Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen
Hallo zusammen,
anbei möchte ich mal einen Thread aufmachen, welcher sich mit dem Thema Karriere & Migrationshintergrund beschäftigen soll. Hierbei möchte ich keinesfalls Diskriminierungs-Geschichten auspacken, sondern meine Zeit als Praktikant bei einer T2-Beratung und meines nun endenden Trainee-Programms bei einem DAX30 Unternehmen reflektieren.
Ich bin ein Kind türkisch-persischer Einwanderer und in NRW geboren, jedoch wurde in jeder meiner beruflichen Stationen mein Migrationshintergrund thematisiert. Bisweilen so, dass es nervig wurde. Bei vielen Praktis in der UB hatte ich das Gefühl, dass ich deren Weltbild zerstöre und sie konnten mit mir nichts anfangen bzw. waren verängstigt. Während meines Trainees war ich der einzige mit Migrationshintergrund in den jeweiligen Abteilung und während Meetings viel auch regelmäßig der Ausdruck "Quoten-Ausländer". Ich kann darüber mitlachen, jedoch frage ich mich was das soll und vor allem: Wieso reagieren die Menschen so?
Während meines Auslandssemesters in den USA war es nie ein Thema, während ich das Gefühl habe, dass ab einem gewissen Level im Business man sich als Migrant wie ein Alien vorkommt.
- Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gesammelt?
- Was für Schlüsse habt ihr daraus gezogen?