Also ich fahr nun seit fast 3 Jahren täglich mit dem Rad - immerhin 11 km einfache Strecke und absolut nicht flach.
Zum Wetter: Es ist wahrhaftig auch für mich überraschend gewesen, wie selten das Wetter einem wirklich einen Strich durch die Rechnung macht. Selbst wenn man hier mal 2 Wochen hat, in denen es gefühlt nur regnet: Dass es tatsächlich genau morgens in der Zeit regnet, wo man losradeln will, passiert dann doch ziemlich selten.
Das Anzugproblem habe ich so gelöst, dass ich meine Anzüge im Büro hängen hab und mich dort umziehe. An die dummen Blicke der Kollegen, wenn man mit Sportsachen und Turnschuhen ins Büro kommt, gewöhnt man sich sehr schnell. Wenn es zu warm ist, um im Hemd zur Arbeit zu fahren, hilft es, Sonntags mal einen Schwung vorgebügelte Hemden für die Woche ins Büro zu bringen. Und auch das - ist wetterabhängig wirklcih nicht oft nötig.
Ansonsten ist es eben ne Typsache. Ich fahre bei Wind und Wetter. Mit den passenden Regenklamotten geht das - da nicht das billlo Zeug nehmen, sondern lieber ein paar Euro mehr investieren. Ich hab hier gute Erfahrungen mit Vaude gemacht - da noch die "Schuhschützter" zur Hose nehmen, Regenjacke mit Kapuze auf und letztendlich kann dir der Regen auf dem Rad völlig egal sein.
Bei weniger als -5 Grad wird es zugegebener Maßen eklig. Bei ganz krassen Kältewochen helfen auch die doppelten Paar Handschuhe wenig - aber nochmal: Das Problem hast du keine 10 Tage im Jahr und bei normalen Minusgrad kann man problemlos radeln.
Es ist zwar immer wieder eine Art "Schweinehundüberwundung" aber ich liebe es! Und bin immer wieder überrascht, wie selbst lange Strecken mit dem Rad kaum länger dauern oder sogar schneller sind als mit dem Auto. Das Motivierendste ist eigentlich, im Feierabendverkehr an den Autoschlagne vorbeizufahren.
Und ein Muss ist natürlich ein gutes - vor allem leichtes Rad. Nicht so ein Trekking Rad mit Gepäckträge rund allerlei scheren Bauteilen - sondern ein gutes leichtes Cross-Rad, was man mit einer Hand heben kann. Das macht einen himmelweiten Unterschied und ist letztendlich gut investiertes Geld auch für die Freizeit.
Lounge Gast schrieb:
Also ich bin vor nem Jahr eingestiegen.
45h Woche + jeden Tag 3 Stunden insgesamt pendeln.
Bin echt nurnoch fertig uns unzufrieden. Job ist ok, aber man
steht kurz vor 6 Uhr auf und kommt 19;30 Uhr daheim an.
Sprich ich habe ganze 10-15 Stunden die Woche zum Leben,
davon gehen noch paar für einkaufen etc. drauf.
Mein einziges Ziel ist die 35h Woche und weniger Pendeln.
Kein Geld der Welt gleicht das aus.
Geht es euch auch so?
antworten