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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ja alles schön und gut aber wem soll das jetzt helfen wenn die Zinsen auf 3% hochgehen ?
Was für einen Nachteil haben den die Eigentümer die ihren Zins bereits mit 1,5% bis zum Tag der Abzahlung gesichert haben ? Was soll das ?
Weißt Du das sich dann erst recht niemand mehr ein Haus leisten kann wenn die Zinsen steigen ? Dann werden nur noch die kaufen die das Geld auf der hohen Kante haben.
Für mich bedeutet die Steigerung der Zinsen das sich nur noch die Reichen ein Haus leisten können.

Die Zinswende ist da. Die Bundesanleihen springen aktuell in den positiven Bereich.
Die Bauzinsen auf 15 Jahre sind in den letzten drei Wochen von 1,29% auf 1,42% gestiegen und dabei stehen wir erst am Anfang der Zinswende. Experten sehen den Bauzins im Lauf des Jahres noch deutlich über dem aktuellen Niveau, wenns gut läuft nur 1,80% und keine 2% Ende des Jahres. Damit wären wir auf Bauzinsniveau 2017 und wenn wir Pech mit "sticky" Inflation haben liegen wir 2023 bei 3% Bauzinsen wie in 2014.
Dann ist die Rallye endgültig am Ende und der Bärenzyklus beginnt.

Wenn der Zins steigt und du eine Zinsbindumg bis zur Ende des Kredutvertrages hast, ändert sich nichts für dich an der Rate.

Allerdings wird eine signifikante Zinserhöhung zu fallenden Immobilienpreisen führen. Wenn du 3% Bruttorendite auf Staatsanleihen bekommst, werden Investoren sich nicht mehr mit 3% Bruttorendite auf Immobilien zufrieden geben, mit einer Risikoprämie für Liquidität, Leerstand, Kosten etc wirst du dann eher 5% Bruttorendite auf Immobilien brauchen für Investoren. Das wird dadurch erreicht das sich Mieten und Preise anpassen müssen.

Natürlich gilt das nicht global für alle Immobilien. Die tolle 70m2 Wohnung im Zentrum Münchens wird relativ immer noch teuer bleiben, andere Lagen, v.a.. wo besonders viele institutionelle Investoren investiert sind, werden aber fallen, zum Teil signifikant.

Am Ende kann es dann für einen Eigentümer mit Zinsvindung so kommen, das er in seiner Rate durch eine signifikante Zinserhöhung nicht betroffen ist, der Wert seines Hauses aber viel niedriger ist, sprich er unter Umständen für nen teureren Zins das Nachbarshaus unterm Strich billiger wäre wenn der Preis weit genug gefallen ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Es macht wenig Sinn, wenn Teams national oder international verteilt sind, diese nicht im HO arbeiten zu lassen. Außerdem gibt es den Fachkräftemangel und mit HO kann ich mehr Mitarbeiter gewinnen, die eben nicht zentral in den Großstädten wohnen.

Mein Münchner Arbeitgeber hat jetzt die Stellenangebote auch auf ganz Bayern ausgeweitet. Immer weniger Leute haben Bock auf München und viele Wunschkandidaten sind schon abgesprungen deswegen. Jetzt hat der Chef es aber langsam kapiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Home Office: wenn internationale Teams remote zusammen arbeiten, kann mancher Manager auch auf die Idee kommen, noch mehr international arbeiten zu lassen, d.h. vorallem in Ländern mit günstigeren Lohnkosten. Das könnte sich negativ auf die Beschäftigung und das Einkommensniveau des typischen Immokäuferklientels auswirken.

  1. Bei bisherigen Outsourcing-Projekten waren die betroffenen Mitarbeiter nicht im HO, hat diesen also nicht geholfen, vor Ort zu sein.

  2. Ist das nicht mit allen Funktionen und Ebenen beliebig machbar, soll heißen, gewisse Stellen verbleiben in D und im ÖD sowieso.

  3. Kann auch eine Chance sein durch den demographischen Wandel in D, denn wer soll denn die Arbeit der ganzen Babyboomer übernehmen? Nein, wir sind nicht so digitalisiert, dass wir Millionen Stellen mal eben durch Anwendungen ersetzen können, sage ich mit über 20 Jahren BE in der IT.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Endeffekt wird sich bei steigenden Zinsen alles relativieren, weil die aktuellen Hauspreise dann nicht zu halten sind. Gleichzeitig werden mehr Besitzer ein Interesse haben zu verkaufen. Aktuell ist es psychologisch so, dass jeder auf den Höchstpreis wartet. Wie an der Börse wird das nur für wenige erreichbar sein. Wenn die Märkte erstmal Beginnen zu fallen, werden viele noch schnell verkaufen wollen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ja alles schön und gut aber wem soll das jetzt helfen wenn die Zinsen auf 3% hochgehen ?
Was für einen Nachteil haben den die Eigentümer die ihren Zins bereits mit 1,5% bis zum Tag der Abzahlung gesichert haben ? Was soll das ?
Weißt Du das sich dann erst recht niemand mehr ein Haus leisten kann wenn die Zinsen steigen ? Dann werden nur noch die kaufen die das Geld auf der hohen Kante haben.
Für mich bedeutet die Steigerung der Zinsen das sich nur noch die Reichen ein Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Die Zinswende ist da. Die Bundesanleihen springen aktuell in den positiven Bereich.
Die Bauzinsen auf 15 Jahre sind in den letzten drei Wochen von 1,29% auf 1,42% gestiegen und dabei stehen wir erst am Anfang der Zinswende. Experten sehen den Bauzins im Lauf des Jahres noch deutlich über dem aktuellen Niveau, wenns gut läuft nur 1,80% und keine 2% Ende des Jahres. Damit wären wir auf Bauzinsniveau 2017 und wenn wir Pech mit "sticky" Inflation haben liegen wir 2023 bei 3% Bauzinsen wie in 2014.
Dann ist die Rallye endgültig am Ende und der Bärenzyklus beginnt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die guten Anzeigen verschwinden meist nach 1-48h aus den Portalen, oder manche werden von Maklern von vornherein nur ihrem Kundenkreis angeboten und nicht inseriert. Von daher muss man zwar intensiv suchen und sollte etwas flexibel sein, aber es ist machbar etwas zu finden.
Quelle: eigene kürzliche Erfahrung

Glückwunsch! Ich hoffe so auch irgendwann zum Zuge zu kommen, da ich Immoscout langsam aufgegeben habe.

Außerdem Immoscout: aktuell ist da z.B. ein ausbaubares 96qm Haus mit 600qm Grund in Berlin-Britz (d.h. sogar relativ zentral) für 450k inseriert.

Aber hey, da muss ich etwas widersprechen im Punkt bezahlbar im Sinne von Preis/Leistung. Die dortige DHH kannste komplett abreißen und für 300k (? aktuelle Baukosten) was Neues raufsetzen. Womit wir wieder bei 450k+300k sind....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Rendite 10 Jähriger US Staatsanleihen ist allein heute bereits um 90 Basispunkte nach oben gegangen. Die Zinsparty ist wohl vorbei und das wird man sicherlich auf dem Immobilienmarkt spüren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Die guten Anzeigen verschwinden meist nach 1-48h aus den Portalen, oder manche werden von Maklern von vornherein nur ihrem Kundenkreis angeboten und nicht inseriert. Von daher muss man zwar intensiv suchen und sollte etwas flexibel sein, aber es ist machbar etwas zu finden.
Quelle: eigene kürzliche Erfahrung

Glückwunsch! Ich hoffe so auch irgendwann zum Zuge zu kommen, da ich Immoscout langsam aufgegeben habe.

Danke! Mit etwas Glück, einigermaßen realistischen Erwartungen und viel Beharrlichkeit sollte es klappen. Unser Haus haben wir bei Immoscout gefunden.

Außerdem Immoscout: aktuell ist da z.B. ein ausbaubares 96qm Haus mit 600qm Grund in Berlin-Britz (d.h. sogar relativ zentral) für 450k inseriert.

Aber hey, da muss ich etwas widersprechen im Punkt bezahlbar im Sinne von Preis/Leistung. Die dortige DHH kannste komplett abreißen und für 300k (? aktuelle Baukosten) was Neues raufsetzen. Womit wir wieder bei 450k+300k sind....

Die Bausubstanz sollte in Ordnung sein, solange es keine erheblichen Feuchtigkeitsschäden o.ä. gibt. Laut Beschreibung wurden bei dem Haus Fenster, Heizung, Fassade etc. zuletzt erneuert. Das spricht eigentlich für einen relativ guten Zustand.
Es ist nur ein Beispiel - in der Preisregion bis 600k wird in Berlin jedenfalls noch einiges angeboten, wenn man häufiger in die Portale schaut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich verstehe es immer noch nicht. Warum soll man schnell verkaufen ? 90% der Menschen haben ein Haus um darin zu wohnen und es weiterzuvererben andere 9 % vermieten und 1 % leerstehende von schrottimmobilien.

Also bitte warum sollen diese Menschen verkaufen ? Was haben sie davon ? Gar nix. Die meisten Häuser sind abbezahlt oder die Zinsen so gesichert um das Haus mit dem günstigen Zinssatz abzuzahlen.

Ich kapier deine Aussage nicht. Du kannst doch keinen Menschen der seine Rate jeden Monat zahlt und für immer in der Immobilie wohnen will zwingen zu verkaufen weil Zinsen hochgehen. Wo gibt es denn sowas ?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Im Endeffekt wird sich bei steigenden Zinsen alles relativieren, weil die aktuellen Hauspreise dann nicht zu halten sind. Gleichzeitig werden mehr Besitzer ein Interesse haben zu verkaufen. Aktuell ist es psychologisch so, dass jeder auf den Höchstpreis wartet. Wie an der Börse wird das nur für wenige erreichbar sein. Wenn die Märkte erstmal Beginnen zu fallen, werden viele noch schnell verkaufen wollen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ja alles schön und gut aber wem soll das jetzt helfen wenn die Zinsen auf 3% hochgehen ?
Was für einen Nachteil haben den die Eigentümer die ihren Zins bereits mit 1,5% bis zum Tag der Abzahlung gesichert haben ? Was soll das ?
Weißt Du das sich dann erst recht niemand mehr ein Haus leisten kann wenn die Zinsen steigen ? Dann werden nur noch die kaufen die das Geld auf der hohen Kante haben.
Für mich bedeutet die Steigerung der Zinsen das sich nur noch die Reichen ein Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Die Zinswende ist da. Die Bundesanleihen springen aktuell in den positiven Bereich.
Die Bauzinsen auf 15 Jahre sind in den letzten drei Wochen von 1,29% auf 1,42% gestiegen und dabei stehen wir erst am Anfang der Zinswende. Experten sehen den Bauzins im Lauf des Jahres noch deutlich über dem aktuellen Niveau, wenns gut läuft nur 1,80% und keine 2% Ende des Jahres. Damit wären wir auf Bauzinsniveau 2017 und wenn wir Pech mit "sticky" Inflation haben liegen wir 2023 bei 3% Bauzinsen wie in 2014.
Dann ist die Rallye endgültig am Ende und der Bärenzyklus beginnt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier kommen wirklich immer dieselben Argumente.

  • Nein, die Demografie wird nicht innerhalb weniger Jahre Millionen von Häusern mit je 1.000 qm Grundstück freischaufeln.

  • Nein, auch 1-2% höhere Zinsen werden nicht dafür sorgen, dass die Preise wieder um 50-70% fallen, um auf das Niveau von vor 5 Jahren zu fallen.

  • Nein, die Masse der Arbeitnehmer wird nicht auf Dauer 5 Tage die Woche Home Office erhalten. Der Wohnradius wird deswegen potenziell größer, aber nicht unendlich groß. Schaut bitte einfach auf die Straßen, wie voll diese zu den Stoßzeiten wieder sind. Nach "Alle im HO" sieht das nicht aus.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

An die Leute, die hier von schier endlos steigenden Mieten sprechen: die Mieten sinken aktuell in der Hälfte der 50 teuersten Städte Deutschlands beginnen aktuell die Mieten zu sinken. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser stagnieren.

Ich glaube nicht, dass die Preise ins Unendliche steigen können. Jeder Asset unterliegt einem gewissen Zyklus von Unter- und Überbewertungen. Wieso soll das bei Immobilien anders sein?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für den Erbfall und die Entwicklung der Bevölkerung muss man sich Mal ein paar objektive Daten vor Augen führen: Knapp 1/4 der Männer und Frauen zwischen Mitte und Ende Vierzig haben keine Kinder....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kannst du hierzu die Quelle nennen?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

An die Leute, die hier von schier endlos steigenden Mieten sprechen: die Mieten sinken aktuell in der Hälfte der 50 teuersten Städte Deutschlands beginnen aktuell die Mieten zu sinken. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser stagnieren.

Ich glaube nicht, dass die Preise ins Unendliche steigen können. Jeder Asset unterliegt einem gewissen Zyklus von Unter- und Überbewertungen. Wieso soll das bei Immobilien anders sein?

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WiWi Gast

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F+B Wohnindex

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Kannst du hierzu die Quelle nennen?

An die Leute, die hier von schier endlos steigenden Mieten sprechen: die Mieten sinken aktuell in der Hälfte der 50 teuersten Städte Deutschlands beginnen aktuell die Mieten zu sinken. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser stagnieren.

Ich glaube nicht, dass die Preise ins Unendliche steigen können. Jeder Asset unterliegt einem gewissen Zyklus von Unter- und Überbewertungen. Wieso soll das bei Immobilien anders sein?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hier kommen wirklich immer dieselben Argumente.

  • Nein, die Demografie wird nicht innerhalb weniger Jahre Millionen von Häusern mit je 1.000 qm Grundstück freischaufeln.

  • Nein, auch 1-2% höhere Zinsen werden nicht dafür sorgen, dass die Preise wieder um 50-70% fallen, um auf das Niveau von vor 5 Jahren zu fallen.

  • Nein, die Masse der Arbeitnehmer wird nicht auf Dauer 5 Tage die Woche Home Office erhalten. Der Wohnradius wird deswegen potenziell größer, aber nicht unendlich groß. Schaut bitte einfach auf die Straßen, wie voll diese zu den Stoßzeiten wieder sind. Nach "Alle im HO" sieht das nicht aus.

Natürlich werden schöne Häuser und Wohnungen in einer guten Lage weiter sehr gesucht sein. Aber heute werden auch Reihenmittelhäuser von 1982 an einer vielbefahrenen Straße mit Blick auf eine Müllverbrennungsanlage für hohe Preise verkauft, da Leute jetzt zuschlagen wollen, bevor es noch teurer wird.

Wenn die Preise erst mal stagnieren oder fallen, rennt dir für so eine Immobilie niemand mehr die Tür ein, um dann 30-40 Jahre den Kaufpreis abzubezahlen. Das war auch früher schon so, dass man bei einem Abkühlen des Markts Riesenprobleme hatte, B- oder C- ohne Verluste zu verkaufen. Warum sollte es denn bitte diesmal anders sein?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

An die Leute, die hier von schier endlos steigenden Mieten sprechen: die Mieten sinken aktuell in der Hälfte der 50 teuersten Städte Deutschlands beginnen aktuell die Mieten zu sinken. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser stagnieren.

Ich glaube nicht, dass die Preise ins Unendliche steigen können. Jeder Asset unterliegt einem gewissen Zyklus von Unter- und Überbewertungen. Wieso soll das bei Immobilien anders sein?

Es ist bei Immobilien nicht anders, nur dass die Zyklen sehr lang sind und sich oft langsam bewegen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genauso sehe ich das auch. Wenn 2-3 Prozent Rendite auch risikolos erwirtschaftet werden kann, wird viel Kapital aus dem Markt abfließen

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Die Rendite 10 Jähriger US Staatsanleihen ist allein heute bereits um 90 Basispunkte nach oben gegangen. Die Zinsparty ist wohl vorbei und das wird man sicherlich auf dem Immobilienmarkt spüren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gehöre auch zu den gelackmeierten die den Einstieg aufgrund relativ jungen Alters verpasst haben und so sehr ich mir eine Blase Wünsche, der Markt ist angesichts der Nachfrage maximal überhitzt und solange die Nachfrage nach Eigennutz das Angebot dermassen übersteigt, wird es keine wirkliche Korrektur geben.

Ich mache mir aber auch nichts vor das der demografische Wandel voll rein schlagen wird und die Preise werden bis dahin vielleicht absolut nicht günstiger werden, es wird dann jedoch wieder begehrte Immobilien geben die heute erst gar nicht mehr angeboten werden oder zu absurden Preisen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jab nur tritt bei denen der Erbfall statistisch auch erst in rd. 30 Jahren ein - was bringt das jetzt kurzfristig

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Für den Erbfall und die Entwicklung der Bevölkerung muss man sich Mal ein paar objektive Daten vor Augen führen: Knapp 1/4 der Männer und Frauen zwischen Mitte und Ende Vierzig haben keine Kinder....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ihr immer mit euren Zyklen. Natürlich unterliegt auch der Immobilienmarkt gewissen zyklischen Gesetzen. Trotzdem gibt es aber Entwicklungen, die einen Zyklus auf eine höhere oder niedrigere Basis heben können. Das passiert genau beim Thema Wohnen in Deutschland. Völlig unabhängig vom Zinsniveau oder Babyboomer-Demographie sind die Leute heute bereit, einen höheren Anteil ihres Einkommens fürs Wohnen auszugeben als vor 20 Jahren. Und weil die Nachfrage das Angebot dermaßen übersteigt, wird die Zinswende nicht allzugroße Auswirkungen auf die Preise haben. Die Zinsen sind sowieso nicht gleichbedeutend für alle. Wer mit 30% EK finanziert, der hat All-In am Ende sowieso geringere Kosten für das Haus als jemand mit einer 100%-Finanzierung.

Was ich aber erwarte: Die Preise auf dem Land werden als erstes und überdurchschnittlich fallen. Ich sag es immer wieder: Es gibt eine Lifestyle-Entwicklung, die dazu führt, dass Leute nicht aufs Land wollen, bzw. es aktuell nur wegen der geringeren Preise tun. Wir haben in der selben Region zunächst im 1. Speckgürtel und dann im 2. Speckgürtel jeweils zur Miete gewohnt und dann aber vor 3 Jahren hier in Top-Lage am Stadtrand ein Haus gekauft. Ihr könnt da mit den Zahlen rumschmeißen, wie ihr wollt. Meine Nachbarn und die Leute hier im Viertel sind so unfassbar gescheiter und sympatschier als vorher. Das geht ja immer ganz schnell: Fahr ein paar Kilometer von der Stadt weg und ich fühle mich mit dem Schlag Mensch nicht mehr wohl. Du siehst das auch im Lebensmittelangebot und an der Länge der Fischtheke (wenn überhaupt) im Supermarkt. Im find Deutschland ok, aber nur in der Stadt. Weiter draußen wird es gruselig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Heute auf SPON:

Der Traum von den eigenen vier Wänden wird aus Sicht von Experten in den Metropolen immer teurer. In den acht größten deutschen Städten zeichnet sich keine Trendwende ab, wie Vertreter der jeweiligen amtlichen Gutachterausschüsse am Dienstagabend schilderten.

Es könne sinkende, aber auch stagnierende Preise geben, sagte DIW-Studienautor Konstantin Kholodilin. Die spekulativen Übertreibungen nähmen zu. Betroffen seien besonders Eigentumswohnungen und Baugrundstücke in großen Städten. »In den nächsten Jahren kann es dort zu Preiskorrekturen kommen, also zum Platzen von Immobilienpreisblasen«, sagte er mit Blick auf eine Auswertung von Daten aus den 114 größten deutschen Städten.

Also selbst die Experten sprechen von sinken oder vielleicht auch stagnieren aber aktuell steigend. Naja irgendwie weiss es halt doch keiner wie es weiter geht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Ihr immer mit euren Zyklen. Natürlich unterliegt auch der Immobilienmarkt gewissen zyklischen Gesetzen. Trotzdem gibt es aber Entwicklungen, die einen Zyklus auf eine höhere oder niedrigere Basis heben können. Das passiert genau beim Thema Wohnen in Deutschland. Völlig unabhängig vom Zinsniveau oder Babyboomer-Demographie sind die Leute heute bereit, einen höheren Anteil ihres Einkommens fürs Wohnen auszugeben als vor 20 Jahren. Und weil die Nachfrage das Angebot dermaßen übersteigt, wird die Zinswende nicht allzugroße Auswirkungen auf die Preise haben. Die Zinsen sind sowieso nicht gleichbedeutend für alle. Wer mit 30% EK finanziert, der hat All-In am Ende sowieso geringere Kosten für das Haus als jemand mit einer 100%-Finanzierung.

Was ich aber erwarte: Die Preise auf dem Land werden als erstes und überdurchschnittlich fallen. Ich sag es immer wieder: Es gibt eine Lifestyle-Entwicklung, die dazu führt, dass Leute nicht aufs Land wollen, bzw. es aktuell nur wegen der geringeren Preise tun. Wir haben in der selben Region zunächst im 1. Speckgürtel und dann im 2. Speckgürtel jeweils zur Miete gewohnt und dann aber vor 3 Jahren hier in Top-Lage am Stadtrand ein Haus gekauft. Ihr könnt da mit den Zahlen rumschmeißen, wie ihr wollt. Meine Nachbarn und die Leute hier im Viertel sind so unfassbar gescheiter und sympatschier als vorher. Das geht ja immer ganz schnell: Fahr ein paar Kilometer von der Stadt weg und ich fühle mich mit dem Schlag Mensch nicht mehr wohl. Du siehst das auch im Lebensmittelangebot und an der Länge der Fischtheke (wenn überhaupt) im Supermarkt. Im find Deutschland ok, aber nur in der Stadt. Weiter draußen wird es gruselig.

Von welcher Region sprichst du denn? Und was heißt für dich Speckgürtel? Noch mit S-Bahn Anschluss?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Bundesanleihen sind heute erstmals seit 2019 wieder über den Nullzins gesprungen.

Und an den Vorposter bezüglich den 5% Unzufriedenen:
die Masse der Wähler ist Mieter, nicht Eigentümer. Insofern ist es schon entscheidend wie sich die Immobilien entwickeln, da die Lebenshaltungskosten massiv davon abhängen.

Die Zinslage ändert sich ja außerdem gerade und 2-3% am Immomarkt sind NICHT risikolos.
Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit Staatsanleihen mein Freund.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Süß, du denkst die Privateigentümer treiben die Preise! Du musst noch viel lernen!

Für die Selbstnutzung wird schon seit Jahren immer weniger gekauft, weil es sich immer weniger leisten können. Die Eigentümerquote bei U40 ist auf Rekordtief!

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ich verstehe es immer noch nicht. Warum soll man schnell verkaufen ? 90% der Menschen haben ein Haus um darin zu wohnen und es weiterzuvererben andere 9 % vermieten und 1 % leerstehende von schrottimmobilien.

Also bitte warum sollen diese Menschen verkaufen ? Was haben sie davon ? Gar nix. Die meisten Häuser sind abbezahlt oder die Zinsen so gesichert um das Haus mit dem günstigen Zinssatz abzuzahlen.

Ich kapier deine Aussage nicht. Du kannst doch keinen Menschen der seine Rate jeden Monat zahlt und für immer in der Immobilie wohnen will zwingen zu verkaufen weil Zinsen hochgehen. Wo gibt es denn sowas ?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naaa, auch bei der Fraktion ? :-)
Aus dem Nähkasten plaudern kommt nicht so gut. Das ist Insiderwissen der CDU. Natürlich hast Du recht aber wissen ist Macht und man sollte das nicht so laut hier breittreten. Nur mal so als Tipp.
Gruß
Ein Fraktionsmitglied

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gut zusammengefasst. Vielleicht sollen sich die Verbleibenden einfach für die Anderen freuen. Mal gewinnt man, mal verliert man.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

Spannende Herleitung. Und nun bitte einmal Quellen zu deinen Prozentwerten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das wäre ja echt komisch, wenn so viele herausfallen. Google mal: Rare graph of Switzerland being terrible at something (Home Ownership Rate).

Deutschland ist mit Neuseeland auf einem geteilten vorletzten Platz bezüglich Eigentumsquote. Die Schweiz ist nur dahinter, weil du selbst auf dem Land dort nichts unter 1kk bekommst und weil du den Mietwert vom Haus versteuern musst (!). Quasi alle anderen Schwellen- und Industrieländer haben eine höhere Eigentumsquote als Deutschland. Da ist noch über Generationen extrem viel Aufholpotenzial in Deutschland. Es ist auch nicht so, wie in anderen Ländern, wo quasi jeder irgendwann mal eine Immobilie erbt bei 70% Homeownership - nein, es gibt in Deutschland viele, viele immobilienlose Familien, welche auch nie eine erben werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

F+B Wohnindex

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Kannst du hierzu die Quelle nennen?

An die Leute, die hier von schier endlos steigenden Mieten sprechen: die Mieten sinken aktuell in der Hälfte der 50 teuersten Städte Deutschlands beginnen aktuell die Mieten zu sinken. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser stagnieren.

Ich glaube nicht, dass die Preise ins Unendliche steigen können. Jeder Asset unterliegt einem gewissen Zyklus von Unter- und Überbewertungen. Wieso soll das bei Immobilien anders sein?

3,3% Preisanstieg sind nun nicht nichts. Mal abgesehen davon, dass das ein Index von vielen ist. DTI sagt z.b. 15-17% im Hamburg, 12-15% in Hannover, 14-15% in Berlin, 18-19% in Dresden, 11-12% in München, 10% in Stuttgart, 12-16% in Frankfurt, ... - die aktuellen Preissteigerungen vom Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser im Vergleich zu dem Quartal vor einem Jahr.

Je nach Stadt, ist man bei ca. +60% innerhalb von 5 Jahren. Berlin noch deutlich mehr, Dresden noch etwas mehr, Stuttgart leicht weniger.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Die guten Anzeigen verschwinden meist nach 1-48h aus den Portalen, oder manche werden von Maklern von vornherein nur ihrem Kundenkreis angeboten und nicht inseriert. Von daher muss man zwar intensiv suchen und sollte etwas flexibel sein, aber es ist machbar etwas zu finden.
Quelle: eigene kürzliche Erfahrung

Glückwunsch! Ich hoffe so auch irgendwann zum Zuge zu kommen, da ich Immoscout langsam aufgegeben habe.

Außerdem Immoscout: aktuell ist da z.B. ein ausbaubares 96qm Haus mit 600qm Grund in Berlin-Britz (d.h. sogar relativ zentral) für 450k inseriert.

Aber hey, da muss ich etwas widersprechen im Punkt bezahlbar im Sinne von Preis/Leistung. Die dortige DHH kannste komplett abreißen und für 300k (? aktuelle Baukosten) was Neues raufsetzen. Womit wir wieder bei 450k+300k sind....

Aktuelle Baukosten ca. 2.500 Euro je qm + 50k Baunebenkosten, + 50k Erdarbeiten, Wege, Terrasse, Garten, usw. - ohne Carport/Garage.

Für 300k bekommst du also vielleicht 80 qm Neubau-Mini-Bungalow. Wobei der Richtwert eigentlich für normale Häuser gilt, also ab 140qm und aufwärts. Also bekommst du für 300k evtl. auch einfach gar nichts (evtl. nacktes Ausbauhaus, wo du dann Innenausbau komplett selbst machst).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Recht gebe ich dir in dem Punkt, dass nicht alle den Immobilienboom doof finden. Das wars aber auch schon. Der Boom hatte auch extreme Auswirkungen auf die Mitpreise und wer mit 30 kein Haus findet, sucht mit 40 immernoch. DAher wird die Anzahl an Mesnchen, die unzufrieden sind, definitiv zunehmen.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

Spannende Herleitung. Und nun bitte einmal Quellen zu deinen Prozentwerten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kurze Randnotiz, da ich in den letzten Beiträgen nichts davon lese.
Stichwort "überinflationär steigende Baukosten" (Holz, Stahl Beton...): Wenn der Neubau teurer wird, ziehen die Kosten für den Bestand nach.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Die guten Anzeigen verschwinden meist nach 1-48h aus den Portalen, oder manche werden von Maklern von vornherein nur ihrem Kundenkreis angeboten und nicht inseriert. Von daher muss man zwar intensiv suchen und sollte etwas flexibel sein, aber es ist machbar etwas zu finden.
Quelle: eigene kürzliche Erfahrung

Glückwunsch! Ich hoffe so auch irgendwann zum Zuge zu kommen, da ich Immoscout langsam aufgegeben habe.

Außerdem Immoscout: aktuell ist da z.B. ein ausbaubares 96qm Haus mit 600qm Grund in Berlin-Britz (d.h. sogar relativ zentral) für 450k inseriert.

Aber hey, da muss ich etwas widersprechen im Punkt bezahlbar im Sinne von Preis/Leistung. Die dortige DHH kannste komplett abreißen und für 300k (? aktuelle Baukosten) was Neues raufsetzen. Womit wir wieder bei 450k+300k sind....

Aktuelle Baukosten ca. 2.500 Euro je qm + 50k Baunebenkosten, + 50k Erdarbeiten, Wege, Terrasse, Garten, usw. - ohne Carport/Garage.

Für 300k bekommst du also vielleicht 80 qm Neubau-Mini-Bungalow. Wobei der Richtwert eigentlich für normale Häuser gilt, also ab 140qm und aufwärts. Also bekommst du für 300k evtl. auch einfach gar nichts (evtl. nacktes Ausbauhaus, wo du dann Innenausbau komplett selbst machst).

Baukosten 2500Euro pro Quadratmeter sind viel zu niedrig. Das galt Mal vor 1-2 Jahren, mittlerweile kann man da gut 50% aufschlagen. Und dann ist man nicht im Luxussegment.
Betreue als Angestellter gerade einen Neubau für ein Büro- und Produktionsgebäude auf dem bestehenden Firmengelände, hier haben wir Baukosten von 90m für 16.000m2. also knapp 6000 Euro pro Quadratmeter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

Spannende Herleitung. Und nun bitte einmal Quellen zu deinen Prozentwerten.

Es ist eine Kombination aus öffentlich zugänglichen Daten wie Eigentumsquote, Altersverteilung, Vermögensverteilung nach Alter, Einkommensverteilung nach Alter. Die letzten Angaben sind Schätzwerte und können variieren, ich behaupte jedoch dass die Größenordnung +/- 5% stimmt (auf dem Dorf mehr, in der Stadt weniger). Wenn man sich gerade in der 30+ Dorfbubble befindet mag einem der Anteil sehr klein vorkommen, jedoch auf die gesamte Bevölkerung bezogen sehr wenig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Absolut plausibel, eine interessante Studie hierzu:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2019/Gutachten_Wohneigentum_in_Deutschland.pdf

Interessant hier auch diese Auswertung: Abbildung 3-1 Erwerber von selbstgenutztem Wohneigentum
nur 1% der Haushalte werden pro Jahr von Mietern zu Käufern.
Wenn man von einer 5 jährigen Wartezeit ausgeht, und nur 50% der Wartenden tatsächlich kaufen, wären das aktuell 10% der Bevölkerung die von einer Mietsituation in eine Eigentumssituation wechseln wollen. Also würde ich dir beipflichten, dass es je nach Markt zwischen 5-10% der Bevölkerung aktuell betrifft, daher gibt es keine aufrichtige Lobby für diese Personen. (Es gibt jedoch eine Lobby für die Bauwirtschaft, Kreditwirtschaft, usw... --> diese sind natürlich an Neubau, aber auch an steigenden Preisen interessiert).

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Es ist eine Kombination aus öffentlich zugänglichen Daten wie Eigentumsquote, Altersverteilung, Vermögensverteilung nach Alter, Einkommensverteilung nach Alter. Die letzten Angaben sind Schätzwerte und können variieren, ich behaupte jedoch dass die Größenordnung +/- 5% stimmt (auf dem Dorf mehr, in der Stadt weniger). Wenn man sich gerade in der 30+ Dorfbubble befindet mag einem der Anteil sehr klein vorkommen, jedoch auf die gesamte Bevölkerung bezogen sehr wenig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

Die Immobilienpreise wirken sich aber direkt auf die Mieten aus und betreffen damit die 50% der Bevölkerung, die keine Immobilie besitzen.

Preisanstiege lassen sich nicht so leicht kotrollieren, wie du dir das vielleicht vorstellst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich behaupte einfach mal, dass deine Zahlen absolut an den Haaren herbeigezogen sind.

50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt Immobilien? Das sagt erstmal gar nichts aus. Wieso? Mein Freundeskreis ist so um die 30. Von 20, haben da jetzt 3 Immobilien.

Deren Eltern sind so 50 bis maximal 70. Da besitzen sehr viele Immobilien, aber das reicht von abbezahlt bis Erbbaurecht, bis hin zu selbst erst vor 15 Jahren gekauft....

Wenn die Eltern also laut dir ne Immobilie besitzen, die aber noch 80% Schulden hat, bringt das den Kindern recht wenig. Gleiches gilt bei diesem Erbbaurecht, was dann in 40 Jahren ausläuft.

Zum Rest der Zahlen brauch ich nichts sagen... Viel Raten usw.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

Spannende Herleitung. Und nun bitte einmal Quellen zu deinen Prozentwerten.

Von mir stammt die Herleitung nicht, aber mir gefällt sie. Ich kann keine Quellen dazu nennen, aber ich als Immobilieninvestor mit sehr langer Erfahrung seit Ende der 90er, kann aus meiner Erfahrung im Großen und Ganzen diesen Werten zustimmen. Vielleicht sind es 10% wenn man sehr großzügig rechnet. Viele Menschen gehen einfach von ihrer Peer Group aus, das ist ganz natürlich. Alleine schon typisches Wiwi-Treff Klientel ist in ganz Deutschland nur ein sehr kleiner Prozentsatz. Es gibt auch viele Besserverdiener, die denken nicht mal im Traum daran, eine eigene Immobilie zu bewohnen, für die ist das spiessig, sie wollen sich um nichts kümmern, für nichts zuständig sein, sind ständig beruflich wie privat unterwegs und ziehen häufig um. Ich würde obige Einschätzung also durchaus teilen, maximal sind es 10%, aber auch nur innerhalb der entsprechenden Altersgruppe. Bezogen auf die gesamte Gesellschaft sind es noch viel weniger. Also eine für die Politik wenig interessante Minderheit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Es ist eine Kombination aus öffentlich zugänglichen Daten wie Eigentumsquote, Altersverteilung, Vermögensverteilung nach Alter, Einkommensverteilung nach Alter. Die letzten Angaben sind Schätzwerte und können variieren, ich behaupte jedoch dass die Größenordnung +/- 5% stimmt (auf dem Dorf mehr, in der Stadt weniger). Wenn man sich gerade in der 30+ Dorfbubble befindet mag einem der Anteil sehr klein vorkommen, jedoch auf die gesamte Bevölkerung bezogen sehr wenig.

= keine einzige Quelle. Bitte poste doch mal verifizierbare Quellen, ansonsten bleibt für mich alles ein "...ich behaupte jedoch dass...".

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Die guten Anzeigen verschwinden meist nach 1-48h aus den Portalen, oder manche werden von Maklern von vornherein nur ihrem Kundenkreis angeboten und nicht inseriert. Von daher muss man zwar intensiv suchen und sollte etwas flexibel sein, aber es ist machbar etwas zu finden.
Quelle: eigene kürzliche Erfahrung

Glückwunsch! Ich hoffe so auch irgendwann zum Zuge zu kommen, da ich Immoscout langsam aufgegeben habe.

Außerdem Immoscout: aktuell ist da z.B. ein ausbaubares 96qm Haus mit 600qm Grund in Berlin-Britz (d.h. sogar relativ zentral) für 450k inseriert.

Aber hey, da muss ich etwas widersprechen im Punkt bezahlbar im Sinne von Preis/Leistung. Die dortige DHH kannste komplett abreißen und für 300k (? aktuelle Baukosten) was Neues raufsetzen. Womit wir wieder bei 450k+300k sind....

Aktuelle Baukosten ca. 2.500 Euro je qm + 50k Baunebenkosten, + 50k Erdarbeiten, Wege, Terrasse, Garten, usw. - ohne Carport/Garage.

Für 300k bekommst du also vielleicht 80 qm Neubau-Mini-Bungalow. Wobei der Richtwert eigentlich für normale Häuser gilt, also ab 140qm und aufwärts. Also bekommst du für 300k evtl. auch einfach gar nichts (evtl. nacktes Ausbauhaus, wo du dann Innenausbau komplett selbst machst).

Baukosten 2500Euro pro Quadratmeter sind viel zu niedrig. Das galt Mal vor 1-2 Jahren, mittlerweile kann man da gut 50% aufschlagen. Und dann ist man nicht im Luxussegment.
Betreue als Angestellter gerade einen Neubau für ein Büro- und Produktionsgebäude auf dem bestehenden Firmengelände, hier haben wir Baukosten von 90m für 16.000m2. also knapp 6000 Euro pro Quadratmeter.

Ich meine jetzt die reinen Baukosten der Gewerke für ein Haus mit 1-2 Geschossen. Hochbau ist je Quadratmeter deutlich teurer. Und alle Baunebenkosten wie Erschließung, Statik, Architekt, Baustraßen, Vermessung, Bauversicherungen, usw. gehen natürlich extra. Also die Summe für die Gewerke wie Rohbauer, Dachdecker, SHK, Elektriker = 2.500 Euro je QM. Für normalen Standard ohne irgendwelche Extras. Heutzutage baut natürlich keiner ohne Extras (el. Rollläden, Raffstoren, Lüftungsanlage, Netzwerkverkabelung in alle Räume, usw...). Aber das sind eben extras - 2.500 Euro je QM für die Gewerke = bewohnbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Um die Frage zu beantworten warum die Politik dem Treiben auf dem Immobilienmarkt keinen Riegel vorschiebt.
Rund 50% der erwachsenen Bevölkerung besitzt bereits Immobilien.
Von den verbliebenen 50% sind 25% generell zu einkommensschwach, auch vor dem Corona-Boom.
Von den verbliebenen 25% fallen rund 10% raus weil zu jung oder bereits zu alt.
Von den restlichen 15% haben rund 5% gar kein Interesse an Immobilien wegen beruflicher/privater Flexibilität oder man will sich einfach nicht damit beschäftigen und bei Bedarf bequem den Vermieter anrufen.
Es bleiben also noch rund 10 Prozentpunkte, wovon sich ca. 5% dank Erbe oder gutem Einkommen trotz explodierender Preise problemlos ein Haus leisten könnte.
Am Ende vom Tag bleiben also rund 5% übrig die als „abgehängt“ vom Immobilienmarkt gelten, wobei davon rund 50% ein freistehendes EFH möchte und dadurch der Politik durch Platz und Ressourcenverbrauch sowieso ein Dorn im Auge ist.
Letztendlich sind es also noch rund 2/3%.
Demgegenüber stehen ca. 50% (vorwiegenden CDU und SPD Wähler) die den Immobilienboom der letzte 10 Jahr geil fanden, die selbst (oder deren Erben) auf dem Papier reich geworden sind und für die es nochmal 10 Jahre so weitergehen kann.
Gleichzeitig Ist der Immobilienanteil in der Politikerklasse sehr viel höher als in der normal erwerbstätigen Bevölkerungsschicht, d.h. die Entscheider profitieren direkt von der Marktsituation und werden einen Teufel tun diese auszubremsen.
Ebenfalls profitiert das Steuersäckle dank anteiliger Kaufnebenkosten & Steuern.
Ebenfalls profitiert die Wirtschaft in Form von Baugewerbe & Handwerkeraufträgen.
Last but noch Least die Pensionskassen, Versicherer, Banken, etc. denen man durch 0-Zins die sichere Rendite genommen hat, die aufgrund von Statuten und Risikokapital nur sehr begrenzt am Aktienmarkt partizipieren kann und für die die 2 bis 3% sichere Rendite auf dem Immobilienmarkt essenziel sind.
Diesen Kreisen stehen also MAXIMAL 5% unzufriedene, erwachsene Bevölkerung um die 30 gegenüber, deren Immobilientraum man gerne opfert.

Die Immobilienpreise wirken sich aber direkt auf die Mieten aus und betreffen damit die 50% der Bevölkerung, die keine Immobilie besitzen.

Preisanstiege lassen sich nicht so leicht kotrollieren, wie du dir das vielleicht vorstellst.

Es geht nicht um Kontrolle sondern um Steuerung. Bspw. könnte der Erwerb von Bestandsimmobilien durch nicht Ansässige sehr einfach verboten, beschränkt oder steuerlich unattraktiv gemacht werden. In deutschlands Großstädten befindet sich ein nicht unerheblich Teil der Neubau-Wohnungen in der Hand ausländischer Privatinvestoren, die die Wohnungen zum Teil aus dem Katalog in China/Russland gekauft haben.

Auch könnte die Quellensteuer auf unbebaute Grundstücke deutlich erhöht werden. Meine Eltern wohnen in einem 90er Neubauviertel 5 km von einer Boom-Stadt. Ca 20% der Grundstücke sind seit 30 Jahren unbebaut und gehören irgendwelchen Bauern oder Nachbarn die noch immer davon träumen das die Enkel dort mal hinziehen...

Oftmals würde es auch schon genügen wenn die erwerbende Partei einen Einkommensnachweis liefern müsste, würde eigenigen Geldwäschegeschäften den Wind aus dem Segel nehmen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mieten hängen nicht per se mit den Immobilienpreisen direkt zusammen, nur zu einem kleinen Teil. Mieten hängen in erster Linie an den Einkommen und der Nachfrage vor Ort zusammen, weil Mieten normalerweise aus Einkommen bezahlt werden, ganz anders Kaufpreise. Letzere werden sehr häufig aus Erbschaften, Schenkungen, Unternehmens- und Spekulationsgewinnen uvm. bezahlt, teilweise auch eine Mischung dessen, zuzüglich Einkommen. Daher sind in den letzen Jahren die Kaufpreise weit stärker gestiegen als die Mieten. Bei Spekulationsblasen koppelt sich das irgendwann ganz ab. Das sieht man bei einigen Tech Aktien, wo die Bewertung nicht mehr viel mit dem Gewinn zu tun hat und viele darauf spekulieren, dass das Unternehmen in Zukunft mal sehr viel verdienen wird.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ferner hängen Mieten auch an der Gesetzgebung (bremsen, mietspiegel, etc.). Nicht jeder Vermieter kann es sich leisten den Mietspiegel zu ignorieren (wie in München der Fall).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Langfristig sind die Immobilienpreise aber eben auch wieder mit den Einkommen gekoppelt. Das kann gar nicht anders sein.

Insofern ist es schon ein politisches Problem wenn Kaufpreise zu stark steigen, denn die Mieten machen die Bewegung teilweise mit. Und gerade bei Neubauten sind die Mieten dann deutlich höher im Vergleich zum Bestand, was den Mietspiegel treibt.

Das ist ein gesellschaftliches Problem was natürlich auch die Eigentümer trifft, auch wenn sie anderes behaupten: wenn die eigenen Kinder nämlich mal ausziehen und eine Immobilie suchen, dann ist die Not groß.
Wenn hier geschwärmt wird von ewig weiter steigenden Preisen und angeblich immer enger werdendem Markt, dann kann man deren Nachwuchs nur viel Spaß wünschen. Das fällt dann voll auf die Eltern zurück, die dann wieder mit EK nachhelfen müssen und damit auch wieder Opfer des neuen Preisniveaus werden.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Mieten hängen nicht per se mit den Immobilienpreisen direkt zusammen, nur zu einem kleinen Teil. Mieten hängen in erster Linie an den Einkommen und der Nachfrage vor Ort zusammen, weil Mieten normalerweise aus Einkommen bezahlt werden, ganz anders Kaufpreise. Letzere werden sehr häufig aus Erbschaften, Schenkungen, Unternehmens- und Spekulationsgewinnen uvm. bezahlt, teilweise auch eine Mischung dessen, zuzüglich Einkommen. Daher sind in den letzen Jahren die Kaufpreise weit stärker gestiegen als die Mieten. Bei Spekulationsblasen koppelt sich das irgendwann ganz ab. Das sieht man bei einigen Tech Aktien, wo die Bewertung nicht mehr viel mit dem Gewinn zu tun hat und viele darauf spekulieren, dass das Unternehmen in Zukunft mal sehr viel verdienen wird.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hmmm, ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel denn das kann man sich ja garnicht mehr anschauen hier:

Aktuell gehen wir davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland zukünftig in ruhigeren Fahrwassern bewegen wird. Denn Zentralbanken und Politik entschieden zwar, der Corona-Krise mit einer ultraexpansive Geldpolitik zu begegnen. Das hatte zur Konsequenz, dass die Geldmenge im Markt ansteigt, was wiederum zu einem Ansteigen der Inflation führt. Inflation wirkt sich sowohl auf Gehälter als auch auf Mieten und Kaufpreise von Wohnimmobilien aus.

Da beide Werte betroffen sind – Mieten und Kaufpreise- ist eine weiterführende Entkopplung kaum zu erwarten. Eher wird sich das allgemeine Preisniveau der steigenden Geldmenge anpassen.

Somit verabschieden wir uns alle bzgl. der seit 10 Jahren prognostizierten Immobilienblase und stellen uns darauf ein das die heutigen Preise in Zukunft tiefstpreise sein werden.

Das hier mehrere Leute die studiert sein sollen diese glasklare Situation nicht erkennen wirft viele Fragen auf.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hmmm, ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel denn das kann man sich ja garnicht mehr anschauen hier:

Aktuell gehen wir davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland zukünftig in ruhigeren Fahrwassern bewegen wird. Denn Zentralbanken und Politik entschieden zwar, der Corona-Krise mit einer ultraexpansive Geldpolitik zu begegnen. Das hatte zur Konsequenz, dass die Geldmenge im Markt ansteigt, was wiederum zu einem Ansteigen der Inflation führt. Inflation wirkt sich sowohl auf Gehälter als auch auf Mieten und Kaufpreise von Wohnimmobilien aus.

Da beide Werte betroffen sind – Mieten und Kaufpreise- ist eine weiterführende Entkopplung kaum zu erwarten. Eher wird sich das allgemeine Preisniveau der steigenden Geldmenge anpassen.

Somit verabschieden wir uns alle bzgl. der seit 10 Jahren prognostizierten Immobilienblase und stellen uns darauf ein das die heutigen Preise in Zukunft tiefstpreise sein werden.

Das hier mehrere Leute die studiert sein sollen diese glasklare Situation nicht erkennen wirft viele Fragen auf.

Moin,

wenn die Situation so glasklar wäre wie von Dir behauptet, dürfte es da ja keine unterschiedlichen Meinungen geben - vor allem nicht unter Fachleuten. Gibt es aber & das zeigt letztlich, dass die Situation anders als von Dir behauptet alles andere als glasklar ist.

Die derzeitige Inflation findet m.A.n. Ihre Ursache nicht ausschließlich in der Coronakrise bzw. der geldpolitischen Maßnahmen zur Abfederung dieser. Die Coronakrise war möglicherweise nur der Auslöser/Beschleuniger. Die tiefere Ursache für die derzeitige und absehbar hohe Teuerung dürfte vor allem die ultralockere Geldpolitik seit Ende der 0er Jahre sein, die sich jetzt bahnbricht. Und daher glaube ich persönlich auch nicht an eine kurzfristige Inflation, aufgrund irgendwelcher Sonderfaktoren.

Anders als Du sehe ich derzeit keine Argumente dafür, dass sich die Mieten mittelfristig wieder den Kaufpreisen annähern. Zum einen waren die Lohnabschlüsse äußerst moderat und werden es wohl auch perspektivisch bleiben. Aus meiner Sicht wird man eine Lohn-Preis-Spirale unbedingt vermeiden wollen, die am Ende doch nur wieder die Inflation ankurbelt. Und von welchem Geld sollen die steigenden Mieten bezahlt werden? Grade im Neubau ist man da meiner Wahrnehmung nach derzeit schon am Limit dessen was die Leute noch bereit sind zu zahlen. Zum anderen ist das wirtschaftliche Umfeld (welches seit mehr als einem Jahrzehnt durch billiges Geld gepusht wird) im Allgemeinen nicht sehr rosig. Bedeutet dass wir möglicherweise - wenn es schlecht läuft - grade volle Kraft in eine Stagflation rauschen

Kurzum für mich ist die Situation alles andere als glasklar und wer das behauptet disqualifiziert sich, insbesondere mit Zukunftsprognosen. Es kann so kommen wie du sagst, aber es kann auch in die andere Richtung gehen. Niemand hier weiss das.

Gruß

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hmmm, ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel denn das kann man sich ja garnicht mehr anschauen hier:

Aktuell gehen wir davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland zukünftig in ruhigeren Fahrwassern bewegen wird. Denn Zentralbanken und Politik entschieden zwar, der Corona-Krise mit einer ultraexpansive Geldpolitik zu begegnen. Das hatte zur Konsequenz, dass die Geldmenge im Markt ansteigt, was wiederum zu einem Ansteigen der Inflation führt. Inflation wirkt sich sowohl auf Gehälter als auch auf Mieten und Kaufpreise von Wohnimmobilien aus.

Da beide Werte betroffen sind – Mieten und Kaufpreise- ist eine weiterführende Entkopplung kaum zu erwarten. Eher wird sich das allgemeine Preisniveau der steigenden Geldmenge anpassen.

Somit verabschieden wir uns alle bzgl. der seit 10 Jahren prognostizierten Immobilienblase und stellen uns darauf ein das die heutigen Preise in Zukunft tiefstpreise sein werden.

Das hier mehrere Leute die studiert sein sollen diese glasklare Situation nicht erkennen wirft viele Fragen auf.

Lustig wie Du Dich selbst für so einen trivialen Beitrag feierst und glaubst, dass zwei, drei Treiber die Entwicklung des Immobilienmarkts erklären und prognostizieren lassen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das habe ich mich auch gefragt. Wie können Preise sinken obwohl die Gehälter immens gestiegen sind.
Wenn ich bedenke das man damals in den 80er und 90er mit 3000 DM (1500€) Netto zu den absoluten Topverdienern gehörte und wir nur 20 - 30 Jahre später mit einem Gehalt von 4000€ (8000DM) Netto als stinknormale Akademiker starten ist das schon bedenklich das einige meinen die Preise für Immobilien sind zu hoch.

Damals hat man ein Haus für 300 tsd DM gekauft und hat am Ende der Bank 600 tsd für das Haus zurückgezahlt. Ich weiß ja nicht ob wir diese Zeiten wieder haben wollen wenn die Zinsen steigen. Denn wenn wir dann 400tsd € für ein Haus zahlen und am Ende der Bank 800 tsd zurückzahlen für den Kredit fänd ich nicht so lustig.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hmmm, ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel denn das kann man sich ja garnicht mehr anschauen hier:

Aktuell gehen wir davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland zukünftig in ruhigeren Fahrwassern bewegen wird. Denn Zentralbanken und Politik entschieden zwar, der Corona-Krise mit einer ultraexpansive Geldpolitik zu begegnen. Das hatte zur Konsequenz, dass die Geldmenge im Markt ansteigt, was wiederum zu einem Ansteigen der Inflation führt. Inflation wirkt sich sowohl auf Gehälter als auch auf Mieten und Kaufpreise von Wohnimmobilien aus.

Da beide Werte betroffen sind – Mieten und Kaufpreise- ist eine weiterführende Entkopplung kaum zu erwarten. Eher wird sich das allgemeine Preisniveau der steigenden Geldmenge anpassen.

Somit verabschieden wir uns alle bzgl. der seit 10 Jahren prognostizierten Immobilienblase und stellen uns darauf ein das die heutigen Preise in Zukunft tiefstpreise sein werden.

Das hier mehrere Leute die studiert sein sollen diese glasklare Situation nicht erkennen wirft viele Fragen auf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Energiepreise haben aber mit der Geldmenge nichts zu tun.
Die Geldpolitik hat ihre Auswirkungen ganz woanders: bei den Vermögenspreisen.
Dort gab es über die letzten Jahre eine gewaltige Inflation, speziell bei Immobilien weil hier der Zinshebel am größten ist. Das ist auf jeden Fall glasklar und nicht abzustreiten. Kein Niedrigzins, kein Immoboom.

Immobilienpreise und Mieten spiegeln sich aber eben kaum in der Verbraucherinflation, diese ist aber die offiziell von der EZB erhobene Inflationsrate! Mieten machen nichtmal 10% des Warenkorbs aus, Kaufpreise kommen sowieso nicht vor. Wir haben also eine versteckte Inflation gehabt, da die offizielle Inflationsrate diese Faktoren einfach nicht misst!

Mit Corona sind erstens die Lieferketten gerissen und die Transportkosten rapide gestiegen (Seefracht hat sich kostenmäßig vervielfacht), all das wird auf die Preise geschlagen.
Bei uns gibts dann noch die CO2 Steuer, die alles verteuert.
Zweitens ist das Angebot am Energiemarkt nicht mehr so groß, was Öl- und Gaspreise treibt. Die Energiepreise waren immer schon der Haupttreiber einer jeden Inflationswelle seit dem Zweiten Weltkrieg. Mit monetären Faktoren hat das aber nichts zu tun.

Da sich der Ölmarkt kaum verbilligen wird, wird auch die Inflation die niedrigen Raten der 2010er wohl nicht erreichen. Vor allem da die Politik Energie immer weiter verteuern will und wird!

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Moin,

wenn die Situation so glasklar wäre wie von Dir behauptet, dürfte es da ja keine unterschiedlichen Meinungen geben - vor allem nicht unter Fachleuten. Gibt es aber & das zeigt letztlich, dass die Situation anders als von Dir behauptet alles andere als glasklar ist.

Die derzeitige Inflation findet m.A.n. Ihre Ursache nicht ausschließlich in der Coronakrise bzw. der geldpolitischen Maßnahmen zur Abfederung dieser. Die Coronakrise war möglicherweise nur der Auslöser/Beschleuniger. Die tiefere Ursache für die derzeitige und absehbar hohe Teuerung dürfte vor allem die ultralockere Geldpolitik seit Ende der 0er Jahre sein, die sich jetzt bahnbricht. Und daher glaube ich persönlich auch nicht an eine kurzfristige Inflation, aufgrund irgendwelcher Sonderfaktoren.

Anders als Du sehe ich derzeit keine Argumente dafür, dass sich die Mieten mittelfristig wieder den Kaufpreisen annähern. Zum einen waren die Lohnabschlüsse äußerst moderat und werden es wohl auch perspektivisch bleiben. Aus meiner Sicht wird man eine Lohn-Preis-Spirale unbedingt vermeiden wollen, die am Ende doch nur wieder die Inflation ankurbelt. Und von welchem Geld sollen die steigenden Mieten bezahlt werden? Grade im Neubau ist man da meiner Wahrnehmung nach derzeit schon am Limit dessen was die Leute noch bereit sind zu zahlen. Zum anderen ist das wirtschaftliche Umfeld (welches seit mehr als einem Jahrzehnt durch billiges Geld gepusht wird) im Allgemeinen nicht sehr rosig. Bedeutet dass wir möglicherweise - wenn es schlecht läuft - grade volle Kraft in eine Stagflation rauschen

Kurzum für mich ist die Situation alles andere als glasklar und wer das behauptet disqualifiziert sich, insbesondere mit Zukunftsprognosen. Es kann so kommen wie du sagst, aber es kann auch in die andere Richtung gehen. Niemand hier weiss das.

Gruß

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Vaterstaat nicht ratzfatz die Energiepreise in den Griff kriegt haben wir ganz andere Probleme als Immobilien. Da hängt die wirtschaftliche Stärke Deutschlands dran.

Ein durchschnittlicher Haushalt hat bei den aktuellen Preisen Mehrbelastungen von 1000-2000€ im Jahr nur für den Eigenverbrauch. Das kann nicht durch eine normale Gehaltserhöhung ausgeglichen werden, selbst bei guten Gehältern benötigt man Brutto 5-10% mehr. Bin gespannt wie in solch einem Umfeld noch Immobilienpreise weiter steigen sollen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was ein Quatsch. Man hat für Corona Hilfen und Kredit auf den Weg gebracht, aber doch dadurch nicht die Geldmenge ausgeweitet. Die Inflation hat eher was damit zu tun, dass die Wirtschaft und Lieferketten mal eben abgewirkt worden sind und dann aber rasch eine Erhohlung eingesetzt hat. Da waren die Produktionen und Logistikkapazitäten aber noch weit unten. Daher wenig Angebot bei großer Nachfrage und damit steigende Preise.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hmmm, ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel denn das kann man sich ja garnicht mehr anschauen hier:

Aktuell gehen wir davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland zukünftig in ruhigeren Fahrwassern bewegen wird. Denn Zentralbanken und Politik entschieden zwar, der Corona-Krise mit einer ultraexpansive Geldpolitik zu begegnen. Das hatte zur Konsequenz, dass die Geldmenge im Markt ansteigt, was wiederum zu einem Ansteigen der Inflation führt. Inflation wirkt sich sowohl auf Gehälter als auch auf Mieten und Kaufpreise von Wohnimmobilien aus.

Da beide Werte betroffen sind – Mieten und Kaufpreise- ist eine weiterführende Entkopplung kaum zu erwarten. Eher wird sich das allgemeine Preisniveau der steigenden Geldmenge anpassen.

Somit verabschieden wir uns alle bzgl. der seit 10 Jahren prognostizierten Immobilienblase und stellen uns darauf ein das die heutigen Preise in Zukunft tiefstpreise sein werden.

Das hier mehrere Leute die studiert sein sollen diese glasklare Situation nicht erkennen wirft viele Fragen auf.

Lass mich raten: du bist Makler, verdienst damit deinen Lebensunterhalt und willst durch solche Posts Leute in künstliche Kaufpanik versetzen, damit bei dir der Zaster fliesst?

Mal daran gedacht, dass Inflation mit steigenden Zinsen einhergeht? Bereits jetzt, ohne Massnahmen der EZB, ist die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe, welche die Basis für die Bauzinsen ist, auf den höchsten Stand seit 2019 gestiegen. Die Zinsen folgen aktuell. Alle grossen Kreditvermittler gehen zudem von weiter steigenden Bauzinsen dieses Jahr aus.

Die Inflation wird dem Immobilienmarkt das Genick brechen. Wie in der Schweiz 1990.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hier kommen wirklich immer dieselben Argumente.

  • Nein, die Demografie wird nicht innerhalb weniger Jahre Millionen von Häusern mit je 1.000 qm Grundstück freischaufeln.

  • Nein, auch 1-2% höhere Zinsen werden nicht dafür sorgen, dass die Preise wieder um 50-70% fallen, um auf das Niveau von vor 5 Jahren zu fallen.

  • Nein, die Masse der Arbeitnehmer wird nicht auf Dauer 5 Tage die Woche Home Office erhalten. Der Wohnradius wird deswegen potenziell größer, aber nicht unendlich groß. Schaut bitte einfach auf die Straßen, wie voll diese zu den Stoßzeiten wieder sind. Nach "Alle im HO" sieht das nicht aus.

Entspricht nicht meiner Realität hier (40 Jahre, IGM Abteilungsleiter, Arbeitsplatz in München)

  1. Demografie: Bin umgezogen (siehe 3.) - 90km raus aus München in ein Haus in eine Kleinstadt. Haben uns bei den Nachbarn in der Straße vorgestellt. 3 Häuser stehen leer. 1 Haus steht seid 2 Jahren leer - Frau die da drin gewohnt hat ist im Pflegeheim, derjenige der geerbt hat will "jetzt dann mal" was damit machen. 1 Haus steht seid 5+ Jahren leer und soll abgerissen und neu gebaut werden. Der Bauherr hat keine Not weil er noch einige anderen Immos hat. 1 Haus steht seid dem Bau leer (2 hohe Beamte) und steht einfach so rum.

  2. 30 Prozent sollten jedoch locker drin sein. Dann kommen die EU vorgegebenen (und Deutschland wird umsetzen im ggs. zu den Nachbarstaaten) EEG Sanierungen. Da kannst auch in eine Bude aus den 90ern nochmal ordentlich Geld versenken.

  3. Ich habe zwei Tage Home Office als AL im IGM (vor Corona Situation) und bin 90km aus München rausgezogen in eine Kleinstadt mit Gymnasien, Ärzten, etc. und Autobahnanschluß. Kenn sehr viele die das ganze nachgemacht haben (fast alle in München mit Familie die Eigentum wollten seid Corona - davor haben die Leute noch 4 Zimmer Wohnungen gekauft die will aber keiner mehr seid dem Lockdown).
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Klingt nicht gerade nach attraktiver Gegend. Aber hoffe natürlich trotzdem, dass ihr euch dort - auch ohne Nachbarn - wohlfühlt.

  1. Demografie: Bin umgezogen (siehe 3.) - 90km raus aus München in ein Haus in eine Kleinstadt. Haben uns bei den Nachbarn in der Straße vorgestellt. 3 Häuser stehen leer. 1 Haus steht seid 2 Jahren leer - Frau die da drin gewohnt hat ist im Pflegeheim, derjenige der geerbt hat will "jetzt dann mal" was damit machen. 1 Haus steht seid 5+ Jahren leer und soll abgerissen und neu gebaut werden. Der Bauherr hat keine Not weil er noch einige anderen Immos hat. 1 Haus steht seid dem Bau leer (2 hohe Beamte) und steht einfach so rum.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Lass mich raten: du bist Makler, verdienst damit deinen Lebensunterhalt und willst durch solche Posts Leute in künstliche Kaufpanik versetzen, damit bei dir der Zaster fliesst?"

Ich bin zwar nicht der Poster. Aber hast du Verfolgungswahn. Wieviel Leute lesen di Thread? 200? Wieviel wollen kaufen? 10? Und dann sprichst du von Panik udn dass er sich damit die Taschen vollmachen will? Glaubst du doch wohl selbst nicht

Was mich in diesem Thread aber wirklich wundert. Dass es Personen gibt, die anscheinend mega die Kohle verdienen und welch guteKarriere haben... Aber dass/das seit/seid komplett nicht drauf haben. Ich muss da schon teils schmunzeln.

Zu den leerstehenden Häusern 90 Kilometer von München? Und nun? Versteh mich nicht falsch. Das ist ungefähr so, wie wenn ich sage: "Ja, in Heidelberg am Neckar werden die Wohnungspreise sinken, weil es in Gauangelloch Leerstand gibt"

Das magst du und 1-3 Kollegen vielleicht anders sehen. Den Immobilienmarkt in München, Köln, Hamburg interessiert das aber kaum, da es einfach mehr als genügend Interessenten gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Wenn Vaterstaat nicht ratzfatz die Energiepreise in den Griff kriegt haben wir ganz andere Probleme als Immobilien. Da hängt die wirtschaftliche Stärke Deutschlands dran.

Ein durchschnittlicher Haushalt hat bei den aktuellen Preisen Mehrbelastungen von 1000-2000€ im Jahr nur für den Eigenverbrauch. Das kann nicht durch eine normale Gehaltserhöhung ausgeglichen werden, selbst bei guten Gehältern benötigt man Brutto 5-10% mehr. Bin gespannt wie in solch einem Umfeld noch Immobilienpreise weiter steigen sollen.

Ich hatte vor 8 Monaten meinen Anbieter (gas) gewechselt zum 01.12.
Anbieter ging pleite, also wieder Grundversorger.
Grundversorger kostet mich jetzt ~ 10 Euro im Monat mehr.
2Personen 75% HO ü 120qm mit hohen Decken und Altbau, bevor jmd etwas mutmaßt...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Wenn Vaterstaat nicht ratzfatz die Energiepreise in den Griff kriegt haben wir ganz andere Probleme als Immobilien. Da hängt die wirtschaftliche Stärke Deutschlands dran.

Ein durchschnittlicher Haushalt hat bei den aktuellen Preisen Mehrbelastungen von 1000-2000€ im Jahr nur für den Eigenverbrauch. Das kann nicht durch eine normale Gehaltserhöhung ausgeglichen werden, selbst bei guten Gehältern benötigt man Brutto 5-10% mehr. Bin gespannt wie in solch einem Umfeld noch Immobilienpreise weiter steigen sollen.

Ich hatte vor 8 Monaten meinen Anbieter (gas) gewechselt zum 01.12.
Anbieter ging pleite, also wieder Grundversorger.
Grundversorger kostet mich jetzt ~ 10 Euro im Monat mehr.
2Personen 75% HO ü 120qm mit hohen Decken und Altbau, bevor jmd etwas mutmaßt...

Das liegt aber nur daran, dass die meisten Grundversorger aktuell noch extrem (!) günstig (!) unterwegs sind. Jeder neu abgeschlossene Drittvertrag hat zurzeit sowohl bei Strom als auch bei Gas rund 50-100% höhere Kosten als die Grundversorgung.

Beispiel: ich zahle zurzeit bei jeweils etwa 10 Euro Grundpreis ca. 30 Cent je kWh Strom und ca. 6 Cent je kWh Gas. Die normalem Neuverträge liegen aktuell bei etwa 42-45 Cent (Strom) bzw. 13-15 Cent (Gas).

Müsste ich jetzt neu abschließen (einige Großstädte haben die Preise für Neukunden in der Grundversorgung bereits massiv erhöht), dann müsste ich rund 90 Euro pro Monat bzw. 1.100 Euro p.a. mehr bezahlen und wir reden hier über eine normale 3-Zimmer-Wohnung. Bei einem Einfamilienhaus sprechen wir hier tatsächlich schnell über knapp 200 Euro monatliche Mehrbelastung aus dem Netto ohne Zusatznutzen.

Sollte sich das manifestieren, wird mit Sicherheit keine weitere Erhöhung von CO2-Preisen etc. durchsetzbar sein. Dafür macht es dann aber zumindest die Energiesparmaßnahmen deutlich lukrativer - zumindest bis die Handwerker ihre Preise nachgezogen haben ;-)

Entscheidend bleibt an der Stelle wohl, wie es mit Russland und Nord Stream II weiter geht. Bei weiterer Eskalation könnten die Energiepreise in Europa noch deutlich mehr steigen, bei einer Entspannung sind sie wahrscheinlich schnell wieder auf Normalniveau (in den USA ist z.B. Gas weiterhin sehr günstig).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Rendite der Bundesanleihe ist negativ!

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hmmm, ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel denn das kann man sich ja garnicht mehr anschauen hier:

Aktuell gehen wir davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland zukünftig in ruhigeren Fahrwassern bewegen wird. Denn Zentralbanken und Politik entschieden zwar, der Corona-Krise mit einer ultraexpansive Geldpolitik zu begegnen. Das hatte zur Konsequenz, dass die Geldmenge im Markt ansteigt, was wiederum zu einem Ansteigen der Inflation führt. Inflation wirkt sich sowohl auf Gehälter als auch auf Mieten und Kaufpreise von Wohnimmobilien aus.

Da beide Werte betroffen sind – Mieten und Kaufpreise- ist eine weiterführende Entkopplung kaum zu erwarten. Eher wird sich das allgemeine Preisniveau der steigenden Geldmenge anpassen.

Somit verabschieden wir uns alle bzgl. der seit 10 Jahren prognostizierten Immobilienblase und stellen uns darauf ein das die heutigen Preise in Zukunft tiefstpreise sein werden.

Das hier mehrere Leute die studiert sein sollen diese glasklare Situation nicht erkennen wirft viele Fragen auf.

Lass mich raten: du bist Makler, verdienst damit deinen Lebensunterhalt und willst durch solche Posts Leute in künstliche Kaufpanik versetzen, damit bei dir der Zaster fliesst?

Mal daran gedacht, dass Inflation mit steigenden Zinsen einhergeht? Bereits jetzt, ohne Massnahmen der EZB, ist die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe, welche die Basis für die Bauzinsen ist, auf den höchsten Stand seit 2019 gestiegen. Die Zinsen folgen aktuell. Alle grossen Kreditvermittler gehen zudem von weiter steigenden Bauzinsen dieses Jahr aus.

Die Inflation wird dem Immobilienmarkt das Genick brechen. Wie in der Schweiz 1990.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Klingt nicht gerade nach attraktiver Gegend. Aber hoffe natürlich trotzdem, dass ihr euch dort - auch ohne Nachbarn - wohlfühlt.

  1. Demografie: Bin umgezogen (siehe 3.) - 90km raus aus München in ein Haus in eine Kleinstadt. Haben uns bei den Nachbarn in der Straße vorgestellt. 3 Häuser stehen leer. 1 Haus steht seid 2 Jahren leer - Frau die da drin gewohnt hat ist im Pflegeheim, derjenige der geerbt hat will "jetzt dann mal" was damit machen. 1 Haus steht seid 5+ Jahren leer und soll abgerissen und neu gebaut werden. Der Bauherr hat keine Not weil er noch einige anderen Immos hat. 1 Haus steht seid dem Bau leer (2 hohe Beamte) und steht einfach so rum.

Mal ein SZ-Artikel "Studie zum Pflegenotstand bis 2030: Düstere Prognose für das Leben im Alter", der sagt, dass vorallem im Umland von München die Zahl der Pflegefälle stark steigen wird, also kein Einzelfall was der Kollege geschrieben hat. Im Pflegeheim braucht der Betroffene sein Haus nicht mehr. Wird er zuhause gepflegt, braucht er es noch, aber die Lebenserwartung von Pflegefällen ist doch meist sehr begrenzt. Allerdings bringt das alles niemandem was, wer jetzt aktuell ein Haus kaufen möchte und nicht erst in 10 Jahre. Wenn in 10 Jahren die Einwanderung und/oder Binnenmigration zu Gunsten der Region ausfällt und die Alten durch Junge, kaufkräftige Menschen aus anderen Ländern/Regionen ersetzt werden, kann es sein, dass es trotzdem teurer wird. Es ist alles spekulativ.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Rendite steht gerade bei -0,02% und ist diese Woche zum ersten Mal seit langem kurz ins Positive gedreht. Ende August 2021 stand sie noch bei -0,49%.

Daher sind inzwischen auch Baufinanzierungen deutlich teurer als noch vor wenigen Monaten. Ich habe selbst im September 15 Jahre für 0,7x% abgeschlossen, aktuell sind die günstigsten Angebote bei gleichem Darlehen/ Eigenkapital im Bereich 1,1x%. Das macht dann auf die Laufzeit doch schon einige Euro aus.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Die Rendite der Bundesanleihe ist negativ!

Hmmm, ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel denn das kann man sich ja garnicht mehr anschauen hier:

Aktuell gehen wir davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland zukünftig in ruhigeren Fahrwassern bewegen wird. Denn Zentralbanken und Politik entschieden zwar, der Corona-Krise mit einer ultraexpansive Geldpolitik zu begegnen. Das hatte zur Konsequenz, dass die Geldmenge im Markt ansteigt, was wiederum zu einem Ansteigen der Inflation führt. Inflation wirkt sich sowohl auf Gehälter als auch auf Mieten und Kaufpreise von Wohnimmobilien aus.

Da beide Werte betroffen sind – Mieten und Kaufpreise- ist eine weiterführende Entkopplung kaum zu erwarten. Eher wird sich das allgemeine Preisniveau der steigenden Geldmenge anpassen.

Somit verabschieden wir uns alle bzgl. der seit 10 Jahren prognostizierten Immobilienblase und stellen uns darauf ein das die heutigen Preise in Zukunft tiefstpreise sein werden.

Das hier mehrere Leute die studiert sein sollen diese glasklare Situation nicht erkennen wirft viele Fragen auf.

Lass mich raten: du bist Makler, verdienst damit deinen Lebensunterhalt und willst durch solche Posts Leute in künstliche Kaufpanik versetzen, damit bei dir der Zaster fliesst?

Mal daran gedacht, dass Inflation mit steigenden Zinsen einhergeht? Bereits jetzt, ohne Massnahmen der EZB, ist die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe, welche die Basis für die Bauzinsen ist, auf den höchsten Stand seit 2019 gestiegen. Die Zinsen folgen aktuell. Alle grossen Kreditvermittler gehen zudem von weiter steigenden Bauzinsen dieses Jahr aus.

Die Inflation wird dem Immobilienmarkt das Genick brechen. Wie in der Schweiz 1990.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Das habe ich mich auch gefragt. Wie können Preise sinken obwohl die Gehälter immens gestiegen sind.
Wenn ich bedenke das man damals in den 80er und 90er mit 3000 DM (1500€) Netto zu den absoluten Topverdienern gehörte und wir nur 20 - 30 Jahre später mit einem Gehalt von 4000€ (8000DM) Netto als stinknormale Akademiker starten ist das schon bedenklich das einige meinen die Preise für Immobilien sind zu hoch.

Damals hat man ein Haus für 300 tsd DM gekauft und hat am Ende der Bank 600 tsd für das Haus zurückgezahlt. Ich weiß ja nicht ob wir diese Zeiten wieder haben wollen wenn die Zinsen steigen. Denn wenn wir dann 400tsd € für ein Haus zahlen und am Ende der Bank 800 tsd zurückzahlen für den Kredit fänd ich nicht so lustig.

4000 € Netto als Akademiker starten!??? wat

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Das habe ich mich auch gefragt. Wie können Preise sinken obwohl die Gehälter immens gestiegen sind.
Wenn ich bedenke das man damals in den 80er und 90er mit 3000 DM (1500€) Netto zu den absoluten Topverdienern gehörte und wir nur 20 - 30 Jahre später mit einem Gehalt von 4000€ (8000DM) Netto als stinknormale Akademiker starten ist das schon bedenklich das einige meinen die Preise für Immobilien sind zu hoch.

Damals hat man ein Haus für 300 tsd DM gekauft und hat am Ende der Bank 600 tsd für das Haus zurückgezahlt. Ich weiß ja nicht ob wir diese Zeiten wieder haben wollen wenn die Zinsen steigen. Denn wenn wir dann 400tsd € für ein Haus zahlen und am Ende der Bank 800 tsd zurückzahlen für den Kredit fänd ich nicht so lustig.

4000 € Netto als Akademiker starten!??? wat

Stinknormaler Akademiker im WiWi Forum ist ein HiPo im Investmentbanking. Aber selbst die starten nicht mit 90k im Jahr (wäre so etwa 4000 Netto).

Annahme: Steuerklasse 1

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja das war auch mein Gedanke. Solch eine Ansicht findet man nur hier im Forum.
Ich bin als Master Top 5% BWL mit Real Estate Schwerpunkt mit 2,7k netto eingestiegen und gehöre damit eher zu den besser verdienenden Einsteigern. Für 4k netto brauch man ... keine Ahnung... 80k Jahresgehalt? ganz normales Gehalt haha

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Das habe ich mich auch gefragt. Wie können Preise sinken obwohl die Gehälter immens gestiegen sind.
Wenn ich bedenke das man damals in den 80er und 90er mit 3000 DM (1500€) Netto zu den absoluten Topverdienern gehörte und wir nur 20 - 30 Jahre später mit einem Gehalt von 4000€ (8000DM) Netto als stinknormale Akademiker starten ist das schon bedenklich das einige meinen die Preise für Immobilien sind zu hoch.

Damals hat man ein Haus für 300 tsd DM gekauft und hat am Ende der Bank 600 tsd für das Haus zurückgezahlt. Ich weiß ja nicht ob wir diese Zeiten wieder haben wollen wenn die Zinsen steigen. Denn wenn wir dann 400tsd € für ein Haus zahlen und am Ende der Bank 800 tsd zurückzahlen für den Kredit fänd ich nicht so lustig.

4000 € Netto als Akademiker starten!??? wat

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und werde jetzt auch mal meine Meinung zu dieser Thematik kundtun.

In a Nutshell - hört auf zu heulen!

Ja, die Immobilienpreise sind auf einem extrem hohen Stand, selbst für gutverdienende Akademiker ist es schwer bis unmöglich geworden, sich ein Haus oder eine ETW in einer gefragten Gegend (darunter verstehe ich die Top Städte und die dazugehörenden Speckgürtel) zu finanzieren. Vergesst dabei aber bitte nicht, dass unsere Generation (davon ausgehend, dass die meisten Leute hier zwischen 19-35 sind) auch viele Privilegien und Vorteile im Vergleich zu früheren Generationen genießt. Die Welt verändert sich ständig, auch in einem vermeintlich stabilen Land wie Deutschland. Darauf zu beharren, dass es für unsere Eltern und Großeltern ja ach so einfach gewesen ist sich auch als "einfacher Arbeiter" o.Ä. ein Eigenheim zu finanzieren bringt niemanden weiter - es war schlichtweg eine andere Zeit.

Die Fähigkeit, sich neuen Begebenheiten immer den eigenen Fähigkeiten entsprechend anzupassen ist hier denke ich die Kunst. Ihr wollt ein Eigenheim und dabei möglichst schnell schuldenfrei sein? Dann macht Abstriche bei der Lage, der Größe oder anderen Faktoren. Wollt ihr nicht? Dann stellt euch darauf ein den Kredit länger abzahlen zu müssen? Ist auch eher semioptimal? Eventuell bringt es ja etwas, in ein anderes Land auszuwandern. Die meisten Daten, die hier als Entscheidungsgrundlage dienen können, findet ihr heutzutage frei im Internet. Das ganze geht ja weit über die Immobilen Thematik hinaus, andere Faktoren wie die hohen Energiepreise und die hohe Steuerlast machen das Leben ebenfalls zunehmend unattraktiv, aber das ist ein anderes Thema.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da würde ich auch gerne anfangen. Komplett illusorisch.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Das habe ich mich auch gefragt. Wie können Preise sinken obwohl die Gehälter immens gestiegen sind.
Wenn ich bedenke das man damals in den 80er und 90er mit 3000 DM (1500€) Netto zu den absoluten Topverdienern gehörte und wir nur 20 - 30 Jahre später mit einem Gehalt von 4000€ (8000DM) Netto als stinknormale Akademiker starten ist das schon bedenklich das einige meinen die Preise für Immobilien sind zu hoch.

Damals hat man ein Haus für 300 tsd DM gekauft und hat am Ende der Bank 600 tsd für das Haus zurückgezahlt. Ich weiß ja nicht ob wir diese Zeiten wieder haben wollen wenn die Zinsen steigen. Denn wenn wir dann 400tsd € für ein Haus zahlen und am Ende der Bank 800 tsd zurückzahlen für den Kredit fänd ich nicht so lustig.

4000 € Netto als Akademiker starten!??? wat

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch früher konnte sich ein einfacher Angestellter kein Haus in der heute teuren Großstadt leisten, wenn er nicht viel Eigenkapital gehabt hat. Eigenkapital war früher viel wichtiger als heute, weil die Zinsen so hoch waren. 10% Zins und 1 % Tilgung waren nicht unüblich.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und werde jetzt auch mal meine Meinung zu dieser Thematik kundtun.

In a Nutshell - hört auf zu heulen!

Ja, die Immobilienpreise sind auf einem extrem hohen Stand, selbst für gutverdienende Akademiker ist es schwer bis unmöglich geworden, sich ein Haus oder eine ETW in einer gefragten Gegend (darunter verstehe ich die Top Städte und die dazugehörenden Speckgürtel) zu finanzieren. Vergesst dabei aber bitte nicht, dass unsere Generation (davon ausgehend, dass die meisten Leute hier zwischen 19-35 sind) auch viele Privilegien und Vorteile im Vergleich zu früheren Generationen genießt. Die Welt verändert sich ständig, auch in einem vermeintlich stabilen Land wie Deutschland. Darauf zu beharren, dass es für unsere Eltern und Großeltern ja ach so einfach gewesen ist sich auch als "einfacher Arbeiter" o.Ä. ein Eigenheim zu finanzieren bringt niemanden weiter - es war schlichtweg eine andere Zeit.

Die Fähigkeit, sich neuen Begebenheiten immer den eigenen Fähigkeiten entsprechend anzupassen ist hier denke ich die Kunst. Ihr wollt ein Eigenheim und dabei möglichst schnell schuldenfrei sein? Dann macht Abstriche bei der Lage, der Größe oder anderen Faktoren. Wollt ihr nicht? Dann stellt euch darauf ein den Kredit länger abzahlen zu müssen? Ist auch eher semioptimal? Eventuell bringt es ja etwas, in ein anderes Land auszuwandern. Die meisten Daten, die hier als Entscheidungsgrundlage dienen können, findet ihr heutzutage frei im Internet. Das ganze geht ja weit über die Immobilen Thematik hinaus, andere Faktoren wie die hohen Energiepreise und die hohe Steuerlast machen das Leben ebenfalls zunehmend unattraktiv, aber das ist ein anderes Thema.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So etwas gab es früher.

Das Eigenkapital war beispielsweise ein Grundstück das kurz zuvor noch ein Kleingarten war am Rande der wachsenden Stadt und kurz darauf mitten in einem Wohngebiet in gesuchter Lage. Oder die Muskelhypothek, indem das eigene Haus mit Hilfe von fachkundigen Bekannten im wesentlichen in Eigenleistung errichtet wurde. Dergestalt haben sich hier vor 40 Jahren u.a. ein Polizist, Müllwerker deren Eigenheim errichtet was heute allein durch das zeittypisch große Grundstück über EUR 1,0 Mio. wert ist.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Auch früher konnte sich ein einfacher Angestellter kein Haus in der heute teuren Großstadt leisten, wenn er nicht viel Eigenkapital gehabt hat. Eigenkapital war früher viel wichtiger als heute, weil die Zinsen so hoch waren. 10% Zins und 1 % Tilgung waren nicht unüblich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt da ganz eindeutige Statistiken bezüglich Einkommen und Kaufpreisen bspw. von der UBS:

2010 kostete eine 60 qm Wohnung in München noch rund 5 Jahresgehälter.
2020 lag der Kaufpreis für dieselbe Wohnungsgröße bei rund 10-11 Jahresgehältern.

Es geht hier also nicht nur um Häuser, sondern der "einfache Angestellte" kann heute nichtmal eine kleine Wohnung kaufen.
Das scheitert ja schon am EK. Klar ist der Zins günstig und man kann theoretisch mehr tilgen, dafür brauchst du aber beim real doppelten Kaufpreis aber auch das doppelte Eigenkapital und das kannst du dir eben nicht hebeln sondern nur über dein Einkommen ersparen. Welche Einkommen haben sich die letzten 10 Jahre verdoppelt?

Bei dem heutigen Preis einer 3-Zimmerwohnung musst du heute schon 150k EUR Eigenkapital vorweisen, ansonsten ist es eine Hochrisikofinanzierung.
Das ist das Problem!

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Auch früher konnte sich ein einfacher Angestellter kein Haus in der heute teuren Großstadt leisten, wenn er nicht viel Eigenkapital gehabt hat. Eigenkapital war früher viel wichtiger als heute, weil die Zinsen so hoch waren. 10% Zins und 1 % Tilgung waren nicht unüblich.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast sicher bei einigen Punkten recht, die Frage ist aber ob man sich damit abfinden soll. Warum soll ich hinnehmen, dass meine Elterngeneration sich etwas leisten konnte, das ich nicht kann? Ich kann jeden verstehen der sich über einen Rückschritt beim Lebensstandard beschwert. Es geht in gewisser Weise auch um einen Interessensausgleich, in dem unsere Generation schlecht weg kommt. Bspw. wenn es um die Ausweisung von Bauland geht.
Und ich weiß auch leider nicht, wo es mir besser geht als meinen Eltern.

Ist es realistisch dass sich jeder der will ein EFH leisten kann? Nein. Aber es muss trotzdem angesprochen werden, dass es viele wollen.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und werde jetzt auch mal meine Meinung zu dieser Thematik kundtun.

In a Nutshell - hört auf zu heulen!

Ja, die Immobilienpreise sind auf einem extrem hohen Stand, selbst für gutverdienende Akademiker ist es schwer bis unmöglich geworden, sich ein Haus oder eine ETW in einer gefragten Gegend (darunter verstehe ich die Top Städte und die dazugehörenden Speckgürtel) zu finanzieren. Vergesst dabei aber bitte nicht, dass unsere Generation (davon ausgehend, dass die meisten Leute hier zwischen 19-35 sind) auch viele Privilegien und Vorteile im Vergleich zu früheren Generationen genießt. Die Welt verändert sich ständig, auch in einem vermeintlich stabilen Land wie Deutschland. Darauf zu beharren, dass es für unsere Eltern und Großeltern ja ach so einfach gewesen ist sich auch als "einfacher Arbeiter" o.Ä. ein Eigenheim zu finanzieren bringt niemanden weiter - es war schlichtweg eine andere Zeit.

Die Fähigkeit, sich neuen Begebenheiten immer den eigenen Fähigkeiten entsprechend anzupassen ist hier denke ich die Kunst. Ihr wollt ein Eigenheim und dabei möglichst schnell schuldenfrei sein? Dann macht Abstriche bei der Lage, der Größe oder anderen Faktoren. Wollt ihr nicht? Dann stellt euch darauf ein den Kredit länger abzahlen zu müssen? Ist auch eher semioptimal? Eventuell bringt es ja etwas, in ein anderes Land auszuwandern. Die meisten Daten, die hier als Entscheidungsgrundlage dienen können, findet ihr heutzutage frei im Internet. Das ganze geht ja weit über die Immobilen Thematik hinaus, andere Faktoren wie die hohen Energiepreise und die hohe Steuerlast machen das Leben ebenfalls zunehmend unattraktiv, aber das ist ein anderes Thema.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Außerhalb Münchens kann sich jeder Eigentum leisten, der das ernsthaft anstrebt und die eigenen Ansprüche der eigenen finanziellen Situation anpassen kann.
Es scheitert oft nicht am Geld sondern an Unwissen, wie viel Kredit man sich eigentlich leisten kann, an zu hohen Ansprüchen (z.B. Neubau-Einfamilienhaus in spezieller Lage etc. statt ein älteres Reihenhaus im weiteren Umkreis), und an zu wenig Bereitschaft, selber Abstriche hinzunehmen (sparsameres Leben in der ersten Zeit, Eigenleistung bei der Immobilie,...).

Zu deinem Kommentar: du hast wohl noch keine Immobilie gekauft. Man braucht keine 150k Eigenkapital, sondern kann 100%-Finanzierungen (tlw. sogar 110%-Finanzierungen) zu sehr guten Konditionen abschließen.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Es gibt da ganz eindeutige Statistiken bezüglich Einkommen und Kaufpreisen bspw. von der UBS:

2010 kostete eine 60 qm Wohnung in München noch rund 5 Jahresgehälter.
2020 lag der Kaufpreis für dieselbe Wohnungsgröße bei rund 10-11 Jahresgehältern.

Es geht hier also nicht nur um Häuser, sondern der "einfache Angestellte" kann heute nichtmal eine kleine Wohnung kaufen.
Das scheitert ja schon am EK. Klar ist der Zins günstig und man kann theoretisch mehr tilgen, dafür brauchst du aber beim real doppelten Kaufpreis aber auch das doppelte Eigenkapital und das kannst du dir eben nicht hebeln sondern nur über dein Einkommen ersparen. Welche Einkommen haben sich die letzten 10 Jahre verdoppelt?

Bei dem heutigen Preis einer 3-Zimmerwohnung musst du heute schon 150k EUR Eigenkapital vorweisen, ansonsten ist es eine Hochrisikofinanzierung.
Das ist das Problem!

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Auch früher konnte sich ein einfacher Angestellter kein Haus in der heute teuren Großstadt leisten, wenn er nicht viel Eigenkapital gehabt hat. Eigenkapital war früher viel wichtiger als heute, weil die Zinsen so hoch waren. 10% Zins und 1 % Tilgung waren nicht unüblich.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Dieses Angebot habe ich bei ImmoScout24 gefunden:

Details
-------------------------
Kaufpreis: 949.000 €
Anzahl Zimmer: 6
Wohnraum: 122,53 m²
Grundstücksfläche ca.: 173 m²

70437 Zazenhausen, Stuttgart

Ich liebe stuttgart lol

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist in Frankfurt und anderen Großstädten genau die gleiche Geschichte.
Sicherlich anderes Preisniveau, aber die ähnliche Steigerung und damit im Verhältnis zum ortsüblichen Einkommen enorm teuer.

Und nochmal: es geht hier nicht nur um EFHs, sondern ganz normale Wohnungen.
Die Sanierungsobjekte sind kaum günstiger, dazu musst du dir nur mal die Angebote anschauen oder Makler fragen.

Super witzig das du Unwissen bezüglich Kredit ankreidest. Natürlich kann man 100% oder 110% Finanzierungen machen, aber willst du mir ernsthaft sagen das wäre gesund? Eine nachhaltige Investition? Ohne Risikopuffer? Sorry das ist absurd.
Wenn nichtmal 10% EK da sind, sollte man es besser lassen. Vor allem bei dem Bewertungsniveau (nicht Preisniveau!)!
Und was sind eigentlich super Konditionen bei 0% EK? Bei der Interhyp kriegst du damit nichtmal keinen Kredit! Dt. Banken sind da sehr risikoavers (zurecht) und speziell im aktuellen Inflationsumfeld wirds das gar nicht mehr geben. Die Zinsen sind schon bei 10% oder 20% EK merklich höher!

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Außerhalb Münchens kann sich jeder Eigentum leisten, der das ernsthaft anstrebt und die eigenen Ansprüche der eigenen finanziellen Situation anpassen kann.
Es scheitert oft nicht am Geld sondern an Unwissen, wie viel Kredit man sich eigentlich leisten kann, an zu hohen Ansprüchen (z.B. Neubau-Einfamilienhaus in spezieller Lage etc. statt ein älteres Reihenhaus im weiteren Umkreis), und an zu wenig Bereitschaft, selber Abstriche hinzunehmen (sparsameres Leben in der ersten Zeit, Eigenleistung bei der Immobilie,...).

Zu deinem Kommentar: du hast wohl noch keine Immobilie gekauft. Man braucht keine 150k Eigenkapital, sondern kann 100%-Finanzierungen (tlw. sogar 110%-Finanzierungen) zu sehr guten Konditionen abschließen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt. aber es waren Ausnahmen, weil auch damals Grundstücke in Relation zum Einkommen sehr teuer waren. Der Vater eines Bekannten war nur Softwareentwickler und hätte sich von seinem Gehalt in den 1970er Jahren niemals ein Haus leisten können. Aber sein eigener Vater hatte noch ein Grundstück übrig, das er ihm dann geschenkt hatte. Grundsätzlich genau so wie heute junge Familien ihr Haus finanzieren, nämlich mit Schenkungen aus der Familie als Eigenkapital.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

So etwas gab es früher.

Das Eigenkapital war beispielsweise ein Grundstück das kurz zuvor noch ein Kleingarten war am Rande der wachsenden Stadt und kurz darauf mitten in einem Wohngebiet in gesuchter Lage. Oder die Muskelhypothek, indem das eigene Haus mit Hilfe von fachkundigen Bekannten im wesentlichen in Eigenleistung errichtet wurde. Dergestalt haben sich hier vor 40 Jahren u.a. ein Polizist, Müllwerker deren Eigenheim errichtet was heute allein durch das zeittypisch große Grundstück über EUR 1,0 Mio. wert ist.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Auch früher konnte sich ein einfacher Angestellter kein Haus in der heute teuren Großstadt leisten, wenn er nicht viel Eigenkapital gehabt hat. Eigenkapital war früher viel wichtiger als heute, weil die Zinsen so hoch waren. 10% Zins und 1 % Tilgung waren nicht unüblich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Außerhalb Münchens kann sich jeder Eigentum leisten, der das ernsthaft anstrebt und die eigenen Ansprüche der eigenen finanziellen Situation anpassen kann.

Auch innerhalb Münchens kann sich jeder Eigentum leisten, der seine Ansprüche seiner finanziellen Situation anpasst. Nur ist das dann halt keine Wohnung, sondern vielleicht eine Garage.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zu deinem Kommentar: du hast wohl noch keine Immobilie gekauft. Man braucht keine 150k Eigenkapital, sondern kann 100%-Finanzierungen (tlw. sogar 110%-Finanzierungen) zu sehr guten Konditionen abschließen.

Wer mit Kaufabsicht noch nicht einmal 10% EK zusammen bekommt, der sollte sich einmal überlegen, wieviel Anstrengung er in seinem bisherigen Leben für die Anschaffung einer eigenen Immobilie aufgewendet hat und wieviel Verzicht er dafür bisher in kauf genommen hat.
Immos sind heute in etwa so erschwinglich, wie sie immer schon waren, ausser in der Zeit von 201o bis 2017. Diese Zeit ist aber einzigartig gewesen und sollte nich immer wieder als Maßstab herangezogen werden. Diese Chance ist vorbei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die EZB schließt Zinserhöhungen jetzt wohl doch nicht mehr aus, sollte sich die Inflationsentwicklung als hartnäckiger erweisen. Nur eine Finte, um die Inflationserwartungen zu drücken? Die Renditen der Staatsanleihen scheinen jedenfalls in Folge der US Geldpolitik und der Inflationserwartungen stärker zu steigen. Das verteuert die Immobilienkredite. Zusätzlich werden Banken in Deutschland durch die höheren Anforderungen an das Risikokapital für Immobilienkredite die entstehenden Kosten an die Endkunden weitergeben oder das als Möglichkeit nutzen die eigene Marge zu erhöhen.

Wenn man jetzt Mal einen typischen Immobilienkredit nimmt von ca. 500.000 fallen bei Zinsen von 1% ca. 400 Euro Zinsen pro Monat an.
Steigt der Kredit auf 3% spricht man bereits von 1200 Euro. Wohl gemerkt nur Zinsen ohne 2 Prozent Tilgung die man sinnvollerweise einplanen sollte, wenn man vor hat die Immobilie Mal abzubezahlen. Übrigens in den USA rechnet man in diesem Jahr bis zu einem Zinsniveau von 2,5 Prozent für 10 jährige Staatsanleihen.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Zu deinem Kommentar: du hast wohl noch keine Immobilie gekauft. Man braucht keine 150k Eigenkapital, sondern kann 100%-Finanzierungen (tlw. sogar 110%-Finanzierungen) zu sehr guten Konditionen abschließen.

Wer mit Kaufabsicht noch nicht einmal 10% EK zusammen bekommt, der sollte sich einmal überlegen, wieviel Anstrengung er in seinem bisherigen Leben für die Anschaffung einer eigenen Immobilie aufgewendet hat und wieviel Verzicht er dafür bisher in kauf genommen hat.
Immos sind heute in etwa so erschwinglich, wie sie immer schon waren, ausser in der Zeit von 201o bis 2017. Diese Zeit ist aber einzigartig gewesen und sollte nich immer wieder als Maßstab herangezogen werden. Diese Chance ist vorbei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du siehst nur die Immobilienpreissteigerungen in den letzten Jahren, aber nicht die Entwicklung der Zinsen und Gehälter in dieser Zeit - der Anteil der Kreditrate am Einkommen dürfte sich in den letzten Jahren nicht groß geändert haben.

Selbst wenn sich die Hoffnungen mancher erfüllen, die Zinsen künftig steigen und die Immobilienpreise fallen sollten, würden die meisten Leute keine besseren Chancen auf Immobilienerwerb haben. Die Kreditrate bliebe mindestens gleich. Vermutlich würde sie sogar eher steigen (da auch die Einkommen nachgelagert mitinflationieren und sich die Mitbewerber um die Immobilie eine höhere Kreditrate leisten können).
Ein größerer Teil des eigenen Geldes fließt dann an die Bank und ein kleinerer an den Immobilienverkäufer - in der Summe kein Vorteil, wenn man den Großteil finanzieren muss.

Früher haben Leute den eigentlichen Hauspreis im Lauf der Jahrzehnte tlw. mehrfach als Zinsen an die Bank gezahlt, bis der Kredit getilgt war. Ob das nun bessere Zeiten waren, kann sich jeder selbst fragen. Für Leute ohne viel EK, aber mit sicherem Job ist momentan eigentlich eine gute Zeit zu kaufen.
Nur diejenigen, die gerade auf jeder Menge Cash hocken, würden bei einem Zinsanstieg zumindest vorübergehend profitieren. Je länger sie warten, desto mehr wird aber auch ihr Erspartes dank Inflation entwertet.

Es gibt viele Banken, die 100-110%-Finanzierungen anbieten, auch die Sparkassen und Volksbanken. Sorry, aber du scheinst dich da nicht so gut auszukennen. Interhyp ist nur ein Kreditvermittler, vergibt selbst keine Kredite und bestimmt auch nicht die Konditionen (die kommen von der Bank).
Wenn jemand viel EK hat, kann man natürlich statt 100% auch nur eine 80-90%-Finanzierung aufnehmen (ist zwar aus Renditesicht nicht sinnvoll, aber jeder wie er mag).
Für die meisten wäre das aber schon finanziell nicht möglich und nicht ratsam. Das übrige EK sollte man lieber für etwaige Renovierungen in der Hinterhand haben (das ist dann ein sinnvoller Risikopuffer, statt der Bank das Geld zu geben für ein gerade mal um 0,x% besseres Zinsangebot).
1,x% Zins mit 20 Jahren Zinsbindung ist bei einer Inflationsrate über 5% wirklich gut (negative Realzinsen), da kommt es auf ein paar Stellen hinter dem Komma langfristig nicht an.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Das ist in Frankfurt und anderen Großstädten genau die gleiche Geschichte.
Sicherlich anderes Preisniveau, aber die ähnliche Steigerung und damit im Verhältnis zum ortsüblichen Einkommen enorm teuer.

Und nochmal: es geht hier nicht nur um EFHs, sondern ganz normale Wohnungen.
Die Sanierungsobjekte sind kaum günstiger, dazu musst du dir nur mal die Angebote anschauen oder Makler fragen.

Super witzig das du Unwissen bezüglich Kredit ankreidest. Natürlich kann man 100% oder 110% Finanzierungen machen, aber willst du mir ernsthaft sagen das wäre gesund? Eine nachhaltige Investition? Ohne Risikopuffer? Sorry das ist absurd.
Wenn nichtmal 10% EK da sind, sollte man es besser lassen. Vor allem bei dem Bewertungsniveau (nicht Preisniveau!)!
Und was sind eigentlich super Konditionen bei 0% EK? Bei der Interhyp kriegst du damit nichtmal keinen Kredit! Dt. Banken sind da sehr risikoavers (zurecht) und speziell im aktuellen Inflationsumfeld wirds das gar nicht mehr geben. Die Zinsen sind schon bei 10% oder 20% EK merklich höher!

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Außerhalb Münchens kann sich jeder Eigentum leisten, der das ernsthaft anstrebt und die eigenen Ansprüche der eigenen finanziellen Situation anpassen kann.
Es scheitert oft nicht am Geld sondern an Unwissen, wie viel Kredit man sich eigentlich leisten kann, an zu hohen Ansprüchen (z.B. Neubau-Einfamilienhaus in spezieller Lage etc. statt ein älteres Reihenhaus im weiteren Umkreis), und an zu wenig Bereitschaft, selber Abstriche hinzunehmen (sparsameres Leben in der ersten Zeit, Eigenleistung bei der Immobilie,...).

Zu deinem Kommentar: du hast wohl noch keine Immobilie gekauft. Man braucht keine 150k Eigenkapital, sondern kann 100%-Finanzierungen (tlw. sogar 110%-Finanzierungen) zu sehr guten Konditionen abschließen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei den schnell gestiegenen Immobilienpreisen ist es tatsächlich deutlich schwerer als früher, 10-20% des Immobilienpreises anzusparen.
Die allermeisten können gegen solche Preissteigerungen nicht aus ihrem eigenen Einkommen ansparen, da die Immobilienpreise deutlich schneller als ihre Einkommen (und damit möglichen Ersparnisse) steigen.
Dafür sind die Zinsen in den letzten Jahren aber deutlich gesunken und 100%-Finanzierungen haben sich etabliert. Diesen Effekt kann man für sich nutzen. Man sollte halt die Zeichen der Zeit erkennen und nicht versuchen, gelernte Schablonen (à la mind. 20% EK) anzuwenden, die in Zeiten hoher Zinsen mal sinnvoll waren, aber im Niedrigzinsumfeld keinen Wert haben.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Zu deinem Kommentar: du hast wohl noch keine Immobilie gekauft. Man braucht keine 150k Eigenkapital, sondern kann 100%-Finanzierungen (tlw. sogar 110%-Finanzierungen) zu sehr guten Konditionen abschließen.

Wer mit Kaufabsicht noch nicht einmal 10% EK zusammen bekommt, der sollte sich einmal überlegen, wieviel Anstrengung er in seinem bisherigen Leben für die Anschaffung einer eigenen Immobilie aufgewendet hat und wieviel Verzicht er dafür bisher in kauf genommen hat.
Immos sind heute in etwa so erschwinglich, wie sie immer schon waren, ausser in der Zeit von 201o bis 2017. Diese Zeit ist aber einzigartig gewesen und sollte nich immer wieder als Maßstab herangezogen werden. Diese Chance ist vorbei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Doch, gerade in den letzten Jahren sind die Kaufpreis und Kreditraten den Einkommen davongelaufen. Deine Interpretation stimmt für die Zeit vor ca. 5 Jahren, wo es parallel zu den Preisanstiegen deutlich fallende Zinsen gab. In den letzten Jahren hat sich an den Zinsen aber nur noch was im rahmen weniger Zehntel Prozentpunkte getan, während die Preise weiter um 10 % pro Jahr gestiegen sind. Und die Gehaltssteigerungen in dieser Zeit kamen da auch bei weitem nicht ran.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Du siehst nur die Immobilienpreissteigerungen in den letzten Jahren, aber nicht die Entwicklung der Zinsen und Gehälter in dieser Zeit - der Anteil der Kreditrate am Einkommen dürfte sich in den letzten Jahren nicht groß geändert haben.

Selbst wenn sich die Hoffnungen mancher erfüllen, die Zinsen künftig steigen und die Immobilienpreise fallen sollten, würden die meisten Leute keine besseren Chancen auf Immobilienerwerb haben. Die Kreditrate bliebe mindestens gleich. Vermutlich würde sie sogar eher steigen (da auch die Einkommen nachgelagert mitinflationieren und sich die Mitbewerber um die Immobilie eine höhere Kreditrate leisten können).
Ein größerer Teil des eigenen Geldes fließt dann an die Bank und ein kleinerer an den Immobilienverkäufer - in der Summe kein Vorteil, wenn man den Großteil finanzieren muss.

Früher haben Leute den eigentlichen Hauspreis im Lauf der Jahrzehnte tlw. mehrfach als Zinsen an die Bank gezahlt, bis der Kredit getilgt war. Ob das nun bessere Zeiten waren, kann sich jeder selbst fragen. Für Leute ohne viel EK, aber mit sicherem Job ist momentan eigentlich eine gute Zeit zu kaufen.
Nur diejenigen, die gerade auf jeder Menge Cash hocken, würden bei einem Zinsanstieg zumindest vorübergehend profitieren. Je länger sie warten, desto mehr wird aber auch ihr Erspartes dank Inflation entwertet.

Es gibt viele Banken, die 100-110%-Finanzierungen anbieten, auch die Sparkassen und Volksbanken. Sorry, aber du scheinst dich da nicht so gut auszukennen. Interhyp ist nur ein Kreditvermittler, vergibt selbst keine Kredite und bestimmt auch nicht die Konditionen (die kommen von der Bank).
Wenn jemand viel EK hat, kann man natürlich statt 100% auch nur eine 80-90%-Finanzierung aufnehmen (ist zwar aus Renditesicht nicht sinnvoll, aber jeder wie er mag).
Für die meisten wäre das aber schon finanziell nicht möglich und nicht ratsam. Das übrige EK sollte man lieber für etwaige Renovierungen in der Hinterhand haben (das ist dann ein sinnvoller Risikopuffer, statt der Bank das Geld zu geben für ein gerade mal um 0,x% besseres Zinsangebot).
1,x% Zins mit 20 Jahren Zinsbindung ist bei einer Inflationsrate über 5% wirklich gut (negative Realzinsen), da kommt es auf ein paar Stellen hinter dem Komma langfristig nicht an.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Das ist in Frankfurt und anderen Großstädten genau die gleiche Geschichte.
Sicherlich anderes Preisniveau, aber die ähnliche Steigerung und damit im Verhältnis zum ortsüblichen Einkommen enorm teuer.

Und nochmal: es geht hier nicht nur um EFHs, sondern ganz normale Wohnungen.
Die Sanierungsobjekte sind kaum günstiger, dazu musst du dir nur mal die Angebote anschauen oder Makler fragen.

Super witzig das du Unwissen bezüglich Kredit ankreidest. Natürlich kann man 100% oder 110% Finanzierungen machen, aber willst du mir ernsthaft sagen das wäre gesund? Eine nachhaltige Investition? Ohne Risikopuffer? Sorry das ist absurd.
Wenn nichtmal 10% EK da sind, sollte man es besser lassen. Vor allem bei dem Bewertungsniveau (nicht Preisniveau!)!
Und was sind eigentlich super Konditionen bei 0% EK? Bei der Interhyp kriegst du damit nichtmal keinen Kredit! Dt. Banken sind da sehr risikoavers (zurecht) und speziell im aktuellen Inflationsumfeld wirds das gar nicht mehr geben. Die Zinsen sind schon bei 10% oder 20% EK merklich höher!

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Außerhalb Münchens kann sich jeder Eigentum leisten, der das ernsthaft anstrebt und die eigenen Ansprüche der eigenen finanziellen Situation anpassen kann.
Es scheitert oft nicht am Geld sondern an Unwissen, wie viel Kredit man sich eigentlich leisten kann, an zu hohen Ansprüchen (z.B. Neubau-Einfamilienhaus in spezieller Lage etc. statt ein älteres Reihenhaus im weiteren Umkreis), und an zu wenig Bereitschaft, selber Abstriche hinzunehmen (sparsameres Leben in der ersten Zeit, Eigenleistung bei der Immobilie,...).

Zu deinem Kommentar: du hast wohl noch keine Immobilie gekauft. Man braucht keine 150k Eigenkapital, sondern kann 100%-Finanzierungen (tlw. sogar 110%-Finanzierungen) zu sehr guten Konditionen abschließen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Laut einem großen Immobilienmakler lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen z.B. in Frankfurt 2017 bei ca. 4300€ und 2021 bei ca. 6500€. Das ist eine Steigerung von knapp 50%.
Einen Kredit mit 20 Jahren Zinsbindung hätte man 2017 zu etwa ca. 2,2% Zins und 2021 zu etwa 1,3% Zins aufnehmen können.

Bei jeweils 2% Tilgungsrate und einer durchschnittlichen 100 qm Wohnung ergäbe sich 2017 damit eine monatliche Kreditrate von ca. 1500€ und 2021 eine Kreditrate von ca. 1800€.
D.h. ja, es gibt einen Unterschied in der Kreditrate (Anstieg um etwa 20%), aber so dramatisch wie oft dargestellt ist die Entwicklung nicht. Von 2017-2021 dürfte bei vielen auch das Einkommen zumindest um 10% (ca. 2% jährlich) gestiegen sein. Höhere nominale Einkommenssteigerungen in den kommenden Jahren sind angesichts der Inflation absehbar.

Wenn man sich nur die Steigerung der Immobilienpreise ansieht und die Entwicklung der Zinsen und Einkommen nicht berücksichtigt, bekommt man ein falsches Bild hinsichtlich der Finanzierbarkeit einer Immobilie.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Doch, gerade in den letzten Jahren sind die Kaufpreis und Kreditraten den Einkommen davongelaufen. Deine Interpretation stimmt für die Zeit vor ca. 5 Jahren, wo es parallel zu den Preisanstiegen deutlich fallende Zinsen gab. In den letzten Jahren hat sich an den Zinsen aber nur noch was im rahmen weniger Zehntel Prozentpunkte getan, während die Preise weiter um 10 % pro Jahr gestiegen sind. Und die Gehaltssteigerungen in dieser Zeit kamen da auch bei weitem nicht ran.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Du siehst nur die Immobilienpreissteigerungen in den letzten Jahren, aber nicht die Entwicklung der Zinsen und Gehälter in dieser Zeit - der Anteil der Kreditrate am Einkommen dürfte sich in den letzten Jahren nicht groß geändert haben.

Selbst wenn sich die Hoffnungen mancher erfüllen, die Zinsen künftig steigen und die Immobilienpreise fallen sollten, würden die meisten Leute keine besseren Chancen auf Immobilienerwerb haben. Die Kreditrate bliebe mindestens gleich. Vermutlich würde sie sogar eher steigen (da auch die Einkommen nachgelagert mitinflationieren und sich die Mitbewerber um die Immobilie eine höhere Kreditrate leisten können).
Ein größerer Teil des eigenen Geldes fließt dann an die Bank und ein kleinerer an den Immobilienverkäufer - in der Summe kein Vorteil, wenn man den Großteil finanzieren muss.

Früher haben Leute den eigentlichen Hauspreis im Lauf der Jahrzehnte tlw. mehrfach als Zinsen an die Bank gezahlt, bis der Kredit getilgt war. Ob das nun bessere Zeiten waren, kann sich jeder selbst fragen. Für Leute ohne viel EK, aber mit sicherem Job ist momentan eigentlich eine gute Zeit zu kaufen.
Nur diejenigen, die gerade auf jeder Menge Cash hocken, würden bei einem Zinsanstieg zumindest vorübergehend profitieren. Je länger sie warten, desto mehr wird aber auch ihr Erspartes dank Inflation entwertet.

Es gibt viele Banken, die 100-110%-Finanzierungen anbieten, auch die Sparkassen und Volksbanken. Sorry, aber du scheinst dich da nicht so gut auszukennen. Interhyp ist nur ein Kreditvermittler, vergibt selbst keine Kredite und bestimmt auch nicht die Konditionen (die kommen von der Bank).
Wenn jemand viel EK hat, kann man natürlich statt 100% auch nur eine 80-90%-Finanzierung aufnehmen (ist zwar aus Renditesicht nicht sinnvoll, aber jeder wie er mag).
Für die meisten wäre das aber schon finanziell nicht möglich und nicht ratsam. Das übrige EK sollte man lieber für etwaige Renovierungen in der Hinterhand haben (das ist dann ein sinnvoller Risikopuffer, statt der Bank das Geld zu geben für ein gerade mal um 0,x% besseres Zinsangebot).
1,x% Zins mit 20 Jahren Zinsbindung ist bei einer Inflationsrate über 5% wirklich gut (negative Realzinsen), da kommt es auf ein paar Stellen hinter dem Komma langfristig nicht an.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Laut einem großen Immobilienmakler lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen z.B. in Frankfurt 2017 bei ca. 4300€ und 2021 bei ca. 6500€. Das ist eine Steigerung von knapp 50%.
Einen Kredit mit 20 Jahren Zinsbindung hätte man 2017 zu etwa ca. 2,2% Zins und 2021 zu etwa 1,3% Zins aufnehmen können.

Die Statistik sagt nur die halbe Wahrheit.
Die Steigerung lässt sich allein durch immer höher werdende Immobilienpreise konzentriert auf wenige Lagen erklären wie bspw. Westend, Nordend, Altstadt und Sachsenhausen.

Immer vorsichtig werden: Frankfurt hat auch viele Ecken wie Hattersheim, Höchst oder Preungesheim, wo Preise praktisch viel viel langsamer gestiegen sind bzw. nicht gestiegen sind.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein zukünftiger krisenbedingter Rückgang von EUR 6.500,00 / qm auf den Wert von 2017 mit EUR 4.300,00 / qm wäre wegen der höheren Basis "nur" ein Verlust von 30%. Trotzdem hätten viele der zuletzt zu Spitzenpreisen finanzierten Immobilien je nach Höhe des eingebrachten Eigenkapitals dieses komplett verloren. Ähnlich wie in den 00er Jahren wird sich dann auch das sog. Sentiment wandeln, d.h. die Erwartung schwindet nach einem Erwerb mittelfristig Wertzuwächse zu erzielen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Laut einem großen Immobilienmakler lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen z.B. in Frankfurt 2017 bei ca. 4300€ und 2021 bei ca. 6500€. Das ist eine Steigerung von knapp 50%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer nur die Opfer und Ruinierten des aktuellen Immobilienbooms in ein paar Jahren sind?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hätte einige Fragen zur Vermietung und habe diese in einem separaten Thread gestellt. Aber glaube das Unterforum lebt nur in diesem Thread hier ;) Deswegen gerne mal rüberschauen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn die Zinsen steigen (+2 Prozent scheint in den nächsten 1-2 Jahren realistisch) und davon gehen ja mittlerweile nahezu alle Marktteilnehmer aus, wird das Preisniveau sinken.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ein zukünftiger krisenbedingter Rückgang von EUR 6.500,00 / qm auf den Wert von 2017 mit EUR 4.300,00 / qm wäre wegen der höheren Basis "nur" ein Verlust von 30%. Trotzdem hätten viele der zuletzt zu Spitzenpreisen finanzierten Immobilien je nach Höhe des eingebrachten Eigenkapitals dieses komplett verloren. Ähnlich wie in den 00er Jahren wird sich dann auch das sog. Sentiment wandeln, d.h. die Erwartung schwindet nach einem Erwerb mittelfristig Wertzuwächse zu erzielen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Laut einem großen Immobilienmakler lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen z.B. in Frankfurt 2017 bei ca. 4300€ und 2021 bei ca. 6500€. Das ist eine Steigerung von knapp 50%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man muss ja auch die aktuelle wirtschaftliche Situation betrachten und die ist in Deutschland jetzt trotz der ultralockeren Geldpolitik nicht so gut. Wie man da so viel wie bisher für insbesondere gebrauchte Immobilien ausgeben kann, ist mir ein Rätsel. Die Renovierungs- und Sanierungskosten sind in nicht adäquat im Preis abgebildet.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ein zukünftiger krisenbedingter Rückgang von EUR 6.500,00 / qm auf den Wert von 2017 mit EUR 4.300,00 / qm wäre wegen der höheren Basis "nur" ein Verlust von 30%. Trotzdem hätten viele der zuletzt zu Spitzenpreisen finanzierten Immobilien je nach Höhe des eingebrachten Eigenkapitals dieses komplett verloren. Ähnlich wie in den 00er Jahren wird sich dann auch das sog. Sentiment wandeln, d.h. die Erwartung schwindet nach einem Erwerb mittelfristig Wertzuwächse zu erzielen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Laut einem großen Immobilienmakler lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen z.B. in Frankfurt 2017 bei ca. 4300€ und 2021 bei ca. 6500€. Das ist eine Steigerung von knapp 50%.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Verstehe die Poente nicht? Weil das so preiswert ist? Dafür bekomme ich in Düsseldorf nicht mal eine brauchbare Wohnung in guter Lage.

Der Einkäufer schrieb am 21.01.2022:

Dieses Angebot habe ich bei ImmoScout24 gefunden:

Details
-------------------------
Kaufpreis: 949.000 €
Anzahl Zimmer: 6
Wohnraum: 122,53 m²
Grundstücksfläche ca.: 173 m²

70437 Zazenhausen, Stuttgart

Ich liebe stuttgart lol

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz schön viel Gejammer.

Mal daran gedacht dass neben den Preisen auch die Ansprüche exponentiell gestiegen sind?

Jeder will mit Ende 20 ein Haus kaufen, hat aber noch nie was gearbeitet geschweige denn gespart, man will ja schließlich auch leben. Ist doch klasse, dass dieses Klientel bei dem sogar der Staubsauger geleast ist dank ultra lockerer Geldpolitik jetzt sogar einen Immobilienkredite bekommt.

Und wenn Immobilie muss es natürlich eine DHH sein oder noch besser ein EFH, freistehend mit großem Garten.

Zusammen mit meiner Frau habe ich mir Anfang 30 ein EFH gekauft, weil es unser Lebenstraum war. Dafür habe ich gearbeitet seit ich 14 bin.

Und ihr könnt euch nicht vorstellen was für „qualifizierte“ Kommentare man dort zu hören bekommt… „so ein altes Haus möchte ich nicht“… „renovieren? Lasst ihr das nicht machen? Auf selbst arbeiten hätte ich keinen Bock“…. „Nur 500 Quadratmeter?“… „das Haus hat ja nur ein Kinderzimmer - sowas würde ich niemals kaufen“

Und der Klassiker: „Ist doch alles total überteuert, ich warte noch zwei Jahre und Kauf dann für die Hälfte“.

… und sie warten heute noch ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

Ganz schön viel Gejammer.

Mal daran gedacht dass neben den Preisen auch die Ansprüche exponentiell gestiegen sind?

Jeder will mit Ende 20 ein Haus kaufen, hat aber noch nie was gearbeitet geschweige denn gespart, man will ja schließlich auch leben. Ist doch klasse, dass dieses Klientel bei dem sogar der Staubsauger geleast ist dank ultra lockerer Geldpolitik jetzt sogar einen Immobilienkredite bekommt.

Und wenn Immobilie muss es natürlich eine DHH sein oder noch besser ein EFH, freistehend mit großem Garten.

Zusammen mit meiner Frau habe ich mir Anfang 30 ein EFH gekauft, weil es unser Lebenstraum war. Dafür habe ich gearbeitet seit ich 14 bin.

Und ihr könnt euch nicht vorstellen was für „qualifizierte“ Kommentare man dort zu hören bekommt… „so ein altes Haus möchte ich nicht“… „renovieren? Lasst ihr das nicht machen? Auf selbst arbeiten hätte ich keinen Bock“…. „Nur 500 Quadratmeter?“… „das Haus hat ja nur ein Kinderzimmer - sowas würde ich niemals kaufen“

Und der Klassiker: „Ist doch alles total überteuert, ich warte noch zwei Jahre und Kauf dann für die Hälfte“.

… und sie warten heute noch ;)

Da wir gerne verallgemeinern:
Dann müssen Sie aber schon ziemlich gut verdient haben mit 14, wenn sie nach 16 Jahren bereits ein EFH kaufen konnten. Immerhin kostet hier ein heruntergekommenes EFH bereits knapp 800k€. Kaufnebenkosten etc mal außen vor.

Mal ehrlich, rechnen Sie mir bitte mal vor, wie Ihrer Ansicht nach eine durchschnittliche Familie ohne Erbe diese Kosten stemmen soll. Selbst DHH oder Wohnungen mit rund 120m2 Wohnfläche gehen hier für knapp eine Mio über den Tisch. Da ist einfach nix drin, egal wie selten man sich ein IPhone kauft, auch wenn ich Ihnen grundsätzlich zustimmen muss, dass viel Müll gekauft wird, aber dann doch nicht in den Ausmaßen, dass man sich deswegen 300k mehr leisten könnte. Und vielen fehlt das handwerklich Können, auch begründet in deren Jobs ohne die sie sich auch die herunterkommenen Immos nicht leisten könnten, denn Handwerker verdienen, auch wenn gerne anders behauptet, nach wie vor quasi nichts.

In meinem Bekanntenkreis von denen auch genügend >100k verdienen kam es in den letzten Jahren nur durch Erbe/Schenkung zu Eigentum. In den angesagten Gebieten ist der Kuchen eben verteilt. Aktuell muss ein Gutverdiener seine gesamte Karriere für ein Haus einbringen und das war hier vor 20-30 Jahren definitiv nicht der Fall. Allein in unserem Block (eher ländlich) lieben 8 unbebaute Grundstücke die auch nicht als Garten genutzt werden, alle von älteren Herrschaften der Allgemeinheit vorenthalten. Ob das iO ist oder nicht mag ich hier gar nicht thematisieren, zeigt nur, dass eigentlich auch in gefragten Gegenden mehr möglich wäre. So sitzen hier im Mehrfamilienhaus 3 junge Familien mit insgesamt 4 Kindern auf 200m2 Wohnfläche wofür bereits 50% von deren Einkommen drauf geht. 200k EK aufbauen unmöglich für die normalen Familien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer sich mit >100k Einkommen kein Haus leisten kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen oder führt einen zu hohen Lebensstandard. Wenn unter diesen Umständen keine Immo drin ist, dann dürften 95% aller existierenden Immos ebenfalls nicht realisierbar gewesen sein. Es soll auch Generationen gegeben haben, die für die eigene Immo mal ein paar Jahre auf viele Dinge verzichtet haben. Das kann die Gen Y nicht, da sie das nie gelernt hat bzw. nie lernen musste.
Ich sage das als 58 jähriger, der die heutigen Rahmenbedingungen für den Erwerb einer Immo als deutlich leichter einstuft, als es vor 25-30 Jahren war. Durch die hohen Zinsen hat man bis zur endgültigen Tilgung fast den 3 fachen Kaufpresi aufbringen müssen.
Bitte hört endlich auf, dass Immos früher günstiger waren - das stimmt einfach nicht - mit Ausnahme der Jahre ca. 2010 bis 2017.

In meinem Bekanntenkreis von denen auch genügend >100k verdienen kam es in den letzten Jahren nur durch Erbe/Schenkung zu Eigentum. In den angesagten Gebieten ist der Kuchen eben verteilt. Aktuell muss ein Gutverdiener seine gesamte Karriere für ein Haus einbringen und das war hier vor 20-30 Jahren definitiv nicht der Fall. Allein in unserem Block (eher ländlich) lieben 8 unbebaute Grundstücke die auch nicht als Garten genutzt werden, alle von älteren Herrschaften der Allgemeinheit vorenthalten. Ob das iO ist oder nicht mag ich hier gar nicht thematisieren, zeigt nur, dass eigentlich auch in gefragten Gegenden mehr möglich wäre. So sitzen hier im Mehrfamilienhaus 3 junge Familien mit insgesamt 4 Kindern auf 200m2 Wohnfläche wofür bereits 50% von deren Einkommen drauf geht. 200k EK aufbauen unmöglich für die normalen Familien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Volle Zustimmung! Meine erste Immobilie hatte ich mit 10% Zinsen und 0 % Tilgung finanziert. Die Tilgung hatte ich dann viel später angefangen. Anders ging es nicht. Das war eine schon damals alte Wohnung, die ich dann mit extremem Aufwand saniert habe.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Wer sich mit >100k Einkommen kein Haus leisten kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen oder führt einen zu hohen Lebensstandard. Wenn unter diesen Umständen keine Immo drin ist, dann dürften 95% aller existierenden Immos ebenfalls nicht realisierbar gewesen sein. Es soll auch Generationen gegeben haben, die für die eigene Immo mal ein paar Jahre auf viele Dinge verzichtet haben. Das kann die Gen Y nicht, da sie das nie gelernt hat bzw. nie lernen musste.
Ich sage das als 58 jähriger, der die heutigen Rahmenbedingungen für den Erwerb einer Immo als deutlich leichter einstuft, als es vor 25-30 Jahren war. Durch die hohen Zinsen hat man bis zur endgültigen Tilgung fast den 3 fachen Kaufpresi aufbringen müssen.
Bitte hört endlich auf, dass Immos früher günstiger waren - das stimmt einfach nicht - mit Ausnahme der Jahre ca. 2010 bis 2017.

In meinem Bekanntenkreis von denen auch genügend >100k verdienen kam es in den letzten Jahren nur durch Erbe/Schenkung zu Eigentum. In den angesagten Gebieten ist der Kuchen eben verteilt. Aktuell muss ein Gutverdiener seine gesamte Karriere für ein Haus einbringen und das war hier vor 20-30 Jahren definitiv nicht der Fall. Allein in unserem Block (eher ländlich) lieben 8 unbebaute Grundstücke die auch nicht als Garten genutzt werden, alle von älteren Herrschaften der Allgemeinheit vorenthalten. Ob das iO ist oder nicht mag ich hier gar nicht thematisieren, zeigt nur, dass eigentlich auch in gefragten Gegenden mehr möglich wäre. So sitzen hier im Mehrfamilienhaus 3 junge Familien mit insgesamt 4 Kindern auf 200m2 Wohnfläche wofür bereits 50% von deren Einkommen drauf geht. 200k EK aufbauen unmöglich für die normalen Familien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nur weil man könnte, muss man es nicht wollen.
Es ist absolut rational nicht zu kaufen, wenn jemanden die Bewertungen zu hoch sind.

Der Lackmustest für den Immobilienmarkt kommt ja noch.
Ich behaupte aber mal die Bafin will nicht umsonst die Kreditvergabe etwas mehr regulieren, denn die Warnzeichen leuchten längst rot.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Wer sich mit >100k Einkommen kein Haus leisten kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen oder führt einen zu hohen Lebensstandard. Wenn unter diesen Umständen keine Immo drin ist, dann dürften 95% aller existierenden Immos ebenfalls nicht realisierbar gewesen sein. Es soll auch Generationen gegeben haben, die für die eigene Immo mal ein paar Jahre auf viele Dinge verzichtet haben. Das kann die Gen Y nicht, da sie das nie gelernt hat bzw. nie lernen musste.
Ich sage das als 58 jähriger, der die heutigen Rahmenbedingungen für den Erwerb einer Immo als deutlich leichter einstuft, als es vor 25-30 Jahren war. Durch die hohen Zinsen hat man bis zur endgültigen Tilgung fast den 3 fachen Kaufpresi aufbringen müssen.
Bitte hört endlich auf, dass Immos früher günstiger waren - das stimmt einfach nicht - mit Ausnahme der Jahre ca. 2010 bis 2017.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist absolut korrekt. Die Generation Z wird nicht umsonst als "Schneeflocken-Generation" bezeichnet. Auch Generation Y (Jhg. 1980 - 2000) ist nur am Jammern.

Ich bin aus der Generation Y und weiß genau, dass ich es eben doch besser habe als die Boomer. Redet mal mit euren Eltern. Viele Boomer kennen noch Zeiten als es noch nicht mal asphaltierte Straßen in jedem Ort gab. Von TV, Telefon und Zentralheizung in jedem Haus ganz zu schweigen. Erst in den 1950er Jahren ist man zur 5-Tage-Woche übergegangen, usw. usf.

Die Wohnfläche pro Kopf hat sich seit den 1960ern Jahren mehr als verdoppelt. Heute bewohnt jeder Deutsche im Schnitt 47,4 qm. Die Zahl ist auch in den Boomjahren seit 2010 gestiegen. Durch Home Office wird diese Zahl noch weiter steigen.
Es reicht aber vielen immer noch nicht.

Heute bekommt man 500.000 € Kredit für 1.250 € p. M. (1 % Zins, 2 % Tilgung). Nach der 30-%-Faustformel braucht man dafür rund 4.500 € netto pro Monat Haushaltseinkommen und kann sich die Rate 15-20 Jahre sichern (Zinsbindung).

Ich bin mal gespannt, was man in 15 oder 20 Jahren für 1.250 € kalt mieten kann.

Keine Frage: In 2022 erleben wir definitiv den Höhepunkt der menschlichen Zivilisation in Deutschland, sogar trotz Corona. Also hört auf zu jammern.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Wer sich mit >100k Einkommen kein Haus leisten kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen oder führt einen zu hohen Lebensstandard. Wenn unter diesen Umständen keine Immo drin ist, dann dürften 95% aller existierenden Immos ebenfalls nicht realisierbar gewesen sein. Es soll auch Generationen gegeben haben, die für die eigene Immo mal ein paar Jahre auf viele Dinge verzichtet haben. Das kann die Gen Y nicht, da sie das nie gelernt hat bzw. nie lernen musste. (...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das klingt wirtschaftlich extrem sinnvoll. Glückwunsch. Hätte ich auch drauf kommen können: Einfach nicht tilgen... nur Zinsen zahlen, dann ist die monatliche Rate viel niedriger. Geil.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Volle Zustimmung! Meine erste Immobilie hatte ich mit 10% Zinsen und 0 % Tilgung finanziert. Die Tilgung hatte ich dann viel später angefangen. Anders ging es nicht. Das war eine schon damals alte Wohnung, die ich dann mit extremem Aufwand saniert habe.

Wer sich mit >100k Einkommen kein Haus leisten kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen oder führt einen zu hohen Lebensstandard. Wenn unter diesen Umständen keine Immo drin ist, dann dürften 95% aller existierenden Immos ebenfalls nicht realisierbar gewesen sein. Es soll auch Generationen gegeben haben, die für die eigene Immo mal ein paar Jahre auf viele Dinge verzichtet haben. Das kann die Gen Y nicht, da sie das nie gelernt hat bzw. nie lernen musste.
Ich sage das als 58 jähriger, der die heutigen Rahmenbedingungen für den Erwerb einer Immo als deutlich leichter einstuft, als es vor 25-30 Jahren war. Durch die hohen Zinsen hat man bis zur endgültigen Tilgung fast den 3 fachen Kaufpresi aufbringen müssen.
Bitte hört endlich auf, dass Immos früher günstiger waren - das stimmt einfach nicht - mit Ausnahme der Jahre ca. 2010 bis 2017.

In meinem Bekanntenkreis von denen auch genügend >100k verdienen kam es in den letzten Jahren nur durch Erbe/Schenkung zu Eigentum. In den angesagten Gebieten ist der Kuchen eben verteilt. Aktuell muss ein Gutverdiener seine gesamte Karriere für ein Haus einbringen und das war hier vor 20-30 Jahren definitiv nicht der Fall. Allein in unserem Block (eher ländlich) lieben 8 unbebaute Grundstücke die auch nicht als Garten genutzt werden, alle von älteren Herrschaften der Allgemeinheit vorenthalten. Ob das iO ist oder nicht mag ich hier gar nicht thematisieren, zeigt nur, dass eigentlich auch in gefragten Gegenden mehr möglich wäre. So sitzen hier im Mehrfamilienhaus 3 junge Familien mit insgesamt 4 Kindern auf 200m2 Wohnfläche wofür bereits 50% von deren Einkommen drauf geht. 200k EK aufbauen unmöglich für die normalen Familien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Das klingt wirtschaftlich extrem sinnvoll. Glückwunsch. Hätte ich auch drauf kommen können: Einfach nicht tilgen... nur Zinsen zahlen, dann ist die monatliche Rate viel niedriger. Geil.

Von mir stammt der Beitrag nicht, aber ich kenne die Zeiten von damals noch, da hat man teils erstmal gar nicht oder nur 1% p.a. getilgt. Das war früher bei 10% Zins durchaus üblich. Man merkt, hier sind viele jüngere Leute, die wissen gar nicht, wie das früher so war. Es gab viel mehr Angebot früher, dafür waren die Zinsen extrem hoch. Ein Reihenhaus kostete im Speckgürtel einer gefragten Stadt auch mal 500k DM, was 50k DM Zinsen bedeutete. Das wr in etwa das Netto Jahresgehalt eines Wiwis mit gutem Job, nur für die Zinsen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

50 tsd Zinsen? Du meinst wohl 500 tsd Zinsen nachdem man abbezahlt hat.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Das klingt wirtschaftlich extrem sinnvoll. Glückwunsch. Hätte ich auch drauf kommen können: Einfach nicht tilgen... nur Zinsen zahlen, dann ist die monatliche Rate viel niedriger. Geil.

Von mir stammt der Beitrag nicht, aber ich kenne die Zeiten von damals noch, da hat man teils erstmal gar nicht oder nur 1% p.a. getilgt. Das war früher bei 10% Zins durchaus üblich. Man merkt, hier sind viele jüngere Leute, die wissen gar nicht, wie das früher so war. Es gab viel mehr Angebot früher, dafür waren die Zinsen extrem hoch. Ein Reihenhaus kostete im Speckgürtel einer gefragten Stadt auch mal 500k DM, was 50k DM Zinsen bedeutete. Das wr in etwa das Netto Jahresgehalt eines Wiwis mit gutem Job, nur für die Zinsen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zwei ernstgemeinte Fragen an jemanden der diese Zeit live erlebt hat und nicht nur Höhrensagen wiedergeben kann:

  • Welchen Teil des Nettoeinkommens musste eine Familie denn vor 25 - 30 Jahren für eine Immobilie aufwenden? Also inklusive Zinsen, das ist ja das deutlich spannendere als die reinen Kaufpreise. Und was wäre so ein Haus heute wert?

  • Mit was für einem Job hast du dir damals ein Haus gekauft? Und was würde jemand der heute in dem Alter ist und den gleichen Job hat verdienen/wo liegen aktuell die Hauspreise bzw. von welcher Gegend sprechen wir?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Wer sich mit >100k Einkommen kein Haus leisten kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen oder führt einen zu hohen Lebensstandard. Wenn unter diesen Umständen keine Immo drin ist, dann dürften 95% aller existierenden Immos ebenfalls nicht realisierbar gewesen sein. Es soll auch Generationen gegeben haben, die für die eigene Immo mal ein paar Jahre auf viele Dinge verzichtet haben. Das kann die Gen Y nicht, da sie das nie gelernt hat bzw. nie lernen musste.
Ich sage das als 58 jähriger, der die heutigen Rahmenbedingungen für den Erwerb einer Immo als deutlich leichter einstuft, als es vor 25-30 Jahren war. Durch die hohen Zinsen hat man bis zur endgültigen Tilgung fast den 3 fachen Kaufpresi aufbringen müssen.
Bitte hört endlich auf, dass Immos früher günstiger waren - das stimmt einfach nicht - mit Ausnahme der Jahre ca. 2010 bis 2017.

In meinem Bekanntenkreis von denen auch genügend >100k verdienen kam es in den letzten Jahren nur durch Erbe/Schenkung zu Eigentum. In den angesagten Gebieten ist der Kuchen eben verteilt. Aktuell muss ein Gutverdiener seine gesamte Karriere für ein Haus einbringen und das war hier vor 20-30 Jahren definitiv nicht der Fall. Allein in unserem Block (eher ländlich) lieben 8 unbebaute Grundstücke die auch nicht als Garten genutzt werden, alle von älteren Herrschaften der Allgemeinheit vorenthalten. Ob das iO ist oder nicht mag ich hier gar nicht thematisieren, zeigt nur, dass eigentlich auch in gefragten Gegenden mehr möglich wäre. So sitzen hier im Mehrfamilienhaus 3 junge Familien mit insgesamt 4 Kindern auf 200m2 Wohnfläche wofür bereits 50% von deren Einkommen drauf geht. 200k EK aufbauen unmöglich für die normalen Familien.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich glaube niemand stellt in Frage, dass das Leben grundsätzlich einfacher/bequemer/etc. und damit für die meisten, auch wenn es viele nicht glauben, besser geworden ist. Es ist trotzdem unmöglich immer alle in eine Schublade zu stecken. Hier wo ich wohne ist es definitiv, und das bescheinigen mir auch die hier lebenden Ü50, schwerer geworden Eigentum zu erwerben. Niemand sagt früher einfach, heute schwer. Es ist einfach darin begründet, dass es nichts mehr gibt und nichts auf den Markt kommt. Entsprechend sind einzelne zum Verkauf stehende Objekte nur noch für Erben oder Top-Verdiener zu bezahlen. Punkt. Klar kann ich nach Hintertupfingen ziehen, aber wenn ich in meiner Heimat bleiben möchte geht das nicht. Und versteht bitte, dass bezahlen und sich leisten können zwei unterschiedliche Dinge sind - die 20 iPhones pro Jahr und etlichen Malediven Urlaube müssen ja auch noch bezahlt werden mit meinem Irgendwas-mit-Medien-Studium-Job in Teilzeit da ich mich nebenbei als Yoga-Lehrer selbstverwirkliche.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Das ist absolut korrekt. Die Generation Z wird nicht umsonst als "Schneeflocken-Generation" bezeichnet. Auch Generation Y (Jhg. 1980 - 2000) ist nur am Jammern.

Ich bin aus der Generation Y und weiß genau, dass ich es eben doch besser habe als die Boomer. Redet mal mit euren Eltern. Viele Boomer kennen noch Zeiten als es noch nicht mal asphaltierte Straßen in jedem Ort gab. Von TV, Telefon und Zentralheizung in jedem Haus ganz zu schweigen. Erst in den 1950er Jahren ist man zur 5-Tage-Woche übergegangen, usw. usf.

Die Wohnfläche pro Kopf hat sich seit den 1960ern Jahren mehr als verdoppelt. Heute bewohnt jeder Deutsche im Schnitt 47,4 qm. Die Zahl ist auch in den Boomjahren seit 2010 gestiegen. Durch Home Office wird diese Zahl noch weiter steigen.
Es reicht aber vielen immer noch nicht.

Heute bekommt man 500.000 € Kredit für 1.250 € p. M. (1 % Zins, 2 % Tilgung). Nach der 30-%-Faustformel braucht man dafür rund 4.500 € netto pro Monat Haushaltseinkommen und kann sich die Rate 15-20 Jahre sichern (Zinsbindung).

Ich bin mal gespannt, was man in 15 oder 20 Jahren für 1.250 € kalt mieten kann.

Keine Frage: In 2022 erleben wir definitiv den Höhepunkt der menschlichen Zivilisation in Deutschland, sogar trotz Corona. Also hört auf zu jammern.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Wer sich mit >100k Einkommen kein Haus leisten kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen oder führt einen zu hohen Lebensstandard. Wenn unter diesen Umständen keine Immo drin ist, dann dürften 95% aller existierenden Immos ebenfalls nicht realisierbar gewesen sein. Es soll auch Generationen gegeben haben, die für die eigene Immo mal ein paar Jahre auf viele Dinge verzichtet haben. Das kann die Gen Y nicht, da sie das nie gelernt hat bzw. nie lernen musste. (...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den Zeiten damals war aber auch die Inflation bei 5-7%.
Das war die absolute Spitze in den 70ern und Anfang der 80er.
Ansonsten waren die Bauzinsen bei Weitem in dem Bereich von 10% auf 10 Jahre, du solltest hier also nicht ständig solche Ausreißer als Norm propagieren.
7-8% war da noch eher normal, ab Anfang der 90er gings dann schon deutlich unter die 7%.

Und mal ehrlich: um das erlebt zu haben als Käufer müsstest du Ü70 sein. Unwahrscheinlich dann hier zu posten...

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Von mir stammt der Beitrag nicht, aber ich kenne die Zeiten von damals noch, da hat man teils erstmal gar nicht oder nur 1% p.a. getilgt. Das war früher bei 10% Zins durchaus üblich. Man merkt, hier sind viele jüngere Leute, die wissen gar nicht, wie das früher so war. Es gab viel mehr Angebot früher, dafür waren die Zinsen extrem hoch. Ein Reihenhaus kostete im Speckgürtel einer gefragten Stadt auch mal 500k DM, was 50k DM Zinsen bedeutete. Das wr in etwa das Netto Jahresgehalt eines Wiwis mit gutem Job, nur für die Zinsen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und wieder jemand der den Remanenzeffekt nichtmal kennt oder ihn verstanden hat.

Die Ansprüche von Y oder Z (die noch gar nicht am Immomarkt aktiv ist) sind jedenfalls nicht an der Wohnflächennachfrage schuld.

Insofern ist dein Beitrag einfach völlig grundfalsch.

Es gibt einen massiven Überhang in der Generation Ü60, welche die Statistik der Wohnfläche in die Höhe treibt. Falls Kinder da waren, sind diese längst ausgezogen und diese alten Immobilien sind viel größer als jeder Neubau heutzutage. Somit wohnen 2 oder gar nur 1 hochbetagte Person teils auf Hunderten Quadratmeter, was sich statistisch im Anstieg der Wohnfläche pro Person niederschlägt.

Die verbaute Fläche pro Wohnung oder Haus sinkt seit Jahren!

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Das ist absolut korrekt. Die Generation Z wird nicht umsonst als "Schneeflocken-Generation" bezeichnet. Auch Generation Y (Jhg. 1980 - 2000) ist nur am Jammern.

Ich bin aus der Generation Y und weiß genau, dass ich es eben doch besser habe als die Boomer. Redet mal mit euren Eltern. Viele Boomer kennen noch Zeiten als es noch nicht mal asphaltierte Straßen in jedem Ort gab. Von TV, Telefon und Zentralheizung in jedem Haus ganz zu schweigen. Erst in den 1950er Jahren ist man zur 5-Tage-Woche übergegangen, usw. usf.

Die Wohnfläche pro Kopf hat sich seit den 1960ern Jahren mehr als verdoppelt. Heute bewohnt jeder Deutsche im Schnitt 47,4 qm. Die Zahl ist auch in den Boomjahren seit 2010 gestiegen. Durch Home Office wird diese Zahl noch weiter steigen.
Es reicht aber vielen immer noch nicht.

Heute bekommt man 500.000 € Kredit für 1.250 € p. M. (1 % Zins, 2 % Tilgung). Nach der 30-%-Faustformel braucht man dafür rund 4.500 € netto pro Monat Haushaltseinkommen und kann sich die Rate 15-20 Jahre sichern (Zinsbindung).

Ich bin mal gespannt, was man in 15 oder 20 Jahren für 1.250 € kalt mieten kann.

Keine Frage: In 2022 erleben wir definitiv den Höhepunkt der menschlichen Zivilisation in Deutschland, sogar trotz Corona. Also hört auf zu jammern.

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