WiWi Gast schrieb am 05.08.2022:
Vielen Dank für deine Antwort!!!
Dies werde ich mal näher beleuchten.
Ich muss mich verbessern! Danke für den Impuls. Also bei der AC Akademie, lässt sich nach dem Kurs und die erfolgreiche Abschlussprüfung der Titel Certified IFRS Accountant tragen.
Es ist auch von rennomierten Profs. aus Münster.
Daher würde ich dich fragen wollen, ob es deinerseits immernoch nicht ernst zunehmen sei??
Mir ist einfach wichtig, keine falschen Entscheidungen treffen zu wollen, wenn ich dank Dir/Euch präventiv vermeiden kann :)
WiWi Gast schrieb am 05.08.2022:
Hallo liebe Community,
arbeite seit knapp 1,5 Jahren als Junior Controller bei einem großen Mittelständler.
So langsam möchte ich mich neben meinen erlangten Skills fortbilden.
Hierbei soll es nicht um Systeme und Programme gehen. Da denke ich, dass ich genug auf dem Kasten habe.
Mich brennt seit längerem den Bibi zu machen. Allerdings möchte ich dafür noch paar Jahre BE sammeln.
Daher denke ich an die IFRS. Hierbei finde ich die Weiterbildung der AC-Akademie sehr interessant.
Was würdet ihr sagen?
Soll ich diese Weiterbildung zwecks Zertifikat besuchen, um später meine Jobchancen zu verbessern??
In vielen Stellenausschreibungen sehe ich, dass immer mehr IFRS auch im Controlling erwünscht ist.
Auf viele, hilfreiche Antworten freue ich mich sehr :)
Ok also ich habe zwar schon davon gehört, dass Accounting und Controlling auch immer mehr zusammengelegt wird, aber dass man verlangt als Controller IFRS zu beherrschen, ist mir neu.
Anyway, wenn du eine vertiefte Ausbildung in IFRS suchst und die nicht nur irgend so ein Dulli Zertifikat ist, kann ich nur ACCA empfehlen. Klar werden da auch noch andere Sachen als IFRS abgefragt, aber es gibt international, und auch vermehrt in Deutschland, keine bessere IFRS Ausbildung, die ein tiefergehende Verständnis von Accounting und IFRS belegt, mal abgesehen vom WP.
Alle anderen Kurse in Deutschland sind meist reine Anwesenheitskurse, von denen ich persönlich nicht viel halte. In Deutschland gäbe es sonst nur den sog. „Internationalen Bilanzbuchhalter“, der als wirkliches Examen und Ausbildung zählt. Aber wenn ich zwischen ACCA und diesem wählen müsste, würde ich immer ACCA machen, da viel weiter gestreut und gerade unter studierten Leuten im Bereich Accounting viel angesehener ist, als der internationale Bilanzbuchhalter.
Es mag auch noch viele andere Kurse und Weiterbildungen in Deutschland geben, aber von fast allen halte ich nix, aufgrund des meist fehlenden Nachweises, dass man die Inhalte wirklich verstanden hat. So ein „Teilnahmezertifikat“ nehme ich bei Bewerbungen nie ernst.
Also ich habe jetzt mal versucht diese Weiterbildung zu suchen und zu schauen welcher Prüfungsumfang hier verlangt wird, um den Titel zu erlangen. Korrigiere mich gerne, wenn ich hier die falsche Weiterbildung habe, aber eine Abschlussprüfung von 60 Minuten ist ein Witz. Was soll da großartig geprüft werden? Die Inhalte sind zwar ähnlich zu den großen Examen, aber alleine die Prüfungsdauer zeigt wie tief diese Ausbildung geht.
Eventuell bin ich hier auch Berufskrank, aber bei Abschlussprüfungen von relevanten, anerkannten und als Qualitätsstandard gestzten Weiterbildungen im Bereich Rechnungswesen und Steuern kenne ich keine Prüfung, die kürzer als 3 Stunden ist und meist sind das 4 und mehr Prüfungen a 3 Stunden. Von daher wäre ich bei der sehr kurzen Prüfungszeit absolut skeptisch, wie anerkannt, dass am Ende sein soll. Hier nur mal ein Vergleich zu den absoluten höchst anerkannten Weiterbildungen im IFRS Bereich:
Internationaler Bilanzbuchhalter: 2 Prüfungen a 4 Stunden (beide rein IFRS)
ACCA: 13 Prüfungen a 3 Stunden (davon 3 rein IFRS Accounting)
Wirtschaftsprüfer: 7 Prüfungen a 6 Stunden (davon min. 1 vertieft IFRS)
Die Vorbereitungszeit solcher Weiterbildungen sind daher auch ganz andere sowie damit auch das vermittelte und anzuwendende Wissen. Im Schnitt braucht man zwischen 18 Monaten für den internationalen Bilanzbuchhalter bis hin zu 3 bis 5 Jahren für ACCA oder WP.
Ich will damit nicht deine Wahl schlecht reden, aber ich würde deine, falls ich die richtige habe, im Gespräch nicht ernst nehmen, da ich die oben genannten kenne und die in diesem Bereich gewohnt bin zu sehen mit all den dort geforderten Leistungen.
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