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Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Hallo zusammen,

mich beschäftigt seit einiger Zeit das Thema mit der zunehmender Akademisierung in Deutschland.
Man merkt ja generell, wie der Drang zum Studium immer größer wird. Für mich stellt sich die Frage, ob in Wahrheit die Arbeitgeber die größten Nutznießer dieser Entwicklung sind, und gar nicht mal diejenigen, die sich einen Aufstieg durch Bildung erhoffen.

Kurz zum Hintergrund:
Ich arbeite als Prozessingenieur bei einem Mikrochip-Hersteller (3 J BE, Maschinenbau Master). Dort haben wir auch einen Reinraum, in welchem neue Fertigungslinien entwickelt werden. Nun ist es so, dass in meinem Team die älteren Kollegen sowohl Studierte als auch Techniker/ Meister sind (mit hohen Einstufungen nach IG Metall Bayern..) Bei den jüngeren Kollegen ist durch die Bank festzustellen, dass 100% der Prozessingenieure studiert haben, fast ausschließlich Master, und auch einige Promovierte dabei sind..

Das verrückte ist, dass diese ein ähnliches Aufgabenspektrum haben, wie die alten MA mit Techniker/ Meister.... Bei der Bezahlung ist hier zu den älteren Kollegen keine Höhergruppierung vorhanden (da ja gleiche Arbeitsinhalte)

Was mein Gedanke ist:
Unsere Generation erfährt schon eine gewisse Benachteiligung, wenn die Anzahl der Akademiker steigt. Dann können Unternehmen sich für die tendeziell höherqualifizierten Bewerber entscheiden und die niedriger Qualifizierteren sogar noch in den Einstufungen absenken..

Für mich ist es schon ernüchternd, 5-6 Jahre an der Uni abzuhängen, und dann letzendlich nicht über einen früheren Techniker/ Meister "hinauszukommen"... Gerade wenn man auch das Thema mit den Immobilien betrachtet, sind diese fehlende Jahre in der Ansparphase nicht zu vernachlässigen.

Was denkt ihr darüber ?

antworten
WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Das Thema beschäftigt mich aktuell ebenfalls stark und ich habe ähnliche Beobachtungen angestellt.
Ich bin ebenfalls Maschinenbauingenieur, habe einen Masterabschluss einer Target-Uni und finde die erreichbaren Gehälter extrem ernüchternd. Keiner meiner in Deutschland arbeitenden Kommilitonen verdient nach rund zwei Jahren Berufserfahrung mehr als 65k im Jahr, was auch als Techniker im Bereich Automatisierung kein utopisches Gehalt ist.
Ich sehe neben der zunehmenden Akademisierung noch weitere potenzielle Einflüsse, die die Gehälter für Ingenieure drücken: Bei Tarifverhandlungen sowie durch den Mindestlohn steigen seit Jahren die Gehälter niedrig- und gering qualifizierter Arbeitnehmer im Vergleich zu den hochqualifizierten Arbeitnehmern überproportional stark an. Die kalte Progression bzw. der progressive Steuersatz fressen das verbleibende Gehaltsplus der Akademiker dann zu einem guten Teil auf.

In Deutschland armortisiert sich das Studium leider erst nach 20-25 Jahren und ggf. selbst dann erst, wenn man wirklich Karriere gemacht hat. Durch den demografischen Wandel sowie politische Einflüsse (wie bspw. aktuelle Vorschläge zur Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkassen) vermute ich, dass diese Entwicklung noch weiter verschärft wird.

Ich persönlich ziehe deshalb ernsthaft das Auswandern in die Schweiz in Betracht, was mehr als ein halbes Dutzend meiner Kommilitonen bereits mit sehr positiven Erfahrungen umgesetzt hat.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Nach 2 Jahren 65k ist ja wohl nicht schlecht. Eine Einstellung ist das...
Aber ja, das Ziel der Politik ist, alle immer gleicher zu machen, nennt sich dann soziale Gerechtigkeit...
Kann nur jeder für sich schauen wo er/sie bleibt...

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Die alten Techniker und Meister gehen in Rente, für vergleichbare Tätigkeiten kommt ihr jetzt nach. Dakit gibt ws in paar jahren keine Techniker und Meister mehr kn den Jobs. Und die Techniker und meister haben das Gehalt auch nicht mit 2-3 Jahren BE erreicht.

antworten
WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Das Thema beschäftigt mich aktuell ebenfalls stark und ich habe ähnliche Beobachtungen angestellt.
Ich bin ebenfalls Maschinenbauingenieur, habe einen Masterabschluss einer Target-Uni und finde die erreichbaren Gehälter extrem ernüchternd. Keiner meiner in Deutschland arbeitenden Kommilitonen verdient nach rund zwei Jahren Berufserfahrung mehr als 65k im Jahr, was auch als Techniker im Bereich Automatisierung kein utopisches Gehalt ist.
Ich sehe neben der zunehmenden Akademisierung noch weitere potenzielle Einflüsse, die die Gehälter für Ingenieure drücken: Bei Tarifverhandlungen sowie durch den Mindestlohn steigen seit Jahren die Gehälter niedrig- und gering qualifizierter Arbeitnehmer im Vergleich zu den hochqualifizierten Arbeitnehmern überproportional stark an. Die kalte Progression bzw. der progressive Steuersatz fressen das verbleibende Gehaltsplus der Akademiker dann zu einem guten Teil auf.

In Deutschland armortisiert sich das Studium leider erst nach 20-25 Jahren und ggf. selbst dann erst, wenn man wirklich Karriere gemacht hat. Durch den demografischen Wandel sowie politische Einflüsse (wie bspw. aktuelle Vorschläge zur Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkassen) vermute ich, dass diese Entwicklung noch weiter verschärft wird.

Also Studium lohnt sich heute immer noch. Max. 5 Jahre Studiumszeit ohne Gehalt und dannach deutlich mehr als ein Nichtakademiker, der zu gleichen Zeit in ner ähnlich großen Firma und Branche eingestellt wurde. Gerade die Nichtakademiker haben in Deutschland massiv Federn bei den Gehälter seit ca. 2003 machen müssen. Da hat auch kurz drauf später um ca. 2005 die Überakademisierung begonnen, weil natürlich fast jeder diesem lohntechnischen Trauerspiel entkommen wollte.
Dass jetzt der negative Lohntrend bei den Nichtakademikern gestoppt ist und sich langsam wieder verbessert, liegt daran, dass die Nichtakademiker lohntechnisch bereits auf dem absoluten Zahnfleisch gehen (einige dümpeln nur noch knapp über Mindestlohn rum) und zu wenige diese Arbeit für das aktuelle Gehalt jetzt machen möchten.
Es ist deshalb schon seit einiger Zeit viel, viel schwerer eine Akademikerstelle zu erhaschen als eine Nichtakademikerposition. Einfach weil erstere noch ein halbwegs finanziell selbstbestimmtes Leben erlaubt, während man bei letzteren dem Tagelöhnerdasein nicht weit entfernt ist.
Das größte Risiko in Deutschland ist als Absolvent nicht den Berufseinstieg zu schaffen. Wer ihn geschafft hat inkl. Probezeit, hat finanziell "ausgesorgt". Wer es nicht schafft und damit indirekt zur beruflichen Neuorientierung gezwungen wird, ist aber richtig im Arsch.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die alten Techniker und Meister gehen in Rente, für vergleichbare Tätigkeiten kommt ihr jetzt nach. Dakit gibt ws in paar jahren keine Techniker und Meister mehr kn den Jobs. Und die Techniker und meister haben das Gehalt auch nicht mit 2-3 Jahren BE erreicht.

das stimmt. leider vergleichen hier viele ihr Gehalt nach 5-10 Jahren mit denjenigen, die über 20 jahre im Betrieb sind bzw. BE haben. Was auch vergessen wird: früher gab es mehr Benefits (Pension; Zuschüsse zu events etc etc), die heute fehlen. Das ist ein allgemeiner Trend und hat nichts mit dem Abschluss zu tun.
Und schlussendlich: ja, die Akademiker quoten gehen rauf, die Anforderungen an das jobprofil auch aber aufgrund des Wettbewerbs zwischen den Studierten und global auf Unternehmensebene wachsen die Gehälter nicht mit.
Anderes Beispiel aus der BWL-Ecke: normaler Bankberater; das waren früher Bankkaufleute mit Realschulabschluss und etwas Weiterbildúng (70er/ 80er Jahre). Dann war das Abitur mehr und mehr Pflicht für einen Bankkaufmann für die Karriere und heute haben die jungen Berater immer mehr Studienabschlüsse

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

Hallo zusammen,

mich beschäftigt seit einiger Zeit das Thema mit der zunehmender Akademisierung in Deutschland.
Man merkt ja generell, wie der Drang zum Studium immer größer wird. Für mich stellt sich die Frage, ob in Wahrheit die Arbeitgeber die größten Nutznießer dieser Entwicklung sind, und gar nicht mal diejenigen, die sich einen Aufstieg durch Bildung erhoffen.

Kurz zum Hintergrund:
Ich arbeite als Prozessingenieur bei einem Mikrochip-Hersteller (3 J BE, Maschinenbau Master). Dort haben wir auch einen Reinraum, in welchem neue Fertigungslinien entwickelt werden. Nun ist es so, dass in meinem Team die älteren Kollegen sowohl Studierte als auch Techniker/ Meister sind (mit hohen Einstufungen nach IG Metall Bayern..) Bei den jüngeren Kollegen ist durch die Bank festzustellen, dass 100% der Prozessingenieure studiert haben, fast ausschließlich Master, und auch einige Promovierte dabei sind..

Das verrückte ist, dass diese ein ähnliches Aufgabenspektrum haben, wie die alten MA mit Techniker/ Meister.... Bei der Bezahlung ist hier zu den älteren Kollegen keine Höhergruppierung vorhanden (da ja gleiche Arbeitsinhalte)

Was mein Gedanke ist:
Unsere Generation erfährt schon eine gewisse Benachteiligung, wenn die Anzahl der Akademiker steigt. Dann können Unternehmen sich für die tendeziell höherqualifizierten Bewerber entscheiden und die niedriger Qualifizierteren sogar noch in den Einstufungen absenken..

Für mich ist es schon ernüchternd, 5-6 Jahre an der Uni abzuhängen, und dann letzendlich nicht über einen früheren Techniker/ Meister "hinauszukommen"... Gerade wenn man auch das Thema mit den Immobilien betrachtet, sind diese fehlende Jahre in der Ansparphase nicht zu vernachlässigen.

Was denkt ihr darüber ?

Du hast zum Einstieg das Gehalt, das die erst zum Ende der Karriere erreicht haben. Vor dir liegen aber noch 35 Berufsjahre und dein Studium ermöglicht dir jede Menge Chancen mehr zu erreichen. Wenn du die Chancen nicht nutzt und dich nicht weiter entwickelst, verdienst du auch kein höheres Gehalt.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Die Techniker und Meister mit Altverträgen sind wohl z. T. seit Jahrzehnten im Betrieb und haben alles mit aufgebaut. Sie machen den gleichen Job wie du als hochqualifizierter Ingenieur, was zeigt, dass ein Studium doch nicht so viel mehr wert ist wie viele denken. Die Firmen wären dann auch schön blöd, dir einfach mehr zu zahlen für gleiche Tätigkeiten.

Natürlich gibt es eine Inflation der Abschlüsse, wenn immer mehr studieren und auch der Zugang zum Studium erleichtert wird. Früher war ein Studium eben exklusiver und elitärer, was den Status der Akademiker aufgewertet hat. Im Vergleich zum Großteil der Bevölkerung bist du als Ingenieur jedenfalls immer noch massiv besser gestellt: Verdienst schon als Anfänger deutlich über dem deutschen Mediangehalt, Home Office, globale Mobilität, usw.

Die eigentlichen Verlierer der Akademisierung sind Meister und Techniker, die als Externe kaum noch an die guten Stellen mit Tarif kommen. Als interne Aufsteiger mit Ausbildung und geförderter Weiterbildung wird die Luft auch schon dünner, da es gerade in Konzernen immer mehr Konkurrenz durch duale Studenten gibt. Und die Firmen wundern sich, warum keiner mehr eine klassische Ausbildung machen will.

In Zukunft wird man sich durch Berufserfahrung, häufigere Wechsel des Arbeitgebers sowie persönliche Weiterbildungen abgrenzen müssen. So lässt sich das Gehalt einfach am schnellsten steigern.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Ein Uniabschluss ist kein Differenzierungsmerkmal mehr. Findet euch damit ab. Standesdünkel nach dem Motto "ich war aber 5-6 Jahre an der Uni" und "nicht über Techniker hinauskommen" ist fehl am Platz. Die Studienanfängerquote hat sich von 2000 bis 2022, also in etwas mehr als 20 Jahren, von ~33 auf ~56% erhöht. Da ist das von TE beschrieben Szenario einfach nur die logische Folge. Die Techniker verschwinden und die Akademiker kommen nach. In nochmal 20 Jahren wird bei der Entwicklung jeder Sacharbeiter studiert haben müssen.

Hier von "Benachteiligung" zu sprechen finde ich auch etwas fehl am Platz. Der TE sagt selbst, dass es ähnliche Aufgaben sind. Warum sollte der AG euch mehr bezahlen? Weil ihr einen Wisch habt wo Uni drauf steht? In der heutigen Zeit hätten eure Techniker/Meister-Kollegen auch einen Uni-Abschluss. Seht es einfach mal von der Seite.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

War bei der Telekom vor 20 Jahren schon so.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die alten Techniker und Meister gehen in Rente, für vergleichbare Tätigkeiten kommt ihr jetzt nach. Dakit gibt ws in paar jahren keine Techniker und Meister mehr kn den Jobs. Und die Techniker und meister haben das Gehalt auch nicht mit 2-3 Jahren BE erreicht.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

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WiWi Gast

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Duale Studenten sind doch die Azubis von heute oder?
Dachte das wäre das Konzept dieser Sache. Mehr Theorie als Berufsschule aber weniger al akademische Bildung, dafür in der Praxis angelernt.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

Unsere Generation erfährt schon eine gewisse Benachteiligung, wenn die Anzahl der Akademiker steigt. Dann können Unternehmen sich für die tendeziell höherqualifizierten Bewerber entscheiden und die niedriger Qualifizierteren sogar noch in den Einstufungen absenken..

Du verwechselst Ursache und Wirkung. Weil Abitur und Studium so leicht sind, studieren heute ca. 60% eines Geburtsjahrganges. Das heißt, dass man auch mit unterdurchschnittlicher Intelligenz gut durch das Studium kommt.

Die Qualität vieler Studenten ist daher weitaus weniger hoch als es das einmal war. Die Spitze mag das nicht treffen, aber das Mittelfeld, das für Arbeitgeber sehr schwer zu unterscheiden ist. Wer hat was drauf, wer ist ein klassischer Folienauswendiglernen ohne jede Methoden- und Anwendungskompetenz?

Sie sind daher heute nicht wirklich höherqualifiziert, sondern nur auf dem Papier im falschen Vergleich zur Vergangenheit. Die ist aber kein Vergleichsmaßstab, sondern hatte ein anderes System.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Für Unternehmen wird es aber auch schwierig zwischen guten Absolventen und schlechten zu unterscheiden.
Früher hatten insbesondere Uni Absolventen noch ein gewisses Minimum an Qualifikation.
Durch die Akademisierung und Noteninflation haben nun einige Personen Abschlüsse, die vor 10/15 Jahren wohl eher eine Ausbildung gemacht hätten.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Es kommt allerdings auch stark auf die Tätigkeit an. Ich bin zB Chemiker im R/D eines Pharmakonzerns und ohne Promotion und anschließenden Forschungsaufenthalt an einer Ivy League wäre ich unterqualifiziert - nicht nur, weil die Firma so einstellt, sondern weil die chemischen Probleme teils extrem komplex sind und man die Praxiserfahrung aus der akademischen Forschung braucht. Im technischen Bereich mag das aber natürlich wieder anders aussehen und ich sehe auch bei uns, das alle für einen Aufstieg studieren wollen. Jedoch weniger wegen des Wissens, sondern eher der Tarifgruppe wegen.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

Nein hört auf mit diesem Cdu Konservativen Märchen. Es haben heutzutage gott sei Dank mehr Leute Zugang zu Bildung und nicht mehr nur die verwöhnten Bengel aus Akademiker Haushalten. Die sind nicht weniger intelligent als dein Joachim Papi.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Wieso nur die Dualen Studenten? Grundsätzlich ersetzen die Bachelorstudiengänge - ob Duale Hochschule, FH oder Uni ist eigentlich egal - weitgehend die frühere berufliche Ausbildung. Richtiger Akademiker ist man heute eigentlich erst ab dem Master oder Staatsexamen.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Duale Studenten sind doch die Azubis von heute oder?
Dachte das wäre das Konzept dieser Sache. Mehr Theorie als Berufsschule aber weniger al akademische Bildung, dafür in der Praxis angelernt.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Genau so ist es. Schwarze Fingerkuppen vom Seiten umblättern zählen eben nicht als "Hände schmutzig machen". Und wer meint, (s)sein akademischer Abschluss sei soviel mehr wert als ein Techniker/Meister, der muss sich eben ne Stelle suchen, die ebenjene Abschlüsse explizit voraussetzt und auch besser entlohnt wird. Entscheidend sind die Tätigkeiten/Aufgabenprofil der jeweiligen Stelle/Rolle, nicht der Abschluss.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

Haste keinen Doktor, haste keinen Doktor.

Denkst ja anscheinend auch, dass die Durchschnittsnote des Abiturs immer besser wird, weil die Schüler immer intelligenter werden.

Kein Wunder, dass es mit der IGM und Deutschland immer weiter bergab geht.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

Fachhochschul-Master? Vielleicht. Universitätsmaster? Auf gar keinen Fall.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Duale Studenten sind doch die Azubis von heute oder?
Dachte das wäre das Konzept dieser Sache. Mehr Theorie als Berufsschule aber weniger al akademische Bildung, dafür in der Praxis angelernt.

Hat es für die DHBW bei dir nicht gereicht oder woher der Neid

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

TE hier.

"Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering"

Hiermit vereinfachst du schon sehr die verschiedenen Tätigkeiten, welche ein Ingenieur ausüben kann. (!)

Bei uns findet die Entwicklung von Halbleiterelementen statt, was ein sehr technologiegetriebenes Umfeld mit hohen Anforderungen an die Innovationsfähigkeit ist... Da ist schon ein Unterschied zu einem "Fertigungsplaner bei einem KMU" vorhanden, ohne da jetzt eine Wertung reinzubringen.

Mir gings auch gar nicht darum, Meister oder Techniker abzuwerten...
Sondern eher, dass die Unternehmen (relativ) günstig hochqualifizierten Nachwuchs bekommen. Kollegen haben teils promoviert (-> sehr gute Englisch Kenntnisse, weitreichende Erfahrung mit komplexen Inhalten, Frustrationstoleranz). Das sind schon wirklich "gute Leute".

Wenn ein Unternehmen solche theoretischen Fertigkeiten nicht gewinnbringend einsetzen kann, ist das natürlich ein anderes Thema....

Und mit dem Thema EG Aufstieg ists sowieso bei IG Metall so eine Sache.. Offiziell ist nur der Aufstieg von A -> B vorgesehen, nicht aber ein ganzer Sprung..

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Es kommt allerdings auch stark auf die Tätigkeit an. Ich bin zB Chemiker im R/D eines Pharmakonzerns und ohne Promotion und anschließenden Forschungsaufenthalt an einer Ivy League wäre ich unterqualifiziert - nicht nur, weil die Firma so einstellt, sondern weil die chemischen Probleme teils extrem komplex sind und man die Praxiserfahrung aus der akademischen Forschung braucht. Im technischen Bereich mag das aber natürlich wieder anders aussehen und ich sehe auch bei uns, das alle für einen Aufstieg studieren wollen. Jedoch weniger wegen des Wissens, sondern eher der Tarifgruppe wegen.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Ich möchte gerne aus meinem Unternehmen (US Großkonzern) berichten. Habe in einem Ordner Gehaltstabellen (leider nur für Einstiege, also nicht mit Erfahrung) aus den mittleren 2000ern gefunden. Habe die Gehälter (aus eigenem Interesse, nicht für diesen Thread) in einen Inflationsrechner gepackt und mal mit denen von 2023 verglichen.

Bei Akademikern gibt es heute zum Einstieg exakt so viel wie damals inflationsbereinigt. Die Gehälter werden anscheinend exakt mit der Inflation angehoben.

Bei Nichtakademikern gab es 4% mehr real.

Das klingt okay möchte man meinen - schließlich ist es nicht weniger geworden, jedoch: Der inflationsbereinigte Umsatz pro Mitarbeiter ist um über 20% angestiegen, der Gewinn um über 30%. Ein Mitarbeiter generiert also 20% mehr, kriegt aber noch genau so viel.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Wen hast Du denn alles als Akademiker gerechnet? Auch Nur-Bachelor? Mitte der 2000er Jahre gab es die ja noch garnicht. Das könnte die Ergebnisse ziemlich verzerren.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Ich möchte gerne aus meinem Unternehmen (US Großkonzern) berichten. Habe in einem Ordner Gehaltstabellen (leider nur für Einstiege, also nicht mit Erfahrung) aus den mittleren 2000ern gefunden. Habe die Gehälter (aus eigenem Interesse, nicht für diesen Thread) in einen Inflationsrechner gepackt und mal mit denen von 2023 verglichen.

Bei Akademikern gibt es heute zum Einstieg exakt so viel wie damals inflationsbereinigt. Die Gehälter werden anscheinend exakt mit der Inflation angehoben.

Bei Nichtakademikern gab es 4% mehr real.

Das klingt okay möchte man meinen - schließlich ist es nicht weniger geworden, jedoch: Der inflationsbereinigte Umsatz pro Mitarbeiter ist um über 20% angestiegen, der Gewinn um über 30%. Ein Mitarbeiter generiert also 20% mehr, kriegt aber noch genau so viel.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Wen hast Du denn alles als Akademiker gerechnet? Auch Nur-Bachelor? Mitte der 2000er Jahre gab es die ja noch garnicht. Das könnte die Ergebnisse ziemlich verzerren.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Ich möchte gerne aus meinem Unternehmen (US Großkonzern) berichten. Habe in einem Ordner Gehaltstabellen (leider nur für Einstiege, also nicht mit Erfahrung) aus den mittleren 2000ern gefunden. Habe die Gehälter (aus eigenem Interesse, nicht für diesen Thread) in einen Inflationsrechner gepackt und mal mit denen von 2023 verglichen.

Bei Akademikern gibt es heute zum Einstieg exakt so viel wie damals inflationsbereinigt. Die Gehälter werden anscheinend exakt mit der Inflation angehoben.

Bei Nichtakademikern gab es 4% mehr real.

Das klingt okay möchte man meinen - schließlich ist es nicht weniger geworden, jedoch: Der inflationsbereinigte Umsatz pro Mitarbeiter ist um über 20% angestiegen, der Gewinn um über 30%. Ein Mitarbeiter generiert also 20% mehr, kriegt aber noch genau so viel.

Das verzerrt die Ergebnisse nicht da bei uns nach Beruf und nicht nach Abschluss bezahlt wird und es nur die Kategorie akademischer Abschluss in diesem Bereich gibt. Lediglich im R&D department für die Produktentwicklung ist das etwas anders, da gibt es speziell Ausschreibungen für PhD (Chemiker und Ingenieure), aber da hab ich die Zahlen für nicht verglichen.

Und wir sind damals wie heute schon ein gut zahlender Konzern gewesen, sollte ich erwähnen (~70k zum Einstieg in diesem Jahr + noch eine vernünftige bAv, nicht tarifgebunden). Kann sein, dass es in schlechter zahlenden Unternehmen noch echte Erhöhungen gab. Bei IGM sollte es auch ein Reallohnplus gegeben haben, zumindest noch bis vor diesem Jahr)

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Wage ich zu bezweifeln, da die letzten Tarifabschlüsse nicht die Höhe der Inflation erreicht haben. Außerdem wird nicht berücksichtigt, dass immer Stellen schlechter bewertet werden. Die packen heutzutage Masterabsolventen auf IGM NRW EG 11 Stellen, wo es früher noch EG 12-13 gab.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Ich möchte gerne aus meinem Unternehmen (US Großkonzern) berichten. Habe in einem Ordner Gehaltstabellen (leider nur für Einstiege, also nicht mit Erfahrung) aus den mittleren 2000ern gefunden. Habe die Gehälter (aus eigenem Interesse, nicht für diesen Thread) in einen Inflationsrechner gepackt und mal mit denen von 2023 verglichen.

Bei Akademikern gibt es heute zum Einstieg exakt so viel wie damals inflationsbereinigt. Die Gehälter werden anscheinend exakt mit der Inflation angehoben.

Bei Nichtakademikern gab es 4% mehr real.

Das klingt okay möchte man meinen - schließlich ist es nicht weniger geworden, jedoch: Der inflationsbereinigte Umsatz pro Mitarbeiter ist um über 20% angestiegen, der Gewinn um über 30%. Ein Mitarbeiter generiert also 20% mehr, kriegt aber noch genau so viel.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Das stimmt so nicht.
Die Ansprüche wurden vor allem an den Schulen mancher Bundesländer runtergeschraubt.

Die guten staatlichen Unis haben weiterhin ein sehr hohes Niveau.

Dafür gibt es aber heute viel mehr private oder halb-staatliche Unis, die die weniger studierfähigen Abiturienten aufnehmen und ihnen Abschlüsse geben.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Wage ich zu bezweifeln, da die letzten Tarifabschlüsse nicht die Höhe der Inflation erreicht haben. Außerdem wird nicht berücksichtigt, dass immer Stellen schlechter bewertet werden. Die packen heutzutage Masterabsolventen auf IGM NRW EG 11 Stellen, wo es früher noch EG 12-13 gab.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Ich möchte gerne aus meinem Unternehmen (US Großkonzern) berichten. Habe in einem Ordner Gehaltstabellen (leider nur für Einstiege, also nicht mit Erfahrung) aus den mittleren 2000ern gefunden. Habe die Gehälter (aus eigenem Interesse, nicht für diesen Thread) in einen Inflationsrechner gepackt und mal mit denen von 2023 verglichen.

Bei Akademikern gibt es heute zum Einstieg exakt so viel wie damals inflationsbereinigt. Die Gehälter werden anscheinend exakt mit der Inflation angehoben.

Bei Nichtakademikern gab es 4% mehr real.

Das klingt okay möchte man meinen - schließlich ist es nicht weniger geworden, jedoch: Der inflationsbereinigte Umsatz pro Mitarbeiter ist um über 20% angestiegen, der Gewinn um über 30%. Ein Mitarbeiter generiert also 20% mehr, kriegt aber noch genau so viel.

Was hat dein Post mit deinem zu tun und was genau bezweifelst du?

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Auffällig ist an den Schulen, dass zuletzt gerade auch die Bundesländer massiv die Anforderungen gesenkt haben, die bisher immer als anspruchsvoll galten (Bayern, Baden-Württemberg). Gerade in Bayern gibt es die heftigste Noteninflation beim Abi.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Das stimmt so nicht.
Die Ansprüche wurden vor allem an den Schulen mancher Bundesländer runtergeschraubt.

Die guten staatlichen Unis haben weiterhin ein sehr hohes Niveau.

Dafür gibt es aber heute viel mehr private oder halb-staatliche Unis, die die weniger studierfähigen Abiturienten aufnehmen und ihnen Abschlüsse geben.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Die Kernfrage ist doch: Was kann ein Masterabsolvent von der Uni oder ein Promovierter denn WIRKLICH an Mehrwert bringen im Vergleich zu einem erfahrenen Techniker oder Meister?
Antwort: Dieser Mehrwert ist äußert gering. Mehr als Bücher und Paper lesen war ja nicht drin. PRAKTISCHE und damit wirklich relevante Probleme kann kaum einer von denen lösen, weil keiner weiß was Praxis ist.
Warum werden solche Theorieköpfe trotzdem heutzutage fast ausnahmslos genommen? Weil es kaum noch Praktiker gibt und es so gewollt ist, dass jeder studiert. Verstehen kann ich das nicht. Aber nunja...

Glücklicherweise arbeite ich noch in einem IGM Unternehmen, wo ausschließlich Leistung zählt und der Abschluss absolut zweitrangig ist. Einen Dr. gibt es bei uns nicht und braucht es auch nicht, da völlig unnötig und wie gesagt durch solche Leute kaum Mehrwert entstehen würde.

jaja die tollen IGM konzerne. vergleiche mal deinen IGM konzern mit den amerikanischen firmen in der techbranche in denen PHDs auch entsprechend bezahlt werden. diese firmen sind deutlich innovativer und haben viel stärkeres wachstum als die IGM urgesteine hier, wo der FH ingenieur genausoviel verdient wie der physik PHD. weil sie ja die gleiche arbeit machen, hust. dass ich nicht lache.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Mir gings auch gar nicht darum, Meister oder Techniker abzuwerten...
Sondern eher, dass die Unternehmen (relativ) günstig hochqualifizierten Nachwuchs bekommen. Kollegen haben teils promoviert (-> sehr gute Englisch Kenntnisse, weitreichende Erfahrung mit komplexen Inhalten, Frustrationstoleranz). Das sind schon wirklich "gute Leute".

Wenn ein Unternehmen solche theoretischen Fertigkeiten nicht gewinnbringend einsetzen kann, ist das natürlich ein anderes Thema....

Kenne ich auch so. Zumal in den Zeiten der Noteninflation einen Promotion ein (zugegeben ziemlich aufwendiger) Weg ist, die eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft nachzuweisen.

Kurz gesagt nach meiner Erfahrung: sehr gute Leute gibt es mit und ohne Promotion. Aber unter den Leuten mit Promotion ist die Leistungsdichte höher und die Anzahl der "Ausfälle" geringer.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Mir gings auch gar nicht darum, Meister oder Techniker abzuwerten...
Sondern eher, dass die Unternehmen (relativ) günstig hochqualifizierten Nachwuchs bekommen. Kollegen haben teils promoviert (-> sehr gute Englisch Kenntnisse, weitreichende Erfahrung mit komplexen Inhalten, Frustrationstoleranz). Das sind schon wirklich "gute Leute".

Wenn ein Unternehmen solche theoretischen Fertigkeiten nicht gewinnbringend einsetzen kann, ist das natürlich ein anderes Thema....

Kenne ich auch so. Zumal in den Zeiten der Noteninflation einen Promotion ein (zugegeben ziemlich aufwendiger) Weg ist, die eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft nachzuweisen.

Kurz gesagt nach meiner Erfahrung: sehr gute Leute gibt es mit und ohne Promotion. Aber unter den Leuten mit Promotion ist die Leistungsdichte höher und die Anzahl der "Ausfälle" geringer.

Dass man möglichst Lange an der Uni ist mur wegen Signaling ist ein suboptimal equilibrium. Es müsste mal berechnet werden, wieviel uns das eigentlich kostet.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Wenn ein Unternehmen solche theoretischen Fertigkeiten nicht gewinnbringend einsetzen kann, ist das natürlich ein anderes Thema....

Kenne ich auch so. Zumal in den Zeiten der Noteninflation einen Promotion ein (zugegeben ziemlich aufwendiger) Weg ist, die eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft nachzuweisen.

Kurz gesagt nach meiner Erfahrung: sehr gute Leute gibt es mit und ohne Promotion. Aber unter den Leuten mit Promotion ist die Leistungsdichte höher und die Anzahl der "Ausfälle" geringer.

Wobei ich mich als Promovierter um meine Lebenszeit betrogen fühlen würde, wenn ich danach einer Stelle/Tätigkeit nachgehe für die ich mein Wissen und Fähigkeiten gar nicht brauche.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Das stimmt so nicht.
Die Ansprüche wurden vor allem an den Schulen mancher Bundesländer runtergeschraubt.

Die guten staatlichen Unis haben weiterhin ein sehr hohes Niveau.

Dafür gibt es aber heute viel mehr private oder halb-staatliche Unis, die die weniger studierfähigen Abiturienten aufnehmen und ihnen Abschlüsse geben.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

Uni gleich schwer aber Schulbildung viel schlechter? Wie soll das gehen? Du kriegst nur mehr Studis zum Abschluss wenn du gleichzeitig an den Anforderungen schraubst.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Wer sagt das? Es machen viel mehr leute VollAbi heutzutage. Demnach gehen auch mehr Leute an die "guten" staatlichen Unis. Demnach gibt es dort genauso eine Noteninflation. Siehe Uni Köln. Wer dort heutzutage alles mit BWL durchkommt unglaublich.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Das stimmt so nicht.
Die Ansprüche wurden vor allem an den Schulen mancher Bundesländer runtergeschraubt.

Die guten staatlichen Unis haben weiterhin ein sehr hohes Niveau.

Dafür gibt es aber heute viel mehr private oder halb-staatliche Unis, die die weniger studierfähigen Abiturienten aufnehmen und ihnen Abschlüsse geben.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Richtig.

Man muss halt auch ehrlich anerkennen dass mit der Akademisierung die Ansprüche und Inhalte heruntergeschraubt wurden. Wieso sollten sonst so viele Studenten durchgeschleust werden? Da kann es halt fand sein das rein inhaltlich eine Meisterausbildung aus dem 80er schwieriger ist als eine Ingenieursmaster heute.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Mir gings auch gar nicht darum, Meister oder Techniker abzuwerten...
Sondern eher, dass die Unternehmen (relativ) günstig hochqualifizierten Nachwuchs bekommen. Kollegen haben teils promoviert (-> sehr gute Englisch Kenntnisse, weitreichende Erfahrung mit komplexen Inhalten, Frustrationstoleranz). Das sind schon wirklich "gute Leute".

Wenn ein Unternehmen solche theoretischen Fertigkeiten nicht gewinnbringend einsetzen kann, ist das natürlich ein anderes Thema....

Kenne ich auch so. Zumal in den Zeiten der Noteninflation einen Promotion ein (zugegeben ziemlich aufwendiger) Weg ist, die eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft nachzuweisen.

Kurz gesagt nach meiner Erfahrung: sehr gute Leute gibt es mit und ohne Promotion. Aber unter den Leuten mit Promotion ist die Leistungsdichte höher und die Anzahl der "Ausfälle" geringer.

Dass man möglichst Lange an der Uni ist mur wegen Signaling ist ein suboptimal equilibrium. Es müsste mal berechnet werden, wieviel uns das eigentlich kostet.

Bei mir waren es ~100k netto-Opportunitätskosten Promotion 3 Jahre vs. Job.
Mit 60 kann das dann 800k Unterschied im Aktiendepot ausmachen (oder ordentliche Haustilgung).

Leistungsnachweis liefere ich im Job, dazu muss ich nicht verkatert Paper lesen.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

Kann diesen Gedanken voll verstehen..
Aber in der Praxis ists doch oft so, dass man sich da was vormacht, wenn man denkt, dass die Promotion unbedingt notwendig war..

In meiner Nachbarabteilung haben fast alle promoviert. (Entwicklung SAW Mikrochips) Was mir auffällt, ist, dass die Entwicklung der Persönlichkeit total unterschätzt wird. So haben Promovierte (meist) eine sehr große Frustrationstoleranz, die bei inhaltlich komplexen Themen weiterhilft.

Ein anderer Punkt, eine Bekannte von meiner Freundin ist gerade auf Jobsuche (BWL/Projektmanagement/Controlling) in München. Hat ein 2-3 jähriges Trainee Programm bei KMU absolviert. Obwohl sie ein gutes Profil (teils Studium im Ausland) hat, gibt's viele Absagen. Mir scheint es so zu sein, dass überhaupt kein Mangel vorhanden ist.. (da einfach auch die Studentenzahlen die letzten Jahre sehr hoch waren)

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Wenn ein Unternehmen solche theoretischen Fertigkeiten nicht gewinnbringend einsetzen kann, ist das natürlich ein anderes Thema....

Kenne ich auch so. Zumal in den Zeiten der Noteninflation einen Promotion ein (zugegeben ziemlich aufwendiger) Weg ist, die eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft nachzuweisen.

Kurz gesagt nach meiner Erfahrung: sehr gute Leute gibt es mit und ohne Promotion. Aber unter den Leuten mit Promotion ist die Leistungsdichte höher und die Anzahl der "Ausfälle" geringer.

Wobei ich mich als Promovierter um meine Lebenszeit betrogen fühlen würde, wenn ich danach einer Stelle/Tätigkeit nachgehe für die ich mein Wissen und Fähigkeiten gar nicht brauche.

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WiWi Gast

Einfluss der steigenden Akademisierung auf Gehälter

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Kann diesen Gedanken voll verstehen..
Aber in der Praxis ists doch oft so, dass man sich da was vormacht, wenn man denkt, dass die Promotion unbedingt notwendig war..

In meiner Nachbarabteilung haben fast alle promoviert. (Entwicklung SAW Mikrochips) Was mir auffällt, ist, dass die Entwicklung der Persönlichkeit total unterschätzt wird. So haben Promovierte (meist) eine sehr große Frustrationstoleranz, die bei inhaltlich komplexen Themen weiterhilft.

Ein anderer Punkt, eine Bekannte von meiner Freundin ist gerade auf Jobsuche (BWL/Projektmanagement/Controlling) in München. Hat ein 2-3 jähriges Trainee Programm bei KMU absolviert. Obwohl sie ein gutes Profil (teils Studium im Ausland) hat, gibt's viele Absagen. Mir scheint es so zu sein, dass überhaupt kein Mangel vorhanden ist.. (da einfach auch die Studentenzahlen die letzten Jahre sehr hoch waren)

Wenn ein Unternehmen solche theoretischen Fertigkeiten nicht gewinnbringend einsetzen kann, ist das natürlich ein anderes Thema....

Kenne ich auch so. Zumal in den Zeiten der Noteninflation einen Promotion ein (zugegeben ziemlich aufwendiger) Weg ist, die eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft nachzuweisen.

Kurz gesagt nach meiner Erfahrung: sehr gute Leute gibt es mit und ohne Promotion. Aber unter den Leuten mit Promotion ist die Leistungsdichte höher und die Anzahl der "Ausfälle" geringer.

Wobei ich mich als Promovierter um meine Lebenszeit betrogen fühlen würde, wenn ich danach einer Stelle/Tätigkeit nachgehe für die ich mein Wissen und Fähigkeiten gar nicht brauche.

Die Rezession aktuell sorgt dafür, dass viele einfach nicht anstellen.

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