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Überstunden auszahlen lassen / steuer

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Hallo,

ich habe die Möglichkeit 50h pro Halbjahr -> 100h im Jahrauszahlen zu lassen an Überstunden.
Man hört ja immer dass dies wegen der Steuerbelastung so dumm ist aber ich verstehe nicht warum..
Ich verdiene ca 70k all in also bin ich schon beim Höchststeuersatz
Wenn ich nun ca 3-4k zusätzlich an Überstunden ausgezahlt bekomme, werden diese doch auch mit 41-45% versteuert? Wieso also sagen alle dies ist soviel?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Du bist nicht am HöchstABGABEsatz. Also inkl. Sozialabgaben

Der liegt bei 78k p.a.

Du wirst somit im Monat der Sonderzahlung höher belastet (da das Monatsgehalt auf Jahresdurchschnitt hochgerechnet wird).

Mit deiner Einkommenssteuererklärung bekommst du diese Differenz aber wieder. Aber halt eben erst paar Monate später.
Insgesamt also egal ob du die 3k Brutto zusätzlich (schätze ich) einmalig im Jahr bekommst oder zweimal 1,5K oder 12 Mal 250Eur. Nach Steuererklärung kommt immer das gleiche raus.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Hallo,

ich habe die Möglichkeit 50h pro Halbjahr -> 100h im Jahrauszahlen zu lassen an Überstunden.
Man hört ja immer dass dies wegen der Steuerbelastung so dumm ist aber ich verstehe nicht warum..
Ich verdiene ca 70k all in also bin ich schon beim Höchststeuersatz
Wenn ich nun ca 3-4k zusätzlich an Überstunden ausgezahlt bekomme, werden diese doch auch mit 41-45% versteuert? Wieso also sagen alle dies ist soviel?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Hi danke für deine Hilfe.
In welchem Falle ist dann ein Ausbezahlen wirklich steuerlich "dumm/nachteilig"?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Du bist nicht am HöchstABGABEsatz. Also inkl. Sozialabgaben

Der liegt bei 78k p.a.

Du wirst somit im Monat der Sonderzahlung höher belastet (da das Monatsgehalt auf Jahresdurchschnitt hochgerechnet wird).

Mit deiner Einkommenssteuererklärung bekommst du diese Differenz aber wieder. Aber halt eben erst paar Monate später.
Insgesamt also egal ob du die 3k Brutto zusätzlich (schätze ich) einmalig im Jahr bekommst oder zweimal 1,5K oder 12 Mal 250Eur. Nach Steuererklärung kommt immer das gleiche raus.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Hallo,

ich habe die Möglichkeit 50h pro Halbjahr -> 100h im Jahrauszahlen zu lassen an Überstunden.
Man hört ja immer dass dies wegen der Steuerbelastung so dumm ist aber ich verstehe nicht warum..
Ich verdiene ca 70k all in also bin ich schon beim Höchststeuersatz
Wenn ich nun ca 3-4k zusätzlich an Überstunden ausgezahlt bekomme, werden diese doch auch mit 41-45% versteuert? Wieso also sagen alle dies ist soviel?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Also ich wuerde mir die Ueberstunden nicht auszahlen lassen, denn wer Ueberstunden macht, der ist ineffizient und schafft die Arbeit nicht in der regulären Arbeitszeit. (No oder Low Performer)

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Und wenn einfach extrem viel Arbeit zutun ist?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Also ich wuerde mir die Ueberstunden nicht auszahlen lassen, denn wer Ueberstunden macht, der ist ineffizient und schafft die Arbeit nicht in der regulären Arbeitszeit. (No oder Low Performer)

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Also ich wuerde mir die Ueberstunden nicht auszahlen lassen, denn wer Ueberstunden macht, der ist ineffizient und schafft die Arbeit nicht in der regulären Arbeitszeit. (No oder Low Performer)

Das ist mit Abstand die dümmste Aussage, die ich diese Woche gehört habe. Glückwunsch dazu.

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Ist doch logisch: einfach schneller und effizienter arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Und wenn einfach extrem viel Arbeit zutun ist?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Also ich wuerde mir die Ueberstunden nicht auszahlen lassen, denn wer Ueberstunden macht, der ist ineffizient und schafft die Arbeit nicht in der regulären Arbeitszeit. (No oder Low Performer)

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Von der Abgabebelastung ist ein Einkommen zwischen 52k und 78k am stärksten betroffen. Wenn man die Möglichkeit hat, sein Einkommen zeitlich zu verschieben, dann so, dass man entweder

  • unter 52k fällt: 55k in Jahr 1+2 ist schlechter als 45k in Jahr 1 und 65k in Jahr 2
  • oder über 78k kommt: 75k in Jahr 1+2 ist schlechter als 65k in Jahr 1 und 85k in Jahr 2

Es gibt jedoch keinen Normalfall, indem zusätzliches Einkommen steuerlich nachteilig ist. Also nachteilig im Sinne: mit mehr absolutem Brutto kommt weniger absolutes Netto raus.

Außer du bist unterhaltspflichtig / hast Privatinsolvenz angemeldet / beziehst ALG2 und überschreitest damit dein Schoneinkommen.

Scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein.

LG

Tipp: mit Hilfe von Entgeltumwandlung (bav) und weiteren steuerlich geltend-machenden Dingen, kann man den oben beschriebenen Korridor zusätzlich beeinflussen.

--> Wenn du 55k verdienst, macht eine Entgeltumwandlung von 5k deutlich mehr Sinn als bei 65k. Ebenso macht eine Entgeltumwandlung von 10k bei 90k viel mehr Sinn als bei 80k.

Grüßle

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Hi danke für deine Hilfe.
In welchem Falle ist dann ein Ausbezahlen wirklich steuerlich "dumm/nachteilig"?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Hi, danke für deine lange Antwort! Da ich aber weder unter 52k komme noch über 78k, macht es ja somit keinen Unterschied für mich oder?
Der Steuersatz mit dem das "Zusatz" Gehalt ausgezahlt wird, ist ja der selbe Mittelwert von meinem Jahresgehalt, richtig?
Der Steuersatz ist ja bei 70k genauso hoch wie bei 74k %-tual gesehen?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Von der Abgabebelastung ist ein Einkommen zwischen 52k und 78k am stärksten betroffen. Wenn man die Möglichkeit hat, sein Einkommen zeitlich zu verschieben, dann so, dass man entweder

  • unter 52k fällt: 55k in Jahr 1+2 ist schlechter als 45k in Jahr 1 und 65k in Jahr 2
  • oder über 78k kommt: 75k in Jahr 1+2 ist schlechter als 65k in Jahr 1 und 85k in Jahr 2

Es gibt jedoch keinen Normalfall, indem zusätzliches Einkommen steuerlich nachteilig ist. Also nachteilig im Sinne: mit mehr absolutem Brutto kommt weniger absolutes Netto raus.

Außer du bist unterhaltspflichtig / hast Privatinsolvenz angemeldet / beziehst ALG2 und überschreitest damit dein Schoneinkommen.

Scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein.

LG

Tipp: mit Hilfe von Entgeltumwandlung (bav) und weiteren steuerlich geltend-machenden Dingen, kann man den oben beschriebenen Korridor zusätzlich beeinflussen.

--> Wenn du 55k verdienst, macht eine Entgeltumwandlung von 5k deutlich mehr Sinn als bei 65k. Ebenso macht eine Entgeltumwandlung von 10k bei 90k viel mehr Sinn als bei 80k.

Grüßle

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Hi danke für deine Hilfe.
In welchem Falle ist dann ein Ausbezahlen wirklich steuerlich "dumm/nachteilig"?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Hier der lange-Antworten-Geber.
Dein Grenzsteuersatz ist bei 70k genauso hoch wie bei 74k. (=42%)
Dein Durchschnittssteuersatz ist bei 74k etwas höher als bei 70k. Umso höher dein Einkommen, desto mehr nähert sich dieser an deinen Grenzsteuersatz an. In deinem Beispiel bspw. von 24,5 auf 25,4% (Stk1, BaWü). Bei 200k wäre dieser bei 37,5%.

Gleiches gilt für die Sozialabgaben, nur dass die bei ~52k (Krankenversicherung) und 78k (Rentenversicherung) gedeckelt sind. Dh. Durchschnittssozialabgaben sinken bei Einkommen >78k.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hi, danke für deine lange Antwort! Da ich aber weder unter 52k komme noch über 78k, macht es ja somit keinen Unterschied für mich oder?
Der Steuersatz mit dem das "Zusatz" Gehalt ausgezahlt wird, ist ja der selbe Mittelwert von meinem Jahresgehalt, richtig?
Der Steuersatz ist ja bei 70k genauso hoch wie bei 74k %-tual gesehen?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Hi, danke nochmal.
Das heißt mein normales Einkommen wird mit Durchschnittssteuersatz besteuert und "extra" dann mit Grenzsteuersatz?
Was zählt alles zum "extra", auch der Bonus etc?

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hier der lange-Antworten-Geber.
Dein Grenzsteuersatz ist bei 70k genauso hoch wie bei 74k. (=42%)
Dein Durchschnittssteuersatz ist bei 74k etwas höher als bei 70k. Umso höher dein Einkommen, desto mehr nähert sich dieser an deinen Grenzsteuersatz an. In deinem Beispiel bspw. von 24,5 auf 25,4% (Stk1, BaWü). Bei 200k wäre dieser bei 37,5%.

Gleiches gilt für die Sozialabgaben, nur dass die bei ~52k (Krankenversicherung) und 78k (Rentenversicherung) gedeckelt sind. Dh. Durchschnittssozialabgaben sinken bei Einkommen >78k.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hi, danke für deine lange Antwort! Da ich aber weder unter 52k komme noch über 78k, macht es ja somit keinen Unterschied für mich oder?
Der Steuersatz mit dem das "Zusatz" Gehalt ausgezahlt wird, ist ja der selbe Mittelwert von meinem Jahresgehalt, richtig?
Der Steuersatz ist ja bei 70k genauso hoch wie bei 74k %-tual gesehen?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Ich erkläre ja gerne Dinge, aber das sind alles Basics, die du dir selbst beantworten könntest. Stichwort bei Wikipedia: Steuerprogression Deutschland...

Dein Durchschnittssteuersatz bezieht sich auf dein Gesamtjahreseinkommen. Da schaut man: Was hast du INSGESAMT in dem Steuerjahr verdient (Stichwort Märzklausel) und dann berechnet dir das Finanzamt, was du an Einkommenssteuer (+Soli) darauf bezahlen musst. Da der Staat aber seine Kohle monatlich haben möchte, rechnet er dein Monatsgehalt*12, berechnet die Jahreseinkommenssteuer (+Soli) auf dieser Basis, teilt das durch 12 und zieht es dir ab.

Das heißt wenn du in einem Monat 8000Eur Brutto verdienst und das restliche Jahr 0Eur, wird dir am Ende des Monats so viel abgezogen (~3500EUR), als ob du 96.000EUR p.a. verdienen würdest. Mit deiner Steuererklärung erhältst du das aber alles zurück, da du mit 8.000EUR p.a. unter dem Steuerfreibetrag bist.

Ähnlich verhält es sich mit allen Monatszahlungen, die über dem eigentlichen Durchschnitt liegen. Dabei ist es egal, wie du das nennst: ob Bonus oder sonst was.

Grenzsteuersatz sagt lediglich aus, wieviel dir von jedem zusätzlich verdientem Euro abgezogen wird. Bspw. 42cent Einkommenssteuer auf jeden Euro über 55TEUR Jahreseinkommen.

FAZIT: Du kannst daran nicht wirklich was ändern. Mach einfach deine Steuererklärung und du bekommst die zu viel gezahlten Steuerbeträge wieder zurück.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hi, danke nochmal.
Das heißt mein normales Einkommen wird mit Durchschnittssteuersatz besteuert und "extra" dann mit Grenzsteuersatz?
Was zählt alles zum "extra", auch der Bonus etc?

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hier der lange-Antworten-Geber.
Dein Grenzsteuersatz ist bei 70k genauso hoch wie bei 74k. (=42%)
Dein Durchschnittssteuersatz ist bei 74k etwas höher als bei 70k. Umso höher dein Einkommen, desto mehr nähert sich dieser an deinen Grenzsteuersatz an. In deinem Beispiel bspw. von 24,5 auf 25,4% (Stk1, BaWü). Bei 200k wäre dieser bei 37,5%.

Gleiches gilt für die Sozialabgaben, nur dass die bei ~52k (Krankenversicherung) und 78k (Rentenversicherung) gedeckelt sind. Dh. Durchschnittssozialabgaben sinken bei Einkommen >78k.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hi, danke für deine lange Antwort! Da ich aber weder unter 52k komme noch über 78k, macht es ja somit keinen Unterschied für mich oder?
Der Steuersatz mit dem das "Zusatz" Gehalt ausgezahlt wird, ist ja der selbe Mittelwert von meinem Jahresgehalt, richtig?
Der Steuersatz ist ja bei 70k genauso hoch wie bei 74k %-tual gesehen?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Danke dir! Heißt FAZIT: Die Mehrsteuerbelastung bei Überstundenauszahlung bekommt man wieder zurück und es ist ein Gerücht, dass das Auszahlen steuerlich nachteilig ist.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Ich erkläre ja gerne Dinge, aber das sind alles Basics, die du dir selbst beantworten könntest. Stichwort bei Wikipedia: Steuerprogression Deutschland...

Dein Durchschnittssteuersatz bezieht sich auf dein Gesamtjahreseinkommen. Da schaut man: Was hast du INSGESAMT in dem Steuerjahr verdient (Stichwort Märzklausel) und dann berechnet dir das Finanzamt, was du an Einkommenssteuer (+Soli) darauf bezahlen musst. Da der Staat aber seine Kohle monatlich haben möchte, rechnet er dein Monatsgehalt*12, berechnet die Jahreseinkommenssteuer (+Soli) auf dieser Basis, teilt das durch 12 und zieht es dir ab.

Das heißt wenn du in einem Monat 8000Eur Brutto verdienst und das restliche Jahr 0Eur, wird dir am Ende des Monats so viel abgezogen (~3500EUR), als ob du 96.000EUR p.a. verdienen würdest. Mit deiner Steuererklärung erhältst du das aber alles zurück, da du mit 8.000EUR p.a. unter dem Steuerfreibetrag bist.

Ähnlich verhält es sich mit allen Monatszahlungen, die über dem eigentlichen Durchschnitt liegen. Dabei ist es egal, wie du das nennst: ob Bonus oder sonst was.

Grenzsteuersatz sagt lediglich aus, wieviel dir von jedem zusätzlich verdientem Euro abgezogen wird. Bspw. 42cent Einkommenssteuer auf jeden Euro über 55TEUR Jahreseinkommen.

FAZIT: Du kannst daran nicht wirklich was ändern. Mach einfach deine Steuererklärung und du bekommst die zu viel gezahlten Steuerbeträge wieder zurück.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hi, danke nochmal.
Das heißt mein normales Einkommen wird mit Durchschnittssteuersatz besteuert und "extra" dann mit Grenzsteuersatz?
Was zählt alles zum "extra", auch der Bonus etc?

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hier der lange-Antworten-Geber.
Dein Grenzsteuersatz ist bei 70k genauso hoch wie bei 74k. (=42%)
Dein Durchschnittssteuersatz ist bei 74k etwas höher als bei 70k. Umso höher dein Einkommen, desto mehr nähert sich dieser an deinen Grenzsteuersatz an. In deinem Beispiel bspw. von 24,5 auf 25,4% (Stk1, BaWü). Bei 200k wäre dieser bei 37,5%.

Gleiches gilt für die Sozialabgaben, nur dass die bei ~52k (Krankenversicherung) und 78k (Rentenversicherung) gedeckelt sind. Dh. Durchschnittssozialabgaben sinken bei Einkommen >78k.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2018:

Hi, danke für deine lange Antwort! Da ich aber weder unter 52k komme noch über 78k, macht es ja somit keinen Unterschied für mich oder?
Der Steuersatz mit dem das "Zusatz" Gehalt ausgezahlt wird, ist ja der selbe Mittelwert von meinem Jahresgehalt, richtig?
Der Steuersatz ist ja bei 70k genauso hoch wie bei 74k %-tual gesehen?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Ist nicht böse gemeint, aber es stellt sich eine Frage: Was machst Du in einem Forum für (Ex-)WiWi-Studenten? Wenn man es nicht aus der Schule weiß, wird man allerspätestens in jeder einführenden Mikroökonomie-Vorlesung erfahren, dass der Durchschnittssatz ansteigt, wenn der Grenzsteuersatz über dem Durchschnitt liegt...

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Liegt der Grenzsteuersatz nicht immer über dem Durchschnitt?
Sorry bin Ing. :D

Naja aufjedenfall anyways die Steuerlichen auswirkungen sind marginal und das Gerücht stimmt nicht dass es so nachteilig ist

antworten
WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Natürlich liegt der Grenzsteuersatz nie unter dem Durchschnittssatz (ungleich immer über). Aber selbst wenn man das nicht wüsste, hätte man sich das herleiten können

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bwlnothx

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Ich verstehe die Diskussion um Grenzsteuersätze und Beitragsbemessungsgrenzen im Zusammenhang mit der Frage des TE nicht.
Auch ich möchte Überstunden nicht ausgezahlt bekommen, denn nach Abzug von SV-Beiträgen und Steuern bleibt Netto eben nur die Hälfte übrig. Das wird auch der ausschlaggebende Grund sein, wieso viele grundsätzlich eine ablehnende Haltung gegenüber der Auszahlung haben und nicht weil sie damit in der Progression eine Stufe höher rutschen.

Würden die Leute, die sich Überstunden auszahlen lassen, denn auch für ein Monatsgehalt extra im Jahr auf ihren kompletten Jahresurlaub verzichten?

antworten
WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Naja es ist sogesehen ein Monatsgehalt mehr für ca 160h überstunden, mit ähnlichem Steuersatz.

Wenn man eine Partnerin etc hat die ebenfalls nur ca 30 Tage hat, will man vielleicht auch nicht 45 Tage im Jahr Urlaub machen wenn man 15 Tage alleine wäre

bwlnothx schrieb am 24.03.2018:

Ich verstehe die Diskussion um Grenzsteuersätze und Beitragsbemessungsgrenzen im Zusammenhang mit der Frage des TE nicht.
Auch ich möchte Überstunden nicht ausgezahlt bekommen, denn nach Abzug von SV-Beiträgen und Steuern bleibt Netto eben nur die Hälfte übrig. Das wird auch der ausschlaggebende Grund sein, wieso viele grundsätzlich eine ablehnende Haltung gegenüber der Auszahlung haben und nicht weil sie damit in der Progression eine Stufe höher rutschen.

Würden die Leute, die sich Überstunden auszahlen lassen, denn auch für ein Monatsgehalt extra im Jahr auf ihren kompletten Jahresurlaub verzichten?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Da könnte man doch wunderbar irgendwo alleine hinfahren.

Früher habe ich mir auch immer wieder Stunden auszahlen lassen mit mittlerweile 135.000€ Jahresgehalt und entsprechendem Steuersatz nehme ich die Tage aber lieber frei.

WiWi Gast schrieb am 05.05.2018:

Naja es ist sogesehen ein Monatsgehalt mehr für ca 160h überstunden, mit ähnlichem Steuersatz.

Wenn man eine Partnerin etc hat die ebenfalls nur ca 30 Tage hat, will man vielleicht auch nicht 45 Tage im Jahr Urlaub machen wenn man 15 Tage alleine wäre

bwlnothx schrieb am 24.03.2018:

Ich verstehe die Diskussion um Grenzsteuersätze und Beitragsbemessungsgrenzen im Zusammenhang mit der Frage des TE nicht.
Auch ich möchte Überstunden nicht ausgezahlt bekommen, denn nach Abzug von SV-Beiträgen und Steuern bleibt Netto eben nur die Hälfte übrig. Das wird auch der ausschlaggebende Grund sein, wieso viele grundsätzlich eine ablehnende Haltung gegenüber der Auszahlung haben und nicht weil sie damit in der Progression eine Stufe höher rutschen.

Würden die Leute, die sich Überstunden auszahlen lassen, denn auch für ein Monatsgehalt extra im Jahr auf ihren kompletten Jahresurlaub verzichten?

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WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

Man rutscht nicht einen höheren Steuersatz, sondern zahlt nur für die Euros über der nächsten Schwelle den höheren satz. Grenzsteuersatz! Man zahlt nicht plötzlich auf all sein Einkommen 42% nur weil man paar Euro mehr verdient.

Aber ja, die Abgabenlast auf Überstunden ist im Bereich um die 70000€ fix am höchsten mit deutlich über 50%. Ab 80k wirds wieder besser, da die Sozialversicherungsbeiträge wegfallen und man "nur" 42% steuern zahlt

antworten
WiWi Gast

Überstunden auszahlen lassen / steuer

oft ist Unterbesetzung der Grund, warum andere Überstunden machen müssen, in meiner Firma wird das zum Glück gesehen und versucht das zu beheben

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Ist doch logisch: einfach schneller und effizienter arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Und wenn einfach extrem viel Arbeit zutun ist?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2018:

Also ich wuerde mir die Ueberstunden nicht auszahlen lassen, denn wer Ueberstunden macht, der ist ineffizient und schafft die Arbeit nicht in der regulären Arbeitszeit. (No oder Low Performer)

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