DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WLB: Gesundheit & GlückLebenszufriedenheit

Studie: Besserverdienende ärgern sich häufiger

Ärger wird einer Studie von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zufolge in den mittleren und hohen Bildungsschichten häufiger empfunden als in den sogenannten bildungsfernen Schichten. Angst indes wird demnach besonders häufig von Arbeitslosen erlebt.

Mann, Stress, Problem,

Studie: Besserverdienende ärgern sich häufiger
Berlin, 05.11.2012 (soep) - Ärger wird einer Studie von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zufolge in den mittleren und hohen Bildungsschichten häufiger empfunden als in den sogenannten bildungsfernen Schichten. Angst indes wird demnach besonders häufig von Arbeitslosen erlebt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters "Languages of Emotion" der Freien Universität Berlin und des SOEP im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung werteten Daten der repräsentativen Langzeitstudie mit mehr als 20.000 Befragten aus. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Soziologie veröffentlicht. Ärger wird demnach vergleichsweise häufiger in hohen beruflichen Positionen empfunden, etwa solchen, die mit Leitungs- und Personalverantwortung verbunden sind. Dagegen ärgern sich Hausfrauen, Auszubildende und Rentner deutlich seltener als Erwerbstätige. Arbeitslose hingegen vergleichsweise mehr als Berufstätige, wobei das verfügbare Einkommen den Ärger mildert.

Darüber hinaus empfinden Arbeitslose häufiger Angst als Berufstätige, vermutlich weil sie unfreiwillig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind. Das gilt noch mehr für westdeutsche Arbeitslose als für ostdeutsche. "Unsere Daten widerlegen die vermeintliche "Angst der Mittelschicht", von der in den Medien oft die Rede ist", analysieren die Autoren der Studie Katja Rackow, Prof. Dr. Jürgen Schupp und Prof. Dr. Christian von Scheve. Menschen mit Hochschulabschluss empfänden seltener Angst als weniger gebildete Menschen. Besonders stark wirke sich das Einkommen auf das Angstempfinden aus: "Je höher ihr sozialer Status ist und je höher das Einkommen ist, desto seltener erlebten die Befragten Angst."

Die soziale Strukturierung des emotionalen Empfindens kann die soziale Ungleichheit sogar noch verstärken, wie die Wissenschaftler herausfanden. "Menschen in Führungspositionen können zum Beispiel das Gefühl von Ärger über ihre Mitarbeiter nutzen, um sich selbst aufzuwerten", sagen die Autoren. Angst wird in der gegenwärtigen Gesellschaft vor allem von Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen empfunden. "Diese Angst kann auch dazu führen, dass gerade diese Menschen sich nicht als ,Wutbürger' gegen ihre Benachteiligung und ihren Ausschluss aus der Gesellschaft zur Wehr setzen", erklärt Christian von Scheve.

Download [PDF, 18 Seiten, 140 KB]
Rackow/Schupp/von Scheve: Angst und Ärger - Zur Relevanz emotionaler Dimensionen sozialer Ungleichheit

Im Forum zu Lebenszufriedenheit

30 Kommentare

Was macht euch glücklich im Job?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023: Weiß ich nicht, bin nie im Homeoffice (habe gemerkt, ich bin zuhause einfach nicht so produktiv). Die Kollegen sind irgendwie immer zu erreichen, daher ka ...

1 Kommentare

Wer ist wirklich glücklich?

WiWi Gast

Hi Leute, Ich würde mal gerne wissen wer von euch das Gefühl hat richtig glücklich zu sein und wie die äußeren und inneren Umstände aussehen warum das so ist (beziehung, job, karierreaussichten, w ...

90 Kommentare

Was macht Euch persönlich Glücklich

WiWi Gast

- Zeit mit Freundin & Freunden verbringen. - Gesund sein Der Rest ist mir ziemlich bumms. Geld ist vergänglich. Ob das Depot bei 250k oder 350k liegt, ist mir egal. Was bringt es dir? Ausgeben tu ...

144 Kommentare

Was macht langfristig glücklich im Leben?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023: Also klappt es ja? Bei uns nicht anders. Da ich eh so viele Tage der Woche arbeiten muss, wird das WE natürlich durchgeplant. Aber einfach mal so vormittags im ...

25 Kommentare

Ständige Vergleiche mit peers

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 02.01.2020: Same here. Das ist ein anonymes Forum. Neben einigen Trolls werden von denen, die es hier ernst nehmen nur die exposen, die ein Top-Porfil haben. Ist ja logisch, d ...

9 Kommentare

Wie glücklich werden?

WiWi Gast

Um jemanden lieben zu können, muss man sich selber lieben (lernen) bzw. lernen Zufriedenheit zuzulassen. In deinem Alter können das die Wenigsten (naturgemäß). Ich habe zumindest die Beobachtung, d ...

7 Kommentare

Top Verdienst aber immer unglücklicher

WiWi Gast

Option 3 klingt doch super. Sind dann ja letztlich nur 3 Abende in der "schlechten" Stadt. Darauf legst Du dir halt Sport, Shoppen etc. oder arbeitest einfach so viel dass Du Donnerstag früher fahren ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Lebenszufriedenheit

Relativer sozialer Status beeinträchtigt Gesundheit und Lebenszufriedenheit

Menschen neigen dazu, sich mit ihrem sozialen Umfeld zu vergleichen. Gelingt es ihnen nicht, einen ähnlichen Lebensstandard wie ihre Nachbarn, Freunde oder Kollegen aufrecht zu erhalten, so führt dies zu deutlichen Einbußen im subjektiven Wohlbefinden. Den weltweiten Forschungsstand zu diesem Thema fasst IZA-Fellow Xi Chen von der Yale University in einem aktuellen Beitrag für IZA World of Labor zusammen.

Weiteres zum Thema WLB: Gesundheit & Glück

Telefon-Seelsorge Telefon-Beratung Chat-Mail-Beratung

Surf-Tipp: TelefonSeelsorge.de - Telefon-Beratung, Mail- und Chat-Beratung

Die TelefonSeelsorge ist ein kostenfreies Beratungsangebot und Seelsorgeangebot der Kirche. Über ihre Telefon-Hotline ist die TelefonSeelsorge rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0800 111 0 111 für ein anonymes und vertrauliches Gespräch erreichbar. Unter TelefonSeelsorge.de wird im Internet zudem eine Online-Beratung per Mail und per Chat-Beratung angeboten.

Ein sehr fitter und durchtrainierter Jogger mit freiem Oberkörper symbolisiert das Thema Gesundheit bei Männern.

Surf-Tipp: Informationsportal zur Männergesundheit

Zur Förderung der Gesundheit bei Männern stellt das Bundesministerium für Gesundheit die Broschüre „Männer in Bewegung! Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Männern“ und das Informationsportal www.maennergesundheitsportal.de vor.

Surf-Tipp: Lebensmittelwarnungen auf einen Blick

Erstmals können sich Verbraucherinnen und Verbraucher im Internet zentral über Lebensmittelwarnungen in Deutschland informieren. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat im Auftrag der 16 Bundesländer dafür das Internetportal »www.lebensmittelwarnung.de« eingerichtet.

Mann, Stress, Problem,

Nach dem Urlaub kommt der Stress: Nur jeder Dritte geht es langsam an

Nach einer aktuellen Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) nimmt sich nur etwa jeder Dritte einige Tage nach der Reise bewusst zu Hause Zeit, bevor er sich wieder in den Alltagstrubel stürzt.

Screenshot der Internetseite odlinfo.bfs.de vom des Bundesamtes für Strahlenschutz.

Radioaktivität in Deutschland

Das Bundesamt für Strahlenschutz erfasst bundesweit an etwa 1.800 Messstationen laufend die radioaktive Strahlung. Eine Landkarte zeigt die über einen Tag gemittelten Messwerte in Mikrosievert pro Stunde und auf Klick die Messverläufe an jeder Messstation.

Ein Schild an einer weißen Mauer mit einer Person, die von einem Hund in den Po gebissen wird und der Aufschrift: Achtung bissiger Hund.

Cyberbullying: Neue Website zu psychosozialen Belastungen

Vom Mobbing durch Kollegen und Vorgesetzte bis zum Cyberbullying, dem Angriff via Internet oder Handy. Studenten der Hochschule Darmstadt erstellten die Informationswebsite „Stoppt die Mobber“ für Betroffene und in die Thematik Involvierte.

Tabletten, ein Stetoskop und Aspirin liegen zusammen auf einem Tisch.

Surf-Tipp: Informationsportal »Wir gegen Viren«

Viren sind überall, wo Menschen sind. Sie können beispielsweise beim Husten, Niesen oder Sprechen ausgestoßen und eingeatmet werden oder an den Händen haften und weitergegeben werden - dies gilt auch für die Schweinegrippe.

Beliebtes zum Thema Life

Screenshot der Website »mein-studentenwohnheim.de«

mein-studentenwohnheim.de - Für bezahlbaren Wohnraum im Studium

Das Deutsches Studentenwerk (DSW) wirbt um Unterstützung für seine Kampagne „Kopf braucht Dach“. Ziel der Kampagne: Mehr staatliche Unterstützung für Neubau und Sanierung von Wohnheimen der Studentenwerke. Studierende können online unter www.mein-studentenwohnheim.de abstimmen.

Eine Hand hält eine Schale mit Müsli und Erdbeeren.

Surf-Tipp: »mymuesli.de« Müsli-Mix per Mausklick

Auf mymuesli.de können sich Kunden ihr eigenes Müsli aus über 75 Zutaten selbst zusammenmischen. Insgesamt hat der User die Auswahl zwischen 566 Billiarden möglichen Müsli-Variationen.

Ein Secondhandladen mit einem geschlossenen Rollo, daß mit einem Hausgraffiti angemalt ist.

Second Hand Geschenke auf dem Vormarsch

Die Bereitschaft Second-Hand-Geschenke zu kaufen und zu verschenken, nimmt immer weiter zu. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) in Zusammenarbeit mit dem Second Hand Onlineshop und Verkaufsservice Sellpy. Rund 40 Prozent aller Befragten zeigen sich demnach offen für die Idee, Geschenke aus zweiter Hand zu kaufen.

Das Internet abschalten

Surf-Tipp: Das Internet abschalten

Am Rande des Universums: Wen das Internet mal wieder genervt hat, der kann es ganz einfach abschalten. Wir zeigen euch, wo und wie.

Reise-Tipp: Interrailers.net

Die inoffizielle Railer-Seite informiert über alle Möglichkeiten, Europa per Bahn und Rucksack kennenzulernen.

Nahrungsergänzungsmittel: Eine Obstschale gefüllt mit Weintrauben, Apfelsinen, Äpfeln und Birnen.

Nahrungsergänzung fördert Denkleistung

Das Gehirn benötigt für eine optimale Denkleistung Nährstoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren oder auch spezielle Fettsäuren. Bei vielen Menschen besteht unbemerkt ein Mangel an manchen dieser wichtigen Zutaten zu Denkleistungen in Topform.

Geschäftsreisen: Wartebereich am Flughafen - Das Warten zählt laut Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur Arbeitszeit

Vergütung von Reisezeiten bei Auslandsentsendung

Entsendet der Arbeitgeber den Arbeitnehmer vorübergehend zur Arbeit ins Ausland, sind die für Hinreise und Rückreise erforderlichen Zeiten wie Arbeitszeit zu vergüten. So lautet das aktuelle Urteil 5 AZR 553/17 des Bundesarbeitsgerichts.