Hier der TE nochmal.
Kenne auch einige, die das gemacht haben. Den Technikteil kannst du übertragen und der Rest ist nur BWL, ist relativ gut machbar.
Am besten ist meiner Meinung nach, dass ich schaue, wie ich eigentlich mit einem Studium klarkomme. Aber wenn ich mir es zutraue, und noch im Informatikstudium WiWi im Nebenfach/Wirtschaftsinformatik habe, werde ich es dann machen.
Die Finanzbranche ist nicht übersättigt. Es gibt keine Branche, in der quasi jeder mit "artverwandtem" Studienabschluss unterkommt. Es werden natürlich bevorzugt die besseren Absolventen eingestellt. Auch ein Informatikmaster ist keine Garantie auf einen krassen Informatikerjob, auch dort kann man als irgendein Softwareadministrator enden. Es gibt immer Unterschiede in der Nachfrage nach bestimmten Jobs unter den Arbeitnehmern, nicht jeder Job wird gleich nachgefragt.
Das wichtigste ist, wirklich gut in etwas zu sein, weswegen ich jedem rate, nicht taktisch, sondern rein nach Interesse die Studienwahl zu gestalten. Selbst der Jahrgangsbeste in Gender Studies wird noch einen tollen Job finden. Natürlich würde ich trotzdem niemandem empfehlen, Gender Studies zu studieren, einfach weil die Kurve dann sehr schnell abflacht und ein nicht sehr sehr guter Absolvent schon absolut uninteressant für den Arbeitsmarkt ist, was man in den Nawis und Wiwis natürlich nicht hat.
Ok danke, dann betrachte ich die Berufschancen wohl nachrangig, aber versuche, mir paar skills anzueignen.
Ein allgemeineres Studium macht immer genau dann Sinn, wenn man sich einer Sache noch nicht sicher ist. Ein BWL-Bachelor ist im übrigen schon einer der allgemeinsten Studiengänge, die man wählen kann, da die einzelnen Disziplinen der BWL in Hinblick auf mögliche Stellen in der Arbeitswelt dann doch sehr wenige Schnittstellen haben. Finance und Accounting geht zwar häufig Hand in Hand, aber bspw. Finance und Produktion und Logistik haben bis auf simples Diskontieren keinerlei Berührungspunkte in der Praxis. Marketing und Accounting sind auch völlig losgelöst voneinander.
Wenn du dir sicher bist, dass du Bock auf Finanzmärkte hast, ist das optimale Studium eines, bei dem du viele Statistik-, Ökonometrie-, und Finanzkurse sowie ein bisschen Makroökonomik mitnehmen kannst.
Also 100%ig sicher bin ich mir nicht mit Finance, ich finde Anlageprodukte und Risikobewertung sehr spannend. Aber zu den anderen Bereiche der BWL weiß ich nicht, ob es mich interessiert.
Was ist eigentlich dein Informatikverständnis? Geht es dir wirklich um Informatik oder eher um die "technische Komponente" beim Problemlösen? Wenn du die Mathematik und Verfahren hinter irgendwelchen Netzwerken o.Ä. verstehen willst, ist das auf jeden Fall etwas, wozu es in Verbindung mit Finanzmärkten quasi keinen Job gibt (Was nicht heißt, dass man dann keinen Job findet. 100% Repräsentation des Studiums im Joballtag hat absolut niemand, man arbeitet dann eben in etwas, was man einen Teil eines sowieso immens umfangreichen Studiums repräsentiert). Wenn es dir einfach nur darum geht, in der Lage zu sein, irgendetwas am Computer programmieren zu können, ist das zwar schon Informatik, aber weit weg vom Kern des Informatikstudiums.
Programmieren lernt man vor allem durch sich selbst (sowohl bei eigenen Projekten als auch bei entsprechenden Praktika). Man muss sich mit Problemen beschäftigen und diese dann lösen, besser wird man dann durch das reine Unzufriedensein mit den eigenen Lösungen.
Also mir geht es vor allem um das Problemlösen, also Logik und Mathematik. Gleichzeitig macht es mir Spaß, etwas zu entwickeln (Software). Deshalb erwäge ich das Informatikstudium. Ich mag die ,,Klischeetätigkeiten" nicht, z.B. will ich nicht Server warten oder so. Ich bin kein ,,Nerd", der nur für die Informatik brennt, aber inhaltlich finde ich die Module schon spannend, aber beruflich will ich z.B. nicht Rechnernetze verwalten.
Bezogen habe ich mich mit IT in Finance auf Digitalisierung und auch digitale Wertpapiere oder auch z.B. Blockchain (ist aber auch in anderen Bereichen sehr nützlich). Also nicht, dass ich die Server für Online-Transaktionen warte.
Beruflich will ich in Unternehmen Digitalisierung vorantreiben (heißt Anwendungen projektmäßig entwickeln) und Prozesse optimieren, und wenig ,,technisch" (in Elektrotechnik wiederum dann mehr technisch).
Auch UB kann ich mir vorstellen.
Aber wirklich, aus eigener Erfahrung: Such dir etwas aus, was im Kern genau das trifft, wo du dich später siehst. Elektrotechnik klingt bei allem, was du sonst so geschrieben hast, eher nicht passend. Wenn du mehrere im Kern unterschiedliche Dinge machen willst (z.B. echte Informatik und Finance), mach eben Wirtschaftsinformatik im Bachelor und spezialisiere dich vielleicht im Master auf eine der beiden Richtungen, wenn du dein Interesse in eine der beiden Richtungen kippen siehst. Aber bedenke, dass du mit einem Winfo-Master keine Erfüllung finden wirst, wenn es dir darum geht, wirklich sehr sehr tief in einer Materie drin zu sein. Jemand mit einem Finance-Master oder einem Info-Master wird auf seinem jeweiligen Gebiet sehr sehr viel besser informiert sein und wird auch im Arbeitsleben leichter an die Spezialistenjobs herankommen, während der Winfo-Absolvent Allrounderpositionen bekleiden wird.
Danke dir für deine Empfehlungen! Ich dachte, eigentlich sei man mit einem Informatik-Bachelor breiter aufgestellt, aber es stimmt ja, dass man mit Wirtschaftsinformatik noch die Möglichkeit hätte, in BWL-Bereiche zu kommen.
Ein Problem wäre, dass ich nicht weiß, ob ich als Spezialist oder Generalist arbeiten will, aber im Bachelor spielt das wohl kaum eine Rolle und ich kann mich mehr orientieren.
Dann schaue ich mir die Modulpläne noch genauer an.
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