Karriere vs Familienglück
Ich fände es ganz gut, wenn wir hier diskutieren könnten, ohne direkt die ganz großen Fässer aufzumachen. Sorry, bei vermeintlichen Totschlagargumenten wie "Diskriminierung!", "Sexismus!", "Emanzipation!" usw. kommen mir direkt dauerempörte Linksgrüne in den Sinn, die haben es für mich echt verdorben. Lasst uns bitte einfach dabei bleiben, dass einer nicht die Meinung des anderen teilt, aber er ihm deshalb nicht gleich reaktionäre Ansichten und Diskriminierung unterstellen und auf das Geschlecht seines Gegenübers verweisen muss. Das sind keine Argumente, das sind Bullshit-Buzzwords.
Ich persönlich plane, nach einem Jahr wieder Vollzeit in den Beruf einzusteigen. Das nicht allein der Karriere wegen, sondern weil ich selbst als Halbwaise bei einem alleinerziehenden Vater aufgewachsen bin. Niemand hätte mit dem frühen Tod meiner Mutter gerechnet. Und plötzlich steht man allein da, muss die Kindern ohne Unterstützung des Partners versorgen. Ich will keine Alleinerziehende sein, die zu lange raus war aus dem Arbeitsmarkt, die dann nicht wieder reinfindet, die zusehen muss, wie sie ihre kleine Familie über die Runden bringt. Ich will jederzeit die volle Gewissheit haben, dass ich es finanziell auch alleine gut packen würde, absolut unabhängig bin. Sonst könnte ich nachts nicht ruhig schlafen.
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