Re: Wer hat effektiv den höchstens Stundenlohn?
Die Diskussion hier ist unerträglich. Gerade der Kollege aus BaWü sollte mal die Realität erkennen. Bei den Lehrern ist die Beförderung zum Oberstudienrat, also A14, nach einigen Jahren quasi abgeschafft. Nur in Verbindung mit Funktionsstellen noch möglich. Und in denen kommt dann ein ganzer Schwung neue Arbeit dazu.
Ich kenne beide Seiten aus persönlicher Erfahrung. 3.000 ? netto sind 63T? brutto bei 13 Gehältern sind das genau 4,8T?. Und das ist absolut nicht unerreichbar. Nicht in den ersten Berufsfahren, aber nach 5 Jahren. Und auch die Lehrer müssen erstmal durch das Referendariat, wo sie mit gut 1000 ? im Monat überleben müssen, bekommen danach drei Jahre lang eine abgesenkte Besoldung (ok, nur 4 Prozent, aber das sind locker 150? im Monat weniger).
Von den Abzügen der PKV gar nicht zu sprechen. Ohne Ködertarif und mit ordentlichen Rückstellungen, damit der Beitrag im Alter nicht ganz so stark galoppiert kann man da locker 200-300 @ rechnen (je nach Vorgeschichte, was in der GKV keinen interessiert).
Und dann muss man schon 3.300? netto haben, um das mit dem normalen Angestellten netto vergleichen zu können. Und das ist A13 Endstufe.
Ich gebe zu der Lehrer steigt mit A13 gut ein, allerdings sind die weiteren Stufen ein Witz. Zwischen dem 30. und dem 50. Lebensjahr liegen gerade mal 500 EUR und selbst in A14 sind das am Ende nur 200 ? mehr netto.
Wenn es mir ums Geld gegangen wäre, dann hätte ich in der Industrie bleiben müssen. Und nein, es war kein IGM Unternehmen. Sondern Medienbranche.
Nur die Tarifsteigerungen eingerechnet, seit meinem Ausscheiden, hätte ich die 63 locker geknackt, ohne jede Gehaltserhöhung oder Beförderung...
Bei der Versorgung gilt dasselbe. Da vergessen fast alle Steuern und Krankenversicherung bei den Beamten und die Zusatzversorgung bei den Angestellten. Und schon ist der Unterschied nicht mehr wirklich nennenswert.