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Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2022:

20+ Jahre IT-Erfahrung hier. Von Kleinstbetrieb, über Mittelstand, bis zum Konzern. Vom Softwareentwickler, über DevOps und Teamleiter bis zum Abteilungsleiter. Dazu ein umfangreiches IT-Netzwerk.

Als ich die Einleitung gesehen habe, habe ich mit dem schlimmsten gerechnet. Von Paulanergartengeeschichten, dass jeder Quereinsteiger nach wenigen Jahren 100k bei 35 Wochenstunden verdient und ähnlichem. Und natürlich FAANG und wie dort der Porsche quasi jedem zum Willkommen gereicht wird.

Zum Glück ist es nicht so gekommen. Vieles was genannt wurde ist wahr. Viele Schattenseiten wurden beleuchtet. Das lässt hoffen. Deshalb stichpunktartig meine Erfahrungen.

Pro IT:

  • Arbeitslosigkeit ist ein Fremdwort. Wer nur einigermaßen qualifiziert ist, bekommt einen Job. Das wird auch in Jahren noch so sein.
  • verglichen mit anderen Ausbildungsberufen ist der Verdienst gut.
  • keine körperlichen Belastungen, die für Invalidität im Alter sorgen.
  • viele Home Office Möglichkeiten
  • kaum Schichtdienst oder Montage
  • spannender Job, wenn man darauf steht.

Contra IT:

  • verglichen mit Akademikerberufen ein durchschnittliches Einkommen
  • verglichen mit Ärzten, Juristen und Steuerberatern ein läppisches Einkommen
  • kaum Aufstiegschancen. Architekten etc. gibt es nur wenige und Leiter werden häufig IT-fremd besetzt
  • 40 Wochenstunden oder mehr sind die Regel
  • die meisten IT-Jobs gibt es im Mittelstand. Also nix mit Tarifen, Betriebsrat und fetten Benefits.
  • ständig neue Anforderungen. Sich mit 50 auch noch up-to-Date zu halten ist schwierig.
  • der Druck ist groß. Schnell, schnell, viel, viel ist das Motto.

Fazit? Die IT ist ein guter Job für Menschen die intrinsisch motiviert sind. Für alle anderen ist die IT eher nix. Dort machst Du kein Vermögen, selten Karriere, die guten Konzernjobs sind selten und ein lauer Job ist es auch nicht.

danke!!! das oben ist die realtistische sicht eines arbeitnehmers in der IT. bei contra würde mir spontan noch einfallen, dass man den ganzen tag in schlechter haltung vor dem bildschirm hängt und dass der beruf sehr schlecht angesehen ist - erzählt man jemandem, dass man in der IT arbeitet hat man direkt den stempel eines weltfremden eigenbrötlers der sich selten wäscht. weiterhin gehen alle davon aus, dass man unambitioniert ist und keine karrriere machen möchte...

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Mal schauen ob die Inflation in den nächsten 5 Jahren mit dem demografischen Wandel zuschlägt ( ;

WiWi Gast schrieb am 10.02.2022:

Dass sich der Mythos Quereinsteiger anno 2022 heute noch hält ist erstaunlich.

Vergesst bitte die heute 50 jährigen, die damals als Quereinsteiger angefangen haben und heute den großen Reibach machen. Das ist Vergangenheit und kommt nicht mehr wieder.

Heute geht für Einsteiger ohne Ausbildung oder Studium nichts mehr. Möchte man etwas mehr verdienen als zum Einstieg sind zusätzliche Fortbildungen Pflicht. Und die Gehälter der 1990er kommen auch mit der besten Bildung nicht mehr zurück.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2022:

möchte man tatsächlich mit informatik geld verdienen und ist nur normal gut (normale uni, top 30%) bleibt einem nur der gang in dax konzerne, wo man so zwischen 60 und 100k verdienen kann, je nach erfahrung.

Du sagst das so, als wäre das was Schlechtes. Aber ich denke dass es deutlich einfacher ist, als Informatiker in einen ordentlich zahlenden Konzern zu kommen, als für Jurstien, Notar zu werden. Ich bin sicher nicht in den Top 30% (vielleicht 45%) und hab es auch geschafft. Der effektive Stundenlohn im Konzern ist unschlagbar, vor allem bei einer 35h-Woche. Das ist durchaus konkurrenzfähig mit angestellten Ärzten. Eine Freundin von mir (Assistenzärztin 4. Jahr) verdient genauso viel wie ich nach 2 Jahren im Konzern. Hat mich selbst überrascht, ich würde Ärzten viel mehr gönnen, vor allem bei den Arbeitszeiten.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2022:

möchte man tatsächlich mit informatik geld verdienen und ist nur normal gut (normale uni, top 30%) bleibt einem nur der gang in dax konzerne, wo man so zwischen 60 und 100k verdienen kann, je nach erfahrung.

Du sagst das so, als wäre das was Schlechtes. Aber ich denke dass es deutlich einfacher ist, als Informatiker in einen ordentlich zahlenden Konzern zu kommen, als für Jurstien, Notar zu werden. Ich bin sicher nicht in den Top 30% (vielleicht 45%) und hab es auch geschafft. Der effektive Stundenlohn im Konzern ist unschlagbar, vor allem bei einer 35h-Woche. Das ist durchaus konkurrenzfähig mit angestellten Ärzten. Eine Freundin von mir (Assistenzärztin 4. Jahr) verdient genauso viel wie ich nach 2 Jahren im Konzern. Hat mich selbst überrascht, ich würde Ärzten viel mehr gönnen, vor allem bei den Arbeitszeiten.

Sollte doch bekannt sein das Ärzte schlecht verdienen für den Aufwand.
Es geht halt nichts über den Konzern ;-)

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Du sagst das so, als wäre das was Schlechtes. Aber ich denke dass es deutlich einfacher ist, als Informatiker in einen ordentlich zahlenden Konzern zu kommen, als für Jurstien, Notar zu werden. Ich bin sicher nicht in den Top 30% (vielleicht 45%) und hab es auch geschafft. Der effektive Stundenlohn im Konzern ist unschlagbar, vor allem bei einer 35h-Woche. Das ist durchaus konkurrenzfähig mit angestellten Ärzten. Eine Freundin von mir (Assistenzärztin 4. Jahr) verdient genauso viel wie ich nach 2 Jahren im Konzern. Hat mich selbst überrascht, ich würde Ärzten viel mehr gönnen, vor allem bei den Arbeitszeiten.

Sollte doch bekannt sein das Ärzte schlecht verdienen für den Aufwand.
Es geht halt nichts über den Konzern ;-)

sicher haben ärzte an kliniken oft eine hohe belastung sowie verantwortung. dafür auch ein leben lang staatlich garantierte jobgarantie und höchste, teils absurde verdienstmöglichkeiten. nach statisitik eben die am besten verdienende berufsgruppe mit sehr viel abstand und das auf kosten der allgemeinheit. dazu kommt höchstes gesellschaftliches ansehen und fachliche, sowie sehr sinnvolle tätigkeit. dabei ist es nicht so, dass zu wenige leute ärzte werden könnten, es werden einfach die studentenzahlen künstlich niedrig gehalten. die selektion erfolgt dann anhand des abiturs ( dessen aussagekraft ich jetzt einfach mal anzweifle ) und nicht über den schwierigkeitsgrad im studium.
ausserdem heißt das thema ja nicht "sind hohe gehälter bei ärzten oder juristen nachhaltig" und da muss man eben sagen, dass es besonders hohe gehälter in der IT garnicht gibt. diese absurditäten wie die gehälter von notaren oder einigen facharztrichtungen oder in wirtschaftskanzleien gibt es in der form nicht ansatzweise in der IT oder allgemeiner in MINT berufen, weil diese berufe eben wirtschaftlichem internationalen druck unterworfen sind.
die verdienstmöglichkeiten für gute (nicht herausragende topinformatiker) sind, die du schon sagst, bei 90-100k im konzern gedeckelt mit X jahren berufserfahrung. der unterschied ist dass der arzt ziemlich siche irgendwann oberarzt wird und 150k sicher mit nachhause nimmt oder sich selbstständig macht und nochmal ganz anders verdient. dazu kriegt jeder arzt jeden kredit, weil die banken wissen, wieviel geld dort sicher im spiel ist. IT könnte jedes jahr outgesourced werden - das wissen auch banken!

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Mein lieber Freund der gepflegten Vorurteile...

... absurde verdienstmöglichkeiten.

Angebot & Nachfrage. Es gibt nur wenige, die zu den schlauesten Leuten eines Jahrgangs gehören und dann 7-8 Jahre fleissig die Ochsentour durch das Studium machen.

... das auf kosten der allgemeinheit.

Aha. Und wenn wir weniger zahlen löst sich der Ärztemangel?

... abiturs ( dessen aussagekraft ich jetzt einfach mal anzweifle ) ...

Falls deine Rechtschreibung auf deine Abiturnote Rückschlüsse zulässt, bist du wahrscheinlich ein nicht erkanntes Genie, weil mittlere/schlechte Note im Widerspruch zum Eigenbild stehen.

... notare

Müssen nach dem Studium 5 Jahre als Anwalt gearbeitet haben und einen herausragenden Abschluss gemacht haben. Dann gibt es nur eine handvoll stellen, weil die Notaranzahl staatlich vorgegeben ist. Also sehr lange Ausbildungsdauer und nur die besten dürfen.

... wirtschaftskanzleien ... weil diese berufe eben wirtschaftlichem internationalen druck unterworfen sind.

Wie bitte? Die Top-Kanzleien stehen unter härtester Konkurrenz untereinander. Der Mangel sind Top-Juristen, die alle ein Prädikatsexamen plus Promotion (ca. 1000 in ganz Deutschland) haben UND bereit sind, 80 Stunden pro Woche zu arbeiten - dann wird es schon dünn. Davon gibt es nicht viele... Ich kenne davon 3 - und mit denen möchte nicht tauschen.

... dass der arzt ziemlich siche irgendwann oberarzt wird und 150k

Nein & nein. Oberazt ist Führungskraft, was qua Definition nur eine Minderheit wird. Zweitens, durchschnittlich (!) verdient ein Oberarzt 115k. Abhängig von vielen Faktoren (staatliche oder private Klinik, welches Jahr Oberarzt (1-x), welcher Fachbereich, welches Bundesland)

ITler bei uns in der Firma verdienen überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Akademikern, eben weil auch ITler Mangelware sind.

Gruß, ein Kaufmann

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Die Posts hier sind etwas wild durcheinander mit verschiedenen Meinungen vor allem, weil jeder eine andere Vorstellung hat, was "IT" ist.

Es kommt mir hier teilweise so vor, wie wenn ich mit meiner Oma reden würde, die dann sagt, IT ist halt jeder Job, der irgendwas mit Computern zu tun hat...

Also bitte jeweils definieren, was man meint:
Softwarentwickler, Softwarearchitekt, Data Analyst, Data Engineer, Coder, Appentwickler, SCRUM master, Computerverkäufer, UX designer, ...

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Die verzerrte Welt einiger WiWi-Treff Forennutzer: jeder Arzt wird irgendwann Oberarzt. Der war gut! :D

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Du sagst das so, als wäre das was Schlechtes. Aber ich denke dass es deutlich einfacher ist, als Informatiker in einen ordentlich zahlenden Konzern zu kommen, als für Jurstien, Notar zu werden. Ich bin sicher nicht in den Top 30% (vielleicht 45%) und hab es auch geschafft. Der effektive Stundenlohn im Konzern ist unschlagbar, vor allem bei einer 35h-Woche. Das ist durchaus konkurrenzfähig mit angestellten Ärzten. Eine Freundin von mir (Assistenzärztin 4. Jahr) verdient genauso viel wie ich nach 2 Jahren im Konzern. Hat mich selbst überrascht, ich würde Ärzten viel mehr gönnen, vor allem bei den Arbeitszeiten.

Sollte doch bekannt sein das Ärzte schlecht verdienen für den Aufwand.
Es geht halt nichts über den Konzern ;-)

sicher haben ärzte an kliniken oft eine hohe belastung sowie verantwortung. dafür auch ein leben lang staatlich garantierte jobgarantie und höchste, teils absurde verdienstmöglichkeiten. nach statisitik eben die am besten verdienende berufsgruppe mit sehr viel abstand und das auf kosten der allgemeinheit. dazu kommt höchstes gesellschaftliches ansehen und fachliche, sowie sehr sinnvolle tätigkeit. dabei ist es nicht so, dass zu wenige leute ärzte werden könnten, es werden einfach die studentenzahlen künstlich niedrig gehalten. die selektion erfolgt dann anhand des abiturs ( dessen aussagekraft ich jetzt einfach mal anzweifle ) und nicht über den schwierigkeitsgrad im studium.
ausserdem heißt das thema ja nicht "sind hohe gehälter bei ärzten oder juristen nachhaltig" und da muss man eben sagen, dass es besonders hohe gehälter in der IT garnicht gibt. diese absurditäten wie die gehälter von notaren oder einigen facharztrichtungen oder in wirtschaftskanzleien gibt es in der form nicht ansatzweise in der IT oder allgemeiner in MINT berufen, weil diese berufe eben wirtschaftlichem internationalen druck unterworfen sind.
die verdienstmöglichkeiten für gute (nicht herausragende topinformatiker) sind, die du schon sagst, bei 90-100k im konzern gedeckelt mit X jahren berufserfahrung. der unterschied ist dass der arzt ziemlich siche irgendwann oberarzt wird und 150k sicher mit nachhause nimmt oder sich selbstständig macht und nochmal ganz anders verdient. dazu kriegt jeder arzt jeden kredit, weil die banken wissen, wieviel geld dort sicher im spiel ist. IT könnte jedes jahr outgesourced werden - das wissen auch banken!

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Die Posts hier sind etwas wild durcheinander mit verschiedenen Meinungen vor allem, weil jeder eine andere Vorstellung hat, was "IT" ist.

Es kommt mir hier teilweise so vor, wie wenn ich mit meiner Oma reden würde, die dann sagt, IT ist halt jeder Job, der irgendwas mit Computern zu tun hat...

Also bitte jeweils definieren, was man meint:
Softwarentwickler, Softwarearchitekt, Data Analyst, Data Engineer, Coder, Appentwickler, SCRUM master, Computerverkäufer, UX designer, ...

finde die einteilung eigentlich ganz OK. hier wird nach akademikergehältern in IT-nahen berufen gefragt. die von dir genannten berufsgruppen bis auf wenige ausnahmen fallen da mMn alle mit rein. die gehälter sind dort auch nicht so weit auseinander. klar der UX designer verdient im mittel vielleicht etwas weniger als der data scientist oder coder der seriencode für autosteuergeräte schreibt und die wiederrum verdienen weniger als der IT consultant oder IT projektmanager, aber im großen und ganzen findet man die von dir genannten berufe doch alle in der range von 60-90k jahresgehalt je nach erfahrung, spezialisierung, unternehmensgröße und so weiter. dass es auch ein paar ausreißer nach oben gibt, mag sein. wie hier aber zurecht schon beschrieben wurde, ist alles was mit Informatik zutun hat in deutschland zwar solide, aber doch deutlich schlechter bezahlt als viele andere berufsgruppen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Das ist der Vorteil von Ärzten. Dort gibt es vorallem auch keinen solchen Jugendwahn wie in der IT. Wobei mit der demografischen Wandel ändert sicht das und es hängt auch von der Technologie ab. Was ein großes Problem in der IT ist, ist der schnelle technologische Wandel in manchen Bereichen. Ein Framework was heute total modern ist, ist es in ein paar Jahren nicht mehr und man muss wieder von 0 an neu lernen. Das können oft Junge besser. Es ist auch ein mega Stressfaktor, neben der Arbeit sich ständig weiter bilden zu müssen.

Ärzte müssen das zwar auch, aber nicht so permanent von fast 0 ab in eine komplett neue Technologie. Ist man mal Experte in einer Technologie, die Nachfrage sinkt dort, ist das Wissen so gut wie wertlos. Das gibt es so in der Medizin und in vielen anderen Bereichen nicht. In manchen modernen Technologien gilt man schon ab 40 langsam als alt mit 50 als sehr alt. In der Medizin ist man mit 50 alles andere als alt. Manche Ärzte, vorallem mit eigener Praxis, arbeiten auch noch über das normale Rentenalter hinaus.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

sicher haben ärzte an kliniken oft eine hohe belastung sowie verantwortung. dafür auch ein leben lang staatlich garantierte jobgarantie und höchste, teils absurde verdienstmöglichkeiten.

Hast du auch im IB, als Pilot, als Politiker, selbständiger Handwerker, usw. Darum geht es hier aber nicht, sondern um IT Gehälter. Ich glaube nicht, dass viele IT-Begeisterte auch gute Mediziner/Juristen wären. Die müssten es dann auch erst mal zum Oberarzt oder Chefarzt schaffen, selbst wenn sie das Studium durchziehen würden. Von daher stellt sich so eine Frage gar nicht, denke ich.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

sicher haben ärzte an kliniken oft eine hohe belastung sowie verantwortung. dafür auch ein leben lang staatlich garantierte jobgarantie und höchste, teils absurde verdienstmöglichkeiten.

Hast du auch im IB, als Pilot, als Politiker, selbständiger Handwerker, usw. Darum geht es hier aber nicht, sondern um IT Gehälter. Ich glaube nicht, dass viele IT-Begeisterte auch gute Mediziner/Juristen wären. Die müssten es dann auch erst mal zum Oberarzt oder Chefarzt schaffen, selbst wenn sie das Studium durchziehen würden. Von daher stellt sich so eine Frage gar nicht, denke ich.

bisl off topic, aber das medizinstudium hat quasi kaum eine durchfallquote. wer es anfängt bringt es meist auch zuende. weiterhin ist oberarzt mehr eine karrierestufe, die fast alle ärzte früher oder später erreichen, nicht zu vergleichen mit einem abteilungsleiter in einem igm konzern, der sich gegen 100 andere ingenieure/ ITler in seiner abteilung durchsetzen musste.

zweitens geht es ja bei dem zustand den ich beschrieben hab eben darum dass der staat im wesentlichen für die hohen gehälter verantwortlich ist. alle anderen berufe sind wirtschaftlichem druck und preiskampf ausgesetzt - das gilt insbesondere in der IT wo man täglich mit den niedrigen löhnen in indien oder osteuropa konkurriert. das passiert dem arzt oder juristen nicht, da ihn der staat besser schützt.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Die verzerrte Welt einiger WiWi-Treff Forennutzer: jeder Arzt wird irgendwann Oberarzt. Der war gut! :D

Ok dann kläre uns doch bitte auf, wie ist denn die realität?

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Mein lieber Freund der gepflegten Vorurteile...

... absurde verdienstmöglichkeiten.

Angebot & Nachfrage. Es gibt nur wenige, die zu den schlauesten Leuten eines Jahrgangs gehören und dann 7-8 Jahre fleissig die Ochsentour durch das Studium machen.

... das auf kosten der allgemeinheit.

Aha. Und wenn wir weniger zahlen löst sich der Ärztemangel?

... abiturs ( dessen aussagekraft ich jetzt einfach mal anzweifle ) ...

Falls deine Rechtschreibung auf deine Abiturnote Rückschlüsse zulässt, bist du wahrscheinlich ein nicht erkanntes Genie, weil mittlere/schlechte Note im Widerspruch zum Eigenbild stehen.

... notare

Müssen nach dem Studium 5 Jahre als Anwalt gearbeitet haben und einen herausragenden Abschluss gemacht haben. Dann gibt es nur eine handvoll stellen, weil die Notaranzahl staatlich vorgegeben ist. Also sehr lange Ausbildungsdauer und nur die besten dürfen.

... wirtschaftskanzleien ... weil diese berufe eben wirtschaftlichem internationalen druck unterworfen sind.

Wie bitte? Die Top-Kanzleien stehen unter härtester Konkurrenz untereinander. Der Mangel sind Top-Juristen, die alle ein Prädikatsexamen plus Promotion (ca. 1000 in ganz Deutschland) haben UND bereit sind, 80 Stunden pro Woche zu arbeiten - dann wird es schon dünn. Davon gibt es nicht viele... Ich kenne davon 3 - und mit denen möchte nicht tauschen.

... dass der arzt ziemlich siche irgendwann oberarzt wird und 150k

Nein & nein. Oberazt ist Führungskraft, was qua Definition nur eine Minderheit wird. Zweitens, durchschnittlich (!) verdient ein Oberarzt 115k. Abhängig von vielen Faktoren (staatliche oder private Klinik, welches Jahr Oberarzt (1-x), welcher Fachbereich, welches Bundesland)

ITler bei uns in der Firma verdienen überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Akademikern, eben weil auch ITler Mangelware sind.

Gruß, ein Kaufmann

ok ihrer argumentation nach müssten ja promovierte mathematiker/ physiker /informatiker mit bestnoten, die in der IT - entwicklung arbeiten und dinge wie autonomes fahren etc entwickeln, genauso verdienen wie erfolgreiche ärzte und juristen. denn sie sind schlau, haben eine lange ausbildung hinter sich, haben topnopten und arbeiten viel. leider verdienen sie deutlich weniger - bei fachlicher tätigkeit ist meist bei 100k jahresgehalt schluss und der berufseinstieg gelingt selbst den sehr guten oft nur über zeitarbeitsfirmen mit schlechtem gehalt. und ja jetzt erzählen wieder einige dass man ja zu FAANG gehen könnte - klar das schaffen vlt 1 % der besten absolventen, weil es dafür kaum stellen gibt.

großkanzleien scheinen übrigens einen riesigen kostendruck zu haben - seit jahren steigen die einstiegsgehälter inzwischen auf über 150k und gleichzeitig sinken die anforderungen an die einsteiger. 18 punkte und promotion gehört der vergangenheit an. mit zwei mal 8 punkten aus den examen kann man heutzutage auch schon mit über 100k einsteigen und diese note schaffen 30% der absolventen, während studierte IT - ler mit großer wahrscheinlichkeit nie in den genuss eines dreistelligen gehaltes kommen.
PS. der ärztemangel löst sich, wenn man mehr ausbildet - da ganz offensichtlich 10 mal so viele leute medizin studieren wollen wie zugelassen werden. zweitstudenten könnte man auch mehr zulassen - gibt doch mehr als genug unterbezahlte biologen die sich freuen würden über die chance medizin zu studieren.

und ja ITler mögen überdurchschnittlich verdienen (wobei ich den satz 'bei uns verdienen die überdurchschnittlich' schon nicht mehr hören kann, weil das meist impliziert, dass man sie mit dem durchschnittlichen mitarbeiter und nicht mit den topmitarbeitern vergleicht) aber wo schafft denn der staat vergleichbare verdienstmöglichkeiten für top MINTler wie für notare/juristen und ärzte? bevor das nicht passiert, kann man nicht von hohen gehältern oder einem IT-fachkräfte mangel sprechen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

sicher haben ärzte an kliniken oft eine hohe belastung sowie verantwortung. dafür auch ein leben lang staatlich garantierte jobgarantie und höchste, teils absurde verdienstmöglichkeiten.

Hast du auch im IB, als Pilot, als Politiker, selbständiger Handwerker, usw. Darum geht es hier aber nicht, sondern um IT Gehälter. Ich glaube nicht, dass viele IT-Begeisterte auch gute Mediziner/Juristen wären. Die müssten es dann auch erst mal zum Oberarzt oder Chefarzt schaffen, selbst wenn sie das Studium durchziehen würden. Von daher stellt sich so eine Frage gar nicht, denke ich.

bisl off topic, aber das medizinstudium hat quasi kaum eine durchfallquote. wer es anfängt bringt es meist auch zuende. weiterhin ist oberarzt mehr eine karrierestufe, die fast alle ärzte früher oder später erreichen, nicht zu vergleichen mit einem abteilungsleiter in einem igm konzern, der sich gegen 100 andere ingenieure/ ITler in seiner abteilung durchsetzen musste.

zweitens geht es ja bei dem zustand den ich beschrieben hab eben darum dass der staat im wesentlichen für die hohen gehälter verantwortlich ist. alle anderen berufe sind wirtschaftlichem druck und preiskampf ausgesetzt - das gilt insbesondere in der IT wo man täglich mit den niedrigen löhnen in indien oder osteuropa konkurriert. das passiert dem arzt oder juristen nicht, da ihn der staat besser schützt.

Was nur gerne uebersehen wird, der Durchschnittsmediziner hat 1,0 Abi und ist daher anscheinend entweder sehr clever oder sehr motiviert (wahrscheinlich beides).

Wenn du dir nur anschaust, was aus den ITlern geworden ist, die die Zulassung zum Medizinstudium geschafft haetten, wird die Statistik wahrscheinlich anders aussehen. Klar verdient man als Arzt gut, dafuer ist es aber auch eine lange Ausbildung, harte Arbeitsbedingungen, lange Arbeitszeiten. Ein sehr guter Informatiker findet seinen 35h 70-110k Job in Deutschland, oder vielleicht sogar einen 45h 200-600k Job in den USA. Mit keinem Job laesst sich unter so guten Arbeitsbedingungen so gut Geld verdienen wie in der Softwareentwicklung, man muss natuerlich entsprechend begabt sein.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Sorry für off topic, aber ich finde sie Arzt-Vergleiche immer witzig. Aus vielen Gründen, aber einer besonders: in fast jedem Job kann man sein Stresslevel extrem reduzieren, wenn man tief durchatmet und sich klarmacht: ‘niemand wird sterben, wenn ich es versaue/früher Schluss mache/whatever’.

Der (gute) Arzt kann genau das nicht. Das spricht für den teilweise hohen gesellschaftlichen Wert der Tätigkeit, aber weniger für die eigene Gesundheit ;)

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Mein lieber Freund der gepflegten Vorurteile...

... absurde verdienstmöglichkeiten.

Angebot & Nachfrage. Es gibt nur wenige, die zu den schlauesten Leuten eines Jahrgangs gehören und dann 7-8 Jahre fleissig die Ochsentour durch das Studium machen.

... das auf kosten der allgemeinheit.

Aha. Und wenn wir weniger zahlen löst sich der Ärztemangel?

... abiturs ( dessen aussagekraft ich jetzt einfach mal anzweifle ) ...

Falls deine Rechtschreibung auf deine Abiturnote Rückschlüsse zulässt, bist du wahrscheinlich ein nicht erkanntes Genie, weil mittlere/schlechte Note im Widerspruch zum Eigenbild stehen.

... notare

Müssen nach dem Studium 5 Jahre als Anwalt gearbeitet haben und einen herausragenden Abschluss gemacht haben. Dann gibt es nur eine handvoll stellen, weil die Notaranzahl staatlich vorgegeben ist. Also sehr lange Ausbildungsdauer und nur die besten dürfen.

... wirtschaftskanzleien ... weil diese berufe eben wirtschaftlichem internationalen druck unterworfen sind.

Wie bitte? Die Top-Kanzleien stehen unter härtester Konkurrenz untereinander. Der Mangel sind Top-Juristen, die alle ein Prädikatsexamen plus Promotion (ca. 1000 in ganz Deutschland) haben UND bereit sind, 80 Stunden pro Woche zu arbeiten - dann wird es schon dünn. Davon gibt es nicht viele... Ich kenne davon 3 - und mit denen möchte nicht tauschen.

... dass der arzt ziemlich siche irgendwann oberarzt wird und 150k

Nein & nein. Oberazt ist Führungskraft, was qua Definition nur eine Minderheit wird. Zweitens, durchschnittlich (!) verdient ein Oberarzt 115k. Abhängig von vielen Faktoren (staatliche oder private Klinik, welches Jahr Oberarzt (1-x), welcher Fachbereich, welches Bundesland)

ITler bei uns in der Firma verdienen überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Akademikern, eben weil auch ITler Mangelware sind.

Gruß, ein Kaufmann

ok ihrer argumentation nach müssten ja promovierte mathematiker/ physiker /informatiker mit bestnoten, die in der IT - entwicklung arbeiten und dinge wie autonomes fahren etc entwickeln, genauso verdienen wie erfolgreiche ärzte und juristen. denn sie sind schlau, haben eine lange ausbildung hinter sich, haben topnopten und arbeiten viel. leider verdienen sie deutlich weniger - bei fachlicher tätigkeit ist meist bei 100k jahresgehalt schluss und der berufseinstieg gelingt selbst den sehr guten oft nur über zeitarbeitsfirmen mit schlechtem gehalt. und ja jetzt erzählen wieder einige dass man ja zu FAANG gehen könnte - klar das schaffen vlt 1 % der besten absolventen, weil es dafür kaum stellen gibt.

großkanzleien scheinen übrigens einen riesigen kostendruck zu haben - seit jahren steigen die einstiegsgehälter inzwischen auf über 150k und gleichzeitig sinken die anforderungen an die einsteiger. 18 punkte und promotion gehört der vergangenheit an. mit zwei mal 8 punkten aus den examen kann man heutzutage auch schon mit über 100k einsteigen und diese note schaffen 30% der absolventen, während studierte IT - ler mit großer wahrscheinlichkeit nie in den genuss eines dreistelligen gehaltes kommen.
PS. der ärztemangel löst sich, wenn man mehr ausbildet - da ganz offensichtlich 10 mal so viele leute medizin studieren wollen wie zugelassen werden. zweitstudenten könnte man auch mehr zulassen - gibt doch mehr als genug unterbezahlte biologen die sich freuen würden über die chance medizin zu studieren.

und ja ITler mögen überdurchschnittlich verdienen (wobei ich den satz 'bei uns verdienen die überdurchschnittlich' schon nicht mehr hören kann, weil das meist impliziert, dass man sie mit dem durchschnittlichen mitarbeiter und nicht mit den topmitarbeitern vergleicht) aber wo schafft denn der staat vergleichbare verdienstmöglichkeiten für top MINTler wie für notare/juristen und ärzte? bevor das nicht passiert, kann man nicht von hohen gehältern oder einem IT-fachkräfte mangel sprechen.

Der STAAT hat damit nichts zu tun. Wenn deutsche Unternehmen nicht endlich erkennen, dass sie ohne Digitalisierung (und damit ist nicht Computer austauschen gemeint) keine Zukunft haben, solange werden Informatiker nicht entsprechend verdienen. Irgendwann wird es zu spät sein. So richtig angekommen ist dies aber noch nicht. Wahrscheinlich ist der Zug aber bereits abgefahren.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

ok ihrer argumentation nach müssten ja promovierte mathematiker/ physiker /informatiker mit bestnoten, die in der IT - entwicklung arbeiten und dinge wie autonomes fahren etc entwickeln, genauso verdienen wie erfolgreiche ärzte und juristen. denn sie sind schlau, haben eine lange ausbildung hinter sich, haben topnopten und arbeiten viel. leider verdienen sie deutlich weniger - bei fachlicher tätigkeit ist meist bei 100k jahresgehalt schluss und der berufseinstieg gelingt selbst den sehr guten oft nur über zeitarbeitsfirmen mit schlechtem gehalt. und ja jetzt erzählen wieder einige dass man ja zu FAANG gehen könnte - klar das schaffen vlt 1 % der besten absolventen, weil es dafür kaum stellen gibt.

großkanzleien scheinen übrigens einen riesigen kostendruck zu haben - seit jahren steigen die einstiegsgehälter inzwischen auf über 150k und gleichzeitig sinken die anforderungen an die einsteiger. 18 punkte und promotion gehört der vergangenheit an. mit zwei mal 8 punkten aus den examen kann man heutzutage auch schon mit über 100k einsteigen und diese note schaffen 30% der absolventen, während studierte IT - ler mit großer wahrscheinlichkeit nie in den genuss eines dreistelligen gehaltes kommen.
PS. der ärztemangel löst sich, wenn man mehr ausbildet - da ganz offensichtlich 10 mal so viele leute medizin studieren wollen wie zugelassen werden. zweitstudenten könnte man auch mehr zulassen - gibt doch mehr als genug unterbezahlte biologen die sich freuen würden über die chance medizin zu studieren.

und ja ITler mögen überdurchschnittlich verdienen (wobei ich den satz 'bei uns verdienen die überdurchschnittlich' schon nicht mehr hören kann, weil das meist impliziert, dass man sie mit dem durchschnittlichen mitarbeiter und nicht mit den topmitarbeitern vergleicht) aber wo schafft denn der staat vergleichbare verdienstmöglichkeiten für top MINTler wie für notare/juristen und ärzte? bevor das nicht passiert, kann man nicht von hohen gehältern oder einem IT-fachkräfte mangel sprechen.

Ich bin in der SAP Beratung und bei uns kann man sich in die Richtung bewegen, die du willst. Also deutlich über 100k und bei den richtig guten auch Richtung 150k, ohne Personal- oder Vertriebsverantwortung.

Muss man natürlich Reisen akzeptieren, man ist Dienstleister, man muss sich in neue Themen einarbeiten und muss sich beim Kunden auch mal außerhalb der Komfortzone bewegen. Und natürlich ist man nicht nach 3-4 Jahren bei dem hohen Gehalt, sondern muss eine Zeit durchhalten.

Bei uns werden regelmäßig Leute mit ein paar Jahren Berufserfahrung gesucht und es ist nicht einfach, gute Leute zu finden. Und sehr viele gehen nach ein paar Jahren wieder und arbeiten lieber für die 80-90k bei einem Konzern.

Als promovierter NaWi mit sehr guten Abschluss und Programmierkenntnissen steht dir das offen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Mein lieber Freund der gepflegten Vorurteile...

... absurde verdienstmöglichkeiten.

Angebot & Nachfrage. Es gibt nur wenige, die zu den schlauesten Leuten eines Jahrgangs gehören und dann 7-8 Jahre fleissig die Ochsentour durch das Studium machen.

... das auf kosten der allgemeinheit.

Aha. Und wenn wir weniger zahlen löst sich der Ärztemangel?

... abiturs ( dessen aussagekraft ich jetzt einfach mal anzweifle ) ...

Falls deine Rechtschreibung auf deine Abiturnote Rückschlüsse zulässt, bist du wahrscheinlich ein nicht erkanntes Genie, weil mittlere/schlechte Note im Widerspruch zum Eigenbild stehen.

... notare

Müssen nach dem Studium 5 Jahre als Anwalt gearbeitet haben und einen herausragenden Abschluss gemacht haben. Dann gibt es nur eine handvoll stellen, weil die Notaranzahl staatlich vorgegeben ist. Also sehr lange Ausbildungsdauer und nur die besten dürfen.

... wirtschaftskanzleien ... weil diese berufe eben wirtschaftlichem internationalen druck unterworfen sind.

Wie bitte? Die Top-Kanzleien stehen unter härtester Konkurrenz untereinander. Der Mangel sind Top-Juristen, die alle ein Prädikatsexamen plus Promotion (ca. 1000 in ganz Deutschland) haben UND bereit sind, 80 Stunden pro Woche zu arbeiten - dann wird es schon dünn. Davon gibt es nicht viele... Ich kenne davon 3 - und mit denen möchte nicht tauschen.

... dass der arzt ziemlich siche irgendwann oberarzt wird und 150k

Nein & nein. Oberazt ist Führungskraft, was qua Definition nur eine Minderheit wird. Zweitens, durchschnittlich (!) verdient ein Oberarzt 115k. Abhängig von vielen Faktoren (staatliche oder private Klinik, welches Jahr Oberarzt (1-x), welcher Fachbereich, welches Bundesland)

ITler bei uns in der Firma verdienen überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Akademikern, eben weil auch ITler Mangelware sind.

Gruß, ein Kaufmann

ok ihrer argumentation nach müssten ja promovierte mathematiker/ physiker /informatiker mit bestnoten, die in der IT - entwicklung arbeiten und dinge wie autonomes fahren etc entwickeln, genauso verdienen wie erfolgreiche ärzte und juristen. denn sie sind schlau, haben eine lange ausbildung hinter sich, haben topnopten und arbeiten viel. leider verdienen sie deutlich weniger - bei fachlicher tätigkeit ist meist bei 100k jahresgehalt schluss und der berufseinstieg gelingt selbst den sehr guten oft nur über zeitarbeitsfirmen mit schlechtem gehalt. und ja jetzt erzählen wieder einige dass man ja zu FAANG gehen könnte - klar das schaffen vlt 1 % der besten absolventen, weil es dafür kaum stellen gibt.

großkanzleien scheinen übrigens einen riesigen kostendruck zu haben - seit jahren steigen die einstiegsgehälter inzwischen auf über 150k und gleichzeitig sinken die anforderungen an die einsteiger. 18 punkte und promotion gehört der vergangenheit an. mit zwei mal 8 punkten aus den examen kann man heutzutage auch schon mit über 100k einsteigen und diese note schaffen 30% der absolventen, während studierte IT - ler mit großer wahrscheinlichkeit nie in den genuss eines dreistelligen gehaltes kommen.
PS. der ärztemangel löst sich, wenn man mehr ausbildet - da ganz offensichtlich 10 mal so viele leute medizin studieren wollen wie zugelassen werden. zweitstudenten könnte man auch mehr zulassen - gibt doch mehr als genug unterbezahlte biologen die sich freuen würden über die chance medizin zu studieren.

und ja ITler mögen überdurchschnittlich verdienen (wobei ich den satz 'bei uns verdienen die überdurchschnittlich' schon nicht mehr hören kann, weil das meist impliziert, dass man sie mit dem durchschnittlichen mitarbeiter und nicht mit den topmitarbeitern vergleicht) aber wo schafft denn der staat vergleichbare verdienstmöglichkeiten für top MINTler wie für notare/juristen und ärzte? bevor das nicht passiert, kann man nicht von hohen gehältern oder einem IT-fachkräfte mangel sprechen.

Wer mit IT Geld verdienen will, geht aus Deutschland in die Schweiz oder die USA. Ist nicht so schwer einen Job bei US Tech zu bekommen (wuerde sagen nicht schwerer als MBB in BWLer Welt), klar muss man gut sein, aber es gibt sehr viele Techunternehmen die nicht FANNG sind aber wie FANNG bezahlen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Sorry für off topic, aber ich finde sie Arzt-Vergleiche immer witzig. Aus vielen Gründen, aber einer besonders: in fast jedem Job kann man sein Stresslevel extrem reduzieren, wenn man tief durchatmet und sich klarmacht: ‘niemand wird sterben, wenn ich es versaue/früher Schluss mache/whatever’.

Der (gute) Arzt kann genau das nicht. Das spricht für den teilweise hohen gesellschaftlichen Wert der Tätigkeit, aber weniger für die eigene Gesundheit ;)

Das Jahresgehalt eines Beschäftigten im ÖGD beträgt im Jahr 2021 mindestens 59.627,12 Euro (EG 14, Stufe 1). Allein aus der Entgelttabelle ergibt sich ein Jahresgehalt von bis zu 92.051,58 Euro (EG 15, Stufe 6). Darin enthalten sind neben dem monatlichen Tabellenentgelt außerdem eine im Tarifabschluss vom 25. Oktober 2020 vereinbarte dauerhafte monatliche Zulage für diese Berufsgruppe in Höhe von 300 Euro (ab 1. März 2021) und eine Jahressonderzahlung. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt im Tarifgebiet West 39 Stunden wöchentlich, im Tarifgebiet Ost aktuell noch 40 und ab dem 1. Januar 2023 ebenfalls 39 Stunden wöchentlich.
Zudem haben die kommunalen Arbeitgeber die Möglichkeit, den Ärztinnen und Ärzten im ÖGD Zulagen von bis zu 1.000 Euro zu zahlen.

man sieht die besten konditionen die man im öffentlichen dienst finden kann und trotzdem absoluter ärzte mangel im öffentlichen dienst - so schlimm scheinen die bedingungen für mediziner ausserhalb nicht zu sein;)

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Der STAAT hat damit nichts zu tun. Wenn deutsche Unternehmen nicht endlich erkennen, dass sie ohne Digitalisierung (und damit ist nicht Computer austauschen gemeint) keine Zukunft haben, solange werden Informatiker nicht entsprechend verdienen. Irgendwann wird es zu spät sein. So richtig angekommen ist dies aber noch nicht. Wahrscheinlich ist der Zug aber bereits abgefahren.

der staat hat damit sehr viel zutun. er sorgt nämlich für wettbewerbsfähige bedingungen im land. wenn die nämlich nicht gegeben sind, wandert die innovation nach osteuropa oder bleiben in USA und china. dazu gehört neben einer vernüftigen infrastruktur, dass energiepreise niedrig, gesundheits und rechtssystem nicht zu teuer werden und die abgabenlasst sinkt. wie soll man als IT-ler in deutschland der 30 euro die stunde allein für abgaben erwirtschaften muss um hier den ganzen staat mit seinen mitessern am laufen zu halten sonst mit einem ukrainischen coder konkurrieren, der es für die hälfte macht und damit in seinem land schon zu den topverdienern gehört. klar jetzt kann man sagen, dass die auch kein so gutes gesundheitssystem haben...aber im endeffekt kann man den ärzten in einem land nur das gehalt zahlen, was vorher mal irgendwo erwirtschaftet wurde.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Ein sehr guter Informatiker findet seinen 35h 70-110k Job in Deutschland, oder vielleicht sogar einen 45h 200-600k Job in den USA. Mit keinem Job laesst sich unter so guten Arbeitsbedingungen so gut Geld verdienen wie in der Softwareentwicklung, man muss natuerlich entsprechend begabt sein.

Du hast also gelesen oder gehört, dass solche Zahlen für 1% der Softwareentwickler möglich seien. Vielleicht kennst Du sogar so jemanden. Deshalb projizierst Du diese Extremfälle auf die ganze Branche, vermengst dazu noch unterschiedliche Kontinente (inkl. all der dazugehörigen Rahmenbedingungen) miteinander und kommst zu dem Fazit, dass Softwareentwicklung der heilige Gral des Arbeitnehmerdaseins ist. ... WiWi at it's best. 😅

Oder um auf Deinem Niveau zu antworten: Football-Spieler in den USA verdienen mit Anfang 20 dutzende Millionen im Jahr. In Deutschland sind es Fußballspieler, die ähnlich alt sind, und zumindest einstellige Millionenbeträge mit nach Hause bringen. Deshalb ist glasklar: Professioneller Handballer in Österreich zu werden ist DER Job schlechthin.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2022:

Ein sehr guter Informatiker findet seinen 35h 70-110k Job in Deutschland, oder vielleicht sogar einen 45h 200-600k Job in den USA. Mit keinem Job laesst sich unter so guten Arbeitsbedingungen so gut Geld verdienen wie in der Softwareentwicklung, man muss natuerlich entsprechend begabt sein.

Du hast also gelesen oder gehört, dass solche Zahlen für 1% der Softwareentwickler möglich seien. Vielleicht kennst Du sogar so jemanden. Deshalb projizierst Du diese Extremfälle auf die ganze Branche, vermengst dazu noch unterschiedliche Kontinente (inkl. all der dazugehörigen Rahmenbedingungen) miteinander und kommst zu dem Fazit, dass Softwareentwicklung der heilige Gral des Arbeitnehmerdaseins ist. ... WiWi at it's best. 😅

Oder um auf Deinem Niveau zu antworten: Football-Spieler in den USA verdienen mit Anfang 20 dutzende Millionen im Jahr. In Deutschland sind es Fußballspieler, die ähnlich alt sind, und zumindest einstellige Millionenbeträge mit nach Hause bringen. Deshalb ist glasklar: Professioneller Handballer in Österreich zu werden ist DER Job schlechthin.

Okay, womit kann man denn bitte mit einem Master und 5 Jahren BE besser verdienen, wenn man folgende Bedingungen berücksichtigt: im Durchschnitt 40h, keine Personal- und Vertriebsverantwortung und nicht selbstständig? Und bitte ohne Exotenberufe wie Fußball-Profi oder Fluglotse.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Ein sehr guter Informatiker findet seinen 35h 70-110k Job in Deutschland, oder vielleicht sogar einen 45h 200-600k Job in den USA. Mit keinem Job laesst sich unter so guten Arbeitsbedingungen so gut Geld verdienen wie in der Softwareentwicklung, man muss natuerlich entsprechend begabt sein.

Du hast also gelesen oder gehört, dass solche Zahlen für 1% der Softwareentwickler möglich seien. Vielleicht kennst Du sogar so jemanden. Deshalb projizierst Du diese Extremfälle auf die ganze Branche, vermengst dazu noch unterschiedliche Kontinente (inkl. all der dazugehörigen Rahmenbedingungen) miteinander und kommst zu dem Fazit, dass Softwareentwicklung der heilige Gral des Arbeitnehmerdaseins ist. ... WiWi at it's best. 😅

Oder um auf Deinem Niveau zu antworten: Football-Spieler in den USA verdienen mit Anfang 20 dutzende Millionen im Jahr. In Deutschland sind es Fußballspieler, die ähnlich alt sind, und zumindest einstellige Millionenbeträge mit nach Hause bringen. Deshalb ist glasklar: Professioneller Handballer in Österreich zu werden ist DER Job schlechthin.

Einfach mal richtig lesen. Es geht hier nicht um den Durchschnittsinformatiker, sondern um sehr gute Informatiker, was auch mehrfach betont wurde. 1% der Informatiker ist nicht gerade wenig, wenn man entsprechend begabt und motiviert ist (gehe sogar davon aus, dass es deutlich weniger als 1% ist). Es gibt eben Menschen die mehr als nur Durchschnitt wollen und fuer die es nicht relevant ist, was der Durchschnittsmensch mit ambitionslosen 25h / Woche Aufwand erreichen kann. All in all hast du die Punkte wohl einfach nicht verstanden, vielleicht nochmal lesen, nochmal erklaeren hilft wahrscheinlich wenig.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

weiterhin ist oberarzt mehr eine karrierestufe, die fast alle ärzte früher oder später erreichen, nicht zu vergleichen mit einem abteilungsleiter in einem igm konzern, der sich gegen 100 andere ingenieure/ ITler in seiner abteilung durchsetzen musste.

Das ist doch Unsinn. Ich glaube da verwechselst du gerade den Oberarzt mit dem Facharzt.

Da meine Frau gerade den Spießrutenlauf hinter sich hat und zur Oberärztin befördert wurde, habe ich da ein wenig Einblick. Zunächst mal sind die Oberarztstellen in den Kliniken begrenzt. Allein deswegen kann schon nicht jeder Arzt automatisch irgendwann Oberarzt werden, genau so wenig wie jeder Sachbearbeiter irgendwann Abteilungsleiter werden kann. Die Stellen dafür sind einfach nicht da, vom Budget mal ganz abgesehen.

In der Regel wird man auch nicht Facharzt und dann Oberarzt, sondern muss zunächst einige Zeit als Funktionsoberarzt arbeiten und sich beweisen. Das ist kein Selbstläufer. Hinzu kommt noch, dass gar nicht alle Ärzte im Klinikum unbedingt Oberarzt werden wollen. Über meine Frau kenne ich genügend Ärzte mit vielen Jahren Berufserfahrung als Fachärzte, die nie Oberarzt werden wollen. Viele machen auch einfach ihren Facharzt am Klinikum und gründen dann eine Praxis bzw. fangen an in einer bereits bestehenden Praxis zu arbeiten.

Fazit: Nein, es werden nicht "fast alle Ärzte" irgendwann Oberarzt.

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2022:

weiterhin ist oberarzt mehr eine karrierestufe, die fast alle ärzte früher oder später erreichen, nicht zu vergleichen mit einem abteilungsleiter in einem igm konzern, der sich gegen 100 andere ingenieure/ ITler in seiner abteilung durchsetzen musste.

Das ist doch Unsinn. Ich glaube da verwechselst du gerade den Oberarzt mit dem Facharzt.

Da meine Frau gerade den Spießrutenlauf hinter sich hat und zur Oberärztin befördert wurde, habe ich da ein wenig Einblick. Zunächst mal sind die Oberarztstellen in den Kliniken begrenzt. Allein deswegen kann schon nicht jeder Arzt automatisch irgendwann Oberarzt werden, genau so wenig wie jeder Sachbearbeiter irgendwann Abteilungsleiter werden kann. Die Stellen dafür sind einfach nicht da, vom Budget mal ganz abgesehen.

In der Regel wird man auch nicht Facharzt und dann Oberarzt, sondern muss zunächst einige Zeit als Funktionsoberarzt arbeiten und sich beweisen. Das ist kein Selbstläufer. Hinzu kommt noch, dass gar nicht alle Ärzte im Klinikum unbedingt Oberarzt werden wollen. Über meine Frau kenne ich genügend Ärzte mit vielen Jahren Berufserfahrung als Fachärzte, die nie Oberarzt werden wollen. Viele machen auch einfach ihren Facharzt am Klinikum und gründen dann eine Praxis bzw. fangen an in einer bereits bestehenden Praxis zu arbeiten.

Fazit: Nein, es werden nicht "fast alle Ärzte" irgendwann Oberarzt.

ok, ich korrigiere mich. dann eben, alle die es wollen, werden früher oder später oberarzt. alle die nicht wollen, gehen in eine private klinik/ in die wirtschaft und verdienen nochmal mehr...
erzähl doch nicht dass es viele ärzte gibt, die mit +50 noch als facharzt an den kliniken rumkrebsen. das ist wohl die minderheit. der rest ist entweder oberarzt oder hat sich dank vorhandensein besserer alternativen aus der klinik verabschiedet.

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2022:

erzähl doch nicht dass es viele ärzte gibt, die mit +50 noch als facharzt an den kliniken rumkrebsen. das ist wohl die minderheit. der rest ist entweder oberarzt oder hat sich dank vorhandensein besserer alternativen aus der klinik verabschiedet.

Viele Ärzte scheinst du nicht zu kennen.

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2022:

erzähl doch nicht dass es viele ärzte gibt, die mit +50 noch als facharzt an den kliniken rumkrebsen. das ist wohl die minderheit. der rest ist entweder oberarzt oder hat sich dank vorhandensein besserer alternativen aus der klinik verabschiedet.

Viele Ärzte scheinst du nicht zu kennen.

ok ich gucke mir beispielhaft die anästhesiologischen Klinik am uniklinikum Heidelberg an.
bestimmt 50 -100 ärzte. mein bild wird absolut bestätigt: der großteil der fachärzte ist zumindest optisch zwischen 30 und 40, eher 30. die älteren sind oberärzte. wo sind denn die ganzen vielen älteren fachärzte, die kurz vor der rente noch klinikfacharzt sind? die müsste es ja geben, wenn meine argumentation so furchtbar falsch ist.
oder haben die die klinik verlassen um schlechter bezahlte stellen ausserhalb anzunehmen? wohl eher nicht...

mir ist natürlich bewusst, dass das kein wissenschaftlich valides argument ist,...

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Das ist so treffend, werden viele aber erst mit mehr Lebenserfahrung verstehen. Ich bin Steuerberater und in meinem Bereich geht es "nur" um Geld (Ausnahme: Strafrecht) und ich spüre die Last der Verantwortung dennoch deutlich. Mit einem Arzt, der dazu vielleicht auch noch Wirtschaftlichkeitszwängen unterliegt, möchte ich nicht tauschen. Genauso habe ich mittlerweile höchsten Respekt vor Bereichen, wo "schwierige" Kunden eher Regel als Ausnahme sind: Polizei zum Beispiel. Manchmal denke ich, es wird Zeit, dass wir Mentaltraining oder die Kunst des Umgangs mit belastenden Situationen zum Schulfach für jedermann machen.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Sorry für off topic, aber ich finde sie Arzt-Vergleiche immer witzig. Aus vielen Gründen, aber einer besonders: in fast jedem Job kann man sein Stresslevel extrem reduzieren, wenn man tief durchatmet und sich klarmacht: ‘niemand wird sterben, wenn ich es versaue/früher Schluss mache/whatever’.

Der (gute) Arzt kann genau das nicht. Das spricht für den teilweise hohen gesellschaftlichen Wert der Tätigkeit, aber weniger für die eigene Gesundheit ;)

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2022:

erzähl doch nicht dass es viele ärzte gibt, die mit +50 noch als facharzt an den kliniken rumkrebsen. das ist wohl die minderheit. der rest ist entweder oberarzt oder hat sich dank vorhandensein besserer alternativen aus der klinik verabschiedet.

Viele Ärzte scheinst du nicht zu kennen.

Wer kennt ihn nicht den Oberarzt - Facharzt Schlüssel von 4:1. kann auch nur Führungskräfte unter den Ärzten geben.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2022:

weiterhin ist oberarzt mehr eine karrierestufe, die fast alle ärzte früher oder später erreichen, nicht zu vergleichen mit einem abteilungsleiter in einem igm konzern, der sich gegen 100 andere ingenieure/ ITler in seiner abteilung durchsetzen musste.

Das ist doch Unsinn. Ich glaube da verwechselst du gerade den Oberarzt mit dem Facharzt.

Da meine Frau gerade den Spießrutenlauf hinter sich hat und zur Oberärztin befördert wurde, habe ich da ein wenig Einblick. Zunächst mal sind die Oberarztstellen in den Kliniken begrenzt. Allein deswegen kann schon nicht jeder Arzt automatisch irgendwann Oberarzt werden, genau so wenig wie jeder Sachbearbeiter irgendwann Abteilungsleiter werden kann. Die Stellen dafür sind einfach nicht da, vom Budget mal ganz abgesehen.

In der Regel wird man auch nicht Facharzt und dann Oberarzt, sondern muss zunächst einige Zeit als Funktionsoberarzt arbeiten und sich beweisen. Das ist kein Selbstläufer. Hinzu kommt noch, dass gar nicht alle Ärzte im Klinikum unbedingt Oberarzt werden wollen. Über meine Frau kenne ich genügend Ärzte mit vielen Jahren Berufserfahrung als Fachärzte, die nie Oberarzt werden wollen. Viele machen auch einfach ihren Facharzt am Klinikum und gründen dann eine Praxis bzw. fangen an in einer bereits bestehenden Praxis zu arbeiten.

Fazit: Nein, es werden nicht "fast alle Ärzte" irgendwann Oberarzt.

ok, ich korrigiere mich. dann eben, alle die es wollen, werden früher oder später oberarzt. alle die nicht wollen, gehen in eine private klinik/ in die wirtschaft und verdienen nochmal mehr...
erzähl doch nicht dass es viele ärzte gibt, die mit +50 noch als facharzt an den kliniken rumkrebsen. das ist wohl die minderheit. der rest ist entweder oberarzt oder hat sich dank vorhandensein besserer alternativen aus der klinik verabschiedet.

Bei MBB werden auch alle Partner, die es wollen. Der Rest hat sich vorher verabschiedet.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Bei MBB werden auch alle Partner, die es wollen. Der Rest hat sich vorher verabschiedet.

bei MBB gibt es +100 mal so viele qualifizierte bewerber wie offene stellen - wieviele fachärzte bewerben sich in kliniken? sorry aber der vergleich ist einfach unsinn. so und nun können wir uns wieder der ausgangsfrage widmen...
der vergleich sollte nur verdeutlichen, dass die gehälter in der IT nicht wirklich hoch sind. deutlich höhere gehälter werden eben für ärzte und juristen gezahlt - da kann man jetzt rumdiskutieren wie man will. das ist einfach fakt und das sagt auch jede statistik, auch wenn das ein paar techies nicht wahrhaben wollen

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Eine Sache, die hier noch nicht so weit diskutiert wurde, aber erwähnenswert:
Aktuell kann sich jeder der halbwegs gerade laufen kann als Freelancer in der IT eine goldene Nase verdienen. Ich habe in vielen Firmen sehr viele Entwickler, SAP-Experten und was auch immer gesehen, die oft sehr durchschnittlich gut waren, aber auf langlaufenden externen Verträgen saßen - das sind dann schnell 700-1200€/Tag - mit Verträgen von 1-2 Jahren. D.h. da sind definitiv nördlich von 200k im Jahr drin (als Freelancer mit wenigen Jahren Berufserfahrung und mittlerer Qualifikation).

Aktuell wird einfach ALLES aufgesaugt was der Markt hergeben kann, es ist wirklich nicht einfach vernünftige Leute zu finden. Gut möglich, dass sich das in den nächsten Jahren wieder gibt - oder es wird (Fachkräftemangel sei dank) schlimmer.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

der vergleich sollte nur verdeutlichen, dass die gehälter in der IT nicht wirklich hoch sind. deutlich höhere gehälter werden eben für ärzte und juristen gezahlt - da kann man jetzt rumdiskutieren wie man will.

Ja und noch höhere Gehälter gibt es für Bundestagsabgeordnete. Was spielt das für eine Rolle? Es geht hier darum, was der gute Durchschnitt erreichen kann. Ich gehöre zum guten Durchschnitt (nicht zu den Besten, denn für Google reicht es nicht) und verdiene aktuell so viel wie ein Facharzt ohne Dienste (bei einer 35h-Woche). Dazu habe ich wesentlich weniger Stress.

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

erzähl doch nicht dass es viele ärzte gibt, die mit +50 noch als facharzt an den kliniken rumkrebsen. das ist wohl die minderheit. der rest ist entweder oberarzt oder hat sich dank vorhandensein besserer alternativen aus der klinik verabschiedet.

Viele Ärzte scheinst du nicht zu kennen.

Wer kennt ihn nicht den Oberarzt - Facharzt Schlüssel von 4:1. kann auch nur Führungskräfte unter den Ärzten geben.

Mir gefällt der Sarkasmus, hart aber fair.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Der Weg zum guten Gehalt in der IT ist nun auch nicht wirklich schwer - Spezialisierung in einer gefragten SW, und dann selbstständig machen. In meinem Projektumfeld gibt es genug Leute, die recht problemlos Tagessätze nördlich von 1,5k netto verlangen können und damit auch verlässlich um die 200 PT im Jahr fakturieren. Nach den +/- 20(?)% für Vermittlung und Admin bleibt da immer noch ein anständiges Einkommen übrig.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

Aktuell kann sich jeder der halbwegs gerade laufen kann als Freelancer in der IT eine goldene Nase verdienen. Ich habe in vielen Firmen sehr viele Entwickler, SAP-Experten und was auch immer gesehen, die oft sehr durchschnittlich gut waren, aber auf langlaufenden externen Verträgen saßen

Die Verträge musst du aber erstmal finden. Ohne sehr gute Kontakte ist es schwierig, einen Entscheider zu überzeugen wieso ausgerechnet du besser sein sollst als z.B. die vielen Upwork- und Fiverr-Freelancer, die sich für 70€ Stundenlohn anbieten (ich rede nicht von Indern). Viele Firmen vergeben aus Sicherheitsgründen auch gar keine Aufträge an One-Man-Shows, sondern das läuft alles über Dienstleisterfirmen die sich ein gutes Stück von deinem Lohn abzwacken.

Also gilt auch hier wieder: Gut für die Top 5% mit dem guten Netzwerk, die dann absahnen und in den spannenden Projekten sitzen. Schlecht für die 95%, die sich auf dem freien Markt mit den Indern und Osteuropäern um den Rest prügeln müssen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

Bei MBB werden auch alle Partner, die es wollen. Der Rest hat sich vorher verabschiedet.

bei MBB gibt es +100 mal so viele qualifizierte bewerber wie offene stellen - wieviele fachärzte bewerben sich in kliniken? sorry aber der vergleich ist einfach unsinn. so und nun können wir uns wieder der ausgangsfrage widmen...
der vergleich sollte nur verdeutlichen, dass die gehälter in der IT nicht wirklich hoch sind. deutlich höhere gehälter werden eben für ärzte und juristen gezahlt - da kann man jetzt rumdiskutieren wie man will. das ist einfach fakt und das sagt auch jede statistik, auch wenn das ein paar techies nicht wahrhaben wollen

Du vermischst dauernd völlig unterschiedliche Dinge. Ein Facharzt ist doch viel weiter als die Absolventen, die sich hundertfach auf Einstiegsstellen im UB bewerben. Diese Absolventen sind auch nicht im Gespräch für Partnerstellen in ihrer UB.

Genauso beinhalten Statistiken für IT eine sehr große Bandbreite von Berufen, mit unterschiedlichen Qualifikationen, Arbeitszeiten und Verantwortung. Dabei gibt es unbestritten eine Menge schlecht oder mittelmäßig bezahlte Stellen. Es gibt aber auch viele gut bezahlte Stellen, die allerdings meistens nicht bei 35-40h sind.

Dazu muss man aber auch sagen, dass die meisten gut bezahlten Arztstellen nicht bei 40h sind. Wenn man sich mit den Gehältern vergleichen will, sollte man sich mal die Arbeitszeiten eines Klinikarztes anschauen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Ja und noch höhere Gehälter gibt es für Bundestagsabgeordnete. Was spielt das für eine Rolle? Es geht hier darum, was der gute Durchschnitt erreichen kann. Ich gehöre zum guten Durchschnitt (nicht zu den Besten, denn für Google reicht es nicht) und verdiene aktuell so viel wie ein Facharzt ohne Dienste (bei einer 35h-Woche). Dazu habe ich wesentlich weniger Stress.

es spielt die rolle, dass sich abiturienten die spass am programmieren haben und gut in der schule sind, ein bild machen können von der aktuellen arbeitsmarktlage. ich bin selbst sehr gut ausgebildeter mintler (mathe+info, topnoten) und habe während meiner arbeit als datascientist für eine IGM firma festgestellt, dass es da eine sehr große diskrepanz zwischen der medialen berichterstattung und meiner wahrnehmung in der praxis, aber auch den gehaltsstatisiken gibt.
wenn man medialer berichterstattung glaubt, muss man nur informatik studieren und sehr gut abschließen, dann rennen einem die firmen mit hohen gehältern und spannenden tätigkeiten (robotik, AI, datascience) die bude ein.
In der realität sieht es dann so aus, dass man im entferntesten sinne mit IT zwar ein solides einkommen haben kann, aber karriere ist, inbesondere wenn man fachlich arbeiten möchte, quasi ausgeschlossen ist.
zu den großen techunternehmen in die entwicklungsabteilung zu kommen, ist in etwa so wahrscheinlich wie mal in der championsleague aufzulaufen - die konkurrenz um diese jobs ist einfach unfassbar groß...deutlich größer übrigens als einen job in einer großkanzlei zu bekommen für juristen.

die jobs, die man zu 90% auch als sehr guter absolvent der informatik angeboten bekommt, sind absolut langweilig und haben mit dem informatikstudium an sich kaum etwas zutun, weil alles was geistig anspruchsvoll ist und entwicklungszeit kosten würde, inzwischen in niedriglohnländer ausgelagert wird.

übrig bleiben hier stinkweilige adminjobs, wenige entwicklerjobs (schlecht bezahlt) oder IT-projektleiter/IT-consultant jobs (mäßig bis OK bezahlt). klar und jetzt kommt wieder das argument, dass man als SAP consultant solides geld verdienen kann - ja, mag sein, aber das hat mit informatik auch kaum etwas zutun und frag mal 100 erstsemester der informatik, was sie mal werden wollen - da sagt dir sicher niemand dass sein traumjob SAP-consultant ist.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

Der Weg zum guten Gehalt in der IT ist nun auch nicht wirklich schwer - Spezialisierung in einer gefragten SW, und dann selbstständig machen. In meinem Projektumfeld gibt es genug Leute, die recht problemlos Tagessätze nördlich von 1,5k netto verlangen können und damit auch verlässlich um die 200 PT im Jahr fakturieren. Nach den +/- 20(?)% für Vermittlung und Admin bleibt da immer noch ein anständiges Einkommen übrig.

Das ist auf jeden Fall möglich, ich bin Freelancer im zweiten Jahr und kann mittlerweile Tagessätze jenseits der 2k verlangen. Dieses Jahr werde ich bei einem Gewinn von 340-360k da.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

es spielt die rolle, dass sich abiturienten die spass am programmieren haben und gut in der schule sind, ein bild machen können von der aktuellen arbeitsmarktlage. ich bin selbst sehr gut ausgebildeter mintler (mathe+info, topnoten) und habe während meiner arbeit als datascientist für eine IGM firma festgestellt, dass es da eine sehr große diskrepanz zwischen der medialen berichterstattung und meiner wahrnehmung in der praxis, aber auch den gehaltsstatisiken gibt.

Das ist aber ein allgemeines Problem. Wie viele Abiturienten entscheiden sich denn jedes Jahr für Biologie, Physik, Germanistik und Soziologie in dem Glauben, damit später richtig Karriere zu machen? Da ist eben ein bisschen mehr Realismus angebracht und der kommt in den Schulen zu kurz, da stimme ich dir zu. Ich glaube trotzdem, dass man einem Abiturienten, der Spaß am Programmieren hat, das nicht ausreden sollte. Denn erstens wäre so jemand von den Talenten her höchstwahrscheinlich nicht gerade der beste Jurist oder Arzt (vom NC mal ganz abgesehen) und zweitens ist der IT Bereich immer noch lukrativer als die meisten anderen Berufszweige für Akademiker. Zur Not kann man immer noch in den ÖD.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Heute noch einem jungen ITler das Freelancer-Dasein zu empfehlen ist mindestens mal mutig.

Das beginnt mit den üblichen Problemen der Selbstständigkeit. das viel zitierte arbeiten selbst und ständig, unstetes Einkommen, eigene Altersvorsorge, keine Zahlungen bei Krankheit etc. All das ist bei einer One Man Show katastrophal, verglichen mit guten Arbeitnehmerverträgen. Da muss man schon locker mal das doppelte verdienen, um das wieder wett zu machen.

Aber viel wichtiger ist das raue Klima, welches der Gesetzgeber für Freelancer schafft und beinahe im Jahrestakt verschärft. Stichworte Scheinselbständigkeit, Sozialversicherungsbetrug usw. Die klassischen Freelancer-Modelle von damals, also 10 Jahre lang für 20.000 Euro Monatssatz bei ein und derselben Firma arbeiten, sind Vergangenheit oder ein Auslaufmodell. Junge Menschen werden das nie wieder erreichen. Viele Konzerne nehmen von Freelancer sogar kategorisch Abstand.

Schon früher hat gefühlt jeder zweite Freelancer über kurz oder lange eine Anstellung bei einem seiner Kunden angenommen. Das wird zukünftig nur noch mehr zunehmen. Und noch schwieriger werden.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Du sagst das so, als wäre das was Schlechtes. Aber ich denke dass es deutlich einfacher ist, als Informatiker in einen ordentlich zahlenden Konzern zu kommen, als für Jurstien, Notar zu werden. Ich bin sicher nicht in den Top 30% (vielleicht 45%) und hab es auch geschafft. Der effektive Stundenlohn im Konzern ist unschlagbar, vor allem bei einer 35h-Woche. Das ist durchaus konkurrenzfähig mit angestellten Ärzten. Eine Freundin von mir (Assistenzärztin 4. Jahr) verdient genauso viel wie ich nach 2 Jahren im Konzern. Hat mich selbst überrascht, ich würde Ärzten viel mehr gönnen, vor allem bei den Arbeitszeiten.

Sollte doch bekannt sein das Ärzte schlecht verdienen für den Aufwand.
Es geht halt nichts über den Konzern ;-)

sicher haben ärzte an kliniken oft eine hohe belastung sowie verantwortung. dafür auch ein leben lang staatlich garantierte jobgarantie und höchste, teils absurde verdienstmöglichkeiten. nach statisitik eben die am besten verdienende berufsgruppe mit sehr viel abstand und das auf kosten der allgemeinheit. dazu kommt höchstes gesellschaftliches ansehen und fachliche, sowie sehr sinnvolle tätigkeit. dabei ist es nicht so, dass zu wenige leute ärzte werden könnten, es werden einfach die studentenzahlen künstlich niedrig gehalten. die selektion erfolgt dann anhand des abiturs ( dessen aussagekraft ich jetzt einfach mal anzweifle ) und nicht über den schwierigkeitsgrad im studium.
ausserdem heißt das thema ja nicht "sind hohe gehälter bei ärzten oder juristen nachhaltig" und da muss man eben sagen, dass es besonders hohe gehälter in der IT garnicht gibt. diese absurditäten wie die gehälter von notaren oder einigen facharztrichtungen oder in wirtschaftskanzleien gibt es in der form nicht ansatzweise in der IT oder allgemeiner in MINT berufen, weil diese berufe eben wirtschaftlichem internationalen druck unterworfen sind.
die verdienstmöglichkeiten für gute (nicht herausragende topinformatiker) sind, die du schon sagst, bei 90-100k im konzern gedeckelt mit X jahren berufserfahrung. der unterschied ist dass der arzt ziemlich siche irgendwann oberarzt wird und 150k sicher mit nachhause nimmt oder sich selbstständig macht und nochmal ganz anders verdient. dazu kriegt jeder arzt jeden kredit, weil die banken wissen, wieviel geld dort sicher im spiel ist. IT könnte jedes jahr outgesourced werden - das wissen auch banken!

Helios, Oberarzt 4. Jahr: 97k.
Kommunales Krankenhaus, Oberarzt, 7. Jahr: 106k
Kommunales Krankenhaus, Ltd. Oberarzt, 4. Jahr: 117k

Und nicht jeder Facharzt wird Oberarzt. Ist eine Karrierestufe, kein Automatismus.

Aber das haben wir hier alles schon oft diskutiert.

Ja, der Reinertrag (vor Steuern, Versicherung, Versorgungswerk usw.) liegt deutlich höher. 172k für Allgemeinärzte, 190k für Fachärzte. Aber das ist eben Selbständigkeit. Auch die Kosten der Praxisübernahme sind hier noch nicht drin (ca. 350k).

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

es spielt die rolle, dass sich abiturienten die spass am programmieren haben und gut in der schule sind, ein bild machen können von der aktuellen arbeitsmarktlage.

Absolut. Das erlebe ich in der Berufspraxis auch immer wieder. Wenn man mit anderen Berufsbildern spricht, bekommt man regelmäßig die Utopien zu hören, dass jeder Entwickler beinahe Millionär werden kann oder aber zumindest mal 100k aufwärts verdient. Und werde das Geld und die Jobs doch hinterher geworfen. Das hört und liest man doch jeden Tag!

Dass sich die Realität für Entwickler dann im Regelfall zwischen 40k und 80k abspielt (und die 80k schon die Ausnahme sind) will man einem nicht glauben.

In der Praxis kommt dieses Klischee häufig übrigens von Menschen die mindestens ebenso viel verdienen oder noch mehr. Das macht es dann nicht besser. 😅

Das Bild der IT hat wirklich nix mit der Realität gemein. Und von den „interessanten“ Aufgaben fange ich lieber erst gar nicht an. Nach ein paar Jahren ist da gar nix mehr spannend oder innovativ.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Das ist auf jeden Fall möglich, ich bin Freelancer im zweiten Jahr und kann mittlerweile Tagessätze jenseits der 2k verlangen. Dieses Jahr werde ich bei einem Gewinn von 340-360k da.

Ok, für die jungen abiturienten : der normale tagessatz für einen master der informatik in einem ballungsraum in der industrie liegt bei 50-80 euro/ stunde. dazu muss man bereits erfahrung+netzwerk mitbringen, hat das gesamte risiko der selbständigkeit + alle zusätzlichen kosten und keine arbeitsplatzsicherheit. dazu muss man meistens noch eine vermittlungsgebühr (10%) an eine agentur zahlen ohne die man bei grossen firmen, die sich quasi exklusiv solche stundensätze leisten, reinzukommen. tagessätze von >2000 euro sind als IT ler schwer bis nicht planbar. wäre nett wenn der kollege oben noch ein bisschen von seinem background preisgibt...

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

Der Weg zum guten Gehalt in der IT ist nun auch nicht wirklich schwer - Spezialisierung in einer gefragten SW, und dann selbstständig machen. In meinem Projektumfeld gibt es genug Leute, die recht problemlos Tagessätze nördlich von 1,5k netto verlangen können und damit auch verlässlich um die 200 PT im Jahr fakturieren. Nach den +/- 20(?)% für Vermittlung und Admin bleibt da immer noch ein anständiges Einkommen übrig.

Das ist auf jeden Fall möglich, ich bin Freelancer im zweiten Jahr und kann mittlerweile Tagessätze jenseits der 2k verlangen. Dieses Jahr werde ich bei einem Gewinn von 340-360k da.

In welchem Bereich bist du tätig?

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Der Weg zum guten Gehalt in der IT ist nun auch nicht wirklich schwer - Spezialisierung in einer gefragten SW, und dann selbstständig machen. In meinem Projektumfeld gibt es genug Leute, die recht problemlos Tagessätze nördlich von 1,5k netto verlangen können und damit auch verlässlich um die 200 PT im Jahr fakturieren. Nach den +/- 20(?)% für Vermittlung und Admin bleibt da immer noch ein anständiges Einkommen übrig.

Das ist auf jeden Fall möglich, ich bin Freelancer im zweiten Jahr und kann mittlerweile Tagessätze jenseits der 2k verlangen. Dieses Jahr werde ich bei einem Gewinn von 340-360k da.

In welchem Bereich bist du tätig?

Bin auf Cryptos spezialisiert. Das Wissen können die 08/15 Programmierer nicht vorweisen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Ganz ehrlich. Ich sehe nicht wie ich als Masterabsolvent Informatik (mit Spezialisierung in Data Science / Machine Learning) mit sehr guten Noten / Praktika in das Freelancer Business einsteigen soll.

Die Hauptprobleme dabei:

  • Wo sollen die Kunden herkommen?
  • Was verlangt man am Anfang?
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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2022:

Helios, Oberarzt 4. Jahr: 97k.
Kommunales Krankenhaus, Oberarzt, 7. Jahr: 106k
Kommunales Krankenhaus, Ltd. Oberarzt, 4. Jahr: 117k

Nicht unerwähnt lassen sollte man dabei, dass das Basisgehälter sind. Da kommen Dienste und Zulagen on top.

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Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Ganz ehrlich. Ich sehe nicht wie ich als Masterabsolvent Informatik (mit Spezialisierung in Data Science / Machine Learning) mit sehr guten Noten / Praktika in das Freelancer Business einsteigen soll.

Die Hauptprobleme dabei:

  • Wo sollen die Kunden herkommen?
  • Was verlangt man am Anfang?

Doch nicht direkt nach dem Studium. Wenn du 2-3 AG durch hast oder im Consulting tätig warst, dann hast du ein Netzwerk. Zum anderen läuft 80% des Recruitings über die Vermittler die dich anschreiben. Gleichzeitig gibt es Freelancer Communities.

Vom Stundensatz - das hängt von deinem Profil ab und deinen eigenen Verkaufsskills. Kannst du weniger, kannst dich aber gut verkaufen, so kannst du dich natürlich geschickter verkaufen und damit einen höheren Stundensatz erzielen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Ganz ehrlich. Ich sehe nicht wie ich als Masterabsolvent Informatik (mit Spezialisierung in Data Science / Machine Learning) mit sehr guten Noten / Praktika in das Freelancer Business einsteigen soll.

Die Hauptprobleme dabei:

  • Wo sollen die Kunden herkommen?
  • Was verlangt man am Anfang?

Doch nicht direkt nach dem Studium. Wenn du 2-3 AG durch hast oder im Consulting tätig warst, dann hast du ein Netzwerk. Zum anderen läuft 80% des Recruitings über die Vermittler die dich anschreiben. Gleichzeitig gibt es Freelancer Communities.

Vom Stundensatz - das hängt von deinem Profil ab und deinen eigenen Verkaufsskills. Kannst du weniger, kannst dich aber gut verkaufen, so kannst du dich natürlich geschickter verkaufen und damit einen höheren Stundensatz erzielen.

Es gibt auch Vermittler wie Hays, Geco und co. Ich kenne viele, die drüber den Einstieg in die Freelancerschaft machen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Das Problem bei vielen Vermittlern ist, dass die einen nicht-unerheblichen Prozentsatz vom Stunden/Tagessatz des Freelancers als Provision verlangen, vom Freelancer selbst. Das schmälert noch mal weiter deutlich den Gewinn. Manche Vermittler nehmen gerne mal 20-30%, auch gibt es viele Unternehmen, die arbeiten gar nicht mit One Man Shows zusammen, sondern nur mit Dienstleistern, auch gerade wegen rechtlicher Bedenken. Wirklich gut kann man mit bestimmten Spezialisierungen verdienen. Oft sind das gar nicht die Fancy Themen wie KI oder Data Science, sondern eher sowas wie Security. Nur da hat man wieder das Problem der Spezialisierungsfalle. Hat man 20 Jahre nur ein Thema gemacht, das wird irgendwann nicht mehr gefragt, dann nehmen viele Firmen für neue Themen lieber Jüngere. Genau diese Problematik hat man als Wirtschaftsprüfer oder Arzt so nicht in der Art.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Ich bin selbst Senior Data Scientist und mir wird die IT hier zu sehr als Ponyhof verkauft. Ja es stimmt schon, man kann viel Geld verdienen, wenn man bereit ist auszuwandern und auch ohne kann man ein gutes Einkommen erzielen. Aber die Konkurenz ist sehr groß, aus genau diesen Gründen. Um in Big Tech reinzukommen muss man Code Rästel büffeln, weil hier die Anforderungen echt hoch sind, Berufserfahrung allein reicht nicht. Auch ist mir kaum ein Beruf bekannt, indem so stark erwartet wird, dass man sich in seiner Freizeit weiterbildet. Die Branche ist insgesamt sehr schnelllebig. Elektrotechniker verdienen im Schnitt übrigens besser als die hippen Data Scientists.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Mir wäre das einfach zuviel an Aufopferung um an das große Geld zu komme. Ich kassiere lieber meine 75 Tsd im Jahr für nen Sachbearbeiter Job im Kundendienst ohne Studium und geringe Netto Arbeitszeit.
Lieber Freizeit als soviel Geld welches ich eh nicht ausgebe. Mir reichen 75 Tsd (plus das von meiner Frau) um ein Haus 2 Autos Urlaub Lifestyle und Familie zu finanzieren.
Dafür mehr Freizeit, nie lernen und Prüfungen und kein Druck.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Elektrotechniker verdienen im Schnitt übrigens besser als die hippen Data Scientists.

Noch. Die vielen älteren Kollegen kurz vor der Rente in den Konzernen ziehen den Schnitt nach oben. Die jüngeren E-Techniker haben aber auch zunehmend mit Dienstleister- und Outsourcingstrukturen zu kämpfen, die das Gehalt schmälern. Zudem wird Hardware immer mehr vereinheitlicht und viel Programmlogik auf die Software abgewälzt, da es billiger ist und die Rechenleistung es erlaubt. Daher werden in Deutschland auf Dauer weniger reine E Techniker gefragt sein als Leute mit Schnittstellenkompetenzen (Embedded Entwickler und Technische Informatiker)

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Ganz ehrlich. Ich sehe nicht wie ich als Masterabsolvent Informatik (mit Spezialisierung in Data Science / Machine Learning) mit sehr guten Noten / Praktika in das Freelancer Business einsteigen soll.

Der beste Weg wäre vermutlich eine Beratung mit viel Kundenkontakt. Direkt nach dem Studium selbständig wird sehr schwierig, insbesondere im überlaufenen DataScience Bereich. Ist auch immer ein bisschen Glückssache ob die eigene Spezialisierung gerade wirklich wertvoll ist. Momentan wird natürlich Blockchain und NFTs extrem gehypt und Leute die sich damit auskennen, können sehr viel verdienen. In 4 Jahren kann das wieder ganz anders aussehen. Schau dir nur an was aus dem KI Hype geworden ist. Außer Autoherstellern für Autonomes Fahren kann das kaum jemand gewinnbringend einsetzen. Auch der DevOps Wahn ist im Moment wieder deutlich am Abflauen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Das Problem bei vielen Vermittlern ist, dass die einen nicht-unerheblichen Prozentsatz vom Stunden/Tagessatz des Freelancers als Provision verlangen, vom Freelancer selbst. Das schmälert noch mal weiter deutlich den Gewinn. Manche Vermittler nehmen gerne mal 20-30%, auch gibt es viele Unternehmen, die arbeiten gar nicht mit One Man Shows zusammen, sondern nur mit Dienstleistern, auch gerade wegen rechtlicher Bedenken. Wirklich gut kann man mit bestimmten Spezialisierungen verdienen. Oft sind das gar nicht die Fancy Themen wie KI oder Data Science, sondern eher sowas wie Security. Nur da hat man wieder das Problem der Spezialisierungsfalle. Hat man 20 Jahre nur ein Thema gemacht, das wird irgendwann nicht mehr gefragt, dann nehmen viele Firmen für neue Themen lieber Jüngere. Genau diese Problematik hat man als Wirtschaftsprüfer oder Arzt so nicht in der Art.

Das Schlagwort ist natürlich Spezialisierung. Die "Falle" dabei umgeht man, indem man sich nicht nur auf ein Thema festlegt und dann stehenbleibt, sondern sich laufend weiterentwickelt. Das ist nunmal der Preis für die guten Verdienstmöglichkeiten.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

es spielt die rolle, dass sich abiturienten die spass am programmieren haben und gut in der schule sind, ein bild machen können von der aktuellen arbeitsmarktlage. ich bin selbst sehr gut ausgebildeter mintler (mathe+info, topnoten) und habe während meiner arbeit als datascientist für eine IGM firma festgestellt, dass es da eine sehr große diskrepanz zwischen der medialen berichterstattung und meiner wahrnehmung in der praxis, aber auch den gehaltsstatisiken gibt.
wenn man medialer berichterstattung glaubt, muss man nur informatik studieren und sehr gut abschließen, dann rennen einem die firmen mit hohen gehältern und spannenden tätigkeiten (robotik, AI, datascience) die bude ein.
In der realität sieht es dann so aus, dass man im entferntesten sinne mit IT zwar ein solides einkommen haben kann, aber karriere ist, inbesondere wenn man fachlich arbeiten möchte, quasi ausgeschlossen ist.
zu den großen techunternehmen in die entwicklungsabteilung zu kommen, ist in etwa so wahrscheinlich wie mal in der championsleague aufzulaufen - die konkurrenz um diese jobs ist einfach unfassbar groß...deutlich größer übrigens als einen job in einer großkanzlei zu bekommen für juristen.

die jobs, die man zu 90% auch als sehr guter absolvent der informatik angeboten bekommt, sind absolut langweilig und haben mit dem informatikstudium an sich kaum etwas zutun, weil alles was geistig anspruchsvoll ist und entwicklungszeit kosten würde, inzwischen in niedriglohnländer ausgelagert wird.

übrig bleiben hier stinkweilige adminjobs, wenige entwicklerjobs (schlecht bezahlt) oder IT-projektleiter/IT-consultant jobs (mäßig bis OK bezahlt). klar und jetzt kommt wieder das argument, dass man als SAP consultant solides geld verdienen kann - ja, mag sein, aber das hat mit informatik auch kaum etwas zutun und frag mal 100 erstsemester der informatik, was sie mal werden wollen - da sagt dir sicher niemand dass sein traumjob SAP-consultant ist.

Dann sollten sich die Erstsemester vielleicht mal angucken, was Berater in SAP-Projekten machen. Genau die von die gewünschten Themen AI und Data Science sind doch etwas, mit dem man hohe Stundensätze bekommen kann.

Wegen S/4 stellen die größten Konzerne der Welt ihre ERP-Systeme um. Das sind häufig riesige Projekte, in denen meistens auch die bestehenden Prozesse noch mal neu evaluiert werden und nach Verbesserungspotential gesucht wird. Da geht es doch nicht nur darum, dass man irgendwas stumpfsinnig customized. Da geht es um da Design und dann die Implementierung von neuen Systemlandschaften mit SAP- und non-SAP-Systemen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Ich bin selbst Senior Data Scientist und mir wird die IT hier zu sehr als Ponyhof verkauft. Ja es stimmt schon, man kann viel Geld verdienen, wenn man bereit ist auszuwandern und auch ohne kann man ein gutes Einkommen erzielen. Aber die Konkurenz ist sehr groß, aus genau diesen Gründen. Um in Big Tech reinzukommen muss man Code Rästel büffeln, weil hier die Anforderungen echt hoch sind, Berufserfahrung allein reicht nicht. Auch ist mir kaum ein Beruf bekannt, indem so stark erwartet wird, dass man sich in seiner Freizeit weiterbildet. Die Branche ist insgesamt sehr schnelllebig. Elektrotechniker verdienen im Schnitt übrigens besser als die hippen Data Scientists.

Zum Thema Big Tech: Es hilft an einer sehr kompetitiven Uni zu sein, vieles von den "Code Rästeln" was im Coding Interview erwartet wird, war bei uns im 1. Semester Stoff, die Klausur war auch auf Coding Interview Niveau. Bin mir nicht sicher ob ich da neben der Uni die Motivation zu gefunden haette, hat es schon sehr viel einfacher gemacht, dass das bei uns Vorlesungsstoff war. Macht schon einen Unterschied ob man schon im 1. Semester Leetcode als Klausurvorbereitung grindet oder erst mehrere Jahr spaeter auf niedrigerem Niveau anfaengt.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Für normale Entwicklerstellen bekommen wir bedeutend weniger Bewerbungen als auf Positionen wie "Data Scientist". Für letzeres können wir, ein kleiner Konzern, aus einem Pool von vielen promovierten Leuten, teils mit verschiedenen Preisen dekoriert, wählen. Dennoch verdienen die nicht bedeutend mehr als die normalen Entwickler. Um in der Entwicklung bei uns anzufangen, sind die Anforderungen nicht so super hoch. Bachelor, Master, Diplom in einem relevanten Bereich, sowie Berufserfahrung mit den in der Stellenanzeige verlangten Technologie, dann hat man schon sehr gute Chancen. Bei Data Scientists ist das viel schwieriger.

Daher habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, nach meinem Bachelor nochmal an die Uni zu gehen, um noch mal einen Master in Richtung Data Science zu machen. Dann bilde ich mich lieber on the job, in den für meinen Bereich gefragte Technologien weiter, um so hoffentlich langfristig am Arbeitsmarkt gefragt zu sein. In der Entwicklung interessiert es nach einigen Jahren Erfahrung kaum noch, ob Master oder Bachelor.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Dann sollten sich die Erstsemester vielleicht mal angucken, was Berater in SAP-Projekten machen. Genau die von die gewünschten Themen AI und Data Science sind doch etwas, mit dem man hohe Stundensätze bekommen kann.

Wegen S/4 stellen die größten Konzerne der Welt ihre ERP-Systeme um. Das sind häufig riesige Projekte, in denen meistens auch die bestehenden Prozesse noch mal neu evaluiert werden und nach Verbesserungspotential gesucht wird. Da geht es doch nicht nur darum, dass man irgendwas stumpfsinnig customized. Da geht es um da Design und dann die Implementierung von neuen Systemlandschaften mit SAP- und non-SAP-Systemen.

Als SAP Berater kann ich dazu nur folgendes sagen: die paar AI/Data Science Themen sind ein Bruchteil der SAP Berater. Die Prozessberatung hat auch wenig bis nichts mit Informatik zu tun und ist näher an allgemeiner Prozessberatung (mit dem Unterschied, dass man die technischen Möglichkeiten kennen und umsetzen können muss statt nur schöne slides zu bauen ;) ). Die technische Integration von anderen Systemen in ein SAP System ist auch nicht unbedingt der Traumjob der IT'ler "welches Feld steuert bei euch denn abc? Können wir das einfach mappen?"

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Lustige Diskussion aus der Sicht eines Big Tech Guys...
-> WInfo Bachelor von no-name Uni, Master vergleichbar ala FOM
-> jetzt Mitte 30 und 10 Jahre BE
-> keine krassen technischen Skills aber tiefes Spezialwissen über eine Branche inkl. der relevanten Kontakte

Ich kann mir mein Unternehmen quasi frei aussuchen. Liege bei 300k all-in Gehalt (zzgl. Aktien, BAV etc., die hier ja gerne ins Gehalt eingerechnet werden...) in einer vertriebsnahen Tätigkeit. Keine Führungsverantwortung, Spezialistenlaufbahn auf entsprechend hoher Position.
Und das in Deutschland!

Habe ich mega Glück gehabt? Ja!

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

In meiner Abteilung gibt es trotz sehr guter Bezahlung große Probleme senior data scientists (und noch extremer data engeneers) zu finden. In Städten wie Berlin und München ist es deutlich leichter gute Leute zu finden aber dafür umso schwerer sie zu halten.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Helios, Oberarzt 4. Jahr: 97k.
Kommunales Krankenhaus, Oberarzt, 7. Jahr: 106k
Kommunales Krankenhaus, Ltd. Oberarzt, 4. Jahr: 117k

Nicht unerwähnt lassen sollte man dabei, dass das Basisgehälter sind. Da kommen Dienste und Zulagen on top.

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Der Weg zum guten Gehalt in der IT ist nun auch nicht wirklich schwer - Spezialisierung in einer gefragten SW, und dann selbstständig machen. In meinem Projektumfeld gibt es genug Leute, die recht problemlos Tagessätze nördlich von 1,5k netto verlangen können und damit auch verlässlich um die 200 PT im Jahr fakturieren. Nach den +/- 20(?)% für Vermittlung und Admin bleibt da immer noch ein anständiges Einkommen übrig.

Das ist auf jeden Fall möglich, ich bin Freelancer im zweiten Jahr und kann mittlerweile Tagessätze jenseits der 2k verlangen. Dieses Jahr werde ich bei einem Gewinn von 340-360k da.

In welchem Bereich bist du tätig?

Bin auf Cryptos spezialisiert. Das Wissen können die 08/15 Programmierer nicht vorweisen.

Wie ist aktuell deine Sparquote?

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Dann sollten sich die Erstsemester vielleicht mal angucken, was Berater in SAP-Projekten machen. Genau die von die gewünschten Themen AI und Data Science sind doch etwas, mit dem man hohe Stundensätze bekommen kann.

Wegen S/4 stellen die größten Konzerne der Welt ihre ERP-Systeme um. Das sind häufig riesige Projekte, in denen meistens auch die bestehenden Prozesse noch mal neu evaluiert werden und nach Verbesserungspotential gesucht wird. Da geht es doch nicht nur darum, dass man irgendwas stumpfsinnig customized. Da geht es um da Design und dann die Implementierung von neuen Systemlandschaften mit SAP- und non-SAP-Systemen.

Als SAP Berater kann ich dazu nur folgendes sagen: die paar AI/Data Science Themen sind ein Bruchteil der SAP Berater. Die Prozessberatung hat auch wenig bis nichts mit Informatik zu tun und ist näher an allgemeiner Prozessberatung (mit dem Unterschied, dass man die technischen Möglichkeiten kennen und umsetzen können muss statt nur schöne slides zu bauen ;) ). Die technische Integration von anderen Systemen in ein SAP System ist auch nicht unbedingt der Traumjob der IT'ler "welches Feld steuert bei euch denn abc? Können wir das einfach mappen?"

Es sind aber auch nur ein Bruchteil der SAP Berater Absolventen in Mathematik und Informatik mit top Noten. Natürlich ist nur ein kleiner Teil der Berater in AI und Data Science unterwegs, aber ich kenne kein einziges größeres Projekt der letzten Jahre im Bereich SCM, in denen das nicht von den Kunden angesprochen wurde. Und ich habe nie erlebt, dass Spezialisten in den Themen beschäftigungslos rumsaßen, wenn man ich mal wieder jemanden dafür gesucht habe.

Was Systemintegration angeht, meine ich eigentlich nicht Feld-Mapping. Die Zukunft liegt offensichtlich in den Cloud-Platformen der großen Anbieter, egal ob SAP, Salesforce etc. Da werden die Eigenentwicklungen und die Angebote von Partnern stattfinden und man muss dann die Integration mit den Cloud-Produkten von verschiedenen Anbietern und bestehenden On-Premise Systemen hinkriegen, was Performance, Verfügbarkeit, Wartbarkeit, Zukunftsfähigkeit und Datensicherheit angeht.

Momentan findet im SAP-Umfeld wesentlich mehr Neues statt als vor 10 oder 20 Jahren. Daher brauchen auch gute IT-Abteilungen bei Kunden Unterstützung von Beratern, die sich mit diesen Neuigkeiten auskennen. Wenn man das als Berater kann, ist es es ein toller Markt. Wenn man noch das Zeug von 2005 macht, dann natürlich nicht.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

also ich fasse mal zusammen was ich jetzt hier so lese. offenbar gibt es mehrere gruppen in der diskussion um IT-gehälter.

1) die leute die IT hier so hypen sind meines erachtens größtenteils leute, die nicht informatik studiert haben oder sich wenig bis garnicht für das fachgebiet der informatik interessieren und die das wenn, dann nur oberflächlich spannend finden. ich habe auch solche leute in meinem umfeld, ohne das jetzt böse zu meinen. diese waren akademisch immer eher durchschnittlich und haben oft BWL oder teilweise wirtschaftsinformaitk studiert und relativ wenig technisches interesse. für solche leute ist es dann natürlich toll wenn sie als IT-consultant oder IT projetleiter oder in einem IT sales job oder gar im SAP consulting für ihre verhältnisse mit relativ wenig aufwand relativ viel geld verdienen können, einfach weil der markt grad boomt.
2) Auf der anderen seite gibt es die entwickler und MINTler, die man auch nochmal in mehrere gruppen unterteilen muss.

2.1) da gibt es einmal einen winzigen anteil an oft promovierten leuten die einfach sehr smart und überragend in dem fachgebiet sind und es zu einem amerikanischen techkonzern schaffen und dort bei viel, aber dafür interessanter arbeit gut verdienen (vermutlich immernoch deutlich weniger als in einer großkanzlei). ich schätze das sind so 1 prozent der informatikabsolventen, wenn nicht weniger, die es auf so eine position schaffen.

2.2) dann gibt es noch die informatik/mint absolventen, wie man sie sich vorstellt. die oft zu den schlechteren hälfte der studenten gehört haben, sehr intovertiert sind und sich mit 50k einstiegsgehalt und schlechter gehaltsentwicklung und einem kellerjob zufriedengeben.

2.3) die restlichen 49% er mintler / informatiker teilweise auch promoviert, oft mit sehr guten noten von 'targetunis', bewerben sich dann auf die sehr wenigen interessanten entwickler/ datascience/ robotik/ autonomes fahren/ ... - stellen. ich schätze mal dass es am ende des tages nur für 5 -10% solch einen job gibt. diese sind dann oft auch noch relativ schlecht bezahlt gemessen an dem was die topabsolventen anderer fachgruppen bekommen und für den aufwand den man in seine ausbildung gesteckt hat. das sind meiner erfahrung nach die leute die von der berufswelt frustiert sind und sich verarscht vorkommen, wenn jemand von fachkräftemangel spricht.
wenn man es dann schafft, an eine der wenigen spannenden stellen zu kommen, merkt man dass eigentlich für keine eigenentwicklung geld da ist (geld ausgegeben werden soll) und man eigentlich nur als kostenstelle gesehen wird, die nichts kosten darf. dazu gibt es null fachliche entwicklungsperpektive - nach X jahren wird man senior datascientist und dann gibts vielleicht mal 10k brutto mehr gehalt, aber über 100k jahresgehalt kommt man auf keinen fall und damit ist man schon einer der absoluten topverdiener.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Google zahlt schon ab L5 200k+ (Standard mit einigen Jahren BE). Also doch nicht so besonders. L6 bist du schon ueber den 250k, und dafuer musst du sicherlich kein highly cited researcher sein.

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Google zahlt schon ab L5 200k+ (Standard mit einigen Jahren BE). Also doch nicht so besonders. L6 bist du schon ueber den 250k, und dafuer musst du sicherlich kein highly cited researcher sein.

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

ich bin mathematiker an einer sehr großen top mathe / informatik fakultät. ich kenne unter 100ten absolventen genau zwei die es zu google geschafft haben. einer mit einer sehr gefragten spezialisierung, ein anderer hat jahre darauf hingearbeitet indem er im ausland an den richtigen lehrstühlen war ,mit den richtigen leuten publiziert hat etc. ich weiß nicht was beide verdienen, aber es so darzustellen als würde man als informatiker einfach an einen googlejob kommen, bei dem man 200k in deutschland verdient, ist einfach der größte schwachsinn.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein

Umgekehrt ist es ein Irrglaube von Nicht-Ärzten, dass jeder Chefarzt oder Oberarzt werden kann und man mal eben so eine Praxis gründet. Ja, das große Geld kommt als selbständiger Arzt, aber erst deutlich in der 2. Lebenshälfte. Bis dahin ist es ein weiter Weg mit vielen Investitionen, sowohl von Zeit als auch Geld. Wenn der durchschnittliche MINTler mit seiner 40h-Woche auch so viel Gas geben würde, dann wäre er auch erfolgreicher.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Dann Vergleich mal wie viele Googles es in Deutschland gibt und wie viele Krankenhäuser.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Google zahlt schon ab L5 200k+ (Standard mit einigen Jahren BE). Also doch nicht so besonders. L6 bist du schon ueber den 250k, und dafuer musst du sicherlich kein highly cited researcher sein.

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

Als Chefarzt hast du dich auch gegen zig andere Konkurrenten durchgesetzt und planbar ist das keineswegs. Selbst Oberarzt zu werden ist mit hoher Unsicherheit verbunden. Ein Bruchteil aller Ärzte die in der Klinik arbeiten werden Oberarzt und davon nur ein Bruchteil Chefarzt. Das ist vergleichbar mit MBB und da verdienst du auf Partnerniveau auf jeden Fall mehr. Das zeigt uns nur dass du kein Medizin studiert hast.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Für normale Entwicklerstellen bekommen wir bedeutend weniger Bewerbungen als auf Positionen wie "Data Scientist". Für letzeres können wir, ein kleiner Konzern, aus einem Pool von vielen promovierten Leuten, teils mit verschiedenen Preisen dekoriert, wählen. Dennoch verdienen die nicht bedeutend mehr als die normalen Entwickler. Um in der Entwicklung bei uns anzufangen, sind die Anforderungen nicht so super hoch. Bachelor, Master, Diplom in einem relevanten Bereich, sowie Berufserfahrung mit den in der Stellenanzeige verlangten Technologie, dann hat man schon sehr gute Chancen. Bei Data Scientists ist das viel schwieriger.

Daher habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, nach meinem Bachelor nochmal an die Uni zu gehen, um noch mal einen Master in Richtung Data Science zu machen. Dann bilde ich mich lieber on the job, in den für meinen Bereich gefragte Technologien weiter, um so hoffentlich langfristig am Arbeitsmarkt gefragt zu sein. In der Entwicklung interessiert es nach einigen Jahren Erfahrung kaum noch, ob Master oder Bachelor.

Data Science ist ja auch total überlaufen. Sieht man ja auch hier... Jeder meint Data Science machen zu müssen. Dann wird ein bisschen in notebooks rumgepfuscht und sklearn importiert. Codequalität eines Erstsemesters.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Es gibt einige Promi-Leibärzte, die siebenstellig pro Jahr verdienen. Es gibt selbständige Ärzte oder Zahnärzte, welche siebenstellig mit Privatpatienten verdienen. Das ist alles völlig uninteressant.

Interessant ist, was der durchschnittliche Informatik-Absolvent verdient und der durchschnittliche Medizin-Absolvent. Für den Informatiker gibt es z.B. folgende Informationen: 10 Jahre BE gleich 62k, 20 Jahre BE gleich 70k. Jeweils im Schnitt.

Der durchschnittliche Arzt landet bei 89k lt. Stepstone Gehaltsreport 2021.

Mit Gehältern 150k+ kannst du so oder so nicht rechnen. Wenn alle Faktoren zusammenkommen, kann es bei Informatik oder bei Medizin klappen. Oder bei BWL. Aber es gibt auch Informatiker, die auf Stellen für Nicht-Akademiker sitzen und ihre 42k bekommen. Es gibt BWLer mit 36k im KMU trotz vieler Jahre Berufserfahrung. Es gibt Mediziner, die in einer Arztpraxis eine "ruhige Kugel" schieben und 65k All-In bekommen, dafür halt kein Schichten und Arbeit am WE.

Dann gibt es die Überflieger, die hier oft genug erwähnt wurden. Und die große Masse landet irgendwo im Median. Der durchschnittliche Arzt knackt die 100k pro Jahr nicht. Der durchschnittliche Informatiker freut sich über 70k. Auch BWLer mit Berufserfahrung landen irgendwann im Median bei 70-80k. Ebenso Ingenieure. Das ist alles ca. das doppelte vom deutschen Median (39k in Vollzeit, Durchschnitt ist höher; Median ist 39k in Vollzeit). Realistisch gesehen ein sehr gutes Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Google zahlt schon ab L5 200k+ (Standard mit einigen Jahren BE). Also doch nicht so besonders. L6 bist du schon ueber den 250k, und dafuer musst du sicherlich kein highly cited researcher sein.

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

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Voice of Reason

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Ich bin als Sales L6 eingestiegen und jetzt Sales L7 - die 250k OTE hast du nicht ganz als L6, als L7 allerdings signifikant mehr. Ich glaube aber nicht, dass Du 200k+ OTE als L5 in Deutschland hast. Man kann es natürlich mit Attainment über 100% locker schaffen - OTE wird es aber nicht sein.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Google zahlt schon ab L5 200k+ (Standard mit einigen Jahren BE). Also doch nicht so besonders. L6 bist du schon ueber den 250k, und dafuer musst du sicherlich kein highly cited researcher sein.

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Wir erleben hier in den nächsten 5-10 Jahren einen Schweinezyklus.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Voice of Reason schrieb am 19.02.2022:

Ich bin als Sales L6 eingestiegen und jetzt Sales L7 - die 250k OTE hast du nicht ganz als L6, als L7 allerdings signifikant mehr. Ich glaube aber nicht, dass Du 200k+ OTE als L5 in Deutschland hast. Man kann es natürlich mit Attainment über 100% locker schaffen - OTE wird es aber nicht sein.

Google zahlt schon ab L5 200k+ (Standard mit einigen Jahren BE). Also doch nicht so besonders. L6 bist du schon ueber den 250k, und dafuer musst du sicherlich kein highly cited researcher sein.

Nicht unerwähnt lassen das du als Arzt immer 40h buchst aber real 50-60h arbeitest. Jeder der wie ich mal in der Klinik gearbeitet hat, weiß das. Ich war selber Chefarzt und hab 250k verdient, das relativiert sich schnell über die Stunden und wenn man überlegt was man in anderen Bereichen verdienen kann.

das ist immer der irrglaube von ärzten, dass sie sich für unterbezahlt halten und denken, dass andere bereiche noch besser verdienen würden. kurzer bereicht aus der realitität: um 250k im angestelltenverhältnis mit IT zu verdienen musst du in deutschland mindestens abteilungsleiter in einem der wenigen großkonzerne, eher hauptabteilungsleiter sein (100-500 leute unter dir). auf dem weg dahin musst du dich gegen karrieregeile BWLer, informatiker, naturwissenschaftler und quereinsteiger durchsetzen, arbeitszeit 60 stunden inklusive, überstunden gibt es auch nicht - du glaubst doch wohl nicht dass in der gehaltsregion irgendein tarifvertrag existiert...
um an so einen job zu kommen ist fachliche leistung ausserdem deutlich weniger entscheidend als konzernpolitik, netzwerk und vor allem glück.

und da ärzte ja dann wieder mit ihrem "ja wir hatten aber das beste abi"- argument kommen. wenn du über akademische leistung an so einen job kommen möchtest, hast du erst recht keine chance. jobs, in denen man 250k mit fachlicher IT expertise verdient gibt es in deutschland nämlich quasi nicht, dazu musst du bei google research einer von ca drei (kenne hier keine zahlen) principal research scientists in deutschland sein und hast >2000 zitate in einem (von wenigen) gefragten computerscience bereich. und nein IT-expertise heißt für mich nicht dass man IT-sales macht und schonmal so einen bonus hatte - das ist nämlich auch mehr glück als persönliches können.

alles in allem ist der arztberuf mit großem abstand der beruf mit den höchsten planbaren verdienstmöglichkeiten bei fachlicher tätigkeit (hier kommt wohl nur noch jura heran). In informatik (oder allgemeiner MINT) steigst du als sehr guter student nach der promotion im besten fall in einen IGM/Pharma konzern ein mit 70k einstiegsgehalt (wobei es schon schwer ist etwas in seinem bereich zu finden) und dann konzentrierst du dich entweder auf deine gute arbeit und bleibst dein leben lang unter 100k jahresgehalt oder du fängst an deine karriere voranzutreiben und dich in die schmutzige konzernpolitik zu begeben - dann wars das aber auch spätestens ab der teamleiterposition mit der fachlichen arbeit.

War auch auf Software Engineering nicht Sales bezogen, da verdient man meines Wissens nach weniger (zumindest in US). Hab die 200k als (vermutlich) L5 vor nem Jahr all in angeboten bekommen, habe aber nicht angenommen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Wir erleben hier in den nächsten 5-10 Jahren einen Schweinezyklus.

Denke ich mal auch, die goldenen Jahre sind für die meisten vorbei. Nur wenige wie ich die bei FAANG arbeiten und ein extremes skill set vorweisen können werden die 80k knacken (ich verdiene aktuell 230k).

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Sind Sie im Sale? Für welches Unternehmen in der Big Tech arbeiten Sie?
Selbst bei Big Tech ist die Zahl von Gehältern 300k+ ohne Personal für DE beträchtlich niedrig, hauptsächlich im Sale.

Wenn Sie IC sind, dann interessiert mich Ihr Niveau sehr.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Lustige Diskussion aus der Sicht eines Big Tech Guys...
-> WInfo Bachelor von no-name Uni, Master vergleichbar ala FOM
-> jetzt Mitte 30 und 10 Jahre BE
-> keine krassen technischen Skills aber tiefes Spezialwissen über eine Branche inkl. der relevanten Kontakte

Ich kann mir mein Unternehmen quasi frei aussuchen. Liege bei 300k all-in Gehalt (zzgl. Aktien, BAV etc., die hier ja gerne ins Gehalt eingerechnet werden...) in einer vertriebsnahen Tätigkeit. Keine Führungsverantwortung, Spezialistenlaufbahn auf entsprechend hoher Position.
Und das in Deutschland!

Habe ich mega Glück gehabt? Ja!

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Wir erleben hier in den nächsten 5-10 Jahren einen Schweinezyklus.

Denke ich mal auch, die goldenen Jahre sind für die meisten vorbei. Nur wenige wie ich die bei FAANG arbeiten und ein extremes skill set vorweisen können werden die 80k knacken (ich verdiene aktuell 230k).

So wie du schreibst, hast du sicher ein "extremes skill set"

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Ich kann mich über die Diskussion nur wundern... Goldene Jahre der IT vorbei? Selbst wenn nur 30% der Vorhersagen bezüglich Digitalisierung, Industrie 4.0, KI, autonomes Fahren, etc. eintreten, stehen der IT goldene Jahrzehnte bevor...

Das sagt jede Vorhersage der großen Beratungen, WiWo etc.
Selbst wenn man den "Hype" abzieht und die höheren Studienzahlen berücksichtigt, können die doch unmöglich so danebenliegen wie in diesem Thread beschrieben.

Btw: Kein ITler in meinem Umfeld (Süddeutschland) hat weniger als 60k mit 25 Jahren. Und zwei davon haben nur Ausbildung.

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Wir erleben hier in den nächsten 5-10 Jahren einen Schweinezyklus.

Denke ich mal auch, die goldenen Jahre sind für die meisten vorbei. Nur wenige wie ich die bei FAANG arbeiten und ein extremes skill set vorweisen können werden die 80k knacken (ich verdiene aktuell 230k).

Dann hast du das Business Model einfach nicht verstanden.

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Lustige Diskussion aus der Sicht eines Big Tech Guys...
-> WInfo Bachelor von no-name Uni, Master vergleichbar ala FOM
-> jetzt Mitte 30 und 10 Jahre BE
-> keine krassen technischen Skills aber tiefes Spezialwissen über eine Branche inkl. der relevanten Kontakte

Ich kann mir mein Unternehmen quasi frei aussuchen. Liege bei 300k all-in Gehalt (zzgl. Aktien, BAV etc., die hier ja gerne ins Gehalt eingerechnet werden...) in einer vertriebsnahen Tätigkeit. Keine Führungsverantwortung, Spezialistenlaufbahn auf entsprechend hoher Position.
Und das in Deutschland!

Habe ich mega Glück gehabt? Ja!

Finde Dein Profil sehr spannend und würde gerne mehr zu Deinem Werdegang erfahren. Bin Mitte Zwanzig, letztes Jahr ins Berufsleben gestartet und würde gerne einen ähnlichen Weg wie Du einschlagen. Um dazu die Weichen richtig zu stellen, würde ich mich gerne kurz mit Dir austauschen. Schreib mir gerne eine Mail an reachmeinitially@protonmail.com dann lasse ich Dir meinen privaten Kontakt zukommen.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Sind Sie im Sale? Für welches Unternehmen in der Big Tech arbeiten Sie?
Selbst bei Big Tech ist die Zahl von Gehältern 300k+ ohne Personal für DE beträchtlich niedrig, hauptsächlich im Sale.

Wenn Sie IC sind, dann interessiert mich Ihr Niveau sehr.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2022:

Lustige Diskussion aus der Sicht eines Big Tech Guys...
-> WInfo Bachelor von no-name Uni, Master vergleichbar ala FOM
-> jetzt Mitte 30 und 10 Jahre BE
-> keine krassen technischen Skills aber tiefes Spezialwissen über eine Branche inkl. der relevanten Kontakte

Ich kann mir mein Unternehmen quasi frei aussuchen. Liege bei 300k all-in Gehalt (zzgl. Aktien, BAV etc., die hier ja gerne ins Gehalt eingerechnet werden...) in einer vertriebsnahen Tätigkeit. Keine Führungsverantwortung, Spezialistenlaufbahn auf entsprechend hoher Position.
Und das in Deutschland!

Habe ich mega Glück gehabt? Ja!

Nur soviel, man sollte mich bei LinkedIn finden:
Bin im Business Development, Director Level (geht auch als IC), vorher bei einem anderen US Tech und fokussiere mich auf den Public Sector...

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Btw: Kein ITler in meinem Umfeld (Süddeutschland) hat weniger als 60k mit 25 Jahren. Und zwei davon haben nur Ausbildung.

Mein Bruder hat den FiSi mit Bestnoten abgeschlossen und bekommt 35k, was macht er falsch?

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Als Chefarzt hast du dich auch gegen zig andere Konkurrenten durchgesetzt und planbar ist das keineswegs. Selbst Oberarzt zu werden ist mit hoher Unsicherheit verbunden. Ein Bruchteil aller Ärzte die in der Klinik arbeiten werden Oberarzt und davon nur ein Bruchteil Chefarzt. Das ist vergleichbar mit MBB und da verdienst du auf Partnerniveau auf jeden Fall mehr. Das zeigt uns nur dass du kein Medizin studiert hast.

Bei deiner Mediziner Einschätzung muss ich Dir widersprechen. Oberarzt ist mehr oder weniger ein Selbstläufer bei den Medizinern. Habe mehrere Bekannte. Eine hat Kinder bekommen und direkt nach dem Widereinstieg nach dem Mutterschutz eine OberarztStelle bekommen (Wechsel des Krankenhauses). Das ist die Frau meines ehemaligen Mitbewohners und laut ihr wird jeder, der sich nicht total dumm anstellt Oberarzt. Eine Schulkameradin ist leitende Oberärztin mit etwas über mitte 30. HAt an ein Provinzkrankenhaus gewechselt als dann Oberärztin. Dann war wohl der Leitende irgendwann weg, sie finden einfach keinen Nachfolger und schwupps: War sie leitende Oberärztin. Das sind keine mega Überflieger. Bei Medizinern gibt es echten Mangel!!!

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Hah, das ist in einer Großkanzlei letztlich auch so: Wer nach zehn Jahren noch im Laden ist, hat einfach kaum noch Konkurrenz, und wird fast automatisch assoziiert/Oberarzt. Fragt sich nur, wer das zehn Jahre durchhält und durchhalten will.

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Als Chefarzt hast du dich auch gegen zig andere Konkurrenten durchgesetzt und planbar ist das keineswegs. Selbst Oberarzt zu werden ist mit hoher Unsicherheit verbunden. Ein Bruchteil aller Ärzte die in der Klinik arbeiten werden Oberarzt und davon nur ein Bruchteil Chefarzt. Das ist vergleichbar mit MBB und da verdienst du auf Partnerniveau auf jeden Fall mehr. Das zeigt uns nur dass du kein Medizin studiert hast.

Bei deiner Mediziner Einschätzung muss ich Dir widersprechen. Oberarzt ist mehr oder weniger ein Selbstläufer bei den Medizinern. Habe mehrere Bekannte. Eine hat Kinder bekommen und direkt nach dem Widereinstieg nach dem Mutterschutz eine OberarztStelle bekommen (Wechsel des Krankenhauses). Das ist die Frau meines ehemaligen Mitbewohners und laut ihr wird jeder, der sich nicht total dumm anstellt Oberarzt. Eine Schulkameradin ist leitende Oberärztin mit etwas über mitte 30. HAt an ein Provinzkrankenhaus gewechselt als dann Oberärztin. Dann war wohl der Leitende irgendwann weg, sie finden einfach keinen Nachfolger und schwupps: War sie leitende Oberärztin. Das sind keine mega Überflieger. Bei Medizinern gibt es echten Mangel!!!

antworten
WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Als Chefarzt hast du dich auch gegen zig andere Konkurrenten durchgesetzt und planbar ist das keineswegs. Selbst Oberarzt zu werden ist mit hoher Unsicherheit verbunden. Ein Bruchteil aller Ärzte die in der Klinik arbeiten werden Oberarzt und davon nur ein Bruchteil Chefarzt. Das ist vergleichbar mit MBB und da verdienst du auf Partnerniveau auf jeden Fall mehr. Das zeigt uns nur dass du kein Medizin studiert hast.

Bei deiner Mediziner Einschätzung muss ich Dir widersprechen. Oberarzt ist mehr oder weniger ein Selbstläufer bei den Medizinern. Habe mehrere Bekannte. Eine hat Kinder bekommen und direkt nach dem Widereinstieg nach dem Mutterschutz eine OberarztStelle bekommen (Wechsel des Krankenhauses). Das ist die Frau meines ehemaligen Mitbewohners und laut ihr wird jeder, der sich nicht total dumm anstellt Oberarzt. Eine Schulkameradin ist leitende Oberärztin mit etwas über mitte 30. HAt an ein Provinzkrankenhaus gewechselt als dann Oberärztin. Dann war wohl der Leitende irgendwann weg, sie finden einfach keinen Nachfolger und schwupps: War sie leitende Oberärztin. Das sind keine mega Überflieger. Bei Medizinern gibt es echten Mangel!!!

Wer hat dir denn solche Märchen erzählt? Ich habe selbst Humanmedizin am UKE in Hamburg studiert. Medizin lohnt sich nur für Leute, die wirklich intrinsisch motiviert sind am Fach. Ein Unterschied zu den meisten Bwlern, die es nur wegen des Geldes machen und ironischerweise später nur durchschnittlich bei Bore Out Jobs verdienen. Alleine schon um überhaupt studieren zu können brauchst du ein sehr gutes bzw. gutes Abi und entweder den TMS oder den Ham-Nat und dort überdurchschnittlich abschneiden. Von der Komplexität würde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten alleine der Ham Nat schlägt den Bwl Bachelor. Anschließend folgt das Studium und du kannst dich mal von deinem Privatleben verabschieden. Ab jetzt setzen sich nur die Karrieremenschen durch oder fachlich stark interessierte Studenten.

Die Konkurrenz ist extrem leistungstark, intelligent, fleißig und vor allem suchen am Ende alle die gleichen Jobs. Es gibt keine wirkliche Differenzierung innerhalb der Medizin. Die fast absolute Mehrheit landet im KH. Da warten auf dich schlechte Arbeitszeiten zu einem ok Gehalt aber nur wenn es dich wirklich fachlich reizt. Jeder Bwler würde es nicht bis hier her schaffen und die wenigen die es doch tun, ab jetzt fliegen. Im KH gilt es sehr opportun zu sein und sich irgendwie abzugrenzen. Das heißt konkret dem Oberarzt ordentlich in den Hintern und hoffen, dass er dich irgendwie mehr beachtet als den Rest. Ich weiß nicht wer solche Märchen vom entspannten Arztsein verbreitet. Ein Bekannter hat sogar im Studium abgebrochen, hat Geschichte studiert und promoviert gerade.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Btw: Kein ITler in meinem Umfeld (Süddeutschland) hat weniger als 60k mit 25 Jahren. Und zwei davon haben nur Ausbildung.

Mein Bruder hat den FiSi mit Bestnoten abgeschlossen und bekommt 35k, was macht er falsch?

Keine Ahnung, habe selbst vor dem Studium Fisi gelernt und 2001 mit 80.000 dm angefangen

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Als Chefarzt hast du dich auch gegen zig andere Konkurrenten durchgesetzt und planbar ist das keineswegs. Selbst Oberarzt zu werden ist mit hoher Unsicherheit verbunden. Ein Bruchteil aller Ärzte die in der Klinik arbeiten werden Oberarzt und davon nur ein Bruchteil Chefarzt. Das ist vergleichbar mit MBB und da verdienst du auf Partnerniveau auf jeden Fall mehr. Das zeigt uns nur dass du kein Medizin studiert hast.

Bei deiner Mediziner Einschätzung muss ich Dir widersprechen. Oberarzt ist mehr oder weniger ein Selbstläufer bei den Medizinern. Habe mehrere Bekannte. Eine hat Kinder bekommen und direkt nach dem Widereinstieg nach dem Mutterschutz eine OberarztStelle bekommen (Wechsel des Krankenhauses). Das ist die Frau meines ehemaligen Mitbewohners und laut ihr wird jeder, der sich nicht total dumm anstellt Oberarzt. Eine Schulkameradin ist leitende Oberärztin mit etwas über mitte 30. HAt an ein Provinzkrankenhaus gewechselt als dann Oberärztin. Dann war wohl der Leitende irgendwann weg, sie finden einfach keinen Nachfolger und schwupps: War sie leitende Oberärztin. Das sind keine mega Überflieger. Bei Medizinern gibt es echten Mangel!!!

ja die guten "Bekannten/Bruder/Vater Bsp." und schon ist die Welt einfach erklärt. Rechne doch einfach aus wie viele Oberärzte und wie viele Assi oder Fachärzte es gibt, dann wird dir klar, dass es kein Selbstläufer ist. Natürlich kann man Glück haben und an einem Provinzkrankenhaus die Stelle ergattern. Zu dem doch Vitamin B an vieler Orts Leistung schlägt, von daher nicht verwunderlich.
Wochenendarbeit und 24 h Stundenschichten sind trotzdem nichts für mich. Ärzte verdienen meist durch ihre Schichtenzulagen auch sehr gut.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Ob 3000€ als ITler oder 4000€ als Arzt, was macht das noch für einen Unterschied bei den Immobilienpreisen mittlerweile? Bis mit 40-45 mal die eigene Praxis und die 200k kommen, sind die Kinder schon groß und ein Haus lohnt sich gar nicht mehr.

Für das große Geld geht man am besten in die Schweiz, insbesondere als ITler aber auch für Ärzte ist das sehr lohnenswert.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Wer hat dir denn solche Märchen erzählt? Ich habe selbst Humanmedizin am UKE in Hamburg studiert. Medizin lohnt sich nur für Leute, die wirklich intrinsisch motiviert sind am Fach. Ein Unterschied zu den meisten Bwlern, die es nur wegen des Geldes machen und ironischerweise später nur durchschnittlich bei Bore Out Jobs verdienen. Alleine schon um überhaupt studieren zu können brauchst du ein sehr gutes bzw. gutes Abi und entweder den TMS oder den Ham-Nat und dort überdurchschnittlich abschneiden. Von der Komplexität würde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten alleine der Ham Nat schlägt den Bwl Bachelor. Anschließend folgt das Studium und du kannst dich mal von deinem Privatleben verabschieden. Ab jetzt setzen sich nur die Karrieremenschen durch oder fachlich stark interessierte Studenten.

Die Konkurrenz ist extrem leistungstark, intelligent, fleißig und vor allem suchen am Ende alle die gleichen Jobs. Es gibt keine wirkliche Differenzierung innerhalb der Medizin. Die fast absolute Mehrheit landet im KH. Da warten auf dich schlechte Arbeitszeiten zu einem ok Gehalt aber nur wenn es dich wirklich fachlich reizt. Jeder Bwler würde es nicht bis hier her schaffen und die wenigen die es doch tun, ab jetzt fliegen. Im KH gilt es sehr opportun zu sein und sich irgendwie abzugrenzen. Das heißt konkret dem Oberarzt ordentlich in den Hintern und hoffen, dass er dich irgendwie mehr beachtet als den Rest. Ich weiß nicht wer solche Märchen vom entspannten Arztsein verbreitet. Ein Bekannter hat sogar im Studium abgebrochen, hat Geschichte studiert und promoviert gerade.

Vorweg, ich bin nicht der, auf den du dich beziehst. Es geht hier um IT-nahe berufe und da arbeiten auch insbesondere sehr viele tlws promovierte naturwissenschafler und ingenieure. würde behaupten das steht dem medizinstudium jetzt nicht unbedingt nach, in punkto komplexität und abstraktion. der große vorteil der medizin ist eben, dass der staat aufpasst dass es nicht zuviel konkurrenz gibt. dazu gibt es noch ein sehr strukturiertes ausbildungsprogramm und eine karriere die einen quasi automatisch, wenn man in der klinik bleibt auf ca 98k jahresgehalt bringt (TV-Ä stufe 2 für fachärzte, letzte erfahrungsgruppe). da kommen dann noch dienste und zulagen oben drauf. also 110k jahresgehalt ist für JEDEN arzt absolut planbar in seinem berufsleben. dass der job anstrengend ist und viel verantwortung abverlangt will ich garnicht in abrede stellen. dafür hat man eben die jobsicherheit eines beamten kombiniert mit dem ziemlich sicheren gehalt eines IGM teamleiters.
und das in einem fach das man studiert hat, das einem also eigentlich schon spass machen sollte.
das ist schon in der form in deutschland ziemlich einzigartig. von den gehaltsmöglichkeiten für selbstständige und oberärzte will ich garnicht anfangen.
insbesondere für promovierte naturwissenschaftler und informatiker mit sehr gutem profil die ebenfalls einen sehr langen ausbildungsweg hinter sich haben sind solche zahlen undenkbar. da steigt man irgendwo mit 60 - 70k jahresgehalt ein und dann muss man um jeden euro den man inflationsbereinigt mehr bekommt kämpfen - dazu kommt die gefahr des outsourcings, konkurrenz durch quereinsteiger und niedrigschwellige bildungsangebote, die gefahr der spezialisierungsfalle und die festlegung auf ein paar ballungszentren in denen es arbeitgeber gibt die halbwegs gut bezahlten. dazu gibt es quasi keine fachlichen herausforderungen oder entwicklungsmöglichkeiten, da anspruchsvolle entwicklung/industrieforschung in deutschland VIEL zu teuer ist für das was am ende dabei rauskommt. was gesucht wird sind quasi zu 90% billige code monkeys die dem mittelstand websites zusammenschustern oder für 50k in der pampa den admin spielen. dazu vielleicht noch ein paar wenige entwicklerstellen in den IGM konzernen, aber
um an solche zu kommen muss man schon zu den besten gehören.
wenn ich einem sehr guten abiturenten heute ein studienfach empfehlen würde, würde ich ihm von allen MINT fächern abraten und bei interesse definitiv zu jura und noch eher zu medizin raten - nur dort lernt man etwas im studium, das man hier im land direkt zu (sehr viel) geld machen kann.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

In Deutschland gilt grundsätzlich: wenn du Geld verdienen möchtest, musst Du in eine der etablierten Schlüsselindustrien oder in alles was staatlich reguliert ist.

Schlüsselindustrien sind die altbekannten wie Auto, Chemie oder Pharma.

Staatlich organisiert ist alles was verbeamtet oder anderweitig reglementiert ist. Darunter die hier ausgiebig diskutierten Ärzte, sber auch Steuerberater und Notare.

Die IT findet sich bei weder noch. Deswegen ist sie auch bestenfalls gut bezahlt, aber niemals Spitzenreiter. Es hat schon seinen Grund, dass hier immer nur auf die üblichen Player von DAX, FAANG und Co. verwiesen wird, wo bestenfalls 1% der ITler arbeiten, weil ansonsten schlicht nix überragendes zu holen ist. Auch nicht so high Performer mit Bestnoten.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Schon lustig, wie es hier sowohl bei Medizin als auch IT je zwei Lager gibt, die vorgeblich selbst in der Branche sind oder "Bekannte" haben und entweder von viel zu hohen oder viel zu niedrigen Gehältern berichten.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Als Chefarzt hast du dich auch gegen zig andere Konkurrenten durchgesetzt und planbar ist das keineswegs. Selbst Oberarzt zu werden ist mit hoher Unsicherheit verbunden. Ein Bruchteil aller Ärzte die in der Klinik arbeiten werden Oberarzt und davon nur ein Bruchteil Chefarzt. Das ist vergleichbar mit MBB und da verdienst du auf Partnerniveau auf jeden Fall mehr. Das zeigt uns nur dass du kein Medizin studiert hast.

Bei deiner Mediziner Einschätzung muss ich Dir widersprechen. Oberarzt ist mehr oder weniger ein Selbstläufer bei den Medizinern. Habe mehrere Bekannte. Eine hat Kinder bekommen und direkt nach dem Widereinstieg nach dem Mutterschutz eine OberarztStelle bekommen (Wechsel des Krankenhauses). Das ist die Frau meines ehemaligen Mitbewohners und laut ihr wird jeder, der sich nicht total dumm anstellt Oberarzt. Eine Schulkameradin ist leitende Oberärztin mit etwas über mitte 30. HAt an ein Provinzkrankenhaus gewechselt als dann Oberärztin. Dann war wohl der Leitende irgendwann weg, sie finden einfach keinen Nachfolger und schwupps: War sie leitende Oberärztin. Das sind keine mega Überflieger. Bei Medizinern gibt es echten Mangel!!!

ja die guten "Bekannten/Bruder/Vater Bsp." und schon ist die Welt einfach erklärt. Rechne doch einfach aus wie viele Oberärzte und wie viele Assi oder Fachärzte es gibt, dann wird dir klar, dass es kein Selbstläufer ist. Natürlich kann man Glück haben und an einem Provinzkrankenhaus die Stelle ergattern. Zu dem doch Vitamin B an vieler Orts Leistung schlägt, von daher nicht verwunderlich.
Wochenendarbeit und 24 h Stundenschichten sind trotzdem nichts für mich. Ärzte verdienen meist durch ihre Schichtenzulagen auch sehr gut.

Ich habe mich auf mein direktes Umfeld bezogen (individuelle Erfahrung). Zudem sind Ärzte in sämtlichten Statistiken bei Median und Mittelwert auch die Top-Verdiener (generelle Betrachtung). Nochmal: Ich kenne ein paar Beispiele bei denen das so ist. Ohne Vitamin B. Entweder sie bleiben nicht lange im Krankenhaus und lassen sich nieder oder sie bleiben dort und jetzt mit 37 bis 40 Jahren (Meine Betrachtungsmenge) sind alle von denen Oberärzte. Bis auf einen, der hat aber auch ein schlechtes Abi, Medizinstudium in Ungarn von Papa finanziert, dann nach Deutschland, hier wohl relativ schlecht abgeschlossen Der Macht jetzt mit 38 noch an seinem Facharzt rum. Aber selbt der wird mehr verdienen als die meisten von uns Wiwis! Oberarzt zu werden ist definitiv um einiges wahrscheinlicher als Teamleiter zu werden. Dass jeder das wird, hab ich nie behauptet. Die Ärzte können sich einfach aussuchen, ob sie sich niederlassen oder weiter im Krankenhaus bleiben und da mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit aufsteigen, Und ja, das Gehalt kommt auch durch Schichtzulagen zustande. Genauso wie beim Berater auch Spesen und Benefits reingerechnet werden in sein Jahresgehalt.

Bitte: Warte bis Du und deine Bekannten auf die 40 zugehen. Dann schaue dir nochmal den Stand/ das Gehalt von deinen Medizinerbekannten an.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

Um hier ein wenig die Informationen zu sortieren:

Ich bin Arzt und arbeite seit etwas mehr als zwei Jahren nun in einem Krankenhaus.
Hab letzte Woche meine Lohnsteuerbescheinigung erhalten für 2021 und verdient habe ich demnach 91k.
Dazu kommen Gelder aus Nebenverdiensten.

Ihr seht, die Gehaltsangaben online auf sämtlichen Portalen sind größtenteils Quark.
Die variablen Anteile, wie man sagen würde, belaufen sich nämlich locker auf bis zu 50%.
Natürlich bin ich dabei nicht bei meiner 40h Woche, sondern offiziell bei 51,XX h.

Aber auch die machen mir nicht viel, weil 1. der Job Spaß macht, und 2. man mit einem einzelnen längeren Dienst schon mehr als 40h pro Woche hat und dabei auch ordentlich dazu verdient.

Was das mit der IT Branche zu tun haben soll erschließt sich mir nicht.
Aber bei der ganzen neuen Generation an IT-lern werden die relativ hohen Gehälter langfristig aus meiner Sicht nicht zu halten sein. D.h. nicht, dass sie fallen werden, sondern es wird stagnieren, wie jedoch in anderen Branchen auch.
Was uns viel mehr Sorgen machen müsste, sind die Teuerungen, die bei gleichbleibendem Gehalt die nächsten Jahre für einen deutlichen Kaufkraftverlust sorgen werden.

Die Lohn-Preis-Spirale sollte nicht immer zu Lasten der Arbeitnehmer gehen...

Eben beim Einkauf gesehen: mein Sauerkirschsaft kostet keine 89 ct mehr wie vor 12 Monaten, sondern 1,24€ ????

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Als Chefarzt hast du dich auch gegen zig andere Konkurrenten durchgesetzt und planbar ist das keineswegs. Selbst Oberarzt zu werden ist mit hoher Unsicherheit verbunden. Ein Bruchteil aller Ärzte die in der Klinik arbeiten werden Oberarzt und davon nur ein Bruchteil Chefarzt. Das ist vergleichbar mit MBB und da verdienst du auf Partnerniveau auf jeden Fall mehr. Das zeigt uns nur dass du kein Medizin studiert hast.

Bei deiner Mediziner Einschätzung muss ich Dir widersprechen. Oberarzt ist mehr oder weniger ein Selbstläufer bei den Medizinern. Habe mehrere Bekannte. Eine hat Kinder bekommen und direkt nach dem Widereinstieg nach dem Mutterschutz eine OberarztStelle bekommen (Wechsel des Krankenhauses). Das ist die Frau meines ehemaligen Mitbewohners und laut ihr wird jeder, der sich nicht total dumm anstellt Oberarzt. Eine Schulkameradin ist leitende Oberärztin mit etwas über mitte 30. HAt an ein Provinzkrankenhaus gewechselt als dann Oberärztin. Dann war wohl der Leitende irgendwann weg, sie finden einfach keinen Nachfolger und schwupps: War sie leitende Oberärztin. Das sind keine mega Überflieger. Bei Medizinern gibt es echten Mangel!!!

Wer hat dir denn solche Märchen erzählt? Ich habe selbst Humanmedizin am UKE in Hamburg studiert. Medizin lohnt sich nur für Leute, die wirklich intrinsisch motiviert sind am Fach. Ein Unterschied zu den meisten Bwlern, die es nur wegen des Geldes machen und ironischerweise später nur durchschnittlich bei Bore Out Jobs verdienen. Alleine schon um überhaupt studieren zu können brauchst du ein sehr gutes bzw. gutes Abi und entweder den TMS oder den Ham-Nat und dort überdurchschnittlich abschneiden. Von der Komplexität würde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten alleine der Ham Nat schlägt den Bwl Bachelor. Anschließend folgt das Studium und du kannst dich mal von deinem Privatleben verabschieden. Ab jetzt setzen sich nur die Karrieremenschen durch oder fachlich stark interessierte Studenten.

Die Konkurrenz ist extrem leistungstark, intelligent, fleißig und vor allem suchen am Ende alle die gleichen Jobs. Es gibt keine wirkliche Differenzierung innerhalb der Medizin. Die fast absolute Mehrheit landet im KH. Da warten auf dich schlechte Arbeitszeiten zu einem ok Gehalt aber nur wenn es dich wirklich fachlich reizt. Jeder Bwler würde es nicht bis hier her schaffen und die wenigen die es doch tun, ab jetzt fliegen. Im KH gilt es sehr opportun zu sein und sich irgendwie abzugrenzen. Das heißt konkret dem Oberarzt ordentlich in den Hintern und hoffen, dass er dich irgendwie mehr beachtet als den Rest. Ich weiß nicht wer solche Märchen vom entspannten Arztsein verbreitet. Ein Bekannter hat sogar im Studium abgebrochen, hat Geschichte studiert und promoviert gerade.

Es hat hier doch niemand gesagt, dass Arztsein entspannt ist. Das sagt doch auch niemand bei Beratern/IBlern etc. Sondern es ging nur im die Aussichten auf ein fast zu 100% weit überdurchschnittliches Gehalt. Klar, wenn jemand Kassenarzt in Neuköln wird oder Landarzt, dann siehts da auch nicht unbedingt so rosig aus. Aber das Gehalt von Ärzen ist und bleibt Top. Auch wenn der Job sicher alles andere als Locker ist.

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WiWi Gast

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Das ist der Vorteil von Ärzten. Dort gibt es vorallem auch keinen solchen Jugendwahn wie in der IT. Wobei mit der demografischen Wandel ändert sicht das und es hängt auch von der Technologie ab. Was ein großes Problem in der IT ist, ist der schnelle technologische Wandel in manchen Bereichen. Ein Framework was heute total modern ist, ist es in ein paar Jahren nicht mehr und man muss wieder von 0 an neu lernen. Das können oft Junge besser. Es ist auch ein mega Stressfaktor, neben der Arbeit sich ständig weiter bilden zu müssen.

Ärzte müssen das zwar auch, aber nicht so permanent von fast 0 ab in eine komplett neue Technologie. Ist man mal Experte in einer Technologie, die Nachfrage sinkt dort, ist das Wissen so gut wie wertlos. Das gibt es so in der Medizin und in vielen anderen Bereichen nicht. In manchen modernen Technologien gilt man schon ab 40 langsam als alt mit 50 als sehr alt. In der Medizin ist man mit 50 alles andere als alt. Manche Ärzte, vorallem mit eigener Praxis, arbeiten auch noch über das normale Rentenalter hinaus.

Das ist ein Klischee. Wenn du die Grundkonzepte in der IT beherrschst, kannst du dich sehr schnell in neue Frameworks reinfuchsen. Ausserdem basieren alle Frameworks auf Grundkonzepte der Programmierung. Wenn man diese verstanden hat, wird einem der Einstieg immer sehr leicht fallen. Das braucht man auch nicht während der Freizeit machen. Kann man auch während der Arbeitszeit, wenn du dich gut verkaufen kannst und es in den Implementierungsaufwand mit einkalkulierst ;)

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IT-Marcus

Sind die hohen Gehälter in der IT nachhaltig?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Vorweg, ich bin nicht der, auf den du dich beziehst. Es geht hier um IT-nahe berufe und da arbeiten auch insbesondere sehr viele tlws promovierte naturwissenschafler und ingenieure. würde behaupten das steht dem medizinstudium jetzt nicht unbedingt nach, in punkto komplexität und abstraktion. der große vorteil der medizin ist eben, dass der staat aufpasst dass es nicht zuviel konkurrenz gibt. dazu gibt es noch ein sehr strukturiertes ausbildungsprogramm und eine karriere die einen quasi automatisch, wenn man in der klinik bleibt auf ca 98k jahresgehalt bringt (TV-Ä stufe 2 für fachärzte, letzte erfahrungsgruppe). da kommen dann noch dienste und zulagen oben drauf. also 110k jahresgehalt ist für JEDEN arzt absolut planbar in seinem berufsleben. dass der job anstrengend ist und viel verantwortung abverlangt will ich garnicht in abrede stellen. dafür hat man eben die jobsicherheit eines beamten kombiniert mit dem ziemlich sicheren gehalt eines IGM teamleiters.
und das in einem fach das man studiert hat, das einem also eigentlich schon spass machen sollte.
das ist schon in der form in deutschland ziemlich einzigartig. von den gehaltsmöglichkeiten für selbstständige und oberärzte will ich garnicht anfangen.
insbesondere für promovierte naturwissenschaftler und informatiker mit sehr gutem profil die ebenfalls einen sehr langen ausbildungsweg hinter sich haben sind solche zahlen undenkbar. da steigt man irgendwo mit 60 - 70k jahresgehalt ein und dann muss man um jeden euro den man inflationsbereinigt mehr bekommt kämpfen - dazu kommt die gefahr des outsourcings, konkurrenz durch quereinsteiger und niedrigschwellige bildungsangebote, die gefahr der spezialisierungsfalle und die festlegung auf ein paar ballungszentren in denen es arbeitgeber gibt die halbwegs gut bezahlten. dazu gibt es quasi keine fachlichen herausforderungen oder entwicklungsmöglichkeiten, da anspruchsvolle entwicklung/industrieforschung in deutschland VIEL zu teuer ist für das was am ende dabei rauskommt. was gesucht wird sind quasi zu 90% billige code monkeys die dem mittelstand websites zusammenschustern oder für 50k in der pampa den admin spielen. dazu vielleicht noch ein paar wenige entwicklerstellen in den IGM konzernen, aber
um an solche zu kommen muss man schon zu den besten gehören.
wenn ich einem sehr guten abiturenten heute ein studienfach empfehlen würde, würde ich ihm von allen MINT fächern abraten und bei interesse definitiv zu jura und noch eher zu medizin raten - nur dort lernt man etwas im studium, das man hier im land direkt zu (sehr viel) geld machen kann.

"da steigt man irgendwo mit 60 - 70k jahresgehalt ein und dann muss man um jeden euro den man inflationsbereinigt mehr bekommt kämpfen"

Wer in Informatik promoviert, sollte bestenfalls eine wissenschaftliche Karriere anstreben - denn genau dazu ist die Promotion da. In der freien Wirtschaft braucht kein Informatiker eine Promotion, vielleicht abgesehen von einigen wenigen hochspezialisierten Bereichen, wo der entsprechende, theoretische Background notwendig ist.
Kämpfen musste ich als Informatiker mit Bachelor bisher nie um eine Gehaltserhöhung. Die kommen bei entsprechender Leistung und taktisch klugen Wechseln fast von allein. Einfordern muss man diese natürlich.

"dazu kommt die gefahr des outsourcings"

Outsorcing / Offshoring gibt es in der IT nicht erst seit gestern. Und es gibt gute Gründe, warum deutsche ITler immer noch sehr gefragt sind und eben nicht alle IT-Jobs mittlerweile aus Indien heraus gemacht werden.

"konkurrenz durch quereinsteiger und niedrigschwellige bildungsangebote"

Sorry, aber wenn du als ausgebildeter Informatiker (Studium) mit konsequenter Weiterbildung (sollte im IT-Umfeld selbstverständlich sein) und der entsprechenden Berufserfahrung Quereinsteiger als ernsthafte Konkurrenten für deine Position siehst, solltest du dir Gedanken machen.

"und die festlegung auf ein paar ballungszentren in denen es arbeitgeber gibt die halbwegs gut bezahlten"

Spätestens seit Corona ist Home Office / Remote Work in der IT der neue Standard. Ich bekomme kein Jobangebot mehr über die üblichen Kanäle, bei der nicht wenigstens 80% Home Office aktiv angeboten werden.
Sicherlich wird der Wohnort dadurch nicht in jedem Fall irrelevant. Ein IT-ler sollte sich aber finde ich in 2022 nicht mehr darüber beschweren können, dass er aufgrund des Wohnortes keinen Job findet.

Ansonsten vergleichst du in deinem Posting primär IT-ler mit Juristen und Ärzten. Dass das nicht unbedingt sinnvoll ist, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen. Am Ende des Tages sehe ich die IT-Branche nach wie vor als sehr attraktiv für Arbeitgeber an, die an der Branche interessiert sind.

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