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Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Intellektuell mag sich jede Diskussion verbieten, aber finanziell nicht immer!
In meiner Freizeit ist es mir allerdings egal, ob ich nun mit einem Handwerker oder Akademiker im Fußballstadion stehe und mein Würstchen und Bierchen genieße.
Wenn's dumm läuft, verdient ja der Imbissbudenbesitzer noch mehr als ich?!

Lounge Gast schrieb:

Allen anderen Akademiker, insbesondere Naturwissenschaftler,
Ingenieure und Ärzte spielen in einer ganz anderen Liga, als
jeder Handwerker. Da verbietet sich jede Diskussion, sowhl
finanziell als auch intelellektuell.

Schön wenn man so eine Einstellung dazu hat.
Aber ich könnte dir nun min. 5 Kommilitonen zum Beispiel geben, die sich bei jeder Gelegenheit nur darüber aufregen, dass ihr Klassenkamerad von der Grundschule, der nur die Haupt/Realschule gemacht hat und heute bei einem IG Metall tarifgebunden Unternehmen arbeitet, wirklich nicht schlecht lebt!
Schickes Auto, Urlaub vom Feinsten und noch viel wichtiger(!) die Leute strahlen eine Zufriedenheit aus! Wahnsinn, oder?!

Der Grund warum viele Studenten, vor allem der Medizin/Jura/BWL nicht Handwerker werden wollen, ist das geringe Prestige!
Von den Alten zu Hause würde es mächtig Stunk geben, wenn es das Kind eines angesehenen Anwalts/Arztes/Managers, es 'nur' zum Handwerker bringen würde.

Ja Gott, für den Teppichboden verlegen, schreibt der Handwerker dann dem Herr Professor, eine Rechnung über 55€/h.

Lounge Gast schrieb:

Aus finanziellen Gründen wird man nie und nimmer Handwerker -
auch nicht als unterbezahlter BWLer oder
unterdurchschnittlicher Akademiker. Sondern weil man die
handwerkliche Arbeit mag und auf dem theoretischen Gebiet
eher unbeholfen agiert.

Klar, bei 50k mag schon Schluss sein, aber nun rechne doch mal aus, was du Geld wieder 'gut machen' musst, wenn du mit 35-40k als 27/28 jähriger Durchschnittsabsolvent einsteigst.
Da musst du lange, lange Zeit 50k+ verdienen und der Handwerker erheblich weniger.
Außerdem, wann willst du mal eine Eigentumswohnung, geschweige denn ein Haus abstottern? Bis zur Rente und darüber hinaus?

Lounge Gast schrieb:

Man muss auch das ganze Arbeitsleben betrachten und da ist
doch im Regelfall beim handwerklichen Beruf bei 50k/Jahr
selbst als Meister Schluß. Als Akademiker erreicht man 50k
irgendwann immer!

Super, Respekt vor jedem der es so weit bringt!
Das ist mal wirklich 'Karriere'!
Ich glaube es kann dir nichts besseres passieren, als wenn ein KFZ Mechatroniker und später Fahrzeugbau studierter Ingenieur, dein Auto repariert. Der weiss von was er redet!
Genauso mit dem Industriemechaniker, der Maschinenbau studiert, oder der Elektriker, der E-Technik studiert.
Von der Pike auf gelernt, top!

Ganz ehrliche Frage an dich, würdest du als Studierter, nochmal eine Lehre anfangen? Einerseits kaspern, da z. T. 16jährige neben dir in der Berufsschule rum, andererseits wäre es doch ein offensichtlicher 'Abstieg'?
Ich glaube so viel Selbstvertrauen, sich zu sagen, Studium war halt doch nicht das Gelbe vom Ei, ich mache jetzt eine Lehre, haben eine verschwindend geringe Anzahl von Leuten. Überleg doch mal, wenn du in der Berufsschule gefragt wirst, was du bisher so gemacht hast?
Die lachen dich ja aus, wenn du als Mediziner sagst, 'ich bin hier, weil ich richtig fett verdienen möchte!'

Lounge Gast schrieb:

Einige steigen dann sogar wegen mangelnder Herausforderung
aus dem Handwerksaltag aus und fangen nochmal ein Studium an,
um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der umgekehrte
Fall ist doch eher die absolute Ausnahme.

Abschließend ist eigentlich nur zu sagen, selbst Schuld an jeden, der sein Studium nun aus finanzieller Sicht bereut, mit 19/20 sollte man schon so offen durch die Welt gehen und sich mal informieren.
Man wird doch auf der einen oder anderen Party sicher einen Ex Realschüler treffen, der dir aus erster Hand berichten kann, wie es als Handwerker so ist.
Aber da haben die meisten halt nur ein müdes Arschgrinsen übrig und geben sich evtl. mit solchen Leuten gar nicht erst ab.

Wie das Leben halt so spielt.

Ich weiss einen Bürojob sehr zu schätzen, dank einiger Ferienarbeit in dreckigen Produktionshallen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ist ja alles nicht neues. Dass sich ein Studium eigentlich nur für die Top10% eines Jahrgangs bezahlt gemacht hat, ist nun keine sensationelle Neuigkeit. Die machen die Karrieren, von denen alle damals geträumt haben. Der ganze 0815 Absolventenrest wäre mit einer klassischen Ausbildung in der Industrie (Produktion/Verwaltung) besser gefahren und hätte schon lange relativ gutes Geld verdient und Aufstiegschancen wahrnehmen können. Und für alle "schlechten" Absolventen gilt und wird immer gelten: Ausser Spesen nix gewesen.

-------------
Dem ist nicht mehr hinzuzufügen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Echt witzig, hatte diesen Thread hier vor ein paar Wochen entdeckt und mich daran errinnert, als ich jetzt zufällig bei nem Freund war, als der grad seine Steuern gemacht hat. Er ist auch kein Akademiker sondern arbeitet in der Produktion eines IG Metall angeschlossenen Unternehmens und hatte 2010 ein Jahresbrutto von fast 55.000?. Und das mit 28!! hab nicht schlecht gestaunt, als er meinte sein Tagesmeister würde so bei 80.000 liegen inklusive den Provisionen (die gibt's in Abhängigkeit des Produktionsergebnisses). Krass ist auch, dass von dem Brutto viel mehr übrig bleibt, als bei mir Sesselpuper, einfach aufgrund der vielen Steuerfreien Zuschläge.

Naja, that's life...

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Der Thread ist lustig. Alleine die Aussage mit paar 1er Kandidaten und Karriere:). Wer schreibt sowas? Da muss man wirklich nicht geisitg auf der Höhe sein. So ich kläre auf. In der Wirtschaft spielen Vitamin B, Herkunft, familiärer Status und 100% Leistungsbereitschaft (heißt 16 Std. am Tag arbeiten * 7) ne Rolle um Karriere zu machen. Karriere macht niemand mit nem 1er Diplom und auch nicht die besten 10%. Von denen können einige Karriere machen. Dazu benötigt es an viel Vitamin B und Kleingeld.

Nur so die Fakten: Die Söhne und Töchter mit nem 3er Abschluss machen Karriere, weil sie etwas übrnehmen. Die guten Studenten werden nur ausgenutzt. Man nennt sie High-Potentials, Menschen die im Glaube an die Karriere wie Tiere arbeiten, nicht viel verdienen und am Ende nach 20 Jahren mit Burn-Out und Herzinfarkt alleine im Krankenhaus sitzen und neidisch auf den Handwerker mit nem Bandscheibenvorfall sind, wo wenigstens die Familie zu besuch kommt.

Ich habe mein Studium mit 1,3 an einer renommierten Uni abgeschlossen. War damit Jahrgangsbester. Hätte promovieren können. Aber nein. Schnelles Geld. War bei einer Strategiebratung. Das war die Höhle auf Erden. Für den Job den man macht wurde man brutal ausgenutzt. Bei WPs ist es ähnlich. Dort wird man zum mindestens Stb. und vllt. WP gezwungen, ohne eine Aussicht auf eine Partnerschaft. Beachtet man die Stunden fürs Lernen, die Überstudnen etc. so fängt man an zu heulen. Viele BWLer verdienen wenig. Ingenieure auch. Auch Ärzte (solange keien eigene Praxis oder Oberarzt). Und doch macht man ein Studium, weil es eien Herausforderung ist.

Aus monetären Gründen lohnt sich ein Studium nie. Kenne druch meinen neuen Job genug Meister, Techniker, Arbeiter, die mehr verdienen, als gar ich es teilweise verdient habe. Techniker mit knapp 30 machen ihre 50k. Ein BWLer mit ende 20 hofft heute irgendwo nen Job zu finden.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

ja solche Fälle kenne ich auch. Krass finde ich dabei immer, dass diese Leute sich meist auch noch unterbezahlt vor kommen und ernsthaft meinen, wir Akademiker würden im Büro locker das Doppelte verdienen. Derzeit sind die Gewerkschaften ja wieder in Kampflaune. Bald werden diese Leute mit ihren roten Westen und Trillerpfeifen wieder auf Mitleid hoffen und 8 % mehr fordern.

Auch interessant ist, dass in dieser Branche die Löhne immer wachsen. Selbst in der Krise gabs 2, x % mehr für die IG Metaller, im "Aufschwung" ( wir sind noch nicht ganz auf Vorkrisenniveau ) werden gleich 8 % verlangt.
Dadurch haben die exponentiell steigende Gehälter und hängen daher andere Arbeitnehmer im Nu ab.

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Netzer

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Dann werdet ihr mal alle Handwerker, dass hat zur Folge, dass die Löhne sinken in dem Bereich und im BWL-Bereich steigen... da freu ich mich ;-)
Ich bekomm mehr und kann meine Handwerker endlich mal bezahlen ;-)

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Vielleicht auf grund von Bildungsidealen und Bedürfnissen???

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

wirklich ein sehr lüstiges Thread:))Gerade was KFZ-Mechaniker angeht,ist es paradoxal,was für Statements hier abgeben werden. Ich habe während meines Studiums mit Autos gehandelt (als Nebenverdienst) und kenne dadurch auch sehr viele KFZ Mechaniker.. KEINE KFZ Mechaniker verdient 3000 Brutto!! Wirklich KEINE! Das Geld ist einfach nicht drin. Ein Kfz-Meister, ja,aber auch mit viel Glück.Guckt euch einfach die Lage realistisch an, wie viele KFZ Mechaniker freiwillig in Industrie auf Fließband wechseln,weil der Job kein Geld bringt. Ein mittlerweile guter KFZ-mechaniker verdient um die 2000 Euro Brutto.. 3000 sind utopisch.. Und die KFZ Technik wird immer schwerer,die Gehälter steigen nicht. Wer meint als KFZ mechaniker 36000 im Jahr verdienen zu können, muss eindeutich zum Arzt...

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

also ich habe vor 6 Jahren mit 40 K angefangen und bin jetzt bei 80 K. Ich habe BWL studiert - Prädikat + 1 Jahr Auslandsstudium und mit voreheriger Lehre + etlichen Praktikas. Langfristig zahlt sich ein Studium aus, wenn man bereit ist Karriere zu machen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

warum bin ich nicht Handwerker geworden?
Nun, weil ich nicht das handwerkliche Geschicke habe, dafür gerne auch mal beruflich weltweit unterwegs bin und naja, ok, ich bin materialistisch, ich keinen angestellten Handwerker kenne, der nach 10 Berufsjahren im sechsstelligen Bereich verdient. War für mich als BWL Diplom Uni nie das Thema. Und zu guter Letzt muss ich mich auch nicht der Billigkonkurrenz aus Polen oder Tschechien stellen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

...kommt vieliecht noch ;-)

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

also als Angestellter verdiene ich nun nach 8 Jahren etwas mehr als 85.000 Brutto im Jahr. Ohne Prädikatsexamen, nicht mal besonders schnell gewesen (11 Semester, 3,1 Schnitt, nur 1 Praktika). Und ich arbeite auch keine 70 Stunden, sondern gerade mal ca. 45 die Woche. Hätte ich als Handwerker wohl nicht geschafft. Langfristig zahlt sich ein Studium wohl doch aus.
Und das Thema Kfz Mechaniker: Das lebe ich manchmal in meiner Freizeit aus, wenn ich an meinem Hobby-Austin Healey Mk 1 rumschraube (-;.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

also mit 30 hat man als BWLer auch locker seine 50k..... Ohne Beziehungen, etc. Zumindest, wenn man nicht gerade 20 Semester studiert hat.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Also ich kann nur sagen. Man sollte machen was einen Spaß macht und einen "erfüllt".
Wenn man Spaß und Interesse an einem Beruf hat kann man alles schaffen. Mein Vorbild und ein gutes Beispiel dafür ist mein Vater.
Er hat mit 16 eine Ausbildung zum Zimmerer gemacht.
Mit 35 Jahren hat er dann zusammen mit einem Zimmerermeister eine GmbH Gegründet(selbstständig). Diese wurde dann später noch zur Dachdeckerei.
Also eine Zimmerei und Dachdeckerei.
Der Betrieb läuft schon seit 13 Jahren gut,es sind 10 Mitarbeiter fest angestellt, wir haben einen super Ruf und viele Aufträge, vorallem jetzt im Frühling sind die Auftragsbücher voll und wir haben viel zu tun.

Mein Vater verdient so ziemlich genau 4000 netto im Monat, hat ein Haus (und 2 weitere kleine für die Rente), fährt einen ML 320 und ein bmw gg quad und die Arbeitshalle ist direkt hintenrum.

Klar, er hat Körperliche beschwerden. Er hatte schon Bandscheibenvorfälle und andere Sachen. Aber das kommt zum Teil auch noch davon dass die Arbeit früher viel schwerer war.
Heute wird der Abbund (zuschneiden von Holz usw) nicht mehr selber gemacht und 100Kg schwere Richtbalken werden nicht mehr auf der Schulter hochgetragen sondern mit einem Kran heraufbefördert.

Und das alles nur mit einer Ausbildung.
Er sagt "Ich kann mir nichts anderes als Beruf vorstellen. Wenn ich abends von der Arbeit kommte weiß ich was ich geschafft habe".

Und er hat auch eine 40 std Woche. Trotzdem geht er Samstags noch arbeiten weil er einfach nicht Zuhause rumsitzen kann, er hat halt den Dran dazu^^.

Damit möcht ich nur mal zeigen dass es sich auszahlt wenn man einen Beruf ausübt an dem man Spaß hat !

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Danke für deinen Beitrag. Klar kann man auch mit einer Ausbildung Karriere machen, ob im handwerklichem oder kaufmännischen Bereich. Solche Leute wie dein Vater sind ein gutes Beispiel!

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich bin seit 2006 Kfz-Mechaniker und habe mit einem Gehalt von 9,40 Euro angefangen, habe nach 5Jahren jetzt ein Gehalt von 12,50 die Stunde.
Das sind 1250-1300 Netto. Das ist bestimmt nicht viel, für das Wissen was man sich aneignen muß und für die körperliche Belastung. Ich frage mich immer woher ihr die Informationen für die Gehälter bekommt. 3000 Euro Brutto verdienst du mit sicherheit nicht

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich weiß nicht warum ihr keine Handwerker werdet, aber ich bin kein Handwerker geworden, weil ich a) null Talent dafür und Spass daran habe und b) sonst nicht zigtausend Eusen im Monat disposable income hätte.

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WiWi Gast

Re: Die Wahrheit über Einstiegsgehälter:

So Freunde der materialistischen Seite,

weil ihr denkt, Karriere und Geld können NUR in Verbindung mit einem Studium hängen, möchte ich als Handwerker meinen Senf dazukleistern...
Natürlich ist das ne Leistung über 10-20 Semester ein Studium von 1,0 bis 4,0 zu absolvieren..ist ja immerhin mit vielen Partys und Lernveranstaltungen verbunden :-)
jedoch sollte man nicht vergessen, dass eine mittelmäßige Leistung (Noten, Arbeit) meistens eine mittelmßige Gegenleistung (Lohn) mit sich bringt.
Also glaube ich nicht, dass jeder mittelmäßige, Mitte 20 bis Anfang 30-jährige Student mit einem 3,x-Abschluss ohne bzw. mit kaum Berufserfahrung DEN Top-Job bei einem Superunternehmen angeboten bekommt.
Natürlich gibt es Top-Studenten, die auch Top-Stellen bei Top-Firmen, und auch im Ausland bekommen und das gönne ich ihnen!
Jedoch darf man die ganze Geschichte nicht durch eine Rosa-Rote Brille sehen und denken man erlange gottähnlichen Status nur weil man es geschafft hat, nicht exmatrikuliert zu werden :-)

Ich z.B. als kleiner Mechankier, mitte 20 arbeite im Maschinenbau bei einem internationalen Konzern, habe eine 36-Std-Woche (mit OPTION (keine Pflicht) auf Überstunden), 2 Wochen Früh- und 2 Wochen Nachtschicht.
Die Nachteile:
es ist laut, dreckig und manchmal auch körperlich anstrengend, aber auch nur manchmal ;-)
Vorteile:
Frühschicht: ich hab um 14 Uhr Feierabend
Spätschicht: Viel Geld verdienen während andere schlafen und schlafen während andere normal Geld verdienen :-)
ergo der "normale" Tag, an dem die Sonne, falls es dazu kommen sollte, scheint, habe ich genug Zeit für Freunde und Familie...
ein kleines Trostplaster dafür, dass ich Nachts entspannt arbeit und evtl manchmal am Wochenende Überstunden mache, ist wohl mein Kontoauszug, auf dem NIE eine 2 und öfters eine 4 am Anfang meines vierstelligen Lohnes steht.....NETTO natürlich :-)....man darf nicht vergessen, dass wir auch Kinder des Weihnachtsgeldes und von Leistungsprämien sind :-))

Dafür, dass ich an manchen Tagen müde bin, während meiner Arbeit ohne Riesenstreß die Zeit schnell vergeht, weil ich mit meinen Kollegen lachen kann und ich zu 90% mit einem Lächeln nach Hause komme, finde ich die Leistungen echt super....diese sozialen Faktoren finde ich nämlich äußerst wichtig, da es in anderen Unternehmen auch schroffer zugehen kann, sowohl handwerklicher als auch kaufmännischer Basis.
Wenn mir also jemand einen Job mit 30k oder gar 40k Bruttolohn mehr anbieten würde, damit ich müde über Statistiken oder Abrechnungen hänge und ich mich von meinem Chef anpflaumen lassen sollte warum die Zahlen nicht geliefert werden und oberflächlich mit Kollegen umgehen darf...........müsste ich dankend ablehnen :-)

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WiWi Gast

Re: Die Wahrheit über Einstiegsgehälter:

coole sache wenn du tatsächlich so einen job erwischt hast.

dennoch bin ich misstrauisch. du schreibst eher wie ein frustrierter bwler der sich als handwerker ausgibt.

wenn nicht: gratulation!

aber die 4 vorne dran macht es unglaubwürdig mit mitte 20. welche tarifstufe wäre das denn?

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Und der Industriekaufmann arbeitet natürlich nie für billig und wird wird nie arbeitslos. Geh mal zu einer Zeitarbeitsfirma. Dann siehst du, wie viele frustrierte Industriekaufleute da bei der Anmeldung rumsitzen.

Da ein Bachelor-Studium mittlerweile nicht mehr viel länger dauert als eine Ausbildung und spätere Weiterbildungsmaßnahmen (IHK-Weiterbidungen, Fernstudium) auch ordentlich Geld kosten, ist das Thema Ausbildung vs. Studium kein ernsthaftes Thema mehr. Wer kann, wird heutzutage immer das Studium wählen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Schonmal jemand darüber nachgedacht, dass die Studienzeit eine der geilsten Zeiten überhaupt ist?

Ich habe während meinen mehrmonatigen Semesterferien die halbe Welt gesehen. Wenn ich während des Semesters von heute auf Morgen verreisen wollte, dann hab ich das spontan machen können ohne im Betrieb um Urlaub zu betteln. Mein Auslandssmester war auch eine geniale Erfahrung, welche mir kein Geld der Welt ersetzen kann. Ausserdem habe ich viele neue Freunde kennengelernt, etliche Erstsmesterstudentinnen gevögelt, konnte mich unter der Woche betrinken, konnte ausschlafne wann ich wollte und nicht zuletzt auch noch einiges mehr gelernt und Wissen angeeignet als ein KFZ Mechaniker in der Berufschule. Ganz benebei habe ich als Akademiker einfach mehr berufliche Möglichkeiten.

Bleibt ja Gottseidank jedem selbst überlassen was er und wie er es macht, aber wenn ich mir Freunde anschaue die direkt nach der Schule mit arbeiten angefangen haben und seither im Berufsleben stehen, hatte ich sicherlich mehr Spass und diese mehr Geld.

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Also mit den wechselnden Schichten und ab und zu 2 Überstunden in der Nachtschicht machen die 4 schon möglich. Ich bin EG 9,5, also so ein Zwischending weil ich mehr Aufgaben als für 9 beherrsche aber nicht genügend für 10.
Ok, dazu kommt auch, dass ich verheiratet bin...das macht auch noch ein paar Scheinchen aus :-)

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

war wohl ein ziemlich billiges Studium oder Du bist extrem helle, zumindest für Dein Fach - und gut betucht auch noch. Wenn man die halbe Welt sehen will, alleine die Flüge sind schon sehr teuer - das frage ich mich übrigens bei vielen Leuten mit anscheinend wenig Geld, wie die das machen...

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

ach, und noch was: Meine Studienzeit sah leider etwas anders aus.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

lauter Erstsemesterinnen? Wie billig ist das denn!;-) Da habe ich es vorgezogen, dorthin zu gehen, wo man dafür zahlt:

  • die sind dazu da
  • die nehmen wenigstens Geld dafür
  • man sieht die nicht ohne weiteres wieder
  • kann sich jedes Mal eine andere aussuchen
  • es streut sich kein Gelaber

Studienzeit - schönste Zeit? Das war einmal! Ist längst nicht mehr so, nur bei manchen wahrscheinlich...

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Also BWL Studium lohnt sich heute kaum noch.

Es ist wenig anspruchsvoll im Vergleich zu anderen Studiengängen, dazu bekommt heute jeder "Abi" nachgeschmissen (1980 machten 10% eines Jahrgangs Abi/Fach"abi", 2004 waren es 33% und 2011 bereits knapp 60(!)%).

Da viele dieser "Abiturienten" z.b. ein naturwissenschaftliches Studium nie packen würden, aufgrund mangelnder Intelligenz, magelnder Mathematikkenntnisse etc. studieren Sie halt etwas was man auch mit Fleis und weniger Grips schaffen kann, BWL.

Wirklich viele Stellen werden nicht frei, aber es kommen immer mehr BWL`er auf den Markt. Dann bekommen die halt einen Sachbearbeiter-Job, aber den kannst auch mit Industriekauffmann machen, nur das keine 3-6 Jahre Verdienstausfall durchs Studium hast. Ähnliuches Problem bei Dipl. Chemikern, ich kenne 5 Chemiker und alle haben einen Dr. Warum? Weil die UN lieber einen Chemielaboranten einstellen.. der kann auch das wesentliche kostet aber weniger. Nur für die richtige Forschung holen die sich Akademiker, aber das ist der Dr. eben obligatorisch.

Nun kommt aber das Argument dass man ja mit einem Studium höher aufsteigen kann als nur mit IHK Industriekauffmann. Aber welcher Betriebswirt wird heute noch irgendwo eschäftsführer oder Vorstand?
Vorstände werden doch hauptsächlich Juristen, Akademiker aus dem jeweiligen Bereich (z.B. Dr. Chemie bei nem Chemieproduzenten) und auch zum großenteil Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsmathematiker.
Die können alles was auch BWL`er draufhaben, haben aber weitaus mehr Skill im analytischen Bereich (siehe Mathe, Informatik etc Klausuren) und bringen Fachwissen aus dem technischen/naturwissenschaftlichen Bereich mit (z.B. 4 von 5 Daimler Vorständen Dipl. Wirt. Ings).

Bei solcher Konkurrenz und der Arbeitsmarktsituation ist es wirklich nicht ratsam BWL zu studieren.

Das es trotzdem jeder D*** macht (Wer nichts wird wird Wirt, wer selbst das nicht schafft studiert Betriebswirtschaft) bereitet auch denen Probleme die wirklich eine Neigung und ein Talent für die BWL haben und auch was drauf haben. Man wird halt in eine Schublade gesteckt.

Mein Tipp an alle, und ich würde es heute auch so machen, macht ne Ausbildung zum Industriekaufmann oder Mechaniker bei nem Dax Konzern. Wenn ihr dann drin seid ist es wie verbeamtet. Und dann nutzt ein Weiterbildungsprogramm und oder nehmt ein Sabatical und macht dann ein Ing. oder Wiwi Studium auf. Dannach muss der AG euch ja nehmen und ihr verheizt euch nicht.

Oder noch besser, macht ein BA/DHBW "Studium", easy flockig, fast keiner fällt duch (Vergelicht das mal mit richtigen Hochschulen), man muss nur 1,5 Jahre Theorie lernen (Als ob man da soviel lernt wie in 5 Jahren FH/Uni) und hat 1,5 Jahre Industrieerfahrung (die jeder FH Absolvent mit 2 Praxissemstern und 1 externen DA auch hat, nur doppelt soviel Theoriewissen ;-)). Ihr braucht kein Bafög, sitzt im gemachten Nest und werdet auch noch üppig entlohnt.

Ergo, wer heute noch BWL an Uni oder FH studiert ist selbst schuld.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Viel richtiges, sollte aber ein authentisches Interesse an akademisch betriebener BWL vorhanden sein, ist es schon okay. Nur es gibt zuviele - da hast Du recht. Das mit den Juristen hätte ich mir aber an Deiner Stelle verkniffen;-)

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

sehr guter beitrag!

exakt das mit der ba ist auch mein tipp. jedoch ist die firmenwahl das a und o. es gilt: je größer der konzern desto besser ist es dort eine ba zu machen.

ein einfacheres studium gibt es nirgends, und die leute verdienen in der industrie dank era genau das selbe wie der uni master (nur jünger und meist eingebildeter, sowie besseres netzwerk)

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Was den für ein Rückstand? Sobald man eigenes Geld verdient, zieht man doch automatisch in eine gute Wohnung, kauft sich ein ordentliches Auto und muss diverse Sachen bezahlen (GEZ, Versicherungen, Bahn fahren, Kino), welche ein Student kostenlos oder vergünstigt bekommt. Ich will die Person sehen, welche mit einer ganz normalen Ausbildung in der Zeit von 19 bis 24 eine nennenswerte Summe an Geld angespart hat.

Und ab 24 beginnt sich der Abstand von vllt. 10.000 EUR für einen sehr guten Sparer und 0 EUR von einem frischen Absolventen stetig zu verringern.

Wer eine Ausbildung und danach ein Studium macht, der vergeudet Zeit und niemand glorifiziert so etwas. Das sind meistens Leute, die von der Ausbildung überzeugt waren, aber dann doch sehen, dass sie für die nächsten 40 Jahre in ihren beruflichen Möglichkeiten stark eingeschränkt sind.

Normaler Ausbildungsgang: Realschulabschluss mit 16, Ausbildung mit 19.
Normaler Studiengang (Master/Diplom): Abitur mit 18, Absolvent mit 23-24.

Es gibt sowohl Bummelstudenten, aber es gibt genauso Azubis, welche mehrere Ausbildungen abbrechen und tlw. erst mit Anfang 30 fertig werden. Das kann jedoch jeder selbst beeinflussen.

Und ab dann, macht sich jeder Unterschied im Gehalt bemerkbar. Ob man 1.200 EUR netto verdient (Industriekaufmann) oder 1.800 EUR netto verdient (BWL Absolvent Finanzen/Controlling), sind 600 EUR Unterschied, aber es sind die 600 EUR, welche man mehr sparen kann. Wenn man davon ausgeht, dass man etwa 800 EUR im Monat zum leben braucht (Wohnung mit Freundin, normales Auto, keine teuren Hobbys), dann spart der Industriekaufmann 400 EUR und der BWL-Absolvent 1.000 EUR. D.h einen Rückstand von 5 Jahren (60*400 = 24.000) hat der BWL Absolvent innerhalb von 5 Jahren aufgeholt (60*1000 = 60.000 EUR, der Industriekaufmann hat mit 29 nur 48.000 EUR gespart). Nicht berücksichtigt, ist das steigende Gehalt des Akademikers vs. dem stagnierenden Gehalt des Nicht-Akademikers. Ebenfalls sollte man bedenken, dass, wenn man 1.200 EUR zum leben braucht, der Nicht-Akademiker sich gerade so über Wasser hält, während der Akademiker schon mit 25 mehr Geld hat als der Nicht-Akademiker.

antworten
WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Mit 23 oder 24 sein Diplom zu machen an einer ordentlichen uni ist sehr optimistisch.bei uns ist das Durchschnittsalter 27 Jahre mit Diplomabschluss

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die ganze Augenwischerei mit IG Metall, besonders bei den Automobilherstellern, trifft auf 90% der Personen nicht zu.

Lounge Gast schrieb:

Also BWL Studium lohnt sich heute kaum noch.

Es ist wenig anspruchsvoll im Vergleich zu anderen
Studiengängen, dazu bekommt heute jeder "Abi"
nachgeschmissen (1980 machten 10% eines Jahrgangs
Abi/Fach"abi", 2004 waren es 33% und 2011 bereits
knapp 60(!)%).

Da viele dieser "Abiturienten" z.b. ein
naturwissenschaftliches Studium nie packen würden, aufgrund
mangelnder Intelligenz, magelnder Mathematikkenntnisse etc.
studieren Sie halt etwas was man auch mit Fleis und weniger
Grips schaffen kann, BWL.

Wirklich viele Stellen werden nicht frei, aber es kommen
immer mehr BWL`er auf den Markt. Dann bekommen die halt einen
Sachbearbeiter-Job, aber den kannst auch mit
Industriekauffmann machen, nur das keine 3-6 Jahre
Verdienstausfall durchs Studium hast. Ähnliuches Problem bei
Dipl. Chemikern, ich kenne 5 Chemiker und alle haben einen
Dr. Warum? Weil die UN lieber einen Chemielaboranten
einstellen.. der kann auch das wesentliche kostet aber
weniger. Nur für die richtige Forschung holen die sich
Akademiker, aber das ist der Dr. eben obligatorisch.

Nun kommt aber das Argument dass man ja mit einem Studium
höher aufsteigen kann als nur mit IHK Industriekauffmann.
Aber welcher Betriebswirt wird heute noch irgendwo
eschäftsführer oder Vorstand?
Vorstände werden doch hauptsächlich Juristen, Akademiker aus
dem jeweiligen Bereich (z.B. Dr. Chemie bei nem
Chemieproduzenten) und auch zum großenteil
Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftsinformatiker und
Wirtschaftsmathematiker.
Die können alles was auch BWL`er draufhaben, haben aber
weitaus mehr Skill im analytischen Bereich (siehe Mathe,
Informatik etc Klausuren) und bringen Fachwissen aus dem
technischen/naturwissenschaftlichen Bereich mit (z.B. 4 von 5
Daimler Vorständen Dipl. Wirt. Ings).

Bei solcher Konkurrenz und der Arbeitsmarktsituation ist es
wirklich nicht ratsam BWL zu studieren.

Das es trotzdem jeder D*** macht (Wer nichts wird wird Wirt,
wer selbst das nicht schafft studiert Betriebswirtschaft)
bereitet auch denen Probleme die wirklich eine Neigung und
ein Talent für die BWL haben und auch was drauf haben. Man
wird halt in eine Schublade gesteckt.

Mein Tipp an alle, und ich würde es heute auch so machen,
macht ne Ausbildung zum Industriekaufmann oder Mechaniker bei
nem Dax Konzern. Wenn ihr dann drin seid ist es wie
verbeamtet. Und dann nutzt ein Weiterbildungsprogramm und
oder nehmt ein Sabatical und macht dann ein Ing. oder Wiwi
Studium auf. Dannach muss der AG euch ja nehmen und ihr
verheizt euch nicht.

Oder noch besser, macht ein BA/DHBW "Studium", easy
flockig, fast keiner fällt duch (Vergelicht das mal mit
richtigen Hochschulen), man muss nur 1,5 Jahre Theorie lernen
(Als ob man da soviel lernt wie in 5 Jahren FH/Uni) und hat
1,5 Jahre Industrieerfahrung (die jeder FH Absolvent mit 2
Praxissemstern und 1 externen DA auch hat, nur doppelt soviel
Theoriewissen ;-)). Ihr braucht kein Bafög, sitzt im
gemachten Nest und werdet auch noch üppig entlohnt.

Ergo, wer heute noch BWL an Uni oder FH studiert ist selbst
schuld.

antworten
MaK0st

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

hihi die handwerker sind einfach neidisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Diskussion hier ist schon der Hammer.
Wieso wird hier eigentlich auf dem WiWi-Forum mit Handwerkern gestritten???
Dies hier ist ein Forum, in dem Studenten und Absolventen ihre Erfahrungen bezüglich des Studiums und ihrer Karriere austauschen.

Also sollten die kleinen Malocher sich lieber um ihren eigenen Scheiß kümmern, anstatt die Diskussion und den Austausch von gebildeten, kultivierten Menschen zu stören und mit ihren halbwahren und sich selbst besser stellenden "Erfahrungen" unerfahrenen Personen irgendwelche Flausen in den Kopf zu setzen.
Ich habe in meinem gesamten Bekanntenkreis noch keinen KFZ-Mechaniker getroffen, der freudestrahlend nach 10 Stunden Reifenwechsel bei 50 Autos am Tag nach Hause gekommen ist und gesagt hat: "Wie schön ist mein Leben und mein Beruf und wie toll werde ich auch noch bezahlt!"

Mein Tipp: Geht studieren!!!
Ihr werdet noch lange genug arbeiten, also genießt wenigstens diese Zeit. Außerdem habt ihr ein viel größeres Verständnis und Wissen über all das, was in einen Unternehmen von statten geht.

Zum Thema mangelnde Praxis: Wozu haben die Unternehmen Trainee-Stellen oder Stellen für Berufseinsteiger entwickelt? Weil man die Studenten dringend braucht!

Anmerkung Trainee für unseren Heimwerker-King: Dies ist in der Regel eine VOLL-bezahlte Stelle, mit der Absolventen in das Unternhemen integriert werden sollen und die Abläufe kennenlernen. Die Unternehmen wollen sich hierdurch NACHWUCHSFÜHRUNGSKRÄFTE sichern und da kommen weder Handwerker noch VWAler rein. Also nichts mit Abzocke.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Zumal hier noch immer keine Argumente zu finden sind, die Belegen, dass Akademiker nach 5 Jahren den besseren Schnitt machen. Meine Erfahrung ist eher im Gegenteil, dass Akademiker ausschließlich dann die meisten Nicht-Akademiker hinter sich lassen, wenn sie in der Hierarchie aufsteigen (ab ca. Abteilungsleiterebene). Alles darunter verdient vielleicht Brutto etwas mehr als Nicht-Akademiker, aber speziell im produzierenden Gewerbe bleibt dem "Handwerker" netto sicher mehr in der Tasche hängen. Und wer jetzt wieder mit Unternehmensgröße kommt: in Großunternehmen verdient ein Mechatroniker und ähnliches auch locker seine 60k brutto (all in). Andersrum gehen in Klein(st)läden Wiwis auch mal für

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Deine Arroganz kennt ja scheinbar keine Grenzen.
Man bist du eine kleine Wurst, wenn du dich als was besseres siehst als die"kleinen Malocher"
Oh mann. Ich bin auch Student, aber sowas würde mir im Traum nicht einfallen zu äußern. Aber wirst schon sehen wo du mit der Einstellung landest.

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Endlich ist mal Feuer in der Diskussion!

Ich kann dem Kollegen mit der ehrlich gesagt sehr provokanten Art nur Recht geben. Die Wirtschaft ist ein Haifischbecken. Die Großen fressen die Kleinen und wenige bereichern sich auf Kosten vieler. That's life!

Was meint ihr, wieso die Sendung Stromberg so erfolgreich ist? Weil es wahr ist!
Hier lachen die kleinen Dummen über die Späße und verdrängen so ihr Leben.

An den Herrn mit mehr Netto: Seit wann gibt es denn unterschiedliche Steuersätze? Bei den gleichen Grundvorraussetzungen (Familienstand, Kinder, Kirchensteuer,...) bleiben dem Akademiker als auch dem Handwerker gleich viel Netto vom Brutto. Außer er arbeitet schwarz.
Fazit: Nachdenken, dann schreiben.

An den Herrn Student: Der Vorvorposter wird es weit bringen in der Wirtschaft und seiner Einstellung. Meiner Meinung nach hat er die nötige Aggressivität und den Arsch in der Hose, mal was zu sagen. Du gehst ja auch nihct auf die Handwerkskammer mit dem Schild: "Geht alle studieren!"

Kollege: Weiter so! Danke das du vielen hier aus der Seele gesprochen hat, die sich vielleicht nicht getraut hätten oder zu viel Rücksicht nehmen.

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Um den Threaderöffner mal eine wenig Gegenwehr zu leisten bei seiner unglaublich genauen und empirisch aussagekräftigen Rechnung

Schaut mal bei www.gehaltsvergleich.com und gebt "Kraftfahrzeug " im Suchfeld ein.

Hier ist ein Vergleich von anonymen Gehaltsangaben. Ich sehe hier kaum einen Durchschnittsverdienst bei KFZ-"Handwerkern" über 2.000?

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MaK0st

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

also ich find den ersten post vom 22.11. genau richtig. vorallem der 2. absatz :D

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Ach ja und eine herablassende Art hat etwas mit Durchsetzungsvermögen, Führungsqualität etc zu tun.
Genau, du hast mal gesagt wie der Großteil von den ganzen A..I-Studenten hier so abgeht und was sie meinen wer sie sind. Und in Wirklichkeit sind genau diese Leute nämlich die armseeligen Würstchen die jeden Tag an dem erfolgreichen Handwerksbetrie vorbei fährt der eine Mille nach der nächsten schäffelt.
Wer meint nur weil er studiert hat, er wöre etwas besseres als ein Handwerker der wird es nämlich doch zu nichts bringen.

So eine Einstellung hat nämlich nichts mit Durchsetzungsvermögen i der ach so bösen Wirtschaftswelt zu tun. Ehrlich nicht. Den solch eine abgehobene Art haben meistens auch nur die Leute die gerne was wären was sie nicht sind und/oder sind einfach nur Blender. Tut mir ja leid, aber ich bin Student als Sohn eines gut laufenden Handwerksbetriebes und bevor du deine ersten 100.000 in der Tasche hast, hat meine Familie schon die ersten 10Mille voll. Aber darüber zu reden, würde mir nicht im Traum einfallen!

Aber eins sage ich dir denoch. Das was unsere Meister verdienen, wirst du leider nicht mal nach 10 Jahren Berufserfahrung in der Tasche haben.
Ach nein, ich hab ja vergessen, dass du so durchsetzungsfähig bist und Partner wirst.

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

@ Vorposter:

Wieso studierst du denn?

Wenn der Betrieb ach so gut läuft und das Paradies auf Erden mit enorm hohen Verdiensten ist, wieso wirst du dann nicht auch Handwerker?
Und dein Verdienst an der Sache scheint mir eher nicht so groß zu sein, wenn du nur von deiner Familie und deren 10Mille sprichst.
Scheinst ein echter Experte zu sein!

Welchen Handwerksbetrieb hat deine Familie denn?

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Anscheinend redest du ja doch darüber: Blender!

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Ich glaube du solltest mal deine Aufnahmefähigkeit prüfen.
Keiner der beiden Vorposter hat etwas über seine Durchsetzungsfähigkeit geschrieben.

Außerdem bist du die Person, die hier Vergleiche sowie Verallgemeinerungen anstellt und herablassend wird, z.B. mit der Einstellung des Großteils der Studenten hier und dem Verdienst der Meister deiner Eltern.

Meiner Meinung hörst du dich an wie ein Lehramts-Student mit Gerechtigkeitsfimmel, der gegen Wirtschaftsstudenten wettert.

Gruß Frank

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Da hat wohl einer nichts mehr zu sagen!?

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Da ist die Handwerkerriege jetzt aber ganz still geworden.

Vielleicht ist ja ein wenig Einsicht gekommen...

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Na klar bin ich Experte. Darum mach ich ja die Finanzen des elterlichen Betriebes. Und stell dir vor. Es soll auch Leute geben, die erst studieren und danach in den elterlichen Betrieb einsteigen.
Derjenige der wissen wollte um was für ein Betrieb es sich handelt.
Mittelständische Elektrotechnik GmbH mit ca 50 Mitarbeitern.

Und ich bleibe dabei. 95% aller Akademiker träumen von Gehältern eines selbstständigen Handwerkers bzw sind ebenbürtig in Hinsicht auf Handwerksmeistergehälter. Ist nun mal Fakt!

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Die Handwerker haben aufgrund der Immobilienblase in Deutschland jede Menge zu tun. Die scheffeln Geld und haben keine Zeit, sich in Foren herumzutreiben.

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Oben war ein langer Beitrag zu lesen, der ein Wirtschatsstudium in den Dreck zog und es vom Schwierigkeitsgrad jedem Depp zuordnen würde. Die Leute, die mit mir ein Diplom in Wiwi erreicht haben, waren allesamt keine Idioten. Ich habe nach meinem Wiwi Diplom auch in Aachen Maschinenbau studiert und hatte den direkten vergleich. Das Studium war nicht schwieriger. Niveau war plus/minus gleich, mit dem Unterschied, dass wir in Wiwi 3 mal soviele Klausuren schreiben mussten, der Stoff pro Vorlesung mit viel umfangreicher war und was Mathe angeht, also da hatte ich in Ökonometrie und VWL schwierigeres Mathe als im Maschinenbaustudium. Soviel dazu.

Ich behaupte mal, dass Wiwi, besonders VWL, aber auch BWL durchaus anspruchsvoll sind und es nicht jeder schafft. Bei uns lag die Quote von 50 Absolventen auf 700 Anfängern. Eine handvoll Unis haben auch entsprechenden Ruf und auch Schwierigkeitsgrad, wobei jede Uni nicht einfach ist. Mag sein, dass es mit dem BA/MA einfacher wurde, was zumindest in BWL so kommuniziert wird bzw. Fhs anderes Niveau aufweisen (ich war nie dort, weiß es nicht), aber Wiwi an Unis ist definitiv nicht leicht. Kenne durch meinen aktuellen Job genug Meister, die auch studieren wollten. DIe haben es an einer Fh keine 2 WOchen ausgehalten, weil Zitat: "Mathe so schwer war. Habe ich nciht gedacht. Dachte Studium sei einwenig Reden."

Das Handwerker/Meister etc. mehr als Uni-Absolventen verdienen mag sein. Ich habe einen Kumpel, der Fliesen verlegt, nicht besonders klug ist, eine eigene Firma mit ca. 10 Mann hat und monatlich über 10.000 verdient (ich habe es selber gesehen). Ich würde mit ihm trotzdem nicht tauschen wollen. Er arbeitet den ganzen Tag, heißt von 5 Uhr morgens bis kurz nach Mitternacht. Sieht mit knapp 35 aus wie ein 50 jähriger, hat zahlreiche Krankheiten und macht es nur weil Zitat: "ich nix anders kann". Ich hingegen arbeite bei einem Dax-Konzern und verdiene nach einigen Jahren Berufserfahrung AT knapp 90 T Euro. Ich arbeite meist ca. 45-50 Std. Habe ein Netzwerk, welches mir sehr viele Exit Optionen bietet und einen Job, der mich nicht überanstrengt. Aufstiegchancen sehr gut. Hoffe bis Ende 2013 auf Wunschbeförderung mit Gehalt von 120-130 k, dann mehr Verantwortung.

Wenn man Hirn hat, sollte man studieren. Und auch BWL, weil es einem viele Möglichkeiten bietet. Gerne auch als Kombi mit Ing, Inf. etc. Übrigens ein Ing. ohne Berufserfahrung und als Einsteiger braucht auch kein Schwein. Gesucht werden Ings. mit Berufserfahrung und keine puren Anfänger.

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Lounge Gast schrieb:

Die Handwerker haben aufgrund der Immobilienblase in
Deutschland jede Menge zu tun. Die scheffeln Geld und haben
keine Zeit, sich in Foren herumzutreiben.

Vielleicht solltest du erst einmal wissen, was eine Immobilienblase ist, bevor du so einen Stuss von dir gibst!

Definition Immobilienblase:
Eine `Immobilienblase` ist eine Spezialform einer Spekulationsblase. Hierbei kommt es auf einem regional und nutzungsspezifisch abgegrenzten Teilsegment des Immobilienmarktes zu einer deutlichen Überbewertung von Immobilien, die sich durch einen dramatischen Preisverfall innerhalb kurzer Zeit normalisiert.
Quelle: http://www.enzyklo.de/Begriff/Immobilienblase.

Also wenn man keine Ahnung hat, ...

Ich kann dem Poster vom 13.12. nur Recht geben.
Der Großteil der selbstständigen Handwerker arbeitet doch von morgens bis abends. Dann wird noch über das ganze schwere Leben gejammert, welches man sich übrigens selbst ausgesucht hat, anschließend wird sich über alles beschwert und gemosert (Steuern, Wehwehchen, Kunden, Kosten, Ausländer, EU......) und letzendlich noch die BILD gelesen, um noch mehr Munition zu sammeln.

Ein jammerndes Volk voller Halb(UN)wissen und keiner eigenen Meinung. Ewig dazu verdammt seinen eingefahrenen Weg weiter zu bestreiten bis es nicht mehr geht und dann, dann waren es immer die anderen Schuld.

Es lebe das Leben!

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

"Oder noch besser, macht ein BA/DHBW "Studium", easy flockig, fast keiner fällt duch (Vergelicht das mal mit richtigen Hochschulen), man muss nur 1,5 Jahre Theorie lernen (Als ob man da soviel lernt wie in 5 Jahren FH/Uni) und hat 1,5 Jahre Industrieerfahrung (die jeder FH Absolvent mit 2 Praxissemstern und 1 externen DA auch hat, nur doppelt soviel Theoriewissen ;-)). Ihr braucht kein Bafög, sitzt im gemachten Nest und werdet auch noch üppig entlohnt."

Das duale Studium ist meiner Meinung nach auch eine sehr gute Möglichkeit für den Berufseinstieg (habe Mechatronik an der BA studiert). Vor allem profitiert man da vom BA/MA System. Denn der Abschluss hat 180 ECTS, so dass man später problemlos einen Master anhängen kann.

Die Übernahmechancen sind hoch (ca. 90%) und oft sind die Anbieter solcher Stellen Konzerne oder große Mittelständler (das gilt nur für BW, kenne nicht den Rest). Man steigt zwar tiefer ein als ein Uni-Absolvent, aber doch auf Höhe eines FH-Absolventen (mit BA). Da die meisten Betriebe mit BA Studium eh ERA zahlen, ist das aber egal, denn die Stelle bestimmt das Zielgehalt. Davon ab hat man während dem Studium schon verdient (idR ab 800-900?, mit Erhöhrung jedes Jahr).

Allerdings muss ich hier etwas anmerken. Aufgenommen werden zumindest in großen Firmen nur die Besten. Ich hatte z.B. Abi 1,8 und wurde von Bosch und Porsche schriftl. abgelehnt, da nicht gut genug. Bei mir im Jahrgang hatte der Schlechteste ABI 2,2. Wobei auch die LKs stimmen mussten (z.B. Mathe LK war wichtig für techn. Studiengang), neben mir saßen teils Leute, die in Mathe/Physik LK 14-15pkte hatten...

Und das Studium ist kein Spaziergang wie oben suggeriert. Es gibt keine Semsterferien, sondern 25-30 Tage Urlaub in der Praxisphase und an der BA sitzt man in der Regel 35-40h/Woche rein Vorlesung (mehrere 8Uhr-19Uhr Tage waren normal, KEINE Freistunden, Mittag max. 30-60min). Man hat fast die gleiche Anzahl an SWS eines 6 Semester BSc in der Hälfte der Zeit zu absolvieren. Es gab auch mal Labore und Praktikas am Samstag, die wir absolvieren mussten. Allerdings weiß ich nicht, ob es bei den WiWi auch so stressig war.

Die Praxisphase ist auch nicht mit Praxissemester zu vergleichen. Anfangs ist man zwar "nur" Praktikant, aber in höheren Semestern wird man auch in Projekte eingebunden, die dann oft mit schriftl. Arbeiten verbunden sind. Davon ab bemühen sich die Firmen darum, dass die Thesis in der Abteilung geschrieben wird, in die man übernommen wird. D.h. Abläufe und Prozesse sind nach Einstieg bereits bekannt und die Kollegen kennt man auch schon. Sehr schön ist auch, dass man als Student alle offenen Stellen "präsentiert" bekommt und dann wählen kann, man wird also nicht irgendwo "reingestopft".

Und weil man wie gesagt bei ERA einsteigt, wird man auch überdurchschnittlich entlohnt. Ich zb. bin mit 40k eingestiegen und nach 5 Jahren BE bin ich bei 67k. Aber auch nur, weil ich nur gearbeitet habe und mich nicht weitergebildet oder weitergesucht habe, d.h. das Gehalt kam automatisch. Jetzt will ich mich umorientieren, nebenher studieren und peile bis 35 die 100k an, dann bin ich zufrieden. Mehr brauche ich nicht :)

Für das duale Studium hat mich damals ein Bekannter begeistert:
Er hat BSc Maschinenbau dual studiert. Dann gearbeitet, seinen MSc WIng per Fernstudium gemacht. In den Vertrieb im Außendienst gewechselt für ein paar Jahre, dann 1 Jahr Pause gemacht und vom gesparten Geld einen MBA Vollzeit in Mannheim absolviert. Dann über einen Kontakt in Mannheim quereingestiegen in einer UB. Hat dort ein paar Jahre gearbeitet und hat sich nun freistellen lassen für die Promotion. Er hat den Doktor zwar erst Mitte 30, aber ich denke nicht, dass er sich um seine berufl. Zukunft sorgen muss ^^

Was mich fasziniert, er hat das nicht des Geldes wegen gemacht, sondern er wollte einfach immer weiter lernen bzw. will es noch. Das Geld war für ihn immer Nebensache, aber trotzdem hat er irgendwie ziemlich gut verdient :)

zum Thema noch:
Wenn ich mich hier in der Firma so umschaue, dann haben viele Führungskräfte mit einer Ausbildung ihre Karriere begonnen. Früher war das auch üblich. Sie haben halt später studiert, meist berufsbegleitend.

Ich denke, man sollte sich für das entscheiden, was einem Spass macht und seine Berufswahl nicht vom Geld abhängig machen. Da man sein ganzes Leben lang lernen kann, gibt es immer einen Spielraum, um sich finanziell zu verbessern.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich habe eine Ausbildung gemacht. Bin studieren gegangen, war bei Thyssen Krupp und arbeite zur Zeit bei Audi.
Ein studium ist immer besser als eine ausbildung. Ende.

Das wissen was sich ein azubi durch erfahrung erlernt, bekommt der student in paar jahren eingehämmert.
weiterhin heißt es nicht, nur weil man studiert hat, das man "mehr weiß". In einem studium elernst du das wissenschaftliche und selbstständige arbeiten. zusätzlich lernst du noch wie du relativ "viel wissen" in kurzer zeit lernen kannst um es dann auf abruf bereit zu haben.

Natürlich hat man schlechte chancen wenn man NUR studieren geht, man muss da auch mal ein wenig realistisch sein. Ich habe mir in meinem studium den arsch aufgerissen, war nebenbei berufstätig und sozial engagiert. Das wird alles früher oder später belohnt.

Wer meint "ich geh mal bwl studieren und werde dann reich" - der kann sich direkt einsargen gehen. Mit so einer einstellung ist man wirklich nur einer von vielen 1000den studenten.

Eure gehaltsvergleiche sind übrigens total unfundiert.
Man muss von branchen, selbstständig oder nicht, tarifverträge ja oder nein sprechen wenn man gehälter vergleiche müsste.
Da werden äpfel mit birnen verglichen.

mein studium hat sich jetzt schon bereits ausgezahlt. da ich bisher in 2 top unternehmen gearbeitet habe..und das nich auf sachbearbeiterebene.

Es gibt aber immer ausnahmen und pauschalisieren bringt da gar nichts.

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WiWi Gast

Re: technische vs. kaufm. Ausbildung

Lounge Gast schrieb:

An den Herrn mit mehr Netto: Seit wann gibt es denn
unterschiedliche Steuersätze? Bei den gleichen
Grundvorraussetzungen (Familienstand, Kinder,
Kirchensteuer,...) bleiben dem Akademiker als auch dem
Handwerker gleich viel Netto vom Brutto. Außer er arbeitet
schwarz.
Fazit: Nachdenken, dann schreiben.

Es gibt unterschiedliche Steuersätze, seit es steuerfreie Zulagen gibt.

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WiWi Gast

is doch egal

Bin 37 und sattel nen Master auf den vor knapp 4 Jahren begonnenen B.Sc. drauf, weil es mir studieren mittlerweile Spaß macht. Handelt sich um WI. Da ich zuvor Versicherungen verkauft habe, auch mit dem entsprechenden Abschluss, ist der Einstieg natürlich finanziell keine große Verbesserung als B.Sc.
Mir war das aber zu kritisch damals, als die Finanzkrise kam. Nun sehe ich, dass ich schon allein in meinem alten Job heute wahrscheinlich besser dastehen würde, als wenn ich als B.Sc. WI anfange. Die Frage ist natürlich: Hätte ich mich halten können?

Da mir mein Studium Spaß gemacht hat, ich viele nette Leute kennen gelernt habe und zugegeben: Nebenher erst spärlich, dann doch aus meiner Sicht erfolgreich ein kleines Immobilienbüro zur Finanzierung aufgemacht habe, weiß ich jetzt eigentlich nicht so genau, warum irgend jemand als Berufsanfänger über Geld diskutiert in jungem Alter.

Da war ich noch an ner BWL Fakultät Dauerstudent mit teils 3 Nebenjobs (incl. Makler).

Naja, was lall ich hier rumm.
Geld ist ganz einfach nicht alles.

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WiWi Gast

Re: Handwerker vs. Akademiker???Schwachsinn!!

Leute,wenn ihr euch den Microkosmos Baustelle mal ansehen würdet, müsste euch was dämmern. Wenn Ich und sämtliche Kollegen aus dem Handwerk morgen beschließen würden, dass wir uns an der nächsten Uni einschreiben und nicht auf der Baustelle antreten... Dann könnten sich Die Architekten,Ingenieure und Statiker aus ihren Blaupausen Hüte und Ponchos basteln, um sich vor dem Regen zu schützen, der durch das nicht gedeckte Dach prasselt.Andererseits würde ich eben diese Pochos einer Nacht in einem Haus vorziehen, welches wir freischnauze hochgezogen haben, ohne das der Ingenieur vorher berechnet hat, wie viel Armierungsstahl in den Beton muss etc..Der eine kommt ohne den anderen einfach nicht klar.Basta...

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WiWi Gast

Re: Handwerker vs. Akademiker???Schwachsinn!!

Typische Schönrederei für nicht wahrgenommene Chancen. Ich will damit nicht behaupten das du unrecht hast, man braucht genannte Personengruppen, aber die Frage ob du nachher knietief im Bauschutt stehst oder mit dem Kaffee und der Blaupause in der Hand über die Baustelle wanderst, ist deine eigene Entscheidung und hat nichts mit "irgendeiner muss es ja machen" zutun.

Lounge Gast schrieb:

Leute,wenn ihr euch den Microkosmos Baustelle mal ansehen
würdet, müsste euch was dämmern. Wenn Ich und sämtliche
Kollegen aus dem Handwerk morgen beschließen würden, dass wir
uns an der nächsten Uni einschreiben und nicht auf der
Baustelle antreten... Dann könnten sich Die
Architekten,Ingenieure und Statiker aus ihren Blaupausen Hüte
und Ponchos basteln, um sich vor dem Regen zu schützen, der
durch das nicht gedeckte Dach prasselt.Andererseits würde ich
eben diese Pochos einer Nacht in einem Haus vorziehen,
welches wir freischnauze hochgezogen haben, ohne das der
Ingenieur vorher berechnet hat, wie viel Armierungsstahl in
den Beton muss etc..Der eine kommt ohne den anderen einfach
nicht klar.Basta...

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich frag mich bei solchen Diskussionen immer wie lange ihr alle studiert.. Hier steht immer das ein Handwerker schon 10 Jahre oder so gearbeitet hat wenn jemand mit Studium gerade in den Beruf einsteigt. Weiß ja nicht wie das bei euch war aber ich habe 3 Jahre Abi gemacht und dann 3 Jahre studiert. Viele meiner Freunde haben 3 Jahre Fachabi gemacht und dann 3 Jahre Ausbildung. Sind also gleichzeitgi fertig geworden. Und dann war noch keiner Meister oder ähnliches.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

also meine ganzer freundekreis ist im bereich mechanik in typischen ausbildungsberufen gelandet und da ist bei 2000 euro netto str klasse 1 im 3-4 schichtsystem meistens schluss(dax und igm-betriebe machen nicht die mehrzahl der betriebe aus). das ist nicht schlecht. allerdings habe ich 2 angebote bei denen ich bei der summe erst anfange und durchaus vlt mal die 3000+x knacken kann ohne in schichten arbeiten zu müssen(noch mal damit ist jetzt netto gemeint bedingungen sind bekannt). allerdings ist das sowieso alles relativ. man sollte das machen was ein spaß macht und das wird hier so selten erwähnt. davon mal abgesehen kenne ich keinen halbwegs patenten bwler in gesuchten bereichen (rewe,controlling,steuern,finanz) bei dem das studium sich nicht gelohnt hat. nichts gegen die leute in marketing,personal ect aber wenn ich mich für diese richtungen entscheide muss ich damit leben vlt nie mehr zu verdienen wie die genannten mechaniker.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Is doch quatsch hier - lest den titel des threads: Handwerker !

Und handwerker (nicht unbedingt klopper aufm bau und erst recht nicht ungelernte hilfskräfte) haben ein extrem angenehmes arbeitsleben und verdienen in ihrem gesamten arbeitsleben LOCKER so viel wie ein 08-15 akademiker wenn man es auf die stunden runterbricht.

Ich finds gut, wenn man fürs leben arbeitet - werdet ihr auch alle noch merken - hoffentlich ist es dann nicht zu spät für euch...

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Das was Du da hast ist ja auch kein "richtiges" Studium, sondern eher ein Bachelor o.ä. Ansonsten wäre das ja wohl nicht möglich!

Lounge Gast schrieb:

Ich frag mich bei solchen Diskussionen immer wie lange ihr
alle studiert.. Hier steht immer das ein Handwerker schon 10
Jahre oder so gearbeitet hat wenn jemand mit Studium gerade
in den Beruf einsteigt. Weiß ja nicht wie das bei euch war
aber ich habe 3 Jahre Abi gemacht und dann 3 Jahre studiert.
Viele meiner Freunde haben 3 Jahre Fachabi gemacht und dann 3
Jahre Ausbildung. Sind also gleichzeitgi fertig geworden. Und
dann war noch keiner Meister oder ähnliches.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Das sehe ich genauso.
In meinen Verein haben wir viele Studierte wie BWL,
Geisteswissenschaftler wie Soziologen u.a. Keiner verdient
soviel wie ich als KFZ Mechaniker, obwohl teilweise viel älter.
Viele Handwerker haben Soziologen etc lohnmässig (weit)
hinter sich gelassen.
Diego

antworten
WiWi Gast

Re: 2700 Euro netto

Hallo,
einige durchaus interessante Beiträge.
Man kann allerdings auch ohne Studium viel Erfolg einfahren.
Ich habe mit 18 einen durchschnittlichen Realschulabschluss absolviert, daraufhin eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel nach der Lehre direkt zum Filiallleiter, dann habe ich eine Weiterbildung zum Betriebswirten begonnen (Jedoch aus gewissen Gründen abgebrochen) Das Arbeitszeugnis meines Arbeitgebers war jedoch Gold wert gepaart mit meiner sofortigen Einstellung als Filileiter. Ich hatte positive Resonanz Bewerbungsgespräche als Bezirksleiter, Verkaufsleiter.... Nun bin ich bei einer Kirche gelandet und verdiene meine 4000 als Einstiegsgehalt. Wer sich also wirklich bemüht, der kann auch ohne Studium etwas erreichen!

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Handwerk hat goldenen Boden! Habe gerade mit einem Handwerksmeister telefoniert. Installateur / Heizungsbau. Ich möchte in meiner ETW alle Heizkörper austauschen lassen. Die Firma ist mir von unserer Hausverwaltung empfohlen worden. Seine Bürokraft hatte mich zunächst abgewimmelt. Ergebnis: Er hat so viele Aufträge, dass er die mit seinen Angestellten nicht mehr schafft. Für die nächsten Monate nimmt er keine neuen Aufträge mehr an!

Lounge Gast schrieb:

Intellektuell mag sich jede Diskussion verbieten, aber
finanziell nicht immer!
In meiner Freizeit ist es mir allerdings egal, ob ich nun mit
einem Handwerker oder Akademiker im Fußballstadion stehe und
mein Würstchen und Bierchen genieße.
Wenn's dumm läuft, verdient ja der Imbissbudenbesitzer noch
mehr als ich?!

Lounge Gast schrieb:

Allen anderen Akademiker, insbesondere Naturwissenschaftler,
Ingenieure und Ärzte spielen in einer ganz anderen Liga, als
jeder Handwerker. Da verbietet sich jede Diskussion, sowhl
finanziell als auch intelellektuell.

Schön wenn man so eine Einstellung dazu hat.
Aber ich könnte dir nun min. 5 Kommilitonen zum Beispiel
geben, die sich bei jeder Gelegenheit nur darüber aufregen,
dass ihr Klassenkamerad von der Grundschule, der nur die
Haupt/Realschule gemacht hat und heute bei einem IG Metall
tarifgebunden Unternehmen arbeitet, wirklich nicht schlecht
lebt!
Schickes Auto, Urlaub vom Feinsten und noch viel wichtiger(!)
die Leute strahlen eine Zufriedenheit aus! Wahnsinn, oder?!

Der Grund warum viele Studenten, vor allem der
Medizin/Jura/BWL nicht Handwerker werden wollen, ist das
geringe Prestige!
Von den Alten zu Hause würde es mächtig Stunk geben, wenn es
das Kind eines angesehenen Anwalts/Arztes/Managers, es 'nur'
zum Handwerker bringen würde.

Ja Gott, für den Teppichboden verlegen, schreibt der
Handwerker dann dem Herr Professor, eine Rechnung über 55?/h.

Lounge Gast schrieb:

Aus finanziellen Gründen wird man nie und nimmer Handwerker -
auch nicht als unterbezahlter BWLer oder
unterdurchschnittlicher Akademiker. Sondern weil man die
handwerkliche Arbeit mag und auf dem theoretischen Gebiet
eher unbeholfen agiert.

Klar, bei 50k mag schon Schluss sein, aber nun rechne doch
mal aus, was du Geld wieder 'gut machen' musst, wenn du mit
35-40k als 27/28 jähriger Durchschnittsabsolvent einsteigst.
Da musst du lange, lange Zeit 50k+ verdienen und der
Handwerker erheblich weniger.
Außerdem, wann willst du mal eine Eigentumswohnung,
geschweige denn ein Haus abstottern? Bis zur Rente und
darüber hinaus?

Lounge Gast schrieb:

Man muss auch das ganze Arbeitsleben betrachten und da ist
doch im Regelfall beim handwerklichen Beruf bei 50k/Jahr
selbst als Meister Schluß. Als Akademiker erreicht man 50k
irgendwann immer!

Super, Respekt vor jedem der es so weit bringt!
Das ist mal wirklich 'Karriere'!
Ich glaube es kann dir nichts besseres passieren, als wenn
ein KFZ Mechatroniker und später Fahrzeugbau studierter
Ingenieur, dein Auto repariert. Der weiss von was er redet!
Genauso mit dem Industriemechaniker, der Maschinenbau
studiert, oder der Elektriker, der E-Technik studiert.
Von der Pike auf gelernt, top!

Ganz ehrliche Frage an dich, würdest du als Studierter,
nochmal eine Lehre anfangen? Einerseits kaspern, da z. T.
16jährige neben dir in der Berufsschule rum, andererseits
wäre es doch ein offensichtlicher 'Abstieg'?
Ich glaube so viel Selbstvertrauen, sich zu sagen, Studium
war halt doch nicht das Gelbe vom Ei, ich mache jetzt eine
Lehre, haben eine verschwindend geringe Anzahl von Leuten.
Überleg doch mal, wenn du in der Berufsschule gefragt wirst,
was du bisher so gemacht hast?
Die lachen dich ja aus, wenn du als Mediziner sagst, 'ich bin
hier, weil ich richtig fett verdienen möchte!'

Lounge Gast schrieb:

Einige steigen dann sogar wegen mangelnder Herausforderung
aus dem Handwerksaltag aus und fangen nochmal ein Studium an,
um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der umgekehrte
Fall ist doch eher die absolute Ausnahme.

Abschließend ist eigentlich nur zu sagen, selbst Schuld an
jeden, der sein Studium nun aus finanzieller Sicht bereut,
mit 19/20 sollte man schon so offen durch die Welt gehen und
sich mal informieren.
Man wird doch auf der einen oder anderen Party sicher einen
Ex Realschüler treffen, der dir aus erster Hand berichten
kann, wie es als Handwerker so ist.
Aber da haben die meisten halt nur ein müdes Arschgrinsen
übrig und geben sich evtl. mit solchen Leuten gar nicht erst
ab.

Wie das Leben halt so spielt.

Ich weiss einen Bürojob sehr zu schätzen, dank einiger
Ferienarbeit in dreckigen Produktionshallen.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Mein Ex-Vermieter ist Dachdecker und ist noch Vermieter von ca. 90 Wohnungen in meiner Stadt. Gestern war er bei mir zu Besuch und hat seine S Klasse vorgefahren die er durch den Verkauf unseres Haus in dem wir leben finanziert hat. Ach ja: als er mit dem Wagen das erste mal zu Hause war, sagte seine Frau nur:"Und ich?" Keine Woche später hat sie auch einen neuen Hausfrauenpanzer bekommen. Ich bewundere das sehr! Achja: unsere neuen Vermieter sind beide Akademiker und im ersten Kennenlerngespraech war gleich die Rede von "Mietanpassung"

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Unser ehemaliger Vermieter war Schreinermeister. Der hatte mehrere große Mietshäuser in guten Wohnlagen im Rhein-Main-Gebiet.

Lounge Gast schrieb:

Mein Ex-Vermieter ist Dachdecker und ist noch Vermieter von
ca. 90 Wohnungen in meiner Stadt. Gestern war er bei mir zu
Besuch und hat seine S Klasse vorgefahren die er durch den
Verkauf unseres Haus in dem wir leben finanziert hat. Ach
ja: als er mit dem Wagen das erste mal zu Hause war, sagte
seine Frau nur:"Und ich?" Keine Woche später hat
sie auch einen neuen Hausfrauenpanzer bekommen. Ich bewundere
das sehr! Achja: unsere neuen Vermieter sind beide Akademiker
und im ersten Kennenlerngespraech war gleich die Rede von
"Mietanpassung"

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Wie stark hier verallgemeinert wird, ist echt beeindruckend. Ob sich ein Studium lohnt oder man doch besser Handwerker werden sollte, hängt von so vielen Faktoren ab. Und dennoch wage ich eine Pauschalaussage, dass sich ein (BWL) Studium zumindest im Schnitt doch noch lohnt, schließlich zählt nicht nur das Einsteigsgehalt, sondern die Gehaltsprogression. Ich (Master in Intl Business, Gesamtdauer Studium ca 5 Jahre, guter Abschluss aber nicht Top10% o.ä.) bin ~66k all incl. eingestiegen und liege damit in meinem Freundeskreis im unteren Drittel. Ich habe eine 40-50h Woche in einem super Team und kann abends noch was unternehmen. 100k sollten in 7-10 Jahren machbar sein, sogar ohne Personalverantwortung. Und damit bin ich nicht alleine. Als Handwerker muss man schon seinen eigenen Schuppen aufmachen, um in diese Gehaltsregionen zu kommen. Das soll kein direkter Vergleich sein, allerdings bin ich leicht verwundert, wie vehement einige Kollegen hier das Potential eines Studiums (sei es BWL oder irgendetwas technisches) niederschreien wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

66k brutto ist auf die Gesamtzahl der BWLer aber eher obere 10%.

Klar, wenn dein Freundeskreis nur aus UBlern & IBlern besteht, macht das Sinn, ist aber fern von jeder Realität des üblichen Studenten in Deutschland.

Lounge Gast schrieb:

Wie stark hier verallgemeinert wird, ist echt beeindruckend.
Ob sich ein Studium lohnt oder man doch besser Handwerker
werden sollte, hängt von so vielen Faktoren ab. Und dennoch
wage ich eine Pauschalaussage, dass sich ein (BWL) Studium
zumindest im Schnitt doch noch lohnt, schließlich zählt nicht
nur das Einsteigsgehalt, sondern die Gehaltsprogression. Ich
(Master in Intl Business, Gesamtdauer Studium ca 5 Jahre,
guter Abschluss aber nicht Top10% o.ä.) bin ~66k all incl.
eingestiegen und liege damit in meinem Freundeskreis im
unteren Drittel. Ich habe eine 40-50h Woche in einem super
Team und kann abends noch was unternehmen. 100k sollten in
7-10 Jahren machbar sein, sogar ohne Personalverantwortung.
Und damit bin ich nicht alleine. Als Handwerker muss man
schon seinen eigenen Schuppen aufmachen, um in diese
Gehaltsregionen zu kommen. Das soll kein direkter Vergleich
sein, allerdings bin ich leicht verwundert, wie vehement
einige Kollegen hier das Potential eines Studiums (sei es BWL
oder irgendetwas technisches) niederschreien wollen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Was auch wenige in dieser Diskussion nicht einbeziehen ist Finanzbildung.
Schaut euch doch mal um in Deutschland, wie wenige Leute Ahnung in Sachen Geldanlage haben. Selbst viele mehr als arrogante Ingenieure versagen bei der Aufgabe eigenes Vermögen möglichst gut anzulegen.

Handwerker werden oft bestimmt nicht besser abschneiden. Zugegeben gibt es auch viele BWLer, gerade aus dem Laberfachbereich, die keinen Peil davon haben.
Aber wer BWL/VWL studiert, seinen Schwerpunkt in Finance, Accounting etc hat und sich sowieso schon immer dafür interessiert, der wird alle anderen im Vermögensaufbau weit hinter sich zurücklassen!

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich habe einige Handwerker im Bekanntenkreis: Maurer, Elektriker, Wasserinstallateure...
Der ANGESTELLTE Handwerker verdient nicht sonderlich viel (außer bei nebenbei Schwarzarbeit) und hat nach x Jahren enorme körperliche Beschwerden.

Der SELBSTÄNDIGE Handwerker mit 5-10 Mitarbeiter kann schon ordentlich Kohle machen. Aber er macht hauptsächlich Vertrieb. Fährt zu Kunden, schreibt Angebote etc. . Die eigentliche Arbeit machen die Angestellten.

Fazit: egal in welcher Branche oder gelernten Beruf. Wenn man Unternehmer ist und Mitarbeiter hat, dann kann man immer gut verdienen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

mal ne Gegenfrage: wieso werden nicht alle Handwerker BWler? Ich denke im Schnitt werdet ihr mehr verdienen können......

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Lounge Gast schrieb:

66k brutto ist auf die Gesamtzahl der BWLer aber eher obere 10%.

Klar, wenn dein Freundeskreis nur aus UBlern & IBlern besteht, macht das Sinn, ist aber fern von jeder Realität des üblichen Studenten in Deutschland.

Beim Einstieg mag das vielleicht gelten. Wenn man aber 5-10 Jahre in die Zukunft schaut, dann sind 66k eher Durchschnitt oder vllt sogar unterdurchschnittlich.
Es stimmt, meine Freunde sind alle im Banking unterwegs. Und Leute in der UB verdienen anfangs im Schnitt deutlich weniger (getrieben durch die Big4 Horden). Allerdings muss man nur mal bei den typischen Industrieunternehmen schauen, da werden im Schnitt auch Gehälter jenseits der 66k gezahlt - nicht beim Einstieg vielleicht, aber darum geht es hier ja auch nicht. Über die Verdienstmöglichkeiten von Ingenieuren bei Dax30 Unternehmen ist ja auch schon viel gesagt worden.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Lounge Gast schrieb:

Allerdings muss man nur
mal bei den typischen Industrieunternehmen schauen, da werden
im Schnitt auch Gehälter jenseits der 66k gezahlt - nicht
beim Einstieg vielleicht, aber darum geht es hier ja auch
nicht.

Ja, in Konzernen ist das guter Durchschnitt, leider ist aber der Mittelstand der weitaus größte Arbeitgeber, wenn im Akademikerbereich auch nicht ganz so gravierend. Und da ist dann oft bei knapp 60.000 Euro Schluss mit jahrelanger Berufserfahrung Schluss, und da sind dann schon unbezahlte Überstunden, Reisetätigkeit, Führungsverantwortung und Mädchen für Alles schon inkludiert. Das ist ein ganz krasser Gegensatz zu tarifstrukturierten Konzernen oder auch dem öffentlichen Dienst, wo alles seine wohlgeordneten Bahnen und Ordung hat. Deshalb versuchen auch jedes Jahr Hundertausende von mittelständischen Angestellen zu wechseln, leider mit wenig Erfolg. Wer nicht zu Beginn den Einstieg in das "Wohlfühlparadies" geschafft, dem bleibt fast für immer der Zugang versperrt.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Klar nach ein paar Jahren sind in der Industrie 66k locker drin, aber zum Einstieg muss es dafür eigentlich Banking oder Consulting sein, zumindest für BWLer.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

66k brutto ist auf die Gesamtzahl der BWLer aber eher
obere 10%.

Klar, wenn dein Freundeskreis nur aus UBlern &
IBlern besteht, macht das Sinn, ist aber fern von jeder
Realität des üblichen Studenten in Deutschland.

Beim Einstieg mag das vielleicht gelten. Wenn man aber 5-10
Jahre in die Zukunft schaut, dann sind 66k eher Durchschnitt
oder vllt sogar unterdurchschnittlich.
Es stimmt, meine Freunde sind alle im Banking unterwegs. Und
Leute in der UB verdienen anfangs im Schnitt deutlich weniger
(getrieben durch die Big4 Horden). Allerdings muss man nur
mal bei den typischen Industrieunternehmen schauen, da werden
im Schnitt auch Gehälter jenseits der 66k gezahlt - nicht
beim Einstieg vielleicht, aber darum geht es hier ja auch
nicht. Über die Verdienstmöglichkeiten von Ingenieuren bei
Dax30 Unternehmen ist ja auch schon viel gesagt worden.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Handwerk < BWL

Sicher wird man immer Einzelbeispiele finden, die was anderes sagen. Im Schnitt hat ein Handwerker gegen einen Akademiker (aus einem seriösen Fachbereich) aber keine Chance.

Schwarzarbeit mal aussen vorgelassen. Dass man mit kriminellen Handlungen Kohle macht ist klar...

Und auch bei Selbständigen musst du gleich und gleich anschauen. Ich bin als Freelancer im SAP Bereich tätig. Ein selbständiger Handwerker, der alleine ist, wird nicht annähernd an den Jahresumsatz herankommen. Vom Ertrag ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Lounge Gast schrieb:

Ja, in Konzernen ist das guter Durchschnitt, leider ist aber
der Mittelstand der weitaus größte Arbeitgeber, wenn im
Akademikerbereich auch nicht ganz so gravierend. Und da ist
dann oft bei knapp 60.000 Euro Schluss mit jahrelanger
Berufserfahrung Schluss, und da sind dann schon unbezahlte
Überstunden, Reisetätigkeit, Führungsverantwortung und
Mädchen für Alles schon inkludiert. Das ist ein ganz krasser
Gegensatz zu tarifstrukturierten Konzernen oder auch dem
öffentlichen Dienst, wo alles seine wohlgeordneten Bahnen und
Ordung hat. Deshalb versuchen auch jedes Jahr Hundertausende
von mittelständischen Angestellen zu wechseln, leider mit
wenig Erfolg. Wer nicht zu Beginn den Einstieg in das
"Wohlfühlparadies" geschafft, dem bleibt fast für
immer der Zugang versperrt.

Das sehe ich fast genauso. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass sich die Leute bei derartigen Diskussionen immer die DAX 30 zum Maßsstab nehmen, wenn es darum geht sich mit der "Industrie" zu vergleichen. In Deutschland haben wir etas mehr als 3,5 Mio.!!! Unternehmen. Da ist es wenig zielführend, wenn man nur auf die börsennotierten Konzerne schaut.

Was das Handwerk angeht kennen wir ja alle den erfolgreichen Wasserinstallateur, Fliesenleger, KfZ-Mechaniker usw. in unserer Stadt, der mit seiner Firma mehr Geld verdient als so mancher Manager bei einem großen Unternehmen oder in der Beratung. Dennoch gibt es in meiner Stadt sehr viel mehr Unternehmer im Handwerk, die unterm Strich fast nichts verdienen, weil sie haufenweise Rechnungen bezahlen müssen und jeden Monat aufs Neue schauen müssen, ob das Geld im nächsten Monat noch reicht, Existenzängste gibt es gratis dazu. So sieht nämlich in sehr vielen Fällen die Realität von Handwerksunternehmern aus.

Wenn man einen ehrlichen Vergleich anstellt, geht es Akademikern in Schnitt wesentlich besser als Nichtakademikern, erst recht im Handwerk. Leute, die ein Studium schlecht reden, sind meiner Erfahrung nach gefrustete Ex-Studenten, die dachten, dass man mit einerm Uniabschluss einen Freifahrtsschein in einen gut bezahlten Job erlangt.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Als Handwerker hat man auf jeden Fall eine gute Chance, selbständig werden zu können. Mit Angestellten arbeitet der Chef dann nicht mehr selbst mit. Und Aufträge bekommt man bestimmt viel einfacher als ein SAP-Freelancer. Die Aufträge können den Handwerkern im Ballungsgebiet gar nicht ausgehen. Im Baubereich zumindest auf keinen Fall. Da gibt es eine Unmenge von Gebäuden, die in den nächsten Jahrzehnten noch saniert werden müssen. Es ist ja nicht so, daß die Handwerker großartig Werbung machen müssen. Die leben einfach von Weiterempfehlungen, z.B. von Hausverwaltungen. Im Westen sind die Altbauten aus den 60er und 70er Jahren meistens in einem technisch schlechten Zustand. Von älteren Gebäuden ganz zu schweigen. Das ist eine jahrzehntelange Auftragsgarantie für das Handwerk. Was hier momentan als "saniert" verkauft wird, ist meistens nur renoviert. Alle Leitungen alt.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Was das Handwerk angeht kennen wir ja alle den erfolgreichen
Wasserinstallateur, Fliesenleger, KfZ-Mechaniker usw. in
unserer Stadt, der mit seiner Firma mehr Geld verdient als so
mancher Manager bei einem großen Unternehmen oder in der
Beratung. Dennoch gibt es in meiner Stadt sehr viel mehr
Unternehmer im Handwerk, die unterm Strich fast nichts
verdienen, weil sie haufenweise Rechnungen bezahlen müssen
und jeden Monat aufs Neue schauen müssen, ob das Geld im
nächsten Monat noch reicht, Existenzängste gibt es gratis
dazu. So sieht nämlich in sehr vielen Fällen die Realität von
Handwerksunternehmern aus.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Auftragssituation ist mittlerweile total absurd! Brauche einen Installateur für umfangreiche Arbeiten. Ist natürlich kein "Notfall", sondern geplant. Für Notfälle gibt es einen Service von der Innung, die dann jemanden vermittelt. Rohrbruch u.s.w. wird sofort erledigt. Für meine Arbeiten muss ich 2 Monate warten. Die Firmen sind komplett dicht mit Aufträgen! Die können fast jeden Preis verlangen, man ist als Kunde komplett abhängig.

Lounge Gast schrieb:

Als Handwerker hat man auf jeden Fall eine gute Chance,
selbständig werden zu können. Mit Angestellten arbeitet der
Chef dann nicht mehr selbst mit. Und Aufträge bekommt man
bestimmt viel einfacher als ein SAP-Freelancer. Die Aufträge
können den Handwerkern im Ballungsgebiet gar nicht ausgehen.
Im Baubereich zumindest auf keinen Fall. Da gibt es eine
Unmenge von Gebäuden, die in den nächsten Jahrzehnten noch
saniert werden müssen. Es ist ja nicht so, daß die Handwerker
großartig Werbung machen müssen. Die leben einfach von
Weiterempfehlungen, z.B. von Hausverwaltungen. Im Westen sind
die Altbauten aus den 60er und 70er Jahren meistens in einem
technisch schlechten Zustand. Von älteren Gebäuden ganz zu
schweigen. Das ist eine jahrzehntelange Auftragsgarantie für
das Handwerk. Was hier momentan als "saniert"
verkauft wird, ist meistens nur renoviert. Alle Leitungen alt.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Was das Handwerk angeht kennen wir ja alle den
erfolgreichen
Wasserinstallateur, Fliesenleger, KfZ-Mechaniker usw. in
unserer Stadt, der mit seiner Firma mehr Geld verdient
als so
mancher Manager bei einem großen Unternehmen oder in der
Beratung. Dennoch gibt es in meiner Stadt sehr viel mehr
Unternehmer im Handwerk, die unterm Strich fast nichts
verdienen, weil sie haufenweise Rechnungen bezahlen müssen
und jeden Monat aufs Neue schauen müssen, ob das Geld im
nächsten Monat noch reicht, Existenzängste gibt es gratis
dazu. So sieht nämlich in sehr vielen Fällen die
Realität von
Handwerksunternehmern aus.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Keine Ahnung, ob ihr das nicht so ganz kapiert, aber durch das heute ultra-leichte Abitur und ebenso leichte Studium wird eine deutliche Mehrheit der Jungen dazu verführt ein Studium aufzunehmen. Es gibt keinen Mangel an Lehrlingen, sondern nur ne temporäre Fehlsteuerung der jungen Menschen durch Fehlanreize.

Die Absolventen strömen so ab 2016 so in voller Wucht auf dem Markt. Nach einer kurzen Übergangszeit werden die schon merken, dass sie nichts finden und zurück in die Lehrberufe strömen. Dann sind viele Lehrlinge halt nicht 16, sondern 23, wenn sie starten. Die Alternative wäre Hartz oder verhungern.

Hinzu kommen immer mehr Handwerker aus der EU. Die hohen Preise, die Handwerker heute verlangen, werden sie in ein paar Jahren nicht mehr verlangen können.

Mein Rat: Wenn Handwerk, dann jetzt. Dann seid ihr etabliert, wenn der Sturm beginnt! Aber zu glauben, es gibt einen dauerhaften Engpaß und damit dauerhaft hohe Gehälter ist naiv und zeugt nur von totaler Marktunkenntnis. Darum: Jetzt ist die Zeit der Chancen im Handwerk. Die dauert aber nur ca. 3 bis 4 Jahre! Kluge Menschen erkennen und nutzen Chancen!

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

@ Vorposter

Ich finde es immer wieder amüsant, was sich für ein extremes Schwarz-Weiß-Denken in den Köpfen der ach so tollen, gebildeten Akademiker herrscht. Handwerker sind also alle dumm und gerade so in der Lage, auf Anweisung einfachste Handgriffe auszuführen? Und Ausbildung ist nur was für Dummies? Nur Akademiker sind in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, ein Unternehmen zu führen, etc.?

Es ist doch echt armselig so zu denken! Klar hat ein Handwerker nicht das entsprechende theoretische Wissen, das der Akademiker hat, aber im Laufe seines Berufslebens erwirbt er doch auch wichtige praktische Erfahrungen. Ich würde mich freuen, wenn Leute nicht immer in diesen Stufenhierarchien denken, sondern den Ingenieur und den Techniker o. Handwerker als sich ergänzende Berufsgruppen ansehen, von denen keiner besser oder schlechter ist, sondern einfach nur eine andere Aufgabe hat.

Und wenn der Ingenieur/Maschinenbauer/BWLer sowieso schon mehr verdient und mehr Prestige hat als der Handwerker, dann ist es ja wohl nicht nötig, diesen zusätzlich herabzuwürdigen, indem man ihn als blöd bezeichnet, nur weil er nicht an der Uni war. Ich kenne genügend Menschen, die "nur" eine Ausbildung haben, ein Studium aber vom Intellekt her locker geschafft hätten. Sie haben aber nicht studiert, weil sie einfach keine Lust hatten und vielleicht lieber einen weniger gut bezahlten Job machen, dafür aber mehr Freizeit haben.

Noch kann man sich in Deutschland aussuchen, welche Ausbildung und welchen Lebensweg man wählt. Und wenn einer lieber Krankenpfleger statt Arzt wird oder lieber Handwerker statt Ingenieur, dann ist das seine Entscheidung, die von keinem anderen kommentiert und schlecht gemacht werden muss.

Bei manchen "Akademikern" scheint es, wenn ich mir hier das Forum so anschaue, mit der Intelligenz auch nicht weit her zu sein. Die dümmsten Fragen (z. B. "welche Hobbys soll ich Lebenslauf angeben?"), die sich auch noch ständig wiederholen (siehe z. B. die ganzen Lidl-Threads), von der katastrophalen Rechtsschreibung ganz zu schweigen. In manchen Postings ist nicht ein Wort richtig geschrieben. Aber Hauptsache, man fühlt sich geil und wichtig, weil man an der Uni eingeschrieben ist. Die schriftlichen Arbeiten lässt man sich dann vielleicht vom Ghostwriter verfassen, der hoffentlich eine bessere Rechtschreibung hat als man selbst.

Ich sag' nur: Leben und leben lassen. Wer will und es sich leisten kann, studiert, wer nicht will, lässt es eben. Ein Handwerker ist nicht automatisch dumm, und ein Akademiker nicht automatisch schlauer als alle anderen Menschen.

Und bevor es hier zu Mißverständnissen kommt: Nein, ich bin kein frustrierter Handwerker, die sich hier schlecht behandelt fühlt. Ich habe auch studiert, aber ich würde es mir im Traum nicht einfallen lassen, mich vor einen Handwerker zu stellen, und ihm zu sagen, du bist blöd, weil du nicht studiert hast. Ich habe Respekt vor anderen Menschen, und halte mich nicht für was besseres, nur weil ich mal studiert habe!

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ganz einfach warum nicht: woanders lässt sich mehr Geld verdienen.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Aber wenn man sich im Internet umschaut, verdienen die Handwerker kein schlechtes Geld.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Input / Output Verhältnis nahezu aller Handwerker ist besser als das von einem 0815 Akademiker.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Also ich hätte Angst, von Bekannten und ggf. ehemaligen Kollegen bei der Arbeit ausgelacht zu werden. Stell dir vor, du musst irgendwo in einem Büro die Lüftungsschächte reparieren. Aua!

WiWi Gast schrieb am 10.11.2017:

Input / Output Verhältnis nahezu aller Handwerker ist besser als das von einem 0815 Akademiker.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Man muss natürlich differenzieren. Handwerker in kleinen Klitschen verdienen oft nicht viel und haben einen körperlich belastenden Job. Gut geht es den Industriefacharbeiten mit IG Metall oder Chemie/Pharma Tarifvertrag. Natürlich nicht im Vergleich zum Senior Berater Tier 1 oder Tier 2, aber im Vergleich zu manchem KMU BWL Sachbearbeiter oder Akademikerproletariat. Zumal der Industriearbeiter schon viel früher angefangen hat, Geld zu verdienen. Selbst in der Lehre gibt es schon gut Geld. Ein Akademiker in so einem Betrieb verdient natürlich deutlich mehr. Allerdings ist es teilweise so, dass manch einer der nur ein unterdurchschnittlicher Akademiker wurde und nun als KMU Sachbearbeiter sein Dasein fristet, vielleicht mit 16 ein sehr guter Facharbeiter mit gutem Tarifvertrag geworden wäre. Aber selbst das kann man nicht immer sagen.

Auch gut verdienen im aktuellen Bauboom die Chefs von Handwerksbetrieben. Gerade in süddeutschen Ballungsgebieten gibt es da Arbeit ohne Ende. Man sagt, dass ein Geselle arbeitet das erste halbe Jahr für seinen Lohn und die Lohnnebenkosten. Danach geht es direkt in die Tasche des Chefs. Bei voller Auslastung kommt da gerade zurzeit doch einiges zusammen. Es gab auch schon mal ganz andere Zeiten. Ein Handwerker in einer armen Region im Osten verdient meist viel weniger und hat viel weniger Auslastung, da dort wenige überhaupt das Geld haben jemanden zu beauftragen, vieles doch eher selber oder in Nachbarschaftshilfe erledigt wird.

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WiWi Gast

Re: Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Der wirkliche Vorteil wenn man ein Handwerk gelernt hat ist vorallem, dass man nebenbei was verdienen kann.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2006:

Hallo an alle,

wenn ich mich hier im Forum umschaue, dann muß man sich schon überlegen, ob sich Abi + BWL Studium überhaupt noch lohnt.
Wenn es hier z.b. Leute gibt, die schon auf ein mickriges Lehrergehalt neidisch sind, dann weiß ich auch nicht mehr.
Oder wenn man sich die Einstiegsgehälter von etwa 2000 Brutto anschaut, wobei viele als Praktikanten beginnen.
Ein Hauptschüler mit 3 jähriger KFZ Lehre bekommt direkt nach der Ausbildung mit 19 schon etwa 1900 - 2000 Brutto, 5 - 8 Jahren Berufserfahrung sogar bis zu 3000 Brutto. Wenn der dann noch einen Meister macht ( 1 Jahr Vollzeit Lehrgang ), dann können es noch mehr werden.
D.h. ein KFZ Mechaniker hat in dem Alter, indem die meisten BWLer mit ihrem Studium fertig sind, etwa 2500 - 3000 Euro Brutto, davon können doch die meisten BWLer nur träumen. Wobei eben für den KFZler noch mehr drin sind, wenn er einem Meister macht.
Außerdem sind Facharbeiter wie Elektriker, Mechatroniker und Mechaniker zurzeit gesucht, viele Unternehmen suchen verzweifelt und im Ausland sind deutsche Facharbeiter und Meister ebenfalls sehr gefragt.
Also : Wozu noch BWL Studium ?

2018 nennt man den KFZ-Mechaniker nun KFZ-Mechatroniker. Weiterbildungen für KFZ-Mechaniker gibt es nicht, ausser eben komplette Umschulung zum oben erwähnten. (Lebenslanges lernen)

MfG, Rheinhard Mai

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.11.2006:

Hallo an alle,

wenn ich mich hier im Forum umschaue, dann muß man sich schon überlegen, ob sich Abi + BWL Studium überhaupt noch lohnt.
Wenn es hier z.b. Leute gibt, die schon auf ein mickriges Lehrergehalt neidisch sind, dann weiß ich auch nicht mehr.
Oder wenn man sich die Einstiegsgehälter von etwa 2000 Brutto anschaut, wobei viele als Praktikanten beginnen.
Ein Hauptschüler mit 3 jähriger KFZ Lehre bekommt direkt nach der Ausbildung mit 19 schon etwa 1900 - 2000 Brutto, 5 - 8 Jahren Berufserfahrung sogar bis zu 3000 Brutto. Wenn der dann noch einen Meister macht ( 1 Jahr Vollzeit Lehrgang ), dann können es noch mehr werden.
D.h. ein KFZ Mechaniker hat in dem Alter, indem die meisten BWLer mit ihrem Studium fertig sind, etwa 2500 - 3000 Euro Brutto, davon können doch die meisten BWLer nur träumen. Wobei eben für den KFZler noch mehr drin sind, wenn er einem Meister macht.
Außerdem sind Facharbeiter wie Elektriker, Mechatroniker und Mechaniker zurzeit gesucht, viele Unternehmen suchen verzweifelt und im Ausland sind deutsche Facharbeiter und Meister ebenfalls sehr gefragt.
Also : Wozu noch BWL Studium ?

2018 nennt man den KFZ-Mechaniker nun KFZ-Mechatroniker. Weiterbildungen für KFZ-Mechaniker gibt es nicht, ausser eben komplette Umschulung zum oben erwähnten. (Lebenslanges lernen)

MfG, Rheinhard Mai

UND BWLer, selbst die durchschnittlichen haben netto das was der KFZ Typ brutto hat. Aber mach lieber Hauptschule und dann Ausbildung, dann läuft schon bei dir, also falls du mit dem Abschluss ne Ausbildung findest

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2006:

Hallo an alle,

wenn ich mich hier im Forum umschaue, dann muß man sich schon überlegen, ob sich Abi + BWL Studium überhaupt noch lohnt.
Wenn es hier z.b. Leute gibt, die schon auf ein mickriges Lehrergehalt neidisch sind, dann weiß ich auch nicht mehr.
Oder wenn man sich die Einstiegsgehälter von etwa 2000 Brutto anschaut, wobei viele als Praktikanten beginnen.
Ein Hauptschüler mit 3 jähriger KFZ Lehre bekommt direkt nach der Ausbildung mit 19 schon etwa 1900 - 2000 Brutto, 5 - 8 Jahren Berufserfahrung sogar bis zu 3000 Brutto. Wenn der dann noch einen Meister macht ( 1 Jahr Vollzeit Lehrgang ), dann können es noch mehr werden.
D.h. ein KFZ Mechaniker hat in dem Alter, indem die meisten BWLer mit ihrem Studium fertig sind, etwa 2500 - 3000 Euro Brutto, davon können doch die meisten BWLer nur träumen. Wobei eben für den KFZler noch mehr drin sind, wenn er einem Meister macht.
Außerdem sind Facharbeiter wie Elektriker, Mechatroniker und Mechaniker zurzeit gesucht, viele Unternehmen suchen verzweifelt und im Ausland sind deutsche Facharbeiter und Meister ebenfalls sehr gefragt.
Also : Wozu noch BWL Studium ?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Warum kein Handwerksberuf?
Weil man, will man ein guter und erfolgreicher Handwerker sein, auch geschickt sein muss. Mit zwei linken Händen wird das nichts :)

Mein 85-jähriger Opa war Handwerker. Dumm ist er auf keinen Fall. Er hatte bloß nicht die Schulbildung, die während der Kriegsjahre fast gar nicht stattfand und musste später als Halbwaise Mutter und jüngere Geschwister ernähren. Aber er ist ein begnadeter Handwerker gewesen und hat eine sehr große Allgemeinbildung. Er ist Schlosser und konnte fast alles, wofür meine Eltern einen Handwerker rufen müssen. Ohne seinen Einsatz hätten meine Eltern in den 80-er Jahren nicht bauen können. Egal ob Wasser- oder Heizungsinstallation, Holzdecken anbringen, Fliesen legen oder Estrich verlegen, Opa hat's gemacht. Löten, Schweißen, Hämmern, Schrauben, das alles mit dem verbundenen Knowhow, hat in unserer Familie schon viel Geld gespart.

Aber, wie gesagt: Ich finde, man braucht dazu auch eine gewisse Portion Talent. Und heutzutage sind Handwerksberufe anspruchsvoller geworden - wenn ich nur an die komplizierten Heizungsanlagen (Gas) denke.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Wenn ich sowas lese, weiss ich, warum ich auf keinen Fall Akademiker sein will:

Lounge Gast schrieb:

Allen anderen Akademiker, insbesondere Naturwissenschaftler, Ingenieure und Ärzte spielen in einer ganz anderen Liga, als jeder Handwerker. Da verbietet sich jede Diskussion, sowhl finanziell als auch intelellektuell.

Intellektuell verbietet sich jede Diskussion?
Ja. Das stimmt.
Jede nur halbwegs gescheite Handwerker lässt sich gar nicht erst auf das dumme Geschwätz dieser Berufsgruppe herab.

Über Gott und die Welt philosophieren, völlig weltfremd sein, selber nicht mal einen Nagel in die Wand schlagen können, aber solche Sprüche bringen!
Ich bin nicht selbständiger Handwerksmeister mit Abitur (1,3) und 20 Jahren Berufserfahrung, und ich hab nur noch ein müdes Lächeln für solche Herrschaften über.
Gerade bei denen, die heute von der Uni kommen. Da kann man sich eigentlich nur noch schämen, so ahnungslos wie die heute sind.
Sorry, aber vor 20 Jahren mögen Akademiker und Ingenieure etwas dargestellt haben, heute sind es grösstenteils Lachnummern.
Und finanziell: Das Geld, was ich verdient habe, bis ein Ingenieur ins Berufsleben einsteigt, wird der nicht mehr einholen.
Und nur, um euch auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen: Ohne Handwerker sitzt ihr auf der Strasse. Sprichwörtlich.
Und jeder Maurer, das mal nur als Beispiel, kann ohne Bauingenieur sein Haus bauen.
Der Bauingenieur kann sich aus seiner Zeichnung ein Zelt falten. Thats it.
Also bleibt mal auf dem Teppich mit solchen arroganten Äusserungen.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Das gute an Handwerkern ist doch, dass die schwarz auf kralle noch mal richtig was dazuverdienen können in der Freizeit. Oder aber Gefälligkeitsarbeiten machen und dafür auch später was einfordern können.

Als Büromensch ist man halt immer in seine Firma eingebunden und kann nichts privat machen, was einem Geld bringt. Außer halt so Trading-Bulllshit, der mehr Stress als Nutzen bringt.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Weil nicht jeder das Talent dafür hat. Außerdem hat nicht jeder Lust, den ganzen Tag im Arbeitsanzug sich den Rücken zu ruinieren. Obwohl man, vor allem heutzutage, da richtig viel Kohle verdienen kann

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Weil nicht jeder das Talent dafür hat. Außerdem hat nicht jeder Lust, den ganzen Tag im Arbeitsanzug sich den Rücken zu ruinieren. Obwohl man, vor allem heutzutage, da richtig viel Kohle verdienen kann

Den Rücken ruiniert man sich eher mit 8 Stunden Sitzen im Büro. Dazu noch miese Ernährung und voila...

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Das stimmt. Ein Handwerksgeselle kann mit etwas nebenbei sein Nettogehalt mühelos verdoppeln. Die Meister haben das gar nicht mehr nötig.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Das gute an Handwerkern ist doch, dass die schwarz auf kralle noch mal richtig was dazuverdienen können in der Freizeit. Oder aber Gefälligkeitsarbeiten machen und dafür auch später was einfordern können.

Als Büromensch ist man halt immer in seine Firma eingebunden und kann nichts privat machen, was einem Geld bringt. Außer halt so Trading-Bulllshit, der mehr Stress als Nutzen bringt.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Abi mit 18
BWL Bachelor mit 21

Da die Big4 jeden mit Kusshand nehmen der besser als 2,5 ist und einen Taschenrechner bedienen kann hat man da seine 42k safe.

Also 3,5k im Monat nach 3 Jahren "Ausbildung" und ich muss mir den Rücken nicht auf der Arbeit kaputt machen.
Was verdient nochmal ein Handwerker nach 3 jähriger Ausbildung? 2,5k?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Quatsch.
Selbst jedes Dorf hat für gewöhnlich einen Handwerksbetrieb.

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die 2,5k sind aber der schlechteste Fall und bezahlen nur sehr kleine Betriebe. Handwerker in größeren Unternehmen kriegen ohne Probleme ihre 4k oder mehr. Spätestens wenn man sich selbstständig macht kriegt man Aufträge und Kohle ohne Ende. Das ist so ein Selbstläufer wie eine Arztpraxis, der Bedarf kann gar nicht gedeckt werden. Mein einer Nachbar (selbstständiger Dachdecker), bezeichnet seine Villa als Häuschen und fährt jeden Morgen mit der 7er Tonne zur Arbeit. Nebenbei vermietet er noch ganze Häuserblocks.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

Absolut richtig. Das ist oft ein harter Job bei Wind und Wetter. Für mich wäre das nichts und ich kenne zudem einen Dachdecker, der nach einem Gerüststurz früh verstorben ist und einen Handwerker der den Gerüststurz mit Glück gerade so überlegt hat. Ich kann nicht sagen, wie häufig das vorkommt aber da ich (leider) relativ wenig Handwerker kenne, scheinen mir Handwerker-Jobs sicher nicht ohne. Und wie oben gesagt, ist längst nicht jeder sein eigener Chef.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

Absolut richtig. Das ist oft ein harter Job bei Wind und Wetter. Für mich wäre das nichts und ich kenne zudem einen Dachdecker, der nach einem Gerüststurz früh verstorben ist und einen Handwerker der den Gerüststurz mit Glück gerade so überlegt hat. Ich kann nicht sagen, wie häufig das vorkommt aber da ich (leider) relativ wenig Handwerker kenne, scheinen mir Handwerker-Jobs sicher nicht ohne. Und wie oben gesagt, ist längst nicht jeder sein eigener Chef.

Sorry aber für die 200k im Jahr gehe ich das Risiko gerne ein. Mit 40 Jahren kann man sich dann zur Ruhe Beziehungsweise arbeitet dann ja eh nur noch im Office. Der Handwerkermangel verstärkt sich auch immer mehr.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Handwerk lohnt sich, wenn man Meister ist und einen Teil nebenbei macht.
Die Gesellen, die draußen auf dem Gerüst stehen, sind oft arme Schweine, die zwischen 2,5k und 3,5k brutto verdienen. Man kann das netto zwar nochmal nebenbei verdoppeln (sofern man in der richtigen Firma arbeitet) aber das ist dann auch keine 40h Woche mehr.
Als Meister kann man ab 10 Mitarbeitern problemlos 80k und mehr legal verdienen und nochmal mehrere zehntausend nebenbei. Nicht umsonst fahren die Chefs aller Klempnerbetriebe, die ich hier kenne, mind. einen dicken Porsche.
Man darf halt, wie bei allem heutzutage, nicht 0815 sein, dann läuft der Laden meist auch. Und noch vor 15 Jahren war das noch deutlich krasser. Ich kenne ehemalige Meister, die jetzt als "Großgrundbesitzer" zählen würden, weil denen ganze Straßen an Häusern gehören.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Handwerk lohnt sich, wenn man Meister ist und einen Teil nebenbei macht.
Die Gesellen, die draußen auf dem Gerüst stehen, sind oft arme Schweine, die zwischen 2,5k und 3,5k brutto verdienen.

Also quasi so die Manager/Senior Manager.

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Auszubildende verdienten 2022 im Schnitt 1 057 Euro brutto im Monat

Ein Bild auf der Heckscheibe des PKW einer Seniorenbetreuung. Es zeigt eine ältere Dame lachend und eng beisamen mit ihrer Altenpflegerin draufen im Grünen sitzend.

Die Auszubildende verdienten 2022 in Deutschland im Schnitt 1 057 Euro brutto im Monat. Die höchsten Bruttomonatsverdienst von Auszubildenden werden mit durchschnittlich 1 139 Euro in Gesundheits- und Pflegeberufen gezahlt. Am geringsten ist die Ausbildungsvergütung mit 901 Euro im Handwerk und mit 783 Euro in Künstlerberufen. Die Verdienste von Auszubildenden in großen Unternehmen sind dabei höher als in kleinen. 67 Prozent der Auszubildenden wohnen laut dem Statistische Bundesamt (Destatis) noch im elterlichen Haushalt.

Ausbildungsberufe: Kauffrau für Bürokommunikation bei Frauen auf Rang 1

Eine Asiatin sitzt lächelnd am Computer.

Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation war im Jahr 2014 nach Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel der zweithäufigste Ausbildungsberuf von Jugendlichen, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Bei den Frauen lag die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit einem Anteil von 10,3 Prozent sogar auf Rang eins.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2015

Ein Werbeschild zum Thema Bildung.

Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2015 wird zum siebten Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

McKinsey-Studie benennt Schwächen im deutschen Ausbildungssystem

Studie zum deutschen-Ausbildungssystem

Jeder vierte Arbeitgeber ist unzufrieden mit den Leistung und den Fähigkeiten von Berufsanfängern und auch nur jeder dritte Azubi würde sich noch einmal für dieselbe Ausbildung entscheiden. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey & Company.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2014

BIBB-Datenreport Berufsbildungsbericht 2012

Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2014 wird zum sechsten Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013

BIBB-Datenreport Berufsbildungsbericht 2012

Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013 wird zum fünften Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

22 Prozent der Anfänger einer Berufsausbildung hatten eine Studienberechtigung

Ein Zeugnis des Freistaates Sachsen von der allgemeinen Hochschulreife mit Wappen.

Im Jahr 2011 starteten 741 000 Personen eine Berufsausbildung. Davon hatten 164 100 (22,1 Prozent) zuvor bereits eine allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife erworben.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012

BIBB-Datenreport Berufsbildungsbericht 2012

Der BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012 wird zum vierten Mal veröffentlicht. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2010

Datenreport Berufsbildungsbericht 2010

Als Ergänzung zum Berufsbildungsbericht 2010 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) liefert der Datenreport umfassende Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland.

Kinderkrankenschwester als Beruf - Was ist zu beachten?

Das Bild zeigt eine Kinderkrankenschwester beim Abhören eines Kindes mit dem Stetoskop.

Der Pflegeberuf nimmt in der heutigen Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein, da jeder Mensch im Krankheitsfall auf die richtige Versorgung angewiesen ist. Insbesondere der Beruf der Kinderkrankenschwester erweist sich als überaus facettenreich und anspruchsvoll. Der folgende Beitrag stellt das Berufsbild genauer vor und verrät, wie die Arbeitsbedingungen im Bereich der Kinderkrankenpflege genau aussehen.

550 Ausbildungsplätze bei McDonald`s

Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres bietet McDonald`s deutschlandweit noch 550 freie Ausbildungsplätze. Die Fast-Food-Kette bildet derzeit insgesamt rund 1.700 Systemgastronomen aus.

Recherche zur Berufsbildung

Die vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegebene »Literaturdatenbank Berufliche Bildung« umfasst 46 000 Nachweise von Fachliteratur zur Berufsbildung und Berufsbildungsforschung.

A.WE.B - Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe

Screenshot vom Verzeichnis anerkannter Ausbildungsberufe in der Internetseite des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Das A.WE.B bietet aktuelle Informationen zum Stand und zur Entwicklung von Berufsbildern im dualen System der Ausbildungsberufe und der beruflichen Weiterbildung.

Kaufmännische Ausbildung oder Hochschulstudium?

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Die Entscheidung zwischen einer kaufmännischen Ausbildung oder einem Studium an einer Hochschule ist vor allem für junge Menschen in den letzten beiden Schuljahren eine schwere Angelegenheit. Während ein wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium in der Regel im Anschluss bessere Karrierechancen bietet, sind Auszubildende in finanzieller Hinsichtlich deutlicher schneller unabhängig von Finanzspritzen jedweder Art. Neben einigen Vor- und Nachteilen gilt es für alle Unentschlossenen, die Rahmenbedingungen im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen.

IW-Reformbarometer: Rückschlag durch Ausbildungsplatzabgabe

IW-Reformbarometer Ausbildungsplatzabgabe

Die Bundesregierung ist mit viel Reform-Elan ins neue Jahr gestartet. Pluspunkte brachten die Rentenreform sowie die Pläne zur nachgelagerten Besteuerung der Alterseinkünfte. Doch das Klima ist derzeit wechselhaft. Im Frühjahr bestimmt ein Tiefausläufer namens Ausbildungsplatzabgabe die politische Wetterlage.

Antworten auf Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

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