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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aha und mit welcher Begründung?

Ich sage: Zumindest für Bestandsimmobilien wird die Nachfrage niemals "über Nacht kollabieren". Es wird weiterhin einen massiven (!) Nachfrageüberhang geben. Warum sollten sich die Deutschen auch von heute auf morgen vom Traum Eigenheim verabschieden? Es gibt immer mehr Banken, die 1% Tilgung akzeptieren. Also, trotz hoher Preise sollte es an der Finanzierung eigentlich nicht scheitern.

Was ich wirklich glaube ist, dass bei den Neubauten die Nachfrage zurückgehen wird, weil der Bau zur Zeit einfach unkalkulierbar ist.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Focus titelt: Experten rechnen mit sinkenden Immobilienpreisen - Nachfrage könnte über Nacht kollabieren

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Moin,

an die Fraktion, die hier auch in den letzten Beiträgen jegliche Möglichkeit einer Korrektur bestreitet:

  1. Natürlich gibt es nicht den einen (Immobilien-)Markt in D. Das weiss hier aber auch grds. jeder, daher halte ich es für albern das bei jedem Beitrag nochmal auszudifferenzieren.

  2. Die durchschnittliche Zinsbindung für Immokredite liegt bei etwa 13 Jahren (Quelle: Interhyp). Mithin dürfte ein nicht ganz unerheblicher Teil durchaus bei zehn Jahren liegen, ein Teil bei 15 und ein Teil bei 20 Jahren+. Die 10- Jahresbindungen dürften in der Regel gerade die Finanzierungen "spitz auf Knopf" sein, weil man sich die längere Zinsbindung schlicht nicht leisten konnte. Ein anderer Grund wäre mir vor dem Hintergrund absoluten Niedrigzinses nicht plausibel aus Käufersicht.
    .
    Wenn man jetzt die derzeitigen Entwicklungen betrachtet, gehe ich persönlich (kann jeder anders sehen) davon aus, dass der Markt auf dem Niveau nicht zu halten sein wird bzw. mindesten in eine längerfristige Seitwärtsbewegung geht.

  3. Meine Ansicht soll kein Crashprophetengeschwätz sein. Es ist meine persönliche Sicht aufgrund der derzeit bekannten Tatsachen. Man kann es selbstredend anders sehen. Und ja, vielleicht gehts auch die nächsten Jahre noch deutlich nach oben. Aber ich persönlich bezweifle das stark und das nicht weil ich von einer Marktkorrektur irgendwas hätte. Mich persönlich betrifft sie in keiner Weise.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Wenn die Energiepreise weiter so explodieren muss man erst gar nicht mehr den demografischen Wandel abwarten, dann können sich viele Boomer entscheiden ob sie mit ihrem Geld sich lieber verkleinern oder Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad in ihren 180qm über 18°C halten wollen.

Ganz ehrlich, ich hoffe darauf, hier hocken im Schnitt 1,5 Rentner auf 160m2 plus Garten während die Familien in kleinen Wohnung hocken, gleichzeitig verhindern diese älteren, dass neue Häuser gebaut bzw. Grundstücke ausgewiesen werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn hier von 200 Anfragen auf eine Immobilie gesprochen werden, muss man aber auch schon wie viele davon richtig qualifizierte Anfragen sind. Als wir das letzte Mal eine Wohnung weitervermietet haben, gab es auch binnen 4 Stunden so 100 Anfragen über Immo Scout. Wirklich berücksichtigen konnte man davon am Ende 3 in der engeren Auswahl Bei Eigentum wird es nicht so schlimm sein, aber trotzdem.

Abgesehen davon springen auch nicht auf jedes Immo Angebot 200 neue Interessenten, sondern es sind am Ende immer dieselben 200 Interessenten, die sich über Monate um die neuen Angebote schlagen. Hin und wieder kommen neue Interessenten dazu und alte fallen raus. Würde man die Immo Angebote von einem Jahr sammeln und diese dann auf die Interessenten pro Jahr verteilen, sieht es nicht mehr nach 1 zu 200 aus, sondern wahrscheinlich eher nach 100 zu 200 oder sogar noch besser.

Bei uns im Freundeskreis (Großstadt Westdeutschland) hat in den letzten Jahren im Ergebnis jedes Pärchen ein Haus/Wohnung auch bekommen, die gesucht haben. Innerhalb eines Jahres und sie mussten auch nicht den letzten Müll kaufen (auch wenn es natürlich nicht günstig war).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

2,73% auf 15 Jahre aktuell. Wir hatten 2015 1,68% auf 15 Jahre bekommen. Damals für 550k gebaut, aktuell werden ähnliche Immobilien für über einer Million angeboten.

Wie weit müsste die Immobilie von ca. 1,1 Mio. Euro fallen, damit die aktuell mit 2,73% vergleichbar wäre bei der Monatsbelastung/Gesamtbelastung im Vergleich zu 1,68% - jeweils auf 15 Jahre?

Mal zum Vergleich, vom damaligen All-Time-High 2007 zum Tiefststand 2009 waren es in den USA minus 19%. 2012 war das Niveau von 2007 wieder erreicht.

19% beim größten Immobiliencrash jemals. 19%. Nicht 60%, 70% usw. was hier manche erwarten.

Gehen wir mal davon aus, du hattest 100k EK und 450k Kredit. Dann bleiben bei 3% Tilgung, 1,68% Zinsen und 15 Jahren noch 220k Restschuld übrig, bei 1.755 Euro Monatsrate.

Um bei 2,73% auch auf gleiche Monatsrate und gleiche Restschuld zu kommen, darf der Kredit nur 405k betragen.

Die Immobilie müsste also von ca. 1,1 Mio. Euro auf ca. 0,5 Mio. Euro fallen, damit gleiche Bedingungen (Monatsrate, Restschuld) wie damals herrschen.

Das wären 55% Wertverlust. Dann bist du noch nicht im Minus, aber auch nicht mehr im Plus. Rein von den Finanzierungsbedingungen.

Das wäre etwa 3x so hoch wie der maximale Drawdown in den USA während der Finanzkrise 2008.

Bei stark fallenden Preisen werden die meisten gar nichts zum Verkauf anbieten, da die meisten gar nicht verkaufen müssen. Bei niedrigen Preisen würde das Angebot in Richtung Null laufen und es bliebe ein hoher Nachfrageüberhang.

Das stimmt, aber darum ging es in dem Post doch gar nicht. Die Frage, wie viel die Immobilienpreise rein theoretisch fallen müssten, damit ein hypothetischer Käufer die gleiche Monats- und Restschuldbelastung hätte wie der Ausgangsposter. Also nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Es kam heraus, dass die Immobilien 3x so stark fallen müssten wie die US-Immobilien nach der Sub-Prime. Gerechnet vom damaligen All-Time-High zum nächsten Tiefpunkt.

Maybe haben wir ein Bubble, maybe not. Ob die Bubble aber 3x so krass wie die Sub-Prime-Bubble ist - daran darf jeder zweifeln. Ich denke eher, wir haben hier maximal die Hälfte der Sub-Prime-Bubble als maximales Drawdown-Potenzial. Also maximal 9,5%, bevor es wieder hochgeht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Wer vor 20 Jahren finanziert hat, war wahrscheinlich so schlau vor 10 Jahren sein Sonderkündigungsrecht in Anspruch zu nehmen und ist damals schon auf 3% gewechselt. Aber klar, die Leute die Anfang des Jahrtausends gebaut haben, sollten kein Problem mehr bekommen.

Ich denke auch, dass hier manche das Problem massiv großreden. Wer sein Haus geerbt hat, das Haus mit geerbtem Geld gebaut oder gekauft hat oder wer vor 2011 finanziert hat, ist schon längst durch. Da sind im Fall der Finanzierung die Zinsen bei der ersten Refinanzierung extrem gefallen, die Tilgung damit extrem nach oben gegangen bei gleicher Rate.

Alle die 2011 bis 2021 gebaut oder gekauft haben, haben bisher schon massive Buchgewinne. Im Fall der Fälle gehen die Leute mit einer guten sechsstelligen Summe raus und gut. Wer 2021 finanziert hat, hatte einfach Traumkonditionen. Immobilien damals 10-15% billiger als heute, Zinsen deutlich niedriger usw.

Wir schauen mal, was die 2022-Kohorte im Jahr 2032 macht. Aber alle davor, die haben es doch schon geschafft. Das hat sich für alle so positiv entwickelt, einfach extremst vorteilhaft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 22.04.2022:

Die Anschlussfinanzierungen für die niedrigen Zinssätze kommen erst in 10 bis 15 Jahren. Für die nächsten Jahre ist das kein Problem. Wer vor 20 Jahren eine Finanzierung gemacht hatte bekam 6 %. Wenn der den Rest jetzt zu 3% anschlussfinanzieren muss wird er sich freuen!

Laut Focus online werden jetzt viele Aufträge für die Bauwirtschaft storniert. Die Baufirmen erwarten sogar Kurzarbeit. Damit werden die Fertigstellungen einbrechen. Also weniger Objekte am Markt!

WiWi Gast schrieb am 22.04.2022:

Moin,

Und der Markt wird sich drehen in den nächsten 24 Monaten. Das wollen viele nicht wahrhaben, die nur den Markt der letzten 15 Jahre kennen und/oder massiv davon profitiert haben. Es wird sicherlich nichts platzen, aber es wird wieder einen Markt geben, wo die Verhältnisse "gesünder" sind. Wo nicht jeder Ramsch für das Maximum spitz auf Knopf finanziert wie geschnitten Brot rausgeht, weil auch auf die letzte Bruchbude zum Wucherpreis 100 Interessenten vorhanden sind. Da wird sich manches wieder richten (müssen) & ich halte das für eine gute Entwicklung, auch wenn es mich auf keiner Ebene betrifft.

Bitter wird es im Zweifel nur für Diejenigen, die sich den günstigen Zins nicht auf mindestens 20 Jahre gesichert haben und vllt. auch eine geringe Tilgung haben + im schlimmsten Fall energetisch nicht optimal. Da kommen dann massiv steigende Nebenkosten, schrumpfenses Real-Haushaltseinkommen durch absehbar hoch bleibende Inflation sowie Anschlussfinanzierungen zu deutlich höherem Zins zusammen. Wird nicht die breite Masse sein, aber der ein oder Andere wird sicherlich über den Jordan gehen.

Gruß

WiWi Gast schrieb am 22.04.2022:

Für die Immobranche sind die 10-jährigen Hypothekenzinsen entscheidender.

Da ist die 2,4-2,5% Marke kritisch laut Branchenaussagen im Handelsblatt und der Capital.

Dort sind wir jetzt bei fast 2,5% und ja es wird wohl selbst bei denen Richtung 3% gehen.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2022:

Ich hab kein Haus und bin trotzdem zufrieden. Mittlerweile sind wir ja schon bei 2,78 Prozent (20 Jahre fest). Selbst für 5 Jahre marschieren wir stramm Richtung 2,5 Prozent.

Ich habe 2017 für 1,35% finanziert. Mit 10 jähriger Zinsbindung.
Habe mich nun bei einigen Finanzdienstleistern mal umgehört, was ein Forward Darlehen so kosten würde. Ca. 3%
Also für mich ist die Situation daher schon "blöd". Kein Weltuntergang, aber schon unschön, dass ich nicht weiß, ob die 3% mittelfristig niedrig oder hoch sein werden..
Habe mich aktuell dafür entschieden zu warten. Wäre das Forward Darlehen bei 2% hätte ich es wohl abgeschlossen.

Bin in der gleichen Situation, 2017 gekauft und modernisiert. Großes EFH mit über 300m2 Wohnfläche und Garten. Rand eine beliebten Großstadt am Rhein in NRW.
Zins läuft noch 5 Jahre. Natürlich sieht die Anschlussfinanzierung deutlich schlechter aus, allerdings konnten wir gut sondertilgen in den ersten Jahren. Gerade während Corona, wo einiges an Urlaub und Ausgehen weggefallen ist. Normales Urlaubsbudget ca. 30k (Familie mit 3 Kindern).

Der Zins macht mir weniger Sorgen, eher der ausufernde Lebensstil der Frau und Kinder, so schnell steigt mein Einkommen nun auch nicht.
Liege netto bei rund 10k vor Boni. Ich weiß, dass ich damit eher zu den privilegierten Personen gehöre.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Focus titelt: Experten rechnen mit sinkenden Immobilienpreisen - Nachfrage könnte über Nacht kollabieren

Der Titel ist allerdings maximal reißerisch und hat kaum was mit dem Inhalt zu tun

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde die Liste noch erweitern: ausländische Investoren, auch aus dem ferneren Ausland.
Mal die Geldwäscher ausgeklammert, für die Deutschland ein Paradies ist und denen die Preise egal sein können, haben insbesondere in den Ballungszentren massiv Ausländer aus aller Welt investiert, hier in München ist das durchaus ein großer Faktor. Die investieren idR emotionslos ohne Bindung an den Standort.

Insbesondere in München passiert nun noch zusätzlich folgendes, dessen sich die meisten noch nicht bewusst sind, aber gar revolutionscharakter hat: es gab ein Gerichtsurteil in München, welches es nun SÄMTLICHEN Münchner Mietern erlaubt ihre Miete auf Mietspiegelniveau zu senken und gar zu viel gezahlte Miete zurückzufordern (!). Der Mieter muss bloß eine Mail mit Bezug auf das Urteil in München an seinen Vermieter schicken und fertig. Inwiefern sich das auf andere Standorte auswirkt, weiß ich nicht.

Neuvertragsmieten liegen hier bei um die 20/qm. Der Mietspiegel dagegen liegt je nach Lage über den Daumen gepeilt bei 13-14 €/qm! Selbst mit den 20€/qm sind meist nur lächerliche Bruttomietrenditen nahe der 2% drin.

Wenn sich das weiter rumspricht, ist der Investmentcase Mietbude in München fürs erste tot.

Die Info wird bald auch bei den ausländischen Investoren bald ankommen, spätestens, wenn die ersten Schreiben ihrer Mieter kommen. Das gepaart mit steigenden Zinsen und damit tendenziell stagnierenden oder gar sinkenden Preisen würde bei mir persönlich einen ziemlichen Verkaufsdruck auslösen, um mein Geld sinnvoller anzulegen oder gar vor Verlust zu retten (wenn du auf einmal zB draufzahlet weil die Miete die Rate nicht deckt.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Moin.

der hier oft als Hauptargument gegen sinkende Preise angeführte riesige Nachfrageüberhang speiste sich aus meiner Sicht aus vier Hauptfaktoren:

  • a) Moderate Immobilienpreise trafen auf ein
  • b) sehr günstiges Zinsumfeld, was auf
  • c) geburtenstarke Jahrgänge traf.
  • d) Hinzu kam, dass institutionelle Anleger in Ermangelung anderer Anlagemöglichkeiten stark in Immobilien gegangen sind, was die Nachfrage zusätzlich trieb.

Nun ändern sich die Parameter aber grade massiv:

  • a) Hohe Immobilienpreise treffen auf ein
  • b) sich verschlechterndes Zinsumfeld sowie
  • c) geburtenschwächere Jahrgänge.
  • d) Institionelle werden ggf. wieder vermehrt in Anlageklassen gehen, welche die gleiche oder mitlerweile sogar bessere, vor allem aber risikoärme Anlageklassen abwandern.

Mithin halte ich den "riesigen Nachfrageüberhang" für kein schlagendes Argument, denn der bricht ggf. sehr schnell aufgrund der genannten sich ändernden Marktbedingungen weg.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Focus titelt: Experten rechnen mit sinkenden Immobilienpreisen - Nachfrage könnte über Nacht kollabieren

Vielleicht sollte man nicht nur den (bei Focus stets etwas reißerischen) Titel zitieren, sondern auch mal in den Artikel schauen:

„Er rechne zwar nicht mit einer „massiven Korrektur“, zumindest aber mit einem verhaltenen Preisrückgang.“

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

Luxus bedeutet dann mit Blick auf den gegenüberliegenden Wohnblock?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

Schnäppchen sofort zuschlagen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bin in der gleichen Situation, 2017 gekauft und modernisiert. Großes EFH mit über 300m2 Wohnfläche und Garten. Rand eine beliebten Großstadt am Rhein in NRW.
Zins läuft noch 5 Jahre. Natürlich sieht die Anschlussfinanzierung deutlich schlechter aus, allerdings konnten wir gut sondertilgen in den ersten Jahren. Gerade während Corona, wo einiges an Urlaub und Ausgehen weggefallen ist. Normales Urlaubsbudget ca. 30k (Familie mit 3 Kindern).

Der Zins macht mir weniger Sorgen, eher der ausufernde Lebensstil der Frau und Kinder, so schnell steigt mein Einkommen nun auch nicht.
Liege netto bei rund 10k vor Boni. Ich weiß, dass ich damit eher zu den privilegierten Personen gehöre.

Ich denke wer in der glücklichen Situation ist 10k netto halbwegs sicher zu verdienen hat es einfach geschafft, damit bist du aber unter ganz wenigen. Ein Fußball Profi wird auch ein Haus bezahlen können.

Mit knapp 10k brutto gehört man schon zur sehr gut verdienenden Schicht, und da wird es schon eng mit Haus und Garten in vielen Gegenden (auch außerhalb der Top Städte).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist ein Extrembeispiel. München?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Focus titelt: Experten rechnen mit sinkenden Immobilienpreisen - Nachfrage könnte über Nacht kollabieren

Vielleicht sollte man nicht nur den (bei Focus stets etwas reißerischen) Titel zitieren, sondern auch mal in den Artikel schauen:

„Er rechne zwar nicht mit einer „massiven Korrektur“, zumindest aber mit einem verhaltenen Preisrückgang.“

Statt der Lektüre des Focus kann man ja mal einen Blick auf den Artikel „Droht in den USA die nächste Immobilienkrise?“ vom 23.04.22 in der NZZ schauen. Die darin skizzierten Parameter des Immobilienmarkts in den USA und die Auswirkungen von Inflation, steigenden Finanzierungskosten, etc. auf eben jenen gleichen der aktuellen Situation in Deutschland doch sehr (und diesmal ist nicht die Rede von Immobiliendarlehen zu variablen Zinssätzen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

So jetzt ist wieder ein Jahr vorbei und wir sind Mitte 2022. In den letzten Jahren haben hier viele geschrieben das jetzt spätestens die Häuser wieder bezahlbar sind. Ich hab jetzt 3 Jahre gewartet auf eure Aussage hin und jetzt sind die Preise zu damals um 30% gestiegen. Was soll das ? Ich habe Beck und Kommer vertraut und jetzt ist der Traum einer eigenen Immobilie geplatzt. Ich verstehe nicht warum solche sogenannten Experten überhaupt noch eine Plattform bekommen. Man verlässt sich doch als Otto Normalverbraucher auf solche leute. Ich und meine Familie sind nun richtig bedient und wir hocken hier mit 2 Kindern in 70 qm. Für 120 qm Wohnungen zahle ich doch nicht 2500€ Miete. Aber ich kann auch nicht 2500€ abtrag für ein Haus zahlen.

Vor 3 Jahren hätte ich 1200€ Abtrag zahlen können aber ich sollte ja noch warten hieß es. Das schlimme ist dass die Leute weiterhin das gleiche behaupten. Ich kann jedem nur raten auf diese Leute nicht zu hören weil im Endeffekt niemand die Zukunft voraussagen kann. Niemand kann es. Da wir im hier und jetzt leben kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung raten: habt ihr das Geld dann kauft. Habt ihr es nicht dann werden ihr auch nie mehr kaufen außer ihr kommt zufällig an viel Geld ran.

Das ist eine sehr gute Beschreibung, wie man realistisch denkt beim Kauf. Man schaut, was gibt es und kann ich mir die Monatsrate leisten. Niemand schaut auf Mietrenditen oder so einen Quatsch. Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten. Wohneigentum war und ist immer etwas, was für viele zu einem erfolgreichen Leben dazugehört. Deswegen wird geschaut, wir haben 200-300k EK, wie will ich leben und kann ich mir dieses Haus oder diese Wohnung irgendwie leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Ich und meine Familie sind nun richtig bedient und wir hocken hier mit 2 Kindern in 70 qm. Für 120 qm Wohnungen zahle ich doch nicht 2500€ Miete.

Musst du auch nicht. Wenn 120qm 2500€ Miete kosten würden, dann gäbe es den Thread hier nicht, denn dann wäre kaufen immer noch billiger und die Gehälter entsprechend höher. Es gibt genügend Familien, auch Nicht-Akademiker, die passable Wohnungen mieten. Dazu muss man natürlich aus M/F/S raus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Focus titelt: Experten rechnen mit sinkenden Immobilienpreisen - Nachfrage könnte über Nacht kollabieren

Vielleicht sollte man nicht nur den (bei Focus stets etwas reißerischen) Titel zitieren, sondern auch mal in den Artikel schauen:

„Er rechne zwar nicht mit einer „massiven Korrektur“, zumindest aber mit einem verhaltenen Preisrückgang.“

Statt der Lektüre des Focus kann man ja mal einen Blick auf den Artikel „Droht in den USA die nächste Immobilienkrise?“ vom 23.04.22 in der NZZ schauen. Die darin skizzierten Parameter des Immobilienmarkts in den USA und die Auswirkungen von Inflation, steigenden Finanzierungskosten, etc. auf eben jenen gleichen der aktuellen Situation in Deutschland doch sehr (und diesmal ist nicht die Rede von Immobiliendarlehen zu variablen Zinssätzen).

In Deutschland kannst du aber auch nicht wie in den USA innerhalb von drei Wochen gekündigt werden und die Sparquote ist hier deutlich höher....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Focus titelt: Experten rechnen mit sinkenden Immobilienpreisen - Nachfrage könnte über Nacht kollabieren

Vielleicht sollte man nicht nur den (bei Focus stets etwas reißerischen) Titel zitieren, sondern auch mal in den Artikel schauen:

„Er rechne zwar nicht mit einer „massiven Korrektur“, zumindest aber mit einem verhaltenen Preisrückgang.“

Moin,

Sehr lesenswerter Artikel und ich denke, dass viele Entwicklungen, die in dem Artikel skizziert werden auf D übertragbar sind, auch wenn das jetzt wieder viele bestreiten werden.

Gruß

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

3-Zimmer Wohnung mit 150 qm ist ganz weit weg von normal.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

Bei mir hier gegenüber ebenfalls, 110 Wohnungen, allerdings ist das hier ein Vorort mit anschließend 1km weit Ackerfläche. Lage und Verkehrsanbindung trotzdem ziemlich gut 15min Entfernung zu 3 teils Großstädten, internationaler Flughafen etwa 10min, zwei Autobahnen etwa 1km entfernt. Der Verkauf war schon im Frühjahr mal kurz gestartet, wurde aber wieder zurückgezogen, auf der Homepage steht nur noch Vertriebsstart in Kürze. Ich vermute die wurden von Inflation, Ukraine und steigenden Zinsen überrascht und müssen nun die Preise überdenken, bin gespannt was rauskommt, wenn der Verkauf wieder offen ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, Rhein Main Gebiet, aber nicht Frankfurt.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist auch nicht so wichtig. Wichtiger ist der Bewertungshebel durch die Zinsen.

Das wirkt sich direkt auf die Bewertung des Immobilienmarkts aus.

Ob es dann mehr oder weniger zurückgeht ist für alte Finanzierungen problemlos.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Ich denke auch, dass hier manche das Problem massiv großreden. Wer sein Haus geerbt hat, das Haus mit geerbtem Geld gebaut oder gekauft hat oder wer vor 2011 finanziert hat, ist schon längst durch. Da sind im Fall der Finanzierung die Zinsen bei der ersten Refinanzierung extrem gefallen, die Tilgung damit extrem nach oben gegangen bei gleicher Rate.

Alle die 2011 bis 2021 gebaut oder gekauft haben, haben bisher schon massive Buchgewinne. Im Fall der Fälle gehen die Leute mit einer guten sechsstelligen Summe raus und gut. Wer 2021 finanziert hat, hatte einfach Traumkonditionen. Immobilien damals 10-15% billiger als heute, Zinsen deutlich niedriger usw.

Wir schauen mal, was die 2022-Kohorte im Jahr 2032 macht. Aber alle davor, die haben es doch schon geschafft. Das hat sich für alle so positiv entwickelt, einfach extremst vorteilhaft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Frage ist, wer sich das noch leisten kann. Bei 5,5 Finanzierung hat man ja noch Nebenkosten (steigende Energiepreise), das man locker 6k für die Wohnung ausgibt. Dann noch 1k an sonstigen Fixkosten (Auto und co.). Wie viele Menschen können sich es leisten, 7k an Fixkosten jeden Monat zu haben? Da wird es schon schmal… und vor allem dauerhaft, nicht mal kurzfristig als DINK, sondern auch später als junge Familie.

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei EFHs werden wir langfristig weiter steigende Preise sehen. Die Anzahl dieser Objekte ist einfach sehr begrenzt, die Baukosten pro qm in Relation extrem hoch und die Begehrtheit bei Familien und Gutverdienern alternativlos. Solche Objekte werden fast nur zum Eigenbedarf gekauft/gebaut.
Da würden wir nur einen Rückgang erleben, wenn wir plötzlich die Wirtschaftskrise des Jahrhunderts mit >15% Arbeitslosigkeit, Zwangsversteigerungen etc. kriegen würden. Halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.

Bei MFHs und Wohnungen sieht die Sache etwas anders aus. Die werden oftmals als Investment und Renditeobjekt gekauft. Da warnen Banken und Analysten schon lange vor einem zu starken Auseinanderlaufen von Kaufpreis und Mieten. Gerade wenn die Mieten durch die Politik mit gesetzlichen Eingriffen weiter eingefroren und stabilisiert werden (was sehr wahrscheinlich ist).
Dazu kommen die enormen Modernisierungskosten, welche die Politik langfristig auch den Vermieter aufdrücken wird.
Gerade wenn die Zinsen weiter steigen, die Mieten stagnieren und langfristig größere Investitionen absehbar sind, werden aktuelle Preise kaum noch zu halten sein. Für 1-2% Bruttorendite investiert niemand mehr.
Klar der Rentner mit seinen 2-3 Wohnungen als Altersvorsorge oder Betongold wird nicht direkt verkaufen, aber ein signifikanter Teil der MFHs und Wohnungen sind in der Hand großer (internationaler) Immobilienunternehmen. Und die rechnen ganz genau.

Vonovia als Beispiel hat in den letzten Jahren immer wieder Teile seines Immobilienportfolios an den Markt gebracht und verkauft. Und aktuell kaufen die faktisch gar nicht mehr neue Immobilien an, sondern stecken ihr Geld selber in Neubauprojekte (zum Verkauf) oder übernehmen andere Immobilienfirmen. Sagt schon was über die aktuellen Renditen mit Vermietung aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In welcher westdeutschen Großstadt lebst Du denn?
Diese Zustände kommen mit paradiesisch vor!
Wir haben in Hannover drei Hatte gesucht und dann 2020 endlich ein tolles Haus zu einem akzeptablen Preis bekommen. Viele Freunde suchen seit Hatten und finden nichts - immer mit einen gewissen Anspruch, auch mit hohen und sehr hohen Einkommen (150 k brutto aufwärts)

Bei uns im Freundeskreis (Großstadt Westdeutschland) hat in den letzten Jahren im Ergebnis jedes Pärchen ein Haus/Wohnung auch bekommen, die gesucht haben. Innerhalb eines Jahres und sie mussten auch nicht den letzten Müll kaufen (auch wenn es natürlich nicht günstig war).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In welcher westdeutschen Großstadt lebst Du denn?
Diese Zustände kommen mit paradiesisch vor!
Wir haben in Hannover drei Hatte gesucht und dann 2020 endlich ein tolles Haus zu einem akzeptablen Preis bekommen. Viele Freunde suchen seit Hatten und finden nichts - immer mit einen gewissen Anspruch, auch mit hohen und sehr hohen Einkommen (150 k brutto aufwärts)

Bei uns im Freundeskreis (Großstadt Westdeutschland) hat in den letzten Jahren im Ergebnis jedes Pärchen ein Haus/Wohnung auch bekommen, die gesucht haben. Innerhalb eines Jahres und sie mussten auch nicht den letzten Müll kaufen (auch wenn es natürlich nicht günstig war).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Rest pendelt halt von weit außerhalb rein

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Die Frage ist, wer sich das noch leisten kann. Bei 5,5 Finanzierung hat man ja noch Nebenkosten (steigende Energiepreise), das man locker 6k für die Wohnung ausgibt. Dann noch 1k an sonstigen Fixkosten (Auto und co.). Wie viele Menschen können sich es leisten, 7k an Fixkosten jeden Monat zu haben? Da wird es schon schmal… und vor allem dauerhaft, nicht mal kurzfristig als DINK, sondern auch später als junge Familie.

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

Das ist ein Extrembeispiel. München?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Lehrer-Ehepaare verdienen aber deutlich (!) weniger als Ärzteehepaare (und zwar durchaus zu recht, denn Lehrer kann man wirklich mit jeder Abinote werden und leider merkt man das auch bei den Studierenden und Absolventen).
Als Lehrerehepaar dürfte es in vielen Großstädten schon ziemlich knapp werden mit einem Haus!

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

So jetzt ist wieder ein Jahr vorbei und wir sind Mitte 2022. In den letzten Jahren haben hier viele geschrieben das jetzt spätestens die Häuser wieder bezahlbar sind. Ich hab jetzt 3 Jahre gewartet auf eure Aussage hin und jetzt sind die Preise zu damals um 30% gestiegen. Was soll das ? Ich habe Beck und Kommer vertraut und jetzt ist der Traum einer eigenen Immobilie geplatzt. Ich verstehe nicht warum solche sogenannten Experten überhaupt noch eine Plattform bekommen. Man verlässt sich doch als Otto Normalverbraucher auf solche leute. Ich und meine Familie sind nun richtig bedient und wir hocken hier mit 2 Kindern in 70 qm. Für 120 qm Wohnungen zahle ich doch nicht 2500€ Miete. Aber ich kann auch nicht 2500€ abtrag für ein Haus zahlen.

Vor 3 Jahren hätte ich 1200€ Abtrag zahlen können aber ich sollte ja noch warten hieß es. Das schlimme ist dass die Leute weiterhin das gleiche behaupten. Ich kann jedem nur raten auf diese Leute nicht zu hören weil im Endeffekt niemand die Zukunft voraussagen kann. Niemand kann es. Da wir im hier und jetzt leben kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung raten: habt ihr das Geld dann kauft. Habt ihr es nicht dann werden ihr auch nie mehr kaufen außer ihr kommt zufällig an viel Geld ran.

Das ist eine sehr gute Beschreibung, wie man realistisch denkt beim Kauf. Man schaut, was gibt es und kann ich mir die Monatsrate leisten. Niemand schaut auf Mietrenditen oder so einen Quatsch. Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten. Wohneigentum war und ist immer etwas, was für viele zu einem erfolgreichen Leben dazugehört. Deswegen wird geschaut, wir haben 200-300k EK, wie will ich leben und kann ich mir dieses Haus oder diese Wohnung irgendwie leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Doch diese Menschen gibt es, uns zB! IGM Paar, Haushaltsbrutto >200k pro Jahr, je nach Kurs der Aktien und Co 250-300k EK. Wir schauen sehr wohl nach Mietrendite, als Anhaltspunkt für eine Bewertung der Immobilie!

Wir sind raus aus dem Käufermarkt und mieten, weil diejenigen Häuser und Wohnungen in unserer Region, die immerhin keinen Brechreiz hervorrufen, für uns zu teuer sind. Warum sollten wir uns auf Teufel komm raus irgendwas eigenes kaufen? Ich kann das Leben in einem engen Reihenmittelhaus im Vorort oder in einer wenig schönen Wohnung am Stadtrand nicht als „erfolgreich“ empfinden. Da mieten wir lieber für relativ gesehen wenig Geld eine Wohnung, die uns gefällt und zu unsrer Situation passt. Mit unseren Depots fühlen wir uns da auch sehr wohl. Geht vielen in unserem Bekanntenkreis so.

Man schaut, was gibt es und kann ich mir die Monatsrate leisten. Niemand schaut auf Mietrenditen oder so einen Quatsch. Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten. Wohneigentum war und ist immer etwas, was für viele zu einem erfolgreichen Leben dazugehört. Deswegen wird geschaut, wir haben 200-300k EK, wie will ich leben und kann ich mir dieses Haus oder diese Wohnung irgendwie leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

150qm 3 Zimmer hat offensichtlich auch nicht die Zielgruppe Familien. Das sind dauerhaft kinderlose Pärchen, z.B. Homosexuelle, Rentner oder Paare mit zweimal klar keinem Kinderwunsch. Die Frage ist, wie viele davon Multi-Millionäre sind und in Mainz/Wiesbaden/Darmstadt wohnen wollen. Das könnte dann schon sehr eng werden...

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Die Frage ist, wer sich das noch leisten kann. Bei 5,5 Finanzierung hat man ja noch Nebenkosten (steigende Energiepreise), das man locker 6k für die Wohnung ausgibt. Dann noch 1k an sonstigen Fixkosten (Auto und co.). Wie viele Menschen können sich es leisten, 7k an Fixkosten jeden Monat zu haben? Da wird es schon schmal… und vor allem dauerhaft, nicht mal kurzfristig als DINK, sondern auch später als junge Familie.

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

Selbst brutto wäre es schon fast Top 1%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

München heute gesehen. Neubau Apartment 30qm 840K

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Die Frage ist, wer sich das noch leisten kann. Bei 5,5 Finanzierung hat man ja noch Nebenkosten (steigende Energiepreise), das man locker 6k für die Wohnung ausgibt. Dann noch 1k an sonstigen Fixkosten (Auto und co.). Wie viele Menschen können sich es leisten, 7k an Fixkosten jeden Monat zu haben? Da wird es schon schmal… und vor allem dauerhaft, nicht mal kurzfristig als DINK, sondern auch später als junge Familie.

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Die Frage ist, wer sich das noch leisten kann. Bei 5,5 Finanzierung hat man ja noch Nebenkosten (steigende Energiepreise), das man locker 6k für die Wohnung ausgibt. Dann noch 1k an sonstigen Fixkosten (Auto und co.). Wie viele Menschen können sich es leisten, 7k an Fixkosten jeden Monat zu haben? Da wird es schon schmal… und vor allem dauerhaft, nicht mal kurzfristig als DINK, sondern auch später als junge Familie.

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

Ich kann da nur für mich selber sprechen und euch sagen das ich bereit bin sowas zu zahlen. Ich selber bin Vorstand einer Volksbank und habe mir eine Penthouse Wohnung für 3,5 Mio. Finanziert. Natürlich mit gewissen Benefits in der Finanzierung aber trotzdem, die Leute gibt es und ich kenne nicht wenige davon. VG

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Am besten gar nicht tilgen und nur 5 Jahre Zinsbindung wählen. Dann geht's noch...das müsste doch möglich sein, oder?

Leute gibt's ..

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Aha und mit welcher Begründung?

Ich sage: Zumindest für Bestandsimmobilien wird die Nachfrage niemals "über Nacht kollabieren". Es wird weiterhin einen massiven (!) Nachfrageüberhang geben. Warum sollten sich die Deutschen auch von heute auf morgen vom Traum Eigenheim verabschieden? Es gibt immer mehr Banken, die 1% Tilgung akzeptieren. Also, trotz hoher Preise sollte es an der Finanzierung eigentlich nicht scheitern.

Was ich wirklich glaube ist, dass bei den Neubauten die Nachfrage zurückgehen wird, weil der Bau zur Zeit einfach unkalkulierbar ist.

Focus titelt: Experten rechnen mit sinkenden Immobilienpreisen - Nachfrage könnte über Nacht kollabieren

Moin,

an die Fraktion, die hier auch in den letzten Beiträgen jegliche Möglichkeit einer Korrektur bestreitet:

  1. Natürlich gibt es nicht den einen (Immobilien-)Markt in D. Das weiss hier aber auch grds. jeder, daher halte ich es für albern das bei jedem Beitrag nochmal auszudifferenzieren.

  2. Die durchschnittliche Zinsbindung für Immokredite liegt bei etwa 13 Jahren (Quelle: Interhyp). Mithin dürfte ein nicht ganz unerheblicher Teil durchaus bei zehn Jahren liegen, ein Teil bei 15 und ein Teil bei 20 Jahren+. Die 10- Jahresbindungen dürften in der Regel gerade die Finanzierungen "spitz auf Knopf" sein, weil man sich die längere Zinsbindung schlicht nicht leisten konnte. Ein anderer Grund wäre mir vor dem Hintergrund absoluten Niedrigzinses nicht plausibel aus Käufersicht.
    .
    Wenn man jetzt die derzeitigen Entwicklungen betrachtet, gehe ich persönlich (kann jeder anders sehen) davon aus, dass der Markt auf dem Niveau nicht zu halten sein wird bzw. mindesten in eine längerfristige Seitwärtsbewegung geht.

  3. Meine Ansicht soll kein Crashprophetengeschwätz sein. Es ist meine persönliche Sicht aufgrund der derzeit bekannten Tatsachen. Man kann es selbstredend anders sehen. Und ja, vielleicht gehts auch die nächsten Jahre noch deutlich nach oben. Aber ich persönlich bezweifle das stark und das nicht weil ich von einer Marktkorrektur irgendwas hätte. Mich persönlich betrifft sie in keiner Weise.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Schwaches Argument. Die Leute verkaufen auch Aktien, um Buchgewinne zu realisieren. Ist bei Immobilien nicht anders.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

2,73% auf 15 Jahre aktuell. Wir hatten 2015 1,68% auf 15 Jahre bekommen. Damals für 550k gebaut, aktuell werden ähnliche Immobilien für über einer Million angeboten.

Wie weit müsste die Immobilie von ca. 1,1 Mio. Euro fallen, damit die aktuell mit 2,73% vergleichbar wäre bei der Monatsbelastung/Gesamtbelastung im Vergleich zu 1,68% - jeweils auf 15 Jahre?

Mal zum Vergleich, vom damaligen All-Time-High 2007 zum Tiefststand 2009 waren es in den USA minus 19%. 2012 war das Niveau von 2007 wieder erreicht.

19% beim größten Immobiliencrash jemals. 19%. Nicht 60%, 70% usw. was hier manche erwarten.

Gehen wir mal davon aus, du hattest 100k EK und 450k Kredit. Dann bleiben bei 3% Tilgung, 1,68% Zinsen und 15 Jahren noch 220k Restschuld übrig, bei 1.755 Euro Monatsrate.

Um bei 2,73% auch auf gleiche Monatsrate und gleiche Restschuld zu kommen, darf der Kredit nur 405k betragen.

Die Immobilie müsste also von ca. 1,1 Mio. Euro auf ca. 0,5 Mio. Euro fallen, damit gleiche Bedingungen (Monatsrate, Restschuld) wie damals herrschen.

Das wären 55% Wertverlust. Dann bist du noch nicht im Minus, aber auch nicht mehr im Plus. Rein von den Finanzierungsbedingungen.

Das wäre etwa 3x so hoch wie der maximale Drawdown in den USA während der Finanzkrise 2008.

Bei stark fallenden Preisen werden die meisten gar nichts zum Verkauf anbieten, da die meisten gar nicht verkaufen müssen. Bei niedrigen Preisen würde das Angebot in Richtung Null laufen und es bliebe ein hoher Nachfrageüberhang.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Die Frage ist, wer sich das noch leisten kann. Bei 5,5 Finanzierung hat man ja noch Nebenkosten (steigende Energiepreise), das man locker 6k für die Wohnung ausgibt. Dann noch 1k an sonstigen Fixkosten (Auto und co.). Wie viele Menschen können sich es leisten, 7k an Fixkosten jeden Monat zu haben? Da wird es schon schmal… und vor allem dauerhaft, nicht mal kurzfristig als DINK, sondern auch später als junge Familie.

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

Wieso? War doch früher viel teurer und überhaupt haben es heute alle so leicht, muss man halt noch etwas mehr verzichten. Bei deinen 1k sonstigen Fixkosten sind sicher 10 IPhones, Netflix, Spotify und jeden Tag Starbucks drin. Natürlich noch die Fernreise und der Neuwagen - achwas zwei Neuwagen und noch einer fürs Wochenende. Außerdem kann man auch einfach mal was selbst machen, Stichwort Eigenleistung. Ich ruf da immer beim Bauträger an und sag, wann ich vorbei komme, um das Bad zu fliesen und das Dach zu decken. Frag mich was alle haben... außerdem umso teurer die Immobilie umso höher der noninelle Wertzuwachs, ich lege da noch mal 100k drauf, die 10%p.a. auf die 100k nehm ich auch noch mit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt. Aber es sind dann vermietete Eigentumswohnungen, keine selbst bewohnten Objekte. Schon gar nicht Einfamilienhäuser.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Schwaches Argument. Die Leute verkaufen auch Aktien, um Buchgewinne zu realisieren. Ist bei Immobilien nicht anders.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich sehe das auch so. Die 1,8 Mio Penthouse Wohnung wird wahrscheinlich zuerst verkauft werden. Schwierig wird es eher mit der 900k 2-Zimmer- Wohnung im Erdgeschoss. Mir persönlich wäre die zu klein. Und ich bin Single.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Die Frage ist, wer sich das noch leisten kann. Bei 5,5 Finanzierung hat man ja noch Nebenkosten (steigende Energiepreise), das man locker 6k für die Wohnung ausgibt. Dann noch 1k an sonstigen Fixkosten (Auto und co.). Wie viele Menschen können sich es leisten, 7k an Fixkosten jeden Monat zu haben? Da wird es schon schmal… und vor allem dauerhaft, nicht mal kurzfristig als DINK, sondern auch später als junge Familie.

Da reden wir von 12k aufwärts netto Familieneinkommen oder eben den obersten 2% (?) beim Einkommen. Für eine am Ende große 3-Zimmer Wohnung…

Ich vermute ja. Für die Leute, die in so einem Ballungszentrum leben (müssen), ist das aber leider kein Extrembeispiel, sondern bitterer Alltag. Die als „Luxuswohnungen“ angebotenen Domizile sind zudem meist einfach stinknormale Moderne Wohnungen, werden nur beworben, als handelte es sich um die Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs. Da fallen Begriffe wie „Villenhälfte“ :-))

Das ist ein Extrembeispiel. München?

Jetzt wird es wirklich spannend! Ca. 1km von mir entfernt steht eine neue Eigentumswohnungsanlage mit mehreren Wohnungen zum Verkauf. Fertigstellung im Herbst 2023, also schon mit maximalen Baukosten belastet. Wird als Luxus-Objekt vermarktet.

Eine 3 Zimmer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird für 1,8 Mios angeboten. Dabei ein Stellplatz in der Tiefgarage. Es wird sogar ein Finanzierungsbeispiel mit geliefert. Bei 360k Eigenkapital soll die Monatsrate bei 5,5k liegen. Die Zinsbindung nur auf 10 Jahre fest.

Ich werde das weiter beobachten! Eine 2 Zimmer Wohnung soll über 900k kosten.

Ich kann da nur für mich selber sprechen und euch sagen das ich bereit bin sowas zu zahlen. Ich selber bin Vorstand einer Volksbank und habe mir eine Penthouse Wohnung für 3,5 Mio. Finanziert. Natürlich mit gewissen Benefits in der Finanzierung aber trotzdem, die Leute gibt es und ich kenne nicht wenige davon. VG

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Immobilienmarkt ist träge. Neubewertung der Preise wird kommen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja aber ihr seid nicht representativ.
Ihr habt vermutlich keine Kinder und seid scheinbar anspruchslos was das wohnen angeht. Ihr gehört zu der Abteilung „horter oder Zwangssparer“. Das ist nunmal ein Lebensplan den einer von 10.000 durchzieht.
Die meisten Menschen möchten gern ein Leben führen mit Kinder, Haus und Garten, Urlaub, 2 Autos und einer guten work Life Balance und nicht kinderlos, Mietwohnung, sparen sparen sparen und arbeiten arbeiten arbeiten wie ihr.

Ist nicht böse gemeint denn jeder soll das machen was er am liebsten mag aber dies hier ist ein Thema in welches ihr nichts verloren habt weil ihr zu dem Thema nichts einbringt da ihr ja nur Mieter seid. Wir hier aber über Immobilien reden und wie man es schafft noch eine zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Doch diese Menschen gibt es, uns zB! IGM Paar, Haushaltsbrutto >200k pro Jahr, je nach Kurs der Aktien und Co 250-300k EK. Wir schauen sehr wohl nach Mietrendite, als Anhaltspunkt für eine Bewertung der Immobilie!

Wir sind raus aus dem Käufermarkt und mieten, weil diejenigen Häuser und Wohnungen in unserer Region, die immerhin keinen Brechreiz hervorrufen, für uns zu teuer sind. Warum sollten wir uns auf Teufel komm raus irgendwas eigenes kaufen? Ich kann das Leben in einem engen Reihenmittelhaus im Vorort oder in einer wenig schönen Wohnung am Stadtrand nicht als „erfolgreich“ empfinden. Da mieten wir lieber für relativ gesehen wenig Geld eine Wohnung, die uns gefällt und zu unsrer Situation passt. Mit unseren Depots fühlen wir uns da auch sehr wohl. Geht vielen in unserem Bekanntenkreis so.

Man schaut, was gibt es und kann ich mir die Monatsrate leisten. Niemand schaut auf Mietrenditen oder so einen Quatsch. Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten. Wohneigentum war und ist immer etwas, was für viele zu einem erfolgreichen Leben dazugehört. Deswegen wird geschaut, wir haben 200-300k EK, wie will ich leben und kann ich mir dieses Haus oder diese Wohnung irgendwie leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten.

Ich kenne mittlerweile einige solcher Ehepaare, die die letzten Jahre auf sinkende Preise spekuliert haben und nun in die Röhre schauen. Selbst mit einem Top5%-Einkommen reißt man heutzutage nichts mehr. Das ist ein Bezahlwahnsinn bis ins hohe Alter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Preisanpassung wird auch eine Weile dauern. So schnell wie bei Aktien geht das nicht.

„Ganz klar verloren“ klar: es wird nieee wieder Neubau geben und der Immokauf ist nun für alle auf ewig unmöglich :) Wer soll dann wie von dir indirekt behauptet die Kaufpreise hochhalten? Merkst du was?

Der Markt wird sich in ein neues Gleichgewicht einpendeln und das wird etwas dauern, bestimmt länger als ein paar wenige Wochen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bist du aus der Kommunikations-Troll-Abteilung der Immo-Lobby :-)? „Nur Mieter“ :-)

Spaß beiseite, natürlich beschäftigen wir uns auch mit dem Immobilienthema. Gäbe es etwas ansprechendes zu kaufen, würden wir es tun. Aber es gibt hier nichts wofür wir Lust haben morgens aufzustehen. Da gönnen wir uns lieber die Flexibilität und legen unser Geld anderweitig an. Wir mieten dagegen eine Wohnung, deren Kauf sich vorne und hinten nicht rechnen würde.

Übrigens haben wir 40h Verträge mit Gleitzeit, fahren gerne und oft in den Urlaub und gehen auch gerne teuer essen, wir müssen uns also nix vom munde absparen.

Ist nur unsere persönliche Situation, aber vielleicht ein Denkanstoß. Lasst euch nicht einreden, dass ihr unbedingt die Bruchbude mit allem Ersparten kaufen müsst, um „erfolgreich“ zu sein. Die Zeiten werden sich ändern und dann sind Immos vl wieder attraktiv zum Kauf!

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Ja aber ihr seid nicht representativ.
Ihr habt vermutlich keine Kinder und seid scheinbar anspruchslos was das wohnen angeht. Ihr gehört zu der Abteilung „horter oder Zwangssparer“. Das ist nunmal ein Lebensplan den einer von 10.000 durchzieht.
Die meisten Menschen möchten gern ein Leben führen mit Kinder, Haus und Garten, Urlaub, 2 Autos und einer guten work Life Balance und nicht kinderlos, Mietwohnung, sparen sparen sparen und arbeiten arbeiten arbeiten wie ihr.

Ist nicht böse gemeint denn jeder soll das machen was er am liebsten mag aber dies hier ist ein Thema in welches ihr nichts verloren habt weil ihr zu dem Thema nichts einbringt da ihr ja nur Mieter seid. Wir hier aber über Immobilien reden und wie man es schafft noch eine zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Doch diese Menschen gibt es, uns zB! IGM Paar, Haushaltsbrutto >200k pro Jahr, je nach Kurs der Aktien und Co 250-300k EK. Wir schauen sehr wohl nach Mietrendite, als Anhaltspunkt für eine Bewertung der Immobilie!

Wir sind raus aus dem Käufermarkt und mieten, weil diejenigen Häuser und Wohnungen in unserer Region, die immerhin keinen Brechreiz hervorrufen, für uns zu teuer sind. Warum sollten wir uns auf Teufel komm raus irgendwas eigenes kaufen? Ich kann das Leben in einem engen Reihenmittelhaus im Vorort oder in einer wenig schönen Wohnung am Stadtrand nicht als „erfolgreich“ empfinden. Da mieten wir lieber für relativ gesehen wenig Geld eine Wohnung, die uns gefällt und zu unsrer Situation passt. Mit unseren Depots fühlen wir uns da auch sehr wohl. Geht vielen in unserem Bekanntenkreis so.

Man schaut, was gibt es und kann ich mir die Monatsrate leisten. Niemand schaut auf Mietrenditen oder so einen Quatsch. Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten. Wohneigentum war und ist immer etwas, was für viele zu einem erfolgreichen Leben dazugehört. Deswegen wird geschaut, wir haben 200-300k EK, wie will ich leben und kann ich mir dieses Haus oder diese Wohnung irgendwie leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch wenn hier explizit von einem Beispiel geredet wurde, wird oft so getan als gäbe es nur Leute die gewartet hätten. Es gibt Leute in unterschiedlichen Lebensphasen, d.h. für manche bietet es sich überhaupt erst seit diesem Jahr an etwas zu kaufen, vor 5 Jahren habe ich noch nicht gearbeitet bzw. nur neben dem Studium, hatte noch keine Kinder, etc. Man muss zudem erst mal etwas EK aufbauen und im Arbeitsleben ankommen bevor man sich die nächsten 30-40 Jahre bindet. D.h. es gibt nun etliche Familien um die 30 mit Kindern die aus dem oben genannten Gründen in die Röhre schauen. Das hat nichts mit Spekulation auf fallende Preise zu tun. Wenn da kein großes Wunder passiert, d.h. die Preise fallen oder die Gehälter massiv steigen, sind diese Gruppen absolut abgehängt. Ob ein Eigenheim nun rational sein muss oder nicht ist ja jedem selbst überlassen, den Wunsch haben aber sicher viele Menschen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten.

Ich kenne mittlerweile einige solcher Ehepaare, die die letzten Jahre auf sinkende Preise spekuliert haben und nun in die Röhre schauen. Selbst mit einem Top5%-Einkommen reißt man heutzutage nichts mehr. Das ist ein Bezahlwahnsinn bis ins hohe Alter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Welcher Bauträger wird jetzt noch riskieren, ein neues Projekt anzufangen? Was projektiert und finanziert ist wird zu Ende gebaut werden.Das wird nichts werden mit 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Die Preisanpassung wird auch eine Weile dauern. So schnell wie bei Aktien geht das nicht.

„Ganz klar verloren“ klar: es wird nieee wieder Neubau geben und der Immokauf ist nun für alle auf ewig unmöglich :) Wer soll dann wie von dir indirekt behauptet die Kaufpreise hochhalten? Merkst du was?

Der Markt wird sich in ein neues Gleichgewicht einpendeln und das wird etwas dauern, bestimmt länger als ein paar wenige Wochen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gerne mal die Risiken im Fokus der BaFin 2022 googlen und sich den Bericht anschauen. Muss gar nicht der ganze Bericht sein, reicht eigentlich schon 1.2 ab S. 6 "Risiken aus Korrekturen an den Immobilienmärkten" zu lesen. Sind ja nur die BaFin und die deutsche Bundesbank, die ausführen, dass "die Preisentwicklung [sich] zunehmend von fundamentalen ökonomischen Parametern abgekoppelt [hat], etwa von den Einkommen."

Klar, da müssen schon einige Dinge zusammenkommen, damit es eine spürbare Korrektur gibt und ein wesentlicher Teil der privaten Kreditnehmer in finanzielle Schwierigkeiten kommen (vor allem Einkommensausfall durch Arbeitslosigkeit und/oder signifikanter Refinanzierungsaufwand durch Zinserhöhung). Am Ende muss jeder selbst abends ruhig schlafen können und die meisten werden wohl für sich eine gewisse Sicherheitsmarge einkalkuliert haben.

Ich sehe es aber schon so, dass gerade wer vor ein paar Jahren (d.h. 2012-2017) zu Rekordniedrigzinsen und vor dem massiven Preisanstieg in 2018-2022 gekauft, einen extrem guten Deal gemacht hat (natürlich vorausgesetzt die Bausubstanz stimmt). Fraglich, ob sich für die zukünftige Generation in den nächsten 10-20 Jahren noch mal eine so günstige Situation ergibt, was natürlich im Einzelfall extrem bitter ist, da man diese Faktoren als einzelne Person null beeinflussen kann und die Entscheidung Immobilie kaufen oder nicht eine der größten finanziellen und persönlichen Entscheidungen im Leben ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dass die Preisanpassung dauert, ist faktisch nicht möglich. Wer heute kauft, muss die heutigen Zinsen zahlen.

Immer zitiert ihr den Kommer, aber gelernt habt ihr daraus nichts. Nur weil man sein Haus nicht täglich schätzen lässt, passieren trotzdem laufend Preisanpassungen. Der Markt hat den Zins natürlich schon komplett in den Preis integriert, da alles öffentliche Informationen sind.

Der Käufer, der heute für 1,2 Mio. Euro ein Haus kauft oder baut, muss das Fremdkapital mit knapp unter 3% bezahlen. Nicht vielleicht, nicht irgendwann. Sofort und zu 100% sicher.

Die alte Leier, dass die Preise zeitversetzt reagieren, ist ein weiterer Trick der Crash-Propheten (nicht nur Immobilien, generell alle Crash-Propheten gehen so vor). Es ist Schwachsinn und jeder Erstsemester weiß das. Nachdem Elon Musk seinen Twitterkauf verkündet hat, ging es nicht allmählich hoch. Über Wochen, Monate... Nein - Märkte sind heutzutage vollkommen informationseffizient.

Der Beweis, dass die Preisentwicklung keinesfalls zinsgetrieben war, ist erbracht.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Die Preisanpassung wird auch eine Weile dauern. So schnell wie bei Aktien geht das nicht.

„Ganz klar verloren“ klar: es wird nieee wieder Neubau geben und der Immokauf ist nun für alle auf ewig unmöglich :) Wer soll dann wie von dir indirekt behauptet die Kaufpreise hochhalten? Merkst du was?

Der Markt wird sich in ein neues Gleichgewicht einpendeln und das wird etwas dauern, bestimmt länger als ein paar wenige Wochen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo eine Nachfrage ist, wird man auch Geld verdienen können. Wo man Geld verdienen kann, wird auch immer jemand sein, der es tun wird. Das Angebot wird sich dann halt der neuen Nachfrage anpassen, bis beides wieder im Gleichgewicht ist. Vl passiert das durch Ausweisung neuen Baulandes, günstigere Baumethoden oder Dinge, die wir jetzt noch gar nicht auf dem Schirm haben. Aber es wird sich halt ein neues Gleichgewicht einpendeln. Oder glaubst du, dass alle Bauträger jetzt auf ewig schmollen werden, weil keiner mehr die teuren Preise bezahlen will? Man wird sich halt anpassen müssen, um weiterhin zu überleben. Marktwirtschaft eben.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Welcher Bauträger wird jetzt noch riskieren, ein neues Projekt anzufangen? Was projektiert und finanziert ist wird zu Ende gebaut werden.Das wird nichts werden mit 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Die Preisanpassung wird auch eine Weile dauern. So schnell wie bei Aktien geht das nicht.

„Ganz klar verloren“ klar: es wird nieee wieder Neubau geben und der Immokauf ist nun für alle auf ewig unmöglich :) Wer soll dann wie von dir indirekt behauptet die Kaufpreise hochhalten? Merkst du was?

Der Markt wird sich in ein neues Gleichgewicht einpendeln und das wird etwas dauern, bestimmt länger als ein paar wenige Wochen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Region ist hier aber fast entscheidender als das Market Timing. Ob die Preise 10 oder 30% gestiegen sind in den letzten 3 Jahren kann mir ja fast egal sein, wenn ich alternativ in einer Nicht-Boom-Stadt mit einem soliden Gehalt auch heute noch zuschlagen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, eben nicht.

Was wäre denn passiert wenn die Bauzinsen die letzten 10 Jahre über 4% geblieben wären? 150% Preisanstieg in der Großstadt wie wir sie hatten?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mit "stark fallenden Preisen" meinte ich den Zeitpunkt, zu dem die Preise bereits stark gesunken sind. Dann wird nicht mehr verkauft, sondern der Bestand wird eher aufgestockt.
Wer verkauft schon seine Aktien, nachdem sie im Keller sind...... Bei Immos gilt dasselbe.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Das stimmt. Aber es sind dann vermietete Eigentumswohnungen, keine selbst bewohnten Objekte. Schon gar nicht Einfamilienhäuser.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Schwaches Argument. Die Leute verkaufen auch Aktien, um Buchgewinne zu realisieren. Ist bei Immobilien nicht anders.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man kann doch kaufen. Jederzeit wenn man gewillt ist das Geld in die Immobilie anstatt in die Aktie zu stecken und damit einfach nur sinnlos Geld zu horten. Alles machbar und das machen auch viele da ja die Preise gezahlt werden.
Ihr macht es nicht und deswegen müsst ihr in einer Mietwohnung wohnen.
Ist auch o.k. und nichts verwerfliches.

Aber Urlaub und Essen gehen kann ich auch obwohl ich ein Haus habe. Und ich muss mir auch nix vom Munde sparen.
Wir haben auch kein großes Haushaltseinkommen mit 6000 €. Aber es reicht um alles zu haben. Was ich bloß nicht haben will: Geld irgendwo liegen zu haben ohne zu wissen was in 1 oder 20 Jahren dieses Geld wert ist. Ne Altersvorsorge ist o.k. aber keine Unsummen an Geld einfach nur aus Gaudi im Aktiendepot.
Das ist nicht meins und bringt mich auch nicht weiter im hier und jetzt.
Natürlich werdet ihr mit 70 mehr Geld auf der hohen Kante haben wie wir aber um ehrlich zu sein ist es mir lieber jetzt richtig super zu Leben und alles auszukosten als mit 70 wo ich eh nicht mehr so viel Geld benötige da ich im Alter eher unspektakulärer unterwegs bin.

Und die Aktiendepots von allen werden sowieso demnächst der staatlichen Rente angerechnet. In dem Fall müsst ihr erst alles im Depot aufbrauchen bevor ihr Rente bekommt. Ein Haus wird man aber nicht verkaufen müssen da es ein Existenzgut ist zu wohnen. In dem Fall bekomme ich meine staatl. Rente, die Betriebsrente, die Altersvorsorge wird vermutlich auch zum Teil angerechnet. ABER ich brauche keine Miete mehr zu zahlen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Bist du aus der Kommunikations-Troll-Abteilung der Immo-Lobby :-)? „Nur Mieter“ :-)

Spaß beiseite, natürlich beschäftigen wir uns auch mit dem Immobilienthema. Gäbe es etwas ansprechendes zu kaufen, würden wir es tun. Aber es gibt hier nichts wofür wir Lust haben morgens aufzustehen. Da gönnen wir uns lieber die Flexibilität und legen unser Geld anderweitig an. Wir mieten dagegen eine Wohnung, deren Kauf sich vorne und hinten nicht rechnen würde.

Übrigens haben wir 40h Verträge mit Gleitzeit, fahren gerne und oft in den Urlaub und gehen auch gerne teuer essen, wir müssen uns also nix vom munde absparen.

Ist nur unsere persönliche Situation, aber vielleicht ein Denkanstoß. Lasst euch nicht einreden, dass ihr unbedingt die Bruchbude mit allem Ersparten kaufen müsst, um „erfolgreich“ zu sein. Die Zeiten werden sich ändern und dann sind Immos vl wieder attraktiv zum Kauf!

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Ja aber ihr seid nicht representativ.
Ihr habt vermutlich keine Kinder und seid scheinbar anspruchslos was das wohnen angeht. Ihr gehört zu der Abteilung „horter oder Zwangssparer“. Das ist nunmal ein Lebensplan den einer von 10.000 durchzieht.
Die meisten Menschen möchten gern ein Leben führen mit Kinder, Haus und Garten, Urlaub, 2 Autos und einer guten work Life Balance und nicht kinderlos, Mietwohnung, sparen sparen sparen und arbeiten arbeiten arbeiten wie ihr.

Ist nicht böse gemeint denn jeder soll das machen was er am liebsten mag aber dies hier ist ein Thema in welches ihr nichts verloren habt weil ihr zu dem Thema nichts einbringt da ihr ja nur Mieter seid. Wir hier aber über Immobilien reden und wie man es schafft noch eine zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Doch diese Menschen gibt es, uns zB! IGM Paar, Haushaltsbrutto >200k pro Jahr, je nach Kurs der Aktien und Co 250-300k EK. Wir schauen sehr wohl nach Mietrendite, als Anhaltspunkt für eine Bewertung der Immobilie!

Wir sind raus aus dem Käufermarkt und mieten, weil diejenigen Häuser und Wohnungen in unserer Region, die immerhin keinen Brechreiz hervorrufen, für uns zu teuer sind. Warum sollten wir uns auf Teufel komm raus irgendwas eigenes kaufen? Ich kann das Leben in einem engen Reihenmittelhaus im Vorort oder in einer wenig schönen Wohnung am Stadtrand nicht als „erfolgreich“ empfinden. Da mieten wir lieber für relativ gesehen wenig Geld eine Wohnung, die uns gefällt und zu unsrer Situation passt. Mit unseren Depots fühlen wir uns da auch sehr wohl. Geht vielen in unserem Bekanntenkreis so.

Man schaut, was gibt es und kann ich mir die Monatsrate leisten. Niemand schaut auf Mietrenditen oder so einen Quatsch. Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten. Wohneigentum war und ist immer etwas, was für viele zu einem erfolgreichen Leben dazugehört. Deswegen wird geschaut, wir haben 200-300k EK, wie will ich leben und kann ich mir dieses Haus oder diese Wohnung irgendwie leisten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei stark fallenden Preisen werden die meisten gar nichts zum Verkauf anbieten, da die meisten gar nicht verkaufen müssen. Bei niedrigen Preisen würde das Angebot in Richtung Null laufen und es bliebe ein hoher Nachfrageüberhang.

In Deutschland gibt es mehr Todesfälle als Geburten. Wenn es niemanden in der Familie gibt, der das Haus übernehmen will, dann wird es verkauft. Kaum eine Erbengemeinschaft will erst mal teuer und aufwändig renovieren, um dann das EFH zu vermieten.

Die wenigsten Leute verkaufen ihr EFH, selbst wenn die Kinder in einer anderen Stadt wohnen und der Preis sehr gestiegen ist. Genau so wenig können sie aber ihr EFH mit ins Altersheim oder Grab nehmen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Dass die Preisanpassung dauert, ist faktisch nicht möglich. Wer heute kauft, muss die heutigen Zinsen zahlen.

Immer zitiert ihr den Kommer, aber gelernt habt ihr daraus nichts. Nur weil man sein Haus nicht täglich schätzen lässt, passieren trotzdem laufend Preisanpassungen. Der Markt hat den Zins natürlich schon komplett in den Preis integriert, da alles öffentliche Informationen sind.

Der Käufer, der heute für 1,2 Mio. Euro ein Haus kauft oder baut, muss das Fremdkapital mit knapp unter 3% bezahlen. Nicht vielleicht, nicht irgendwann. Sofort und zu 100% sicher.

Die alte Leier, dass die Preise zeitversetzt reagieren, ist ein weiterer Trick der Crash-Propheten (nicht nur Immobilien, generell alle Crash-Propheten gehen so vor). Es ist Schwachsinn und jeder Erstsemester weiß das. Nachdem Elon Musk seinen Twitterkauf verkündet hat, ging es nicht allmählich hoch. Über Wochen, Monate... Nein - Märkte sind heutzutage vollkommen informationseffizient.

Der Beweis, dass die Preisentwicklung keinesfalls zinsgetrieben war, ist erbracht.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Die Preisanpassung wird auch eine Weile dauern. So schnell wie bei Aktien geht das nicht.

„Ganz klar verloren“ klar: es wird nieee wieder Neubau geben und der Immokauf ist nun für alle auf ewig unmöglich :) Wer soll dann wie von dir indirekt behauptet die Kaufpreise hochhalten? Merkst du was?

Der Markt wird sich in ein neues Gleichgewicht einpendeln und das wird etwas dauern, bestimmt länger als ein paar wenige Wochen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

Moin,

natürlich passt kein Verkäufer in der Geschwindigkeit seine Preise an wie sich das Zinsumfeld derzeit anpasst. Das wird weiter zum ursprünglich avisierten Preis angeboten. Bis man sukzessive merkt, dass die Nachfrage im angestrebten Segment nicht mehr vorhanden ist. Und dann wird Step by Step nach unten korrigiert oder gewartet. Und daher reagiert der Immobilienmarkt "träge".

Gruß

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Ich sehe es aber schon so, dass gerade wer vor ein paar Jahren (d.h. 2012-2017) zu Rekordniedrigzinsen und vor dem massiven Preisanstieg in 2018-2022 gekauft, einen extrem guten Deal gemacht hat (natürlich vorausgesetzt die Bausubstanz stimmt). Fraglich, ob sich für die zukünftige Generation in den nächsten 10-20 Jahren noch mal eine so günstige Situation ergibt, was natürlich im Einzelfall extrem bitter ist, da man diese Faktoren als einzelne Person null beeinflussen kann und die Entscheidung Immobilie kaufen oder nicht eine der größten finanziellen und persönlichen Entscheidungen im Leben ist.

Der Hauspreisindex 2020 war 138,7 und 2021 153,9. 11% reale Steigerung plus Inflation. Auch wer 2020 gekauft oder gebaut hat, ist gut dran. Aber ja, ab 2015 ging es so richtig los. 4,7% reale Steigerung plus Inflation. Alle Folgejahre dann 6 - 11% reale Steigerung plus Inflation. Und dazu halt noch Hammerzinsen gesichert. Selbst wenn nur für 10 Jahre, macht das nach 10 Jahren auch ca. 15-20% zusätzliche Tilgung. Wer die Zinsen 15 oder gar 20 Jahre gesichert hat - Glückwunsch.

Diese günstige Gelegenheit wird es sicherlich so bald nicht mehr geben. Man wird trotzdem noch Häuser kaufen oder bauen können. Wie bei meinen Eltern wird es dann aber so sein, dass man 20-25 Jahre ehrlich draufzahlt bis man abgezahlt hat.

Bei uns läuft es so, dass wir erheblich weniger Kreditrate zahlen als wir Kaltmiete zahlen würden. Jeden Monat machen wir schon Gewinn. Wir bekommen die Immobilien über die Zeit quasi geschenkt. Der Eigenkapital-Anteil fließt über die monatliche Differenz Kreditrate vs. Vergleichsmiete wieder zu uns zurück (und noch mehr). Das gab es bisher historisch nie und es wird wahrscheinlich nicht wiederkommen.

Aber, seitdem haben sich die Preise nahezu verdoppelt und die Zinsen sind um mehr als 1% gestiegen. Wobei wir in einem sehr dynamischen Markt sind. Nicht überall haben sich die Nominalpreise nahezu verdoppelt.

Im Schnitt sind wir deutschlandweit lt. Stat. Bundesamt bei 53,9% realer Steigerung seit 2015 plus Inflation für 6 Jahre. Also, das Bundesamt hat die Zahlen für 2021. Das heißt, deutschlandweit im Schnitt sind die Nominalpreise ca. 73,3% höher als in 2015.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sieh Dir nur mal die vielen Beiträge aus den Jahren 2020 und 2021 an. Vor 2 Jahren waren sich hier viele sicher, dass Corona zu einem Preisrückgang führen müsste. Dann noch die angebliche Demografie. Natürlich haben da einige mit einem Kauf gewartet, weil sie ein Schnäppchen machen wollten. Und weil sie geglaubt hatten, dass die Zinsen wegen der Verschuldung der südlichen EU-Staaten nicht steigen würden. Dumm gelaufen. Die Schnäppchenzeit ist jetzt vorbei!

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Auch wenn hier explizit von einem Beispiel geredet wurde, wird oft so getan als gäbe es nur Leute die gewartet hätten. Es gibt Leute in unterschiedlichen Lebensphasen, d.h. für manche bietet es sich überhaupt erst seit diesem Jahr an etwas zu kaufen, vor 5 Jahren habe ich noch nicht gearbeitet bzw. nur neben dem Studium, hatte noch keine Kinder, etc. Man muss zudem erst mal etwas EK aufbauen und im Arbeitsleben ankommen bevor man sich die nächsten 30-40 Jahre bindet. D.h. es gibt nun etliche Familien um die 30 mit Kindern die aus dem oben genannten Gründen in die Röhre schauen. Das hat nichts mit Spekulation auf fallende Preise zu tun. Wenn da kein großes Wunder passiert, d.h. die Preise fallen oder die Gehälter massiv steigen, sind diese Gruppen absolut abgehängt. Ob ein Eigenheim nun rational sein muss oder nicht ist ja jedem selbst überlassen, den Wunsch haben aber sicher viele Menschen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten.

Ich kenne mittlerweile einige solcher Ehepaare, die die letzten Jahre auf sinkende Preise spekuliert haben und nun in die Röhre schauen. Selbst mit einem Top5%-Einkommen reißt man heutzutage nichts mehr. Das ist ein Bezahlwahnsinn bis ins hohe Alter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kein ernstzunehmender Experte rechnet damit, dass die Immobilienpreise in absehbarer Zeit signifikant sinken - prognostiziert werden allenfalls Seitwärtsbewegungen.

Erstens lässt sich die Erschwinglichkeit von Immobilien eben NICHT vor allem auf Grundlage der Durchschnittsgehälter von Haushalten beurteilen, wie es hier im Forum größtenteils gemacht wird.
In Deutschland sind vererbte Vermögen sehr relevant - gerade bei Gutverdienern ist es die Ausnahme, wenn jemand nicht nennenswert erbt. Die über Siebzigjährigen sitzen in Deutschland laut Hans-Böckler-Stiftung aktuell auf einem Vermögen von über 1,3 Billionen Euro (!).

Laut HBS erben die oberen 20% der Bevölkerung gegenwärtig 248 000 Euro pro Person. Wer gut verdient und nicht total mit seinem Geld rumprasst, hat außerdem in der Regel selbst angespartes Eigenkapital.
Und zu berücksichtigen ist bei den Daten zu Erbschaften grundsätzlich, dass ein nicht unerheblicher Teil des Vermögens der Erblasser vorher bereits durch Schenkungen an die Nachkommen gegeben wird (Stichwort: Umgehung der Erbschaftssteuer) - zusätzlich zu der Viertelmillion, die die oberen 20% durchschnittlich erben, haben sie also in der Regel schon Geld durch Schenkungen erhalten.

Beurteilt doch also bitte mal die aktuellen Immobilienpreise aus der Sicht von Paaren, die über 600, 750 oder 1 000 000k Eigenkapital verfügen (zwei bei den oberen 20% durchschnittliche Erbschaften nebst wenig bis hohem Eigenkapital) bzw. überprüft mal, wie sich eine Hohe Eigenkapitalquote auf die Zinssätze auswirkt ...
Und nein: abgesehen vom letzten Jahrzehnt war es in Deutschland noch nie so, dass sich Durchschnittsverdiener in guten Lagen ein EFH leisten konnten. Das mag man als ziemlich ungerecht und unsozial empfinden, ist aber ein Aspekt der Reichtumsverteilung in unserem Land. Und auch viele Besserverdiener wie Lehrerehepaare waren jenseits von Kleinstädten und einigen C-Städten schon immer auf das Vermögen ihrer Eltern angewiesen, um sich ein EFH leisten zu können! Deshalb gab es übrigens schon in der Frühzeit der "Sozialen Marktwirtschaft" sehr lebendige Diskussionen über die Frage, ob es einer Bodenrechts- und Erbschaftssteuerreform bedarf (denn natürlich ist es keine Leistung, als Kind vermögender Eltern auf die Welt zu kommen).

Zweitens sind z. B. in südeuropäischen Staaten, in denen die Immobilienpreise kaufkraftbereinigt noch höher als bei uns liegen, längere Laufzeiten von Immoblienkredite als in Deutschland üblich.
Wetten, dass für Gutverdiener ohne Erbschaft auch bei uns bald einfach Laufzeiten über zwei Generationen üblich werden - die Eltern vererben eine Immobilie nebst Immobilienkredit/Hypothek an die Kinder. Entsprechende Erbschaften werden in Südeuropa selten ausgeschlagen, da in der Regel ein erheblicher Teil der Immobilie finanziert ist und die Grundschuld über die Jahre u. a. aufgrund der Inflation an realer Belastung verliert.
In Deutschland ist halt immer das Problem, dass man sich ungerne lange verschuldet, daher ist die Eigentümerquote bei uns auch im internationalen Vergleich sehr niedrig.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Die Preisanpassung wird auch eine Weile dauern. So schnell wie bei Aktien geht das nicht.

„Ganz klar verloren“ klar: es wird nieee wieder Neubau geben und der Immokauf ist nun für alle auf ewig unmöglich :) Wer soll dann wie von dir indirekt behauptet die Kaufpreise hochhalten? Merkst du was?

Der Markt wird sich in ein neues Gleichgewicht einpendeln und das wird etwas dauern, bestimmt länger als ein paar wenige Wochen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehe ich ähnlich, in meinem Freundeskreis gibt es eigentlich niemanden der gekauft hat ohne erhebliche Zuschüsse von der Verwandtschaft oder das eine Erbschaft vorlag.

Bei mir das Gleiche, ich habe mir 2010 eine Eigentumswohnung in Euer aller Lieblingsstadt gekauft, 4 Zimmer 138qm2, 2TG Plätze. Damals lag mein Einkommen bei vielleicht 80k€, dazu kamen aber mal eben fast 600k€ Eigenkapital von Oma, Opa und Mama. Der Rest wurde dann recht entspannt mit damals noch knapp 4% finanziert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Rechnen (sic!) tut natürlich niemand mit sinkenden Immobilienpreisen.

Nur siehe selbst wo heute Nasdaq 100 und diverse Meme-Stocks stehen im Vergleich zu vor einem Jahr.

Das war in früheren Krisen stets vergleichbar so.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gerade auf ImmoScout gesehen: eine Wohnung in München ca -10% neu reingestellt, welche die letzte Zeit länger im Portal stand und nicht wegging. So viel zu es kann keine Preisreduktionen geben. Es werden eben nicht mehr alle Mondpreise bezahlt werden.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Sieh Dir nur mal die vielen Beiträge aus den Jahren 2020 und 2021 an. Vor 2 Jahren waren sich hier viele sicher, dass Corona zu einem Preisrückgang führen müsste. Dann noch die angebliche Demografie. Natürlich haben da einige mit einem Kauf gewartet, weil sie ein Schnäppchen machen wollten. Und weil sie geglaubt hatten, dass die Zinsen wegen der Verschuldung der südlichen EU-Staaten nicht steigen würden. Dumm gelaufen. Die Schnäppchenzeit ist jetzt vorbei!

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Auch wenn hier explizit von einem Beispiel geredet wurde, wird oft so getan als gäbe es nur Leute die gewartet hätten. Es gibt Leute in unterschiedlichen Lebensphasen, d.h. für manche bietet es sich überhaupt erst seit diesem Jahr an etwas zu kaufen, vor 5 Jahren habe ich noch nicht gearbeitet bzw. nur neben dem Studium, hatte noch keine Kinder, etc. Man muss zudem erst mal etwas EK aufbauen und im Arbeitsleben ankommen bevor man sich die nächsten 30-40 Jahre bindet. D.h. es gibt nun etliche Familien um die 30 mit Kindern die aus dem oben genannten Gründen in die Röhre schauen. Das hat nichts mit Spekulation auf fallende Preise zu tun. Wenn da kein großes Wunder passiert, d.h. die Preise fallen oder die Gehälter massiv steigen, sind diese Gruppen absolut abgehängt. Ob ein Eigenheim nun rational sein muss oder nicht ist ja jedem selbst überlassen, den Wunsch haben aber sicher viele Menschen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten.

Ich kenne mittlerweile einige solcher Ehepaare, die die letzten Jahre auf sinkende Preise spekuliert haben und nun in die Röhre schauen. Selbst mit einem Top5%-Einkommen reißt man heutzutage nichts mehr. Das ist ein Bezahlwahnsinn bis ins hohe Alter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Großer Unterschied zu „damals“ also Corona: das basierte alles auf Vermutungen, die sich als falsch herausgestellt haben. Dagegen gibt es nun FAKTEN:

  • Die Zinsen sind relativ gesehen massiv gestiegen
  • Die Realeinkommen sinken durch Inflation (höhere Energiekosten etc)

Ergo beobachte ich selbst bei Angeboten auf den einschlägigen Portalen nun Preisrückgänge für bisher nicht verkaufte Immobilien. Aber hey, klar Immo(Angebots)Preise können nur steigen!

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Sieh Dir nur mal die vielen Beiträge aus den Jahren 2020 und 2021 an. Vor 2 Jahren waren sich hier viele sicher, dass Corona zu einem Preisrückgang führen müsste. Dann noch die angebliche Demografie. Natürlich haben da einige mit einem Kauf gewartet, weil sie ein Schnäppchen machen wollten. Und weil sie geglaubt hatten, dass die Zinsen wegen der Verschuldung der südlichen EU-Staaten nicht steigen würden. Dumm gelaufen. Die Schnäppchenzeit ist jetzt vorbei!

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Auch wenn hier explizit von einem Beispiel geredet wurde, wird oft so getan als gäbe es nur Leute die gewartet hätten. Es gibt Leute in unterschiedlichen Lebensphasen, d.h. für manche bietet es sich überhaupt erst seit diesem Jahr an etwas zu kaufen, vor 5 Jahren habe ich noch nicht gearbeitet bzw. nur neben dem Studium, hatte noch keine Kinder, etc. Man muss zudem erst mal etwas EK aufbauen und im Arbeitsleben ankommen bevor man sich die nächsten 30-40 Jahre bindet. D.h. es gibt nun etliche Familien um die 30 mit Kindern die aus dem oben genannten Gründen in die Röhre schauen. Das hat nichts mit Spekulation auf fallende Preise zu tun. Wenn da kein großes Wunder passiert, d.h. die Preise fallen oder die Gehälter massiv steigen, sind diese Gruppen absolut abgehängt. Ob ein Eigenheim nun rational sein muss oder nicht ist ja jedem selbst überlassen, den Wunsch haben aber sicher viele Menschen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten.

Ich kenne mittlerweile einige solcher Ehepaare, die die letzten Jahre auf sinkende Preise spekuliert haben und nun in die Röhre schauen. Selbst mit einem Top5%-Einkommen reißt man heutzutage nichts mehr. Das ist ein Bezahlwahnsinn bis ins hohe Alter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehr naiv zu glauben, dass 20% der Bevölkerung einfach mal 100k oder 200k zum 30. Geburtstag oder so geschenkt bekommen, um die Erbschaftssteuer zu umgehen. Das mag vorkommen, aber sicherlich nicht bei 20% der Bevölkerung. Außerdem wird das Erbe meist erst relevant, wenn die Kinder selbst schon etwas älter sind. Die wenigsten erben mit Mitte 30. Und wenn der Erbfall eintritt und die Kinder im Schnitt schon um die 50 sind, was bringt mir dann 1. die große ETW oder das Haus noch und 2. welche Bank finanziert in dem Alter noch (wenn nicht sehr viel EK vorhanden)?

Viele Leute leben hier in ihrer Bubble und denken, dass in jeder Familie so viel Geld frei rumliegt. Kommt sicherlich vor, aber wie gesagt nicht bei 20%.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Kein ernstzunehmender Experte rechnet damit, dass die Immobilienpreise in absehbarer Zeit signifikant sinken - prognostiziert werden allenfalls Seitwärtsbewegungen.

Erstens lässt sich die Erschwinglichkeit von Immobilien eben NICHT vor allem auf Grundlage der Durchschnittsgehälter von Haushalten beurteilen, wie es hier im Forum größtenteils gemacht wird.
In Deutschland sind vererbte Vermögen sehr relevant - gerade bei Gutverdienern ist es die Ausnahme, wenn jemand nicht nennenswert erbt. Die über Siebzigjährigen sitzen in Deutschland laut Hans-Böckler-Stiftung aktuell auf einem Vermögen von über 1,3 Billionen Euro (!).

Laut HBS erben die oberen 20% der Bevölkerung gegenwärtig 248 000 Euro pro Person. Wer gut verdient und nicht total mit seinem Geld rumprasst, hat außerdem in der Regel selbst angespartes Eigenkapital.
Und zu berücksichtigen ist bei den Daten zu Erbschaften grundsätzlich, dass ein nicht unerheblicher Teil des Vermögens der Erblasser vorher bereits durch Schenkungen an die Nachkommen gegeben wird (Stichwort: Umgehung der Erbschaftssteuer) - zusätzlich zu der Viertelmillion, die die oberen 20% durchschnittlich erben, haben sie also in der Regel schon Geld durch Schenkungen erhalten.

Beurteilt doch also bitte mal die aktuellen Immobilienpreise aus der Sicht von Paaren, die über 600, 750 oder 1 000 000k Eigenkapital verfügen (zwei bei den oberen 20% durchschnittliche Erbschaften nebst wenig bis hohem Eigenkapital) bzw. überprüft mal, wie sich eine Hohe Eigenkapitalquote auf die Zinssätze auswirkt ...
Und nein: abgesehen vom letzten Jahrzehnt war es in Deutschland noch nie so, dass sich Durchschnittsverdiener in guten Lagen ein EFH leisten konnten. Das mag man als ziemlich ungerecht und unsozial empfinden, ist aber ein Aspekt der Reichtumsverteilung in unserem Land. Und auch viele Besserverdiener wie Lehrerehepaare waren jenseits von Kleinstädten und einigen C-Städten schon immer auf das Vermögen ihrer Eltern angewiesen, um sich ein EFH leisten zu können! Deshalb gab es übrigens schon in der Frühzeit der "Sozialen Marktwirtschaft" sehr lebendige Diskussionen über die Frage, ob es einer Bodenrechts- und Erbschaftssteuerreform bedarf (denn natürlich ist es keine Leistung, als Kind vermögender Eltern auf die Welt zu kommen).

Zweitens sind z. B. in südeuropäischen Staaten, in denen die Immobilienpreise kaufkraftbereinigt noch höher als bei uns liegen, längere Laufzeiten von Immoblienkredite als in Deutschland üblich.
Wetten, dass für Gutverdiener ohne Erbschaft auch bei uns bald einfach Laufzeiten über zwei Generationen üblich werden - die Eltern vererben eine Immobilie nebst Immobilienkredit/Hypothek an die Kinder. Entsprechende Erbschaften werden in Südeuropa selten ausgeschlagen, da in der Regel ein erheblicher Teil der Immobilie finanziert ist und die Grundschuld über die Jahre u. a. aufgrund der Inflation an realer Belastung verliert.
In Deutschland ist halt immer das Problem, dass man sich ungerne lange verschuldet, daher ist die Eigentümerquote bei uns auch im internationalen Vergleich sehr niedrig.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Die Preisanpassung wird auch eine Weile dauern. So schnell wie bei Aktien geht das nicht.

„Ganz klar verloren“ klar: es wird nieee wieder Neubau geben und der Immokauf ist nun für alle auf ewig unmöglich :) Wer soll dann wie von dir indirekt behauptet die Kaufpreise hochhalten? Merkst du was?

Der Markt wird sich in ein neues Gleichgewicht einpendeln und das wird etwas dauern, bestimmt länger als ein paar wenige Wochen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wir sind bei den 5- bzw. 10-jährigen Finanzierungen mittlerweile auf dem Niveau ca. 2012-2014.

Die Preise sind aber nicht gesunken. Damit ist klar, dass der Preisanstieg die letzten 10 Jahre nicht durch die Zinsen getrieben wurde, sondern fundamental begründet ist.

Musste aber auch erst schlucken, wir sind tatsächlich schon auf dem Zinsniveau von vor 8 bis 10 Jahren. Das ging schnell.

Das bedeutet, Wohneigentum ist in den letzten Wochen plötzlich für viele unmöglich geworden, welche noch Anfang des Jahre langfristig günstig finanzieren konnten.

Wer immer noch gewartet hat, der hat ganz klar verloren. Oder wurde von Aktiengurus aus dem Internet falsch beraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das EK wird aber mit Anfang/Mitte 30 benötigt und nicht erst mit 50+, wenn das Erbe kommt...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Stahl, Beton, Ziegel, Zement, Sand und Holz in den letzten Jahren einfach mal um 100 Prozent teurer geworden sind und Handwerker teurer denn je, wohin sollen sich denn dann perspektivisch Neubaupreise entwickeln? Runter sicher nicht.

Der Bestand orientiert sich aber an den Neubaupreisen.

Wenn die Preise aber fallen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass Neubau unrentabel wird, es also zunehmend weniger Neubau geben wird, die Nachfrage also nicht gedeckt werden kann und viele Käufer wieder dem wenigen Neubau und dem Bestand hinterherrennen...

Ich sehe hier eigentlich verschiedene Szenarien als nicht unrealistisch an, erwarte aber eher ein verknapptes Angebot (da weniger Menschen, die sich vorab in Projekte einkaufen können sowohl wegen der gestiegenen Bauzinsen als auch der gestiegenen Produktionskosten) und eine verknappte Nachfrage bei steigenden Zinsen und Einkommen, Käufer dann wirklich nur noch die "oberen Zehntausend".

Für viele erscheint es mir als "zu spät", zumindest fürs Erste. Ich lebe heute schon in einer Region, in der Leerstand in den A-Lagen herrscht, weil die Menschen weder zu den aufgerufenen Preisen mieten noch kaufen können, aber die Preise gehen partout nicht runter. Stattdessen gehen die B- und C-Lagen durch fünf Hände...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Hans Böckler Stiftung rechnet die oberen 0,1% nicht raus, obwohl es offensichtlich ist, dass man Milliardenvermögen nicht mit betrachten sollte, wenn es um Durchschnittswerte für die oberen 20% geht. Die großen Vermögen verzerren die Durchschnittswerte, betreffen aber nur sehr, sehr wenige.

Außerdem geht es nicht darum, was geerbt wird, sondern was vererbt wird. Wenn ich mal was erbe (hoffentlich erst in ein paar Jahrzehnten), teile ich mir das mit meinen Geschwistern.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Sehr naiv zu glauben, dass 20% der Bevölkerung einfach mal 100k oder 200k zum 30. Geburtstag oder so geschenkt bekommen, um die Erbschaftssteuer zu umgehen. Das mag vorkommen, aber sicherlich nicht bei 20% der Bevölkerung. Außerdem wird das Erbe meist erst relevant, wenn die Kinder selbst schon etwas älter sind. Die wenigsten erben mit Mitte 30. Und wenn der Erbfall eintritt und die Kinder im Schnitt schon um die 50 sind, was bringt mir dann 1. die große ETW oder das Haus noch und 2. welche Bank finanziert in dem Alter noch (wenn nicht sehr viel EK vorhanden)?

Viele Leute leben hier in ihrer Bubble und denken, dass in jeder Familie so viel Geld frei rumliegt. Kommt sicherlich vor, aber wie gesagt nicht bei 20%.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Kein ernstzunehmender Experte rechnet damit, dass die Immobilienpreise in absehbarer Zeit signifikant sinken - prognostiziert werden allenfalls Seitwärtsbewegungen.

Erstens lässt sich die Erschwinglichkeit von Immobilien eben NICHT vor allem auf Grundlage der Durchschnittsgehälter von Haushalten beurteilen, wie es hier im Forum größtenteils gemacht wird.
In Deutschland sind vererbte Vermögen sehr relevant - gerade bei Gutverdienern ist es die Ausnahme, wenn jemand nicht nennenswert erbt. Die über Siebzigjährigen sitzen in Deutschland laut Hans-Böckler-Stiftung aktuell auf einem Vermögen von über 1,3 Billionen Euro (!).

Laut HBS erben die oberen 20% der Bevölkerung gegenwärtig 248 000 Euro pro Person. Wer gut verdient und nicht total mit seinem Geld rumprasst, hat außerdem in der Regel selbst angespartes Eigenkapital.
Und zu berücksichtigen ist bei den Daten zu Erbschaften grundsätzlich, dass ein nicht unerheblicher Teil des Vermögens der Erblasser vorher bereits durch Schenkungen an die Nachkommen gegeben wird (Stichwort: Umgehung der Erbschaftssteuer) - zusätzlich zu der Viertelmillion, die die oberen 20% durchschnittlich erben, haben sie also in der Regel schon Geld durch Schenkungen erhalten.

Beurteilt doch also bitte mal die aktuellen Immobilienpreise aus der Sicht von Paaren, die über 600, 750 oder 1 000 000k Eigenkapital verfügen (zwei bei den oberen 20% durchschnittliche Erbschaften nebst wenig bis hohem Eigenkapital) bzw. überprüft mal, wie sich eine Hohe Eigenkapitalquote auf die Zinssätze auswirkt ...
Und nein: abgesehen vom letzten Jahrzehnt war es in Deutschland noch nie so, dass sich Durchschnittsverdiener in guten Lagen ein EFH leisten konnten. Das mag man als ziemlich ungerecht und unsozial empfinden, ist aber ein Aspekt der Reichtumsverteilung in unserem Land. Und auch viele Besserverdiener wie Lehrerehepaare waren jenseits von Kleinstädten und einigen C-Städten schon immer auf das Vermögen ihrer Eltern angewiesen, um sich ein EFH leisten zu können! Deshalb gab es übrigens schon in der Frühzeit der "Sozialen Marktwirtschaft" sehr lebendige Diskussionen über die Frage, ob es einer Bodenrechts- und Erbschaftssteuerreform bedarf (denn natürlich ist es keine Leistung, als Kind vermögender Eltern auf die Welt zu kommen).

Zweitens sind z. B. in südeuropäischen Staaten, in denen die Immobilienpreise kaufkraftbereinigt noch höher als bei uns liegen, längere Laufzeiten von Immoblienkredite als in Deutschland üblich.
Wetten, dass für Gutverdiener ohne Erbschaft auch bei uns bald einfach Laufzeiten über zwei Generationen üblich werden - die Eltern vererben eine Immobilie nebst Immobilienkredit/Hypothek an die Kinder. Entsprechende Erbschaften werden in Südeuropa selten ausgeschlagen, da in der Regel ein erheblicher Teil der Immobilie finanziert ist und die Grundschuld über die Jahre u. a. aufgrund der Inflation an realer Belastung verliert.
In Deutschland ist halt immer das Problem, dass man sich ungerne lange verschuldet, daher ist die Eigentümerquote bei uns auch im internationalen Vergleich sehr niedrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den letzten Jahren? Stimmt doch gar nicht.
Wir wissen auch nicht wie es nächstes Jahr ist.
Holz oder Stahl können auch wieder 50% billiger sein.

Und ein Immobilienwert bemisst sich nicht ausschließlich an den Materialkosten, heute macht der Grundstückswert 50% und mehr von der Immobilie aus.
Ergo, wenn die Materialkosten von 70.000 auf 100.000 steigen, aber der Grundstückpreis von 300.000 auf 240.000 sinkt, ist die Immobilie netto billiger.

Bei steigenden Zinsen wird weniger mit Grundstücken spekuliert, da sich viel bessere Alternativen ergeben. Aufgrund des Nullzins ist das Kapital einfach überall reingeflossen, wo halbwegs Rendite möglich war. Mit steigenden Zinsen ändert sich der Trade-Off komplett.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Wenn Stahl, Beton, Ziegel, Zement, Sand und Holz in den letzten Jahren einfach mal um 100 Prozent teurer geworden sind und Handwerker teurer denn je, wohin sollen sich denn dann perspektivisch Neubaupreise entwickeln? Runter sicher nicht.

Der Bestand orientiert sich aber an den Neubaupreisen.

Wenn die Preise aber fallen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass Neubau unrentabel wird, es also zunehmend weniger Neubau geben wird, die Nachfrage also nicht gedeckt werden kann und viele Käufer wieder dem wenigen Neubau und dem Bestand hinterherrennen...

Ich sehe hier eigentlich verschiedene Szenarien als nicht unrealistisch an, erwarte aber eher ein verknapptes Angebot (da weniger Menschen, die sich vorab in Projekte einkaufen können sowohl wegen der gestiegenen Bauzinsen als auch der gestiegenen Produktionskosten) und eine verknappte Nachfrage bei steigenden Zinsen und Einkommen, Käufer dann wirklich nur noch die "oberen Zehntausend".

Für viele erscheint es mir als "zu spät", zumindest fürs Erste. Ich lebe heute schon in einer Region, in der Leerstand in den A-Lagen herrscht, weil die Menschen weder zu den aufgerufenen Preisen mieten noch kaufen können, aber die Preise gehen partout nicht runter. Stattdessen gehen die B- und C-Lagen durch fünf Hände...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich hab ja in einem Neubaugebiet gekauft und sehe hier den Fortschritt. Durch die Preise stehen einige Immobilien (MFH) still. Da geht gar nichts. Entweder sind die Preise zu teuer, man bekommt keine Handwerker oder Materialien oder sonst was.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass in 36 Monaten die Preise fallen sollen. Allein, bis der Markt sich mal wieder einpendelt: Lieferengpässe behoben, Baufortschritte auf Normalniveau wird es locker 12 Monate dauern. Meine Spülmaschine wird in 14 (!) Monaten erwartet :D

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So, fast 3% Bauzinsen und die EZB hat noch nichtmal gestrafft. Die Zeit ist gekommen, der Boom findet sein Ende. Die nächsten Wochen und Monate werden die Verkäufer auf ihren Objekten sitzen bleiben, weil die Preise zu 1% Zinsen bei einem dreifach höheren Zinsniveau niemand mehr zahlen kann. Dann werden sie allmählich mit ihren Preisen runtergehen. Gleichzeitig gehe ich von einem stark ausgeweiteten Angebot aus, da man noch schnell zu hohen Preisen verkaufen möchte bevor der Zinseinfluss wirkt.

Weiterhin niedrige Realzinsen, Traum von Eigenheim usw. ist alles Wumpe, wenn man sich schlicht die Rate nicht mehr leisten kann. Bei 0,5 Mio. € Kredit sind nun im Vergleich zum Herbst letzten Jahres keine 416€ mehr pro Monat für den Zins fällig, sondern satte 1.248€. Da platzt einfach die Rechnung.

Und wer von gestiegenen Baupreisen als Gegenfaktor spricht: ist richtig, Leute können aber trotzdem nicht mehr zahlen. Zudem macht der spekulative Boden heute oft einen Grossteil der Kaufpreise aus, weniger das Gebäude. Vermutlich werden daher gerade die Immobilien in den A-Städten, wo Marktpreis und Sachwert am stärksten auseinanderklaffen, am meisten leiden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn die Zinsen sich tatsächlich bei ca. 3% einpendeln sollten, dann sind als Kapitalanleger viele Objekte einfach nicht mehr profitabel. In gut vermietbaren Regionen hat man Mietrenditen brutto von unter 3%. Die Miete würden dann nicht mal mehr die Zinskosten decken, geschweige den von allem anderen. Damit noch Geld zu verdienen, ist extremst schwer, das ginge nur mit Wertzuwachs, aber wo soll dieser her kommen? das ginge nur, wenn die Mieten deutlich steigen. Das ist reine Spekulation. Eher kann es sein, siehe Nachbarthread, dass die Mieten von der Politik gedeckelt werden. Auch kann es viele Kapitalanleger mit kürzeren Zinsbindungen Kopf und Kragen kosten, wenn diese deutlich teurer neu finanzieren müssen und aus cashflow positven Objekten plötzlich tief cashflow negative werden!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir zB haben nicht spekuliert, wir haben schlicht keine Immobilie gefunden, für die wir bereit waren einen so hohen Kredit aufzunehmen. Paradoxerweise stieg aus meiner Sicht mit dem Preis über der Zeit oft auch die Abscheulichkeit der angebotenen Häuser und Wohnungen, mal von den sehr teuren Luxusimmos abgesehen die hier (Ballungszentrum) komplett out of league sind. Der Schund, der vor 2-3 Jahren 20% weniger gekostet hat als heute, ist und bleibt dennoch Schund und den wollten wir auch damals nicht kaufen und den wollen wir auch in Zukunft nicht haben.

Es gab bisher mit den niedrigen Zinsen scheinbar genug verzweifelte Masochisten, die sich soetwas antun wollten, „weil es ja noch teurer werden könnte“, das ist auch eine Form der Spekulation, nur eben von der anderen Seite. Wir haben dagegen lediglich nüchtern die Fakten abgesteckt und danach reagiert, ergo nichts gekauft.

Warum sollte es besser sein heute wissentlich in einen Hundehaufen zu treten als morgen in einen noch größeren Hundehaufen? Ist beides kacke.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Nur, weil die Zinsen steigen, werden die Gutverdiener (Ärzte-Ehepaare, Lehrer-Ehepaare, IGM-Ehepaare) oder Erben nicht plötzlich anfangen, riesige Depots zu bauen und zu mieten.

Ich kenne mittlerweile einige solcher Ehepaare, die die letzten Jahre auf sinkende Preise spekuliert haben und nun in die Röhre schauen. Selbst mit einem Top5%-Einkommen reißt man heutzutage nichts mehr. Das ist ein Bezahlwahnsinn bis ins hohe Alter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dito. Wir erleben es am eigenen Leib. 2x IGM und 30% EK. Unsere Monatsrate hat sich bei unserem geplanten Vorhaben im Vergleich zum Dez/Jan um ca. 1.000€/Monat erhöht bzw. unser Budget um 15-20% reduziert. Wir werden die nächsten Monate erstmal abwarten. Die Preise müssen reagieren und das sage ich, obwohl wir schon Immobilien haben.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

So, fast 3% Bauzinsen und die EZB hat noch nichtmal gestrafft. Die Zeit ist gekommen, der Boom findet sein Ende. Die nächsten Wochen und Monate werden die Verkäufer auf ihren Objekten sitzen bleiben, weil die Preise zu 1% Zinsen bei einem dreifach höheren Zinsniveau niemand mehr zahlen kann. Dann werden sie allmählich mit ihren Preisen runtergehen. Gleichzeitig gehe ich von einem stark ausgeweiteten Angebot aus, da man noch schnell zu hohen Preisen verkaufen möchte bevor der Zinseinfluss wirkt.

Weiterhin niedrige Realzinsen, Traum von Eigenheim usw. ist alles Wumpe, wenn man sich schlicht die Rate nicht mehr leisten kann. Bei 0,5 Mio. € Kredit sind nun im Vergleich zum Herbst letzten Jahres keine 416€ mehr pro Monat für den Zins fällig, sondern satte 1.248€. Da platzt einfach die Rechnung.

Und wer von gestiegenen Baupreisen als Gegenfaktor spricht: ist richtig, Leute können aber trotzdem nicht mehr zahlen. Zudem macht der spekulative Boden heute oft einen Grossteil der Kaufpreise aus, weniger das Gebäude. Vermutlich werden daher gerade die Immobilien in den A-Städten, wo Marktpreis und Sachwert am stärksten auseinanderklaffen, am meisten leiden.

Schlägt du dann zu? Wie lang sollen wir warten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

So, fast 3% Bauzinsen und die EZB hat noch nichtmal gestrafft. Die Zeit ist gekommen, der Boom findet sein Ende. Die nächsten Wochen und Monate werden die Verkäufer auf ihren Objekten sitzen bleiben, weil die Preise zu 1% Zinsen bei einem dreifach höheren Zinsniveau niemand mehr zahlen kann. Dann werden sie allmählich mit ihren Preisen runtergehen. Gleichzeitig gehe ich von einem stark ausgeweiteten Angebot aus, da man noch schnell zu hohen Preisen verkaufen möchte bevor der Zinseinfluss wirkt.

Weiterhin niedrige Realzinsen, Traum von Eigenheim usw. ist alles Wumpe, wenn man sich schlicht die Rate nicht mehr leisten kann. Bei 0,5 Mio. € Kredit sind nun im Vergleich zum Herbst letzten Jahres keine 416€ mehr pro Monat für den Zins fällig, sondern satte 1.248€. Da platzt einfach die Rechnung.

Und wer von gestiegenen Baupreisen als Gegenfaktor spricht: ist richtig, Leute können aber trotzdem nicht mehr zahlen. Zudem macht der spekulative Boden heute oft einen Grossteil der Kaufpreise aus, weniger das Gebäude. Vermutlich werden daher gerade die Immobilien in den A-Städten, wo Marktpreis und Sachwert am stärksten auseinanderklaffen, am meisten leiden.

Deine Schlussfolgerung ist nicht korrekt. Gerade in A Lagen kaufen Leute ohne, oder mit geringer Finanzierung. Sie sind damit unabhängig vom Zins. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage bei einer extrem limitierten Ressource gilt hier immernoch.

Die Bodenrichtwert in ländlichen Gegenden wird sich aber korrigieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

So, fast 3% Bauzinsen und die EZB hat noch nichtmal gestrafft. Die Zeit ist gekommen, der Boom findet sein Ende. Die nächsten Wochen und Monate werden die Verkäufer auf ihren Objekten sitzen bleiben, weil die Preise zu 1% Zinsen bei einem dreifach höheren Zinsniveau niemand mehr zahlen kann. Dann werden sie allmählich mit ihren Preisen runtergehen. Gleichzeitig gehe ich von einem stark ausgeweiteten Angebot aus, da man noch schnell zu hohen Preisen verkaufen möchte bevor der Zinseinfluss wirkt.

Weiterhin niedrige Realzinsen, Traum von Eigenheim usw. ist alles Wumpe, wenn man sich schlicht die Rate nicht mehr leisten kann. Bei 0,5 Mio. € Kredit sind nun im Vergleich zum Herbst letzten Jahres keine 416€ mehr pro Monat für den Zins fällig, sondern satte 1.248€. Da platzt einfach die Rechnung.

Und wer von gestiegenen Baupreisen als Gegenfaktor spricht: ist richtig, Leute können aber trotzdem nicht mehr zahlen. Zudem macht der spekulative Boden heute oft einen Grossteil der Kaufpreise aus, weniger das Gebäude. Vermutlich werden daher gerade die Immobilien in den A-Städten, wo Marktpreis und Sachwert am stärksten auseinanderklaffen, am meisten leiden.

Was für ein Boom eigentlich? Unser BIP ist noch auf 2008er Level und Neubauten ist deutlich unter anderen Ländern, auch deutlich unter dem weniger entwickelter Länder.

Laut diesem OECD report (https://www.oecd.org/els/family/HM1-1-Housing-stock-and-construction.pdf) wird der Immobilienstand in Deutschland jährlich um 0,6% erweitert.
Damit sind wir, wie in so vielen anderen Metriken auch, unter OECD und unter EU schnitt.

Es gibt Länder, da wird fast 4 mal so viel/schnell gebaut. Die einzigen Länder, die hinter uns sind, sind Länder mit enormem Bevölkerungsrückgang wie Bulgarien oder Portugal. Es gibt auch Länder mit starkem Bevölkerungsrückgang, die vor uns sind ( u.a. Rumänien, Estland)

Dies zeigt, dass die Preise durch Bauerschwerende Regulation künstlich hoch gehalten werden. Wieso denn auch nicht? Ohne überbewertete Wohnungen und Häuser wäre Deutschland nicht nur hinter Ländern wie Griechenland und Portugal was das Medianvermögen angeht, sondern wahrscheinlich auch hinter Bulgarien und der Ukraine.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die wahrscheinlichste Erklärung ist dass es nicht zu wenig Angebot gibt, sondern aktuell zu wenig Verkäufer. Sobald die Preise fallen, wird das Angebot steigen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Wenn Stahl, Beton, Ziegel, Zement, Sand und Holz in den letzten Jahren einfach mal um 100 Prozent teurer geworden sind und Handwerker teurer denn je, wohin sollen sich denn dann perspektivisch Neubaupreise entwickeln? Runter sicher nicht.

Der Bestand orientiert sich aber an den Neubaupreisen.

Wenn die Preise aber fallen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass Neubau unrentabel wird, es also zunehmend weniger Neubau geben wird, die Nachfrage also nicht gedeckt werden kann und viele Käufer wieder dem wenigen Neubau und dem Bestand hinterherrennen...

Ich sehe hier eigentlich verschiedene Szenarien als nicht unrealistisch an, erwarte aber eher ein verknapptes Angebot (da weniger Menschen, die sich vorab in Projekte einkaufen können sowohl wegen der gestiegenen Bauzinsen als auch der gestiegenen Produktionskosten) und eine verknappte Nachfrage bei steigenden Zinsen und Einkommen, Käufer dann wirklich nur noch die "oberen Zehntausend".

Für viele erscheint es mir als "zu spät", zumindest fürs Erste. Ich lebe heute schon in einer Region, in der Leerstand in den A-Lagen herrscht, weil die Menschen weder zu den aufgerufenen Preisen mieten noch kaufen können, aber die Preise gehen partout nicht runter. Stattdessen gehen die B- und C-Lagen durch fünf Hände...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist halt die Frage,ob man der grünen Stiftung und dem klar links positionieren DIW da so glauben kann

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Niemand wird mit den Preisen runtergehen. Die Zinsen sind bereits 1,5% gestiegen und passiert ist nichts. Die 5-10 EFHs in Ballungsräumen werden doch eh hauptsächlich von Erben, Ärzte-Ehepaaren usw. gekauft.

Bei 500k Eigenkapital oder 12k-15k netto juckt das alles nicht.
Der gemeine Wiwi kann mieten oder Geld bluten. Muss er sich überlegen.

Die Sache ist wahrscheinlich ähnlich wie in den USA. Leider wird das hier nicht so genau getrackt, aber das Gefühl dafür hat doch jeder. Das Angebot geht immer und immer weiter zurück. Kaum jemand will verkaufen. Wo das früher ein reger Marktplatz war, streiten sich heute hunderte Interessenten um eine Immobilie.

Nachfrage weiter hoch - Angebot kaum vorhanden.

Und ich kann es verstehen. Wir werden keine Immobilien aus der Familie jemals verkaufen. Gibt Kinder, gibt irgendwann vielleicht mal Enkel. Städtische Bestlagen werden in der Familie gehalten, maximal vielleicht befristet vermietet.

Was soll ich mit dem Geld machen? Mir eine Yacht kaufen oder was? Die Leute mit den Immobilien, die haben doch auch sonst alles und genug von allem. Fahren 3-4x im Jahr in den Urlaub ins Ausland als Rentner. Fahren große Autos. Haben einfach alles und benötigen auf jeden Fall kein Geld.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

So, fast 3% Bauzinsen und die EZB hat noch nichtmal gestrafft. Die Zeit ist gekommen, der Boom findet sein Ende. Die nächsten Wochen und Monate werden die Verkäufer auf ihren Objekten sitzen bleiben, weil die Preise zu 1% Zinsen bei einem dreifach höheren Zinsniveau niemand mehr zahlen kann. Dann werden sie allmählich mit ihren Preisen runtergehen. Gleichzeitig gehe ich von einem stark ausgeweiteten Angebot aus, da man noch schnell zu hohen Preisen verkaufen möchte bevor der Zinseinfluss wirkt.

Weiterhin niedrige Realzinsen, Traum von Eigenheim usw. ist alles Wumpe, wenn man sich schlicht die Rate nicht mehr leisten kann. Bei 0,5 Mio. € Kredit sind nun im Vergleich zum Herbst letzten Jahres keine 416€ mehr pro Monat für den Zins fällig, sondern satte 1.248€. Da platzt einfach die Rechnung.

Und wer von gestiegenen Baupreisen als Gegenfaktor spricht: ist richtig, Leute können aber trotzdem nicht mehr zahlen. Zudem macht der spekulative Boden heute oft einen Grossteil der Kaufpreise aus, weniger das Gebäude. Vermutlich werden daher gerade die Immobilien in den A-Städten, wo Marktpreis und Sachwert am stärksten auseinanderklaffen, am meisten leiden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Niemand kann sicher vorhersagen, wie sich die Preise entwickeln werden. Für den Neubau in den A-Städten aber ziemlich sicher nach oben. Wer da neu bauen möchte, muss ein Bestandsgebäude kaufen und abreißen. Irgendwelche freien Bauplätze sind ja nicht vorhanden. Das wahrscheinliche Szenario ist dann, dass es wesentlich weniger Neubau geben wird.

Die meisten Projekte werden vor Baubeginn verkauft und damit dann auch finanziert. Wenn sich für die neue 2 Zimmer Eigentumswohnung für eine Mio. kein Käufer finden lässt wird sie halt nicht gebaut. Der Bauträger wird sie aber auf keinen Fall unter Selbstkosten anbieten. Eher ändert er sein Geschäftsmodell.

Als Folge wird man sich auf die Bestandsimmobilien fokussieren. Neubau ist dann nur noch Luxus. Noch nie war es so spannend, auf die Marktbericht der Gutachterausschüsse zu warten! Die kommen Anfang 2023.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

So, fast 3% Bauzinsen und die EZB hat noch nichtmal gestrafft. Die Zeit ist gekommen, der Boom findet sein Ende. Die nächsten Wochen und Monate werden die Verkäufer auf ihren Objekten sitzen bleiben, weil die Preise zu 1% Zinsen bei einem dreifach höheren Zinsniveau niemand mehr zahlen kann. Dann werden sie allmählich mit ihren Preisen runtergehen. Gleichzeitig gehe ich von einem stark ausgeweiteten Angebot aus, da man noch schnell zu hohen Preisen verkaufen möchte bevor der Zinseinfluss wirkt.

Weiterhin niedrige Realzinsen, Traum von Eigenheim usw. ist alles Wumpe, wenn man sich schlicht die Rate nicht mehr leisten kann. Bei 0,5 Mio. € Kredit sind nun im Vergleich zum Herbst letzten Jahres keine 416€ mehr pro Monat für den Zins fällig, sondern satte 1.248€. Da platzt einfach die Rechnung.

Und wer von gestiegenen Baupreisen als Gegenfaktor spricht: ist richtig, Leute können aber trotzdem nicht mehr zahlen. Zudem macht der spekulative Boden heute oft einen Grossteil der Kaufpreise aus, weniger das Gebäude. Vermutlich werden daher gerade die Immobilien in den A-Städten, wo Marktpreis und Sachwert am stärksten auseinanderklaffen, am meisten leiden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin mit mittlerweile auch sicher, dass die Immobilienpreise (stark) sinken werden.
Die Erschwinglichkeit ist aufgrund der stark gestiegenen Zinsen einfach sehr stark zurückgegangen.
Und das sage ich nicht, weil ich irgendwie pro Mieten oder sowas wäre.

Ich besitze selber ein Eigenheim + eine vermietete ETW und ich bereue, dass ich die ETW nicht verkauft habe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn man sinkende Preise ankündigt, dann bitte mit Zeitraum. Macht doch sonst keinen Sinn. Beim Wetterbericht sagen die ja auch nicht: "Wird regnen... irgendwann"

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gibt es eigentlich eine Statistik wie sich die aktuellen Engpässe und Krisen auf die aktuell geplanten oder im Bau befindlichen Projekte auswirken? Ich habe das Gefühl, dass da seit einigen Monaten fast gar nix mehr geschieht. Alle mir bekannten Baustellen in der Region sehen seit Wochen und teilweise Monaten verwaist aus und sogar Standardarbeiten dauern ewig.

Ist das nun eine falsche Wahrnehmung, getrieben durch die Berichterstattung, oder ist wirklich überall Ebbe? Gründe gäbe es ja zu genüge, warum es stocken könnte.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Ich bin mit mittlerweile auch sicher, dass die Immobilienpreise (stark) sinken werden.
Die Erschwinglichkeit ist aufgrund der stark gestiegenen Zinsen einfach sehr stark zurückgegangen.
Und das sage ich nicht, weil ich irgendwie pro Mieten oder sowas wäre.

Ich besitze selber ein Eigenheim + eine vermietete ETW und ich bereue, dass ich die ETW nicht verkauft habe.

Was gibt's da zu bereuen? Verkaufe halt jetzt. Noch haben die Leute genug Geld. Es wird immer noch alles gekauft was nicht gerade bei der Besichtigung zusammenkracht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Wenn man sinkende Preise ankündigt, dann bitte mit Zeitraum. Macht doch sonst keinen Sinn. Beim Wetterbericht sagen die ja auch nicht: "Wird regnen... irgendwann"

Der Wetterbericht basiert auch auf Fakten und Modellen. Die Crashpropheten sind eher mit einer Religion zu vergleichen. Und die sagt dir auch nicht, wann der jüngste Tag kommen wird. Irgendwann halt! Ganz bestimmt!! Also: tue Busse!!! 🫡

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn die ETW freigestellt ist und sie sich in einem beliebten Ballungsraum befindet kannst Du sie auch jetzt noch zu einem sehr hohen Preis verkaufen. Wenn sie vermietet ist nicht. Außerhalb der Großstadt ist es auch nicht interessant.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Ich bin mit mittlerweile auch sicher, dass die Immobilienpreise (stark) sinken werden.
Die Erschwinglichkeit ist aufgrund der stark gestiegenen Zinsen einfach sehr stark zurückgegangen.
Und das sage ich nicht, weil ich irgendwie pro Mieten oder sowas wäre.

Ich besitze selber ein Eigenheim + eine vermietete ETW und ich bereue, dass ich die ETW nicht verkauft habe.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe auf n-tv gelesen, dass die Unions-Fraktion im Bundestag zusätzlich 500.000 Wohnungen für Flüchtlinge für erforderlich hält. Zusätzlich zu den 1,6 Millionen Wohnungen, die in dieser Legislaturperiode gebaut werden sollen.

Wer soll das wohl bei den aktuellen Baupreisen bezahlen? Könnte aber auch eine beschäftigungssichernde Maßnahme für die Bauwirtschaft werden. Mehr Bau von Mietwohnungen, wenn keine Einfamilienhäuser mehr verkauft werden können.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Niemand wird mit den Preisen runtergehen. Die Zinsen sind bereits 1,5% gestiegen und passiert ist nichts. Die 5-10 EFHs in Ballungsräumen werden doch eh hauptsächlich von Erben, Ärzte-Ehepaaren usw. gekauft.

Bei 500k Eigenkapital oder 12k-15k netto juckt das alles nicht.
Der gemeine Wiwi kann mieten oder Geld bluten. Muss er sich überlegen.

Die Sache ist wahrscheinlich ähnlich wie in den USA. Leider wird das hier nicht so genau getrackt, aber das Gefühl dafür hat doch jeder. Das Angebot geht immer und immer weiter zurück. Kaum jemand will verkaufen. Wo das früher ein reger Marktplatz war, streiten sich heute hunderte Interessenten um eine Immobilie.

Nachfrage weiter hoch - Angebot kaum vorhanden.

Und ich kann es verstehen. Wir werden keine Immobilien aus der Familie jemals verkaufen. Gibt Kinder, gibt irgendwann vielleicht mal Enkel. Städtische Bestlagen werden in der Familie gehalten, maximal vielleicht befristet vermietet.

Was soll ich mit dem Geld machen? Mir eine Yacht kaufen oder was? Die Leute mit den Immobilien, die haben doch auch sonst alles und genug von allem. Fahren 3-4x im Jahr in den Urlaub ins Ausland als Rentner. Fahren große Autos. Haben einfach alles und benötigen auf jeden Fall kein Geld.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

So, fast 3% Bauzinsen und die EZB hat noch nichtmal gestrafft. Die Zeit ist gekommen, der Boom findet sein Ende. Die nächsten Wochen und Monate werden die Verkäufer auf ihren Objekten sitzen bleiben, weil die Preise zu 1% Zinsen bei einem dreifach höheren Zinsniveau niemand mehr zahlen kann. Dann werden sie allmählich mit ihren Preisen runtergehen. Gleichzeitig gehe ich von einem stark ausgeweiteten Angebot aus, da man noch schnell zu hohen Preisen verkaufen möchte bevor der Zinseinfluss wirkt.

Weiterhin niedrige Realzinsen, Traum von Eigenheim usw. ist alles Wumpe, wenn man sich schlicht die Rate nicht mehr leisten kann. Bei 0,5 Mio. € Kredit sind nun im Vergleich zum Herbst letzten Jahres keine 416€ mehr pro Monat für den Zins fällig, sondern satte 1.248€. Da platzt einfach die Rechnung.

Und wer von gestiegenen Baupreisen als Gegenfaktor spricht: ist richtig, Leute können aber trotzdem nicht mehr zahlen. Zudem macht der spekulative Boden heute oft einen Grossteil der Kaufpreise aus, weniger das Gebäude. Vermutlich werden daher gerade die Immobilien in den A-Städten, wo Marktpreis und Sachwert am stärksten auseinanderklaffen, am meisten leiden.

Natürlich siehst du durch den Zinsanstieg noch keinen Effekt, weil das alles noch zu frisch ist. Der Immobilienmarkt ist träge. Ich würde mal von Q3 ausgehen, ab wann sich ein erster Rückgang der Preise bemerkbar macht.

Und um es nochmal zu unterstreichen: die Zinsen sind kein Randthema, sondern Haupteinflussfaktor auf die Nachfrage an sich! Bei hohen Zinsen springen die Kapitalanleger ab, weil es sich nicht mehr rechnet, die Familien winken ab weil nun gar nicht mehr leistbar und die Erben wollen plötzlich ganz schnell verkaufen weil der Preistrend nach unten statt nach oben zeigt. Und plötzlich herrscht bei deiner Immobilie in Bestlage ein Käufermarkt - kein Verkäufermarkt mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Die wahrscheinlichste Erklärung ist dass es nicht zu wenig Angebot gibt, sondern aktuell zu wenig Verkäufer. Sobald die Preise fallen, wird das Angebot steigen.

Du hast vollkommen Recht. Ich warte auch noch, bis die Preise endlich mal am Boden sind und dann biete ich meine Bude zum Verkauf an. Momentan bekomme ich noch viel zu viel Geld und deshalb verkaufe ich jetzt noch nicht. Leider fallen die Preise derzeit noch nicht wirklich und ich muss mich daher noch etwas gedulden. Aber bei 40% Preisverfall haue ich meine Bude wech - vorher auf keinen Fall.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja die Argumentation Nachfrage ist eh stark usw. und Zinsen sind egal kann einfach nicht wahr sein. Ich meine es muss schon ein Unterschied geben ob 100 Leute oder 200 Leuten nach einer Immobilie suchen. Natürlich ist die Frage wieviele Leute Fremdfinanzieren.

Ob die Preise einbrechen ist natürlich höchst fraglich. ABER zumindest in der kurzen Frist haben wir a) höhere Zinsen und damit monatlich höhere Belastung b) weniger Cash wegen Energiepreise und Inflation. Beides reduziert die Nachfrage für Leute die auf einen Kredit angewiesen sind.

Wenn sich Langfristig aber die Gehälter anpassen sieht es wiederum anders aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Preise werden nicht sinken, weil Baukosten explodieren (Fachkräftemangel, Rohstoffe, Ökovorschriften Wahn).

Aber durch die hohe Inflation in Kombi mit dem Fachkräftemangel werden die Löhne und Gehälter in den nächsten Jahren stärker steigen als die Immopreise, und das Ganze sich "normalisieren". Denke ich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann in unserer Region ebenfalls verstärkt Preisrückgänge beobachten. WIr beobachten eine Hand voll EFH/DHH (< 20 Jahre alt), die bislang bei >=1 Mio. waren und schon mehrere Wochen teils Monate online sind. Es haben nun schon 1-2 Preisreduzierungen stattgefunden in durchaus beachtlicher Größenordnung (25 k€ - 50 k€) - offenbar vergebens, da immer noch nicht verkauft. Wir beobachten weiter, aber die Behauptung, die Zinsen sind schon um 1,5% gestiegen und an den Preisen hätte sich nichts getan, können wir nicht bestätigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt halt nicht, es kauft keiner mehr eine ETW in einem Ballungsgebiet mit ca. 3% Bruttomietrendite.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Ich bin mit mittlerweile auch sicher, dass die Immobilienpreise (stark) sinken werden.
Die Erschwinglichkeit ist aufgrund der stark gestiegenen Zinsen einfach sehr stark zurückgegangen.
Und das sage ich nicht, weil ich irgendwie pro Mieten oder sowas wäre.

Ich besitze selber ein Eigenheim + eine vermietete ETW und ich bereue, dass ich die ETW nicht verkauft habe.

Was gibt's da zu bereuen? Verkaufe halt jetzt. Noch haben die Leute genug Geld. Es wird immer noch alles gekauft was nicht gerade bei der Besichtigung zusammenkracht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In München ist mir das auch schon aufgefallen. Da wurde das Objekt jetzt auch zu 10 % weniger eingestellt. Es scheint also doch nicht so zu sein, als würden sich aktuell 100 Leute sich um ein Objekt prügeln und den Preis sogar noch hochdrücken. Vielleicht war das in der Vergangenheit so.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Ich kann in unserer Region ebenfalls verstärkt Preisrückgänge beobachten. WIr beobachten eine Hand voll EFH/DHH (< 20 Jahre alt), die bislang bei >=1 Mio. waren und schon mehrere Wochen teils Monate online sind. Es haben nun schon 1-2 Preisreduzierungen stattgefunden in durchaus beachtlicher Größenordnung (25 k€ - 50 k€) - offenbar vergebens, da immer noch nicht verkauft. Wir beobachten weiter, aber die Behauptung, die Zinsen sind schon um 1,5% gestiegen und an den Preisen hätte sich nichts getan, können wir nicht bestätigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nicht zum vermieten, das ist klar. Aber zur Eigennutzung.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Das stimmt halt nicht, es kauft keiner mehr eine ETW in einem Ballungsgebiet mit ca. 3% Bruttomietrendite.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Ich bin mit mittlerweile auch sicher, dass die Immobilienpreise (stark) sinken werden.
Die Erschwinglichkeit ist aufgrund der stark gestiegenen Zinsen einfach sehr stark zurückgegangen.
Und das sage ich nicht, weil ich irgendwie pro Mieten oder sowas wäre.

Ich besitze selber ein Eigenheim + eine vermietete ETW und ich bereue, dass ich die ETW nicht verkauft habe.

Was gibt's da zu bereuen? Verkaufe halt jetzt. Noch haben die Leute genug Geld. Es wird immer noch alles gekauft was nicht gerade bei der Besichtigung zusammenkracht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Ich kann in unserer Region ebenfalls verstärkt Preisrückgänge beobachten. WIr beobachten eine Hand voll EFH/DHH (< 20 Jahre alt), die bislang bei >=1 Mio. waren und schon mehrere Wochen teils Monate online sind. Es haben nun schon 1-2 Preisreduzierungen stattgefunden in durchaus beachtlicher Größenordnung (25 k€ - 50 k€) - offenbar vergebens, da immer noch nicht verkauft. Wir beobachten weiter, aber die Behauptung, die Zinsen sind schon um 1,5% gestiegen und an den Preisen hätte sich nichts getan, können wir nicht bestätigen.

Vielleicht sind das aber auch keine Preisrückgänge sondern die beschriebenen Immobilien wurden über den Marktpreis angeboten. Nachdem keiner kauft erfolgt Anpassung an den Marktpreis.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nur begrenzt, du verstehst da gerade den Unterschied nicht. Zum einen ist der Transaktionsaufwand bei einer Immo viel höher, wenn du selbst drinnen wohnst verksufts du das auch nicht (außer du musst aus wirtschaftlichen Gründen) und die meisten Vermieter in Deutschland sind Kleinvermieter mit 2-3 Wohnungen die nutzen die Wohnung eher als Altersvorsorge die einen stabilen CF erzielen soll, wenn das gegeben ist verkauft da keiner. Natürlich gibt es ggf. einzelne Renditeinvestoren bei den Kleinvermietern aber das sind auf die Masse der Vermeiter auch eher die Ausnahmen.

Anders sieht es bei den Konzernen aus, die Verkaufen aber gleich ganze Blöcke und nicht einzelne Wohnungen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Schwaches Argument. Die Leute verkaufen auch Aktien, um Buchgewinne zu realisieren. Ist bei Immobilien nicht anders.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

2,73% auf 15 Jahre aktuell. Wir hatten 2015 1,68% auf 15 Jahre bekommen. Damals für 550k gebaut, aktuell werden ähnliche Immobilien für über einer Million angeboten.

Wie weit müsste die Immobilie von ca. 1,1 Mio. Euro fallen, damit die aktuell mit 2,73% vergleichbar wäre bei der Monatsbelastung/Gesamtbelastung im Vergleich zu 1,68% - jeweils auf 15 Jahre?

Mal zum Vergleich, vom damaligen All-Time-High 2007 zum Tiefststand 2009 waren es in den USA minus 19%. 2012 war das Niveau von 2007 wieder erreicht.

19% beim größten Immobiliencrash jemals. 19%. Nicht 60%, 70% usw. was hier manche erwarten.

Gehen wir mal davon aus, du hattest 100k EK und 450k Kredit. Dann bleiben bei 3% Tilgung, 1,68% Zinsen und 15 Jahren noch 220k Restschuld übrig, bei 1.755 Euro Monatsrate.

Um bei 2,73% auch auf gleiche Monatsrate und gleiche Restschuld zu kommen, darf der Kredit nur 405k betragen.

Die Immobilie müsste also von ca. 1,1 Mio. Euro auf ca. 0,5 Mio. Euro fallen, damit gleiche Bedingungen (Monatsrate, Restschuld) wie damals herrschen.

Das wären 55% Wertverlust. Dann bist du noch nicht im Minus, aber auch nicht mehr im Plus. Rein von den Finanzierungsbedingungen.

Das wäre etwa 3x so hoch wie der maximale Drawdown in den USA während der Finanzkrise 2008.

Bei stark fallenden Preisen werden die meisten gar nichts zum Verkauf anbieten, da die meisten gar nicht verkaufen müssen. Bei niedrigen Preisen würde das Angebot in Richtung Null laufen und es bliebe ein hoher Nachfrageüberhang.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Ich kann in unserer Region ebenfalls verstärkt Preisrückgänge beobachten. WIr beobachten eine Hand voll EFH/DHH (< 20 Jahre alt), die bislang bei >=1 Mio. waren und schon mehrere Wochen teils Monate online sind. Es haben nun schon 1-2 Preisreduzierungen stattgefunden in durchaus beachtlicher Größenordnung (25 k€ - 50 k€) - offenbar vergebens, da immer noch nicht verkauft. Wir beobachten weiter, aber die Behauptung, die Zinsen sind schon um 1,5% gestiegen und an den Preisen hätte sich nichts getan, können wir nicht bestätigen.

Ja wow, vereinzelte Preisrückgänge. Ist ja logisch dass erst absolute Höchstpreise angesetzt werden...
Ich beobachte auch intensiv, fast alle Immos auf dem Merkzettel gehen ziemlich zügig weg und wir sprechen hier von kleinen Reihenhäusern um dir 800-900k oder neuere Wohnungen um die 800-900k
Der Markt für attraktive neuere Häuser ist so brutal klein...

Btw. (Soll wirklich kein flex sein): unser gekauftes Haus ist noch nicht mal gebaut und lt. aktueller Bankbewertung 942k wert. Kaufpreis lag bei 821k (abzüglich noch 32k Förderung)

Also 788k vs. 942k innerhalb weniger Monaten. Warum ist das so? Weils nix gibt!!!! Mehr Flächen, mehr Neubau würde das doch locker entspannen
Flächen will keiner freigeben, mehr bauen geht nicht, da alle bumsvoll.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hohe Inflation bedeutet hohe Lohnsteigerungen?
Geht nicht gerade das neue Semester los?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Preise werden nicht sinken, weil Baukosten explodieren (Fachkräftemangel, Rohstoffe, Ökovorschriften Wahn).

Aber durch die hohe Inflation in Kombi mit dem Fachkräftemangel werden die Löhne und Gehälter in den nächsten Jahren stärker steigen als die Immopreise, und das Ganze sich "normalisieren". Denke ich.

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