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GehaltsvorstellungöD

realistisches Gehalt?

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Econ

realistisches Gehalt?

Wenn man sich hier im Forum so manche Gehaltsdiskussion anschaut, könnte man vermuten, die Leute suchen nicht nach den richtigen Jobs. Da gibts was von "Top Performern" mit Bachelor (oder Master), die in Banken einsteigen und Gehälter von 50k als Einstieg für richtig halten. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass man mit einem Bachelor auch im öffentlichen Dienst einsteigen kann. Normalerweise E9 (ca. 35k). Häufig aber auch E10 (39k) und bis E12 (42k) ist mit Bachelor alles drin. Ja, der öffentliche Dienst hat keinen guten Ruf, was Benefits und Aufstieg und Gehaltssteigerungen angeht. Dennoch möchte ich hier mal eine Relation setzen. Ich denke, dass so gut wie jeder (auch die low Performer) beim öffentlichen Dienst eine Stelle finden. Also ist (gehaltsmäßig) der Unterschied zwischen Top Performer (Top Noten, Top Uni, Praktika und Ausland...) und Low Performer etwa 10k Gehalt im Bachelor. Da frage ich mich doch, wo sie der Rest ansiedelt? Viel Platz ist dazwischen ja nicht. Ich will damit sagen. Verlangt auf gar keinen Fall weniger als der öffentliche Dienst ;-)

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Wo finde ich denn bitte im ÖD massenweise Stellen...?

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Das Lustige ist ja, dass diese Stellen im Öd auf die hier so verächtlich herabgeschaut wird, teilweise heiße begehrt sind. Schließlich bietet der Öd einen sicheren Job eine gute WLB und Beamte bekommen noch ein paar andere Boni oben drauf. Das jeder da einfach so reinkommt ist ein Mythos des Wiwi Forums.

Econ schrieb am 23.07.2018:

Wenn man sich hier im Forum so manche Gehaltsdiskussion anschaut, könnte man vermuten, die Leute suchen nicht nach den richtigen Jobs. Da gibts was von "Top Performern" mit Bachelor (oder Master), die in Banken einsteigen und Gehälter von 50k als Einstieg für richtig halten. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass man mit einem Bachelor auch im öffentlichen Dienst einsteigen kann. Normalerweise E9 (ca. 35k). Häufig aber auch E10 (39k) und bis E12 (42k) ist mit Bachelor alles drin. Ja, der öffentliche Dienst hat keinen guten Ruf, was Benefits und Aufstieg und Gehaltssteigerungen angeht. Dennoch möchte ich hier mal eine Relation setzen. Ich denke, dass so gut wie jeder (auch die low Performer) beim öffentlichen Dienst eine Stelle finden. Also ist (gehaltsmäßig) der Unterschied zwischen Top Performer (Top Noten, Top Uni, Praktika und Ausland...) und Low Performer etwa 10k Gehalt im Bachelor. Da frage ich mich doch, wo sie der Rest ansiedelt? Viel Platz ist dazwischen ja nicht. Ich will damit sagen. Verlangt auf gar keinen Fall weniger als der öffentliche Dienst ;-)

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Wo finde ich denn bitte im ÖD massenweise Stellen...?

Ist natürlich immer etwas abhängig vom speziellen Studium. Ich bin Wirt-Ing, und da gibt es in der Tat aktuell ziemlich viele offene Stellen im ÖD (für die meisten jedoch mit Master, das ist dann A13 im Einstieg). Die Stellen sind aber in der tat nicht auf StepStone o.Ä. ausgeschrieben, sondern meistens auf den Homepages der entsprechenden Behörden

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Wirt-Ing. hast du generell weniger Probleme zu finden.

Probier mal pure BWL mit durchschnittlichem Profil. Gute Nacht.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Wirt-Ing. hast du generell weniger Probleme zu finden.

Probier mal pure BWL mit durchschnittlichem Profil. Gute Nacht.

Habe jetzt kurz (max 5 min gesucht). Es gibt einige Jobs für reine BWL, VWL, man muss jedoch einen Masterabschluss mit mindestens "befriedigen" haben.
Aber es stimmt, wenn der Schnitt schlechter ist oder man nur Bachelor hat, müsste ich wahrscheinlich länger suchen

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Der ÖD bietet in einigen Bereichen eine eigene Ausbildung auf FH-Ebene an ("duales Studium"). Natürlich wird da schon bei der Einstellung ausgesiebt. Der Ruf dieser Ausbildung ist eher gut bis sehr gut. Ein Beispiel unter vielen: Finanzamt. Gleiches gilt für Polizei und andere. In Nischenbereichen werden sicher auch Absolventen gesucht. Aber gerade da gibt es u.U. sehr viele Bewerbungen. E12 ist wohl eher für Bewerber mit Berufserfahrung. Außerdem könnten sich darauf auch interne bewerben, die z.B. E11 sind. Mit A13 fängt nur an, wer bereits ein 2. Staatsexamen oder eine große Staatsprüfung entsprechend gut bestanden hatte.

Econ schrieb am 23.07.2018:

Wenn man sich hier im Forum so manche Gehaltsdiskussion anschaut, könnte man vermuten, die Leute suchen nicht nach den richtigen Jobs. Da gibts was von "Top Performern" mit Bachelor (oder Master), die in Banken einsteigen und Gehälter von 50k als Einstieg für richtig halten. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass man mit einem Bachelor auch im öffentlichen Dienst einsteigen kann. Normalerweise E9 (ca. 35k). Häufig aber auch E10 (39k) und bis E12 (42k) ist mit Bachelor alles drin. Ja, der öffentliche Dienst hat keinen guten Ruf, was Benefits und Aufstieg und Gehaltssteigerungen angeht. Dennoch möchte ich hier mal eine Relation setzen. Ich denke, dass so gut wie jeder (auch die low Performer) beim öffentlichen Dienst eine Stelle finden. Also ist (gehaltsmäßig) der Unterschied zwischen Top Performer (Top Noten, Top Uni, Praktika und Ausland...) und Low Performer etwa 10k Gehalt im Bachelor. Da frage ich mich doch, wo sie der Rest ansiedelt? Viel Platz ist dazwischen ja nicht. Ich will damit sagen. Verlangt auf gar keinen Fall weniger als der öffentliche Dienst ;-)

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Econ

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Das Lustige ist ja, dass diese Stellen im Öd auf die hier so verächtlich herabgeschaut wird, teilweise heiße begehrt sind. Schließlich bietet der Öd einen sicheren Job eine gute WLB und Beamte bekommen noch ein paar andere Boni oben drauf. Das jeder da einfach so reinkommt ist ein Mythos des Wiwi Forums.

Econ schrieb am 23.07.2018:

Wenn man sich hier im Forum so manche Gehaltsdiskussion anschaut, könnte man vermuten, die Leute suchen nicht nach den richtigen Jobs. Da gibts was von "Top Performern" mit Bachelor (oder Master), die in Banken einsteigen und Gehälter von 50k als Einstieg für richtig halten. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass man mit einem Bachelor auch im öffentlichen Dienst einsteigen kann. Normalerweise E9 (ca. 35k). Häufig aber auch E10 (39k) und bis E12 (42k) ist mit Bachelor alles drin. Ja, der öffentliche Dienst hat keinen guten Ruf, was Benefits und Aufstieg und Gehaltssteigerungen angeht. Dennoch möchte ich hier mal eine Relation setzen. Ich denke, dass so gut wie jeder (auch die low Performer) beim öffentlichen Dienst eine Stelle finden. Also ist (gehaltsmäßig) der Unterschied zwischen Top Performer (Top Noten, Top Uni, Praktika und Ausland...) und Low Performer etwa 10k Gehalt im Bachelor. Da frage ich mich doch, wo sie der Rest ansiedelt? Viel Platz ist dazwischen ja nicht. Ich will damit sagen. Verlangt auf gar keinen Fall weniger als der öffentliche Dienst ;-)

Das sehe ich etwas anders. Dass der öffentliche Dienst Schwierigkeiten hat seine Stellen zu besetzten, merke ich daran, dass 1) Stellen inzwischen häufiger als E10 ausgeschrieben sind und nicht mehr nur als E9 und 2) ich als "low bis mid Performer" prozentual mehr Rückmeldung vom öffentlichen Dienst bekomme, als von der Privatwirtschaft.

Dennoch frage ich mich, wie laut vieler Gehalts-"Studien" ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 40 bis 42k für WiWis mit Bachelor ermittelt wurde, wenn der öffentliche Dienst häufig bereits ab 39k zahlt. Wenn man meine Schlussfolgerung fortführt, müssten durchschnittliche Absolventen bei 45k landen. Vielleicht ist aber mit "Durchschnitt" in den Gehaltsstudien ein anderer Durchschnitt als durchschnittliche Absolventen (Schnitt 2,5) gemeint.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Econ schrieb am 23.07.2018:

Wenn man sich hier im Forum so manche Gehaltsdiskussion anschaut, könnte man vermuten, die Leute suchen nicht nach den richtigen Jobs. Da gibts was von "Top Performern" mit Bachelor (oder Master), die in Banken einsteigen und Gehälter von 50k als Einstieg für richtig halten. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass man mit einem Bachelor auch im öffentlichen Dienst einsteigen kann. Normalerweise E9 (ca. 35k). Häufig aber auch E10 (39k) und bis E12 (42k) ist mit Bachelor alles drin. Ja, der öffentliche Dienst hat keinen guten Ruf, was Benefits und Aufstieg und Gehaltssteigerungen angeht. Dennoch möchte ich hier mal eine Relation setzen. Ich denke, dass so gut wie jeder (auch die low Performer) beim öffentlichen Dienst eine Stelle finden. Also ist (gehaltsmäßig) der Unterschied zwischen Top Performer (Top Noten, Top Uni, Praktika und Ausland...) und Low Performer etwa 10k Gehalt im Bachelor. Da frage ich mich doch, wo sie der Rest ansiedelt? Viel Platz ist dazwischen ja nicht. Ich will damit sagen. Verlangt auf gar keinen Fall weniger als der öffentliche Dienst ;-)

schöner ÖD Pusch. Du vergisst aber, dass die von dir angesprochende Steigerung bei ÖD = 0 ist.
Die High Performer haben dagegen eine Steigerung von mind. 10-20%. Und das wird eben so fortgesetzt. Vergleich mal 5 Jahre <Tier3 UB mit 5 Jahren ÖD :D

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Steigerung beim öd = 0 ???
Erstens steigst du nach BE auf und satte Tariferhöhungen gibt es auch regelmässig

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Hallo zusammen,

wenn man sich mal die Tarife der einzelnen Gewerkschaften anschaut, wo man dann als Newbe eingruppiert wird im Vergleich zu den Entgeldtabellen des Öffentlichendients ist, erkennt man ein deutliches Delta.
Ob man wirklich eine so viel bessere Work-Life-Balance hat, kann ich mir nicht vorstellen.

Ich möchte hierzu beitragen, dass mich als gelernter Fachinformatiker vor über 10Jahre mit rund 27teuro gestartet bin und bei der gleichen Firma nach 10Jahren rund 50teuro verdient habe - als IT Berater. Nach einem Wechsel habe ich einen satten Sprung gemacht von rund 45% auf rund 72teuro. Möchte ich jetzt im öffentlichen Dienst einsteigen z. B. E11, weil ich noch nebenberuflich einen B.Sc. absolvierte starte bei Kumunen mit rund 41teuro oder bei Versorgungsbetrieben bei rund 52teuro.

Jedoch kann und möchte ich nicht mehr als Berater arbeiten strebe eine Veränderung an.
Daher suche ich etwas ab 55teuro, möglichst in meiner Nähe.

Grüße
Spero

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Wenn Du eine Chance hast, in einen IGM-Tarif, Chemie oder Dax30 einzusteigen, kannst Du den ÖD geldmäßig total vergessen. Da kannst Du einen 35h-Vertrag mit gutem Gehalt bekommen. Im ÖD arbeitest Du locker 40h für viel weniger Geld. Wenn Du in der Industrie Überstunden machst, bekommst Du das bezahlt. Im ÖD sehr oft überhaupt nicht. Das sollte schon klar sein. Manch einem ist auch ein gutes Kantinenessen wichtig. Das gibt es bei Dax30 (nicht bei der Telekom) und Banken. Im ÖD definitiv nicht. Dafür ist es deutlich teurer, weil der Arbeitgeber nichts dazu zahlt. Was oft vergessen wird: Die Gehälter im ÖD sind am Anfang ganz ok, dafür steigen sie nur ganz langsam. Der Aufstieg in der Industrie ist deutlich schneller. Was für den ÖD spricht: Es gibt stellenweise sehr interessante Arbeitsgebiete, weshalb mancher die oben genannten Negativseiten gerne akzeptiert.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Hallo zusammen,

wenn man sich mal die Tarife der einzelnen Gewerkschaften anschaut, wo man dann als Newbe eingruppiert wird im Vergleich zu den Entgeldtabellen des Öffentlichendients ist, erkennt man ein deutliches Delta.
Ob man wirklich eine so viel bessere Work-Life-Balance hat, kann ich mir nicht vorstellen.

Ich möchte hierzu beitragen, dass mich als gelernter Fachinformatiker vor über 10Jahre mit rund 27teuro gestartet bin und bei der gleichen Firma nach 10Jahren rund 50teuro verdient habe - als IT Berater. Nach einem Wechsel habe ich einen satten Sprung gemacht von rund 45% auf rund 72teuro. Möchte ich jetzt im öffentlichen Dienst einsteigen z. B. E11, weil ich noch nebenberuflich einen B.Sc. absolvierte starte bei Kumunen mit rund 41teuro oder bei Versorgungsbetrieben bei rund 52teuro.

Jedoch kann und möchte ich nicht mehr als Berater arbeiten strebe eine Veränderung an.
Daher suche ich etwas ab 55teuro, möglichst in meiner Nähe.

Grüße
Spero

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WiWi Gast

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Dax30, Chemie und IGM mit öD zu vergleichen ist natürlich Quark.
Aber im Vergleich zur restlichen "freien Wirtschaft" kann sich der öD durchaus sehen lassen. Es reicht nicht Einstiegsgehälter zu vergleichen. Entscheidend ist auch, was im öD alles unter dem Radar passiert (Zulage bei Heirat, Zulage bei Kindern, Zulage einfach nur so, Zulage nach Nasenfaktor, Rente(!!), diverse Vergünstigungen,...). Und das ist nur der finanzielle Aspekt. Dann kommt noch die Geschichte mit der work life Balance und der extremen Jobsicherheit.
Ich will gar nicht das Thema Lehrer anschneiden. Selbst als Ingenieur oder WiWi sollte man genau abwägen ob es einem im öD nicht auch sehr gut geht.

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Econ

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Dax30, Chemie und IGM mit öD zu vergleichen ist natürlich Quark.
Aber im Vergleich zur restlichen "freien Wirtschaft" kann sich der öD durchaus sehen lassen. Es reicht nicht Einstiegsgehälter zu vergleichen. Entscheidend ist auch, was im öD alles unter dem Radar passiert (Zulage bei Heirat, Zulage bei Kindern, Zulage einfach nur so, Zulage nach Nasenfaktor, Rente(!!), diverse Vergünstigungen,...). Und das ist nur der finanzielle Aspekt. Dann kommt noch die Geschichte mit der work life Balance und der extremen Jobsicherheit.
Ich will gar nicht das Thema Lehrer anschneiden. Selbst als Ingenieur oder WiWi sollte man genau abwägen ob es einem im öD nicht auch sehr gut geht.

Eben! Genau das will ich damit sagen. Ich lese so viele negative Berichte von Jobs im Format "Überstunden ist die Regel, bei miesester Bezahlung (<35k)". Ich selbst hatte ein Interview für solch einen Job und habe mich dagegen entschieden. Ich halte sowas ja für eine Unverschämtheit. Wie kann man von einem Absolventen das erwarten? Da wäre man besser dran gewesen eine Lehre bei einem DAX 30 Konzern zu machen... und man würde im selben Alter wahrscheinlich mehr verdienen und das bei 35h Woche. Gute die Aufstiegschancen sind begrenzt. Aber es soll schon so mancher Ausbildungsberuf zum Manager geführt haben...

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Ist korrekt. einer meiner ehemaligen Kollegen hatte eine Lehre gemacht, war dann einige Jahre lang Arbeiter und hat sich firmenintern weiter gebildet. Der hatte mich am Ende überholt.

Econ schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Dax30, Chemie und IGM mit öD zu vergleichen ist natürlich Quark.
Aber im Vergleich zur restlichen "freien Wirtschaft" kann sich der öD durchaus sehen lassen. Es reicht nicht Einstiegsgehälter zu vergleichen. Entscheidend ist auch, was im öD alles unter dem Radar passiert (Zulage bei Heirat, Zulage bei Kindern, Zulage einfach nur so, Zulage nach Nasenfaktor, Rente(!!), diverse Vergünstigungen,...). Und das ist nur der finanzielle Aspekt. Dann kommt noch die Geschichte mit der work life Balance und der extremen Jobsicherheit.
Ich will gar nicht das Thema Lehrer anschneiden. Selbst als Ingenieur oder WiWi sollte man genau abwägen ob es einem im öD nicht auch sehr gut geht.

Eben! Genau das will ich damit sagen. Ich lese so viele negative Berichte von Jobs im Format "Überstunden ist die Regel, bei miesester Bezahlung (<35k)". Ich selbst hatte ein Interview für solch einen Job und habe mich dagegen entschieden. Ich halte sowas ja für eine Unverschämtheit. Wie kann man von einem Absolventen das erwarten? Da wäre man besser dran gewesen eine Lehre bei einem DAX 30 Konzern zu machen... und man würde im selben Alter wahrscheinlich mehr verdienen und das bei 35h Woche. Gute die Aufstiegschancen sind begrenzt. Aber es soll schon so mancher Ausbildungsberuf zum Manager geführt haben...

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Du verbreitest hier Halbwissen! Zulagen für Heirat und Zulagen für Kinder gibt es im TVÖD für Neueinsteiger seit über 10 Jahren nicht mehr! Was sollen "diverse Vergünstigungen" sein? Meinst Du damit, dass Polizisten in Uniform umsonst Bus fahren dürfen? Wenn es um Kredite/Finanzierungen geht, hat ein gut verdienender Angestellter aus einem Konzern eindeutig die bessere Bonität als ein TVÖDler mit kleinem Gehalt. In den 1960er Jahren gab es für den ÖD günstige Baufinanzierungen. Das ist verdammt lange her. Damals hatten auch viele aus dem mittleren Dienst gebaut. Geschichte!

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Dax30, Chemie und IGM mit öD zu vergleichen ist natürlich Quark.
Aber im Vergleich zur restlichen "freien Wirtschaft" kann sich der öD durchaus sehen lassen. Es reicht nicht Einstiegsgehälter zu vergleichen. Entscheidend ist auch, was im öD alles unter dem Radar passiert (Zulage bei Heirat, Zulage bei Kindern, Zulage einfach nur so, Zulage nach Nasenfaktor, Rente(!!), diverse Vergünstigungen,...). Und das ist nur der finanzielle Aspekt. Dann kommt noch die Geschichte mit der work life Balance und der extremen Jobsicherheit.
Ich will gar nicht das Thema Lehrer anschneiden. Selbst als Ingenieur oder WiWi sollte man genau abwägen ob es einem im öD nicht auch sehr gut geht.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Gibt es im ÖD nicht sogar Beschränkungen der Entgeldgruppe basierend auf dem Abschluss, selbst wenn man bereits viele Jahre Berufserfahrung vorweisen kann? Ich habe z.B. eine Ausbildung + Bachelor (beides Informatik), 6 Jahre Berufserfahrung, 38h / Woche (Weder DAX 30, noch IGM, noch Chemie) und verdiene ein ziemlich gutes Fixgehalt inkl. diverser Sonderzulagen wie Firmenwagen und Urlaubsgeld. Der ÖD würde sich für mich erst ab TVöD 15 Stufe 5 rechnen. Da komme ich mit meinem Bachelor aber niemals hin, oder? Daher ist der ÖD für mich auch absolut unattraktiv.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Gibt es im ÖD nicht sogar Beschränkungen der Entgeldgruppe basierend auf dem Abschluss, selbst wenn man bereits viele Jahre Berufserfahrung vorweisen kann? Ich habe z.B. eine Ausbildung + Bachelor (beides Informatik), 6 Jahre Berufserfahrung, 38h / Woche (Weder DAX 30, noch IGM, noch Chemie) und verdiene ein ziemlich gutes Fixgehalt inkl. diverser Sonderzulagen wie Firmenwagen und Urlaubsgeld. Der ÖD würde sich für mich erst ab TVöD 15 Stufe 5 rechnen. Da komme ich mit meinem Bachelor aber niemals hin, oder? Daher ist der ÖD für mich auch absolut unattraktiv.

Da kannst du theoretisch schon hinkommen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Ich erlebe den öD allerdings für viele Absolventen schon als attraktiv. Als BWLer muss man aber echt Glück haben, dort unterzukommen.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Da kannst du theoretisch schon hinkommen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Ich erlebe den öD allerdings für viele Absolventen schon als attraktiv. Als BWLer muss man aber echt Glück haben, dort unterzukommen.

Verstehe, als AN mit Berufserfahrung also eher unattraktiv.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Kommt immer auf die Phase des Konjunkturzyklus an. Aktuell ist der ÖD eher unattraktiv für viele da der Arbeitsmarkt brummt, im nächsten Abschwung geht dann das Gemecker über die Privilegien im ÖD wieder los.
Langfristig stimmt das Gesamtpaket im Durchschnitt im ÖD schon. Klar, für manche Berufsgruppen ist der ÖD fast nie attraktiv, für GeWis oder ähnliches dafür meistens.

antworten
WiWi Gast

realistisches Gehalt?

man darf auch nie die Bezahlung nach TVÖDler (Angestellte) mit der normalen Beamtenbezahlung (AXX) gleichsetzen), Der TVÖDler ist nicht auf Lebenszeit ernannt. Ich bin auf Lebenszeit ernannt und habe mit 30 jetzt einen sehr guten Bankkredit bekommen, nach der Bank hatte das was damit zu tun, dass ich eben auf Lebenszeit bereits verbeamtet bin.

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Econ

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

man darf auch nie die Bezahlung nach TVÖDler (Angestellte) mit der normalen Beamtenbezahlung (AXX) gleichsetzen), Der TVÖDler ist nicht auf Lebenszeit ernannt. Ich bin auf Lebenszeit ernannt und habe mit 30 jetzt einen sehr guten Bankkredit bekommen, nach der Bank hatte das was damit zu tun, dass ich eben auf Lebenszeit bereits verbeamtet bin.

Grundsätzlich ist der höhere Dienst nicht auf Lebenszeit bestimmt. Es wird aber geschaut, dass die Karriere in einem Beamtenverhältnis landet.

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Econ

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Kommt immer auf die Phase des Konjunkturzyklus an. Aktuell ist der ÖD eher unattraktiv für viele da der Arbeitsmarkt brummt, im nächsten Abschwung geht dann das Gemecker über die Privilegien im ÖD wieder los.
Langfristig stimmt das Gesamtpaket im Durchschnitt im ÖD schon. Klar, für manche Berufsgruppen ist der ÖD fast nie attraktiv, für GeWis oder ähnliches dafür meistens.

Ich mache gerade andere Erfahrungen. Du musst bedenken, dass der sogenannte Fachkräftemangel Ausbildungsberufe betrifft. Bei Absolventen ist gerade Hochkonjunktur, allerdings auf Angebotsseite. Schau dir mal an, wieviele ein Studium einer Ausbildung vorziehen. Die Diskussion dreht sich aber immer um "Fachkräftemangel". Am Ende lohnt sich ein Studium kaum mehr, bzw. nur mit Master oder Diplom. Die öffentliche Diskussion um dieses Thema ist eine wahnsinnige Informationsverzerrung, gerade für Berufseinsteiger, die den Begriff "Fachkräfte" aufgrund mangelnder Erfahrung nicht klar differenzieren können und letztendlich glauben, wenn Ausbildungskräfte knapp sind, dann müssen Absolventen ja erst recht knapp sein, weil die Hürde des Studiums viel schwieriger zu überwinden ist.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Puh, Fachkräftemangel ist ein böses Thema. Da müsstest du schon genauer darauf eingehen, wo es den deiner Meinung nach geben soll. Meiner Erfahrung nach herrscht der Mangel nur in Berufen vor, die keiner gerne machen möchte, weil die Bedingungen wenig attraktiv sind (z.B. Pflegeberufe).

Der Begriff wird allerdings leider auch (zu Unrecht) auf technische Berufe (mit Ausbildung oder Studium) übertragen, um dort einen Mangel zu suggerieren der de facto nicht besteht. Je mehr Leute aufgrund des (falsch) wahrgenommenen Fachkräftemangels eine Ausbildung oder ein Studium in diesen Bereichen beginnen, umso mehr kann man die Gehälter drücken.

Und dann gibt es noch ganz perverse Abwandlungen des Wortes Fachkräftemangel. Wenn z.B. ein Personalchef bei KPMG behauptet, er merke den Fachkräftemangel schon heute (Zeit Artikel von 2014) daran, dass es nur noch knapp 26 Bewerbungen pro Stelle gebe. Da fällt einem dann auch nichts mehr zu ein.

Econ schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Kommt immer auf die Phase des Konjunkturzyklus an. Aktuell ist der ÖD eher unattraktiv für viele da der Arbeitsmarkt brummt, im nächsten Abschwung geht dann das Gemecker über die Privilegien im ÖD wieder los.
Langfristig stimmt das Gesamtpaket im Durchschnitt im ÖD schon. Klar, für manche Berufsgruppen ist der ÖD fast nie attraktiv, für GeWis oder ähnliches dafür meistens.

Ich mache gerade andere Erfahrungen. Du musst bedenken, dass der sogenannte Fachkräftemangel Ausbildungsberufe betrifft. Bei Absolventen ist gerade Hochkonjunktur, allerdings auf Angebotsseite. Schau dir mal an, wieviele ein Studium einer Ausbildung vorziehen. Die Diskussion dreht sich aber immer um "Fachkräftemangel". Am Ende lohnt sich ein Studium kaum mehr, bzw. nur mit Master oder Diplom. Die öffentliche Diskussion um dieses Thema ist eine wahnsinnige Informationsverzerrung, gerade für Berufseinsteiger, die den Begriff "Fachkräfte" aufgrund mangelnder Erfahrung nicht klar differenzieren können und letztendlich glauben, wenn Ausbildungskräfte knapp sind, dann müssen Absolventen ja erst recht knapp sein, weil die Hürde des Studiums viel schwieriger zu überwinden ist.

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Spero

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Dax30, Chemie und IGM mit öD zu vergleichen ist natürlich Quark.

Möchte ein Arbeitgeber, ob im öffentlichen Dienst, IGM, IGBCE, oder anderem Unternehmen einen Bachelor oder Master mit z. B. Wirtschaftsinformatiker Hintergrund, ist ein Vergleich sehr wohl möglich.

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WiWi Gast

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Econ schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Kommt immer auf die Phase des Konjunkturzyklus an. Aktuell ist der ÖD eher unattraktiv für viele da der Arbeitsmarkt brummt, im nächsten Abschwung geht dann das Gemecker über die Privilegien im ÖD wieder los.
Langfristig stimmt das Gesamtpaket im Durchschnitt im ÖD schon. Klar, für manche Berufsgruppen ist der ÖD fast nie attraktiv, für GeWis oder ähnliches dafür meistens.

Ich mache gerade andere Erfahrungen. Du musst bedenken, dass der sogenannte Fachkräftemangel Ausbildungsberufe betrifft. Bei Absolventen ist gerade Hochkonjunktur, allerdings auf Angebotsseite. Schau dir mal an, wieviele ein Studium einer Ausbildung vorziehen. Die Diskussion dreht sich aber immer um "Fachkräftemangel". Am Ende lohnt sich ein Studium kaum mehr, bzw. nur mit Master oder Diplom. Die öffentliche Diskussion um dieses Thema ist eine wahnsinnige Informationsverzerrung, gerade für Berufseinsteiger, die den Begriff "Fachkräfte" aufgrund mangelnder Erfahrung nicht klar differenzieren können und letztendlich glauben, wenn Ausbildungskräfte knapp sind, dann müssen Absolventen ja erst recht knapp sein, weil die Hürde des Studiums viel schwieriger zu überwinden ist.

Absolut. Ich glaube, eine gute, technische Ausbildung mit Weiterbildungen ist x-fach mehr Wert als irgendein FH / Uni Bachelor / Master mit Durchschnittsnoten.

Fachkräftemangel...ach, haben wir gelacht. Ja, den gibt es - aber eher auf Ings und Wings/Infos/Winfos, was trotzdem nicht bedeutet, dass jeder Winfo / Info / Ing bei einem DAX 30 / TechDax / MDax landet - auch die bekommen Bewerbungen, aber eben nicht in Hülle & Fülle für diese Bereiche.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Fachkräftemangel...ach, haben wir gelacht. Ja, den gibt es - aber eher auf Ings und Wings/Infos/Winfos, was trotzdem nicht bedeutet, dass jeder Winfo / Info / Ing bei einem DAX 30 / TechDax / MDax landet - auch die bekommen Bewerbungen, aber eben nicht in Hülle & Fülle für diese Bereiche.

Wenn im Informatikbereich wirklich ein Fachkräftemangel bestünde, würden die gezahlten Gehälter dies widerspiegeln. Da das für ausgebildete Fachinformatiker und Systemelektroniker allerdings nicht der Fall ist, kann ich nur davon ausgehen, dass in diesem Bereich kein Mangel vorherrscht.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Oder der Job des Fachinformatikers bringt Betrag X für eine Firma ein. Wenn die Firma jetzt niemanden findet der für unter Betrag X arbeitet lohnt es sich nicht ihm den Job zu geben -> Stelle bleibt unbesetzt.

Daher auch ein Fachkräftemangel.
Woher kommt die Annahme das die Gehälter dann ja immer höher werden müssen? Wenn der Job (so wie jeder andere) nur einen begrenzten Nutzen hat, dann sind die Gehälter logischerweise auch gedeckelt.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Fachkräftemangel...ach, haben wir gelacht. Ja, den gibt es - aber eher auf Ings und Wings/Infos/Winfos, was trotzdem nicht bedeutet, dass jeder Winfo / Info / Ing bei einem DAX 30 / TechDax / MDax landet - auch die bekommen Bewerbungen, aber eben nicht in Hülle & Fülle für diese Bereiche.

Wenn im Informatikbereich wirklich ein Fachkräftemangel bestünde, würden die gezahlten Gehälter dies widerspiegeln. Da das für ausgebildete Fachinformatiker und Systemelektroniker allerdings nicht der Fall ist, kann ich nur davon ausgehen, dass in diesem Bereich kein Mangel vorherrscht.

Bei uns verdienen Informatik-Absolventen sechsstellig und wir finden trotzdem nicht genug Leute.

Der Fachkräftemangel ist real, aber ein Fachinformatiker, der nunmal nur ein paar JavaScript-Bibliotheken zusammenkleben kann oder mit C# ein paar ASP Seiten erstellen kann, ist einfach nutzlos und keine Fachkraft im engeren Sinne. Für Systemintegration gilt das ebenfalls, nur weil du 2-3 Windows Server konfigurieren kannst, bist du noch lange keine Fachkraft, gib Bescheid wenn du 10000 Server gleichzeitig deployen kannst.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Bei uns verdienen Informatik-Absolventen sechsstellig und wir finden trotzdem nicht genug Leute.

#thathappened

Der Fachkräftemangel ist real, aber ein Fachinformatiker, der nunmal nur ein paar JavaScript-Bibliotheken zusammenkleben kann oder mit C# ein paar ASP Seiten erstellen kann, ist einfach nutzlos und keine Fachkraft im engeren Sinne. Für Systemintegration gilt das ebenfalls, nur weil du 2-3 Windows Server konfigurieren kannst, bist du noch lange keine Fachkraft, gib Bescheid wenn du 10000 Server gleichzeitig deployen kannst.

Seltsame Fachinformatiker kennst du da. Davon abgesehen hat meiner Erfahrung nach noch kein Studiengang irgendwem das Programmieren beigebracht.
Bzgl. Systemintegration traue ich dem 08/15 Fachinformatiker jedenfalls mehr praktisches Wissen zu als einem Informatikabsolventen der frisch von der Uni kommt. Aber die steigen ja bei euch sowieso für 100k ein und müssen sich mit den Lowbob Aufgaben nicht mehr rumschlagen...

antworten
WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Bei uns verdienen Informatik-Absolventen sechsstellig und wir finden trotzdem nicht genug Leute.

#thathappened

Ist leider die Realität. Der überwiegende Großteil der Bewerber ist leider unqualifiziert und daran ändern weder Gehalt noch Attraktivität des Arbeitgebers was.

Der Fachkräftemangel ist real, aber ein Fachinformatiker, der nunmal nur ein paar JavaScript-Bibliotheken zusammenkleben kann oder mit C# ein paar ASP Seiten erstellen kann, ist einfach nutzlos und keine Fachkraft im engeren Sinne. Für Systemintegration gilt das ebenfalls, nur weil du 2-3 Windows Server konfigurieren kannst, bist du noch lange keine Fachkraft, gib Bescheid wenn du 10000 Server gleichzeitig deployen kannst.

Seltsame Fachinformatiker kennst du da. Davon abgesehen hat meiner Erfahrung nach noch kein Studiengang irgendwem das Programmieren beigebracht.
Bzgl. Systemintegration traue ich dem 08/15 Fachinformatiker jedenfalls mehr praktisches Wissen zu als einem Informatikabsolventen der frisch von der Uni kommt. Aber die steigen ja bei euch sowieso für 100k ein und müssen sich mit den Lowbob Aufgaben nicht mehr rumschlagen...

Darum geht es ja. Davon abgesehen, dass die meisten Informatiker halbwegs programmieren können, kannst du es ihnen auch vernünftig beibringen. Das Wissen über verteilte Systeme, Algorithmen, Datenstrukturen etc. muss man aber erstmal haben und das lernt man eben nicht mal eben in der Ausbildung. Heißt bei weitem nicht, dass das jeder Absolvent automatisch kann, sonst hätten wir ja wohl keine Probleme, genug Leute zu finden.

Ab nem gewissen Punkt sind deine Systeme nunmal so groß, dass dir das praktische Wissen eines FiSi nichts bringt. Dann heißt das nicht mehr Sysadmin sondern Site Reliability Engineer und dein Code läuft nicht lokal oder auf dem Server im Putzschrank sondern in der magischen Cloud und du kümmerst dich nicht um die korrekte Konfiguration mit GUI sondern um automatisches Deployment auf und Monitoring von mehreren Tausend Maschinen.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

Sorry, du übertreibst maßlos. Ich bin bei einem der namenhaften und bekannten amerikanischen „Software Riesen“ aus dem Silicon Valley und bei uns verdienen Absolventen sicher nicht 6stellig. Wobei 6 stellige Gehälter nach nur wenigen Jahren erreicht werden können, bei lockeren 40-50 Stunden Wochen inkl Benefits die du so niemals bei Beratungen oder in der Industrie bekommen wirst. Und das mit nur einem Bachelor.
Aber du hast im Kern recht: Brauchbare bzw. „Echte“ Informatiker bringen tiefes theoretisches Verständnis mit zu Algorithmen. Und die können wesentlich mehr als lumpiges JS und PHP. Wenn du dann noch menschlich kein introvertierter Nerd bist, stehen einem alle Wege und Firmen offen.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Bei uns verdienen Informatik-Absolventen sechsstellig und wir finden trotzdem nicht genug Leute.

#thathappened

Ist leider die Realität. Der überwiegende Großteil der Bewerber ist leider unqualifiziert und daran ändern weder Gehalt noch Attraktivität des Arbeitgebers was.

Der Fachkräftemangel ist real, aber ein Fachinformatiker, der nunmal nur ein paar JavaScript-Bibliotheken zusammenkleben kann oder mit C# ein paar ASP Seiten erstellen kann, ist einfach nutzlos und keine Fachkraft im engeren Sinne. Für Systemintegration gilt das ebenfalls, nur weil du 2-3 Windows Server konfigurieren kannst, bist du noch lange keine Fachkraft, gib Bescheid wenn du 10000 Server gleichzeitig deployen kannst.

Seltsame Fachinformatiker kennst du da. Davon abgesehen hat meiner Erfahrung nach noch kein Studiengang irgendwem das Programmieren beigebracht.
Bzgl. Systemintegration traue ich dem 08/15 Fachinformatiker jedenfalls mehr praktisches Wissen zu als einem Informatikabsolventen der frisch von der Uni kommt. Aber die steigen ja bei euch sowieso für 100k ein und müssen sich mit den Lowbob Aufgaben nicht mehr rumschlagen...

Darum geht es ja. Davon abgesehen, dass die meisten Informatiker halbwegs programmieren können, kannst du es ihnen auch vernünftig beibringen. Das Wissen über verteilte Systeme, Algorithmen, Datenstrukturen etc. muss man aber erstmal haben und das lernt man eben nicht mal eben in der Ausbildung. Heißt bei weitem nicht, dass das jeder Absolvent automatisch kann, sonst hätten wir ja wohl keine Probleme, genug Leute zu finden.

Ab nem gewissen Punkt sind deine Systeme nunmal so groß, dass dir das praktische Wissen eines FiSi nichts bringt. Dann heißt das nicht mehr Sysadmin sondern Site Reliability Engineer und dein Code läuft nicht lokal oder auf dem Server im Putzschrank sondern in der magischen Cloud und du kümmerst dich nicht um die korrekte Konfiguration mit GUI sondern um automatisches Deployment auf und Monitoring von mehreren Tausend Maschinen.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Darum geht es ja. Davon abgesehen, dass die meisten Informatiker halbwegs programmieren können, kannst du es ihnen auch vernünftig beibringen. Das Wissen über verteilte Systeme, Algorithmen, Datenstrukturen etc. muss man aber erstmal haben und das lernt man eben nicht mal eben in der Ausbildung. Heißt bei weitem nicht, dass das jeder Absolvent automatisch kann, sonst hätten wir ja wohl keine Probleme, genug Leute zu finden.

"Das Wissen über verteilte Systeme, Algorithmen, Datenstrukturen etc." lernst du auch im Studium nur theoretisch. Das ein Studium anspruchsvoller ist als eine Ausbildung will ich hier gar nicht in Frage stellen. Aber das praktische Wissen über verteilte Systeme, vor allem betriebswirtschaftliche Systeme, eignen sich die meisten doch erst im Arbeitsleben an. Gerade die vernetzten, hoch komplexen Systeme von denen du sprichst lernst du als Student höchstens mal anhand einer Folie kennen. Jemand der in einem großen Konzern seine Ausbildung gemacht hat, ist damit im Idealfall 3 Jahre lang täglich konfrontiert worden und kennt solche Umgebungen en Detail und nicht nur aus Vorlesungen. Und auch ein Praktikum vermittelt dir nicht den Eindruck den ein normaler Arbeitnehmer mit diesen Systemen sammelt.

Programmieren kann leider längst nicht jeder der Informatik studiert hat. Ich hatte genügend Kommilitonen, die sich eher durchgemogelt haben bei den Programmierklausuren. Wer aber eine (duale, nicht rein schulische) Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gemacht hat, tut dies in der Regel in einem Betrieb der ihm das Programmieren von der Pieke auf beibringt. Die Jungs machen den ganzen Tag nichts anderes als Programmieren. Wenn es ums reine Coden geht, traue ich den Jungs mehr zu als jedem Uni Absolventen. Und auch diese Leute bilden sich in der Regel fort und können später Positionen wie Software Engineer / Architect oder Product Manager bekleiden.

Ein Studium ist im Informatikbereich nach wie vor ein Türöffner der dich höher einsteigen lässt, aber deswegen hat ein Absolvent noch lange nicht mehr drauf als ein Geselle. Im Gegenteil habe ich häufig eher die Erfahrung gemacht, dass Absolventen erst nach 6 - 12 Monaten wirklich einsatzfähig sind. Davor sind sie im Normalfall Hohlschwätzer mit Diplom (Master).

Ich selbst bin sowohl ausgebildeter Fachinformatiker (Systemintegration) als auch studierter Informatiker (M.Sc. in Computer Science). Ich kenne daher beide Ausbildungswege und kann vergleichen.
Darüberhinaus habe ich einige Jahre in einem Systemhaus, einige Jahres als IT Berater und einige Jahre im Konzern gearbeitet. Bin also etwas rumgekommen. Ein Unternehmen wo Informatikabsolventen 100k und mehr zum Einstieg bekommen ist mir allerdings noch nicht untergekommen. Es sei denn wir reden hier von australischen Dollar.

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Econ

realistisches Gehalt?

Also 100k Einstiegsgehalt klingt für mich auch nicht nach Standard. Kann ja gut sein, dass Einzelfälle sind, aber bei so nem Gehalt würde doch jeder BWLer und Jurist umschulen... Davon abgesehen sind die Anforderungen, die ihr stellt, mit Nichten dem Qualifikationsniveau des Arbeitsmarktes angepasst. Dementsprechend sucht ihr nicht nach Absolventen, sondern nach Menschen, mit fundierten Kenntnissen in xy. Da hilft es auch nichts, wenn ihr die Absolventen nennt.

Bzgl. Fachkräftemangel (Job wird nur besetzt, wenn die Fachkraft X verlangt und >X bringt). Kollege... Du bist hier im WiWi Forum. Grundsätzliches Verständnis der Funktionsweise von Angebot und Nachfrage wird hier schon erwartet.

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WiWi Gast

realistisches Gehalt?

100k bekommt man als (W)Info Absolvent vielleicht im Silicon Valley (und darf dann direkt die Hälfte in Miete investieren), aber nicht in Deutschland ;)

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