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Ist Informatik die Zukunft?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Was ist denen zu empfehlen, die mit ihren Händen einfach nicht die geschicktesten sind? In Kunst zB sahen meine Bilder bzw meine Basteleien eher schlecht aus

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

Ja, super hilfreich dein Kommentar. Da macht sich ein top Abi Kandidat differenziert Gedanken um die Zukunft und du kommentierst "gott bloß nicht studieren, weil Marktbereinigung".

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Bei deinen Noten: MEDIZIN!!!! Sicherster und lukrativster Hafen den du ansteuern kannst.

Sollte das nicht klappen: INFORMATIK. Wir werden einen riesigen Transformationsprozess durchleben was Digitalisierung und KI angeht. Tausende von Unternehmen, Gewerbetreibende, Freiberufler und auch der ÖD stehen vor großen Umwälzungen, die einen riesigen Bedarf an ITlern notwendig machen was Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von Software angeht.

Ansonsten: solide Ausbildung im Handwerk. Das wird nicht wegrationalisiert.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Es gibt zu viele Informatiker, aber noch immer zu wenig gute Informatiker.
Bist du jemand der wirklich Interesse an der Informatik hat? Dann hast du eine tolle Zukunft und viele Möglichkeiten.
Bist du der typische Info/Winfo-Studi, welcher sich denkt "Informatik verdient sicher gut in der Zukunft"? Davon gibt es genug.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Wenn es um die "Zukunft" geht würde ich nicht unbedingt Informatik studieren! Kommt zwar auf die Schwerpunkt an. Finde so etwas wie Elektrotechnik oder irgendetwas wo man Informatik einsetzen kann besser. Also Info + Fachlichkeit ist wohl King.

Übrigens ist auch nicht abzusehen, wie sich die klassischen Informatik Berufe entwickeln. Man muss ehrlich sein und sange, aktuell kann ChatGPT mittlerweile kleine Informatik Aufgaben unheimlich gut lösen. Wenn es so weiter geht, dann schreibt in 10 Jahre keiner mehr Code.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Ich möchte auch mal kurz meinen Senf dazugeben. Studiere Informatik am KIT mit nem zumindest aktuell ziemlich gutem Schnitt. Ich kann nicht abschätzen, wie sehr Informatik-lastige Berufe in der weiteren Zukunft benötigt werden, aber ich kann Dir sagen, dass Du für die meisten Informatik-Berufe (Coden, Datenbanken oder auch IT-Strategie) keine Informatik an der Uni studieren musst. Ich merke immer mehr, wie stark das Studium für die Forschung ausgerichtet ist und wie sehr mir grundlegendste praktische Fähigkeiten fehlen. Nehmen wir den AI-Trend, wenn du da an der vordersten Front mitarbeiten willst, wäre Mathe m.Mn besser geeignet. Die Implementierung von solchen Frameworks ist dann eher Coden und das ist echt keine Rocket Science. Mit einem halben Jahr Eigeninitiative kann man schon ein fortgeschrittener Coder werden. Ich denke, dass man sich die meisten praktischen Fähigkeiten selbst aneignen kann, und das Informatik Studium für den Hintergrund und die Theorie wirklich interessant ist, aber für angewandte Berufe von Nöten ist. Wenn man wirklich in die aktuelle Forschung will, dann führen viele Wege nach Rom, und wäre mit Mathe, Statistik eventuell sogar besser aufgestellt.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Ich möchte auch mal kurz meinen Senf dazugeben. Studiere Informatik am KIT mit nem zumindest aktuell ziemlich gutem Schnitt. Ich kann nicht abschätzen, wie sehr Informatik-lastige Berufe in der weiteren Zukunft benötigt werden, aber ich kann Dir sagen, dass Du für die meisten Informatik-Berufe (Coden, Datenbanken oder auch IT-Strategie) keine Informatik an der Uni studieren musst. Ich merke immer mehr, wie stark das Studium für die Forschung ausgerichtet ist und wie sehr mir grundlegendste praktische Fähigkeiten fehlen. Nehmen wir den AI-Trend, wenn du da an der vordersten Front mitarbeiten willst, wäre Mathe m.Mn besser geeignet. Die Implementierung von solchen Frameworks ist dann eher Coden und das ist echt keine Rocket Science. Mit einem halben Jahr Eigeninitiative kann man schon ein fortgeschrittener Coder werden. Ich denke, dass man sich die meisten praktischen Fähigkeiten selbst aneignen kann, und das Informatik Studium für den Hintergrund und die Theorie wirklich interessant ist, aber für angewandte Berufe von Nöten ist. Wenn man wirklich in die aktuelle Forschung will, dann führen viele Wege nach Rom, und wäre mit Mathe, Statistik eventuell sogar besser aufgestellt.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

Am besten etwas studieren, was einem Spaß macht und liegt. Informatiker und Ärzte brauchen sehr unterschiedliche Fähigkeiten und wohl die wenigsten Leute sind für beides gut geeignet. Wenn man wirklich in die medizinische Branche möchte, kann man ggf. im Master Medizinische Informatik oder eventuell such Medizintechnik machen.
Ich würde beides nicht trin aus Jobchancen, sondern nur bei ernsthaftem Interesse studieren, in Medizin ist das aber nochmal deutlich wichtiger als in Informatik.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Die erste Frage sollte sein, welche Ambitionen und Interessen Du hast. Es klingt abgedroschen, aber ist wahr: Du machst nur den Job gut, der dich einigermaßen interessiert.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

Ich gehe da eher mit dem TE. Wenn es wirklich zu einer gigantischen Marktbereinigung in der Informatik kommen sollte, dann wird es auch alle anderen White-Collar-Berufe treffen. Und aufgrund der freiwerdenden Ressourcen sind dann keine Berufe sicher, auch keine Medizin oder Pflege. Da werden sich dann bergeweise Menschen auf die Suche nach neuer Arbeit bzw. einer neuen Berufsbildung machen. Ganz zu schweigen, dass dann natürlich auch die Leute fehlen, die gepflegt werden sollen bzw. die sich nen ordentlichen Privatmediziner leisten können. Fällt die Informatik, fallen alle Hemdenträger-Jobs. Meine Meinung.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Wenn dich Wirtschaft & Technologie interessiert dann mach doch TUM BWL - damit steht dir in Sachen Bwl (IB/UB/PE) alles offen, durch den technischen Fokus auf Maschinenbau/Elektroing/Informatik etc aber auch alles in diesen Bereichen. Wenn du klassisch Bwl in Mannheim/WHU machst, bleibt dir halt zweiteres versperrt.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Was soll den auch schon eine bessere Zukunft haben als Informatik? Elektrontechnik? Wird seit Jahrzehnten erzählt, dass ET die Zukunft ist. In Bezahlung hat sich das nie niedergeschlagen. Ingenieurswissenschaften? Absolut überlaufen bei fehlender Nachfrage. BWL? Sollte KI Informatiker erledigen, dann zuerst die (MEISTEN!) BWLer. Mathematik oder Physik? Waren schon immer Fächer für die absoluten Genies, wenn man denn damit Geld verdienen möchte. Jura? Da gilt das gleiche wie für BWL, wenn KI Informatik kann, dann werden nur noch die absoluten Top-Juristen vor den Gerichten dieser Welt benötigt - Gutachten etc. wird dann eine KI erledigen. Medizin? Scheint erstmal stabil, aber dort wird KI starke Entwicklungen voran treiben und Leute, die sonst BWL oder Jura studiert hätten, studieren dann halt Medizin und setzen somit dort die Gehälter unter Druck.

T1: Medizin
T2: Informatik, Elektrotechnik
T3: Ingenieurswissenschaften, Physik, Mathematik, Lehramt
T4: Jura, BWL
T5: Geisteswissenschaften, Rest

Und Handwerk und Blue-Collar-Jobs stehen sicherlich nicht vor Medizin. Die haben mindestens eine gleich schlechte, wenn nicht schlechtere Ausgangsposition. Die Akademiker sind mit Wille schnell umgelernt in 2 Jahren und setzen dann dort die Löhne gewaltig unter druck.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Das mag schon stimmen, aber dass sich daraus eine höhere Nachfrage nach ITlern ergibt, ist nicht gesagt. Die Systeme werden ja auch immer einfacher, modularer und idiotensicherer. Da die deutschen Arbeitgeber die hohen IT-Gehälter partout nicht bezahlen möchten, suchen sie händeringend nach Alternativen die wenig in der Wartung kosten und die auch jeder LKW-Fahrer nach 3 Monaten IT-Bootcamp installieren kann. Gleichzeitig wird immer mehr in die Cloud verschoben. Gerade beim Thema KI wird sich keine mittelständische Firma GPUs für 200k€ in den Keller stellen, sondern das wird irgendwo gemietet und per fertigem Webinterface zugänglich gemacht. Microsoft ist ja auch schon dran, GPT4 in Form von Copilots in Windows und Office zu integrieren.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

Blödsinn. Gute (!) informatiker braucht man langfristig und die kann man nicht nach Indien oder sonstwohin outsourcen. Und im übrigen arbeitet man da auch ziemlich viel mit Menschen.
Also wenn die Wahl Informatik oder BWL ist, dann ganz klar ersteres.

Ansonsten: den eigenen Interessen folgen. Vermeintliche Sicherheit ist nicht alles.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Ne, sorry, konntest du nicht. "In Puncto Zukunft unteres Drittel", du hast offensichtlich keine Ahnung.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Wenn du dir zutraust, Top 5% zu sein und das langfristig auf die nächsten 50 Jahre, dann go for it. Andernfalls lieber lassen.

Mittelmäßige Informatiker haben wir schon mehr als genug. Und die werden langfristig am ehesten substituiert, einerseits weil es einfach ist und andererseits, weil es viele Kosten einspart.
Dafür braucht man nicht mal KI. Cloud und moderne Infrastrukturlösungen nehmen da schon so viel ab. Und auch die Geschwindigkeit in der Softwareentwicklung, DevOps und Co. hat sich die letzten Jahre vervielfacht. Man braucht immer weniger Leute, um eine Software zu entwickeln und zu betreiben.

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Die Marktbereinigung wird für alle Bürojobs kommen

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

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Ist Informatik die Zukunft?

Ich habe BWL studiert, arbeite heute jedoch in der IT, mittlerweile als freiberuflicher Berater / Entwickler. Das Gehalt ist auf easy MBB Niveau und drüber bei einer absolut traumhaften WLB und Full Remote. Der Bedarf ist groß und man ist überall ein gern gesehener Gast - je nach Spezialisierung.

Deine Ausführungen sind soweit korrekt - den einzigen Unterschied den ich machen würde: Mach dir das Leben im Studium nicht schwerer als es sein muss. Studiere Informatik vor allem mit hohem Praxisbezug wie bsp. an einer FH o.ä. Lass bloß die Finger von theoretischer Informatik - das braucht kein Mensch. Gebraucht werden IT Handwerker , keine Theoretiker.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Wenn du dir zutraust, Top 5% zu sein und das langfristig auf die nächsten 50 Jahre, dann go for it. Andernfalls lieber lassen.

Mittelmäßige Informatiker haben wir schon mehr als genug. Und die werden langfristig am ehesten substituiert, einerseits weil es einfach ist und andererseits, weil es viele Kosten einspart.
Dafür braucht man nicht mal KI. Cloud und moderne Infrastrukturlösungen nehmen da schon so viel ab. Und auch die Geschwindigkeit in der Softwareentwicklung, DevOps und Co. hat sich die letzten Jahre vervielfacht. Man braucht immer weniger Leute, um eine Software zu entwickeln und zu betreiben.

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

In den IT-Abteilungen arbeiten allerdings in der Regel mehr Fachinformatiker als studierte Informatiker. Und klar sind Jobs für studierte Informatiker auch betroffen, aber welche Jobs sind das nicht? Zumal KI ja auch neue Jobs schafft und da ist vielleicht gar nicht so schlecht, sich tiefer mit der Materie auszukennen, z. B. durch ein Informatik- oder Mathestudium.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Bevor ITler auch nur in irgendeiner Weise "ersetzt" werden, sind BWLer und insb Juristen (lästige Kostenfaktoren für jedes Unternehmen) schon längst beim Arbeitsamt.
Medizin ist aber mMn monetär deutlich attraktiver und aufgrund des großen menschlichen Kontaktbedarfs auch nicht ersetzbar, zumal der menschliche Körper bzw die Gesundheit ein sehr sensibler und verletzlicher Bereich ist. Da wird keineKI nennenswert was ersetzen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Es gibt zu viele Informatiker, aber noch immer zu wenig gute Informatiker.
Bist du jemand der wirklich Interesse an der Informatik hat? Dann hast du eine tolle Zukunft und viele Möglichkeiten.
Bist du der typische Info/Winfo-Studi, welcher sich denkt "Informatik verdient sicher gut in der Zukunft"? Davon gibt es genug.

Schwieriger Kommentar. Gute Informatiker haben tolle Aussichten, aber ich glaube gerade Top-Wirtschaftsinformatiker werden noch viel gefragter sein. Zum einen gibt es weniger Studenten die Wirtschaftsinformatik verfolgen und zum anderen wird die Kombination aus Wirtschaft und Informatik maßgeblich für zukünftige Veränderungen sein.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Ich möchte auch mal kurz meinen Senf dazugeben. Studiere Informatik am KIT mit nem zumindest aktuell ziemlich gutem Schnitt. Ich kann nicht abschätzen, wie sehr Informatik-lastige Berufe in der weiteren Zukunft benötigt werden, aber ich kann Dir sagen, dass Du für die meisten Informatik-Berufe (Coden, Datenbanken oder auch IT-Strategie) keine Informatik an der Uni studieren musst. Ich merke immer mehr, wie stark das Studium für die Forschung ausgerichtet ist und wie sehr mir grundlegendste praktische Fähigkeiten fehlen. Nehmen wir den AI-Trend, wenn du da an der vordersten Front mitarbeiten willst, wäre Mathe m.Mn besser geeignet. Die Implementierung von solchen Frameworks ist dann eher Coden und das ist echt keine Rocket Science. Mit einem halben Jahr Eigeninitiative kann man schon ein fortgeschrittener Coder werden. Ich denke, dass man sich die meisten praktischen Fähigkeiten selbst aneignen kann, und das Informatik Studium für den Hintergrund und die Theorie wirklich interessant ist, aber für angewandte Berufe von Nöten ist. Wenn man wirklich in die aktuelle Forschung will, dann führen viele Wege nach Rom, und wäre mit Mathe, Statistik eventuell sogar besser aufgestellt.

Oder einfach entspannt BWL an der WHU / WInfo an einer TU9 o.Ä. studieren und die Einfachheit im Vergleich zu Informatik am KIT gewonnene Freiheit in zeitlich in die Bereiche investieren, an denen man besonders viel Interesse hat (Stichwort selbständiges Lernen).

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Ich möchte auch mal kurz meinen Senf dazugeben. Studiere Informatik am KIT mit nem zumindest aktuell ziemlich gutem Schnitt. Ich kann nicht abschätzen, wie sehr Informatik-lastige Berufe in der weiteren Zukunft benötigt werden, aber ich kann Dir sagen, dass Du für die meisten Informatik-Berufe (Coden, Datenbanken oder auch IT-Strategie) keine Informatik an der Uni studieren musst. Ich merke immer mehr, wie stark das Studium für die Forschung ausgerichtet ist und wie sehr mir grundlegendste praktische Fähigkeiten fehlen. Nehmen wir den AI-Trend, wenn du da an der vordersten Front mitarbeiten willst, wäre Mathe m.Mn besser geeignet. Die Implementierung von solchen Frameworks ist dann eher Coden und das ist echt keine Rocket Science. Mit einem halben Jahr Eigeninitiative kann man schon ein fortgeschrittener Coder werden. Ich denke, dass man sich die meisten praktischen Fähigkeiten selbst aneignen kann, und das Informatik Studium für den Hintergrund und die Theorie wirklich interessant ist, aber für angewandte Berufe von Nöten ist. Wenn man wirklich in die aktuelle Forschung will, dann führen viele Wege nach Rom, und wäre mit Mathe, Statistik eventuell sogar besser aufgestellt.

Informatik an Universitäten ist meistens weit von dem entfernt, was die Unternehmen tatsächlich brauchen. Die Aufgaben in Unternehmen sind dagegen von der Komplexität her sehr einfach und haben kaum Berührungspunkte zu theoretischer oder technischer Informatik oder gar Hochschulmathematik. Mach lieber ne Ausbildung wenn du in die Wirtschaft möchtest (kannst ja in der Freizeit trotzdem noch die interessanten Dinge aus einem Studium lernen, z.B. Akademiestudium einzelner Module in Hagen). Möchtest du forschen, studier sowas wie Mathematik oder Physik - sehr abstrakte Studiengänge. Ein Studium ist oftmals nur ein Lappen Papier in der Wirtschaft, den man möglichst einfach und schnell einkassieren sollte.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bei deinen Noten: MEDIZIN!!!! Sicherster und lukrativster Hafen den du ansteuern kannst.

Sollte das nicht klappen: INFORMATIK. Wir werden einen riesigen Transformationsprozess durchleben was Digitalisierung und KI angeht. Tausende von Unternehmen, Gewerbetreibende, Freiberufler und auch der ÖD stehen vor großen Umwälzungen, die einen riesigen Bedarf an ITlern notwendig machen was Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von Software angeht.

Ansonsten: solide Ausbildung im Handwerk. Das wird nicht wegrationalisiert.

Mediziner haben schlechte Arbeitsbedingungen solange du nicht niedergelassen bist - und das dauert. Das ist letztendlich Schmerzensgeld ähnlich wie bei McKinsey für lange und harte Arbeitszeit.

Der Königsweg: mach einen Informatik Bachelor und dann etwas in Richtung von Medizin + Informatik im Master, z.B. medizinische Informatik am Universitätsklinikum in Heidelberg. Das Thema Digital Health wird in den nächsten 5-15 Jahren durch die Decke gehen sowohl was die Möglichkeiten an Startup-Gründungen (Investments) angeht als auch in Bezug auf die Nachfrage nach guten Leuten. Du kannst damit entweder gründen, in den ÖD (Krankenhaus o.Ä.) gehen, bei privaten Krankenhäuser und Krankenkassen anhäuern oder in einen hochbezahlten Nischenberatungsjob.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Es gibt zu viele Informatiker, aber noch immer zu wenig gute Informatiker.
Bist du jemand der wirklich Interesse an der Informatik hat? Dann hast du eine tolle Zukunft und viele Möglichkeiten.
Bist du der typische Info/Winfo-Studi, welcher sich denkt "Informatik verdient sicher gut in der Zukunft"? Davon gibt es genug.

Es ist egal, ob BWL, Wirtschaftsinformatik, Informatik. Die besten Leute aus ihrem Jahrgang, heißt BWL-Studenten von der WHU, Mannheim oder der FS; die besten Informatiker von der TUM, dem KIT oder dem HPI; die besten Wirtschaftsinformatiker vom KIT, der TU Berlin oder Darmstadt. All diejenigen, die zu den Besten (Top 10-20%) ihres Berufes gehören, brauchen sich keinerlei Gedanken machen. Und für all diejenigen, die dazugehören, sieht die Zukunft rosig aus. Wenn es zu Markteinbrüchen kommt, dann sind (a) die gefährdet die leistungstechnisch im Mittelfeld unterwegs oder gar unterdurchschnittlich unterwegs sind und (b) diejenigen, die sich nicht zu verkaufen wissen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Wenn dich Wirtschaft & Technologie interessiert dann mach doch TUM BWL - damit steht dir in Sachen Bwl (IB/UB/PE) alles offen, durch den technischen Fokus auf Maschinenbau/Elektroing/Informatik etc aber auch alles in diesen Bereichen. Wenn du klassisch Bwl in Mannheim/WHU machst, bleibt dir halt zweiteres versperrt.

(Wirschafts-) Informatik im Bachelor; TUM-BWL im Master und dann werden sich die Arbeitgeber um dich streiten. Gute Noten voraussgesetzt.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Das mag schon stimmen, aber dass sich daraus eine höhere Nachfrage nach ITlern ergibt, ist nicht gesagt. Die Systeme werden ja auch immer einfacher, modularer und idiotensicherer. Da die deutschen Arbeitgeber die hohen IT-Gehälter partout nicht bezahlen möchten, suchen sie händeringend nach Alternativen die wenig in der Wartung kosten und die auch jeder LKW-Fahrer nach 3 Monaten IT-Bootcamp installieren kann. Gleichzeitig wird immer mehr in die Cloud verschoben. Gerade beim Thema KI wird sich keine mittelständische Firma GPUs für 200k€ in den Keller stellen, sondern das wird irgendwo gemietet und per fertigem Webinterface zugänglich gemacht. Microsoft ist ja auch schon dran, GPT4 in Form von Copilots in Windows und Office zu integrieren.

Was bringt ein Unternehmen GPT-4 (Copilot) in Windows und Office eingebettet, wenn diese Tools niemand nutzt? Solche KI-Lösungen werden niemals in der Lage sein, komplexe Systeme und Software komplett fehlerfrei selbst bis ins kleinste Detail durchzuentwickeln. Und ab dem Punkt brauchst du wieder erfahrene Top-Leute, die verstehen, was die KI dort getan hat. Vielleicht nicht so viele wie früher, aber du brauchst Leute und aktuell ist der Fachkräftemangel in der IT größer denn je. Heute kann man noch bedenkenlos ein Informatik-Studium beginnen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Medizin ist nur künstlich verknappt durch die wenigen Studienplätze mit hohen Einstiegshürden. Das würde sich aber ändern wenn alle Bürojobs weg sind. Dann würde kein Mensch mehr Info, BWL, Mathe oder irgendwelche Laberfächer studieren. Das ganze Geld könnte dann voll in die Schaffung von neuen Medizinstudienplätzen fließen und ein paar Jahre später wäre es dann mit dem Ärztemangel auch vorbei. Außerdem sind die heutigen Gutverdiener (White Collar Jobs) die Hauptfinanzierer der Krankenversicherungen (die schon jetzt am Limit sind und massive Zuschüsse vom Staat bekommen) und auch die Hauptkundschaft der Handwerker. Ohne die gibts entsprechend auch keine Topgehälter für Ärzte und auch keine Käufer von schicken EFHs. Wenn die ganzen ehemaligen Büroarbeiter arbeitslos zuhause sitzen können diese auch ihre Angehörigen selbst pflegen und wir brauchen weniger Pfleger.

Lange Rede, kurzer Sinn: Berufswahl nicht von irgendwelchen KI-Prognosen abhängig machen, da das sowieso jeden Beruf direkt oder indirekt betrifft. Die Folgen sind absolut nicht absehbar.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Gott hoffe ich kann endlich mal einem helfen. Auf keinen Fall Informatik studieren das ist einer der ersten Bereiche in dem es zu einer gigantischen Marktbereinigung kommt. Nicht die schlechteste Wahl aber punkto Zukunft unteres Drittel. Wenn du Zukunftssicherheit willst in Deutschland speziell mach Medizin oder irgendwas wo du auch viel mit Menschen arbeiten musst/die Hände benutzt.

Blödsinn. Gute (!) informatiker braucht man langfristig und die kann man nicht nach Indien oder sonstwohin outsourcen. Und im übrigen arbeitet man da auch ziemlich viel mit Menschen.
Also wenn die Wahl Informatik oder BWL ist, dann ganz klar ersteres.

Ansonsten: den eigenen Interessen folgen. Vermeintliche Sicherheit ist nicht alles.

Outsourcing ist sowieso ein veralteter Trend. Bei uns im Konzern haben wir davon bspw. mittlerweile komplett abgeschworen. Bei uns sind die Kosten bei externen Dienstleistern in Deutschland, die bei uns die Projektleitung-, Konzeption und Koordnierung, übernehmen, mit jedem zusätzlichen inidischen Kollegen, den wir eingestellt haben, überdurchschnittlich stark gestiegen. Die gleiche Arbeit erledigen unsere Dienstleister bei niedrigeren Kosten in besserer Qualität. Das was man am Mitarbeiter spart, geht an Koordinierung, Management und Qualitätssicherung wieder drauf (und gleichzeitig erreicht man nie die gleiche Softwarequalität wie direkt in DE).

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Wenn du dir zutraust, Top 5% zu sein und das langfristig auf die nächsten 50 Jahre, dann go for it. Andernfalls lieber lassen.

Mittelmäßige Informatiker haben wir schon mehr als genug. Und die werden langfristig am ehesten substituiert, einerseits weil es einfach ist und andererseits, weil es viele Kosten einspart.
Dafür braucht man nicht mal KI. Cloud und moderne Infrastrukturlösungen nehmen da schon so viel ab. Und auch die Geschwindigkeit in der Softwareentwicklung, DevOps und Co. hat sich die letzten Jahre vervielfacht. Man braucht immer weniger Leute, um eine Software zu entwickeln und zu betreiben.

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

Man muss aber bedenken, dass bei euch zwar 80 Mitarbeiter von 100 weggefallen sind. Gleichzeitig aber andere Unternehmen die Cloud-Produkte entwickeln oder vertreiben neues (zuvor nicht vorhandenes) Personal aufgebaut haben und dieser Stellenaufbau muss auch nicht zwangsläufig in der IT-Abteilung erfolgen. Ob die Mitarbeiter nun bei dir oder beim Hersteller (oder einem anderen IT-Dienstleister) arbeiten ist völlig irrelevant und vollkommen wirtschaftlich.

Und ich glaube auch nicht, dass es Top 5% sein muss. Top 50% aber schon. Die eine Hälfte wird gehen (nicht heute, aber in 10-25 Jahren); und die andere kann bleiben. Aber woher will man schon wissen, ob man zu den Top 5% gehört? In 2022 waren wohl 1.4 Mio. Menschen in der IT-Branche tätig. Die Welt wird digitaler und du bist der Meinung, dass in Zukunft 70k Menschen die gesamte IT in Deutschland bewerkstelligen können? Das bezweifel ich.

Und dann ist da auch die Frage, Top 5% Informatiker an der Uni? Oder Top 5% Informatiker in der Praxis? Außerdem werden diese ganzen Experten, die langjährige Erfahrung mit Altsystemen gesammelt haben nach und nach verschwinden (Boomer). Da wird es neue Leute brauchen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Marktbereinigung wird für alle Bürojobs kommen

Eben. Und auch als BWLer, würde heute wohl Informatik / Elektrotechnik studieren, wenn es um das Thema Zukunftssicherheit geht. Jeder noch so kleine Winkel dieser Welt wird in 25 Jahren durchdigitalisiert sein und IoT komplett Realität geworden sein. Das muss gewartet werden. Programmieren / Coden ist Nichts, was einen guten Informatiker ausmacht. Programmieren / Coden können auch BWL-Studenten. Letztere schaffen aber es ungleich weniger, hochskalierbare Systeme zu entwickeln, die im architektonischen Zusammenspiel die Welt gestalten und prägen. Eine ChatGPT-API ansprechen oder nen kleines Excel-Makro bauen, macht keinen Software Engineer aus jemanden.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bei deinen Noten: MEDIZIN!!!! Sicherster und lukrativster Hafen den du ansteuern kannst.

Sollte das nicht klappen: INFORMATIK. Wir werden einen riesigen Transformationsprozess durchleben was Digitalisierung und KI angeht. Tausende von Unternehmen, Gewerbetreibende, Freiberufler und auch der ÖD stehen vor großen Umwälzungen, die einen riesigen Bedarf an ITlern notwendig machen was Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von Software angeht.

Ansonsten: solide Ausbildung im Handwerk. Das wird nicht wegrationalisiert.

Genau unser hochbegabter 1.0 Abiturient, der überlegt ob er Informatik oder Wirtschaftswissenschaften studieren soll, wird einfach Dachdecker weil das ja schließlich nicht von einer eventuellen Digitalisierung betroffen sein könnte.

Was sind das eigentlich immer für Leute, die das Handwerk in diesem Forum so pushen? Seht es ein. Auch in Zukunft wird der normale, angestellte Handwerker am Ende der Nahrungskette stehen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Hier gibt es immer welche die Informatik in Schutz nehmen weil sie es selbst nicht glauben wollen.Ich stimm einigen Kommentaren zu , gute Informatiker wirds auch noch in 30 Jahren brauchen genauso Multitalente die auch was von Business verstehen.Was jeder vergisst, das sind vielleicht 10% der Stellen für den Rest sieht es nicht so rosig aus. Nearshore Outsourcing mittlerweile Standard , Automatisierung , Reduzierungen von Softwarelandschaft. Wenn du für das Thema brennst kannst nichts falsch machen aber Informatik ist hinter vielen anderen Ingenieursbereichen , weit hinter Medizin und weit hinter staatlich geschützten Jura / Finance Bereichen. Aber besser als BWL ,besser als Soziologie und Co ,besser als schlechter Jurist zu sein ....

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

DerZynischeAnalytiker schrieb am 27.12.2023:

Ich habe BWL studiert, arbeite heute jedoch in der IT, mittlerweile als freiberuflicher Berater / Entwickler. Das Gehalt ist auf easy MBB Niveau und drüber bei einer absolut traumhaften WLB und Full Remote. Der Bedarf ist groß und man ist überall ein gern gesehener Gast - je nach Spezialisierung.

Deine Ausführungen sind soweit korrekt - den einzigen Unterschied den ich machen würde: Mach dir das Leben im Studium nicht schwerer als es sein muss. Studiere Informatik vor allem mit hohem Praxisbezug wie bsp. an einer FH o.ä. Lass bloß die Finger von theoretischer Informatik - das braucht kein Mensch. Gebraucht werden IT Handwerker , keine Theoretiker.

Gibt es auch ausgezeichnete Universitäten in Deutschland, die ein eher praxisnäheres Studium anbieten? Oder geht sowas nur über FH?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Wenn du dir zutraust, Top 5% zu sein und das langfristig auf die nächsten 50 Jahre, dann go for it. Andernfalls lieber lassen.

Mittelmäßige Informatiker haben wir schon mehr als genug. Und die werden langfristig am ehesten substituiert, einerseits weil es einfach ist und andererseits, weil es viele Kosten einspart.
Dafür braucht man nicht mal KI. Cloud und moderne Infrastrukturlösungen nehmen da schon so viel ab. Und auch die Geschwindigkeit in der Softwareentwicklung, DevOps und Co. hat sich die letzten Jahre vervielfacht. Man braucht immer weniger Leute, um eine Software zu entwickeln und zu betreiben.

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

In den IT-Abteilungen arbeiten allerdings in der Regel mehr Fachinformatiker als studierte Informatiker. Und klar sind Jobs für studierte Informatiker auch betroffen, aber welche Jobs sind das nicht? Zumal KI ja auch neue Jobs schafft und da ist vielleicht gar nicht so schlecht, sich tiefer mit der Materie auszukennen, z. B. durch ein Informatik- oder Mathestudium.

Die Fachinformatiker haben aber den Vorteil, dass sie zu dem Zeitpunkt, wo andere mit ihrem Bachelor-Studium (und Master erst recht) durch sind, bereits deutlich mehr Erfahrung vorweisen können (und vor allem im Konzern dann schon aufgestiegen sind).

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bevor ITler auch nur in irgendeiner Weise "ersetzt" werden, sind BWLer und insb Juristen (lästige Kostenfaktoren für jedes Unternehmen) schon längst beim Arbeitsamt.

Oder im IT-Bootcamp und ein halbes Jahr später dann eigene Konkurrenz.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Ich möchte dir einmal die andere Seite der Medaille präsentieren, als jemand der Informatik studiert hat und auch bereits einige Jahre (10+) in der Branche tätig ist.

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem exzellenten Abitur.
Meiner Meinung nach solltest du deine Talente nicht mit Informatik oder anderem Technik-Kram verschwenden, sondern definitiv Medizin studieren!!

Einerseits wird Informatik extrem gehypt, doch sehe ich zunehmend dunkle bis sehr dunkle Wolken auf den gesamten Technikbereich zusteuern.

  1. Als Informatiker könntest du problemlos deinen Job zu 100% remote ausführen

Diese Konstellation ist für die eigene "Work-Life Balance" natürlich sehr förderlich, jedoch können Unternehmen hierdurch auch problemlos die Jobs ins Ausland verlagern. Aus eigener Erfahrung werden aktuell extrem viele Jobs in Indien aufgebaut. Indien wird neben dem Ruf als "Weltapotheke" auch zukünftig "Informatik-/Techland" werden.

Je mehr Home-Office innerhalb eines Jobs möglich ist, desto mehr Verlagerungen können durchgeführt werden!!

Aktuell wird auch Tschechien stark favorisiert, da man hier kaum Zeitverschiebung hat und die Lohnkosten im Vergleich zu Deutschland problemlos halbieren kann!!

  1. Glaube das Märchen des Fachkräftemangels nicht

Seit Jahren bzw. fast Jahrzehnten wird immer wieder das Märchen des Fachkräftemangels ausgepackt, um massenhaft gutgläubige Schüler ins Informatik/Technik Studium zu drängen.

5% aller Absolventen kommen in gute Konzerne (IG BCE, IG Metall)
Hier zählt mittlerweile sehr viel Glück und Vitamin A+B+C dazu.

95% landet im Mittelstand/ANÜ/Sklavenbude!!!

  1. Informatik bzw. generell MINT wird in Deutschland für nicht relevant gehalten

Die Entwicklungsstellen fallen als erstes weg, bevor es danach die BWLer betrifft.
"Entwickler verschwenden das Geld", O-Ton vom CEO eines der größten Automotivekonzerne der Welt!!

  1. KI lässt sehr viele Jobs ersatzlos wegfallen

Aktuell werden bereits sehr viele Prozesse/Schnittstellen KI-optimiert.
Je mehr Prozesse standardisiert werden, desto überflüssiger werden die Projektmitarbeiter.
Man trainiert mit seinen eigenen Arbeitsergebnissen die KI und schaufelt sich somit sein eigenes Grab.

Ich kann dir nur wärmstens empfehlen vorher ein längeres Praktikum zu absolvieren, um hinter die Strukturen zu blicken.

Das Thema "KI, IoT, Industrie 4.0" wird nur deswegen so gehypt, da dies positiv den Aktienkurs beeinflusst.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bevor ITler auch nur in irgendeiner Weise "ersetzt" werden, sind BWLer und insb Juristen (lästige Kostenfaktoren für jedes Unternehmen) schon längst beim Arbeitsamt.
Medizin ist aber mMn monetär deutlich attraktiver und aufgrund des großen menschlichen Kontaktbedarfs auch nicht ersetzbar, zumal der menschliche Körper bzw die Gesundheit ein sehr sensibler und verletzlicher Bereich ist. Da wird keineKI nennenswert was ersetzen.

Ist Medizin in Anbetracht der härte des Studiums und der langen Zeit bis man dann wirklich niedergelassen ist (meistens um die 40 herum) das wirklich wert? Abgesehen von der hohen Investon in eine eigene Praxis (vor allem dann, wenn man nicht aufs Land möchte).

Sollte hochqualifizierte Bereiche Druck am Arbeitsmarkt verspüren, dann wird sich das auf alle anderen Bereiche auswirken, da die Menschen nach Alternativen suchen und Abiturienten darauf aufmerksam werden. Dann ist auch ganz schnell die Medizin in Teilen mehr überlaufen als heute.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Kann ich auch als Grobmotoriker Medizin studieren?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bei deinen Noten: MEDIZIN!!!! Sicherster und lukrativster Hafen den du ansteuern kannst.

Sollte das nicht klappen: INFORMATIK. Wir werden einen riesigen Transformationsprozess durchleben was Digitalisierung und KI angeht. Tausende von Unternehmen, Gewerbetreibende, Freiberufler und auch der ÖD stehen vor großen Umwälzungen, die einen riesigen Bedarf an ITlern notwendig machen was Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von Software angeht.

Ansonsten: solide Ausbildung im Handwerk. Das wird nicht wegrationalisiert.

Genau unser hochbegabter 1.0 Abiturient, der überlegt ob er Informatik oder Wirtschaftswissenschaften studieren soll, wird einfach Dachdecker weil das ja schließlich nicht von einer eventuellen Digitalisierung betroffen sein könnte.

Was sind das eigentlich immer für Leute, die das Handwerk in diesem Forum so pushen? Seht es ein. Auch in Zukunft wird der normale, angestellte Handwerker am Ende der Nahrungskette stehen.

So siehts aus. Dann lieber BWL studieren und nen Handwerks-Meister als Kompanion suchen und Handwerker anstellen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Bewirb dich doch einfach auf ein duales Studium bei einem Dax 40 Konzern. Von deutscher Bank bis zu Siemens gibt es da viele Möglichkeiten und bei dem Abitur kommst du auf jeden Fall in die engere Auswahl. Danach zählen natürlich deine Persönlichkeit, Auftreten und wie du in Interviews rüberkommst. Ein Bekannter von mir hat das auch damals gemacht und ist mit 60k pa. eingestiegen direkt nach dem dualen Studium.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Ich möchte dir einmal die andere Seite der Medaille präsentieren, als jemand der Informatik studiert hat und auch bereits einige Jahre (10+) in der Branche tätig ist.

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem exzellenten Abitur.
Meiner Meinung nach solltest du deine Talente nicht mit Informatik oder anderem Technik-Kram verschwenden, sondern definitiv Medizin studieren!!

Einerseits wird Informatik extrem gehypt, doch sehe ich zunehmend dunkle bis sehr dunkle Wolken auf den gesamten Technikbereich zusteuern.

  1. Als Informatiker könntest du problemlos deinen Job zu 100% remote ausführen

Diese Konstellation ist für die eigene "Work-Life Balance" natürlich sehr förderlich, jedoch können Unternehmen hierdurch auch problemlos die Jobs ins Ausland verlagern. Aus eigener Erfahrung werden aktuell extrem viele Jobs in Indien aufgebaut. Indien wird neben dem Ruf als "Weltapotheke" auch zukünftig "Informatik-/Techland" werden.

Je mehr Home-Office innerhalb eines Jobs möglich ist, desto mehr Verlagerungen können durchgeführt werden!!

Aktuell wird auch Tschechien stark favorisiert, da man hier kaum Zeitverschiebung hat und die Lohnkosten im Vergleich zu Deutschland problemlos halbieren kann!!

  1. Glaube das Märchen des Fachkräftemangels nicht

Seit Jahren bzw. fast Jahrzehnten wird immer wieder das Märchen des Fachkräftemangels ausgepackt, um massenhaft gutgläubige Schüler ins Informatik/Technik Studium zu drängen.

5% aller Absolventen kommen in gute Konzerne (IG BCE, IG Metall)
Hier zählt mittlerweile sehr viel Glück und Vitamin A+B+C dazu.

95% landet im Mittelstand/ANÜ/Sklavenbude!!!

  1. Informatik bzw. generell MINT wird in Deutschland für nicht relevant gehalten

Die Entwicklungsstellen fallen als erstes weg, bevor es danach die BWLer betrifft.
"Entwickler verschwenden das Geld", O-Ton vom CEO eines der größten Automotivekonzerne der Welt!!

  1. KI lässt sehr viele Jobs ersatzlos wegfallen

Aktuell werden bereits sehr viele Prozesse/Schnittstellen KI-optimiert.
Je mehr Prozesse standardisiert werden, desto überflüssiger werden die Projektmitarbeiter.
Man trainiert mit seinen eigenen Arbeitsergebnissen die KI und schaufelt sich somit sein eigenes Grab.

Ich kann dir nur wärmstens empfehlen vorher ein längeres Praktikum zu absolvieren, um hinter die Strukturen zu blicken.

Das Thema "KI, IoT, Industrie 4.0" wird nur deswegen so gehypt, da dies positiv den Aktienkurs beeinflusst.

Alle Gutachten und Analysen von renommierte Universitäten, Forschungsinstituten oder auch von großen UBs sehen viele "hochqualifizierte" white collar Jobs durch KI als ersetzbar an. Es werden zwar Millionen neuer Jobs entstehen, aber unterm Strich mehr Jobs insgesamt wegfallen.
Und jetzt kommt es: die Jobs, die durch den KI boom entstehen, sind zu großen Teilen IT-JOBS laut o.g. Analysen/Gutachten. Also nichts mit "eigenes Grab schaufeln".
Wie sich der Wegfall von vielen gut bezahlten White Collar Jobs auf die Gesellschaft, auf den Sozialstaat und das Sozialversicherungssystem auswirken wird - keine Ahnung. Jedenfalls muss sich der Staat was ausdenken, denn ansonsten werden die "Paläste vom Volk gestürmt" werden.

Ich frage mich ja sowieso: Es gibt auf der Welt nur eine Handvoll von Staaten, in denen Demokratie, Rechtsstaat und ein Wirtschaftssystem funktionieren und an denen die breite Mehrheit des Volkes partizipieren kann. Durch KI wird nun auch in diesen Ländern massive Arbeitsplatzverluste drohen und dadurch Armut und soziale Verwerfungen entstehen. Die Unternehmen schauen leider nur auf ihre kurzfristige Gewinnspanne, nicht auf die langfristigen Auswirkungen für die Gesellschaft.

An ein bedingungsloses Grundeinkommen, dass zum "teilhabenden" Leben reicht, glaube ich nicht. Offene Grenzen sind damit nicht kompatibel und die daraus folgende Inflation ist marktbedingt und nicht kontrollierbar.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bevor ITler auch nur in irgendeiner Weise "ersetzt" werden, sind BWLer und insb Juristen (lästige Kostenfaktoren für jedes Unternehmen) schon längst beim Arbeitsamt.

Oder im IT-Bootcamp und ein halbes Jahr später dann eigene Konkurrenz.

Ja genau...weil der Standard-Jurist/BWLer (evtl jenseits der 30 oder 40) natürlich innerhalb von 6 Monaten vergleichbares Wissen/Erfahrung ansammelt, was studierte Informatiker (FH oder Uni) in 3-5 Jahren erwerben konnten... Und sowieso: wir sind in DE ein TITELGEILES VOLK. Du kannst der geilste Coder sein: ohne zumindest Bachelor, wird die der Weg zu lukrativen Gehältern nicht möglich sein.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Bei deinem Abitur sofern es dir taugt definitiv Medizin. Wenn nicht natürlich Finger weg. Lese aus deinem Post dass du noch wenig Berührung mit IT hattest. Dann ist es auch sehr fraglich dass du in der Technik Schiene sehr weit kommst. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen aber die High Performer mit denen ich zu tun habe sind bereits in sehr jungen Jahren damit in Berührung gekommen. Ich hab Freunde die haben mit 10 ihre erste Software verkauft andere haben bereits mit 8 zahlreiche Wettbewerben gewonnen. Trotzdem sind solche Leute in T1 Firmen Google, Amazon etc. nur Mittelmaß. Nur damit du eine Vorstellung von der Konkurrenz für Top Positionen hast. Mit Medizin kommt aber selbst Mittelmaß in Gehaltsebenen eben jener Top Leute. Informatik ist ein solider Studiengang aber weit davon entfernt die beste Wahl zu sein. Weder in finanziellen Aspekten noch in Berufssicherheit. Einzig im Punkto WLB kann Informatik stark punkten aber auch nur wenn man in einem Bereich ist in dem man nicht ständig sich weiterbilden muss außerhalb der Arbeitszeit.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bevor ITler auch nur in irgendeiner Weise "ersetzt" werden, sind BWLer und insb Juristen (lästige Kostenfaktoren für jedes Unternehmen) schon längst beim Arbeitsamt.
Medizin ist aber mMn monetär deutlich attraktiver und aufgrund des großen menschlichen Kontaktbedarfs auch nicht ersetzbar, zumal der menschliche Körper bzw die Gesundheit ein sehr sensibler und verletzlicher Bereich ist. Da wird keineKI nennenswert was ersetzen.

Ist Medizin in Anbetracht der härte des Studiums und der langen Zeit bis man dann wirklich niedergelassen ist (meistens um die 40 herum) das wirklich wert? Abgesehen von der hohen Investon in eine eigene Praxis (vor allem dann, wenn man nicht aufs Land möchte).

Sollte hochqualifizierte Bereiche Druck am Arbeitsmarkt verspüren, dann wird sich das auf alle anderen Bereiche auswirken, da die Menschen nach Alternativen suchen und Abiturienten darauf aufmerksam werden. Dann ist auch ganz schnell die Medizin in Teilen mehr überlaufen als heute.

Informatik ist maßlos überlaufen siehe andere Länder. Der NC siebt aber sehr spezielle Charakteristika raus die nie ein hoher Prozent an Schülern haben wird. Nämlich bereits in jungen Jahren zielstrebig lernen.Kein Witz (Siehe Studien) weil das Gehirn bei vielen noch nicht genug ausgebildet ist um Konsequenzen von schlechten Noten einzuschätzen. Das ist ein stärkerer Faktor als reine Intelligenz.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Dieser Ausschnitt eines Kommentars wurde im Forum "Medizin, die perfekte Karriere" vor Kurzem gepostet.
Er gibt meiner Meinung nach einen guten Einblick in die Verdienstmöglichkeiten als Arzt/Ärztin. Die Niedergelassenen werden immer noch gut dastehen, wenn auch mit abnehmenden Trend. Was haltet ihr von dieser Einordnung?

"Alternativ gibt es auch noch die Möglichkeit der Niederlassung. Hier sehe ich allerdings einige Hürden:

die wirklich lukrativen Kassensitze werden von PE-Gesellschaften zahlreich aufgekauft (bei den Kaufpreisen könnte auch sogar wie kein einzelner Arzt mitgehen -> Aus entfernten Bekanntenkreis hat ein Internist/Proktologe seinen Kassensitz für einen mittleren bis hohen 6-stelligen Betrag an eine solche Gesellschaft verkauft. Genaue Zahlen wurden mir nicht verraten)
auch wird aktiv gegen Einzelpraxen Politik gemacht (hohe Kosten für Kassensitz, viel Bürokratie, steigende Kosten für Ausstattung und Personal...) -> die Tendenz geht als ganz klar hin zur Gemeinschaftspraxis/MVZ (siehe Radiologie, Augenheilkunde, Dermatologie, Orthopädie = also alle lukrativen Facharztrichtungen
die Niederlassung ist eigentlich nur noch in der Allgemeinmedizin planbar (hier sind wir dann aber eher in einem Bereich von 140-150.000€ Brutto Jahresgehalt, was sich der Arzt bei einer gut laufenden Praxis auszahlen kann.
der Kostendruck wird zukünftig durch den Wegfall von vielen Einzahlern steigen (weniger Einzahler <-> mehr und ältere Patienten)
= Fallpauschalen werden weiterhin kaum erhöht, wohingegen die Kosten weiterhin steigen -> Reinerträge sinken. Zusätzlich werden die Krankenkassen immer weniger Leistungen beinhalten, was die Reinerträge ebenso negativ beeinflusst
Durch die Niederlassungsfreiheit bei den Zahnärzten sind Gehälter von 150-160k die Norm geworden (jedoch mit großen Schwankungen)
die Anzahl an Medizinstudenten steigt stetig, wodurch die Konkurrenz wächst (2010/2011 waren es 80.574 Studierende, 2022/2023 sind es 108.130 /Quelle Statista)
Auch die Schweiz wird zunehmend restriktiver was ausländische Ärtze angeht. Wenn man dort wirklich Fuß fassen will sollte man schon als Assistenzarzt rüber.
Also ich komme zusammenfassend zu dem Entschluss, dass 100k absolut planbar sind, 120-150k auch als Oberarzt/niedergelassener Hausarzt erreichbar sind und alles über 180k (z.B. als Teilhaber einer Facharztpraxis) für einen jungen Arzt (ohne Möglichkeit auf die kostenlose Übernahme einer Praxis von den Eltern) kaum zu erreichen sind."

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

Man muss aber bedenken, dass bei euch zwar 80 Mitarbeiter von 100 weggefallen sind. Gleichzeitig aber andere Unternehmen die Cloud-Produkte entwickeln oder vertreiben neues (zuvor nicht vorhandenes) Personal aufgebaut haben und dieser Stellenaufbau muss auch nicht zwangsläufig in der IT-Abteilung erfolgen. Ob die Mitarbeiter nun bei dir oder beim Hersteller (oder einem anderen IT-Dienstleister) arbeiten ist völlig irrelevant und vollkommen wirtschaftlich.

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.
Ich würde daher nicht sagen, dass das aus Sicht eines Mitarbeiters egal ist, wo Stellen wegfallen und geschaffen werden.

Und schau dir mal die großen 3 Cloudanbieter an: Azure, AWS und GCP.
Die zusammen versorgen weltweit Millionen an Unternehmen und öffentliche Stellen mit IT Leistungen. In Relation dazu haben die extrem wenige Mitarbeiter. Wir reden hier in Summe vielleicht von 100k Mitarbeitern über alle drei Anbieter.
Nicht umsonst gilt der ganze Cloud/SaaS Kram als enorm profitabel, weil es super skalierbar ist.

Ich bin bei dir, dass noch lange viele ITler gebraucht werden. Aber wo in der Wertschöpfungskette und zu welchem Preis?
Der ÖD oder irgendwelche KMUs suchen sicher heute noch händeringend nach ITlern. Aber da verdient man auch nichts und deswegen will dort keiner hin.

antworten
WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bewirb dich doch einfach auf ein duales Studium bei einem Dax 40 Konzern. Von deutscher Bank bis zu Siemens gibt es da viele Möglichkeiten und bei dem Abitur kommst du auf jeden Fall in die engere Auswahl. Danach zählen natürlich deine Persönlichkeit, Auftreten und wie du in Interviews rüberkommst. Ein Bekannter von mir hat das auch damals gemacht und ist mit 60k pa. eingestiegen direkt nach dem dualen Studium.

Da kann man aber sicher nicht jeden DAX-Konzern empfehlen. Welche sind zukunftsträchtig?

antworten
WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

Man muss aber bedenken, dass bei euch zwar 80 Mitarbeiter von 100 weggefallen sind. Gleichzeitig aber andere Unternehmen die Cloud-Produkte entwickeln oder vertreiben neues (zuvor nicht vorhandenes) Personal aufgebaut haben und dieser Stellenaufbau muss auch nicht zwangsläufig in der IT-Abteilung erfolgen. Ob die Mitarbeiter nun bei dir oder beim Hersteller (oder einem anderen IT-Dienstleister) arbeiten ist völlig irrelevant und vollkommen wirtschaftlich.

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.
Ich würde daher nicht sagen, dass das aus Sicht eines Mitarbeiters egal ist, wo Stellen wegfallen und geschaffen werden.

Und schau dir mal die großen 3 Cloudanbieter an: Azure, AWS und GCP.
Die zusammen versorgen weltweit Millionen an Unternehmen und öffentliche Stellen mit IT Leistungen. In Relation dazu haben die extrem wenige Mitarbeiter. Wir reden hier in Summe vielleicht von 100k Mitarbeitern über alle drei Anbieter.
Nicht umsonst gilt der ganze Cloud/SaaS Kram als enorm profitabel, weil es super skalierbar ist.

Ich bin bei dir, dass noch lange viele ITler gebraucht werden. Aber wo in der Wertschöpfungskette und zu welchem Preis?
Der ÖD oder irgendwelche KMUs suchen sicher heute noch händeringend nach ITlern. Aber da verdient man auch nichts und deswegen will dort keiner hin.

Wer administriert dir dann die Cloud Infrastruktur? Die KI die dann versehentlich ein überdimensionales Kubernetes-Cluster hochzieht und dein Geld verbrennt? Und wer stellt dann die Governance im Unternehmen sicher?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bei deinem Abitur sofern es dir taugt definitiv Medizin. Wenn nicht natürlich Finger weg. Lese aus deinem Post dass du noch wenig Berührung mit IT hattest. Dann ist es auch sehr fraglich dass du in der Technik Schiene sehr weit kommst. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen aber die High Performer mit denen ich zu tun habe sind bereits in sehr jungen Jahren damit in Berührung gekommen. Ich hab Freunde die haben mit 10 ihre erste Software verkauft andere haben bereits mit 8 zahlreiche Wettbewerben gewonnen. Trotzdem sind solche Leute in T1 Firmen Google, Amazon etc. nur Mittelmaß. Nur damit du eine Vorstellung von der Konkurrenz für Top Positionen hast. Mit Medizin kommt aber selbst Mittelmaß in Gehaltsebenen eben jener Top Leute. Informatik ist ein solider Studiengang aber weit davon entfernt die beste Wahl zu sein. Weder in finanziellen Aspekten noch in Berufssicherheit. Einzig im Punkto WLB kann Informatik stark punkten aber auch nur wenn man in einem Bereich ist in dem man nicht ständig sich weiterbilden muss außerhalb der Arbeitszeit.

Welche Studiengänge sollten denn deiner Ansicht nach über der Informatik anzusiedeln sein? Ich sehe dort höchstens die Medizin. Alles andere steht schlechter da.

antworten
WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Grundsätzlich sollte man sich von dem Gedanken lösen, dass in der IT flächendeckend das große Geld und die große Karriere lockt.

In 99% der Unternehmen gibt es gar keine Karriere ohne Führung. Auch in den meisten Konzernen nicht.

Die allermeisten IT-Jobs benötigen, erwarten und bezahlen lediglich solides Mittelmaß. So gut wie niemand schert sich um all die Details, Qualität und Optimierungen, welche wir als ITler so lieben. Das ist viel zu teuer, dauert zu lange und hilft weder beim Marketing noch Verkauf.

IT ist eine gute Branche. mit einigen wirklichen Spitzenjobs. Die breite Masse verdient aber nicht drastisch viel mehr als andere Akademiker und Branchen.

Und los: jetzt geht es wieder ab, mit all den 200k zum Einstieg bei US-Tech bei Full Remote nach wenigen Monaten bootcamp-Geschichten. 🤓

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.

Also bei den großen Dienstleistern mit B und F vorne verdient man inzwischen 55k zum Einstieg (weiß ich von einem Freund der mir das Angebot gezeigt hat). Demzufolge verdient man also beim Konzern mittlerweile über 110k zum Einstieg? Halte ich für etwas übertrieben. Da bekommt man eher 60-70k.

antworten
WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

Man muss aber bedenken, dass bei euch zwar 80 Mitarbeiter von 100 weggefallen sind. Gleichzeitig aber andere Unternehmen die Cloud-Produkte entwickeln oder vertreiben neues (zuvor nicht vorhandenes) Personal aufgebaut haben und dieser Stellenaufbau muss auch nicht zwangsläufig in der IT-Abteilung erfolgen. Ob die Mitarbeiter nun bei dir oder beim Hersteller (oder einem anderen IT-Dienstleister) arbeiten ist völlig irrelevant und vollkommen wirtschaftlich.

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.
Ich würde daher nicht sagen, dass das aus Sicht eines Mitarbeiters egal ist, wo Stellen wegfallen und geschaffen werden.

Und schau dir mal die großen 3 Cloudanbieter an: Azure, AWS und GCP.
Die zusammen versorgen weltweit Millionen an Unternehmen und öffentliche Stellen mit IT Leistungen. In Relation dazu haben die extrem wenige Mitarbeiter. Wir reden hier in Summe vielleicht von 100k Mitarbeitern über alle drei Anbieter.
Nicht umsonst gilt der ganze Cloud/SaaS Kram als enorm profitabel, weil es super skalierbar ist.

Ich bin bei dir, dass noch lange viele ITler gebraucht werden. Aber wo in der Wertschöpfungskette und zu welchem Preis?
Der ÖD oder irgendwelche KMUs suchen sicher heute noch händeringend nach ITlern. Aber da verdient man auch nichts und deswegen will dort keiner hin.

Selbst wenn cloud Infrastruktur Anbieter genutzt werden braucht man intern immernoch sehr viele DevOps etc.
Oft wird beispielsweise kubernetes in AWS laufen aber dann braucht man intern trotzdem noch Leute die die ganzen docker images und deployments bauen und konfigurieren.
Seit es cloud Anbieter gibt ist dieser Bereich extrem gewachsen. Bei uns im DAX Konzern werden mittlerweile auch viele Services von Drittanbietern im Zusammenhang mit AWS gekauft weil die Komplexität extrem gestiegen ist.

Außerdem sind viele von den externen Experten sehr teuer und es würde mich nicht wundern wenn die deutlich mehr verdienen als die internen bei uns (insbesondere die von US Firmen).

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bewirb dich doch einfach auf ein duales Studium bei einem Dax 40 Konzern. Von deutscher Bank bis zu Siemens gibt es da viele Möglichkeiten und bei dem Abitur kommst du auf jeden Fall in die engere Auswahl. Danach zählen natürlich deine Persönlichkeit, Auftreten und wie du in Interviews rüberkommst. Ein Bekannter von mir hat das auch damals gemacht und ist mit 60k pa. eingestiegen direkt nach dem dualen Studium.

Da kann man aber sicher nicht jeden DAX-Konzern empfehlen. Welche sind zukunftsträchtig?

Und warum kann man nicht jedem empfehlen? Keine Sorge da gibt es genügend Bewerber.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Unpopuläre Meinung, aber mal ganz nüchtern betrachtet, glaube ich, dass man mittlerweile davon ausgehen kann, dass das mit den white-collar Jobs in ein paar wenigen Jahren so gut wie over ist (man kann das ja mittlerweile wirklich gewiss vorhersagen, dass dieser Zeitpunkt in näherer Zukunft kommen wird). Sehe auch nicht wie absolute HiPos qualitativ gegen omnipotente und sich selbstverbessernde KI bestehen könnten.

Seriöse Stimmen (und das entwickelt sich langsam zum Mainstream) gehen inzwischen von AGI in 2-5 Jahren aus. Dann taugt das was man sich mühsam im Studium reingepaukt hat bestenfalls noch zur kognitiv anspruchsvolleren Freizeitbeschäftigung bis man es dann schließlich in der Tiefe vergisst.

Das wirklich NUR als Denkanstoß betrachten. Möchte sicher keinen bei so wichtigen Zukufntsentscheidungen beeinflussen. Ich würde heute für mich persönlich aber deshalb definitiv ein Studium wählen, das mir hinsichtlich meiner Persönlichkeitsentwicklung am meisten bieten kann und weniger nach monetärer Verwertbarkeit gehen. Also eher im sozialen Bereich, z.B. humanwissenschaftlicher ausgerichtete Psychologie, Philosophie, Jura.

Perspektivisch werden wir sehr wahrscheinlich alle deutlich mehr Freizeit haben und milderen ökonomischen Imperativen ausgesetzt sein. Dementsprechend bedeutend ist es, zwischenmnenschliche Beziehungen möglichst zufriedenstellend, gewinnbringend und effektiv zu gestalten. Das wirkt sich deutlich positiver auf die Lebensqualität aus, als der ganze Nerdkram, der einen durch einen sich durch absurd hohe Anspruchs- und Abstraktionsgrade manifestierenden Habitus von normalsterblichen Durchschnittsbegabten eher isoliert.

Da gibts übrigens auch ganz interessante Studien, die bei MINT-Absolventen einen der niedrigsten Lebenszufriedenheitswert feststellen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bei deinem Abitur sofern es dir taugt definitiv Medizin. Wenn nicht natürlich Finger weg. Lese aus deinem Post dass du noch wenig Berührung mit IT hattest. Dann ist es auch sehr fraglich dass du in der Technik Schiene sehr weit kommst. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen aber die High Performer mit denen ich zu tun habe sind bereits in sehr jungen Jahren damit in Berührung gekommen. Ich hab Freunde die haben mit 10 ihre erste Software verkauft andere haben bereits mit 8 zahlreiche Wettbewerben gewonnen. Trotzdem sind solche Leute in T1 Firmen Google, Amazon etc. nur Mittelmaß. Nur damit du eine Vorstellung von der Konkurrenz für Top Positionen hast. Mit Medizin kommt aber selbst Mittelmaß in Gehaltsebenen eben jener Top Leute. Informatik ist ein solider Studiengang aber weit davon entfernt die beste Wahl zu sein. Weder in finanziellen Aspekten noch in Berufssicherheit. Einzig im Punkto WLB kann Informatik stark punkten aber auch nur wenn man in einem Bereich ist in dem man nicht ständig sich weiterbilden muss außerhalb der Arbeitszeit.

Welche Studiengänge sollten denn deiner Ansicht nach über der Informatik anzusiedeln sein? Ich sehe dort höchstens die Medizin. Alles andere steht schlechter da.

Finanziell rein von den Prozenten. Heißt als Beispiel wie viele landen über 100k , wie viele landen über 80k ... Medizin > Jura > BWL(Nicht Marketing , HR Müll) > Elektrotechnik, Chemie/Verfahrensingenieur ... > Informatik. Auf gut Deutsch in Deutschland landet ein höherer Prozentsatz in gut bezahlten Bereichen in den oben genannten Studiengängen als in Informatik.

Wenn es um die Zukunftsaussicht geht ist alles hier nur Spekulation aber ich würde sagen Medizin > Klassische Ingenieurstudiengänge > Jura, BWL, Informatik alle 3 haben Bereiche die sehr leicht von KI ersetzt werden können oder anderweitig wegfallen aber auch Bereiche wo das nicht der Fall ist. Ich schaue mir an wie man einen Solution Architect , Software Architect, IT Architect etc ersetzt oder Software Berater auf hohem Level. Aber auch Jura gibt es einige Bereiche die super sicher sind und einige die alles andere als sicher sind.Aber um nochmal auf das Beispiel IT zurückzukommen. In meiner Gegend sind gerade 1800 IT Stellen ausgeschrieben. Der größte Teil ist 08&15 Java/C# Entwickler ein paar React/Angular Entwickler und Sysadmins/Engineers in allen möglichen Variationen .Die haben alles andere als Jobsicherheit und machen 1400 der 1800 Stellen aus. Der nächst größere Bereich sind irgendwelche Consultants und Berater und dann vielleicht 100 Spezialisten Stellen die wirklich save sind.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.

Also bei den großen Dienstleistern mit B und F vorne verdient man inzwischen 55k zum Einstieg (weiß ich von einem Freund der mir das Angebot gezeigt hat). Demzufolge verdient man also beim Konzern mittlerweile über 110k zum Einstieg? Halte ich für etwas übertrieben. Da bekommt man eher 60-70k.

Geht nicht um den Einstieg sondern um die Gehaltsprogression und das Ende.
Auch bei den großen IT Dienstleistern ist als Senior schnell bei 60-70k Schluss. Danach kommt nichts mehr außer Inflationsausgleich.
BAV, Firmenwagen oder andere Benefits? Fehlanzeige.

Ich war selber lange in der IT-Dienstleistungs/Beratungs Bubble. Ich sage euch aus eigener Erfahrung, lasst es. Ihr verbrennt dort nur.
Die Geschwindigkeit nimmt immer weiter zu, Kunden erwarten immer mehr, in immer weniger Zeit, für immer weniger Geld.

IT lohnt sich nur dann, wenn man schnell nach dem Studium bei einem großen Konzern in einer guten Position landet.
Sonst kann man sich das harte Informatikstudium und das oft sehr nervige Arbeitsleben auch klemmen.
Den Standard 0815 50k Einstiegsjob kriegt man auch mit anderen Studiengängen leicht.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Grundsätzlich sollte man sich von dem Gedanken lösen, dass in der IT flächendeckend das große Geld und die große Karriere lockt.

In 99% der Unternehmen gibt es gar keine Karriere ohne Führung. Auch in den meisten Konzernen nicht.

Die allermeisten IT-Jobs benötigen, erwarten und bezahlen lediglich solides Mittelmaß. So gut wie niemand schert sich um all die Details, Qualität und Optimierungen, welche wir als ITler so lieben. Das ist viel zu teuer, dauert zu lange und hilft weder beim Marketing noch Verkauf.

IT ist eine gute Branche. mit einigen wirklichen Spitzenjobs. Die breite Masse verdient aber nicht drastisch viel mehr als andere Akademiker und Branchen.

Und los: jetzt geht es wieder ab, mit all den 200k zum Einstieg bei US-Tech bei Full Remote nach wenigen Monaten bootcamp-Geschichten. 🤓

Gibt auch ein paar deutsche Ausnahmen und IGM wo man immer schlechter dasteht als klassische Ingenieure die das Kernprodukt bedienen. Generell sollte das Ziel immer sein in ein echtes Software Unternehmen zu gehen dessen Kernprodukt Software Entwickler benötigt. Davon gibt es aber nicht viele in DE. AKA 95% der Stellen ist der schlechtere Ingenieur mit mehr Risikofaktoren damit aber immer noch viel besser als so manch anderer Studiengang.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bewirb dich doch einfach auf ein duales Studium bei einem Dax 40 Konzern. Von deutscher Bank bis zu Siemens gibt es da viele Möglichkeiten und bei dem Abitur kommst du auf jeden Fall in die engere Auswahl. Danach zählen natürlich deine Persönlichkeit, Auftreten und wie du in Interviews rüberkommst. Ein Bekannter von mir hat das auch damals gemacht und ist mit 60k pa. eingestiegen direkt nach dem dualen Studium.

Da kann man aber sicher nicht jeden DAX-Konzern empfehlen. Welche sind zukunftsträchtig?

Schau dir die Aktienkurse an. Mehr wissen wir auch nicht.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.

Also bei den großen Dienstleistern mit B und F vorne verdient man inzwischen 55k zum Einstieg (weiß ich von einem Freund der mir das Angebot gezeigt hat). Demzufolge verdient man also beim Konzern mittlerweile über 110k zum Einstieg? Halte ich für etwas übertrieben. Da bekommt man eher 60-70k.

Also ich habe als Einstiegsgehalt im Konzern 56k€ bekommen.
Bei den ganzen Leihbuden bekommste sicher keine 55k€ zum Einstieg, sondern diese Gehaltsklasse ist einer Seniorposition vorbehalten.

Einstieg bei B und F ist aktuell 42k€ (40h Master).
Weihnachts-/Urlaubsgeld gibt es alles nicht. Also bitte nicht irgendwelche IGM Annahmen treffen.
Alles muss einzelvertraglich ausgehandelt werden, da diese Firmen nicht IGM gebunden sind.

Wieso glaubst du denn gibt es diese ganze "Fachkräftemangel" Thematik? Die Leihbuden treffen sich gezielt mit ihren Lobbyisten und der VDE/VDI veröffentlicht wieder ein paar wilde Zahlen und schon ist der Fachkräftemangel geboren.

Nach einer ersten Recherche hat VDE/VDI bereits ihre Prognose an benötigen Ingenieuren deutlich nach unten korrigiert.
Nachweisen, wie diese hochgerechneten Zahlen entstanden sind, konnte natürlich niemand.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Wenn’s IGM ist, dann landet man mit hoher Wahrscheinlichkeit über 70.000 mit allen Zulagen, und das bei 35h/Woche. Mit 40h/ Woche verdient man dann über 80.000, also schon ein merkbarer Unterschied zu 55.000

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.

Also bei den großen Dienstleistern mit B und F vorne verdient man inzwischen 55k zum Einstieg (weiß ich von einem Freund der mir das Angebot gezeigt hat). Demzufolge verdient man also beim Konzern mittlerweile über 110k zum Einstieg? Halte ich für etwas übertrieben. Da bekommt man eher 60-70k.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.

Also bei den großen Dienstleistern mit B und F vorne verdient man inzwischen 55k zum Einstieg (weiß ich von einem Freund der mir das Angebot gezeigt hat). Demzufolge verdient man also beim Konzern mittlerweile über 110k zum Einstieg? Halte ich für etwas übertrieben. Da bekommt man eher 60-70k.

Ich bin bei Ferchau direkt für 54K nach der Ausbildung weitervermittelt worden. Nur mit Ausbildung. Das hätte ich sonst nirgends gezahlt bekommen. Nach 9 Monaten wurde ich übernommen und liege jetzt bei fast 70K. 4 Jahre nach der Ausbildung.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Grundsätzlich sollte man sich von dem Gedanken lösen, dass in der IT flächendeckend das große Geld und die große Karriere lockt.

In 99% der Unternehmen gibt es gar keine Karriere ohne Führung. Auch in den meisten Konzernen nicht.

Die allermeisten IT-Jobs benötigen, erwarten und bezahlen lediglich solides Mittelmaß. So gut wie niemand schert sich um all die Details, Qualität und Optimierungen, welche wir als ITler so lieben. Das ist viel zu teuer, dauert zu lange und hilft weder beim Marketing noch Verkauf.

IT ist eine gute Branche. mit einigen wirklichen Spitzenjobs. Die breite Masse verdient aber nicht drastisch viel mehr als andere Akademiker und Branchen.

Und los: jetzt geht es wieder ab, mit all den 200k zum Einstieg bei US-Tech bei Full Remote nach wenigen Monaten bootcamp-Geschichten. 🤓

Das gilt für jeden Beruf und jeden Studiengang. Gehörst du nicht zu den Top 5-10% wirst du gehaltstechnisch im Mittelmaß unterwegs sein.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Muss man nicht was Informatik artiges studieren um mit KI zu arbeiten?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Nee Mathe oder Statistik geht auch

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Muss man nicht was Informatik artiges studieren um mit KI zu arbeiten?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Muss man nicht was Informatik artiges studieren um mit KI zu arbeiten?
das sind dann sehr wenige

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Medizin und Wirtschaftsinformatik sind die Studiengänge mit bester Perspektive.

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Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 27.12.2023:

Ich habe BWL studiert, arbeite heute jedoch in der IT, mittlerweile als freiberuflicher Berater / Entwickler. Das Gehalt ist auf easy MBB Niveau und drüber bei einer absolut traumhaften WLB und Full Remote. Der Bedarf ist groß und man ist überall ein gern gesehener Gast - je nach Spezialisierung.

Deine Ausführungen sind soweit korrekt - den einzigen Unterschied den ich machen würde: Mach dir das Leben im Studium nicht schwerer als es sein muss. Studiere Informatik vor allem mit hohem Praxisbezug wie bsp. an einer FH o.ä. Lass bloß die Finger von theoretischer Informatik - das braucht kein Mensch. Gebraucht werden IT Handwerker , keine Theoretiker.

Gibt es auch ausgezeichnete Universitäten in Deutschland, die ein eher praxisnäheres Studium anbieten? Oder geht sowas nur über FH?

Wozu ausgezeichnete Universitäten ? IT ist ein Handwerk, in der FH / TH legst du die praxisnahen Grundsteine. Das ist alles kein rocket Science und Elite Uni A würde dir jetzt nicht geheimeres Wissen vermitteln als FH B - solange es Praxisnah ist. Das Netzwerk mag ein anderes sein sowie wenn es theoretischer Natur ist, hast du mehr Forschung. Aber wie gesagt: Es werden vor allem IT Handwerker gesiucht.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker. Leute die dazu in der Lage sind an sehr komplexen Themengebieten zu arbeiten. Die Studieninhalte der meisten Unis in Informatik sind dafür nicht ausreichend. Die Zweite größere Gruppe werden Leute sein die dazu in der Lage sind komplexe Businessprozesse zu verstehen und Informationssysteme darauf anzuwenden hier sehe ich eher Wirtschaftsinformatik, BWL als reine Informatik. Studiengänge passen sich allerdings an. Aber sehr langsam. Momentan gibt es wenige Jobs für die man eigentlich ein informatikstudium benötigt, aber aufgrund der hohen Nachfrage hat man viele Informatiker in Bereichen weit unter ihrer Qualifikation eingesetzt aber gerade diese Mitte wird durch KI verschwinden. Und die macht einen großen Teil der Jobs aus. Ich schätze dass wir in 20 Jahren einen ähnlichen Bedarf haben wie heute in Elektrotechnik aber ein Vielfaches an Absolventen. Ob sich Angebot und Nachfrage dann schnell genug anpassen bleibt abzuwarten. Wer aber hofft das auf steigende Absolventenzahlen jetzt steigender Bedarf trifft der liegt zu 100% falsch langfristig. Kurzfristig ja aber eher erhöhter Bedarf an jetzt fertig ausgebildeten Experten und nicht Einsteigern. Langfristig muss man schon echt blind sein die Transformation nicht zu erkennen. Wie gesagt genau wie man in Elektrotechnik auch noch wenige Ingenieure brauch wird man in Informatik genauso gute Leute benötigen. nur bei Weitem nicht so viele.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Wieso glaubst du denn gibt es diese ganze "Fachkräftemangel" Thematik? Die Leihbuden treffen sich gezielt mit ihren Lobbyisten und der VDE/VDI veröffentlicht wieder ein paar wilde Zahlen und schon ist der Fachkräftemangel geboren.
Nach einer ersten Recherche hat VDE/VDI bereits ihre Prognose an benötigen Ingenieuren deutlich nach unten korrigiert.
Nachweisen, wie diese hochgerechneten Zahlen entstanden sind, konnte natürlich niemand.

Der VDI hat übrigens mal ganz kleinlaut zugegeben, dass sie jahrelang die echte Zahl der benötigten Fachkräfte mal 7 genommen haben.
Was der VDI daher an fehlenden Fachkräften öffentlich angegeben hat, war 7x so hoch, wie die tatsächliche Anzahl der Stellen.

Warum sie das gemacht haben, konnte der VDI nicht erklären (und wollte es vermutlich auch nicht). Pseudo-Begründungen waren z.B. das Unternehmen ja weiterhin Auswahl brauchen und nicht jeden nehmen können...

Tatsache ist leider, im MINT Bereich wird seit Jahrzehnten der angebliche Fachkräftemangel beschworen. Traurige Realität ist aber, dass in der selben Zeit viele gutbezahlte und erstrebenswerte Stellen gestrichen wurden und viele neue Stellen primär bei Dienstleistern und Leihbuden entstehen. Wenn es wirklich einen signifikanten Mangel gäbe, dann würde das nicht funktionieren.

Es gab erst vor kurzem einen Artikeln von Bitkom (quasi VDI für Informatiker), dass die Bewerber am Markt ja alle "unterqualifiziert" wären aber mit überzogenen Gehaltsforderungen.
Es gab auch mal ein relativ schnell gelöschtes Interview mit dem Chef irgendeines kleinen Dienstleisters. O-Ton war, dass ja 60k für einen Senior Engineer mit Master unwirtschaftlich wären und die Leute sich an kleinere Brötchen gewöhnen müssten.

Als jemand der seit vielen Jahren in der Informatik-Branche arbeitet, kann ich jedenfalls nur erkennen, dass die Ansprüche immer höher und die Bedingungen immer bescheidener werden.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Unpopuläre Meinung, aber mal ganz nüchtern betrachtet, glaube ich, dass man mittlerweile davon ausgehen kann, dass das mit den white-collar Jobs in ein paar wenigen Jahren so gut wie over ist (man kann das ja mittlerweile wirklich gewiss vorhersagen, dass dieser Zeitpunkt in näherer Zukunft kommen wird). Sehe auch nicht wie absolute HiPos qualitativ gegen omnipotente und sich selbstverbessernde KI bestehen könnten.

Seriöse Stimmen (und das entwickelt sich langsam zum Mainstream) gehen inzwischen von AGI in 2-5 Jahren aus. Dann taugt das was man sich mühsam im Studium reingepaukt hat bestenfalls noch zur kognitiv anspruchsvolleren Freizeitbeschäftigung bis man es dann schließlich in der Tiefe vergisst.

Das wirklich NUR als Denkanstoß betrachten. Möchte sicher keinen bei so wichtigen Zukufntsentscheidungen beeinflussen. Ich würde heute für mich persönlich aber deshalb definitiv ein Studium wählen, das mir hinsichtlich meiner Persönlichkeitsentwicklung am meisten bieten kann und weniger nach monetärer Verwertbarkeit gehen. Also eher im sozialen Bereich, z.B. humanwissenschaftlicher ausgerichtete Psychologie, Philosophie, Jura.

Perspektivisch werden wir sehr wahrscheinlich alle deutlich mehr Freizeit haben und milderen ökonomischen Imperativen ausgesetzt sein. Dementsprechend bedeutend ist es, zwischenmnenschliche Beziehungen möglichst zufriedenstellend, gewinnbringend und effektiv zu gestalten. Das wirkt sich deutlich positiver auf die Lebensqualität aus, als der ganze Nerdkram, der einen durch einen sich durch absurd hohe Anspruchs- und Abstraktionsgrade manifestierenden Habitus von normalsterblichen Durchschnittsbegabten eher isoliert.

Da gibts übrigens auch ganz interessante Studien, die bei MINT-Absolventen einen der niedrigsten Lebenszufriedenheitswert feststellen.

AGI in 2-5 Jahren laut seriösen Stimmen? Kannst du mir diese, beziehungsweise die Puplikationen mal nennen? Laut meinem Wissenstand, gehen die Meinungen in der Forschung da eher in die entgegengesetzte Richtung. Es gibt ja noch nichtmal eine einheitliche Definition dafür.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Ich Frage mich immer warum Leute mit extrem oberflächlichem wissen so extrem von ihren Ansichten überzeugt sind.
Abgesehen von den abenteuerlichen Zukunftsprognosen auf die ich hier nicht eingehen will wird der Großteil KI Forschung von Informatiker gemacht. Wenn du mir nicht glaubst kannst du gerne Mal nachschauen was beispielsweise die Autoren von dem paper "Attention Is All You Need" studiert haben.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker. Leute die dazu in der Lage sind an sehr komplexen Themengebieten zu arbeiten. Die Studieninhalte der meisten Unis in Informatik sind dafür nicht ausreichend. Die Zweite größere Gruppe werden Leute sein die dazu in der Lage sind komplexe Businessprozesse zu verstehen und Informationssysteme darauf anzuwenden hier sehe ich eher Wirtschaftsinformatik, BWL als reine Informatik. Studiengänge passen sich allerdings an. Aber sehr langsam. Momentan gibt es wenige Jobs für die man eigentlich ein informatikstudium benötigt, aber aufgrund der hohen Nachfrage hat man viele Informatiker in Bereichen weit unter ihrer Qualifikation eingesetzt aber gerade diese Mitte wird durch KI verschwinden. Und die macht einen großen Teil der Jobs aus. Ich schätze dass wir in 20 Jahren einen ähnlichen Bedarf haben wie heute in Elektrotechnik aber ein Vielfaches an Absolventen. Ob sich Angebot und Nachfrage dann schnell genug anpassen bleibt abzuwarten. Wer aber hofft das auf steigende Absolventenzahlen jetzt steigender Bedarf trifft der liegt zu 100% falsch langfristig. Kurzfristig ja aber eher erhöhter Bedarf an jetzt fertig ausgebildeten Experten und nicht Einsteigern. Langfristig muss man schon echt blind sein die Transformation nicht zu erkennen. Wie gesagt genau wie man in Elektrotechnik auch noch wenige Ingenieure brauch wird man in Informatik genauso gute Leute benötigen. nur bei Weitem nicht so viele.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker.

Nein, die braucht man nicht bzw. kaum, denn in der KI-Entwicklung wird die Arbeit nicht besser oder schneller fertig indem man mehr Mitarbeiter drauf wirft. Da können drei Leute von Harvard ein geniales Modell entwickeln und damit die ganze Welt verändern. Bei ChatGPT hat vermutlich das Webinterface mehr Zeilen Code als die KI an sich und dafür benötigten sie wohl den Großteil ihrer damals gerade mal 300 Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Bei deinen Noten: MEDIZIN!!!! Sicherster und lukrativster Hafen den du ansteuern kannst.

Sollte das nicht klappen: INFORMATIK. Wir werden einen riesigen Transformationsprozess durchleben was Digitalisierung und KI angeht. Tausende von Unternehmen, Gewerbetreibende, Freiberufler und auch der ÖD stehen vor großen Umwälzungen, die einen riesigen Bedarf an ITlern notwendig machen was Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von Software angeht.

Ansonsten: solide Ausbildung im Handwerk. Das wird nicht wegrationalisiert.

Mediziner haben schlechte Arbeitsbedingungen solange du nicht niedergelassen bist - und das dauert. Das ist letztendlich Schmerzensgeld ähnlich wie bei McKinsey für lange und harte Arbeitszeit.

Der Königsweg: mach einen Informatik Bachelor und dann etwas in Richtung von Medizin + Informatik im Master, z.B. medizinische Informatik am Universitätsklinikum in Heidelberg. Das Thema Digital Health wird in den nächsten 5-15 Jahren durch die Decke gehen sowohl was die Möglichkeiten an Startup-Gründungen (Investments) angeht als auch in Bezug auf die Nachfrage nach guten Leuten. Du kannst damit entweder gründen, in den ÖD (Krankenhaus o.Ä.) gehen, bei privaten Krankenhäuser und Krankenkassen anhäuern oder in einen hochbezahlten Nischenberatungsjob.

Ähm ich glaube nicht, dass du auch nur ansatzweise die Gehaltsstruktur von Medizinern kennst.
Selbst Assistenzärzte verdienen bereits lockere ihre 75-90k€ + Zuschläge zum Einstieg.

Ich kann dir diese Zahlen so präzise nennen, da ich für eine Krankenkasse arbeite und die Abrechnungen sehe.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ein einfaches Beispiel aus dem Unternehmen, wo ich arbeite:
Wir hatten vor 20 Jahren noch eine ganze Abteilung (~100 Leute) die sich rein um IT-Infrastruktur bei uns gekümmert haben. Server, Router, Switches, Storage, Firewalls... you name it.
Heute sind das nur noch knapp 20 Leute. Der Großteil ist inzwischen virtualisiert, Überwachung und Failover ist automatisiert, andere Sachen wurden günstig outgesourced (Cloud, SaaS etc.). Wenn langfristig unsere großen alten (und teuren) Mainframes wegkommen, fallen nochmal mind. 5 Stellen weg.

Was übrig bleibt sind Stellen für absolute Experten, welche langjährige Erfahrung mit den ganzen hochkomplexen und hochautomatisierten Systemen haben.

Man muss aber bedenken, dass bei euch zwar 80 Mitarbeiter von 100 weggefallen sind. Gleichzeitig aber andere Unternehmen die Cloud-Produkte entwickeln oder vertreiben neues (zuvor nicht vorhandenes) Personal aufgebaut haben und dieser Stellenaufbau muss auch nicht zwangsläufig in der IT-Abteilung erfolgen. Ob die Mitarbeiter nun bei dir oder beim Hersteller (oder einem anderen IT-Dienstleister) arbeiten ist völlig irrelevant und vollkommen wirtschaftlich.

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.
Ich würde daher nicht sagen, dass das aus Sicht eines Mitarbeiters egal ist, wo Stellen wegfallen und geschaffen werden.

Und schau dir mal die großen 3 Cloudanbieter an: Azure, AWS und GCP.
Die zusammen versorgen weltweit Millionen an Unternehmen und öffentliche Stellen mit IT Leistungen. In Relation dazu haben die extrem wenige Mitarbeiter. Wir reden hier in Summe vielleicht von 100k Mitarbeitern über alle drei Anbieter.
Nicht umsonst gilt der ganze Cloud/SaaS Kram als enorm profitabel, weil es super skalierbar ist.

Ich bin bei dir, dass noch lange viele ITler gebraucht werden. Aber wo in der Wertschöpfungskette und zu welchem Preis?
Der ÖD oder irgendwelche KMUs suchen sicher heute noch händeringend nach ITlern. Aber da verdient man auch nichts und deswegen will dort keiner hin.

Wer administriert dir dann die Cloud Infrastruktur? Die KI die dann versehentlich ein überdimensionales Kubernetes-Cluster hochzieht und dein Geld verbrennt? Und wer stellt dann die Governance im Unternehmen sicher?

Nö, dies wird bei uns bereits von den Kolleginnen und Kollegen in Osteuropa (Tschechien, Rumänien, Polen) erledigt.
Durchschnittsverdienst liegt bei rund 35000€ (all-in).
Man zählt dort zu den Spitzenverdienern.

Wieso sollte man denn in Deutschland die überteuerten Strukturen aufbauen?
Die zahlreichen Dienstreisen unserer osteuropäischen Mitarbeiter sind immer noch wesentlich günstiger, als hier in Deutschland einen Head Count aufzubauen.

Wir haben kein Problem mit Fachkräften, da wir die Globalisierung haben.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.

Also bei den großen Dienstleistern mit B und F vorne verdient man inzwischen 55k zum Einstieg (weiß ich von einem Freund der mir das Angebot gezeigt hat). Demzufolge verdient man also beim Konzern mittlerweile über 110k zum Einstieg? Halte ich für etwas übertrieben. Da bekommt man eher 60-70k.

Also ich habe als Einstiegsgehalt im Konzern 56k€ bekommen.
Bei den ganzen Leihbuden bekommste sicher keine 55k€ zum Einstieg, sondern diese Gehaltsklasse ist einer Seniorposition vorbehalten.

Das ist dann entweder Ostdeutschland oder ein Zeichen dass es auch in Konzernen bergab geht. Ich hatte bereits Ende 2018 ein Konzernangebot von 60k (EG10 Bayern), das ich dann auch angenommen habe und ein Dienstleisterangebot von 51k. Aber dass die Konzerne die Gehälter durch niedrigere Eingruppierungen senken ist ja auch nichts neues.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Die Mitarbeiter bei den Dienstleistern verdienen nicht mal die Hälfte von dem, was man hier als Interner bekommen würde. Der Mitarbeiter im Offshore Center in Osteuropa sogar nur ca. 1/5.

Also bei den großen Dienstleistern mit B und F vorne verdient man inzwischen 55k zum Einstieg (weiß ich von einem Freund der mir das Angebot gezeigt hat). Demzufolge verdient man also beim Konzern mittlerweile über 110k zum Einstieg? Halte ich für etwas übertrieben. Da bekommt man eher 60-70k.

Also ich habe als Einstiegsgehalt im Konzern 56k€ bekommen.
Bei den ganzen Leihbuden bekommste sicher keine 55k€ zum Einstieg, sondern diese Gehaltsklasse ist einer Seniorposition vorbehalten.

Das ist dann entweder Ostdeutschland oder ein Zeichen dass es auch in Konzernen bergab geht. Ich hatte bereits Ende 2018 ein Konzernangebot von 60k (EG10 Bayern), das ich dann auch angenommen habe und ein Dienstleisterangebot von 51k. Aber dass die Konzerne die Gehälter durch niedrigere Eingruppierungen senken ist ja auch nichts neues.

Konzern ungleich Konzern... Krass, wie viele hier so extrem pauschalisieren. Nur weil ein Unternehmen ein Konzern ist, zahlt es doch nicht automatisch gut.
Bei Bosch geht es auf jeden Fall nicht so "bergab". Letztes Jahr mit 70k eingestiegen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Ich Frage mich immer warum Leute mit extrem oberflächlichem wissen so extrem von ihren Ansichten überzeugt sind.
Abgesehen von den abenteuerlichen Zukunftsprognosen auf die ich hier nicht eingehen will wird der Großteil KI Forschung von Informatiker gemacht. Wenn du mir nicht glaubst kannst du gerne Mal nachschauen was beispielsweise die Autoren von dem paper "Attention Is All You Need" studiert haben.

Mag ja sein, aber daraus folgt NICHT dass es in Zukunft mehr Bedarf an Informatikern geben wird. Die Leute die solche Paper schreiben und AI-Grundlagenforschung betreiben, sind die absolute Ausnahme. Das sind Spezialisten von Harvard oder Stanford und bei denen ist es fast schon egal ob die vor 20 Jahren mal Mathe, Info oder Physik studiert haben, da die teilweise mehrere PhDs hinter sich haben und extrem spezialisiert sind.

99.9% der Informatiker können nicht ohne weiteres in die KI-Forschung/Entwicklung, geschweige denn LLM-Entwicklung wechseln. Und selbst wenn sie es könnten, ist AI wie schon erwähnt ein Bereich, in dem man mit sehr wenigen Mitarbeitern sehr viel bewirken kann. Google scheitert jetzt seit einem Jahr daran, einen besseren Chatbot als OpenAI zu entwickeln und das obwohl sie wahrscheinlich hundertmal so viele Mitarbeiter und Ressourcen haben.

Natürlich kann man argumentieren, dass man mehr Leute brauchen wird um die AI in die Unternehmen zu integrieren. Aber ich behaupte, diesen Bedarf kann man ohne Probleme aus den bestehenden Mitarbeitern decken, denen von der AI teilweise oder ganz ihre Arbeit abgenommen wird. Eine Software zu installieren und paar Daten reinfüttern ist jetzt auch keine Raketenwissenschaft wofür man einen Info-Master braucht.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Bei deinen Noten: MEDIZIN!!!! Sicherster und lukrativster Hafen den du ansteuern kannst.

Sollte das nicht klappen: INFORMATIK. Wir werden einen riesigen Transformationsprozess durchleben was Digitalisierung und KI angeht. Tausende von Unternehmen, Gewerbetreibende, Freiberufler und auch der ÖD stehen vor großen Umwälzungen, die einen riesigen Bedarf an ITlern notwendig machen was Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von Software angeht.

Ansonsten: solide Ausbildung im Handwerk. Das wird nicht wegrationalisiert.

Mediziner haben schlechte Arbeitsbedingungen solange du nicht niedergelassen bist - und das dauert. Das ist letztendlich Schmerzensgeld ähnlich wie bei McKinsey für lange und harte Arbeitszeit.

Der Königsweg: mach einen Informatik Bachelor und dann etwas in Richtung von Medizin + Informatik im Master, z.B. medizinische Informatik am Universitätsklinikum in Heidelberg. Das Thema Digital Health wird in den nächsten 5-15 Jahren durch die Decke gehen sowohl was die Möglichkeiten an Startup-Gründungen (Investments) angeht als auch in Bezug auf die Nachfrage nach guten Leuten. Du kannst damit entweder gründen, in den ÖD (Krankenhaus o.Ä.) gehen, bei privaten Krankenhäuser und Krankenkassen anhäuern oder in einen hochbezahlten Nischenberatungsjob.

Ähm ich glaube nicht, dass du auch nur ansatzweise die Gehaltsstruktur von Medizinern kennst.
Selbst Assistenzärzte verdienen bereits lockere ihre 75-90k€ + Zuschläge zum Einstieg.

Ich kann dir diese Zahlen so präzise nennen, da ich für eine Krankenkasse arbeite und die Abrechnungen sehe.

75-90K sind aber nicht berauschend, wenn man keine Option auf HO hat, haufenweise Überstunden im KH schuftet und das auch am Wochenende und in 24h-Schichten.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Ich Frage mich immer warum Leute mit extrem oberflächlichem wissen so extrem von ihren Ansichten überzeugt sind.
Abgesehen von den abenteuerlichen Zukunftsprognosen auf die ich hier nicht eingehen will wird der Großteil KI Forschung von Informatiker gemacht. Wenn du mir nicht glaubst kannst du gerne Mal nachschauen was beispielsweise die Autoren von dem paper "Attention Is All You Need" studiert haben.

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker. Leute die dazu in der Lage sind an sehr komplexen Themengebieten zu arbeiten. Die Studieninhalte der meisten Unis in Informatik sind dafür nicht ausreichend. Die Zweite größere Gruppe werden Leute sein die dazu in der Lage sind komplexe Businessprozesse zu verstehen und Informationssysteme darauf anzuwenden hier sehe ich eher Wirtschaftsinformatik, BWL als reine Informatik. Studiengänge passen sich allerdings an. Aber sehr langsam. Momentan gibt es wenige Jobs für die man eigentlich ein informatikstudium benötigt, aber aufgrund der hohen Nachfrage hat man viele Informatiker in Bereichen weit unter ihrer Qualifikation eingesetzt aber gerade diese Mitte wird durch KI verschwinden. Und die macht einen großen Teil der Jobs aus. Ich schätze dass wir in 20 Jahren einen ähnlichen Bedarf haben wie heute in Elektrotechnik aber ein Vielfaches an Absolventen. Ob sich Angebot und Nachfrage dann schnell genug anpassen bleibt abzuwarten. Wer aber hofft das auf steigende Absolventenzahlen jetzt steigender Bedarf trifft der liegt zu 100% falsch langfristig. Kurzfristig ja aber eher erhöhter Bedarf an jetzt fertig ausgebildeten Experten und nicht Einsteigern. Langfristig muss man schon echt blind sein die Transformation nicht zu erkennen. Wie gesagt genau wie man in Elektrotechnik auch noch wenige Ingenieure brauch wird man in Informatik genauso gute Leute benötigen. nur bei Weitem nicht so viele.

Das sind bisher Informatiker aber oft auch eben von Adressen wie MIT, Standford etc. kann man nicht wirklich hier mit den 08&15 Studiengängen vergleichen. einzig TUM , KIT und ein paar andere können da halbwegs mithalten. Und da oft die Besten der Besten. Sich damit rausreden Informatik zu studieren damit ich an der KI entwickle wird für 99% der Absolventen nicht aufgehen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Nächstes Jahr steht mein Abitur (vsstl. 1.0, Mathe und Wirtschaft im LK) an und ich recherchiere die letzte Zeit nach dem geeigneten Studiengang für mich. Vor allem habe ich mich in den letzten Wochen intesiv mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Studiengängen und damit verbundenen Berufen beschäftigt. Aktuell tendiere ich zu Informatik als zukunftsträchtigsten Studiengang; hier plane ich entweder an der TUM, am KIT oder am HPI zu studieren - alternativ schwebt mir auch die WHU / FS mit BWL im Kopf herum oder gar Wirtschaftsinformatik am KIT oder der TU München / Berlin.

Meine aktuelle Einschätzung ist, dass Informatik der Studiengang ist, der am besten auf die Welt von morgen vorbereitet und insgesamt die besten Perspektiven bietet. Warum ich das denke? Wirtschaft ist seit langer Zeit bereits ein Kernbestandteil des menschlichen Zusammenlebens und von enormer Bedeutung. Gleichzeitig glaube ich, dass die Zukunft vollständig digital sein und von Technologie getrieben sein wird, sprich das Digitale wird mindestens genauso ein Kernbestandteil wie das Wirtschaften sein. Außerdem wird das Digitale immer mehr und mehr Einzug in unseren Alltag und unsere Welt erhalten, z.B. durch Forschritte im Bereich künstlicher Intelligenz. Abseits vom Handwerk wird es meiner Ansicht nach in der Zukunft keine Berufe ohne starken Bezug zur IT geben.

Weiterhin wird Technologie dazu führen, dass Produktivität gesteigert werden kann und diverse Jobs verschwinden werden; vor allem im Zuge der KI-Weiterentwicklung. Meiner Ansicht ist die, dass bis zu dem Punkt, an dem die Arbeit eines Informatikers von einer KI erledigt werden kann, bereits alle anderen Blue-Collar-Jobs durch autonome Systeme obsolet geworden sind, sprich die Informatik und IT-Landschaft steht sehr weit oben in der "beruflichen Nahrungskette".

Liege ich mit meiner Ansicht richtig oder falsch? Wo seht ihr zukunftsträchtige Berufseinstiegsmöglichkeiten- und Perspektiven in Bezug auf Studiengänge? Wo studiert man Zukunft?

Die Frage die hier im Raum steht ist, ob du bereits Erfahrung mit Informatik hast. Reine Informatiker beschäftigen sich vor allem mit Softwareengineering: Dazu gehört zum einen das reine Coden, sowie Systeme einrichten aber auch Architekturen designen. Für letzteres bekommt man bereits ein Gespür, wenn man viel gecoded hat. Das Studium weiht einen dann in die Details ein sowie erweitert dass auf einer mathematischen Ebene(für Optimierung z.B…)

Wenn du Informatik studieren willst sollte dir das freiwillige lesen von z.B Programmierbüchern nicht fremd sein. Viele gute Informatiker haben das sehr viel bereits vor dem Studium in ihrer Freizeit gemacht und diverse eigene Software geschrieben/Games disassembliert/websites gebaut… (Da muss man Lust zu haben, sich Tag und Nacht damit zu beschäftigen)
Wenn du damit etwas anfangen kannst bzw. schon gemacht hast dann Go.

Falls du jedoch schon eine Anleitung zum einloggen in dein E-Mail Postfach benötigst, würde ich eher BWL empfehlen. ;-)

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker.

Nein, die braucht man nicht bzw. kaum, denn in der KI-Entwicklung wird die Arbeit nicht besser oder schneller fertig indem man mehr Mitarbeiter drauf wirft. Da können drei Leute von Harvard ein geniales Modell entwickeln und damit die ganze Welt verändern. Bei ChatGPT hat vermutlich das Webinterface mehr Zeilen Code als die KI an sich und dafür benötigten sie wohl den Großteil ihrer damals gerade mal 300 Mitarbeiter.

Das ist doch eine völlig falsche Darstellung. Nicht das Modell an sich kann die ganze Welt verändern - und damit auch nicht eine handvoll Harvard-Alumni. Die Weltveränderung entsteht durch tausende Unternehmen und huntertausende Menschen dahinter, die entsprechende Modelle in die eigenen Anwendungsfälle einbetten und das Modellpotential ausschöpfen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

DerZynischeAnalytiker schrieb am 28.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 27.12.2023:

Ich habe BWL studiert, arbeite heute jedoch in der IT, mittlerweile als freiberuflicher Berater / Entwickler. Das Gehalt ist auf easy MBB Niveau und drüber bei einer absolut traumhaften WLB und Full Remote. Der Bedarf ist groß und man ist überall ein gern gesehener Gast - je nach Spezialisierung.

Deine Ausführungen sind soweit korrekt - den einzigen Unterschied den ich machen würde: Mach dir das Leben im Studium nicht schwerer als es sein muss. Studiere Informatik vor allem mit hohem Praxisbezug wie bsp. an einer FH o.ä. Lass bloß die Finger von theoretischer Informatik - das braucht kein Mensch. Gebraucht werden IT Handwerker , keine Theoretiker.

Gibt es auch ausgezeichnete Universitäten in Deutschland, die ein eher praxisnäheres Studium anbieten? Oder geht sowas nur über FH?

Wozu ausgezeichnete Universitäten ? IT ist ein Handwerk, in der FH / TH legst du die praxisnahen Grundsteine. Das ist alles kein rocket Science und Elite Uni A würde dir jetzt nicht geheimeres Wissen vermitteln als FH B - solange es Praxisnah ist. Das Netzwerk mag ein anderes sein sowie wenn es theoretischer Natur ist, hast du mehr Forschung. Aber wie gesagt: Es werden vor allem IT Handwerker gesiucht.

Nach diesem Prinzip studieren 98% der Menschen falsch. Die wenigsten Menschen enden und wollen in die Forschung. Dann könnte auch jeder gleich an eine FH gehen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Ihr immer mit eurer KI.

In 99% der Fälle/Betriebe wird KI „as a Service“ eingekauft. Dann kaufst du eben deine Version von GPT, Gemini usw. Dann wird noch ein wenig Anpassung an der Konfiguration und Oberfläche vorgenommen und das war’s.

Dafür braucht es mit Sicherheit keine hochqualifizierten Entwickler oder Admins. Geschweige denn Mathematiker.

„Die IT“ wird sich zukünftig um ganz andere Dinge kümmern. „die KI“ wird ein ganz eigenes Spielfeld eröffnen. Und teilweise mit der IT konkurrieren.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Ich Frage mich immer warum Leute mit extrem oberflächlichem wissen so extrem von ihren Ansichten überzeugt sind.
Abgesehen von den abenteuerlichen Zukunftsprognosen auf die ich hier nicht eingehen will wird der Großteil KI Forschung von Informatiker gemacht. Wenn du mir nicht glaubst kannst du gerne Mal nachschauen was beispielsweise die Autoren von dem paper "Attention Is All You Need" studiert haben.

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker. Leute die dazu in der Lage sind an sehr komplexen Themengebieten zu arbeiten. Die Studieninhalte der meisten Unis in Informatik sind dafür nicht ausreichend. Die Zweite größere Gruppe werden Leute sein die dazu in der Lage sind komplexe Businessprozesse zu verstehen und Informationssysteme darauf anzuwenden hier sehe ich eher Wirtschaftsinformatik, BWL als reine Informatik. Studiengänge passen sich allerdings an. Aber sehr langsam. Momentan gibt es wenige Jobs für die man eigentlich ein informatikstudium benötigt, aber aufgrund der hohen Nachfrage hat man viele Informatiker in Bereichen weit unter ihrer Qualifikation eingesetzt aber gerade diese Mitte wird durch KI verschwinden. Und die macht einen großen Teil der Jobs aus. Ich schätze dass wir in 20 Jahren einen ähnlichen Bedarf haben wie heute in Elektrotechnik aber ein Vielfaches an Absolventen. Ob sich Angebot und Nachfrage dann schnell genug anpassen bleibt abzuwarten. Wer aber hofft das auf steigende Absolventenzahlen jetzt steigender Bedarf trifft der liegt zu 100% falsch langfristig. Kurzfristig ja aber eher erhöhter Bedarf an jetzt fertig ausgebildeten Experten und nicht Einsteigern. Langfristig muss man schon echt blind sein die Transformation nicht zu erkennen. Wie gesagt genau wie man in Elektrotechnik auch noch wenige Ingenieure brauch wird man in Informatik genauso gute Leute benötigen. nur bei Weitem nicht so viele.

Das sind bisher Informatiker aber oft auch eben von Adressen wie MIT, Standford etc. kann man nicht wirklich hier mit den 08&15 Studiengängen vergleichen. einzig TUM , KIT und ein paar andere können da halbwegs mithalten. Und da oft die Besten der Besten. Sich damit rausreden Informatik zu studieren damit ich an der KI entwickle wird für 99% der Absolventen nicht aufgehen.

Ist doch völlig Banane, wo jemand studiert hat. Und wenn es die Universität Augsburg oder FU Hagen ist. Gehörst du zu den Besten, gehörst du zu den Besten. Braucht kein TUM, TU Berlin, HPI, KIT oder was auch immer sein.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Ihr immer mit eurer KI.

In 99% der Fälle/Betriebe wird KI „as a Service“ eingekauft. Dann kaufst du eben deine Version von GPT, Gemini usw. Dann wird noch ein wenig Anpassung an der Konfiguration und Oberfläche vorgenommen und das war’s.

Dafür braucht es mit Sicherheit keine hochqualifizierten Entwickler oder Admins. Geschweige denn Mathematiker.

„Die IT“ wird sich zukünftig um ganz andere Dinge kümmern. „die KI“ wird ein ganz eigenes Spielfeld eröffnen. Und teilweise mit der IT konkurrieren.

KI ist nur ein Tool.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

So mal ganz nebenbei, was sind die besten Unis für nen Informatik-Bachelor in Deutschland? Also guter Ruf & gute Lehre?

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Wie hier immer alle die Wahrsagerkugel haben. Niemand hier wird vorhersagen können ob Informatik eine gute oder schlechte Wahl ist. Für beide Varianten gibt es unzählige Beispiele was schief laufen kann. Das einzige was man mit Sicherheit sagen kann ist das es weder zu 100% sicher die Zukunft ist noch das es zu 100% ein Fehler ist das zu studieren und das es definitiv bei dem Studium mehrere große Unsicherheitsfaktoren gibt. Die gibt es aber auch bei Jura, Bwl und vielen anderen Studiengängen. Wenn du sicherheit benötigst musst sowas wie Medizin studieren. Egal was passiert selbst Umweltkatastrophen , Kriege , eine AGI. Ärzte braucht man trotzdem.Eventuell wird da auch irgendwann eine KI einiges ersetzen aber dann sich alle anderen Jobs schon 20 Jahre arbeitslos.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Der Punkt ist doch wenn Mathematik und Physik die beste Grundlage für KI Forschung wären dann hätte der Großteil der KI Forscher nicht Informatik studiert. Natürlich heißt das nicht dass der durchschnittliche Informatik jetzt KI Grundlagenforschung betreiben kann sondern nur dass Informatik offensichtlich die beste Grundlage dafür ist. Und dabei reden wir noch über Grundlagenforschung wo man tatsächlich noch den case dafür machen könnte dass Mathematik geeigneter ist. Wenn es um die Implementierung und Skalierung der production system geht (was den größten der manpower benötigt) wird die Sache noch eindeutiger.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Ich Frage mich immer warum Leute mit extrem oberflächlichem wissen so extrem von ihren Ansichten überzeugt sind.
Abgesehen von den abenteuerlichen Zukunftsprognosen auf die ich hier nicht eingehen will wird der Großteil KI Forschung von Informatiker gemacht. Wenn du mir nicht glaubst kannst du gerne Mal nachschauen was beispielsweise die Autoren von dem paper "Attention Is All You Need" studiert haben.

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker. Leute die dazu in der Lage sind an sehr komplexen Themengebieten zu arbeiten. Die Studieninhalte der meisten Unis in Informatik sind dafür nicht ausreichend. Die Zweite größere Gruppe werden Leute sein die dazu in der Lage sind komplexe Businessprozesse zu verstehen und Informationssysteme darauf anzuwenden hier sehe ich eher Wirtschaftsinformatik, BWL als reine Informatik. Studiengänge passen sich allerdings an. Aber sehr langsam. Momentan gibt es wenige Jobs für die man eigentlich ein informatikstudium benötigt, aber aufgrund der hohen Nachfrage hat man viele Informatiker in Bereichen weit unter ihrer Qualifikation eingesetzt aber gerade diese Mitte wird durch KI verschwinden. Und die macht einen großen Teil der Jobs aus. Ich schätze dass wir in 20 Jahren einen ähnlichen Bedarf haben wie heute in Elektrotechnik aber ein Vielfaches an Absolventen. Ob sich Angebot und Nachfrage dann schnell genug anpassen bleibt abzuwarten. Wer aber hofft das auf steigende Absolventenzahlen jetzt steigender Bedarf trifft der liegt zu 100% falsch langfristig. Kurzfristig ja aber eher erhöhter Bedarf an jetzt fertig ausgebildeten Experten und nicht Einsteigern. Langfristig muss man schon echt blind sein die Transformation nicht zu erkennen. Wie gesagt genau wie man in Elektrotechnik auch noch wenige Ingenieure brauch wird man in Informatik genauso gute Leute benötigen. nur bei Weitem nicht so viele.

Das sind bisher Informatiker aber oft auch eben von Adressen wie MIT, Standford etc. kann man nicht wirklich hier mit den 08&15 Studiengängen vergleichen. einzig TUM , KIT und ein paar andere können da halbwegs mithalten. Und da oft die Besten der Besten. Sich damit rausreden Informatik zu studieren damit ich an der KI entwickle wird für 99% der Absolventen nicht aufgehen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Im Prinzip stehen alle White-Collar-Jobs unter einem Teildruck. Teil deshalb, weil KI die wenigstens Berufsprofile auslöschen wird, da Berufe oftmals aus einer Vielzahl an Teilaufgaben- und Fähigkeiten bestehen. Durch den Teildruck auf White-Collar-Jobs stehen aber auch gleich die Blue-Collar-Jobs unter Teildruck, da bisherige White-Collars im Notfall auf handwerkliche Berufe ausweichen. Eine Ausbildung bzw. Umschulung ist in maximal 2 Jahren geschafft. Unterm Strich steht die arbeitendene Gesellschaft an sich unter Druck. Und Druck ist hier eine Auslegungssache: Gefahr oder Chance.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Ähm ich glaube nicht, dass du auch nur ansatzweise die Gehaltsstruktur von Medizinern kennst.
Selbst Assistenzärzte verdienen bereits lockere ihre 75-90k€ + Zuschläge zum Einstieg.

Ich kann dir diese Zahlen so präzise nennen, da ich für eine Krankenkasse arbeite und die Abrechnungen sehe.

75-90K sind aber nicht berauschend, wenn man keine Option auf HO hat, haufenweise Überstunden im KH schuftet und das auch am Wochenende und in 24h-Schichten.

Der Assi-Arzt ist aber auch erst am Anfang seiner Karriere. Spätestens als Facharzt liegt man dann locker im sechsstelligen Bereich. Und wer will, kann dann auch den Krankenhausalltag und den Schichtdienst verlassen.

Für viele Informatiker ist 70-90k schon das Ende der Fahnenstange. Viel mehr bekommt man in Deutschland nur bei großen Konzernen und dann in einer Management-Laufbahn.

Wenn man möglichst schnell mit möglichst wenig Arbeit an einen halbwegs soliden Job kommen will, dann ist Informatik ok. Man macht schnell seinen Bachelor und steigt mit 21/22 irgendwo für ~50k ein. Das steigert sich über die nächsten 10 Jahre dann so Richtung 70-90k, wenn man halbwegs brauchbar ist.
Wenn man allerdings höher will, dann fängt auch in der Informatik richtig das Arbeiten an.

Ich bin selber Informatiker mit sechsstelligem Gehalt. Aber der Weg dahin war weder kurz noch leicht. Bachelor+Master mit vielen Praktika nebenbei. Danach 5 Jahre in der IT-Beratung Gas gegeben. 2x strategisch aber auch riskant den Job gewechselt.
In Summe habe ich auch locker >12 Jahre (Studium + Berufliche Laufbahn) gebraucht, um in diesen Bereich zu kommen.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2023:

So mal ganz nebenbei, was sind die besten Unis für nen Informatik-Bachelor in Deutschland? Also guter Ruf & gute Lehre?

Vermutlich die TU9, aber insgesamt ist der Unterschied marginal. Als Informatiker zählt nicht der Ruf der Uni, sondern Praxis, Praxis und nochmal Praxis. Nimm lieber eine einfachere Uni/FH aber mach dafür so viele Projekte und Studentenjobs wie du kannst. Die Arbeitgeber möchten diese Eigeninitiative sehen. Die merken sofort ob jemand nur Info studiert hat weil er auf den Hype aufspringen wollte oder ob jemand wirklich intrinsisches Interesse hat.

Wenn du es dir etwas einfacher machen willst, kann ein duales Studium bei einem DAX-Konzern interessant sein. Da ist dir eine gut bezahlte Stelle quasi sicher solange du bestehst. Aber natürlich gibt es für so ein duales Studium auch sehr viele Bewerber.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Einfach nur „Informatik zu studieren“ reicht nicht aus. Man muss sich dauerhaft (alle 1-3 jahre) in neue Konzepte einarbeiten, und das funktioniert nur wenn man starkes intrinsisches Interesse hat, auch in seiner Freizeit sich damit zu beschäftigen. Informatik ist nicht BWL, wo es nur alle paar Jahre mal sanfte Veränderung in der Theorie gibt.

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Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 28.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 27.12.2023:

Ich habe BWL studiert, arbeite heute jedoch in der IT, mittlerweile als freiberuflicher Berater / Entwickler. Das Gehalt ist auf easy MBB Niveau und drüber bei einer absolut traumhaften WLB und Full Remote. Der Bedarf ist groß und man ist überall ein gern gesehener Gast - je nach Spezialisierung.

Deine Ausführungen sind soweit korrekt - den einzigen Unterschied den ich machen würde: Mach dir das Leben im Studium nicht schwerer als es sein muss. Studiere Informatik vor allem mit hohem Praxisbezug wie bsp. an einer FH o.ä. Lass bloß die Finger von theoretischer Informatik - das braucht kein Mensch. Gebraucht werden IT Handwerker , keine Theoretiker.

Gibt es auch ausgezeichnete Universitäten in Deutschland, die ein eher praxisnäheres Studium anbieten? Oder geht sowas nur über FH?

Wozu ausgezeichnete Universitäten ? IT ist ein Handwerk, in der FH / TH legst du die praxisnahen Grundsteine. Das ist alles kein rocket Science und Elite Uni A würde dir jetzt nicht geheimeres Wissen vermitteln als FH B - solange es Praxisnah ist. Das Netzwerk mag ein anderes sein sowie wenn es theoretischer Natur ist, hast du mehr Forschung. Aber wie gesagt: Es werden vor allem IT Handwerker gesiucht.

Nach diesem Prinzip studieren 98% der Menschen falsch. Die wenigsten Menschen enden und wollen in die Forschung. Dann könnte auch jeder gleich an eine FH gehen.

Ganz genau das ist exakt der Fall.

Ich würde behaupten 99.5% der Leute haben auch nach ihrem Wirtschaftsstudium nicht verstanden wie Wirtschaft funktioniert.

Wenn jemand BWL aus einer finanzielle Motivation studiert, dann ist es definitiv der falsche Studiengang. Es gibt nämlich viel, viel mehr lukrativere Wege. Man muss sich auch bewusst machen, dass man hier in einer absoluten Bubble unterwegs ist in welcher UB / IB Beruf als die Speerspitze dargestellt wird.

Somit bleibt es bei der Aussage: Es zählt das handwerkliche Können im IT Bereich. Das bringt Geld. Es ist sogar egal, was man studiert hat.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

Für die Jobs, in denen der Großteil landet, braucht es auch keine überdurchschnittlichen Leistungen, das wäre absolute Verschwendung. Ausgenommen FAANG und ein paar OEMs (oder die Forschung, wenn Geld persönlich keine übergeordnete Rolle spielt), für den Rest der deutschen IT-Landschaft muss man sich nun wirklich nicht den Allerwertesten aufreißen. Zumindest nicht, solange es sich nicht auf dem Gehaltszettel bemerkbar macht.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Es gibt zu viele Informatiker, aber noch immer zu wenig gute Informatiker.
Bist du jemand der wirklich Interesse an der Informatik hat? Dann hast du eine tolle Zukunft und viele Möglichkeiten.
Bist du der typische Info/Winfo-Studi, welcher sich denkt "Informatik verdient sicher gut in der Zukunft"? Davon gibt es genug.

antworten
WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2023:

Wie hier immer alle die Wahrsagerkugel haben. Niemand hier wird vorhersagen können ob Informatik eine gute oder schlechte Wahl ist. Für beide Varianten gibt es unzählige Beispiele was schief laufen kann. Das einzige was man mit Sicherheit sagen kann ist das es weder zu 100% sicher die Zukunft ist noch das es zu 100% ein Fehler ist das zu studieren und das es definitiv bei dem Studium mehrere große Unsicherheitsfaktoren gibt. Die gibt es aber auch bei Jura, Bwl und vielen anderen Studiengängen. Wenn du sicherheit benötigst musst sowas wie Medizin studieren. Egal was passiert selbst Umweltkatastrophen , Kriege , eine AGI. Ärzte braucht man trotzdem.Eventuell wird da auch irgendwann eine KI einiges ersetzen aber dann sich alle anderen Jobs schon 20 Jahre arbeitslos.

Jura- und BWL-Studenten sind deutlich gefährdeter als Informatiker. Bevor es den Massen an Informatikern an den Kragen geht, wurden die meisten BWL Aufgaben und in Teilen die der Juristen durch autonome Systeme abgelöst. In den USA geht die Schere zwischen Neueinsteigern und Top-Juristen immer weiter auseinander und die Juristen dort (und auch mittlerweile hier zu lande) setzen Technologien wie z.B. DeepJudge ein, um lästige Rechercheaufgaben oder das Verfassen von z.B. Gutachten oder anderen anwaltlichen Schreiben weitestgehend zu automatisieren: Aufgaben die zuvor an Praktikten, Berufseinsteigern oder an Counsels übergeben wurden. Da werden am Ende nur die besten Anwälte überleben und die Arbeit von mehreren Anwälten im Hintergrund abdecken können.

Bei Medizin gehe ich mit: Medizin ist sicherer als andere Gebiete. Medizin bietet aber an sich auch schlechte Arbeits- und Studienbedigungen, so dass das Ganze erst nach 10-20 Jahren spaßig wird. Freiheit und Spaß hast du als Informatiker oder BWLer schon viel früher.

antworten
WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2023:

Der Punkt ist doch wenn Mathematik und Physik die beste Grundlage für KI Forschung wären dann hätte der Großteil der KI Forscher nicht Informatik studiert. Natürlich heißt das nicht dass der durchschnittliche Informatik jetzt KI Grundlagenforschung betreiben kann sondern nur dass Informatik offensichtlich die beste Grundlage dafür ist. Und dabei reden wir noch über Grundlagenforschung wo man tatsächlich noch den case dafür machen könnte dass Mathematik geeigneter ist. Wenn es um die Implementierung und Skalierung der production system geht (was den größten der manpower benötigt) wird die Sache noch eindeutiger.

Ich Frage mich immer warum Leute mit extrem oberflächlichem wissen so extrem von ihren Ansichten überzeugt sind.
Abgesehen von den abenteuerlichen Zukunftsprognosen auf die ich hier nicht eingehen will wird der Großteil KI Forschung von Informatiker gemacht. Wenn du mir nicht glaubst kannst du gerne Mal nachschauen was beispielsweise die Autoren von dem paper "Attention Is All You Need" studiert haben.

Informatik ist definitiv nicht die Zukunft. Wir haben den Höhepunkt schon überschritten. Versteh mich nicht falsch, KI ist definitiv die Zukunft aber hier braucht man dann wieder vermehrt Physiker, Mathematiker, Statistiker. Leute die dazu in der Lage sind an sehr komplexen Themengebieten zu arbeiten. Die Studieninhalte der meisten Unis in Informatik sind dafür nicht ausreichend. Die Zweite größere Gruppe werden Leute sein die dazu in der Lage sind komplexe Businessprozesse zu verstehen und Informationssysteme darauf anzuwenden hier sehe ich eher Wirtschaftsinformatik, BWL als reine Informatik. Studiengänge passen sich allerdings an. Aber sehr langsam. Momentan gibt es wenige Jobs für die man eigentlich ein informatikstudium benötigt, aber aufgrund der hohen Nachfrage hat man viele Informatiker in Bereichen weit unter ihrer Qualifikation eingesetzt aber gerade diese Mitte wird durch KI verschwinden. Und die macht einen großen Teil der Jobs aus. Ich schätze dass wir in 20 Jahren einen ähnlichen Bedarf haben wie heute in Elektrotechnik aber ein Vielfaches an Absolventen. Ob sich Angebot und Nachfrage dann schnell genug anpassen bleibt abzuwarten. Wer aber hofft das auf steigende Absolventenzahlen jetzt steigender Bedarf trifft der liegt zu 100% falsch langfristig. Kurzfristig ja aber eher erhöhter Bedarf an jetzt fertig ausgebildeten Experten und nicht Einsteigern. Langfristig muss man schon echt blind sein die Transformation nicht zu erkennen. Wie gesagt genau wie man in Elektrotechnik auch noch wenige Ingenieure brauch wird man in Informatik genauso gute Leute benötigen. nur bei Weitem nicht so viele.

Das sind bisher Informatiker aber oft auch eben von Adressen wie MIT, Standford etc. kann man nicht wirklich hier mit den 08&15 Studiengängen vergleichen. einzig TUM , KIT und ein paar andere können da halbwegs mithalten. Und da oft die Besten der Besten. Sich damit rausreden Informatik zu studieren damit ich an der KI entwickle wird für 99% der Absolventen nicht aufgehen.

Dem ist absolut zuzustimmen. Schaut man sich wegweisende Forschungsarbeiten aus den letzten Jahren an, sind die Computer Science Absolventen in der absoluten Mehrheit und Physiker und Mathematiker nur Randnotizen bzw. kleine Minderheiten.

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WiWi Gast

Ist Informatik die Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2023:

So mal ganz nebenbei, was sind die besten Unis für nen Informatik-Bachelor in Deutschland? Also guter Ruf & gute Lehre?

Vermutlich die TU9, aber insgesamt ist der Unterschied marginal. Als Informatiker zählt nicht der Ruf der Uni, sondern Praxis, Praxis und nochmal Praxis. Nimm lieber eine einfachere Uni/FH aber mach dafür so viele Projekte und Studentenjobs wie du kannst. Die Arbeitgeber möchten diese Eigeninitiative sehen. Die merken sofort ob jemand nur Info studiert hat weil er auf den Hype aufspringen wollte oder ob jemand wirklich intrinsisches Interesse hat.

Wenn du es dir etwas einfacher machen willst, kann ein duales Studium bei einem DAX-Konzern interessant sein. Da ist dir eine gut bezahlte Stelle quasi sicher solange du bestehst. Aber natürlich gibt es für so ein duales Studium auch sehr viele Bewerber.

Also ist es egal, ob ich Informatik an einer TU9 mache oder einfach von zuhause über die Fernuni Hagen oder gar ne private Uni/FH (vielleicht sogar als Onlinestudium) oder sowas?

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