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Gehalt mit BerufserfahrungöD

Warum zahlt öD so schlecht ?

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Als BWLer - nicht als Lehrer oder Arzt. Von den Bundesministerien mal abgesehen.
z.B. TV-H 11

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Der ÖD zahlt nicht schlecht. Er zahlt massiv unflexible Gehälter, die es nicht erlauben auf Marktgegebenheiten einzugehen. Wie schon erwähnt sind TV-Ä und R-Besoldung (obwohl das für Beamte ist) allerdings deutlich kompetitiver. Im MINT bereich hingegen sind die Gehälter eher zu schlecht um wirklich gute Leute anzuziehen. Als promovierter Physiker mit der E13, maximal E14 fragt man sich da eben schon warum man jetzt deutlich weniger verdient als der verbeamtete Lehrer mit Schmalspurstudium.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Der ÖD zahlt nicht schlecht. Er zahlt massiv unflexible Gehälter, die es nicht erlauben auf Marktgegebenheiten einzugehen. Wie schon erwähnt sind TV-Ä und R-Besoldung (obwohl das für Beamte ist) allerdings deutlich kompetitiver. Im MINT bereich hingegen sind die Gehälter eher zu schlecht um wirklich gute Leute anzuziehen. Als promovierter Physiker mit der E13, maximal E14 fragt man sich da eben schon warum man jetzt deutlich weniger verdient als der verbeamtete Lehrer mit Schmalspurstudium.

Genau das ist der Grund.
Sorry Bro, öD ist echt nicht Gold. Lieber Konzernbeamter.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Weil verdi bei den Tarifverhandlungen regelmäßig die oberen Entgeltgruppen für die unteren Gruppen opfert. Anstatt dass man pauschal +10% für alle fordert, geht man regelmäßig mit Sockelbeträgen ins Rennen. Bei den unteren Gruppen steigert dies das Gehalt stark, während bei den oberen Gruppen nur 5% Steigerung ankommt. Aus der Perspektive von verdi macht das natürlich Sinn, da quasi alle Mitglieder in den Gruppen 1-8 sind und man zusätzlich immer noch leicht gegen "die da oben" schimpfen kann. Insgesamt führt das dann dazu, dass die Gehaltsabstände zwischen den EGs stark schrumpfen. Wenn Bund/Länder mal in den Tarifverhandlungen versuchen, auch die Gehälter der oberen EGs deutlich anzuheben, wird das von verdi regelmäßig mit Empörung abgelehnt, weil die ja schon "genug" verdienen und die Lohnsteigerung nicht so dringend bräuchten.

Wenn man die einzelnen Tätigkeiten mal mit dem Gehalt in der freien Wirtschaft vergleicht, sieht man recht schnell, dass die unteren Gruppen relativ zu den ausgeführten Tätigkeiten mittlerweile deutlich "überbezahlt" sind, während alles ab EG11 (B.Sc.-Niveau) viel zu gering entlohnt wird.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

öD kann ganz nett sein, wenn man nur eine Ausbildung hat. Kumpel von mir kriegt mittlerweile bei r 3.300 Netto als Single und das bei effektiv arbeiten von 20 Stunden in der Woche. Dazu super angenehme Arbeitszeiten und kein Druck. Vielleicht macht das den öD dann attraktiver ;)

Ich musste für mehr dafür tun als einfach 12 Jahre bei dem selben Laden zu arbeiten.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

öD gibt dir Sicherheit. Die Gleichung viel sicherheit + Geld klappt nicht. Die kommunalen Behörden sind nun mal die KMUs der Industrie. Die bezahlen einfach schlechter bzw. die Stellenbewertungen sind niedriger.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Es kommt immer darauf an womit man Vergleicht. Da ca. die Hälfte der Menschen in Deutschland bei einer KMU arbeitet, würde ich behaupten sind die Löhne schon gut auch für BWL'er.

Es gibt im ÖD neben den Tabellen Entgelt auch noch die Möglichkeit Zulagen zu erhalten, das ist alles Machbar. Ich bin seit etwas über 2 Jahren im ÖD und knacke jetzt die 60T€ ohne Führungsverantwortung und die 70T€ sind in der Entgeltgruppe auch noch drin. Dazu kommt eine nette Betriebsrente. Ich habe nur einen Bachelor.
Ich wohne nicht in München und co. (Wie übrigens auch viele Menschen in Deutschland), meine 70qm Wohnung kostet warm ca. 650€.

Wenn ich das hier würde schlagen wollen, müsste ich zu IG-Metal oder zur Chemie Industrie.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

ÖD zahlt verdammt gut speziell im Verhältnis zu WLB und Stress. Nur halt nicht für MINT das auch in der Industrie über die Jahre einer der größten Verlierer ist.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Ein "Kumpel" von Dir kommt also auf 3.300 netto als Single? Wie denn das? Als Beamter bekommst du solche summen mit einer Ausbildung (= mittler Dienst) wohl nie und im gehobenen Dienst (FH-Studium an FH des Bundes/der Länder mit Laufbahnprüfung als Abschluss) eventuell nach vielen Berufsjahren. Im höheren Dienst kann ein derartiges Gehalt sogar als Einstieg realistisch sein (je nach Bundesland), wobei man noch die Privatversicherung abziehen müsste und als Single bekanntlich der Staat ganz tief in die Tasche greift. Als Tarfifbeschäftigter kommt netto natürlich noch viel weniger raus.

Also Bitte: nicht so einen Quatsch erzählen.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Meine Frau im ÖD: Bekommt ca. 3k Netto / Steuerklasse 4

-> 6 Uhr morgens einstempeln. Erstmal 1h Kaffeetrinken und mit Kollegen ratschen. Von ca. 7-12 wird gearbeitet. Dann fährt sie in Ihrer "Pause" nach Hause und stempelt sich für die restlichen 1:48 ins "Home Office" ein. Effektiver Netto-Stundenlohn 30 EUR (!) auf die echte Arbeitszeit von ca. 5h gerechnet. Von den 5h kannst nochmal Klo-Gang, 2. Kaffeepause, ect. abziehen. Überarbeiten tut die sich bestimmt auch nicht.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Naja also meine Frau arbeitet seit kurzem auch im ÖD, hat davor nur eine Ausbildung und nen Fachwirt gemacht und wurde mit TV-L E11 eingestuft. Das geht in der letzten Stufe auf 5.579 Euro hoch, ich find das ist ein wahnsinnig gutes Gehalt für den Ausbildungsweg.

Für Akademiker gibt es natürlich lukrativere Alternativen, aber so die Standard E13 geht auch auf 6.600 Euro hoch, das ist doch ordentlich.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

öD kann ganz nett sein, wenn man nur eine Ausbildung hat. Kumpel von mir kriegt mittlerweile bei r 3.300 Netto als Single und das bei effektiv arbeiten von 20 Stunden in der Woche. Dazu super angenehme Arbeitszeiten und kein Druck. Vielleicht macht das den öD dann attraktiver ;)

Ich musste für mehr dafür tun als einfach 12 Jahre bei dem selben Laden zu arbeiten.

Man kann auch beides in einem großen Unternehmen der Wirtschaft haben:

Entspanntheit vom öD (Freitag 12.00 Uhr Schluss, ruhige Kugel)
Gehalt der Wirtschaft (IGM, IG BCE, außer Tarif Gehälter)

Wenn ich mir vorstelle als Akademiker ist bei Entgeltgruppe E 15Ü TV-ÖD (Bund, Hochschulstudium, Master) ist bei 8600€ brutto monatlich Schluss, bin ich froh dem öD entronnen zu sein.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

kann man nicht pauschalisieren.
Für Dr. MINT definitiv schlecht.
Für Gender Studies/Soziologie/Orchideenfach mit der bestbezahlende Arbeitgeber in Deutschland.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

E13 nach 9 Jahren sind 74 k brutto. Ich würde nicht sagen, dass das schlecht ist. Muss man erstmal schaffen, wenn man die zu erbringende Leistung im ÖD, um dieses zu erreichen noch berücksichtigt, sind die Gehälter gut. E13 gibt es mittlerweile auch schon für nicht ganz so anspruchsvolle Aufgaben. E11 liegt dann auch bei 65 k für eine einfache Sacharbeitertätigkeit mit Uniabschluss. Auch das ist nicht schlecht. Das war der Unterschied früher deutlich größer. Wer was kann oder ehrgeizig ist, geht aber sowieso nicht zum ÖD. Die guten Leute verdienen in der fW natürlich mehr.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

öD ist etwas wie das Beamtentum. Man hat ein solides / gutes Gehalt bei guter WLB bzw. überschaubaren Druck. Aber zu den "Top Verdienern" wird man einfach niemals zählen.

Ist also eine Frage der Einstellung bzw. Präferenzen. Für mich wäre es nicht, da ich finanziell recht stark getrieben bin und da auch eine schlechtere WLB in Kauf nehme. Aber Gott sei Dank darf das jeder bzw. jede für sich selbst entscheiden.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

öD kann ganz nett sein, wenn man nur eine Ausbildung hat. Kumpel von mir kriegt mittlerweile bei r 3.300 Netto als Single und das bei effektiv arbeiten von 20 Stunden in der Woche. Dazu super angenehme Arbeitszeiten und kein Druck. Vielleicht macht das den öD dann attraktiver ;)

Ich musste für mehr dafür tun als einfach 12 Jahre bei dem selben Laden zu arbeiten.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Der öffentliche Dienst hat einen durchaus fairen und attraktiven Vertrag. Dieser trifft nur nicht für jeden zu, sondern vor allem eine bestimmte Klientel.

Vereinfacht ausgedrückt, lautet der Vertrag:
unterdurchschnittliche Leistung bei leicht überdurchschnittlicher Bezahlung und maximaler Planungssicherheit.

Das ist nichts für ambitionierter und ehrgeizige Menschen. Für eine ganze Menge an Menschen hingegen ist es ein absolut attraktives Angebot. Vor allem verglichen mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

öD kann ganz nett sein, wenn man nur eine Ausbildung hat. Kumpel von mir kriegt mittlerweile bei r 3.300 Netto als Single und das bei effektiv arbeiten von 20 Stunden in der Woche. Dazu super angenehme Arbeitszeiten und kein Druck. Vielleicht macht das den öD dann attraktiver ;)

Ich musste für mehr dafür tun als einfach 12 Jahre bei dem selben Laden zu arbeiten.

Wenn man keine Ambitionen im Leben hat sieht das natürlich "ok" aus. Mit 3.300 netto machst du heutzutage aber auch keine großen Sprünge mehr.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

M.E. ist der öD im Tarif nicht konkurrenzfähig, im Beamtentum schon.
Ich z.B. bin vom Konzern in den öD gewechselt. Vorher TV V 13 (unterste Führungsebene Energie): ca. 4300 netto/Monat. Jetzt A14 verheiratet, drei Kinder: ca. 4800 netto/Monat abzgl. PKV. Für eine Nicht-Führungsstelle. Beförderung auf A15 Formsache.

öD kann also auch auf höheren Ebenen "ganz nett" sein. Allerdings nur als Beamter.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Vielleicht mal beim Thema bleiben ...

Es geht nicht um eure persönliche oder verwandtschaftlichen Lebensgeschichten. Zweites geht es nicht um Verbeamtung, oder Stufen als la E15 🤦🏻‍♂️

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

M.E. ist der öD im Tarif nicht konkurrenzfähig, im Beamtentum schon.
Ich z.B. bin vom Konzern in den öD gewechselt. Vorher TV V 13 (unterste Führungsebene Energie): ca. 4300 netto/Monat. Jetzt A14 verheiratet, drei Kinder: ca. 4800 netto/Monat abzgl. PKV. Für eine Nicht-Führungsstelle. Beförderung auf A15 Formsache.

öD kann also auch auf höheren Ebenen "ganz nett" sein. Allerdings nur als Beamter.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Meine Freundin arbeitet im öD im SAP Bereich - E12. Ich finde den absoluten Betrag lächerlich im Vergleich zu dem was sie in der freien Wirtschaft verdienen könnte. Andererseits arbeitet sie im Homeoffice vom Sofa, liegend mit Laptop auf dem Schoß und kann de facto nebenher Netflixen, zwischendrin mal die Küche aufräumen usw. Sie würde ja gerne mehr machen, aber es fällt einfach keine Arbeit an. 1-2 Tage pro Woche ist sie im Büro wo dann natürlich der Kaffeeklatsch nicht fehlen darf..

Ich arbeite im SAP Consulting (IBM/Accenture/Cap Gemini) und habe da ein ganz anderes Level an Stress und Druck. Vermutlich hätten wir das beste Leben wenn wir in ein Kaff abseits der Speckgürtel ziehen würden und dort in der kommunalen Verwaltung chillen würden. Haus mit Garten wäre dort dann auch mit den Gehältern drin. Aktuell wohnen wir in FFM und finanziell sind keine großen Sprünge drin wenn ich nicht Karriere mache.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

kann man nicht pauschalisieren.
Für Dr. MINT definitiv schlecht.
Für Gender Studies/Soziologie/Orchideenfach mit der bestbezahlende Arbeitgeber in Deutschland.

Besonders mit Master, denn der Master in Sowi bezahlt hierfür keine Caritas extra.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Top Gehälter zeichnen sich meistens dadurch aus, das sie nur relativ wenig Leute erreichen, ob das eine wirklich sinnvolle Benchmark ist, um den Verdienst im ÖD als "schlecht" zu bewerten?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

öD ist etwas wie das Beamtentum. Man hat ein solides / gutes Gehalt bei guter WLB bzw. überschaubaren Druck. Aber zu den "Top Verdienern" wird man einfach niemals zählen.

Ist also eine Frage der Einstellung bzw. Präferenzen. Für mich wäre es nicht, da ich finanziell recht stark getrieben bin und da auch eine schlechtere WLB in Kauf nehme. Aber Gott sei Dank darf das jeder bzw. jede für sich selbst entscheiden.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

öD kann ganz nett sein, wenn man nur eine Ausbildung hat. Kumpel von mir kriegt mittlerweile bei r 3.300 Netto als Single und das bei effektiv arbeiten von 20 Stunden in der Woche. Dazu super angenehme Arbeitszeiten und kein Druck. Vielleicht macht das den öD dann attraktiver ;)

Ich musste für mehr dafür tun als einfach 12 Jahre bei dem selben Laden zu arbeiten.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Kommt drauf an wo du im öffentlichen Dienst arbeitest.

Ich hatte meine erste Stelle nach dem Master im öffentlichen Dienst, TVÖD 13, waren damals knapp 4500 Brutto, zuzüglich Weihnachtsgeld, zuzüglich 5% betriebliche Altersvorsorge und Jobticket.
Nach drei Jahren in den Konzern gewechselt und jetzt mehr, aber für den Start war es nicht schlecht bei guter WLB.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Als BWLer - nicht als Lehrer oder Arzt. Von den Bundesministerien mal abgesehen.
z.B. TV-H 11

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Diese Pauschalisierungen, dass man im ÖD eine ruhige Kugel schiebt und nichts tut für vergleichbar viel Geld fürs Nichtstun nervt doch auf Dauer sehr.

Ich arbeite selber im ÖD in einem Ministerium, verbeamtet auf A13 und erlebe vollkommen gegensätzliches. Ich und andere Kolleginnen und Kollegen schieben Überstunden, haben verantwortungsvolle Projekte und Aufgaben und ständig die Politik im Nacken mit ihren realitätsfernen Vorstellungen ohne Dank. In meinen Praktika in 3 Großkonzernen habe ich die ruhige Kugel bei einigen Mitarbeitern erlebt und gedacht: Nein, das ist dort nichts für mich. Vor Ende des Studiums habe ich mich umgeschaut und die durchaus spannende und anspruchsvolle Aufgabe im Ministerium gefunden.

Dann liest man zudem hier in einem Forum oft Beamtenbashing und macht sich über den ÖD lustig. Wertschätzung gibt es von keiner Seite, was sehr traurig ist, da wir Aufgaben für die Öffentlichkeit übernehmen.

In meinem Arbeitsumfeld klagen alle über zu viele Aufgaben bei ständiger Finanzschwäche und keinen neuen Stellen in Aussicht. Zudem reale 41 Stunden als Beamter in NRW. IGM als Wunschvorstellung.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Zum Schluss ganz einfach - kein Risiko und auch kein Performance-Druck.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Meine Freundin arbeitet im öD im SAP Bereich - E12. Ich finde den absoluten Betrag lächerlich im Vergleich zu dem was sie in der freien Wirtschaft verdienen könnte. Andererseits arbeitet sie im Homeoffice vom Sofa, liegend mit Laptop auf dem Schoß und kann de facto nebenher Netflixen, zwischendrin mal die Küche aufräumen usw. Sie würde ja gerne mehr machen, aber es fällt einfach keine Arbeit an. 1-2 Tage pro Woche ist sie im Büro wo dann natürlich der Kaffeeklatsch nicht fehlen darf..

Ich arbeite im SAP Consulting (IBM/Accenture/Cap Gemini) und habe da ein ganz anderes Level an Stress und Druck. Vermutlich hätten wir das beste Leben wenn wir in ein Kaff abseits der Speckgürtel ziehen würden und dort in der kommunalen Verwaltung chillen würden. Haus mit Garten wäre dort dann auch mit den Gehältern drin. Aktuell wohnen wir in FFM und finanziell sind keine großen Sprünge drin wenn ich nicht Karriere mache.

Wenn ich immer höre, was sie verdienen könnte. Dann soll sie doch in die freie Wirtschaft zu SAP gehen oder woanders hin.
Der ÖD zahlt Leistungsgerecht.So locker und sicher, wie im ÖD verdient man sein Geld nirgends. Aber die permanente Unzufriedenheit ist ja typisch. Es hinderte niemanden sich vom ÖD abzuwenden.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Meine Freundin arbeitet im öD im SAP Bereich - E12. Ich finde den absoluten Betrag lächerlich im Vergleich zu dem was sie in der freien Wirtschaft verdienen könnte. Andererseits arbeitet sie im Homeoffice vom Sofa, liegend mit Laptop auf dem Schoß und kann de facto nebenher Netflixen, zwischendrin mal die Küche aufräumen usw. Sie würde ja gerne mehr machen, aber es fällt einfach keine Arbeit an. 1-2 Tage pro Woche ist sie im Büro wo dann natürlich der Kaffeeklatsch nicht fehlen darf..

Ich arbeite im SAP Consulting (IBM/Accenture/Cap Gemini) und habe da ein ganz anderes Level an Stress und Druck. Vermutlich hätten wir das beste Leben wenn wir in ein Kaff abseits der Speckgürtel ziehen würden und dort in der kommunalen Verwaltung chillen würden. Haus mit Garten wäre dort dann auch mit den Gehältern drin. Aktuell wohnen wir in FFM und finanziell sind keine großen Sprünge drin wenn ich nicht Karriere mache.

Wenn ich immer höre, was sie verdienen könnte. Dann soll sie doch in die freie Wirtschaft zu SAP gehen oder woanders hin.
Der ÖD zahlt Leistungsgerecht.So locker und sicher, wie im ÖD verdient man sein Geld nirgends. Aber die permanente Unzufriedenheit ist ja typisch. Es hinderte niemanden sich vom ÖD abzuwenden.

Was bringt dir das ganze Geld, wenn du kaum noch Zeit für irgendwas hast ?

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Diese Pauschalisierungen, dass man im ÖD eine ruhige Kugel schiebt und nichts tut für vergleichbar viel Geld fürs Nichtstun nervt doch auf Dauer sehr.

Ich arbeite selber im ÖD in einem Ministerium, verbeamtet auf A13 und erlebe vollkommen gegensätzliches. Ich und andere Kolleginnen und Kollegen schieben Überstunden, haben verantwortungsvolle Projekte und Aufgaben und ständig die Politik im Nacken mit ihren realitätsfernen Vorstellungen ohne Dank. In meinen Praktika in 3 Großkonzernen habe ich die ruhige Kugel bei einigen Mitarbeitern erlebt und gedacht: Nein, das ist dort nichts für mich. Vor Ende des Studiums habe ich mich umgeschaut und die durchaus spannende und anspruchsvolle Aufgabe im Ministerium gefunden.

Dann liest man zudem hier in einem Forum oft Beamtenbashing und macht sich über den ÖD lustig. Wertschätzung gibt es von keiner Seite, was sehr traurig ist, da wir Aufgaben für die Öffentlichkeit übernehmen.

In meinem Arbeitsumfeld klagen alle über zu viele Aufgaben bei ständiger Finanzschwäche und keinen neuen Stellen in Aussicht. Zudem reale 41 Stunden als Beamter in NRW. IGM als Wunschvorstellung.

dann mach doch einfach weniger? Kündigen können sie dich ja nicht...
Und es gäbe weniger Bashing wenn die Aufgaben nicht hauptsächlich wären die Bevölkerung zu drangsalieren, die Wirtschaft abzuwürgen, was zu Jobverlust und Lohndumping führt und neue Abgaben auszudenken, um die Bürger auszupressen die in Altersarmut landen, während ihr mit Pension nur noch Weltreisen macht.

Immer dieses öD Gejammer, dass man nur Top 10% netto Verdiener ist mit 3x so viel Rente und undkündbar. (man hat schließlich den BMW CEO posten dafür geopfert)
Und dann will der dreiste Staat, dass ihr dafür auch sogar wirklich arbeitet.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

dann mach doch einfach weniger? Kündigen können sie dich ja nicht...
Und es gäbe weniger Bashing wenn die Aufgaben nicht hauptsächlich wären die Bevölkerung zu drangsalieren, die Wirtschaft abzuwürgen, was zu Jobverlust und Lohndumping führt und neue Abgaben auszudenken, um die Bürger auszupressen die in Altersarmut landen, während ihr mit Pension nur noch Weltreisen macht.

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

antworten
WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

dann mach doch einfach weniger? Kündigen können sie dich ja nicht...
Und es gäbe weniger Bashing wenn die Aufgaben nicht hauptsächlich wären die Bevölkerung zu drangsalieren, die Wirtschaft abzuwürgen, was zu Jobverlust und Lohndumping führt und neue Abgaben auszudenken, um die Bürger auszupressen die in Altersarmut landen, während ihr mit Pension nur noch Weltreisen macht.

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

Der Vorposter hatte gesagt, dass die Aufgaben für den Mitarbeiter anspruchsvoll sind und die Mitarbeiter viele Aufgaben erfüllen. Diese hätten daher in einem Unternehmen auch eine gute KPI.

Nur die Art der Aufgaben hatte er bemängelt, welche die Mitarbeiter jedoch nicht beeinflussen können. Die Aufgaben kommen meist von Politikern bzw. Vorgesetzten im öD die den Politikern gefallen wollen und die Politiker wollen "ihrer" Bubbel gefallen.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

dann mach doch einfach weniger? Kündigen können sie dich ja nicht...
Und es gäbe weniger Bashing wenn die Aufgaben nicht hauptsächlich wären die Bevölkerung zu drangsalieren, die Wirtschaft abzuwürgen, was zu Jobverlust und Lohndumping führt und neue Abgaben auszudenken, um die Bürger auszupressen die in Altersarmut landen, während ihr mit Pension nur noch Weltreisen macht.

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

Der Vorposter hatte gesagt, dass die Aufgaben für den Mitarbeiter anspruchsvoll sind und die Mitarbeiter viele Aufgaben erfüllen. Diese hätten daher in einem Unternehmen auch eine gute KPI.

Nur die Art der Aufgaben hatte er bemängelt, welche die Mitarbeiter jedoch nicht beeinflussen können. Die Aufgaben kommen meist von Politikern bzw. Vorgesetzten im öD die den Politikern gefallen wollen und die Politiker wollen "ihrer" Bubbel gefallen.

Naja "anspruchsvolle" Aufgaben im ÖD sehe ich sehr relativ. Ich glaube eher, viele ÖD Mitarbeiter haben keine Ahnung, was wirklich anspruchsvolle Aufgaben sind, wenn ein Unternehmen seinen Umsatz und Gewinn selber erwirtschaften muss, statt das Geld per Gießkanne vom Staat zu bekommen.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Ich verstehe deinen Kommentar nicht wirklich.

Ich sage doch explizit "gut / solide", aber eben nicht mehr. Wie kommst du darauf, dass ich gesagt hätte, dass die Bezahlung "schlecht" sei?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Top Gehälter zeichnen sich meistens dadurch aus, das sie nur relativ wenig Leute erreichen, ob das eine wirklich sinnvolle Benchmark ist, um den Verdienst im ÖD als "schlecht" zu bewerten?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

öD ist etwas wie das Beamtentum. Man hat ein solides / gutes Gehalt bei guter WLB bzw. überschaubaren Druck. Aber zu den "Top Verdienern" wird man einfach niemals zählen.

Ist also eine Frage der Einstellung bzw. Präferenzen. Für mich wäre es nicht, da ich finanziell recht stark getrieben bin und da auch eine schlechtere WLB in Kauf nehme. Aber Gott sei Dank darf das jeder bzw. jede für sich selbst entscheiden.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

öD kann ganz nett sein, wenn man nur eine Ausbildung hat. Kumpel von mir kriegt mittlerweile bei r 3.300 Netto als Single und das bei effektiv arbeiten von 20 Stunden in der Woche. Dazu super angenehme Arbeitszeiten und kein Druck. Vielleicht macht das den öD dann attraktiver ;)

Ich musste für mehr dafür tun als einfach 12 Jahre bei dem selben Laden zu arbeiten.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

dann mach doch einfach weniger? Kündigen können sie dich ja nicht...
Und es gäbe weniger Bashing wenn die Aufgaben nicht hauptsächlich wären die Bevölkerung zu drangsalieren, die Wirtschaft abzuwürgen, was zu Jobverlust und Lohndumping führt und neue Abgaben auszudenken, um die Bürger auszupressen die in Altersarmut landen, während ihr mit Pension nur noch Weltreisen macht.

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

Wie schön, wenn sich immer die geballte Inkompetenz äußert.
Das Wirtschaftlichkeitsgebot findet sich explizit u.a. in § 7 BHO. Wenn man mal überlegt, wie viele Unternehmen Insolvenz anmelden, immer weitere Subventionen und Entlastungen verlangen, kann es mit der Kompetenz von deren BWLern ja auch nicht weit her sein.

Ich habe einige Zeit in einer GK und einem Konzern gearbeitet. Wenn ich die SB aus dem Konzern mit meinen jetzigen beim Zoll vergleiche, schneidet der nicht nur in Sachen Kompetenz, sondern auch Fleiß deutlich besser ab (Beamte mit 41 h vs. 38 h beim Versicherer o.gar 35 h bei IGM). Abgesehen davon, dass mich dieses Bild-Niveau-Bashing überheblicher, ungebildeter BWLer nervt(man sollte mit so viel Ahnungslosigkeit nicht hausieren, auch wenn es en vogue ist), ist es fast schon erheiternd, wenn mir promovierter Juristin BWLer (hast Du wenigstens einen Master?) erzählen wollen, wie faul und ahnungslos der ÖD ist.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

dann mach doch einfach weniger? Kündigen können sie dich ja nicht...
Und es gäbe weniger Bashing wenn die Aufgaben nicht hauptsächlich wären die Bevölkerung zu drangsalieren, die Wirtschaft abzuwürgen, was zu Jobverlust und Lohndumping führt und neue Abgaben auszudenken, um die Bürger auszupressen die in Altersarmut landen, während ihr mit Pension nur noch Weltreisen macht.

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

Der Vorposter hatte gesagt, dass die Aufgaben für den Mitarbeiter anspruchsvoll sind und die Mitarbeiter viele Aufgaben erfüllen. Diese hätten daher in einem Unternehmen auch eine gute KPI.

Nur die Art der Aufgaben hatte er bemängelt, welche die Mitarbeiter jedoch nicht beeinflussen können. Die Aufgaben kommen meist von Politikern bzw. Vorgesetzten im öD die den Politikern gefallen wollen und die Politiker wollen "ihrer" Bubbel gefallen.

Naja "anspruchsvolle" Aufgaben im ÖD sehe ich sehr relativ. Ich glaube eher, viele ÖD Mitarbeiter haben keine Ahnung, was wirklich anspruchsvolle Aufgaben sind, wenn ein Unternehmen seinen Umsatz und Gewinn selber erwirtschaften muss, statt das Geld per Gießkanne vom Staat zu bekommen.

Würde ich eher umgekehrt sehen. Du warst anscheinend noch nicht im öD, dass du das Ganze beurteilen kannst. Ich arbeite zum Beispiel beim BZSt und da geht es regelmäßig um Summen im Millionenbereich. Das Steuerrecht ist hierzu ist auch anspruchsvoll. Ich könnte jetzt noch mehrere weitere Beispiele nennen wo ich eine anspruchsvolle Aufgabe im öD sehe.
Die alten Zeiten im öD bei denen man seinen Mittagsschlaf am Arbeitsplatz gemacht hat sind vorbei.
Sicher gibt es noch Behörden bei denen man noch die Beine hochlegen kann, allerdings finde ich es schwach damit alle im öD über den Kamm zu scheren.

Was ein faires Gehalt angeht geht die Schere weit auseinander. In Hessen sind beispielsweise die Gehälter mittlerweile Verfassungswidrig. Beim Bund finde ich die Gehälter wiederum fair.
Wenn man sich aber in den letzten Jahren die Gehaltssteigerungen anschaut gehe ich davon aus, dass langfristig der Bund als auch die Länder von der freien Wirtschaft immer mehr abgehängt werden.
Grade bei sehr gefragten Stellen wie in der Finanzverwaltung oder der IT kann man halt mit den Konkurrenten nicht mithalten was das Gehalt betrifft. Gleiches gilt für Ministerien.
Im Ministerium haben die meisten ein Top Profil, arbeiten unter Druck und drücken auch gerne Überstunden die in der Praxis nicht abgefeiert werden können.
Ich finde, dass die Gehälter im öD vor allem für gut ausgebildete Beamte welche auch in der freien Wirtschaft begehrt sind flexibler werden sollten. Die Gehaltssteigerungen für die „Masse“ sollten an die freie Wirtschaft angepasst werden.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

dann mach doch einfach weniger? Kündigen können sie dich ja nicht...
Und es gäbe weniger Bashing wenn die Aufgaben nicht hauptsächlich wären die Bevölkerung zu drangsalieren, die Wirtschaft abzuwürgen, was zu Jobverlust und Lohndumping führt und neue Abgaben auszudenken, um die Bürger auszupressen die in Altersarmut landen, während ihr mit Pension nur noch Weltreisen macht.

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

Der Vorposter hatte gesagt, dass die Aufgaben für den Mitarbeiter anspruchsvoll sind und die Mitarbeiter viele Aufgaben erfüllen. Diese hätten daher in einem Unternehmen auch eine gute KPI.

Nur die Art der Aufgaben hatte er bemängelt, welche die Mitarbeiter jedoch nicht beeinflussen können. Die Aufgaben kommen meist von Politikern bzw. Vorgesetzten im öD die den Politikern gefallen wollen und die Politiker wollen "ihrer" Bubbel gefallen.

Naja "anspruchsvolle" Aufgaben im ÖD sehe ich sehr relativ. Ich glaube eher, viele ÖD Mitarbeiter haben keine Ahnung, was wirklich anspruchsvolle Aufgaben sind, wenn ein Unternehmen seinen Umsatz und Gewinn selber erwirtschaften muss, statt das Geld per Gießkanne vom Staat zu bekommen.

Da wird eher umgekehrt ein Schuh draus. Nur weil der Großteil der Bevölkerung ÖD primär mit KITA, Müllabfuhr und Bürgeramt in Verbindung bringt, heißt dass nicht, dass dieses beschränkte Weltbild im Ansatz mit der Realität übereinstimmt.

Meine Leute im gD haben alle ein Studium hinter sich, dass in Sachen Niveau das eines BWL-Studiums um Längen schlägt. Wir haben durchaus aus Quereinsteiger als TB und da habe ich div. mit BWL Studium erlebt, die fachlich nur für deutlich einfachere Aufgaben o. reine BWL-Themen einsetzbar waren. In Behörden gibt es nun mal viele Rechtsthemen und wenn ich an die Klausuren von BWLern in Arbeits-, Zivil-o.Handelsrecht zurück denke, die ich korrigiert habe, kommt mir das Grauen. Viel niedrigeres Niveau als bei Volljuristen, aber die Ausführungen haben oft nicht einmal Abiturniveau und lassen jedes Grundverständnis vermissen.
Und auch die, die eine gute Noten in diesen „Hilfsklausuren“ und sich was darauf einbilden, sind grds. nicht für anspruchsvolle Aufgaben mit jur. Bezug zu gebrauchen.
Ich habe neben meinem Jurastudium auch 4 Semester BWL (inkl. div. bestandener Klausuren) absolviert, kann das also vergleichen.

Behörden brauchen gut qualifizierte Leute und auch wenn die intrinsische Motivation ein wichtiger Aspekt ist (hatte keine Lust mehr als gut bezahlte Anwältin Schwachsinnsargumente für nervige Mandanten zu verfassen, deren Unternehmen rechtswidrig handeln), sind auch gute Juristen nur in begrenztem Maß bereit auf Geld zu verzichten und sich in den Staatsdienst zu begeben.Jedenfalls kann der mantrahaft vorgegebe Unsinn div. AfD-Politiker und Teilen der Bevölkerung, Beamte seien überbezahlt, keine Rechtfertigung für die in Wahrheit zu geringe Alimentation sein. Dass sie in vielen BL zu gering und verfassungswidrig ist, hat das BVerfG bereits mehrfach festgestellt.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

Wie schön, wenn sich immer die geballte Inkompetenz äußert.
Das Wirtschaftlichkeitsgebot findet sich explizit u.a. in § 7 BHO. Wenn man mal überlegt, wie viele Unternehmen Insolvenz anmelden, immer weitere Subventionen und Entlastungen verlangen, kann es mit der Kompetenz von deren BWLern ja auch nicht weit her sein.

Warum läuft dann in diesem Land nichts?
Warum bleiben einfache Verwaltungsvorgänge monatelang liegen?
Warum dauert die Gehemigung eines Windrads 10 Jahre?
Warum werden wir bei Pisa nach unten durchgereicht?
Warum wartet man ein Jahr auf einen Gerichtstermin?
Warum muss ich 3 Monate auf einen einfachen Termin zur Ummeldung warten?

Die einzige Behörde die ihren Job halbwegs macht, scheint das Finanzamt zu sein. Aber auch nur, wenn die Geld von mir wollen.
Mit meiner Steuerrückerstattung lassen die sich immer gerne Monate Zeit, aber wenn ich denen Geld schulde, habe ich in der nächsten Woche den Brief in der Post.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Nur die Art der Aufgaben hatte er bemängelt, welche die Mitarbeiter jedoch nicht beeinflussen können. Die Aufgaben kommen meist von Politikern bzw. Vorgesetzten im öD die den Politikern gefallen wollen und die Politiker wollen "ihrer" Bubbel gefallen.

Naja "anspruchsvolle" Aufgaben im ÖD sehe ich sehr relativ. Ich glaube eher, viele ÖD Mitarbeiter haben keine Ahnung, was wirklich anspruchsvolle Aufgaben sind, wenn ein Unternehmen seinen Umsatz und Gewinn selber erwirtschaften muss, statt das Geld per Gießkanne vom Staat zu bekommen.

Uiuiui. Böse Falle. Die Politiker sind meist sehr weit weg von der Verwaltung, auch im höheren Dienst. Ich weiß nicht, welche der ach-so-schlauen BWLer hier 4-7 Gesetze gleichzeitig im Kopf am Start haben kann um einen fehlerfreien Bescheid zu erstellen. Und außerdem müssen Leute im ÖD viel Ermessen ausüben. Ja, Ermessen ist bekanntermaßen schwierig, aber meine Management Streetsmart-Fuzzis im Konzern würden dabei untergehen (a.k.a wo ist die Guideline??? Wo das Template???)

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das ist halt das Kernproblem am ÖD. Es gibt kein Wirtschaftlichkeitsgebot und die Leute sind unkündbar. Das führt immer zu Fehlentwicklungen.

Viele ÖD Mitarbeiter bekommen auch eine arbeitsfeindliche gehorsame Kultur vorgelebt. Höhere Gehälter würden da gar nichts bringen, außer die Staatskosten weiter explodieren zu lassen.

Meiner Meinung nach, bräuchte es im ÖD mal mehr Peitsche und weniger Zuckerbrot. Aus meiner Sicht sollte man für 95% der Aufgaben im ÖD die Verbeamtung abschaffen (einzig hoheitliche Aufgaben wie Polizei/Richter etc. sollten Beamte bleiben) und die Leute bei Nicht-Erfüllung auch vor die Türe setzen.

Wie schön, wenn sich immer die geballte Inkompetenz äußert.
Das Wirtschaftlichkeitsgebot findet sich explizit u.a. in § 7 BHO. Wenn man mal überlegt, wie viele Unternehmen Insolvenz anmelden, immer weitere Subventionen und Entlastungen verlangen, kann es mit der Kompetenz von deren BWLern ja auch nicht weit her sein.

Warum läuft dann in diesem Land nichts?
Warum bleiben einfache Verwaltungsvorgänge monatelang liegen?
Warum dauert die Gehemigung eines Windrads 10 Jahre?
Warum werden wir bei Pisa nach unten durchgereicht?
Warum wartet man ein Jahr auf einen Gerichtstermin?
Warum muss ich 3 Monate auf einen einfachen Termin zur Ummeldung warten?

Die einzige Behörde die ihren Job halbwegs macht, scheint das Finanzamt zu sein. Aber auch nur, wenn die Geld von mir wollen.
Mit meiner Steuerrückerstattung lassen die sich immer gerne Monate Zeit, aber wenn ich denen Geld schulde, habe ich in der nächsten Woche den Brief in der Post.

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Für die Erarbeitung von (schlechten) Gesetzen ist der ÖD nicht zuständig (abgesehen davon, dass durchaus auch in Behörden Stellungnahmen oder Gesetzesformulierungen erarbeitet werden, die übrigens oft von Sachnähe geprägt sind).

Thema Bürokratisierung: Was „meine“ Behörde für Berichtspflichten (zusätzlich zur „normalen“ Arbeit) hat, kann man sich kaum vorstellen. Übrigens ist Chef der übergeordneten Behörde der Freund „keine Problem, sondern dornige Chancen“, der sonst immer von der Notwendigkeit des Bürokratieabbaus erzählt.

Auch die schlechten Pisa-Ergebnisse sind nicht allein den Lehrern im ÖD anzulasten.

Thema Digitalisierung: Läuft in ganz D schlecht, nicht nur im ÖD. Abgesehen vom Förderalismus, der nicht Schuld des ÖD ist, gibt es da auch noch zahlreiche Sicherheitsthemen und Aspekte, von denen natürlich auch ITler nichts wissen. Ist nicht so simpel, wie es scheint (von damit zusammenhängenden Rechtsfragen noch nicht zu reden). I.Ü. werden die großen IT Probleme in der Wirtschaft gerne vergessen. Sind nur nicht alle so prominent geworden wie die Dt. Bank/Postbank mit ihrem Sonderbeauftragten.

Inkompetenz und Faulheit gibt es überall gleichermaßen. Es wird aber gerne vergessen, dass der ÖD sein „Gewand“ von außen übergestülpt bekommt und daher handlungsmäßig ziemlich eingeschränkt ist. Das sagt aber nichts über die e Kompetenz und das Engagement der Beschäftigten aus! Besonders lächerlich, wenn dann der IGM Mensch mit seinen 35 h (der sich im Forum gerne 20-30h effektiver Arbeitszeit rühmt), den mit 41 h als faul bezeichnet (insbesondere, wenn er die Tätigkeit mit seinem BWL Studium nicht selbst ausüben könnte).

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Warum kriegen es dann so viele andere Länder mit wesentlich geringeren Steuern und Abgaben hin, ihre Verwaltung weitaus besser am Laufen zu halten?

Der ÖD ist ein Fass ohne Boden. Selbst wenn wir Morgen die Anzahl des Personals verdoppelt würden, würde nichts schneller oder besser laufen.

Aus meiner Sicht ist das ganze System in seinem Inneren verfault.
Angefangen bei der Risikoaversion und Vollkaskomentalität der Deutschen, dass alles bis ins kleinste geregelt sein muss.
Und endet bei Politikern, die in jeder Legislaturperiode tausende neue Planstellen auf Bundes- und Landesebene schaffen, nur um ihre getreuen Gefolgsleute sicher unterzubringen. Man muss sich nur den Stellenzuwachs in den Bundesministerien seit Beginn der Ampel-Regierung angucken. Da wurden tausende Parteisoldaten auf gutbezahlte lebenslange Posten gesetzt.
Und läuft seitdem in Berlin irgendwas besser? Irgendwie nicht wenn man sich die politischen Ergebnisse so anguckt.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Meine Freundin arbeitet im öD im SAP Bereich - E12. Ich finde den absoluten Betrag lächerlich im Vergleich zu dem was sie in der freien Wirtschaft verdienen könnte. Andererseits arbeitet sie im Homeoffice vom Sofa, liegend mit Laptop auf dem Schoß und kann de facto nebenher Netflixen, zwischendrin mal die Küche aufräumen usw. Sie würde ja gerne mehr machen, aber es fällt einfach keine Arbeit an. 1-2 Tage pro Woche ist sie im Büro wo dann natürlich der Kaffeeklatsch nicht fehlen darf..

Ich arbeite im SAP Consulting (IBM/Accenture/Cap Gemini) und habe da ein ganz anderes Level an Stress und Druck. Vermutlich hätten wir das beste Leben wenn wir in ein Kaff abseits der Speckgürtel ziehen würden und dort in der kommunalen Verwaltung chillen würden. Haus mit Garten wäre dort dann auch mit den Gehältern drin. Aktuell wohnen wir in FFM und finanziell sind keine großen Sprünge drin wenn ich nicht Karriere mache.

Wenn ich immer höre, was sie verdienen könnte. Dann soll sie doch in die freie Wirtschaft zu SAP gehen oder woanders hin.
Der ÖD zahlt Leistungsgerecht.So locker und sicher, wie im ÖD verdient man sein Geld nirgends. Aber die permanente Unzufriedenheit ist ja typisch. Es hinderte niemanden sich vom ÖD abzuwenden.

Ich sage nicht, dass die Bezahlung nicht leistungsgerecht ist sondern nur, dass sie im Vergleich sehr niedrig ist. Ich persönlich wäre an ihrer Stelle längst gewechselt, sie findet ihren Alltag gut wie er ist..

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Warum kriegen es dann so viele andere Länder mit wesentlich geringeren Steuern und Abgaben hin, ihre Verwaltung weitaus besser am Laufen zu halten?

Der ÖD ist ein Fass ohne Boden. Selbst wenn wir Morgen die Anzahl des Personals verdoppelt würden, würde nichts schneller oder besser laufen.

Aus meiner Sicht ist das ganze System in seinem Inneren verfault.
Angefangen bei der Risikoaversion und Vollkaskomentalität der Deutschen, dass alles bis ins kleinste geregelt sein muss.
Und endet bei Politikern, die in jeder Legislaturperiode tausende neue Planstellen auf Bundes- und Landesebene schaffen, nur um ihre getreuen Gefolgsleute sicher unterzubringen. Man muss sich nur den Stellenzuwachs in den Bundesministerien seit Beginn der Ampel-Regierung angucken. Da wurden tausende Parteisoldaten auf gutbezahlte lebenslange Posten gesetzt.
Und läuft seitdem in Berlin irgendwas besser? Irgendwie nicht wenn man sich die politischen Ergebnisse so anguckt.

Dass es woanders so viel besser läuft, wird gerne behauptet. Bei näherem Hinsehen ist das dann aber allenfalls in einigen (wenigen) Bereichen der Fall.

Beispiel: Digitalisierung in Estland ist toll. Es ist aber ziemlich unseriös, ein Land als Maßstab zu nehmen, das insgesamt so viele Einwohner wie Köln hat ( und zu unterschlagen, dass die dort bei der letzten digitalen Wahl ziemliche Probleme hatten. Nicht nur wir mit unseren analogen Peinlichkeit in Berlin ). In der Ukraine kannst/konntest Du Dir vielleicht digital Papiere machen lassen, aber auch vor dem Krieg hakte es da auf div. Ebenen.

Deutschland befindet sich durchaus im Abwärtstrend, aber das ist in vielen anderen Ländern der EU ähnlich. Auf der anderen Seite sieht das Gras oft grüner aus. Das werden Dir auch viele Ausländer bestätigen.

Da werden letztlich viele Punkte unsachlich vermischt. Klar ist es ein riesiges Ärgernis, dass die Parteien, sobald sie nicht mehr in der Opposition sind, wo sie das Vorgehen noch verteufelt haben, neue (gutbesoldete) Stellen in Ministerien schaffen (man mag sich nicht ausmalen, wie die AfD das machen würde !). Aber glaubst Du ernsthaft, das ändert etwas am gravierenden Personalmangel auf „Ameisenebene“? Das ist nur formal ÖD (sofern nicht politische Beamte), aber bei tausenden offenen Stellen machen selbst ein paar hundert Leute (die ungerechtfertigt hohe Besoldung kassieren) nicht viel aus, auch kostenmäßig sind die Millionen (verglichen mit unseren Milliardenproblem) marginal. Lösungen sehe ich tatsächlich auch nicht, aber auf den ÖD zu fluchen und ihn herabzusetzen, verkennt in 90% der Fällen das Problem der äußeren Umstände.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Warum kriegen es dann so viele andere Länder mit wesentlich geringeren Steuern und Abgaben hin, ihre Verwaltung weitaus besser am Laufen zu halten?

Der ÖD ist ein Fass ohne Boden. Selbst wenn wir Morgen die Anzahl des Personals verdoppelt würden, würde nichts schneller oder besser laufen.

Aus meiner Sicht ist das ganze System in seinem Inneren verfault.
Angefangen bei der Risikoaversion und Vollkaskomentalität der Deutschen, dass alles bis ins kleinste geregelt sein muss.
Und endet bei Politikern, die in jeder Legislaturperiode tausende neue Planstellen auf Bundes- und Landesebene schaffen, nur um ihre getreuen Gefolgsleute sicher unterzubringen. Man muss sich nur den Stellenzuwachs in den Bundesministerien seit Beginn der Ampel-Regierung angucken. Da wurden tausende Parteisoldaten auf gutbezahlte lebenslange Posten gesetzt.
Und läuft seitdem in Berlin irgendwas besser? Irgendwie nicht wenn man sich die politischen Ergebnisse so anguckt.

This!!
während die Wirtschaft schrumpft explodieren die Stellen in der Verwaltung.
Trotzdem wird alles die letzten 10 Jahre immer schlechter.
Korrelation zwischen mehr Beamte = schnellere Bürokratie scheint es also nicht zu geben

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

ist es in Deutschland für Jurist/in eigentlich verboten 3 Sätze zu schreiben ohne zu erwähnen das man Jurist (entschuldigung, promovierte Juristin) ist und somit allen Überlegen als Jurist (sorry Volljurist) der den dummen Nicht-Juristen (einzige Unterscheidung die im Leben zählt) alles erklären muss?

Und dann erst den dummen ITler, die keine Ahnung haben von IT (schließlich zählt bei AI nur die Verordnungen und Regularien und Gesetze, der Rest kommt ja eh von alleine) - gerade der Punkt zeigt ja was falsch läuft hier und wieso wir Innovationsmäßig abgehängt werden in allen Zukunftsfeldern (Regeln, Verordnungen >>>> funktionierende innovative Technik)

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Ein "Kumpel" von Dir kommt also auf 3.300 netto als Single? Wie denn das? Als Beamter bekommst du solche summen mit einer Ausbildung (= mittler Dienst) wohl nie und im gehobenen Dienst (FH-Studium an FH des Bundes/der Länder mit Laufbahnprüfung als Abschluss) eventuell nach vielen Berufsjahren. Im höheren Dienst kann ein derartiges Gehalt sogar als Einstieg realistisch sein (je nach Bundesland), wobei man noch die Privatversicherung abziehen müsste und als Single bekanntlich der Staat ganz tief in die Tasche greift. Als Tarfifbeschäftigter kommt netto natürlich noch viel weniger raus.

Also Bitte: nicht so einen Quatsch erzählen.

3.300 netto ist in der freien Wirtschaft kein so außergewöhnliches Gehalt, das kann man durchaus auch mit nur 20 Stunden in Teilzeit erreichen, je nach Qualifikation. Im ÖD sicher auch machbar, wenn auch vielleicht nicht gerade als Einsteiger mit einfacher Ausbildung.
Aber mit der genannten Berufserfahrung und den automatischen Steigerungen dann wieder machbar.

Aber es geht hier ja gerade auch um die Frage, warum ÖD auf den ersten Blick relativ schlecht bezahlt. Wobei man hier auch die Zulagen oder die geringeren Sozialbeiträge betrachten muss.
Die meisten Kommunen sind einfach maßlos überschuldet und laufen mit ihrem Budget ihrer Zeit hoffnungslos hinterher oder bezahlen sich für weltfremde Projekte zu Tode.
Das Geld wird in unserem Staat an den falschen Stellen einfach verpulvert. Da bleibt dann irgendwann auch kein Geld mehr übrig, um die eigenen Angestellten entsprechend wie in der freien Wirtschaft zu entlohnen.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Thema Bürokratisierung: Was „meine“ Behörde für Berichtspflichten (zusätzlich zur „normalen“ Arbeit) hat, kann man sich kaum vorstellen. Übrigens ist Chef der übergeordneten Behörde der Freund „keine Problem, sondern dornige Chancen“, der sonst immer von der Notwendigkeit des Bürokratieabbaus erzählt.

Thema Digitalisierung: Läuft in ganz D schlecht, nicht nur im ÖD. Abgesehen vom Förderalismus, der nicht Schuld des ÖD ist, gibt es da auch noch zahlreiche Sicherheitsthemen und Aspekte, von denen natürlich auch ITler nichts wissen. Ist nicht so simpel, wie es scheint (von damit zusammenhängenden Rechtsfragen noch nicht zu reden). I.Ü. werden die großen IT Probleme in der Wirtschaft gerne vergessen. Sind nur nicht alle so prominent geworden wie die Dt. Bank/Postbank mit ihrem Sonderbeauftragten.

Also, als jemand der IT-Beratung betreibt kann ich dir versichern, dass in der Wirtschaft wesentlich stärker darauf geachtet wird, als im Öffentlichen Dienst (weil Passierschein A38).

Ansonsten ist die fehlende Digitalisierung und Automatisierung seit 30 Jahren das dringenste Problem, dass einfach immer noch nicht angegangen wird. Es fehlt auch überhaupt die Weitsicht, dass man bestehende Arbeitsabläufe anders denkt, damit man es einfacher hat.
Beispiel:
Warum muss ich Kindergeld "beantragen"? Beantragungsverfahren sind sowieso das Kernproblem, da sich irgendwelche Juristen nach Lust und Laune austoben und alles ganz penibel regeln. Wenn das dann noch auf "Papier" trifft.... herzlichen Glückwunsch.

Warum benötige ich einen Steuerberater? Warum können Steurerklärungen nicht einfach vorausgefüllt werden. 80% der Daten sind eh beim Finanzamt.

Die Wahrheit ist, dass der ÖD eigentlich auch mit der Hälfte der Leute laufen würde.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

3.300 netto ist in der freien Wirtschaft kein so außergewöhnliches Gehalt, das kann man durchaus auch mit nur 20 Stunden in Teilzeit erreichen, je nach Qualifikation.

Ja komm, jetzt wirds wieder ultrawild. Wir reden hier nicht von gefragten Onlyfans Models. Du solltest in der Realität ankommen, möglichst noch, bevor du deinen Bachelor abschließt.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Thema Bürokratisierung: Was „meine“ Behörde für Berichtspflichten (zusätzlich zur „normalen“ Arbeit) hat, kann man sich kaum vorstellen. Übrigens ist Chef der übergeordneten Behörde der Freund „keine Problem, sondern dornige Chancen“, der sonst immer von der Notwendigkeit des Bürokratieabbaus erzählt.

Thema Digitalisierung: Läuft in ganz D schlecht, nicht nur im ÖD. Abgesehen vom Förderalismus, der nicht Schuld des ÖD ist, gibt es da auch noch zahlreiche Sicherheitsthemen und Aspekte, von denen natürlich auch ITler nichts wissen. Ist nicht so simpel, wie es scheint (von damit zusammenhängenden Rechtsfragen noch nicht zu reden). I.Ü. werden die großen IT Probleme in der Wirtschaft gerne vergessen. Sind nur nicht alle so prominent geworden wie die Dt. Bank/Postbank mit ihrem Sonderbeauftragten.

Also, als jemand der IT-Beratung betreibt kann ich dir versichern, dass in der Wirtschaft wesentlich stärker darauf geachtet wird, als im Öffentlichen Dienst (weil Passierschein A38).

Ansonsten ist die fehlende Digitalisierung und Automatisierung seit 30 Jahren das dringenste Problem, dass einfach immer noch nicht angegangen wird. Es fehlt auch überhaupt die Weitsicht, dass man bestehende Arbeitsabläufe anders denkt, damit man es einfacher hat.
Beispiel:
Warum muss ich Kindergeld "beantragen"? Beantragungsverfahren sind sowieso das Kernproblem, da sich irgendwelche Juristen nach Lust und Laune austoben und alles ganz penibel regeln. Wenn das dann noch auf "Papier" trifft.... herzlichen Glückwunsch.

Warum benötige ich einen Steuerberater? Warum können Steurerklärungen nicht einfach vorausgefüllt werden. 80% der Daten sind eh beim Finanzamt.

Die Wahrheit ist, dass der ÖD eigentlich auch mit der Hälfte der Leute laufen würde.

Die 80% Daten, die beim Finanzamt vorliegen, lassen sich problemlos zuhause vorausfüllen. Dafür braucht man keinen Steuerberater.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Warum kriegen es dann so viele andere Länder mit wesentlich geringeren Steuern und Abgaben hin, ihre Verwaltung weitaus besser am Laufen zu halten?

Der ÖD ist ein Fass ohne Boden. Selbst wenn wir Morgen die Anzahl des Personals verdoppelt würden, würde nichts schneller oder besser laufen.

Aus meiner Sicht ist das ganze System in seinem Inneren verfault.
Angefangen bei der Risikoaversion und Vollkaskomentalität der Deutschen, dass alles bis ins kleinste geregelt sein muss.
Und endet bei Politikern, die in jeder Legislaturperiode tausende neue Planstellen auf Bundes- und Landesebene schaffen, nur um ihre getreuen Gefolgsleute sicher unterzubringen. Man muss sich nur den Stellenzuwachs in den Bundesministerien seit Beginn der Ampel-Regierung angucken. Da wurden tausende Parteisoldaten auf gutbezahlte lebenslange Posten gesetzt.
Und läuft seitdem in Berlin irgendwas besser? Irgendwie nicht wenn man sich die politischen Ergebnisse so anguckt.

This!!
während die Wirtschaft schrumpft explodieren die Stellen in der Verwaltung.
Trotzdem wird alles die letzten 10 Jahre immer schlechter.
Korrelation zwischen mehr Beamte = schnellere Bürokratie scheint es also nicht zu geben

Eine traurige Wahrheit ist, daß die meisten keine Entbürokratisierung wollen sondern schnellere Prozesse. Um das zu erreichen müsste man Geld und Personal in die Hand nehmen um digitale Prozesse zu implementieren. Das macht die Regierung aber nicht, weil die Digitalisierung nicht von heute auf morgen geht und man damit wahrscheinlich nur dem Nachfolger einen Gefallen tut.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Thema Bürokratisierung: Was „meine“ Behörde für Berichtspflichten (zusätzlich zur „normalen“ Arbeit) hat, kann man sich kaum vorstellen. Übrigens ist Chef der übergeordneten Behörde der Freund „keine Problem, sondern dornige Chancen“, der sonst immer von der Notwendigkeit des Bürokratieabbaus erzählt.

Thema Digitalisierung: Läuft in ganz D schlecht, nicht nur im ÖD. Abgesehen vom Förderalismus, der nicht Schuld des ÖD ist, gibt es da auch noch zahlreiche Sicherheitsthemen und Aspekte, von denen natürlich auch ITler nichts wissen. Ist nicht so simpel, wie es scheint (von damit zusammenhängenden Rechtsfragen noch nicht zu reden). I.Ü. werden die großen IT Probleme in der Wirtschaft gerne vergessen. Sind nur nicht alle so prominent geworden wie die Dt. Bank/Postbank mit ihrem Sonderbeauftragten.

Also, als jemand der IT-Beratung betreibt kann ich dir versichern, dass in der Wirtschaft wesentlich stärker darauf geachtet wird, als im Öffentlichen Dienst (weil Passierschein A38).

Ansonsten ist die fehlende Digitalisierung und Automatisierung seit 30 Jahren das dringenste Problem, dass einfach immer noch nicht angegangen wird. Es fehlt auch überhaupt die Weitsicht, dass man bestehende Arbeitsabläufe anders denkt, damit man es einfacher hat.
Beispiel:
Warum muss ich Kindergeld "beantragen"? Beantragungsverfahren sind sowieso das Kernproblem, da sich irgendwelche Juristen nach Lust und Laune austoben und alles ganz penibel regeln. Wenn das dann noch auf "Papier" trifft.... herzlichen Glückwunsch.

Warum benötige ich einen Steuerberater? Warum können Steurerklärungen nicht einfach vorausgefüllt werden. 80% der Daten sind eh beim Finanzamt.

Die Wahrheit ist, dass der ÖD eigentlich auch mit der Hälfte der Leute laufen würde.

Da gibt es aber auch solche und solche Unternehmen. Dir meisten Firmen in der freien Wirtschaft sind KMU. Da sind die Prozesse Teilweise verheerenden.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Thema Bürokratisierung: Was „meine“ Behörde für Berichtspflichten (zusätzlich zur „normalen“ Arbeit) hat, kann man sich kaum vorstellen. Übrigens ist Chef der übergeordneten Behörde der Freund „keine Problem, sondern dornige Chancen“, der sonst immer von der Notwendigkeit des Bürokratieabbaus erzählt.

Thema Digitalisierung: Läuft in ganz D schlecht, nicht nur im ÖD. Abgesehen vom Förderalismus, der nicht Schuld des ÖD ist, gibt es da auch noch zahlreiche Sicherheitsthemen und Aspekte, von denen natürlich auch ITler nichts wissen. Ist nicht so simpel, wie es scheint (von damit zusammenhängenden Rechtsfragen noch nicht zu reden). I.Ü. werden die großen IT Probleme in der Wirtschaft gerne vergessen. Sind nur nicht alle so prominent geworden wie die Dt. Bank/Postbank mit ihrem Sonderbeauftragten.

Also, als jemand der IT-Beratung betreibt kann ich dir versichern, dass in der Wirtschaft wesentlich stärker darauf geachtet wird, als im Öffentlichen Dienst (weil Passierschein A38).

Ansonsten ist die fehlende Digitalisierung und Automatisierung seit 30 Jahren das dringenste Problem, dass einfach immer noch nicht angegangen wird. Es fehlt auch überhaupt die Weitsicht, dass man bestehende Arbeitsabläufe anders denkt, damit man es einfacher hat.
Beispiel:
Warum muss ich Kindergeld "beantragen"? Beantragungsverfahren sind sowieso das Kernproblem, da sich irgendwelche Juristen nach Lust und Laune austoben und alles ganz penibel regeln. Wenn das dann noch auf "Papier" trifft.... herzlichen Glückwunsch.

Warum benötige ich einen Steuerberater? Warum können Steurerklärungen nicht einfach vorausgefüllt werden. 80% der Daten sind eh beim Finanzamt.

Die Wahrheit ist, dass der ÖD eigentlich auch mit der Hälfte der Leute laufen würde.

Da gibt es aber auch solche und solche Unternehmen. Dir meisten Firmen in der freien Wirtschaft sind KMU. Da sind die Prozesse Teilweise verheerenden.

Die Unternehmen mit den grottigsten Prozessen werden allerdings oft pleite gehen während die Ämter immer schön weiter machen und im Zweifel nach mehr Personal schreien.

Ich habe Kontakte ins Amt für Digitales einer Landeshauptstadt und es ist einfach erschreckend wie analog es dort zugeht und was für Anfragen und Anforderungen rein kommen. Für jeden Hampelmann wird der Bückling gemacht und am Ende wundern sich alle, dass nichts läuft. Mal eben eine neue Software für die interne Beschaffung von Büromaterialien durch die Fachabeitlung einführen? Kein Problem. Wozu sollte man da auch mit der IT reden die die Schnittstellen betreiben und die vollautomatisierten Bestellungen in Richtung SAP generieren? Völlig unnötig.. dann sind alle überrascht, dass nachher nichts mehr geht und man braucht dringend mehr Leute, weil der Prozess manuell läuft. Der Dilettantismus würde an anderen Stellen zwangsweise in den Ruin führen, bei den Ämtern aber nur zu mehr Personalbedarf.

An die Juristin: ich habe tatsächlich auch noch nie - weder auf den Ämtern noch in der freien Wirtschaft - effiziente und gute Prozesse gesehen bei denen Juristen beteiligt sind. Ihr seid das Kernproblem der Bürokratie die jeden Pragmatismus im Keim ersticken. Schlechte Ideen von schlechten Politikern werden maximal realitätsfern und bürokratisch umgesetzt um sie noch schlechter zu machen. Siehe auch Umsetzungen von DSGVO, LkSG, ...

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Da werden letztlich viele Punkte unsachlich vermischt. Klar ist es ein riesiges Ärgernis, dass die Parteien, sobald sie nicht mehr in der Opposition sind, wo sie das Vorgehen noch verteufelt haben, neue (gutbesoldete) Stellen in Ministerien schaffen (man mag sich nicht ausmalen, wie die AfD das machen würde !). Aber glaubst Du ernsthaft, das ändert etwas am gravierenden Personalmangel auf „Ameisenebene“? Das ist nur formal ÖD (sofern nicht politische Beamte), aber bei tausenden offenen Stellen machen selbst ein paar hundert Leute (die ungerechtfertigt hohe Besoldung kassieren) nicht viel aus, auch kostenmäßig sind die Millionen (verglichen mit unseren Milliardenproblem) marginal. Lösungen sehe ich tatsächlich auch nicht, aber auf den ÖD zu fluchen und ihn herabzusetzen, verkennt in 90% der Fällen das Problem der äußeren Umstände.

Man bekommt Personalmangel insbesondere durch flexible Bezahlung in den Griff. Das ist aber anscheinend so ein deutsches Ding, dass man das nicht will. Wenn man Mathe und Physiklehrer sucht, muss man dem Sportlehrer nicht zwingend auch mehr Geld zahlen.

Im ganzen TV-ÖD werden Leute mit einem Master von der Uni mit TV-L E13 eingruppiert. Egal ob Physik Doktor oder Sozialpädagoge in 20 Semstern. Bei der Bahn ist auch so - die unteren Tarifgruppen streiken und die 60Xer bekommen auch nochmal prozentual mehr Gehalt, sodass sich im Lohngefüge eigentlich garnichts ändert - die absoluten Abstände werden sogar noch größer. Und genau diese Masse macht den Kohl am Ende auch Fett.

Wenn plötzlich alle Lehrer mehr Gehalt bekommen, konkurrieren die natürlich mit den Leuten aus der Industrie um zb. Immobilien. Welche Junge Familie (bspw zwei promovierte Nawis) kann sich denn heute noch in Großstadtnähe Wohneigentum leisten? Das funktioniert doch fast nur noch für Beamte, Ärzte und Richter/Staatsanwälte, wiel die die Sicherheit von Vater Staat mitbringen und das nötige monatliche Einkommen.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Ärzte als Immobilienkäufer ist schon mal ok. Beamte können sich das in Großstädten auch nicht leisten. Unterhalte dich mal privat mit Maklern und Notaren, welche Berufsgruppen wirklich die Großstadt-Immobilien kaufen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2024:

Da werden letztlich viele Punkte unsachlich vermischt. Klar ist es ein riesiges Ärgernis, dass die Parteien, sobald sie nicht mehr in der Opposition sind, wo sie das Vorgehen noch verteufelt haben, neue (gutbesoldete) Stellen in Ministerien schaffen (man mag sich nicht ausmalen, wie die AfD das machen würde !). Aber glaubst Du ernsthaft, das ändert etwas am gravierenden Personalmangel auf „Ameisenebene“? Das ist nur formal ÖD (sofern nicht politische Beamte), aber bei tausenden offenen Stellen machen selbst ein paar hundert Leute (die ungerechtfertigt hohe Besoldung kassieren) nicht viel aus, auch kostenmäßig sind die Millionen (verglichen mit unseren Milliardenproblem) marginal. Lösungen sehe ich tatsächlich auch nicht, aber auf den ÖD zu fluchen und ihn herabzusetzen, verkennt in 90% der Fällen das Problem der äußeren Umstände.

Man bekommt Personalmangel insbesondere durch flexible Bezahlung in den Griff. Das ist aber anscheinend so ein deutsches Ding, dass man das nicht will. Wenn man Mathe und Physiklehrer sucht, muss man dem Sportlehrer nicht zwingend auch mehr Geld zahlen.

Im ganzen TV-ÖD werden Leute mit einem Master von der Uni mit TV-L E13 eingruppiert. Egal ob Physik Doktor oder Sozialpädagoge in 20 Semstern. Bei der Bahn ist auch so - die unteren Tarifgruppen streiken und die 60Xer bekommen auch nochmal prozentual mehr Gehalt, sodass sich im Lohngefüge eigentlich garnichts ändert - die absoluten Abstände werden sogar noch größer. Und genau diese Masse macht den Kohl am Ende auch Fett.

Wenn plötzlich alle Lehrer mehr Gehalt bekommen, konkurrieren die natürlich mit den Leuten aus der Industrie um zb. Immobilien. Welche Junge Familie (bspw zwei promovierte Nawis) kann sich denn heute noch in Großstadtnähe Wohneigentum leisten? Das funktioniert doch fast nur noch für Beamte, Ärzte und Richter/Staatsanwälte, wiel die die Sicherheit von Vater Staat mitbringen und das nötige monatliche Einkommen.

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2024:

Der Hauptgrund ist schlicht Personalmangel!
Entgegen landläufiger Meinung sind im europäischen Vergleich in D nämlich nur sehr wenige Beschäftigte im ÖD.

Thema Bürokratisierung: Was „meine“ Behörde für Berichtspflichten (zusätzlich zur „normalen“ Arbeit) hat, kann man sich kaum vorstellen. Übrigens ist Chef der übergeordneten Behörde der Freund „keine Problem, sondern dornige Chancen“, der sonst immer von der Notwendigkeit des Bürokratieabbaus erzählt.

Thema Digitalisierung: Läuft in ganz D schlecht, nicht nur im ÖD. Abgesehen vom Förderalismus, der nicht Schuld des ÖD ist, gibt es da auch noch zahlreiche Sicherheitsthemen und Aspekte, von denen natürlich auch ITler nichts wissen. Ist nicht so simpel, wie es scheint (von damit zusammenhängenden Rechtsfragen noch nicht zu reden). I.Ü. werden die großen IT Probleme in der Wirtschaft gerne vergessen. Sind nur nicht alle so prominent geworden wie die Dt. Bank/Postbank mit ihrem Sonderbeauftragten.

Also, als jemand der IT-Beratung betreibt kann ich dir versichern, dass in der Wirtschaft wesentlich stärker darauf geachtet wird, als im Öffentlichen Dienst (weil Passierschein A38).

Ansonsten ist die fehlende Digitalisierung und Automatisierung seit 30 Jahren das dringenste Problem, dass einfach immer noch nicht angegangen wird. Es fehlt auch überhaupt die Weitsicht, dass man bestehende Arbeitsabläufe anders denkt, damit man es einfacher hat.
Beispiel:
Warum muss ich Kindergeld "beantragen"? Beantragungsverfahren sind sowieso das Kernproblem, da sich irgendwelche Juristen nach Lust und Laune austoben und alles ganz penibel regeln. Wenn das dann noch auf "Papier" trifft.... herzlichen Glückwunsch.

Warum benötige ich einen Steuerberater? Warum können Steurerklärungen nicht einfach vorausgefüllt werden. 80% der Daten sind eh beim Finanzamt.

Die Wahrheit ist, dass der ÖD eigentlich auch mit der Hälfte der Leute laufen würde.

Da gibt es aber auch solche und solche Unternehmen. Dir meisten Firmen in der freien Wirtschaft sind KMU. Da sind die Prozesse Teilweise verheerenden.

Die Unternehmen mit den grottigsten Prozessen werden allerdings oft pleite gehen während die Ämter immer schön weiter machen und im Zweifel nach mehr Personal schreien.

Ich habe Kontakte ins Amt für Digitales einer Landeshauptstadt und es ist einfach erschreckend wie analog es dort zugeht und was für Anfragen und Anforderungen rein kommen. Für jeden Hampelmann wird der Bückling gemacht und am Ende wundern sich alle, dass nichts läuft. Mal eben eine neue Software für die interne Beschaffung von Büromaterialien durch die Fachabeitlung einführen? Kein Problem. Wozu sollte man da auch mit der IT reden die die Schnittstellen betreiben und die vollautomatisierten Bestellungen in Richtung SAP generieren? Völlig unnötig.. dann sind alle überrascht, dass nachher nichts mehr geht und man braucht dringend mehr Leute, weil der Prozess manuell läuft. Der Dilettantismus würde an anderen Stellen zwangsweise in den Ruin führen, bei den Ämtern aber nur zu mehr Personalbedarf.

An die Juristin: ich habe tatsächlich auch noch nie - weder auf den Ämtern noch in der freien Wirtschaft - effiziente und gute Prozesse gesehen bei denen Juristen beteiligt sind. Ihr seid das Kernproblem der Bürokratie die jeden Pragmatismus im Keim ersticken. Schlechte Ideen von schlechten Politikern werden maximal realitätsfern und bürokratisch umgesetzt um sie noch schlechter zu machen. Siehe auch Umsetzungen von DSGVO, LkSG, ...

+1

Pragmatismus vor Bürokratismus

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WiWi Gast

Warum zahlt öD so schlecht ?

Ich muss schon etwas lachen bei solch einer Frage. Wer Lust hat, kann gerne das neue Video vom BR auf deren YT-Kanal "Lohnt sich das?" angucken. Da ist eine einfache Sachbearbeiterin im Bauamt verbeamtet und bekommt bei 28h 2,4k netto raus und beschwert sich auch noch.

Dieses Video ist an Selbstironie nicht zu übertreffen. Für die "Arbeit", die die Frau macht, hat sie nicht mehr als Mindestlohn verdient... Das könnte ein dressierter Affe machen.

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