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Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Hallo zusammen,

anbei möchte ich mal einen Thread aufmachen, welcher sich mit dem Thema Karriere & Migrationshintergrund beschäftigen soll. Hierbei möchte ich keinesfalls Diskriminierungs-Geschichten auspacken, sondern meine Zeit als Praktikant bei einer T2-Beratung und meines nun endenden Trainee-Programms bei einem DAX30 Unternehmen reflektieren.

Ich bin ein Kind türkisch-persischer Einwanderer und in NRW geboren, jedoch wurde in jeder meiner beruflichen Stationen mein Migrationshintergrund thematisiert. Bisweilen so, dass es nervig wurde. Bei vielen Praktis in der UB hatte ich das Gefühl, dass ich deren Weltbild zerstöre und sie konnten mit mir nichts anfangen bzw. waren verängstigt. Während meines Trainees war ich der einzige mit Migrationshintergrund in den jeweiligen Abteilung und während Meetings viel auch regelmäßig der Ausdruck "Quoten-Ausländer". Ich kann darüber mitlachen, jedoch frage ich mich was das soll und vor allem: Wieso reagieren die Menschen so?
Während meines Auslandssemesters in den USA war es nie ein Thema, während ich das Gefühl habe, dass ab einem gewissen Level im Business man sich als Migrant wie ein Alien vorkommt.

  • Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gesammelt?
  • Was für Schlüsse habt ihr daraus gezogen?
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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich komme aus Afrika d.h. bei mir ist es sofort ersichtlich das ich "Migrant" bin. Bin derzeit Student und habe einige Praktika hinter mir: Ich muss auf der Arbeit mehr machen, um die gleiche gesellschaftliche Anerkennung zu erfahren wie manch anderer.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ja durchaus.

Hab selber Eltern aus HK/China.
Hab mich nie für Beratung und den Quark interessiert, sondern für IB.

Anfangs war es natürlich etwas komisch nur unter „ Deutschen“ (bin hier geboren, also bin ich mehr oder weniger auch deutsch) zu arbeiten, aber mit der Zeit und harter Arbeit, sowie Sympathie war alles gut.

Fleiß und Ehrgeiz kommt sehr gut an und verschafft dir Respekt meiner Ansicht nach.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Hallo zusammen,

anbei möchte ich mal einen Thread aufmachen, welcher sich mit dem Thema Karriere & Migrationshintergrund beschäftigen soll. Hierbei möchte ich keinesfalls Diskriminierungs-Geschichten auspacken, sondern meine Zeit als Praktikant bei einer T2-Beratung und meines nun endenden Trainee-Programms bei einem DAX30 Unternehmen reflektieren.

Ich bin ein Kind türkisch-persischer Einwanderer und in NRW geboren, jedoch wurde in jeder meiner beruflichen Stationen mein Migrationshintergrund thematisiert. Bisweilen so, dass es nervig wurde. Bei vielen Praktis in der UB hatte ich das Gefühl, dass ich deren Weltbild zerstöre und sie konnten mit mir nichts anfangen bzw. waren verängstigt. Während meines Trainees war ich der einzige mit Migrationshintergrund in den jeweiligen Abteilung und während Meetings viel auch regelmäßig der Ausdruck "Quoten-Ausländer". Ich kann darüber mitlachen, jedoch frage ich mich was das soll und vor allem: Wieso reagieren die Menschen so?
Während meines Auslandssemesters in den USA war es nie ein Thema, während ich das Gefühl habe, dass ab einem gewissen Level im Business man sich als Migrant wie ein Alien vorkommt.

  • Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gesammelt?
  • Was für Schlüsse habt ihr daraus gezogen?
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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Der privilegierte Target-Studi fühlt sich natürlich eingeschüchtert, wenn plötzlich nehmen ihm jemand sitzt, welcher "von unten" kommt. Nehme jetzt mal an, dass du aus einer klassischen Gastarbeiterfamilie kommst. Banal ausgedrückt: Angst ist der Grund. Keep going...

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Stamme auch aus China, bin aber in Deutschland aufgewachsen. Man ist hier und da bei Smalltalk mit den typischen Themen konfrontiert, aber das ist kein Problem und ist oft auf Neugier der deutschen Kollegen zurückzuführen. Was ich aber schon manchmal gemerkt habe ist die Tatsache, dass man als eine Person mit asiatischem Migrationshintergrund als ein sehr guter Arbeiter/Experte angesehen wird. Das ist ganz angenehm, solange man sein ganzes Leben die gleiche Tätigkeit ausüben möchte, nicht aber wenn man seine Karriere vorantreiben möchte.

Fleiß und Ehrgeiz kommt sehr gut an, jedoch erreicht man damit nicht die Chefetage. Wer sehr gut in seiner Tätigkeit ist, wird nicht befördert. Man ist zufrieden mit seiner Leistung und falls er unersetzlich ist, bleibt er auch auf der gleichen Stelle in der Abteilung. Kurzes Bsp. zu meiner Situation: bin der einzige der programmieren kann in einer Controlling Abteilung, habe etliche Prozesse automatisiert/digitalisiert, die Abteilung um einiges vorangebracht. Da sich aber kein anderer Kandidat findet, der diese Stelle besetzen kann, wird mir seit einiger Zeit erzählt, dass eine Beförderung nicht möglich ist. Die Chefs wurden dagegen öfters gewechselt. Allgemein waren das deutsche Kollegen.

Im UB habe ich auch einiges gehört; es gibt in DE immernoch Kunden, die lieber mit deutschen Beratern arbeiten wollen; Bei pitches gewinnt nicht immer die Expertise. Ab einem bestimmten Business Level sind Migranten selten zu sehen. Das liegt auch daran, dass man nicht gewohnt ist, sie dort zu sehen, somit wollen Unternehmen auch kein Risiko eingehen. Jemand müsste den ersten Schritt machen. In den USA ist das dagegen ganz anders.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Manche Deutschen haben halt einfach nicht die besten Erfahrungen mit Migranten gemacht. Im Durschnitt (!) haben Migranten einfach eine deutlich höhere Arbeitslosenquote bei gleichzeitig niedrigerer Ausbildung und höherer Gewaltbereitschaft (teils geprägt durch sehr ungewohnte Kulturen). Das sind nackte Statistiken. Auch scheint die muslimisch verwurzelte, sehr dominante Art der Männer nicht unbedingt gut im Geschätftsleben anzukommen.
Klar ist das unfair den Migranten gegenüber, die nicht so sind. Aber irgendwo ist es auch verständlich, dass man sich als Deutscher von seinen Erfahrungen mit einer bestimmten Gruppe leiten lässt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Es gibt durchaus Unterschiede in der Wahrnehmung des Stereotyps "Südländer/Asiate". Erschreckend zu sehen, dass die Stammtisch-Assoziationen auch unweigerlich im Business (unterbewusst) vorzufinden sind.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Bin selber Auslandsdeutscher, geboren und aufgewachsen in Osteuropa. Man hört es mir nicht an, dass ich kaum in Deutschland gelebt habe, da ich in meiner Kindheit viel Energie ins Deutschlernen gesteckt habe, zudem klingt mein Name sehr "deutsch". Als ich dann schon als Erwachsener das erste Mal länger allein in Deutschland war (westdeutsche Großstadt), ging ich die Sache noch ziemlich naiv an und sprach offen über meinen Hintergrund. Die meisten fanden nichts dabei, einige offenbarten sogar ihren eigenen "versteckten" Migrationshintergrund. Leider gab es aber auch eine äußerst unangenehme Minderheit (gefühlte 20%, zu meiner Überraschung fast ausschließlich "Biodeutsche" aus der Mittel- bis Oberschicht), die mich auf meine Herkunft reduzierten und mir zum Teil direkt zu verstehen gaben, dass ich mich trotz deutscher Staatsangehörigkeit nicht als Deutscher auszugeben bräuchte, da man ja "Bescheid wisse".

Mittlerweile spreche ich nur noch mit guten Freunden und vertrauenswürdigen Kollegen über meine Herkunft und fahre damit deutlich besser. Es ist zwar nicht schön, in einer derartigen Lüge zu leben, aber immer noch wesentlich angenehmer als Vorurteilen und Missbilligung einiger Mitbürger ausgesetzt zu sein. Wobei meine Familie ja aus Ostdeutschland stammt, und da gibt es immer noch einige nette Vorurteile...

Kurzum, erst durch das Verschweigen meines Migrationshintergrundes wurde ich voll akzeptiert und konnte Karriere machen. Ich finde es schade, dass es im Jahr 2018 weiterhin diesen Herkunftsfetischismus gibt, selbst in Großstädten (ans Land will ich lieber nicht denken).

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

So etwas habe ich noch nie gehört von irgendwelchen Freunden/Bekannten. Wie hat sich das ausgedrückt?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Ich komme aus Afrika d.h. bei mir ist es sofort ersichtlich das ich "Migrant" bin. Bin derzeit Student und habe einige Praktika hinter mir: Ich muss auf der Arbeit mehr machen, um die gleiche gesellschaftliche Anerkennung zu erfahren wie manch anderer.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Na Gott sei Dank bringen es solch vorurteilsbehaftete Menschen wie du in der Regel nicht weit.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Manche Deutschen haben halt einfach nicht die besten Erfahrungen mit Migranten gemacht. Im Durschnitt (!) haben Migranten einfach eine deutlich höhere Arbeitslosenquote bei gleichzeitig niedrigerer Ausbildung und höherer Gewaltbereitschaft (teils geprägt durch sehr ungewohnte Kulturen). Das sind nackte Statistiken. Auch scheint die muslimisch verwurzelte, sehr dominante Art der Männer nicht unbedingt gut im Geschätftsleben anzukommen.
Klar ist das unfair den Migranten gegenüber, die nicht so sind. Aber irgendwo ist es auch verständlich, dass man sich als Deutscher von seinen Erfahrungen mit einer bestimmten Gruppe leiten lässt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Stamme auch aus China, bin aber in Deutschland aufgewachsen. Man ist hier und da bei Smalltalk mit den typischen Themen konfrontiert, aber das ist kein Problem und ist oft auf Neugier der deutschen Kollegen zurückzuführen. Was ich aber schon manchmal gemerkt habe ist die Tatsache, dass man als eine Person mit asiatischem Migrationshintergrund als ein sehr guter Arbeiter/Experte angesehen wird. Das ist ganz angenehm, solange man sein ganzes Leben die gleiche Tätigkeit ausüben möchte, nicht aber wenn man seine Karriere vorantreiben möchte.

Fleiß und Ehrgeiz kommt sehr gut an, jedoch erreicht man damit nicht die Chefetage. Wer sehr gut in seiner Tätigkeit ist, wird nicht befördert. Man ist zufrieden mit seiner Leistung und falls er unersetzlich ist, bleibt er auch auf der gleichen Stelle in der Abteilung. Kurzes Bsp. zu meiner Situation: bin der einzige der programmieren kann in einer Controlling Abteilung, habe etliche Prozesse automatisiert/digitalisiert, die Abteilung um einiges vorangebracht. Da sich aber kein anderer Kandidat findet, der diese Stelle besetzen kann, wird mir seit einiger Zeit erzählt, dass eine Beförderung nicht möglich ist. Die Chefs wurden dagegen öfters gewechselt. Allgemein waren das deutsche Kollegen.

Im UB habe ich auch einiges gehört; es gibt in DE immernoch Kunden, die lieber mit deutschen Beratern arbeiten wollen; Bei pitches gewinnt nicht immer die Expertise. Ab einem bestimmten Business Level sind Migranten selten zu sehen. Das liegt auch daran, dass man nicht gewohnt ist, sie dort zu sehen, somit wollen Unternehmen auch kein Risiko eingehen. Jemand müsste den ersten Schritt machen. In den USA ist das dagegen ganz anders.

Da in den USA vor allem Unis aber auch Großkonzerne gezielt gegen Asiaten diskrimineren, um mehr Afro-Amerikaner und Hispanics in ihre Institutionen zu bekommen, würde ich die USA auf dem Gebiet mal so gar nicht als irgendeinen Vorreiter ansehen. Es sei denn du bist eine der Personen, die die Frauenquote ganz toll finden und sich auch Minderheitsquoten wünschen.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Meine persönliche Erfahrungen (Migrant)

Eine Ausbildungsstelle (Industriekaufmann; Bankkaufmann) bekam ich trotz guten Abiturs nicht (100k Stadt, fast nur kleinere Betriebe, NRW, 2,1 Abitur 2010), wobei jeder meiner Schulfreunde eine Stelle fand.

Daraufhin begann ich mein Studium (2,4 Dorf FH), sammelte Auslandserfahrung und der Berufseinstieg fiel mir überhaupt nicht schwer, wobei ich bei Mittelständern, nur Absagen bekommen habe (Praktika, sowie Berufseinstieg).

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Na Gott sei Dank bringen es solch vorurteilsbehaftete Menschen wie du in der Regel nicht weit.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Manche Deutschen haben halt einfach nicht die besten Erfahrungen mit Migranten gemacht. Im Durschnitt (!) haben Migranten einfach eine deutlich höhere Arbeitslosenquote bei gleichzeitig niedrigerer Ausbildung und höherer Gewaltbereitschaft (teils geprägt durch sehr ungewohnte Kulturen). Das sind nackte Statistiken. Auch scheint die muslimisch verwurzelte, sehr dominante Art der Männer nicht unbedingt gut im Geschätftsleben anzukommen.
Klar ist das unfair den Migranten gegenüber, die nicht so sind. Aber irgendwo ist es auch verständlich, dass man sich als Deutscher von seinen Erfahrungen mit einer bestimmten Gruppe leiten lässt.

Bin nicht der der den Kommentar geschrieben hat, aber da versteht wohl jemand wieder das Wort (!)Durchschnitt(!) nicht.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Da sieh mal einer an: ein Perser!
Salam, halet khoobe?

Als in Deutschland aufgewachsener Sohn eines Afro-Iraners und einer Deutschen hatte ich während der Schulzeit keine Probleme, da ich auf ein renommiertes internationales Internat geschickt wurde. Da waren praktisch "alle Farben" vertreten.

Meinen Bachelor habe ich ebenfalls an einer renommierten internationalen Uni gemacht und auch dort nie Probleme gehabt. Auch nicht während eines UB-Praktikums. Der Liebe wegen (Umzug) machte ich meinen Master an einer staatlichen deutschen Uni. Dort waren die Ressentiments gross - und sicherlich nicht, weil man mich als posh wahrgenommen haben mag. Ich wurde von Kommilitonen und Profs zugleich ständig für mein gutes Deutsch (Hallo? Ich wurde in DE geboren!) gelobt. Meine hervorragenden Noten haben auch regelmäßig überrascht.

Nach dem Studium habe ich erst mit Weglassen meines Bewerbungsphotos Einladungen erhalten. Und da der Durchschnittsdeutsche in diesen Themen so verdammt ungebildet ist, denken meine aktuellen Kollegen, ich sei ein Terrorist. Obwohl der Iran mit Terror nix am Hut hat. Dass ich mich als Sohn eines Muslimen und einer Christin als religionslos betrachte - dank meiner kosmopolitischen Eltern - und dennoch ab und an in die Kirche und Moschee gehe, überfordert fast alle.

Dass ich normal Weihnachten feiere, da ich damit gross geworden bin, finden Kollegen auch seltsam. Und dass ich Schweinefleisch esse und Alkohol trinke vergessen die pathologisch. Jedes Mal, wenn wir Freitags nach der Arbeit mal ausgehen wollen, gibts die nervige Alk-Diskussion: "Nein, wir können nicht in die Bar, der Mohsen trinkt doch nicht! Lasst uns zum Itaker gehen."

Deutschland, das Land der ungebildeten Gutmenschen!

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Falls du einen ausländischen Namen hast: Ändere ihn bzw. einfach eindeutschen!
Für mich persönlich macht es keinen Sinn auch noch in der dritten Generation nicht-deutsche Namen zu vergeben. Aber das ist von Anfang an der wichtigste Schritt wenn man sich zur Gesellschaft bekennen will. So wie die Auswanderer in die USA eben ihre Namen anglisiert haben. Denn seien wir mal ehrlich, kein Nicht-Türke kann bspw. türkische Nahmen ordentlich aussprechen. Wenn du dich dann umbenennst in Hans Müller, wirst du sehen wie sehr dich das weiterbringt! Das kann man unfair finden oder nicht, aber genauso wie Menschen auf ordentliche Kleidung reagieren, so reagieren sie auf derartige Signale!

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Na Gott sei Dank bringen es solch vorurteilsbehaftete Menschen wie du in der Regel nicht weit.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Manche Deutschen haben halt einfach nicht die besten Erfahrungen mit Migranten gemacht. Im Durschnitt (!) haben Migranten einfach eine deutlich höhere Arbeitslosenquote bei gleichzeitig niedrigerer Ausbildung und höherer Gewaltbereitschaft (teils geprägt durch sehr ungewohnte Kulturen). Das sind nackte Statistiken. Auch scheint die muslimisch verwurzelte, sehr dominante Art der Männer nicht unbedingt gut im Geschätftsleben anzukommen.
Klar ist das unfair den Migranten gegenüber, die nicht so sind. Aber irgendwo ist es auch verständlich, dass man sich als Deutscher von seinen Erfahrungen mit einer bestimmten Gruppe leiten lässt.

Bin nicht der der den Kommentar geschrieben hat, aber da versteht wohl jemand wieder das Wort (!)Durchschnitt(!) nicht.

Gerade als WiWi sollte man doch bisschen mehr Ahnung von Statistiken haben und wissen, dass höhere Kriminalitätsraten bei Migranten durch äußere Faktoren bedingt werden (vor allem Einkommen und Bildung). Oder anders gesagt: Ein Ausländer und ein Deutscher mit der selben Bildung, dem selben Einkommen, Geschlechter, Alter etc. haben die gleiche Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

die USA ist gefühlt etwas besser, am Ende muss aber dort der Stallgeruch passen

in der Hochfinanz findest du dort hauptsächlich white males und noch ein paar Asian Americans und Blacks mit ensprechend top familiären Hintergrund ... oft HYP Ausbildung, genug Cash und Kontakte durch Eltern vorhanden usw.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Falls du einen ausländischen Namen hast: Ändere ihn bzw. einfach eindeutschen!

Wenn das so einfach wäre, hätten das vermutlich schon alle getan und wir könnten uns den Thread sparen - leider sind die deutschen Behörden auch in diesem Aspekt absolut kleinlich

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Nein.

Warum gibt es in Kairo Zugabteile nur für Frauen?

Gab es das jemals in Deutschland?

q.e.d.

Das auch gerade Frauen in anderen Kulturen eine andere Stellung einnehmen als in Westeuropa ist völlig unstrittig und Fakt! Dementsprechend ist es in anderen Ländern bspw. auch nicht gesetzlich verboten seine Ehefrau körperlich zu belangen, während es hier kriminell wäre.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Gerade als WiWi sollte man doch bisschen mehr Ahnung von Statistiken haben und wissen, dass höhere Kriminalitätsraten bei Migranten durch äußere Faktoren bedingt werden (vor allem Einkommen und Bildung). Oder anders gesagt: Ein Ausländer und ein Deutscher mit der selben Bildung, dem selben Einkommen, Geschlechter, Alter etc. haben die gleiche Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Hast du schonmal was Problemen mit asiatischen Clans in Deutschland gehört?
Nein? Ich auch nicht!
Gerade asiatischen Zuwanderern ist die Bildung der Kinder immens wichtig.
Bei anderen Zuwanderergruppen eben nicht. Punkt.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Gerade als WiWi sollte man doch bisschen mehr Ahnung von Statistiken haben und wissen, dass höhere Kriminalitätsraten bei Migranten durch äußere Faktoren bedingt werden (vor allem Einkommen und Bildung). Oder anders gesagt: Ein Ausländer und ein Deutscher mit der selben Bildung, dem selben Einkommen, Geschlechter, Alter etc. haben die gleiche Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Hier geht es aber um in Deutschland lebende (und meistens aufgewachsene) Migranten. Ganz anderes Thema also.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Also ich kenne in Deutschland schonmal eine Zuglinie, auf der es ein Frauenabteil gibt...

q.e.d.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich wurde in Polen geboren und bin in Deutschland und Polen aufgewachsen. Spreche akzentfrei und bin kurz vor der Einbürgerung. Ich liebe beide Länder und fühle mich als Deutscher sowie Pole.

Habe auch regelmäßig mit Vorurteilen zu kämpfen, v.a. in konservativen Industrien in Ostdeutschland. Ein Arbeitskollege, der aus Frankfurt (Oder) kommt, hält mich glaube ich immer noch für einen Autodieb. Ich kann meinen Vorpostern definitiv zustimmen, dass man härter arbeiten muss, um die gleiche Anerkennung zu kriegen.

Ich finde es auch witzig, wie die meisten Deutschen keine Ahnung haben, was in Osteuropa abgeht. Da wurden mir schon Fragen gestellt bzw. Aussagen getätigt, die mich sehr zum Schmunzeln gebracht haben.

Ein Klassiker ist z.B. "Woher kommen Sie?" - "Aus Warschau." - "Ah, Russland. Wann sind sie nach Deutschland umgezogen?" LOL

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Nein.

Warum gibt es in Kairo Zugabteile nur für Frauen?

Gab es das jemals in Deutschland?

q.e.d.

Das auch gerade Frauen in anderen Kulturen eine andere Stellung einnehmen als in Westeuropa ist völlig unstrittig und Fakt! Dementsprechend ist es in anderen Ländern bspw. auch nicht gesetzlich verboten seine Ehefrau körperlich zu belangen, während es hier kriminell wäre.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Gerade als WiWi sollte man doch bisschen mehr Ahnung von Statistiken haben und wissen, dass höhere Kriminalitätsraten bei Migranten durch äußere Faktoren bedingt werden (vor allem Einkommen und Bildung). Oder anders gesagt: Ein Ausländer und ein Deutscher mit der selben Bildung, dem selben Einkommen, Geschlechter, Alter etc. haben die gleiche Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden.

Frauen müssen im Berufsleben in der Regel deutlich mehr leisten als der Mann und zwar für die selbe Anerkennung. Klar woanders ist es immer noch schlechter aber wir haben selber genug Baustellen.

Und wie hier schon gesagt wurde, jeder der Statistiken zitieren will sollte sie auch verstehen können (Stichwort: Scheinkorrelation).

Nicht die Herkunft macht einen kriminell sondern Armut und mangelnde Bildung.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Wie verblendet kann man eigentlich sein ?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Nein.

Warum gibt es in Kairo Zugabteile nur für Frauen?

Gab es das jemals in Deutschland?

q.e.d.

Das auch gerade Frauen in anderen Kulturen eine andere Stellung einnehmen als in Westeuropa ist völlig unstrittig und Fakt! Dementsprechend ist es in anderen Ländern bspw. auch nicht gesetzlich verboten seine Ehefrau körperlich zu belangen, während es hier kriminell wäre.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich als 32 jähriger Mann ohne Migrationshintergrund finde, dass man einfach realistisch sein muss bei solchen Themen. Es gibt keinen einzigen Menschen auf dieser Welt der keine Vorurteile hat. Vorurteile sind zwingend nötig um ein vernünftiges Leben zu führen weil einfach niemand die Zeit hat jeden einzelnen Menschen bis ins Detail kennen zu lernen - also muss man Menschen in Gruppen einsortieren anhand gewisser Kriterien.

Daran ist auch erstmal überhaupt nichts schlimmes oder unmoralisches. Man muss sich dessen einfach bewusst sein und entsprechend damit umgehen. Sowohl was die eigenen Vorurteile betrifft (also bereit sein diese vorgefertigte Meinung im Einzelfall oder auch generell zu widerrufen oder zu überarbeiten) als auch was die Vorurteile der anderen angeht.

Wenn man nun als Einzelperson regelmäßig Nachteile hat weil man ein bestimmtes Kriterium erfüllt, dass einzelne bis viele Leute eher negativ assoziieren - wie in dieser Diskussion hier der Migrationshintergrund - dann ist das im Einzelfall natürlich unschön bis richtig beschissen aber ändern lässt sich das halt nun einmal nicht. Da hilft es weder zu jammern, noch andere als unmoralisch zu bezeichnen oder sonst etwas in der Art.

Im Endeffekt kann man verschiedene Dinge tun:

  • Personen suchen, die diese spezifischen Vorurteile die sich nachteilig für einen selbst auswirken, nicht haben und die anderen meiden.
  • Die eigenen Eigenschaften, die andere negativ assoziieren nicht betonen oder soweit möglich unter den Tisch fallen lassen (Wie zb. Bewerbungsbild weg lassen).
  • Versuchen die Vorurteile im Einzelfall zu entkräften.

usw.

Klar ist das immer noch mit unangenehmen Dingen verbunden wie zb. "Wahrheit verstecken" oder ähnliches aber so ist es halt. Andere gehören einer Partei XY an und leiden deswegen unter Vorurteilen, andere wegen ihrer sexuellen Orientierung, andere weil sie einen bestimmten Dialekt haben, wieder andere weil sie bestimmte Berufe ausüben usw.

Und ja manche dieser Dinge sind selbstgewählte, bewusste Entscheidungen und andere nicht. Und ja es ist unfair, es ist aber einfach so.

Die grundsätzliche Natur der Dinge, dass Menschen andere Menschen in Gruppen einordnen MÜSSEN weil die begrenzte Lebenszeit/die begrenzten Ressourcen gar keine andere Möglichkeit bietet wird kein Gesetz, kein moralischer Gesellschaftsanspruch und keine Aktion einzelner je ändern können. Im Einzelfall kann sich die Art der Vorurteile ändern, das war es aber auch schon. Es wird immer Menschen geben die von positiven Vorurteilen profitieren und es wird immer Menschen geben die unter negativen zu Leiden haben.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Gerade als high potential Analyst musst du ja auch wissen, dass man mit der Realität arbeiten soll und nicht mit Wunschvorstellungen und theoretischen Modellen. Wenn doch alle perfekt rational wären, hätten wir einen vollkommenen Markt! Wenn doch alle Menschen gleich gebildet und mit gleicher Kultur aufgewachsen wären, dann gäbe es keine Unterschiede zwischen Deutschen und Migranten!

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Na Gott sei Dank bringen es solch vorurteilsbehaftete Menschen wie du in der Regel nicht weit.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Manche Deutschen haben halt einfach nicht die besten Erfahrungen mit Migranten gemacht. Im Durschnitt (!) haben Migranten einfach eine deutlich höhere Arbeitslosenquote bei gleichzeitig niedrigerer Ausbildung und höherer Gewaltbereitschaft (teils geprägt durch sehr ungewohnte Kulturen). Das sind nackte Statistiken. Auch scheint die muslimisch verwurzelte, sehr dominante Art der Männer nicht unbedingt gut im Geschätftsleben anzukommen.
Klar ist das unfair den Migranten gegenüber, die nicht so sind. Aber irgendwo ist es auch verständlich, dass man sich als Deutscher von seinen Erfahrungen mit einer bestimmten Gruppe leiten lässt.

Bin nicht der der den Kommentar geschrieben hat, aber da versteht wohl jemand wieder das Wort (!)Durchschnitt(!) nicht.

Gerade als WiWi sollte man doch bisschen mehr Ahnung von Statistiken haben und wissen, dass höhere Kriminalitätsraten bei Migranten durch äußere Faktoren bedingt werden (vor allem Einkommen und Bildung). Oder anders gesagt: Ein Ausländer und ein Deutscher mit der selben Bildung, dem selben Einkommen, Geschlechter, Alter etc. haben die gleiche Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden.

antworten
WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich bin ein sogenannter "Russlanddeutscher" und habe ein DAX Trainee und mehrere Praktika u.a. bei einer T2 UB und einer Big4 absolviert.

Persönlich versuche ich das Thema meines Hintergrundes nicht zu thematisieren, werde jedoch manchmal aufgrund meines noch leichten Dialekts darauf angesprochen. Meistens nicht im negativen, sonder eher aus Interesse des Gesprächspartners.

Meine Erfahrung dabei ist, dass die Diskriminierungskeule meistens als "Ausrede" verwendet wird, wenn man nicht geliefert hat, nach dem Motto: "Nur weil ich XY bin!". Oder als Begründung, weil man seine Ziele nicht erreicht hat, da man die gewünschte Stelle nicht erhalten hat (lag natürlich nur am Migrationshintergrund).

Den einzigen Nachteil den ich persönlich akzeptiere ist, dass einen die Eltern i.d.R. nicht sehr unterstützen können mit Vitamin B und Hilfestellungen z.B. bei der Uni Wahl (wie man es hier gerne nennt Target Unis). Dies sind aber Nachteile, die sowohl einige "Deutsche" haben und zudem jeder mit eigenen Fleiß und etwas Eigeninitative beheben kann.

PS: Die einzige Zeit in der ich sowas wie Diskriminierung erlebt habe, war während meiner Wehrdienstzeit. Die Unteroffiziere haben es gerne betont, dass man ja kein "richtiger" Deutscher sei ;)

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Sorry, aber Russlanddeutsche erkennt man meistens nicht mal am Namen oder am Aussehen. Solange du deutsch kannst, bist du von einem Deutschen nicht zu unterscheiden. Natürlich wirst du auch kaum diskriminiert. Du bist ja nicht mal als anders zu erkennen

WiWi Gast schrieb am 30.03.2018:

Ich bin ein sogenannter "Russlanddeutscher" und habe ein DAX Trainee und mehrere Praktika u.a. bei einer T2 UB und einer Big4 absolviert.

Persönlich versuche ich das Thema meines Hintergrundes nicht zu thematisieren, werde jedoch manchmal aufgrund meines noch leichten Dialekts darauf angesprochen. Meistens nicht im negativen, sonder eher aus Interesse des Gesprächspartners.

Meine Erfahrung dabei ist, dass die Diskriminierungskeule meistens als "Ausrede" verwendet wird, wenn man nicht geliefert hat, nach dem Motto: "Nur weil ich XY bin!". Oder als Begründung, weil man seine Ziele nicht erreicht hat, da man die gewünschte Stelle nicht erhalten hat (lag natürlich nur am Migrationshintergrund).

Den einzigen Nachteil den ich persönlich akzeptiere ist, dass einen die Eltern i.d.R. nicht sehr unterstützen können mit Vitamin B und Hilfestellungen z.B. bei der Uni Wahl (wie man es hier gerne nennt Target Unis). Dies sind aber Nachteile, die sowohl einige "Deutsche" haben und zudem jeder mit eigenen Fleiß und etwas Eigeninitative beheben kann.

PS: Die einzige Zeit in der ich sowas wie Diskriminierung erlebt habe, war während meiner Wehrdienstzeit. Die Unteroffiziere haben es gerne betont, dass man ja kein "richtiger" Deutscher sei ;)

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WiWi Gast

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Versucht mal mit einem Vornahmen wie Mohamed, Achmed, Yusuf und entsprechendem Aussehen in Ost- oder Süddeutschland Karriere zu machen. Dann sieht es schon wieder ganz anders aus.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Wie ich bereits erwähnt: habe ich immer noch einen leichten Dialekt. Zudem: Man erkennt an meinen Aussehen sehr gut, dass ich aus dem osteuropäischen Raum komme.

Und was schaut man bei einer Bewerbung zuerst an? Den Lebenslauf und da steht beim Geburtsort bestimmt keine deutsche Kleinstadt

WiWi Gast schrieb am 30.03.2018:

Sorry, aber Russlanddeutsche erkennt man meistens nicht mal am Namen oder am Aussehen. Solange du deutsch kannst, bist du von einem Deutschen nicht zu unterscheiden. Natürlich wirst du auch kaum diskriminiert. Du bist ja nicht mal als anders zu erkennen

WiWi Gast schrieb am 30.03.2018:

Ich bin ein sogenannter "Russlanddeutscher" und habe ein DAX Trainee und mehrere Praktika u.a. bei einer T2 UB und einer Big4 absolviert.

Persönlich versuche ich das Thema meines Hintergrundes nicht zu thematisieren, werde jedoch manchmal aufgrund meines noch leichten Dialekts darauf angesprochen. Meistens nicht im negativen, sonder eher aus Interesse des Gesprächspartners.

Meine Erfahrung dabei ist, dass die Diskriminierungskeule meistens als "Ausrede" verwendet wird, wenn man nicht geliefert hat, nach dem Motto: "Nur weil ich XY bin!". Oder als Begründung, weil man seine Ziele nicht erreicht hat, da man die gewünschte Stelle nicht erhalten hat (lag natürlich nur am Migrationshintergrund).

Den einzigen Nachteil den ich persönlich akzeptiere ist, dass einen die Eltern i.d.R. nicht sehr unterstützen können mit Vitamin B und Hilfestellungen z.B. bei der Uni Wahl (wie man es hier gerne nennt Target Unis). Dies sind aber Nachteile, die sowohl einige "Deutsche" haben und zudem jeder mit eigenen Fleiß und etwas Eigeninitative beheben kann.

PS: Die einzige Zeit in der ich sowas wie Diskriminierung erlebt habe, war während meiner Wehrdienstzeit. Die Unteroffiziere haben es gerne betont, dass man ja kein "richtiger" Deutscher sei ;)

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Du warst noch nie in der Welt unterwegs oder? Da herrscht ein ganz anderes Unrechtsbewusstsein, das bereits in der frühkindlichen Prägung weitergegeben wird.
Oder denkst du tatsächlich alle wären gleich so wie es der Sozialismus vorsieht?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Wie verblendet kann man eigentlich sein ?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Nein.

Warum gibt es in Kairo Zugabteile nur für Frauen?

Gab es das jemals in Deutschland?

q.e.d.

Das auch gerade Frauen in anderen Kulturen eine andere Stellung einnehmen als in Westeuropa ist völlig unstrittig und Fakt! Dementsprechend ist es in anderen Ländern bspw. auch nicht gesetzlich verboten seine Ehefrau körperlich zu belangen, während es hier kriminell wäre.

antworten
WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Meine Mutter kommt aus dem Iran, ich bin dunkelhäutig, trainiert, 1,90 groß und trage einen Bart und rasierte Seiten.

Allerdings habe ich meinem Vater sei dank einen deutschen Vor und Nachnamen.

Daher bewerbe ich mich immer ohne Bild.
Wenn ich beim Bewerbungsgespräch zum Empfang komme, werde ich manchmal dazu aufgefordert meinen Ausweis zu zeigen - wenn ich dann unten abgeholt werde sieht man meistens kurz die Irritation in den Augen des Personalers, allerdings hat noch nie jemand was dazu gesagt.

Interessant ist es allerdings dann im Assessment Center oder in Gruppenarbeiten in der Uni. Dort werde ich aufgrund meines Aussehens immer unterschätzt und für keine Konkurrenz gehalten - dann mach ich meinen Mund auf und die Leute fallen vom Stuhl.

Auf meiner der Arbeit merkte ich aber immer 0 Ablehnung. Natürlich wirken die Leute (egal ob Kollegen mit denen ich zusammen arbeite, oder welche mit denen ich nichts zu tun habe und mit mir nur Fahrstuhl fahren) in der ersten Sekunde kurz verwundert aber dann Schlussfolgern sie natürlich, dass ich als Mitarbeiter natürlich genauso wie sie durch ein Auswahlverfahren gelaufen bin und daher "ok sein muss".
Also ganz anders als wenn sich in der Freizeit Leute v.a. Frauen in der Bahn weg von mich setzen, weil sie mich für eine Gefahr halten.

Die einzige sehr unangenehme Situation gab es allerdings als in einem AC ein anderer Bewerber einer Target Businessschool (Typ Haare nach hinten gegeelt, Adelstitel, Hermes Krawatte) mich versuchte subversiv zu provozieren bzw zu sticheln um mein "wahres ich" zum Vorschein zu locken.
Ging darauf gar nicht ein und er war die nächste Runde nicht mehr dabei.

Ansonsten habe ich Arbeitstechnisch noch keine Ablehnung gespürt.
Einer unser neuen Trainees heißt auch Mohamed XYZ und stammt ursprünglich aus FFM Bonames - der hat mir auch auf der Arbeit von keinen Anfeindungen hier erzählt.

Als ich mal in einem amerikanischem Großkonzern ein Praktikum machte wurde mir zu Beginn von einem Personaler eine "Help Card" mit Telefonnr. einer HR Abteilung in die Hand gedrückt die, die Diskriminierung von Migranten, Frauen, Homosexuellen und natürlich auch von "normalen Menschen" etc. verfolgte und mir wurde gesagt, dass ich jegliche Diskriminierung sofort melden solle.
Fand ich ganz nett.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Sobh bekheir,

ich bin ebenfalls Iraner, allerdings hier geboren. Diskrimierung seitens der Deutschen konnte ich bisher nicht feststellen; historisch haben die Iraner und die Deutschen ja ein super Verhältnis (Vater v. Schah mit dem Reichskanzler, Shahs erste Frau Soraya war halb Deutsch, Shah + Fatah Diba waren nahezu "Promis" in den 60er Jahren in D).

Meine Eltern, und auch viele andere Iraner aus unserem Umfeld, haben uns Kinder extrem gedrillt und auf Bildung sehr viel Wert gelegt. Jeder, der die iranische Gesellschaft kennt, wird das aber nicht besonders merkwürdig finden. Im Iran gibts auch eine Art Zentralabitur ("Konkur"), es gibt die National Elite Foundation (بنياد ملي نخبگان‎)) etwas ähnlich Max Planck/Fraunhofer und so weiter.

Bildung und Leistung ist für uns also nicht so ein neues Thema. Schaut man sich weltweit mal um, so sind die Iraner schon ganz gut darin, sich in "fremden" Systemen zu behaupten. Uber-CEO, Hamid Akhavan, Ali Daei, Mariam Mirzakhani, Dropbox-Gründer, Omis Kordestani, Ebay-Gründer, Christiane Amanpour, die DJs Deep Dish, Nazanin Boniadi, Architekt Mouzhan Majidi (CEO Foster & Partners), die beiden Gründer von Coffee Republic, Yasmin Le Bon, Kamran Elahian/Global Catalyst Partner,Kuro Salehi Takhasomi (ESL-Champion) und so weiter und so fort.

Das Problem ist ein anderes, eher dem der Koreaner in den USA vergleichbar. Nicht alle Einwanderergruppen sind gleich. Auch hier bei uns in D gibt es welche, die den Erfolg der Iraner eher, nun, "skeptisch" betrachten und eine wie auch immer geartete "Solidarität" von uns erwarten. Genauer möchte ich es nicht ausführen, da es nicht in das gesellschaftliche Mainstreamnarrativ passt.

Jedenfalls kann ich nur sagen, dass in einem leistungs- und bildungsorientiertem Land wie Deutschland jemand, der ebenso "tickt", keine größeren Probleme haben sollte, voranzukommen. Dass ich mit dunklen Haaren und Teint "auffalle" ist ja nun auf der Hand liegend, das täte ein hellblonder Norddeutscher im Iran ja nun auch.

Es gibt natürlich Menschen, die ihren persönlichen Misserfolg lieber anderen in die Schuhe schieben....

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Es gibt durchaus Unterschiede in der Wahrnehmung des Stereotyps "Südländer/Asiate". Erschreckend zu sehen, dass die Stammtisch-Assoziationen auch unweigerlich im Business (unterbewusst) vorzufinden sind.

Wir hatten mal für ein Beratungsprojekt mehrere Anbieter im Haus. Als wir die Lebensläufe durchgegangen sind, wurde über die Berater mit Osteuropäischen Nachnamen ebenfalls die Vermutung aufgestellt/Berfürchtung geäußert, dass diese nicht ausreichend Deutsch könnten. Bin selber Astiate und musste dann anmerken, dass ich aus eigener Erfahrung sagen könnte, wie wenig ein Nachname über die Deutschkenntnisse aussagt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Sehe ich auch so. Ich spreche/schreibe Menschen mit andersartigem Namen oder Aussehen grundsätzlich auf Deutsch an, um denen nicht zu unterstellen, dass sie es nicht könnten.

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Es gibt durchaus Unterschiede in der Wahrnehmung des Stereotyps "Südländer/Asiate". Erschreckend zu sehen, dass die Stammtisch-Assoziationen auch unweigerlich im Business (unterbewusst) vorzufinden sind.

Wir hatten mal für ein Beratungsprojekt mehrere Anbieter im Haus. Als wir die Lebensläufe durchgegangen sind, wurde über die Berater mit Osteuropäischen Nachnamen ebenfalls die Vermutung aufgestellt/Berfürchtung geäußert, dass diese nicht ausreichend Deutsch könnten. Bin selber Astiate und musste dann anmerken, dass ich aus eigener Erfahrung sagen könnte, wie wenig ein Nachname über die Deutschkenntnisse aussagt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Bin ebenfalls ein in Deutschland geborener Asiate (Eltern beide Thai) und arbeite in einem internationalen Konzern. Wenn ich in fremde Abteilungen gehe, weil ich Informationen benötige, werde ich meistens auf Englisch angesprochen oder es wird mein sehr gutes Deutsch gelobt. Daran merkt man schon, dass die meisten Personen gewisse Äußerlichkeiten mit einem bestimmten inneren Bild im Kopf assoziieren. Mit einem schwarzen Kollegen (ebenfalls Deutscher mit akzentfreiem Hochdeutsch) wird automatisch immer etwas lauter und langsamer gesprochen.

Aber ich verurteile das gar nicht, die Leute meinen das nicht böse und ich kontere das meistens mit einem lockeren lustigen Spruch, sodass beide lachen müssen. Im asiatischen Ausland wird man ja auch als Weißer automatisch auf Englisch angesprochen.

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Wir hatten mal für ein Beratungsprojekt mehrere Anbieter im Haus. Als wir die Lebensläufe durchgegangen sind, wurde über die Berater mit Osteuropäischen Nachnamen ebenfalls die Vermutung aufgestellt/Berfürchtung geäußert, dass diese nicht ausreichend Deutsch könnten. Bin selber Astiate und musste dann anmerken, dass ich aus eigener Erfahrung sagen könnte, wie wenig ein Nachname über die Deutschkenntnisse aussagt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 08.04.2018:

Jedenfalls kann ich nur sagen, dass in einem leistungs- und bildungsorientiertem Land wie Deutschland jemand, der ebenso "tickt", keine größeren Probleme haben sollte, voranzukommen.
Es gibt natürlich Menschen, die ihren persönlichen Misserfolg lieber anderen in die Schuhe schieben....

Ein unheimlich schöner Beitrag aus meiner Sicht.

Der letzte Satz passt aus meiner Sicht auch wunderbar zu beiden Seiten, zu den "Rechtspopulisten" und den "systematisch verfolgten Migranten".

Ich glaube, dass sich hier in Deutschland Leistung durchsetzt und jemand, der sich nicht durchsetzt, eben lieber die Diskriminierungskarte spielt, als sich den eigenen Misserfolg einzugestehen. Dass es Ausnahmen gibt, ist so, aber ich glaube, ab dem Mittelstand ist Migration schon kein Thema mehr, bei Behörden oder Konzernen eher schon ein Vorteil.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich weiss auch nicht ob man "Iraner" hier als wirklich benachteiligte Gruppe sehen sollte. Wenn wir von Migranten sprechen, wäre es angebrachter, Syrer oder Iraker zu promoten.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Bin ebenfalls Ausländer (Sachsen). Muss mir ab und zu einen dummen Kommentar anhören, aber sonst fühle ich mich schon wohl hier.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 08.04.2018:

Jedenfalls kann ich nur sagen, dass in einem leistungs- und bildungsorientiertem Land wie Deutschland jemand, der ebenso "tickt", keine größeren Probleme haben sollte, voranzukommen.
Es gibt natürlich Menschen, die ihren persönlichen Misserfolg lieber anderen in die Schuhe schieben....

Ein unheimlich schöner Beitrag aus meiner Sicht.

Der letzte Satz passt aus meiner Sicht auch wunderbar zu beiden Seiten, zu den "Rechtspopulisten" und den "systematisch verfolgten Migranten".

Ich glaube, dass sich hier in Deutschland Leistung durchsetzt und jemand, der sich nicht durchsetzt, eben lieber die Diskriminierungskarte spielt, als sich den eigenen Misserfolg einzugestehen. Dass es Ausnahmen gibt, ist so, aber ich glaube, ab dem Mittelstand ist Migration schon kein Thema mehr, bei Behörden oder Konzernen eher schon ein Vorteil.

Klar, mit Fleiß kann man es weit schaffen. Aber in gewissen Hierarchiestufen hat man als Ausländer einfach keine oder sehr geringe Chancen. Glaube kaum, das bei den deutschen OEM´s ein Ausländer CEO werden kann. Ist aber in jedem Land so. Als Ausländer hat man leider halt Pech gehabt, egal wo.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Viele Top-Jobs werden in Konzernen über Vitamin B vergeben. Ganz ehrlich, meinen Job habe ich ebenfalls durch Vitamin-B bekommen. Der ehemalige Puma-CEO kam über Freunde aus dem Hockey-Verein an seinen Job. Solche Feinheiten des Establishments können zB. Gastarbeiterkinder kaum vorweisen.
Das ist hierbei kein Fall von Diskriminierung, aber ein klarer Wettbewerbsnachteil. Fakt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Viele Top-Jobs werden in Konzernen über Vitamin B vergeben. Ganz ehrlich, meinen Job habe ich ebenfalls durch Vitamin-B bekommen. Der ehemalige Puma-CEO kam über Freunde aus dem Hockey-Verein an seinen Job. Solche Feinheiten des Establishments können zB. Gastarbeiterkinder kaum vorweisen.
Das ist hierbei kein Fall von Diskriminierung, aber ein klarer Wettbewerbsnachteil. Fakt.

Kann ich nur bestätigen. Meine Eltern sind ebenfalls Gastarbeiter und musste mich erstmal von der Hauptschule "hochkämpfen". Bin jetzt seit einem Jahr vergeblich auf Stellensuche mit meinem VWL Bachelor (2,1). Habe keinerlei Beziehung, da die Verwandtschaft und der Bekanntenkreis selber Gastarbeiter sind. Ich leide mittlerweile an Depressionen da ich keine Hoffnungen sehe an gutbezahlte Jobs heranzukommen.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Vor knapp einem Jahr waren 30% der Vorstände der DAX-Konzerne Ausländer.
6 Konzerne (=20%) wurden von Ausländern geführt. Wie der Anteil heute ist weiß ich nicht und bin zu faul nachzuschauen.

Auch als Ausländer kann man also bis nach ganz oben kommen.

Ich bin Halb-Pole mütterlicherseits, die sich aber schon in Polen als Deutsche gesehen hat und seit vierzig Jahren in Deutschland lebt. Deutscher Name, deutsches Aussehen und in Deutschland geboren - deswegen kann ich da nicht wirklich als Betroffener mitreden.
Von meinen Beobachtungen würde ich aber ganz klar sagen:
Karriere als Migrant? Kein Problem, wenn es die richtigen Länder sind. Belgier, Briten, Skandinavier - kein Thema.

Auch Osteuropäer hatten es bei den Unternehmen, bei denen ich unterwegs war nicht besonders schwer. Am schwierigsten hatten und haben es vermutlich arabisch- und türkischstämmige Migranten. Das Ansehen von Syrien, Saudi-Arabien, der Türkei und vielen anderen Ländern aus dem Kreis ist nicht sonderlich hoch (was angesichts der Politik der Länder auch nicht ungerechtfertigt ist, wofür ein Migrant aber nichts kann und oft auch selbst nicht einverstanden ist) und der Islam als Religion ruft hier auch Unbehagen hervor.
Auf diese Kollegen reagier(t)en fast alles vorsichtig und distanziert.

Daneben hatten auch indische Kollegen keinen leichten Stand, wenn sie Verantwortung übernehmen wollten. Aber trotzdem gibt es auch da einige Beispiele, dass man trotzdem Karriere machen kann.

Am Ende ist das Leben unfair und (fast) jeder leidet irgendwie darunter. Man kann sich dann darauf ausruhen ("Ich armer Migrant", "Als Arbeiterkind hatte ich nie die Möglichkeit", "Nur weil ich eine Frau bin") oder man sucht Möglichkeiten trotzdem seine Ziele zu erreichen. Wartet man darauf "fair" behandelt zu werden, wartet man ewig und hat den Stempel als Meckerer/Heulsuse.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Dr. Mohsen Sohi; CEO Freudenberg

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 08.04.2018:

Jedenfalls kann ich nur sagen, dass in einem leistungs- und bildungsorientiertem Land wie Deutschland jemand, der ebenso "tickt", keine größeren Probleme haben sollte, voranzukommen.
Es gibt natürlich Menschen, die ihren persönlichen Misserfolg lieber anderen in die Schuhe schieben....

Ein unheimlich schöner Beitrag aus meiner Sicht.

Der letzte Satz passt aus meiner Sicht auch wunderbar zu beiden Seiten, zu den "Rechtspopulisten" und den "systematisch verfolgten Migranten".

Ich glaube, dass sich hier in Deutschland Leistung durchsetzt und jemand, der sich nicht durchsetzt, eben lieber die Diskriminierungskarte spielt, als sich den eigenen Misserfolg einzugestehen. Dass es Ausnahmen gibt, ist so, aber ich glaube, ab dem Mittelstand ist Migration schon kein Thema mehr, bei Behörden oder Konzernen eher schon ein Vorteil.

Klar, mit Fleiß kann man es weit schaffen. Aber in gewissen Hierarchiestufen hat man als Ausländer einfach keine oder sehr geringe Chancen. Glaube kaum, das bei den deutschen OEM´s ein Ausländer CEO werden kann. Ist aber in jedem Land so. Als Ausländer hat man leider halt Pech gehabt, egal wo.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Sundar Pichai? Sataya Nadella? Nur mal zwei Beispiele, dass die eigene Herkunft kein ausschließendes Kriterium ist. Muss man sich halt in Unternehmen arbeiten dessen Gefolgschaft sich nicht hauptsächlich aus Konservativen zusammensetzt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Peter Terium (NL), bis vor kurzem CEO, Innogy

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Sundar Pichai? Sataya Nadella? Nur mal zwei Beispiele, dass die eigene Herkunft kein ausschließendes Kriterium ist. Muss man sich halt in Unternehmen arbeiten dessen Gefolgschaft sich nicht hauptsächlich aus Konservativen zusammensetzt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

  • Deutsche Bank (John Cryan, UK)
  • Fresenius Medical Care (Rice Powell, US)
  • Henkel (Hans van Bylen, B)
  • RWE (Peter Terium, NL)
  • SAP (Bill McDermott, US)
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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Adidas (Kasper Rorstedt/Dänemark),

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

"In den Vorständen der deutschen Top-Konzerne sitzen so viele Manager aus dem Ausland wie nie. Zum ersten Mal in der fast 30-jährigen Geschichte des Deutschen Aktienindex überstieg der Anteil ausländischer Dax-Vorstände die Marke von 30 Prozent. Mit 30,8 Prozent lag der Anteil zum Stichtag 1. Juli 2017 deutlich über dem Vorjahreswert von 27,2 Prozent. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Dax-Studie des Beratungsunternehmens Simon-Kucher & Partners."

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

  • Deutsche Bank (John Cryan, UK)
  • Fresenius Medical Care (Rice Powell, US)
  • Henkel (Hans van Bylen, B)
  • RWE (Peter Terium, NL)
  • SAP (Bill McDermott, US)

Ich glaube bei der Diskussion geht es um visuell unterscheidbare Ausländer/Migranten (u.a. Asiaten und Araber) und deren eventuelle systematische Benachteiligung. Der Prototyp Ami/Brite/Däne etc. sieht dem Deutschen ja sehr ähnlich..

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ümit Subaşı, ex Vorstand Beiersdorf, jetzt Campbell Soups

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich bin Türke und in der Beratung angestellt (Big4)
Bei uns geht es sowieso sehr international zu und es sind hier bestimmt 30 Nationen vertreten (viel Osteuropa).
Im Beruf daher nichts von Diskriminierung zu spüren.
Klar man wird mal auf Englisch angesprochen, werden aber die deutschen Kollegen auch. Liegt einfach daran das bei uns bestimmt 20% kein Wort deutsch können.

In der Schule wurde man mal Kümmel oder so genannt. Aber naja Kinder eben... der dicke deutsche Junge hatte es bestimmt auch nicht leichter.

Ich habe aber durchaus Türken im Bekanntenkreis die ihr Versagen auf ihre Herkunft schieben und dass man ihnen ja keine Chance gegeben hat.
Das wir zu selben Schule gingen und die exakt gleichen Chancen hatten wird dabei gepflegt ignoriert.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

"Zhengrong Liu, Arbeitsdirektor bei Beiersdorf bildet mit seinem Gehalt von 728.000 Euro das Schlusslicht im Gehaltsranking." (Haufe)

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WiWi Gast

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Eun-Kyung Park - Geschäftsführerin - ProSiebenSat.1 Media SE

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ja, weil es dort wiederum gut ankommt, wenn man Internationalität durch Ausländer signalisiert. Außerdem sagt das nichts über die wahre Situation in deutschen Unternehmen aus, da diese Stellen sowieso nicht über den normalen Berufsweg erreichbar sind.

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

"In den Vorständen der deutschen Top-Konzerne sitzen so viele Manager aus dem Ausland wie nie. Zum ersten Mal in der fast 30-jährigen Geschichte des Deutschen Aktienindex überstieg der Anteil ausländischer Dax-Vorstände die Marke von 30 Prozent. Mit 30,8 Prozent lag der Anteil zum Stichtag 1. Juli 2017 deutlich über dem Vorjahreswert von 27,2 Prozent. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Dax-Studie des Beratungsunternehmens Simon-Kucher & Partners."

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Ja, weil es dort wiederum gut ankommt, wenn man Internationalität durch Ausländer signalisiert. Außerdem sagt das nichts über die wahre Situation in deutschen Unternehmen aus, da diese Stellen sowieso nicht über den normalen Berufsweg erreichbar sind.

Ausreden findet man immer...

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Schon der Spanier und Italiener nicht.

Nebenbei -Alexander Dibelius ist ja nun auch ein eher südländischer Typ. Wie hat er es ganz nach oben geschafft? Mit dem auf -us endenden Nachnamen könnte man ihn für einen Römer halten.

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

  • Deutsche Bank (John Cryan, UK)
  • Fresenius Medical Care (Rice Powell, US)
  • Henkel (Hans van Bylen, B)
  • RWE (Peter Terium, NL)
  • SAP (Bill McDermott, US)

Ich glaube bei der Diskussion geht es um visuell unterscheidbare Ausländer/Migranten (u.a. Asiaten und Araber) und deren eventuelle systematische Benachteiligung. Der Prototyp Ami/Brite/Däne etc. sieht dem Deutschen ja sehr ähnlich..

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ja in Deutschland ist es echt hart für anders aussehende Ausländer. In Ländern wie Türkei und Arabien sind die Menschen viel herzlicher und offener im Unternehmen.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Ja in Deutschland ist es echt hart für anders aussehende Ausländer. In Ländern wie Türkei und Arabien sind die Menschen viel herzlicher und offener im Unternehmen.

Du magst das aus ignoranz ironisch gemeint haben, aber als Europäer kommst du in diesen Teilen der Welt sehr easy an Jobs in IB/UB. Ein Kommilitone von mir hat mit ziemlich mittelmäßigen Profil ein Praktikum bei der Middle East Division einer MBB und danach ein FT Offer bekommen. Freut sich mittlerweile über steuerfreie 100k+ USD in einem Emirat und kann sich dann gleich bar das Reihenhaus kaufen, wenn er zurück nach Deutschland kommt und hier den Industrie Exit hinlegt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Wieviele Deutsche sind im Management von Sabanci oder Koc oder Aramco oder Al-Futtaim?

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Ja in Deutschland ist es echt hart für anders aussehende Ausländer. In Ländern wie Türkei und Arabien sind die Menschen viel herzlicher und offener im Unternehmen.

Du magst das aus ignoranz ironisch gemeint haben, aber als Europäer kommst du in diesen Teilen der Welt sehr easy an Jobs in IB/UB. Ein Kommilitone von mir hat mit ziemlich mittelmäßigen Profil ein Praktikum bei der Middle East Division einer MBB und danach ein FT Offer bekommen. Freut sich mittlerweile über steuerfreie 100k+ USD in einem Emirat und kann sich dann gleich bar das Reihenhaus kaufen, wenn er zurück nach Deutschland kommt und hier den Industrie Exit hinlegt.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Wieviele deutsche Gastarbeiter und deren Nachfahren in zweiter Generation bzw deutsche Flüchtlinge sind in diesen Ländern?

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Wieviele Deutsche sind im Management von Sabanci oder Koc oder Aramco oder Al-Futtaim?

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WiWi Gast

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Hakan Gurdal (TR) Vorstand HeidelbergCement

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Irgendetwas ist ja immer... Ausreden, Beschwichtigungen und Rumgeheule, das lese ich hier aus einigen Beiträgen raus.

Kennt ihr Verantwortung? Das bedeutet eben nicht nur, sich im Nachhinein hinzustellen und zu sagen "Der oder das ist Schuld", sondern von vornherein dafür zu sorgen, dass es klappt. ...und wenn man sich benachteiligt fühlt, schaut man eben, dass die Noten noch einen Ticken besser, die Praktika noch relevanter und die Bewertungen noch wohlklingender ausfallen.
Wenn ich aber heute auf Bewerbungen schaue, sind mir Noten und Ausdruck wichtig. Wenn eines davon nicht passt, bin ich nicht fremdenfeindlich, chauvinistisch oder sonstwie beleidigend, sondern fair.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Wieviele deutsche Gastarbeiter und deren Nachfahren in zweiter Generation bzw deutsche Flüchtlinge sind in diesen Ländern?

WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:

Wieviele Deutsche sind im Management von Sabanci oder Koc oder Aramco oder Al-Futtaim?

Da greift eben das Elternhaus...

Die Gastarbeiter waren zu 99% absolut ungebildete, die heute noch kein deutsch sprechen.
Dass die Kinder daher keine gute Ausbildung haben, ist nicht verwunderlich.
Wenn die keine haben, wird es bei den Enkeln auch nur schleppend voran gehen.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Frauen müssen im Berufsleben in der Regel deutlich mehr leisten als der Mann und zwar für die selbe Anerkennung. Klar woanders ist es immer noch schlechter aber wir haben selber genug Baustellen.

Es gibt mittlerweile genug woman career days bei denen männer ausgeschlossen werden.
Ebenso geben manche Unternehmen offen zu bei gleicher Qualifikation Frauen zu bevorzugen.
Eigentlich zeigt das allein schon dass es sich genau andersrum verhält.
Auch machen Frauen im Schnitt das bessere abi obwohl Männer im Schnitt einen leicht höheren IQ haben.
Dies ermöglicht es Ihnen tendenziell eher auf die einschlägigen unis zu gehen.
Dass in der Praxis weniger Frauen im IB und UB sind (jetzt mal außerhalb vom HR)
liegt daran, dass solche Karrieren von viel weniger frauen angestrebt werden bzw sie weniger lange dort bleiben.
Das fängt schon im studium bei den vertiefungen an..
Auch braucht man sich nicht über wenig weibliche risk Managerinnen wundern wenn deutlich mehr Männer mathe oder Physik studieren.
Am besten fangen wir jetzt noch mit mehr quoten an, dass auch ja schlechter qualifizierte frauen den job bekommen.
Nicht falsch verstehen es soll der den job bekommen der am besten ist. Da ich nicht sehe wo frauen im deutschen Bildungswesen benachteiligt werden.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Vollkommen richtig. Finde die ganzen Women-Events gerade bei den Beratungen auch einfach nur noch nervig. Diversity ist ja ein ganz nettes Konzept, weshalb deshalb aber Mehrwert (für den Mandanten) generiert wird, verstehe ich nicht. Rechtfertigt auf jeden Fall nicht, dass man Männer deshalb (zumindest bei solchen Events) fast schon diskriminiert. Letztlich darf nur die Leistung zählen, ob der Bewerber (Bewerbende) weiblich ist oder einen Migrationshintergrund hat, darf bei der Auswahl keine Rolle spielen.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 30.03.2018:

Meine Mutter kommt aus dem Iran, ich bin >
Allerdings habe ich meinem Vater sei dank einen deutschen Vor und Nachnamen.
dunkelhäutig, trainiert, 1,90 groß und trage einen Bart und rasierte Seiten.

Daher bewerbe ich mich immer ohne Bild.
Wenn ich beim Bewerbungsgespräch zum Empfang komme, werde ich manchmal dazu aufgefordert meinen Ausweis zu zeigen - wenn ich dann unten abgeholt werde sieht man meistens kurz die Irritation in den Augen des Personalers, allerdings hat noch nie jemand was dazu gesagt.

Interessant ist es allerdings dann im Assessment Center oder in Gruppenarbeiten in der Uni. Dort werde ich aufgrund meines Aussehens immer unterschätzt und für keine Konkurrenz gehalten - dann mach ich meinen Mund auf und die Leute fallen vom Stuhl.

Auf meiner der Arbeit merkte ich aber immer 0 Ablehnung. Natürlich wirken die Leute (egal ob Kollegen mit denen ich zusammen arbeite, oder welche mit denen ich nichts zu tun habe und mit mir nur Fahrstuhl fahren) in der ersten Sekunde kurz verwundert aber dann Schlussfolgern sie natürlich, dass ich als Mitarbeiter natürlich genauso wie sie durch ein Auswahlverfahren gelaufen bin und daher "ok sein muss".
Also ganz anders als wenn sich in der Freizeit Leute v.a. Frauen in der Bahn weg von mich setzen, weil sie mich für eine Gefahr halten.

Nur eine Idee:

Schau Dir doch mal Führungskräfte in anderen Ländern an. Meinst du, dass da ernsthaft jemand "dunkelhäutig, trainiert, 1,90 groß und trage einen Bart und rasierte Seiten." aussieht?

Vielleicht starren dich die Leute an, weil du mit deinem Äusseren bewusst eine Abgrenzung vornehmen willst. Dass so eine Haartracht auffällt, ist dir klar.

Daher hat das nichts mit den vorurteilsbeladenen Einwohnern von "Kaltland" zu tun, sondern vielleicht eher mit dir.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich denke für die 1,90m und die dunkle Haur kann er nichts. Dass jemand trainiert ist sollte auch nicht negativ ausgelegt werden, im Gegenteil. Bleiben noch Haare und Bart, was allein aus der Beschreibung des ursprünglichen Posts Spielraum zulässt und ebenso nicht grundsätzlich negativ auszulegen ist.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Bodybuilder mit Boxer Haarschnitt erzeugt mehr Vorurteile als seine dunkle Haut und die Körpergröße.

Ich bin knapp 2m dem Fitnessstudio auch nicht so fern (aber weit von BB weg) und hab 2mm Haare.
Will gar nicht wissen wie viele mich für einen Rechten halten.

antworten
WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Jetzt jammern hier alle herum, dass sie irgendwie wahrgenommen werden.
Ich bin 1,80 m, blond und durchschnittlich. Ich muss erst einmal eine Welle machen und in Vorleistung gehen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Ansonsten laufe ich völlig unter dem Radar.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Wenn man 1,90 groß ist und "dunkelhäutig" (wie dunkel? Vater Deutscher, Mutter Iranierin - so dunkelhäutig wie Jogi Löw?), kann man entweder Bushido spielen (Tysonschnitt, Mullahbart usw) oder sich dem Umfeld, in dem man ernstgenommen möchte, ein wenig anpassen.

Wenn tatsächlich Menschen in der U-bahn verängstigt schauen, so mag sich der Halbiraner daran ergötzen, es hat aber wie gesagt nichts mit den "intoleranten" hüftsteifen Deutschen zu tun.

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

vom Cementwerkarbeiter zum Vorstand:)

WiWi Gast schrieb am 10.04.2018:

Hakan Gurdal (TR) Vorstand HeidelbergCement

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Rasierte Seiten und wundert sich über das Feedback. Genau mein Humor.

antworten
WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 27.04.2018:

Rasierte Seiten und wundert sich über das Feedback. Genau mein Humor.

Also befürwortest du es, Menschen nach der Länge ihrer Haare zu beurteilen?

antworten
WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 27.04.2018:

vom Cementwerkarbeiter zum Vorstand:)

WiWi Gast schrieb am 10.04.2018:

Hakan Gurdal (TR) Vorstand HeidelbergCement

Persönliche Daten

Geburtsort: Istanbul, Türkei
Geburtstag: 21. Januar 1968
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder

Ausbildung
Hakan Gurdal studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Yildiz in Istanbul und hält einen MBA International Management der Universität Istanbul.

Beruflicher Werdegang
Hakan Gurdal kam 1992 zum türkischen Zementhersteller Çanakkale Çimento, aus dem das Joint Venture Akçansa hervorgegangen ist. Seit 1. Februar 2016 ist er Mitglied des Vorstands und seit 1. April 2016 verantwortlich für das Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum. Seit 1. Januar 2017 ist er darüber hinaus zuständig für den Einkauf.

Quelle: HZ Webseite

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Hi,

ich komme aus Asian (nicht China) und wohne seit 7 Jahre in Rhein-Main Umgebung, bin mit einer Junior-Stelle angefangen. Wie ihr sieht, kann ich leider kaum ohne Fehler schreiben. Ich habe nach der ersten 2 Jahre auf englisch ein Masterstudium absolviert und danach habe ich Deutsch am meisten bei dem Praktikum und bei Arbeit gelernt, deswegen. Mein Akzent ist nicht so stark weil mein Man deutsch ist. Also, ich glaube meine Deutschsprache ist schon gut genug für die Arbeit: ich mache Buchhaltung und müss die Zahlen und Dokumentation gut verstehen aber muss keine Rede schreiben oder so.

Seit 4 Jahre habe ich wirklich "hervorragende" Arbeit geleistet (laut alle jährliche Mitarbeitersgespräche), verstehe fast alle Themen ganz gut (das hat der Chef sogar bestätigt) und bin sehr gut in technischen und analytischen Bereich (Datenbank, Excel, Qualitätssicherung... - andere Kollegen frage mich immer nach) und trotzdem bin fast immer abgesagt bei der Gehaltserhöhung und habe gesehen nur andere Leute wuren befördert, deutsche männer Kollegen sozusagen. Aber wenn ich den Chef frage, liegt es an mein Sprachproblem, darf ich einen Deutschkurs nehmen, habe ich immer die Antwort bekommen: nein, du kannst schon gut Deutsch, das brauchst du nicht. Habe ich mich verirrt?

Es wäre sehr gut wenn jemand mir sagen kann, was soll ich verbessern? Oder Job wechseln? Selbstständig sein? Drogen verkaufen?

Wenn ihr mich frage wieso habe ich nicht versucht eine bessere Stelle zu bekommen: ja habe ich, aber 1. Bei einer ähnliche Stelle bei einer deutsche Firma nutzt man meine Deutschsprache als Ausrede um das Gehalt runter zu bringen, habe ich es abgesagt, 2. Bei der Bewerbungsgespräch von einer Finanz Analyst Stelle es wurde mir gesagt, ich kann keine Representative für die Firma zu deutschen Kunden sein 3. Bei der Besitzer Wechseln gab es beu der gleiche Firma etwas Boni, deswegen bin ich etwas länger geblieben

Mein Profil:

  • Ausbildung: englisches Masterstudium in VWL bei "non-target" deutsche Uni, Noten 1,6, Englisch IELTs 7.5, Deutsch C1
  • Vitamin B: Null
  • Aussehen: Schon OK
  • Branche: Immobilien
  • Stelle: Buchhaltung
  • Gehaltsentwicklung: 1. Jahr 40k/ 2. Jahr 45k (extra Aufgaben genommen)/ 3. Jahr 47k (normale Jahreserhöhung) 4. Jahr 55k + 10% Boni ( verhandelt bei der Verwechslung des Besitzer - Firma wurde verkauft)

Danke!

WiWi Gast schrieb am 29.03.2018:

Hallo zusammen,

anbei möchte ich mal einen Thread aufmachen, welcher sich mit dem Thema Karriere & Migrationshintergrund beschäftigen soll. Hierbei möchte ich keinesfalls Diskriminierungs-Geschichten auspacken, sondern meine Zeit als Praktikant bei einer T2-Beratung und meines nun endenden Trainee-Programms bei einem DAX30 Unternehmen reflektieren.

Ich bin ein Kind türkisch-persischer Einwanderer und in NRW geboren, jedoch wurde in jeder meiner beruflichen Stationen mein Migrationshintergrund thematisiert. Bisweilen so, dass es nervig wurde. Bei vielen Praktis in der UB hatte ich das Gefühl, dass ich deren Weltbild zerstöre und sie konnten mit mir nichts anfangen bzw. waren verängstigt. Während meines Trainees war ich der einzige mit Migrationshintergrund in den jeweiligen Abteilung und während Meetings viel auch regelmäßig der Ausdruck "Quoten-Ausländer". Ich kann darüber mitlachen, jedoch frage ich mich was das soll und vor allem: Wieso reagieren die Menschen so?
Während meines Auslandssemesters in den USA war es nie ein Thema, während ich das Gefühl habe, dass ab einem gewissen Level im Business man sich als Migrant wie ein Alien vorkommt.

  • Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gesammelt?
  • Was für Schlüsse habt ihr daraus gezogen?
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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Sorry, aber lern halt Deutsch und wechsel dann den Job. Du bist seit 6 Jahren hier und dein schriftlicher Ausdruck ist leider einfach schlecht. Du kannst in der Tat nicht vor dem Kunden auftreten.

Bei einer 40-Stundenwoche wirst du ja wohl private Nachhilfe nehmen oder über Tandems o.ä. lernen können. Und 55k in der Buchhaltung wird auch nicht so übel sein.

Naja, vermutlich eh Troll Post :/

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Danke für deinen Beitrag. Nein, es ist kein Troll. Wenn ich ganz schnell und ohne Auto-Correction schreibe, so sieht es auch. Ich habe auch vergessen zu sagen, die Firma ist sehr international und wir benutzen Englisch 50% der Zeit.

Ja, ich lerne Deutsch

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

1] Dein Gehalt ist gar nicht schlecht, bleib einfach dran
2] Push dein Deutsch. Schau deutsche Filme, höre Radio, mache Kurse, unterhalte dich viel mit Leuten, gehe zu Toastmasters
3] Wenn du dann nach 1 Jahr nicht mehr Gehalt gehst, schaue nach einem Wechsel, am besten zu einer internationalen Firma, evtl. aus dem USA oder aus Asien
4] Update dein XING und LinkedIn Profil, vlt. bekommst du gute Angebote

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Auf dem Weg zur Arbeit etc. kannst du auch Hörbücher hören.
Einfach jede Minute nutzen damit dein Deutsch besser wird. Jeden Tag 1-2h lernen und besser werden.

In 1 Jahr hast du dann eine deutliche Verbesserung erzielt. Wenn es dann nicht mehr Geld gibt, kannst du auch mal versuchen, viele Headhunter Firmen anzuschreiben und für 65k+ versuchen zu wechseln.

Viel Erfolg!

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

1] Dein Gehalt ist gar nicht schlecht, bleib einfach dran
2] Push dein Deutsch. Schau deutsche Filme, höre Radio, mache Kurse, unterhalte dich viel mit Leuten, gehe zu Toastmasters
3] Wenn du dann nach 1 Jahr nicht mehr Gehalt gehst, schaue nach einem Wechsel, am besten zu einer internationalen Firma, evtl. aus dem USA oder aus Asien
4] Update dein XING und LinkedIn Profil, vlt. bekommst du gute Angebote

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WiWi Gast

Mal Realtalk: Karriere als Migrant. Eure Erfahrungen

Ich werde es versuchen :) Danke!

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Auf dem Weg zur Arbeit etc. kannst du auch Hörbücher hören.
Einfach jede Minute nutzen damit dein Deutsch besser wird. Jeden Tag 1-2h lernen und besser werden.

In 1 Jahr hast du dann eine deutliche Verbesserung erzielt. Wenn es dann nicht mehr Geld gibt, kannst du auch mal versuchen, viele Headhunter Firmen anzuschreiben und für 65k+ versuchen zu wechseln.

Viel Erfolg!

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

1] Dein Gehalt ist gar nicht schlecht, bleib einfach dran
2] Push dein Deutsch. Schau deutsche Filme, höre Radio, mache Kurse, unterhalte dich viel mit Leuten, gehe zu Toastmasters
3] Wenn du dann nach 1 Jahr nicht mehr Gehalt gehst, schaue nach einem Wechsel, am besten zu einer internationalen Firma, evtl. aus dem USA oder aus Asien
4] Update dein XING und LinkedIn Profil, vlt. bekommst du gute Angebote

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