

Hier muss ich reingrätschen.

  1. Die Quelle würde mich interessieren. Eine schnelle Googlesuche hat nichts ergeben. Die aktuelle Studienlage ist meines Wissen nach so, dass es keinen Unterschied zwischen Kitabetreuung oder Betreuung zuhause gibt.

  2. Generell ist der deutsche Mindset bei diesem Thema sehr interessant. Es wird von Leuten wie dir der Eindruckt erweckt als würden alle Kleinkinder, die in die Kita gehen (wichtiger Einschub: gute Kitas verlangen eine Mindestanwesenheit, häufig zwei halbe Tage, damit das Kind gut in die Gruppe integriert wird. Keine Kita verlangt dass man sein Kind 5 Tage die Woche von 6 bis 18 Uhr abgibt) zu Psychopathen heranwachsen. Merkwürdigerweise ist das in anderen Ländern, in denen eine auswärtige Betreuung üblich ist (Skandinavien, Schweiz, Frankreich, etc.), nicht der Fall und die Kinder sind genau so normal wie Kinder in Deutschland. Gleichzeitig beschwert man sich immer häufiger über unselbstständige Kinder, Mama soll aber 3 Jahre 24/7 parat stehen und alles regeln.

  3. Deine Einstellung gegenüber Betreuungspersonal ist bedenklich und vor allem völlig naiv. Wenn du stets vom schlimmsten ausgehst und dieses Misstrauen strahlst du aus, wird sich das auf die Entwicklung und Persönlichkeit deiner Kinder übertragen. Glaubst du ernsthaft, dass es ein Erwachsener nicht schaffen würde ein Kind (auch wenn es bspw. 6 Jahre alt ist) so zu beeinflussen, dass es zuhause nichts erzählt? Davon ab merken gute Eltern ob sich ihr Kind ernsthaft wehrt und Angst hat, auch wenn es nicht sprechen kann ;)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

Dreifacher Papa hier. Kinder in die KITA zu geben, heißt erstmal nicht, dass du sie von anderen “erziehen” lässt. Du guckst dir die KITA natürlich vorher an und ich kann dir sagen: Die meisten Erzieher/innen geben sich wirklich Mühe und sind oftmals sogar geduldiger und entspannter als man selbst (ich führe das auf Erfahrung zurück und die Tatsache, dass sie nicht so emotional involviert sind wie man das beim eigenen Kind ist). Wann man die Kinder in die KITA gibt, hängt von persönlichen Umständen und auch der individuellem Entwicklung des Kindes ab (unsere Tochter war bereits mit 1 Jahr “ready”, unsere beiden Jungs erst mit 2). Aber DASS man die Kinder in die KITA geben sollte, steht für mich außer Frage. Sie brauchen die Interaktion mit Gleichaltrigen - das kann man ihnen als Erwachsener einfach nicht bieten. Gerade bei Einzelkindern ist es doppelt wichtig, dass sie diese Erfahrung machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Niemand braucht Kinder. Kinder brauchen Ressourcen und stoßen CO2 aus. Die Welt braucht weniger Kinder.

Was für ein sinnloser Kommentar. Wie kann man nur so lost sein...

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Niemand braucht Kinder. Kinder brauchen Ressourcen und stoßen CO2 aus. Die Welt braucht weniger Kinder.

Kinder, die heute gezeugt werden, werden etwa dann volljährig, wenn Deutschland klimaneutral sein wird, d.h. Kohleausstieg schon längst vorbei, Verbrenner werden die letzten 2034 gebaut und Gas wird danach nur noch grüner Wasserstoff sein.

Und das nur, wenn alle Klimaschutzbemühungen aktuell keine Früchte tragen, welche Klimaneutralität von 2045 auf 2035 oder gar 2030 verschieben wollen.

Und bis zur Volljährigkeit hat man es selbst in der Hand, wie viel CO2 die Familie ausstößt. Mit PV, Batterie, Wärmepumpe, eAuto/ÖPNV und Ökostrom für 25-30% Restenergiebedarf ist man schon heute als Familie weitestgehend klimaneutral unterwegs.

Gutes Argument für Kinder aus dem Jahr 2000... aber 2023 und später ist das Argument irrelevant.

Du glaubst doch hoffentlich nicht an die Klimaneutralität bis 2045... Sämtliche Statistiken zeigen, dass Deutschland daran krachend scheitern wird.
Und falls wir uns doch unsere "Klimaneutralität" irgendwie schönrechnen, dann stehen die Kohlekraftwerke halt in Polen oder in Osteuropa und beliefern uns mit Strom. Da wir alle die selbe Luft atmen, bringt das nur einen moralischen Vorteil.

Die Experten sagen aktuell, dass sich der Betrieb von Kohlekraftwerken um das Jahr 2030 herum aufgrund des CO2-Preises nicht mehr rechnen wird. Der letzte Verbrenner wird in der EU 2034 zugelassen.

Beides ist politische Realität und schon beschlossen. Ebenso ist der Einbau neuer fossiler Heizungen ab 2024 faktisch verboten. Es gibt keine Ölheizungen, welche zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Bis auf den Gasausstieg sind alle anderen Weichen politisch bereits gestellt. Der Gasausstieg bis 2045 ist das letzte zu lösende Problem für die Politik.

Das letzte zu lösende Problem? Ernsthaft jetzt? Ich lach mich tot. Wo lebst du. Junge, geh mal raus und hock nicht so viel am PC. Da siehst du die Probleme.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Für mich spielt es keine Rolle, ob dort konkret etwas schlecht läuft oder nicht. Wer Kinder in die Welt setzt und es für normal hält, diese von anderen erziehen zu lassen, sollte keine Kinder haben; und das auch noch in dem jungen Alter der Kinder. Was ein Irrsinn das ganze ist!

Hier muss ich reingrätschen.

  1. Die Quelle würde mich interessieren. Eine schnelle Googlesuche hat nichts ergeben. Die aktuelle Studienlage ist meines Wissen nach so, dass es keinen Unterschied zwischen Kitabetreuung oder Betreuung zuhause gibt.

  2. Generell ist der deutsche Mindset bei diesem Thema sehr interessant. Es wird von Leuten wie dir der Eindruckt erweckt als würden alle Kleinkinder, die in die Kita gehen (wichtiger Einschub: gute Kitas verlangen eine Mindestanwesenheit, häufig zwei halbe Tage, damit das Kind gut in die Gruppe integriert wird. Keine Kita verlangt dass man sein Kind 5 Tage die Woche von 6 bis 18 Uhr abgibt) zu Psychopathen heranwachsen. Merkwürdigerweise ist das in anderen Ländern, in denen eine auswärtige Betreuung üblich ist (Skandinavien, Schweiz, Frankreich, etc.), nicht der Fall und die Kinder sind genau so normal wie Kinder in Deutschland. Gleichzeitig beschwert man sich immer häufiger über unselbstständige Kinder, Mama soll aber 3 Jahre 24/7 parat stehen und alles regeln.

  3. Deine Einstellung gegenüber Betreuungspersonal ist bedenklich und vor allem völlig naiv. Wenn du stets vom schlimmsten ausgehst und dieses Misstrauen strahlst du aus, wird sich das auf die Entwicklung und Persönlichkeit deiner Kinder übertragen. Glaubst du ernsthaft, dass es ein Erwachsener nicht schaffen würde ein Kind (auch wenn es bspw. 6 Jahre alt ist) so zu beeinflussen, dass es zuhause nichts erzählt? Davon ab merken gute Eltern ob sich ihr Kind ernsthaft wehrt und Angst hat, auch wenn es nicht sprechen kann ;)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

Ich stimme dir in Teilen zu. Bei Säuglingen zwischen 12 und 24 Monaten (das sind noch keine "Kinder", sondern Babys) ist es kritisch da sie kein Feedback geben können und du letztlich nicht weißt wer dein Kind betreut. Keiner kann abschätzen zu was das führt.

Keine Frage: es wäre besser, wenn die Kinder zu Hause bei Eltern betreut werden. Ob Einzelkind oder nicht ist eher sekundär. Ab 24 Monaten finde ich persönlich es legitim. Wenn man 36 Monate zu Hause ermöglichen kann --> perfekt, ab in den Kindergarten (nicht KITA)

Jedoch stellt sich die Frage: Dürfen dann alle keine Kinder mehr bekommen? Ich habe die Antwort darauf nicht, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das auch nicht das Resultat sein kann.

Letzten Endes ist die Gesellschaft/Politik und die gesamte (teils gewollte) Entwicklung der letzten Jahre daran Schuld. Ich kenne einen Haufen junger Akademiker zwischen 30 und 40, welche es schlicht nicht ohne ein zweites Einkommen schaffen. Gründe sind bekannt: hohe Lebenshaltungskosten, extrem hoch Kosten für Wohnraum, EK sparen, usw... Das sind ja keine Luxusentscheidungen. Im Gegenteil: es ist pure Not und Verzweiflung!

Das war früher anders (ja, ich weiß früher war alles anders). Beispiel aus meinem persönlichen Freundeskreis aus Kindheit und Jugend: da war ein Elternteil (in der Regel die Mutter) meist mehrere Jahre zu Hause. Kenne Beispiele wo die Mutter bis zu 12 Jahre zu Hause war und sich Fulltime um die Kids, deren Hobbies usw. gekümmert hat. Kenne sogar Beispiele da haben die Mütter bis heute nicht mehr gearbeitet. Die Familien konnten irgendwie überleben. Vielleicht mehr schlecht als recht. Aber es ging irgendwie. Heute geht es teils einfach nicht mehr. Selbst mit einem Gutverdiener der oberen 10% kommst du nicht hin als Familie es sei denn du machst extreme Abstriche. Wozu dann aber Gutverdiener sein? Muss jeder für sich entscheiden.

Die meisten Frauen / Männer aus Familien würden das ihren Kindern unglaublich gerne ermöglichen, dass ein Elternteil lange zu Hause ist. KITAs in der heutigen Form gibt es doch nur deshalb weil es politisch gewollt ist, dass gearbeitet wird. Verkauft wird das dann unter dem Deckmantel der emanzipierten Frau. Komischerweise kenne ich kaum Frauen, welche das so sehen. Es ist faktisch eine Verpflichtung zu arbeiten. Ohne KITAs völlig undenkbar.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Also bei uns ist es anders. Abgesehen vom finanziellen Aspekt (da würden wir mit einem Gehalt wohl hinkommen, aber dann würde das Haus über die Jahre halt eher verfallen schätze ich) haben wir beide den Wunsch nach Arbeit + Kinder + Haushalt.

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WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

WiWi Gast schrieb am 30.01.2023:

Für mich spielt es keine Rolle, ob dort konkret etwas schlecht läuft oder nicht. Wer Kinder in die Welt setzt und es für normal hält, diese von anderen erziehen zu lassen, sollte keine Kinder haben; und das auch noch in dem jungen Alter der Kinder. Was ein Irrsinn das ganze ist!

Hier muss ich reingrätschen.

  1. Die Quelle würde mich interessieren. Eine schnelle Googlesuche hat nichts ergeben. Die aktuelle Studienlage ist meines Wissen nach so, dass es keinen Unterschied zwischen Kitabetreuung oder Betreuung zuhause gibt.

  2. Generell ist der deutsche Mindset bei diesem Thema sehr interessant. Es wird von Leuten wie dir der Eindruckt erweckt als würden alle Kleinkinder, die in die Kita gehen (wichtiger Einschub: gute Kitas verlangen eine Mindestanwesenheit, häufig zwei halbe Tage, damit das Kind gut in die Gruppe integriert wird. Keine Kita verlangt dass man sein Kind 5 Tage die Woche von 6 bis 18 Uhr abgibt) zu Psychopathen heranwachsen. Merkwürdigerweise ist das in anderen Ländern, in denen eine auswärtige Betreuung üblich ist (Skandinavien, Schweiz, Frankreich, etc.), nicht der Fall und die Kinder sind genau so normal wie Kinder in Deutschland. Gleichzeitig beschwert man sich immer häufiger über unselbstständige Kinder, Mama soll aber 3 Jahre 24/7 parat stehen und alles regeln.

  3. Deine Einstellung gegenüber Betreuungspersonal ist bedenklich und vor allem völlig naiv. Wenn du stets vom schlimmsten ausgehst und dieses Misstrauen strahlst du aus, wird sich das auf die Entwicklung und Persönlichkeit deiner Kinder übertragen. Glaubst du ernsthaft, dass es ein Erwachsener nicht schaffen würde ein Kind (auch wenn es bspw. 6 Jahre alt ist) so zu beeinflussen, dass es zuhause nichts erzählt? Davon ab merken gute Eltern ob sich ihr Kind ernsthaft wehrt und Angst hat, auch wenn es nicht sprechen kann ;)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

Ich stimme dir in Teilen zu. Bei Säuglingen zwischen 12 und 24 Monaten (das sind noch keine "Kinder", sondern Babys) ist es kritisch da sie kein Feedback geben können und du letztlich nicht weißt wer dein Kind betreut. Keiner kann abschätzen zu was das führt.

Keine Frage: es wäre besser, wenn die Kinder zu Hause bei Eltern betreut werden. Ob Einzelkind oder nicht ist eher sekundär. Ab 24 Monaten finde ich persönlich es legitim. Wenn man 36 Monate zu Hause ermöglichen kann --> perfekt, ab in den Kindergarten (nicht KITA)

Jedoch stellt sich die Frage: Dürfen dann alle keine Kinder mehr bekommen? Ich habe die Antwort darauf nicht, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das auch nicht das Resultat sein kann.

Letzten Endes ist die Gesellschaft/Politik und die gesamte (teils gewollte) Entwicklung der letzten Jahre daran Schuld. Ich kenne einen Haufen junger Akademiker zwischen 30 und 40, welche es schlicht nicht ohne ein zweites Einkommen schaffen. Gründe sind bekannt: hohe Lebenshaltungskosten, extrem hoch Kosten für Wohnraum, EK sparen, usw... Das sind ja keine Luxusentscheidungen. Im Gegenteil: es ist pure Not und Verzweiflung!

Das war früher anders (ja, ich weiß früher war alles anders). Beispiel aus meinem persönlichen Freundeskreis aus Kindheit und Jugend: da war ein Elternteil (in der Regel die Mutter) meist mehrere Jahre zu Hause. Kenne Beispiele wo die Mutter bis zu 12 Jahre zu Hause war und sich Fulltime um die Kids, deren Hobbies usw. gekümmert hat. Kenne sogar Beispiele da haben die Mütter bis heute nicht mehr gearbeitet. Die Familien konnten irgendwie überleben. Vielleicht mehr schlecht als recht. Aber es ging irgendwie. Heute geht es teils einfach nicht mehr. Selbst mit einem Gutverdiener der oberen 10% kommst du nicht hin als Familie es sei denn du machst extreme Abstriche. Wozu dann aber Gutverdiener sein? Muss jeder für sich entscheiden.

Die meisten Frauen / Männer aus Familien würden das ihren Kindern unglaublich gerne ermöglichen, dass ein Elternteil lange zu Hause ist. KITAs in der heutigen Form gibt es doch nur deshalb weil es politisch gewollt ist, dass gearbeitet wird. Verkauft wird das dann unter dem Deckmantel der emanzipierten Frau. Komischerweise kenne ich kaum Frauen, welche das so sehen. Es ist faktisch eine Verpflichtung zu arbeiten. Ohne KITAs völlig undenkbar.

völlig verzerrtes weltbild. von wegen not und verzweiflung. die leute können nicht mehr mit geld umgehen und sind total konsumorientiert. ständig wird irgendwas gekauft, aber sie wollen noch mehr. leute wie du sehen schon nicht mehr, dass luxus luxus ist, sondern meinen das wäre normal. ich finde das einfach nur schrecklich.

antworten
WiWi Gast

Re: Kinderloses Leben

Ich glaube, da gibt es viele Wahrheiten.

Unsere Kinder sind 5 und eineinhalb und wir arbeiten seit kurzem wieder BEIDE. Finanziell wäre das nicht wirklich nötig, aber meine Frau wollte nach langer Zeit zu Hause auch gerne wieder arbeiten gehen und wir haben es beide als sehr belasten empfunden, als in den letzten 1,5 Jahren die Rollen zwischen uns so ungleich verteilt waren.

Es macht keinen Spaß, wenn der eine nur Kinder und Haushalt hat und der andere sich ständig ärgert, dass nach der Arbeit zu wenig Zeit mit den Kids ist. Am Wochenende wollte ich dann immer Familienzeit und meine Frau (verständlicherweise) mal was anderes machen und heimwerkern oder so :)

Für uns ist es so besser. Und unsere Kinder kommen bestimmt nicht zu kurz, da sie jeden Tag ab 14.30 Uhr wieder zu Hause bei uns sind.

WiWi Gast schrieb am 31.01.2023:

Für mich spielt es keine Rolle, ob dort konkret etwas schlecht läuft oder nicht. Wer Kinder in die Welt setzt und es für normal hält, diese von anderen erziehen zu lassen, sollte keine Kinder haben; und das auch noch in dem jungen Alter der Kinder. Was ein Irrsinn das ganze ist!

Hier muss ich reingrätschen.

  1. Die Quelle würde mich interessieren. Eine schnelle Googlesuche hat nichts ergeben. Die aktuelle Studienlage ist meines Wissen nach so, dass es keinen Unterschied zwischen Kitabetreuung oder Betreuung zuhause gibt.

  2. Generell ist der deutsche Mindset bei diesem Thema sehr interessant. Es wird von Leuten wie dir der Eindruckt erweckt als würden alle Kleinkinder, die in die Kita gehen (wichtiger Einschub: gute Kitas verlangen eine Mindestanwesenheit, häufig zwei halbe Tage, damit das Kind gut in die Gruppe integriert wird. Keine Kita verlangt dass man sein Kind 5 Tage die Woche von 6 bis 18 Uhr abgibt) zu Psychopathen heranwachsen. Merkwürdigerweise ist das in anderen Ländern, in denen eine auswärtige Betreuung üblich ist (Skandinavien, Schweiz, Frankreich, etc.), nicht der Fall und die Kinder sind genau so normal wie Kinder in Deutschland. Gleichzeitig beschwert man sich immer häufiger über unselbstständige Kinder, Mama soll aber 3 Jahre 24/7 parat stehen und alles regeln.

  3. Deine Einstellung gegenüber Betreuungspersonal ist bedenklich und vor allem völlig naiv. Wenn du stets vom schlimmsten ausgehst und dieses Misstrauen strahlst du aus, wird sich das auf die Entwicklung und Persönlichkeit deiner Kinder übertragen. Glaubst du ernsthaft, dass es ein Erwachsener nicht schaffen würde ein Kind (auch wenn es bspw. 6 Jahre alt ist) so zu beeinflussen, dass es zuhause nichts erzählt? Davon ab merken gute Eltern ob sich ihr Kind ernsthaft wehrt und Angst hat, auch wenn es nicht sprechen kann ;)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Kitas sind super modern, ganz toll wie die Kleinen dort betreut werden.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie und Jugendmedizin von Fremdbetreuung in Kitas für Kinder unter 18 Monaten völlig ab.
Kinder können den Eltern in dem Alter nichtmal erzählen was vor sich geht und sind völlig wehrlos.

Ich stimme dir in Teilen zu. Bei Säuglingen zwischen 12 und 24 Monaten (das sind noch keine "Kinder", sondern Babys) ist es kritisch da sie kein Feedback geben können und du letztlich nicht weißt wer dein Kind betreut. Keiner kann abschätzen zu was das führt.

Keine Frage: es wäre besser, wenn die Kinder zu Hause bei Eltern betreut werden. Ob Einzelkind oder nicht ist eher sekundär. Ab 24 Monaten finde ich persönlich es legitim. Wenn man 36 Monate zu Hause ermöglichen kann --> perfekt, ab in den Kindergarten (nicht KITA)

Jedoch stellt sich die Frage: Dürfen dann alle keine Kinder mehr bekommen? Ich habe die Antwort darauf nicht, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das auch nicht das Resultat sein kann.

Letzten Endes ist die Gesellschaft/Politik und die gesamte (teils gewollte) Entwicklung der letzten Jahre daran Schuld. Ich kenne einen Haufen junger Akademiker zwischen 30 und 40, welche es schlicht nicht ohne ein zweites Einkommen schaffen. Gründe sind bekannt: hohe Lebenshaltungskosten, extrem hoch Kosten für Wohnraum, EK sparen, usw... Das sind ja keine Luxusentscheidungen. Im Gegenteil: es ist pure Not und Verzweiflung!

Das war früher anders (ja, ich weiß früher war alles anders). Beispiel aus meinem persönlichen Freundeskreis aus Kindheit und Jugend: da war ein Elternteil (in der Regel die Mutter) meist mehrere Jahre zu Hause. Kenne Beispiele wo die Mutter bis zu 12 Jahre zu Hause war und sich Fulltime um die Kids, deren Hobbies usw. gekümmert hat. Kenne sogar Beispiele da haben die Mütter bis heute nicht mehr gearbeitet. Die Familien konnten irgendwie überleben. Vielleicht mehr schlecht als recht. Aber es ging irgendwie. Heute geht es teils einfach nicht mehr. Selbst mit einem Gutverdiener der oberen 10% kommst du nicht hin als Familie es sei denn du machst extreme Abstriche. Wozu dann aber Gutverdiener sein? Muss jeder für sich entscheiden.

Die meisten Frauen / Männer aus Familien würden das ihren Kindern unglaublich gerne ermöglichen, dass ein Elternteil lange zu Hause ist. KITAs in der heutigen Form gibt es doch nur deshalb weil es politisch gewollt ist, dass gearbeitet wird. Verkauft wird das dann unter dem Deckmantel der emanzipierten Frau. Komischerweise kenne ich kaum Frauen, welche das so sehen. Es ist faktisch eine Verpflichtung zu arbeiten. Ohne KITAs völlig undenkbar.

völlig verzerrtes weltbild. von wegen not und verzweiflung. die leute können nicht mehr mit geld umgehen und sind total konsumorientiert. ständig wird irgendwas gekauft, aber sie wollen noch mehr. leute wie du sehen schon nicht mehr, dass luxus luxus ist, sondern meinen das wäre normal. ich finde das einfach nur schrecklich.

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