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Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bin in einem Konzern mit Anfang 30 bei einem höheren Netto und das Thema Pension kann ich vernachlässigen, da die komplett durch den AG finanzierte Altersvorsorge die Lücke mehr als ausgleicht und nach aktueller Prognose wäre ich sogar deutlich über dem Niveau einer Beamtenpension.

Also selbst wenn meine „Karriere“ jetzt komplett stehenbleiben würde (was nicht sehr realistisch ist, aber in Ausnahmen schon passieren könnte), würde ich über mein gesamtes restliches Erwerbsleben mehr verdienen als ein A16 Beamter (und A16 ist auch nicht gerade planbar).

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Zum Beruf Lehrer gehört eben doch ein wenig mehr als Begeisterung fürs Fach. Es bringt den Kindern herzlich wenig, wenn jemand Beweise in Mathematik ganz toll findet aber niemandem den Dreisatz erklären kann.

bei mathe geht es grundsätzlich um denk und argumentationsstruktur. beweise und das 'knobeln' sind der kern der mathematik und genau den spass daran muss man kindern vermitteln. kochrezepte auswendiglernen ist genau nicht das, was die gesellschaft weiterbringt.

wer gut beweisen kann, kann im regelfall auch gut erklären. denn genau das ist ja das ziel des beweises. den leser von einer aussage zu überzeugen.

leute die das nicht können, sind in der regel auch schlecht darin, kindern den dreisatz zu erklären...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

A 16 verheiratet mit 2 Kinder bist du schnell fast bei 6000 netto (wobei da noch PKV weggeht). Trotzdem ist das auch für motivierte BWLer nicht so schnell zu erreichen

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

Wenn ich mir anschaue wie die Tantiemen bei Big4 explodiert sind frage ich mich wie man da als A16 mehr verdienen soll?
Als SM hab ich knappe 50k Tantieme bekommen. Wie soll das ein Lehrer jemals aufholen?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wieder einmal ein BWLer, der den Unterschied zwischen Einzelfall und statistischen Größen nicht versteht.

Als nächstes meldet sich ein Mensch ohne Schulabschluss, der sehr reich ist und behauptet, dass ein motivierter Mensch ohne Schulabschluss mehr verdient als A16. Ist möglich, aber halt eine Einzelfallbetrachtung dann.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ich bin in einem Konzern mit Anfang 30 bei einem höheren Netto und das Thema Pension kann ich vernachlässigen, da die komplett durch den AG finanzierte Altersvorsorge die Lücke mehr als ausgleicht und nach aktueller Prognose wäre ich sogar deutlich über dem Niveau einer Beamtenpension.

Also selbst wenn meine „Karriere“ jetzt komplett stehenbleiben würde (was nicht sehr realistisch ist, aber in Ausnahmen schon passieren könnte), würde ich über mein gesamtes restliches Erwerbsleben mehr verdienen als ein A16 Beamter (und A16 ist auch nicht gerade planbar).

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Tja, der Beitrag zeugt nicht gerade von viel Verständnis von der finanziellen Lage Deutschlands und strategischem Verständnis. Bei der impliziten Verschuldung (über 400% des BIP) steht Deutschland im internationalen Vergleich schlecht da. Speziell bezüglich der Beamtenpensionen, für die es keine Rückstellungen gibt, und die schon bald unbezahlbar sein werden. Ebenso bei Themen wie massenhafter unqualifizierter Migration, die unter anderem die Sozialsysteme langfristig erheblich belastet.
Zusätzlich zu den eigenen Schulden kommt Deutschland dann noch über verschiedene Hilfsprogramme für angeblich notleidende andere EU-Staaten auf und schultert einen Teil ihrer Schulden, und ist insbesondere durch den Euro erheblichen zusätzlichen Schuldenrisiken ausgesetzt. Neben den inzwischen schon "normalen" Hilfsprogrammen für andere Staaten bestehen auch Risiken des Euro-Austritts einzelner Schuldenstaaten - im Zweifelsfall werden z.B. ihre negativen Target2-Salden einfach nach Kapitalschlüssel umverteilt, Deutschland trägt dann knapp 22%.

Um den Staat selbst muss man sich keine Sorgen machen, er löst das Problem neben Steuererhöhungen, Sondersteuern und Abgaben (Vermögenssteuer, CO2-Abgabe etc.) einfach über massive Inflation und entwertet damit neben der Währung seine eigenen Schulden. Wer in die Röhre schaut sind die Bürger, die enteignet werden. Also schön weiter die Altparteien wählen, wenn man das will.

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ich bin in einem Konzern mit Anfang 30 bei einem höheren Netto und das Thema Pension kann ich vernachlässigen, da die komplett durch den AG finanzierte Altersvorsorge die Lücke mehr als ausgleicht und nach aktueller Prognose wäre ich sogar deutlich über dem Niveau einer Beamtenpension.

Also selbst wenn meine „Karriere“ jetzt komplett stehenbleiben würde (was nicht sehr realistisch ist, aber in Ausnahmen schon passieren könnte), würde ich über mein gesamtes restliches Erwerbsleben mehr verdienen als ein A16 Beamter (und A16 ist auch nicht gerade planbar).

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

Und wie viel % aller Bewerber arbeiten im IGM HImmel?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

Es ist zumindest deutlich über dem Durchschnitt für BWLer. Motivation alleine reicht nicht, um da drüber zu kommen, denn motiviert sind viele. Auf die gesamte Lebenszeit gerechnet, inkl. Pensionen und sonstigen Vorteilen, werden keine 10% den A16 Beamten schlagen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Relevant in der Betrachtung sind doch nur BWLer mit einer entsprechenden Qualifikation. Also Master, Uni-Diplom und Promotion.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

Es ist zumindest deutlich über dem Durchschnitt für BWLer. Motivation alleine reicht nicht, um da drüber zu kommen, denn motiviert sind viele. Auf die gesamte Lebenszeit gerechnet, inkl. Pensionen und sonstigen Vorteilen, werden keine 10% den A16 Beamten schlagen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

10% wovon? Allen Deutschen?

Und wie viele Lehrer schaffen es denn bis zum Ende der Karriere in eine A16?

Sehe nicht, wieso man jetzt A16 als Standard nehmen sollten und dann einen 0815 BWLer als Vergleich.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

Es ist zumindest deutlich über dem Durchschnitt für BWLer. Motivation alleine reicht nicht, um da drüber zu kommen, denn motiviert sind viele. Auf die gesamte Lebenszeit gerechnet, inkl. Pensionen und sonstigen Vorteilen, werden keine 10% den A16 Beamten schlagen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

A16 ist ca. 8k brutto.
Da Beamte ja keine Sozialabgaben zahlen und die Steuern durch diverse Zulagen (Kinder, Wohnort, Aufgaben irgendwelche Zulagen kassieren alle Beamten) kompensiert werden, dürfte ein solcher Beamter mit 7-8k netto rechnen.

Also ich arbeite in einem US Konzern der in Deutschland IGM zahlt.
Ich bekomme 140k brutto, dass sind im Monat bei Stk. 3 ca. 7,5 netto im Monat.
An unserem Standort arbeiten 1.600 Leute und ein Gehalt wie ich es habe oder höher haben nur rund 10 Mitarbeiter.

Davor war ich bei Siemens und auch da war es nicht besser.

Und weder beim aktuellen Arbeitgeber noch zuvor bei Siemens kann die Betriebsrente die Lücke zwichen GRV und Beamtenpension auch nur annährend schließen.
Vielleicht bei irgendwelchen Altverträgen, aber den Angestellten von heute die in ihren 20ern oder 30ern sind ist die Lücke gigantisch.

Um einen A16 Beamten in der Industrie im Gesamtpaket zu schlagen reicht kein IGM Tarif und auch kein AT Vertrag, da muss man schon Karriere machen.

Gut, nur wenige Lehrer kommen in den Genuß von A16.

Aber insgesamt sind deutsche Lehrer mehr als großzügig gepampert.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Ich bin in einem Konzern mit Anfang 30 bei einem höheren Netto und das Thema Pension kann ich vernachlässigen, da die komplett durch den AG finanzierte Altersvorsorge die Lücke mehr als ausgleicht und nach aktueller Prognose wäre ich sogar deutlich über dem Niveau einer Beamtenpension.

Also selbst wenn meine „Karriere“ jetzt komplett stehenbleiben würde (was nicht sehr realistisch ist, aber in Ausnahmen schon passieren könnte), würde ich über mein gesamtes restliches Erwerbsleben mehr verdienen als ein A16 Beamter (und A16 ist auch nicht gerade planbar).

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

Und wie viel % aller Bewerber arbeiten im IGM HImmel?

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

Es ist zumindest deutlich über dem Durchschnitt für BWLer. Motivation alleine reicht nicht, um da drüber zu kommen, denn motiviert sind viele. Auf die gesamte Lebenszeit gerechnet, inkl. Pensionen und sonstigen Vorteilen, werden keine 10% den A16 Beamten schlagen.

A16 gibst auch nicht für jeden Lehrer und erst recht nicht schon nach 3 Jahren. Jeder BWLer kriegt am Ende seine 80k+- und hat dann auch seine 4500 netto inkl. KV.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

8k netto? Niemals. Nicht mal annähernd. A16 mit Zulagen (falls Familie) sind dann ca. 6.000-6.500€ nach Abzug PKV

Ich bin in einem IGM Konzern (Automotive) und dort gibt es bei meiner Rolle 10.5% vom Jahreszielgehalt als Betriebliche Altersvorsorge. Und das ohne Leistung des Arbeitnehmers.

Das sind auf meiner Stufe (ohne weitere Beförderung) schon deutlich über 1.000€ pro Monat. Allein damit ist die Differenz zur Pension schon mehr als ausgeglichen.

Vom Mehrverdienst über die gesamte Lebenszeit möchte ich da gar nicht sprechen.

A16 ist dazu gar nicht so leicht zu knacken. Und dann auch zu 99% die Endstufe was Karriere betrifft. Also bleibt ein gutes Paket, aber jetzt nicht so der Oberhammer, wie du das darstellst.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

A16 ist ca. 8k brutto.
Da Beamte ja keine Sozialabgaben zahlen und die Steuern durch diverse Zulagen (Kinder, Wohnort, Aufgaben irgendwelche Zulagen kassieren alle Beamten) kompensiert werden, dürfte ein solcher Beamter mit 7-8k netto rechnen.

Also ich arbeite in einem US Konzern der in Deutschland IGM zahlt.
Ich bekomme 140k brutto, dass sind im Monat bei Stk. 3 ca. 7,5 netto im Monat.
An unserem Standort arbeiten 1.600 Leute und ein Gehalt wie ich es habe oder höher haben nur rund 10 Mitarbeiter.

Davor war ich bei Siemens und auch da war es nicht besser.

Und weder beim aktuellen Arbeitgeber noch zuvor bei Siemens kann die Betriebsrente die Lücke zwichen GRV und Beamtenpension auch nur annährend schließen.
Vielleicht bei irgendwelchen Altverträgen, aber den Angestellten von heute die in ihren 20ern oder 30ern sind ist die Lücke gigantisch.

Um einen A16 Beamten in der Industrie im Gesamtpaket zu schlagen reicht kein IGM Tarif und auch kein AT Vertrag, da muss man schon Karriere machen.

Gut, nur wenige Lehrer kommen in den Genuß von A16.

Aber insgesamt sind deutsche Lehrer mehr als großzügig gepampert.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Ich bin in einem Konzern mit Anfang 30 bei einem höheren Netto und das Thema Pension kann ich vernachlässigen, da die komplett durch den AG finanzierte Altersvorsorge die Lücke mehr als ausgleicht und nach aktueller Prognose wäre ich sogar deutlich über dem Niveau einer Beamtenpension.

Also selbst wenn meine „Karriere“ jetzt komplett stehenbleiben würde (was nicht sehr realistisch ist, aber in Ausnahmen schon passieren könnte), würde ich über mein gesamtes restliches Erwerbsleben mehr verdienen als ein A16 Beamter (und A16 ist auch nicht gerade planbar).

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

Und wie viel % aller Bewerber arbeiten im IGM HImmel?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

In Bayern hat ein Beamter mit A16/11, verh. und 2 Kinder, Stkl. 3, rund 6.800 € netto p. M bzw. 105k brutto p. a. Das ist die höchste Stufe, die man erst nach 24 Jahren erreicht und nur mit einer entsprechenden Position, z. B. Schuldirektor.

6.800 € netto schafft man aber auch in der Industrie mit dem Tarif noch gerade so (IGM, EG12b, Bayern, 40 h, 20 % LZ, Bonus, Stkl. 3) und zwar als Sachbearbeiter/Experte. Im 1. AT Band schlägt man A16 definitiv, sind dann ca. 120k+ p. a. brutto, etwa als Gruppenleiter oder Senior Expert. Es geht also schon und das bei vermutlich geringerem Workload und hohem Home Office Anteil im Vgl. zum A16 Beamten.

Die Pension bei A16/11 liegt bei ca. 70k p. a. brutto nach 40 Jahren. Die Lücke im Vgl. zur max. Rente in der GRV i. H. v. rund 36k p. a. liegt bei rund 34k und dürfte selbst von einer guten bAV nicht zu schlagen sein. Hier ist der Beamte im Vorteil.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Im höheren Dienst ist das Gesamtpaket mit den Gehältern in Großkonzernen auf jeden Fall konkurrenzfähig. Erst mit Personalverantwortung hängt der Angestellte den Beamten definitiv ab und das nur im Großkonzern. Im KMU hat der Angestellte/Manager hingegen oft keine Chance gegen den hD beim Staat.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

(...)

Um einen A16 Beamten in der Industrie im Gesamtpaket zu schlagen reicht kein IGM Tarif und auch kein AT Vertrag, da muss man schon Karriere machen.

Gut, nur wenige Lehrer kommen in den Genuß von A16.
(...)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wie kommst du darauf, dass die Pension bei 70k liegen würde? Selbst bei 40 Jahren (was ich schon mal unrealistisch finde als Annahme), komme ich in Bayern laut Rechner in einer A16 bei 62k€ raus. Unter der Annahme, dass der Staat das Pensionslevel nicht weiter absenkt.

Und das mit der BAV sehe ich auch anders. In vielen IGM Unternehmen kannst du da schon bei 2.000€ Rente landen.

Im AT Bereich dann nochmals deutlich mehr und in den unteren Tarifgruppen weniger

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

In Bayern hat ein Beamter mit A16/11, verh. und 2 Kinder, Stkl. 3, rund 6.800 € netto p. M bzw. 105k brutto p. a. Das ist die höchste Stufe, die man erst nach 24 Jahren erreicht und nur mit einer entsprechenden Position, z. B. Schuldirektor.

6.800 € netto schafft man aber auch in der Industrie mit dem Tarif noch gerade so (IGM, EG12b, Bayern, 40 h, 20 % LZ, Bonus, Stkl. 3) und zwar als Sachbearbeiter/Experte. Im 1. AT Band schlägt man A16 definitiv, sind dann ca. 120k+ p. a. brutto, etwa als Gruppenleiter oder Senior Expert. Es geht also schon und das bei vermutlich geringerem Workload und hohem Home Office Anteil im Vgl. zum A16 Beamten.

Die Pension bei A16/11 liegt bei ca. 70k p. a. brutto nach 40 Jahren. Die Lücke im Vgl. zur max. Rente in der GRV i. H. v. rund 36k p. a. liegt bei rund 34k und dürfte selbst von einer guten bAV nicht zu schlagen sein. Hier ist der Beamte im Vorteil.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Im höheren Dienst ist das Gesamtpaket mit den Gehältern in Großkonzernen auf jeden Fall konkurrenzfähig. Erst mit Personalverantwortung hängt der Angestellte den Beamten definitiv ab und das nur im Großkonzern. Im KMU hat der Angestellte/Manager hingegen oft keine Chance gegen den hD beim Staat.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

(...)

Um einen A16 Beamten in der Industrie im Gesamtpaket zu schlagen reicht kein IGM Tarif und auch kein AT Vertrag, da muss man schon Karriere machen.

Gut, nur wenige Lehrer kommen in den Genuß von A16.
(...)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

A16 ist vom Aufgabenprofil und der workload vergleichbar einem Bereichsleiter in der Industrie.
Netto-Gehalt und Pension ist da in der Industrie deutlich besser. Und der Beamte hat auch keinen 7er BMW als Dienstwagen.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Wie kommst du darauf, dass die Pension bei 70k liegen würde? Selbst bei 40 Jahren (was ich schon mal unrealistisch finde als Annahme), komme ich in Bayern laut Rechner in einer A16 bei 62k€ raus. Unter der Annahme, dass der Staat das Pensionslevel nicht weiter absenkt.

Und das mit der BAV sehe ich auch anders. In vielen IGM Unternehmen kannst du da schon bei 2.000€ Rente landen.

Im AT Bereich dann nochmals deutlich mehr und in den unteren Tarifgruppen weniger

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

In Bayern hat ein Beamter mit A16/11, verh. und 2 Kinder, Stkl. 3, rund 6.800 € netto p. M bzw. 105k brutto p. a. Das ist die höchste Stufe, die man erst nach 24 Jahren erreicht und nur mit einer entsprechenden Position, z. B. Schuldirektor.

6.800 € netto schafft man aber auch in der Industrie mit dem Tarif noch gerade so (IGM, EG12b, Bayern, 40 h, 20 % LZ, Bonus, Stkl. 3) und zwar als Sachbearbeiter/Experte. Im 1. AT Band schlägt man A16 definitiv, sind dann ca. 120k+ p. a. brutto, etwa als Gruppenleiter oder Senior Expert. Es geht also schon und das bei vermutlich geringerem Workload und hohem Home Office Anteil im Vgl. zum A16 Beamten.

Die Pension bei A16/11 liegt bei ca. 70k p. a. brutto nach 40 Jahren. Die Lücke im Vgl. zur max. Rente in der GRV i. H. v. rund 36k p. a. liegt bei rund 34k und dürfte selbst von einer guten bAV nicht zu schlagen sein. Hier ist der Beamte im Vorteil.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Im höheren Dienst ist das Gesamtpaket mit den Gehältern in Großkonzernen auf jeden Fall konkurrenzfähig. Erst mit Personalverantwortung hängt der Angestellte den Beamten definitiv ab und das nur im Großkonzern. Im KMU hat der Angestellte/Manager hingegen oft keine Chance gegen den hD beim Staat.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

(...)

Um einen A16 Beamten in der Industrie im Gesamtpaket zu schlagen reicht kein IGM Tarif und auch kein AT Vertrag, da muss man schon Karriere machen.

Gut, nur wenige Lehrer kommen in den Genuß von A16.
(...)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

A16 gibst auch nicht für jeden Lehrer und erst recht nicht schon nach 3 Jahren. Jeder BWLer kriegt am Ende seine 80k+- und hat dann auch seine 4500 netto inkl. KV.

Also die BWLer, die nicht mal das Netto von 80k nicht richtig ausrechnen können, die verdienen das mit Sicherheit nicht. :D
Und wie du schreibst, am Ende, ein Lehrer ist dagegen sehr schnell auf einem guten Level.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was verdient man denn an Privatschulen so in der Regel? Meine Frau hat 3500€ brutto angeboten bekommen als Berufseinsteigerin - ist das unter Wert? Hier Grundschule in Berlin

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bin nicht der, den du zitiert hast, aber: Leider stimmt genau das, was Du beschreibst nicht!

Jemand der akademisch komplexe Sachverhalte mit Leichtigkeit durchdringt, kann deswegen noch lange nicht gut Grundlagen bzw Schulstoff beibringen! Quelle: eigene Erfahrung nach Seiteneinstieg im Referendariat! Das was allen mit am schwersten gefallen ist dabei war die didaktische Reduktion. D.h. man kommt von der Uni oder aus dem Berufsleben und ist die letzen 10 Jahre nur gewohnt, sich unter seinesgleichen zu bewegen. Dementsprechend hat sich auch die Ausdrucksweise angepasst (akademische Fachbegriffe...) und es werden Leistungsniveaus und Fähigkeiten beim Gegenüber vorausgesetzt, die die Zielgruppe in der Schule in der Regel entweder nie erreichen werden oder noch nicht haben. Trotzdem muss man sie dort abholen, wo sie stehen. Heisst: auch in der gymnasialen Oberstufe kann ein großer Teil noch nicht sauber einen Dreisatz, eine Gleichung nach x auflösen, geschweige denn ableiten! Vom allgemeinen Textverständnis und so verstehen einer für uns vermeintlich einfachen Textaufgabe rede ich hier noch garnicht! Dass zB Bruchrechnen und Dezimalzahlen zusammenhängen, verstehen die viele der Schüler in der 11. Klasse auch noch nicht. Ich bin selbst kein Mathelehrer, aber das sind die Probleme der Mathe-Kollegen mit Schülern, die von anderen Schulen in der 11. Klasse bei uns ankommen. Ergo muss ein Lehrer sich erstmal von der akademischen Ausdrucksweise usw verabschieden, wenn er nicht riskieren will, einen Großteil der Klasse von vornherein zu verlieren. Wie gesagt: ich rede hier von der gymnasialen Oberstufe, von niedrigen Bildungsniveaus auf beruflichen Schulen(BK, AvDual...) will ich hier garnicht erst anfangen. Da muss man zum Teil froh sein, wenn die Schüler überhaupt zur Schüler erscheinen.

Anderes Beispiel: Ich unterrichte Informatik in der gymnasialen Oberstufe in der 11. Klasse. Von einem Kurs, der in der Regel 12 bis 15 Schüler umfasst wissen gut 4-5 Schüler noch nicht, wie man in Windows einen Ordner anlegt und was der Unterschied zwischen Datei kopieren und ausschneiden ist. Also gut 1/3!!! Sowas muss ich dann erstmal aufarbeiten, bevor ich überhaupt dran denken kann mit Excel, OOP oder Datenbanken usw. anzufangen. D.h. bevor ich da überhaupt einen fachlichen Anspruch reinbringen kann, muss ich erstmal sicherstellen, dass alle die Dateistruktur und das Arbeiten am PC verstehen. Und weisst du warum das so ist: weil viele Schüler zu Hause gar keinen PC haben! Das meiste Zeug kann man an mobilen Endgeräten erledigen heutzutage.

Und exakt das hat einem Mitreferendar das Genick gebrochen. Der ist einfach nicht von seinem akademisch hohen Ross runtergekommen. Hat jahrelang an der Uni gearbeitet und dort auch Vorlesungen gehalten. War fachlich deswegen sicher nicht schlecht. Aber er hat's aus irgendeinem Grund nicht hinbekommen, den zu vermittelnden Stoff einfach runterzubrechen, immer Frontalunterricht durchgezogen (so wie an der Uni halt normal) und konnte/wollte die Tipps und Anforderungen des Fachleiters nicht umsetzen. Folge: er ist als einziger Reffi in der MatheFachdidaktik durchs Ref gefallen.

Damit will ich sagen: Akademische Welt und akademisches Denken != Reale Welt und Anforderungen an den Schulen.

An der Uni sind die Profs und Doktoranten doch in der Regel stolz drauf, sich möglichst in fachlichen Termini auszudrücken, die außer (manche) Studenten und Fachkollegen niemand versteht. exakt dieses denken muss aber ein Lehrer ablegen.

Das glaubt man erst, wenn man's selbst gesehen hat.

Akademischen Grundkenntnisse bis zu einem bestimmten Niveau sind zwar notwendige, aber keine hinreichende Bedingung dafür, dass ein guter Lehrer rauskommt!

So, genug getippt aufm Smartphone jetzt ;)

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Zum Beruf Lehrer gehört eben doch ein wenig mehr als Begeisterung fürs Fach. Es bringt den Kindern herzlich wenig, wenn jemand Beweise in Mathematik ganz toll findet aber niemandem den Dreisatz erklären kann.

bei mathe geht es grundsätzlich um denk und argumentationsstruktur. beweise und das 'knobeln' sind der kern der mathematik und genau den spass daran muss man kindern vermitteln. kochrezepte auswendiglernen ist genau nicht das, was die gesellschaft weiterbringt.

wer gut beweisen kann, kann im regelfall auch gut erklären. denn genau das ist ja das ziel des beweises. den leser von einer aussage zu überzeugen.

leute die das nicht können, sind in der regel auch schlecht darin, kindern den dreisatz zu erklären...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wieso ist das Gesamtpaket im hD konkurrenzfähig? Ein Schulleiter mit Verantwortung für 70 Lehrer und 1.000 Schüler verdient soviel wie ein Senior Zahlenschubser ohne Personalverantwortung - was ist da vergleichbar?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

In Bayern hat ein Beamter mit A16/11, verh. und 2 Kinder, Stkl. 3, rund 6.800 € netto p. M bzw. 105k brutto p. a. Das ist die höchste Stufe, die man erst nach 24 Jahren erreicht und nur mit einer entsprechenden Position, z. B. Schuldirektor.

6.800 € netto schafft man aber auch in der Industrie mit dem Tarif noch gerade so (IGM, EG12b, Bayern, 40 h, 20 % LZ, Bonus, Stkl. 3) und zwar als Sachbearbeiter/Experte. Im 1. AT Band schlägt man A16 definitiv, sind dann ca. 120k+ p. a. brutto, etwa als Gruppenleiter oder Senior Expert. Es geht also schon und das bei vermutlich geringerem Workload und hohem Home Office Anteil im Vgl. zum A16 Beamten.

Die Pension bei A16/11 liegt bei ca. 70k p. a. brutto nach 40 Jahren. Die Lücke im Vgl. zur max. Rente in der GRV i. H. v. rund 36k p. a. liegt bei rund 34k und dürfte selbst von einer guten bAV nicht zu schlagen sein. Hier ist der Beamte im Vorteil.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Im höheren Dienst ist das Gesamtpaket mit den Gehältern in Großkonzernen auf jeden Fall konkurrenzfähig. Erst mit Personalverantwortung hängt der Angestellte den Beamten definitiv ab und das nur im Großkonzern. Im KMU hat der Angestellte/Manager hingegen oft keine Chance gegen den hD beim Staat.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

(...)

Um einen A16 Beamten in der Industrie im Gesamtpaket zu schlagen reicht kein IGM Tarif und auch kein AT Vertrag, da muss man schon Karriere machen.

Gut, nur wenige Lehrer kommen in den Genuß von A16.
(...)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Es geht doch heute wirklich nur noch darum, hast du dein Gehalt in einer LCOL-Area oder HCOL-Area. Ich kenne die Diskussion aus entsprechenden US-Foren über Finanzen und dort herrscht mittlerweile der Konsens, dass man bspw. mit einem Drittel des Gehaltes in z.B. Colorado ein besseres Leben führt, als mit dem dreifachen Gehalt in der Bay Area.

Wenn wir ehrlich sind, wir verbringen den großen Teil des Tages in unserem Haus oder unserer Wohnung und da wollen wir mit Kindern, Arbeitszimmer, Fitnessraum & Co. weder auf Platz verzichten noch auf Komfort. Wir sind nicht grundverschieden als bspw. die US-Amerikaner und dort sind 200 qm Wohnfläche absoluter Standard.

Keiner will täglich 45 Minuten oder länger pendeln, also suchen wir uns ein Haus 200 qm, 5-15 Minuten von der Arbeit entfernt, "gute Gegend", d.h. geringe Kriminalität usw.

Und dann kommt der Reality-Check, in München kostet so ein Haus 5 Mio. Euro. In Leipzig halt "nur" 800.000 Euro. Und am Ende lebt der Leipziger mit 2x60 Brutto ein besseres Leben als der Münchner mit 160k+75k.

Dann kommen die Ausreden, wie etwa auf 110 qm lebt es sich doch auch gut und ich brauche keinen Garten usw. - aber wie gesagt, warum sollten wir so anders sein als die US-Amerikaner!?

Und in den dortigen Finanzforen ist es wirklich konsens, dass man in einer LCOL-Area für 1/3 oder 1/4 des Einkommens am Ende das bessere Leben hat als in einer HCOL-Area. Die US-Amerikaner sind da halt wenig kompromissbereit bezüglich ihrer eigenen Wünsche und Vorstellung. Wer da in einer Wohnung wohnt, ist selbst in Frugalisten-Foren schon unten durch. Der Unterschied Wohnung zu Trailer Park ist da geringer als Wohnung zu Haus, in Ansehen. Ausnahme ist natürlich NYC. In allen anderen Städten inkl. LA sind Wohnungen aber nur etwas für die Armen.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber mir geht es noch viel krasser so, eigentlich monetär gar keine Ziele mehr zu haben.

Lass mal kurz schauen, A16 Bund abzgl. 300 Euro PKV-Eigenanteil sind 4.300 bis 5.200 Euro netto. Dazu 500 Euro Kindergeld und sagen wir mal 2k von der Frau in Teilzeit: 6,8k netto bis 7,7k netto.

Wir sind bei knapp über 6k netto zusammen, also ein Stück weit darunter.

Allerdings haben wir 2014-2016 in unserer Heimatstadt (500-700k) am Stadtrand ein Haus gebaut, d.h. Grundstück 2014, gebaut 2016. Ich weiß, die Leute reißen sich heutzutage für so etwas den Arsch auf und schaffen es trotzdem nicht, aber wir haben es halt und "nur noch" ca. 280k Restschuld + lange Zinsbindung (bis zur Volltilgung inkl. Sonderzahlungen). Wenn ich mir die Marktpreise der Umgebung anschaue (also hier ebenfalls am Stadtrand in der Stadt bis maximal 1 Kilometer im Umkreis), dann haben wir hier 50-100k netto Wertzuwachs pro Jahr gehabt. Klar, das ebbt jetzt ab, aber oft hat der Wertzuwachs halt unser gesamtes Jahresnetto übertroffen.

In Gesprächen mit anderen Paaren mit ähnlichem Einkommen, welche aber damals nicht zugeschlagen haben (wir waren damals 27/28), aber es hätten machen können (!!), merkt man, dass man sich eigentlich alles leisten kann, aber alleine an der Immobilie mangelt es. Die zahlen jetzt tlw. über 2k Kaltmiete und versuchen irgendwie, noch eine Anzahlung zusammenzubekommen.

Was soll ich mich noch abstrampeln? Haus gehört uns und wird in unseren frühen 40ern abgezahlt sein. Depot läuft nebenher. Top Lage, städtischer ÖPNV, 15-20 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt, aber das ist ja auch nur Theorie. Praktisch nutzen wir unsere 2 Autos. Fahren in den Ferien in Urlaub und haben immer noch eine massive Sparrate. Wozu weiter abstrampeln? Konzern, nahezu 100% HO, passt.

Sobald die Kinder durch das Studium durch sind und auf eigenen beiden stehen, werden wir uns in den Ruhestand verabschieden. Ich denke, wir werden da mindestens 1,5k Euro oder mehr zuschießen müssen, solange die studieren (pro Kind!) und möchte deswegen solange noch einen Job haben. Aber nachdem wir unserem zweiten Kind die Ersteinrichtung für die erste richtige Wohnung nach dem Studium bezahlt haben (+ wir werden beiden Kindern die Anzahlung für ihre Häuser bezahlen - vom Vermögen, da wir ab ca. 42/43 ohne Miete und ohne Kredit leben werden und auch dann bereits ein sechsstelliges Depot haben werden), geht es ab in den Ruhestand. Wir machen ja jetzt Depotsparen, normale Kreditrate, Sondertilgungen + aller möglicher Konsum, welchen wir wollen. Ab 42/43 wird dann Depotrate, Kreditrate und Sondertilgungen in Summe die Depotrate. Und wir heben in einem Top-Neubau mit fast 200 qm, haben 2 Autos und fahren/fliegen regelmäßig in Urlaub - wir schränken uns quasi nicht ein.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Aber insgesamt sind deutsche Lehrer mehr als großzügig gepampert.

Ja. Deutsche Lehrer - sofern sie die reguläre Laufbahn wählen - verdienen im Falle der Verbeamtung gut. Deshalb wird sich auch eher selten über die Bezüge (Gehalt) beschwert. Die Arbeitsbedingungen sind es, die zunehmend Anlass zur Sorge bieten.

Der durchschnittliche BWLer (irgendwo angestellt in einer eher weniger wichtigen Funktion) dürfte tatsächlich finanziell eher schlechter dastehen und ärgert sich dann vielleicht, wenn Freunde/Bekannte mit Lehramt besser dastehen. Und das scheinbar ohne Risiko und mit Sicherheit .

Letztlich sollte man aber zur eigenen Berufswahl stehen oder einen Schnitt machen und vielleicht doch die Beamtenschiene (zu der man sich ja neidvoll hingezogen fühlt) wählen. Die Tür steht einem noch relativ jungen Menschen schließlich offen. Beamte sind keine elitäre Truppe, die sich und ihre "Privilegien" eisern verteidigen, jeder Staatsbürger kann in den Staatsdienst treten, sofern die (überschaubaren) Voraussetzungen gegeben sind.

Wenn es also für die große BWL-Karriere - warum auch immer - nicht reicht, empfehle ich den Quereinstieg ins Lehramt. Der Bedarf ist groß und wenn man mit Kindern/Jugendlichen nicht kann, wird man das schon schnell genug merken.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

2000 reichen aber auch bei weitem nicht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wieso nicht? 2.000€ sollten recht gut reichen, da die obigen Zahlen für die A16 viel zu hoch sind. Mehr als 60.000€ Pension wird es kaum sein. Und dazu dauert es ewig, bis man A16 (Schulleiter oder Ähnliches ist)

Man verdient in der Wirtschaft ja 25-30 Jahre mehr als jemand in A16 und kann entsprechende Rücklagen bilden. Dazu eine kapitalgedeckte Rente und kein Risiko bis zum letzten Tag vor der Pension, dass der Staat eingreift und die Pension senkt.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

2000 reichen aber auch bei weitem nicht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

A16 ist ca. 8k brutto.
Da Beamte ja keine Sozialabgaben zahlen und die Steuern durch diverse Zulagen (Kinder, Wohnort, Aufgaben irgendwelche Zulagen kassieren alle Beamten) kompensiert werden, dürfte ein solcher Beamter mit 7-8k netto rechnen.

Das... ist relativ hoch angesetzt. Im Übrigen wird da gerade mit einer Position verglichen, die weniger als 1% der Lehrer erreichen. Lehrer sind in der Regel A13, einige noch A14, sehr wenige A15 (ca. 5 pro großem Gymnasium mit ~100 Kollegen).

bei mathe geht es grundsätzlich um denk und argumentationsstruktur. beweise und das 'knobeln' sind der kern der mathematik und genau den spass daran muss man kindern vermitteln. kochrezepte auswendiglernen ist genau nicht das, was die gesellschaft weiterbringt.

leute die das nicht können, sind in der regel auch schlecht darin, kindern den dreisatz zu erklären...

Ja, aber aus dem einen folgt nicht automatisch das andere. Wenn man keine "echte" Mathematik (also mit Beweisen etc.) kann, kann man den Schülern nur wenig erklären, soweit stimme ich Dir zu. Umgekehrt bedeutet es aber nicht, dass jemand, der gut diese "echte" Mathematik beherrscht, automatisch den Schülern Mathe auf ihrem Niveau erklären kann.

wer gut beweisen kann, kann im regelfall auch gut erklären. denn genau das ist ja das ziel des beweises. den leser von einer aussage zu überzeugen.

Dieser "Regelfall" ist so nicht gegeben. Wer beweisen kann, kann nicht automatisch den Schülern etwas auf ihrem Niveau erklären.
Es werden (nicht nur in Mathe, aber vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich) ganze Bücher zu den sogenannten Schülervorstellungen geschrieben (also Fehlvorstellungen, die Schüler häufig im Kopf haben). Wenn man diese bei seinen Erklärungen nicht beachtet, verstehen Schüler entweder nichts oder diese Fehlvorstellungen werde nur gefestigt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was willst Du und damit sagen? Besser als Grundschullehrer auf einem Dorf arbeiten als im höheren Dienst in der Großstadt?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Es geht doch heute wirklich nur noch darum, hast du dein Gehalt in einer LCOL-Area oder HCOL-Area. Ich kenne die Diskussion aus entsprechenden US-Foren über Finanzen und dort herrscht mittlerweile der Konsens, dass man bspw. mit einem Drittel des Gehaltes in z.B. Colorado ein besseres Leben führt, als mit dem dreifachen Gehalt in der Bay Area.

Wenn wir ehrlich sind, wir verbringen den großen Teil des Tages in unserem Haus oder unserer Wohnung und da wollen wir mit Kindern, Arbeitszimmer, Fitnessraum & Co. weder auf Platz verzichten noch auf Komfort. Wir sind nicht grundverschieden als bspw. die US-Amerikaner und dort sind 200 qm Wohnfläche absoluter Standard.

Keiner will täglich 45 Minuten oder länger pendeln, also suchen wir uns ein Haus 200 qm, 5-15 Minuten von der Arbeit entfernt, "gute Gegend", d.h. geringe Kriminalität usw.

Und dann kommt der Reality-Check, in München kostet so ein Haus 5 Mio. Euro. In Leipzig halt "nur" 800.000 Euro. Und am Ende lebt der Leipziger mit 2x60 Brutto ein besseres Leben als der Münchner mit 160k+75k.

Dann kommen die Ausreden, wie etwa auf 110 qm lebt es sich doch auch gut und ich brauche keinen Garten usw. - aber wie gesagt, warum sollten wir so anders sein als die US-Amerikaner!?

Und in den dortigen Finanzforen ist es wirklich konsens, dass man in einer LCOL-Area für 1/3 oder 1/4 des Einkommens am Ende das bessere Leben hat als in einer HCOL-Area. Die US-Amerikaner sind da halt wenig kompromissbereit bezüglich ihrer eigenen Wünsche und Vorstellung. Wer da in einer Wohnung wohnt, ist selbst in Frugalisten-Foren schon unten durch. Der Unterschied Wohnung zu Trailer Park ist da geringer als Wohnung zu Haus, in Ansehen. Ausnahme ist natürlich NYC. In allen anderen Städten inkl. LA sind Wohnungen aber nur etwas für die Armen.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber mir geht es noch viel krasser so, eigentlich monetär gar keine Ziele mehr zu haben.

Lass mal kurz schauen, A16 Bund abzgl. 300 Euro PKV-Eigenanteil sind 4.300 bis 5.200 Euro netto. Dazu 500 Euro Kindergeld und sagen wir mal 2k von der Frau in Teilzeit: 6,8k netto bis 7,7k netto.

Wir sind bei knapp über 6k netto zusammen, also ein Stück weit darunter.

Allerdings haben wir 2014-2016 in unserer Heimatstadt (500-700k) am Stadtrand ein Haus gebaut, d.h. Grundstück 2014, gebaut 2016. Ich weiß, die Leute reißen sich heutzutage für so etwas den Arsch auf und schaffen es trotzdem nicht, aber wir haben es halt und "nur noch" ca. 280k Restschuld + lange Zinsbindung (bis zur Volltilgung inkl. Sonderzahlungen). Wenn ich mir die Marktpreise der Umgebung anschaue (also hier ebenfalls am Stadtrand in der Stadt bis maximal 1 Kilometer im Umkreis), dann haben wir hier 50-100k netto Wertzuwachs pro Jahr gehabt. Klar, das ebbt jetzt ab, aber oft hat der Wertzuwachs halt unser gesamtes Jahresnetto übertroffen.

In Gesprächen mit anderen Paaren mit ähnlichem Einkommen, welche aber damals nicht zugeschlagen haben (wir waren damals 27/28), aber es hätten machen können (!!), merkt man, dass man sich eigentlich alles leisten kann, aber alleine an der Immobilie mangelt es. Die zahlen jetzt tlw. über 2k Kaltmiete und versuchen irgendwie, noch eine Anzahlung zusammenzubekommen.

Was soll ich mich noch abstrampeln? Haus gehört uns und wird in unseren frühen 40ern abgezahlt sein. Depot läuft nebenher. Top Lage, städtischer ÖPNV, 15-20 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt, aber das ist ja auch nur Theorie. Praktisch nutzen wir unsere 2 Autos. Fahren in den Ferien in Urlaub und haben immer noch eine massive Sparrate. Wozu weiter abstrampeln? Konzern, nahezu 100% HO, passt.

Sobald die Kinder durch das Studium durch sind und auf eigenen beiden stehen, werden wir uns in den Ruhestand verabschieden. Ich denke, wir werden da mindestens 1,5k Euro oder mehr zuschießen müssen, solange die studieren (pro Kind!) und möchte deswegen solange noch einen Job haben. Aber nachdem wir unserem zweiten Kind die Ersteinrichtung für die erste richtige Wohnung nach dem Studium bezahlt haben (+ wir werden beiden Kindern die Anzahlung für ihre Häuser bezahlen - vom Vermögen, da wir ab ca. 42/43 ohne Miete und ohne Kredit leben werden und auch dann bereits ein sechsstelliges Depot haben werden), geht es ab in den Ruhestand. Wir machen ja jetzt Depotsparen, normale Kreditrate, Sondertilgungen + aller möglicher Konsum, welchen wir wollen. Ab 42/43 wird dann Depotrate, Kreditrate und Sondertilgungen in Summe die Depotrate. Und wir heben in einem Top-Neubau mit fast 200 qm, haben 2 Autos und fahren/fliegen regelmäßig in Urlaub - wir schränken uns quasi nicht ein.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

A16/11 bedeutet ein Grundgehalt (brutto) von 95k p. a. (Bayern). Das wären 95k * 0,7175 = 68,2k p. a. und damit rund 70k.

Beim Bund gibts in A16/8 sogar 97k p. a. brutto und damit 69,6k p. a. Pension. Als Bemessungsgrundlage gelten praktischerweise nur die letzten zwei Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand. Die 40 Jahre muss man für o. g. 71,75 % schon erreichen.

Im Gegensatz zum Angestellten mit bAV und Entgeltumwandlung zahlt der Beamte keinen Cent selbst. Wenn der Angestellte 5 % vom Entgelt umwandelt, dann sind 1k Betriebsrente vielleicht drin, dafür hat er jahrzehntelang ein geringeres Netto. Der Zuschuss vom Arbeitgeber (AG) bei Leuten im Tarif liegt heutzutage bei ca. 0,5 - 2 %. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Nach 30 Jahren erreicht man einen Kapitalstock von vielleicht 150k für die bAV, wobei man das geringere Netto in der Ansparphase noch gegenrechnen müsste.

Im AT Bereich ist die Bezuschussung deutlich höher. Hier liegt man dann oft bei 5-10 % vom Jahresbrutto nur durch den AG, ohne dass man selbst eine Entgeltumwandlung machen muss. Da kommt dann schnell ein mittlerer sechsstelliger Kapitalstock zusammen, der dann 2k - 3k Betriebsrente hergibt. Vorausgesetzt man bleibt 20-30 Jahre beim gleichen Betrieb oder hat keine Kürzung der Zuschüsse durch den AG. Kürzungen sind natürlich auch beim Beamten möglich.

Es bleibt dabei:
Der hD ist mit Großkonzernen konkurrenzfähig, vor allem auf Sachbearbeiter-/Experten-Level. Im AT Bereich hat man im Konzern zwar meist einen höheren Verdienst, dafür aber auch mehr Stress und Unsicherheit. Im Mittelstand hingegen kommen sehr viele Experten und Manager nie an das Gesamtpaket im hD heran.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Wie kommst du darauf, dass die Pension bei 70k liegen würde? Selbst bei 40 Jahren (was ich schon mal unrealistisch finde als Annahme), komme ich in Bayern laut Rechner in einer A16 bei 62k€ raus. Unter der Annahme, dass der Staat das Pensionslevel nicht weiter absenkt.

Und das mit der BAV sehe ich auch anders. In vielen IGM Unternehmen kannst du da schon bei 2.000€ Rente landen.
(...)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Lehrer machen es sich mit der Neidkeule auch etwas einfach.
Vielleicht wollen wir keine Lehrer werden, aber dass unser Geld (höchste Steuer/Abgabenlast der Welt) angemessen ausgegeben wird.
Und dazu gehört nicht die Riesennetto-pension des Typen der den Kindern sagt, sie wären einfach zu dumm für Mathe und aus ihnen wird eh nix. Danach dann beschweren, dass man von den 6 Wochen Sommerferien ja auch 2 Tage Seminar hatte und das somit nicht zählt...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hier noch mal der A16er. Ohne jetzt auf einzelne Zitate einzugehen, will ich mal versuchen zu ein paar Dingen meine Sicht darzulegen/ zurecht zu rücken:

1.) Nein ich bin kein Lehrer und Lehrer mit A16 dürfte es so gut wie gar nicht geben. Von daher sorry wenn falscher Thread bzw. das missverständlich war.

2.) Es stimmt, auch im Bund (lies: oberste Bundesbehörden, Ministerien etc) ist die A16 nicht 100% planbar. A15 dagegen sehr verbreitet und durchaus planbar. (Eher ne Frage von Wann und nicht Ob). Von daher würde ich mal (ohne den Konzern-Innenvergleich zu haben) sagen, A15 werden ist halt wie (ich sag das mal so) 08/15 Beförderungen im Konzern. A15 wurde ich bspw. bei der gleichen Tätigkeit (auch wenn die mal unterbrochen wurde oder ich mal das Aufgabenfeld gewechselt habe) einfach nach X Jahren mit Mitte 30 und das ist bei uns wie bei so einigen (nicht allen) Behörden und Ministerien auf dem Level so. Die Frage ist aber tatsäch-lich eher: Kommt man (v.a. als nicht-Jurist) an so einen Job bei einem der genannten Dienst-herren. Das dürfte analog (ähnlich) zur Frage sein schafft man es zu IGM.

A16 bzw. in manchen Ministerien B1 geht dann fast immer (aber nicht zwingend) mit irgendei-ner Leitungsfunktion einher. Und noch mal: Im Land, erst recht weiter unten und auch sonst ganz verbreitet ist A15 bereits uiuiui Leiter von hast du nicht gesehen. Bei uns halt: Sachbear-beiter. Die A16 hab ich ohne Leitung im eigentlichen Sinne bekommen, weil "herausgehobene Aufgabe" (nicht meine Wortwahl... man denke an Stab, Special-Aufgabe, jdm Wichtigem direkt unterstellt... sowas in der Richtung). Das ist in der Kombination aber wirklich die Ausnahme.

Ein mMn angemessener Konzern-Vergleich (was die Selektion angeht; also wer kommt da rein) wäre die A15+300 bis 500 Euro Zulagen. Und da fährt man im Konzern sicher besser, wenn man das Glück hat auf einer nicht allzu stressigen Stelle zu sein. Das gilt aber auch für den ÖD.

Fazit: ich bezweifle überhaupt nicht, dass jemand, der bei IGM/ im Konzern unterkommt auch nach Berücksichtigung von Pension etc. mehr raus hat und vor allem, noch viel mehr erreichen kann. Ich wollte vor allem darauf aufmerksam machen, dass nicht allen dieses "mehr erreichen können" so wichtig ist (gesetzt man steht schon ganz gut da) und ich wollte auch mal berichten von einem Beamten der durchaus Freude an seiner Arbeit hat :)

3.) Workload: Nach meiner Beobachtung (aber da kann ich bei deutschen obersten Behörden nur drei aus erster Hand vergleichen und davon nur zwei im eigentlichen Sinne) gilt: je größer und weiter oben die Behörde/ der Dienstherr in der (nicht immer sichtbaren aber vorhanden) Hierarchie angesiedelt ist, desto entspannter ist es auf ner A15/A16er Position. Entspannt heißt nicht zwingend "zu wenig zu tun". Das unterscheidet sich schon bei uns innerhalb extrem nach Kultur im Bereich. Da will ich nicht mal im Ansatz ne verallgemeinernde Aussage wagen.
Richtig ist aber wohl (aus Erzählungen), dass wenn man A15/A16 bei einer kleineren/ nachge-ordneten Behörde ist und also dort bereits der Obermacker, man richtig Stress hat, weil man halt der ist, der den Laden oder jedenfalls eine große Abteilung am Laufen halten muss.
Richtig ist auch, dass man bei bspw. der EU oder angeschlossenen Institutionen in vergleich-barer Position deutlich (+50-100% netto) besser verdient (jedenfalls als Institutionen-Sitz-Ausländer, idealerweise als Head-of-Household) aber die schon anders getaktet sind.

4.) Besoldung, weil es da immer wieder Verwirrung zu geben scheint:
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2022&g=A_16&s=6&f=0&z=100&zulageid=210&zulage=&stj=2023&stkl=1&r=0&zkf=0

Man beachte die 400 Ministerialzulage in meinem Fall, andere oberste Behörden haben meist ähnliche Zulagen. Nach 350 PKV also 5,1k, je nachdem was rückwirkend zum Januar raus kommt vllt. 5,3k
Richtig ist aber auch: das ist Ende der Fahnenstange (die paar Euro mehr bei Stufe 8 kann man ja vernachlässigen).

Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen bei der Einordnung. Beamtenkram ist "von drau-ßen" betrachtet halt ebenso intransparent wie "die Konzerne"/ "die Privatwirtschaft" für mich. Welcher Konzern? Welche Branche? Welcher Tarifvertrag? Wie wird befördert? Was ist die Regel und was sind absolute Ausnahmen Wie ist das tatsächliche Stresslevel etc.

Aber meine wiwi-treff Erfahrung ist auch: In der Summe aller Posts und nach Abzug des offen-sichtlichen Unsinns gewinnt man ne grobe Idee was wo wie läuft, was die Regel ist und was eher eine Ausnahme und so fort.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sorry, aber was ist das denn wieder für ein Vergleich?

A16 sind zu 99% Schulleiter mit Verantwortung für zig Mitarbeiter (Lehrer) und mehrere hundert Schüler. Das Äquivalent dazu in der freien Wirtschaft wäre wohl mindestens ein Abteilungsleiter, wohl sogar schon fast ein Bereichsleiter. Und eben kein Sachbearbeiter im AT Band.

Dass, wie oben genannt, ein "Senior Sachbearbeiter" quasi das gleiche Netto Gehalt erreicht, wie jemand in A16 erreicht mit ggf. etwas schlechterer Absicherung in der Rente / Pension, mag sein. Aber wenn du einen sinnvollen Vergleich aufstellst mit einem Abteilungsleiter, dann sprechen wir von:

  • Gehalt >200k
  • Top Firmenrente (weit über Beamtenlevel)
  • Firmenwagen
  • Aktienpakete und weitere Benefits

Beides zusammen zeigt doch, dass bei einem sinnvollen Vergleich A16 finanziell zwar gut, aber auch nicht besonders ist, wenn man quasi das Netto Gehalt eines Sachbearbeiters in AT hat

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was hier meiner Meinung nach zu wenig betrachtet wird:
Um welche Fächer geht es bzw. welches Lehramt.
Ist man bspw. Gymnasiallehrer mit Sport und Erdkunde, befördert auf A14, weil man die Turnhallen koordiniert, ist das im Verhältnis betrachtet zu dem was man mit dem Studium in der freien Wirtschaft verdienen kann ein super Paket.
Ein EDV-Spezialist kann in der freien Wirtschaft sicherlich deutich mehr verdienen.

Bei einem WIWI-Student kommt es drauf an. Wer einen gesuchten Schwerpunkt studiert, entsprechende Praktika und Netzwerk bzw. Vitamin B hat und dadurch die Möglichkeit hat eine IGM-Stelle in einem Konzern mit umfangreichen Aufstiegsmöglichkeiten zu ergattern, der hat natürlich ganz andere Entwicklungsmöglichkeiten.

Wer als WIWI-Student aus welchen Gründen auch immer nicht an so eine Stelle rankommt, der wird ein schlechteres Paket haben als ein Lehrer.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Hier noch mal der A16er. Ohne jetzt auf einzelne Zitate einzugehen, will ich mal versuchen zu ein paar Dingen meine Sicht darzulegen/ zurecht zu rücken:

1.) Nein ich bin kein Lehrer und Lehrer mit A16 dürfte es so gut wie gar nicht geben. Von daher sorry wenn falscher Thread bzw. das missverständlich war.

2.) Es stimmt, auch im Bund (lies: oberste Bundesbehörden, Ministerien etc) ist die A16 nicht 100% planbar. A15 dagegen sehr verbreitet und durchaus planbar. (Eher ne Frage von Wann und nicht Ob). Von daher würde ich mal (ohne den Konzern-Innenvergleich zu haben) sagen, A15 werden ist halt wie (ich sag das mal so) 08/15 Beförderungen im Konzern. A15 wurde ich bspw. bei der gleichen Tätigkeit (auch wenn die mal unterbrochen wurde oder ich mal das Aufgabenfeld gewechselt habe) einfach nach X Jahren mit Mitte 30 und das ist bei uns wie bei so einigen (nicht allen) Behörden und Ministerien auf dem Level so. Die Frage ist aber tatsäch-lich eher: Kommt man (v.a. als nicht-Jurist) an so einen Job bei einem der genannten Dienst-herren. Das dürfte analog (ähnlich) zur Frage sein schafft man es zu IGM.

A16 bzw. in manchen Ministerien B1 geht dann fast immer (aber nicht zwingend) mit irgendei-ner Leitungsfunktion einher. Und noch mal: Im Land, erst recht weiter unten und auch sonst ganz verbreitet ist A15 bereits uiuiui Leiter von hast du nicht gesehen. Bei uns halt: Sachbear-beiter. Die A16 hab ich ohne Leitung im eigentlichen Sinne bekommen, weil "herausgehobene Aufgabe" (nicht meine Wortwahl... man denke an Stab, Special-Aufgabe, jdm Wichtigem direkt unterstellt... sowas in der Richtung). Das ist in der Kombination aber wirklich die Ausnahme.

Ein mMn angemessener Konzern-Vergleich (was die Selektion angeht; also wer kommt da rein) wäre die A15+300 bis 500 Euro Zulagen. Und da fährt man im Konzern sicher besser, wenn man das Glück hat auf einer nicht allzu stressigen Stelle zu sein. Das gilt aber auch für den ÖD.

Fazit: ich bezweifle überhaupt nicht, dass jemand, der bei IGM/ im Konzern unterkommt auch nach Berücksichtigung von Pension etc. mehr raus hat und vor allem, noch viel mehr erreichen kann. Ich wollte vor allem darauf aufmerksam machen, dass nicht allen dieses "mehr erreichen können" so wichtig ist (gesetzt man steht schon ganz gut da) und ich wollte auch mal berichten von einem Beamten der durchaus Freude an seiner Arbeit hat :)

3.) Workload: Nach meiner Beobachtung (aber da kann ich bei deutschen obersten Behörden nur drei aus erster Hand vergleichen und davon nur zwei im eigentlichen Sinne) gilt: je größer und weiter oben die Behörde/ der Dienstherr in der (nicht immer sichtbaren aber vorhanden) Hierarchie angesiedelt ist, desto entspannter ist es auf ner A15/A16er Position. Entspannt heißt nicht zwingend "zu wenig zu tun". Das unterscheidet sich schon bei uns innerhalb extrem nach Kultur im Bereich. Da will ich nicht mal im Ansatz ne verallgemeinernde Aussage wagen.
Richtig ist aber wohl (aus Erzählungen), dass wenn man A15/A16 bei einer kleineren/ nachge-ordneten Behörde ist und also dort bereits der Obermacker, man richtig Stress hat, weil man halt der ist, der den Laden oder jedenfalls eine große Abteilung am Laufen halten muss.
Richtig ist auch, dass man bei bspw. der EU oder angeschlossenen Institutionen in vergleich-barer Position deutlich (+50-100% netto) besser verdient (jedenfalls als Institutionen-Sitz-Ausländer, idealerweise als Head-of-Household) aber die schon anders getaktet sind.

4.) Besoldung, weil es da immer wieder Verwirrung zu geben scheint:
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2022&g=A_16&s=6&f=0&z=100&zulageid=210&zulage=&stj=2023&stkl=1&r=0&zkf=0

Man beachte die 400 Ministerialzulage in meinem Fall, andere oberste Behörden haben meist ähnliche Zulagen. Nach 350 PKV also 5,1k, je nachdem was rückwirkend zum Januar raus kommt vllt. 5,3k
Richtig ist aber auch: das ist Ende der Fahnenstange (die paar Euro mehr bei Stufe 8 kann man ja vernachlässigen).

Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen bei der Einordnung. Beamtenkram ist "von drau-ßen" betrachtet halt ebenso intransparent wie "die Konzerne"/ "die Privatwirtschaft" für mich. Welcher Konzern? Welche Branche? Welcher Tarifvertrag? Wie wird befördert? Was ist die Regel und was sind absolute Ausnahmen Wie ist das tatsächliche Stresslevel etc.

Aber meine wiwi-treff Erfahrung ist auch: In der Summe aller Posts und nach Abzug des offen-sichtlichen Unsinns gewinnt man ne grobe Idee was wo wie läuft, was die Regel ist und was eher eine Ausnahme und so fort.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

Der Einstieg in den hD ist normalerweise Referent. Damit ist man bereits Vorgesetzter der Sachbearbeiter. Referatsleiter ist üblicherweise A15, kann auch A14 oder A16 sein. D.h. man leitet eine Gruppe von Referenten, welche unter sich die Sachbearbeiter (gehobener Dienst A9-A12) haben.

Die B-Besoldung ist jedenfalls in Landesministerien den Abteilungsleitern vorbehalten. Es gibt üblicherweise 4-6 Abteilungsleiter je Ministerium, denen sind dann 3-10 Referate unterstellt. Am Ende kommt so ein Landesministerium also auf 30-40 Referatsleiter, 4-6 Abteilungsleiter und einige Stabsstellen.

Bei 9-12 Ministerien gibt es also insgesamt etwa 50 Abteilungsleiter, d.h. im Schnitt wird pro Jahr ein neuer Beamter in die B-Besoldung gehoben.

Da kann sich jeder ausrechnen, wie einfach und planbar das ist. A15 ist schon eine Karrierestufe für den Verwaltungsjuristen, aber das schaffen viele. Okay. Über A15 hinaus würde ich nicht planen. Das kann kommen, mit viel Glück. Mit viel Einsatz. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber bei A15 oder A16 kann auch Schluss sein.

Auch als Lehrer kommt man auf A15, evtl. A16 - als Schulleiter. Nicht so schwer, wie mancher denkt. Aufgrund des doch eher geringen Unterschieds von A13 zu A15/A16 sind Schulleiterposten häufig unbeliebt und bleiben lange ausgeschrieben. Der Stress potenziert sich.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Guter Beitrag und gebe dir grundsätzlich recht. Allerdings dazu ein paar Klarstellungen:

  • viele „Sachbearbeiter“ / Experten haben bereit AT Verträge mit entsprechenden Konditionen. Hier machst du den Denkfehler, dass man dafür Abteilungsleiter sein müsste
  • ein fairer Vergleich für A16 wäre mal mindestens ein Abteilungsleiter und dann sprechen wir von 200k Gehalt und deutlich über 10% BAV durch den Arbeitgeber bezahlt. Und dann natürlich finanziell deutlich über A16
  • Die Pension der Beamten kann bis einen Tag vor Eintritt der Pension vom Staat gesenkt werden. Eine BAV ist mittlerweile kapitalgedeckt. Also selbst wenn der Arbeitgeber später mal die Beiträge senken würde, dann ist das eingesparte Kapital eben bereits vorhanden
  • Die BAV Rente kann nach drei Jahren nicht mehr verfallen und muss auch beim ausscheiden des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber weitergeführt werden

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

A16/11 bedeutet ein Grundgehalt (brutto) von 95k p. a. (Bayern). Das wären 95k * 0,7175 = 68,2k p. a. und damit rund 70k.

Beim Bund gibts in A16/8 sogar 97k p. a. brutto und damit 69,6k p. a. Pension. Als Bemessungsgrundlage gelten praktischerweise nur die letzten zwei Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand. Die 40 Jahre muss man für o. g. 71,75 % schon erreichen.

Im Gegensatz zum Angestellten mit bAV und Entgeltumwandlung zahlt der Beamte keinen Cent selbst. Wenn der Angestellte 5 % vom Entgelt umwandelt, dann sind 1k Betriebsrente vielleicht drin, dafür hat er jahrzehntelang ein geringeres Netto. Der Zuschuss vom Arbeitgeber (AG) bei Leuten im Tarif liegt heutzutage bei ca. 0,5 - 2 %. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Nach 30 Jahren erreicht man einen Kapitalstock von vielleicht 150k für die bAV, wobei man das geringere Netto in der Ansparphase noch gegenrechnen müsste.

Im AT Bereich ist die Bezuschussung deutlich höher. Hier liegt man dann oft bei 5-10 % vom Jahresbrutto nur durch den AG, ohne dass man selbst eine Entgeltumwandlung machen muss. Da kommt dann schnell ein mittlerer sechsstelliger Kapitalstock zusammen, der dann 2k - 3k Betriebsrente hergibt. Vorausgesetzt man bleibt 20-30 Jahre beim gleichen Betrieb oder hat keine Kürzung der Zuschüsse durch den AG. Kürzungen sind natürlich auch beim Beamten möglich.

Es bleibt dabei:
Der hD ist mit Großkonzernen konkurrenzfähig, vor allem auf Sachbearbeiter-/Experten-Level. Im AT Bereich hat man im Konzern zwar meist einen höheren Verdienst, dafür aber auch mehr Stress und Unsicherheit. Im Mittelstand hingegen kommen sehr viele Experten und Manager nie an das Gesamtpaket im hD heran.

Wie kommst du darauf, dass die Pension bei 70k liegen würde? Selbst bei 40 Jahren (was ich schon mal unrealistisch finde als Annahme), komme ich in Bayern laut Rechner in einer A16 bei 62k€ raus. Unter der Annahme, dass der Staat das Pensionslevel nicht weiter absenkt.

Und das mit der BAV sehe ich auch anders. In vielen IGM Unternehmen kannst du da schon bei 2.000€ Rente landen.
(...)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich war als Referent Vertreter, des Referatsleiters A6. Wenn der Chef da war hatte ich keine Führungsfunktion, war nur der Edelsachbearbeiter. Der Gruppenleiter B3 hatte mehrere Referate unter sich. Der Abteilungsleiter B6 war sein Chef.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

Der Einstieg in den hD ist normalerweise Referent. Damit ist man bereits Vorgesetzter der Sachbearbeiter. Referatsleiter ist üblicherweise A15, kann auch A14 oder A16 sein. D.h. man leitet eine Gruppe von Referenten, welche unter sich die Sachbearbeiter (gehobener Dienst A9-A12) haben.

Die B-Besoldung ist jedenfalls in Landesministerien den Abteilungsleitern vorbehalten. Es gibt üblicherweise 4-6 Abteilungsleiter je Ministerium, denen sind dann 3-10 Referate unterstellt. Am Ende kommt so ein Landesministerium also auf 30-40 Referatsleiter, 4-6 Abteilungsleiter und einige Stabsstellen.

Bei 9-12 Ministerien gibt es also insgesamt etwa 50 Abteilungsleiter, d.h. im Schnitt wird pro Jahr ein neuer Beamter in die B-Besoldung gehoben.

Da kann sich jeder ausrechnen, wie einfach und planbar das ist. A15 ist schon eine Karrierestufe für den Verwaltungsjuristen, aber das schaffen viele. Okay. Über A15 hinaus würde ich nicht planen. Das kann kommen, mit viel Glück. Mit viel Einsatz. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber bei A15 oder A16 kann auch Schluss sein.

Auch als Lehrer kommt man auf A15, evtl. A16 - als Schulleiter. Nicht so schwer, wie mancher denkt. Aufgrund des doch eher geringen Unterschieds von A13 zu A15/A16 sind Schulleiterposten häufig unbeliebt und bleiben lange ausgeschrieben. Der Stress potenziert sich.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Tippfehler: statt A6 sollte es A16 heissen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Ich war als Referent Vertreter, des Referatsleiters A6. Wenn der Chef da war hatte ich keine Führungsfunktion, war nur der Edelsachbearbeiter. Der Gruppenleiter B3 hatte mehrere Referate unter sich. Der Abteilungsleiter B6 war sein Chef.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

Der Einstieg in den hD ist normalerweise Referent. Damit ist man bereits Vorgesetzter der Sachbearbeiter. Referatsleiter ist üblicherweise A15, kann auch A14 oder A16 sein. D.h. man leitet eine Gruppe von Referenten, welche unter sich die Sachbearbeiter (gehobener Dienst A9-A12) haben.

Die B-Besoldung ist jedenfalls in Landesministerien den Abteilungsleitern vorbehalten. Es gibt üblicherweise 4-6 Abteilungsleiter je Ministerium, denen sind dann 3-10 Referate unterstellt. Am Ende kommt so ein Landesministerium also auf 30-40 Referatsleiter, 4-6 Abteilungsleiter und einige Stabsstellen.

Bei 9-12 Ministerien gibt es also insgesamt etwa 50 Abteilungsleiter, d.h. im Schnitt wird pro Jahr ein neuer Beamter in die B-Besoldung gehoben.

Da kann sich jeder ausrechnen, wie einfach und planbar das ist. A15 ist schon eine Karrierestufe für den Verwaltungsjuristen, aber das schaffen viele. Okay. Über A15 hinaus würde ich nicht planen. Das kann kommen, mit viel Glück. Mit viel Einsatz. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber bei A15 oder A16 kann auch Schluss sein.

Auch als Lehrer kommt man auf A15, evtl. A16 - als Schulleiter. Nicht so schwer, wie mancher denkt. Aufgrund des doch eher geringen Unterschieds von A13 zu A15/A16 sind Schulleiterposten häufig unbeliebt und bleiben lange ausgeschrieben. Der Stress potenziert sich.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ja das ist auch bei uns auch grob so die Regel. Jeder (hD) wird A15. A16 (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sind Leiter von einigen größeren Gruppen (unterhalb Referat) und jedenfalls der Vertreter der Referatsleitung. Der Vertreter ist aber anders als du es beschreibst bei uns soweit ich weiß immer selbst in einer Leitungsposition für eine Gruppe.
Was du beschreibst klingt aber ganz nice. Also die „Sachbearbeiter+“ Variante. Stell ich mir gut vor um mal unverfänglich in Kontakt mit Führungskram zu kommen.
Andererseits: wenn man bei uns die A16 erst mal hat, kommt man nur ganz schwer wieder auf ne stink normale Sachbearbeiter A13-15 Stelle (also will sagen A15). Wie ist das bei euch? Kann man problemlos freiwillig nach unten gehen?

Der Vollständigkeit halber: Referatsleitung ist dann bei uns auch B3, drüber B5 oder B6. Aber das sind dann wirklich nur ne Handvoll Leute und das können wir aus den Betrachtungen mMn ganz außen vor lassen.

Und was Landesministerien angeht: ich bin immer wieder überrascht wie knapp man da gehalten wird.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Ich war als Referent Vertreter, des Referatsleiters A6. Wenn der Chef da war hatte ich keine Führungsfunktion, war nur der Edelsachbearbeiter. Der Gruppenleiter B3 hatte mehrere Referate unter sich. Der Abteilungsleiter B6 war sein Chef.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Tippfehler: statt A6 sollte es A16 heissen.

Welches Ministerium? A16 als Referent kenne ich nicht. Referatsleiter A15 kenne ich (Landesministerien).

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Manchmal ist es ganz interessant die Todesanzeigen in der Tageszeitung zu lesen.

Von einer Bundesoberbehörde stand da die Beileidsbekundung für einen Mitarbeiter drin. 52 Jahre alt und promoviert. Amtsbezeichnung nur Regierungsrat, also A13. Und das ist eine sehr bekannte, große und namhafte Behörde. Das Zeitungsexemplar war ca. 2 Jahre alt, vor dem wegwerfen hatte ich noch mal reingesehen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Ja das ist auch bei uns auch grob so die Regel. Jeder (hD) wird A15. A16 (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sind Leiter von einigen größeren Gruppen (unterhalb Referat) und jedenfalls der Vertreter der Referatsleitung. Der Vertreter ist aber anders als du es beschreibst bei uns soweit ich weiß immer selbst in einer Leitungsposition für eine Gruppe.
Was du beschreibst klingt aber ganz nice. Also die „Sachbearbeiter+“ Variante. Stell ich mir gut vor um mal unverfänglich in Kontakt mit Führungskram zu kommen.
Andererseits: wenn man bei uns die A16 erst mal hat, kommt man nur ganz schwer wieder auf ne stink normale Sachbearbeiter A13-15 Stelle (also will sagen A15). Wie ist das bei euch? Kann man problemlos freiwillig nach unten gehen?

Der Vollständigkeit halber: Referatsleitung ist dann bei uns auch B3, drüber B5 oder B6. Aber das sind dann wirklich nur ne Handvoll Leute und das können wir aus den Betrachtungen mMn ganz außen vor lassen.

Und was Landesministerien angeht: ich bin immer wieder überrascht wie knapp man da gehalten wird.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Ich war als Referent Vertreter, des Referatsleiters A6. Wenn der Chef da war hatte ich keine Führungsfunktion, war nur der Edelsachbearbeiter. Der Gruppenleiter B3 hatte mehrere Referate unter sich. Der Abteilungsleiter B6 war sein Chef.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Na ja... Bundesoberbehörde vs. oberste Bundesbehörde halt. Ich kann von uns und für uns (Bundesbank) schon bestätigen, was der A16er und der andere da vorher geschrieben haben. Heißt alles n bisschen anders (gibt keine Referate sondern Abteilungen und "Referenten" gibt es, hat aber rein gar nichts zu sagen, etc.) und statt der Ministerialzulage ist es eben die Bundesbankzulage aber anyway.

Bundesoberbehörden a la BAFA, BAMF, BfV (Verfassungsschutz), BND, BKA, BSI, Bundesnetzagentur, Kartellamt, und wie sie alle heißen sind halt von ihrem Stellenkegel und was die Finanzmittel angeht stark von den Ministerien abhängig denen sie zugeordnet sind. Also teils groß und "namhaft" aber halt nicht wirklich unabhängig. Gerade der Stellenkegel ist für die Diskussion hier das entscheidende Stichwort. Wenn der 08/15 ist und es keinen Spielraum gibt, dann ist man halt Berlin ausgeliefert.

Aber die Ministerien selbst sowie Bundesrechnungshof, Bundesfinanzhof, Bundesbank, da sieht es schon eher rosig aus. Vom Bundesrechnungshof (na ja und der BuBa) weiß ich das auch aus erster Hand. BaFin und andere Bundesanstalten kann ich nicht schematisch einordnen. Weiß aus der BaFin nur, dass die schnell verbeamten aber dann nur bis A14 durchbefördern.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Manchmal ist es ganz interessant die Todesanzeigen in der Tageszeitung zu lesen.

Von einer Bundesoberbehörde stand da die Beileidsbekundung für einen Mitarbeiter drin. 52 Jahre alt und promoviert. Amtsbezeichnung nur Regierungsrat, also A13. Und das ist eine sehr bekannte, große und namhafte Behörde. Das Zeitungsexemplar war ca. 2 Jahre alt, vor dem wegwerfen hatte ich noch mal reingesehen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Ja das ist auch bei uns auch grob so die Regel. Jeder (hD) wird A15. A16 (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sind Leiter von einigen größeren Gruppen (unterhalb Referat) und jedenfalls der Vertreter der Referatsleitung. Der Vertreter ist aber anders als du es beschreibst bei uns soweit ich weiß immer selbst in einer Leitungsposition für eine Gruppe.
Was du beschreibst klingt aber ganz nice. Also die „Sachbearbeiter+“ Variante. Stell ich mir gut vor um mal unverfänglich in Kontakt mit Führungskram zu kommen.
Andererseits: wenn man bei uns die A16 erst mal hat, kommt man nur ganz schwer wieder auf ne stink normale Sachbearbeiter A13-15 Stelle (also will sagen A15). Wie ist das bei euch? Kann man problemlos freiwillig nach unten gehen?

Der Vollständigkeit halber: Referatsleitung ist dann bei uns auch B3, drüber B5 oder B6. Aber das sind dann wirklich nur ne Handvoll Leute und das können wir aus den Betrachtungen mMn ganz außen vor lassen.

Und was Landesministerien angeht: ich bin immer wieder überrascht wie knapp man da gehalten wird.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Ich war als Referent Vertreter, des Referatsleiters A6. Wenn der Chef da war hatte ich keine Führungsfunktion, war nur der Edelsachbearbeiter. Der Gruppenleiter B3 hatte mehrere Referate unter sich. Der Abteilungsleiter B6 war sein Chef.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Der Leiter von unserem Finanzamt ist Oberregierungsrat, also A14. Hat mich auch etwas verwundert, aber okay.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Manchmal ist es ganz interessant die Todesanzeigen in der Tageszeitung zu lesen.
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Von einer Bundesoberbehörde stand da die Beileidsbekundung für einen Mitarbeiter drin. 52 Jahre alt und promoviert. Amtsbezeichnung nur Regierungsrat, also A13. Und das ist eine sehr bekannte, große und namhafte Behörde. Das Zeitungsexemplar war ca. 2 Jahre alt, vor dem wegwerfen hatte ich noch mal reingesehen.

Ja das ist auch bei uns auch grob so die Regel. Jeder (hD) wird A15. A16 (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sind Leiter von einigen größeren Gruppen (unterhalb Referat) und jedenfalls der Vertreter der Referatsleitung. Der Vertreter ist aber anders als du es beschreibst bei uns soweit ich weiß immer selbst in einer Leitungsposition für eine Gruppe.
Was du beschreibst klingt aber ganz nice. Also die „Sachbearbeiter+“ Variante. Stell ich mir gut vor um mal unverfänglich in Kontakt mit Führungskram zu kommen.
Andererseits: wenn man bei uns die A16 erst mal hat, kommt man nur ganz schwer wieder auf ne stink normale Sachbearbeiter A13-15 Stelle (also will sagen A15). Wie ist das bei euch? Kann man problemlos freiwillig nach unten gehen?

Der Vollständigkeit halber: Referatsleitung ist dann bei uns auch B3, drüber B5 oder B6. Aber das sind dann wirklich nur ne Handvoll Leute und das können wir aus den Betrachtungen mMn ganz außen vor lassen.

Und was Landesministerien angeht: ich bin immer wieder überrascht wie knapp man da gehalten wird.

Ich war als Referent Vertreter, des Referatsleiters A6. Wenn der Chef da war hatte ich keine Führungsfunktion, war nur der Edelsachbearbeiter. Der Gruppenleiter B3 hatte mehrere Referate unter sich. Der Abteilungsleiter B6 war sein Chef.

Mein Chef im Landesministerium war auch A16. Kam auch am Wochenende in den Dienst. Seine Chefs hatten das auch so gemacht. Zulagen gab es nicht. Auch keine Ministerialzulage. Ich bin da nicht lange geblieben. Bei Dax30 war es deutlich gemütlicher und besser bezahlt.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Leute, von was redet ihr denn da eigentlich? Der normale Lehrer wird nie und nimmer auch nur in die Nähe von A15 oder A16 kommen. Hier ist vielmehr A12 und A13 zu veranschlagen und in Ausnahmen (betrifft in der Regel aber nur Lehrkräfte am Gymnasium) A14.

Also bleibt mal bei der Realität.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

https://www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

Wem 100k p.a. genug sind, der soll doch einfach Lehrer werden! Damit ist man von Managergehältern meilenweit entfernt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

Dieser Wissenschaftler ist bestimmt nur neidisch!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Zu deinen anderen Ausführungen kann ich nichts sagen, das mit den Klassengrößen ist mir aber auch aufgefallen. Als ich vor über 30 Jahren ans Gymnasium kam, war die Klassengröße durchgängig über 30, teils 32 und 33. Aktuell liegt der Schnitt hier in Bayern bei 25 und ist schon lange am sinken (vor 10 Jahren z.B. bei 27).

Allerdings ist die Frage dahinter, warum das so ist. Macht man es, um eine bessere Qualität zu gewährleisten, macht man es, weil Lehrer immer mehr mit Verwaltungkram zugemüllt werden und sie deshalb eine geringere Kapazität haben oder macht man es, weil die Klassen immer inhomogener werden, z.B. nun 10 verschiedene Nationalitäten, die schwieriger zu betreuen sind? Zumindest das Verwaltungsthema könnte man hinterfragen.
Oder macht man es sogar, weil einfach eine große Lobby dahintersteht, welche entsprechende Interessen hat? (Machtgewinn, mehr Lehrer in den Job, Vorteile für das eigene Klientel, etc.)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

Eine Minute google zeigt, dass darüber berichtet wird und dass es Kritikpunkte an der Studie gibt. Du solltest dich lieber mit den Gegenargumenten vertraut machen, als ebenso unnötige wie falsche Anschuldigungen gegenüber den Medien zu verfassen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

Naja, was ist da denn jetzt die Forderung?
Irgendwer muss diese Aufgaben ja erfüllen, sich also um die IT kümmern, Vertrauenslehrer sein, Klausuren nachschreiben lassen, etc.
Also entweder stellt man mehr Leute ein, die die Aufgaben erfüllen oder man lässt diejenigen, die die Aufgaben bisher abreißen (= die Lehrer) mehr arbeiten.
Ist halt fraglich, ob zweiteres tatsächlich möglich ist.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass alles wie in vielen Bereich komplexer wird oder der Gesetzgeber bestimmte Dinge vorantreibt. Angefangen bei der Betreuung der Schul-IT über Datenschutz hin zu Qualitätsentwicklung. In Unternehmen hat man für viele dieser Bereiche entweder eigene Abteilungen/extra dafür Angestellte Mitarbeiter oder vergibt die Arbeit extern. Das gibt's so in der Form zumindest bei uns nicht.

Ich betreue zb mit einem Kollegen die SchulIT und bekomme dafür Anrechnungsstunden. Wir arbeiten mit externe Dienstleistern zusammen, jedoch bleibt immer noch ein Großteil der Arbeit an uns hängen. Sinnvoll wäre es, an jeder Schule oder Schulzentrum ein paar NichtLehrer als Admins einzustellen. Das wünscht sich zwar auch die Schulleitung so, jedoch will das der Schulträger zumindest status quo nicht. Zusätzlich müssen entsprechende Fachkräfte gefunden und gehalten werden. In der IT allgemein nicht so ein Selbstlaut ;) Egal wie - ob nun Anrechnungsstunden für Lehrer oder Bezahlung von nicht-pädagogischen Fachkräften - der Schulträger muss dafür Ressourcen bereitstellen.

Analog könnte man genauso sagen: In der Industrie geht in den Fachabteilungen meinetwegen 30% der Arbeitszeit für nichtfachliche Aufgaben drauf. Also für den ganzen VerwaltungsoverHead die Erfüllung immer mehr rechtlicher/regulatorischer Vorgaben usw. D.h. aus einem meinetwegen 35 Stunden Vertrag wird dann eben auch der entsprechende Anteil zur Erledigung dieser Aufgaben eingesetzt. Daraus dann ableiten, dass es ja garkeinen Fachkräftemangel in Bereich XYZ gibt, ist dann doch sehr abenteuerlich. Die Arbeit muss aber trotzdem erledigt werden.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Zu deinen anderen Ausführungen kann ich nichts sagen, das mit den Klassengrößen ist mir aber auch aufgefallen. Als ich vor über 30 Jahren ans Gymnasium kam, war die Klassengröße durchgängig über 30, teils 32 und 33. Aktuell liegt der Schnitt hier in Bayern bei 25 und ist schon lange am sinken (vor 10 Jahren z.B. bei 27).

Allerdings ist die Frage dahinter, warum das so ist. Macht man es, um eine bessere Qualität zu gewährleisten, macht man es, weil Lehrer immer mehr mit Verwaltungkram zugemüllt werden und sie deshalb eine geringere Kapazität haben oder macht man es, weil die Klassen immer inhomogener werden, z.B. nun 10 verschiedene Nationalitäten, die schwieriger zu betreuen sind? Zumindest das Verwaltungsthema könnte man hinterfragen.
Oder macht man es sogar, weil einfach eine große Lobby dahintersteht, welche entsprechende Interessen hat? (Machtgewinn, mehr Lehrer in den Job, Vorteile für das eigene Klientel, etc.)

Klassengrößen sollten eigentlich nie bei 30 oder höher liegen. Da wurde in den 70ern und 80ern argumentiert, dass bald die geburtenschwachen Jahrgänge kommen würden und man daher die Lehrerschaft nicht aufblähen sollte. Dann gingen aber mehr Kinder aufs Gymnasium und da war wieder nichts mit Absenken der Klassengrößen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Meinst du die Stellungnahme der GEW? Lol! Die haben doch maßgeblich dazu beigetragen, dass der Apparat aufgebläht wird und regelmäßig weitere Goodies dazu kommen.

Klar, eine Klassengröße von 1 wäre für den Bildungserfolg eines Kindes wohl förderlich (soziale Aspekte mal außen vor.). Das können wir uns aber nicht leisten, schon jetzt kosten uns Pensionen fast 80 Mrd. p. a. Lehrer müssen auch mal Opfer in Form von Mehrarbeit bringen, ohne ihr Deputat noch durch Abminderungen reduzieren zu können. Auch Teilzeit- oder Beurlaubungsregelungen gehören gründlich reformiert.

Die Verbeamtung auf Lebenszeit ist in Schulen einfach nicht mehr zeitgemäß. Schülerzahlen lassen sich nur begrenzt prognostizieren (max. 20 Jahre), den Lehrer hat der Steuerzahler aber locker 30-50 Jahre an der Backe. Die Lebenserwartung von Beamten ist zudem die höchste aller Berufsgruppen.

Die Bezahlung kann ruhig so bleiben bzw. durch Zulagen noch erhöht werden. Die Verbeamtung muss aber endlich abgeschafft werden.

Fun Fact:
Nur Luxemburg zahlt seinen Lehrern kaufkraftbereinigt mehr. Hier schlagen die hohen Nettobezüge der deutschen Beamten durch, die bei Gehaltsvergleichen oft ignoriert werden. Die zweitbestbezahlten Lehrer aller OECD Staaten liefern aber nicht das zweitbeste Bildungssystem, im Gegenteil (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Eine Minute google zeigt, dass darüber berichtet wird und dass es Kritikpunkte an der Studie gibt. Du solltest dich lieber mit den Gegenargumenten vertraut machen, als ebenso unnötige wie falsche Anschuldigungen gegenüber den Medien zu verfassen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Zu den Klassengrößen mit 30 Schülern und mehr:

einfach mal logisch überlegen: stellt euch eine Unterrichtsstunde mit 45 Minuten vor. Es findet klassischer Frontalunterricht statt. Der Lehrer stellt eine Frage, alle 30 Schüler melden sich immer. Der Lehrer nimmt jeweils einen Schüler dran. Schüler x meldet sich 29 mal und weiß die richtige Antwort. Beim dreißigsten Mal kommt er dran und sagt was falsches. ....

Anderer Aspekt: es bleibt rechnerisch 1,5 Minuten pro Schüler Zeit. Jetzt stellt euch ein heterogenes Klientel vor, Unterrichtsstörungen etc. Am Ende soll der Lehrer die Schüler gleichzeitig gerechet benoten und Leistungsdefizite erkennen. Gleichzeitig aber auch noch eine Auge auf sowas wie Magersucht, Mobbing, Rechtsradikalismus, Dr*gensucht usw. werfen und die Schüler indidividuell fördern.

Also man muss sich entscheiden: will man Schule wie eine Hochschule organisieren, wo all die aufgeführten Aspekte so gut wie keine Rolle spielen, dann kann man die Klassen größer machen. Will man aber solche Aspekte wie mündliche Beteiligung und auch, dass die anderen Aspekte eine Rolle spielen, müssen die Klassen klein genug sein.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Zu deinen anderen Ausführungen kann ich nichts sagen, das mit den Klassengrößen ist mir aber auch aufgefallen. Als ich vor über 30 Jahren ans Gymnasium kam, war die Klassengröße durchgängig über 30, teils 32 und 33. Aktuell liegt der Schnitt hier in Bayern bei 25 und ist schon lange am sinken (vor 10 Jahren z.B. bei 27).

Allerdings ist die Frage dahinter, warum das so ist. Macht man es, um eine bessere Qualität zu gewährleisten, macht man es, weil Lehrer immer mehr mit Verwaltungkram zugemüllt werden und sie deshalb eine geringere Kapazität haben oder macht man es, weil die Klassen immer inhomogener werden, z.B. nun 10 verschiedene Nationalitäten, die schwieriger zu betreuen sind? Zumindest das Verwaltungsthema könnte man hinterfragen.
Oder macht man es sogar, weil einfach eine große Lobby dahintersteht, welche entsprechende Interessen hat? (Machtgewinn, mehr Lehrer in den Job, Vorteile für das eigene Klientel, etc.)

Klassengrößen sollten eigentlich nie bei 30 oder höher liegen. Da wurde in den 70ern und 80ern argumentiert, dass bald die geburtenschwachen Jahrgänge kommen würden und man daher die Lehrerschaft nicht aufblähen sollte. Dann gingen aber mehr Kinder aufs Gymnasium und da war wieder nichts mit Absenken der Klassengrößen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

Oh ja, das wäre toll. Endlich keine

  • Elternabende mehr bis 21 Uhr,
  • Projekte,
  • Wandertage,
  • Konferenzen,
  • Fahrten ins Landschulheim,
  • außerschulische Veranstaltungen,
  • Fachschaftssitzungen,
  • Klassenkonferenzen,
  • Projektprüfungen,
  • Nachschreibtermine,
  • Elterngespräche
  • und so weiter...

All das fällt weg oder wird endlich ordentlich mit Stundensatz bezahlt und die läppischen 20 Wochenstunden Unterricht sitzt der erfahrene Pädagoge glatt auf einer Pobacke ab.

Und wem mal vor lauter Arbeitsdürre in der Schule allzu langweilig wird, zieht sich einfach in den schuleigenen Lehrerfitnessraum zurück oder ruht sich wahlweise im Entspannungsraum mit Liegen und Tageslichtlampen aus. Endlich kein Dahinvegetieren mehr an einem kleinen Tischeckchen im Lehrerzimmer, das man sich mit drei Kolleg/innen teilt.

Das wäre doch mal was - da bin ich dabei!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

Bevor hier jemand denkt, Abminderungsstunden würde es zuhauf geben: An meiner Schule gibt es eine, wenn man mehr als 8 Stunden in der Oberstufe unterrichtet (für eine Arbeit in der Unterstufe brauche ich 2 Stunden in der Korrektur, in der Oberstufe sind es eher 20. Ähnlich in der Unterrichtsvorbereitung). Eine halbe abminderungsstunde gibt es für Klassenleitungen (pro Woche investiert der durchschnittliche Klassenlehrer da deutlich mehr Zeit). Für das ganze restliche Kollegium gibt es ein Kontingent von 15 abminderungsstunden, über die regelrecht Kriege zwischen den Kollegen geführt werden. Jede fachschaftsleitung, Sammlungsleitung, Betreuung des Ganztagsangebote, Koordinierung des AG Angebots oder IT usw streitet sich darum.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Mir leuchtet wirklich nicht ein, was daran anders sein soll als in der Industrie. Zusätzlicher Overhead oder Nebentätigkeiten, welcher zur Kernaufgabe hinzukommen, mindern die Wochenarbeitszeit, die fürs Kerngebiet aufgewandt werden kann.

Meinetwegen 40h im Arbeitsvertrag. Wenn ein Mitarbeiter nun zb 5 Stunden Zusatzaufgaben übernehmen muss, so stehen noch 35 Stunden für die Kernaufgabe zur Verfügung. Dass die Mitarbeiter bei einem 40h Vertrag nun dauerhaft alle 45 Stunden arbeiten deswegen halte ich bei tarifgebundenen Unternehmen für fast ausgeschlossen.

In diesem Fall nun zb zu argumentieren, dass wegen solch Kernaufgabenarbeitszeitminderungen der Fachkräftemangel in zb der IT gar nicht besteht, würde niemandem einfallen...

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

https://www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Meine Schwester ist Grundschullehrerin in Hessen, die muss 28,5h pro Woche Unterricht halten. Vorbereitung, Elterngespräche, interne Besprechungen, Korrekturen etc kommen da natürlich on Top, im Schnitt ca 0,5h pro Schulstunde. Sie kommt quasi nie vor 17-18 Uhr aus der Schule, bei Zeugnis und Elterngespräche auch mal deutlich später. Abminderung gibt es nur in ganz speziellen Fällen, bspw. wenn man die Schul IT managed oder Vertretungslehrer organisiert (Krankheitsmeldungen entgegen nehmen, VSS anrufen, Vertrag aufstellen, etc.). Die Ausbildung dauert ca. 3-5 Jahre, dann nochmal 2 Jahre Ref. Gehalt sind zu Beginn A12 2,7k netto nach PKV. Bis zur Rente gibt es Regelsteigerung von 20%, das wars.

Konsequenz? An ihrer Schule in Frankfurt gibt es haufenweise Lehrer, teilweise auch Klassenleitung, die nie Lehramt studiert haben. Das sind dann Leute die Musik, Kunst oder Architektur studiert haben, keinerlei pädagogische Ausbildung haben und dann Mathe, Deutsch und Englisch unterrichten müssen. Trotz miserabler Performance in den Vorführstunden wird alles durchgewunken, geht halt nicht anders. Wenn mal mehr als 2-3 Lehrer krank sind (bei Kinderkontakt nichts ungewöhnliches) ist das Budget für Vertretungslehrer alle, dann werden mehrere Klassen auch im Winter auf den Schulhof gebracht und von einer Vertretungskraft beaufsichtigt. Ach ja und wer denkt das bei Krankheit ein "echter Lehrer" unterrichtet, sorry, das sind Tagelöhner (Studenten etc.) die stundenweise Verträge bekommen.

Ich habe für mich beschlossen, dass meine Kinder in Frankfurt auf eine Privatschule kommen. Die Erhöhung der Gehälter auf A13, die auch nur stufenweise bis 2028 kommen soll, verhindert nur den völligen Kollaps. Traurig dass der Staat hier so völlig versagt und man selbst als Normalo die 1k im Monat halt einplanen muss aber ich lass meine Kinder nicht von irgendwelche verkrachten Existenzen ohne Ausbildung 4 Jahre lang unterrichten. Verdienen Lehrer so viel wie Manager? Vielleicht wie ein Manager bei einem McDonald Restaurant. Der Rest, der hier so über die Lehrergehälter jammert, hat entweder keine Ahnung oder keine Kinder, anders kann ich es mir nicht erklären.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Meine Schwester ist Grundschullehrerin in Hessen, die muss 28,5h pro Woche Unterricht halten. Vorbereitung, Elterngespräche, interne Besprechungen, Korrekturen etc kommen da natürlich on Top, im Schnitt ca 0,5h pro Schulstunde. Sie kommt quasi nie vor 17-18 Uhr aus der Schule, […]

  • 28,5h oder 28,5 Einheiten (= 21,4 Zeitsunden)?
  • „quasi nie vor 17-18 aus der Schule“ wirklich? Elternsprechtag 1x pro Quartal?! Interne Besprechungen 1x monatlich 3/4h mit strikter Agenda?! BTW: schaffe ich auch, wenn ich jeden Tag erst um 9h anfange.
  • 2,7k netto zum Einstieg, mei wie viel Leute haben das in der privaten Wirtschaft? 10%? Die ganzen Benefits (PKV, Pension, Kreditwürdigkeit, …) nicht zu vergessen
  • glaubst Du wirklich in der privaten Wirtschaft fällt nach 35/37,5/40h ZEITstunden der Stift? Hier eine Mail abends, da mal ein Abendessen mit Kollegen/Kunden (natürlich nicht auf Arbeitszeit, sonst hätten wir regelmäßig 14h-Tage), da macht man sich noch Gedanken über ein Konzept/Meeting, das morgen ansteht…

Bitte immer gleiches mit gleichem vergleichen. 35h Sachbearbeiter (mit 2h Kaffeepause pro Tag) vs. Lehrer im Brennpunktbezirk (im schlimmsten Fall mit schlechter Selbstorganisation / jemand, der das Rad im Jahrestakt versucht neu zu erfinden) zu vergleichen ist unfair.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich habe für mich beschlossen, dass meine Kinder in Frankfurt auf eine Privatschule kommen.

Ich enttäusche dich hier nur ungern, allerdings verdienen Lehrer an Privatschulen regelmäßig DEUTLICH weniger als an staatlichen Schulen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wir waren in der 5. Klasse am Gymnasium 40 Schüler. Das war 1965. Beim Abitur waren wir dann noch 16. Damals wurde stark ausgesiebt.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Zu den Klassengrößen mit 30 Schülern und mehr:

einfach mal logisch überlegen: stellt euch eine Unterrichtsstunde mit 45 Minuten vor. Es findet klassischer Frontalunterricht statt. Der Lehrer stellt eine Frage, alle 30 Schüler melden sich immer. Der Lehrer nimmt jeweils einen Schüler dran. Schüler x meldet sich 29 mal und weiß die richtige Antwort. Beim dreißigsten Mal kommt er dran und sagt was falsches. ....

Anderer Aspekt: es bleibt rechnerisch 1,5 Minuten pro Schüler Zeit. Jetzt stellt euch ein heterogenes Klientel vor, Unterrichtsstörungen etc. Am Ende soll der Lehrer die Schüler gleichzeitig gerechet benoten und Leistungsdefizite erkennen. Gleichzeitig aber auch noch eine Auge auf sowas wie Magersucht, Mobbing, Rechtsradikalismus, Dr*gensucht usw. werfen und die Schüler indidividuell fördern.

Also man muss sich entscheiden: will man Schule wie eine Hochschule organisieren, wo all die aufgeführten Aspekte so gut wie keine Rolle spielen, dann kann man die Klassen größer machen. Will man aber solche Aspekte wie mündliche Beteiligung und auch, dass die anderen Aspekte eine Rolle spielen, müssen die Klassen klein genug sein.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Fun Fact:
Nur Luxemburg zahlt seinen Lehrern kaufkraftbereinigt mehr. Hier schlagen die hohen Nettobezüge der deutschen Beamten durch, die bei Gehaltsvergleichen oft ignoriert werden. Die zweitbestbezahlten Lehrer aller OECD Staaten liefern aber nicht das zweitbeste Bildungssystem, im Gegenteil (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Die Lehrer sind auch nicht dafür zuständig, das „Bildungssystem zu liefern”.

Die müssen genau wie die Schüler mit den Umständen klarkommen wie sie halt sind, man könnte ja auch auf die Idee kommen, dass man die Arbeitsbedingungen soweit verbessert, dass die zweitteuersten Lehrer auch die zweitbesten Ergebnisse liefern.

Aber nein, da fordert man lieber, dass Lehrer auch mal Opfer in Form von unbezahlter Mehrarbeit bringen müssen.
Wieso müssen die das? Würde hier doch auch keiner bei seinem Job akzeptieren.
Mal davon abgesehen, dass das ”das Bildungssystem” auch kein Stück besser macht.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Meinst du die Stellungnahme der GEW? Lol! Die haben doch maßgeblich dazu beigetragen, dass der Apparat aufgebläht wird und regelmäßig weitere Goodies dazu kommen.

Du scheinst an den methodischen Kritikpunkten nicht interessiert zu sein. Lol indeed.

Klar, eine Klassengröße von 1 wäre für den Bildungserfolg eines Kindes wohl förderlich (soziale Aspekte mal außen vor.).

Wenn du Argumente der anderen lächerlich überspitzen musst, ist das ein klares Zeichen, dass du keine echten Gegenargumente mehr hast. Da solltest du erwachsen genug sein, einfach mal zuzugeben, dass du Unrecht hattest.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich habe für mich beschlossen, dass meine Kinder in Frankfurt auf eine Privatschule kommen. Die Erhöhung der Gehälter auf A13, die auch nur stufenweise bis 2028 kommen soll, verhindert nur den völligen Kollaps. Traurig dass der Staat hier so völlig versagt und man selbst als Normalo die 1k im Monat halt einplanen muss aber ich lass meine Kinder nicht von irgendwelche verkrachten Existenzen ohne Ausbildung 4 Jahre lang unterrichten. Verdienen Lehrer so viel wie Manager? Vielleicht wie ein Manager bei einem McDonald Restaurant. Der Rest, der hier so über die Lehrergehälter jammert, hat entweder keine Ahnung oder keine Kinder, anders kann ich es mir nicht erklären.

Na ja das ist mMn bei der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft in fast allen Schulen in Frankfurt ohnehin das einzig sinnhafte Vorgehen. Das ist eher unabhängig von der Qualität des Lehrkörpers nach meiner Beobachtung.

Ich bin mit der Anna-Schmidt-Schule sehr zufrieden. Die Höhe des Schulgeldes ist in D ja ohnehin reglementiert soweit keine Ersatzschule und die rund 300 Euro extra im Monat sind ja nun auch wirklich nicht die Welt, aber ihr Geld wirklich wert. Meine Frau hat eher ein Problem damit, dass wir als Wiwi-Treff Mittelschicht (HH-Einkommen 5k EZB in Teilzeit+5k BBK) halt nicht "mithalten" können, was die anderen Eltern angeht. Und das merkt schon auch das Kind, wenn Max-Aurelius vom Skiurlaub in Japan erzählt oder zum Geburtstag in die Villa eingeladen wird... und wir dann in unsere bescheidene Wohnung einladen.

Ob es unbedingt eine anerkannte aber nicht bezuschusste Ersatzschule braucht, wo man schnell über 1000 Euro zahlt, weiß ich nicht. kommt dann glaube ich noch stärker drauf an, welchen Stallgeruch man dem Kind mitgeben will (und kann - womit nicht das Finanzielle gemeint ist).

Was ich sagen will: Ich denke, dass die Probleme mit dem deutschen Schulsystem gesellschaftlich-sozialer Natur sind und da helfen bessere/ besser bezahlte Lehrkräfte vielleicht etwas, aber am Ende ist das nicht ausschlaggebend. Schule ist in weiten Teilen eine pädagogische Betreuungs- und Ersatzerziehungseinrichtung und in kleine Teilen eine Bildungseinrichtung. Es sollte umgekehrt sein. Aber wir driften ab.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Mir leuchtet wirklich nicht ein, was daran anders sein soll als in der Industrie. Zusätzlicher Overhead oder Nebentätigkeiten, welcher zur Kernaufgabe hinzukommen, mindern die Wochenarbeitszeit, die fürs Kerngebiet aufgewandt werden kann.

Meinetwegen 40h im Arbeitsvertrag. Wenn ein Mitarbeiter nun zb 5 Stunden Zusatzaufgaben übernehmen muss, so stehen noch 35 Stunden für die Kernaufgabe zur Verfügung. Dass die Mitarbeiter bei einem 40h Vertrag nun dauerhaft alle 45 Stunden arbeiten deswegen halte ich bei tarifgebundenen Unternehmen für fast ausgeschlossen.

In diesem Fall nun zb zu argumentieren, dass wegen solch Kernaufgabenarbeitszeitminderungen der Fachkräftemangel in zb der IT gar nicht besteht, würde niemandem einfallen...

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

"Kernaufgabenarbeitszeitminderungen'... was für ein schönes deutsches Wort. Da geht einem das Herz auf

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

War ne Wortneuschöpfung meinerseits ;)

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Mir leuchtet wirklich nicht ein, was daran anders sein soll als in der Industrie. Zusätzlicher Overhead oder Nebentätigkeiten, welcher zur Kernaufgabe hinzukommen, mindern die Wochenarbeitszeit, die fürs Kerngebiet aufgewandt werden kann.

Meinetwegen 40h im Arbeitsvertrag. Wenn ein Mitarbeiter nun zb 5 Stunden Zusatzaufgaben übernehmen muss, so stehen noch 35 Stunden für die Kernaufgabe zur Verfügung. Dass die Mitarbeiter bei einem 40h Vertrag nun dauerhaft alle 45 Stunden arbeiten deswegen halte ich bei tarifgebundenen Unternehmen für fast ausgeschlossen.

In diesem Fall nun zb zu argumentieren, dass wegen solch Kernaufgabenarbeitszeitminderungen der Fachkräftemangel in zb der IT gar nicht besteht, würde niemandem einfallen...

Hier eine neue Studie zum Thema Lehrermangel in Thüringen von der Universität Jena:

www.lssp.uni-jena.de/lsspmedia/files/lehrermangel-in-thueringen.pdf

Besonders interessant sind die Ausführungen zum angeblichen Lehrermangel. Rund 20 % aller verfügbaren Personalstunden gehen für sogenannte "Abminderungen" verloren. Bei einer Abminderung handelt es sich um eine Reduzierung des Deputats, z. B. weil der Lehrer Schulbücher verwaltet oder Klausuren nachschreiben lässt. An Gymnasien hat ein Lehrer in Thüringen 25,5 h/Woche Deputat, was durch Abminderungen z. B. auf 23 h reduziert wird. Allein für Thüringen entsprechen diese Abminderungen 2900 Vollzeitstellen.
Gleichzeitig sinken die Klassengrößen seit Jahren (s. OECD Studie "Bildung auf einen Blick").

Es ist schon erstaunlich, was eine starke Lobby (GEW) erreichen kann. Als Steuerzahler muss man diese Entwicklung kritisch hinterfragen und wundert sich, warum niemand den angeblichen Lehrermangel hinterfragt. Wo sind denn die Politmagazine aus dem ÖRR, die diesen Wahnsinn mal publik machen? Wo sind denn die Qualitätsmedien, die solche Missstände aufzeigen anstatt sich über drei neue Stellen für Staatssekretäre aufzuregen. Am Ende werden nämlich tausende Stellen zusätzlich aufgebaut, obwohl diese gar nicht nötig sind. In der Folge wird der Lehrerberuf endgültig zur Wohlfühloase mit 20 h Deputat, 12 Wochen Ferien und 100.000 € Bruttoäquivalent p. a.

"Kernaufgabenarbeitszeitminderungen'... was für ein schönes deutsches Wort. Da geht einem das Herz auf

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

An die, die den Beamtenstatus abschaffen wollen: Wer wird dann an Schulen auf dem Land bzw. Brennpunktschulen unterrichten?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

  • 28,5h oder 28,5 Einheiten (= 21,4 Zeitsunden)?
    45 Minuten + 10-25 Minuten Pause = 60 Minuten im Schnitt.

Völlig klar, rechne die Pausenzeiten als Freizeit an. Was für ein Schwachsinn.

Und bei U-Beginn 7:30 sehe ich die Grundschullehrer bei uns zwischen 7:00 und 7:10 im Gebäude.

Effektiv kommst du bei 25-28 Unterrichtsstunden nicht unter 30 Zeitstunden rein für den Unterricht plus vorher da, nachher da und Pausen dazwischen weg.

Wenn ich im Konzern ein Meeting 08:30 habe und dafür 7:43 im Unternehmen antanze, dann zählt bei mir die Quatschzeit zwischen 7:43 und 8:30 zu 100% als Arbeitszeit. Wenn ich 9:53-10:14 Klopause mache, ist das auch Arbeitszeit. Keine Frage, bei 35 Bezahlstunden im Konzern kommen real keine 20 echten Arbeitsstunden zusammen. Never ever.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

  • 28,5h oder 28,5 Einheiten (= 21,4 Zeitsunden)?
  • „quasi nie vor 17-18 aus der Schule“ wirklich? Elternsprechtag 1x pro Quartal?! Interne Besprechungen 1x monatlich 3/4h mit strikter Agenda?! BTW: schaffe ich auch, wenn ich jeden Tag erst um 9h anfange.
    Bitte immer gleiches mit gleichem vergleichen. 35h Sachbearbeiter (mit 2h Kaffeepause pro Tag) vs. Lehrer im Brennpunktbezirk (im schlimmsten Fall mit schlechter Selbstorganisation / jemand, der das Rad im Jahrestakt versucht neu zu erfinden) zu vergleichen ist unfair.

Der Außenstehende hat keine Vorstellung davon, wie sehr sich kleine und kleinste Aufgaben im Lehrerjob summieren können und am Ende eine empfindliche Mehrbelastung darstellen. Ich konnte das früher jedenfalls nicht.

Die Schullandschaft hat sich zudem in den letzten Jahren stark verändert und das nicht unbedingt zum Vorteil der Lehrerschaft. Ansprüche steigen und die Möglichkeiten sinken, diesen gerecht werden zu können. Weder Eltern noch Politiker und leider auch häufig die Schüler nehmen den Lehrer nicht (mehr) ernst. Beispielsweise müssen wir Schüler jahrelang mitschleppen, die offensichtlich komplett ungeeignet und überfordert sind, weil Eltern dies so wollen. Lehrer als Bildungsexperten, die etwas zu sagen haben... das ist Vergangenheit.

Was die Fairness der Vergleiche anbetrifft: Hier versuchen - so mutet es jedenfalls an - mehrere praktizierende Lehrkräfte den Außenstehenden klar zu machen, wie der Lehrerberuf tatsächlich geartet ist. Als Reaktion winkt man ab, will das nicht wahrhaben und führt teils an den Haaren herbeigeholte Vergleiche oder von gängigen Vorurteilen durchtränkte Strohmänner an. Was ist daran denn nun fair? Das ist bestenfalls ignorant.

Mich persönlich motiviert meine ordentliche Bezahlung (A13), auch unter zum Teil schwierigen Bedingungen und Situationen gute Arbeit zu leisten und mich über das vielleicht notwendige Maß (z.B. müsste ich nicht die Schulhomepage betreuen oder eine AG anbieten, ich bekomme auch keine Anrechnungsstunden dafür) hinaus zu engagieren. Das machen übrigens viele Kollegen nicht anders. Man muss dabei höllisch aufpassen, dass man nicht überzieht und am Ende die Gesundheit leidet. Für die "Lehrergesundheit" nämlich ist man letztlich selbst verantwortlich.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Also Leute, die nur die Unterrichtszeit als Arbeitszeit rechnen bei Lehrern sollten vll doch nochmal zurueck in die Schule;)

Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts (auch wenn es nur 20-30min sind pro Schulstunde kommen da schnell 1-2h am Tag zusammen wenn man 4-6 Stunden unterrichet, Pausenaufsicht, Dienstbesprechungen, Elternsprechtag, Elternabend, Busaufsicht morgens oder mittags. Klausuren konzipieren, korrigieren und anchliessend noch mit manchen Eltern diskutieren. Klassenfahrt vorbereiten, organisieren und durchfuehren. Sportfest organisieren, musikalische Abende organisieren, AG's leiten (Musik, Kunst, Sport, Film, Theater, Orchester etc.).
Zeugnisse schreiben fuer 25 Schueler inklusive Arbeits-und Sozialverhalten.....
Bei manchen Lehrern noch Schulverwaltungsaufgaben, Referendarsbetreuung etc.

Dazu erhoehte soziale Anforderungen aufgrung von Integration, Inklusion und ein verfallendes Wertegeruest inklusive geringerem Respekts etc. etc.

Das ist vieles nur ein 1-4 mal pro Jahr aber summiert sich dann doch auf. Deswegen haben ja auch die meisten Lehrer ihre Stunden reduziert und machen 80% oder weniger...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich habe für mich beschlossen, dass meine Kinder in Frankfurt auf eine Privatschule kommen.

Ich enttäusche dich hier nur ungern, allerdings verdienen Lehrer an Privatschulen regelmäßig DEUTLICH weniger als an staatlichen Schulen.

Haha, die vermeintliche Elite schickt ihre Sprösslinge auf eine Privatschule. Ich hatte letztes Jahr einen Kollegen, der das 2 Examen zum zweiten Mal nicht bestanden hat. Was meinst du, wo er jetzt gelandet ist? Genau, an einer Privatschule. Den Lehrerjob wollt er nicht aufgeben, obwohl er ungeeignet ist, aber dort wurde er mit Kusshand genommen, weil man Leute sucht. Verdient jetzt weniger, als seine Kollegen an einer staatlichen Schule.
Auf meine Frage wer dort so alles arbeitet, meinte er, Leute wie er, die kein zWeites Examen haben, Studenten, die Lehramt studieren und Lehrer mit einem zweiten Examen, die aber keine Stelle an einer staatlichen Schule aufgrund ihrer Noten bekommen. Und dafür monatlich Geld ausgeben?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich habe für mich beschlossen, dass meine Kinder in Frankfurt auf eine Privatschule kommen.

Ich enttäusche dich hier nur ungern, allerdings verdienen Lehrer an Privatschulen regelmäßig DEUTLICH weniger als an staatlichen Schulen.

Das stimmt. Meiner Frau wurden an einer Privatschule in Hessen 3,5k Brutto angeboten als Berufseinsteigerin. Ist das zu wenig??

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

  • 28,5h oder 28,5 Einheiten (= 21,4 Zeitsunden)?
    45 Minuten + 10-25 Minuten Pause = 60 Minuten im Schnitt.

Völlig klar, rechne die Pausenzeiten als Freizeit an. Was für ein Schwachsinn.

Und bei U-Beginn 7:30 sehe ich die Grundschullehrer bei uns zwischen 7:00 und 7:10 im Gebäude.

Effektiv kommst du bei 25-28 Unterrichtsstunden nicht unter 30 Zeitstunden rein für den Unterricht plus vorher da, nachher da und Pausen dazwischen weg.

Wenn ich im Konzern ein Meeting 08:30 habe und dafür 7:43 im Unternehmen antanze, dann zählt bei mir die Quatschzeit zwischen 7:43 und 8:30 zu 100% als Arbeitszeit. Wenn ich 9:53-10:14 Klopause mache, ist das auch Arbeitszeit. Keine Frage, bei 35 Bezahlstunden im Konzern kommen real keine 20 echten Arbeitsstunden zusammen. Never ever.

Ja, es ist doch Freizeit. Du wirst bezahlt um 07.30h Unterricht zu liefern, was Du um 07.27h machst ist Freizeit!!! Wie viele Unternehmen gibt es, bei denen der Produktionsingenieur sich in seiner „Freizeit“ umziehen muss?! Da wird um 07.30h angefangen zu produzieren, dass er da nicht um 07.29h mit Freizeitkleidung reinläuft, ist klar.
Wenn ich ein Meeting um 08.30h habe, kommt davor auch Leistung. Mag sein, dass es die 47min Kaffeetrinker gibt, ich bin keiner und kenne auch keine bei uns im Unternehmen.

Gleiches mit gleichem vergleichen. Ein engagierter Lehrer (mit Elternabend, Elterngesprächen, Klassenfahrt, etc.) ist das Geld sicher wert. Einstellungs- und arbeitstechnisch ist das dann eher mit dem o.g. Industriearbeitnehmer zu vergleichen, der hier mal eine Mail in der Freizeit bearbeitet, da zum Abendessen mit Kollegen/Kunden geht, oder eine Stunde in ein Konzept/Präsentation investiert (außerhalb der 35/40h).

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Beispielsweise müssen wir Schüler jahrelang mitschleppen, die offensichtlich komplett ungeeignet und überfordert sind

Wobei das zugegeben ein gesamtdeutsches Phänomen ist. Das ist nicht nur in der Schule so. Das ist auch in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nicht anders.

Unter den üblichen Stichworten wie sozial gerecht, inklusive, Diversität usw. wird Gerechtigkeit im eigentlichen Sinne und Leistung unter den Teppich gekehrt.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2023:

Beispielsweise müssen wir Schüler jahrelang mitschleppen, die offensichtlich komplett ungeeignet und überfordert sind

Wobei das zugegeben ein gesamtdeutsches Phänomen ist. Das ist nicht nur in der Schule so. Das ist auch in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nicht anders.

Unter den üblichen Stichworten wie sozial gerecht, inklusive, Diversität usw. wird Gerechtigkeit im eigentlichen Sinne und Leistung unter den Teppich gekehrt.

Ja wie gesagt, ist eher ein gesamtgesellschaftlich-soziales Problem. Das lässt sich nicht mit mehr Geld für Lehrer oder bessere Lehrer lösen. Eher mit Privatschulen, die vielleicht sogar schlechtere Lehrer haben aber ein sozial homogeneres und ansprechendes Umfeld.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Völlig klar, rechne die Pausenzeiten als Freizeit an. Was für ein Schwachsinn.

Und bei U-Beginn 7:30 sehe ich die Grundschullehrer bei uns zwischen 7:00 und 7:10 im Gebäude.

Effektiv kommst du bei 25-28 Unterrichtsstunden nicht unter 30 Zeitstunden rein für den Unterricht plus vorher da, nachher da und Pausen dazwischen weg.

Wenn ich im Konzern ein Meeting 08:30 habe und dafür 7:43 im Unternehmen antanze, dann zählt bei mir die Quatschzeit zwischen 7:43 und 8:30 zu 100% als Arbeitszeit. Wenn ich 9:53-10:14 Klopause mache, ist das auch Arbeitszeit. Keine Frage, bei 35 Bezahlstunden im Konzern kommen real keine 20 echten Arbeitsstunden zusammen. Never ever.

Ist auch meine Erfahrung. In meinem alten Job kam man in den Betrieb, checkte ein und dann begann eine 30-minütige Übergabe (entspannt am Kaffeetisch). Genauso am Dienstende, wieder 30-minütige Übergabe. Blieben also noch 6,5 Stunden Arbeitszeit. Dazu gehörten regelmäßige Zigarettenpausen und Phasen mit abwechselnder Arbeitsintensität (von entspannt bis stressig). Danach war Schichtende (7,5 Zeitstunden, davon vielleicht 5,5 Stunden effektive Arbeitszeit) und das bedeutete wirklich, dass man danach die Arbeit hinter sich lassen konnte.

Als Lehrer sieht mein durchschnittlicher Arbeitstag deutlich anders aus. Um halb 8 beginnt bei uns der Unterricht. Ich bin bereits um 7:00 Uhr anwesend, um mich auf den Unterricht einzustellen und Vorbereitungen (Kopien anfertigen, Materialien vorbereiten, gelegentlich Frühaufsicht etc.) durchzuführen. Dann geht es im 45-Minuten-Takt Schlag auf Schlag. Immer wird man vor Klassen voll gefordert, da bleibt kaum mal Zeit um durchzuatmen, insbesondere dann, wenn Klassen pädagogisch anspruchsvoll sind. Man muss 100% präsent sein, alles im Blick behalten und daneben den Unterrichtsstoff didaktisch angemessen und sinnvoll darbieten. Schwächere Schüler unterstützen, unruhige Schüler zur Ruhe bringen, Störer im Zaun halten, Konflikte klären und als Klassenlehrer noch allerlei Organisation erledigen (Geld einsammeln, Projekte planen, Anwesenheiten/Entschuldigungen verwalten etc.).

Pausen gibt es schon. Diese sind aber in der Regel keine Erholungszeit, da man Raumwechsel und Vorbereitung für den neuen Unterricht sowie Schülerfragen/Organisation bewältigen muss. Die große Pause wird häufig durch Aufsichten gefüllt oder wiederum zur Vorbereitung genutzt. Gelegentlich hat man Hohlstunden dazwischen, diese können aber jederzeit durch Vertretungen gefressen werden, so dass man sich nie sicher sein kann, ob und wie man diese nutzen kann.

Sofern ich einen "normalen" Arbeitstag mit 5-6 Unterrichtsstunden hinter mir habe, bin ich schon ziemlich erschöpft und das fühlt sich auch wie ein normaler Arbeitstag an. Die Arbeit ist aber dann - wie hier schon oft dargestellt wurde - eben noch nicht beendet, sondern verfolgt einen nach Hause. Dort wird man weiterhin von Schülern/Eltern/Kollegen kontaktiert, klärt Dinge, beantwortet Fragen etc. und bereitet Unterricht nach oder vor, korrigiert Arbeiten etc.

Wenn man sich nicht selbst eine Deadline setzt (das reicht jetzt, das ist gründlich genug, jetzt beantworte ich keine Mail mehr, öffne mein Postfach nicht mehr usf.), kann man quasi ohne Unterbrechung bei der Arbeit sein in irgendeiner Form. Die Folge ist, dass man immer mit einem latenten Defizitgefühl leben muss, schließlich hätte dieses Arbeitsblatt noch gründlicher und jener Unterricht noch raffinierter hätte konzipiert werden können.

Die meisten Lehrkräfte sind ja durchaus gewissenhafte Menschen, die gerne gute Arbeit leisten. Ausnahmen gibt es in jedem Beruf, die allgemeine Arbeitsmentalität in Deutschland ist jedoch eher von Ehrgeiz und Pflichtbewusstsein geprägt und nicht vom Gegenteil. Der Lehrerberuf bildet da - allen Vorurteilen zum Trotz - keine Ausnahme.

Kurzum: Ich verdiene zwar besser als früher, muss dafür aber auch mehr leisten (zeitlich und vom persönlichen Einsatz her). Ist halt nicht mit einer konventionellen Schichtarbeit zu vergleichen. Die Qualifikation spielt selbstverständlich auch eine Rolle. Wenn ich nach 3 Jahren Ausbildung nur unwesentlich weniger verdiene als eine studierte Lehrkraft, stimmt die Verhältnismäßigkeit einfach nicht mehr.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2023:

  • 28,5h oder 28,5 Einheiten (= 21,4 Zeitsunden)?
    45 Minuten + 10-25 Minuten Pause = 60 Minuten im Schnitt.

Völlig klar, rechne die Pausenzeiten als Freizeit an. Was für ein Schwachsinn.

Und bei U-Beginn 7:30 sehe ich die Grundschullehrer bei uns zwischen 7:00 und 7:10 im Gebäude.

Effektiv kommst du bei 25-28 Unterrichtsstunden nicht unter 30 Zeitstunden rein für den Unterricht plus vorher da, nachher da und Pausen dazwischen weg.

Wenn ich im Konzern ein Meeting 08:30 habe und dafür 7:43 im Unternehmen antanze, dann zählt bei mir die Quatschzeit zwischen 7:43 und 8:30 zu 100% als Arbeitszeit. Wenn ich 9:53-10:14 Klopause mache, ist das auch Arbeitszeit. Keine Frage, bei 35 Bezahlstunden im Konzern kommen real keine 20 echten Arbeitsstunden zusammen. Never ever.

Ja, es ist doch Freizeit. Du wirst bezahlt um 07.30h Unterricht zu liefern, was Du um 07.27h machst ist Freizeit!!! Wie viele Unternehmen gibt es, bei denen der Produktionsingenieur sich in seiner „Freizeit“ umziehen muss?! Da wird um 07.30h angefangen zu produzieren, dass er da nicht um 07.29h mit Freizeitkleidung reinläuft, ist klar.
Wenn ich ein Meeting um 08.30h habe, kommt davor auch Leistung. Mag sein, dass es die 47min Kaffeetrinker gibt, ich bin keiner und kenne auch keine bei uns im Unternehmen.

Gleiches mit gleichem vergleichen. Ein engagierter Lehrer (mit Elternabend, Elterngesprächen, Klassenfahrt, etc.) ist das Geld sicher wert. Einstellungs- und arbeitstechnisch ist das dann eher mit dem o.g. Industriearbeitnehmer zu vergleichen, der hier mal eine Mail in der Freizeit bearbeitet, da zum Abendessen mit Kollegen/Kunden geht, oder eine Stunde in ein Konzept/Präsentation investiert (außerhalb der 35/40h).

Ich verstehe nicht, was du hier vergleichst? Im Konzern steche ich mich morgens ein, nachmittags aus, alles dazwischen wird bezahlt. Wenn ich 2 Meetings habe und dazwischen ein Raumwechsel ansteht, gehört auch der Raumwechsel zur Arbeitszeit. Und natürlich bin ich für ein Meeting 08:30 nicht erst 08:30 an der Stechuhr. Es gilt quasi das Werkstorprinzip (für Gehaltsempfänger mit Gleitzeit, ich rede hier nicht von Schichtarbeitern).

Warum soll ich das nicht für Lehrer auch anwenden? 7:10 an der Schule, 14:50 wieder weg - das sind abzgl. 30 Minuten Mittag 7 Stunden und 10 Minuten Arbeitszeit. Im Konzern bei Gleitzeit wären es jedenfalls eben diese knapp über 7 Stunden, auch wenn ich dazwischen mal hier und ca gequatscht habe, dort mal eine Klopause und hier mal ein Raumwechsel, da mal ein privates Telefonat.

Dann sitzt der Lehrer halt abends nochmal 2-3 Stunden und meist am Sonntag einige Stunden. Er arbeitet effektiv deutlich mehr als der IGM Konzernsachbearbeiter. Und beim Konzernsachbearbeiter kommt dann noch 40-100% HO dazu. Arbeitsweg entfällt, auch massive Zeitersparnis.

Ich würde nicht mit Lehrern tauschen wollen. Im Konzern ist es wesentlich entspannter.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Gleiches mit gleichem vergleichen. Ein engagierter Lehrer (mit Elternabend, Elterngesprächen, Klassenfahrt, etc.) ist das Geld sicher wert. Einstellungs- und arbeitstechnisch ist das dann eher mit dem o.g. Industriearbeitnehmer zu vergleichen, der hier mal eine Mail in der Freizeit bearbeitet, da zum Abendessen mit Kollegen/Kunden geht, oder eine Stunde in ein Konzept/Präsentation investiert (außerhalb der 35/40h).

Lehrer haben von diesen Ereignissen eben aktuell leider mehrere pro Tag.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das ist aber politisch nicht mehr gewollt, das ausgesiebt wird. Das soll doch mal ein Lehrer probieren das zu tun. Die Eltern werden mit Anwälten drohen ohne Ende und die Schulleitung wird so viel Druck auf den Lehrer ausüben bis dieser nachgiebt oder er wird anderweitig aussortiert.

Wie schon gesagt: Große Klassen können nicht funktionieren, so wie die Voraussetzungen momentan sind.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Wir waren in der 5. Klasse am Gymnasium 40 Schüler. Das war 1965. Beim Abitur waren wir dann noch 16. Damals wurde stark ausgesiebt.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Zu den Klassengrößen mit 30 Schülern und mehr:

einfach mal logisch überlegen: stellt euch eine Unterrichtsstunde mit 45 Minuten vor. Es findet klassischer Frontalunterricht statt. Der Lehrer stellt eine Frage, alle 30 Schüler melden sich immer. Der Lehrer nimmt jeweils einen Schüler dran. Schüler x meldet sich 29 mal und weiß die richtige Antwort. Beim dreißigsten Mal kommt er dran und sagt was falsches. ....

Anderer Aspekt: es bleibt rechnerisch 1,5 Minuten pro Schüler Zeit. Jetzt stellt euch ein heterogenes Klientel vor, Unterrichtsstörungen etc. Am Ende soll der Lehrer die Schüler gleichzeitig gerechet benoten und Leistungsdefizite erkennen. Gleichzeitig aber auch noch eine Auge auf sowas wie Magersucht, Mobbing, Rechtsradikalismus, Dr*gensucht usw. werfen und die Schüler indidividuell fördern.

Also man muss sich entscheiden: will man Schule wie eine Hochschule organisieren, wo all die aufgeführten Aspekte so gut wie keine Rolle spielen, dann kann man die Klassen größer machen. Will man aber solche Aspekte wie mündliche Beteiligung und auch, dass die anderen Aspekte eine Rolle spielen, müssen die Klassen klein genug sein.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich habe für mich beschlossen, dass meine Kinder in Frankfurt auf eine Privatschule kommen.

Ich enttäusche dich hier nur ungern, allerdings verdienen Lehrer an Privatschulen regelmäßig DEUTLICH weniger als an staatlichen Schulen.

An den meisten Privatschulen ist es weniger bis maximal gleich viel. Dafür bieten sie dann Goodies wie eine Kaffemaschine, Obstkorb und ein iPhone mit Vertrag. Einige wenige Elite-Privatschulen, wo auch wirklich die schlauen Kinder von reichen Leuten reingehen zahlen besser als vergleichbare öffentliche Schulen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Von welchen "Elite-Privatschulen" redest du hier?

Ich kenne nur solche, auf die die Kinder Kinder von reichen Leuten gehen! Ausgesiebt in Sinne von schlau wird da nicht. Wer zahlt, wird angenommen und in aller Regel auch durchgewunken

WiWi Gast schrieb am 12.02.2023:

Ich habe für mich beschlossen, dass meine Kinder in Frankfurt auf eine Privatschule kommen.

Ich enttäusche dich hier nur ungern, allerdings verdienen Lehrer an Privatschulen regelmäßig DEUTLICH weniger als an staatlichen Schulen.

An den meisten Privatschulen ist es weniger bis maximal gleich viel. Dafür bieten sie dann Goodies wie eine Kaffemaschine, Obstkorb und ein iPhone mit Vertrag. Einige wenige Elite-Privatschulen, wo auch wirklich die schlauen Kinder von reichen Leuten reingehen zahlen besser als vergleichbare öffentliche Schulen.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2023:

  • 28,5h oder 28,5 Einheiten (= 21,4 Zeitsunden)?
    45 Minuten + 10-25 Minuten Pause = 60 Minuten im Schnitt.

Völlig klar, rechne die Pausenzeiten als Freizeit an. Was für ein Schwachsinn.

Und bei U-Beginn 7:30 sehe ich die Grundschullehrer bei uns zwischen 7:00 und 7:10 im Gebäude.

Effektiv kommst du bei 25-28 Unterrichtsstunden nicht unter 30 Zeitstunden rein für den Unterricht plus vorher da, nachher da und Pausen dazwischen weg.

Wenn ich im Konzern ein Meeting 08:30 habe und dafür 7:43 im Unternehmen antanze, dann zählt bei mir die Quatschzeit zwischen 7:43 und 8:30 zu 100% als Arbeitszeit. Wenn ich 9:53-10:14 Klopause mache, ist das auch Arbeitszeit. Keine Frage, bei 35 Bezahlstunden im Konzern kommen real keine 20 echten Arbeitsstunden zusammen. Never ever.

Ja, es ist doch Freizeit. Du wirst bezahlt um 07.30h Unterricht zu liefern, was Du um 07.27h machst ist Freizeit!!! Wie viele Unternehmen gibt es, bei denen der Produktionsingenieur sich in seiner „Freizeit“ umziehen muss?! Da wird um 07.30h angefangen zu produzieren, dass er da nicht um 07.29h mit Freizeitkleidung reinläuft, ist klar.
Wenn ich ein Meeting um 08.30h habe, kommt davor auch Leistung. Mag sein, dass es die 47min Kaffeetrinker gibt, ich bin keiner und kenne auch keine bei uns im Unternehmen.

Gleiches mit gleichem vergleichen. Ein engagierter Lehrer (mit Elternabend, Elterngesprächen, Klassenfahrt, etc.) ist das Geld sicher wert. Einstellungs- und arbeitstechnisch ist das dann eher mit dem o.g. Industriearbeitnehmer zu vergleichen, der hier mal eine Mail in der Freizeit bearbeitet, da zum Abendessen mit Kollegen/Kunden geht, oder eine Stunde in ein Konzept/Präsentation investiert (außerhalb der 35/40h).

Ich verstehe nicht, was du hier vergleichst? Im Konzern steche ich mich morgens ein, nachmittags aus, alles dazwischen wird bezahlt. Wenn ich 2 Meetings habe und dazwischen ein Raumwechsel ansteht, gehört auch der Raumwechsel zur Arbeitszeit. Und natürlich bin ich für ein Meeting 08:30 nicht erst 08:30 an der Stechuhr. Es gilt quasi das Werkstorprinzip (für Gehaltsempfänger mit Gleitzeit, ich rede hier nicht von Schichtarbeitern).

Warum soll ich das nicht für Lehrer auch anwenden? 7:10 an der Schule, 14:50 wieder weg - das sind abzgl. 30 Minuten Mittag 7 Stunden und 10 Minuten Arbeitszeit. Im Konzern bei Gleitzeit wären es jedenfalls eben diese knapp über 7 Stunden, auch wenn ich dazwischen mal hier und ca gequatscht habe, dort mal eine Klopause und hier mal ein Raumwechsel, da mal ein privates Telefonat.

Dann sitzt der Lehrer halt abends nochmal 2-3 Stunden und meist am Sonntag einige Stunden. Er arbeitet effektiv deutlich mehr als der IGM Konzernsachbearbeiter. Und beim Konzernsachbearbeiter kommt dann noch 40-100% HO dazu. Arbeitsweg entfällt, auch massive Zeitersparnis.

Ich würde nicht mit Lehrern tauschen wollen. Im Konzern ist es wesentlich entspannter.

Zu all dem muss man sagen was bei Lehrern meistens genauso viel Zeit in Anspruch nimmt wie der eigentliche Unterricht ist die Vor und Nachbereitung. Hier liegt auch die größte Diskrepanz zwischen Top Lehrer und Flop Lehrer. Gibt welche die sich auch nach Jahren noch richtig Gedanken machen und da Stunde um Stunde investieren. Genauso gibts welche die nach der Verbeamtung auf Probe diesen Aufwand auf das absolute Minimum runter fahren und auch entsprechend unterrichten. Die Lehrer, die sich nach Jahren noch extrem viel Mühe geben, müssten viel besser bezahlt werden als ihre Kollegen, die die Verbeamtung ausnutzen. Leider ist dem nicht so und alle werden gleich bezahlt, Leistung, Wille, Einsatzbereitschaft etc. zählen da 0 - Deshalb könnte ich niemals Lehrer sein.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 13.02.2023:

Die Lehrer, die sich nach Jahren noch extrem viel Mühe geben, müssten viel besser bezahlt werden als ihre Kollegen, die die Verbeamtung ausnutzen. Leider ist dem nicht so und alle werden gleich bezahlt, Leistung, Wille, Einsatzbereitschaft etc. zählen da 0 - Deshalb könnte ich niemals Lehrer sein.

Ganz so dramatisch ist es zum Glück in der Praxis nicht. Natürlich gibt es Unterschiede in der Leistungsbereitschaft, aber es gibt auch in Kollegien Druck und von oben Vorgaben; insbesondere Schülerschaft und Eltern werden schnell unangenehm, wenn eine Lehrkraft keine Leistung bringt. Die Fälle, denen das entweder gleichgültig ist oder die einfach so fertig sind, dass sie schlicht nicht anders können, sind absolute Ausnahmen.

Meist versucht schon jeder, die "Kundschaft" bei Laune zu halten und im Kollegium eine ordentliche Reputation zu haben; man muss ja täglich zur Arbeit und will da eine möglichst gute Zeit haben. Das reguliert sich schon, man sitzt schließlich nicht irgendwo im Elfenbeinturm und ist nur sich selbst verpflichtet. Tagtäglich muss man sich vor Schülern/Eltern/Kollegen beweisen.

Bezahlung nach Leistung ist dennoch eine an sich gute Idee, aber die Umsetzung ist höchst problembehaftet. Da würde immer ein Gutteil an Willkür und Zufall mitspielen. So weit sind wir leider in der empirischen Bildungswissenschaft noch nicht, dass wir feinste Leistungsunterschiede punktgenau nachvollziehen und einzelnen Lehrkräften zuordnen könnten (positiv wie negativ).

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Bezahlung nach Leistung? Wie will man die messen?

Einfaches Beispiel, das zeigt wo das Problem ist:
Ein Fußballverein wird am Ende der Bundesligasaison zweiter und ein anderer wird dritter.
Welcher Trainer hat die bessere Leistung erbracht?
Wenn man jetzt aber dazu sagt, dass Bayern München (nur) zweiter wird und Union Berlin wird dritter.
Welcher Trainer hat dann die bessere Leistung erbracht?

WiWi Gast schrieb am 13.02.2023:

Die Lehrer, die sich nach Jahren noch extrem viel Mühe geben, müssten viel besser bezahlt werden als ihre Kollegen, die die Verbeamtung ausnutzen. Leider ist dem nicht so und alle werden gleich bezahlt, Leistung, Wille, Einsatzbereitschaft etc. zählen da 0 - Deshalb könnte ich niemals Lehrer sein.

Ganz so dramatisch ist es zum Glück in der Praxis nicht. Natürlich gibt es Unterschiede in der Leistungsbereitschaft, aber es gibt auch in Kollegien Druck und von oben Vorgaben; insbesondere Schülerschaft und Eltern werden schnell unangenehm, wenn eine Lehrkraft keine Leistung bringt. Die Fälle, denen das entweder gleichgültig ist oder die einfach so fertig sind, dass sie schlicht nicht anders können, sind absolute Ausnahmen.

Meist versucht schon jeder, die "Kundschaft" bei Laune zu halten und im Kollegium eine ordentliche Reputation zu haben; man muss ja täglich zur Arbeit und will da eine möglichst gute Zeit haben. Das reguliert sich schon, man sitzt schließlich nicht irgendwo im Elfenbeinturm und ist nur sich selbst verpflichtet. Tagtäglich muss man sich vor Schülern/Eltern/Kollegen beweisen.

Bezahlung nach Leistung ist dennoch eine an sich gute Idee, aber die Umsetzung ist höchst problembehaftet. Da würde immer ein Gutteil an Willkür und Zufall mitspielen. So weit sind wir leider in der empirischen Bildungswissenschaft noch nicht, dass wir feinste Leistungsunterschiede punktgenau nachvollziehen und einzelnen Lehrkräften zuordnen könnten (positiv wie negativ).

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hallo, Lehrer bekommen meist A13. Mit zwei Kindern ist das bestimmt 4000 netto. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie nur halbtags (13 Uhr ist meist Schicht) arbeiten und drei Monate Ferien haben, ist das enorm viel, für das, was sie oft tatsächlich leisten. Ich bin jetzt mal ein wenig Nestbeschmutzer, aber ich rege mich täglich darüber auf, dass es ein Lehrermangel geben soll. Meine Kollegen*innen sind so oft krank -egal wie lange, sie bekommen ihr Gehalt weiter -so lange wie es halt dauert. Konferenzen nach 13 Uhr - niemals. Ein Angestellter muss schon 84000 Jahresgehalt verdienen um mit einer A 13 mithalten zu können. Ein Beamter bekommt viel mehr netto, da er vom Bruttolohn keine Rentenversicherung und Sozialversicherung abführen muss. An die Pension später, kommt kein Angestellter dran...es ist so...Und die Schüler, ohje, werden nur von wenigen mit Motivation gefördert. Im Ausland verdienen Lehrer bedeutend weniger, sind meinst angestellt - und wer faul ist kann entlassen werden. Bei Pisa schneiden die Schüler trotzdem besser ab.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Hallo, Lehrer bekommen meist A13. Mit zwei Kindern ist das bestimmt 4000 netto. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie nur halbtags (13 Uhr ist meist Schicht) arbeiten und drei Monate Ferien haben, ist das enorm viel, für das, was sie oft tatsächlich leisten. Ich bin jetzt mal ein wenig Nestbeschmutzer, aber ich rege mich täglich darüber auf, dass es ein Lehrermangel geben soll. Meine Kollegen*innen sind so oft krank -egal wie lange, sie bekommen ihr Gehalt weiter -so lange wie es halt dauert. Konferenzen nach 13 Uhr - niemals.

Keine Konferenzen nach 13 Uhr? Wie geht das denn? Entfällt dann dauernd der Unterricht? Unsere fangen frühestens um 14:30 Uhr an und gehen meist bis 18 Uhr, manchmal 20 Uhr.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:

Hallo, Lehrer bekommen meist A13. Mit zwei Kindern ist das bestimmt 4000 netto. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie nur halbtags (13 Uhr ist meist Schicht) arbeiten und drei Monate Ferien haben, ist das enorm viel, für das, was sie oft tatsächlich leisten. Ich bin jetzt mal ein wenig Nestbeschmutzer, aber ich rege mich täglich darüber auf, dass es ein Lehrermangel geben soll. Meine Kollegen*innen sind so oft krank -egal wie lange, sie bekommen ihr Gehalt weiter -so lange wie es halt dauert. Konferenzen nach 13 Uhr - niemals.

Keine Konferenzen nach 13 Uhr? Wie geht das denn? Entfällt dann dauernd der Unterricht? Unsere fangen frühestens um 14:30 Uhr an und gehen meist bis 18 Uhr, manchmal 20 Uhr.

Kann ich bestätigen. Konferenzen sind bei uns meist in der Kooperationszeit. Die ist zumindest bei uns immer erst ab 15.15 Uhr.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Hallo, Lehrer bekommen meist A13. Mit zwei Kindern ist das bestimmt 4000 netto. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie nur halbtags (13 Uhr ist meist Schicht) arbeiten und drei Monate Ferien haben, ist das enorm viel, für das, was sie oft tatsächlich leisten.

Das hört sich ziemlich geringschätzig an. Als ob Lehrer ein Beruf ohne echte Leistung wäre. 13 Uhr Feierabend und dauernd Ferien - ich kann es nicht mehr hören!

Bin heute wieder erst um 17 Uhr aus der Schule gekommen und vier Klassensätze Korrekturen warten auf mich in den Osterferien. Aber es ist sinnlos gegen Wände anzureden...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Jeder der sich hier aufregt: Die Zeiten für Quereinsteiger in den Lehrerberuf sind gut. Nur zu!

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2023:

Jeder der sich hier aufregt: Die Zeiten für Quereinsteiger in den Lehrerberuf sind gut. Nur zu!

Quereinsteiger werden kaum verbeamtet, bekommen also 1000€ Netto weniger im Monat. Der Staat kann sich das erlauben!

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2023:

Jeder der sich hier aufregt: Die Zeiten für Quereinsteiger in den Lehrerberuf sind gut. Nur zu!

Quereinsteiger werden kaum verbeamtet, bekommen also 1000€ Netto weniger im Monat. Der Staat kann sich das erlauben!

In den gesuchten Schulformen geht das.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.04.2023:

Jeder der sich hier aufregt: Die Zeiten für Quereinsteiger in den Lehrerberuf sind gut. Nur zu!

Quereinsteiger werden kaum verbeamtet, bekommen also 1000€ Netto weniger im Monat. Der Staat kann sich das erlauben!

Natürlich werden Quereinsteiger verbeamtet, sofern sie das 2. Staatsexamen mit Erfolg ablegen.

Vermutlich verwechselst du das mit denjenigen Leuten, die z.B. gar nicht studiert haben und ein Mangelfach als Fachlehrer (ohne Studium und Referendariat) unterrichten. Diese haben oft diverse pädagogische Kurse belegt und wurden dann für geeignet befunden, das jeweilige Fach zu unterrichten. Dass die dann natürlich nicht die Bezahlung qualifizierter Lehrkräfte mit jahrelangem Studium+Referendariat erhalten können, versteht sich von selbst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Quer- und Seiteneinsteiger werden in Ba-Wü eigentlich durch die Bank weg verbeamtet!

Genommen werden in der Regel nur Bewerber, welche Mangelfacher abdecken können. Ing/Etech usw bekommen bei einem Seiteneinstieg sogar einen finanziellen Zuschlag im Vergleich zu allen anderen Reffis.

Quelle: Habe selbst einen Seiteneinsiteg gemacht.

WiWi Gast schrieb am 01.04.2023:

Jeder der sich hier aufregt: Die Zeiten für Quereinsteiger in den Lehrerberuf sind gut. Nur zu!

Quereinsteiger werden kaum verbeamtet, bekommen also 1000€ Netto weniger im Monat. Der Staat kann sich das erlauben!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Keiner, der im ÖD arbeitet, ist ein high performer... Das trifft besonders auf Lehrer zu.

Sagt jemand und machte seine Unwissenheit und Naivität deutlich.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das ist Unsinn, ein solches Gehalt in der Privatwirtschaft, das zudem die wenigsten erreichen, entspricht einem Beamtengehalt von ca. der Hälfte, alle Aspekte berücksichtigt. Mit anderen Worten: Fast jeder Lehrer, egal wie gut oder schlecht er ist, überflügelt locker gehaltsmäßig die allermeisten Positionen in der Privatwirtschaft.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2022:

Es sind doch einfach zwei ganz unterschiedliche Arten von Jobs / Branchen mit jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Dass ein Beamter / Lehrer niemals zu den Spitzenverdienern zählen wird, ist wohl jedem klar. Dafür hat der Beruf als Lehrer eben andere Vorteile und viele Leute, wissen diese Vorteile zu schätzen.

Ich verstehe die Diskussionen im Thread nicht ganz. Sofern man einen Job in der freien Wirtschaft ab 90-100k hat, dann hat man ein Gehalt, welches ein Lehrer nie erreichen wird. Warum hier der austausch?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2022:

Das Grundproblem bei der Diskussion ist doch einfach:

  • Die allermeisten Lehrer haben nie wirklich in der Wirtschaft gearbeitet und wissen deswegen nicht, wie gut sie es in manchen Punkten haben.
  • Aber auch: die allermeisten Angestellten in der Wirtschaft haben nie wirklich als Lehrer gearbeitet und wissen deswegen auch nicht, wie der Job wirklich ist. Am anderen Ende zu sitzen (als Schüler) ist doch dasselbe, als wenn man beim Arzt hockt und dann behauptet, genau zu wissen wie die Arbeit als Mediziner ist.

Deswegen würde ich mir bei der Sache etwas mehr Demut von beiden Seiten wünschen. Die einzigen, die wirklich einigermaßen beurteilen und vergleichen können, sind doch ehrlicherweise Seiteneinstieger ins Lehramt, die ehemals in der Wirtschaft gearbeitet haben. Alle anderen labern oder kennen Stories vom Hörensagen.

Das ist korrekt und die Seiteneinsteiger, die ich kenne, sind durch die Bank weg sehr glücklich mit ihrem Job. Deutlich weniger Druck, mehr Urlaub und ne sinnvolle Tätigkeit.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich bezweifle das stark, was du schreibst. Entweder bist du tatsächlich eine ganz wichtige Person, oder ein Günstling, oder ein Wichtigtuer, oder du kannst nicht rechnen.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ich bin in einem Konzern mit Anfang 30 bei einem höheren Netto und das Thema Pension kann ich vernachlässigen, da die komplett durch den AG finanzierte Altersvorsorge die Lücke mehr als ausgleicht und nach aktueller Prognose wäre ich sogar deutlich über dem Niveau einer Beamtenpension.

Also selbst wenn meine „Karriere“ jetzt komplett stehenbleiben würde (was nicht sehr realistisch ist, aber in Ausnahmen schon passieren könnte), würde ich über mein gesamtes restliches Erwerbsleben mehr verdienen als ein A16 Beamter (und A16 ist auch nicht gerade planbar).

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Welcher Lehrer überflügelt denn ohne irgendwelche Zulagen jemanden, wie vom Vorposter genannt, mit 100k Gehalt?

Genau? Keiner! Außer du rechnest einfach mal pauschal mit 3 Kindern, einem theoretischen Rentenvorteil,…

WiWi Gast schrieb am 18.12.2023:

Das ist Unsinn, ein solches Gehalt in der Privatwirtschaft, das zudem die wenigsten erreichen, entspricht einem Beamtengehalt von ca. der Hälfte, alle Aspekte berücksichtigt. Mit anderen Worten: Fast jeder Lehrer, egal wie gut oder schlecht er ist, überflügelt locker gehaltsmäßig die allermeisten Positionen in der Privatwirtschaft.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2022:

Es sind doch einfach zwei ganz unterschiedliche Arten von Jobs / Branchen mit jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Dass ein Beamter / Lehrer niemals zu den Spitzenverdienern zählen wird, ist wohl jedem klar. Dafür hat der Beruf als Lehrer eben andere Vorteile und viele Leute, wissen diese Vorteile zu schätzen.

Ich verstehe die Diskussionen im Thread nicht ganz. Sofern man einen Job in der freien Wirtschaft ab 90-100k hat, dann hat man ein Gehalt, welches ein Lehrer nie erreichen wird. Warum hier der austausch?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2022:

Das Grundproblem bei der Diskussion ist doch einfach:

  • Die allermeisten Lehrer haben nie wirklich in der Wirtschaft gearbeitet und wissen deswegen nicht, wie gut sie es in manchen Punkten haben.
  • Aber auch: die allermeisten Angestellten in der Wirtschaft haben nie wirklich als Lehrer gearbeitet und wissen deswegen auch nicht, wie der Job wirklich ist. Am anderen Ende zu sitzen (als Schüler) ist doch dasselbe, als wenn man beim Arzt hockt und dann behauptet, genau zu wissen wie die Arbeit als Mediziner ist.

Deswegen würde ich mir bei der Sache etwas mehr Demut von beiden Seiten wünschen. Die einzigen, die wirklich einigermaßen beurteilen und vergleichen können, sind doch ehrlicherweise Seiteneinstieger ins Lehramt, die ehemals in der Wirtschaft gearbeitet haben. Alle anderen labern oder kennen Stories vom Hörensagen.

Das ist korrekt und die Seiteneinsteiger, die ich kenne, sind durch die Bank weg sehr glücklich mit ihrem Job. Deutlich weniger Druck, mehr Urlaub und ne sinnvolle Tätigkeit.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ihr habt doch sicherlich in der Zeitung von dem Beamten gelesen, den man 5 Jahre lang im Homeoffice 'vergessen' hat (kam letzte Woche raus).

Das Amt sekbst beziffert den Schaden auf 600k Euro, also 120k pro Jahr. Zuerst ist man von 360k, also 72k pro Jahr ausgegangen, aber hat dann die Beihilfe & Pensionsansprüche dazugerechnet.
Dabei war er nur, meine ich, A8 Beamter.

Erklärt mir nun, wie ihr A13-A14 Lehrer auf 80k im Jahr rechnet und nicht auf etwa >200k.

Natürlich wäre das nicht das Bruttogehalt sondern die gesamten Aufwendungen für den Mitarbeiter, aber in diesen Höhen sind die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungen kaum 10% der Gesamtkosten, da diese ja nach oben hin limitiert sind durch die BBG.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hoffentlich keine ernst gemeinte Frage, oder? Die Gesamtkosten des AG / Dienstherren sind weit mehr als das Gehalt und die AG-Anteile der Sozialversicherung

WiWi Gast schrieb am 19.12.2023:

Ihr habt doch sicherlich in der Zeitung von dem Beamten gelesen, den man 5 Jahre lang im Homeoffice 'vergessen' hat (kam letzte Woche raus).

Das Amt sekbst beziffert den Schaden auf 600k Euro, also 120k pro Jahr. Zuerst ist man von 360k, also 72k pro Jahr ausgegangen, aber hat dann die Beihilfe & Pensionsansprüche dazugerechnet.
Dabei war er nur, meine ich, A8 Beamter.

Erklärt mir nun, wie ihr A13-A14 Lehrer auf 80k im Jahr rechnet und nicht auf etwa >200k.

Natürlich wäre das nicht das Bruttogehalt sondern die gesamten Aufwendungen für den Mitarbeiter, aber in diesen Höhen sind die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungen kaum 10% der Gesamtkosten, da diese ja nach oben hin limitiert sind durch die BBG.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wenn Du zu tätigende Pensionsrückstellungen da miteinbeziehst, müsstest Du konsequenterweise auch die entsprechenden Lohnnebenkosten bei einem Angestellten miteinrechnen.

Hier gehts aber nicht darum, wie teuer ein Arbeitnehmer/Lehrer den Arbeitgeber kommt (Darum geht es nämlich auch in deinem Beamtenbeispiel). Sondern darum, was beim Arbeitgeber/BEamten ankommt.
Das Thema des Thread ist "Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?" und nicht "Wie teuer kommt das denn Arbeitgeber".

Das sind einfach 2 paar Stiefel.

WiWi Gast schrieb am 19.12.2023:

Ihr habt doch sicherlich in der Zeitung von dem Beamten gelesen, den man 5 Jahre lang im Homeoffice 'vergessen' hat (kam letzte Woche raus).

Das Amt selbst beziffert den Schaden auf 600k Euro, also 120k pro Jahr. Zuerst ist man von 360k, also 72k pro Jahr ausgegangen, aber hat dann die Beihilfe & Pensionsansprüche dazugerechnet.
Dabei war er nur, meine ich, A8 Beamter.

Erklärt mir nun, wie ihr A13-A14 Lehrer auf 80k im Jahr rechnet und nicht auf etwa >200k.

Natürlich wäre das nicht das Bruttogehalt sondern die gesamten Aufwendungen für den Mitarbeiter, aber in diesen Höhen sind die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungen kaum 10% der Gesamtkosten, da diese ja nach oben hin limitiert sind durch die BBG.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 19.12.2023:

Ihr habt doch sicherlich in der Zeitung von dem Beamten gelesen, den man 5 Jahre lang im Homeoffice 'vergessen' hat (kam letzte Woche raus).

Das Amt sekbst beziffert den Schaden auf 600k Euro, also 120k pro Jahr. Zuerst ist man von 360k, also 72k pro Jahr ausgegangen, aber hat dann die Beihilfe & Pensionsansprüche dazugerechnet.
Dabei war er nur, meine ich, A8 Beamter.

Erklärt mir nun, wie ihr A13-A14 Lehrer auf 80k im Jahr rechnet und nicht auf etwa >200k.

Natürlich wäre das nicht das Bruttogehalt sondern die gesamten Aufwendungen für den Mitarbeiter, aber in diesen Höhen sind die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungen kaum 10% der Gesamtkosten, da diese ja nach oben hin limitiert sind durch die BBG.

Vom Schaden aus einer Zeitungsmeldung auf ein Gehalt zu schließen funktioniert aber nicht.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das was beim Arbeitnehmer ankommt ist ungleich dem was er für den Arbeitgeber kostet. Gilt sowohl für Angestellte als auch für Beamte !

Sozialversicherung (ANgestellte), Pensionsrückstellungen (Beamte), alles was man auf einen einzelnen Arbeitnehmer umlegen kann/muss.

Dass ein Teilnehmer in diesem Forum diesen Unterschied nicht kennt, spricht Bände.

Das zitierte Beispiel behandelt explizit den für den Dienstherren entstandenen Schaden. Und da ist halt weit mehr drin verrechnet, als das was beim Beamten ankam.
Wäre in der Wirtschaft auch nicht anderst. Da werden Lohn, Lohnnebenkosten usw natürlich mit berücksichtigt.

WiWi Gast schrieb am 19.12.2023:

Ihr habt doch sicherlich in der Zeitung von dem Beamten gelesen, den man 5 Jahre lang im Homeoffice 'vergessen' hat (kam letzte Woche raus).

Das Amt sekbst beziffert den Schaden auf 600k Euro, also 120k pro Jahr. Zuerst ist man von 360k, also 72k pro Jahr ausgegangen, aber hat dann die Beihilfe & Pensionsansprüche dazugerechnet.
Dabei war er nur, meine ich, A8 Beamter.

Erklärt mir nun, wie ihr A13-A14 Lehrer auf 80k im Jahr rechnet und nicht auf etwa >200k.

Natürlich wäre das nicht das Bruttogehalt sondern die gesamten Aufwendungen für den Mitarbeiter, aber in diesen Höhen sind die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungen kaum 10% der Gesamtkosten, da diese ja nach oben hin limitiert sind durch die BBG.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Also, ich bin bei uns im (kleinen) Konzern jetzt auch keine "ganz wichtige Person". Stand heute müsste ich in "meinem" Bundesland A14 Stufe 10 erhalten, um mich nicht zu verschlechtern und ich bin seit etwas mehr als 5 Jahren mit dem Bachelor fertig. Vermutlich kann man diese Entwicklung als Lehrer so ziemlich vergessen. Der ist ja zu diesem Zeitpunkt bestenfalls 1-2 Jahr aus dem Ref.

Und mein "Weg" ist jetzt wirklich kein außergewöhnlicher, ich bin übrigens auch noch nicht einmal AT.

WiWi Gast schrieb am 18.12.2023:

Ich bezweifle das stark, was du schreibst. Entweder bist du tatsächlich eine ganz wichtige Person, oder ein Günstling, oder ein Wichtigtuer, oder du kannst nicht rechnen.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ich bin in einem Konzern mit Anfang 30 bei einem höheren Netto und das Thema Pension kann ich vernachlässigen, da die komplett durch den AG finanzierte Altersvorsorge die Lücke mehr als ausgleicht und nach aktueller Prognose wäre ich sogar deutlich über dem Niveau einer Beamtenpension.

Also selbst wenn meine „Karriere“ jetzt komplett stehenbleiben würde (was nicht sehr realistisch ist, aber in Ausnahmen schon passieren könnte), würde ich über mein gesamtes restliches Erwerbsleben mehr verdienen als ein A16 Beamter (und A16 ist auch nicht gerade planbar).

Und daher nochmals, ist ein wirkliches gutes Gehalt, aber auch nicht außergewöhnlich und vor allem ist dann ab A16 eigentlich keine Steigerung / Entwicklung mehr möglich

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Der Anteil der BWLer, der Netto pro Monat mehr rausbekommt als A16 ist sehr gering. Wenn man noch die Pensionen hinzuzieht, siehts noch geringer aus.

Und das egal ob der BWLer motiviert ist oder nicht.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Glückwunsch! Aber natürlich auch etwas frustrierend wenn du weißt, dass dein Gehalt quasi nicht mehr steigen wird, oder?

Sofern man damit auskommt ist natürlich alles gut, aber langfristig mit Familie ist A16 zwar okay, aber der motivierte BWLer überholt dich natürlich recht schnell und wird über das gesamte Berufsleben dann mehr verdienen.

Hast du keine Motivation noch etwas zu „reißen“?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2023:

Wow ich hätte mir Popcorn holen sollen.
Nach so einer Lektüre fühle ich mich immer wieder ungemein glücklich mit allem. A16 beim Bund, spannenden, strategischen Job, hab das Gefühl es kommt auf Inhalte an und nicht darauf ob die Power Point hübsch ist und beeindrucken muss ich auch keinen. Bin auf Lebenszeit verbeamtet und hatte schon bei A15 keine Karriereziele mehr.
Und aus der Position kann man wunderbar inhaltlich arbeiten. Kein Druck, eigene Prioritäten und durch das internationale Behördengeflecht bestens vernetzt.

Aber Lehrer… ach die sollen ruhig ihr Geld bekommen. Aber sie sollten ne Berufsausbildung machen. Oder ein Duales Studium wo eine FH die Berufsschule ersetzt. An einer Uni haben sie nix verloren. Na ja.

Ansonsten: Kinners, bis wir verschuldet sind wie Italien, Frankreich, die USA oder Japan können wir noch so einige hundert Milliarden rausballern.
Deshalb: SPD!

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175 Kommentare

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast

Ich denke, den Job eines Lehrers könnte man flexibler vergüten. Ein Lehrer an einer Berliner oder Frankfurter Brennpunktschule kan ...

2730 Kommentare

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WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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