Vitamin B bei der Stellenvergabe - Erfahrungen
Hallo allerseits!
Welche Erfahrungen habt ihr bei der Stellenvergabe mit Vitamin B gemacht? Habt ihr selbst davon profitiert oder wart ihr "Opfer"? Im öffentlichen Dienst konnte ich bis jetzt die Erfahrung machen, dass Stellen ausgeschrieben werden, weil das so vorgeschrieben ist, das Anforderungsprofil aber bereits auf einen internen Bewerber zugeschnitten wurde, so dass dieser natürlich am Ende der "perfekte Kandidat" ist...
Somit ist zumindest der Einstieg in gute Stellen im öD sehr schwierig bis unmöglich. Genauso verhält es sich bei DAX-Konzernen: ich habe länger in der Nähe von Wolfsburg gewohnt, daher auch genügend VWler kennengelernt. Das ist eine eigene Welt dort! Viele Stellen werden intern in der Familie vergeben, über Generationen hinweg. Quasi Karriereinzest. Klar, dort gibt es auch genügend "Fremde", aber diese müssen sich mühsam durch Praktika etc. hocharbeiten, um die Chance auf eine (unkündbare) Festanstellung zu bekommen. Ähnliche Berichte kenne ich von Daimler in Stuttgart.
Ich möchte nicht nörgeln, schließlich ist das alles Menschlich und natürlich. Doch ich finde, dass dieser Umstand offen angesprochen werden sollte.
Wirklich schlimm finde ich eigentlich nur, dass Stellen proforma ausgeschrieben werden, obwohl sie längst (intern) vergeben sind. So machen sich im Zweifelsfall ~500 Bewerber unnötig Hoffnung und verschwenden Zeit für die Formulierung einer Bewerbung, die völlig sinnlos ist.
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