Moin zusammen,

ich stehe kurz vor dem Abschluss meines Masterstudiums und beschäftige mich im Moment mit der Stellensuche und brauche eure Meinung.

Kurz zu meinem Profil:
Bachelor: BWL (Schwerpunkte: Logistik und Controlling) - Note: 1,8
Master: Logistik mit leichtem IT Bezug - aktueller Durchschnitt: 1,5

Praktika:
Strategischer Einkauf (Industriedienstleister) - 6 Monate, im Anschluss dort Bachelor-Thesis - Note: 1,3
Disposition (Automobilhersteller) - 6 Monate, im Anschluss dort Master-Thesis - Bearbeitung läuft noch
-> 1. Arbeitszeugnis war gut bis sehr gut, 2. Arbeitszeugnis sehr gut, beide Abschlussarbeiten mit leichtem IT Bezug

Da ich einer Führungsposition nicht unbedingt abgeneigt bin, stellt sich mir im Moment die Frage wie ich da am besten hinkomme ohne mich in eine Sackgasse zu bringen.
Zum einen gibt es mehrere Trainee-Programme die gezielt auf eine Führungsposition, z.B. in einem Paketzentrum, vorbereiten. Hier habe ich aber die Befürchtung den Kontakt zum Fachwissen zu verlieren, weil die Arbeit zumindest am Anfang sehr operativ in Bezug auf Mitarbeiterführung sein dürfte. Einen späteren Wechsel wird das wohl erschweren.
Auf der anderen Seite gibt es die klassischen Logistik-Trainees. Hier erwartet mich danach aber sicherlich erstmal für eine längere Zeit eine Sachbearbeiterstelle.

Wie schätzt ihr das ein, was wäre für mich die langfristig bessere Wahl? Ich möchte mir nämlich beim Berufseinstieg nicht selber ein Bein stellen, nur weil ich auf die schön geschriebenen Stellenanzeigen reingefallen bin ;)

Bin derzeit in der selben Situation mit selbem Schwerpunkt und aehnlichem Profil. Mit Trainee-Programmen duerftest du am schnellsten in Fuehrungspositionen gelangen, da das Unternehmen in Dich investiert (durch Lehrgaenge, Auslandsprojekte etc.). Solltest du also performen, ist das mit Sicherheit der schnellste Weg in eine Fuehrungsposition Zu gelangen. Ein weiterer Tipp: sei mobil. Im Supply Chain Management kannst du teilweise schon mit 3-5 Jahren Berufserfahrung in Management-Positionen gelangen da die Konkurrenz in unserem Bereich noch relativ human ist. Bist du also bereit umzuziehen, kannst du auch ueber Jobwechsel Schnell in die entsprechenden Positionen gelangen.

Reichlich naiver Beitrag. In der Logistik und im Einkauf ist oft Berufserfahrung gefragt. Für eine Traineestelle bewerben sich im Schnitt 800 - 1000 Absolventen, die auch kein schlechteres Profil haben. Bevor du an Führungsaufgaben denkst, solltest du erst einmal den Fuß in die Tür bekommen.

Was soll daran naiv sein, über Trainee-Programme nachzudenken, die direkt auf eine Führungsposition in der Logistik vorbereiten?

Folgende Beispiele:
DHL GROW - Leadership Operations: Vorbereitung auf aktive Führung von 200-600 Mitarbeitern (https://de.dpdhl.jobs/grow-absolventenprogramm/)

Amazon - Nachwuchsführungskraft Logistik / Area Manager: Fachliche und disziplinarische Führung von 80-120 Mitarbeitern (https://www.amazon.jobs/de/jobs/456339)

Beides sind Stellen, die durchaus für Berufseinsteiger geeignet sind und die Führung im operativen Bereich als Ziel haben. Von daher fällt der Kommentar in das übliche bla bla "hauptsache einen Job finden und dann erstmal weitersehen". Was spricht dagegen von Anfang an in den Wunschbereich zu wollen?

Meine Frage ist eben nur, ob ich mir mit solchen Stellen langfristig einen Gefallen tue oder nicht.

Lounge Gast schrieb:

Reichlich naiver Beitrag. In der Logistik und im Einkauf ist
oft Berufserfahrung gefragt. Für eine Traineestelle bewerben
sich im Schnitt 800 - 1000 Absolventen, die auch kein
schlechteres Profil haben. Bevor du an Führungsaufgaben
denkst, solltest du erst einmal den Fuß in die Tür bekommen.