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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

FfF ist eine kleine Bewegung, gemessen an früheren Bewegungen.
Dort findet man entweder totale Wohlstandskinder und/oder Kommunisten, die gerne das bestehende staatliche System ändern wollen. Zusätzlich natürlich noch die Opportunisten und Karrieristen wie eine Frau Neubauer.

Mit der Realität hat das nichts zu tun.

Außerdem war die FDP die zweitstärkste Partei bei den Jüngeren. Das sollte man auch nicht ignorieren. Die FDP ist die einzige Partei, die überhaupt noch auf die Ausgabenseite schaut und btw letztes Jahr als einzige Regierungspartei die kalte Progression bekämpfen wollte!

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Es gehen doch bei Friday for Future viele junge Leute auf die Straße, um für ihre Wünsche zu demonstrieren. Die Forderung der Demonstranten ist wohl kaum, jede Menge Grünflächen in Bauland umzuwidmen, damit sich jeder ein EFH bauen kann.

Genau so wenig kann man behaupten, dass die jetzige Regierung nicht von den jungen Leuten gewählt wurde. Die Grünen sind nicht bei den Ü70 die beliebteste Partei.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Die neue "Market in Minutes" von Savills Research für den abgelaufenen Januar 2023 ist da:

"Am deutschen Immobilieninvestmentmarkt startet das neue Jahr, wie das alte aufgehört hat: Sowohl das Transaktionsvolumen als auch die Zahl der Transaktionen setzten ihren Abwärtstrend fort.

Im Januar 2023 wurden Immobilien für rund 1,7 Mrd. Euro gehandelt. Dass in einem Monat weniger als zwei Milliarden Euro umgesetzt wurden, gab es zuletzt im Juni 2012. Auf Gewerbeimmobilien entfielen knapp 1,0 Mrd. Euro, auf Wohnimmobilien circa 0,7 Mrd. Euro. Das Transaktionsvolumen der letzten zwölf Monate sank gegenüber dem Vormonat um rund 11 % auf nunmehr 58,9 Mrd. Euro. Insgesamt haben wir im Januar lediglich 65 Transaktionen erfasst, was nur noch dem Niveau im Jahr 2009 entspricht.

In den liquidesten Nutzungsarten Büro und Wohnen waren Investoren zuletzt besonders zurückhaltend. Gemessen am Transaktionsvolumen verloren beide Nutzungsarten an Marktanteilen. So entfielen in den letzten sechs Monaten rund 29 % des Volumens auf Büros und 19 % auf Wohnimmobilien. Im Mittel der fünf Jahre vor Beginn der Zinswende waren es noch 33 % bzw. 26 %. Demgegenüber stiegen die Volumenanteile von Industrieimmobilien, Mischobjekten sowie Gesundheitsimmobilien jeweils an.

Nach unserer Wahrnehmung agieren zum Jahresstart viele institutionelle Investoren weiterhin zurückhaltend. Ein Großteil von ihnen rechnet mit einem weiteren Anstieg der Anfangsrenditen, so dass ihre Preisvorstellungen oftmals nicht mit den Erwartungen der Eigentümer in Einklang zu bringen sind. Auch in den kommenden Monaten dürfte die Aktivität am Investmentmarkt daher gedämpft bleiben, wenngleich sich immer mehr Akteure aus der Deckung wagen, was für eine Belebung im weiteren Jahresverlauf spricht."

Was für eine Überraschung :O
Savilss Research ist nochmal war?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Genau das war früher aber normal. Wenn Du ein Haus mit 10% Zinsen finanziert hattest musstest Du in nur wenigen Jahren schon doppelt bezahlen.

Wer eine große Wohnung zur Miete sucht bekommt die oft relativ günstig, bezogen auf den Quadratmeterpreis. Im Bereich 1,5k bis 2k Kaltmiete gibt nicht mehr so viele Interessenten. Dafür bekommt man dann schon 100 bis 120 qm Wohnfläche.

Das Problem ist eher der hohe Anspruch der jungen Familiengründer. Die wollen in der Nähe von Schwiegermutter (zur Kinderbetreuung) und dem Arbeitsplatz wohnen. Wer weit raus geht kann da auch heute noch billig wohnen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Mir tun die ganzen leute schon leid die jetzt aus dem Studium kommen oder die jetzt wegen familiengründung sich wohnlich vergrößern müssen. Ob Miete oder Kauf, das ist doch garnicht mehr bezahlbar. Die Vermieter fangen schon mit Index Miete an und neuere Häuser kosten weiterhin viel Geld und bei 3-4% Zinsen zahlst du das Haus doppelt an die Bank zurück. Echt bitter für die Leute.

Mach mal die Schublade zu aus der du deine Meinung geholt hast und versetze dich mal in die heutige Lage. Schau dir das Gehalt an bezogen auf das Alter und die jeweilige Region, dann schaust du mal im Umfeld 20km der Gegenden in denen die Jobs sind. Falls du dort auf einem Dorf bist, planst du bitte die Kosten für ein zweites Auto ein, sowie die Opportunitätskosten für die Fahrzeit inkl. Stau im Berufsverkehr. Kind(er) durch die Gegend gondeln, da die Käffer mittlerweile ausgestorben sind bitte ebenfalls. Im Ort meiner Eltern mit 2k Einwohnern gibt es mittlerweile nichts mehr außer einem Bäcker und einem Hausarzt, die beide keinen Nachwuchs finden. Dh bald gehts auch dafür in das 10km entfernte Ort bzw Kleinststadt mit 20k Einwohnern. Übrigens kosten in dem Ort alte Häuser plus Sanierung bzw. DHH-Neubauten rund 1 Mio, weit weg von preiswert geschweige denn als Normal - Gutverdiener zu bezahlen. Selbst noch weitere 10km weiter in die völlige Abgeschlagenheit in der einmal morgens und einmal abends ein Bus fährt, bist du noch immer bei 800k inkl. Nebenkosten.

Das ist doch quatsch. Selbst in Kleinstädten ca 20 Kilometer von Stuttgart zahlst du keine Million für eine neu gebaute DHH. Deine Preise sind allenfalls für die Region zwischen München und Garmisch glaubwürdig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Mir tun die ganzen leute schon leid die jetzt aus dem Studium kommen oder die jetzt wegen familiengründung sich wohnlich vergrößern müssen. Ob Miete oder Kauf, das ist doch garnicht mehr bezahlbar. Die Vermieter fangen schon mit Index Miete an und neuere Häuser kosten weiterhin viel Geld und bei 3-4% Zinsen zahlst du das Haus doppelt an die Bank zurück. Echt bitter für die Leute.

Es ist schwierig, obwohl wir es gut haben (knapp 300k EK, ohne Kinder >7k netto). Eine Lösung wäre weit raus zu ziehen. Theoretisch wäre das für uns machbar, da meine Frau überall den gleichen Job fände (Grundschullehrerin) und bei mir viel Home Office möglich ist. Dafür müsste man aber sein soziales Umfeld aufgeben und hoffen, dass die Remote-Job-Situation so komfortabel bleibt wie heute.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Pendeldistanz war 50 km. Also 100 km pro Tag. Das habe ich exakt 30 Jahre lang gemacht. Ich war damit keine Ausnahme, Kollegen hatten noch weiter zu fahren. Home Office gab es natürlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Genau das war früher aber normal. Wenn Du ein Haus mit 10% Zinsen finanziert hattest musstest Du in nur wenigen Jahren schon doppelt bezahlen.

Wer eine große Wohnung zur Miete sucht bekommt die oft relativ günstig, bezogen auf den Quadratmeterpreis. Im Bereich 1,5k bis 2k Kaltmiete gibt nicht mehr so viele Interessenten. Dafür bekommt man dann schon 100 bis 120 qm Wohnfläche.

Das Problem ist eher der hohe Anspruch der jungen Familiengründer. Die wollen in der Nähe von Schwiegermutter (zur Kinderbetreuung) und dem Arbeitsplatz wohnen. Wer weit raus geht kann da auch heute noch billig wohnen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Mir tun die ganzen leute schon leid die jetzt aus dem Studium kommen oder die jetzt wegen familiengründung sich wohnlich vergrößern müssen. Ob Miete oder Kauf, das ist doch garnicht mehr bezahlbar. Die Vermieter fangen schon mit Index Miete an und neuere Häuser kosten weiterhin viel Geld und bei 3-4% Zinsen zahlst du das Haus doppelt an die Bank zurück. Echt bitter für die Leute.

Mach mal die Schublade zu aus der du deine Meinung geholt hast und versetze dich mal in die heutige Lage. Schau dir das Gehalt an bezogen auf das Alter und die jeweilige Region, dann schaust du mal im Umfeld 20km der Gegenden in denen die Jobs sind. Falls du dort auf einem Dorf bist, planst du bitte die Kosten für ein zweites Auto ein, sowie die Opportunitätskosten für die Fahrzeit inkl. Stau im Berufsverkehr. Kind(er) durch die Gegend gondeln, da die Käffer mittlerweile ausgestorben sind bitte ebenfalls. Im Ort meiner Eltern mit 2k Einwohnern gibt es mittlerweile nichts mehr außer einem Bäcker und einem Hausarzt, die beide keinen Nachwuchs finden. Dh bald gehts auch dafür in das 10km entfernte Ort bzw Kleinststadt mit 20k Einwohnern. Übrigens kosten in dem Ort alte Häuser plus Sanierung bzw. DHH-Neubauten rund 1 Mio, weit weg von preiswert geschweige denn als Normal - Gutverdiener zu bezahlen. Selbst noch weitere 10km weiter in die völlige Abgeschlagenheit in der einmal morgens und einmal abends ein Bus fährt, bist du noch immer bei 800k inkl. Nebenkosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

Creepy was du alles über deine Arbeitskollegen weißt. Von mir weiß die Arbeit nur meine Adresse, dass was im cv steht und das ich verheiratet bin. Ob ich zur Miete oder im Eigentum wohne und sonstige Einblicke in meine privaten Verhältnisse gehen weder Kollegen noch Arbeitgeber was an.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das sehe ich bei Freunden, die erwachsene Söhne haben auch. 10 Jahre Studium bis zum Bachelor. Oder Studium abgebrochen und seit vielen Jahren Leben mit H4, Beide Fälle haben eines Tages mal ein Erbe mit mehreren Immobilien zu erwarten.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Die Eigentumsquote sagt was anderes aus.
Die liegt laut Haus & Grund in der Gruppe U-45 (!) nur bei 15%! Im Jahr 2000 lag der Wert beim Doppelten, nämlich 31%.

Währenddessen liegt der Anteil der Eigentümer Ü-65 bei 40%, 2000 waren es noch 27%.
Fast die Hälfte der selbstgenutzten Eigentumsobjekte beanspruchen also die Generationen Ü-65.

Sehr guter Punkt.
Das Bild das hier immer vorherrscht, dass man mit Mitte 30 spätestens wenn Kinder da sind ein Eigenheim kauft, ist einfach komplett an der Realität vorbei. Das Durchschnittsalter für den ersten Immobilienkauf liegt in Deutschland deutlich über 40 Jahre, für Immobilienkauf insgesamt (inkl. Zweit- und Drittkäufer, etc.) bei 48 Jahren.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Genau das war früher aber normal. Wenn Du ein Haus mit 10% Zinsen finanziert hattest musstest Du in nur wenigen Jahren schon doppelt bezahlen.

Wer eine große Wohnung zur Miete sucht bekommt die oft relativ günstig, bezogen auf den Quadratmeterpreis. Im Bereich 1,5k bis 2k Kaltmiete gibt nicht mehr so viele Interessenten. Dafür bekommt man dann schon 100 bis 120 qm Wohnfläche.

Das Problem ist eher der hohe Anspruch der jungen Familiengründer. Die wollen in der Nähe von Schwiegermutter (zur Kinderbetreuung) und dem Arbeitsplatz wohnen. Wer weit raus geht kann da auch heute noch billig wohnen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Mir tun die ganzen leute schon leid die jetzt aus dem Studium kommen oder die jetzt wegen familiengründung sich wohnlich vergrößern müssen. Ob Miete oder Kauf, das ist doch garnicht mehr bezahlbar. Die Vermieter fangen schon mit Index Miete an und neuere Häuser kosten weiterhin viel Geld und bei 3-4% Zinsen zahlst du das Haus doppelt an die Bank zurück. Echt bitter für die Leute.

Mach mal die Schublade zu aus der du deine Meinung geholt hast und versetze dich mal in die heutige Lage. Schau dir das Gehalt an bezogen auf das Alter und die jeweilige Region, dann schaust du mal im Umfeld 20km der Gegenden in denen die Jobs sind. Falls du dort auf einem Dorf bist, planst du bitte die Kosten für ein zweites Auto ein, sowie die Opportunitätskosten für die Fahrzeit inkl. Stau im Berufsverkehr. Kind(er) durch die Gegend gondeln, da die Käffer mittlerweile ausgestorben sind bitte ebenfalls. Im Ort meiner Eltern mit 2k Einwohnern gibt es mittlerweile nichts mehr außer einem Bäcker und einem Hausarzt, die beide keinen Nachwuchs finden. Dh bald gehts auch dafür in das 10km entfernte Ort bzw Kleinststadt mit 20k Einwohnern. Übrigens kosten in dem Ort alte Häuser plus Sanierung bzw. DHH-Neubauten rund 1 Mio, weit weg von preiswert geschweige denn als Normal - Gutverdiener zu bezahlen. Selbst noch weitere 10km weiter in die völlige Abgeschlagenheit in der einmal morgens und einmal abends ein Bus fährt, bist du noch immer bei 800k inkl. Nebenkosten.

Das ist doch quatsch. Selbst in Kleinstädten ca 20 Kilometer von Stuttgart zahlst du keine Million für eine neu gebaute DHH. Deine Preise sind allenfalls für die Region zwischen München und Garmisch glaubwürdig.

Zeig mir die Immobilie, bitte, dann kaufe ich sie, gerne in der Nähe Stuttgart. Wenn ich in die Walachei ziehe möchte ich aber mehr als 100m2 Grund, um wenigstens ein bisschen den Garten genießen zu können. Und ich rede von einer echten DHH nicht so einem "Townhouse" Quatsch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Da bin ich ganz bei dir. Ich bin jetzt 37, wir haben vor 5 Jahren unser erstes Kind bekommen und haben dann nach Häusern gesucht und sind zum Glück fündig geworden Anfang 2019. Großstadt, traumhafte Standrandlage. Kaufpreis war 415k, mit allen Renovierungen und Kaufnebenkosten haben wir 600k reingesteckt. Ich dachte damals, dass es ja vielleicht nicht so klug war, auf einem Höhepunkt der Kaufpreise zu kaufen. Nun ja.... heute bin ich einfach nur froh, dass wir damals nach einer Nacht komplett ohne Schlaf diese Entscheidung dann so getroffen haben. Habe einige Freunde, die jahrelang was gesucht haben und mittlerweile das Thema erstmal geparkt haben, weil es einfach zu teuer geworden ist, sich was zu kaufen. Und klar - die jungen Leute... wofür noch sparen...

Deutschland ist ein reiches Land, aber wir schaffen es nicht, dass hier mal die Mittelschicht in schicken Häusern wohnt. Armselig und politisches Versagen meiner Meinung nach. Kein Bauland, horrende Bauvorschriften, Grunderwerbsteuer etc.... es ändert sich einfach nichts und je mehr ich auf die 40 zugehe, desto politikverdrossener werde ich.

In Deutschland weiß jeder, was gemacht werden müsste, damit etwas besser ist. Aber es wird einfach nicht gemacht. Das gilt irgendwie in allen Bereichen.

Mir tun die ganzen leute schon leid die jetzt aus dem Studium kommen oder die jetzt wegen familiengründung sich wohnlich vergrößern müssen. Ob Miete oder Kauf, das ist doch garnicht mehr bezahlbar. Die Vermieter fangen schon mit Index Miete an und neuere Häuser kosten weiterhin viel Geld und bei 3-4% Zinsen zahlst du das Haus doppelt an die Bank zurück. Echt bitter für die Leute.

Die Immobilienpreise haben sich in den letzten 4 Jahren kaum geändert lol. An der Börse wäre das Geld besser aufgehoben

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WiWi Gast

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Naja es ist doch einfach auch Quatsch. Wie es gerade Läuft.
Single

Mit Mindestlohn Vollzeit bist du bei ca. 1400€ Netto
Als Krankenschwester bist du bei ca. 2200€ Netto
Als Teilzeit / Mindestlohn mit Wohngeld und co. bist du wieder bei 1400€ Netto

Das heißt wenn ich meine Arbeitszeit fast zur hälfte reduziere und nur noch Chille. Kriege ich mit Zuschüssen nur 600€ weniger als ne Vollzeit Stelle bei einer Krankenschwester.

So und dann machen wohl einige einen Sweet Dealt mit dem Arbeitgeber, so dass die Differenz Bar bezahlt wird und schon erreicht man den Lohn von jemanden mit Ausbildung und nen Höllenjob.

Naja und für beide ist bei den jetzigen Zahlen ein Immobilienerwerb unrealistisch.
Also ist wohl klar wer die besseren Karten hat.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Leute in deinem Beispiel sind was man in Videospielen minmaxer nennt. Die wissen genau dass sie nicht mehr als die Mininumrente kriegen, selbst wenn sie sich anstrengen also optimisieren sie anderes, zb Konsum oder Freizeit

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn du nicht regelmäßig zehntausende auf die Straße kriegst, um für das Abholzen von Wäldern für Neubauflächen zu demonstrieren, dann ist FfF die Realität der jungen Generation und deine Meinung nur die einer Einzelperson im Internet.

Und Grüne und FDP sind beide in der Regierung. Für beide sind die jungen Wähler sehr wichtig und damit den Einfluss und die Repräsentation, auf die wir hoffen sollten. Die junge Generation fordert aber eben nicht bedingungsloses Wachstum, um maximalen finanziellen Wohlstand zu schaffen.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

FfF ist eine kleine Bewegung, gemessen an früheren Bewegungen.
Dort findet man entweder totale Wohlstandskinder und/oder Kommunisten, die gerne das bestehende staatliche System ändern wollen. Zusätzlich natürlich noch die Opportunisten und Karrieristen wie eine Frau Neubauer.

Mit der Realität hat das nichts zu tun.

Außerdem war die FDP die zweitstärkste Partei bei den Jüngeren. Das sollte man auch nicht ignorieren. Die FDP ist die einzige Partei, die überhaupt noch auf die Ausgabenseite schaut und btw letztes Jahr als einzige Regierungspartei die kalte Progression bekämpfen wollte!

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Es gehen doch bei Friday for Future viele junge Leute auf die Straße, um für ihre Wünsche zu demonstrieren. Die Forderung der Demonstranten ist wohl kaum, jede Menge Grünflächen in Bauland umzuwidmen, damit sich jeder ein EFH bauen kann.

Genau so wenig kann man behaupten, dass die jetzige Regierung nicht von den jungen Leuten gewählt wurde. Die Grünen sind nicht bei den Ü70 die beliebteste Partei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Die Leute in deinem Beispiel sind was man in Videospielen minmaxer nennt. Die wissen genau dass sie nicht mehr als die Mininumrente kriegen, selbst wenn sie sich anstrengen also optimisieren sie anderes, zb Konsum oder Freizeit

Naja, jeder Entwickler verdient mindestens seine 50k auf Vollzeit mit viel Spielraum nach oben. Da wird wohl mehr als Mindestrente bei rauskommen - insbesondere wenn man ohne Kids und Frau in Elternzeit ordentlich investieren kann.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Creepy was du alles über deine Arbeitskollegen weißt. Von mir weiß die Arbeit nur meine Adresse, dass was im cv steht und das ich verheiratet bin. Ob ich zur Miete oder im Eigentum wohne und sonstige Einblicke in meine privaten Verhältnisse gehen weder Kollegen noch Arbeitgeber was an.

Sowas passiert wenn man auch in seiner Freizeit mal was mit seinen Kollegen macht und auch so gut miteinander klar kommt. Häufiges Teambuilding tut sein übriges. Aber hast Recht, liest sich teilweise wie ein IM-Bericht aus sozialistischer Vorzeit - sorry dafür :D

Ich finde die Entwicklung gesamtgesellschaftlich brandgefährlich, wenn wir insgesamt immer unproduktiver werden. Arbeit gibt es ohne Ende, Projekte werden inzwischen abgewiesen und Kunden gehen ins Ausland - nur mit was außer mehr Geld, Work-Life-Balance, etc. willst du die Leute noch motivieren? Die Gesellschaft ist auch noch lange nicht an dem Punkt, dass wir uns auf Automatisierung völlig verlassen können - die Anzahl der Papierbeschmutzer im Verwaltungsapparat tut sein übriges.

Das klassische Familienbild muss wieder möglich werden und für jeden realistisch - aber ich sehe auch nicht wie das im Anbetracht von Umweltauflagen beim Bauen und der aktuellen Preislage gehen soll. Eine Eigentumsquote von weit unter 50% sollte die Alarmglocken schrillen lassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In 2020 und 2021 sind die Immobilienpreise jeweils noch 2-stellig gestiegen. In 2022 vermutlich nur noch einstellig.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Da bin ich ganz bei dir. Ich bin jetzt 37, wir haben vor 5 Jahren unser erstes Kind bekommen und haben dann nach Häusern gesucht und sind zum Glück fündig geworden Anfang 2019. Großstadt, traumhafte Standrandlage. Kaufpreis war 415k, mit allen Renovierungen und Kaufnebenkosten haben wir 600k reingesteckt. Ich dachte damals, dass es ja vielleicht nicht so klug war, auf einem Höhepunkt der Kaufpreise zu kaufen. Nun ja.... heute bin ich einfach nur froh, dass wir damals nach einer Nacht komplett ohne Schlaf diese Entscheidung dann so getroffen haben. Habe einige Freunde, die jahrelang was gesucht haben und mittlerweile das Thema erstmal geparkt haben, weil es einfach zu teuer geworden ist, sich was zu kaufen. Und klar - die jungen Leute... wofür noch sparen...

Deutschland ist ein reiches Land, aber wir schaffen es nicht, dass hier mal die Mittelschicht in schicken Häusern wohnt. Armselig und politisches Versagen meiner Meinung nach. Kein Bauland, horrende Bauvorschriften, Grunderwerbsteuer etc.... es ändert sich einfach nichts und je mehr ich auf die 40 zugehe, desto politikverdrossener werde ich.

In Deutschland weiß jeder, was gemacht werden müsste, damit etwas besser ist. Aber es wird einfach nicht gemacht. Das gilt irgendwie in allen Bereichen.

Mir tun die ganzen leute schon leid die jetzt aus dem Studium kommen oder die jetzt wegen familiengründung sich wohnlich vergrößern müssen. Ob Miete oder Kauf, das ist doch garnicht mehr bezahlbar. Die Vermieter fangen schon mit Index Miete an und neuere Häuser kosten weiterhin viel Geld und bei 3-4% Zinsen zahlst du das Haus doppelt an die Bank zurück. Echt bitter für die Leute.

Die Immobilienpreise haben sich in den letzten 4 Jahren kaum geändert lol. An der Börse wäre das Geld besser aufgehoben

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Interessante Beobachtung, die ich auch bestätigen kann. Noch krasser ist es bei Gen Z, die sich überhaupt nicht mehr festlegen will.
Gleichzeitig gehen die Boomer in Rente, während jede nachfolgende Generation zahlenmäßig deutlich kleiner ist und zudem noch oft nach Teilzeit verlangt. Das ist ein demographischer Cocktail, der bereits jetzt Probleme macht.

Die Anzahl der Single-Haushalte steigt seit Jahren genauso wie die Wohnfläche pro Kopf. Die Teilzeitquote steigt auch, gerade bei den jungen, kinderlosen Mitarbeitern. Eine Kollegin von mir kam gerade aus einem sechsmonatigen Sabbatical zurück und das mit Ende 20.

In den Medien und auch hier im Forum beschweren sich dagegen viele, dass es die Boomer so viel besser hatten. Viele der o. g. Goodies gab es für Boomer nicht.
Noch in den 1960ern gab es Dörfer in der BRD ohne asphaltierte Straßen. Auch die 48 h Woche mit Samstagsarbeit war in den 1960ern noch verbreitet. Urlaub gab es selbst in den 1970ern nur 21 Tage. Heute liegt der Urlaubsanspruch in vielen Branchen bereits bei deutlich über 30 Tagen p. a. Hinzu kommen Sozialleistungen wie Elternzeit, 6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit usw. Im Endeffekt sind viele Arbeitnehmer kaum noch 40 Wochen am Arbeiten im Jahr. Home Office ist die letzte Krönung dieser Entwicklung.

Auch die Immobilienpreise sind seit Jahren angeblich zu hoch. Dabei war die Erschwinglichkeit kaum jemals besser als in den 2010ern. Erst mit dem Zinsanstieg in 2022 wurde die Erschwinglichkeit deutlich schlechter. Die Löhne sind inzwischen aber in vielen Branchen um 5-10 % erhöht worden.
Die Material- und Energiepreise sinken auch wieder deutlich, während die Preise für Grundstücke/Häuser aufgrund wegbrechender Nachfrage unter Druck geraten. Hier geht es für den Kaufinteressenten also auch wieder aufwärts.

Das Problem sind einfach die enormen Ansprüche der Leute. Viele übersehen, welchen hohen Standard wir bereits erreicht haben. Selbst Krisen wie Corona oder der Ukraine Krieg machen keinen massiven Unterschied mehr, sondern sind nur noch Randerscheinungen.

Bei einem derart hohen Wohlstandsniveau sinkt die Motivation zu arbeiten natürlich stark. Bürgergeld, Wohngeldreform, Energiepreis Subventionen, usw. tun ihr Übriges. Die nächsten Jahre werden definitiv spannend :)

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

(...) Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:
(...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

Creepy was du alles über deine Arbeitskollegen weißt. Von mir weiß die Arbeit nur meine Adresse, dass was im cv steht und das ich verheiratet bin. Ob ich zur Miete oder im Eigentum wohne und sonstige Einblicke in meine privaten Verhältnisse gehen weder Kollegen noch Arbeitgeber was an.

Creepy dass du so ein Wissen für speziell hältst - unterhältst du dich mit Kollegen nie über irgendwas Privates? Wie man wohnt, wie viel man arbeitet, ob man Familie hat oder nicht - sowas weiß man doch normalerweise von Kollegen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was du nicht berücksichtigt hast: Es gibt heute viel mehr ältere Menschen als vor 20 Jahren und heutzutage studieren viel mehr junge Leute, fangen ergo mind. 6 Jahre später mit dem Geldverdienen an.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Die Eigentumsquote sagt was anderes aus.
Die liegt laut Haus & Grund in der Gruppe U-45 (!) nur bei 15%! Im Jahr 2000 lag der Wert beim Doppelten, nämlich 31%.

Währenddessen liegt der Anteil der Eigentümer Ü-65 bei 40%, 2000 waren es noch 27%.
Fast die Hälfte der selbstgenutzten Eigentumsobjekte beanspruchen also die Generationen Ü-65.

In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der Erwerber von Eigentum beständig gesunken, trotz sinkender Zinsen.
Bereits 2019 analysiert das IW: "Haushalte müssen heute teils mehr als 50 Prozent gespart haben als noch vor 5 Jahren." Die Lage hat sich in den letzten 3 Jahren durch die überproportionalen Preissteigerungen in 2021 & 2021 noch weiter verschlimmert. Mit der Zinswende ist die vorher schon knappe Kalkulation völlig absurd geworden.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2023:

Von der Generation bis Mitte 40 haben doch viele schon ein eigenes Haus. Ist also kein Problem. Ausnahme sind die Bewohner der Großstädte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Ich finde die Entwicklung gesamtgesellschaftlich brandgefährlich, wenn wir insgesamt immer unproduktiver werden. Arbeit gibt es ohne Ende, Projekte werden inzwischen abgewiesen und Kunden gehen ins Ausland - nur mit was außer mehr Geld, Work-Life-Balance, etc. willst du die Leute noch motivieren? Die Gesellschaft ist auch noch lange nicht an dem Punkt, dass wir uns auf Automatisierung völlig verlassen können - die Anzahl der Papierbeschmutzer im Verwaltungsapparat tut sein übriges.

Das klassische Familienbild muss wieder möglich werden und für jeden realistisch - aber ich sehe auch nicht wie das im Anbetracht von Umweltauflagen beim Bauen und der aktuellen Preislage gehen soll. Eine Eigentumsquote von weit unter 50% sollte die Alarmglocken schrillen lassen.

Das System versucht doch gar nicht, Leute zum Arbeiten zu motivieren. Arbeit wird sehr hoch besteuert, in einem Land, in dem die Steuern und Sozialabgaben insgesamt viele zu hoch sind und der Staat das Geld danach nach oben, unten und ins Ausland umverteilt.
Als Hartzer wird man kostenlos krankenversichert, bekommt 500 Euro als Single bzw. 450 Euro für sich und den Lebenspartner, 320 bis 420 pro Kind je nach Alter, dazu eine ausreichend große Wohnung (bei der spätestens seit Corona auch nicht unbedingt mehr auf Mietobergrenzen geschaut wird) und das gleich warm, so dass man sich um das Heizen keine Gedanken machen muss. Außerdem kostenlose Kita, Mittagessen oder Nachmittagsbetreuung in Schulen für die Kinder, Erstattung für Schulausflüge etc., Grundausstattung Möbel und Pipapo, verbilligte Nahverkehrstickets und Eintrittskarten fast überall, teils erbilligter Zugang zu Sportangeboten.
Ich kenne beispielsweise eine Hartz Familie, die in einem schönen Haus in einer Großstadt wohnt. Die Warmmiete dafür läge dafür bei 2000 bis 3000 Euro je nach Vermieter. Ein Paar mit fünf Kindern, d.h. für die Erwachsenen beträgt der Hartz Satz 900 Euro zusammen und für die Kinder nochmal ca. 1900 Euro. Macht insgesamt mit der Warmmiete schon mal mindestens 4800 bis 5800 Euro netto monatlich. Und dazu kommen noch die ganzen sonstigen Vergünstigungen, deren finanzieller Gegenwert auch im vierstelligen Bereich liegt.
Das ist ein überdurchschnittliches Familieneinkommen.

Später bezieht man dann mit der Grundsicherung im Alter ungefähr genauso viel wie das Gros derjenigen mit langen Arbeitsjahren - die Durchschnittsrente in Deutschland liegt gerade mal bei 900 Euro, also unter Hartz 4 Niveau. Und 60% haben keinerlei andere Alterssicherung als die gesetzliche Rente.

Aber: jedes Land (aber nicht jeder einzelne Bürger) hat wohl die Regierung und Gesetze, die es verdient. Wird ja immer wieder bei den Wahlen bestätigt.

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WiWi Gast

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Es gibt regelmäßig Demonstrationen für günstigen Wohnraum in Großstädten.
Die haben aber keine PR-Maschine wie FfF. Außerdem nochmal für dich: bei FfF laufen längst viele Linksextremisten mit, die sicherlich keineswegs die gesellschaftliche Realität widerspiegeln. Du kannst uns gern vom Gegenteil überzeugen.

Die junge Generation ist auch keineswegs weniger konsumfreudig, ganz im Gegenteil.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Wenn du nicht regelmäßig zehntausende auf die Straße kriegst, um für das Abholzen von Wäldern für Neubauflächen zu demonstrieren, dann ist FfF die Realität der jungen Generation und deine Meinung nur die einer Einzelperson im Internet.

Und Grüne und FDP sind beide in der Regierung. Für beide sind die jungen Wähler sehr wichtig und damit den Einfluss und die Repräsentation, auf die wir hoffen sollten. Die junge Generation fordert aber eben nicht bedingungsloses Wachstum, um maximalen finanziellen Wohlstand zu schaffen.

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WiWi Gast

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Moin,

Wenn ich hier immer lese, dass die Ansprüche der "Jüngeren" zu hoch seien - kann ich nur den Kopf schütteln.

Meine Partnerin und ich (Mitdreißiger, beide im öffentlichen Dienst mit 24/7/365 Tage Schichtdiensg seit etwas mehr als 10 Jahren, Hauptstadt, 1 Kind + eines im Anmarsch) haben beide in Vollzeit 6,2 k netto inkl. aller Schichtzulagen.

Unsere "hohen" Ansprüche:

  • a) Wir machen eine Woche im Jahr Urlaub, meistens polnische Ostsee, Ferienhaus in Dänemark oder Kreta (ca. 1000 Euro gesamt)

  • b) Wir teilen uns einen in die Jahre gekommenen Golf 5

  • c) Wir gehen vllt. 2-3x im Jahr Essen, ins Kino oder ähnliches

  • d) Wir sparen für unsere Kinder

Ansonsten leben wir bescheiden, außer dass wir auf halbwegs gesundes Essen achten. Kaufen aber viel im Angebot.

In meinem persönlichen Umfeld ist es ähnlich. Ich weiss nicht woher diese Annahme kommt, dass meine Generation grds. höhere Ansprüche als ältere Generationen haben. Im Vergleich zu meinem Eltern und deren Geschwistern ist es eher andersherum, was ich ihnen nicht vorwerfe. Jeder so wie er kann und will. Ich verwahre mich aber gegen das hier ständig postulierte Vorurteil, dass wir alle unser Geld für IPhones und Cafe Latte rauswerfen (Ich habe ein Android für 150 Euro und trinke Filterkaffee).

Ich lebe ein bescheidenes Leben, arbeite hart und will vor allem meinen Kindern einen guten Start in ihr Leben ermöglichen. Also hört auf hier ständig solche Allgemeinplätze zu streuen. In jeder Generation gibt es Menschen, die ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Das wusste man schon in der Antike und das hat sich auch heute nicht geändert.

Gruß

P.S. Wir können uns keine Immobilie in Berlin leisten & das ist ok. Davon hängt mein Lebensglück nicht ab. Interessanterweise konnten es alle meine Kollegen Ü45 aber und fahren trotzdem dicke Autos. Und die sagen selbst, dass sie das unter den heutigen Umständen nicht mehr könnten. Also mir scheint dann doch ein Funken Wahrheit an der Aussage zu sein, dass es heute etwas schwerer sein dürfte mit dem Immoerwerb, zumindest in Ballungsräumen.

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WiWi Gast

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Demonstrationen für günstigen Wohnraum in Großstädten gehen nicht unbedingt um Ausweisung von massenhaft Neubaugebieten für EFH's. Und falls dir es nicht aufgefallen ist: da laufen auch Linksextremisten mit. Deren Anwesenheit bedeutet nicht, dass der Wunsch nach mehr günstigen Wohnraum in Großstädten keine Realität ist.

Und was soll man sagen, Konsumfreude und Klimaschutz passen nicht ganz so gut zusammen. Muss man sich halt mal überlegen, was man da eigentlich von der Politik fordert.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Es gibt regelmäßig Demonstrationen für günstigen Wohnraum in Großstädten.
Die haben aber keine PR-Maschine wie FfF. Außerdem nochmal für dich: bei FfF laufen längst viele Linksextremisten mit, die sicherlich keineswegs die gesellschaftliche Realität widerspiegeln. Du kannst uns gern vom Gegenteil überzeugen.

Die junge Generation ist auch keineswegs weniger konsumfreudig, ganz im Gegenteil.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Wenn du nicht regelmäßig zehntausende auf die Straße kriegst, um für das Abholzen von Wäldern für Neubauflächen zu demonstrieren, dann ist FfF die Realität der jungen Generation und deine Meinung nur die einer Einzelperson im Internet.

Und Grüne und FDP sind beide in der Regierung. Für beide sind die jungen Wähler sehr wichtig und damit den Einfluss und die Repräsentation, auf die wir hoffen sollten. Die junge Generation fordert aber eben nicht bedingungsloses Wachstum, um maximalen finanziellen Wohlstand zu schaffen.

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WiWi Gast

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Komischerweise konnte ich mir von EINEM Berufsanfängergehalt, das netto weniger als die Hälfte von eurem Einkommen beträgt (knapp 2,4k), und ohne große Ersparnisse, locker vor zwei Jahren eine Immobilie in Berlin leisten.

6,2k netto für eine Familie ist nicht wenig, die durchschnittliche Familie in Deutschland hat nur ca. die Hälfte davon. Mit diesem Einkommen hättet ihr bis vor dem Zinsanstieg einen Kredit über knapp 600-650k bekommen. Bei 1,3% Zins und 2% Tilgungsrate läge eure Annuität dafür nur bei 1,6k bis 1,8k monatlich, also 26-29% eures Nettoeinkommens. Warum konntet ihr euch das nicht leisten?
Für 600-650k konnte man in Berlin ohne Probleme Häuser und große Wohnungen finden. Und wenn ihr seit 10 Jahren so viel spart wie es klingt (kaum Ausgaben für Freizeitaktivitäten) hättet ihr wohl zusätzlich noch EK beisteuern und etwas noch Großzügigeres kaufen können.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Moin,

Wenn ich hier immer lese, dass die Ansprüche der "Jüngeren" zu hoch seien - kann ich nur den Kopf schütteln.

Meine Partnerin und ich (Mitdreißiger, beide im öffentlichen Dienst mit 24/7/365 Tage Schichtdiensg seit etwas mehr als 10 Jahren, Hauptstadt, 1 Kind + eines im Anmarsch) haben beide in Vollzeit 6,2 k netto inkl. aller Schichtzulagen.

Unsere "hohen" Ansprüche:

  • a) Wir machen eine Woche im Jahr Urlaub, meistens polnische Ostsee, Ferienhaus in Dänemark oder Kreta (ca. 1000 Euro gesamt)

  • b) Wir teilen uns einen in die Jahre gekommenen Golf 5

  • c) Wir gehen vllt. 2-3x im Jahr Essen, ins Kino oder ähnliches

  • d) Wir sparen für unsere Kinder

Ansonsten leben wir bescheiden, außer dass wir auf halbwegs gesundes Essen achten. Kaufen aber viel im Angebot.

In meinem persönlichen Umfeld ist es ähnlich. Ich weiss nicht woher diese Annahme kommt, dass meine Generation grds. höhere Ansprüche als ältere Generationen haben. Im Vergleich zu meinem Eltern und deren Geschwistern ist es eher andersherum, was ich ihnen nicht vorwerfe. Jeder so wie er kann und will. Ich verwahre mich aber gegen das hier ständig postulierte Vorurteil, dass wir alle unser Geld für IPhones und Cafe Latte rauswerfen (Ich habe ein Android für 150 Euro und trinke Filterkaffee).

Ich lebe ein bescheidenes Leben, arbeite hart und will vor allem meinen Kindern einen guten Start in ihr Leben ermöglichen. Also hört auf hier ständig solche Allgemeinplätze zu streuen. In jeder Generation gibt es Menschen, die ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Das wusste man schon in der Antike und das hat sich auch heute nicht geändert.

Gruß

P.S. Wir können uns keine Immobilie in Berlin leisten & das ist ok. Davon hängt mein Lebensglück nicht ab. Interessanterweise konnten es alle meine Kollegen Ü45 aber und fahren trotzdem dicke Autos. Und die sagen selbst, dass sie das unter den heutigen Umständen nicht mehr könnten. Also mir scheint dann doch ein Funken Wahrheit an der Aussage zu sein, dass es heute etwas schwerer sein dürfte mit dem Immoerwerb, zumindest in Ballungsräumen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Moin,

Wenn ich hier immer lese, dass die Ansprüche der "Jüngeren" zu hoch seien - kann ich nur den Kopf schütteln.

Meine Partnerin und ich (Mitdreißiger, beide im öffentlichen Dienst mit 24/7/365 Tage Schichtdiensg seit etwas mehr als 10 Jahren, Hauptstadt, 1 Kind + eines im Anmarsch) haben beide in Vollzeit 6,2 k netto inkl. aller Schichtzulagen.

Unsere "hohen" Ansprüche:

  • a) Wir machen eine Woche im Jahr Urlaub, meistens polnische Ostsee, Ferienhaus in Dänemark oder Kreta (ca. 1000 Euro gesamt)

  • b) Wir teilen uns einen in die Jahre gekommenen Golf 5

  • c) Wir gehen vllt. 2-3x im Jahr Essen, ins Kino oder ähnliches

  • d) Wir sparen für unsere Kinder

Ansonsten leben wir bescheiden, außer dass wir auf halbwegs gesundes Essen achten. Kaufen aber viel im Angebot.

In meinem persönlichen Umfeld ist es ähnlich. Ich weiss nicht woher diese Annahme kommt, dass meine Generation grds. höhere Ansprüche als ältere Generationen haben. Im Vergleich zu meinem Eltern und deren Geschwistern ist es eher andersherum, was ich ihnen nicht vorwerfe. Jeder so wie er kann und will. Ich verwahre mich aber gegen das hier ständig postulierte Vorurteil, dass wir alle unser Geld für IPhones und Cafe Latte rauswerfen (Ich habe ein Android für 150 Euro und trinke Filterkaffee).

Ich lebe ein bescheidenes Leben, arbeite hart und will vor allem meinen Kindern einen guten Start in ihr Leben ermöglichen. Also hört auf hier ständig solche Allgemeinplätze zu streuen. In jeder Generation gibt es Menschen, die ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Das wusste man schon in der Antike und das hat sich auch heute nicht geändert.

Gruß

P.S. Wir können uns keine Immobilie in Berlin leisten & das ist ok. Davon hängt mein Lebensglück nicht ab. Interessanterweise konnten es alle meine Kollegen Ü45 aber und fahren trotzdem dicke Autos. Und die sagen selbst, dass sie das unter den heutigen Umständen nicht mehr könnten. Also mir scheint dann doch ein Funken Wahrheit an der Aussage zu sein, dass es heute etwas schwerer sein dürfte mit dem Immoerwerb, zumindest in Ballungsräumen.

Du sprichst mir aus der Seele. Ein Beispiel noch dazu aus der Werbung: Mofa oder Bausparvertrag?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

No Offense, aber ITler sind nun mal ganz eigen. Die ganze deutsche Frugalisten-Szene wird ja zu 80% von ITler getragen.

Ich bin einem Industriekonzern, hier ist so gut wie keiner Teilzeit. Es gibt ab und zu mal den Fall, dass mancher 60+ bis zur Rente auf 30 Stunden reduzieren. Manchmal Mütter mit 24-30 Stunden. Aber das gab es doch schon immer.

  • Kandidat 1: Normalerweise erbt man halt mit 65 oder 70. Normalerweise erbt man z.B. ein Haus, wenn beide verschieden sind. In unserer Familie ist es so, dass viele deutlich 60+ sind und immer mindestens noch ein Elternteil, tlw. beide noch leben.

  • Kandidat 2: Klar, denkst du, solche Leute gab es früher nicht? Seit Bachelor/Master/Bologna haben Langzeitstudenten deutlich abgenommen. Er hat halt keine Familie zu versorgen. Das ist auch nicht unbedingt der Standardfall in Deutschland, dass jemand weder Partner noch Kinder hat. Gibt es natürlich, ja.

  • Kandidat 3 habe ich jetzt zu wenig Informationen.

Soweit ich es überblicken kann (Gespräche, Firmenfeste), hat bei uns auch fast jeder ältere Arbeitnehmer (25/30+) eine Familie. Kenne zwei männliche Ausnahmen, die fallen halt auch unter dem, was man gemeinhin als Nerd versteht (einer davon ist IT-Admin, der andere im technischen Bereich in der Fertigung, CAD usw.).

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die EZB wird die Leitzinsen nächsten Monat auf 3,5 Prozent weiter erhöhen und selbst dann wird nicht Schluss sein. Das wird die Immobilienpreise weiter runterziehen

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

Creepy was du alles über deine Arbeitskollegen weißt. Von mir weiß die Arbeit nur meine Adresse, dass was im cv steht und das ich verheiratet bin. Ob ich zur Miete oder im Eigentum wohne und sonstige Einblicke in meine privaten Verhältnisse gehen weder Kollegen noch Arbeitgeber was an.

Creepy dass du so ein Wissen für speziell hältst - unterhältst du dich mit Kollegen nie über irgendwas Privates? Wie man wohnt, wie viel man arbeitet, ob man Familie hat oder nicht - sowas weiß man doch normalerweise von Kollegen.

Ja wie gesagt, ob man Familie hat natürlich, Hobbys und wo man wohnt finde ich normal zu wissen.

Ob man in der Einliegerwohnung der Eltern wohnt, was geerbt wird, wen man bei Erbe mit wieviel auszahlen muss, wieviel genau gespart wird und weiteres finde ich creepy und sollte eigentlich nur den engeren Freundeskreis, was angehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also bei allem an Kritik, was hier von manchen auf die u30 abgeladen wird,
Schaut euch doch bitte mal an, was die Boomer so ab 50+ in den Unternehmen machen ...?

Da heißt es dann "ich hab meine 30Jahre abgerissen, ich mach jetzt 5 jahre gar nichts mehr und geh dann in ATZ 12/12".

Das ist ebenfalls die Realität, weil Arbeit erheblich spezieller und tatsächlich "komplizierter" geworden ist.

Die klassischen SB/Verwaltungsaufgaben; die easy waren; sind mittlerweile dunkel/halb dunkel und fallen kaum mehr ins Gewicht.
Stattdessen sind es jetzt eben die nervigen/aufwändigen/schwierigen Aufgaben; bei denen eben noch irgendjemand anpacken muss...

Das ganze für ein erheblich schlechteres Lohnniveau; diese ganzen alt-Verträge werden einfach nichtmehr vergeben; da bleibst dann schön im Tarif und bekommst im besten Fall am Ende noch irgend me kleine Zulage...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Reallöhne und Medianvermögen im EU vergleich sinken seit den 80er Jahren ab

Das beste Deutschland aller Zeiten in dem wir alle gut & gerne Leben 💫

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WiWi Gast

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Reallöhne und Medianvermögen im EU vergleich sinken seit den 80er Jahren ab

Das beste Deutschland aller Zeiten in dem wir alle gut & gerne Leben

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Löhne halbiert im Vergleich zu den Altverträgen aber Immobilienpreise verdoppelt. Gen Z hat's begriffen - Haus leisten kann man sich eh nicht mehr, und macht daher direkt Teilzeit.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Also bei allem an Kritik, was hier von manchen auf die u30 abgeladen wird,
Schaut euch doch bitte mal an, was die Boomer so ab 50+ in den Unternehmen machen ...?

Da heißt es dann "ich hab meine 30Jahre abgerissen, ich mach jetzt 5 jahre gar nichts mehr und geh dann in ATZ 12/12".

Das ist ebenfalls die Realität, weil Arbeit erheblich spezieller und tatsächlich "komplizierter" geworden ist.

Die klassischen SB/Verwaltungsaufgaben; die easy waren; sind mittlerweile dunkel/halb dunkel und fallen kaum mehr ins Gewicht.
Stattdessen sind es jetzt eben die nervigen/aufwändigen/schwierigen Aufgaben; bei denen eben noch irgendjemand anpacken muss...

Das ganze für ein erheblich schlechteres Lohnniveau; diese ganzen alt-Verträge werden einfach nichtmehr vergeben; da bleibst dann schön im Tarif und bekommst im besten Fall am Ende noch irgend me kleine Zulage...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mit eurem Gehalt hättet ihr in den letzten Jahren mühelos in Brandenburg eine Immobilie finanzieren können.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Moin,

Wenn ich hier immer lese, dass die Ansprüche der "Jüngeren" zu hoch seien - kann ich nur den Kopf schütteln.

Meine Partnerin und ich (Mitdreißiger, beide im öffentlichen Dienst mit 24/7/365 Tage Schichtdiensg seit etwas mehr als 10 Jahren, Hauptstadt, 1 Kind + eines im Anmarsch) haben beide in Vollzeit 6,2 k netto inkl. aller Schichtzulagen.

Unsere "hohen" Ansprüche:

  • a) Wir machen eine Woche im Jahr Urlaub, meistens polnische Ostsee, Ferienhaus in Dänemark oder Kreta (ca. 1000 Euro gesamt)

  • b) Wir teilen uns einen in die Jahre gekommenen Golf 5

  • c) Wir gehen vllt. 2-3x im Jahr Essen, ins Kino oder ähnliches

  • d) Wir sparen für unsere Kinder

Ansonsten leben wir bescheiden, außer dass wir auf halbwegs gesundes Essen achten. Kaufen aber viel im Angebot.

In meinem persönlichen Umfeld ist es ähnlich. Ich weiss nicht woher diese Annahme kommt, dass meine Generation grds. höhere Ansprüche als ältere Generationen haben. Im Vergleich zu meinem Eltern und deren Geschwistern ist es eher andersherum, was ich ihnen nicht vorwerfe. Jeder so wie er kann und will. Ich verwahre mich aber gegen das hier ständig postulierte Vorurteil, dass wir alle unser Geld für IPhones und Cafe Latte rauswerfen (Ich habe ein Android für 150 Euro und trinke Filterkaffee).

Ich lebe ein bescheidenes Leben, arbeite hart und will vor allem meinen Kindern einen guten Start in ihr Leben ermöglichen. Also hört auf hier ständig solche Allgemeinplätze zu streuen. In jeder Generation gibt es Menschen, die ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Das wusste man schon in der Antike und das hat sich auch heute nicht geändert.

Gruß

P.S. Wir können uns keine Immobilie in Berlin leisten & das ist ok. Davon hängt mein Lebensglück nicht ab. Interessanterweise konnten es alle meine Kollegen Ü45 aber und fahren trotzdem dicke Autos. Und die sagen selbst, dass sie das unter den heutigen Umständen nicht mehr könnten. Also mir scheint dann doch ein Funken Wahrheit an der Aussage zu sein, dass es heute etwas schwerer sein dürfte mit dem Immoerwerb, zumindest in Ballungsräumen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So schauts aus. Und zu recht. Bin selbts Ü50 Boomer und chille Richtung Rente mit 200k Jahreseinkommen. Habe in den ersten jahren genug für die damals Fast-Rentner hart gebuckelt.
Jetzt ist Payback-Time. Ich prophezeie, das es die heutige Gen Z in 20-30 Jahren genauso macht.
Wobei das Problem ist, das die meisten schon in jungen Jahren als low Performer rumdackeln und dann später abgehängt werden. Sabbatical und so. Damit macht man auf Dauer keinen Staat….

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Also bei allem an Kritik, was hier von manchen auf die u30 abgeladen wird,
Schaut euch doch bitte mal an, was die Boomer so ab 50+ in den Unternehmen machen ...?

Da heißt es dann "ich hab meine 30Jahre abgerissen, ich mach jetzt 5 jahre gar nichts mehr und geh dann in ATZ 12/12".

Das ist ebenfalls die Realität, weil Arbeit erheblich spezieller und tatsächlich "komplizierter" geworden ist.

Die klassischen SB/Verwaltungsaufgaben; die easy waren; sind mittlerweile dunkel/halb dunkel und fallen kaum mehr ins Gewicht.
Stattdessen sind es jetzt eben die nervigen/aufwändigen/schwierigen Aufgaben; bei denen eben noch irgendjemand anpacken muss...

Das ganze für ein erheblich schlechteres Lohnniveau; diese ganzen alt-Verträge werden einfach nichtmehr vergeben; da bleibst dann schön im Tarif und bekommst im besten Fall am Ende noch irgend me kleine Zulage...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Wobei das Problem ist, das die meisten schon in jungen Jahren als low Performer rumdackeln und dann später abgehängt werden. Sabbatical und so. Damit macht man auf Dauer keinen Staat….

Wird schon schwierig in den nächsten 5 Jahren. Kompetenz geht in den Ruhestand. Was nachkommt, gucke ich mir seit Jahren schon nicht mehr an.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Abwarten, das muss nicht so kommen. eher wird es die Anzahl der Transaktionen weiter runter ziehen. Man muss nicht verkaufen, wenn die Vermietung so gut läuft wie jetzt.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Die EZB wird die Leitzinsen nächsten Monat auf 3,5 Prozent weiter erhöhen und selbst dann wird nicht Schluss sein. Das wird die Immobilienpreise weiter runterziehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Man muss nicht verkaufen, wenn die Vermietung so gut läuft wie jetzt.

Habe eine unglaubliche Nachfrage von der absoluten Unterschicht. Die will keiner mehr. Überraschung!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Erhöhung der Leitzinsen hat dazu geführt das Mieten steigen und kaum noch Wohnraum verfügbar ist da ja nicht mehr gebaut wird.

Diese Strategie hat im Endeffekt den immobilienbesitzern nun erst recht in die Karten gespielt. Die merken nun das das Betongold zu vermieten nun zum Goldesel wird und die Verkäufe lassen extrem nach weil keiner verkaufen will durch dieses Schlupfloch.

Durch die Erhöhung der Leitzinsen werden Menschen sich um vermietete Objekte selbst überbieten um überhaupt noch ein Dach über dem Kopf zu haben. Die Mietpreisbremse umgeht jeder Immobilienbesitzer mit Vermietung auf Zeit in möblierte Immobilien und damit hat man jetzt eher das Gegenteil bewirkt das nicht mehr verkauft wird sondern das jedem Mieter die Hosen so richtig ausgezogen werden.

Und ich glaube das war die Strategie um die reichen immobilienbesitzer nun noch reicher zu machen und das ganze muss nun die zur Miete lebende Mittelschicht bezahlen.
Danke an die Politik.
Um die Mieter zu schützen muss der Leitzins gesengt werden damit wieder gebaut wird und Mieter sich wieder eine Immobilie leisten können. Ansonsten sehe ich schwarz und Armut für den Mittelstand.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Abwarten, das muss nicht so kommen. eher wird es die Anzahl der Transaktionen weiter runter ziehen. Man muss nicht verkaufen, wenn die Vermietung so gut läuft wie jetzt.

Die EZB wird die Leitzinsen nächsten Monat auf 3,5 Prozent weiter erhöhen und selbst dann wird nicht Schluss sein. Das wird die Immobilienpreise weiter runterziehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer ist denn die "absolute Unterschicht"?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Man muss nicht verkaufen, wenn die Vermietung so gut läuft wie jetzt.

Habe eine unglaubliche Nachfrage von der absoluten Unterschicht. Die will keiner mehr. Überraschung!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ne, gibt Mietpreisbremse.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Die Erhöhung der Leitzinsen hat dazu geführt das Mieten steigen und kaum noch Wohnraum verfügbar ist da ja nicht mehr gebaut wird.

Diese Strategie hat im Endeffekt den immobilienbesitzern nun erst recht in die Karten gespielt. Die merken nun das das Betongold zu vermieten nun zum Goldesel wird und die Verkäufe lassen extrem nach weil keiner verkaufen will durch dieses Schlupfloch.

Durch die Erhöhung der Leitzinsen werden Menschen sich um vermietete Objekte selbst überbieten um überhaupt noch ein Dach über dem Kopf zu haben. Die Mietpreisbremse umgeht jeder Immobilienbesitzer mit Vermietung auf Zeit in möblierte Immobilien und damit hat man jetzt eher das Gegenteil bewirkt das nicht mehr verkauft wird sondern das jedem Mieter die Hosen so richtig ausgezogen werden.

Und ich glaube das war die Strategie um die reichen immobilienbesitzer nun noch reicher zu machen und das ganze muss nun die zur Miete lebende Mittelschicht bezahlen.
Danke an die Politik.
Um die Mieter zu schützen muss der Leitzins gesengt werden damit wieder gebaut wird und Mieter sich wieder eine Immobilie leisten können. Ansonsten sehe ich schwarz und Armut für den Mittelstand.

Abwarten, das muss nicht so kommen. eher wird es die Anzahl der Transaktionen weiter runter ziehen. Man muss nicht verkaufen, wenn die Vermietung so gut läuft wie jetzt.

Die EZB wird die Leitzinsen nächsten Monat auf 3,5 Prozent weiter erhöhen und selbst dann wird nicht Schluss sein. Das wird die Immobilienpreise weiter runterziehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Die Erhöhung der Leitzinsen hat dazu geführt das Mieten steigen und kaum noch Wohnraum verfügbar ist da ja nicht mehr gebaut wird.

Diese Strategie hat im Endeffekt den immobilienbesitzern nun erst recht in die Karten gespielt. Die merken nun das das Betongold zu vermieten nun zum Goldesel wird und die Verkäufe lassen extrem nach weil keiner verkaufen will durch dieses Schlupfloch.

Durch die Erhöhung der Leitzinsen werden Menschen sich um vermietete Objekte selbst überbieten um überhaupt noch ein Dach über dem Kopf zu haben. Die Mietpreisbremse umgeht jeder Immobilienbesitzer mit Vermietung auf Zeit in möblierte Immobilien und damit hat man jetzt eher das Gegenteil bewirkt das nicht mehr verkauft wird sondern das jedem Mieter die Hosen so richtig ausgezogen werden.

Und ich glaube das war die Strategie um die reichen immobilienbesitzer nun noch reicher zu machen und das ganze muss nun die zur Miete lebende Mittelschicht bezahlen.
Danke an die Politik.
Um die Mieter zu schützen muss der Leitzins gesengt werden damit wieder gebaut wird und Mieter sich wieder eine Immobilie leisten können. Ansonsten sehe ich schwarz und Armut für den Mittelstand.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Abwarten, das muss nicht so kommen. eher wird es die Anzahl der Transaktionen weiter runter ziehen. Man muss nicht verkaufen, wenn die Vermietung so gut läuft wie jetzt.

Die EZB wird die Leitzinsen nächsten Monat auf 3,5 Prozent weiter erhöhen und selbst dann wird nicht Schluss sein. Das wird die Immobilienpreise weiter runterziehen

Naja, im wesentlichen verlagert es die Einkünfte in die Zukunft. Während ich bis vor kurzem noch 35 Jahreskaltmieten bekommen habe, muss ich jetzt erst mal 35 Jahre lang vermieten und dazu potentielle weitere Kosten (Instandhaltung und Modernisierung) tragen. Mieterwechsel, NK Abrechnung, für viele ein Kraus. Vermieten ist zudem erheblich unprofitabler als der allgemeine Michel annimmt, er kann nur einfach nicht rechnen und denkt in Stammtischparolen. Zudem werden Sanierungszwänge durch Auflagen zunehmen, ein dadurch möglicher Leerstand ist in einigen Gebieten auch schon verboten und wir sind da erst am Anfang. In Summe sind Altbestände abgewertet worden. Heißt aber nicht, dass suchende Mieter gerade besser stehen. Es sind erst mal alle ärmer geworden. Die paar Neubauten der letzten 5-10 Jahre mal ausgenommen. Und wenn ich Ökonomen, nicht Politikern, zuhöre, dann wird es in den nächsten 10 Jahren wirtschaftlich wenig voran gehen, da Demographie und Umbau der Wirtschaft zwei harte Brocken sind. Entsprechend kann das Wohnen nicht ständig real teurer werden. Es kann schlicht keiner bezahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

No Offense, aber ITler sind nun mal ganz eigen. Die ganze deutsche Frugalisten-Szene wird ja zu 80% von ITler getragen.

IT in Deutschland kannst du auch nicht bis 67 machen. Bei dem Level an Bullshit der in der IT deutscher Unternehmen existiert wären die Leute dann komplett wahnsinnig geworden.
Abgesehen davon werden ITler in deutschen Unternehmen ohnehin nicht geschätzt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

No Offense, aber ITler sind nun mal ganz eigen. Die ganze deutsche Frugalisten-Szene wird ja zu 80% von ITler getragen.

IT in Deutschland kannst du auch nicht bis 67 machen. Bei dem Level an Bullshit der in der IT deutscher Unternehmen existiert wären die Leute dann komplett wahnsinnig geworden.
Abgesehen davon werden ITler in deutschen Unternehmen ohnehin nicht geschätzt.

100% Zustimmung, besonders das Statement zu dem Level an Bullshit. Das musst du bis 67 erst mal im Schädel aushalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dachte ich mir auch. Auch wenn ich den langen Post interessant finde. Hab die 3 Leute tortzdem gedanklich schnell in die Ecke "IT-Nerds" geschoben :)

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Dann müssen die Jüngeren eben mal ihr Wahlverhalten ändern und massiv auf die Straße gehen.

Ansonsten interessiert es die Politik einfach nicht.

Ich sehe schon, dass die Jungen sich aus dem System verabschieden.
Fokus auf Work-Life-Balance, mit Mitte 20 nur 30h pro Woche arbeiten, Auswanderung etc.

Erlebe ich inzwischen wirklich so. Alleine mal als Beispiel mein Team in einem IT-Unternehmen in NRW, wirklich solide Zahlen, sehr fairer Arbeitgeber (Familienunternehmen). Sehr gute WL-Balance, Gehälter fair, aber kein US-Niveau. Remote/Homeoffice überhaupt kein Problem.

Wir haben über das letzte halbe Jahr 3 Leute (alle zwischen 30 und 33, keine Immobilie, keine Familie/Frau) eingestellt:

Kandidat 1: Vollzeit, aber geht ab kommendes Jahr wahrscheinlich auf Teilzeit, weil er keinen Grund mehr sieht so viel zu arbeiten. Wohnt in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, muss im Erbfall nur seinen Bruder ausbezahlen und vermietet den Rest. Bespart aktuell sein Depot, aber auch noch lange keine 100k. Spricht ganz offen darüber, dass er viel Geld in unnützen Konsum steckt, was ihn aber auch nicht glücklich macht. Fachlich aber sehr gute Arbeit.

Kandidat 2: Teilzeit, 24h/60%, Ausbildung abgeschlossen, Langzeitstudent (8 Jahre+, kein Abschluss) - kein Interesse das Studium abzuschließen, da zufrieden mit dem aktuellen Gehalt. Arbeitet nur 24h, damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungskosten übernimmt und er Wohngeldanspruch hat. Wohnt in Single-Appartment. Seit Bestehen der Probezeit absoluter Low-Performer. Wer hätte es ahnen können?

Kandidat 3: Teilzeit, 24h/60%, arbeitete bisher Vollzeit aber hat mehr Lust auf Freizeit, weil im Freundeskreis auch alle max. 80% arbeiten. Viel Berufserfahrung und fachlich super, fährt ein schickes Auto, aber keine Immobilie und will auch keine, weil zu viel Stress und zu teuer.

Wir werden ganz komische Zeiten erleben - gesunde junge Männer die nicht erwachsen werden wollen und keine Familie gründen werden/wollen. Das ganze System, was in gewisser Weise auf einem niederschwelligen Zwang zur Arbeit beruhte, geht gerade über den Jordan. Der mindeste Lebensstandard ohne Arbeit oder mit Teilzeit + Aufstockung ist bereits so hoch, dass die Leute mit dem Minimum zufrieden sind - Nietzsches "Letzer Mensch" wird so langsam Wirklichkeit.

Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr eine Immobilie gekauft und wir haben zwei sehr kleine Kinder - unser Leben ist so wie wir es immer wollten. Ich bin aktuell Alleinverdiener, Vollzeit - wir kommen trotzdem gut über die Runden und müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr machen. Eigentum gibt uns Sicherheit und macht die Lebenshaltungskosten viel planbarer. Vor dem Kauf hatten wir jährliche Mieterhöhungen/Staffelmiete und wir wurden sogar einmal per Eigenbedarf gekündigt. Einem Nachmieter einer früheren Wohnung von mir wurde wenige Monate nach Einzug auch wegen EB gekündigt.

Aber dieses Modell der Sicherheit passt für viele einfach nicht mehr - sie sind mit der Absicherung des Status Quo zufrieden und schauen nicht mehr nach vorne - der Staat wird schon die Altersvorsorge regeln oder man erbt von den Boomereltern die es leichter hatten. Eine Immobilie als größte Anschaffung im Leben ist für viele nichts mehr wert oder unerreichbar. In welche politischen Extreme eine Gesellschaft die zu Großteilen aus Mietern besteht abdriftet, das will ich mir nicht ausmalen. Was diese Arbeitsmoral für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet erst recht nicht.

Creepy was du alles über deine Arbeitskollegen weißt. Von mir weiß die Arbeit nur meine Adresse, dass was im cv steht und das ich verheiratet bin. Ob ich zur Miete oder im Eigentum wohne und sonstige Einblicke in meine privaten Verhältnisse gehen weder Kollegen noch Arbeitgeber was an.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was ein kluger Input - not. Ich habe vielleicht vergessen, zu erwähnen, dass wir das Haus nicht nur gekauft haben, sondern tatsächlich darin gewohnt haben.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Da bin ich ganz bei dir. Ich bin jetzt 37, wir haben vor 5 Jahren unser erstes Kind bekommen und haben dann nach Häusern gesucht und sind zum Glück fündig geworden Anfang 2019. Großstadt, traumhafte Standrandlage. Kaufpreis war 415k, mit allen Renovierungen und Kaufnebenkosten haben wir 600k reingesteckt. Ich dachte damals, dass es ja vielleicht nicht so klug war, auf einem Höhepunkt der Kaufpreise zu kaufen. Nun ja.... heute bin ich einfach nur froh, dass wir damals nach einer Nacht komplett ohne Schlaf diese Entscheidung dann so getroffen haben. Habe einige Freunde, die jahrelang was gesucht haben und mittlerweile das Thema erstmal geparkt haben, weil es einfach zu teuer geworden ist, sich was zu kaufen. Und klar - die jungen Leute... wofür noch sparen...

Deutschland ist ein reiches Land, aber wir schaffen es nicht, dass hier mal die Mittelschicht in schicken Häusern wohnt. Armselig und politisches Versagen meiner Meinung nach. Kein Bauland, horrende Bauvorschriften, Grunderwerbsteuer etc.... es ändert sich einfach nichts und je mehr ich auf die 40 zugehe, desto politikverdrossener werde ich.

In Deutschland weiß jeder, was gemacht werden müsste, damit etwas besser ist. Aber es wird einfach nicht gemacht. Das gilt irgendwie in allen Bereichen.

Mir tun die ganzen leute schon leid die jetzt aus dem Studium kommen oder die jetzt wegen familiengründung sich wohnlich vergrößern müssen. Ob Miete oder Kauf, das ist doch garnicht mehr bezahlbar. Die Vermieter fangen schon mit Index Miete an und neuere Häuser kosten weiterhin viel Geld und bei 3-4% Zinsen zahlst du das Haus doppelt an die Bank zurück. Echt bitter für die Leute.

Die Immobilienpreise haben sich in den letzten 4 Jahren kaum geändert lol. An der Börse wäre das Geld besser aufgehoben

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja in 5 Jahren wird keiner mehr wissen wie man ein Telefax bedient, dann bricht die deutsche Wirtschaft zusammen

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Wobei das Problem ist, das die meisten schon in jungen Jahren als low Performer rumdackeln und dann später abgehängt werden. Sabbatical und so. Damit macht man auf Dauer keinen Staat….

Wird schon schwierig in den nächsten 5 Jahren. Kompetenz geht in den Ruhestand. Was nachkommt, gucke ich mir seit Jahren schon nicht mehr an.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Na ja, Instandhaltung und Modernisierung betrifft doch nur die ganz alten Häuser oder die die vor 20 Jahren zuletzt modernisiert wurden.
Diese Häuser oder Wohnungen kauft ja per se keiner.

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.
Die alten Dinger müssen zur Vermietung freigegeben werden und wenn es dann heißt das man modernisieren muss und dort Leben der ein oder andere Ukrainer dann wird dir der Staat oder die Kommune schon unter die Arme greifen indem sie das für dich bezahlen oder Du das nicht modernisieren brauchst. Denn eines will ja der Staat nicht: Das die Menschen/Mieter auf der Strasse landen. Also so wie es aussieht ist momentan und für die nächsten 100 Jahre ein Immobilienbesitzermarkt. Gehen die Zinsen hoch wird teuer vermietet, gehen die Zinsen runter wird teuer verkauft. Wer bis jetzt als nicht-Millionär keine Immobilie hat muss zahlen. Egal wie. Derjenige muss zahlen.

Naja, im wesentlichen verlagert es die Einkünfte in die Zukunft. Während ich bis vor kurzem noch 35 Jahreskaltmieten bekommen habe, muss ich jetzt erst mal 35 Jahre lang vermieten und dazu potentielle weitere Kosten (Instandhaltung und Modernisierung) tragen. Mieterwechsel, NK Abrechnung, für viele ein Kraus. Vermieten ist zudem erheblich unprofitabler als der allgemeine Michel annimmt, er kann nur einfach nicht rechnen und denkt in Stammtischparolen. Zudem werden Sanierungszwänge durch Auflagen zunehmen, ein dadurch möglicher Leerstand ist in einigen Gebieten auch schon verboten und wir sind da erst am Anfang. In Summe sind Altbestände abgewertet worden. Heißt aber nicht, dass suchende Mieter gerade besser stehen. Es sind erst mal alle ärmer geworden. Die paar Neubauten der letzten 5-10 Jahre mal ausgenommen. Und wenn ich Ökonomen, nicht Politikern, zuhöre, dann wird es in den nächsten 10 Jahren wirtschaftlich wenig voran gehen, da Demographie und Umbau der Wirtschaft zwei harte Brocken sind. Entsprechend kann das Wohnen nicht ständig real teurer werden. Es kann schlicht keiner bezahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Na ja, Instandhaltung und Modernisierung betrifft doch nur die ganz alten Häuser oder die die vor 20 Jahren zuletzt modernisiert wurden.
Diese Häuser oder Wohnungen kauft ja per se keiner.

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.
Die alten Dinger müssen zur Vermietung freigegeben werden und wenn es dann heißt das man modernisieren muss und dort Leben der ein oder andere Ukrainer dann wird dir der Staat oder die Kommune schon unter die Arme greifen indem sie das für dich bezahlen oder Du das nicht modernisieren brauchst. Denn eines will ja der Staat nicht: Das die Menschen/Mieter auf der Strasse landen. Also so wie es aussieht ist momentan und für die nächsten 100 Jahre ein Immobilienbesitzermarkt. Gehen die Zinsen hoch wird teuer vermietet, gehen die Zinsen runter wird teuer verkauft. Wer bis jetzt als nicht-Millionär keine Immobilie hat muss zahlen. Egal wie. Derjenige muss zahlen.

Naja, im wesentlichen verlagert es die Einkünfte in die Zukunft. Während ich bis vor kurzem noch 35 Jahreskaltmieten bekommen habe, muss ich jetzt erst mal 35 Jahre lang vermieten und dazu potentielle weitere Kosten (Instandhaltung und Modernisierung) tragen. Mieterwechsel, NK Abrechnung, für viele ein Kraus. Vermieten ist zudem erheblich unprofitabler als der allgemeine Michel annimmt, er kann nur einfach nicht rechnen und denkt in Stammtischparolen. Zudem werden Sanierungszwänge durch Auflagen zunehmen, ein dadurch möglicher Leerstand ist in einigen Gebieten auch schon verboten und wir sind da erst am Anfang. In Summe sind Altbestände abgewertet worden. Heißt aber nicht, dass suchende Mieter gerade besser stehen. Es sind erst mal alle ärmer geworden. Die paar Neubauten der letzten 5-10 Jahre mal ausgenommen. Und wenn ich Ökonomen, nicht Politikern, zuhöre, dann wird es in den nächsten 10 Jahren wirtschaftlich wenig voran gehen, da Demographie und Umbau der Wirtschaft zwei harte Brocken sind. Entsprechend kann das Wohnen nicht ständig real teurer werden. Es kann schlicht keiner bezahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sorry das ist Quatsch. Die Erhöhung der Leitzinsen führt zwangsläufig dazu, dass alle Cashflows niedriger bewertet werden, da diese höher Diskontiert werden müssen.

Klar versucht nun jeder eben das durch höhere Cash Flows auszugleichen. Das geht oft nicht so einfach und führt in der Regel zu noch mehr Inflation und damit höheren Zinsen.

Ist auch der Grund warum die Börse panisch auf hohe Zinsen reagiert. Wenn ich sicher von der Bank 4 oder 5% kriege, warum sollte ich dann in Immos mein Geld halten wo die Rendite niedriger ist?

Um die Mieter zu schützen müsstest Du Bauland freigeben und alle übertriebenen Vorschriften abschaffen.

Betongold hin oder her, du sagst ja selber die Kaufkraft der Mieter ist begrenzt. Das ist eben deine Obergrenze der Mieteinnahmen. Also glaube nicht, dass jemanden in die Karten spielt... Vielleicht dem Staat durch die höheren Steuern und somit einer niedrigen realen Rendite beim Vermieter...

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Die Erhöhung der Leitzinsen hat dazu geführt das Mieten steigen und kaum noch Wohnraum verfügbar ist da ja nicht mehr gebaut wird.

Diese Strategie hat im Endeffekt den immobilienbesitzern nun erst recht in die Karten gespielt. Die merken nun das das Betongold zu vermieten nun zum Goldesel wird und die Verkäufe lassen extrem nach weil keiner verkaufen will durch dieses Schlupfloch.

Durch die Erhöhung der Leitzinsen werden Menschen sich um vermietete Objekte selbst überbieten um überhaupt noch ein Dach über dem Kopf zu haben. Die Mietpreisbremse umgeht jeder Immobilienbesitzer mit Vermietung auf Zeit in möblierte Immobilien und damit hat man jetzt eher das Gegenteil bewirkt das nicht mehr verkauft wird sondern das jedem Mieter die Hosen so richtig ausgezogen werden.

Und ich glaube das war die Strategie um die reichen immobilienbesitzer nun noch reicher zu machen und das ganze muss nun die zur Miete lebende Mittelschicht bezahlen.
Danke an die Politik.
Um die Mieter zu schützen muss der Leitzins gesengt werden damit wieder gebaut wird und Mieter sich wieder eine Immobilie leisten können. Ansonsten sehe ich schwarz und Armut für den Mittelstand.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Abwarten, das muss nicht so kommen. eher wird es die Anzahl der Transaktionen weiter runter ziehen. Man muss nicht verkaufen, wenn die Vermietung so gut läuft wie jetzt.

Die EZB wird die Leitzinsen nächsten Monat auf 3,5 Prozent weiter erhöhen und selbst dann wird nicht Schluss sein. Das wird die Immobilienpreise weiter runterziehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Naja, im wesentlichen verlagert es die Einkünfte in die Zukunft. Während ich bis vor kurzem noch 35 Jahreskaltmieten bekommen habe, muss ich jetzt erst mal 35 Jahre lang vermieten und dazu potentielle weitere Kosten (Instandhaltung und Modernisierung) tragen.

Was soll immer dieses 35x und andere absurde Zahlen? In fast 50% der Städte und Landkreise in Deutschland sind wir zwischen 25x und 30x. 25% sind darunter, 25% sind darüber. Lt. vdpResearch
(genaue Zahlen: 125 Städte/Landkreise unter 25; 96 über 30; der Rest dazwischen)

Rechne mal mit 27x, das ist realistisch. Und mit deutlichen Mietsteigerungen in den nächsten Jahren. Da dauert es keine 27 Jahre, sondern nur 21 Jahre (5% die nächsten 2 Jahre, dann 2% p.a.).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Na ja, Instandhaltung und Modernisierung betrifft doch nur die ganz alten Häuser oder die die vor 20 Jahren zuletzt modernisiert wurden.

Und das ist mit Abstand der größte Teil.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und wie lange geht diese Zukunft? In spätestens 15 Jahren sind das dann auch alte Buden, die keiner will.
Und du kannst das Gold, das dir dein Goldesel geliefert hat, dann wieder in die Renovierung stecken mit Ziel Nullenergiehaus. Weil sonst hat es ab 2050 den Wert Null.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Naja, im wesentlichen verlagert es die Einkünfte in die Zukunft. Während ich bis vor kurzem noch 35 Jahreskaltmieten bekommen habe, muss ich jetzt erst mal 35 Jahre lang vermieten und dazu potentielle weitere Kosten (Instandhaltung und Modernisierung) tragen.

Was soll immer dieses 35x und andere absurde Zahlen? In fast 50% der Städte und Landkreise in Deutschland sind wir zwischen 25x und 30x. 25% sind darunter, 25% sind darüber. Lt. vdpResearch
(genaue Zahlen: 125 Städte/Landkreise unter 25; 96 über 30; der Rest dazwischen)

Rechne mal mit 27x, das ist realistisch. Und mit deutlichen Mietsteigerungen in den nächsten Jahren. Da dauert es keine 27 Jahre, sondern nur 21 Jahre (5% die nächsten 2 Jahre, dann 2% p.a.).

Selbst wenn man sich die Mietrendite auf 4.8% brutto hochrechnet (21er Multiple), ist man bestenfalls ungefähr gleich mit der heutigen Rendite von festverzinslichen Wertpapieren. Festgeld bekommt man heute schon 2.6%, 2ppt. Aufschlag als Liquiditätsprämie und Instandhaltung für Immobilien (s. Hörhahn) und dann sind wir gerade erst gleich.

Daist der Arbeitsaufwand der Miete für den Vermieter und unvermietete Zeit zwischen zwei Vermietern noch nicht mal drin. Zinsen werden weiter rasch steigen und das weiter kippen. Sprich ohne Aufwand bekomme ich eine Top Mietrendite.

Für Objekte mit einem höheren Multiple als 21 (sprich dir meisten) ist die Rendite geringer, und genau darum ziehen sich die Instis auch aus dem Immobilienmarkt zurück. So schnell können die Mieten gar nicht steigen um das aufzuholen. Dazu sind Mieten durch Einkommen gedeckelt, die real im Fallen sind.

Die Rechnung, sprich EK Rendte, mag besser aussehen wenn man mit gr. Hebel und günstigen Zinsen gekauft hat, aber das gilt dann vielleicht für Käufe bis ca 2015/2016, danach waren die Preise, zumindest in den Regionen die mir vertraut sind (Bayern und RLP) schon zu hoch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann mal bitte verrechnen. 2,4k angenommen 50% für Wohnen (warm) macht 1,2k€. Abzüglich 300€ für Strom/Heizen/etc. was mittlerweile mehr als knapp ist, bleiben dir noch 900€ für die Finanzierung. Macht aktuell ca. 900€ abzgl. 10% Kaufnebenkosten noch ca. 820€ für die Finanzierung. Bei 30 Jahren Laufzeit kannst du bei 1% Zins 250k bzw. bei 4% 170k finanzieren. Dafür bekommst du vielleicht eine Hundehütte. Mag sein, dass du in irgendwelchen Teilen, in denen wirklich nichts mehr ist, jemandem dafür was abkaufen kannst. Aber das ist fernab der Realität für einen großen Teil der Menschen. Selbst 2ZKB Wohnungen in sozialen Brennpunkten kostet bei uns in eher ländlichen Regionen ca. 350k inkl. KNK.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Komischerweise konnte ich mir von EINEM Berufsanfängergehalt, das netto weniger als die Hälfte von eurem Einkommen beträgt (knapp 2,4k), und ohne große Ersparnisse, locker vor zwei Jahren eine Immobilie in Berlin leisten.

6,2k netto für eine Familie ist nicht wenig, die durchschnittliche Familie in Deutschland hat nur ca. die Hälfte davon. Mit diesem Einkommen hättet ihr bis vor dem Zinsanstieg einen Kredit über knapp 600-650k bekommen. Bei 1,3% Zins und 2% Tilgungsrate läge eure Annuität dafür nur bei 1,6k bis 1,8k monatlich, also 26-29% eures Nettoeinkommens. Warum konntet ihr euch das nicht leisten?
Für 600-650k konnte man in Berlin ohne Probleme Häuser und große Wohnungen finden. Und wenn ihr seit 10 Jahren so viel spart wie es klingt (kaum Ausgaben für Freizeitaktivitäten) hättet ihr wohl zusätzlich noch EK beisteuern und etwas noch Großzügigeres kaufen können.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Moin,

Wenn ich hier immer lese, dass die Ansprüche der "Jüngeren" zu hoch seien - kann ich nur den Kopf schütteln.

Meine Partnerin und ich (Mitdreißiger, beide im öffentlichen Dienst mit 24/7/365 Tage Schichtdiensg seit etwas mehr als 10 Jahren, Hauptstadt, 1 Kind + eines im Anmarsch) haben beide in Vollzeit 6,2 k netto inkl. aller Schichtzulagen.

Unsere "hohen" Ansprüche:

  • a) Wir machen eine Woche im Jahr Urlaub, meistens polnische Ostsee, Ferienhaus in Dänemark oder Kreta (ca. 1000 Euro gesamt)

  • b) Wir teilen uns einen in die Jahre gekommenen Golf 5

  • c) Wir gehen vllt. 2-3x im Jahr Essen, ins Kino oder ähnliches

  • d) Wir sparen für unsere Kinder

Ansonsten leben wir bescheiden, außer dass wir auf halbwegs gesundes Essen achten. Kaufen aber viel im Angebot.

In meinem persönlichen Umfeld ist es ähnlich. Ich weiss nicht woher diese Annahme kommt, dass meine Generation grds. höhere Ansprüche als ältere Generationen haben. Im Vergleich zu meinem Eltern und deren Geschwistern ist es eher andersherum, was ich ihnen nicht vorwerfe. Jeder so wie er kann und will. Ich verwahre mich aber gegen das hier ständig postulierte Vorurteil, dass wir alle unser Geld für IPhones und Cafe Latte rauswerfen (Ich habe ein Android für 150 Euro und trinke Filterkaffee).

Ich lebe ein bescheidenes Leben, arbeite hart und will vor allem meinen Kindern einen guten Start in ihr Leben ermöglichen. Also hört auf hier ständig solche Allgemeinplätze zu streuen. In jeder Generation gibt es Menschen, die ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Das wusste man schon in der Antike und das hat sich auch heute nicht geändert.

Gruß

P.S. Wir können uns keine Immobilie in Berlin leisten & das ist ok. Davon hängt mein Lebensglück nicht ab. Interessanterweise konnten es alle meine Kollegen Ü45 aber und fahren trotzdem dicke Autos. Und die sagen selbst, dass sie das unter den heutigen Umständen nicht mehr könnten. Also mir scheint dann doch ein Funken Wahrheit an der Aussage zu sein, dass es heute etwas schwerer sein dürfte mit dem Immoerwerb, zumindest in Ballungsräumen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Haus meiner Eltern geht auf 25 Jahre zu und ist energetisch top. Da hat sich in der Zeit nicht viel geändert. Seit den 1970ern wird gedämmt, damals freiwillig, heute Pflicht.

Es gibt kein Nullenergiehaus, da selbst ohne Heizung immer noch Warmwasser benötigt wird. Aber auch Heizungen (Wärmepumpe) wird es 2050 noch geben. Es gibt und wird keine Pflicht zu noch besserer Dämmung geben. Faktisch hat sich in den letzten 10-15 Jahren so gut wie nichts verschärft.

Wer in den letzten 20-30 Jahren gebaut hat, wird einfach nur eine Wärmepumpe einbauen und ist damit klimaneutral (sobald Energiesektor umgebaut ist) und fein raus.

Nachgedämmt und saniert werden Buden aus den 50ern und 60ern und schlechte Gebäude aus den 70ern und 80ern. In den 90ern waren Dämmung und dichte Fenster schon stark verbreitet. In den 2000ern Pflicht.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Und wie lange geht diese Zukunft? In spätestens 15 Jahren sind das dann auch alte Buden, die keiner will.
Und du kannst das Gold, das dir dein Goldesel geliefert hat, dann wieder in die Renovierung stecken mit Ziel Nullenergiehaus. Weil sonst hat es ab 2050 den Wert Null.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Falsch, Instandhaltung fällt immer an.
Das ist die Definition von Instandhaltung.

Selbstverständlich wird auch bei jedem Neubau der letzten Jahre in 30-40 Jahren eine zumindest anteilige Sanierung fällig. Die Sanierung dient ebenfalls dem realen Werterhalt. Lässt man die Sanierung aus, verringert sich entsprechend der Wert des Objekts. Stichwort: alte Bäder. Heute will auch keiner ein Bad aus den 80ern übernehmen.

Und teuer vermietet? Die Mietsteigerungen sind weit unterhalb der Inflationsrate, als Eigentümer hast du also einen realen Mietverlust und damit einen realen Wertverlust!

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Na ja, Instandhaltung und Modernisierung betrifft doch nur die ganz alten Häuser oder die die vor 20 Jahren zuletzt modernisiert wurden.
Diese Häuser oder Wohnungen kauft ja per se keiner.

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.
Die alten Dinger müssen zur Vermietung freigegeben werden und wenn es dann heißt das man modernisieren muss und dort Leben der ein oder andere Ukrainer dann wird dir der Staat oder die Kommune schon unter die Arme greifen indem sie das für dich bezahlen oder Du das nicht modernisieren brauchst. Denn eines will ja der Staat nicht: Das die Menschen/Mieter auf der Strasse landen. Also so wie es aussieht ist momentan und für die nächsten 100 Jahre ein Immobilienbesitzermarkt. Gehen die Zinsen hoch wird teuer vermietet, gehen die Zinsen runter wird teuer verkauft. Wer bis jetzt als nicht-Millionär keine Immobilie hat muss zahlen. Egal wie. Derjenige muss zahlen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch in 2050 werden diese Häuser die neune Häuser bleiben weil wir doch gerade davon gesprochen haben, dass ja in Zukunft nicht mehr gebaut wird da ja niemand mehr soviel Geld hat um neu bauen zu lassen. Neubau einfach zu teuer.
Also werden die Immobilien zwischen 2000 und 2020 auch in 30 Jahren noch die neusten sein.
Und die sind auch so konzipiert dass man auch in 100 Jahren nichts modernisieren muss.

Die Zukunft der Häuser geht ja Richtung Tiny Houses und wer dann Luxus will muss die Häuser von 2000 und 2020 kaufen oder mieten.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Und wie lange geht diese Zukunft? In spätestens 15 Jahren sind das dann auch alte Buden, die keiner will.
Und du kannst das Gold, das dir dein Goldesel geliefert hat, dann wieder in die Renovierung stecken mit Ziel Nullenergiehaus. Weil sonst hat es ab 2050 den Wert Null.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich vermiete neuerdings mein Reihenhaus für 2,5K Kalt im Monat. Abtrag an die Bank ist 1K und in 10 Jahren komplett abbezahlt. Danach werde ich noch die Miete immer weiter erhöhen das sogar 3K drin sein werden.
Ich vermiete immer auf Zeit, so dass dich den Vertrag immer wieder neu aufsetzen kann und die Mietpreisbremse für mich keine Rolle spielt.
Für mich und denke 80% der Vermieter in Deutschland gilt die Aussage das die Mietsteigerung unter der Inflationsrate liegt nicht.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Falsch, Instandhaltung fällt immer an.
Das ist die Definition von Instandhaltung.

Selbstverständlich wird auch bei jedem Neubau der letzten Jahre in 30-40 Jahren eine zumindest anteilige Sanierung fällig. Die Sanierung dient ebenfalls dem realen Werterhalt. Lässt man die Sanierung aus, verringert sich entsprechend der Wert des Objekts. Stichwort: alte Bäder. Heute will auch keiner ein Bad aus den 80ern übernehmen.

Und teuer vermietet? Die Mietsteigerungen sind weit unterhalb der Inflationsrate, als Eigentümer hast du also einen realen Mietverlust und damit einen realen Wertverlust!

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Na ja, Instandhaltung und Modernisierung betrifft doch nur die ganz alten Häuser oder die die vor 20 Jahren zuletzt modernisiert wurden.
Diese Häuser oder Wohnungen kauft ja per se keiner.

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.
Die alten Dinger müssen zur Vermietung freigegeben werden und wenn es dann heißt das man modernisieren muss und dort Leben der ein oder andere Ukrainer dann wird dir der Staat oder die Kommune schon unter die Arme greifen indem sie das für dich bezahlen oder Du das nicht modernisieren brauchst. Denn eines will ja der Staat nicht: Das die Menschen/Mieter auf der Strasse landen. Also so wie es aussieht ist momentan und für die nächsten 100 Jahre ein Immobilienbesitzermarkt. Gehen die Zinsen hoch wird teuer vermietet, gehen die Zinsen runter wird teuer verkauft. Wer bis jetzt als nicht-Millionär keine Immobilie hat muss zahlen. Egal wie. Derjenige muss zahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Private Vermieter berechnen die Rendite eigentlich nur zum Zeitpunkt des Baus bzw. Kaufs. Anschließend freut man sich über eine schöne Zusatzrente.

Apartment, vor 14 Jahren für 41k gekauft bringt netto pro Monat € 500 (vor Steuer). Das Objekt ist jetzt 29 Jahre alt. Saniert hatte ich vor 5 Jahren.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Falsch, Instandhaltung fällt immer an.
Das ist die Definition von Instandhaltung.

Selbstverständlich wird auch bei jedem Neubau der letzten Jahre in 30-40 Jahren eine zumindest anteilige Sanierung fällig. Die Sanierung dient ebenfalls dem realen Werterhalt. Lässt man die Sanierung aus, verringert sich entsprechend der Wert des Objekts. Stichwort: alte Bäder. Heute will auch keiner ein Bad aus den 80ern übernehmen.

Und teuer vermietet? Die Mietsteigerungen sind weit unterhalb der Inflationsrate, als Eigentümer hast du also einen realen Mietverlust und damit einen realen Wertverlust!

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Na ja, Instandhaltung und Modernisierung betrifft doch nur die ganz alten Häuser oder die die vor 20 Jahren zuletzt modernisiert wurden.
Diese Häuser oder Wohnungen kauft ja per se keiner.

Wir sollten schon über die neueren und bereits modernisierten Immobilien sprechen und die sind es doch die dem Besitzer in Zukunft als Goldesel dienen. Ob nun selbst bewohnt oder vermietet. Das ist das wahre Betongold.
Die alten Dinger müssen zur Vermietung freigegeben werden und wenn es dann heißt das man modernisieren muss und dort Leben der ein oder andere Ukrainer dann wird dir der Staat oder die Kommune schon unter die Arme greifen indem sie das für dich bezahlen oder Du das nicht modernisieren brauchst. Denn eines will ja der Staat nicht: Das die Menschen/Mieter auf der Strasse landen. Also so wie es aussieht ist momentan und für die nächsten 100 Jahre ein Immobilienbesitzermarkt. Gehen die Zinsen hoch wird teuer vermietet, gehen die Zinsen runter wird teuer verkauft. Wer bis jetzt als nicht-Millionär keine Immobilie hat muss zahlen. Egal wie. Derjenige muss zahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Mit eurem Gehalt hättet ihr in den letzten Jahren mühelos in Brandenburg eine Immobilie finanzieren können.

Moin,

ich nannte in meinem Beitrag Berlin als Referenz. Insofern ändert Dein Einwurf an der Richtigkeit meiner Aussage überhaupt nichts. Nach Brandenburg (preistechnisch nur außerhalb des Speckgürtels machbar) wollten wir aufgrund diverser damit verbundener Nachteile (u.a. Fahrzeiten, fehlendes soziales/familiäres Umfeld) nicht. Und bevor jetzt gleich wieder der Einwurf mit den "hohen" Ansprüchen kommt - nein sind sie nicht & wie gesagt - mein Lebensglück hängt nicht an einer Immobilie. Mir ging es um den hier immer und immer wieder postulierten Vorwurf, dass die Jüngeren sich keine Immobilie leisten können, weil sie so hohe Ansprüche hätten. Und das stimmt aus meiner Perspektive heraus in dieser Allgemeinheit schlicht nicht.

Hierzu und zur Thematik Immobilien kann ich nur immer wieder Beck empfehlen und seine Studie aus 2007, u.a. "Remanenzeffekt". Es ist mitnichten so - wie auch hier immer wieder zu Unrecht behauptet - dass die Jüngeren heute so viel mehr Wohnfläche verbrauchen.

So ist z.B. der Wohnflächenverbrauch bei den 75 Jährigen von 55qm in 1978 auf 78qm in 2010 gestiegen. Währenddessen ist der Wohnflächenverbrauch von Single- Haushalten über die Jahrzehnte konstant bei 50qm geblieben.

Das Problem sind die mietrechtlichen, steuerrechtlichen und erbschaftssteuerrechtlichen Fehlanreize, die eine sozialveträgliche, klimagerechte und rationale Verteilung von Wohnfläche schlicht verhindern. Der prototypische Fall der BoomerEltern mit Kindern im 150qm Haus. Die Kinder sind ausgezogen. Die Eltern bleiben dort natürlich wohnen, weil sie bei Vermietung des Hauses und Miete einer kleineren Wohnung im gleichen Kiez (aging in place) aus mehreren Gründen drauf zahlen. Also nutzen nun zwei Personen eine Riesenfläche, während die junge Familie diese dringend bräuchte, aber nicht leisten kann. Hinzu kommen erbschaftssteuerrechtliche Fragen usw.

Kurzum - man könnte mit diversen relativ simplen politischen Maßnahmen die ganze derzeit bestehende Ungerechtigkeit beim Thema Wohnfläche begrenzen. Der positive (Klima-)Nebeneffekt einer gerechteren Wohnflächenverteilung wäre, dass man nicht mehr jedes Jahr 400000 neue Wohnung bauen müsste, was ohnehin fragwürdig ist angesichts der demografischen Entwicklung, die viele nur nicht sehen wollen.

Ich werfe den Bommern nichts vor, außer dass sie eine Politik verantworten, welche sehenden Auges massiv Wohnfläche verschwendet, während diese dringend für Familien gebraucht würden. Und damit ich nicht in Verdacht gerate vielleicht ein Linker zu sein - nein, das alles skizziert Beck schon seit 2007 nachvollziehbar und begründet anhand von Zahlen und Fakten. Und der ist selbst Boomer und politisch wohl alles andere als links.

Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer redet denn von Mietpreisbremse?

Wenn statistisch die Mieten im Durchschnitt weniger als die Inflationsrate steigen, dann ist deine Behauptung "für 80% der Vermieter spielt es keine Rolle" völlig absurd.

Deine Fantasiezahlen kannst du auch behalten.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Also ich vermiete neuerdings mein Reihenhaus für 2,5K Kalt im Monat. Abtrag an die Bank ist 1K und in 10 Jahren komplett abbezahlt. Danach werde ich noch die Miete immer weiter erhöhen das sogar 3K drin sein werden.
Ich vermiete immer auf Zeit, so dass dich den Vertrag immer wieder neu aufsetzen kann und die Mietpreisbremse für mich keine Rolle spielt.
Für mich und denke 80% der Vermieter in Deutschland gilt die Aussage das die Mietsteigerung unter der Inflationsrate liegt nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz wenig Ahnung aber ganz viel Meinung.

Als würde den Käufer in 40 Jahren nur die Heizung interessieren.
Hier gibts zu viele Studenten mit Null Lebens- und Geschäftserfahrung hinsichtlich Immobilien.

Mal abgesehen davon das du selbstverständlich die Wärmepumpe mit einem neueren Modell ersetzten musst.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Das Haus meiner Eltern geht auf 25 Jahre zu und ist energetisch top. Da hat sich in der Zeit nicht viel geändert. Seit den 1970ern wird gedämmt, damals freiwillig, heute Pflicht.

Es gibt kein Nullenergiehaus, da selbst ohne Heizung immer noch Warmwasser benötigt wird. Aber auch Heizungen (Wärmepumpe) wird es 2050 noch geben. Es gibt und wird keine Pflicht zu noch besserer Dämmung geben. Faktisch hat sich in den letzten 10-15 Jahren so gut wie nichts verschärft.

Wer in den letzten 20-30 Jahren gebaut hat, wird einfach nur eine Wärmepumpe einbauen und ist damit klimaneutral (sobald Energiesektor umgebaut ist) und fein raus.

Nachgedämmt und saniert werden Buden aus den 50ern und 60ern und schlechte Gebäude aus den 70ern und 80ern. In den 90ern waren Dämmung und dichte Fenster schon stark verbreitet. In den 2000ern Pflicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

Man muss selbst Verantwortung für sein Leben und die eigenen (Fehl-) Entscheidungen übernehmen und nicht ständig die Verantwortung an den Staat abgeben wollen und Umverteilung fordern.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Mit eurem Gehalt hättet ihr in den letzten Jahren mühelos in Brandenburg eine Immobilie finanzieren können.

Moin,

ich nannte in meinem Beitrag Berlin als Referenz. Insofern ändert Dein Einwurf an der Richtigkeit meiner Aussage überhaupt nichts. Nach Brandenburg (preistechnisch nur außerhalb des Speckgürtels machbar) wollten wir aufgrund diverser damit verbundener Nachteile (u.a. Fahrzeiten, fehlendes soziales/familiäres Umfeld) nicht. Und bevor jetzt gleich wieder der Einwurf mit den "hohen" Ansprüchen kommt - nein sind sie nicht & wie gesagt - mein Lebensglück hängt nicht an einer Immobilie. Mir ging es um den hier immer und immer wieder postulierten Vorwurf, dass die Jüngeren sich keine Immobilie leisten können, weil sie so hohe Ansprüche hätten. Und das stimmt aus meiner Perspektive heraus in dieser Allgemeinheit schlicht nicht.

Hierzu und zur Thematik Immobilien kann ich nur immer wieder Beck empfehlen und seine Studie aus 2007, u.a. "Remanenzeffekt". Es ist mitnichten so - wie auch hier immer wieder zu Unrecht behauptet - dass die Jüngeren heute so viel mehr Wohnfläche verbrauchen.

So ist z.B. der Wohnflächenverbrauch bei den 75 Jährigen von 55qm in 1978 auf 78qm in 2010 gestiegen. Währenddessen ist der Wohnflächenverbrauch von Single- Haushalten über die Jahrzehnte konstant bei 50qm geblieben.

Das Problem sind die mietrechtlichen, steuerrechtlichen und erbschaftssteuerrechtlichen Fehlanreize, die eine sozialveträgliche, klimagerechte und rationale Verteilung von Wohnfläche schlicht verhindern. Der prototypische Fall der BoomerEltern mit Kindern im 150qm Haus. Die Kinder sind ausgezogen. Die Eltern bleiben dort natürlich wohnen, weil sie bei Vermietung des Hauses und Miete einer kleineren Wohnung im gleichen Kiez (aging in place) aus mehreren Gründen drauf zahlen. Also nutzen nun zwei Personen eine Riesenfläche, während die junge Familie diese dringend bräuchte, aber nicht leisten kann. Hinzu kommen erbschaftssteuerrechtliche Fragen usw.

Kurzum - man könnte mit diversen relativ simplen politischen Maßnahmen die ganze derzeit bestehende Ungerechtigkeit beim Thema Wohnfläche begrenzen. Der positive (Klima-)Nebeneffekt einer gerechteren Wohnflächenverteilung wäre, dass man nicht mehr jedes Jahr 400000 neue Wohnung bauen müsste, was ohnehin fragwürdig ist angesichts der demografischen Entwicklung, die viele nur nicht sehen wollen.

Ich werfe den Bommern nichts vor, außer dass sie eine Politik verantworten, welche sehenden Auges massiv Wohnfläche verschwendet, während diese dringend für Familien gebraucht würden. Und damit ich nicht in Verdacht gerate vielleicht ein Linker zu sein - nein, das alles skizziert Beck schon seit 2007 nachvollziehbar und begründet anhand von Zahlen und Fakten. Und der ist selbst Boomer und politisch wohl alles andere als links.

Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Mit eurem Gehalt hättet ihr in den letzten Jahren mühelos in Brandenburg eine Immobilie finanzieren können.

Moin,

ich nannte in meinem Beitrag Berlin als Referenz. Insofern ändert Dein Einwurf an der Richtigkeit meiner Aussage überhaupt nichts. Nach Brandenburg (preistechnisch nur außerhalb des Speckgürtels machbar) wollten wir aufgrund diverser damit verbundener Nachteile (u.a. Fahrzeiten, fehlendes soziales/familiäres Umfeld) nicht. Und bevor jetzt gleich wieder der Einwurf mit den "hohen" Ansprüchen kommt - nein sind sie nicht & wie gesagt - mein Lebensglück hängt nicht an einer Immobilie. Mir ging es um den hier immer und immer wieder postulierten Vorwurf, dass die Jüngeren sich keine Immobilie leisten können, weil sie so hohe Ansprüche hätten. Und das stimmt aus meiner Perspektive heraus in dieser Allgemeinheit schlicht nicht.

Hierzu und zur Thematik Immobilien kann ich nur immer wieder Beck empfehlen und seine Studie aus 2007, u.a. "Remanenzeffekt". Es ist mitnichten so - wie auch hier immer wieder zu Unrecht behauptet - dass die Jüngeren heute so viel mehr Wohnfläche verbrauchen.

So ist z.B. der Wohnflächenverbrauch bei den 75 Jährigen von 55qm in 1978 auf 78qm in 2010 gestiegen. Währenddessen ist der Wohnflächenverbrauch von Single- Haushalten über die Jahrzehnte konstant bei 50qm geblieben.

Das Problem sind die mietrechtlichen, steuerrechtlichen und erbschaftssteuerrechtlichen Fehlanreize, die eine sozialveträgliche, klimagerechte und rationale Verteilung von Wohnfläche schlicht verhindern. Der prototypische Fall der BoomerEltern mit Kindern im 150qm Haus. Die Kinder sind ausgezogen. Die Eltern bleiben dort natürlich wohnen, weil sie bei Vermietung des Hauses und Miete einer kleineren Wohnung im gleichen Kiez (aging in place) aus mehreren Gründen drauf zahlen. Also nutzen nun zwei Personen eine Riesenfläche, während die junge Familie diese dringend bräuchte, aber nicht leisten kann. Hinzu kommen erbschaftssteuerrechtliche Fragen usw.

Kurzum - man könnte mit diversen relativ simplen politischen Maßnahmen die ganze derzeit bestehende Ungerechtigkeit beim Thema Wohnfläche begrenzen. Der positive (Klima-)Nebeneffekt einer gerechteren Wohnflächenverteilung wäre, dass man nicht mehr jedes Jahr 400000 neue Wohnung bauen müsste, was ohnehin fragwürdig ist angesichts der demografischen Entwicklung, die viele nur nicht sehen wollen.

Ich werfe den Bommern nichts vor, außer dass sie eine Politik verantworten, welche sehenden Auges massiv Wohnfläche verschwendet, während diese dringend für Familien gebraucht würden. Und damit ich nicht in Verdacht gerate vielleicht ein Linker zu sein - nein, das alles skizziert Beck schon seit 2007 nachvollziehbar und begründet anhand von Zahlen und Fakten. Und der ist selbst Boomer und politisch wohl alles andere als links.

Grüße

Berlin hatte vor 20 Jahren eine Wohneigentumsquote von 11,5%. So wie in allen Ballungsräumen war und ist eine eigene Immobilie die klare Ausnahme. Das gilt natürlich erst recht für EFH's.

Der von dir beschriebene Fall, Boomer sitzt im eigenen EFH nachdem die Kinder ausgezogen sind, ist nicht typisch für Berlin und sollte es auch nicht werden, wenn man das von dir beschriebene Problem vermeiden will.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer heute 35 ist und kauft , hat noch 35 Jahre oder mehr Zeit, das Objekt abzuzahlen. Das Rentenalter wird ab 2030 spätestens, wenn die Rentenumverteilung kippt, schnell Richtung 70 Jahre und darüber hinaus hochgehen. Was auch ok ist, denn die Leute leben im Schnitt immer länger. Jede 2. Person, die heute 18 ist wird über 90 Jahre alt werden.
Also keine Hoffung auf Rente mit 60, es sei denn als Privatier mit viel EK und deutlich reduzierten Renteansprüchen

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau das meine ich mit zu hohen Ansprüchen. "Nachteile (u.a. Fahrzeiten, fehlendes soziales/familiäres Umfeld)" - viele glauben eben genau deshalb, dass sie sich eine Immobilie in einer teuren Großstadt leisten können müssten. Das ist dann schon mal die Schwiegermutter zur Betreuung der Kleinkinder u.s.w. Kann man auch haben, wenn man da in einer Mietwohnung lebt. So wie de meisten Menschen in diesen Großstädten.

Und da Du schon Beck zitiert hast, der hat in den letzten Jahren immer wieder vor dem Kauf von Immobilien gewarnt. auch schon zu Zeiten, als die Preise noch 50% unter dem jetzigen Niveau lagen. Angeblich wohnt er aber selbst in einem EFH.

Eine Immobilie, egal ob Haus oder ETW ist auch Heimat, gerade für ältere Menschen. "Einen alten Baum verpflanzt man nicht". Da ist es mir doch total egal, ob eine junge Familie meine Wohnfläche gut gebrauchen könnte. Es gibt hier in der Großstadt auch viele Flüchtlinge mit kleinen Kindern, die gerne in meinen Immobilien wohnen würden. Die bekommen sie aber nicht.

Ich selbst hatte vom 1. bis zum 18. Lebensjahr in einer 50 qm Sozialwohnung gelebt. So wie viele Boomer. Und das habe ich immer noch in guter Erinnerung. Wir waren sehr bescheiden und trotzdem glücklich. Der erste Luxus war damals die Zentralheizung. Viele Jahre später kam dann eine kleine Waschmaschine, ein Fernseher und ein Wählscheiben-Telefon. Und damit waren wir die ersten im Haus.

Dann habe ich die letzten Tage einen TV-Bericht über eine Bafög-Studentin gesehen, die ein 41 qm Apartment alleine bewohnt. Ganz beiläufig konnte man da auch eine Geschirrspülmaschine und eine Waschmaschine sehen ... Scheint heute für einige Studenten zum lifestyle dazu zu gehören. Und Bafög deutet nicht unbedingt auf eine reiche Familie hin. Da sind wir dann wieder bei den hohen Ansprüchen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Mit eurem Gehalt hättet ihr in den letzten Jahren mühelos in Brandenburg eine Immobilie finanzieren können.

Moin,

ich nannte in meinem Beitrag Berlin als Referenz. Insofern ändert Dein Einwurf an der Richtigkeit meiner Aussage überhaupt nichts. Nach Brandenburg (preistechnisch nur außerhalb des Speckgürtels machbar) wollten wir aufgrund diverser damit verbundener Nachteile (u.a. Fahrzeiten, fehlendes soziales/familiäres Umfeld) nicht. Und bevor jetzt gleich wieder der Einwurf mit den "hohen" Ansprüchen kommt - nein sind sie nicht & wie gesagt - mein Lebensglück hängt nicht an einer Immobilie. Mir ging es um den hier immer und immer wieder postulierten Vorwurf, dass die Jüngeren sich keine Immobilie leisten können, weil sie so hohe Ansprüche hätten. Und das stimmt aus meiner Perspektive heraus in dieser Allgemeinheit schlicht nicht.

Ich werfe den Bommern nichts vor, außer dass sie eine Politik verantworten, welche sehenden Auges massiv Wohnfläche verschwendet, während diese dringend für Familien gebraucht würden. Und damit ich nicht in Verdacht gerate vielleicht ein Linker zu sein - nein, das alles skizziert Beck schon seit 2007 nachvollziehbar und begründet anhand von Zahlen und Fakten. Und der ist selbst Boomer und politisch wohl alles andere als links.

Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin nicht derjenige, auf dessen Beitrag Du hier geantwortet hast. Aber 2,5k kalt für ein Reihenhaus möbliert sind ganz sicher keine Fantasiezahl. In Ballungsgebieten, wo auch Ausländer zeitlich begrenzt arbeiten ist das überhaupt kein Problem. Z.B. Vermietung an Amerikaner Army/Zivil.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Wer redet denn von Mietpreisbremse?

Wenn statistisch die Mieten im Durchschnitt weniger als die Inflationsrate steigen, dann ist deine Behauptung "für 80% der Vermieter spielt es keine Rolle" völlig absurd.

Deine Fantasiezahlen kannst du auch behalten.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Also ich vermiete neuerdings mein Reihenhaus für 2,5K Kalt im Monat. Abtrag an die Bank ist 1K und in 10 Jahren komplett abbezahlt. Danach werde ich noch die Miete immer weiter erhöhen das sogar 3K drin sein werden.
Ich vermiete immer auf Zeit, so dass dich den Vertrag immer wieder neu aufsetzen kann und die Mietpreisbremse für mich keine Rolle spielt.
Für mich und denke 80% der Vermieter in Deutschland gilt die Aussage das die Mietsteigerung unter der Inflationsrate liegt nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

Moin,

ich wollte mir eigentlich die Mühe machen & jetzt eine lange Gegenrede halten, aber ich bin es irgendwie leid, insbesondere wenn man in keiner Weise auf die vorgebrachten Argumente eingeht & stattdessen irgendwas von Geschirrspülmaschinen in Studentenwohnungen erzählt.

Unser Haushaltseinkommen lag noch in 2019 bei 4600 Euro netto und ist erst durch Besoldungsanpassungen (Berlin hat lange Jahre verfassungswidrig besoldet) sowie unvorhergesehene Beförderungen auf das jetzige Haushaltseinkommen von 6,2k angewachsen. Zur Wahrheit gehört auch, dass davon noch 500 Euro PKV abgehen also reden wir dann eigentlich von 4,1k in 2019 und 5,7k in 2023 (zwecks Vergleichbarkeit).

Und nein, auch wenn Ihr noch so oft behauptet, dass damit ein Haus in Berlin bezahlbar gewesen wäre - wird das nicht wahrer. Ich habe es vernünftig durchkalkuliert ab dem Zeitpunkt wo unsere persönlichen Umstände so waren, dass der Gedanke aufkam. ABER das war auch überhaupt nicht mein Punkt, weil wir - anders als immer behauptet - es eben grade nicht als naturgegeben sehen ein Haus kaufen zu können. Wir wollten uns beide nicht übernehmen, weil wir es aus unserer Sicht nicht leisten konnten. Und ich kenne ein paar Leute, die meinten sich mit unserem Gehalt ein Haus kaufen zu müssen in Brandenburg. Das sind genau die, die jetzt über Inflation, Lebensmittelpreise, Benzinkosten, KiTa Gebühren usw. jammern und jeden Monat schwitzen, dass bloß keines der beiden Autos kaputt gehen darf, weil man keine finanziellen Reserven hat. Neben dem, dass sie jeden Tag mindestens 2h mit Pendelei verbringen.

Zu dem Argument, dass die Boomer härter arbeiten mussten etc. - kann ich für meine Vergleichsgruppe nur einwenden, dass meine Boomer Kollegen mal eine wöchentliche Arbeitszeit von 37h hatten (heute 41,5h) sowie damals noch so Dinge wie Urlaubsgeld und ein volles 13. Monatsgehalt bekommen haben. Homeoffice bei 24/7/365 Schicht haben wir auch nicht. Auch das soll kein Gejammer sein, aber wenn man mir damit kommt, will ich es der Richtigkeit halber wenigstens erwähnen.

Unabhängig von unseren für dieses Forum grds. uninteressanten persönlichen Umständen - bleibe ich ganz grundsätzlich und allgemein dabei, dass die Wohnfläche in Deutschland aufgrund von Fehlanreizen falsch verteilt ist. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich nach Vater Staat rufe oder den für mein persönliches Glück verantwortlich mache. Das ganze Gegenteil ist der Fall. Mit einer gerechten Wohnraumverteilung könnte man völlig simpel und ohne Subventionen Wohnfläche gerechter verteilen.

Und dass Beck in einem EFH wohnt - ich gönne es ihm und jedem Anderen ehrlich. Das ist auch nicht das Grundproblem, sondern, dass viele bis zum Tod im EFH/großer Wohnung bleiben, obwohl ein großer Teil sogar gerne in etwas Kleineres ziehen würde - es finanziell aber keinen Sinn macht.

Aber wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, müssen wir ja auch nicht. Das Thema wird sich durch Demografie in den nächsten Jahrzehnten selbst regulieren.

Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Arbeitsleben der Boomer war doch viel entspannter.
Früher gab es ein Blatt Papier mit dem man sich einen Vormittag beschäftigen konnte. Ohne Ablenkung, außer der Zimmernachbar kam mit einem Kaffee vorbei.

Heute hast du eine Excelliste, mit der Informationsdichte eines ganzen Papierordners. Damit darfst du dich vielleicht 60 Minuten beschäftigen, in der Zwischenzeit kommen aber noch 4 E-Mails und 5 Teamsnachrichten davon die Hälfe in Englisch.

Die Ansprüche und die Arbeitsdichte haben zugenommen. Das sagen übrigens auch viele Boomer selbst.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Das Arbeitsleben der Boomer war doch viel entspannter.
Früher gab es ein Blatt Papier mit dem man sich einen Vormittag beschäftigen konnte. Ohne Ablenkung, außer der Zimmernachbar kam mit einem Kaffee vorbei.

Heute hast du eine Excelliste, mit der Informationsdichte eines ganzen Papierordners. Damit darfst du dich vielleicht 60 Minuten beschäftigen, in der Zwischenzeit kommen aber noch 4 E-Mails und 5 Teamsnachrichten davon die Hälfe in Englisch.

Die Ansprüche und die Arbeitsdichte haben zugenommen. Das sagen übrigens auch viele Boomer selbst.

Absolut richtig. Heute hast du doppelte Arbeit für die hälfte des inflationsbereinigten Gehalts von vor 30 Jahren. Dazu noch ständigen Druck und Restrukturierungen etc.

Meine ganze Familie (Vater, Onkel etc.) sind damals nach dem Studium bei einem großen bekannten Pharmakonzern eingestiegen. Als Dipl.-Ing. waren die Bedingungen absolut traumhaft. Super Gehalt, kein Druck, jeden Tag pünktlich 16:30 zuhause, faktisch unkündbar. Jetzt gehen die alle langsam mit voll bezahlter Altersteilzeit in Rente.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also Ende der 80er galt man mit 3000 DM netto als Topverdiener.
Heute verdient ihr alle hier 5K (umgerechnet 10K netto) und mehr. Als ob sich alles verdreifacht hat bei den Preisen.
Macht Euch doch nicht lächerlich. Schraubt mal lieber Eure Ansprüche runter dann könnt ihr Euch ein Haus leisten.
Ich konnte es doch auch vor 6 Jahren mit 4K als Alleinverdiener mit 2 Kinder.
Also bitte nicht mehr das ganze Geld in überflüssige Dinge und Überversicherungen ausgeben.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Das Arbeitsleben der Boomer war doch viel entspannter.
Früher gab es ein Blatt Papier mit dem man sich einen Vormittag beschäftigen konnte. Ohne Ablenkung, außer der Zimmernachbar kam mit einem Kaffee vorbei.

Heute hast du eine Excelliste, mit der Informationsdichte eines ganzen Papierordners. Damit darfst du dich vielleicht 60 Minuten beschäftigen, in der Zwischenzeit kommen aber noch 4 E-Mails und 5 Teamsnachrichten davon die Hälfe in Englisch.

Die Ansprüche und die Arbeitsdichte haben zugenommen. Das sagen übrigens auch viele Boomer selbst.

Absolut richtig. Heute hast du doppelte Arbeit für die hälfte des inflationsbereinigten Gehalts von vor 30 Jahren. Dazu noch ständigen Druck und Restrukturierungen etc.

Meine ganze Familie (Vater, Onkel etc.) sind damals nach dem Studium bei einem großen bekannten Pharmakonzern eingestiegen. Als Dipl.-Ing. waren die Bedingungen absolut traumhaft. Super Gehalt, kein Druck, jeden Tag pünktlich 16:30 zuhause, faktisch unkündbar. Jetzt gehen die alle langsam mit voll bezahlter Altersteilzeit in Rente.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür ist dann halt der Gewinn des Unternehmens auch > 4 mal so hoch...

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Absolut richtig. Heute hast du doppelte Arbeit für die hälfte des inflationsbereinigten Gehalts von vor 30 Jahren. Dazu noch ständigen Druck und Restrukturierungen etc.

Meine ganze Familie (Vater, Onkel etc.) sind damals nach dem Studium bei einem großen bekannten Pharmakonzern eingestiegen. Als Dipl.-Ing. waren die Bedingungen absolut traumhaft. Super Gehalt, kein Druck, jeden Tag pünktlich 16:30 zuhause, faktisch unkündbar. Jetzt gehen die alle langsam mit voll bezahlter Altersteilzeit in Rente.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

Also mein Gehalt ist seit 2020 nicht um 20% gestiegen. Kenne auch wenige, bei denen das der Fall ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für den Eigenbedarf ist das Sinken aber nicht relevant. Die hohen Zinsen Überkompensieren das und verteuern den Erwerb weiterhin.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Einstiegsgehalt für BWLer Ende der 90er war in mittleren bis großen Unternehmen 80.000,- +

Quelle: Mein 500 Seiten Studien- und Berufsführer der damals am Gymnasium verteilt wurde

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also Ende der 80er galt man mit 3000 DM netto als Topverdiener.
Heute verdient ihr alle hier 5K (umgerechnet 10K netto) und mehr. Als ob sich alles verdreifacht hat bei den Preisen.
Macht Euch doch nicht lächerlich. Schraubt mal lieber Eure Ansprüche runter dann könnt ihr Euch ein Haus leisten.
Ich konnte es doch auch vor 6 Jahren mit 4K als Alleinverdiener mit 2 Kinder.
Also bitte nicht mehr das ganze Geld in überflüssige Dinge und Überversicherungen ausgeben.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Das Arbeitsleben der Boomer war doch viel entspannter.
Früher gab es ein Blatt Papier mit dem man sich einen Vormittag beschäftigen konnte. Ohne Ablenkung, außer der Zimmernachbar kam mit einem Kaffee vorbei.

Heute hast du eine Excelliste, mit der Informationsdichte eines ganzen Papierordners. Damit darfst du dich vielleicht 60 Minuten beschäftigen, in der Zwischenzeit kommen aber noch 4 E-Mails und 5 Teamsnachrichten davon die Hälfe in Englisch.

Die Ansprüche und die Arbeitsdichte haben zugenommen. Das sagen übrigens auch viele Boomer selbst.

Absolut richtig. Heute hast du doppelte Arbeit für die hälfte des inflationsbereinigten Gehalts von vor 30 Jahren. Dazu noch ständigen Druck und Restrukturierungen etc.

Meine ganze Familie (Vater, Onkel etc.) sind damals nach dem Studium bei einem großen bekannten Pharmakonzern eingestiegen. Als Dipl.-Ing. waren die Bedingungen absolut traumhaft. Super Gehalt, kein Druck, jeden Tag pünktlich 16:30 zuhause, faktisch unkündbar. Jetzt gehen die alle langsam mit voll bezahlter Altersteilzeit in Rente.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also Ende der 80er galt man mit 3000 DM netto als Topverdiener.
Heute verdient ihr alle hier 5K (umgerechnet 10K netto) und mehr. Als ob sich alles verdreifacht hat bei den Preisen.
Macht Euch doch nicht lächerlich. Schraubt mal lieber Eure Ansprüche runter dann könnt ihr Euch ein Haus leisten.
Ich konnte es doch auch vor 6 Jahren mit 4K als Alleinverdiener mit 2 Kinder.
Also bitte nicht mehr das ganze Geld in überflüssige Dinge und Überversicherungen ausgeben.

Genau das ist doch das, was hier nicht verstanden wird. Vor 6 Jahren hab es die Immobilien geschenkt. Und jetzt komm mir nicht mit, ja hättest dort kaufen sollen, sondern argumentiere bitte nach heutigen Gesichtspunkten. Um es mal ähnlich überspitzt zu formulieren: Heute brauchst du 10k Netto für eine anständige Immobilie. Ich weiß nicht, was du mit "umgerechnet..." meinst, aber das HH Netto in Deutschland ist weit weit entfernt von 10k. Die Erschwinglichkeit liegt heute extrem niedriger, da langt nicht die Ansprüche ein bisschen runterzuschrauben. Heute musst du CEO sein, um dir ne Hundehütte zu leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Dafür ist dann halt der Gewinn des Unternehmens auch > 4 mal so hoch...

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Absolut richtig. Heute hast du doppelte Arbeit für die hälfte des inflationsbereinigten Gehalts von vor 30 Jahren. Dazu noch ständigen Druck und Restrukturierungen etc.

Meine ganze Familie (Vater, Onkel etc.) sind damals nach dem Studium bei einem großen bekannten Pharmakonzern eingestiegen. Als Dipl.-Ing. waren die Bedingungen absolut traumhaft. Super Gehalt, kein Druck, jeden Tag pünktlich 16:30 zuhause, faktisch unkündbar. Jetzt gehen die alle langsam mit voll bezahlter Altersteilzeit in Rente.

Guckt man sich die Gewinne und Dividenden der Unternehmen an, dann weiß man, wo heute das Geld hinfließt.
Die Mitarbeiter sind es jedenfalls nicht...

Legt man in den USA mal die Grafik des Realeinkommens und die der Umsatz- und Gewinnentwicklung im S&P500 übereinander, da bekommt diese berühmte Karikatur mit dem Arbeiter der vom Tropfen leben muss gleich eine andere Bedeutung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben 2022 ca. 15% bekommen, 2020 und 2021 jeweils ca. 3-4%. Konzern mit internem Tarif ohne IGM usw.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

Also mein Gehalt ist seit 2020 nicht um 20% gestiegen. Kenne auch wenige, bei denen das der Fall ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die reale Rendite wird aber nicht am Einkommen festgemacht, sondern an der Inflationsrate.

Das die Realeinkommen auch sinken ist ein Faktor, der gegen eine baldige Stabilisierung der Immobilienpreise spricht.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also mein Gehalt ist seit 2020 nicht um 20% gestiegen. Kenne auch wenige, bei denen das der Fall ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich mache da keinen Fehler.
Und wir haben auch einen Makler der meint das am Preis was geht.
Das Problem aber ist, dass eben in der Praxis nichts geht am Preis weil für die sehr guten neuen Immobilien die Nachfrage extrem ist.
Vermutlich war der Neubau den Du in Augsburg angesprochen hast einfach nicht zu sehr nachgefragt warum auch immer.

Unser Anspruch ist aber nicht Hauptsache ein Haus sondern ein Haus wo alles passt. Denn ein Haus zu kaufen nur weil der Preis um 25% runter geht ist nicht das entscheidende. Auch wenn es neu ist. Und ich bezweifle das dieses Haus in Augsburg für den ursprünglichen Preis auch in der Niedrigzinsphase weggegangen wäre. Ich kann auch einen Preis für ein 700K Reihenhaus für 2 mio dem Makler avisieren und er sagt dann den Käufer "50% geht da bestimmt runter". Also momentan wird genau mit Preisen viel verarsche betrieben.

Es wird viel mit Rabatten geködert aber ein völlig überdrehter Preis als Basis genommen der sogar die Preise der Niedrigzinsphase um Längen überbietet.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Laut Transaktionsdaten des VDP sinken die Preise auf dem Immobilienmarkt weiter

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn 200 Interessenten da waren, dann war der Preis auf jeden Fall zu niedrig. Und wenn einer schon 700k geboten hat, wird das Ding nicht für 10% weniger weggehen.

Ich vermute auch, 700k war da noch nicht das Ende der Fahnenstange. 200 Leute ist ja schon extrem.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch hier kommt wieder das Anspruchsdenken der Gen. Y oder Z durch: Es muss ein Haus ab Bj. 2000 sein und das bei Köln.

Versteht mich nicht falsch, ein Haus ab Bj. 2000 ist für einen Kaufinteressenten natürlich attraktiver als ein Haus Bj. 1980. Ein Haus Bj. 2000 ist aber technisch und energetisch wesentlich moderner als ein altes Haus. Das muss sich natürlich im Preis niederschlagen.

Die Boomer hatten zum Vergleich mit über 8 % Zinsen zu tun in den 1990ern. Um sich da was zu leisten, hat man jahrelang hart verzichtet. Trotzdem gingen oft über 50 % vom Netto-Einkommen fürs Haus drauf. Sehr viel wurde selbst gemacht. Damals gab es aber noch kein Home Office, kein Recht auf Teilzeit oder Elternzeit. Das lief alles nach der Arbeit, am Wochenende oder im Urlaub. Da würden viele heute Mitte 30 durchdrehen, falls sie überhaupt noch selbst Hand anlegen würden.

Der Preisrutsch hat gerade erst begonnen und wird sich fortsetzen. Im Immobilienmarkt beginnt jetzt ein neuer Zyklus, ein Zyklus der fallenden Preise. Leuten, die jetzt wegen Kindern ein Haus brauchen, hilft das leider wenig. Das ist schade. Aber wie am Aktienmarkt kann nicht jeder zum richtigen Zeitpunkt einsteigen, Stichwort Markettiming.

Die Denkweise, alles sofort zu bekommen, bloß weil man es gerade will, ist gerade beim Hauskauf nicht zielführend.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
E(...)

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AniCar

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Komischerweise konnte ich mir von EINEM Berufsanfängergehalt, das netto weniger als die Hälfte von eurem Einkommen beträgt (knapp 2,4k), und ohne große Ersparnisse, locker vor zwei Jahren eine Immobilie in Berlin leisten.

6,2k netto für eine Familie ist nicht wenig, die durchschnittliche Familie in Deutschland hat nur ca. die Hälfte davon. Mit diesem Einkommen hättet ihr bis vor dem Zinsanstieg einen Kredit über knapp 600-650k bekommen. Bei 1,3% Zins und 2% Tilgungsrate läge eure Annuität dafür nur bei 1,6k bis 1,8k monatlich, also 26-29% eures Nettoeinkommens. Warum konntet ihr euch das nicht leisten?
Für 600-650k konnte man in Berlin ohne Probleme Häuser und große Wohnungen finden. Und wenn ihr seit 10 Jahren so viel spart wie es klingt (kaum Ausgaben für Freizeitaktivitäten) hättet ihr wohl zusätzlich noch EK beisteuern und etwas noch Großzügigeres kaufen können.

Moin,

Wenn ich hier immer lese, dass die Ansprüche der "Jüngeren" zu hoch seien - kann ich nur den Kopf schütteln.

Meine Partnerin und ich (Mitdreißiger, beide im öffentlichen Dienst mit 24/7/365 Tage Schichtdiensg seit etwas mehr als 10 Jahren, Hauptstadt, 1 Kind + eines im Anmarsch) haben beide in Vollzeit 6,2 k netto inkl. aller Schichtzulagen.

Unsere "hohen" Ansprüche:

  • a) Wir machen eine Woche im Jahr Urlaub, meistens polnische Ostsee, Ferienhaus in Dänemark oder Kreta (ca. 1000 Euro gesamt)

  • b) Wir teilen uns einen in die Jahre gekommenen Golf 5

  • c) Wir gehen vllt. 2-3x im Jahr Essen, ins Kino oder ähnliches

  • d) Wir sparen für unsere Kinder

Ansonsten leben wir bescheiden, außer dass wir auf halbwegs gesundes Essen achten. Kaufen aber viel im Angebot.

In meinem persönlichen Umfeld ist es ähnlich. Ich weiss nicht woher diese Annahme kommt, dass meine Generation grds. höhere Ansprüche als ältere Generationen haben. Im Vergleich zu meinem Eltern und deren Geschwistern ist es eher andersherum, was ich ihnen nicht vorwerfe. Jeder so wie er kann und will. Ich verwahre mich aber gegen das hier ständig postulierte Vorurteil, dass wir alle unser Geld für IPhones und Cafe Latte rauswerfen (Ich habe ein Android für 150 Euro und trinke Filterkaffee).

Ich lebe ein bescheidenes Leben, arbeite hart und will vor allem meinen Kindern einen guten Start in ihr Leben ermöglichen. Also hört auf hier ständig solche Allgemeinplätze zu streuen. In jeder Generation gibt es Menschen, die ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Das wusste man schon in der Antike und das hat sich auch heute nicht geändert.

Gruß

P.S. Wir können uns keine Immobilie in Berlin leisten & das ist ok. Davon hängt mein Lebensglück nicht ab. Interessanterweise konnten es alle meine Kollegen Ü45 aber und fahren trotzdem dicke Autos. Und die sagen selbst, dass sie das unter den heutigen Umständen nicht mehr könnten. Also mir scheint dann doch ein Funken Wahrheit an der Aussage zu sein, dass es heute etwas schwerer sein dürfte mit dem Immoerwerb, zumindest in Ballungsräumen.

Wie sieht es mit einem Berufsanfängergehalt von 1800€ netto und 45k Eigenkapital? Kann man damit auch eine Finanzierung für eine Einzimmerwohung in Berlin bekommen? Bevor ihr euch wundert, ich bin kein WiWI, was man ja schon am Gehalt unschwer erkennen kann. Eine Freundin aus dem Fachbereich hat mir empfohlen, mich bei euch mal schlau zu machen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Dein zitierter Beitrag widerspricht dieser Aussage doch. In dem Beispiel ging die Immobilie nicht 10% runter sondern 8% rauf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

Ich glaube den Fehler machst eher du! Was der Kollege vorher schreibt, ist, dass er nicht Angebotspreise anschaut (so wie du vermutlich), sondern konkret vor Ort geht und dort 200 Interessenten sind. Im Ergebnis heißt das: Das Haus geht mindestens (!) zum Angebotspreis weg - oft wird weiterhin gegenseitig hochgeboten.

Ich kann dem nur zustimmen. Denn auch meine Frau und ich sind bislang nicht zum Zug gekommen. Wir suchen einen Jungbau oder Neubau, EFH oder DHH (bitte jetzt nicht wieder mit anderen Erfahrungen für Altbau oder ETW kommen). In diesem Segment fällt preislich weiterhin gar nichts und die Anzahl an Interessenten - wenn überhaupt mal etwas online kommt - ist weiterhin abartig hoch. Haben schon mehrfach den gewünschten Preis geboten - leider andere auch uns raus ist man.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Stimme dem auch zu. Für die neueren Immobilien gilt dieses ganze "die Preise fallen" genau 0,0.
Hier geht es weiter nach oben. Wir sind schon sowas von frustiert und auch sauer auf uns selbst. Wir hätten bereits vor 1 Jahr für 700K kaufen können und da meinte man das man lieber nochmal warten sollte weil die Preise runtergehen. Ja, die Preise sind teilweise gesenkt worden aber nur für Bruchbuden.
Die guten neuen Immobilien sind jetzt nicht mehr für 700K zu haben sondern für 800K.

Natürlich sind die Statistiken verfälscht da 95% der Immobilien in Deutschland vor 2000 gebaut wurden und genau diese energetisch auch schlechteren Objekte im Preis fallen.

Aber ich gehe von aus das für uns alle hier im Forum eher die 5% der Immobilien nach 2000 interessant sind und die Immobilien sind die wir hier im Forum besprechen müssen.
Und nicht die alten ungedämmten Bruchbuden aus den 90er , 80er bis hin zu den 50ern.
Sowas kauft doch keiner mehr der nicht handwerklich begabt ist.

Also lasst uns doch auch nur über diese Art von Immobilien hier auch sprechen bitte. Alles andere ist ja völliger Quatsch.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

Ich glaube den Fehler machst eher du! Was der Kollege vorher schreibt, ist, dass er nicht Angebotspreise anschaut (so wie du vermutlich), sondern konkret vor Ort geht und dort 200 Interessenten sind. Im Ergebnis heißt das: Das Haus geht mindestens (!) zum Angebotspreis weg - oft wird weiterhin gegenseitig hochgeboten.

Ich kann dem nur zustimmen. Denn auch meine Frau und ich sind bislang nicht zum Zug gekommen. Wir suchen einen Jungbau oder Neubau, EFH oder DHH (bitte jetzt nicht wieder mit anderen Erfahrungen für Altbau oder ETW kommen). In diesem Segment fällt preislich weiterhin gar nichts und die Anzahl an Interessenten - wenn überhaupt mal etwas online kommt - ist weiterhin abartig hoch. Haben schon mehrfach den gewünschten Preis geboten - leider andere auch uns raus ist man.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Stimme dem auch zu. Für die neueren Immobilien gilt dieses ganze "die Preise fallen" genau 0,0.
Hier geht es weiter nach oben. Wir sind schon sowas von frustiert und auch sauer auf uns selbst. Wir hätten bereits vor 1 Jahr für 700K kaufen können und da meinte man das man lieber nochmal warten sollte weil die Preise runtergehen. Ja, die Preise sind teilweise gesenkt worden aber nur für Bruchbuden.
Die guten neuen Immobilien sind jetzt nicht mehr für 700K zu haben sondern für 800K.

Natürlich sind die Statistiken verfälscht da 95% der Immobilien in Deutschland vor 2000 gebaut wurden und genau diese energetisch auch schlechteren Objekte im Preis fallen.

Aber ich gehe von aus das für uns alle hier im Forum eher die 5% der Immobilien nach 2000 interessant sind und die Immobilien sind die wir hier im Forum besprechen müssen.
Und nicht die alten ungedämmten Bruchbuden aus den 90er , 80er bis hin zu den 50ern.
Sowas kauft doch keiner mehr der nicht handwerklich begabt ist.

Also lasst uns doch auch nur über diese Art von Immobilien hier auch sprechen bitte. Alles andere ist ja völliger Quatsch.

Für uns hat sich eigentlich seit 1 Jahr gar nichts geändert. Wir haben damals schon interessante Jungbau-Objekte und Neubau-DHH im Rohbau besichtigt, aber die waren immer alle schon weg. Haben einfach nie den Zuschlag bekommen. Heute läuft es immer noch genau so, nur dass es noch weniger Objekte gibt. Daher brauchen wir nicht mal sauer auf uns sein, vor 1 Jahr nicht gekauft zu haben. Denn wir haben damals schon keins abbekommen und kriegen schlichtweg heute auch keins ab. Da bleibt nur weiter EK sparen und auf neue Objekte hoffen. Auf fallende Preise habe ich die Hoffnung schon aufgegeben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Stimme dem auch zu. Für die neueren Immobilien gilt dieses ganze "die Preise fallen" genau 0,0.

Kommt sicherlich auf die Gegend an.
Statistisch für ganz Deutschland betrachtet fallen aktuell auch Neubaupreise. Ich habe selbst ein großes Neubauprojekt in der Straße mit 110 Wohnungen + 10 Doppelhaushälften, die haben aktuell massivste Probleme die Dinger los zu werden und haben auch schon die Preis gesenkt (nicht nur auf Nachfrage, sondern direkt im Inserat, übrigens schon Mitte letzten Jahres, nicht erst jetzt).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier nochmal der Poster: Nein, eben nicht. Viele Immobilien zumindest in unserer Region (Großraum München und Stadt München) gehen mittlerweile deutlich unter Angebotspreis weg. Teils nur 5% aber teilweise auch 20%. Ob das in anderen Regionen der Fall ist, weiß ich nicht.

Heute dazu wieder ein neues Angebot per Mail bekommen von einem Bauträger: "Wir übernehmen ihre Grunderwerbssteuer, wenn Sie noch im Februar die erste Anzahlung leisten". Das macht kein Bauträger freiwillig und nur aus der Not heraus, weil die Finanzierung immer wackliger wird mit zu vielen nicht vorverkaufen Einheiten.

Und wenn 200 Leute zu einer Besichtigung kommen, dann war der Angebotspreis viel zu niedrig angesetzt. Das gab es selbst bei gefragten Immobilien zur Zeit der Niedrigzinsen nicht. Daher absolut nicht repräsentativ.

Und natürlich wären diese Bauträger Objekte zur Niedrigzinsphase zu diesen Preisen verkauft worden. Die jetzigen freien Objekte kommen genau daher, dass potenzielle Käufer die damals erworbenen Vorkaufmöglichkeiten nicht mehr nutzen bzw. vom Rücktrittsrecht Gebrauch machen, wegen starker Verzögerungen bei der Fertigstellung.

Wie manche Leute wirklich leugnen wollen, dass die Preise sinken, obwohl alle Indikatoren und sogar die Transaktionspreise darauf hindeuten, ist mir echt ein Rätsel. Selbst wenn die Transaktionspreise nicht sinken würden (was sie allerdings tun), wäre das real bei ca. 10% Inflation immer noch ein deutlicher Rückgang.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

Ich glaube den Fehler machst eher du! Was der Kollege vorher schreibt, ist, dass er nicht Angebotspreise anschaut (so wie du vermutlich), sondern konkret vor Ort geht und dort 200 Interessenten sind. Im Ergebnis heißt das: Das Haus geht mindestens (!) zum Angebotspreis weg - oft wird weiterhin gegenseitig hochgeboten.

Ich kann dem nur zustimmen. Denn auch meine Frau und ich sind bislang nicht zum Zug gekommen. Wir suchen einen Jungbau oder Neubau, EFH oder DHH (bitte jetzt nicht wieder mit anderen Erfahrungen für Altbau oder ETW kommen). In diesem Segment fällt preislich weiterhin gar nichts und die Anzahl an Interessenten - wenn überhaupt mal etwas online kommt - ist weiterhin abartig hoch. Haben schon mehrfach den gewünschten Preis geboten - leider andere auch uns raus ist man.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gerne nochmals meine Antwort dazu:

Das vorherige Projekt des Entwicklers in Augsburg (eine Hausnummer weiter) war bereits 18 Monate vor Fertigstellung komplett verkauft. Und jetzt gibt es knapp 9 Monate vor Fertigstellung noch 60% verfügbare Angebote. Ich denke, damit ist alles gesagt, wie attraktiv dieses Angebot / das Haus in Augsburg ist.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich mache da keinen Fehler.
Und wir haben auch einen Makler der meint das am Preis was geht.
Das Problem aber ist, dass eben in der Praxis nichts geht am Preis weil für die sehr guten neuen Immobilien die Nachfrage extrem ist.
Vermutlich war der Neubau den Du in Augsburg angesprochen hast einfach nicht zu sehr nachgefragt warum auch immer.

Unser Anspruch ist aber nicht Hauptsache ein Haus sondern ein Haus wo alles passt. Denn ein Haus zu kaufen nur weil der Preis um 25% runter geht ist nicht das entscheidende. Auch wenn es neu ist. Und ich bezweifle das dieses Haus in Augsburg für den ursprünglichen Preis auch in der Niedrigzinsphase weggegangen wäre. Ich kann auch einen Preis für ein 700K Reihenhaus für 2 mio dem Makler avisieren und er sagt dann den Käufer "50% geht da bestimmt runter". Also momentan wird genau mit Preisen viel verarsche betrieben.

Es wird viel mit Rabatten geködert aber ein völlig überdrehter Preis als Basis genommen der sogar die Preise der Niedrigzinsphase um Längen überbietet.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein fertiges neues oder neuwertiges Haus in guter Lage möchte natürlich jeder haben. Logisch, dass die Nachfrage dann enorm ist und selbst bei einem Rückgang von 50-80% der Nachfrage noch immer genug Interessenten da sind. Daher kann ich nur empfehlen, den Suchradius zu erweitern und auch mehr selbst erledigen zu wollen bzw. nicht alles direkt zu 100% wie gewünscht zu haben, sondern nach und nach das Haus zum eigenen Traumhaus weiterzuentwickeln. Dann nimmt die Konkurrenz auch schnell ab, weil viele andere genauso bequem sind wie ihr aktuell und damit als Konkurrenz wegfallen.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Stimme dem auch zu. Für die neueren Immobilien gilt dieses ganze "die Preise fallen" genau 0,0.
Hier geht es weiter nach oben. Wir sind schon sowas von frustiert und auch sauer auf uns selbst. Wir hätten bereits vor 1 Jahr für 700K kaufen können und da meinte man das man lieber nochmal warten sollte weil die Preise runtergehen. Ja, die Preise sind teilweise gesenkt worden aber nur für Bruchbuden.
Die guten neuen Immobilien sind jetzt nicht mehr für 700K zu haben sondern für 800K.

Natürlich sind die Statistiken verfälscht da 95% der Immobilien in Deutschland vor 2000 gebaut wurden und genau diese energetisch auch schlechteren Objekte im Preis fallen.

Aber ich gehe von aus das für uns alle hier im Forum eher die 5% der Immobilien nach 2000 interessant sind und die Immobilien sind die wir hier im Forum besprechen müssen.
Und nicht die alten ungedämmten Bruchbuden aus den 90er , 80er bis hin zu den 50ern.
Sowas kauft doch keiner mehr der nicht handwerklich begabt ist.

Also lasst uns doch auch nur über diese Art von Immobilien hier auch sprechen bitte. Alles andere ist ja völliger Quatsch.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

Ich glaube den Fehler machst eher du! Was der Kollege vorher schreibt, ist, dass er nicht Angebotspreise anschaut (so wie du vermutlich), sondern konkret vor Ort geht und dort 200 Interessenten sind. Im Ergebnis heißt das: Das Haus geht mindestens (!) zum Angebotspreis weg - oft wird weiterhin gegenseitig hochgeboten.

Ich kann dem nur zustimmen. Denn auch meine Frau und ich sind bislang nicht zum Zug gekommen. Wir suchen einen Jungbau oder Neubau, EFH oder DHH (bitte jetzt nicht wieder mit anderen Erfahrungen für Altbau oder ETW kommen). In diesem Segment fällt preislich weiterhin gar nichts und die Anzahl an Interessenten - wenn überhaupt mal etwas online kommt - ist weiterhin abartig hoch. Haben schon mehrfach den gewünschten Preis geboten - leider andere auch uns raus ist man.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Geht arbeiten, zahlt unsere Rente und beschwert euch nicht. Das lese ich aus 90% der Boomer Kommentare heraus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

AniCar schrieb am 10.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Komischerweise konnte ich mir von EINEM Berufsanfängergehalt, das netto weniger als die Hälfte von eurem Einkommen beträgt (knapp 2,4k), und ohne große Ersparnisse, locker vor zwei Jahren eine Immobilie in Berlin leisten.

6,2k netto für eine Familie ist nicht wenig, die durchschnittliche Familie in Deutschland hat nur ca. die Hälfte davon. Mit diesem Einkommen hättet ihr bis vor dem Zinsanstieg einen Kredit über knapp 600-650k bekommen. Bei 1,3% Zins und 2% Tilgungsrate läge eure Annuität dafür nur bei 1,6k bis 1,8k monatlich, also 26-29% eures Nettoeinkommens. Warum konntet ihr euch das nicht leisten?
Für 600-650k konnte man in Berlin ohne Probleme Häuser und große Wohnungen finden. Und wenn ihr seit 10 Jahren so viel spart wie es klingt (kaum Ausgaben für Freizeitaktivitäten) hättet ihr wohl zusätzlich noch EK beisteuern und etwas noch Großzügigeres kaufen können.

Wie sieht es mit einem Berufsanfängergehalt von 1800€ netto und 45k Eigenkapital? Kann man damit auch eine Finanzierung für eine Einzimmerwohung in Berlin bekommen? Bevor ihr euch wundert, ich bin kein WiWI, was man ja schon am Gehalt unschwer erkennen kann. Eine Freundin aus dem Fachbereich hat mir empfohlen, mich bei euch mal schlau zu machen.

Bei dem Einkommen wird es schwierig... Das ist knapp über Mindestlohn und du hast monatlich nur wenig Reserven.
Um ein Gefühl für die aktuellen Kreditmöglichkeiten und Zinskonditionen zu bekommen, kannst du unverbindlich bei Kreditvermittlern wie Dr. Klein oder Interhyp anfragen. Such dir dafür ein Wohnungsangebot im Bereich bis 120k heraus, und achte darauf, dass es eine unverbindliche Konditionsanfrage (keine Kreditanfrage!) ist, die nicht in deine SCHUFA aufgenommen wird.
Bei Krediten achten Banken auf die Höhe und langfristige Sicherheit deines eigenen Einkommens, deine SCHUFA, und den Wert der Immobilie im Verhältnis zum Kaufpreis (um den Beleihungswert zu ermitteln).
Bei vermieteten Wohnungen ist die Finanzierung aber seit dem Zinsanstieg deutlich komplizierter geworden, und unvermietete, nicht komplett renovierungsbedürftige Wohnungen bis 120k sind schon schwerer zu finden. Aber das heißt nicht, dass es sie nicht gibt.

Mein Tipp wäre, dass du dich schon mal umschaust, aber eher mit dem Ziel Erfahrungen zu sammeln und nicht unbedingt jetzt schon zu kaufen. Die Immobilienpreise werden real in nächster Zeit wohl weiter sinken, vermutlich auch nominal. In der Zeit kannst du einen Teil deiner Ersparnisse in Aktien, ETF, Gold o.ä. investieren und dein Einkommen durch Arbeitgeberwechsel oder Zusatzjobs steigern. Dann hast du in 1-3 Jahren vermutlich deutlich bessere Karten. Eine Option wäre auch mit einem (langjährigen) Partner zu kaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Tja, wenn man den Großteil des Immobilienbestands gleich allein aufgrund des Baujahrs aussortiert, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht fündig wird.
Häuser können teils hunderte Jahre stehen und werden im Lauf der Jahrzehnte immer wieder renoviert. Auch diejenigen mit Baujahr 2000 oder später sind in 50 Jahren nicht mehr topmodern.

Vielleicht ist ein komplett gedämmtes Haus in 20 Jahren nicht mehr so interessant, wenn sich der Heizbedarf dank Klimawandel reduziert hat. Wer kann das schon wissen? Wer will, kann aber auch alte Häuser dämmen. Eine neue Heizungsanlage kostet auch nicht die Welt. Nur weil ein Haus älter ist, ist es keine "Bruchbude".
Früher haben die Leute ihre Häuser selbst gebaut und das auch irgendwie hinbekommen. Handwerkliches Talent hin oder her.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Stimme dem auch zu. Für die neueren Immobilien gilt dieses ganze "die Preise fallen" genau 0,0.
Hier geht es weiter nach oben. Wir sind schon sowas von frustiert und auch sauer auf uns selbst. Wir hätten bereits vor 1 Jahr für 700K kaufen können und da meinte man das man lieber nochmal warten sollte weil die Preise runtergehen. Ja, die Preise sind teilweise gesenkt worden aber nur für Bruchbuden.
Die guten neuen Immobilien sind jetzt nicht mehr für 700K zu haben sondern für 800K.

Natürlich sind die Statistiken verfälscht da 95% der Immobilien in Deutschland vor 2000 gebaut wurden und genau diese energetisch auch schlechteren Objekte im Preis fallen.

Aber ich gehe von aus das für uns alle hier im Forum eher die 5% der Immobilien nach 2000 interessant sind und die Immobilien sind die wir hier im Forum besprechen müssen.
Und nicht die alten ungedämmten Bruchbuden aus den 90er , 80er bis hin zu den 50ern.
Sowas kauft doch keiner mehr der nicht handwerklich begabt ist.

Also lasst uns doch auch nur über diese Art von Immobilien hier auch sprechen bitte. Alles andere ist ja völliger Quatsch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also zentrumsnäher haben solche Häuser auch vor fünf Jahren annähernd so viel gekostet. Aber durch Corona sind auch die zentrumsferneren Gegenden in neue Preissphären vorgestoßen. Ich würde eher nach was älterem dafür näher an an der Innenstadt schauen.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

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