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Audit, Tax & Big4 Wirecard

Wirecard das Enron für EY? Oder für die BIG 4?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

Was ich mich frage ist, warum gehen hier anscheinend alle von einer fehlerhaften Prüfung von EY aus?
Nun, wir kenne alle nicht den genauen Prüfungsauftrag, aber wenn es sich um eine "übliche" Jahresabschlussprüfung handelt, dann umfasst der Prüfungsauftrag doch gerade nicht die Prüfung auf Betrug/gefälschten Unterlagen und geht von der Korrektheit der vorgelegten Unterlagen aus (und sagt dies auch normalerweise explizit im Prüfungsbericht nach den gängigen deutschen Prüfungsstandards) - sie prüfen doch dann nur die korrekte Rechnungslegung auf Grundlage der vorgelegten Unterlagen, welche sie sich in der Vollständigkeitserklärung als korrekt bestätigen lassen.
Ganz anders sieht es bei einer Sonderprüfung wie die von KPMG aus.
genau solche Vorgänge sind mir in der eigenen Prüfungsarbeit vorgekommen - anderes Institut prüft Jahresabschluss des Vorjahres, testiert und wir haben einen Auftrag zur Prüfung auf möglichen betrug erhalten (und gefunden) - beides korrekt gelaufen und keinerlei Haftungsfragen der Prüfer - sondern nur des Geschäftsführers und ggf des Aufsichtsrates.
Wenn EY allerdings hinweise auf fehlerhafte Unterlagen gehabt hat oder vorgeschriebene Prüfungshandlungen nicht ausgeführt hat (und das umfasst nicht, dass sie jeden Fehler finden müssen, denn die Prüfungsstandards schreiben ja gerade explizit Stichprobenprüfungen nach Risikoeinschätzungen vor und gerade keine vollständige Belegprüfung, was heutzutage bei der Größe auch praktisch nicht mehr möglich wäre) nur , sieht das natürlich anders aus - davon wissen wir aber bisher nichts

Daher ja immer die Frage, wie denn bitte die Umsatzerlöse geprüft worden sind und welche Leistungsnachweise man sich hat zeigen lassen.

Komplett ins blaue geraten würde ich sagen, dass EY einmal die generelle Buchungslogik nachvollzogen hat und sich anschließend im Zusammenhang mit der SB-Aktion den Jahresumatz vom Treuhänder hat bestätigen lassen. Als Prüfungshandlung für Umsätze und Forderungen wäre das auch so ausreichend.

Der ganze Komplex zielt deshalb je explizit auf die Bankbestätigungen weil es hier eben nicht eindeutig ist. Die aktuelle Verteidigung von EY ist ja dass die Bestätigung des Treuhänders reicht und dass es vertraglich zwischen Wirecard und dem Treuhänder festgehalten war, dass keine Vollmacht über das dahinterliegende Bankkonto erteilt wird. Das halte ich auch für einleuchtend weil es keinen Sinn macht einen Treuhänder zu beauftragen wenn man sich doch selber um das Konto kümmern will/muss und dafür haftet.

Ob man da nicht trotzdem "härter" hätte prüfen können oder eben ein Vermerk im Jahresabschluss gerechtfertigt war müssen jetzt Gerichte und Sachverständige klären. Von dem PUA erwarte ich da eher wenig...

"Die aktuelle Verteidigung von EY ist ja dass die Bestätigung des Treuhänders reicht und dass es vertraglich zwischen Wirecard und dem Treuhänder festgehalten war, dass keine Vollmacht über das dahinterliegende Bankkonto erteilt wird."

Dann bleibt die Frage, ob ein Ausweis als Cash angemessen war

Wenn der Treuhänder bestätigt dass dort Sichteinlagen liegen und Wirecard diese laut Vertrag selber verwenden kann wüsste ich nicht in welcher Bilanzposition man das separat ausweisen sollte? Wenn überhaupt hätte hier in der Bilanz oder im Jahresabschluss eine Anmerkung gemacht werden können. In wieweit sowas aber verpflichtend ist oder ob sowas erfolgt ist weiß ich zugebenermaßen nicht da ich mir dann doch keine 200 Seiten Jahresabschluss durchlese.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

EY hat ja auch nicht einmal das Drittpartnergeschäft durchleuchtet.
KPMG hat im Bericht klar festgestellt, dass man die Umsätze nicht nachweisen könne.
Da hat sich EY komplett lächerlich gemacht, denn aus der Richtung hat man bis dahin nur von der Financial Times gehört. EY kommt da niemals raus.

Wäre der Nachweis gelungen (die Existenz der Transaktionen vorausgesetzt), bliebe noch die Frage, ob WC als Principal oder Agent gehandelt hätte

Da Wirecard die Transaktionen abgewickelt hat und Wirecard auch die Provision zustand wäre das wohl Principal, was spricht deiner Meinung nach für Agent?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

EY hat ja auch nicht einmal das Drittpartnergeschäft durchleuchtet.
KPMG hat im Bericht klar festgestellt, dass man die Umsätze nicht nachweisen könne.
Da hat sich EY komplett lächerlich gemacht, denn aus der Richtung hat man bis dahin nur von der Financial Times gehört. EY kommt da niemals raus.

KPMG hat festgestellt das Umsätze mit einzelnen Kunden nicht ausreichend belegt werden konnten. Das EY hier geprüft hat kann aber schon an den Gesprächprotokollen von Marsalek und EY zu den Geschäften von Wirecard mit dieser russischen Sicherheitsfirma sehen.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

Wenn der Treuhänder bestätigt dass dort Sichteinlagen liegen und Wirecard diese laut Vertrag selber verwenden kann wüsste ich nicht in welcher Bilanzposition man das separat ausweisen sollte? Wenn überhaupt hätte hier in der Bilanz oder im Jahresabschluss eine Anmerkung gemacht werden können. In wieweit sowas aber verpflichtend ist oder ob sowas erfolgt ist weiß ich zugebenermaßen nicht da ich mir dann doch keine 200 Seiten Jahresabschluss durchlese.

Die jederzeitige Verfügbarkeit muss als Kriterium für den Ausweis als Cash geben sein

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

Wenn der Treuhänder bestätigt dass dort Sichteinlagen liegen und Wirecard diese laut Vertrag selber verwenden kann wüsste ich nicht in welcher Bilanzposition man das separat ausweisen sollte? Wenn überhaupt hätte hier in der Bilanz oder im Jahresabschluss eine Anmerkung gemacht werden können. In wieweit sowas aber verpflichtend ist oder ob sowas erfolgt ist weiß ich zugebenermaßen nicht da ich mir dann doch keine 200 Seiten Jahresabschluss durchlese.

Die jederzeitige Verfügbarkeit muss als Kriterium für den Ausweis als Cash geben sein

Bei Instituten, die bspw. nach RechKredV bilanzieren, gibt es sowohl bei den Forderungen als auch bei den Verbindlichkeiten die Differenzierung nach täglich fälligen Forderungen/Verbindlichkeiten bzw. „andere Forderungen“ oder „mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist“.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Ich habe mir gerade mal die Bilanz 2018 von Wirecard angesehen (die vorläufige für 2019 ist leider nicht mehr auf der Website), für mich sieht es so aus, als wären die Guthaben bei Treuhändern gar nicht als Cash ausgewiesen sondern als Ford. ggü. verb. UN?

Sprich das Cash lag auf dem Treuhandkonto über welches eine Wirecard-Tochter verfügt hatte und auf welches Wirecard zumindest theoretisch anspruch wegen der Gewinnabführung gehabt hätte.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 04.04.2021:

Ich habe mir gerade mal die Bilanz 2018 von Wirecard angesehen (die vorläufige für 2019 ist leider nicht mehr auf der Website), für mich sieht es so aus, als wären die Guthaben bei Treuhändern gar nicht als Cash ausgewiesen sondern als Ford. ggü. verb. UN?

Sprich das Cash lag auf dem Treuhandkonto über welches eine Wirecard-Tochter verfügt hatte und auf welches Wirecard zumindest theoretisch anspruch wegen der Gewinnabführung gehabt hätte.

geht um den Ausweis im Konzern

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 05.04.2021:

Ich habe mir gerade mal die Bilanz 2018 von Wirecard angesehen (die vorläufige für 2019 ist leider nicht mehr auf der Website), für mich sieht es so aus, als wären die Guthaben bei Treuhändern gar nicht als Cash ausgewiesen sondern als Ford. ggü. verb. UN?

Sprich das Cash lag auf dem Treuhandkonto über welches eine Wirecard-Tochter verfügt hatte und auf welches Wirecard zumindest theoretisch anspruch wegen der Gewinnabführung gehabt hätte.

geht um den Ausweis im Konzern

Ah danke, ist alles etwas nervig weil man die Sachen nur noch via google finden kann

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markus-1969

Wirecard das Enron für EY?

Geht mal auf die Seiten von wp.net und lest mal deren Newsletter zu EY

Ich finds interessant welche Vorwürfe es gegen die großen WP gibt: Je größer die WPG, desto kleiner die Anforderungen an die Qualität bzw. an das interne Qualitätssicherungssystem ?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Lies den KPMG Bericht. KPMG sah Wirecard nicht gerade als Principal, sondern als Agent.
Problem bei der Sache ist aber das selbst da viele Transaktionen gar nicht real waren.
Im Endeffekt also völlig egal ob Principal oder Agent bei einem Geschäft, wenn es das nie gegeben hat. Die Umsätze wurden aufgebläht.

WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:

Da Wirecard die Transaktionen abgewickelt hat und Wirecard auch die Provision zustand wäre das wohl Principal, was spricht deiner Meinung nach für Agent?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Ohje, scheint so als würde es langsam wirklich eng für EY. Das Sondergutachten kommt wohl zum Schluss, dass EY „banalste Rechnungslegungs- sowie Qualitätsstandards vernachlässigt und Warnsignale einfach übersehen hat." Wenn sich das bewahrheitet, dann wird es in nächster Zeit keinen AR eines Dax 30 etc. geben, der EY als neuen Abschlussprüfer vorschlägt.

https://www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2021-04/wirecard-skandal-wirtschaftspruefer-ey-spd-sondergutachten-vernichtend-beurteilung

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Sargnagel im Handelsblatt

Jedoch: „Eine systematische Analyse der Betrugsindikatoren“ gemäß der Vorgaben des Instituts der Wirtschaftsprüfer „hätte unseres Erachtens bezogen auf das TPA-Geschäft zu einer erhöhten kritischen Grundhaltung und weitergehenden Prüfungshandlungen führen müssen“, so Wambach.

So kommen die Sonderermittler von Rödl zum Schluss, dass EY seine Prüfungsstrategie nicht verändert habe, obwohl Warnhinweise vorgelegen hätten. „Die erlangten unternehmensinternen Prüfungsnachweise sind nach unserer Auffassung schwach“, heißt es in dem Report. Es sei aus den Unterlagen nicht zu entnehmen, dass dies bei EY als Warnsignal wahrgenommen worden sei.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Laut dem Wambach-Bericht bestanden die nachgereichten Prüfungsnachweise vor allem aus mündlichen und schriftlichen Erklärungen des Vorstands. „Eine weitere inhaltliche Aufklärung der offenen Punkte ist aus den Arbeitspapieren nicht ersichtlich“, heißt es. EY testierte wenige Wochen später den Abschluss uneingeschränkt.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Danke für den Hinweis. Das Handelsblatt fasst das ganze Ausmaß noch etwas umfassender zusammen.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2021:

Ohje, scheint so als würde es langsam wirklich eng für EY. Das Sondergutachten kommt wohl zum Schluss, dass EY „banalste Rechnungslegungs- sowie Qualitätsstandards vernachlässigt und Warnsignale einfach übersehen hat." Wenn sich das bewahrheitet, dann wird es in nächster Zeit keinen AR eines Dax 30 etc. geben, der EY als neuen Abschlussprüfer vorschlägt.

www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2021-04/wirecard-skandal-wirtschaftspruefer-ey-spd-sondergutachten-vernichtend-beurteilung

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Nach meiner persönlichen Meinung ist genau das das Problem von EY, wäre es bei einem vertrauenswürdigen Mandat passiert kein Vorwurf, doch die Prüfer hatten ja bereits dokumentiert Zweifel und haben es dennoch nicht gemacht. Das lässt sich jetzt nicht mehr rechtfertigen und müssen die Gerichte klären ob das ein ins Blaue hinein bestätigen war weil man dem Druck der Wirecard nachgegebenen hat, also vorsätzlich war, oder halt nur Fahrlässigkeit.

Wenn ich das im Handelsblatt richtig lese, scheint Wambach exakt diese Meinung zu zu vertreten, hätte ich nicht gedacht, dass Rödl sich das traut.

Im IDW Vorstand sollte man sich jetzt bestimmt freuen das die Sitzungen derzeit remote und nicht persönlich stattfinden! ;-)

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Habs hier ja schon angekündigt: EY wird geschlachtet und Milliarden an Strafe zahlen müssen in einem Vergleich.

Die Haftungsbeschränkung wirds nicht geben, bei all den Prüfverletzungen und nicht einmal ordnungsgemäßer Prüfung.
Selbst der Insolvenzverwalter will jetzt noch EY verklagen...
EY wurde im Frühling 2020 die Nummer zu heiß und hat das Testat verweigert, um sich als Opfer zu markieren und noch da rauszukommen.

EY Global kann bei der Finanzierung mithelfen, auch wenn keine Pflicht besteht. Könnte nämlich ansonsten für EY in der EU eng werden.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2021:

Danke für den Hinweis. Das Handelsblatt fasst das ganze Ausmaß noch etwas umfassender zusammen.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2021:

Habs hier ja schon angekündigt: EY wird geschlachtet und Milliarden an Strafe zahlen müssen in einem Vergleich.

Die Haftungsbeschränkung wirds nicht geben, bei all den Prüfverletzungen und nicht einmal ordnungsgemäßer Prüfung.
Selbst der Insolvenzverwalter will jetzt noch EY verklagen...
EY wurde im Frühling 2020 die Nummer zu heiß und hat das Testat verweigert, um sich als Opfer zu markieren und noch da rauszukommen.

EY Global kann bei der Finanzierung mithelfen, auch wenn keine Pflicht besteht. Könnte nämlich ansonsten für EY in der EU eng werden.

Danke für den Hinweis. Das Handelsblatt fasst das ganze Ausmaß noch etwas umfassender zusammen.

Sehe ich ziemlich ähnlich. Man hat hier über Jahre mit dem Wirecard Vorstand gekuschelt und versucht sich jetzt bei EY als Opfer darstellen. Wenn es den Markt nicht nur noch weiter verzerren würde, wäre eine Prüfsperre für EY im deutschen Markt die einzige logische Konsequenz.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2021:

Ohje, scheint so als würde es langsam wirklich eng für EY. Das Sondergutachten kommt wohl zum Schluss, dass EY „banalste Rechnungslegungs- sowie Qualitätsstandards vernachlässigt und Warnsignale einfach übersehen hat." Wenn sich das bewahrheitet, dann wird es in nächster Zeit keinen AR eines Dax 30 etc. geben, der EY als neuen Abschlussprüfer vorschlägt.

www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2021-04/wirecard-skandal-wirtschaftspruefer-ey-spd-sondergutachten-vernichtend-beurteilung

Allein im Link weiß man auch wieso.
Die SPD versucht mit allen Mitteln die BaFin und ihren Kanzler Bazooka-Olaf zu schützen und statt eigene Inkompetenz die Schuld auf die bösen Anzugsträger zu schieben.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

Ohje, scheint so als würde es langsam wirklich eng für EY. Das Sondergutachten kommt wohl zum Schluss, dass EY „banalste Rechnungslegungs- sowie Qualitätsstandards vernachlässigt und Warnsignale einfach übersehen hat." Wenn sich das bewahrheitet, dann wird es in nächster Zeit keinen AR eines Dax 30 etc. geben, der EY als neuen Abschlussprüfer vorschlägt.

www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2021-04/wirecard-skandal-wirtschaftspruefer-ey-spd-sondergutachten-vernichtend-beurteilung

Allein im Link weiß man auch wieso.
Die SPD versucht mit allen Mitteln die BaFin und ihren Kanzler Bazooka-Olaf zu schützen und statt eigene Inkompetenz die Schuld auf die bösen Anzugsträger zu schieben.

Das ist doch Schwachsinn, das ist vlt. die Story die das EY Marketing erzählt um alle und jeden in Sicherheit zu wiegen. Die Sonderprüfer der zu dem Urteil über EY kommt ist nicht von der SPD, sondern ist eine hochangesehene Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Erst lesen, dann verstehen, dann sollte man sich äußern ;).

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.04.2021:

Ohje, scheint so als würde es langsam wirklich eng für EY. Das Sondergutachten kommt wohl zum Schluss, dass EY „banalste Rechnungslegungs- sowie Qualitätsstandards vernachlässigt und Warnsignale einfach übersehen hat." Wenn sich das bewahrheitet, dann wird es in nächster Zeit keinen AR eines Dax 30 etc. geben, der EY als neuen Abschlussprüfer vorschlägt.

www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2021-04/wirecard-skandal-wirtschaftspruefer-ey-spd-sondergutachten-vernichtend-beurteilung

Allein im Link weiß man auch wieso.
Die SPD versucht mit allen Mitteln die BaFin und ihren Kanzler Bazooka-Olaf zu schützen und statt eigene Inkompetenz die Schuld auf die bösen Anzugsträger zu schieben.

Naja, was außer dem Leerverkaufsverbot schiebst du der Bafin zu?

Dann bitte eher der APAS vorwerfen, dass die bei EY bisher wohl keine Qualitätsfehler festgestellt hatten.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Vielleicht eine etwas doofe Frage, aber nehmen wir mal den Worstcase an und EY wird ausgeschlachtet. Könnte das Unternehmen Insolvenz anmelden und man würde als Mitarbeiter von heut auf morgen vor die Tür gesetzt werden?

Was für Anreize würde es noch geben, bei EY Gas zu geben, um die große Karriere zu machen? Was würde mit all den hunderten von Überstunden passieren, die man im laufe der Zeit angesammelt hat?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Sehe aufgrund der Aufgaben- und Kompetenzverteilung nur bedingt die BaFin in der Verantwortung. In aller erster Linie hat der Wirtschaftsprüfer (EY) versagt. In zweiter Linie die Aufsicht der Wirtschaftsprüfer (APAS). Die hätten die Qualitätsmängel von EY aufdecken müssen. In dritter Linie kommt dann die BaFin, die sich von EY etc. viel zu stark beeinflussen lassen hat. Besser wäre es wenn staatliche Stellen zukünftig Wirtschaftsprüfern nicht mehr uneingeschränkt vertrauen und bei Testaten und Gutachten von WP‘s eine kritische Grundhaltung an den Tag legen.

In erster Linie ist es aber EY die hier völlig versagt haben. Finde die Argumentation auch ein bisschen Banane, wenn man das Fehlverhalten und die Fehler von EY damit rechtfertigen will, das andere auch Fehler gemacht haben. Selbst wenn das zutrifft, was macht es besser, dass EY hier auf ganzer Linie versagt hat?

Von der Kommunikationspolitik bei EY gar nicht erst zu sprechen. Das ist unterirdisch. Wenn EY ein börsennotierter Komzern wäre, dann hätte der Vorstand und AR bereits vollständig gehen dürfen. Das hätte kein normal denkender Shareholder akzeptiert, dass ist einfach nur schlecht. Hoffentlich berät EY nicht in einem GF-Bereich Unternehmen beim Thema Kommunikation. Falls doch wäre es einfach der Witz des Jahres...

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Ne schlechter Vorschlag.. zu viele Ressourcen müssten dafür aufgewendet werden

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

Sehe aufgrund der Aufgaben- und Kompetenzverteilung nur bedingt die BaFin in der Verantwortung. In aller erster Linie hat der Wirtschaftsprüfer (EY) versagt. In zweiter Linie die Aufsicht der Wirtschaftsprüfer (APAS). Die hätten die Qualitätsmängel von EY aufdecken müssen. In dritter Linie kommt dann die BaFin, die sich von EY etc. viel zu stark beeinflussen lassen hat. Besser wäre es wenn staatliche Stellen zukünftig Wirtschaftsprüfern nicht mehr uneingeschränkt vertrauen und bei Testaten und Gutachten von WP‘s eine kritische Grundhaltung an den Tag legen.

In erster Linie ist es aber EY die hier völlig versagt haben. Finde die Argumentation auch ein bisschen Banane, wenn man das Fehlverhalten und die Fehler von EY damit rechtfertigen will, das andere auch Fehler gemacht haben. Selbst wenn das zutrifft, was macht es besser, dass EY hier auf ganzer Linie versagt hat?

Von der Kommunikationspolitik bei EY gar nicht erst zu sprechen. Das ist unterirdisch. Wenn EY ein börsennotierter Komzern wäre, dann hätte der Vorstand und AR bereits vollständig gehen dürfen. Das hätte kein normal denkender Shareholder akzeptiert, dass ist einfach nur schlecht. Hoffentlich berät EY nicht in einem GF-Bereich Unternehmen beim Thema Kommunikation. Falls doch wäre es einfach der Witz des Jahres...

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

Sehe aufgrund der Aufgaben- und Kompetenzverteilung nur bedingt die BaFin in der Verantwortung. In aller erster Linie hat der Wirtschaftsprüfer (EY) versagt. In zweiter Linie die Aufsicht der Wirtschaftsprüfer (APAS). Die hätten die Qualitätsmängel von EY aufdecken müssen. In dritter Linie kommt dann die BaFin, die sich von EY etc. viel zu stark beeinflussen lassen hat. Besser wäre es wenn staatliche Stellen zukünftig Wirtschaftsprüfern nicht mehr uneingeschränkt vertrauen und bei Testaten und Gutachten von WP‘s eine kritische Grundhaltung an den Tag legen.

In erster Linie ist es aber EY die hier völlig versagt haben. Finde die Argumentation auch ein bisschen Banane, wenn man das Fehlverhalten und die Fehler von EY damit rechtfertigen will, das andere auch Fehler gemacht haben. Selbst wenn das zutrifft, was macht es besser, dass EY hier auf ganzer Linie versagt hat?

Von der Kommunikationspolitik bei EY gar nicht erst zu sprechen. Das ist unterirdisch. Wenn EY ein börsennotierter Komzern wäre, dann hätte der Vorstand und AR bereits vollständig gehen dürfen. Das hätte kein normal denkender Shareholder akzeptiert, dass ist einfach nur schlecht. Hoffentlich berät EY nicht in einem GF-Bereich Unternehmen beim Thema Kommunikation. Falls doch wäre es einfach der Witz des Jahres...

Könntest du bitte näher erläutern, warum die Kommunikation von EY unterirdisch ist? M.M.n. bewegt sich EY dabei am Rande des derzeit rechtlich möglichen und DARF einfach nicht mehr dazu sagen. Wenn sie dürften, hättest du bestimmt auch mehr von EY gehört. Oder liege ich da etwa falsch und EY ist aufeinmal von allen rechtlichen Pflichten freigesprochen?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

Sehe aufgrund der Aufgaben- und Kompetenzverteilung nur bedingt die BaFin in der Verantwortung. In aller erster Linie hat der Wirtschaftsprüfer (EY) versagt. In zweiter Linie die Aufsicht der Wirtschaftsprüfer (APAS). Die hätten die Qualitätsmängel von EY aufdecken müssen. In dritter Linie kommt dann die BaFin, die sich von EY etc. viel zu stark beeinflussen lassen hat. Besser wäre es wenn staatliche Stellen zukünftig Wirtschaftsprüfern nicht mehr uneingeschränkt vertrauen und bei Testaten und Gutachten von WP‘s eine kritische Grundhaltung an den Tag legen.

In erster Linie ist es aber EY die hier völlig versagt haben. Finde die Argumentation auch ein bisschen Banane, wenn man das Fehlverhalten und die Fehler von EY damit rechtfertigen will, das andere auch Fehler gemacht haben. Selbst wenn das zutrifft, was macht es besser, dass EY hier auf ganzer Linie versagt hat?

Von der Kommunikationspolitik bei EY gar nicht erst zu sprechen. Das ist unterirdisch. Wenn EY ein börsennotierter Komzern wäre, dann hätte der Vorstand und AR bereits vollständig gehen dürfen. Das hätte kein normal denkender Shareholder akzeptiert, dass ist einfach nur schlecht. Hoffentlich berät EY nicht in einem GF-Bereich Unternehmen beim Thema Kommunikation. Falls doch wäre es einfach der Witz des Jahres...

Könntest du bitte näher erläutern, warum die Kommunikation von EY unterirdisch ist? M.M.n. bewegt sich EY dabei am Rande des derzeit rechtlich möglichen und DARF einfach nicht mehr dazu sagen. Wenn sie dürften, hättest du bestimmt auch mehr von EY gehört. Oder liege ich da etwa falsch und EY ist aufeinmal von allen rechtlichen Pflichten freigesprochen?

+1 - endlich mal Ahnung

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Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

Sehe aufgrund der Aufgaben- und Kompetenzverteilung nur bedingt die BaFin in der Verantwortung. In aller erster Linie hat der Wirtschaftsprüfer (EY) versagt. In zweiter Linie die Aufsicht der Wirtschaftsprüfer (APAS). Die hätten die Qualitätsmängel von EY aufdecken müssen. In dritter Linie kommt dann die BaFin, die sich von EY etc. viel zu stark beeinflussen lassen hat. Besser wäre es wenn staatliche Stellen zukünftig Wirtschaftsprüfern nicht mehr uneingeschränkt vertrauen und bei Testaten und Gutachten von WP‘s eine kritische Grundhaltung an den Tag legen.

In erster Linie ist es aber EY die hier völlig versagt haben. Finde die Argumentation auch ein bisschen Banane, wenn man das Fehlverhalten und die Fehler von EY damit rechtfertigen will, das andere auch Fehler gemacht haben. Selbst wenn das zutrifft, was macht es besser, dass EY hier auf ganzer Linie versagt hat?

Von der Kommunikationspolitik bei EY gar nicht erst zu sprechen. Das ist unterirdisch. Wenn EY ein börsennotierter Komzern wäre, dann hätte der Vorstand und AR bereits vollständig gehen dürfen. Das hätte kein normal denkender Shareholder akzeptiert, dass ist einfach nur schlecht. Hoffentlich berät EY nicht in einem GF-Bereich Unternehmen beim Thema Kommunikation. Falls doch wäre es einfach der Witz des Jahres...

Könntest du bitte näher erläutern, warum die Kommunikation von EY unterirdisch ist? M.M.n. bewegt sich EY dabei am Rande des derzeit rechtlich möglichen und DARF einfach nicht mehr dazu sagen. Wenn sie dürften, hättest du bestimmt auch mehr von EY gehört. Oder liege ich da etwa falsch und EY ist aufeinmal von allen rechtlichen Pflichten freigesprochen?

Schau dir doch alleine die Statements im Untersuchungsausschuss an. Da gab es für EY rechtlich keine Beschränkungen, aber das der GF angeblich viele der Fälle, Prozesse und Personen im Zusammenhang mit Wirecard nicht kannte ist doch völlig unrealistisch, wenn es gleichzeitig heißt, dass EY das intern alles aufarbeitet bzw. schon aufgearbeitet hat. Ja was denn nun? Beides geht wohl schlecht. Es ist halt absolut unglaubwürdig die Story zu spielen, dass der GF von EY Deutschland bis jetzt keine Details zum Thema Wirecard kennt, weil er zu hoch in der Hierarchie aufgefangen ist. Das ist so absurd, dass glaubt einem nicht mal ein Abgeordneter (der schon wenig Plan von Unternehmen und deren Struktur/Innenleben hat).

EY kennt ja bereits auch den Wambach-Bereicht, also das Gutachten über die Tätigkeit von EY bei Wirecard. In dem Bericht soll ja angeblich folgendes stehen: "Es zeigen sich Ansatzpunkte, dass der Abschlussprüfer die Vorgaben der IDW-Prüfungsstandards im Bereich der Prüfungsplanung und -durchführung nicht vollumfänglich umgesetzt hat". Das EY versucht diesen Bericht zu verhindern ist einfach unsinnig und kostet wieder erhebliches politisches Kapital. Dafür gibt es auch rechtlich keine Grundlage.

Die Strategie ist die Salami Taktik, immer nur das akzeptieren/einräumen/veröffentlichen was eh nicht mehr zu verhindern ist. So wird sich das ganze unwürdige Speil noch über Monate ziehen und die Abgeordneten werden immer tiefer nachbohren. Clever wäre eine interne Untersuchung von einer externen Kanzlei. Mit den Ergebnissen offen umgehen und dann möglichst schnell und geräuschlos die Vergleiche schließen, die EY eh wird schließen müssen. So wie EY das jetzt macht wird das Image weiter leiden und eine glaubhafte Neuaufstellung verhindert, das wird dann zu einem riesen Geschäftsrisiko. Wie gesagt, bei einem Fall wie diesem würde jeder Kommunikationsberater für Krisensituationen eine andere Strategie empfehlen.

Sollte EY darauf spekulieren, dass ja bald Wahlen sind und sich das Thema damit erledigen, dann ist EY völlig auf dem Holzweg. Die SPD als Oppositionspartei ohne Scholz als Vizekanzler und Kanzlerkandidat wird noch viel ungemütlicher. Die Abgeordneten werden im Großen und Ganzen auch die gleichen bleiben und die Grünen als bsp. haben sicher kein Interesse bei EY ein Auge zu zudrücken. Insbesondere wenn Sie in der Regierung sind, macht es für die Sinn das Thema weiter köcheln zu lassen um dann von eigenen Fehlern abzulenken.

Wie man es dreht und wendet, für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Güte von EY ist der Vorfall Wirecard super peinlich, weil es zeigt wie schlecht die Qualität der Prüfung über Jahre hinweg war. Die anschließende Kommunikation zeigt jedoch, dass bei EY jetzt auch nicht die hellsten Sterne in der Beratung sitzen, denn so wie EY das Thema aktuell angehet kann es nur negativ ausgehen. Ehrlich jetzt, wer kauft denn Berater ein, die es nicht schaffen das zu erkennen und oder über den Tellerrand blicken zu können. Die Verkaufen ja eigentlich genau das, dass ist egtl. der USP von EY. Im Gegensatz zu Volkswagen kann man ja als Story ggü. den Kunden nicht sagen wir bauen echt gute Autos, dass mit der Kommunikation und Co. können wir nicht so gut, aber wir werden uns bessern.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Ohne jetzt EY in den Schutz zu nehmen muss die Rolle der Bafin auch kritisch betrachtet werden. Sie war auch für die GWG-Aufsicht zuständig hier ist wohl wenig bis nichts passiert, den Indizien die in der Presse bekannt geworden sind, hätte sie auch durch eigene Prüfungen mit eigenem Personal / Personal der Buba begegnen können.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

Sehe aufgrund der Aufgaben- und Kompetenzverteilung nur bedingt die BaFin in der Verantwortung. In aller erster Linie hat der Wirtschaftsprüfer (EY) versagt. In zweiter Linie die Aufsicht der Wirtschaftsprüfer (APAS). Die hätten die Qualitätsmängel von EY aufdecken müssen. In dritter Linie kommt dann die BaFin, die sich von EY etc. viel zu stark beeinflussen lassen hat. Besser wäre es wenn staatliche Stellen zukünftig Wirtschaftsprüfern nicht mehr uneingeschränkt vertrauen und bei Testaten und Gutachten von WP‘s eine kritische Grundhaltung an den Tag legen.

In erster Linie ist es aber EY die hier völlig versagt haben. Finde die Argumentation auch ein bisschen Banane, wenn man das Fehlverhalten und die Fehler von EY damit rechtfertigen will, das andere auch Fehler gemacht haben. Selbst wenn das zutrifft, was macht es besser, dass EY hier auf ganzer Linie versagt hat?

Von der Kommunikationspolitik bei EY gar nicht erst zu sprechen. Das ist unterirdisch. Wenn EY ein börsennotierter Komzern wäre, dann hätte der Vorstand und AR bereits vollständig gehen dürfen. Das hätte kein normal denkender Shareholder akzeptiert, dass ist einfach nur schlecht. Hoffentlich berät EY nicht in einem GF-Bereich Unternehmen beim Thema Kommunikation. Falls doch wäre es einfach der Witz des Jahres...

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Schau dir doch alleine die Statements im Untersuchungsausschuss an. Da gab es für EY rechtlich keine Beschränkungen, aber das der GF angeblich viele der Fälle, Prozesse und Personen im Zusammenhang mit Wirecard nicht kannte ist doch völlig unrealistisch, wenn es gleichzeitig heißt, dass EY das intern alles aufarbeitet bzw. schon aufgearbeitet hat. Ja was denn nun? Beides geht wohl schlecht. Es ist halt absolut unglaubwürdig die Story zu spielen, dass der GF von EY Deutschland bis jetzt keine Details zum Thema Wirecard kennt, weil er zu hoch in der Hierarchie aufgefangen ist. Das ist so absurd, dass glaubt einem nicht mal ein Abgeordneter (der schon wenig Plan von Unternehmen und deren Struktur/Innenleben hat).

EY kennt ja bereits auch den Wambach-Bereicht, also das Gutachten über die Tätigkeit von EY bei Wirecard. In dem Bericht soll ja angeblich folgendes stehen: "Es zeigen sich Ansatzpunkte, dass der Abschlussprüfer die Vorgaben der IDW-Prüfungsstandards im Bereich der Prüfungsplanung und -durchführung nicht vollumfänglich umgesetzt hat". Das EY versucht diesen Bericht zu verhindern ist einfach unsinnig und kostet wieder erhebliches politisches Kapital. Dafür gibt es auch rechtlich keine Grundlage.

Die Strategie ist die Salami Taktik, immer nur das akzeptieren/einräumen/veröffentlichen was eh nicht mehr zu verhindern ist. So wird sich das ganze unwürdige Speil noch über Monate ziehen und die Abgeordneten werden immer tiefer nachbohren. Clever wäre eine interne Untersuchung von einer externen Kanzlei. Mit den Ergebnissen offen umgehen und dann möglichst schnell und geräuschlos die Vergleiche schließen, die EY eh wird schließen müssen. So wie EY das jetzt macht wird das Image weiter leiden und eine glaubhafte Neuaufstellung verhindert, das wird dann zu einem riesen Geschäftsrisiko. Wie gesagt, bei einem Fall wie diesem würde jeder Kommunikationsberater für Krisensituationen eine andere Strategie empfehlen.

Sollte EY darauf spekulieren, dass ja bald Wahlen sind und sich das Thema damit erledigen, dann ist EY völlig auf dem Holzweg. Die SPD als Oppositionspartei ohne Scholz als Vizekanzler und Kanzlerkandidat wird noch viel ungemütlicher. Die Abgeordneten werden im Großen und Ganzen auch die gleichen bleiben und die Grünen als bsp. haben sicher kein Interesse bei EY ein Auge zu zudrücken. Insbesondere wenn Sie in der Regierung sind, macht es für die Sinn das Thema weiter köcheln zu lassen um dann von eigenen Fehlern abzulenken.

Wie man es dreht und wendet, für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Güte von EY ist der Vorfall Wirecard super peinlich, weil es zeigt wie schlecht die Qualität der Prüfung über Jahre hinweg war. Die anschließende Kommunikation zeigt jedoch, dass bei EY jetzt auch nicht die hellsten Sterne in der Beratung sitzen, denn so wie EY das Thema aktuell angehet kann es nur negativ ausgehen. Ehrlich jetzt, wer kauft denn Berater ein, die es nicht schaffen das zu erkennen und oder über den Tellerrand blicken zu können. Die Verkaufen ja eigentlich genau das, dass ist egtl. der USP von EY. Im Gegensatz zu Volkswagen kann man ja als Story ggü. den Kunden nicht sagen wir bauen echt gute Autos, dass mit der Kommunikation und Co. können wir nicht so gut, aber wir werden uns bessern.

Sehr guter Beitrag, genau so sieht es aus.

...und an die EY Mitarbeiter hier, überlegt euch mal wann ihr das letzte Protokoll zur EY Bestellung als Abschlussprüfer gesehen habt und warum in den aktuellen Sitzungen zwar über die Feststellung und Entlastung zum JA 2020 nicht aber über den künftige WP 2021 abgestimmt wird. Solange das alles nicht transparent aufgeklärt ist, stimmt zu so einem Topic nur ein Wahnsinniger ab.

Viele Grüße wünscht ein WP einer anderen Big Four :-)

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Ich bin relativ optimistisch, dass das, was EY hier passiert, jeder der Big4 passieren könnte. Dass bei Dumpingpreisen im Audit durch hohen Wettbewerb und "Fuß in die Tür" -Mandate mit Quersubventionierung durch Beratungsaufträge die Qualität der Prüfung leidet, überrascht wenig.

Wirecard hier als isolierten Fall zu sehen, ist extrem kurzsichtig.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Ich bin relativ optimistisch, dass das, was EY hier passiert, jeder der Big4 passieren könnte. Dass bei Dumpingpreisen im Audit durch hohen Wettbewerb und "Fuß in die Tür" -Mandate mit Quersubventionierung durch Beratungsaufträge die Qualität der Prüfung leidet, überrascht wenig.

Wirecard hier als isolierten Fall zu sehen, ist extrem kurzsichtig.

Frage als Fachfremder: Warum gibt es in der Prüfung keine staatliche Gebührenordnung wie bei Steuerberatern und Rechtsanwälten?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Ich bin relativ optimistisch, dass das, was EY hier passiert, jeder der Big4 passieren könnte. Dass bei Dumpingpreisen im Audit durch hohen Wettbewerb und "Fuß in die Tür" -Mandate mit Quersubventionierung durch Beratungsaufträge die Qualität der Prüfung leidet, überrascht wenig.

Wirecard hier als isolierten Fall zu sehen, ist extrem kurzsichtig.

Sehe ich auch so. Wir z.B. holen uns auch keine Softwarebescheinigungen ein und vertrauen darauf, dass die Nebenbücher, in denen das Kerngeschäft abgebildet ist, ordnungsgemäß ins Hauptbuch laufen und alles seine Richtigkeit hat. Alternative PH nach FAIT nehmen wir auch nicht vor. Leider sind uns Prüfern die Hände gebunden.

Solange der Honorardruck bestehen bleibt, wird sich nichts ändern! Sollte es zu rot-rot-grün kommen, werden hierzu sehr wahrscheinlich Reformen durchgebracht.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Die Geschädigten wollen sicher ein lebensfähiges EY, denn sie wollen ja Geld sehen.
Bei dem hohen Betrag kann EY vllt in Raten zahlen über mehrere Jahre, das würde EY schon schaffen. Bei EY sind die Einheiten zwar rechtlich unabhängig, trotzdem kann die Mutter natürlich finanziell helfen, wenn sie will.

Es ist aber auch klar, dass man EY gar nicht so einfach davonkommen lassen kann. Mit paar Milliönchen, wie sich das manche Anhänge ausmalen, ist es eben nicht getan. Es wird ein Exempel statuiert werden und die WP Branche wird umgebaut werden.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2021:

Vielleicht eine etwas doofe Frage, aber nehmen wir mal den Worstcase an und EY wird ausgeschlachtet. Könnte das Unternehmen Insolvenz anmelden und man würde als Mitarbeiter von heut auf morgen vor die Tür gesetzt werden?

Was für Anreize würde es noch geben, bei EY Gas zu geben, um die große Karriere zu machen? Was würde mit all den hunderten von Überstunden passieren, die man im laufe der Zeit angesammelt hat?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Ich bin relativ optimistisch, dass das, was EY hier passiert, jeder der Big4 passieren könnte. Dass bei Dumpingpreisen im Audit durch hohen Wettbewerb und "Fuß in die Tür" -Mandate mit Quersubventionierung durch Beratungsaufträge die Qualität der Prüfung leidet, überrascht wenig.

Wirecard hier als isolierten Fall zu sehen, ist extrem kurzsichtig.

Frage als Fachfremder: Warum gibt es in der Prüfung keine staatliche Gebührenordnung wie bei Steuerberatern und Rechtsanwälten?

Weil man bisher Angst hatte das diese Werte noch niedriger wären, siehe Grundwerk in Mecklenburg Vorpommern wo ein WP günstiger ist als ein Handwerker.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Der Segen der EU, eine vorgegebene Mindestgebühr / Sätze sind nicht mit dem freien Wettbewerb vereinbar, daher ist es zumindest bei den StB auch so, dass die Tabelle nur noch freiwillig ist (wäre aber blöd darunter zu gehen ) - ich vermute bei den RA ähnlichlich, das müsste aber ein Jurist beantworten

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Ich bin relativ optimistisch, dass das, was EY hier passiert, jeder der Big4 passieren könnte. Dass bei Dumpingpreisen im Audit durch hohen Wettbewerb und "Fuß in die Tür" -Mandate mit Quersubventionierung durch Beratungsaufträge die Qualität der Prüfung leidet, überrascht wenig.

Wirecard hier als isolierten Fall zu sehen, ist extrem kurzsichtig.

Frage als Fachfremder: Warum gibt es in der Prüfung keine staatliche Gebührenordnung wie bei Steuerberatern und Rechtsanwälten?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

Die Deutsche Telekom ist kein Bestandsmandat, sondern wurde Im Zuge der Rotation gewonnen. Da die BRD direkt und indirekt über die KfW 31,9 Prozent der Anteile hält, wurde hier vermutlich auf internen Druck hin, von Wahl EY's zum APr für das Gj. 2021 abgesehen. Stattdessen weiterhin PWC und Neuauschreibung.
Bei der Coba und DWS gibt es einfach Interessenkonflikte, wenn man EY verklagen will.

Jetzt müsstest du mal Bestandsmandate nennen, die EY verloren hat und die nicht im direkten Bezug zum House of Wirecard stehen

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

dir ist schon bewusst, dass das alles Mandate sind, die direkt oder indirekt mit Wirecard zu tun haben...(Staatsunternehmen/ Kreditgeber an WI/ Aktionär von WI)

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Wirecard das Enron für EY?

Es wird oft verkannt, WER einen WP am Ende auswählt. Das ist der AR und insbesondere dort die Personen im Prüfungsausschuss. Ich glaube nicht, dass EY den Personen in Zukunft als ernsthafte alternative gilt. Ich im AR würde mir das sehr gut überlegen. Mit PwC, KPMG und Deloitte (mit Einschränkungen) stehen den Personen doch genug Alternativen zur Verfügung, ohne persönlich ins Risiko gehen zu müssen.

Die Sichtweise eines AR ist doch eher wie folgt. Was passiert, wenn was schief läuft. Für den AR eigentlich nichts, wenn er glaubhaft aufzeigen kann, dass er sich um die beste Möglichkeit bemüht hat. Sollte man sich für EY entschieden haben und dann geht was schief, wird die Story schon schwierig. Die erste Frage, die dann kommt, ist: Warum EY? Da waren doch schon Themen bekannt bzw. das Risiko war doch öffentlich erkennbar, das dort nicht mit der notwendigen Sorgfalt und Qualität geprüft wurde.

Immer wieder interessant, wie wenig sich Personen in eine Rolle/Person hineindenken können...

Das gleiche Problem wird EY in Projekten haben, wo es um kritische Turnarounds oder echten Strategieprojekte geht. Die Frage ist doch immer, warum EY/EY Parthenon? Es gibt ja unzählig viele Alternativen ... Warum soll ich bei hochkristischen Themen ein Risiko eingehen, um mich für etwas aus dem EY-Konzern entscheiden. So überragend ist die Qualität von EY ggü. den Mitwettbewerbern auch wieder nicht.

Wir müssen jetzt nicht darüber sprechen, ob diese Wahrnehmung fair ist oder in der Sache begründet. Es ist eben eine Wahrnehmung und diese Wahrnehmung hat Einfluss auf die zukünftigen Geschäfte, damit wird EY lernen müssen umzugehen. Keine einfache Aufgabe und aktuell ist EY da definitiv nicht auf dem richtigen Weg, dieser Wahrnehmung entgegenzuwirken. Man hat den Eindruck, die handelnden Personen bei EY haben die Dimensionen immer noch nicht erkannt, sind überfordert oder sind in einer Blase unterwegs, die Ihnen ein Zerrbild der Realität vermittelt.

Der aufmerksame Uni-Absolvent oder Berufseinsteiger kann an dem Beispiel eine Menge für seine zukünftige Karriere lernen, zumindest dann, wenn er richtig aufpasst und kritisch reflektiert.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

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Voice of Reason

Wirecard das Enron für EY?

Danke, dass Du das gerade geschrieben hast.
Wer auch immer den Post verfasst hat, muss irgendwie die vergangenen Monate einen großen Bogen um jegliche Form von Wirtschaftsnachricht gemacht haben.

Meine ehemaligen Beratungskollegen bei KPMG sind hochgradig unhappy darüber, dass die CoBa und nicht unwesentliche Teile der DeuBa so schnell keine Beratungskunden mehr sein werden...

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2021:

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

Telekom war gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch, CoBa war lediglich ein Jahr vorhanden und DWS war noch nie geprüft. Es wäre erst kritisch wenn so Läden wie Siemens oder VW EY rausschmeißen.

Das EY im kommenden Jahr keine großartigen Mandanten gewinnen ist allerdings natürlich klar. Aktuell kann man bei einer Neuernennung des WP EY einfach nicht empfehlen wegen wirecard.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Voice of Reason schrieb am 21.04.2021:

Danke, dass Du das gerade geschrieben hast.
Wer auch immer den Post verfasst hat, muss irgendwie die vergangenen Monate einen großen Bogen um jegliche Form von Wirtschaftsnachricht gemacht haben.

Meine ehemaligen Beratungskollegen bei KPMG sind hochgradig unhappy darüber, dass die CoBa und nicht unwesentliche Teile der DeuBa so schnell keine Beratungskunden mehr sein werden...

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

Ich habe eher den Eindruck dass keiner meinen Post verstanden oder richtig gelesen hat. Es steht außer Frage dass EY auf absehbare Zeit so ziemlich keine nennenswerten Neugewinne bei Prüfungsmandaten haben wird. Es wird aber eben auch kein Bestandskunde EY rauswerfen nur weil die Reputation von EY gelitten hat weil die keine Lust haben einen neuen WP anzulernen.

Um mal auf die konkreten Beispiele einzugehen:

  1. Telekom: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  2. DWS: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  3. CoBa: Wurde jetzt zweimal geprüft -> Fliegen raus weil man EY ggbf. verklagen möchte

Alle anderen, Siemens, Lufthansa, VW, Beiersdorf, Biontech (mehr fallen mir gerade nicht ein) halten weiterhin an EY fest. Das liegt daran dass die alle keine Lust haben einen neuen WP anzulernen, der Ruf von EY ist im Zweifel nämlich ziemlich egal. Wie geschrieben wollen die meisten Unternehmen einfach nur eine JAP die möglichst geräuschlos abläuft. Wer am Ende unterschreibt und ob da jetzt EY, KPMG, PwC oder Deloitte steht ist denen doch vollkommen egal.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Mann kann es sich auch schön reden. Bei der Lufthansa ist der Staat involviert, mal abwarten wann da was kommt. Abhängig davon wie das hier jetzt weitergeht wird sich ein AR künftig überlegen ob er weiter EY mit der Prüfung betraut, gerade wenn die Haftung der AR verschärft wird, was ja immer wieder im Gespräch ist. Abgesehen davon wird fraglich sein ob z.B. bei regulierten Gesellschaften die BaFin EY künftig weiterhin akzeptieren wird al AP (erst mal nur Spekulation)

Telekom war gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch, CoBa war lediglich ein Jahr vorhanden und DWS war noch nie geprüft. Es wäre erst kritisch wenn so Läden wie Siemens oder VW EY rausschmeißen.

Das EY im kommenden Jahr keine großartigen Mandanten gewinnen ist allerdings natürlich klar. Aktuell kann man bei einer Neuernennung des WP EY einfach nicht empfehlen wegen wirecard.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Voice of Reason schrieb am 21.04.2021:

Danke, dass Du das gerade geschrieben hast.
Wer auch immer den Post verfasst hat, muss irgendwie die vergangenen Monate einen großen Bogen um jegliche Form von Wirtschaftsnachricht gemacht haben.

Meine ehemaligen Beratungskollegen bei KPMG sind hochgradig unhappy darüber, dass die CoBa und nicht unwesentliche Teile der DeuBa so schnell keine Beratungskunden mehr sein werden...

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

Ich habe eher den Eindruck dass keiner meinen Post verstanden oder richtig gelesen hat. Es steht außer Frage dass EY auf absehbare Zeit so ziemlich keine nennenswerten Neugewinne bei Prüfungsmandaten haben wird. Es wird aber eben auch kein Bestandskunde EY rauswerfen nur weil die Reputation von EY gelitten hat weil die keine Lust haben einen neuen WP anzulernen.

Um mal auf die konkreten Beispiele einzugehen:

  1. Telekom: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  2. DWS: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  3. CoBa: Wurde jetzt zweimal geprüft -> Fliegen raus weil man EY ggbf. verklagen möchte

Alle anderen, Siemens, Lufthansa, VW, Beiersdorf, Biontech (mehr fallen mir gerade nicht ein) halten weiterhin an EY fest. Das liegt daran dass die alle keine Lust haben einen neuen WP anzulernen, der Ruf von EY ist im Zweifel nämlich ziemlich egal. Wie geschrieben wollen die meisten Unternehmen einfach nur eine JAP die möglichst geräuschlos abläuft. Wer am Ende unterschreibt und ob da jetzt EY, KPMG, PwC oder Deloitte steht ist denen doch vollkommen egal.

Warte die Veröffentlichung von dem Wambach Report ab, Ich glaube danach steigt die Lust neue WPs anzulernen und einen AR interessiert ein solches Argument eh nicht, der ist im Zweifel mit in der Haftung.

antworten
WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Was ich einfach am traurigsten finde ist, dass durch diesen Skandal einfach das ganze Berufsbild der Wirtschaftsprüfer zerstört wird. Bestimmte Blätter (Handelsblatt ,... ) sticheln einfach nur noch gegen die Wirtschaftsprüfer an sich und nicht mehr gegen die zwei Pfeifen, die Wirecard testiert haben.

Da die WP-Branche sowieso mit Nachwuchs zu kämpfen hat, ist dies leider keine gute Werbung für Studierende etc.. Mal sehen wer noch WP werden möchte, nachdem diese hier komplett ausgenommen werden und ggfs. sogar noch die Haftung erhöht wird.

Die ganze Diskussion um EY und Wirecard ist natürlich ein gefundenes Fressen für euch aber denkt doch bitte etwas weiter und wenn euch der Beruf des WP´s auch Spaß macht wie mir, dann schaut bitte auch darauf, dass ihr hier immer noch sachlich bleibt und nur weil ihr bei einer anderen Big4 arbeitet (bin übrigens nicht bei EY), ihr nicht gleich den ganzen Berufsstand in den Schmutz zieht ;)

antworten
KPMGler 2.0

Wirecard das Enron für EY?

Sehe ich auch so und auch das EY-Bashing insgesamt finde ich an manchen Stellen fragwürdig. Ja, auf dem Mandat ist einiges nicht korrekt gelaufen und es müssen daraus auch Konsequenzen welcher Art auch immer gezogen werden.

Das heißt aber nicht, dass es nicht sehr viele gewissenhafte und kompetente WPs bei EY gibt, die ihre Berufspflicht sehr ernst nehmen.

Die sachliche Diskussion und Kritik (gerade in den Medien) kommt leider oft zu kurz.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Was ich einfach am traurigsten finde ist, dass durch diesen Skandal einfach das ganze Berufsbild der Wirtschaftsprüfer zerstört wird. Bestimmte Blätter (Handelsblatt ,... ) sticheln einfach nur noch gegen die Wirtschaftsprüfer an sich und nicht mehr gegen die zwei Pfeifen, die Wirecard testiert haben.

Da die WP-Branche sowieso mit Nachwuchs zu kämpfen hat, ist dies leider keine gute Werbung für Studierende etc.. Mal sehen wer noch WP werden möchte, nachdem diese hier komplett ausgenommen werden und ggfs. sogar noch die Haftung erhöht wird.

Die ganze Diskussion um EY und Wirecard ist natürlich ein gefundenes Fressen für euch aber denkt doch bitte etwas weiter und wenn euch der Beruf des WP´s auch Spaß macht wie mir, dann schaut bitte auch darauf, dass ihr hier immer noch sachlich bleibt und nur weil ihr bei einer anderen Big4 arbeitet (bin übrigens nicht bei EY), ihr nicht gleich den ganzen Berufsstand in den Schmutz zieht ;)

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Mann kann es sich auch schön reden. Bei der Lufthansa ist der Staat involviert, mal abwarten wann da was kommt. Abhängig davon wie das hier jetzt weitergeht wird sich ein AR künftig überlegen ob er weiter EY mit der Prüfung betraut, gerade wenn die Haftung der AR verschärft wird, was ja immer wieder im Gespräch ist. Abgesehen davon wird fraglich sein ob z.B. bei regulierten Gesellschaften die BaFin EY künftig weiterhin akzeptieren wird al AP (erst mal nur Spekulation)

Telekom war gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch, CoBa war lediglich ein Jahr vorhanden und DWS war noch nie geprüft. Es wäre erst kritisch wenn so Läden wie Siemens oder VW EY rausschmeißen.

Das EY im kommenden Jahr keine großartigen Mandanten gewinnen ist allerdings natürlich klar. Aktuell kann man bei einer Neuernennung des WP EY einfach nicht empfehlen wegen wirecard.

Tja, Gott sei Dank hat die Lufthansa schon die Tagesordnungspunkte der diesjährigen Hauptversammlung veröffentlich wo der Abschlussprüfer erwähnt wird. Siehe da, es ist Ernst and Young. Man kann die Sachen auch schlecht reden.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Voice of Reason schrieb am 21.04.2021:

Danke, dass Du das gerade geschrieben hast.
Wer auch immer den Post verfasst hat, muss irgendwie die vergangenen Monate einen großen Bogen um jegliche Form von Wirtschaftsnachricht gemacht haben.

Meine ehemaligen Beratungskollegen bei KPMG sind hochgradig unhappy darüber, dass die CoBa und nicht unwesentliche Teile der DeuBa so schnell keine Beratungskunden mehr sein werden...

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

Ich habe eher den Eindruck dass keiner meinen Post verstanden oder richtig gelesen hat. Es steht außer Frage dass EY auf absehbare Zeit so ziemlich keine nennenswerten Neugewinne bei Prüfungsmandaten haben wird. Es wird aber eben auch kein Bestandskunde EY rauswerfen nur weil die Reputation von EY gelitten hat weil die keine Lust haben einen neuen WP anzulernen.

Um mal auf die konkreten Beispiele einzugehen:

  1. Telekom: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  2. DWS: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  3. CoBa: Wurde jetzt zweimal geprüft -> Fliegen raus weil man EY ggbf. verklagen möchte

Alle anderen, Siemens, Lufthansa, VW, Beiersdorf, Biontech (mehr fallen mir gerade nicht ein) halten weiterhin an EY fest. Das liegt daran dass die alle keine Lust haben einen neuen WP anzulernen, der Ruf von EY ist im Zweifel nämlich ziemlich egal. Wie geschrieben wollen die meisten Unternehmen einfach nur eine JAP die möglichst geräuschlos abläuft. Wer am Ende unterschreibt und ob da jetzt EY, KPMG, PwC oder Deloitte steht ist denen doch vollkommen egal.

Warte die Veröffentlichung von dem Wambach Report ab, Ich glaube danach steigt die Lust neue WPs anzulernen und einen AR interessiert ein solches Argument eh nicht, der ist im Zweifel mit in der Haftung.

Genau, weil der AR auch komplett unabhängig ist und nicht aus den Freunden der Geschäftsführung vom Golfplatz besteht (überspitzt formuliert). Und was die Haftung angeht, da werden aktuell noch nichtmal die von Wirecard vor Gericht gezogen obwohl es keine protokollierten Sitzungen gab und in den Prüfberichten wohl teilweise auf Defizite im IKS hingewiesen wurde.

Der Wambach-Bericht wird für ein paar Wochen ein bisschen Wind machen und das war es dann wieder für x Monate. Lief doch bisher mit dem PUA genauso, bis Scholz und Merkel verhört wurden hat es kaum jemanden interessiert was da passiert.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

KPMGler 2.0 schrieb am 21.04.2021:

Sehe ich auch so und auch das EY-Bashing insgesamt finde ich an manchen Stellen fragwürdig. Ja, auf dem Mandat ist einiges nicht korrekt gelaufen und es müssen daraus auch Konsequenzen welcher Art auch immer gezogen werden.

Das heißt aber nicht, dass es nicht sehr viele gewissenhafte und kompetente WPs bei EY gibt, die ihre Berufspflicht sehr ernst nehmen.

Die sachliche Diskussion und Kritik (gerade in den Medien) kommt leider oft zu kurz.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Was ich einfach am traurigsten finde ist, dass durch diesen Skandal einfach das ganze Berufsbild der Wirtschaftsprüfer zerstört wird. Bestimmte Blätter (Handelsblatt ,... ) sticheln einfach nur noch gegen die Wirtschaftsprüfer an sich und nicht mehr gegen die zwei Pfeifen, die Wirecard testiert haben.

Da die WP-Branche sowieso mit Nachwuchs zu kämpfen hat, ist dies leider keine gute Werbung für Studierende etc.. Mal sehen wer noch WP werden möchte, nachdem diese hier komplett ausgenommen werden und ggfs. sogar noch die Haftung erhöht wird.

Die ganze Diskussion um EY und Wirecard ist natürlich ein gefundenes Fressen für euch aber denkt doch bitte etwas weiter und wenn euch der Beruf des WP´s auch Spaß macht wie mir, dann schaut bitte auch darauf, dass ihr hier immer noch sachlich bleibt und nur weil ihr bei einer anderen Big4 arbeitet (bin übrigens nicht bei EY), ihr nicht gleich den ganzen Berufsstand in den Schmutz zieht ;)

Ich glaube hier schreiben Leute, die wissen, dass es im Berufsstand nicht rund läuft und Leute, die die Tätigkeit weiter machen wollen sich auch gegen sinnvolle Regulation, die zu einem entspannteren prüfen bei höherer Qualität führen würde, nicht sperren würden.

Es wurde also nur zuviel s***** auf den Prüfungen gesehen, so dass ein bisschen Aufmerksamkeit dafür nicht schadet. ;-)

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Der Abschlussprüfer wird übrigens immer noch von der Hauptversammlung gewählt und nur vom Aufsichtsrat vorgeschlagen und beauftragt.

Warum es in diesem Zusammenhang Haftungsgründe für den AR geben soll, müsstest du mal erläutern.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Voice of Reason schrieb am 21.04.2021:

Danke, dass Du das gerade geschrieben hast.
Wer auch immer den Post verfasst hat, muss irgendwie die vergangenen Monate einen großen Bogen um jegliche Form von Wirtschaftsnachricht gemacht haben.

Meine ehemaligen Beratungskollegen bei KPMG sind hochgradig unhappy darüber, dass die CoBa und nicht unwesentliche Teile der DeuBa so schnell keine Beratungskunden mehr sein werden...

ähm dir ist bewusst, das genau das gerade passiert, EY verliert Bestandsmandate CoBa, Telekom, DWS wechselt nicht auf EY.. das ist was von den großen bisher bekannt ist, mal abwarten was sonst noch kommt.

Dass EY jetzt großartig Bestandsmandate verliert ist mehr als unwahrscheinlich. Vielen UN/GF/ARs ist es doch letztlich egal wer den JA unterschreibt, soll nur nicht viel Kosten und möglichst wenig die Prozesse stören. Da wird keiner EY rausschmeißen nur um dann KPMG anlernen zu können und womöglich mehr Stress zu haben. Erst sobald Banken etc. das Siegel von EY nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" akzeptieren wird es spannend.

Ich habe eher den Eindruck dass keiner meinen Post verstanden oder richtig gelesen hat. Es steht außer Frage dass EY auf absehbare Zeit so ziemlich keine nennenswerten Neugewinne bei Prüfungsmandaten haben wird. Es wird aber eben auch kein Bestandskunde EY rauswerfen nur weil die Reputation von EY gelitten hat weil die keine Lust haben einen neuen WP anzulernen.

Um mal auf die konkreten Beispiele einzugehen:

  1. Telekom: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  2. DWS: Gerade erst gewonnen, da war noch keine einzige Prüfung durch
  3. CoBa: Wurde jetzt zweimal geprüft -> Fliegen raus weil man EY ggbf. verklagen möchte

Alle anderen, Siemens, Lufthansa, VW, Beiersdorf, Biontech (mehr fallen mir gerade nicht ein) halten weiterhin an EY fest. Das liegt daran dass die alle keine Lust haben einen neuen WP anzulernen, der Ruf von EY ist im Zweifel nämlich ziemlich egal. Wie geschrieben wollen die meisten Unternehmen einfach nur eine JAP die möglichst geräuschlos abläuft. Wer am Ende unterschreibt und ob da jetzt EY, KPMG, PwC oder Deloitte steht ist denen doch vollkommen egal.

Warte die Veröffentlichung von dem Wambach Report ab, Ich glaube danach steigt die Lust neue WPs anzulernen und einen AR interessiert ein solches Argument eh nicht, der ist im Zweifel mit in der Haftung.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Tja, Gott sei Dank hat die Lufthansa schon die Tagesordnungspunkte der diesjährigen Hauptversammlung veröffentlich wo der Abschlussprüfer erwähnt wird. Siehe da, es ist Ernst and Young. Man kann die Sachen auch schlecht reden.

Und was sagst du zu Pro7/Sat1?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Kenne persönlich von uns auch kein einziges Mandat, dass wir im Zuge von Wirecard bis auf die oben genannten (Coba, etc.) abgeben mussten. Die Pipeline ist weiterhin (zu) voll. Wir suchen verstärkt Personal und hatten über das gesamte Jahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren so viele Bewerber wie nie zuvor gehabt. Die negative Berichtserstattung in den Medien scheint also sich nicht wesentlich auf die Bewerber auszuwirken.

Die letzten Wins bei uns in der Prüfung im Team hatten wir Ende 2020 (also schon ein paar Monate nach Wirecard), gibt also definitiv noch Unternehmen, die weiterhin für uns stimmen.

Gestern stand z.B. auch in den News, dass die Aktionäre bei MTU zu 99% weiter für EY gestimmt haben. Gehe stark davon aus, dass es auch so bei den anderen Mandaten laufen wird.

Von Advisory weiß ich, dass mit diveresen neu in 2020 hinzugekommenen Projekten (NorbLB, LBBW, Munich Re, Deutsche Börse etc.) es definitiv noch viel zu tun gibt. Kann hier aber nur von FSO sprechen.

Von EY Parthenon will ich gar nicht erst angefangen. Hier rekrutieren wir wie verrückt und werben alles ab, was wir finden so können und wachsen definitiv zweistellig.

Den vorläufigen Jahresabschluss findet man auf einschlägigen Quellen auch. Auch da sieht's sehr gut aus und wir liegen im Wachstum insgesamt nur knapp hinter PwC aber deutlich vor KPMG. Klar sind da die Zahlen rund um Wirecard nur zu einem kleinen Teil drin aber wie gesagt, sieht man aktuell nicht, dass EY da viel zu verlieren hat. Durch Corona sind wir dagegen sehr gut durchgekommen.

Ich meine auch gelesen zu haben, dass bei den öffentlichen Aufträgen vom Bund, wo man meinen müsste, dass EY wegen Wirecard keine Aufträge mehr bekommt, wir in 2020 neben McKinsey auch führend mit (sehr) deutlichem Abstand zu den restlichen Big4 waren.

antworten
WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Tja, Gott sei Dank hat die Lufthansa schon die Tagesordnungspunkte der diesjährigen Hauptversammlung veröffentlich wo der Abschlussprüfer erwähnt wird. Siehe da, es ist Ernst and Young. Man kann die Sachen auch schlecht reden.

Und was sagst du zu Pro7/Sat1?

Hier wurde EY vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, so wie erwartet, warum denn auch nicht. Die weiter Zustimmung gilt als so gut wie sicher.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2021:

Der Abschlussprüfer wird übrigens immer noch von der Hauptversammlung gewählt und nur vom Aufsichtsrat vorgeschlagen und beauftragt.

Warum es in diesem Zusammenhang Haftungsgründe für den AR geben soll, müsstest du mal erläutern.

Der AR ist für die Überwachung der GF zuständig und bedient sich hierbei typischerweise auch des zuständigen WP`s. Wenn hier jetzt Zweifel daran auftreten, dass der AR bei seiner Überwachung geschlamot hat und eine Haftungsfall entsteht, wird auch die Diskussion kommen, ob der WP geeignet war. Wenn du hier jetzt jemanden als WP hast der "auffällig" war und eh unter Beschuss steht ist das aus Sicht des AR ein unnötiger Diskussionspunkt (Stichwort: "Cover your ass")

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KPMGler 2.0

Wirecard das Enron für EY?

"Der Empfehlung und Präferenz des Prüfungsausschusses ist ein nach Art. 16 Abs. 3 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 (EU-Abschlussprüferverordnung) durchgeführtes Auswahlverfahren vorangegangen. Im Anschluss daran hat der Prüfungsausschuss dem Aufsichtsrat die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, und die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, für das ausgeschriebene Prüfungsmandat empfohlen und eine begründete Präferenz für die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, mitgeteilt."

Die Sachlage ist doch eindeutig. Präferenz der Prüfungsausschuss und AR ist EY. Falls die Aktionäre EY nicht wollen, wird PwC empfohlen. Entscheidung liegt jetzt bei der HV, Spekulation wer nun wohl zum AP gewählt wird, halte ich für unseriös.

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Tja, Gott sei Dank hat die Lufthansa schon die Tagesordnungspunkte der diesjährigen Hauptversammlung veröffentlich wo der Abschlussprüfer erwähnt wird. Siehe da, es ist Ernst and Young. Man kann die Sachen auch schlecht reden.

Und was sagst du zu Pro7/Sat1?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Tja, Gott sei Dank hat die Lufthansa schon die Tagesordnungspunkte der diesjährigen Hauptversammlung veröffentlich wo der Abschlussprüfer erwähnt wird. Siehe da, es ist Ernst and Young. Man kann die Sachen auch schlecht reden.

Und was sagst du zu Pro7/Sat1?

Hier wurde EY vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, so wie erwartet, warum denn auch nicht. Die weiter Zustimmung gilt als so gut wie sicher.

Das war wohl mit der Frage gemeint...
https://www.finance-magazin.de/banking-berater/wirtschaftspruefer/droht-ey-der-verlust-von-prosiebensat1-2078421/

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Da solltest du das Aktiengesetz aber nochmal besser studieren... der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss eigenständig (!) zu prüfen (171 Abs. 1 Satz 1 AktG)

Die Haftung für Fehler bei der Jahresabschlussprüfung hat der Abschlussprüfer selbst. Deine konstruierte Haftungsfantasie reicht vielleicht für den Stammtisch, aber nicht hier...

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Der Abschlussprüfer wird übrigens immer noch von der Hauptversammlung gewählt und nur vom Aufsichtsrat vorgeschlagen und beauftragt.

Warum es in diesem Zusammenhang Haftungsgründe für den AR geben soll, müsstest du mal erläutern.

Der AR ist für die Überwachung der GF zuständig und bedient sich hierbei typischerweise auch des zuständigen WP`s. Wenn hier jetzt Zweifel daran auftreten, dass der AR bei seiner Überwachung geschlamot hat und eine Haftungsfall entsteht, wird auch die Diskussion kommen, ob der WP geeignet war. Wenn du hier jetzt jemanden als WP hast der "auffällig" war und eh unter Beschuss steht ist das aus Sicht des AR ein unnötiger Diskussionspunkt (Stichwort: "Cover your ass")

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Da solltest du das Aktiengesetz aber nochmal besser studieren... der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss eigenständig (!) zu prüfen (171 Abs. 1 Satz 1 AktG)

Die Haftung für Fehler bei der Jahresabschlussprüfung hat der Abschlussprüfer selbst. Deine konstruierte Haftungsfantasie reicht vielleicht für den Stammtisch, aber nicht hier...

Ob die Beauftragung von EY trotz der derzeit nicht geklärten Vorwürfe hinsichtlich der Einhaltung der IDW Prüfungsstandards sowie ohne den Wambach und ohne die APAS Ergebnisse zu kennen, einen Verstoß gegen die allgemeine Sorgfaltspflicht des Aufsichtrats darstellen könnte - wird dir im Zweifel dann nur dein eigener Anwalt erklären, wenn du als AR von einem opportunistischen Aktionär dahingehend verklagt wirst, sollte also nach der EY Beauftragung auch nur irgendetwas in den künftigen Abschlüssen nicht ganz korrekt sein, hast DU ein Problem. Ich glaube darauf will der Kollege hinaus.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Kommen wir doch von der Uni Theorie mal weg und kommen in der Praxis an.

Dann ist klar, dass ein AR immer unter Beschuss stehen wird wenn die Wahl des WP ein Fehler war. Wenn ein AR eine bereits vorbelastete WP wie EY engagiert und dann etwas passiert, werden Shareholder und die Öffentlichkeit schnell dafür Sorgen, dass es auch im AR zu personellen Konsequenzen kommt. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Daher ist es für den AR aktuell schon ein größeres Risiko EY zu nehmen.

Die Deutsche Telekom hat sich ja (obwohl die von Wirecard) überhaupt nicht betroffen sind bereits von EY getrennt. Das hatte auch nichts damit zu tun, dass der Bund dort Großaktionär ist, das ist er bei der Lufthansa auch nur bleibt dort EY der Prüfer, weil der Konzern aktuell sicher andere (wichtigere) Herausforderungen hat, als den Austausch des WP.

Wenn EY das Mandat von ProsiebenSat1 verliert wäre das dann schon ein klare Trendrichtung. Dann hätte EY innerhalb von nur 12 Monaten (DWS, Coba, Dt. Telekom und ProSiebenSat1) außerplanmäßig verloren. Das gab es in der Geschichte der Wirtschaftsprüfung (mit Ausnahme von Enron) noch nie und ist eine historische Zäsur für EY.

An den Vorposter, der meint alle Geschäftsbereiche bei EY wachsen aktuell. Da hab ich aber was ganz anderes gehört. Allein die Abgänge die bisher schon teilweise öffentlich geworden sind... Allerdings stimmt es das das natürlich erst in diesem und nächsten Jahren sich auf die Zahlen durchschlagen wird. Ich bin mir außerdem absolut sicher das wir bei EY in allen GF-Bereichen noch ein paar hochkarätige Abgänge sehen werden...

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Da solltest du das Aktiengesetz aber nochmal besser studieren... der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss eigenständig (!) zu prüfen (171 Abs. 1 Satz 1 AktG)

Die Haftung für Fehler bei der Jahresabschlussprüfung hat der Abschlussprüfer selbst. Deine konstruierte Haftungsfantasie reicht vielleicht für den Stammtisch, aber nicht hier...

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Der Abschlussprüfer wird übrigens immer noch von der Hauptversammlung gewählt und nur vom Aufsichtsrat vorgeschlagen und beauftragt.

Warum es in diesem Zusammenhang Haftungsgründe für den AR geben soll, müsstest du mal erläutern.

Der AR ist für die Überwachung der GF zuständig und bedient sich hierbei typischerweise auch des zuständigen WP`s. Wenn hier jetzt Zweifel daran auftreten, dass der AR bei seiner Überwachung geschlamot hat und eine Haftungsfall entsteht, wird auch die Diskussion kommen, ob der WP geeignet war. Wenn du hier jetzt jemanden als WP hast der "auffällig" war und eh unter Beschuss steht ist das aus Sicht des AR ein unnötiger Diskussionspunkt (Stichwort: "Cover your ass")

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

markus-1969 schrieb am 06.04.2021:

Geht mal auf die Seiten von wp.net und lest mal deren Newsletter zu EY

Ich finds interessant welche Vorwürfe es gegen die großen WP gibt: Je größer die WPG, desto kleiner die Anforderungen an die Qualität bzw. an das interne Qualitätssicherungssystem ?

Naja WP-Net ist der Verband der kleinen WPG`s - deren Anschuldigungen / Behauptungen gegen die großen WPG`s und das IDW sind quasi Geschäftsmodell. Bei manchen Äußerungen muss man sich auch fragen ob das noch berufswürdig ist.

Was ist denn aus der Klage gegen die Versorgungswerke geworden

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Da solltest du das Aktiengesetz aber nochmal besser studieren... der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss eigenständig (!) zu prüfen (171 Abs. 1 Satz 1 AktG)

und wenn du lesen könntest würdest du auch sehen, dass in dem Kommentar nirgends steht dass der WP nicht haftet. Nur erstreckt sich die Prüfung des Abschluss durch den AR in der Regel auf die Besprechung mit dem WP (regelmäßigen Austausch), Durchsicht des Prüfungsberichts und Befragung des WP`s.

Nach deiner Argumentation wäre Reputation dann vollkommen egal nur leider ist die Realität anders

Die Haftung für Fehler bei der Jahresabschlussprüfung hat der Abschlussprüfer selbst. Deine konstruierte Haftungsfantasie reicht vielleicht für den Stammtisch, aber nicht hier...

WiWi Gast schrieb am 22.04.2021:

Der Abschlussprüfer wird übrigens immer noch von der Hauptversammlung gewählt und nur vom Aufsichtsrat vorgeschlagen und beauftragt.

Warum es in diesem Zusammenhang Haftungsgründe für den AR geben soll, müsstest du mal erläutern.

Der AR ist für die Überwachung der GF zuständig und bedient sich hierbei typischerweise auch des zuständigen WP`s. Wenn hier jetzt Zweifel daran auftreten, dass der AR bei seiner Überwachung geschlamot hat und eine Haftungsfall entsteht, wird auch die Diskussion kommen, ob der WP geeignet war. Wenn du hier jetzt jemanden als WP hast der "auffällig" war und eh unter Beschuss steht ist das aus Sicht des AR ein unnötiger Diskussionspunkt (Stichwort: "Cover your ass")

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Der Aufsichtsrat beauftragt den Abschlussprüfer der von den Aktionären gewählt wird, dabei hat keinerlei Entscheidungskompetenz, außer einem unverbindlichen Vorschlag.

Die Thesen die hier aufgestellt werden sind wirklich abenteuerlich.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2021:

Da solltest du das Aktiengesetz aber nochmal besser studieren... der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss eigenständig (!) zu prüfen (171 Abs. 1 Satz 1 AktG)

Die Haftung für Fehler bei der Jahresabschlussprüfung hat der Abschlussprüfer selbst. Deine konstruierte Haftungsfantasie reicht vielleicht für den Stammtisch, aber nicht hier...

Ob die Beauftragung von EY trotz der derzeit nicht geklärten Vorwürfe hinsichtlich der Einhaltung der IDW Prüfungsstandards sowie ohne den Wambach und ohne die APAS Ergebnisse zu kennen, einen Verstoß gegen die allgemeine Sorgfaltspflicht des Aufsichtrats darstellen könnte - wird dir im Zweifel dann nur dein eigener Anwalt erklären, wenn du als AR von einem opportunistischen Aktionär dahingehend verklagt wirst, sollte also nach der EY Beauftragung auch nur irgendetwas in den künftigen Abschlüssen nicht ganz korrekt sein, hast DU ein Problem. Ich glaube darauf will der Kollege hinaus.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Krasse Aussage hätte ich jetzt nicht mitgerechnet.

Wegen dem Thema Aufsichtsrat. Kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland wird EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen. Das wäre ein Reputationsrisiko für den AR ohnegleichen. Niemand würde das Risiko eingehen und sich mit einer Empfehlung für EY der öffentlichen Meinung aussetzen. Dafür gibt es keinen Grund, da ja noch 3 andere Player am Markt sind. Das bedeutet auf absehbare keine neuen Mandate, plus das Risiko weitere große Mandate in der WP zu verlieren, plus die negativen Auswirkungen auf Strategieprojekte im Bereich Banken und Versicherungen.

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Big4 Auditor

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Mal Testat und Schuldfrage von EY hin oder her: Zwischen EY und Wirecard scheint das über Jahre hinweg ja ein extrem zäher Kampf um Auskünfte gewesen zu sein, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, es könnte Betrug im Raum stehen. Für mich ist unbegreiflich, dass die zuständigen WPs sich nicht irgendwann geweigert haben, das Mandat nochmal zu übernehmen.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Krasse Aussage hätte ich jetzt nicht mitgerechnet.

Wegen dem Thema Aufsichtsrat. Kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland wird EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen. Das wäre ein Reputationsrisiko für den AR ohnegleichen. Niemand würde das Risiko eingehen und sich mit einer Empfehlung für EY der öffentlichen Meinung aussetzen. Dafür gibt es keinen Grund, da ja noch 3 andere Player am Markt sind. Das bedeutet auf absehbare keine neuen Mandate, plus das Risiko weitere große Mandate in der WP zu verlieren, plus die negativen Auswirkungen auf Strategieprojekte im Bereich Banken und Versicherungen.

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Und wegen dem Aufsichtsrat hast du wohl in letzter Zeit keine News gelesen...aber alleine schon in den letzten ein oder zwei Wochen fallen mir Unternehmen wie Munich Re, Lufthansa, MTU und Prosieben ein, die alle weiter EY vorgeschlagen haben. Deine Aussage, dass kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen wird, kann man daher getrost als weitere Unwahrheit abstempeln.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Ok! Du willst konkreter und ohne Bashing reden, aus der Befragung am Donnerstag fand ich diese Dinge interessant, schreib gerne dazu wie du das aus EY Sicht siehst.

  1. Jan M. hat auf Threema mit EY kommuniziert - ich frage mich ob das üblich ist, bin aber nicht bei einer Big4 und kenne daher dieses DAX Umfeld nicht. Wie lege ich dann als WP diese Dokumente als Prüfungsnachweise ab? Doku wird nicht gebraucht Aussage WP reicht?

  2. Der EY Forensiker ärgert sich noch heute darüber, dass seine Prüfung lt ihm weiter noch offen und ergebnislos ist - er weigert sich zu beurteilen, was das für das Testat von EY bedeutet. da er kein WP ist und hierfür keinen Sachverstand hätte. Ansonsten kommt der Typ jedoch so rüber, als ob er alles könne und wisse und keine Fehler machen würden („Lügenfänger“ siehe wiwo-Ticker als Berufsbezeichnung muss man sich auch mal vor dem UA trauen).

  3. Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer von EY war Teil der Forensikgruppe und hat in dieser Gruppe die wesentlichen Entscheidungen und Gespräche geführt. Hier wurde mE zurecht die Unabhängigkeit in Frage gestellt den der WP hat ein hohes Interesse daran gehabt das die von ihm testierten Jahre weiterhin richtig bleiben. Wenn man das eng auslegt war also der gesamte Ansatz falsch und die Prüfung hätte wg dem Selbstprüfungsverbot gar nicht in der Form durchgeführt werden dürfen.

  4. der Forensiker wollte eine Geldwäschebverdachtsanzeige stellen, wurde daran aber von EY gehindert, bzw bekam intern andere Meinungen im Backoffice dazu, so dass er es nicht getan hat. Ich finde ein solches Overruling ziemlich kritisch.

  5. Den EY WPs waren die Erkenntnisse der Forensiker bekannt, erfahrungsgemäß stellen diese die Dinge wahrscheinlich immer schlimmer da als es tatsächlich ist solange sie nichts beweisen können - dh die WPs haben GEGLAUBT das ein Betrug nicht stattgefunden hat, gewusst haben sie es nicht und daher ist der Vorwurf der fahrlässigen Testierung, der ja im Raum steht, mE nicht unbegründet.
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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Ich habe davon geschrieben, dass EY niemals einen neuen WP-Auftrag von einem börsennotierten Unternehmen erhält. Es war nicht die Rede davon, dass EY jedes Mandat bei einem börsennotierten Unternehmen verliert. Auch wenn EY da ja auch schon 3 schwere Verluste hinnehmen musste.

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Krasse Aussage hätte ich jetzt nicht mitgerechnet.

Wegen dem Thema Aufsichtsrat. Kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland wird EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen. Das wäre ein Reputationsrisiko für den AR ohnegleichen. Niemand würde das Risiko eingehen und sich mit einer Empfehlung für EY der öffentlichen Meinung aussetzen. Dafür gibt es keinen Grund, da ja noch 3 andere Player am Markt sind. Das bedeutet auf absehbare keine neuen Mandate, plus das Risiko weitere große Mandate in der WP zu verlieren, plus die negativen Auswirkungen auf Strategieprojekte im Bereich Banken und Versicherungen.

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Und wegen dem Aufsichtsrat hast du wohl in letzter Zeit keine News gelesen...aber alleine schon in den letzten ein oder zwei Wochen fallen mir Unternehmen wie Munich Re, Lufthansa, MTU und Prosieben ein, die alle weiter EY vorgeschlagen haben. Deine Aussage, dass kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen wird, kann man daher getrost als weitere Unwahrheit abstempeln.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Ups, die HV der Commerzbank hat sich mit 99,5 % für 2021 für EY als AP ausgesprochen.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Ich habe davon geschrieben, dass EY niemals einen neuen WP-Auftrag von einem börsennotierten Unternehmen erhält. Es war nicht die Rede davon, dass EY jedes Mandat bei einem börsennotierten Unternehmen verliert. Auch wenn EY da ja auch schon 3 schwere Verluste hinnehmen musste.

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Krasse Aussage hätte ich jetzt nicht mitgerechnet.

Wegen dem Thema Aufsichtsrat. Kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland wird EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen. Das wäre ein Reputationsrisiko für den AR ohnegleichen. Niemand würde das Risiko eingehen und sich mit einer Empfehlung für EY der öffentlichen Meinung aussetzen. Dafür gibt es keinen Grund, da ja noch 3 andere Player am Markt sind. Das bedeutet auf absehbare keine neuen Mandate, plus das Risiko weitere große Mandate in der WP zu verlieren, plus die negativen Auswirkungen auf Strategieprojekte im Bereich Banken und Versicherungen.

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Und wegen dem Aufsichtsrat hast du wohl in letzter Zeit keine News gelesen...aber alleine schon in den letzten ein oder zwei Wochen fallen mir Unternehmen wie Munich Re, Lufthansa, MTU und Prosieben ein, die alle weiter EY vorgeschlagen haben. Deine Aussage, dass kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen wird, kann man daher getrost als weitere Unwahrheit abstempeln.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Das ist doch keine Überraschung. Das war doch klar. KPMG war die einzigen WP, die sich um den Auftrag bei der Coba beworben hat und die haben gesagt, dass sie die Prüfung erst ab 2022 übernehmen können. EY prüft deshalb noch 2021. Ab 2022 übernimmt dann KPMG (das ist der frühestmögliche Zeitpunkt für den Wechsel gewesen). Es bleibt also dabei, EY verliert ein großes Mandat.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Ups, die HV der Commerzbank hat sich mit 99,5 % für 2021 für EY als AP ausgesprochen.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Ich habe davon geschrieben, dass EY niemals einen neuen WP-Auftrag von einem börsennotierten Unternehmen erhält. Es war nicht die Rede davon, dass EY jedes Mandat bei einem börsennotierten Unternehmen verliert. Auch wenn EY da ja auch schon 3 schwere Verluste hinnehmen musste.

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Krasse Aussage hätte ich jetzt nicht mitgerechnet.

Wegen dem Thema Aufsichtsrat. Kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland wird EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen. Das wäre ein Reputationsrisiko für den AR ohnegleichen. Niemand würde das Risiko eingehen und sich mit einer Empfehlung für EY der öffentlichen Meinung aussetzen. Dafür gibt es keinen Grund, da ja noch 3 andere Player am Markt sind. Das bedeutet auf absehbare keine neuen Mandate, plus das Risiko weitere große Mandate in der WP zu verlieren, plus die negativen Auswirkungen auf Strategieprojekte im Bereich Banken und Versicherungen.

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Und wegen dem Aufsichtsrat hast du wohl in letzter Zeit keine News gelesen...aber alleine schon in den letzten ein oder zwei Wochen fallen mir Unternehmen wie Munich Re, Lufthansa, MTU und Prosieben ein, die alle weiter EY vorgeschlagen haben. Deine Aussage, dass kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen wird, kann man daher getrost als weitere Unwahrheit abstempeln.

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Voice of Reason

Wirecard das Enron für EY?

puuhh... das trieft aber vor Unverständnis von der Materie.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Ups, die HV der Commerzbank hat sich mit 99,5 % für 2021 für EY als AP ausgesprochen.

Ich habe davon geschrieben, dass EY niemals einen neuen WP-Auftrag von einem börsennotierten Unternehmen erhält. Es war nicht die Rede davon, dass EY jedes Mandat bei einem börsennotierten Unternehmen verliert. Auch wenn EY da ja auch schon 3 schwere Verluste hinnehmen musste.

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Krasse Aussage hätte ich jetzt nicht mitgerechnet.

Wegen dem Thema Aufsichtsrat. Kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland wird EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen. Das wäre ein Reputationsrisiko für den AR ohnegleichen. Niemand würde das Risiko eingehen und sich mit einer Empfehlung für EY der öffentlichen Meinung aussetzen. Dafür gibt es keinen Grund, da ja noch 3 andere Player am Markt sind. Das bedeutet auf absehbare keine neuen Mandate, plus das Risiko weitere große Mandate in der WP zu verlieren, plus die negativen Auswirkungen auf Strategieprojekte im Bereich Banken und Versicherungen.

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Und wegen dem Aufsichtsrat hast du wohl in letzter Zeit keine News gelesen...aber alleine schon in den letzten ein oder zwei Wochen fallen mir Unternehmen wie Munich Re, Lufthansa, MTU und Prosieben ein, die alle weiter EY vorgeschlagen haben. Deine Aussage, dass kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen wird, kann man daher getrost als weitere Unwahrheit abstempeln.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Ok! Du willst konkreter und ohne Bashing reden, aus der Befragung am Donnerstag fand ich diese Dinge interessant, schreib gerne dazu wie du das aus EY Sicht siehst.

  1. Jan M. hat auf Threema mit EY kommuniziert - ich frage mich ob das üblich ist, bin aber nicht bei einer Big4 und kenne daher dieses DAX Umfeld nicht. Wie lege ich dann als WP diese Dokumente als Prüfungsnachweise ab? Doku wird nicht gebraucht Aussage WP reicht?

  2. Der EY Forensiker ärgert sich noch heute darüber, dass seine Prüfung lt ihm weiter noch offen und ergebnislos ist - er weigert sich zu beurteilen, was das für das Testat von EY bedeutet. da er kein WP ist und hierfür keinen Sachverstand hätte. Ansonsten kommt der Typ jedoch so rüber, als ob er alles könne und wisse und keine Fehler machen würden („Lügenfänger“ siehe wiwo-Ticker als Berufsbezeichnung muss man sich auch mal vor dem UA trauen).

  3. Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer von EY war Teil der Forensikgruppe und hat in dieser Gruppe die wesentlichen Entscheidungen und Gespräche geführt. Hier wurde mE zurecht die Unabhängigkeit in Frage gestellt den der WP hat ein hohes Interesse daran gehabt das die von ihm testierten Jahre weiterhin richtig bleiben. Wenn man das eng auslegt war also der gesamte Ansatz falsch und die Prüfung hätte wg dem Selbstprüfungsverbot gar nicht in der Form durchgeführt werden dürfen.

  4. der Forensiker wollte eine Geldwäschebverdachtsanzeige stellen, wurde daran aber von EY gehindert, bzw bekam intern andere Meinungen im Backoffice dazu, so dass er es nicht getan hat. Ich finde ein solches Overruling ziemlich kritisch.

  5. Den EY WPs waren die Erkenntnisse der Forensiker bekannt, erfahrungsgemäß stellen diese die Dinge wahrscheinlich immer schlimmer da als es tatsächlich ist solange sie nichts beweisen können - dh die WPs haben GEGLAUBT das ein Betrug nicht stattgefunden hat, gewusst haben sie es nicht und daher ist der Vorwurf der fahrlässigen Testierung, der ja im Raum steht, mE nicht unbegründet.

Gute Zusammenfassung, Danke.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Man kann auch wirklich alles schlecht reden.
Würde man EY seitens Coba wirklich ernsthaft was ankreiden wollen oder können, dann würde man EY sicherlich auch für 2021 nicht zum Abschlussprüfer machen, da eine einzige erfolgreiche Aktionärsklage dazu führen würde, dass das Testat nichtig wäre und die Coba endgültig abschmieren würde.

Das Risiko würde ich doch nicht eingehen wollen. Dann lieber etwas aufwendiger einen neuen WP anlernen, als im schlimmsten Fall das Testat zu verlieren und dann auf jeden Fall einen neuen WP für das gleiche Geschäftsjahr anlernen zu müssen. WPs kann man zur Not auch vom Gericht bestellen lassen, falls sich keiner findet. Es haben sich aber gleichwohl noch andere Kandidaten darum beworben.

Bezüglich Telekom sieht die Sache für EY aktuell auch deutlich positiver aus. Hier hat die Telekom lediglich in Absprache bzw. auf eigenen Wunsch von EY aufgrund der aktuellen Vorfälle das Mandat um ein Jahr verschoben, nicht gekündigt (!). Das ging auch so eindeutig aus der HV hervor. Sollte EY also kein Vorsatz nachzuweisen sein, wonach es aktuell aussieht (das Landgericht Stuttgart hat die entsprechenden Klagen bereits abgewiesen), dann würde die Telekom EY bestellen ohne erneut eine Ausschreibung durchführen zu müssen.

Für den Fall, dass anstatt eines Vorsatzes lediglich Fahrlässigkeit (wonach es aktuell aber auch nicht danach aussieht) nachgewiesen wird, wären die Strafzahlungen lediglich auf die wenigen Millionen begrenzt und zu 100% von der Berufshaftpflicht gedeckt. Von dem her sind auch keine Rückstellungen zu bilden und die Geschäftszahlen bewegen sich aktuell und auch in Zukunft weiterhin auf Rekordniveau. Aber die Zahlen werden bald testiert, dann kann man das nachschauen.

Ich kann daher nur weiterhin betonen, dass wir (soweit ich weiß) bis auf die wenigen bereits in diesem Beitrag x-fach genannten Einzelfälle keine weiteren Mandatsverluste hinnehmen mussten oder auch werden. An dieser Stelle muss man das Krisenmanagement von EY im Umgang mit den Mandanten aber auch wirklich loben, aber dazu zählt nicht, dem Handelsblatt, Focus & Co in den Medien paroli bieten zu müssen, denn das würde überhaupt nichts bringen.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Das ist doch keine Überraschung. Das war doch klar. KPMG war die einzigen WP, die sich um den Auftrag bei der Coba beworben hat und die haben gesagt, dass sie die Prüfung erst ab 2022 übernehmen können. EY prüft deshalb noch 2021. Ab 2022 übernimmt dann KPMG (das ist der frühestmögliche Zeitpunkt für den Wechsel gewesen). Es bleibt also dabei, EY verliert ein großes Mandat.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Ups, die HV der Commerzbank hat sich mit 99,5 % für 2021 für EY als AP ausgesprochen.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Ich habe davon geschrieben, dass EY niemals einen neuen WP-Auftrag von einem börsennotierten Unternehmen erhält. Es war nicht die Rede davon, dass EY jedes Mandat bei einem börsennotierten Unternehmen verliert. Auch wenn EY da ja auch schon 3 schwere Verluste hinnehmen musste.

Interessante Aussage heute im Untersuchungsausschuss. Ein Partner von EY aus dem Bereich Forensik hat die Kollegen aus der Prüfung heute schwer belastet in dem er gesagt hat, dass es seit Jahren starke Indizien für den Betrug bei Wirecard gab und die EY auch bekannt waren.

Krasse Aussage hätte ich jetzt nicht mitgerechnet.

Wegen dem Thema Aufsichtsrat. Kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland wird EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen. Das wäre ein Reputationsrisiko für den AR ohnegleichen. Niemand würde das Risiko eingehen und sich mit einer Empfehlung für EY der öffentlichen Meinung aussetzen. Dafür gibt es keinen Grund, da ja noch 3 andere Player am Markt sind. Das bedeutet auf absehbare keine neuen Mandate, plus das Risiko weitere große Mandate in der WP zu verlieren, plus die negativen Auswirkungen auf Strategieprojekte im Bereich Banken und Versicherungen.

Hat da jemand mal wieder medientypisch ne Aussage komplett aus dem Kontext gerissen und schön so ausgelegt, damit man fröhlich weiterbashen kann ;-).

Und wegen dem Aufsichtsrat hast du wohl in letzter Zeit keine News gelesen...aber alleine schon in den letzten ein oder zwei Wochen fallen mir Unternehmen wie Munich Re, Lufthansa, MTU und Prosieben ein, die alle weiter EY vorgeschlagen haben. Deine Aussage, dass kein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland EY in nächster Zeit als neuen Prüfer vorschlagen wird, kann man daher getrost als weitere Unwahrheit abstempeln.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Zu 1: Du kannst Screenshots machen oder eben den Inhalt des Gesprächs in einem Memo runterschreiben und das Memo dann einmal an den Gesprächspartner schicken und um eine Bestätigung bitten das alles so passt.

Zu 2: Nur weil laut Forensiker irgendwas nicht passt muss man nicht das Testat einschränken wenn man hinreichend sicher ist das es passt. In dem Jahresabschluss stand deshalb nur, dass die Vorwürfe der Bilanzfälschung weder komplett wiederlegt noch bestätigt werden können. Dasselbe stand übrigens auch im KPMG-Bericht.

Zu 3: Hier wirfst du mehrere Sachen in einen Topf, wo hat EY den JAP den selber geprüft? Eine forensische Prüfung ist keine Jahresabschlussprüfung, in wieweit das Projekt "Ring" ging und wie es genau gestoppt wurde ging für mich bisher nicht aus der Bericherstattung klar hervor. Ich habe nur gelesen dass das Projekt vom AR in Auftrag gegeben wurde und dann auf Druck von Marsalek (?) gestoppt. Keine Ahnung wie das genau ablief obwohl der ja nicht im AR saß.

Zu 4: Warum soll so ein "Overruling" kritisch sein? Irgendwer muss entscheiden und dann eben auch die Verantwortung tragen, in keinem Konzern kann jeder MA alleine entscheiden und wenn der Chef das eben anders sieht dann wird das nunmal so gemacht. Da kann der Angestellte auch nicht sagen "Nö, mach ich nicht".

Zu 5: Jetzt wird es aber etwas sehr dramatisch... Laut PUA wurden bestätigungen der Treuhänder und der Banken angefragt, es wurden Testkäufe gemacht und Kundenlisten eingesehen. In der WP GLAUBST du immer erstmal dass dein Gegenüber nicht alle Hebel in Bewegung setzt um seine Bilanz zu schönen, es ist nicht Aufgabe eines WP Bilanzbetrug aufzudecken, das ist primär Aufgabe der Staatsanwaltschaft. Hier sollte man übrigens mal hinterfragen warum Herr Marsalek problemlos Ausreisen konnte und warum der WP und keine staatliche Stelle irgendwelche Ermittlungen angestellt hat, vom Leerverkaufsverbot mal abgesehen.

Die DPR hier als "Bilanzpolizei" zu betiteln macht das auch nicht besser, deren Aufgabe ist das prüfen der korrekten Anwendung von einzelnen Bilanzierungsregeln.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Du verdrehst die Tatsachen komplett! Die Commerzbank wollte EY sofort loswerden und sich schon ab 2021 von KPMG prüfen lassen. Nur KPMG hat da nicht mitgespielt und als frühestmöglichen Termin 2022 genannt. Der Prüferwechsel und der Mandatsverlust für EY kommt damit zum schnellstmöglichen Zeitpunkt!

Auch die Deutsche Telekom hat es nur so formuliert, damit EY kein Schadenersatz geltend machen kann. Auch dieses Mandat hat EY schon verloren. Es dauert halt nur immer etwas Zeit bis der Wechsel vollzogen wird, das liegt an der Komplexität und nicht daran EY behalten zu wollen.

EY hat insgesamt bereits 4 Mandate von börsennotierten Unternehmen verloren. Das sind knapp 3 Prozent aller Dax-Unternehmen und ca. 6 Prozent alle von EY geprüften Dax Unternehmen. Das alles ohne, dass der Untersuchungsausschuss abgeschlossen wurde oder das EY vor Gericht stand. Beides steht ja noch aus. Es ist daher schon extrem mutig davon zu sprechen, dass EY in Zukunft keine weiteren Mandate mehr verliert. Das Risiko ist hoch, dass EY weiter Mandate verliert und wenn man sich mal umschaut wie sich die WireCard Krise auf andere Bereiche als nur WP auswirkt, dann kann niemand hier aktuell EY als Arbeitgeber ernsthaft empfehlen. Das kann sich ja auch wieder verändern, aber bis das alles geklärt ist und die Auswirkungen klar sind ist das Risiko für einen Berufseinstieg oder ein Wechsel zu EY einfach zu groß. Das Chancen-Risiko Verhältnis ist da bei den anderen 3 Big4 deutlich besser.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Zu 1: Du kannst Screenshots machen oder eben den Inhalt des Gesprächs in einem Memo runterschreiben und das Memo dann einmal an den Gesprächspartner schicken und um eine Bestätigung bitten das alles so passt.

Ok stimme ich dir zu, im PUA ist aber nirgendwo von solchen Bestätigungen die Rede - das heißt ein Großteil der Kommunikation könnte leicht dokumentiert abgelaufen sein.

Zu 2: Nur weil laut Forensiker irgendwas nicht passt muss man nicht das Testat einschränken wenn man hinreichend sicher ist das es passt. In dem Jahresabschluss stand deshalb nur, dass die Vorwürfe der Bilanzfälschung weder komplett wiederlegt noch bestätigt werden können. Dasselbe stand übrigens auch im KPMG-Bericht.

Ich weiß nicht, ob Du das WP Examen bereits abgelegt hast, ich bin aber damals davon ausgegangen, dass wenn man nicht ausreichend Unterlagen für ein Prüfungsergebnis vorliegt, ein sogenanntes Prüfungshemmnis vorliegt. Im zweiten Schritt kommt man dann zu dem Ergebnis ob das alles wesentlich ist oder den Abschluss als Ganzen halt nicht falsch macht, wofür sich EY wohl entschieden hat. Aber du kannst gerade nicht als Abschlussprüfer sagen: zu dem Sachverhalt kommen wir zu keinem positiven oder keinem negativen Ergebnis du musst es würdigen und in deine Gesamt-Bewertung einfließen lassen.

Zu 3: Hier wirfst du mehrere Sachen in einen Topf, wo hat EY den JAP den selber geprüft? Eine forensische Prüfung ist keine Jahresabschlussprüfung, in wieweit das Projekt "Ring" ging und wie es genau gestoppt wurde ging für mich bisher nicht aus der Bericherstattung klar hervor.

Da hast du mich falsch verstanden, das Es ging nicht um die KPMG Sonderprüfung sondern die Untersuchung von EY die separat zur Jahresabschlussprüfung durch den Vorstand beauftragt wurde - hier hatte EY den Spezialisten eingesetzt und gleichzeitig den Mandatsverantwortlichen Abschlussprüfer im Forensikteam - wahrscheinlich da dieser ja den Laden schon kennt und weshalb auf diese Weise höhere Prüfungssicherheit erzielt werden sollt. Jetzt ist man aber mE zurecht dem Vorwurf ausgesetzt, dass diese Abschlussprüfer innerhalb des Sonderprojekts keine Feststellungen haben wollte, die ihn persönlich in einem schlechten Licht erscheinen lassen würden.

Zu 4: Warum soll so ein "Overruling" kritisch sein? Irgendwer muss entscheiden und dann eben auch die Verantwortung tragen, in keinem Konzern kann jeder MA alleine entscheiden und wenn der Chef das eben anders sieht dann wird das nunmal so gemacht. Da kann der Angestellte auch nicht sagen "Nö, mach ich nicht".

Ein WP ist eben kein normaler Angestellter in einem Konzern, das ist elementares Berufsrecht das dieser frei und eigenständig entscheiden muss. Klar kann er sich fachlichen Rat (Kosultation) einholen, aber dieser Rat kann ihn nicht blockieren. Wenn er also der Meinung ist, eine Geldwäsche Verdachtsanzeige ist zu stellen, muss das gemacht werden und es darf nicht verhindert werden, weil er keine Freigabe dafür bekommt, da es dem Mandatsverhältnis und der Geschäftsbeziehung zu Wirecard schaden könnte.

Zu 5: In der WP GLAUBST du immer erstmal dass dein Gegenüber nicht alle Hebel in Bewegung setzt um seine Bilanz zu schönen, es ist nicht Aufgabe eines WP Bilanzbetrug aufzudecken, das ist primär Aufgabe der Staatsanwaltschaft.

Vielleicht hast du schon einmal vom Risikoorientierten Prüfungsansatz gehört, das heißt natürlich ist die JAP nicht auf die Aufdeckung von Fraud und dolosen Handlungen ausgelegt, aber der WP muss jedes Jahr eine Risikoeinschätzung vornehmen und auch diese während der Prüfung laufend aktualisieren. Dafür gibt es Checklisten.

Wenn es jetzt anonyme Hinweise gibt, dazu negative Presseberichte und ein Sonderprojekt deine Forensikerkollegen an dem du selbst teilgenommen hast und wo dein Kollege viele offene Fragen hat zu dem Zeitpunkt als es vom Vorstand gestoppt wird, dann musst du überlegen ob du deine Risikoeinschätzung aktualisieren musst. Die Einschätzung betrifft insbesondere die Integrität des Managements um möglichen Management Fraud gerecht zu werden und deine Prüfungshandlungen entsprechend zu planen. Du kannst bei diesen vorliegenden Anzeichen als nicht mehr behaupten, du wärst kalt erwischt worden und hättest damit nicht rechnen müssen das es nur eine Jahresabschlussprüfung mit einem anderen Ziel ist, wie du es gerade darstellst. Das greift dann eben nicht mehr. In diesen Fällen musst du die kritische Grundhaltung bei erhaltenen Nachweisen deutlich erhöhen und zusätzliche Prüfungshandlungen durchführen oder bspw. Überraschende Elemente einbauen, die von dir genannten Testkäufe sind geeignet, allerdings hat die Wirecard laut PAU dafür die Kreditkarten gestellt und die Transaktionen selbst vorgeschlagen, da der WP seine eigene Karten auf den dubiosen Seiten (zurecht) nicht nutzen wollte. Hier war die Idee also sehr gut, die Umsetzung im Ergebnis aber leider so, dass man einen Betrug wieder nicht ausschließen konnte. Das sind Anfänger Fehler und das darf solch erfahrenen Leuten nicht passieren und wirf ein ganz schlechtes Licht auf den gesamten Berufsstand.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Herr Kollege, besagter EY Forensiker ist weder "mandatsverantwortlicher Abschlussprüfer", wie du es nennst, noch in irgendeiner Form WP, damit die Sachen, die du zu 3. und 4. schreibst schon mal völliger Quatsch.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Zu 1: Du kannst Screenshots machen oder eben den Inhalt des Gesprächs in einem Memo runterschreiben und das Memo dann einmal an den Gesprächspartner schicken und um eine Bestätigung bitten das alles so passt.

Ok stimme ich dir zu, im PUA ist aber nirgendwo von solchen Bestätigungen die Rede - das heißt ein Großteil der Kommunikation könnte leicht dokumentiert abgelaufen sein.

Zu 2: Nur weil laut Forensiker irgendwas nicht passt muss man nicht das Testat einschränken wenn man hinreichend sicher ist das es passt. In dem Jahresabschluss stand deshalb nur, dass die Vorwürfe der Bilanzfälschung weder komplett wiederlegt noch bestätigt werden können. Dasselbe stand übrigens auch im KPMG-Bericht.

Ich weiß nicht, ob Du das WP Examen bereits abgelegt hast, ich bin aber damals davon ausgegangen, dass wenn man nicht ausreichend Unterlagen für ein Prüfungsergebnis vorliegt, ein sogenanntes Prüfungshemmnis vorliegt. Im zweiten Schritt kommt man dann zu dem Ergebnis ob das alles wesentlich ist oder den Abschluss als Ganzen halt nicht falsch macht, wofür sich EY wohl entschieden hat. Aber du kannst gerade nicht als Abschlussprüfer sagen: zu dem Sachverhalt kommen wir zu keinem positiven oder keinem negativen Ergebnis du musst es würdigen und in deine Gesamt-Bewertung einfließen lassen.

Zu 3: Hier wirfst du mehrere Sachen in einen Topf, wo hat EY den JAP den selber geprüft? Eine forensische Prüfung ist keine Jahresabschlussprüfung, in wieweit das Projekt "Ring" ging und wie es genau gestoppt wurde ging für mich bisher nicht aus der Bericherstattung klar hervor.

Da hast du mich falsch verstanden, das Es ging nicht um die KPMG Sonderprüfung sondern die Untersuchung von EY die separat zur Jahresabschlussprüfung durch den Vorstand beauftragt wurde - hier hatte EY den Spezialisten eingesetzt und gleichzeitig den Mandatsverantwortlichen Abschlussprüfer im Forensikteam - wahrscheinlich da dieser ja den Laden schon kennt und weshalb auf diese Weise höhere Prüfungssicherheit erzielt werden sollt. Jetzt ist man aber mE zurecht dem Vorwurf ausgesetzt, dass diese Abschlussprüfer innerhalb des Sonderprojekts keine Feststellungen haben wollte, die ihn persönlich in einem schlechten Licht erscheinen lassen würden.

Zu 4: Warum soll so ein "Overruling" kritisch sein? Irgendwer muss entscheiden und dann eben auch die Verantwortung tragen, in keinem Konzern kann jeder MA alleine entscheiden und wenn der Chef das eben anders sieht dann wird das nunmal so gemacht. Da kann der Angestellte auch nicht sagen "Nö, mach ich nicht".

Ein WP ist eben kein normaler Angestellter in einem Konzern, das ist elementares Berufsrecht das dieser frei und eigenständig entscheiden muss. Klar kann er sich fachlichen Rat (Kosultation) einholen, aber dieser Rat kann ihn nicht blockieren. Wenn er also der Meinung ist, eine Geldwäsche Verdachtsanzeige ist zu stellen, muss das gemacht werden und es darf nicht verhindert werden, weil er keine Freigabe dafür bekommt, da es dem Mandatsverhältnis und der Geschäftsbeziehung zu Wirecard schaden könnte.

Zu 5: In der WP GLAUBST du immer erstmal dass dein Gegenüber nicht alle Hebel in Bewegung setzt um seine Bilanz zu schönen, es ist nicht Aufgabe eines WP Bilanzbetrug aufzudecken, das ist primär Aufgabe der Staatsanwaltschaft.

Vielleicht hast du schon einmal vom Risikoorientierten Prüfungsansatz gehört, das heißt natürlich ist die JAP nicht auf die Aufdeckung von Fraud und dolosen Handlungen ausgelegt, aber der WP muss jedes Jahr eine Risikoeinschätzung vornehmen und auch diese während der Prüfung laufend aktualisieren. Dafür gibt es Checklisten.

Wenn es jetzt anonyme Hinweise gibt, dazu negative Presseberichte und ein Sonderprojekt deine Forensikerkollegen an dem du selbst teilgenommen hast und wo dein Kollege viele offene Fragen hat zu dem Zeitpunkt als es vom Vorstand gestoppt wird, dann musst du überlegen ob du deine Risikoeinschätzung aktualisieren musst. Die Einschätzung betrifft insbesondere die Integrität des Managements um möglichen Management Fraud gerecht zu werden und deine Prüfungshandlungen entsprechend zu planen. Du kannst bei diesen vorliegenden Anzeichen als nicht mehr behaupten, du wärst kalt erwischt worden und hättest damit nicht rechnen müssen das es nur eine Jahresabschlussprüfung mit einem anderen Ziel ist, wie du es gerade darstellst. Das greift dann eben nicht mehr. In diesen Fällen musst du die kritische Grundhaltung bei erhaltenen Nachweisen deutlich erhöhen und zusätzliche Prüfungshandlungen durchführen oder bspw. Überraschende Elemente einbauen, die von dir genannten Testkäufe sind geeignet, allerdings hat die Wirecard laut PAU dafür die Kreditkarten gestellt und die Transaktionen selbst vorgeschlagen, da der WP seine eigene Karten auf den dubiosen Seiten (zurecht) nicht nutzen wollte. Hier war die Idee also sehr gut, die Umsetzung im Ergebnis aber leider so, dass man einen Betrug wieder nicht ausschließen konnte. Das sind Anfänger Fehler und das darf solch erfahrenen Leuten nicht passieren und wirf ein ganz schlechtes Licht auf den gesamten Berufsstand.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Herr Kollege, besagter EY Forensiker ist weder "mandatsverantwortlicher Abschlussprüfer", wie du es nennst, noch in irgendeiner Form WP, damit die Sachen, die du zu 3. und 4. schreibst schon mal völliger Quatsch.

Ich gebe dir noch einmal eine Chance es zu verstehen, ich glaube aber du willst es bewusst nicht verstehen um hier Unruhe zu stiften.

EY wurde vom Vorstand für das Projekt Ring beauftragt. Dabei handelte es sich um eine Sonderuntersuchung neben der Jahresabschlussprüfung. Dafür hat EY einen Forensiker in das Team geholt der auch vor dem PUA ausgesagt hat, dieser ist selbst kein WP gewesen, muss er auch nicht sein.

Im Team der Sonderuntersuchung war auch der verantwortliche Abschlussprüfer der Jahresabschlussprüfer - er hat in der Sonderuntersuchung sogar in leitender Funktion gearbeitet, so dass er Entscheidungen des Forensiker kannte und zT anders beurteilt hat. Das ist sein gutes Recht.

Fraglich ist, ob er die Beendigung der ergebnisoffenen Prüfung durch J.M. befürwortet hatte, damit er seinen Abschluss uneingeschränkt bestätigen konnte bzw seinen Abschluss nicht ändern müsste, oder ob er, wie der Forensiker gesagt hat, auch lieber die Prüfung mit einem Ergebnis beendet und nicht abgebrochen hätte.

Allerdings steht die Frage im Raum, ob er der WP der Teil im Forensiker Team war, nicht Befangen war, da er ja bereits die fraglichen Zeiträume testiert hatte, somit nachträglich Fehler in einem von ihm selbst geprüften Abschluss gesucht hat. Ich persönlich bin WP und würde da dann keine große Motivation aufbringen was nachträglich zu finden, was ich bisher nicht korrekt beurteilt habe.

Natürlich hat es der Forensiker da dann einfacher in der Beurteilung als der WP der vorbelastet war. Es ist halt die Frage, ob das Vorwissen über Wirecard mehr hilft als das es sozusagen bei den Ergebnissen schadet, da der Kollege sich in das eigene Knie schießen würde.

Das ist also ein Lehrbuchbeispiel für zumindest Besorgnis der Befangenheit die besteht.

Und jetzt sag mir mal bitte mit etwas mehr Qualität, was an dieser Sichtweise völliger Quatsch sein soll? ;-)

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Wiwo Liveticker

G kritisiert, dass auch der Wirecard-Abschlussprüfer L Teil der Sonderuntersuchung des Projekts Ring gewesen ist. War die Truppe deswegen befangen? Ja, der Begriff "unabhängig arbeitend" sei von ihm vorhin vielleicht unglücklich gewählt gewesen, sagt M.

M habe auch die Vermögensverhältnisse der Vorstände überprüfen wollen, sagt M. "Es ist uns klar und deutlich gemacht worden, dass es dazu erstmal nicht kommen würde."

Schon wieder der WP L. Hat M. mit ihm darüber gesprochen, dass der Aufsichtsrat von Wirecard über die Vermögensfrage informiert werden soll? Ja, darüber habe er mit "dem Andi" gesprochen. Aber er erinnere sich nicht an eine Antwort, die L. vom Aufsichtsrat bekommen hat.

Auch sein damaliger EY-Kollege L habe von den Interventionen Ley gewusst, sagt M.

M sagt: "Der Forensiker will immer mehr." Er habe der Sache auf den Grund gehen wollen. "Wir hatten Indikatoren - aber keinen Beweis."

B fragt, ob es Diskussionen bei EY gab, die Informationen zu Projekt Ring mit Behörden zu teilen. Ja, sagt M. Er habe angeregt, eine Geldwäscheverdachtsanzeige zu erstatten. "Dann ist mir mitgeteilt worden, dass die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen."

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Lustig wie hier Leute von EY immer noch so tun, als ob EY nicht mega Bockmist gebaut hat :D. Am Ende wird das EY noch ein paar Mandate und viel Geld kosten, das geht dann natürlich alles zu Lasten der Mitarbeiter…

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Jetzt gibt es endlich mal einen ersten verlässlichen Überblick über die Gerichtsverfahren gegen EY. Das ist schon heftig, deutlich mehr als 20.000 Geschädigte haben sich da zusammengeschlossen. Bemerkenswert ist, dass es sogar Prozessfinanzierer gibt. Das bedeutet jmd. streckt Anwaltskosten etc. vor und bekommt nur bei Erfolg eine Prämie. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen für EY, denn das bedeutet die Rechtsexperten gehen ziemlich sicher von einem Prozessgewinn und damit einer Haftung von EY aus.

Die schiere Anzahl der Klagen wird EY darüberhinaus über Jahre beschäftigen und hohe Rechtskosten verursachen. Vor dem Hintergrund wird sich EY weiteres Wachstum kaum leisten können. Sowohl in der Kernmarke EY wie auch bei Parthenon. Mittelfristig wird man den teilweise aggressiven und extrem teuren Wachstumscase bei Parthenon zwangsläufig aufgeben müssen.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2021:

Jetzt gibt es endlich mal einen ersten verlässlichen Überblick über die Gerichtsverfahren gegen EY. Das ist schon heftig, deutlich mehr als 20.000 Geschädigte haben sich da zusammengeschlossen. Bemerkenswert ist, dass es sogar Prozessfinanzierer gibt. Das bedeutet jmd. streckt Anwaltskosten etc. vor und bekommt nur bei Erfolg eine Prämie. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen für EY, denn das bedeutet die Rechtsexperten gehen ziemlich sicher von einem Prozessgewinn und damit einer Haftung von EY aus.

Die schiere Anzahl der Klagen wird EY darüberhinaus über Jahre beschäftigen und hohe Rechtskosten verursachen. Vor dem Hintergrund wird sich EY weiteres Wachstum kaum leisten können. Sowohl in der Kernmarke EY wie auch bei Parthenon. Mittelfristig wird man den teilweise aggressiven und extrem teuren Wachstumscase bei Parthenon zwangsläufig aufgeben müssen.

Nanana. So düster sieht es nicht aus. Es wird bestimmt einen Vergleich geben, die Frage ist aber wie teuer der für Ey wird. Und selbst wenn es nur bei 100 oder 200 Mio liegen sollte tut das schon ein bisschen weh glaube ich, irgendwoher muss das Geld ja kommen.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2021:

Jetzt gibt es endlich mal einen ersten verlässlichen Überblick über die Gerichtsverfahren gegen EY. Das ist schon heftig, deutlich mehr als 20.000 Geschädigte haben sich da zusammengeschlossen. Bemerkenswert ist, dass es sogar Prozessfinanzierer gibt. Das bedeutet jmd. streckt Anwaltskosten etc. vor und bekommt nur bei Erfolg eine Prämie. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen für EY, denn das bedeutet die Rechtsexperten gehen ziemlich sicher von einem Prozessgewinn und damit einer Haftung von EY aus.

Die schiere Anzahl der Klagen wird EY darüberhinaus über Jahre beschäftigen und hohe Rechtskosten verursachen. Vor dem Hintergrund wird sich EY weiteres Wachstum kaum leisten können. Sowohl in der Kernmarke EY wie auch bei Parthenon. Mittelfristig wird man den teilweise aggressiven und extrem teuren Wachstumscase bei Parthenon zwangsläufig aufgeben müssen.

Wenn ich mal fragen darf: Was ist eigentlich ihr Problem? Seit Beginn dieses Beitrags schmeißen Sie nur mit reißerischen und teils auch nicht belegbaren Aussagen um sich her aber mit welchem Zweck? Arbeiten Sie bei einer anderen Big4 und wollen ihr UN dadurch pushen oder was?

Bzgl. des Schadensersatzes muss erstmal ein Gericht aufzeigen, dass EY vorsätzlich gehandelt hat. Wenn nicht, was zudem sehr sehr wahrscheinlich ist, haftet die Versicherung von EY und es hat keinen Einfluss auf den Abschluss der Gesellschaft. Ich stimme zu, dass eine Fahrlässigkeit vorliegt aber Vorsätzlich haben die EY Prüfer aber auf gar keinem Fall gehandelt. Also bitte mal die Pferde im Stall lassen und beim nächsten Post etwas mehr nachdenken.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Bzgl. des Schadensersatzes muss erstmal ein Gericht aufzeigen, dass EY vorsätzlich gehandelt hat. Wenn nicht, was zudem sehr sehr wahrscheinlich ist, haftet die Versicherung von EY und es hat keinen Einfluss auf den Abschluss der Gesellschaft. Ich stimme zu, dass eine Fahrlässigkeit vorliegt aber Vorsätzlich haben die EY Prüfer aber auf gar keinem Fall gehandelt.

Grundsätzlich gebe ich dir Recht, niemand ist von Ey da losgezogen und hat gesagt, lass das mal ruhig testieren, egal ob es das Geld gibt oder nicht. Vorsatz im allg. Sprachgebrauch liegt sicher nicht vor, sonst wäre EY mitangeklagt.

Aber ich gebe zu bedenken, dass die jüngere Rechtssprechung des BGH zum 826 BGB nicht sehr WP freundlich ist, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Beispielhaft sei diese Entscheidung aus März 2020 genannt, die in der Begründung auch den 826 noch einmal darstellt https://openjur.de/u/2200841.html

Für den Vorsatz im juristischen Sinne reicht es somit aus, es billigend in Kauf zu nehmen, dass der testierte Abschluss falsch war oder sein könnte und dennoch quasi ins Blaue hinein zu bestätigen. Dies ist aufgrund der hohen Vertrauensstellung des WP sachgerecht und geht also deutlich weiter als der klassische Vorsatz aus dem ersten Beispiel.

Das könnte im Rahmen eines Gerichtsprozess dann schwierig werden, wenn es Gutachten wie die von Wambach gibt, die darlegen das Verstöße gegen die berufsrechtlichen Vorschriften vorliegen, deshalb ist auch das IDW Schreiben zum Thema Treuhandkonten das der IDW schnell als Erwiderung zu dem einen Professor rausgehauen hatte nicht gut für Ey.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Moment mal, wenn man EY keinen Vorsatz nachweisen kann, sondern nur Fahrlässigkeit, haftet deren Versicherung? Wie sieht das bei grober Fahrlässigkeit aus?

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Moment mal, wenn man EY keinen Vorsatz nachweisen kann, sondern nur Fahrlässigkeit, haftet deren Versicherung? Wie sieht das bei grober Fahrlässigkeit aus?

Für alles außer Vorsatz haftet die Versicherung bei EY

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Moment mal, wenn man EY keinen Vorsatz nachweisen kann, sondern nur Fahrlässigkeit, haftet deren Versicherung? Wie sieht das bei grober Fahrlässigkeit aus?

Ja, weil gemäß § 323 II HGB die Haftung auf lediglich vier Mio. € begrenzt ist und eine Versicherung das locker bezahlen kann. Nur wenn man EY Vorsatz oder wirklich grobe Fahrlässigkeit (bedingten Vorsatz) nachweisen kann, gilt die gesetzliche Haftungsbegrenzung nicht mehr. Für letzteres müsste EY aber bewusst "ins Blaue" testiert haben und das ist nach aktuellen Informationsstand wohl nicht so.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Die Deutsche Bank schreibt das Mandat nächstes Jahr aus, um sich alle Optionen offen zu halten. Das ist die Reaktion des Aufsichtsrates zur Kritik am Festhalten an EY. Bin gespannt, EY müsste die Kuh (mit einem vermutlich hohen Vergleich) eigentlich schnell vom Eis bringen, ansonsten könnten und werden vermutlich noch einige Mandatsverluste folgen

Aus dem Manager Magazin:
Nach dem Wirecard-Skandal droht dem Wirtschaftsprüfer Ernst & Young (EY) auch der Verlust des Prüfmandats bei der Deutschen Bank. Nach Kritik am Festhalten der Deutschen Bank an EY als Wirtschaftsprüfer erwägt das Geldhaus im kommenden Jahr einen Wechsel, wie Aufsichtsratschef Paul Achleitner (64) bei der Hauptversammlung am Donnerstag sagte. Da die Aufarbeitung des Wirecard-Bilanzskandals noch andauere, habe das Kontrollgremium beschlossen, für 2022 das Prüfungsmandat neu auszuschreiben. "Damit hält sich die Bank alle Optionen offen."

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Moment mal, wenn man EY keinen Vorsatz nachweisen kann, sondern nur Fahrlässigkeit, haftet deren Versicherung? Wie sieht das bei grober Fahrlässigkeit aus?

Fahrlässigkeit bleibt Fahrlässigkeit und dann greift die Versicherung. Ist aber wie oben dargestellt von keine, hier im Forum zu beantworten ob es noch Fahrlässigkeit nach Ansicht des BGH wäre und daher wird bestimmt ein Vergleich geschlossen werden, ich rechne damit aber erst Mitte 2022.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Moment mal, wenn man EY keinen Vorsatz nachweisen kann, sondern nur Fahrlässigkeit, haftet deren Versicherung? Wie sieht das bei grober Fahrlässigkeit aus?

Fahrlässigkeit bleibt Fahrlässigkeit und dann greift die Versicherung. Ist aber wie oben dargestellt von keine, hier im Forum zu beantworten ob es noch Fahrlässigkeit nach Ansicht des BGH wäre und daher wird bestimmt ein Vergleich geschlossen werden, ich rechne damit aber erst Mitte 2022.

Denke ich auch, weder EY noch die Kläger haben irgendein Interesse daran das bis zum Ende auszufechten.

Wenn EY gewinnt bekommen die Kläger gerade mal 4 Mio. EUR (deckt nichtmal die Anwaltskosten), wenn die Kläger gewinnen geht EY pleite und die Kläger können sich aus der Insolvenzmasse bedienen. Das wäre aber auch nicht viel weil die vermutlich wie alle anderen Big4 die Büros, Firmenwagen, Handys und Laptops leasen und maximal die Büro- und Geschäftsausstattung selber zahlen.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Das ist ein krasser Paukenschlag. Wenn die Deutsche Bank jetzt EY wirklich austauscht kann EY den Bereich Financial Services auch gleich ganz dicht machen. Dann hätte EY alle großen Mandaten innerhalb von 1,5 Jahren verloren (KFW, Deutsche Bank, Commerzbank, DWS). Vor allem wäre das krass, weil die deutsche Bank EY nur aufgrund von Qualitätsgründen bzw. Reputationsgründen ersetzen würde und nicht aufgrund rechtlicher Gründe.

Wenn das so weitergeht und EY alle paar Monate immer wieder ein weiteres Großmandat verliert oder sich darauf neu bewerben muss, dann gehen die Lichter bei EY in Deutschland schneller aus, als gedacht.

Das wird alles auch nicht ohne Folgen wir EY Parthenon und EY Innovalue bleiben. Die Expansionspläne Richtung Banken können die komplett vergessen und das ist wirklich bedauerlich. Insbesondere Innovalue ist nen cooles Team.

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Die Deutsche Bank schreibt das Mandat nächstes Jahr aus, um sich alle Optionen offen zu halten. Das ist die Reaktion des Aufsichtsrates zur Kritik am Festhalten an EY. Bin gespannt, EY müsste die Kuh (mit einem vermutlich hohen Vergleich) eigentlich schnell vom Eis bringen, ansonsten könnten und werden vermutlich noch einige Mandatsverluste folgen

Aus dem Manager Magazin:
Nach dem Wirecard-Skandal droht dem Wirtschaftsprüfer Ernst & Young (EY) auch der Verlust des Prüfmandats bei der Deutschen Bank. Nach Kritik am Festhalten der Deutschen Bank an EY als Wirtschaftsprüfer erwägt das Geldhaus im kommenden Jahr einen Wechsel, wie Aufsichtsratschef Paul Achleitner (64) bei der Hauptversammlung am Donnerstag sagte. Da die Aufarbeitung des Wirecard-Bilanzskandals noch andauere, habe das Kontrollgremium beschlossen, für 2022 das Prüfungsmandat neu auszuschreiben. "Damit hält sich die Bank alle Optionen offen."

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WiWi Gast

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Hätte ich nicht gedacht, dass das passiert. Da muss die Reputation/Image von EY schon extrem angeschlagen sein, dass selbst die Deutsche Bank (die ja gar keinen Schaden durch WireCard hatte) das Prüfungsmandat neu ausschreibt.

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WiWi Gast

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Das haben die explizit auf Druck als Reaktion auf die Kritik auf der Hauptversammlung gemacht. Klar, man kann sagen, dass bis zur Ausschreibung alles abgekühlt ist und man EY vllt. erneut beauftragen wird, aber andererseits, warum angreifbar machen, wenn man den Punkt ja so einfach erfüllen kann.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Die Deutsche Bank hat das Mandat für 2022 nur ausgeschrieben, um sich alle Optionen offenzuhalten, falls noch etwas bzgl. EY und Wirecard rauskommt. Das ist ein ganz normales Verhalten und ein Unternehmen wäre dumm, sich diese Option nicht offenzuhalten. Es hat aber nichts mit der Prüfungsqualität von EY zu tun, da der Vorstand, Aufsichtsrat und Audit Committee EY in den höchsten Tönen EY für den 2020 Audit gelobt hat und auch zu 99% für 2021 wiedergewählt wurde. Falls also nichts mehr neues zu Wirecard und EY rauskommt, so müsste EY bei der Deutschen Bank bleiben. Alles andere wäre mit erheblichen Kosten verbunden und EY hat auch eine starke Position, um den Audit für 2022 zu gewinnen, aufgrund der starken Erstprüfung und so weiter.

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WiWi Gast

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Ich denke auch es wird auf einen Vergleich hinauslaufen und in ein paar Jahren wird wie bei Flowtex alles vergessen sein

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WiWi Gast

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Ganz so eindeutig sehe ich es nicht. Sie müssen es ja sagen, sonst könnten sie den Vorschlag EY ja nicht rechtfertigen. Allerdings haben Aktionäre sich beschwert, warum sollte man die Flanke offen lassen? Angenommen es würde irgendwann tatsächlich etwas aufploppen, dann hat man die nachweisliche Beschwerde auf der HV und das nicht-Reagieren der Bank. Warum müsste die DB also bei EY bleiben?

Das es hier nicht um die grundsätzliche Prüfungsqualität von EY geht, ist uns allen klar.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Die Deutsche Bank hat das Mandat für 2022 nur ausgeschrieben, um sich alle Optionen offenzuhalten, falls noch etwas bzgl. EY und Wirecard rauskommt. Das ist ein ganz normales Verhalten und ein Unternehmen wäre dumm, sich diese Option nicht offenzuhalten. Es hat aber nichts mit der Prüfungsqualität von EY zu tun, da der Vorstand, Aufsichtsrat und Audit Committee EY in den höchsten Tönen EY für den 2020 Audit gelobt hat und auch zu 99% für 2021 wiedergewählt wurde. Falls also nichts mehr neues zu Wirecard und EY rauskommt, so müsste EY bei der Deutschen Bank bleiben. Alles andere wäre mit erheblichen Kosten verbunden und EY hat auch eine starke Position, um den Audit für 2022 zu gewinnen, aufgrund der starken Erstprüfung und so weiter.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Die einzige Alternative zu EY ist PWC und wenn es nur eine Alternative gibt, weiß man wie die Jungs von PWC das Honorar ansetzen werden ;) Und spätestens beim Geld hört der Spaß für die Aktionäre auf, sodass sie dann wohl auch EY wohlwollend absegnen werden, wenn der AR das vorschlägt. Mal sehen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Ganz so eindeutig sehe ich es nicht. Sie müssen es ja sagen, sonst könnten sie den Vorschlag EY ja nicht rechtfertigen. Allerdings haben Aktionäre sich beschwert, warum sollte man die Flanke offen lassen? Angenommen es würde irgendwann tatsächlich etwas aufploppen, dann hat man die nachweisliche Beschwerde auf der HV und das nicht-Reagieren der Bank. Warum müsste die DB also bei EY bleiben?

Das es hier nicht um die grundsätzliche Prüfungsqualität von EY geht, ist uns allen klar.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Die Deutsche Bank hat das Mandat für 2022 nur ausgeschrieben, um sich alle Optionen offenzuhalten, falls noch etwas bzgl. EY und Wirecard rauskommt. Das ist ein ganz normales Verhalten und ein Unternehmen wäre dumm, sich diese Option nicht offenzuhalten. Es hat aber nichts mit der Prüfungsqualität von EY zu tun, da der Vorstand, Aufsichtsrat und Audit Committee EY in den höchsten Tönen EY für den 2020 Audit gelobt hat und auch zu 99% für 2021 wiedergewählt wurde. Falls also nichts mehr neues zu Wirecard und EY rauskommt, so müsste EY bei der Deutschen Bank bleiben. Alles andere wäre mit erheblichen Kosten verbunden und EY hat auch eine starke Position, um den Audit für 2022 zu gewinnen, aufgrund der starken Erstprüfung und so weiter.

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WiWi Gast

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Alleine dass die Deutsche Bank das Ganze ausschreibt ist schon ein Schlag für EY. Kostet wieder ne Menge Geld die Bewerbung und auch für die Deutsche Bank kostet die neue Ausschreibung Geld. Würde nicht darauf wetten, dass EY das Mandat erneut gewinnt. Sollte EY aber das Mandat verlieren wäre das für EY im Bereich Banking der Knockout. Innerhalb von 12 Monaten Nach Commerzbank, KFW, DWS noch ein Mandatsverlust der Deutschen Bank, dass ist eigentlich unvorstellbar.

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WiWi Gast

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Wenn die das Mandat gewinnen wollen, werden die nicht mit überzogenen Preisen dort reingehen, das wäre doch Unsinn. Die Preise werden dann einfach nachverhandelt. Es geht hier darum die Konkurrenz auszustechen, im Audit wird nicht das große Geld gescheffelt.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Die einzige Alternative zu EY ist PWC und wenn es nur eine Alternative gibt, weiß man wie die Jungs von PWC das Honorar ansetzen werden ;) Und spätestens beim Geld hört der Spaß für die Aktionäre auf, sodass sie dann wohl auch EY wohlwollend absegnen werden, wenn der AR das vorschlägt. Mal sehen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Ganz so eindeutig sehe ich es nicht. Sie müssen es ja sagen, sonst könnten sie den Vorschlag EY ja nicht rechtfertigen. Allerdings haben Aktionäre sich beschwert, warum sollte man die Flanke offen lassen? Angenommen es würde irgendwann tatsächlich etwas aufploppen, dann hat man die nachweisliche Beschwerde auf der HV und das nicht-Reagieren der Bank. Warum müsste die DB also bei EY bleiben?

Das es hier nicht um die grundsätzliche Prüfungsqualität von EY geht, ist uns allen klar.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Die Deutsche Bank hat das Mandat für 2022 nur ausgeschrieben, um sich alle Optionen offenzuhalten, falls noch etwas bzgl. EY und Wirecard rauskommt. Das ist ein ganz normales Verhalten und ein Unternehmen wäre dumm, sich diese Option nicht offenzuhalten. Es hat aber nichts mit der Prüfungsqualität von EY zu tun, da der Vorstand, Aufsichtsrat und Audit Committee EY in den höchsten Tönen EY für den 2020 Audit gelobt hat und auch zu 99% für 2021 wiedergewählt wurde. Falls also nichts mehr neues zu Wirecard und EY rauskommt, so müsste EY bei der Deutschen Bank bleiben. Alles andere wäre mit erheblichen Kosten verbunden und EY hat auch eine starke Position, um den Audit für 2022 zu gewinnen, aufgrund der starken Erstprüfung und so weiter.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

KPMG darf nicht
Deloitte kann nicht
EY will man nicht

Warum sollte PWC nicht wie ein Monopolist auftreten? Jeder gute Geschäftsmann würde das so machen. Zumal man die Kosten für die zweite Bewerbung innerhalb kurzer Zeit und die dann ausbleibenden Beraterprojekte „kompensieren“ muss.

WiWi Gast schrieb am 01.06.2021:

Wenn die das Mandat gewinnen wollen, werden die nicht mit überzogenen Preisen dort reingehen, das wäre doch Unsinn. Die Preise werden dann einfach nachverhandelt. Es geht hier darum die Konkurrenz auszustechen, im Audit wird nicht das große Geld gescheffelt.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Die einzige Alternative zu EY ist PWC und wenn es nur eine Alternative gibt, weiß man wie die Jungs von PWC das Honorar ansetzen werden ;) Und spätestens beim Geld hört der Spaß für die Aktionäre auf, sodass sie dann wohl auch EY wohlwollend absegnen werden, wenn der AR das vorschlägt. Mal sehen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Ganz so eindeutig sehe ich es nicht. Sie müssen es ja sagen, sonst könnten sie den Vorschlag EY ja nicht rechtfertigen. Allerdings haben Aktionäre sich beschwert, warum sollte man die Flanke offen lassen? Angenommen es würde irgendwann tatsächlich etwas aufploppen, dann hat man die nachweisliche Beschwerde auf der HV und das nicht-Reagieren der Bank. Warum müsste die DB also bei EY bleiben?

Das es hier nicht um die grundsätzliche Prüfungsqualität von EY geht, ist uns allen klar.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Die Deutsche Bank hat das Mandat für 2022 nur ausgeschrieben, um sich alle Optionen offenzuhalten, falls noch etwas bzgl. EY und Wirecard rauskommt. Das ist ein ganz normales Verhalten und ein Unternehmen wäre dumm, sich diese Option nicht offenzuhalten. Es hat aber nichts mit der Prüfungsqualität von EY zu tun, da der Vorstand, Aufsichtsrat und Audit Committee EY in den höchsten Tönen EY für den 2020 Audit gelobt hat und auch zu 99% für 2021 wiedergewählt wurde. Falls also nichts mehr neues zu Wirecard und EY rauskommt, so müsste EY bei der Deutschen Bank bleiben. Alles andere wäre mit erheblichen Kosten verbunden und EY hat auch eine starke Position, um den Audit für 2022 zu gewinnen, aufgrund der starken Erstprüfung und so weiter.

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WiWi Gast

Wirecard das Enron für EY?

Wenn nichts neues mehr zu Wirecard rauskommt, dann bleibt EY bei der DB. Alles andere wäre vollkommen schwachsinnig auch für die DB, da das ganze wieder immense Kosten und Zeit verursachen wird

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