Wirtschaftsprüfung oder Medizin beim Bund?
Hallo Ihr Lieben,
Bei diesem Forenbetreff werden sicherlich viele skeptisch schauen und sich wundern.
Ich werde demnächst meinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften mit 1,7/1,8 beenden. Ich habe einen Auslandsstudium in den USA hinter mir, arbeite an zwei Lehrstühlen meiner Uni, an denen ich Tutorien gebe und engageiere mich ehrenamtlich (bin selber seit 10 Jahren in Deutschland und gebe Nachhilfe an andere Kinder mit Migrationshintergrund).
Ich habe ein 4 monatiges Praktikum bei KPMG im Bereich WP absolviert und ein Jobangebot bekommen. Ich überlege zur Zeit meinen Master (evtl. berufsbegleitend) zu machen bzw. gleich einzusteigen. Mir macht die Arbeit ungalublich viel Spaß und ich würde zumindest den Steuerberater mitnehmen.
Ich habe 12 Monate beim Bund gedient und war dort Reserveoffizieranwärter... Habe mich aufgrund der Faszination für Humanmedizin vor kurzem für das Medizinstudium beim Bund beworben und wurde angenommen. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet und wollte mehr oder weniger meinen Kindheitstraum endgütlich durch eine Absage "abhaken".
Bund hat den Vorteil, dass das man im Studium 1.800 kriegt und sich die Uni quasi aussuchen darf. Das militärische (Auslandseinsatz, Arbeitszeiten, Befehle usw.) kann ich ganz gut leiden - Ich bin kein typischer "Soldatentyp" habe aber meine Zeit bei der Fallschirmjägertruppe trotz des gelegentlichen "Bundeswehrstumpfsinns" sehr genossen.
Ich kann mich für beide genannten Gebiete sehr begeistern und finde dort sowohl in der Methodik, als auch Studienvorgehen viele Ähnlichkeiten... Tortzdem bin ich mittlerweile 24 und muss mich in kommender Zeit für einen Weg entscheiden.
Was haltet Ihr von dieser Situation?
Tausend Dank im Voraus!