WiWi Gast schrieb am 29.01.2023:
Mir als Frau sind 80k für 40h lieber als 180k für 90h. Ich will einen Partner der Zeit mit mir verbringt, keinen der sein Leben für eine fremde Firma für ein vergleichsweise durchschnittliches (auf die Stunden gerechnet) Gehalt verschwendet. Geld verdienen tue ich selbst.
Klar ist mir Intelligenz wichtig und die Ambition meines Partners ein gutes Leben zu führten. Aber ganz ehrlich, wenn ich schon den Begriff High Performer höre muss ich echt lachen.
Als Berater den ganzen Tag Präsentationen erstellen und im Büro für den guten Eindruck Zeit absitzen zählt also als High Performer…Startet eure eigene Firma, verdient die ersten Millionen. Dann nennt euch meinetwegen High Performer und es wird genug Frauen geben die darauf abfahren.
Aber solange ihr auch in der Corporate Machine gefangen seid, haltet euch nicht für überlegen gegenüber andern Männern. Zeit bekommt man nicht mehr zurück und die vergeudet reichlich um andere zu beeindrucken.
Bildet euch nicht zu viel auf eure langweiligen Jobs ein, arbeitet lieber an eurer Persönlichkeitsenwicklung.
Evolutionsbiologisch werden Männer mit hohem sozialen und gesellschaftlichen Status von Frauen bevorzugt, weil sie mehr Sicherheit versprechen, während Frauen sich partnerschaftlich an diese Männer binden wollen (nachlesbar in vielen Fachartikeln). An diesen Instinkten hat sich bis heute kaum was verändert, siehe u. a. den Beitrag deiner Vorposterin, für die der "Mediziner" oder "Anwalt" irgendwie dann doch attraktiver ist (warum wohl).
Jeder Mann, der aufgrund seines hohen Status' nur ein bisschen Auswahl bei Frauen hat, wird eine Partnerin wählen, deren Erwartungshaltung so ist, dass er sich nicht allzu sehr anstrengen muss, sondern sich auf seine Lebensaufgabe und die Weiterentwicklung dieses Status' konzentrieren kann. Und das ist sicher keine Frau, die erwartet, dass der Mann sein ganzes Leben nach ihr ausrichtet bzw. für sie ändert (z. B. zum Hausmann wird, damit sie sechs Wochen nach der Geburt wieder 40 Stunden arbeiten gehen kann).
Betrachte als Beispiel mal den Mediziner, dessen oberstes Lebensziel es ist, Leiden zu lindern, wann immer er kann und der seine Klinik als Chefarzt voranbringen will. Der klassische Arzt aus Berufung. Wenn die Persönlichkeiten dieses Mannes so entwickelt sind, dass er emotional unabhängig ist und er dazu noch wegen seinem hohen gesellschaftlichen Status entsprechende Auswahl bei Frauen hat, wen denkst du, wird sich dieser Mann für die Familiengründung aussuchen?
Eine Frau, bei der er seinen Beruf aufgeben muss, weil sie als Selbstständige nur unterwegs ist und er neben dem Haushalt auch noch nonstop auf seine Kinder aufpassen muss? Oder vielleicht doch eher die Krankenschwester, die den Mann auch mit Familie optimal in seinem Beruf unterstützt und ergänzt?
Die Quintessenz dessen, was ich jetzt bewusst überspitzt habe, ist, dass am Ende nicht nur die angeblichen "high performer" allein bleiben, sondern sich auch viele "emanzipierte" Frauen wundern, warum sie die Männer nicht bekommen, die sie wollen oder warum sie in unglücklichen Beziehungen landen. Und wenn Männer an ihrer Persönlichkeit arbeiten, bedeutet das meistens, dass sie unabhängiger und weniger bedürftig werden und mit ihrer Männlichkeit ins Reine kommen und sich ihr Beuteschema deshalb auch ändert. Manche Mädels (nicht notwendigerweise du) sollten also vorsichtig sein, bei dem, was sie sich wünschen ;)
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