Bist du im Mittelstand? Bei vielen Mittelständlern ist es wohl (leider) sinniger, Excel zu nehmen, statt für 10 Mio. eine vernünftige Bestandssoftware mit neuem Data Warehouse anzuschaffen. Bei großen Unternehmen hast du beides, weil die Leute trotz Data Warehouse ihre Komplexität nicht in den Griff kriegen.
Data Analytics ist halt auch wieder nur ein neuer Begriff für Themen aus den 90ern. Viele Bereichsleiter schleimen sich beim Vorstand ein, um mit "fancy Dashboards" zu simulieren, man hätte seine Daten im Griff. Es steuert aber niemand operativ danach. Hab ich selbst erlebt. Eigeninitiativ Kundengruppen herausgesucht, die wenig Versicherungsschäden einreichen, um danach Marketing auszurichten. Hat es jemanden aus dem Marketing gejuckt? Nö, die haben weiter ihre Luftballons aufgepustet und Geld für Facebookwerbung auf den Kopf gehauen.
Die super komplexen Tools helfen nur, von 90% Verständnis für das Geschäft auf 95% zu kommen. Ist halt viel Bullshit in dem Gebiet unterwegs, allen voran Beratungsunternehmen, die den Unternehmen sonstwas erzählen, nur um ihre Juniors für 1k Tagessatz verscherbeln zu können. Im Prinzip ist das ganze nicht anders als die Marktschreier aus dem Mittelalter, die den alten Fisch als neuen verkaufen wollten (und auch haben, wer laut schreit, wird beachtet)
WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:
Ich hab den ganzen Hype rund um Data Analytics nicht verstanden. Wenn ich mir meinen Arbeitgeber anschaue, dann reicht dort für unsere Auswertungen Excel (gerade Pivot) absolut aus. Eine Umsatzstatistik ist und bleibt eine Umatzstatistik. Wofür brauche ich dort super komplexe Tools? Was bringt das?
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