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KündigungAufhebungsvertrag

Aufhebungsvertrag annehmen

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WiWi Gast

Aufhebungsvertrag annehmen

Hallo,
ich bin im jetzigen Unternehmen 2,5 Jahre dabei (davor 3 Jahre bei anderem Unternehmen erfolgreich gearbeitet), jedes Mal wurde meine Jahresleistung mit Low-Performer bewertet.
Jetzt hatte ich Gepräch mit HR, dass sie einen Aufhebungsvertrag von mir wünschen.
(Sonst werden die wohl über Abmahnungen, was für die zu aufwendig und zu lange dauert, probieren zu kündigen)

Habe schon Termin mit Betriebsrat ausgemacht.
Wie es aber aussieht, würde ich Abfindungsgeld und ein paar bezahlte Monate mit sofortigem Arbeitende bekommen.

Wer kennt sich mit solchen Situationen aus, und was würdet ihr mir raten?

Mit ist es wichtig, dass ich ziemlich lange bezahlt bleibe, da ich nicht den erst möglichen Job annehmen möchte,
und ich nicht aus arbeitslosem Stand bewerben möchte (Dazu lückenloser Lebenslauf)

Also statt Abfindung 6 Monate weiter bezahlt zu werden, ist es realistisch? (wenn man schneller Job findet, wird der
Rest ausbezahlt)

Vielen Dank

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Nimm die Abfindung und fang an, dir einen Job zu suchen.

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Kommt auf den Aufhebungsvertrag an. Wenn es tatsächlich eine Einmalzahlung und ein paar Monate Lohnfortzahlung bei Freistellung gibt, würde ich annehmen.

Ansonsten halt auf Zeit spielen. Sie wollen Dich ja loswerden, nicht anders herum. Also nach einem neuen Job suchen und normal weitermachen. Einfach so kündigen können sie nicht, wie Du ja schon geschrieben hast.

Ist ein bisschen Nervenspiel, aber Du hast die besseren Karten in der Hand.

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Wie groß ist der Laden?

Du hast Recht, es ist sehr wichtig, dass du möglichst lange offiziell angestellt bist bei deinem derzeitigen Arbeitgeber, um nicht unter Druck zu geraten bei der Jobsuche.

Leider schreibst du sehr wenig über den Grund, warum man dir sowas angeboten hat. Kommst du selbst nicht klar, siehst du deine Leistung auch als schlecht, stimmt sonst irgendwas nicht? Wenn es einen nachvollziehbaren Grund für deren Anliegen gibt würde ich nicht die Karte "Zeit" ziehen, weil das "Nervenspiel" ziemlich schnell ziemlich grausam werden kann.

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

  1. Die Zielvereinbarung / Zielvorgaben prüfen, ob sie realistisch sind. Vergleiche sie mit kollegen und der vergangenheit.

  2. Ursachen suchen. Wieso erreichst du die Ziele nicht? Liegt es an dir, liegt es an der "Marke" der Firma (also schlechter Ruf), liegt es an der wirtschaftlichen Lage?

  3. Sofort Berufs-Rechtsschutz abschließen (wenn nicht schon getan). Sperrzeit sind meist 3 Monate.

  4. Wenn dir ein AG einen Auflösungsvertrag anbietet, dann tut er das nicht grundlos. In deinem Fall wird eine ordentliche Kündigung wohl kaum so einfach möglich sein. Sprich, solltest du klagen, dann hast du wohl gute chancen. Dies versucht dein AG zu vermeiden. Das kann ich aber nicht beurteilen, da du nicht viele Infos bekannt gibst. Aber das Handeln des AG lässt mich darauf schließen.

  5. Für dich wäre es am besten, dass du dich aus einem Angestellten-Verhältnis heraus bewibst. Sprich dort noch arbeitest. Denn dann kannst du einen Sperrvermerk in die Bewerbungen schreiben. Dh dein potentieller neuer AG darf nicht bei deinem alten nachfragen (da du dort ja noch arbeitest). Das versteht dann auch jeder Personaler und fragt da nicht nach. Das ist sehr wichtig. Erkundigt sich nämlich der potentielle AG beim alten dann wirst du es nicht leicht haben. 3 Monate gehalt sind schnell weg. Bewerbunprozesse dauern mal leicht 2-4 monate oder länger

  6. Was kannst du tun, um deine Performance zu verbessern und um deinen Job zu behalten?

  7. Sichere dich gegen eine mögliche (längere) Arbeitslosigkeit ab. Hast du ein Leasingauto? Eine Arbeitslosenversicherung dazu? Wenn nicht, dann mach eine. Hier gilt meist ebenfalls eine 3 monatige frist, in der du nicht arbeitslos werden darfst. also gleich machen. Wir haben aktuell sehr geringe zinsen. Nimm ggf. einen Kredit zu guten Konditionen auf. Jetzt bekommst du die noch, wenn du arbeitslos bist, musst du sehr viel mehr zahlen usw. usw.
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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Falls du aussitzen willst.. musst mega aufpassen. Darfst 0 Angriffsfläche bieten!

Keine Privattelefonate mit dem Diensthandy solange nicht ausdrücklich erlaubt, Kein privates Internet surfen oder gar Spiele auf dem Firmen Laptop so lange nicht 100% ausdrücklich erlaubt, 100% korrekte Dienstreisen Abrechnungen, keine Arbeitszeitenverletzungen, kein Büromaterial klauen, nichts.

Also was ist ein gefundenes Fressen für die fristlose Kündigung seitens des AG im Falle des Falles.

Und wenn du nur dein Handy im Büro auflädst und damit 0,0005Euro Stromkosten klaust. "Vertrauensverhältnis zerstört" ist hier das Stichwort das dich ohne Frist und Abpfindung aus dem Unternehmen geleitet.

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DAX Einkäufer

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

"Wer kennt sich mit solchen Situationen aus, und was würdet ihr mir raten?"

Ein Arbeitsrechtler.

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Mein Rat zu der Sache: NEIN, nicht annehmen!

Dir ist schon klar, das du bei einem Aufhebungsvertrag kein Anrecht auf ALG hast, oder? Wegen selbst verschuldeter Arbeitslosigkeit!!!

Also, wenn du nicht zufällig genug finanzieller Reserven hast um die nächsten Monate eine Jobsuche durch zu stehen, dann lass es lieber!

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Wenn man sich bewirbt, nachdem man einen solchen Vertrag unterschrieben hat: muss man das dann dem zukünftigen Arbeitgeber sagen?

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Wenn in der Zeit noch vom alten AG bezahlst wirst, bist du ja noch dort eingestellt, und kannst dich aus ungekündigter Stelle bewerben, wenn du schon Arbeitslosengeld beziehst bzw. Vertrag ausgelaufen ist - musst du sagen, das würde er je erfahren.

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WiWi Gast

Re: Aufhebungsvertrag annehmen

Wieso solltest du es einem neuen Arbeitgeber sagen müssen? Er wird es schon merken, wenn er dein Zeugnis liest. Denn dort wird dann die schöne Formulierung "...im gegenseitigen Einvernehmen getrennt" stehen.

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3 Kommentare

Kündigung?

WiWi Gast

Muss man halt immer abwägen was man vor allem später einmal machen will. In einer Firma zu arbeiten wo man eigentlich keinen richt ...

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