"Ja ich möchte halt auch nicht als Jobhopper da stehen..."
Wenn ich wählen könnte zwischen einer Kündigung weil der Laden pleite geht oder dem Ruf eines Jobhoppers würde ich zweiteres wählen.
Wer genau sagt eigentlich, das mann einen Job erst 2-3 Jahre ausüben darf bevor man ihn wechseln soll? Wo steht das geschrieben?
Es gibt Leute, die fliegen in der Probezeit und können nichtmal was dafür. Müssen gehen, weil "umstrukturiert" wird.
Es arbeiten fast eine Million Menschen in Zeitarbeit und die Beschäftigung in den Betrieben ist dort im Schnitt ein paar Monate, dann gehts zum nächsten Betrieb.
Es gibt Leute, deren Verträge befristet sind und nicht verlängert werden.
Und den allerersten Job nach dem Studium nach 1 Jahr zu wechseln ist sehr weit entfernt von "Jobhopper".
Wenn du Probleme hast, deine Meinung auszudrücken und zu dieser zu stehen schreib in der Bewerbung, dass der Job befristet ist bis Jahresende. Fertig. Dann gibt es keine Nachfragen hierzu.
Bei mir im Konzern wird sogar explizit verlangt, dass man in verschiedenen Bereichen arbeiten soll, wenn man aufsteigen will. Ein Konzern mit zig Standorten und zig Abteilungen kann solche Möglichkeiten bieten, der Lebenslauf sieht wunderbar aus. 1 Arbeitgeber in 5 Jahren, 2 verschiedene Tätigkeiten Ein 100 Mann - Unternehmen kann solche Möglichkeiten nicht bieten. Folglich kann man gar nicht in anderen Bereichen in diesem Unternehmen arbeiten.
Es gibt 100 nachvollziehbare Gründe haben warum du jetzt nach 1 oder 1,5 Jahren das erste Mal den Job wechseln willst. Wenn du von jemand wegen "Job-Hopper" Bedenken abgelehnt wirst dann ist es vielleicht auch besser so, dort abgelehnt zu werden.
Andersrum gesagt: Willst du nur bei Unternehmen arbeiten, die ihre Bewerber danach wählen, ob sie immer mindestens 2-3 Jahre im Job geblieben sind? Das ist ein seltsames Bild der Welt und den Menschen.
Man muss einfach festhalten, dass es sich um einen Kandidaten schätzungsweise Mitte - Ende 20 und einem Job handelt. Wenn jetzt ein Kandidat mit 40 Jahren und 10 Stationen kommt sind Nachfragen sicherlich berechtigt. Das hat dann vermutlich wenig mit "Pech" und "Umständen" zu tun, sondern hat andere Ursachen. (die auch nicht zwingend schlecht sein müssen)
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