Karriereziel Werkleiter / COO / Vorstand(svorsitzender) in der Industrie
Hier wird ja viel über Big4/UB/IB diskutiert aber kaum über die Branche, welche die eigentliche, physische Wertschöpfung betreibt: Sprich die Industrie / Verarbeitendes Gewerbe.
Mein Ziel ist es die Position Werkleiter (oder altmodisch Fabrikdirektor) inkl. Geschäftsführung zu erreichen, alternativ Chief Operationg Officer (COO) in einem kleinen/mittelgroßen Konzern (500-5.000MA).
Absoluter Traum wäre Vorstandsvorsitzender aber da braucht es auch viel Glück (Mentor, Richtiger Platz zu richtigen Zeit etc pp).
Also dass man nicht planen kann Vorstand bei einem DAX oder MDAX Konzern zu werden ist, denke ich klar und da braucht es auch ein besseres Profil als meines, aber in Deutschland gibt es so viel Industrie und so viele unbekannte Hidden Champions.
Mein Profil:
- Dipl. Wirt. Ing. (2,0 ist gut aber nicht herausragend, Hochschule bekannt, gut aber nicht herausragend).
- In Kürze berufsbegleitend M.Sc in Wiwi an FU Hagen.
Berufserfahrung:
- Einstieg als Projektingenieur (Supply Chain) bei Ingenieurdienstleister (Einsatz bei BMW). (1 Jahr)
- Projektleiter (SC Projekte) bei asiatischen Tier1 Zulieferer (35.000 MA, beliefert alle großen OEMs) (4 Jahre)
- Abteilungsleiter SCM (kleines Team mit 7MA) an einem deutschen Produktionsstandort eines kleinen europäischen Konzern (2.500 MA). (2 Jahre)
Bekomme immer wieder Personalvermittler / „Headhunter“ über die einschlägigen Portale.
Aktuell habe ich ein Angebot von einem kleinen deutschen Konzern (~2.500 MA) für die Position "Director Business Operation", also wieder SCM. Direktor klingt krass aber im Prinzip ist es auch eine Abteilungsleiter Position, aber mit deutlich mehr Mitarbeitern (ca.30 vs. aktuell 7) und deutlich besserer Bezahlung (120.000 vs. aktuell 80.000).
Eigentlich muss ich es machen. (Mehr Verantwortung, mehr Geld).
Aber: Wenn ich mir Stellenausschreibungen für Werkleiter oder COO anschaue, wird eigentlich immer jemand gesucht, der zuvor Produktionsleiter war (oder bereits Werkleiter).
Wenn ich die Stelle annehme, wäre ich aber endgültig auf SCM festgefahren.
Auf der anderen Seite wäre das Angebot trotzdem ein Schritt nach vorne und eine Stelle als Fertigungsleiter / Produktionsleiter ist als jemand der nicht aus der Produktion kommt extrem schwer zu bekommen.
Würde mich über ein paar Anregungen / Gedankenaustausch freuen.
Darüber hinaus habe ich in Kürze, wie geschrieben, meinen nebenberuflichen M.Sc in Wiwi an der FU Hagen fertig. Ich überlege noch, ob ich promovieren soll (auch an der FU Hagen), was schwer und zeitaufwendig wäre. Aber mit Dr. Grad ließen sich meine Ziele sicher besser/wahrscheinlicher erreichen.
Alternativ denke ich an einen M.Eng (Hochschule Ostfalia) oder ein LL.M (HFH) nach.
Beides sicher nicht den Klang eines Dr. aber Hr. Mustermann, M.Sc, M.Eng/ LL.M kommt sicher besser als nur Hr. Mustermann M.Sc.
MBA kommt für mich nicht in Frage, weil die relevanten MBA wie z.B. in St. Gallen extrem teuer und aufwendig sind, aber nach wie vor nicht den Rang eines Dr. Grades haben und die MBA von Wald-und Wiesen Hochschulen ziehen einen ins Lächerliche.
Außerdem ist ein MBA mMn eher für den reinrassigen Ingenieur/Physiker/Chemiker gedacht der sich kaufmännisch fürs Management fit machen will. Als Dipl. Wirt. Ing. und M.Sc in Wiwi sehe ich da keinen großen Benefit.
Also was meint ihr?
Besser paar Jahre hart rackern für Dr. oder mit weniger Aufwand noch den M.Eng oder LL.M abstauben?
Die Stelle annehmen oder warten ob sich nicht doch was als Produktionsleiter ergibt?