Hi zusammen,
Ich habe im Mai ein Traineeprogramm angefangen. Meine Zielposition ist Assistenz von einem Bereichsleiter. Leider hat mein Vorgänger gekündigt darum hätte ich jetzt schon ab Oktober nach Meinung von meinem Chef mein Trainee abbrechen sollen und sein Assi werden sollen.
Ich hab natürlich abgelehnt, wollte ja keinen verkappten Direkteinstieg auf eine gar nicht so geile Stelle.
Nun ist das Problen, dass er das nicht witzig findet und mir alles in meinem Traineeprogramm streichen will was Geld kostet.
Meint ihr ich soll das Traineeprogramm jetzt noch zuende durch ziehen oder was niceres suchen?
Zu meinem Profil:
TU9 Master Wing 1,1
WiWi Master aus Korea (ist Fertig aber hab noch kein Anschlusszeugnis, war ein Doppelmastern)
Bachelor auch TU9 Wing 1,6 mit 2 Semestern abroad in Australien am RMIT
Werkstudent 8 Monate in nem Startup (mittlerweile sehr groß)
Abi 1,1 und ein Jahr USA in der 11. Klasse

Meint ihr ich könnte nach dem Trainee Mal UB probieren? Und meint ihr ich soll das Trainee auch ohne geile Auslandsstation usw noch zuende machen? Hatte das Trainee eh hauptsächlich als Ersatz für Praktika gemacht, weil besser bezahlt und man mehrere Bereiche abdecken kann

Wenn du ein Trainee-Programm mit definierten Zielstelle anfängst,aber eigentlich keine Lust auf die Stelle hast,ist dein Chef zurecht sauer.
Bei mir wärst du damit erst einmal durch,bei allem Verständnis dafür,dass du das Programm beenden möchtest.
Ich denke in dem Fall hat der Ton die Musik gemacht,wäre sicher auch anders regelbar gewesen.

Super profil - schon Beratungs-tauglich nach dem Trainee.

Ausland hattest du ja eh schon reichlich - darauf würde ich jetzt im Traineeprogramm nicht bestehen.

Mit was bist du denn grundsätzlich unzufrieden?

• Anschlussstelle: klingt doch nicht so schlecht? Normalerweise ist das Traineeprogramm der Weg zum Ziel. Jetzt wird dir das Ziel direkt angeboten und du freust dich nicht?
• Firma insgesamt: siehst du dich in 5 Jahren nicht mehr in diesem Konzern?

Oh je.
"Ich hab natürlich abgelehnt."
Je nachdem wie du kleiner Narziss die Ablehnung vorgetragen hast, such dir mal besser prophylaktisch nen Anwalt falls Sie dir im Arbeitszeugnis noch einen mitgeben wollen.

Klasse Profil bei dir aber menschlich noch ausbaufähig vermute ich mal.
Abgesehen davon, wieso nach nem Doppelmaster sowas wie "Praktikaersatz" suchen?
Bescheuert? Angst vor Entscheidungen?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2018:

Hi zusammen,
Ich habe im Mai ein Traineeprogramm angefangen. Meine Zielposition ist Assistenz von einem Bereichsleiter. Leider hat mein Vorgänger gekündigt darum hätte ich jetzt schon ab Oktober nach Meinung von meinem Chef mein Trainee abbrechen sollen und sein Assi werden sollen.
Ich hab natürlich abgelehnt, wollte ja keinen verkappten Direkteinstieg auf eine gar nicht so geile Stelle.
Nun ist das Problen, dass er das nicht witzig findet und mir alles in meinem Traineeprogramm streichen will was Geld kostet.
Meint ihr ich soll das Traineeprogramm jetzt noch zuende durch ziehen oder was niceres suchen?
Zu meinem Profil:
TU9 Master Wing 1,1
WiWi Master aus Korea (ist Fertig aber hab noch kein Anschlusszeugnis, war ein Doppelmastern)
Bachelor auch TU9 Wing 1,6 mit 2 Semestern abroad in Australien am RMIT
Werkstudent 8 Monate in nem Startup (mittlerweile sehr groß)
Abi 1,1 und ein Jahr USA in der 11. Klasse

Meint ihr ich könnte nach dem Trainee Mal UB probieren? Und meint ihr ich soll das Trainee auch ohne geile Auslandsstation usw noch zuende machen? Hatte das Trainee eh hauptsächlich als Ersatz für Praktika gemacht, weil besser bezahlt und man mehrere Bereiche abdecken kann

Das Problem ist hier ganz eindeutig nicht das „Drecks Traineeprogramm“, sondern du.

Du hast ein Traineeship mit einer fest definierten Zielposition angenommen. Diese will man dir nun bereits vor Ablauf des Trainership anbieten. Wahrscheinlich haben die damit gerechnet, dass du dankbar bist, weil fortan mehr Vergütung, Verantwortung und Freiheiten. Stattdessen lehnst du ab. Warum? Hast du das wenigstens deinem Vorgesetzten erklärt?

Lass dir für die anstehenden Bewerbungsgespräche eine gute Ausrede einfallen. „Ich wollte die Position dann nicht, als sie mir angeboten wurde“ hört sich nicht wo gut an.

Junge, das Leben ist kein Wunschkonzert! Manchmal muss man auch mal ins kalte Wasser springen. (Phrasenende)

Naja, da hättest Du vielleicht besser einfach zugesagt - ist vielleicht ein Risiko die verschiedenen Einblicke zu verpassen aber auf der anderen Seite auch eine große Chance.

Wieso hat der Vorgänger denn gekündigt?

Obgleich der TE ein wenig eingebildet rüberkommt, muss ich ihn hier mal in Schutz nehmen. Ein Trainee Programm macht man nicht ohne Grund, sei es jetzt um mehrere Abteilungen kennen zu lernen oder um einen einführenden Prozess in die Materie zu erlangen. Dass ihm die Zielposition, nachdem die Vorgänger abgesprungen ist, angeboten wird, ist erstmal naheliegend, man kann ihm aber keinen Strick draus drehen, wenn er sagt, er würde lieber zuerst sein Trainee programm komplett durchlaufen, so wie es ursprünglich auch angedacht war. Politisch natürlich hochbrisant, deswegen liegt die aktuell Situation ja möglicherweise daran, WIE er seinem Chef das mitgeteilt hat. Falls er die triftigen Gründe für die Ablehnung der Position angebracht hat in einer Art und Weise in der ein gesunder Menschenverstand dies voll und ganz nachvollziehen kann, dann liegt hier das Problem eindeutig beim Chef und nicht beim TE.

Ein Traineeprogramm ist ein recht großzügiges Angebot eines Unternehmens an einen noch nicht besonders praxiserfahrenen Absolventen. Daher ja auch so begehrt und eher restriktiv vergeben.

"Meine Zielposition ist Assistenz von einem Bereichsleiter." Nein, "Zielposition" ist das nicht, sondern nach dem Trainee eine weitere Durchgangsstation. Als Assistent "Ist" man selbst niemand, sondern man arbeitet als eben solche "für" jemand. Möglicherweise gibt es danach dann eine "echte" Position.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2018:

Obgleich der TE ein wenig eingebildet rüberkommt, muss ich ihn hier mal in Schutz nehmen. Ein Trainee Programm macht man nicht ohne Grund, sei es jetzt um mehrere Abteilungen kennen zu lernen oder um einen einführenden Prozess in die Materie zu erlangen. Dass ihm die Zielposition, nachdem die Vorgänger abgesprungen ist, angeboten wird, ist erstmal naheliegend, man kann ihm aber keinen Strick draus drehen, wenn er sagt, er würde lieber zuerst sein Trainee programm komplett durchlaufen, so wie es ursprünglich auch angedacht war. Politisch natürlich hochbrisant, deswegen liegt die aktuell Situation ja möglicherweise daran, WIE er seinem Chef das mitgeteilt hat. Falls er die triftigen Gründe für die Ablehnung der Position angebracht hat in einer Art und Weise in der ein gesunder Menschenverstand dies voll und ganz nachvollziehen kann, dann liegt hier das Problem eindeutig beim Chef und nicht beim TE.

Sollte sich dann aber auch bewusst sein, dass die Stelle möglicherweise dann vorher extern besetzt wird und er sich nach dem Trainee definitiv nach was anderem umschauen kann.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2018:

Ein Traineeprogramm ist ein recht großzügiges Angebot eines Unternehmens an einen noch nicht besonders praxiserfahrenen Absolventen. Daher ja auch so begehrt und eher restriktiv vergeben.

"Meine Zielposition ist Assistenz von einem Bereichsleiter." Nein, "Zielposition" ist das nicht, sondern nach dem Trainee eine weitere Durchgangsstation. Als Assistent "Ist" man selbst niemand, sondern man arbeitet als eben solche "für" jemand. Möglicherweise gibt es danach dann eine "echte" Position.

Das solltest du korrigieren. Als Mitarbeiter bist du nie jemand, sondern arbeitest immer für jemanden. Nur Leute mit eigenen Unternehmen arbeiten für sich selbst und haben eine "echte" Position. Was auch immer eine echte Position sein soll.

Ich sehe es wie die Mehrheit:
Du, lieber TE, hast offensichtlich die Chance vertan, schneller und überhaupt in diesem Unternehmen voran zu kommen. Das liegt aber augenscheinlich nicht am "Drecks"-Programm, sondern an der Kommunikation:
Als jemand, der gerade auf einer Assistenten-Stelle sitzt, kann ich dir nur sagen, dass es nicht wichtigeres gibt, als Vertrauen und Loyalität zw. Assistent und Chef. Typischerweise liegen 20-30 Jahre zwischen dem Adjutanten und dem Vorgesetzten. Da sind andere Verhaltensweisen angesagt: Ansage - Nicken - Machen.
Du scheinst zwar den Noten nach ein sehr helles Köpfchen zu sein, das Bewusstsein dieser Tatsache führt allerdings zu merkwürdigen Statements und geringer Reflexion.
Als Feedback: Arbeite an deiner Wortwahl ("niceres", "geile", "eh"), optimiere deine Interpunktion und vermeide Beleidigungen ("Drecks"). Schon könnte man sich vernünftig mit dir unterhalten. So wirkst du auf mich wie ein bockiger 6-jähriger Lausbub.

Ist das Gespräch mit deinem "Ziel"-Chef ähnlich verlaufen wie dein Beitrag? Dann ist die Stelle meiner Meinung nach nachhaltig weg und du bist endgültig in diesem Unternehmen verbrannt, da alle wissen, was passiert ist und es zusätzlich einige nachtragende Vorgesetzte gibt (und so lese ich das aus deinem Statement heraus). Er kann dann nicht nur deine Seminare streichen, sondern deine ganze Entwicklung blockieren. Sollte es also so sein, dann musst du wechseln.

Ein Wechsel dürfte bei deinem Profil gut möglich sein. Ich halte aber das Motiv "Mal UB probieren" für falsch. Mache dir doch einmal Gedanken, was du willst und wozu. Manche UBler träumen von einem Exit in Richtung BL-Assistent und du "hattest" diese Stelle schon...

Was willst du? Wofür?

WiWi Gast schrieb am 06.08.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.08.2018:

Ein Traineeprogramm ist ein recht großzügiges Angebot eines Unternehmens an einen noch nicht besonders praxiserfahrenen Absolventen. Daher ja auch so begehrt und eher restriktiv vergeben.

"Meine Zielposition ist Assistenz von einem Bereichsleiter." Nein, "Zielposition" ist das nicht, sondern nach dem Trainee eine weitere Durchgangsstation. Als Assistent "Ist" man selbst niemand, sondern man arbeitet als eben solche "für" jemand. Möglicherweise gibt es danach dann eine "echte" Position.

Das solltest du korrigieren. Als Mitarbeiter bist du nie jemand, sondern arbeitest immer für jemanden. Nur Leute mit eigenen Unternehmen arbeiten für sich selbst und haben eine "echte" Position. Was auch immer eine echte Position sein soll.

Ich denke, du weisst genau, was ich meine.