WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:
Was für ein Quatsch. Es ist doch kein Weltuntergang, wenn man die Probezeit nicht übersteht. Warum kann man nicht einfach sagen, dass es nicht gepasst hat oder sonst einen Grund aufführen? Von mir aus auch, dass man selbst gekündigt hat. Aber eine Scheinfirma zu gründen ist mehr als lächerlich.
Ich würde Arbeitsverhältnisse unter einem Jahr erst gar nicht im Lebenslauf aufführen.
Auf Nachfrage in einem Vorstellungsgespräch diesbezüglich hast Du beispielsweise ein Sabbatical gemacht oder eine Auszeit genommen etc.
Ferner ist es nützlich, ein nicht ausgeübtes Gewerbe angemeldet zu haben (jedes Jahr einfach Gewinn = EUR 0,00 erklären) das Du auf Nachfrage zeitweise hauptberuflich betrieben hast.
Leider wird aber auf sowas immer zu rumgeritten.
"Probezeit nicht überstanden? Oh oh oh.. da stimmt doch was nicht!"
Ich hab es immer wieder erlebt. Hab Masterabschlüße in Wiwi und einem MINT Fach, Top Arbeitszeugnisse, 10 Jahre BE, viele relevante Fortbildungen, seit 4 Jahren in Führungspositionen. In Bewerbungsgesprächen wird aber immer ausgiebig darauf rumgeritten, weshalb ich mein Erststudium mal abgebrochen habe und wieso ich bei meiner ersten Position nach 4 Monaten gegangen bin.
Die Wahrheit ist, es wurde als Beratung verkauft und in der Realität hat sich das Projekt als AÜ entpuppt, da kam eine Angebot von einem interessanten Konzern und ich bin gewechselt.
Dass ich dann 4 bzw. 5 Jahre bei den nächsten AG war, dort jeweils nach nur 2-3 Jahren befördert wurde - irrelevant. Es wird darauf rumgeritten, warum ich meinen ersten Job nach 4 Monaten gewechselt hab.
Mein abgebrochenes Erststudium (2,5 Jahre, damals noch Diplom) kann ich nicht weglassen. Meine erste Stelle, die 4 Monate, lasse ich weg.. lenkt nur ab vom Wesentlichen.
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