Machiavelli schrieb am 29.03.2020:
Ich denke, dass Winfo und Info relativ gleichwertig sind, wenn man die Softskills mitbringt. Im Winfo, jenachdem, wo du studierst, lernst du auch viele Softskills, die im Info Studium nicht sehr gefragt sind.
Die Softskills lernst du eh im wahren Leben und nicht in der Uni.
Projekte oder irgendwelche Gruppenarbeiten in der Uni geben einem zwar einen Vorgeschmack, aber wenn man mal in reale IT Projekte eingebunden ist, wirkt das dann wie Kindergarten.
Wenn man die Wahl zwischen Info und Winfo hat, sollte man nach Interessen entscheiden.
Info => mehr Technik
Winfo => mehr Orga und Soziale Komponenten.
Ich z.B. habe Winfo studiert aber dann später gemerkt, dass ich eher der Techniker bin und mich lieber mit komplexen Problemen beschäftigte, als irgendwie Projektmanager oder Organisator zu sein. Ich hab dann später noch nen Abschluss in Info nachgeschoben.
Bei beidem aber mein Tipp: Studiert das nur, wenn man da auch wirklich Bock drauf hat. Wenn man jetzt meint Info zu studieren, nur weil Top-Informatiker ganz gut bezahlt werden, der wird nie selber ein Top-Informatiker werden, geschweige denn das Studium schaffen. So ziemlich jeder in meinem Jahrgang im 1. Semester Info hat davon geträumt bei FAANG die dicke Kohle im Valley zu verdienen. Trotzdem waren 50% in 2. Semester nicht mehr da.
Guckt euch mal die Speaker auf irgendwelchen großen Informatik Konferenzen an. Das sind oft die Leute, die bei Google und Co. arbeiten und da wirklich die dicke Kohle verdienen (also das, was man hier als Top 5% Informatiker bezeichnen würde). Das sind aber ausnahmslos Leute, die einfach Leidenschaft für ihr Fach haben und denen total egal ist, ob sie jetzt 300k oder 500k verdienen. Die suchen sich ihre Arbeitgeber auch nicht nach dem Geld aus, sondern danach, wo sie aktuell die interessantesten Aufgaben und Herausforderungen haben. Das Geld kommt dann von ganz alleine.
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