WiWi Gast schrieb am 03.11.2022:
Promoviere in Dänemark and einer top Uni. Gehalt ist 3-4x höher als in Deutschland dafür sind die Lebenshaltungskosten in Kopenhagen ähnlich wie in München würde ich sagen. Habe extrem viel Freiheiten. Hier "bewerben" sich die Profs dein Supervisor zu sein, vorausgesetzt die finden dich gut. Habe mandatory research-stays (jeweils 3 Monate) in Oxford und MIT absolviert. Alles bezahlt ontop of eigentlichem Gehalt. PhDs dauern hier 3 Jahre. Du musst in den 3 Jahren aber stark performen, das heisst mindestens 3 first-author publikationen in top-tier journals und ca. 5-8 Co-Autoren Publikationen sind der standard. Viele Koellegen kommen aus Ivy-League/Oxbridge und viele gehen nach dem PhD dorthin zurück. System ist top aber wie gesagt ohne research-erfahrung und top tier (Ivy-League/Oxbridge) Master ist es schwer reinzukommen ohne bereits an der Uni gewesen zu sein im Master oder den jeweiligen Prof persönlich zu kennen. Ein Versuch ist es dennoch wert.
Fantasie.
In Economics stehen die Autoren in alphabetischer Reihenfolge drauf. Alleine der Review Prozess dauert bis zu 1 1/2 Jahre und du willst 3 top Tier Journals haben wo alleine die Chance weiterzukommen bei 50% in der ersten Runde sind und nach dem resub bei 5-20%?
Und wie willst du bei 8 Papers mitschreiben? Selbst mit über krassem Master hast du 0 Idee wie du mal anfängst. Im ersten Jahr arbeitest du dich ein und lernst das wesentliche für sein Thema zu sehen. Wie willst du signifikant contributen um auf 5-8 papers als co-author zu stehen.
Zusätzlich sind gerade US/UK Absolventen gegenüber Europa im Nachteil. Die schreiben keine Bachelorarbeiten und haben sowas wie thought Masters wo du die oftmals aussuchen kannst ob du eine Masterarbeit schreibst oder nicht. Die haben, wenn die direkt nach dem Bachelor in den PhD einsteigen 0 research Erfahrung und viele stoppen mit einem MRes raus, weil zu schlecht.
Hier hast du zumindest im DACH Raum 1-2 Bachelorarbeiten und eine Masterarbeit geschrieben.
Und was für mandatory research stays? Ich war selbst in Harvard und nichts davon ist mandatory. Und die sind auch wertlos, wenn man sich nicht vernetzt, weil der Prof eh keine Zeit für dich hat.
Ist der Standard sagt er. Da muss ich echt lachen. Ich bin, dank meinem Prof der gewechselt ist und mich mitgenommen hat, in Oxford. 3-4 Papers sollen werden die Publikationswürdig sein sollen. Der Name der Uni hilft dank Netzwerk nur, dass deine Chancen in Top-Journals höher sind. Bringt aber nix, wenn dein Thema uninteressant ist.
Völlige Fantasie. Und die Lebenskosten mit München vergleichen… Träum mal lieber weiter.
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