Hallo,

ich möchte gerne eine Frage an allen Absolventen der Wirtschaftsinformatik richten, die...

• über die Regelstudienzeit studiert haben
• einen Schnitt von 2,5 oder schlechter vorweisen
• keine Praktikas ausgeübt haben

Hattet ihr Schwierigkeiten den Einstieg ins Berufsleben zu finden?
Welchen Beruf habt ihr bei welchem Gehalt?

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Mein Tipp: Lasst euch nicht ausbeuten und seid geduldig bei der Suche. Ich denke wer Wirtschaftsinformatik studiert und auch noch abgeschlossen hat, hat es mehr als verdient einen gut bezahlten Job zu bekommen.

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Ich selbst bin wegen eines Auslandsaufenthalts knapp über der Regelstudienzeit, habe aber nen besseren Schnitt und auch Praktika absolviert: fange bald bei ner UB im Bereich Financial Services an. Gehalt um die 60k

Studienkollege mit 11 Semestern Bachelor und Schnitt um die 3,0 steigt jetzt bei ner Firma im Bereich Business Intelligence/Datenbanken ein. Er hat da allerdings jetzt auch schon einige Zeit als Entwickler nebenbei gearbeitet. Gehalt ka

Anderer Studienkollege hat auch keine Praktika (aber zumindest lange IT/Website-Hiwi an nem Institut), Bachelor leicht schlechter als 2,5, Master leicht besser. Knapp über Regelstudienzeit. Arbeitet seit Dezember in ner mittelständischen IT-Beratung Richtung Business Intelligence. Gehalt um die 45k

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also damit sieht es mies aus. Winfo ist jetzt kein sooo schweres Fach. Schlechter als 2,5 ist schon deutlich unter Schnitt, dann auch noch lange Studiendauer. Mir als Entscheider sagt das, dass dieser Mensch nicht diszipliniert an Zielen arbeiten kann. Dazu noch keine Praktika oder sonstige Praxis, das schiesst den Vogel ganz ab. Es gibt einige Langzeitstudenten mit schlechteren Noten die dennoch eingestellt wurden bei uns, das waren dann aber Leute die neben dem Studium z.B. erfolgreich selbständig waren oder sehr viel nebenbei erfolgreich als Werkstudent gearbeitet haben und so ihre Fähigkeiten in der Praxis bewiesen haben.

Low Performer mit schlechten Noten, langer Studiendauer und ohne Praxis die kann so ziemlich keiner gebrauchen, nicht mal Klitschen. Insbesondere Klitschen nicht, die brauchen Leute in in der Praxis fit sind.

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Gehalt nach dem Studium: 1 Jahr das Arbeitslosengeld 1 und jetzt im 2. Jahr 384 Euro monatlich, aber netto... Studium war Zeitverschwendung. Personaler wissen teilweise gar nichts mit dem Begriff Wirtschaftsinformatik anzufangen. Im Zweifelsfall halten die einen unfähig in allen Bereichen. Nervend!

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Noch als Nachtrag: ich kenne auch einige, die hier bei nem DAX-Automobilkonzern eingestiegen sind, überwiegend in IT oder Controlling. Die meisten haben allerdings einen besseren Schnitt als 2,5 und zumindest 2 Leute haben ihre Abschlussarbeit im Konzern geschrieben und haben darüber ihre Angebote erhalten. Ein Freund von mir arbeitet seit einiger Zeit als Werkstudent auch dort und ihm wurde gesagt, dass sie ihn bei Abschluss des Studiums gerne einstellen würden. Ist ein relativ schlechter Student (Schnitt dürfte auch nicht viel besser als 3,0 sein und falls er seine Drittversuche alle besteht, wird er sein Bachelorstudium in 9 oder 10 Semestern abschließen)
Gehalt ist übrigens bei allen grob 50k + Unternehmensbonus

Falls du also selbst noch kein Absolvent bist, sondern dich schon mal für später informieren willst, kann ich nur empfehlen, dir einen Werkstudentenjob zu suchen oder deine Abschlussarbeit im Unternehmen zu schreiben. Sobald du erstmal drin bist und die Mitarbeiter von dir überzeugen kannst, kommt es auf den restlichen Hintergrund nicht mehr wirklich an

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wiinf ist doch aber schon eher ein anspruchsvolles studium.

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es ist quatsch, dass Personaler nix mit Winfo anfangen können. Aber das Profil sollte halt schon bissl was her machen ! Langzeitstudent mit schlechten Noten und ohne Praktika sind halt nicht gerade Wunschkandidaten. Es liegt doch jedem selbst in der Hand für gute Noten zu lernen und Praktika zu machen !

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An unserer Uni haben die Winfler die gleichen Siebfächer wie die Informatiker (Algorithmen und Datenstrukturen, Theoretische Informatik). Sie haben es in Mathe einfacher, dafür müssen sie noch Recht machen. Nimmt sich jetzt nicht sooo viel gegen Angewandte Informatik.

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also ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und bin heilfroh bestanden zu haben. Dieses Studium ist kein Zuckerschlecken gewesen, daher erzähl mir keiner, dass dies kein anspruchsvolles Studium ist. Wie schon vorher beschrieben sind Siebfächer Datenbanken, Programmierung, Algorithmen und Datenstrukturen extremst anspruchsvoll, zumindest waren diese Fächer bei uns die Psychofächer schlechthin...

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also ich habe Winfo an einer angesehenen FH in Baden Württemberg studiert und fand es recht leicht. Habe ein normales Abi, Mathe war für mich zu 70 % Wiederholung, lediglich Logik und ein paar Sachen aus der Optimierung waren neu für mich. War aber alles Schema F, eher wie auf der Realschule, runterrechnen nach festgelegtem Schema. Selbst Leute die von Mathe kaum was verstanden haben, bekamen da 1 und 2en.

Es wurde zwar viel verlangt, im Sinne von viel zu tun ( SW Projekte, BWL Projekte, Referate .. ) aber intellektuell anspruchsvoll war es nicht. Da fand ich teils mein Abitur schwerer.

Algorithmen und Datenstrukturen hatten wir zwar auch, aber im Vergleich zur Uni total der Witz ( hab von einem Kollegen von der Uni ein Skript dazu bekommen ). Mathematische Analysen von Algorithmen haben wir nie gemacht und wir haben lediglich ein paar Standard Sortieralgorithmen kennen gelernt und wie man das praktisch in einer Programmiersprache nutzt. Ansonsten stand die Praxis im Vordergrund. Teilweise auch sehr viel stumpfes Auswendiglernen von Faktenwissen, wo z.B. eine Skizze aus dem Skript 1 zu 1 wieder gegeben werden musste ( ja sowas wurde in der Klausur dann gefragt ! Null Transferleistung )

Datenbanken hatten wir auch, aber so gut wie keine Theorie, hauptsächlich bissl ER Modellierung ansonsten viel SQL und Praxis, wie man aus einer Prog. Sprache heraus einen DB Server anspricht und wie man das einrichtet etc.

in den BWL Fächern hat meist Auswendiglernen sowie Anwendung des Dreissatzes völlig ausgereicht.

ALLERDINGS : diese FH hat einen sehr guten Ruf bei Arbeitgebern. Das wohl mit Grund, weil das sind die Absolventen die die AGs brauchen. Nämlich solche die bereit sind viel zu rackern. Hochtrabende Theorie braucht man als SAP Berater oder IT Berater bzw. Winfo im Job meist eh nicht, da geht es meist eh nur um praktische Programmierung, ER Modellierung und SQL sowie einfache BWL mit Prozentrechnen. Und darauf werden die Absolventen ja top vorbereitet.

So gut wie kein Winfo muss man später Algorithmen mathematisch analysieren oder hochtrabende statistische Verfahren können. Vllt. ein einstelliger Prozentbereich, aber nicht die Mehrheit.

Alles in allem war mein Studium sehr billig ich war vllt. bei 20 - 30 % der Vorlesungsstunden überhaupt anwesend. Wir hatten Fächer die teils 6 SWS hatten, die ich nie besucht habe, bekam dann eine 1 oder 2 in der Klausur in dem ich 1 - 2 Wochen vor der Klausur anfing zu lernen. Darum konnte ich zum Glück auch sehr viel nebenbei arbeiten als Werkstudent, was in VGs immer sehr gut an kam.

Unterm Strich war das für mich kein Studium sondern an sich nichts anderes als eine erweiterte IT und BWL Ausbildung. Allerdings ist das eben von der Wirtschaft sehr gefragt.

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Wi-Inf ist kein Zuckerschlecken.

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Deine Erfahrung bzgl. Unterschied FH und Uni kann ich bestätigen, allerdings in Bezug auf Elektrotechnik. Habe da auch die Skripte verglichen, ist aber schon einig Jahre her. Die Namen der Fächer waren identisch, die Inhalte überhaupt nicht. Feldtheorie, an der Uni ein absolutes Siebfach im Hauptstudium, war an der FH ein echter Witz! Ganz klar, da waren keine mathematischen Grundlagen dafür da. Für beide gab es einen Dipl.-Ing., an der FH nach 7 Semestern, an der Uni nach über 5 Jahren.

Lounge Gast schrieb:

also ich habe Winfo an einer angesehenen FH in Baden
Württemberg studiert und fand es recht leicht. Habe ein
normales Abi, Mathe war für mich zu 70 % Wiederholung,
lediglich Logik und ein paar Sachen aus der Optimierung waren
neu für mich. War aber alles Schema F, eher wie auf der
Realschule, runterrechnen nach festgelegtem Schema. Selbst
Leute die von Mathe kaum was verstanden haben, bekamen da 1
und 2en.

Es wurde zwar viel verlangt, im Sinne von viel zu tun ( SW
Projekte, BWL Projekte, Referate .. ) aber intellektuell
anspruchsvoll war es nicht. Da fand ich teils mein Abitur
schwerer.

Algorithmen und Datenstrukturen hatten wir zwar auch, aber im
Vergleich zur Uni total der Witz ( hab von einem Kollegen
von der Uni ein Skript dazu bekommen ). Mathematische
Analysen von Algorithmen haben wir nie gemacht und wir haben
lediglich ein paar Standard Sortieralgorithmen kennen gelernt
und wie man das praktisch in einer Programmiersprache nutzt.
Ansonsten stand die Praxis im Vordergrund. Teilweise auch
sehr viel stumpfes Auswendiglernen von Faktenwissen, wo z.B.
eine Skizze aus dem Skript 1 zu 1 wieder gegeben werden
musste ( ja sowas wurde in der Klausur dann gefragt ! Null
Transferleistung )

Datenbanken hatten wir auch, aber so gut wie keine Theorie,
hauptsächlich bissl ER Modellierung ansonsten viel SQL und
Praxis, wie man aus einer Prog. Sprache heraus einen DB
Server anspricht und wie man das einrichtet etc.

in den BWL Fächern hat meist Auswendiglernen sowie Anwendung
des Dreissatzes völlig ausgereicht.

ALLERDINGS : diese FH hat einen sehr guten Ruf bei
Arbeitgebern. Das wohl mit Grund, weil das sind die
Absolventen die die AGs brauchen. Nämlich solche die bereit
sind viel zu rackern. Hochtrabende Theorie braucht man als
SAP Berater oder IT Berater bzw. Winfo im Job meist eh nicht,
da geht es meist eh nur um praktische Programmierung, ER
Modellierung und SQL sowie einfache BWL mit Prozentrechnen.
Und darauf werden die Absolventen ja top vorbereitet.

So gut wie kein Winfo muss man später Algorithmen
mathematisch analysieren oder hochtrabende statistische
Verfahren können. Vllt. ein einstelliger Prozentbereich, aber
nicht die Mehrheit.

Alles in allem war mein Studium sehr billig ich war vllt. bei
20 - 30 % der Vorlesungsstunden überhaupt anwesend. Wir
hatten Fächer die teils 6 SWS hatten, die ich nie besucht
habe, bekam dann eine 1 oder 2 in der Klausur in dem ich 1 -
2 Wochen vor der Klausur anfing zu lernen. Darum konnte ich
zum Glück auch sehr viel nebenbei arbeiten als Werkstudent,
was in VGs immer sehr gut an kam.

Unterm Strich war das für mich kein Studium sondern an sich
nichts anderes als eine erweiterte IT und BWL Ausbildung.
Allerdings ist das eben von der Wirtschaft sehr gefragt.

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also bin der Winfo Absolvent, der sein Studium leicht fand. Ich oute mich mal, habe an der HS Karlsruhe studiert. Das Studium ist m.M. nach super Top, da es genau auf die Praxis vorbereitet, ich profitiere noch heute, nach Jahren, täglich vom Studium. Ich wurde super vorbereitet, weil man im Studium super auf die Praxis vorbereitet wird und lernt eben richtig "zu rackern" und das praxisorientiert. Hochtrabende Theorie brauchen doch die wenigsten im Berufsalltag als Wirtschaftsinformatiker, daher wird auf Theorie da weniger Wert gelegt. Man hat zwar auch Theorie, aber nur soviel um die Hintergründe grob zu verstehen. Ansonsten lernt man das was man in der Praxis braucht + man benötigt zur Absolvierung des Studiums einen Ehrgeiz hart zu arbeiten. So wie in der Praxis eben. Darum hat die HS Karlsruhe in Winfo, zu Recht, einen Top Ruf.

Aber so rein Intellektuell war es nicht anspruchsvoll. Da fand ich teilweise die Oberstufe schwieriger, dort wurden nämlich mehr Transferaufgaben gestellt.

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Und haben die Uni-Leute die komplexere Theorie dann bei der Arbeit später wirklich sinnvoll einsetzen können? Das ist doch der Knackpunkt. Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, viel Zeit in die Uni Theorie zu investieren, wenn man sie später im Beruf gar nicht sinnvoll einsetzen kann, weil die Stellen, bei denen man das wirklich braucht, entweder sehr rar sind oder gar nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen. Eine private Komponente, dass man die Theorie einfach aus Interesse oder fürs Leben oder so lernen möchte, hat man bei naturwissenschaftlichen Fächern im Gegensatz zu Geisteswissenschaften ja nun auch nicht. Ihr könnte mir nicht erzählen, dass das interessant oder privat verwertbar ist.

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Ich hab an einer FH Wirtschaftsinformatik studiert und es hat mir Albträume bereitet. Wenn ich das so lese dass es bei einigen ein Witz war zeigt wie unterschiedlich in Wahrheit die Unis bzw FH's sein können. Unfassbar. Ich würde mich freuen wenn du mir bitte nennst welche renommierte Fh in BW so einfach ist. Natürlich gibt es überall diese Menschen die kein Privatleben haben aber dafür zb in Programmierung oder sonstige Fächern Cracks sind. Wirtschaftsinformatik ist generell betrachtet mitunter der Anspruchvollsten Studiengänge, aber wie man so sieht gibt es ja auch Ausnahme Unis bzw Fhs

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Ich habe auch Wirtschaftsinformatik studiert und es gehört definitiv nicht zu den anspruchsvollsten Studiengängen.
HS Karlsruhe belegt bei den Rankings immer einen Spitzebplatz, ich hab in Mannheim studiert und fand es auch nicht unglaublich schwierig.

Ich würde mal behaupten es gibt auch keine FH/Uni/HS/DHBW was auch immer, wo WInfo zu den anspruchsvollsten Studiengängen gehört. Das passt auch gar nicht ins Konzept, weil man als "Schnittstelle zwischen Business und IT" fungieren soll. Heißt du musst die ganzen Anwender (Controlling/Finance/HR/usw.) verstehen und deren Anforderungen der IT klar machen. Das heißt aber nicht, dass man zwangsläufig einen Konzernabschluss selbst machen können soll oder eine eigenes Datenbankmanagementsystem entwickeln.

Nichts gegen die WInfo, ich finde das perfekt. Wissen in BWL und gleichzeitig in Informatik ist rar und man findet leicht abwechslungsreiche und gut bezahlte Jobs. In der Praxis sieht man dann oft sehr schnell, wie viel man zum Erfolg beitragen kann und das macht zumindest mich immer zufrieden.

Lounge Gast schrieb:

Ich hab an einer FH Wirtschaftsinformatik studiert und es hat
mir Albträume bereitet. Wenn ich das so lese dass es bei
einigen ein Witz war zeigt wie unterschiedlich in Wahrheit
die Unis bzw FH's sein können. Unfassbar. Ich würde mich
freuen wenn du mir bitte nennst welche renommierte Fh in BW
so einfach ist. Natürlich gibt es überall diese Menschen die
kein Privatleben haben aber dafür zb in Programmierung oder
sonstige Fächern Cracks sind. Wirtschaftsinformatik ist
generell betrachtet mitunter der Anspruchvollsten
Studiengänge, aber wie man so sieht gibt es ja auch Ausnahme
Unis bzw Fhs

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Das Winfo, Wing oder BWL an der FH nicht so die schwierigen Fächer sind sollte inzwischen doch allen bekannt sein!

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Naja, kommt auf die FH/UNI an. Es gibt viele Unis/FHs bei denen man mit Mathematik Studenten in den Mathe Fächern, Informatik Studenten in den Informatik Fächern und BWL Studenten in den BWL Fächern mit drinnen sitzt. Wenn dann einer sagt es sei nicht anspruchsvoll, der soll sich glücklich schätzen, dass er das nicht erleben musste : )

PS: Absolvent Winfo und wissenschaftlichter Mitarbeiter

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also ich hab auch WI studiert und es war mM nach nicht ganz einfach bis auf die BWL Fächer die wir gemeinsam mit den BWL Studenten gemacht haben. Bischen 3 Satz und auswendig lernen war die Regel und zack hat man bestanden. Aber die Informatik Fächer teilweise: ahauauau ...lol

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Die Antwort ist ganz klar: nein! Im Berufsleben braucht mandas meiste nie wieder, dafür hätte ein FH-Studium auch ausgereicht, für vieles hätte man eigentlich gar nichts gebraucht. Sehr vieles ist einfach learning by doing.

Lounge Gast schrieb:

Und haben die Uni-Leute die komplexere Theorie dann bei der
Arbeit später wirklich sinnvoll einsetzen können? Das ist
doch der Knackpunkt. Es macht meiner Meinung nach keinen
Sinn, viel Zeit in die Uni Theorie zu investieren, wenn man
sie später im Beruf gar nicht sinnvoll einsetzen kann, weil
die Stellen, bei denen man das wirklich braucht, entweder
sehr rar sind oder gar nicht den eigenen Vorstellungen
entsprechen. Eine private Komponente, dass man die Theorie
einfach aus Interesse oder fürs Leben oder so lernen möchte,
hat man bei naturwissenschaftlichen Fächern im Gegensatz zu
Geisteswissenschaften ja nun auch nicht. Ihr könnte mir nicht
erzählen, dass das interessant oder privat verwertbar ist.

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und jetzt mal zurück zum Thema??

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Also ich habe an einer Dorf-FH studiert und arbeite als Software-Ingenieur/IT-Consultant. Habe einen BSc mit 1,6 gemacht und bin mit 46k eingestiegen. Im Wesentlich bin ich an Entwicklung von Business Software beteiligt, d.h., ich klimper Java Code rein, mache Tests, mal Perfomanceanlysen oder Datenbankoptimierung, manchmal erarbeite ich auch fachliche/technische Konzepte - quasis der Allrounder für Individual-SW-Entwicklung. Ist ganz lässig. Wollte nie der klassische Keller-Informatiker sein, der im dunklen Verlies irgendwelche Webseiten zurechtschustert. Heißt aber auch, dass ich viel Reisetätigkeit habe. Bin von montags bis freitags beim Kunden, schlafe im Hotel und lebe aus dem Koffer.

Das Studium war recht einfach an der FH. Vorher war ich an einem Technischen Gymnasium, was ich teilweise als schwerer empfand. An der FH waren die Klopper Operations Research, Algorithmen und Datenstrukturen etc. Erinner mich noch an solche Geschichten, wie wir mit quadratischer Optimierung in der Porfoliotheorie irgendwelche Portfolios ausrechen und dann mit Kuhn und Tucker Bedingung...oder irgendwelche Warteschlangentheorie... whatever. Jedenfalls bis auf ein paar Ausnahmen alless recht einfach. Besonders die BWL-Fächer waren ein Witz. Ein bisschen Mathe auf Grundschulniveau und der Rest ist auswendig lernen.

Jedoch diese Aussagen "die ganze Theorie braucht man eh nicht in der Praxis" halte ich z.T. für gefährlich. Es geht ja nicht darum, dass man irgendwelche Deijkstra-Algorithmen erfinden oder das Pumping Lema rauf und runter beweisen muss, sondern man soll denken lernen. Es gibt genügend Situationen, wo man auch als Wirtschaftsinformatiker später im Job mal das Hirn einschalten muss.

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