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Lehrer vs IGM

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das Problem ist die angenommen Verzinsung. Während die eine Seite argumentiert 6% waren doch in den letzten Jahren normal, also kann man das ja auch künftig annehmen, widerspricht die andere Seite, dass die 6% ja trotzdem nur mit Risikowerten erreicht werden können.

Beide Argumente sind ja irgendwie nachvollziehbar.
Ob man auf Risikowerte setzt oder nicht, wird vermutlich auch davon abhängen, welches Kapital ich zusätzllich zu den aus meiner Erwerbsarbeit später noch zur Vergügung habe (z.B. durch Erbschaft). Dann kann man auch etwas risikobereiter sein, weil man ja dann weich fällt.

Ich kann nur für mich sagen, dass ich bzgl. meiner Altersvorsorge lieber konservativ planen würde, also mit einer möglichst großen Sicherheit. Im Umkehrschluss kann ich als auch nur mit einer niedrigen Verzinsung rechnen. Warum ist das so? Weil ich eben nicht groß mit Erbschaften rechnen kann.

Personen, die aber ggfs. noch zusätzliches Kapital

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

richtig, bei ausbildungsberufen im mintbereich gab es eine steigerung. weil niemand bei klarem verstand eine ausbildung macht, wenn er das fast gleichschwere FH-studium machen könnte und damit dann formal den besseren abschluss hat.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

finds witzig dass du im ÖD sitzt und von "verwöhnten bengeln" sprichst. der großteil bei IGM konzernen mit entsprechendem studium oder promotion hat hart gearbeitet um dorthinzukommen, meist mehr als 40 stunden die woche. so wie die aktuelle politik aber aussieht wird der ÖD bald der attraktivste arbeitgeber in deutschland sein. das spiegelt sich ja auch schon in umfragen unter absolventen wieder. karriere in der freien wirtschaft und gutbezahlte jobs für hochqualifizierte gibt es hier dann gar nicht mehr, aber dafür solide gehälter bei effektiv 20 wochenarbeitsstunden im ÖD ohne aufstiegschancen und irgendwelche leistungsanreize. dann können wir hier aber innovations und wettbewerbstechnisch aber einpacken wenn es garkeine anreize mehr für mintler gibt hier im land vollgas zu geben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

ja toll, wir sind alle priviligiert, weil wir in deutschland und nicht in afrika geboren wurden. mit der argumentation kann man auch jede kritik im keim ersticken...

fakt ist doch, dass insbesondere für mintler in der freien wirtschaft hier im land die lohnsteigerungen der letzten 10 jahre deutlich unterdurchschnittlich waren (auch in den tollen IGM betrieben). bevor bei VW ein euro mehr bezahlt wird, wird eben geguckt ob man die effizienz steigern kann (roboter, outsourcing, schließung von forschungsabteilungen, digitalisierung) dazu wird der politik über diverse lobbyverbände täglich mitgeteilt, dass wir einen riesigen fachkräftemangel haben. die politik, die diese offensichtliche lüge natürlich nicht durchschaut/ nicht durchschauen will, greift der arbeitgeberlobby unter die arme durch liberalisierung des arbeitskräftezuzugs aus nicht-EU-staaten und durch akkreditierung von mint-studiengängen an irgendwelchen FHs ohne jeden anspruch. noch nie war es so leicht einen Msc zu bekommen, der lächerlicherweise die gleiche qualifikation darstellt wie das diplom. jobs für hochqualifizierte verabschieden sich derweil aus deutschland und als promovierter mintler startet man heut nicht selten fachfremd beim leuteverleiher in der autoindustrie...

im gegensatz dazu herscht bei den staatlich geschützen berufen im allgemeinen eine ausgeprägte geber-mentalität wo man sich gegen sämtliche effizienzsteigernde maßnahmen mit händen und füßen wehrt. zu wenige lehrer in einigen fächern? - logisch wäre, nur in mangelfächern besser zu bezahlen (lohnsteigerungen gibt es aber auf ganzer front) oder den quereinstieg deutlich zu erleichtern. zb auch bei erziehern (wollen die lehrer natürlich nicht) oder die arbeitszeit zu erhöhen. von der pension und der krankenversicherung fang ich garnicht erst an. der einzige punkt der umgesetzt wird ist, dass die anforderung an werdende lehrer im studium inzwischen ein minimum erreicht haben sodass wirklich jeder der 3 minuten am tag lernt, lehrer werden kann. bei den anderen staatlichen bereichen ist es aber nicht anders oder sogar noch ausgeprägter - man schaue sich nur mal die juristengehälter an...

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

Ich selbst bin als Angestellter im ÖD und kann das ganze geweine langsam nicht mehr ab.
Hier wird dann rumgeheult, das der IGM Tarif viel besser ist, im EVG Thread wird rumgeheult, das der ÖD Tarif viel besser ist und hier wird jetzt eben rumgeheult, weil es Lehrern viel besser geht.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

Gehobener oder Höherer Dienst?

Gerade ersterer ist ja bekannt als der goldene Weg zu gutem Einkommen bei wenig bis keiner Arbeit.

Kann mich bei meinem Praktikum bei der Behörde noch genau erinnern wie eine gehobene Dienerin jeden Tag während der Arbeitszeit 4-5 Stunden für ihren FU Hagen Master gelernt hat :D
effektive Arbeitszeit max. eine Stunde bei fast 3 k netto

Klar, dass man da vor dem “Geheule” der anderen am liebsten nix mitbekommt. Ist ja okay, dass man privilegiert ist solange andere es auch sind.

Das gibt es im IGM UN teilweise auch so. Ich weiß auch nicht, wie das die Diskussion voranbringen soll?

Das kann ich mir nicht vorstellen.
Wieso? Ganz einfach: der IGMler ist nicht unkündbar.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

richtig, bei ausbildungsberufen im mintbereich gab es eine steigerung. weil niemand bei klarem verstand eine ausbildung macht, wenn er das fast gleichschwere FH-studium machen könnte und damit dann formal den besseren abschluss hat.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

finds witzig dass du im ÖD sitzt und von "verwöhnten bengeln" sprichst. der großteil bei IGM konzernen mit entsprechendem studium oder promotion hat hart gearbeitet um dorthinzukommen, meist mehr als 40 stunden die woche. so wie die aktuelle politik aber aussieht wird der ÖD bald der attraktivste arbeitgeber in deutschland sein. das spiegelt sich ja auch schon in umfragen unter absolventen wieder. karriere in der freien wirtschaft und gutbezahlte jobs für hochqualifizierte gibt es hier dann gar nicht mehr, aber dafür solide gehälter bei effektiv 20 wochenarbeitsstunden im ÖD ohne aufstiegschancen und irgendwelche leistungsanreize. dann können wir hier aber innovations und wettbewerbstechnisch aber einpacken wenn es garkeine anreize mehr für mintler gibt hier im land vollgas zu geben.

Wer noch in der freien Wirtschaft performen will, muss einfach ein Land weiter in den Süden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

ja toll, wir sind alle priviligiert, weil wir in deutschland und nicht in afrika geboren wurden. mit der argumentation kann man auch jede kritik im keim ersticken...

fakt ist doch, dass insbesondere für mintler in der freien wirtschaft hier im land die lohnsteigerungen der letzten 10 jahre deutlich unterdurchschnittlich waren (auch in den tollen IGM betrieben). bevor bei VW ein euro mehr bezahlt wird, wird eben geguckt ob man die effizienz steigern kann (roboter, outsourcing, schließung von forschungsabteilungen, digitalisierung) dazu wird der politik über diverse lobbyverbände täglich mitgeteilt, dass wir einen riesigen fachkräftemangel haben. die politik, die diese offensichtliche lüge natürlich nicht durchschaut/ nicht durchschauen will, greift der arbeitgeberlobby unter die arme durch liberalisierung des arbeitskräftezuzugs aus nicht-EU-staaten und durch akkreditierung von mint-studiengängen an irgendwelchen FHs ohne jeden anspruch. noch nie war es so leicht einen Msc zu bekommen, der lächerlicherweise die gleiche qualifikation darstellt wie das diplom. jobs für hochqualifizierte verabschieden sich derweil aus deutschland und als promovierter mintler startet man heut nicht selten fachfremd beim leuteverleiher in der autoindustrie...

im gegensatz dazu herscht bei den staatlich geschützen berufen im allgemeinen eine ausgeprägte geber-mentalität wo man sich gegen sämtliche effizienzsteigernde maßnahmen mit händen und füßen wehrt. zu wenige lehrer in einigen fächern? - logisch wäre, nur in mangelfächern besser zu bezahlen (lohnsteigerungen gibt es aber auf ganzer front) oder den quereinstieg deutlich zu erleichtern. zb auch bei erziehern (wollen die lehrer natürlich nicht) oder die arbeitszeit zu erhöhen. von der pension und der krankenversicherung fang ich garnicht erst an. der einzige punkt der umgesetzt wird ist, dass die anforderung an werdende lehrer im studium inzwischen ein minimum erreicht haben sodass wirklich jeder der 3 minuten am tag lernt, lehrer werden kann. bei den anderen staatlichen bereichen ist es aber nicht anders oder sogar noch ausgeprägter - man schaue sich nur mal die juristengehälter an...

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

Ich selbst bin als Angestellter im ÖD und kann das ganze geweine langsam nicht mehr ab.
Hier wird dann rumgeheult, das der IGM Tarif viel besser ist, im EVG Thread wird rumgeheult, das der ÖD Tarif viel besser ist und hier wird jetzt eben rumgeheult, weil es Lehrern viel besser geht.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

Gehobener oder Höherer Dienst?

Gerade ersterer ist ja bekannt als der goldene Weg zu gutem Einkommen bei wenig bis keiner Arbeit.

Kann mich bei meinem Praktikum bei der Behörde noch genau erinnern wie eine gehobene Dienerin jeden Tag während der Arbeitszeit 4-5 Stunden für ihren FU Hagen Master gelernt hat :D
effektive Arbeitszeit max. eine Stunde bei fast 3 k netto

Klar, dass man da vor dem “Geheule” der anderen am liebsten nix mitbekommt. Ist ja okay, dass man privilegiert ist solange andere es auch sind.

Das gibt es im IGM UN teilweise auch so. Ich weiß auch nicht, wie das die Diskussion voranbringen soll?

Das kann ich mir nicht vorstellen.
Wieso? Ganz einfach: der IGMler ist nicht unkündbar.

Das sag unserem DAX Elefantenfriedhof. Die sind nach etlichen Berufsjahren praktisch unkündbar und alleine die Abfindungssumme hält UN auf diese frühzeitig in Rente zu schicken. Außerdem beschreibt dein Text einen anderen Sachverhalt und nicht die Tatsache unkündbar zu sein.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Die Argumentation ist kein Unsinn, sondern Basis-VWL-Makrowissen. Das BIP basiert in den gängigen langfristigen Wachstumsmodellen auf den Inputfaktoren Arbeit und Kapital, welche jeweils einen gewissen Anteil (zwischen 0% und 100%) am Nationaleinkommem ausmachen, wobei sich der jeweilige Anteil sich bei ungleicher Verzinsung der beiden Inputfaktoren sich in entgegengesetzte Richtung auf 0% bzw 100% zubewegt. Das ist in den letzten Jahrzehnten passiert (Kapital höhere Verzinsung als Arbeit), die demografische Entwicklung spricht in den nächsten Jahren jedoch für eine Umkehrung dieses Trends und damit für eine zunehmend höhere Arbeitsverzinsung und im Gegensatz dazu für eine geringere Kapitalverzinsung (damit einhergehend auch geringere Unternehmensgewinne).

Bleiben die BIP-Anteile von Kapital und Arbeit jedoch stabil, so wird sich beides nur mit dem technologischen Fortschritt verzinsen, was im Steady State der langfristigen Wachstumsrate entspricht. Meinetwegen kannst du dafür weltweit 2-3% ansetzen (in Europa weniger, in Asien mehr), aber ich bleibe dabei, dass du unter Berücksichtigung von Steuern und Transaktionskosten vllt mit 0-2% Realrendite rechnen kannst, aber sicherlich nicht mit 4-5%. Das ist wissenschaftlich nicht fundiert und eine methodisch armselige Extrapolation der Vergangenheit in die Zukunft ohne jegliches modelltheoretisches Verständnis.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Interessant. Im ÖD wärst Du mit Deinem Wiwi-Bachelor nur E9, maximal E10. Also von A13 weit entfernt.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Übrigens, ich übernehme bei uns im Unternehmen (IG BCE) auch bald „ein paar Zusatzaufgaben“, dann bin ich AT, 5 Jahre nach dem Bachelor.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Bei uns an der Schule sind es ca. 25% der aktiven A13 Lehrer, die auf A14 befördert wurden. Hierfür muss man ein paar Zusatzaufgaben übernehmen. Die Beförderungen erfolgen fast alle innerhalb der ersten 10 Jahre.
Die Quote von +-25 % bei Gymnasien bzw. Berufsschulen ist in vielen Bundesländern Durchschnitt ("nachgooglen" möglich).

Wenn man also in einer "Durchschnittsrechnung" davon ausgeht, das 25% ab 40 Jahren bei A14 liegen, ist das eine Annahme, die nicht unrealistisch ist.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Du bist ja echt der Knaller. Behauptest einfach so ohne irgendwelche Statistik gesehen zu haben, dass 30% der Lehrer (natürlich einfach so, ohne Funktion) A14 werden.

Im Gegenzug behauptest du, „im Durchschnitt“ sei die höchste Tarifstufe IGM unrealistisch. Auf welcher Basis behauptest du das?

Wir reden hier immer noch über einen Master. Ich stelle jetzt auch mal eine Behauptung auf: Mindestens 30% aller Menschen mit Masterabschluss im IGM Unternehmen werden über kurz oder lang AT. Dann reden wir über 120k+ p.a.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

PKV ist nicht pauschal besser als GKV. Es hängt vom gewählten Tarif ab. Die PKV wird nicht billiger, wenn man in Pension geht.
Es gibt auch Nulleister in der Industrie, die im HO sitzen. Wer kennt sie nicht?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Hier mal ein kurzer Rundumschlag, der vermutlich nicht alle absurden Punkte, die hier genannt werden, abdeckt:

  • Angestellte Lehrer interessieren nicht, die haben verloren, auch außerhalb von IGM, das sollte jedem klar sein
  • Zwischen Sek1 und Sek2 zu differenzieren macht keinen Sinn, da selbst Grundschullehrer alle auf A13 angehoben werden.
  • Anlagestrategien mit 6% Rendite sind weit von garantiert entfernt und daher für Vergleiche nicht zu gebrauchen. Das ist Hochrisiko und als persönliche Risikoneigung einzustufen. Es sollte aber klar sein, dass der Erwartungswert mit so einer Strategie nicht wirklich besser ist als der risikolose Zins. Unterschied ist nur die Volatilität, also die Chance auf hohe Renditen.
  • Ob die Pension, Besoldungen von Beamten sicher ist, können wir nicht berücksichtigten. Sonst können wir auch behaupten, dass 50% der Home Office IGMler in 10 Jahren durch eine KI ersetzt werden. Wer mit sowas anfangen möchte, braucht gar nicht erst anfangen, weil dann ist alles möglich ist.
  • Abgeltungssteuer muss bei so einem langen Zeithorizont zwingend berücksichtigt werden, weil der Großteil Gewinne aus Kapitalerträgen sind. Natürlich fallen die erst bei Rentenbeginn an, ändert aber nichts an der Berücksichtigung. Das ist keine Unwesentlichkeit und zieht ordentlich an der Rendite.
  • Bruttoanlagestrategien ala Entgeltumwandlung erzeugt auch Bruttoauszahlung. Das ist ein komplexes Thema weil je nach Fall auch Doppelverbeitragung, Doppelbesteuerung, Überschreiten der Freibeträge und sogar Minderung der gesetzlichen Rente eintreten können
  • Die Differenz zwischen gesetzlicher Rente und Pension liegt bei mind. 1k netto. 500 Euro ist völliger Schwachsinn, das dürfte selbst mit Fantasielebensläufen nicht möglich sein. Dazu muss man sich aber mit der Rente, der Pension und der Besteuerung auskennen um das zu erkennen.
  • Strenggenommen beinhaltet dieses Delta auch noch eine Witwenversorgung. Das mag zwar den Single nicht interessieren, ist aber Teil des Pakets. Aufschlag des benötigen Kapitals ist in etwa 15%-20% (keine Fantasiezahl sondern korrekt errechnet für eine durchschnittliche Witwe)
  • PKV Beihilfe zahlt 70% ab Rentenbeginn unabhängig von Kindern, das ist eine Ersparnis, die ebenfalls nicht unwesentlich ist und berücksichtigt werden muss
  • PKV ist besser als die gesetzliche Rente, persönliche Vorlieben bringen einen hier nicht weiter
  • Inflation muss zwingend mit berücksichtigt werden, selbst bei einer unterstellten Rendite=Inflation von 2% fallen Steuern an. Das ist bei so einem langen Zeitraum leider relevant.
  • Es wird hier nur Vollzeit betrachtet. Bei Teilzeitkräften gehen schnell sehr viele Rentenpunkte verloren, der Beamte hat im Idealfall keine Verluste. Auch das ist keine Unwesentlichkeit. Wer also bei A14 alles auf Statistik runterbricht (was ich grundsätzlich fur sinnvoll erachte), sollte die Durchschnittswerte von Teilzeitkräften auch berücksichtigten. Der Effekt hat es in sich.
  • Wer mit IGM Buden in Bayern argumentiert, befindet sich selber höchstwahrscheinlich in Mietstufe 7.
  • A14 erreicht natürlich nicht jeder und muss mit den richtigen Verhältnissen angesetzt werden. Mein Eindruck war allerdings, wer A14 wirklich will, bekommt es auch. Natürlich ist es mit (kurzfristigen) Mehraufwand verbunden, vor den erstaunlich viele Lehrer schon Abstand nehmen
  • HO ist nicht Urlaub, wer das dauerhaft glaubt, der wäre definitv als Lehrer besser aufgehoben, weil auch Nullperformer dort unkündbar sind
  • Unkündbarkeit kann zwar nicht bewertet werden, sollte aber bei Zweifelsfallfragen zumindest im Hinterkopf bleiben
  • Ob der Beruf zeitaufwendig, chillig, beschissen oder was auch immer sein mag, hat für die Berechnung keine Relevanz.

Allgemein: Der wichtigste Parameter ist der Diskontierungszinssatz für die Differenz zwischen Pension und Rente. Die Problematik ist leider, dass auf diesen langen Zeitraum der einen enormen Effekt ausübt.
Extrem-Bsp: Einmalanlage 1000 euro, 40 Jahre Haltedauer
Zins 20%: 1.000x1,2^40= 1.469.771 (also 1,5 Millionen)
Halbieren wir den Zins auf 10%:
1.000x1,1^40= 42.259
Was ich damit sagen möchte, bei dieser langen Laufzeit ist der Zins im Grunde die Hauptannahme. Wer also statt 6% mit 3% rechnet, erhält völlige andere benötigte Sparraten. Deswegen ist auch die Berücksichtigung von Inflation und Abgeltungssteuer so wichtig, weil auch diese bei der langen Laufzeit auf einmal rumzickt.

Ich selber werde keine Rechnungen mehr aufstellen, bringt nichts. Wer interessiert ist seinen Denkfehler zu erkennen, dem kann ich bei Vorlage von konkreten Rechnungen gern helfen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Weshalb vergleichst Du hier IGM-Angestellte mit Beamten im höheren Dienst?

Die meisten IGM-Angestellten haben doch überhaupt nicht die erforderlichen Qualifikationen!

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

Genau das sage ich ja. Lehrer sind können nicht mal eine 3% Minderung hinnehmen. Entitlement pur. Rente sinkt währenddessen von Jahr zu Jahr

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich würde das Risiko-Argument ja verstehen, wenn es z.B. um Eigenkapital ginge, das man in drei Jahren zum Bauen braucht. Aber wir diskutieren über ein regelmäßiges Ansparen über 40 Jahre gefolgt von einer Auszahlung über 23 Jahre.

Wenn man sich halbwegs an der heutigen Situation und den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte orientiert, ist dafür eine breit gestreute, langfristige Investition in Aktien kein großes Risiko.

Natürlich könnte sich das ändern, aber solche Spekulationen über wilde Szenarien wurden ja bewusst ausgeschlossen, um eine Diskussion überhaupt möglich zu machen.

Das Problem ist die angenommen Verzinsung. Während die eine Seite argumentiert 6% waren doch in den letzten Jahren normal, also kann man das ja auch künftig annehmen, widerspricht die andere Seite, dass die 6% ja trotzdem nur mit Risikowerten erreicht werden können.

Beide Argumente sind ja irgendwie nachvollziehbar.
Ob man auf Risikowerte setzt oder nicht, wird vermutlich auch davon abhängen, welches Kapital ich zusätzllich zu den aus meiner Erwerbsarbeit später noch zur Vergügung habe (z.B. durch Erbschaft). Dann kann man auch etwas risikobereiter sein, weil man ja dann weich fällt.

Ich kann nur für mich sagen, dass ich bzgl. meiner Altersvorsorge lieber konservativ planen würde, also mit einer möglichst großen Sicherheit. Im Umkehrschluss kann ich als auch nur mit einer niedrigen Verzinsung rechnen. Warum ist das so? Weil ich eben nicht groß mit Erbschaften rechnen kann.

Personen, die aber ggfs. noch zusätzliches Kapital

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Eine weitere Stellschraube ist das brutto-Gehalt des Beamten. Mit einigen Nullrunden kann man das Niveau deutlich nach unten korrigieren.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich selber werde keine Rechnungen mehr aufstellen, bringt nichts. Wer interessiert ist seinen Denkfehler zu erkennen, dem kann ich bei Vorlage von konkreten Rechnungen gern helfen.

Du hast die nominale Summe von 574k selber genannt, die mit 67 benötigt wird, um die Differenz zwischen Rente und Pension auszugleichen. Dies beruht auf der Annahme von 2% Inflation.

Wenn man 300 Euro im Monat investiert und den Sparbetrag jedes Jahr mit der Inflation anpasst, dann landet man bei 6% Zinsen bei 750k (217k Kapital, 533k Zinsen). Nach Abzug von 25% Abgeltungssteuer auf die Zinsen (133k) landet man mit 617k deutlich über dem von dir genannten Wert.

Wenn man 400 Euro im Monat investiert und den Sparbetrag jedes Jahr mit der Inflation anpasst, dann landet man bei 4,5% Zinsen bei 710k (290k Kapital, 420k Zinsen). Nach Abzug von 25% Abgeltungssteuer auf die Zinsen (105k) landet man mit 605k wiederum über dem von dir genannten Wert.

Die 300 oder 400 Euro netto entsprechen bei der von dir angenommenen Steuerrate von 40% 6-8k brutto. Dabei vernachlässige ich jeden Arbeitgeberbeitrag für eine bAV und jede Steuersparmöglichkeit z.B. über Entgeltumwandlung. Ebenfalls ist die Annahme einer Verzinsung nur von Inflationsrate bei einem angenommenen Anlagezeitraum von weiteren 23 Jahren eher zu konservativ.

Die angenommenen Zinsen meiner Ansicht nach nicht unrealistisch. Die 6% entspricht 4% über Inflation, was eine häufig genommene Annahme z.B. innerhalb der ganzen FIRE-Bewegung ist. Die 4,5% sind noch mal deutlich niedriger und wesentlich schlechter als die Entwicklung der Aktienmärkte der letzten Jahrzehnte.

Wo ist der Denkfehler?
Wenn du bei den Zinssätzen noch niedriger ansetzt, dann gehst du von einer völlig anderen Entwicklung aus, als was wir in den letzten Jahrzehnten hatten. Dann kann man auch wieder über alles spekulieren, z.B. das man in einer Dauerkrise lieber sein Kapital und seine Arbeitskraft aus Deutschland rausbewegt statt als Beamter an Deutschland gebunden zu sein.

Die 574k habe ich selber genannt, richtig, das war aber der Wert auf 37 Jahre Anlage. Du wolltest aber 40 Jahre unterstellen, d.h. Delta Pension:
1000x1.02^(40)x12x23= 610.000 die dann benötigt werden (die 1k netto sind übrigens meine worst case Annahme, also A13 vs 80 Entgeltpunkte (wenn ich mich richtig erinnere), ich glaube nicht, dass das im Durchschnitt stimmt). Das wirst du wohl einsehen müssen.

Dieser Betrag enthält nicht die Witwenversorgung, die eigentlich ebenfalls dieser Betrag abdecken müsste. Aufschlag wäre in etwa 15-20%, lasse ich aber dir zur liebe weg. Wieso auch ganz genau rechnen?!?

Ich hab das Modell vollständig mit Inflation und Steuern mal spaßeshalber berechnet. Steuern werden natürlich nur ab Rentenbeginn zum tragen kommen.
Deine Sparstrategie war doch folgende:
mit 27 Jahre 6k
mit 28 Jahre 6k x 1.02
...
mit 66 Jahre 6k x 1.02 ^40
Um die 610k zu erreichen benötige ich eine Rendite von ca. 6% (glaub 5,8% waren es exakt). Wie gesagt, Steuern berücksichtigt.

Gerade bei so einer langen Laufzeit macht die Annahme 4% oder 6% einen grossen Unterschied aus. Selbst 4% würde ich als sehr optimistisches Szenario in so einer Kalkulation einstufen. Ich hoffe natürlich auch auf bessere Renditen, vermutlich unterscheiden sich unsere persönlichen Anlageformen garnicht so stark von einander. Trotzdem muss dir und auch mir bewusst sein, dass diese Chance auf 4% oder 6% auch Verluste am Ende des Tages bedeuten können. Anlagestrategien ex post zu betrachten ist das Kerngeschäft von Finanzdienstberatern. Ich kann dir auch schnell schöne Anlage Produkte mit einer tollen historischen Rendite basteln, heißt aber leider nicht, dass die Zukunft so laufen wird. Das gilt auch für noch so breitgestreute ETF Anlagen.
Zum Thema Entgeltumwandlung, das ist keine eierlegenden Wollmilchsau. Wählt man dort einen klassischen Vertrag (also grob garantierte Verzinsung in Höhe vom Höchstrechnungszinssatz=0,25%) hat man da meist eher 3% Rendite (wenn alles so bleibt wie es ist). Aktuell wird eine netto ETF Strategie sinnvoller sein als eine Entgeltumwandlung, mit dem Hinweis, dass da nichts garantiert ist! Zudem werden Entgeltstrategien aus dem Brutto bezahlt, das bedeutet du zahlst weniger in die Rentenkasse ein und reduzierst damit deine gesetz. Rente. Das ist aber ein hochkomplexes Thema, würde hier zu weit führen.

Zur fire Bewegung/Frugalismus: Da rechnet keiner mehr mit 4,5%, da hat man mittlerweile auch eingesehen, dass das zu riskant ist bzw. nur mit einer Reihe von Bedingungen in Form von hoher Flexibilität möglich ist. Genauso wie die 4% Regel, die ist dort auch nicht mehr gängig.

Mal als Fazit: Ob jetzt 10k Bruttoaufschlag oder 6k ist für die Diskussion garnicht so wesentlich, das ist ja mehr eine Prinzipfrage zwischen uns beiden. Selbst bei 6k liegen wir dann in meinem Durchschnittsfall bei 91k anstatt 95k. Und da ist PKV und BU nicht drin. Genauso wenig bist du auf die Teilzeitthematik oder Unkündbarkeit eingegangen. Das Gesamtpaket mit 10k Bruttoaufschlag vereinfachend zu unterstellen, empfinde ich als äußerst fair und eher zu gering, da ich an sehr vielen Stellen sogar eher den schlechteren Lehrer Fall gewählt habe, wie z.b. die A13 Pension. BAV hat bei der Beamtenberechnung übrigens nichts zu suchen übrigens, dass wird dann bei IGMler Berechnung natürlich aufgeschlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Korrekterweise wäre mit dem risikolosen Zinssatz zu rechnen, denn so sicher ist die Pension.

Zur Unkündbarkeit: Ich meine mal ein paper gelesen zu haben, was behandelt hat, welchen Anteil des Einkommens Arbeitnehmer bereit wären aufzugeben, um absolute Jobsicherheit zu haben. Ich habe den Wert 26% im Kopf, könnte aber sein, dass ich mich irre.

Möchtest du mit mir eine Wette eingehen, ob der Pensionssatz in den nächsten Jahrzehnten bei der jetzigen Höhe bleiben wird?

Der wird angeglichen.

Dann verstehe ich nicht die Verwendung des risikolosen Zinssatzes.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es gab auch noch die Neuordnung der Dienstaltersstufen in Erfahrungsstufen, die dann deutlich später erreicht wurden. Ergebnis war eine Absenkung des Lebenseinkommens. Wer dann das Pech hatte vorzeitig dienstunfähig zu werden bekam so auch eine niedrigere Pension.

A13 bei der Post ist jetzt weniger als bei der Bundesnetzagentur. Weniger Lebenseinkommen und weniger Pension ist das Ergebnis. Alle waren ursprünglich mal Bundesbeamte.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ein wesentlicher Vorteil bei IGM ist die Möglichkeit zur Altersteilzeit. Mit 60 ist man dann passiv zuhause und kann den Ruhestand geniessen.
Der Beamte muss bis 67 durcharbeiten. Geht er mit 64 aus gesundheitlichen Gründen in den vorgezogenen Ruhestand, hat er erhebliche Abzüge bei der Pension.

Wer in dem Alter ist wird nachempfinden können, wie viel Wert diese 7 Jahre sind! Der Rest des Lebens ist nämlich endlich. In der Zeit bis 70 ist man noch relativ fit und kann vieles unternehmen, was später nicht mehr möglich ist.

Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Danke mal einfach für die vorgelegten Zahlen und für mich als Nichtkundiger liest sich das als realistisch und solide. Hier stehen zahlen zwischen 90k und 110k. Wenn man jetzt mal die Mitte nimmt landet man bei +- 100 k.
Bei den Berechnungen für einen Lehrer kam man ebenfalls +- 100k.
Über 5k + oder - kann man immer streiten. Also stimmt die Aussage, dass Lehrer und IGM-Tarifler im Durchschnitt ähnlich liegen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

Also von 75% auf 71,75% zu fallen ist natürlich ärgerlich aber trotzdem -realistisch betrachtet- nicht dramatisch. Ich hätte da logischerweise auch einen riesen Aufschrei gemacht, weil die Chancen nicht ganz schlecht standen, damit durchzukommen.

Aber ich sehe auch nicht ganz, was das mit der Berechnung zu tun hat. Jeder, der sich mit diesem Bereich beschäftigt oder arbeitet, weiss, dass die Pension und auch gesetz. Rente in eine extreme Schieflage geraten ist. Im Grunde kann man das sogar auf ganz Deutschland hochziehen. Das aber in irgendeiner Form zu berücksichtigen ist Spekulation. Ich z.B. nehme eher an, dass weniger über explizite Kürzungen gearbeitet wird sondern vielmehr über das Renteneintrittsalter. Also anstatt 67, vielleicht 69, 70 oder sogar 75. Das ist natürlich indirekt eine massive Kürzung, die aber deutlich leichter zu verkaufen ist. Das würde dann allerdings Beamte wie Angestellte treffen.

Es ist zudem auch sehr schwierig hier mit Logik vorzugehen. Hätte mir jemand vor kurzem gesagt, dass alle Lehrer auf A13 aufsteigen und eine saftige Mietzulage erhalten, wäre meine Antwort gewesen:

"Schöne Idee aber finanziell gar nicht möglich. Vorher lassen die jeden Hans und Franz per Seiteneinstieg rein bevor sie das tun werden. Zudem gäbe es bei solchen Erhöhungen massive Gegenwehr vom Volk, das Volk ist ja auch nicht völlig verblödet".

Naja, ich wurde eines besseren belehrt. Natürlich kann ich mir weiterhin vorstellen, dass irgendwann mal jemand diesen Laden aufräumt und im Zuge dessen die Pension/Beamtentum anpackt. Aber genauso kann ich mir vorstellen, dass 50% der IGM Buden die nächsten 20 Jahre nicht überleben werden. Vorstellen kann man sich also viel, meistens kommt es aber anders als man denkt;)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Aussage wurde falsch dargestellt. Eine Absenkung der Pension ist natürlich möglich, aber halt auch nicht im großen Rahmen.

Zur Erläuterung damals. Die Pension generell kaum gesenkt worden. Was den Aufschrei hervorgerufen hat, sind die eingeführten Abzüge bei Frühpensionierung, die es vorher nicht so gab.
Trotzdem gilt halt das Alimentationsprinzip, was bedeutet, dass der Staat für seine Beamten auch wenn sie in Pension gehen ordentlich zu sorgen hat.
Deswegen ist auch in Zukunft davon auszugehen, dass die Pension deutlich höher sein wird als die Rente.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

ja toll, wir sind alle priviligiert, weil wir in deutschland und nicht in afrika geboren wurden. mit der argumentation kann man auch jede kritik im keim ersticken...

fakt ist doch, dass insbesondere für mintler in der freien wirtschaft hier im land die lohnsteigerungen der letzten 10 jahre deutlich unterdurchschnittlich waren (auch in den tollen IGM betrieben). bevor bei VW ein euro mehr bezahlt wird, wird eben geguckt ob man die effizienz steigern kann (roboter, outsourcing, schließung von forschungsabteilungen, digitalisierung) dazu wird der politik über diverse lobbyverbände täglich mitgeteilt, dass wir einen riesigen fachkräftemangel haben. die politik, die diese offensichtliche lüge natürlich nicht durchschaut/ nicht durchschauen will, greift der arbeitgeberlobby unter die arme durch liberalisierung des arbeitskräftezuzugs aus nicht-EU-staaten und durch akkreditierung von mint-studiengängen an irgendwelchen FHs ohne jeden anspruch. noch nie war es so leicht einen Msc zu bekommen, der lächerlicherweise die gleiche qualifikation darstellt wie das diplom. jobs für hochqualifizierte verabschieden sich derweil aus deutschland und als promovierter mintler startet man heut nicht selten fachfremd beim leuteverleiher in der autoindustrie...

im gegensatz dazu herscht bei den staatlich geschützen berufen im allgemeinen eine ausgeprägte geber-mentalität wo man sich gegen sämtliche effizienzsteigernde maßnahmen mit händen und füßen wehrt. zu wenige lehrer in einigen fächern? - logisch wäre, nur in mangelfächern besser zu bezahlen (lohnsteigerungen gibt es aber auf ganzer front) oder den quereinstieg deutlich zu erleichtern. zb auch bei erziehern (wollen die lehrer natürlich nicht) oder die arbeitszeit zu erhöhen. von der pension und der krankenversicherung fang ich garnicht erst an. der einzige punkt der umgesetzt wird ist, dass die anforderung an werdende lehrer im studium inzwischen ein minimum erreicht haben sodass wirklich jeder der 3 minuten am tag lernt, lehrer werden kann. bei den anderen staatlichen bereichen ist es aber nicht anders oder sogar noch ausgeprägter - man schaue sich nur mal die juristengehälter an...

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

Ich selbst bin als Angestellter im ÖD und kann das ganze geweine langsam nicht mehr ab.
Hier wird dann rumgeheult, das der IGM Tarif viel besser ist, im EVG Thread wird rumgeheult, das der ÖD Tarif viel besser ist und hier wird jetzt eben rumgeheult, weil es Lehrern viel besser geht.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

Gehobener oder Höherer Dienst?

Gerade ersterer ist ja bekannt als der goldene Weg zu gutem Einkommen bei wenig bis keiner Arbeit.

Kann mich bei meinem Praktikum bei der Behörde noch genau erinnern wie eine gehobene Dienerin jeden Tag während der Arbeitszeit 4-5 Stunden für ihren FU Hagen Master gelernt hat :D
effektive Arbeitszeit max. eine Stunde bei fast 3 k netto

Klar, dass man da vor dem “Geheule” der anderen am liebsten nix mitbekommt. Ist ja okay, dass man privilegiert ist solange andere es auch sind.

Das gibt es im IGM UN teilweise auch so. Ich weiß auch nicht, wie das die Diskussion voranbringen soll?

Das kann ich mir nicht vorstellen.
Wieso? Ganz einfach: der IGMler ist nicht unkündbar.

Das sag unserem DAX Elefantenfriedhof. Die sind nach etlichen Berufsjahren praktisch unkündbar und alleine die Abfindungssumme hält UN auf diese frühzeitig in Rente zu schicken. Außerdem beschreibt dein Text einen anderen Sachverhalt und nicht die Tatsache unkündbar zu sein.

Bitte ein Minimum an Leseverständnis.
Unkündbarkeit= Mir kann nix passieren, die müssen mich bis zum Tode durchfüttern, egal ob ich 8 oder 0 Stunden am Tag arbeite.

Angestellter IGM= Heute nix zu tun? Besser keiner bekommt Wind davon. Am Ende merken die, dass man 30% der Abteilung entlassen könnte. Der Chef soll den Eindruck haben, dass ich stets fleißig bin, sollte es mal zu betriebsbedingten Kündigungen kommen steigen meine Chancen, dass er um mich kämpft.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich hab das Modell vollständig mit Inflation und Steuern mal spaßeshalber berechnet. Steuern werden natürlich nur ab Rentenbeginn zum tragen kommen.
Deine Sparstrategie war doch folgende:
mit 27 Jahre 6k
mit 28 Jahre 6k x 1.02
...
mit 66 Jahre 6k x 1.02 ^40
Um die 610k zu erreichen benötige ich eine Rendite von ca. 6% (glaub 5,8% waren es exakt). Wie gesagt, Steuern berücksichtigt.

Ja, genau das Modell. Die Berechnung macht dir übrigens auch jeder halbwegs vernünftige Sparrechner.

Diese dynamische Anpassung hast du vorher ignoriert und das war meiner Ansicht nach ein Denkfehler von dir. Ob das einen großen Unterschied für die Diskussion macht, ist eine andere Frage, die du aber gerne mit jemanden anderem klären kannst.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Berechnung unterstellt, dass sowohl der Lehrer verheiratet ist und Kinder hat so wie der IGMler auch.

Die Realität sieht oft anders aus. Deshalb sollte man beide Fälle auch mal als unverheiratet und ohne Kinder darstellen, mit Steuerklasse I.

Die meisten jungen Forumsteilnehmer gehen immer davon aus, dass sie später mal eine Familie haben werden. In der Realität wird das in vielen Fällen nicht funktionieren! Nicht wenige werden im Alter von 40, 50, 60 und 70 ganz allein durchs Leben gehen!!! Mit Steuerklasse I. Dann kann man die "Beamten-Familienzulagen" total vergessen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Danke mal einfach für die vorgelegten Zahlen und für mich als Nichtkundiger liest sich das als realistisch und solide. Hier stehen zahlen zwischen 90k und 110k. Wenn man jetzt mal die Mitte nimmt landet man bei +- 100 k.
Bei den Berechnungen für einen Lehrer kam man ebenfalls +- 100k.
Über 5k + oder - kann man immer streiten. Also stimmt die Aussage, dass Lehrer und IGM-Tarifler im Durchschnitt ähnlich liegen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Da ist vieles interpretierbar. Beamte in der gleichen Besoldungsgruppe mit gleicher Tätigkeit haben je nach Bundesland unterschiedlich hohe Gehälter und damit dann auch unterschiedlich hohe Pensionen.

Mit einigen Nullrunden kann man die Gehälter auch langfristig absenken. Auch damit sinken die Pensionen. Nullrunden hat es bei Beamten schon öfters mal gegeben.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Aussage wurde falsch dargestellt. Eine Absenkung der Pension ist natürlich möglich, aber halt auch nicht im großen Rahmen.

Zur Erläuterung damals. Die Pension generell kaum gesenkt worden. Was den Aufschrei hervorgerufen hat, sind die eingeführten Abzüge bei Frühpensionierung, die es vorher nicht so gab.
Trotzdem gilt halt das Alimentationsprinzip, was bedeutet, dass der Staat für seine Beamten auch wenn sie in Pension gehen ordentlich zu sorgen hat.
Deswegen ist auch in Zukunft davon auszugehen, dass die Pension deutlich höher sein wird als die Rente.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja und nein, muss man hier sagen. Der Lehrer erreicht die ca. 100k nur durch etliche Zulagen und deutlich später als der vergleichbare IGMler.

Bei einem Single oder in jungen Berufsjahren wäre es ein deutliches Plus zugunsten IGM. Ein Lehrer mit zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag würde dann tatsächlich auch das Single IGM Niveau rund um 100k erreichen.

Also pauschal würde ich nicht sagen „in etwa gleich“

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Danke mal einfach für die vorgelegten Zahlen und für mich als Nichtkundiger liest sich das als realistisch und solide. Hier stehen zahlen zwischen 90k und 110k. Wenn man jetzt mal die Mitte nimmt landet man bei +- 100 k.
Bei den Berechnungen für einen Lehrer kam man ebenfalls +- 100k.
Über 5k + oder - kann man immer streiten. Also stimmt die Aussage, dass Lehrer und IGM-Tarifler im Durchschnitt ähnlich liegen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Da immer wieder der Single Fall angesprochen wird, hier mal die Zahlen des Single-Lehrers, zusätzlich null Ambitionen (trotz Single seins) irgendwie als Lehrer aufzusteigen, und durchgehend auf dem tiefsten Hinterland wohnend, also durchgehend A13, Mietstufe 1:

Links ohne Inflation, rechts mit Inflation:
Einstieg 27: 66k brutto
Alter 40: 75k, mit Infl. 85k
Alter 55: 80k, mit Infl. 115k
Alter 67: 80k, mit Infl. 145k

PKV, Beihilfe, BU Vorteile hat aber auch der Single:
Annahme: Ich fang direkt mit 27 Jahren an zu sparen und performe eine 6% Rendite pro Jahr im Schnitt. BU und Beihilfe bleiben unberücksichtigt (Vorsichtsprinzip), also nur PKV. Dann muss ich 6k Kaufkraft sparen.

D.h
Ergibt tatsächliches brutto von:
Einstieg 27: 72k brutto,
Alter 40: 82k, mit Infl. 93k
Alter 55: 86k, mit Infl. 124k
Alter 67: 86k, mit Infl. 158k

Das ist der absolute Worst Case, mit höchst fraglichen Annahmen. Mit leicht abweichenden Annahmen (verheiratet, Kinder, nicht auf dem Land wohnend, andere Anlagerendite als 6% p.a., Aufstieg auf A14), können da DEUTLICH HÖHERE Werte bei rumkommen.

Der worst Case berücksichtigt keine grundlegenden Veränderungen der Beamtenbesoldung. Alle die das kritisieren, sollten im Hinterkopf haben, das ein Großteil der Lehrer erst vor kurzem auf A13 gestiegen ist und eine Mietzulage eingeführt wurde. Durch die A13 Anpassung wurde nicht nur das Gehalt erhöht, sondern auch die Pension. Es gab somit indirekt auch ordentliche Pensionssteigerung. Das Argument, der Staat habe kein Geld, ist daher mit Vorsicht zu genießen.

Was sagen diese Zahlen aus: Sofern die Konditionen bei IGM unverändert bleiben, sollte der IGMler den worst case Lebensweg des Lehrers somit schlagen.
Der durchschnittliche Akademiker, vorallem außerhalb von MINT Fächern, wird es aber schwer haben selbst den worst Case zu schlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja, das wurde hier aber auch schon mehrere Male erwähnt. Der Beamte profitiert je mehr Kinder er hat finanziell gegenüber dem IGM-Tarifler. Auch die Teilzeitmöglichkeiten bei Kindern und das man, wenn man nicht zu viele Jahre auf Teilzeit geht trotzdem auf die volle Pension kommen kann, sind Vorteile für den Beamten.
Ein kinderloser hat bei IGM-Unternehmen i.d.R. nicht nur finanzielle Vorteile, sondern natürlich auch mehr Optioenen bzgl. Karriere.

Deswegen ist ja hier immer von einem Durchschnitt die Rede. Also geht man davon aus, dass 1,x Kinder im Spiel sind.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Die Berechnung unterstellt, dass sowohl der Lehrer verheiratet ist und Kinder hat so wie der IGMler auch.

Die Realität sieht oft anders aus. Deshalb sollte man beide Fälle auch mal als unverheiratet und ohne Kinder darstellen, mit Steuerklasse I.

Die meisten jungen Forumsteilnehmer gehen immer davon aus, dass sie später mal eine Familie haben werden. In der Realität wird das in vielen Fällen nicht funktionieren! Nicht wenige werden im Alter von 40, 50, 60 und 70 ganz allein durchs Leben gehen!!! Mit Steuerklasse I. Dann kann man die "Beamten-Familienzulagen" total vergessen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Danke mal einfach für die vorgelegten Zahlen und für mich als Nichtkundiger liest sich das als realistisch und solide. Hier stehen zahlen zwischen 90k und 110k. Wenn man jetzt mal die Mitte nimmt landet man bei +- 100 k.
Bei den Berechnungen für einen Lehrer kam man ebenfalls +- 100k.
Über 5k + oder - kann man immer streiten. Also stimmt die Aussage, dass Lehrer und IGM-Tarifler im Durchschnitt ähnlich liegen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Richtig, es ist vieles interpretierbar. 100% Sicherheit gibt es nirgendwo. Trotzdem gibt es Dinge, die wahrscheinlicher sind als andere Dinge. Dass ich viel Geld an der Börse verlieren kann ist doch wahrscheinlicher, als dass die Pension heblich gekürzt wird.

Derzeitige allgemeine Aussagen kann man doch jetzt treffen:
Das Beamtenpaket biete eine größere Sicherheit als das IGM-Paket.
Das IGM-Paket bietet größere Karrieremöglichkeiten.
Im Durchschnitt! liegen beide Pakete finanziell bei einem ähnlichen Wert (+- 100 k)
Je weniger Kinder, desto mehr (finanzielle) Vorteile für IGM.
Je mehr Kinder, desto mehr (fianzielle) Vorteile für verbeamtete Lehrer

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Da ist vieles interpretierbar. Beamte in der gleichen Besoldungsgruppe mit gleicher Tätigkeit haben je nach Bundesland unterschiedlich hohe Gehälter und damit dann auch unterschiedlich hohe Pensionen.

Mit einigen Nullrunden kann man die Gehälter auch langfristig absenken. Auch damit sinken die Pensionen. Nullrunden hat es bei Beamten schon öfters mal gegeben.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Aussage wurde falsch dargestellt. Eine Absenkung der Pension ist natürlich möglich, aber halt auch nicht im großen Rahmen.

Zur Erläuterung damals. Die Pension generell kaum gesenkt worden. Was den Aufschrei hervorgerufen hat, sind die eingeführten Abzüge bei Frühpensionierung, die es vorher nicht so gab.
Trotzdem gilt halt das Alimentationsprinzip, was bedeutet, dass der Staat für seine Beamten auch wenn sie in Pension gehen ordentlich zu sorgen hat.
Deswegen ist auch in Zukunft davon auszugehen, dass die Pension deutlich höher sein wird als die Rente.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, aber der Aufschrei war riesig und ist tatsächlich nicht finanziell unerheblich gewesen.

Entscheidender war aber dazu die Entscheidung vom Verfassungsgericht, dass die Absenkung nicht gegen das Alimentationsprinzip verstößt und auch weitere Absenkungen keinen Verstoß darstellen würden. Entsprechend ist hier auch keine GG Änderung nötig (wie hier oft fälschlicherweise behauptet wird)

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

Das Niveau wurde um sage und schreibe 3% abgesenkt... Lehrer stellen sich einfach nur an.

Professoren bekommen mit der neuen W-Besoldung eine variable Komponente, die anhand von Studentenbewertungen der Lehrveranstaltungen bemessenw wird. Lehrer würden gar nicht damit klarkommen, dass ihre Bezahlung von qualitativ hochwertigem Unterricht abhängt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Warum die Zulage ignorieren, wenn sie existiert? Manche sind mit 60 alleine, aber waren davor viele Jahre verheiratet. Demnach hat die Zulage ihren Dienst davor getan.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Die Berechnung unterstellt, dass sowohl der Lehrer verheiratet ist und Kinder hat so wie der IGMler auch.

Die Realität sieht oft anders aus. Deshalb sollte man beide Fälle auch mal als unverheiratet und ohne Kinder darstellen, mit Steuerklasse I.

Die meisten jungen Forumsteilnehmer gehen immer davon aus, dass sie später mal eine Familie haben werden. In der Realität wird das in vielen Fällen nicht funktionieren! Nicht wenige werden im Alter von 40, 50, 60 und 70 ganz allein durchs Leben gehen!!! Mit Steuerklasse I. Dann kann man die "Beamten-Familienzulagen" total vergessen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Danke mal einfach für die vorgelegten Zahlen und für mich als Nichtkundiger liest sich das als realistisch und solide. Hier stehen zahlen zwischen 90k und 110k. Wenn man jetzt mal die Mitte nimmt landet man bei +- 100 k.
Bei den Berechnungen für einen Lehrer kam man ebenfalls +- 100k.
Über 5k + oder - kann man immer streiten. Also stimmt die Aussage, dass Lehrer und IGM-Tarifler im Durchschnitt ähnlich liegen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Da hast du vollkommen recht. Anstatt notwendige Reformen durchzuführen, hat man die Bezahlung von Beamten sogar noch verbessert (Mietstufen), insbesondere für Lehrer (A13 auch für Grundschullehrer).

Seltsam ist dabei, dass seriöse Medien nicht darüber berichten und die hohen Kosten für das Beamtentum nicht thematisiert werden. Höchstens die Bild Zeitung bringt mal einen reißerischen Artikel. Lehrer werden sogar als Leidtragende dargestellt, die die Schulen irgendwie am Laufen halten. Von rund 50 % Teilzeitquote, hohem Krankenstand und diversen Abminderungen im Schuldienst kein Wort.

Dass ein Lehrer im höheren Dienst schon zum Berufseinstieg einkommenstechnisch automatisch zu den besten 10 % im Land gehört, wird auch nie öffentlich angesprochen. Die Tatsache mit dem 100k Bruttoäquivalent hier im Forum glauben ja immer noch viele User nicht.

Die entscheidende Frage muss lauten: Welchen Vorteil hat das Beamtentum für Bürger und Wirtschaft, um solche Kosten und Privilegien zu rechtfertigen?

Weder im Bildungswesen noch in der zentralen Verwaltung profitiert der Steuerzahler nämlich von Beamten. Andere Länder sind in diesen Bereichen wesentlich leistungsfähiger (vgl. Pisa, Digitalisierungsgrad, Dauer von Planungs-/Genehmigungsverfahren). Umso bemerkenswerter ist, dass viele andere Länder gerade ohne die ach so tollen Qualifikationsvoraussetzungen des deutschen Beamtentums mit Universitätsstudium und Referendariat/Vorbereitungsdienst schlicht besser sind.

Polizei, Rechtsschutz und Finanzverwaltung können ruhig weiter mit Verbeamtung arbeiten, was aber notwendige Reformen nicht ausschließen darf. Hier reden wir insgesamt auch nur von rund 600.000 Beamten, während im Bildungswesen allein über 700.000 Personen verbeamtet sind.

Fun Fact 1:
In Bund und Ländern gab es 2021 1,3 Mio. Empfänger von Ruhegehalt, davon rund 600.000 Pensionäre mit A10-A13 und 290.000 mit A14-B11 sowie R-, W- und C-Besoldung (Quelle: Monitor öffentlicher Dienst). Die Kosten dafür dürften mit Beihilfe so bei 60 Mrd. € p. a. liegen.

Fun Fact 2:
Die Teilzeitquote im öD ist von 1998 - 2019 von 22 % auf 33 % gestiegen.

Fun Fact 3:
Ruhegehaltsfähige Dienstbezüge (RGD) sind das Grundgehalt, der Familienzuschlag, Amtszulagen sowie diverse weitere Zulagen, die explizit als ruhegehaltsfähig bezeichnet werden (z. B. Stellenzulagen). Die Mindestversorgung liegt dabei bei 35 % der RGD oder (wenn günstiger) 65 % der RGD der Endstufe A4.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

(...)
Es ist zudem auch sehr schwierig hier mit Logik vorzugehen. Hätte mir jemand vor kurzem gesagt, dass alle Lehrer auf A13 aufsteigen und eine saftige Mietzulage erhalten, wäre meine Antwort gewesen:

"Schöne Idee aber finanziell gar nicht möglich. Vorher lassen die jeden Hans und Franz per Seiteneinstieg rein bevor sie das tun werden. Zudem gäbe es bei solchen Erhöhungen massive Gegenwehr vom Volk, das Volk ist ja auch nicht völlig verblödet".

Naja, ich wurde eines besseren belehrt. Natürlich kann ich mir weiterhin vorstellen, dass irgendwann mal jemand diesen Laden aufräumt und im Zuge dessen die Pension/Beamtentum anpackt. Aber genauso kann ich mir vorstellen, dass 50% der IGM Buden die nächsten 20 Jahre nicht überleben werden. Vorstellen kann man sich also viel, meistens kommt es aber anders als man denkt;)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Gibt es andere IGM-Tarifler, die sagen die aufgeführten Werte sind für eine Durchschnittsbewertung (also +- 100 k) nicht geeignet?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Danke mal einfach für die vorgelegten Zahlen und für mich als Nichtkundiger liest sich das als realistisch und solide. Hier stehen zahlen zwischen 90k und 110k. Wenn man jetzt mal die Mitte nimmt landet man bei +- 100 k.
Bei den Berechnungen für einen Lehrer kam man ebenfalls +- 100k.
Über 5k + oder - kann man immer streiten. Also stimmt die Aussage, dass Lehrer und IGM-Tarifler im Durchschnitt ähnlich liegen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ja, genau das Modell. Die Berechnung macht dir übrigens auch jeder halbwegs vernünftige Sparrechner.

Diese dynamische Anpassung hast du vorher ignoriert und das war meiner Ansicht nach ein Denkfehler von dir. Ob das einen großen Unterschied für die Diskussion macht, ist eine andere Frage, die du aber gerne mit jemanden anderem klären kannst.

Ein Sparrechner konnte meinen individuellen Fall (mit Berücksichtigung von allem) damals nicht abdecken. Da war es leichter, es einmal ordentlich selber zu basteln. Ich hatte dynamische Anpassungen natürlich drin. Mein Fehler war, dass ich keine Lust hatte die Datei auf den Durchschnittstypen umzubasteln und dann paar genannte Zahlen nur abgeschätzt habe. Bei 40 Jahren Laufzeit und 6% Rendite schlägt der Zinseszins ordentlich durch und da reichen tatsächlich deine (Kaufkraft) 300 Euro mtl. netto Sparrate (also deine berühmten 6k brutto jährlich). Zu den 6% haben wir beide und auch andere schon alles gesagt, was man sagen kann. Einsehen musst du aber, falls die 6% nicht erreicht werden, egal für wie realistisch du sie hälst, dann bricht das Kartenhaus zusammen.

Bevor das hier jemand falsch versteht, einen vereinfachten Bruttoaufschlag von unter 10k anzusetzen halte ich für falsch, aber da darf gern jeder selbst entscheiden, was sinnvoll ist und was nicht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Aus meiner Sicht sind es 3 bzw. 4 Faktoren, die einen erheblichen Einfluss haben und daher beliebig gesetzt werden können

  • Höhe Pension im Alter (Senkung?) und Rentenniveau -> Delta zur Pension
  • BAV berücksichtigen oder nicht?
  • Angenommene Rendite
  • Abgeltungsteuer auf die Kapitalanlage: Wann fällt diese an? Aus meiner Sicht ist die korrekte Betrachtungsweise erst am Ende für den jeweiligen Auszahlungsbetrag und nicht die Gesamtsumme, da vorher keine Ausschüttung erfolgt. Aber wenn man diese jährlich abzieht in einer Berechnung, verliert man enormes Potenzial beim Zinseszins Effekt und plant fälschlicherweise mit einer zu hohen Rate

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ja, genau das Modell. Die Berechnung macht dir übrigens auch jeder halbwegs vernünftige Sparrechner.

Diese dynamische Anpassung hast du vorher ignoriert und das war meiner Ansicht nach ein Denkfehler von dir. Ob das einen großen Unterschied für die Diskussion macht, ist eine andere Frage, die du aber gerne mit jemanden anderem klären kannst.

Ein Sparrechner konnte meinen individuellen Fall (mit Berücksichtigung von allem) damals nicht abdecken. Da war es leichter, es einmal ordentlich selber zu basteln. Ich hatte dynamische Anpassungen natürlich drin. Mein Fehler war, dass ich keine Lust hatte die Datei auf den Durchschnittstypen umzubasteln und dann paar genannte Zahlen nur abgeschätzt habe. Bei 40 Jahren Laufzeit und 6% Rendite schlägt der Zinseszins ordentlich durch und da reichen tatsächlich deine (Kaufkraft) 300 Euro mtl. netto Sparrate (also deine berühmten 6k brutto jährlich). Zu den 6% haben wir beide und auch andere schon alles gesagt, was man sagen kann. Einsehen musst du aber, falls die 6% nicht erreicht werden, egal für wie realistisch du sie hälst, dann bricht das Kartenhaus zusammen.

Bevor das hier jemand falsch versteht, einen vereinfachten Bruttoaufschlag von unter 10k anzusetzen halte ich für falsch, aber da darf gern jeder selbst entscheiden, was sinnvoll ist und was nicht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Da immer wieder der Single Fall angesprochen wird, hier mal die Zahlen des Single-Lehrers, zusätzlich null Ambitionen (trotz Single seins) irgendwie als Lehrer aufzusteigen, und durchgehend auf dem tiefsten Hinterland wohnend, also durchgehend A13, Mietstufe 1:
(...)
D.h
Ergibt tatsächliches brutto von:
Einstieg 27: 72k brutto,
Alter 40: 82k, mit Infl. 93k
Alter 55: 86k, mit Infl. 124k
Alter 67: 86k, mit Infl. 158k

Das ist der absolute Worst Case, mit höchst fraglichen Annahmen. Mit leicht abweichenden Annahmen (verheiratet, Kinder, nicht auf dem Land wohnend, andere Anlagerendite als 6% p.a., Aufstieg auf A14), können da DEUTLICH HÖHERE Werte bei rumkommen.

Da war ein Rechenfehler drin, mit Inflation sind es:
Alter 40= 106k
Alter 55 = 129k,
Alter 67 = 181k

Man kann es vermutlich so ausdrücken:
Der worst Case wird immer knapp unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen.

Im Gegenzug könnte man den "Best Case" bewerten unter leicht vorsichtigeren Annahmen (10k Bruttoaufschlag). Da jedes Kind das Gehalt höher treibt, bietet sich ein realistischer Best Case an. Also "nur" 3 Kinder (die alle studieren werden) und Großstadt (Mietstufe 7), sowie ab 40 Aufstieg auf A14.

Ergibt tatsächliches brutto von:
Einstieg 27: 76k brutto,
Alter 40: 119k, mit Infl. 153k
Alter 55: 125k, mit Infl. 197k
Alter 67: 100k, mit Infl. 220k

Eins ist sicher, die Lösung unserer Frage hier, wird irgendwo zwischen diesen beiden Extremwerten liegen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ja und nein, muss man hier sagen. Der Lehrer erreicht die ca. 100k nur durch etliche Zulagen und deutlich später als der vergleichbare IGMler.

Bei einem Single oder in jungen Berufsjahren wäre es ein deutliches Plus zugunsten IGM. Ein Lehrer mit zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag würde dann tatsächlich auch das Single IGM Niveau rund um 100k erreichen.

meine güte, selbst wenn. warum sollte der Lehrer mit einem IGM ingenieur/mintler gleichgestellt sein?

Der eine hat meistens ein schweres MINT studium hinter sich und als einer der besten abgeschlossen, oft auch promoviert. ich weiß zwar auch dass in den letzten 5 jahren viele schmalspurakademiker über vitamin B eingestellt wurden, allerdings ist der großteil der mir bekannten leute in den IGM entwicklungsabteilungen deutlich smarter und vor allem ehrgeiziger als der durchschnittliche lehrer.

im gegensatz dazu habe ich lehrer an der uni unterrichtet, die zum großen teil weder fachliches interesse noch durchhaltevermögen (trotz schmalspurstudium) an den tag gelegt haben. der großteil wollte einfach nur ferien und hat sich nicht großartig für das fach oder den beruf interessiert.

wenn engagierte lehrer, die fachlich fit bleiben, mehr verdienen sehe ich das garnicht kritisch. aber dass JEDER lehrer der täglich 14 uhr den stift fallen lässt, so verdienen soll wie die 10% der bestverdienenden MINTler im land, halte ich doch etwas überambitioniert.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Keine Ahnung, wie du auf MINT Leute in der Entwicklung kommst.

Mit etwas Netzwerk und guten Noten im BWL Bachelor (!) landest du auch im IGM Schlaraffenland

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ja und nein, muss man hier sagen. Der Lehrer erreicht die ca. 100k nur durch etliche Zulagen und deutlich später als der vergleichbare IGMler.

Bei einem Single oder in jungen Berufsjahren wäre es ein deutliches Plus zugunsten IGM. Ein Lehrer mit zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag würde dann tatsächlich auch das Single IGM Niveau rund um 100k erreichen.

meine güte, selbst wenn. warum sollte der Lehrer mit einem IGM ingenieur/mintler gleichgestellt sein?

Der eine hat meistens ein schweres MINT studium hinter sich und als einer der besten abgeschlossen, oft auch promoviert. ich weiß zwar auch dass in den letzten 5 jahren viele schmalspurakademiker über vitamin B eingestellt wurden, allerdings ist der großteil der mir bekannten leute in den IGM entwicklungsabteilungen deutlich smarter und vor allem ehrgeiziger als der durchschnittliche lehrer.

im gegensatz dazu habe ich lehrer an der uni unterrichtet, die zum großen teil weder fachliches interesse noch durchhaltevermögen (trotz schmalspurstudium) an den tag gelegt haben. der großteil wollte einfach nur ferien und hat sich nicht großartig für das fach oder den beruf interessiert.

wenn engagierte lehrer, die fachlich fit bleiben, mehr verdienen sehe ich das garnicht kritisch. aber dass JEDER lehrer der täglich 14 uhr den stift fallen lässt, so verdienen soll wie die 10% der bestverdienenden MINTler im land, halte ich doch etwas überambitioniert.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Aus meiner Sicht sind es 3 bzw. 4 Faktoren, die einen erheblichen Einfluss haben und daher beliebig gesetzt werden können

  • Höhe Pension im Alter (Senkung?) und Rentenniveau -> Delta zur Pension
  • BAV berücksichtigen oder nicht?
  • Angenommene Rendite
  • Abgeltungsteuer auf die Kapitalanlage: Wann fällt diese an? Aus meiner Sicht ist die korrekte Betrachtungsweise erst am Ende für den jeweiligen Auszahlungsbetrag und nicht die Gesamtsumme, da vorher keine Ausschüttung erfolgt. Aber wenn man diese jährlich abzieht in einer Berechnung, verliert man enormes Potenzial beim Zinseszins Effekt und plant fälschlicherweise mit einer zu hohen Rate

Zu deinen Punkten:

  • Die Annahme, dass das Delta konstant bleibt halte ich für realistisch. Die 1000 netto halte ich übrigens für zu gering, im Durchschnitt würde ich bei einer exakten Berechnung ein höheres Delta unterstellen (Stichwort Teilzeit sowie prozentuale Berücksichtigung von A14 Pensionen). Wie schon des öfteren gesagt, gab es durch die Anpassung aller Lehrer auf A13 eine ordentliche Pensionssteigerung (also für alle Sek1 Lehrer und Grundschullehrer). Es ist überhaupt kein Sparkurs angesagt, sonst gäbe es auch nicht die enorme Mietzulage. Durch das Gejammer von Lehrern in Kombination mit Lehrermangel sehe ich nicht viel Potential für Kürzungen. Sollte beispielsweise das Renteneintrittsalter hoch gesetzt werden (z.b. auf 69 Jahre) ohne die benötigen 40 Dienstjahre (zum Erreichen der 71,75% Pensionshöhe) zu erhöhen, gibt es wieder durch die Hintertür eine Besserstellung der Beamten. Übersetzt, der Beamte kann sich deutlich mehr Teilzeit leisten ohne jegliche Pensionskürzungen.
  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler
  • Angenomme Rendite ist der Hauptparameter. Ich gehöre zur risikolosen Zins Fraktion (entspricht inflationsausgleich = ca. 3% Nominalverzinsung, Steuern da schon berücksichtigt, andere schlagen 6% vor. Die Ergebnisse der Varianten kannst du in den vorherigen Beiträgen finden).
  • Die Abgeltungssteuer (+Soli) fällt natürlich erst ab Rentenbeginn an, weiss garnicht wie du darauf kommst, dass das jemand hier anders sieht. Ich habe auch nicht 25%, sondern nur 20% unterstellt, weil ggf. Abgeltungssteuer > Rentenbesteuerung vorliegt. Meine genannten Zinssätze und Berechnung berücksichtigen daher eine Steuer erst ab Rentenbeginn!
antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

In dem Beispiel, welches ich denke, das es von dir ist, hast du die Abgeltungssteuer/ Steuer einmal von der nötigen Gesamtsumme abgezogen. Oder nicht? Das ist aus meiner Augen der falsche Ansatz. Ich würde hier nur die Steuer auf die monatliche Entnahme berechnen.

Delta der Pension sehe ich deutlich (!) unter 1.000€ netto. Wie kommst du denn auf so einen hohen Wert? Hab gerade einige Szenarien durchgerechnet in Online Rechnern und selbst bei A14 und 71% Pension wären das keine 1.000€ netto als Differenz

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Aus meiner Sicht sind es 3 bzw. 4 Faktoren, die einen erheblichen Einfluss haben und daher beliebig gesetzt werden können

  • Höhe Pension im Alter (Senkung?) und Rentenniveau -> Delta zur Pension
  • BAV berücksichtigen oder nicht?
  • Angenommene Rendite
  • Abgeltungsteuer auf die Kapitalanlage: Wann fällt diese an? Aus meiner Sicht ist die korrekte Betrachtungsweise erst am Ende für den jeweiligen Auszahlungsbetrag und nicht die Gesamtsumme, da vorher keine Ausschüttung erfolgt. Aber wenn man diese jährlich abzieht in einer Berechnung, verliert man enormes Potenzial beim Zinseszins Effekt und plant fälschlicherweise mit einer zu hohen Rate

Zu deinen Punkten:

  • Die Annahme, dass das Delta konstant bleibt halte ich für realistisch. Die 1000 netto halte ich übrigens für zu gering, im Durchschnitt würde ich bei einer exakten Berechnung ein höheres Delta unterstellen (Stichwort Teilzeit sowie prozentuale Berücksichtigung von A14 Pensionen). Wie schon des öfteren gesagt, gab es durch die Anpassung aller Lehrer auf A13 eine ordentliche Pensionssteigerung (also für alle Sek1 Lehrer und Grundschullehrer). Es ist überhaupt kein Sparkurs angesagt, sonst gäbe es auch nicht die enorme Mietzulage. Durch das Gejammer von Lehrern in Kombination mit Lehrermangel sehe ich nicht viel Potential für Kürzungen. Sollte beispielsweise das Renteneintrittsalter hoch gesetzt werden (z.b. auf 69 Jahre) ohne die benötigen 40 Dienstjahre (zum Erreichen der 71,75% Pensionshöhe) zu erhöhen, gibt es wieder durch die Hintertür eine Besserstellung der Beamten. Übersetzt, der Beamte kann sich deutlich mehr Teilzeit leisten ohne jegliche Pensionskürzungen.
  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler
  • Angenomme Rendite ist der Hauptparameter. Ich gehöre zur risikolosen Zins Fraktion (entspricht inflationsausgleich = ca. 3% Nominalverzinsung, Steuern da schon berücksichtigt, andere schlagen 6% vor. Die Ergebnisse der Varianten kannst du in den vorherigen Beiträgen finden).
  • Die Abgeltungssteuer (+Soli) fällt natürlich erst ab Rentenbeginn an, weiss garnicht wie du darauf kommst, dass das jemand hier anders sieht. Ich habe auch nicht 25%, sondern nur 20% unterstellt, weil ggf. Abgeltungssteuer > Rentenbesteuerung vorliegt. Meine genannten Zinssätze und Berechnung berücksichtigen daher eine Steuer erst ab Rentenbeginn!
antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Mit etwas Netzwerk und guten Noten im BWL Bachelor (!) landest du auch im IGM Schlaraffenland

Genau deshalb lecken sich ja auch 90% der BWL die Finger nach einem Job bei IGM und kommen eben nicht rein.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler

Warum sollte man das berücksichtigen?
bAV ist nicht abhängig von IGM vs. nicht IGM, sondern eher von Konzern vs. KMU.
Es gibt auch genug Firmen im IGM Umfeld, die außer Entgeltumwandlung was sowieso jeder machen muss keinerlei Altersvorsorge anbieten.
Klar ist im IGM-Bereich eine brauchbare bAV wahrscheinlicher als anderswo, trotzdem ist es nichts, was mit dem expliziten Vergleich IGM vs. Lehrer etwas zutun hat.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ja und nein, muss man hier sagen. Der Lehrer erreicht die ca. 100k nur durch etliche Zulagen und deutlich später als der vergleichbare IGMler.

Bei einem Single oder in jungen Berufsjahren wäre es ein deutliches Plus zugunsten IGM. Ein Lehrer mit zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag würde dann tatsächlich auch das Single IGM Niveau rund um 100k erreichen.

meine güte, selbst wenn. warum sollte der Lehrer mit einem IGM ingenieur/mintler gleichgestellt sein?

Der eine hat meistens ein schweres MINT studium hinter sich und als einer der besten abgeschlossen, oft auch promoviert. ich weiß zwar auch dass in den letzten 5 jahren viele schmalspurakademiker über vitamin B eingestellt wurden, allerdings ist der großteil der mir bekannten leute in den IGM entwicklungsabteilungen deutlich smarter und vor allem ehrgeiziger als der durchschnittliche lehrer.

im gegensatz dazu habe ich lehrer an der uni unterrichtet, die zum großen teil weder fachliches interesse noch durchhaltevermögen (trotz schmalspurstudium) an den tag gelegt haben. der großteil wollte einfach nur ferien und hat sich nicht großartig für das fach oder den beruf interessiert.

wenn engagierte lehrer, die fachlich fit bleiben, mehr verdienen sehe ich das garnicht kritisch. aber dass JEDER lehrer der täglich 14 uhr den stift fallen lässt, so verdienen soll wie die 10% der bestverdienenden MINTler im land, halte ich doch etwas überambitioniert.

Keine Sorge, Lehrer die um 14 Uhr den Stift fallen lassen sind seltener als die promovierten MINT-Ingenieure in der Entwicklung im IGM-Unternehmen. Nebenbei ging der Thread ursprünglich eher über Durchschnitts-BWLer im IGM-Tarif. Vielleicht sollte man diese Extremfälle einfach ausblenden.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

bekommen Single-Lehrer eigentlich auch eine Mietzulage? ich sehe das in den Rechnern des öffentlichen Dienstes nie und finde auch fast keine Angaben dazu im Netz?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Weil die BAV in fast allen Betrachtungen nicht in das „Delta Pension“ einbezogen wird, habe ich das nochmals genannt.

Dadurch schmälert sich in vielen Fällen das Delta erheblich und damit auch das Äquivalent was der Lehrer durch die Pension hat

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Mit etwas Netzwerk und guten Noten im BWL Bachelor (!) landest du auch im IGM Schlaraffenland

Genau deshalb lecken sich ja auch 90% der BWL die Finger nach einem Job bei IGM und kommen eben nicht rein.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler

Warum sollte man das berücksichtigen?
bAV ist nicht abhängig von IGM vs. nicht IGM, sondern eher von Konzern vs. KMU.
Es gibt auch genug Firmen im IGM Umfeld, die außer Entgeltumwandlung was sowieso jeder machen muss keinerlei Altersvorsorge anbieten.
Klar ist im IGM-Bereich eine brauchbare bAV wahrscheinlicher als anderswo, trotzdem ist es nichts, was mit dem expliziten Vergleich IGM vs. Lehrer etwas zutun hat.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

bekommen Single-Lehrer eigentlich auch eine Mietzulage? ich sehe das in den Rechnern des öffentlichen Dienstes nie und finde auch fast keine Angaben dazu im Netz?

Interessant, sieht so aus, als ob die keine bekommen. Daher vergesst in meinem worst case Beispiel die Mietzulage, hat eh keinen Effekt. Der Single Lehrer nagt nicht am Hungertuch aber als Single würde ich mir da schon etwas verarscht bei vorkommen. Gibt eigentlich nur noch einen schlimmeren Fall, der nicht verbeamtete Single. Das mit Beamter vs nicht Beamter habe ich eh nie verstanden, wieso das nicht Verfassungswidrig ist.
Wieso der Single keine Mietzulage erhält verstehe ich auch nicht. Langsam würde mich mal interessieren, wie tatsächlich die Kinderstruktur bei Beamten aussieht, ob bei denen nicht eventuell mehr als 1,5 Kinder im Durchschnitt gilt...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Mit etwas Netzwerk und guten Noten im BWL Bachelor (!) landest du auch im IGM Schlaraffenland

Genau deshalb lecken sich ja auch 90% der BWL die Finger nach einem Job bei IGM und kommen eben nicht rein.

  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler

Warum sollte man das berücksichtigen?
bAV ist nicht abhängig von IGM vs. nicht IGM, sondern eher von Konzern vs. KMU.
Es gibt auch genug Firmen im IGM Umfeld, die außer Entgeltumwandlung was sowieso jeder machen muss keinerlei Altersvorsorge anbieten.
Klar ist im IGM-Bereich eine brauchbare bAV wahrscheinlicher als anderswo, trotzdem ist es nichts, was mit dem expliziten Vergleich IGM vs. Lehrer etwas zutun hat.

Wenn ich von bAV rede, meine ich natürlich nur arbeitgeberfinanzierte bAV. Entgeltumwandlungen kann man aussen vor lassen, ist ja Teil deiner Anlagestrategie.
Arbeitgeberfinanzierte bAV ist nichts anderes als Gehalt, das allerdings vom Unternehmen für deine Altersvorsorge investiert wird. Sprich, die übernehmen deine Anlagestrategie. Wenn du, wie mein Lieblingskollege hier, 6% Rendite als realistisch siehst, dann veruntreut dein Unternehmen im Grunde dein Gehalt. Weil 6% liefert keine Standart bAV, also wäre es besser gewesen, die hätten dir das Gehalt ausgezahlt anstatt für dich anzulegen;)

Lange Rede kurzer Sinn:
Die durchschnittliche arbeitgeberfinanzierte bAV eines IMGLers ist auf das Bruttogehalt hinzuzufügen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Aus meiner Sicht sind es 3 bzw. 4 Faktoren, die einen erheblichen Einfluss haben und daher beliebig gesetzt werden können

  • Höhe Pension im Alter (Senkung?) und Rentenniveau -> Delta zur Pension
  • BAV berücksichtigen oder nicht?
  • Angenommene Rendite
  • Abgeltungsteuer auf die Kapitalanlage: Wann fällt diese an? Aus meiner Sicht ist die korrekte Betrachtungsweise erst am Ende für den jeweiligen Auszahlungsbetrag und nicht die Gesamtsumme, da vorher keine Ausschüttung erfolgt. Aber wenn man diese jährlich abzieht in einer Berechnung, verliert man enormes Potenzial beim Zinseszins Effekt und plant fälschlicherweise mit einer zu hohen Rate

Zu deinen Punkten:

  • Die Annahme, dass das Delta konstant bleibt halte ich für realistisch. Die 1000 netto halte ich übrigens für zu gering, im Durchschnitt würde ich bei einer exakten Berechnung ein höheres Delta unterstellen (Stichwort Teilzeit sowie prozentuale Berücksichtigung von A14 Pensionen). Wie schon des öfteren gesagt, gab es durch die Anpassung aller Lehrer auf A13 eine ordentliche Pensionssteigerung (also für alle Sek1 Lehrer und Grundschullehrer). Es ist überhaupt kein Sparkurs angesagt, sonst gäbe es auch nicht die enorme Mietzulage. Durch das Gejammer von Lehrern in Kombination mit Lehrermangel sehe ich nicht viel Potential für Kürzungen. Sollte beispielsweise das Renteneintrittsalter hoch gesetzt werden (z.b. auf 69 Jahre) ohne die benötigen 40 Dienstjahre (zum Erreichen der 71,75% Pensionshöhe) zu erhöhen, gibt es wieder durch die Hintertür eine Besserstellung der Beamten. Übersetzt, der Beamte kann sich deutlich mehr Teilzeit leisten ohne jegliche Pensionskürzungen.
  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler
  • Angenomme Rendite ist der Hauptparameter. Ich gehöre zur risikolosen Zins Fraktion (entspricht inflationsausgleich = ca. 3% Nominalverzinsung, Steuern da schon berücksichtigt, andere schlagen 6% vor. Die Ergebnisse der Varianten kannst du in den vorherigen Beiträgen finden).
  • Die Abgeltungssteuer (+Soli) fällt natürlich erst ab Rentenbeginn an, weiss garnicht wie du darauf kommst, dass das jemand hier anders sieht. Ich habe auch nicht 25%, sondern nur 20% unterstellt, weil ggf. Abgeltungssteuer > Rentenbesteuerung vorliegt. Meine genannten Zinssätze und Berechnung berücksichtigen daher eine Steuer erst ab Rentenbeginn!

Der Risikolose Zins sind aber real aktuell -2%, im Normalfall -0,25%

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Mit etwas Netzwerk und guten Noten im BWL Bachelor (!) landest du auch im IGM Schlaraffenland

Genau deshalb lecken sich ja auch 90% der BWL die Finger nach einem Job bei IGM und kommen eben nicht rein.

  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler

Warum sollte man das berücksichtigen?
bAV ist nicht abhängig von IGM vs. nicht IGM, sondern eher von Konzern vs. KMU.
Es gibt auch genug Firmen im IGM Umfeld, die außer Entgeltumwandlung was sowieso jeder machen muss keinerlei Altersvorsorge anbieten.
Klar ist im IGM-Bereich eine brauchbare bAV wahrscheinlicher als anderswo, trotzdem ist es nichts, was mit dem expliziten Vergleich IGM vs. Lehrer etwas zutun hat.

Wenn ich von bAV rede, meine ich natürlich nur arbeitgeberfinanzierte bAV. Entgeltumwandlungen kann man aussen vor lassen, ist ja Teil deiner Anlagestrategie.
Arbeitgeberfinanzierte bAV ist nichts anderes als Gehalt, das allerdings vom Unternehmen für deine Altersvorsorge investiert wird. Sprich, die übernehmen deine Anlagestrategie. Wenn du, wie mein Lieblingskollege hier, 6% Rendite als realistisch siehst, dann veruntreut dein Unternehmen im Grunde dein Gehalt. Weil 6% liefert keine Standart bAV, also wäre es besser gewesen, die hätten dir das Gehalt ausgezahlt anstatt für dich anzulegen;)

Lange Rede kurzer Sinn:
Die durchschnittliche arbeitgeberfinanzierte bAV eines IMGLers ist auf das Bruttogehalt hinzuzufügen.

Naja: Es wird erst in 45 Jahren ausgezahlt und besteuert. Auch dann werden die Sozialabgaben gezahlt. Es wird der gesamte KV-Beitrag gezahlt, auch der Arbeitgeberanteil. Allein das dürfte bald bei 25% liegen (im Best case nach jeglichen Hochrechnungen wenn die Boomer ins Nettoempfängeralter kommen). Dazu die zu 100% höheren Steuern in 45 Jahren. Ich denke nicht, dass da mehr als 20% des Bruttos auch tatsächlich ankommen. Vor allem, wenn man es als Einmalzahlung nimmt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

sehe ich anders. Schmälert aus meiner Sicht einfach nur das Delta zur Pension und damit das Äquivalent, was für Lehrer hier berechnet wird

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Mit etwas Netzwerk und guten Noten im BWL Bachelor (!) landest du auch im IGM Schlaraffenland

Genau deshalb lecken sich ja auch 90% der BWL die Finger nach einem Job bei IGM und kommen eben nicht rein.

  • bAV muss berücksichtigt werden, das ist völlig klar, aber nicht beim Lehrer sondern als Aufschlag beim IGMler

Warum sollte man das berücksichtigen?
bAV ist nicht abhängig von IGM vs. nicht IGM, sondern eher von Konzern vs. KMU.
Es gibt auch genug Firmen im IGM Umfeld, die außer Entgeltumwandlung was sowieso jeder machen muss keinerlei Altersvorsorge anbieten.
Klar ist im IGM-Bereich eine brauchbare bAV wahrscheinlicher als anderswo, trotzdem ist es nichts, was mit dem expliziten Vergleich IGM vs. Lehrer etwas zutun hat.

Wenn ich von bAV rede, meine ich natürlich nur arbeitgeberfinanzierte bAV. Entgeltumwandlungen kann man aussen vor lassen, ist ja Teil deiner Anlagestrategie.
Arbeitgeberfinanzierte bAV ist nichts anderes als Gehalt, das allerdings vom Unternehmen für deine Altersvorsorge investiert wird. Sprich, die übernehmen deine Anlagestrategie. Wenn du, wie mein Lieblingskollege hier, 6% Rendite als realistisch siehst, dann veruntreut dein Unternehmen im Grunde dein Gehalt. Weil 6% liefert keine Standart bAV, also wäre es besser gewesen, die hätten dir das Gehalt ausgezahlt anstatt für dich anzulegen;)

Lange Rede kurzer Sinn:
Die durchschnittliche arbeitgeberfinanzierte bAV eines IMGLers ist auf das Bruttogehalt hinzuzufügen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du wirst es evtl. nicht glauben, aber nicht wenige waren noch nie verheiratet und haben auch keine Kinder.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Warum die Zulage ignorieren, wenn sie existiert? Manche sind mit 60 alleine, aber waren davor viele Jahre verheiratet. Demnach hat die Zulage ihren Dienst davor getan.

Die Berechnung unterstellt, dass sowohl der Lehrer verheiratet ist und Kinder hat so wie der IGMler auch.

Die Realität sieht oft anders aus. Deshalb sollte man beide Fälle auch mal als unverheiratet und ohne Kinder darstellen, mit Steuerklasse I.

Die meisten jungen Forumsteilnehmer gehen immer davon aus, dass sie später mal eine Familie haben werden. In der Realität wird das in vielen Fällen nicht funktionieren! Nicht wenige werden im Alter von 40, 50, 60 und 70 ganz allein durchs Leben gehen!!! Mit Steuerklasse I. Dann kann man die "Beamten-Familienzulagen" total vergessen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Danke mal einfach für die vorgelegten Zahlen und für mich als Nichtkundiger liest sich das als realistisch und solide. Hier stehen zahlen zwischen 90k und 110k. Wenn man jetzt mal die Mitte nimmt landet man bei +- 100 k.
Bei den Berechnungen für einen Lehrer kam man ebenfalls +- 100k.
Über 5k + oder - kann man immer streiten. Also stimmt die Aussage, dass Lehrer und IGM-Tarifler im Durchschnitt ähnlich liegen.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Man kann ja einfach mal verschiedene Fälle ausrechnen. Hier wird die „Pro Lehrer“ Fraktion aber dann rufen, dass das deutlich über dem Schnitt liegt und umgekehrt wird es Argumente geben, dass jeder die höchste Stufe erreicht. Daher einfach mal objektiv die Zahlen für Bayern (gibt es nicht nur bei Mietstufe 7. Keine Ahnung wer auf diese Aussage kam).

Ich rechne für den Vergleich direkt mit Stufe „b“, da diese nach 18 Monaten automatisch erreicht wird und diese 18 Monate keinen Unterschied machen sollten für unsere Betrachtung. Des Weiteren rechne ich mit der IGM durchschnittlichen LZ von 14% und 40h (zumindest bei uns gut zu bekommen und vergleichbar zur Arbeitslast des Lehrers), 13.7 Gehältern gemäß Tarifvertrag (wird nicht direkt erreicht, aber ebenfalls in den langfristigen Betrachtung ohne Auswirkung) und nur 1.500€ Gewinnbeteiligung (hier liegen sicher viele Firmen darüber, aber sonst geht die Diskussion hier wieder los. BAV lasse ich weg, aber kann man on-top danach addieren (dafür aber mit 40h Vertrag in meiner Rechnung).

  • Einstieg Master (oder Bachelor + 2 Jahre BE): EG10b: 5.089€, LZ: +710€, 40h: +710€ = ca. 6.500€ x 13.7 = 89.200€ + 1.500€ = 90.700€

  • Einstieg Doktor (oder Master + ca. 3 Jahre nach EG10): EG11b: 5.619€, LZ: +790€, 40h: +790€ = ca. 7.200€ x 13.7 = 98.600€ + 1.500€ = 100.100€

  • Als letzte Stufe EG12b (bei uns noch gut erreichbar, aber man je nach Firma anders sein): 6.122€, LZ: +860€, 40h: +860€ = ca. 7.800€ x 13.7 = ca. 106.900€ + 1.500€ = 108.400€

Dazu noch folgende Anmerkungen Hebel:

  • LZ kann oftmals für langjährige Mitarbeiter höher ausfallen
  • BAV bei uns im Tarif 3.5% vom Zieleinkommen
  • Gewinnbeteiligung eher am unteren Ende
  • Bereits feststehende IGM Erhöhung noch nicht eingerechnet

Soweit die Fakten. Möchte jetzt nicht sagen, was aus meiner Sicht der Durchschnitt ist. Das darf gerne jeder selbst entscheiden.

Ganz klar ist aber natürlich, dass nach oben noch einiges an Luft bei IGM ist

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was meinst Du mit Mietstufe 1? Sieh dir mal an, wie eine solche Mietzulage berechnet wird. Auch in der Großstadt mit hohen Mieten werden viele Lehrer keine Mietzulage bekommen!

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Da immer wieder der Single Fall angesprochen wird, hier mal die Zahlen des Single-Lehrers, zusätzlich null Ambitionen (trotz Single seins) irgendwie als Lehrer aufzusteigen, und durchgehend auf dem tiefsten Hinterland wohnend, also durchgehend A13, Mietstufe 1:

Links ohne Inflation, rechts mit Inflation:
Einstieg 27: 66k brutto
Alter 40: 75k, mit Infl. 85k
Alter 55: 80k, mit Infl. 115k
Alter 67: 80k, mit Infl. 145k

PKV, Beihilfe, BU Vorteile hat aber auch der Single:
Annahme: Ich fang direkt mit 27 Jahren an zu sparen und performe eine 6% Rendite pro Jahr im Schnitt. BU und Beihilfe bleiben unberücksichtigt (Vorsichtsprinzip), also nur PKV. Dann muss ich 6k Kaufkraft sparen.

D.h
Ergibt tatsächliches brutto von:
Einstieg 27: 72k brutto,
Alter 40: 82k, mit Infl. 93k
Alter 55: 86k, mit Infl. 124k
Alter 67: 86k, mit Infl. 158k

Das ist der absolute Worst Case, mit höchst fraglichen Annahmen. Mit leicht abweichenden Annahmen (verheiratet, Kinder, nicht auf dem Land wohnend, andere Anlagerendite als 6% p.a., Aufstieg auf A14), können da DEUTLICH HÖHERE Werte bei rumkommen.

Der worst Case berücksichtigt keine grundlegenden Veränderungen der Beamtenbesoldung. Alle die das kritisieren, sollten im Hinterkopf haben, das ein Großteil der Lehrer erst vor kurzem auf A13 gestiegen ist und eine Mietzulage eingeführt wurde. Durch die A13 Anpassung wurde nicht nur das Gehalt erhöht, sondern auch die Pension. Es gab somit indirekt auch ordentliche Pensionssteigerung. Das Argument, der Staat habe kein Geld, ist daher mit Vorsicht zu genießen.

Was sagen diese Zahlen aus: Sofern die Konditionen bei IGM unverändert bleiben, sollte der IGMler den worst case Lebensweg des Lehrers somit schlagen.
Der durchschnittliche Akademiker, vorallem außerhalb von MINT Fächern, wird es aber schwer haben selbst den worst Case zu schlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hier sollte mal das Berechnungsverfahren vorgestellt werden! Auch nicht jeder verheiratete Lehrer mit Kindern bekommt eine Mietzulage. So ein Schwachsinn!

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

bekommen Single-Lehrer eigentlich auch eine Mietzulage? ich sehe das in den Rechnern des öffentlichen Dienstes nie und finde auch fast keine Angaben dazu im Netz?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Der Risikolose Zins sind aber real aktuell -2%, im Normalfall -0,25%

Ich bin mir gar nicht sicher ob deine Aussage historisch stimmt aber mir auch egal. Ich argumentiere schon die ganze Zeit gegen die 6% Annahme, weil ich die natürlich für völlig absurd halte. Aber -0,25% Realzins für DIESE Berechnung zu unterstellen finde genauso absurd. Oder geht es dir nur um die Begrifflichkeit "risikoloser Zins". Wenn ja, sorry, füge stattdessen hochrangige Anleihen oder was auch immer da ein. Btw, der Ansatz (double AA geratete Anleihen) setzt der vernünftige Kaufmann für diese Thematik an (Stichwort Handelsbilanz). Aber das Thema Zins hab ich keine Lust mehr zu diskutieren, soll doch jeder das ansetzen, was er persönlich glaubt zu erreichen, egal wie realitätsfern das sein mag.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

sehe ich anders. Schmälert aus meiner Sicht einfach nur das Delta zur Pension und damit das Äquivalent, was für Lehrer hier berechnet wird

Kann man so machen, aber aus meiner Sicht die falsche Herangehensweise. Am Ende ist es linke Tasche rechte Tasche. Du schmälerst damit das Delta, richtig, gleichzeitig schmälerst du das Brutto Gehalt des IGMlers. Effekt MUSS sich vollständig aufheben, ansonsten ist da was falsch berechnet;) Für mich ist das nur eine Verkomplizieren der Rechnung zumal ich die IGM bAV nicht im Detail kenne. Ich finde es daher relativ logisch, erst den Lehrer soweit es geht unabhängig zu bewerten, danach den IGMler. Aber wie gesagt, am Ende muss dein Ansatz auf das gleiche Ergebnis kommen.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Was meinst Du mit Mietstufe 1? Sieh dir mal an, wie eine solche Mietzulage berechnet wird. Auch in der Großstadt mit hohen Mieten werden viele Lehrer keine Mietzulage bekommen!

Der Mietzuschlag hat bei Singles keinen Effekt, ist mir jetzt auch bewusst (siehe paar Beiträge vorher). Wieder so eine typische Beamtenlogik, auf die ein normaldenkender Mensch intuitiv nie kommen würde. Hat der Single etwa keine Nachteile durch die gestiegenen Kosten? Mir ist der Hintergrund mittlerweile bekannt, will jetzt nicht weit ausholen, am Ende folgt das aus Systemstrukturen die gefühlt aus dem Mittelalter stammen. Eigentlich nichts überraschendes. Lange Rede, kurzer Sinn: Denk dir Mietzulage 1 weg. Bleibt trotzdem der worst case und NUR darum ging es in der Darstellung. Wohnort hat an der Aussage keine Relevanz!!!

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Hier sollte mal das Berechnungsverfahren vorgestellt werden! Auch nicht jeder verheiratete Lehrer mit Kindern bekommt eine Mietzulage. So ein Schwachsinn!

Die Berechnungen wurden hier zig mal offen gelegt, natürlich auch welche Mietzulage unterstellt wurde. Dazu musst du aber leider mehr als die letzten 5 Beiträge lesen. Keine Lust die zum 100sten Male zu erklären. Was du eventuell nicht verstehst, ist, dass wir hier einen Durchschnittswert ermitteln. Der eine wohnt auf dem Dorf (kein Mietzuschuss), der andere in einer Großstadt. Daraus muss man einen halbwegs sinnvollen Durchschnitt bilden und der ergibt logischerweise nicht Dorf oder Großstadt als Ergebnis. Der ganz gewiefte wird sich dabei auch die Frage stellen, wo wohnt der durchschnittliche IGMler.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich denke auch, wer die Diskussioon verfolgt hat, sollte mittlerweile erkannt haben, dass sich Lehrer und IGM-Tarifler (Achtungi!) unter der Annahme von Durchschnittswerten finanziell nicht geben.

Auch wenn diese Tatsache hier immer wieder versucht bezweifelt zu werden, konnte das ja mehrfach mit schlüssigen Annahmen, sowohl von Leherer-, als auch IGM-Seite nachgewiesen werden. Natürlich kann man auch hier jede Annahme in Frage stellen. Aber schaut man sich die auf beiden Seiten eher vorsichtig gerechneten Annahmen, d.h. nicht unrealistischen Prämissen an, dann landen halt beide im Durchschnitt bei +- 100k.

Und selbt wenn der nächste jetzt eine Rechnung aufmacht und eingermaßen konservativ rechnet, wird er vermutlich bei beiden Seiten bei +-5k landen. Und +-5k mehr sollten bei insgesamt +-100 k bei der Berufswahl keine Rolle spielen.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Der durchschnittliche IGM-Angestellte wird tendenziell mehr Miete bezahlen als der durchschnittliche Lehrer. Warum wurde hier auch schon öfters gesagt. Lehrer gibt es überall, Rund um IGM-Betriebe ist die Miete vermutlich tendenziell teurer. Das bedeutet unterm Strich: Die durchschnittliche Miete ist für IGM-Leute höher als für Lehrer.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Der Risikolose Zins sind aber real aktuell -2%, im Normalfall -0,25%

Ich bin mir gar nicht sicher ob deine Aussage historisch stimmt aber mir auch egal. Ich argumentiere schon die ganze Zeit gegen die 6% Annahme, weil ich die natürlich für völlig absurd halte. Aber -0,25% Realzins für DIESE Berechnung zu unterstellen finde genauso absurd. Oder geht es dir nur um die Begrifflichkeit "risikoloser Zins". Wenn ja, sorry, füge stattdessen hochrangige Anleihen oder was auch immer da ein. Btw, der Ansatz (double AA geratete Anleihen) setzt der vernünftige Kaufmann für diese Thematik an (Stichwort Handelsbilanz). Aber das Thema Zins hab ich keine Lust mehr zu diskutieren, soll doch jeder das ansetzen, was er persönlich glaubt zu erreichen, egal wie realitätsfern das sein mag.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

sehe ich anders. Schmälert aus meiner Sicht einfach nur das Delta zur Pension und damit das Äquivalent, was für Lehrer hier berechnet wird

Kann man so machen, aber aus meiner Sicht die falsche Herangehensweise. Am Ende ist es linke Tasche rechte Tasche. Du schmälerst damit das Delta, richtig, gleichzeitig schmälerst du das Brutto Gehalt des IGMlers. Effekt MUSS sich vollständig aufheben, ansonsten ist da was falsch berechnet;) Für mich ist das nur eine Verkomplizieren der Rechnung zumal ich die IGM bAV nicht im Detail kenne. Ich finde es daher relativ logisch, erst den Lehrer soweit es geht unabhängig zu bewerten, danach den IGMler. Aber wie gesagt, am Ende muss dein Ansatz auf das gleiche Ergebnis kommen.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Was meinst Du mit Mietstufe 1? Sieh dir mal an, wie eine solche Mietzulage berechnet wird. Auch in der Großstadt mit hohen Mieten werden viele Lehrer keine Mietzulage bekommen!

Der Mietzuschlag hat bei Singles keinen Effekt, ist mir jetzt auch bewusst (siehe paar Beiträge vorher). Wieder so eine typische Beamtenlogik, auf die ein normaldenkender Mensch intuitiv nie kommen würde. Hat der Single etwa keine Nachteile durch die gestiegenen Kosten? Mir ist der Hintergrund mittlerweile bekannt, will jetzt nicht weit ausholen, am Ende folgt das aus Systemstrukturen die gefühlt aus dem Mittelalter stammen. Eigentlich nichts überraschendes. Lange Rede, kurzer Sinn: Denk dir Mietzulage 1 weg. Bleibt trotzdem der worst case und NUR darum ging es in der Darstellung. Wohnort hat an der Aussage keine Relevanz!!!

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Hier sollte mal das Berechnungsverfahren vorgestellt werden! Auch nicht jeder verheiratete Lehrer mit Kindern bekommt eine Mietzulage. So ein Schwachsinn!

Die Berechnungen wurden hier zig mal offen gelegt, natürlich auch welche Mietzulage unterstellt wurde. Dazu musst du aber leider mehr als die letzten 5 Beiträge lesen. Keine Lust die zum 100sten Male zu erklären. Was du eventuell nicht verstehst, ist, dass wir hier einen Durchschnittswert ermitteln. Der eine wohnt auf dem Dorf (kein Mietzuschuss), der andere in einer Großstadt. Daraus muss man einen halbwegs sinnvollen Durchschnitt bilden und der ergibt logischerweise nicht Dorf oder Großstadt als Ergebnis. Der ganz gewiefte wird sich dabei auch die Frage stellen, wo wohnt der durchschnittliche IGMler.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

antworten
MB'ler

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Du kannst im IGM Betrieb durch Leistung dann maximal schneller durch die EG Stufen kommen oder ein bisschen mehr Leistungszulage erhalten.
Alles weitere spielt sich dann außertariflich ab

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nur weil du das hier öfters schreibst, stimmt es noch lange nicht. Ich weil wurde die hier auch schon öfter erklärt

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Der durchschnittliche IGM-Angestellte wird tendenziell mehr Miete bezahlen als der durchschnittliche Lehrer. Warum wurde hier auch schon öfters gesagt. Lehrer gibt es überall, Rund um IGM-Betriebe ist die Miete vermutlich tendenziell teurer. Das bedeutet unterm Strich: Die durchschnittliche Miete ist für IGM-Leute höher als für Lehrer.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Der Risikolose Zins sind aber real aktuell -2%, im Normalfall -0,25%

Ich bin mir gar nicht sicher ob deine Aussage historisch stimmt aber mir auch egal. Ich argumentiere schon die ganze Zeit gegen die 6% Annahme, weil ich die natürlich für völlig absurd halte. Aber -0,25% Realzins für DIESE Berechnung zu unterstellen finde genauso absurd. Oder geht es dir nur um die Begrifflichkeit "risikoloser Zins". Wenn ja, sorry, füge stattdessen hochrangige Anleihen oder was auch immer da ein. Btw, der Ansatz (double AA geratete Anleihen) setzt der vernünftige Kaufmann für diese Thematik an (Stichwort Handelsbilanz). Aber das Thema Zins hab ich keine Lust mehr zu diskutieren, soll doch jeder das ansetzen, was er persönlich glaubt zu erreichen, egal wie realitätsfern das sein mag.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

sehe ich anders. Schmälert aus meiner Sicht einfach nur das Delta zur Pension und damit das Äquivalent, was für Lehrer hier berechnet wird

Kann man so machen, aber aus meiner Sicht die falsche Herangehensweise. Am Ende ist es linke Tasche rechte Tasche. Du schmälerst damit das Delta, richtig, gleichzeitig schmälerst du das Brutto Gehalt des IGMlers. Effekt MUSS sich vollständig aufheben, ansonsten ist da was falsch berechnet;) Für mich ist das nur eine Verkomplizieren der Rechnung zumal ich die IGM bAV nicht im Detail kenne. Ich finde es daher relativ logisch, erst den Lehrer soweit es geht unabhängig zu bewerten, danach den IGMler. Aber wie gesagt, am Ende muss dein Ansatz auf das gleiche Ergebnis kommen.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Was meinst Du mit Mietstufe 1? Sieh dir mal an, wie eine solche Mietzulage berechnet wird. Auch in der Großstadt mit hohen Mieten werden viele Lehrer keine Mietzulage bekommen!

Der Mietzuschlag hat bei Singles keinen Effekt, ist mir jetzt auch bewusst (siehe paar Beiträge vorher). Wieder so eine typische Beamtenlogik, auf die ein normaldenkender Mensch intuitiv nie kommen würde. Hat der Single etwa keine Nachteile durch die gestiegenen Kosten? Mir ist der Hintergrund mittlerweile bekannt, will jetzt nicht weit ausholen, am Ende folgt das aus Systemstrukturen die gefühlt aus dem Mittelalter stammen. Eigentlich nichts überraschendes. Lange Rede, kurzer Sinn: Denk dir Mietzulage 1 weg. Bleibt trotzdem der worst case und NUR darum ging es in der Darstellung. Wohnort hat an der Aussage keine Relevanz!!!

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Hier sollte mal das Berechnungsverfahren vorgestellt werden! Auch nicht jeder verheiratete Lehrer mit Kindern bekommt eine Mietzulage. So ein Schwachsinn!

Die Berechnungen wurden hier zig mal offen gelegt, natürlich auch welche Mietzulage unterstellt wurde. Dazu musst du aber leider mehr als die letzten 5 Beiträge lesen. Keine Lust die zum 100sten Male zu erklären. Was du eventuell nicht verstehst, ist, dass wir hier einen Durchschnittswert ermitteln. Der eine wohnt auf dem Dorf (kein Mietzuschuss), der andere in einer Großstadt. Daraus muss man einen halbwegs sinnvollen Durchschnitt bilden und der ergibt logischerweise nicht Dorf oder Großstadt als Ergebnis. Der ganz gewiefte wird sich dabei auch die Frage stellen, wo wohnt der durchschnittliche IGMler.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Willkommen in Deutschland!
Spätestens wenn du auf schlussendliche Kaufkraft nach allen Steuern/Abgaben und Goodies schaust sind fast alle gleich.

Wobei durch Grün-zerstörte Wirtschaft und immer steigende Sozialabbgaben (siehe PV jetzt) /Steuerprogression es immer schlechter für Nicht-Beamte werden wird.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Der Risikolose Zins sind aber real aktuell -2%, im Normalfall -0,25%

Hieran erkennt man sehr gut, wie unsinnig die Annahme einer risikolosen Anlage für die Altersvorsorge ist.

Man kann bestenfalls eine risikolose Anlage bzgl. des nominalen Wertes schaffen. So etwas ist natürlich sehr sinnvoll, wenn ich damit nominale Verpflichtungen wie z.B. die nächste Rate beim Hausbau abdecken will. Es ist ebenfalls sinnvoll, wenn ich für einen kurzen Zeitraum investieren will, bei dem das Inflationsrisiko gering ist.

Bei der Altersvorsorge ist aber die Betrachtung der Kaufkraft viel wichtiger als die Absicherung eines nominalen Wertes. Selbst bei nur 2% Inflation verliert das Geld über 40 Jahre mehr als die Hälfte der Kaufkraft. Das Risiko besteht natürlich immer, dass die Inflation deutlich höher ist und dass dadurch eine Menge Kaufkraft von solchen "risikolosen" Investitionen vernichtet wird.

Daher lasst euch nicht einfach von irgendwelchen Bankberatern angeblich "risikolose" Investitionen aufschwatzen, bei denen irgendwelche Nominalwerte garantiert sind. Überlegt euch da unbedingt, was für Verluste an Kaufkraft die garantierten Nominalwerte eigentlich bedeuten können. Dann könnt ihr euch überlegen, wie wahrscheinlich es ist, dass andere, angeblich "risikoreiche" Investitionen langfristig wirklich schlechter abschneiden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

MB'ler schrieb am 05.08.2023:

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Du kannst im IGM Betrieb durch Leistung dann maximal schneller durch die EG Stufen kommen oder ein bisschen mehr Leistungszulage erhalten.
Alles weitere spielt sich dann außertariflich ab

Die Welt ist leider nicht so gerecht wie du denkst min Jung

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Frage, wie Leistung überhaupt definiert ist, finde ich schwierig. Viele verbinden damit jemand, der buckelt und viele Überstunden macht. Ich sehe es so, dass jemand der sein Handwerk beherrscht, es in seinem Bereich drauf hat, die Leistung erbringt. Leider macht aber oft ein dritte Art von Personen Karriere, nämlich diejenigen, die sich gut verkaufen können.

MB'ler schrieb am 05.08.2023:

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Du kannst im IGM Betrieb durch Leistung dann maximal schneller durch die EG Stufen kommen oder ein bisschen mehr Leistungszulage erhalten.
Alles weitere spielt sich dann außertariflich ab

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Wenn du als Mathematiker von der TUM nicht mehr Leistung bringst als ein FH'ler aus Buxtehude, dann wirst du auch nicht besser verdienen. Ist ja auch logisch.

Manche Studiengänge eröffnen dir mehr Möglichkeiten als andere, aber du musst sie ergreifen. Irgendeinen Automatismus im bequemen Tarif bei 35h gibt es da nicht.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Passt soweit schon. Der durschnittliche IGMler hat aber oft weder Promotion noch einen Master. Deshalb steht er von der Qualifikation unterhalb vom Lehrer.

Bei uns in der technischen Entwicklung im Dax-Konzern gab es nur wenige Ingenieure mit Master oder Uni-Diplom. Fast alle hatten den Dipl.-Ing. (FH), der unter dem Lehrer-Niveau liegt Dasselbe galt für die Führungskräfte bis hoch zum Bereichsleiter.7er BMW als Dienstwagen ...

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.

Das kann man so nicht sagen, denn Lehrer kannst du vorher planen, IGM nicht. Letzteres ist einer der Top-Bereiche in der freien Wirtschaft, da kommt nur ein kleiner Bruchteil rein. Für einen Abiturienten stellt sich diese Frage also gar nicht.

Und für jemanden der sich als Durchschnitt betrachtet sowieso nicht, denn für den ist IGM nicht relevant (von glücklichen Einzelfällen mal abgesehen).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.

Das kann man so nicht sagen, denn Lehrer kannst du vorher planen, IGM nicht. Letzteres ist einer der Top-Bereiche in der freien Wirtschaft, da kommt nur ein kleiner Bruchteil rein. Für einen Abiturienten stellt sich diese Frage also gar nicht.

Und für jemanden der sich als Durchschnitt betrachtet sowieso nicht, denn für den ist IGM nicht relevant (von glücklichen Einzelfällen mal abgesehen).

+1

Wenn man nur durchschnittlich intelligent ist und nicht übermäßig ambitioniert, sollte defintitv Lehramt machen. Da verdient man dieses Gehalt nämlich sicher.

Denke Leute sortieren sich tendenziell so ein:

Ambitioniert und/oder Smart: WiWi/Jura
Sehr schlau: Info
Nicht Smart/Keine Ambition/Minimalaufwand: Lehramt (minus Mathe/Physik/Info/Chemie)
Smart aber wenig Ambitionen: Lehramt (Mathe/Physik/Info/Chemie)

Was WiWis und Juristen wahrscheinlich nicht wissen, ist dass Sie nur mit 60+ Stunden Wochen bessere Gehälter bekommen als Lehrer, egal wie gut sie im Studium sind. Wer WLB will bekommt im BESTEN Fall soviel wie die Lehrer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Passt soweit schon. Der durschnittliche IGMler hat aber oft weder Promotion noch einen Master. Deshalb steht er von der Qualifikation unterhalb vom Lehrer.

Bei uns in der technischen Entwicklung im Dax-Konzern gab es nur wenige Ingenieure mit Master oder Uni-Diplom. Fast alle hatten den Dipl.-Ing. (FH), der unter dem Lehrer-Niveau liegt Dasselbe galt für die Führungskräfte bis hoch zum Bereichsleiter.7er BMW als Dienstwagen ...

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Dieses Argument zieht nicht! Es ist ein sinnloses Gesetz, welches besagt Lehrer müssen einen Master haben.

Man könnte genauso sagen, Lehrer ab jetzt nur noch Bachelor und dann würden die alle A10 bekommen. Würde der Job deswegen anders sein? Wären die Lehrer deswegen schlechter? Sicher nicht! Lehrer sagen selbst, dass das Studium sie 0,0 auf den Beruf vorbereitet.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Passt soweit schon. Der durschnittliche IGMler hat aber oft weder Promotion noch einen Master. Deshalb steht er von der Qualifikation unterhalb vom Lehrer.

Bei uns in der technischen Entwicklung im Dax-Konzern gab es nur wenige Ingenieure mit Master oder Uni-Diplom. Fast alle hatten den Dipl.-Ing. (FH), der unter dem Lehrer-Niveau liegt Dasselbe galt für die Führungskräfte bis hoch zum Bereichsleiter.7er BMW als Dienstwagen ...

In welchem vorsteinzeitlichen jahr und in welchem konzern soll das denn gewesen sein? Heut ist es eben so, dass in der "technischen entwicklung" oder auch "forschung und entwicklich" bei firmen wir bosch/ siemens meines wissens nach zum großteil promovierte sitzen oder eben sehr gute leute mit masterabschluss und berufserfahrung. je mehr berufserfahrung desto unwichtiger natürlich der abschluss.

aber zwischen den leuten die im schnitt bei bosch in der forschung starten und einem durchschnittlichen lehreramtsabsolventen ist einfach ein riesiger unterschied was das niveau betrifft.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das mag für BWLer so gelten. Als Ingenieur ist es nicht schwer in IGM reinzukommen.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.

Das kann man so nicht sagen, denn Lehrer kannst du vorher planen, IGM nicht. Letzteres ist einer der Top-Bereiche in der freien Wirtschaft, da kommt nur ein kleiner Bruchteil rein. Für einen Abiturienten stellt sich diese Frage also gar nicht.

Und für jemanden der sich als Durchschnitt betrachtet sowieso nicht, denn für den ist IGM nicht relevant (von glücklichen Einzelfällen mal abgesehen).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es hat ja Gründe, weshalb man bestimmte Eingangshürden setzt. Natürlich kann man auch sagen, dass für Juristen und Mediziner auch der Bachelor vollkommen ausreichen würde.

Als Steuerzahler ohne Kinder hätte ich nichts dagegen. Auch die Verbeamtung könnte man weglassen.

Mit einer Absenkung des Niveaus könnte man auch mehr Interessenten für den Beruf gewinnen. Meinetwegen die Rückkehr zu einem Lehrerseminar, das eine duale Ausbildung mit viel Praxis bieten würde. Latein und Altgiechisch müsste man wohl wegfallen lassen. Aber das wäre auch ok.

Mein Cousin war Lehrer in Kalifornien. In Deutschland hatte noch grottenschlechte Noten. In den USA an der Highschool dann gute. Er hatte nur einen Bachelor geschafft. Sein Professor hatte ihm den Zugang zum Master gesperrt. Dann ist er Lehrer geworden, ohne "Lehramt" studiert zu haben. Hatte damit gut verdient. Aber sein Niveau war garantiert für deutsche Verhältnisse unterirdisch. Für Kalifornien hat es gereicht.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Passt soweit schon. Der durschnittliche IGMler hat aber oft weder Promotion noch einen Master. Deshalb steht er von der Qualifikation unterhalb vom Lehrer.

Bei uns in der technischen Entwicklung im Dax-Konzern gab es nur wenige Ingenieure mit Master oder Uni-Diplom. Fast alle hatten den Dipl.-Ing. (FH), der unter dem Lehrer-Niveau liegt Dasselbe galt für die Führungskräfte bis hoch zum Bereichsleiter.7er BMW als Dienstwagen ...

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Dieses Argument zieht nicht! Es ist ein sinnloses Gesetz, welches besagt Lehrer müssen einen Master haben.

Man könnte genauso sagen, Lehrer ab jetzt nur noch Bachelor und dann würden die alle A10 bekommen. Würde der Job deswegen anders sein? Wären die Lehrer deswegen schlechter? Sicher nicht! Lehrer sagen selbst, dass das Studium sie 0,0 auf den Beruf vorbereitet.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es war ein großer Dax-Konzern. Da war ich bis 2008.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Passt soweit schon. Der durschnittliche IGMler hat aber oft weder Promotion noch einen Master. Deshalb steht er von der Qualifikation unterhalb vom Lehrer.

Bei uns in der technischen Entwicklung im Dax-Konzern gab es nur wenige Ingenieure mit Master oder Uni-Diplom. Fast alle hatten den Dipl.-Ing. (FH), der unter dem Lehrer-Niveau liegt Dasselbe galt für die Führungskräfte bis hoch zum Bereichsleiter.7er BMW als Dienstwagen ...

In welchem vorsteinzeitlichen jahr und in welchem konzern soll das denn gewesen sein? Heut ist es eben so, dass in der "technischen entwicklung" oder auch "forschung und entwicklich" bei firmen wir bosch/ siemens meines wissens nach zum großteil promovierte sitzen oder eben sehr gute leute mit masterabschluss und berufserfahrung. je mehr berufserfahrung desto unwichtiger natürlich der abschluss.

aber zwischen den leuten die im schnitt bei bosch in der forschung starten und einem durchschnittlichen lehreramtsabsolventen ist einfach ein riesiger unterschied was das niveau betrifft.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Selten so einen Unsinn gehört, dass man einen Lehrer finanziell nur mit 60h+ schlagen kann.

Wo hast du denn diese Fehlinfo aufgeschnappt? Ahnung hast du nach der Aussage ja offensichtlich keine

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.

Das kann man so nicht sagen, denn Lehrer kannst du vorher planen, IGM nicht. Letzteres ist einer der Top-Bereiche in der freien Wirtschaft, da kommt nur ein kleiner Bruchteil rein. Für einen Abiturienten stellt sich diese Frage also gar nicht.

Und für jemanden der sich als Durchschnitt betrachtet sowieso nicht, denn für den ist IGM nicht relevant (von glücklichen Einzelfällen mal abgesehen).

+1

Wenn man nur durchschnittlich intelligent ist und nicht übermäßig ambitioniert, sollte defintitv Lehramt machen. Da verdient man dieses Gehalt nämlich sicher.

Denke Leute sortieren sich tendenziell so ein:

Ambitioniert und/oder Smart: WiWi/Jura
Sehr schlau: Info
Nicht Smart/Keine Ambition/Minimalaufwand: Lehramt (minus Mathe/Physik/Info/Chemie)
Smart aber wenig Ambitionen: Lehramt (Mathe/Physik/Info/Chemie)

Was WiWis und Juristen wahrscheinlich nicht wissen, ist dass Sie nur mit 60+ Stunden Wochen bessere Gehälter bekommen als Lehrer, egal wie gut sie im Studium sind. Wer WLB will bekommt im BESTEN Fall soviel wie die Lehrer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ähh, nein, das wurde nirgends erklärt. Außer du meinst wenn jemand mit hohen aber angeblich garantierten Zinssätzen rechnet., irgendwelche Eiinzelfälle auflistet oder man eben nicht vom Durchschnitt ausgeht (z.B. 1,x Kinder).
Dann erklärs du mir bitte, dass ich falsch liege.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Nur weil du das hier öfters schreibst, stimmt es noch lange nicht. Ich weil wurde die hier auch schon öfter erklärt

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Der durchschnittliche IGM-Angestellte wird tendenziell mehr Miete bezahlen als der durchschnittliche Lehrer. Warum wurde hier auch schon öfters gesagt. Lehrer gibt es überall, Rund um IGM-Betriebe ist die Miete vermutlich tendenziell teurer. Das bedeutet unterm Strich: Die durchschnittliche Miete ist für IGM-Leute höher als für Lehrer.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Der Risikolose Zins sind aber real aktuell -2%, im Normalfall -0,25%

Ich bin mir gar nicht sicher ob deine Aussage historisch stimmt aber mir auch egal. Ich argumentiere schon die ganze Zeit gegen die 6% Annahme, weil ich die natürlich für völlig absurd halte. Aber -0,25% Realzins für DIESE Berechnung zu unterstellen finde genauso absurd. Oder geht es dir nur um die Begrifflichkeit "risikoloser Zins". Wenn ja, sorry, füge stattdessen hochrangige Anleihen oder was auch immer da ein. Btw, der Ansatz (double AA geratete Anleihen) setzt der vernünftige Kaufmann für diese Thematik an (Stichwort Handelsbilanz). Aber das Thema Zins hab ich keine Lust mehr zu diskutieren, soll doch jeder das ansetzen, was er persönlich glaubt zu erreichen, egal wie realitätsfern das sein mag.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

sehe ich anders. Schmälert aus meiner Sicht einfach nur das Delta zur Pension und damit das Äquivalent, was für Lehrer hier berechnet wird

Kann man so machen, aber aus meiner Sicht die falsche Herangehensweise. Am Ende ist es linke Tasche rechte Tasche. Du schmälerst damit das Delta, richtig, gleichzeitig schmälerst du das Brutto Gehalt des IGMlers. Effekt MUSS sich vollständig aufheben, ansonsten ist da was falsch berechnet;) Für mich ist das nur eine Verkomplizieren der Rechnung zumal ich die IGM bAV nicht im Detail kenne. Ich finde es daher relativ logisch, erst den Lehrer soweit es geht unabhängig zu bewerten, danach den IGMler. Aber wie gesagt, am Ende muss dein Ansatz auf das gleiche Ergebnis kommen.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Was meinst Du mit Mietstufe 1? Sieh dir mal an, wie eine solche Mietzulage berechnet wird. Auch in der Großstadt mit hohen Mieten werden viele Lehrer keine Mietzulage bekommen!

Der Mietzuschlag hat bei Singles keinen Effekt, ist mir jetzt auch bewusst (siehe paar Beiträge vorher). Wieder so eine typische Beamtenlogik, auf die ein normaldenkender Mensch intuitiv nie kommen würde. Hat der Single etwa keine Nachteile durch die gestiegenen Kosten? Mir ist der Hintergrund mittlerweile bekannt, will jetzt nicht weit ausholen, am Ende folgt das aus Systemstrukturen die gefühlt aus dem Mittelalter stammen. Eigentlich nichts überraschendes. Lange Rede, kurzer Sinn: Denk dir Mietzulage 1 weg. Bleibt trotzdem der worst case und NUR darum ging es in der Darstellung. Wohnort hat an der Aussage keine Relevanz!!!

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Hier sollte mal das Berechnungsverfahren vorgestellt werden! Auch nicht jeder verheiratete Lehrer mit Kindern bekommt eine Mietzulage. So ein Schwachsinn!

Die Berechnungen wurden hier zig mal offen gelegt, natürlich auch welche Mietzulage unterstellt wurde. Dazu musst du aber leider mehr als die letzten 5 Beiträge lesen. Keine Lust die zum 100sten Male zu erklären. Was du eventuell nicht verstehst, ist, dass wir hier einen Durchschnittswert ermitteln. Der eine wohnt auf dem Dorf (kein Mietzuschuss), der andere in einer Großstadt. Daraus muss man einen halbwegs sinnvollen Durchschnitt bilden und der ergibt logischerweise nicht Dorf oder Großstadt als Ergebnis. Der ganz gewiefte wird sich dabei auch die Frage stellen, wo wohnt der durchschnittliche IGMler.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Es hat ja Gründe, weshalb man bestimmte Eingangshürden setzt. Natürlich kann man auch sagen, dass für Juristen und Mediziner auch der Bachelor vollkommen ausreichen würde.

Als Steuerzahler ohne Kinder hätte ich nichts dagegen. Auch die Verbeamtung könnte man weglassen.

Mit einer Absenkung des Niveaus könnte man auch mehr Interessenten für den Beruf gewinnen. Meinetwegen die Rückkehr zu einem Lehrerseminar, das eine duale Ausbildung mit viel Praxis bieten würde. Latein und Altgiechisch müsste man wohl wegfallen lassen. Aber das wäre auch ok.

Mein Cousin war Lehrer in Kalifornien. In Deutschland hatte noch grottenschlechte Noten. In den USA an der Highschool dann gute. Er hatte nur einen Bachelor geschafft. Sein Professor hatte ihm den Zugang zum Master gesperrt. Dann ist er Lehrer geworden, ohne "Lehramt" studiert zu haben. Hatte damit gut verdient. Aber sein Niveau war garantiert für deutsche Verhältnisse unterirdisch. Für Kalifornien hat es gereicht.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Passt soweit schon. Der durschnittliche IGMler hat aber oft weder Promotion noch einen Master. Deshalb steht er von der Qualifikation unterhalb vom Lehrer.

Bei uns in der technischen Entwicklung im Dax-Konzern gab es nur wenige Ingenieure mit Master oder Uni-Diplom. Fast alle hatten den Dipl.-Ing. (FH), der unter dem Lehrer-Niveau liegt Dasselbe galt für die Führungskräfte bis hoch zum Bereichsleiter.7er BMW als Dienstwagen ...

Ist aber ein stückweit die Realität. Der Studienort und die Art der Hochschule (FH, Dual, Uni) spielt in den meisten Fällen genauso keine Rolle. Viel wichtiger sind Praktika und Netzwerke.
Und bei Lehrern ist es ja genauso. Der Mathe/Physik-Lehrer hat vermutlich das (für die meisten Leute) anspruchsvollere Studium absolviert als der Geschichte- und Erdkundelehrer.
Bei IGM-Tarif hat man aber trotzdem durch Leistung die Möglichkeit viel mehr Geld zu verdienen. Ein total engagierter Lehrer wird (zumindest finanziell) nicht belohnt.

Und in dem Thread geht es ja stückweit mit den pauschalen Mythen aufzuräumen. Und der durchschnittliche IGM-Tarifler verdient deutlich mehr als der verbeamtete Lehrer, nur weil der Erstgenannte viel mehr "Brutto" auf dem Gehaltszettel stehen hat, ist halt so ein Mythos.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.
Dass man bei individuelle Abweichungen vom Durchschnitt (z.B. Karriere oder Anzahl der Kinder) andere Ergebnisse bringen, sollte auch mittlerweile jedem klar sein.

Das ist eine schöne Umschreibung für "Leistung lohnt sich nicht mehr"... egal ob du an der FH Buxtehude WI-info studierst, Lehrer in Fach XY wirst oder an der TUM in Mathe promovierst. du wirst überall mehr oder weniger das gleiche verdienen. Klingt echt wahnsinnig super...

Dieses Argument zieht nicht! Es ist ein sinnloses Gesetz, welches besagt Lehrer müssen einen Master haben.

Man könnte genauso sagen, Lehrer ab jetzt nur noch Bachelor und dann würden die alle A10 bekommen. Würde der Job deswegen anders sein? Wären die Lehrer deswegen schlechter? Sicher nicht! Lehrer sagen selbst, dass das Studium sie 0,0 auf den Beruf vorbereitet.

Ja, Hürden haben manchmal einen Grund.
Bei Lehramt ist es ein Relikt von damals als studieren noch etwas besonderes war und man ein Uni-Diplom gemacht hat.

Deine Anekdote macht finde ich keinen Sinn.
Es gibt ein paar Studiengänge, in denen der Master schwieriger ist als der Bachelor. Dies gilt sicher nicht fürs Lehramt. Wer das erste semester schafft (fast jeder) schafft auch die anderen 9.

Der Grund weshalb Lehrer kein duales Studium ist, ist da es gegen das Interesse von Lehrern ist. Sie würden den selben Job machen, die selben Arbeitszeiten haben und ebenso die selbe Performance.
Nur mit A10-A12.

Der Witz: Im internationalen Vergleich wären sie damit immer noch Spitzenreiter. (Kaufkraftbereinigt)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Es hat ja Gründe, weshalb man bestimmte Eingangshürden setzt. Natürlich kann man auch sagen, dass für Juristen und Mediziner auch der Bachelor vollkommen ausreichen würde.

Als Steuerzahler ohne Kinder hätte ich nichts dagegen. Auch die Verbeamtung könnte man weglassen.

Mit einer Absenkung des Niveaus könnte man auch mehr Interessenten für den Beruf gewinnen. Meinetwegen die Rückkehr zu einem Lehrerseminar, das eine duale Ausbildung mit viel Praxis bieten würde. Latein und Altgiechisch müsste man wohl wegfallen lassen. Aber das wäre auch ok.

Mein Cousin war Lehrer in Kalifornien. In Deutschland hatte noch grottenschlechte Noten. In den USA an der Highschool dann gute. Er hatte nur einen Bachelor geschafft. Sein Professor hatte ihm den Zugang zum Master gesperrt. Dann ist er Lehrer geworden, ohne "Lehramt" studiert zu haben. Hatte damit gut verdient. Aber sein Niveau war garantiert für deutsche Verhältnisse unterirdisch. Für Kalifornien hat es gereicht.

Klinke mich auch mal ein:
Ich hatte hier schonmal sowas wie ein Assessment Center (zu Beginn des Studiums und für Seiteneinsteiger) vorgeschlagen und weg von der Verbeamtung, allerdings dann auch eine weiterhin sehr starke Bezahlung, also wirklich in dem Bereich 90k-100k brutto (Pension ist dann natürlich weg).

Und anstatt eine Gehaltssteigerung auf 150k über 10 Kinder zu generieren, sollte das an Leistung geknüpft werden. Wenn der Staat Kinder kriegen fördern möchte (was ich aus mehreren Gründen begrüße), dann soll er es gefälligst für alle in Deutschland tun und nicht nur für Beamte. Studium (und auch benötigtes Studium für Seiteneinsteiger) kann man runter stampfen auf 3 Jahre.

Vielleicht vertue ich mich, aber ich glaube schon, wenn man das noch etwas verfeinert und sinnvoll umsetzt, spart der Staat sogar Geld und hat qualifiziertere Leute als jetzt am Start. Das Ziel darf natürlich nicht sein, noch schlechteres Personal da sitzen zu sehen. Bei diesen -öffentlich klar kommunizierten- Gehältern sollte auch kein Mangel entstehen, das ist für mich nämlich der Hauptgrund wieso ich hier überhaupt mitschreibe.

Ich bzw. meine Kinder spüren die Auswirkungen des Lehrermangels, und das geht mir nicht in den Schädel, wie bei bereits so starken Gehältern eher versucht wird, die Thematik über noch höhere Gehälter in den Griff zu kriegen.

In diesen Diskussionen hat man schnell das Gefühl, dass man mit Ehrgeiz jenseits der 100k liegt, das trifft in der Realität aber für sehr viele nicht ein. Es gibt genügend sehr smarte Akademiker, die (weit) unter 100k liegen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ähh, nein, das wurde nirgends erklärt. Außer du meinst wenn jemand mit hohen aber angeblich garantierten Zinssätzen rechnet., irgendwelche Eiinzelfälle auflistet oder man eben nicht vom Durchschnitt ausgeht (z.B. 1,x Kinder).
Dann erklärs du mir bitte, dass ich falsch liege.

Ich habe die 90-100k Berechnungen hier des öfteren dargestellt. Dafür habe ich im Schnitt Mietstufe 4 unterstellt. Das der Lehrer im Schnitt weniger Miete zahlt sehe ich auch so, das ist aber in der Berechnung indirekt enthalten.

Bei der Frage welche Mietstufe im Schnitt sinnvoll ist, habe ich mir die entsprechenden Städte von Stufe 2,3,4,5 und 6 grob angeschaut und überlegt, wo der IGMler im Schnitt wohl wohnen wird. Ich fande Stufe 4 plausibel, das war aber sehr subjektiv, vielleicht ist es auch Stufe 3 oder Stufe 5.

Ich habe also schon den Kreis aller Lehrer eingegrenzt auf alle Lehrer, mit gleichem durchschnittlichen Wohnort wie IGM. Das Problem der ganze Fragestellung ist ja, dass wir an sehr vielen Stellen Äpfel mit Birnen vergleichen. Sei es Wohnort, sei es Qualifikation, sei es Auszahlungszeitpunkte (Ref vom Lehrer), usw. Ohne Annahmen kommt man zu keinem Ergebnis.

Das ist auch der Grund wieso hier einige mit wenig Plan von dem Thema, Einwände herzaubern können. Die Fragestellung lässt sich nicht vollständig sauber lösen. Ich hab versucht wesentliche -mir bekannte- Punkte in sinnvoller Weise zu berücksichtigen und kam damit auf die berühmten 100k (bzw. 90-100k range). Die Range halte ich für seeeehr wahrscheinlich, ich sehe wenn auch eher Korrekturen nach oben als nach unten. Weil 6% Anlagezins ist in einer sauberen Berechnung schnell 2-3%.

Oder man kommt auf die Idee Unkündbarkeit bzw. Arbeitslosigkeit einzubauen, oder sich Teilzeitauswirkungen näher zu betrachten oder die Hinterbliebenenversorgung zu bewerten oder PKV und BU oder die 13 Wochen Ferien zu berücksichtigen oder oder oder... Alles Punkte, die nicht in den 90-100k enthalten sind.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Sorry deine Zusammenfassung ist wieder so sehr mit der IGM-Brille gesehen und ich arbeite selbst in einem. Er hat 0 Vorteile? Er hat Job-Sicherheit und bei längerer Krankheit etc. wird er nicht direkt fallen gelassen.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln. Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Demnach hier von eine Belastung zu reden erscheint mir ein wenig übertrieben.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat

Nein, einfach nur nein.

Die allermeisten in IGMler machen einen Master in wiwi dazu meistens ein Gap-year zwecks Praktika. Je nach bundesland 0-12 Monate Unterschied zum fertigen Referendar.

Dazu kommt, dass sich WiWis auch im Studium noch orientieren müssen da es kein genaues Berufsbild gibt. Hinzu kommt Notendruck, weshalb man im Zweifel länger studiert als der Lehramtler welcher das Studium 1:1 nach Studienverlaufplan abarbeitet ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen. Oberstufe 2.0 halt. Nach dem Ref verdient der single Lehrer netto das gleiche inkl. der pension (300€-500€ die der IGMler zusätzlich jeden Monat sparen muss). Faktisch ist das netto also höher.

Schon wieder ein netter Versuch den Lehrerberuf nicht privilegiert ausschauen zu lassen. Genieß dein HO solange du den Job noch hast.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Finanziell ist es doch komplett richtig zusammengefasst. Das andere sind halt „versteckte Vorteile“ oder ein Vorteil in 50 Jahren.

Und dass es IGM nur in teuren Gegenden gibt, ist absoluter Unsinn. Aber hier fehlt dir wohl einfach der Einblick. Vor allem wenn du SAP als IGM bezeichnest

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Sorry deine Zusammenfassung ist wieder so sehr mit der IGM-Brille gesehen und ich arbeite selbst in einem. Er hat 0 Vorteile? Er hat Job-Sicherheit und bei längerer Krankheit etc. wird er nicht direkt fallen gelassen.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln. Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Demnach hier von eine Belastung zu reden erscheint mir ein wenig übertrieben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Im Schnitt bist du bei IGM sicherlich 1-2 Jahre früher im Job. Also verdient man früher und netto auch mehr als der Lehrer.

Wer das nicht akzeptieren will, der macht sich selbst etwas vor. Und den Nettowert der Pension als monatliche Sparleistung anzusetzen, interessiert wohl kaum jemand bei IGM, weil man diese Rücklage sowieso nicht macht. Ganz im Gegenteil erfreut man sich am höheren Gehalt

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat

Nein, einfach nur nein.

Die allermeisten in IGMler machen einen Master in wiwi dazu meistens ein Gap-year zwecks Praktika. Je nach bundesland 0-12 Monate Unterschied zum fertigen Referendar.

Dazu kommt, dass sich WiWis auch im Studium noch orientieren müssen da es kein genaues Berufsbild gibt. Hinzu kommt Notendruck, weshalb man im Zweifel länger studiert als der Lehramtler welcher das Studium 1:1 nach Studienverlaufplan abarbeitet ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen. Oberstufe 2.0 halt. Nach dem Ref verdient der single Lehrer netto das gleiche inkl. der pension (300€-500€ die der IGMler zusätzlich jeden Monat sparen muss). Faktisch ist das netto also höher.

Schon wieder ein netter Versuch den Lehrerberuf nicht privilegiert ausschauen zu lassen. Genieß dein HO solange du den Job noch hast.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Das entspricht nicht annähernd dem, was ich hier so rauslese. Aber gut, jeder interpretiert anders. Dein Beitrag ist nicht neutral und sehr IGM freundlich formuliert. Mir aber egal.

Die schlimmste Aussage ist, dass der Lehrerjob bei aktuellem Gehalt nicht attraktiv sei. Aus deiner Formulierung wäre die Schlussfolgerung, dass das Lehrergehalt somit steigen sollte. Sehen übrigens Lehrer und einige Politiker auch so. Erster Schritt ist ja schon getan, alle Lehrer auf A13 plus Mietzulage. Nächste Schritte kommen sicherlich noch. Jammer dann aber bitte nicht rum, wenn jegliche Fallkonstellationen an Lehrerbeispielen den IGMler zukünftig finanziell auseinander nimmt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Das mag für BWLer so gelten. Als Ingenieur ist es nicht schwer in IGM reinzukommen.

Das stimmt dahingehend, als das Berufsbedingt bei Ingenieuren eine viel größerer Anteil der Stellen im IGM Bereich ist. Wenn es bei BWLern 10% sind, (wahrscheinlich weniger) und bei Ings 50% ist es für die natürlich einfacher.

Aber auch mal ein Gegenbeispiel:
Ein guter Freund meiner Familie war früher in leitender Position bei BWM, hat u.a. das Werk in South Carolina mit aufgebaut und war entsprechend auch lange mit seiner Familie dort drüben. Sohn hat Ing studiert, logischerweise gute Connections und darüber gute Praktika gehabt, international sowieso super Erfahrung, trotzdem ist er nicht im IGM-Bereich untergekommen. Klar, Einzelfall, aber so kann's auch laufen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Schon wieder ein netter Versuch den Lehrerberuf nicht privilegiert ausschauen zu lassen. Genieß dein HO solange du den Job noch hast.

Auch ein wichtiger Punkt:
Wenn man keine Ambitionen hat, dann macht man bei IGM noch einen, wenn es sehr gut läuft zwei Stufenaufstiege mit und danach bekommt man noch den Inflationsausgleich den die IGM aushandelt und das war es dann. Bei Beamten sind Aufstiege noch sehr lange im Berufsleben fest vorgegeben, auch wenn man reinen Dienst nach Vorschrift macht. Während du als Beamter sicher mehr als 20 Jahre lang aufsteigst und alleine dadurch kontinuierlich deine Kaufkraft steigerst, passiert das beim IGM-Angestellten evtl. nur einmal und ab Mitte 30 tut sich im Grunde nichts mehr.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du betreibst einseitige und teilweise irreführende Werbung für IGM.
Es wurden hier im dem Thread, neben den finanziellen Kriterien, die halt defintiv im Durchschnitt ähnlich sind, die Vor- und Nachteile, die der eine oder andere Weg im günstigen Fall haben kann, aufgezählt. Diese Vor- und Nachteile sind ja auch unbestritten. Aber hier beispielsweise zu behaupten man kann quasi jederzeit und überall eine Homeofficejob im IGM-Reich annehmen, trifft halt auch nur in Ausnahmefällen zu.

Um sowas zu schaffen, muss man trotzdem oft bereit sein umzuziehen. Mit Familie wird das alles schon schwieriger.
Ich denke viele argumentieren auch einfach mit der Brillle einer bestimmten Lebensphase. Klar, wenn ich jung bin, ungebunden, ohne Kinder, bin ich viel flexibler und auch noch leistungsfähiger. Mit zunehmende Alter können sich die Ansichten im Leben auch ändern.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Sorry deine Zusammenfassung ist wieder so sehr mit der IGM-Brille gesehen und ich arbeite selbst in einem. Er hat 0 Vorteile? Er hat Job-Sicherheit und bei längerer Krankheit etc. wird er nicht direkt fallen gelassen.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln. Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Demnach hier von eine Belastung zu reden erscheint mir ein wenig übertrieben.

Die persönlichen Präferenzen bei Lehrern sind aber deutlich anders. Die Stellen in sehr ländlichen Regionen sind häufig unbesetzt und die Lehrer nehmen lieber erstmal eine Vertretungsstelle in Ihrer Uni Stadt an oder pendeln aus der Großstadt in die Dorfschulen. Lehrer denken halt nicht so rational wie die BWLer hier im Forum, die gerne einen hochbezahlten Job in Hintertupfingen anstreben, um eine möglichst hohe Sparrate zu erreichen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Sorry deine Zusammenfassung ist wieder so sehr mit der IGM-Brille gesehen und ich arbeite selbst in einem. Er hat 0 Vorteile? Er hat Job-Sicherheit und bei längerer Krankheit etc. wird er nicht direkt fallen gelassen.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln. Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Demnach hier von eine Belastung zu reden erscheint mir ein wenig übertrieben.

Die persönlichen Präferenzen bei Lehrern sind aber deutlich anders. Die Stellen in sehr ländlichen Regionen sind häufig unbesetzt und die Lehrer nehmen lieber erstmal eine Vertretungsstelle in Ihrer Uni Stadt an oder pendeln aus der Großstadt in die Dorfschulen. Lehrer denken halt nicht so rational wie die BWLer hier im Forum, die gerne einen hochbezahlten Job in Hintertupfingen anstreben, um eine möglichst hohe Sparrate zu erreichen.

Es ist sehr wohl „rational“ zunächst zu versuche in der Unistadt zu bleiben. Freunde und Ausgehmöglichkeiten haben ja auch Nutzen, die man gegen etwas weniger Geld auf dem Konto eintauscht. Ich als WiWi möchte auch erstmal nur in FFM oder Berlin wohnen. In 10 Jahren, wenn ich Familie habe wird es allerdings schwierig NICHT in einer Großstadt zu arbeiten. Der Lehrer kann dan allerdings aufs Land.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dann war er örtlich nicht flexibel!

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Das mag für BWLer so gelten. Als Ingenieur ist es nicht schwer in IGM reinzukommen.

Das stimmt dahingehend, als das Berufsbedingt bei Ingenieuren eine viel größerer Anteil der Stellen im IGM Bereich ist. Wenn es bei BWLern 10% sind, (wahrscheinlich weniger) und bei Ings 50% ist es für die natürlich einfacher.

Aber auch mal ein Gegenbeispiel:
Ein guter Freund meiner Familie war früher in leitender Position bei BWM, hat u.a. das Werk in South Carolina mit aufgebaut und war entsprechend auch lange mit seiner Familie dort drüben. Sohn hat Ing studiert, logischerweise gute Connections und darüber gute Praktika gehabt, international sowieso super Erfahrung, trotzdem ist er nicht im IGM-Bereich untergekommen. Klar, Einzelfall, aber so kann's auch laufen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ein Lehrer, der in der Großstadt arbeitet kann auch gegen seinen Willen in eine Dorfschule versetzt werden. Das ist ein Vorteil vom Beamtenstatus: Man hat keinen Arbeitsvertrag mit definiertem Dienstort, sondern kann innerhalb des Bundeslandes dahin versetzt werden, wo der Staat ihn braucht

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Sorry deine Zusammenfassung ist wieder so sehr mit der IGM-Brille gesehen und ich arbeite selbst in einem. Er hat 0 Vorteile? Er hat Job-Sicherheit und bei längerer Krankheit etc. wird er nicht direkt fallen gelassen.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln. Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Demnach hier von eine Belastung zu reden erscheint mir ein wenig übertrieben.

Die persönlichen Präferenzen bei Lehrern sind aber deutlich anders. Die Stellen in sehr ländlichen Regionen sind häufig unbesetzt und die Lehrer nehmen lieber erstmal eine Vertretungsstelle in Ihrer Uni Stadt an oder pendeln aus der Großstadt in die Dorfschulen. Lehrer denken halt nicht so rational wie die BWLer hier im Forum, die gerne einen hochbezahlten Job in Hintertupfingen anstreben, um eine möglichst hohe Sparrate zu erreichen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Er hat 0 Vorteile?

Korrekt. Von der vielleicht höheren Pension in ca. 50 Jahren nach Beginn des Studiums hat er die 50 Jahre zuvor keine Vorteile. Beginn des Studiums mit 18, Regelaltersgrenze Rente/Penision im Jahr 2073 mindestens 70 oder noch höher. Im Jahr 2043 kann er von seiner schönen Pension träumen, aber sich davon im Jahr 2043 nicht tatsächlich mehr leisten.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln.

Ich arbeite im Finance nahezu 100% remote. In das Unternehmen fahre ich nur, wenn bspw. ausländische Kollegen uns besuchen kommen für ein Workshop oder ähnliches. Auch andere Kollegen haben 60-80% HO und sind nicht in IT.

Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren.

Das macht kein Lehrer, der seine Sinne beisammen hat. Man versucht im Privatleben möglichst keine Überschneidungspunkte mit den eigenen SuS, den Eltern usw. zu haben und daher wählt fast jeder Lehrer mit Absicht eine Schule, die mindestens 30 Pendelminuten entfernt ist. Damit man nicht auch noch Nachmittag im Supermarkt "weiterarbeitet", weil man auf Eltern trifft, die etwas wollen, SuS trifft, welche man ja nicht ignorieren kann usw.

Aber Leute, bitte: Werdet Lehrer! Wir brauchen mehr Lehrer!

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Korrekt. Von der vielleicht höheren Pension in ca. 50 Jahren nach Beginn des Studiums hat er die 50 Jahre zuvor keine Vorteile. Beginn des Studiums mit 18, Regelaltersgrenze Rente/Penision im Jahr 2073 mindestens 70 oder noch höher. Im Jahr 2043 kann er von seiner schönen Pension träumen, aber sich davon im Jahr 2043 nicht tatsächlich mehr leisten.

Was verstehst du hier nicht?
Wenn man nicht privat vorsorgen muss hat man jeden Monat 300-500 euro mehr zur Verfügung. Wenn dem Beamten das Rentenniveau reicht, kann er im Berufsleben über seinen Verhältnissen leben und mit der Pension Kredite abbezahlen.
Normales Consumption Smoothing.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Ein Lehrer, der in der Großstadt arbeitet kann auch gegen seinen Willen in eine Dorfschule versetzt werden. Das ist ein Vorteil vom Beamtenstatus: Man hat keinen Arbeitsvertrag mit definiertem Dienstort, sondern kann innerhalb des Bundeslandes dahin versetzt werden, wo der Staat ihn braucht

Sobald du verheiratet bist nicht mehr.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Dann war er örtlich nicht flexibel!

Das kann ich nicht beurteilen.
Die Familie ist aus Starnberg, Vater später eben wieder in der BMW-Zentrale in München.
Der Sohn hat in München studiert und hat vermutlich auch dort vornehmlich nach einem Job gesucht. Allgemein ist aber ja die Ansicht, dass die Chancen in München relativ gut sind, es gehen ja auch viele dahin, die woanders keinen Job bekommen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Als Informatiker auch nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Das mag für BWLer so gelten. Als Ingenieur ist es nicht schwer in IGM reinzukommen.

Das Signal, was ich hier jungen Leuten geben möchte ist, wenn ihr euch nicht vom Durchschnitt nicht weit weg bewegt, spielt aktuell aus finanzieller Sicht keine Rolle, für welchen Beruf ihr euch entscheidet.

Das kann man so nicht sagen, denn Lehrer kannst du vorher planen, IGM nicht. Letzteres ist einer der Top-Bereiche in der freien Wirtschaft, da kommt nur ein kleiner Bruchteil rein. Für einen Abiturienten stellt sich diese Frage also gar nicht.

Und für jemanden der sich als Durchschnitt betrachtet sowieso nicht, denn für den ist IGM nicht relevant (von glücklichen Einzelfällen mal abgesehen).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Er hat 0 Vorteile?

Korrekt. Von der vielleicht höheren Pension in ca. 50 Jahren nach Beginn des Studiums hat er die 50 Jahre zuvor keine Vorteile. Beginn des Studiums mit 18, Regelaltersgrenze Rente/Penision im Jahr 2073 mindestens 70 oder noch höher. Im Jahr 2043 kann er von seiner schönen Pension träumen, aber sich davon im Jahr 2043 nicht tatsächlich mehr leisten.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln.

Ich arbeite im Finance nahezu 100% remote. In das Unternehmen fahre ich nur, wenn bspw. ausländische Kollegen uns besuchen kommen für ein Workshop oder ähnliches. Auch andere Kollegen haben 60-80% HO und sind nicht in IT.

Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren.

Das macht kein Lehrer, der seine Sinne beisammen hat. Man versucht im Privatleben möglichst keine Überschneidungspunkte mit den eigenen SuS, den Eltern usw. zu haben und daher wählt fast jeder Lehrer mit Absicht eine Schule, die mindestens 30 Pendelminuten entfernt ist. Damit man nicht auch noch Nachmittag im Supermarkt "weiterarbeitet", weil man auf Eltern trifft, die etwas wollen, SuS trifft, welche man ja nicht ignorieren kann usw.

Aber Leute, bitte: Werdet Lehrer! Wir brauchen mehr Lehrer!

Ähm also du weiß, wie ein Lehrer handelt? Du tust so, als wenn die in der Psychiatrie arbeiten würden und keiner den Eltern mehr ins Gesicht schauen könnte. Bei uns in einer 70k Kleinstadt wohnen fast alle Lehrer meiner alten Schule im 5 km Kreis von der Schule entfernt. Du hast eine komplett falsche Sichtweise vom Lehrerberuf und denkst nur an terrorisierende Eltern. Ich glaube, dir würde ein bisschen weniger HO zwischenmenschlich gut tun.

Du schreibst selber, dass du kein 100% HO bekommst und demnach wahrscheinlich 50 km oder mehr Wegstrecke hast. Ansonsten wird dank Speckgürtel wieder mehr fürs Eigenheim/Miete fällig.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das ist bei Justiz momentan ganz extrem. Da werden viele MA mit höherwertigen Tätigkeiten wie z.B. Rechtspfleger oder Richter/Staatsanwälte (g.D. + h.D.) einfach mir nichts dir nichts, zum Teil sogar nur hälftig, abgeordnet. Das bedeutet dann von heute auf morgen pendeln zwischen 2 Orten, die 50km und mehr auseinander liegen können.

Kann natürlich sein, dass die Justiz das „exklusiv“ hat, aber bei Lehrern ist der Mangel ja noch gravierender. Dessen sollte man sich generell als Beamter immer bewusst sein. Wenn der Dienstherr will, sitzt du morgen woanders und pendelst plötzlich eine Stunde oneway. Man kann zwar klagen, aber nicht wirklich mit Aussicht auf Erfolg.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Ein Lehrer, der in der Großstadt arbeitet kann auch gegen seinen Willen in eine Dorfschule versetzt werden. Das ist ein Vorteil vom Beamtenstatus: Man hat keinen Arbeitsvertrag mit definiertem Dienstort, sondern kann innerhalb des Bundeslandes dahin versetzt werden, wo der Staat ihn braucht

Ich habe es hier nur überflogen, aber fassen wir mal zusammen:

  • Das Nettogehalt in IGM ist meist deutlich höher, vor allem weil der IGMler schon 2-5 Jahre BE hat, während der Leherer gerade das Ref. fertig hat
  • Es gibt in speziellen Konstellation, speziellen Bundesländern und bei vielen Kinder Fälle, wo auch Lehrer sehr gut verdienen
  • Nach aktueller Gesetzeslage hat der Lehrer in ca. 50 Jahren nach Studiumsbeginn eine höhere Pension; davon hat der Lehrer in den nächsten 50 Jahren bis dahin genau 0 Vorteile
  • als Lehrer ist immer 100% Pendelei notwendig; Home-Office ist nur als Zusatzarbeit notwendig, aber pendeln musst du immer; IGMler können, wenn sie wollen, einen Job mit 20% - 100% HO annehmen, gibt es alles

Ich finde es gut, wenn hier Werbung für den Lehrerjob gemacht wird. Es mangelt an Lehrern. Anscheinend ist der Job bei aktuellem Gehalt und Benefits (100% Pendelei für immer) nicht attraktiv.

Aber ich bin sehr froh über meine entspannte HO-Tätigkeit, wo ich Fachthemen löse, mit Erwachsenen rede und nicht immer 100% im Fokus von 25 Halbstarken stehe.

Sorry deine Zusammenfassung ist wieder so sehr mit der IGM-Brille gesehen und ich arbeite selbst in einem. Er hat 0 Vorteile? Er hat Job-Sicherheit und bei längerer Krankheit etc. wird er nicht direkt fallen gelassen.

Um das Argument des HO zu entkräften: Für die guten IGM UN musst du in die Großstädte gehen. Die kleinen ländlichen Ausnahmen a la SAP und VW mal ausgenommen. Als nicht ITler wirst du nie 100% HO hinbekommen, sprich du musst wieder weit pendeln. Hingegen der Lehrer in jeden kleinen Dorf sein A13 Entgelt bekommt und meistens dort ansässig ist. Sprich er kann locker mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Demnach hier von eine Belastung zu reden erscheint mir ein wenig übertrieben.

Die persönlichen Präferenzen bei Lehrern sind aber deutlich anders. Die Stellen in sehr ländlichen Regionen sind häufig unbesetzt und die Lehrer nehmen lieber erstmal eine Vertretungsstelle in Ihrer Uni Stadt an oder pendeln aus der Großstadt in die Dorfschulen. Lehrer denken halt nicht so rational wie die BWLer hier im Forum, die gerne einen hochbezahlten Job in Hintertupfingen anstreben, um eine möglichst hohe Sparrate zu erreichen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Genauso ist es. Viele „Vorteile“ des Lehrers (Pension, Arbeitslosigkeit, Krankheit,…) werden nur im Ernstfall oder in 45 Jahren relevant. Wenn man diese Sicherheit schätzt bzw. Darauf wert legt, dann mag das Paket des Lehrers gut sein.

Für einen jungen Absolventen, der gerne ein höheres freies verfügbares Einkommen jeden Monat hat, ist IGM finanziell viel attraktiver. Die Zahlen wurden ja hierfür alle bereits genannt und niemand legt wohl 500€ im Monat netto zurück um einen Ausgleich für einen Pensionsnachteil in 45 Jahren zu schaffen.

Das sind meiner Meinung nach rein theoretische Konstrukte, wenn man zwanghaft versucht einen Angestellten ähnlich „abzusichern“, wie es der Lehrer hat. Nur dass für viele Angestellte diese Absicherung nicht nötig und auch gar nicht angestrebt ist.

Daher kann man aus meiner Sicht ganz klar festhalten:

  • IGM: früher im Beruf und höheres Nettoeinkommen im ganzen Erwerbsleben
  • Lehrer: Starke Absicherung und hohe Sicherheit für Leute, die diese Sicherheiten benötigen / sich nur damit wohlfühlen. Dafür aber weniger verfügbares Netto
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Das ist bei Justiz momentan ganz extrem. Da werden viele MA mit höherwertigen Tätigkeiten wie z.B. Rechtspfleger oder Richter/Staatsanwälte (g.D. + h.D.) einfach mir nichts dir nichts, zum Teil sogar nur hälftig, abgeordnet. Das bedeutet dann von heute auf morgen pendeln zwischen 2 Orten, die 50km und mehr auseinander liegen können.

Kann natürlich sein, dass die Justiz das „exklusiv“ hat, aber bei Lehrern ist der Mangel ja noch gravierender. Dessen sollte man sich generell als Beamter immer bewusst sein. Wenn der Dienstherr will, sitzt du morgen woanders und pendelst plötzlich eine Stunde oneway. Man kann zwar klagen, aber nicht wirklich mit Aussicht auf Erfolg.

Das war vielleicht früher so. Heute stellt man sich einfach quer. Man kann ja nicht gefeuert werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Homeoffice ist derzeit leider am Sterben. Das wird peu a peu auch noch diejenigen treffen, die aktuell noch (fast) 100 Prozent remote arbeiten.

Bei uns (Bosch, IGM) soll es jetzt dann auch wieder von 100 Prozent Homeoffice zu > 50 Prozent Office gehen. Da die Leute hier viel mehr als bei der Konkurrenz im Schwabenland verdienen, werden sich auch die Kündigungen in Grenzen halten bzw. sind unglaubwürdig (wo sonst kann denn der Excel-Sachbearbeiter 100k bekommen?).

Diese Entwicklung wird es auch so bei anderen Unternehmen geben, da eben Innovation, Austausch, Vernetzung und Produktivität im Homeoffice deutlich schlechter funktionieren.

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