DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

Moin,

ich wollte mir eigentlich die Mühe machen & jetzt eine lange Gegenrede halten, aber ich bin es irgendwie leid, insbesondere wenn man in keiner Weise auf die vorgebrachten Argumente eingeht & stattdessen irgendwas von Geschirrspülmaschinen in Studentenwohnungen erzählt.

Unser Haushaltseinkommen lag noch in 2019 bei 4600 Euro netto und ist erst durch Besoldungsanpassungen (Berlin hat lange Jahre verfassungswidrig besoldet) sowie unvorhergesehene Beförderungen auf das jetzige Haushaltseinkommen von 6,2k angewachsen. Zur Wahrheit gehört auch, dass davon noch 500 Euro PKV abgehen also reden wir dann eigentlich von 4,1k in 2019 und 5,7k in 2023 (zwecks Vergleichbarkeit).

Und nein, auch wenn Ihr noch so oft behauptet, dass damit ein Haus in Berlin bezahlbar gewesen wäre - wird das nicht wahrer. Ich habe es vernünftig durchkalkuliert ab dem Zeitpunkt wo unsere persönlichen Umstände so waren, dass der Gedanke aufkam. ABER das war auch überhaupt nicht mein Punkt, weil wir - anders als immer behauptet - es eben grade nicht als naturgegeben sehen ein Haus kaufen zu können. Wir wollten uns beide nicht übernehmen, weil wir es aus unserer Sicht nicht leisten konnten. Und ich kenne ein paar Leute, die meinten sich mit unserem Gehalt ein Haus kaufen zu müssen in Brandenburg. Das sind genau die, die jetzt über Inflation, Lebensmittelpreise, Benzinkosten, KiTa Gebühren usw. jammern und jeden Monat schwitzen, dass bloß keines der beiden Autos kaputt gehen darf, weil man keine finanziellen Reserven hat. Neben dem, dass sie jeden Tag mindestens 2h mit Pendelei verbringen.

Zu dem Argument, dass die Boomer härter arbeiten mussten etc. - kann ich für meine Vergleichsgruppe nur einwenden, dass meine Boomer Kollegen mal eine wöchentliche Arbeitszeit von 37h hatten (heute 41,5h) sowie damals noch so Dinge wie Urlaubsgeld und ein volles 13. Monatsgehalt bekommen haben. Homeoffice bei 24/7/365 Schicht haben wir auch nicht. Auch das soll kein Gejammer sein, aber wenn man mir damit kommt, will ich es der Richtigkeit halber wenigstens erwähnen.

Unabhängig von unseren für dieses Forum grds. uninteressanten persönlichen Umständen - bleibe ich ganz grundsätzlich und allgemein dabei, dass die Wohnfläche in Deutschland aufgrund von Fehlanreizen falsch verteilt ist. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich nach Vater Staat rufe oder den für mein persönliches Glück verantwortlich mache. Das ganze Gegenteil ist der Fall. Mit einer gerechten Wohnraumverteilung könnte man völlig simpel und ohne Subventionen Wohnfläche gerechter verteilen.

Und dass Beck in einem EFH wohnt - ich gönne es ihm und jedem Anderen ehrlich. Das ist auch nicht das Grundproblem, sondern, dass viele bis zum Tod im EFH/großer Wohnung bleiben, obwohl ein großer Teil sogar gerne in etwas Kleineres ziehen würde - es finanziell aber keinen Sinn macht.

Aber wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, müssen wir ja auch nicht. Das Thema wird sich durch Demografie in den nächsten Jahrzehnten selbst regulieren.

Grüße

Wenn ihr euch dagegen entschieden habt, eine Immobilie zu kaufen, obwohl es finanziell möglich gewesen wäre, müsst ihr aber jetzt nicht vom Staat Umverteilung fordern.
Bis 2019 mit 4,1k netto hättet ihr wohl bis zu 450k Kredit bekommen. Ab 2019 dann schon deutlich mehr. Beides (gegebenfalls zuzüglich Eigenkapital) hätte für den Kauf einer familientauglichen Immobilie in Berlin auf jeden Fall gereicht.
Wir haben 2020-2021 viele Immobilien in Berlin besichtigt, bis wir fündig wurden, und da teilweise Wohnungen (keine Bruchbuden) mit 4-5 Zimmern und 90-140 qm für 380k - 450k gesehen. Verkehrstechnisch gut angebunden, in gut sanierten Häusern und guten Wohngegenden. Zudem haben wir auch nicht wenige Häuser unter 500k gesehen. Ich habe es nochmal nachgesehen, sogar eine leerstehende 5-Zimmerwohnung in einem komplett sanierten Haus mit Energieeffizienzklasse C am Alexanderplatz wurde für 480k angeboten, die für uns persönlich aber mangels Balkon zur Eigennutzung nicht in Frage kam.
Manche gute Angebote waren nur kurzzeitig online, manche auch ein paar Tage oder Wochen.

Bezüglich "Fehlanreizen" bei der Wohnraumverteilung stimme ich im übrigen zu, aber vermutlich anders, als du es meinst. Der Staat setzt tatsächlich Fehlanreize, indem er sich zu sehr in Wohnfragen einmischt. In erster Linie durch den Mieterschutz. Indem der Staat durch die Mietpreisbremse Bestandsmieten und durch Sozialwohnungen Sozialmieten künstlich niedrig hält, haben Mieter wenig Anreiz, die Größe ihres Wohnraums ihrem tatsächlichen Bedarf mit der Zeit anzugleichen. Das gilt nicht nur für ältere Mieter. Schon Wohnungen, die vor wenigen Jahren vermietet wurden, sind häufig deutlich niedriger als Neuvertragsmieten. Und wer einmal in eine Sozialwohnung kommt, dessen Einkommen wird im Laufe der Zeit kaum mehr überprüft. Zu diesen "mieterfreundlichen" Regelungen kommen dann noch angedachte Maßnahmen wie Verbote von Indexmieten oder Mietendeckeln. Durch solche Regelungen wird zudem der Neubau und die Sanierung von Wohnraum uninteressanter.
Neben der Begrenzung der Miete erschwert der Staat dann auch die Kündigung von Mietern, so dass für viele Mieter der Wohnraum fast genauso sicher ist als würden sie im Eigentum wohnen, und wenig Sinn darin sehen, eine Immobilie zu kaufen. Eine eigene Immobilie bedeutet auch Arbeit, die einem Mieter durch den Vermieter und die Hausverwaltung abgenommen wird.

Aus dem übertriebenen Mieterschutz bildet sich eine unselbständige Mietermentalität und Anspruchshaltung, dass der Staat schon alles regeln und sich um die Wohnverhältnisse kümmern müsse. Es wäre viel besser, wenn er sich da weitgehend heraushalten würde, Mietverhältnisse nicht stark reglementieren und zumindest Erstkäufer nicht durch hohe Kaufnebenkosten oder übertriebene Bauvorschriften beim Immobilienerwerb oder -bau behindern würde. Wenn der Staat schon aktiv wird, sollte er lieber den Käuferkreis auf Inländer beschränken, wie das auch Dänemark und Kanada praktizieren. Dadurch wären die Immobilienpreise noch um einiges niedriger, da weniger Nachfrage. Wobei, wie gesagt, die Immobilienpreise in Berlin im deutschlandweiten Vergleich ohnehin nicht besonders hoch waren und zumindest in der Niedrigzinsphase ein Immobilienerwerb auch mit durchschnittlichem Einkommen möglich war.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Beileid an jene, deren Kreditraten und Restschuld sich mit jedem Anstieg der Inflationsrate weiter entwerten? Da verschätzt du dich aber.
Wer demnächst kauft, muss vielleicht einen etwas geringeren Preis zahlen, hat dank ordentlich gestiegenen Zinsen aber dennoch eine deutlich höhere Kreditrate zu tragen als die Niedrigzinskäufer.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ernsthaft? Ich bin Boomer, war 1984 im ÖD und da haben wir schon alle Computer bekommen. Anfangs mit CP/M. Dann kamen Windows Rechner mit Netzwerk.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Das Arbeitsleben der Boomer war doch viel entspannter.
Früher gab es ein Blatt Papier mit dem man sich einen Vormittag beschäftigen konnte. Ohne Ablenkung, außer der Zimmernachbar kam mit einem Kaffee vorbei.

Heute hast du eine Excelliste, mit der Informationsdichte eines ganzen Papierordners. Damit darfst du dich vielleicht 60 Minuten beschäftigen, in der Zwischenzeit kommen aber noch 4 E-Mails und 5 Teamsnachrichten davon die Hälfe in Englisch.

Die Ansprüche und die Arbeitsdichte haben zugenommen. Das sagen übrigens auch viele Boomer selbst.

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Berliner Verhältnisse waren schon immer etwas anders. Im Westen hatten wir im ÖD die 40 Stunden Woche, teilweise auch 42h.
Früher gab es auch mal die Berlin-Zulage.

Beck hatte vom Immobilienkauf abgeraten, als die Leistbarkeit auch ohne EK historisch optimal war.
Glaubst Du wirklich, dass wegen Demografie die Einwohnerzahl von Berlin zurück gehen wird?
Für die westdeutschen Ballungsgebiete werden weitere Zunahmen erwartet.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

Moin,

ich wollte mir eigentlich die Mühe machen & jetzt eine lange Gegenrede halten, aber ich bin es irgendwie leid, insbesondere wenn man in keiner Weise auf die vorgebrachten Argumente eingeht & stattdessen irgendwas von Geschirrspülmaschinen in Studentenwohnungen erzählt.

Unser Haushaltseinkommen lag noch in 2019 bei 4600 Euro netto und ist erst durch Besoldungsanpassungen (Berlin hat lange Jahre verfassungswidrig besoldet) sowie unvorhergesehene Beförderungen auf das jetzige Haushaltseinkommen von 6,2k angewachsen. Zur Wahrheit gehört auch, dass davon noch 500 Euro PKV abgehen also reden wir dann eigentlich von 4,1k in 2019 und 5,7k in 2023 (zwecks Vergleichbarkeit).

Und nein, auch wenn Ihr noch so oft behauptet, dass damit ein Haus in Berlin bezahlbar gewesen wäre - wird das nicht wahrer. Ich habe es vernünftig durchkalkuliert ab dem Zeitpunkt wo unsere persönlichen Umstände so waren, dass der Gedanke aufkam. ABER das war auch überhaupt nicht mein Punkt, weil wir - anders als immer behauptet - es eben grade nicht als naturgegeben sehen ein Haus kaufen zu können. Wir wollten uns beide nicht übernehmen, weil wir es aus unserer Sicht nicht leisten konnten. Und ich kenne ein paar Leute, die meinten sich mit unserem Gehalt ein Haus kaufen zu müssen in Brandenburg. Das sind genau die, die jetzt über Inflation, Lebensmittelpreise, Benzinkosten, KiTa Gebühren usw. jammern und jeden Monat schwitzen, dass bloß keines der beiden Autos kaputt gehen darf, weil man keine finanziellen Reserven hat. Neben dem, dass sie jeden Tag mindestens 2h mit Pendelei verbringen.

Zu dem Argument, dass die Boomer härter arbeiten mussten etc. - kann ich für meine Vergleichsgruppe nur einwenden, dass meine Boomer Kollegen mal eine wöchentliche Arbeitszeit von 37h hatten (heute 41,5h) sowie damals noch so Dinge wie Urlaubsgeld und ein volles 13. Monatsgehalt bekommen haben. Homeoffice bei 24/7/365 Schicht haben wir auch nicht. Auch das soll kein Gejammer sein, aber wenn man mir damit kommt, will ich es der Richtigkeit halber wenigstens erwähnen.

Unabhängig von unseren für dieses Forum grds. uninteressanten persönlichen Umständen - bleibe ich ganz grundsätzlich und allgemein dabei, dass die Wohnfläche in Deutschland aufgrund von Fehlanreizen falsch verteilt ist. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich nach Vater Staat rufe oder den für mein persönliches Glück verantwortlich mache. Das ganze Gegenteil ist der Fall. Mit einer gerechten Wohnraumverteilung könnte man völlig simpel und ohne Subventionen Wohnfläche gerechter verteilen.

Und dass Beck in einem EFH wohnt - ich gönne es ihm und jedem Anderen ehrlich. Das ist auch nicht das Grundproblem, sondern, dass viele bis zum Tod im EFH/großer Wohnung bleiben, obwohl ein großer Teil sogar gerne in etwas Kleineres ziehen würde - es finanziell aber keinen Sinn macht.

Aber wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, müssen wir ja auch nicht. Das Thema wird sich durch Demografie in den nächsten Jahrzehnten selbst regulieren.

Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

Nonsens.

Was ändert sich denn für diejenigen? Sie zahlen genauso viel wie vorher, was zu dem Zeitpunkt der Finanzierung austariert wurde. Ob jetzt die Immobilie an Wert verliert oder nicht, ändert nichts am Nutzen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir in den letzten Jahren zu 1% finanziert hatte hat alles richtig gemacht! Nach 10 Jahren ist da i.d.R. die Hälfte des Darlehens getilgt!!

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei 22% Prozent wäre ich sehr vorsichtig! Da ist die Wahrscheinlichkeit für eine Insolvenz des Bauträgers ziemlich hoch!

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

Der Wert (m)eines Hauses ist ziemlich egal, so lange ich darin wohne und nicht verkaufen will / muss.
Versteh das Problem also nicht. Mein Haus hätte vermutlich auf dem Markt aktuell einen fair value von 100k weniger als es vor 1 Jahr war. Und jetzt? Soll mich das stören? :-)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben Februar 22 unsere Neubau DHH gekauft:

  • 40% zu 1% Zins, festgeschrieben bis zur vollen Tilgung
  • 60% zu 2,1% Zins, festgeschrieben auf 20 Jahre

Ich hab auch schon Mitleid mit mir selbst. Wären wir doch bloß in Miete wohnen geblieben, das wäre sicher die bessere Alternative gewesen.

Ganz ehrlich, die Immobilienpreise müssten bei den aktuellen Zinsen doch locker 40% nachgeben, damit die Mehrkosten durch die teureren Kredite kompensiert werden. Glaubt da wirklich jemand dran? Ohne Witz, wir müssten gerade einfach mal 1k mehr Rate im Monat zahlen für die selbe Summe mit der gleichen Tilgung, natürlich undenkbar.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ob der Wert runter geht spielt doch keine Rolle. Alle haben die letzen Jahre mit unter 2% für 20-25 Jahre finanziert bis das Haus komplett abbezahlt ist. Genau wie ich.
Also ich werde unser Haus nie verkaufen sondern bis zu unserem Lebensende drin wohnen und dann an unsere Kinder vererben und ich denke das das 95% der anderen die die letzten Jahre im Niedrigzinsniveau gekauft haben. So eine Goldgrube verkauft man einfach nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

antworten
Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

Und dann bist du aufgewacht lol
Wenn die Inflation mal abflacht und der Zins wieder Richtung 2% geht, was passiert dann wohl?
Ich kenn den Stuttgarter Markt in und auswendig, das was sinkt sind totale Schrottbuden oder Häuser die eh überteuert waren

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Arbeite bei einer größeren Bank und mache viel im Bereich der (Vor-) Finanzierungen für Bauträger. Und es ist genau so, wie hier mehrfach beschrieben. Viele Bauträger mit Objekten bereits im Bau, kommen mit der Finanzierung enorm unter Druck, da oftmals die Anzahlungen (welche jetzt fehlen), als Teil des Finanzierungsplan gerechnet werden. Daher jetzt auch die besagten Nachlässe.

Bei 22% Nachlass muss man sich aber noch keine Sorgen machen hinsichtlich Insolvenz, da die meisten Bauträger, die wir beraten, mit ca. 20% Marge auf die Vorhaben planen. Wenn es hochwertige Anlagen sind, dann auch teilweise etwas mehr oder bei geringerer Qualität auch mal im Bereich 16-18%.

Da aber die Geschäfte in den letzten Jahren top gelaufen ist, gibt es genügend Rücklagen, sodass eine Insolvenz nicht realistisch ist, sofern es kein ganz junger Bauträger ist.

Die etablierten Größen würden nie wegen einem Objekt in die Insolvenz gehen, da der Schaden an der Reputation viel zu groß wäre. Des Weiteren stehen oft große Firmenverbände hinter den Bauträgern. Mach dir da also keine Sorgen.

Jetzt ist definitiv die Zeit für gute Preise bei bald bezugsfertigen Objekten. Langfristig gesehen ist die Entwicklung natürlich total schädlich, da viele Projekte jetzt in der Konzeption wegen Unwirtschaftlichkeit gestoppt werden und damit wichtiger Wohnraum fehlt.

Dennoch sollte derjenige, der EK hat einen Neubau will, genau die Chance jetzt nutzen

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Bei 22% Prozent wäre ich sehr vorsichtig! Da ist die Wahrscheinlichkeit für eine Insolvenz des Bauträgers ziemlich hoch!

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habt halt teuer gekauft. Aber 600 gehen schon. Wenn der Zweitwagen kleiner wird und man nur jedes zweite Jahr in den Urlaub fliegt.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

Der Wert (m)eines Hauses ist ziemlich egal, so lange ich darin wohne und nicht verkaufen will / muss.
Versteh das Problem also nicht. Mein Haus hätte vermutlich auf dem Markt aktuell einen fair value von 100k weniger als es vor 1 Jahr war. Und jetzt? Soll mich das stören? :-)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Beileid an jene, deren Kreditraten und Restschuld sich mit jedem Anstieg der Inflationsrate weiter entwerten? Da verschätzt du dich aber.

Schade sowas in einem Wiwi-Forum lesen zu müssen.
Durch die Inflation entwertet sich erstmal überhaupt nichts. Erst, wenn man auch mehr verdient. Das ist bei Inflation oftmals der Fall, aktuell aber ja gerade nicht (zumindest bei Weitem nicht in der nötigen Höhe), da die Inflation importiert ist, also gar nichts mit dem Inland bzw. einer gestiegenen Nachfrage zutun hat, sondern mit gestiegenen Importpreisen. In so einem Szenario ist das ganze nicht Nachfragegetrieben, wie es bei Inflation normalerweise üblich ist, somit kann es auch keine entsprechend steigenden Löhne geben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei uns kann man auch zahlreiche ETW-Projekte sehen, die einfach nicht mehr weiter gebaut werden. Da gibt es dann einen Bauzaun rundherum. Wenn die Bauträger wirklich Rücklagen hätten würden sie doch zumindest diese Objekte fertig stellen? Rhein Main Gebiet.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Arbeite bei einer größeren Bank und mache viel im Bereich der (Vor-) Finanzierungen für Bauträger. Und es ist genau so, wie hier mehrfach beschrieben. Viele Bauträger mit Objekten bereits im Bau, kommen mit der Finanzierung enorm unter Druck, da oftmals die Anzahlungen (welche jetzt fehlen), als Teil des Finanzierungsplan gerechnet werden. Daher jetzt auch die besagten Nachlässe.

Bei 22% Nachlass muss man sich aber noch keine Sorgen machen hinsichtlich Insolvenz, da die meisten Bauträger, die wir beraten, mit ca. 20% Marge auf die Vorhaben planen. Wenn es hochwertige Anlagen sind, dann auch teilweise etwas mehr oder bei geringerer Qualität auch mal im Bereich 16-18%.

Da aber die Geschäfte in den letzten Jahren top gelaufen ist, gibt es genügend Rücklagen, sodass eine Insolvenz nicht realistisch ist, sofern es kein ganz junger Bauträger ist.

Die etablierten Größen würden nie wegen einem Objekt in die Insolvenz gehen, da der Schaden an der Reputation viel zu groß wäre. Des Weiteren stehen oft große Firmenverbände hinter den Bauträgern. Mach dir da also keine Sorgen.

Jetzt ist definitiv die Zeit für gute Preise bei bald bezugsfertigen Objekten. Langfristig gesehen ist die Entwicklung natürlich total schädlich, da viele Projekte jetzt in der Konzeption wegen Unwirtschaftlichkeit gestoppt werden und damit wichtiger Wohnraum fehlt.

Dennoch sollte derjenige, der EK hat einen Neubau will, genau die Chance jetzt nutzen

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Bei 22% Prozent wäre ich sehr vorsichtig! Da ist die Wahrscheinlichkeit für eine Insolvenz des Bauträgers ziemlich hoch!

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 10.02.2023:

Ich kenn den Stuttgarter Markt in und auswendig, das was sinkt sind totale Schrottbuden oder Häuser die eh überteuert waren

Ich selbst habe vor ein paar Jahren so eine Schrottbude (Erbe) verkauft und demnach eine Menge Kohle eingesackt. So ein Haus aus den 1920ern würde heute niemand mehr zu den Preisen kaufen.

Alleine die Tatsache, dass immer mehr Angebote in immoscout erscheinen zeigt doch, dass die Häuser nicht mehr unter der Hand weggehen. Ab jetzt ist einfach Geduld gefragt.

Wer genug EK hat (und das habe ich), der muss einfach noch etwas warten, bis er sein Traum Haus zu einem anständigen Preis zahlen kann.

PS: Ich möchte mich nicht bis ich unter der Erde bin Verschulden, weil ich 700TEur Kredit abzahlen muss, weil ich die letzten Jahre ein überteuertes Haus gekauft habe. Und da mich Zinsen nur wenig tangieren, spare ich sehr wohl beim Kauf eines billigeren Hauses.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Beileid an jene, deren Kreditraten und Restschuld sich mit jedem Anstieg der Inflationsrate weiter entwerten? Da verschätzt du dich aber.

Schade sowas in einem Wiwi-Forum lesen zu müssen.
Durch die Inflation entwertet sich erstmal überhaupt nichts. Erst, wenn man auch mehr verdient. Das ist bei Inflation oftmals der Fall, aktuell aber ja gerade nicht (zumindest bei Weitem nicht in der nötigen Höhe), da die Inflation importiert ist, also gar nichts mit dem Inland bzw. einer gestiegenen Nachfrage zutun hat, sondern mit gestiegenen Importpreisen. In so einem Szenario ist das ganze nicht Nachfragegetrieben, wie es bei Inflation normalerweise üblich ist, somit kann es auch keine entsprechend steigenden Löhne geben.

Mh, Zinsen auf den Kredit 1,1 Prozent, Zinsen aufs Tagesgeld 1,5%
Gehsltserhöhung seit Abschluss der Finanzierung bei mir rund 15%, bei meiner Partnerin laufen die Verhandlungen noch.

Also irgendwie kann ich mir gerade echt blöderes vorstellen, als Schulden zu haben. Zum Beispiel nen Indexmietvertrag...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Beck ist ein Verkäufer. In jedem Video versucht er subtil oder direkt sein GPO zu platzieren. Besondere ist mir das aufgefallen in den ETF performance review Videos, in denen er es tunlichst vermieden hat sein GPO über einen längeren Zeitraum mit einem einfachen MSCI World zu vergleichen. Stattdessen wurde der Vergleichszeitraum in künstliche Stücke geschnitten und das TER komplett ignoriert, damit das GPO besser ausschaut.

Becks Analysen und Argumente sind größtenteils gut, aber auf seine Empfehlungen gebe ich wenig. Da ist selbst ein Kommer noch ehrlicher. Er gibt wenigstens zu, dass in der letzten Dekade gehebelte Immobilien fast alles outperformed haben.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Die Berliner Verhältnisse waren schon immer etwas anders. Im Westen hatten wir im ÖD die 40 Stunden Woche, teilweise auch 42h.
Früher gab es auch mal die Berlin-Zulage.

Beck hatte vom Immobilienkauf abgeraten, als die Leistbarkeit auch ohne EK historisch optimal war.
Glaubst Du wirklich, dass wegen Demografie die Einwohnerzahl von Berlin zurück gehen wird?
Für die westdeutschen Ballungsgebiete werden weitere Zunahmen erwartet.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

Moin,

ich wollte mir eigentlich die Mühe machen & jetzt eine lange Gegenrede halten, aber ich bin es irgendwie leid, insbesondere wenn man in keiner Weise auf die vorgebrachten Argumente eingeht & stattdessen irgendwas von Geschirrspülmaschinen in Studentenwohnungen erzählt.

Unser Haushaltseinkommen lag noch in 2019 bei 4600 Euro netto und ist erst durch Besoldungsanpassungen (Berlin hat lange Jahre verfassungswidrig besoldet) sowie unvorhergesehene Beförderungen auf das jetzige Haushaltseinkommen von 6,2k angewachsen. Zur Wahrheit gehört auch, dass davon noch 500 Euro PKV abgehen also reden wir dann eigentlich von 4,1k in 2019 und 5,7k in 2023 (zwecks Vergleichbarkeit).

Und nein, auch wenn Ihr noch so oft behauptet, dass damit ein Haus in Berlin bezahlbar gewesen wäre - wird das nicht wahrer. Ich habe es vernünftig durchkalkuliert ab dem Zeitpunkt wo unsere persönlichen Umstände so waren, dass der Gedanke aufkam. ABER das war auch überhaupt nicht mein Punkt, weil wir - anders als immer behauptet - es eben grade nicht als naturgegeben sehen ein Haus kaufen zu können. Wir wollten uns beide nicht übernehmen, weil wir es aus unserer Sicht nicht leisten konnten. Und ich kenne ein paar Leute, die meinten sich mit unserem Gehalt ein Haus kaufen zu müssen in Brandenburg. Das sind genau die, die jetzt über Inflation, Lebensmittelpreise, Benzinkosten, KiTa Gebühren usw. jammern und jeden Monat schwitzen, dass bloß keines der beiden Autos kaputt gehen darf, weil man keine finanziellen Reserven hat. Neben dem, dass sie jeden Tag mindestens 2h mit Pendelei verbringen.

Zu dem Argument, dass die Boomer härter arbeiten mussten etc. - kann ich für meine Vergleichsgruppe nur einwenden, dass meine Boomer Kollegen mal eine wöchentliche Arbeitszeit von 37h hatten (heute 41,5h) sowie damals noch so Dinge wie Urlaubsgeld und ein volles 13. Monatsgehalt bekommen haben. Homeoffice bei 24/7/365 Schicht haben wir auch nicht. Auch das soll kein Gejammer sein, aber wenn man mir damit kommt, will ich es der Richtigkeit halber wenigstens erwähnen.

Unabhängig von unseren für dieses Forum grds. uninteressanten persönlichen Umständen - bleibe ich ganz grundsätzlich und allgemein dabei, dass die Wohnfläche in Deutschland aufgrund von Fehlanreizen falsch verteilt ist. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich nach Vater Staat rufe oder den für mein persönliches Glück verantwortlich mache. Das ganze Gegenteil ist der Fall. Mit einer gerechten Wohnraumverteilung könnte man völlig simpel und ohne Subventionen Wohnfläche gerechter verteilen.

Und dass Beck in einem EFH wohnt - ich gönne es ihm und jedem Anderen ehrlich. Das ist auch nicht das Grundproblem, sondern, dass viele bis zum Tod im EFH/großer Wohnung bleiben, obwohl ein großer Teil sogar gerne in etwas Kleineres ziehen würde - es finanziell aber keinen Sinn macht.

Aber wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, müssen wir ja auch nicht. Das Thema wird sich durch Demografie in den nächsten Jahrzehnten selbst regulieren.

Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann für deine Gegend nicht sprechen. Aber hier in meiner Umgebung bzw. unter meinen betreuten Kunden (ca. 10 Bauträger) gibt es genau einen gestoppten Bau.

Und dabei geht es um bestimmte Mineralien, die im Boden gefunden wurden. Details kenne ich nicht, aber dort geht wirklich gar nichts seit drei Monaten. Das ist aber auch nur in einer sehr frühen Bauphase möglich. Sollte beispielsweise schon der Innenausbau begonnen haben (was meistens Etagenweise passiert), dann kannst du nicht mehr stoppen ohne alle Materialien / Einbauten zu gefährden

Da sich in letzter Zeit viele als Bauträger austoben wollten und dann was vom Kuchen haben wollten, kann es schon gut sein, dass es bei dir so ein Bauträger ist, der keine Historie oder Rücklagen hat. Aber nochmals, ein großer Bauträger mit zig Referenzen hat zum einen Rücklagen und auch eine Reputation zu schützen.

Ansonsten können die nächsten fünf Projekte auch direkt abgeschrieben werden.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Bei uns kann man auch zahlreiche ETW-Projekte sehen, die einfach nicht mehr weiter gebaut werden. Da gibt es dann einen Bauzaun rundherum. Wenn die Bauträger wirklich Rücklagen hätten würden sie doch zumindest diese Objekte fertig stellen? Rhein Main Gebiet.

Arbeite bei einer größeren Bank und mache viel im Bereich der (Vor-) Finanzierungen für Bauträger. Und es ist genau so, wie hier mehrfach beschrieben. Viele Bauträger mit Objekten bereits im Bau, kommen mit der Finanzierung enorm unter Druck, da oftmals die Anzahlungen (welche jetzt fehlen), als Teil des Finanzierungsplan gerechnet werden. Daher jetzt auch die besagten Nachlässe.

Bei 22% Nachlass muss man sich aber noch keine Sorgen machen hinsichtlich Insolvenz, da die meisten Bauträger, die wir beraten, mit ca. 20% Marge auf die Vorhaben planen. Wenn es hochwertige Anlagen sind, dann auch teilweise etwas mehr oder bei geringerer Qualität auch mal im Bereich 16-18%.

Da aber die Geschäfte in den letzten Jahren top gelaufen ist, gibt es genügend Rücklagen, sodass eine Insolvenz nicht realistisch ist, sofern es kein ganz junger Bauträger ist.

Die etablierten Größen würden nie wegen einem Objekt in die Insolvenz gehen, da der Schaden an der Reputation viel zu groß wäre. Des Weiteren stehen oft große Firmenverbände hinter den Bauträgern. Mach dir da also keine Sorgen.

Jetzt ist definitiv die Zeit für gute Preise bei bald bezugsfertigen Objekten. Langfristig gesehen ist die Entwicklung natürlich total schädlich, da viele Projekte jetzt in der Konzeption wegen Unwirtschaftlichkeit gestoppt werden und damit wichtiger Wohnraum fehlt.

Dennoch sollte derjenige, der EK hat einen Neubau will, genau die Chance jetzt nutzen

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Bei 22% Prozent wäre ich sehr vorsichtig! Da ist die Wahrscheinlichkeit für eine Insolvenz des Bauträgers ziemlich hoch!

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Konkret heißt das, dass sich ein Haushalt mit einem Einkommen von 5.000 € netto/Monat bereits heute 250-500 € höhere Ausgaben fürs Wohnen leisten kann. Die Inflation bei Energie und Lebensmitteln belastet einen solchen Haushalt nur punktuell und wird von massiven Staatssubventionen gedämpft (Gas-/Strompreisdeckel, Pauschalen, Mehrwertsteuersenkungen, usw.). Gerade Energiepreise sinken derzeit schon wieder massiv.

Es ist also mal wieder alles halb so schlimm. Die Erschwinglichkeit von 2011 - 2021 wird trotzdem nicht so schnell wieder zu erreichen sein. Pseudo-Spezialisten wie Beck & Co. haben Tausende Menschen einfach falsch beraten, indem sie von dem Immobilienkauf abgeraten haben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Konkret heißt das, dass sich ein Haushalt mit einem Einkommen von 5.000 € netto/Monat bereits heute 250-500 € höhere Ausgaben fürs Wohnen leisten kann. Die Inflation bei Energie und Lebensmitteln belastet einen solchen Haushalt nur punktuell und wird von massiven Staatssubventionen gedämpft (Gas-/Strompreisdeckel, Pauschalen, Mehrwertsteuersenkungen, usw.). Gerade Energiepreise sinken derzeit schon wieder massiv.

Es ist also mal wieder alles halb so schlimm. Die Erschwinglichkeit von 2011 - 2021 wird trotzdem nicht so schnell wieder zu erreichen sein. Pseudo-Spezialisten wie Beck & Co. haben Tausende Menschen einfach falsch beraten, indem sie von dem Immobilienkauf abgeraten haben.

Ähm, bei +5% habe ich trotzdem real ein dickes Minus im Einkommen. Da liegt ja selbst die Kerninflation höher.

Die Reallöhne sind in Deutschland so sehr unter Druck wie lange nicht. Und hier wird ernsthaft eine bessere Leistbarkeit behauptet? Die Abschlüsse müssten um ein Vielfaches (!) höher sein, damit das passiert. Und damit ist das Problem der Zinsen nicht mal gelöst.

Darum sinken bereits die Preise und so wird es auch weitergehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

antworten
Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Konkret heißt das, dass sich ein Haushalt mit einem Einkommen von 5.000 € netto/Monat bereits heute 250-500 € höhere Ausgaben fürs Wohnen leisten kann. Die Inflation bei Energie und Lebensmitteln belastet einen solchen Haushalt nur punktuell und wird von massiven Staatssubventionen gedämpft (Gas-/Strompreisdeckel, Pauschalen, Mehrwertsteuersenkungen, usw.). Gerade Energiepreise sinken derzeit schon wieder massiv.

Es ist also mal wieder alles halb so schlimm. Die Erschwinglichkeit von 2011 - 2021 wird trotzdem nicht so schnell wieder zu erreichen sein. Pseudo-Spezialisten wie Beck & Co. haben Tausende Menschen einfach falsch beraten, indem sie von dem Immobilienkauf abgeraten haben.

So ist es, da wird noch flächendeckend nachgezogen

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

Und dann bist du aufgewacht lol
Wenn die Inflation mal abflacht und der Zins wieder Richtung 2% geht, was passiert dann wohl?
Ich kenn den Stuttgarter Markt in und auswendig, das was sinkt sind totale Schrottbuden oder Häuser die eh überteuert waren

Warum sollte der Zins sinken wenn die Inflation abflacht? Solange die Wirtschaft läuft gibt es keinen Grund Zinsen wieder zu senken. Eine Rezession ist nicht in Sicht. Verflacht sich die Inflation bei gutem Wachstum, bleibt das Zinsniveau einfach unverändert.

Übrigens geht das Zurückrollen des QE gerade erst los, auch die langen Zinsen werden noch mächtig steigen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau da liegt das Problem : ZEIT.
Die haben Eigennutzer nicht.
Wenn du Kinder hast willst du sofort das Haus und nicht wenn die Kinder bereits 10 oder älter sind.

Man will sofort schöner wohnen und nicht irgendwann. Wann ist das irgendwann ?
Deshalb haben wir für 600k bereits vor 2 Jahren gekauft und uns einen Zins von 1,5 % für 25 Jahre gesichert so dass ich bei der Abzahlung 60 Jahre alt bin und denke nicht unter der Erde.

So wie es bei dir aussieht denke ich das du mit der Vorgehensweise nie eine Immobilie besitzen wirst. Sofort Machen und nicht reden ist die Devise.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Der Einkäufer schrieb am 10.02.2023:

Ich kenn den Stuttgarter Markt in und auswendig, das was sinkt sind totale Schrottbuden oder Häuser die eh überteuert waren

Ich selbst habe vor ein paar Jahren so eine Schrottbude (Erbe) verkauft und demnach eine Menge Kohle eingesackt. So ein Haus aus den 1920ern würde heute niemand mehr zu den Preisen kaufen.

Alleine die Tatsache, dass immer mehr Angebote in immoscout erscheinen zeigt doch, dass die Häuser nicht mehr unter der Hand weggehen. Ab jetzt ist einfach Geduld gefragt.

Wer genug EK hat (und das habe ich), der muss einfach noch etwas warten, bis er sein Traum Haus zu einem anständigen Preis zahlen kann.

PS: Ich möchte mich nicht bis ich unter der Erde bin Verschulden, weil ich 700TEur Kredit abzahlen muss, weil ich die letzten Jahre ein überteuertes Haus gekauft habe. Und da mich Zinsen nur wenig tangieren, spare ich sehr wohl beim Kauf eines billigeren Hauses.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 11.02.2023:

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Konkret heißt das, dass sich ein Haushalt mit einem Einkommen von 5.000 € netto/Monat bereits heute 250-500 € höhere Ausgaben fürs Wohnen leisten kann. Die Inflation bei Energie und Lebensmitteln belastet einen solchen Haushalt nur punktuell und wird von massiven Staatssubventionen gedämpft (Gas-/Strompreisdeckel, Pauschalen, Mehrwertsteuersenkungen, usw.). Gerade Energiepreise sinken derzeit schon wieder massiv.

Es ist also mal wieder alles halb so schlimm. Die Erschwinglichkeit von 2011 - 2021 wird trotzdem nicht so schnell wieder zu erreichen sein. Pseudo-Spezialisten wie Beck & Co. haben Tausende Menschen einfach falsch beraten, indem sie von dem Immobilienkauf abgeraten haben.

So ist es, da wird noch flächendeckend nachgezogen

Quatsch.
Aggregiert ist der Reallohn um 4.1% in 22 gefallen.

Tarifabschlüsse haben in der Mehrheit der Fälle nicht ausgereicht. Die 5 -10% berufen sich aber oft auf die Jahre 23 und 24. Beispie IGM in BW: Tariferhöhung um 8.5% und extra Inflationsausgleich iHv. 3k. Die Erhöhung ist aber für zwei Jahre, nicht pro Jahr. Dabei war die Inflation in 22 schon 8%, in 23 und 24 lt IWF Vorhersage um die 8% und dann 3%.

Die Reallöhne werden weiter auf breiter Front fallen!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es handelt sich hier nicht nur um einen Bauträger, sondern um mehrere Projekte in unterschiedlichen Lagen. Teilweise steht der Rohbau schon, dann werden nur Fenster eingesetzt und dann ist Schluss. Bei anderen Projekten wurden nur die Altbauten abgerissen und eine Baugrube ausgehoben. Hier muss ein Bauträger ja zunächst mal eine Bestandsimmobilie abreissen um überhaupt ein baureifes Grundstück zu bekommen.

Die Baustellen für Ein- und Zweifamilienhäuser werden dagegen fertiggestellt. Das sind aber private Bauherren, die auch erst abreissen müssen um neu zu bauen. Abgerissen werden Einfamilienhäuser aus den 1950er bis 1970er Jahren.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Kann für deine Gegend nicht sprechen. Aber hier in meiner Umgebung bzw. unter meinen betreuten Kunden (ca. 10 Bauträger) gibt es genau einen gestoppten Bau.

Und dabei geht es um bestimmte Mineralien, die im Boden gefunden wurden. Details kenne ich nicht, aber dort geht wirklich gar nichts seit drei Monaten. Das ist aber auch nur in einer sehr frühen Bauphase möglich. Sollte beispielsweise schon der Innenausbau begonnen haben (was meistens Etagenweise passiert), dann kannst du nicht mehr stoppen ohne alle Materialien / Einbauten zu gefährden

Da sich in letzter Zeit viele als Bauträger austoben wollten und dann was vom Kuchen haben wollten, kann es schon gut sein, dass es bei dir so ein Bauträger ist, der keine Historie oder Rücklagen hat. Aber nochmals, ein großer Bauträger mit zig Referenzen hat zum einen Rücklagen und auch eine Reputation zu schützen.

Ansonsten können die nächsten fünf Projekte auch direkt abgeschrieben werden.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Bei uns kann man auch zahlreiche ETW-Projekte sehen, die einfach nicht mehr weiter gebaut werden. Da gibt es dann einen Bauzaun rundherum. Wenn die Bauträger wirklich Rücklagen hätten würden sie doch zumindest diese Objekte fertig stellen? Rhein Main Gebiet.

Arbeite bei einer größeren Bank und mache viel im Bereich der (Vor-) Finanzierungen für Bauträger. Und es ist genau so, wie hier mehrfach beschrieben. Viele Bauträger mit Objekten bereits im Bau, kommen mit der Finanzierung enorm unter Druck, da oftmals die Anzahlungen (welche jetzt fehlen), als Teil des Finanzierungsplan gerechnet werden. Daher jetzt auch die besagten Nachlässe.

Bei 22% Nachlass muss man sich aber noch keine Sorgen machen hinsichtlich Insolvenz, da die meisten Bauträger, die wir beraten, mit ca. 20% Marge auf die Vorhaben planen. Wenn es hochwertige Anlagen sind, dann auch teilweise etwas mehr oder bei geringerer Qualität auch mal im Bereich 16-18%.

Da aber die Geschäfte in den letzten Jahren top gelaufen ist, gibt es genügend Rücklagen, sodass eine Insolvenz nicht realistisch ist, sofern es kein ganz junger Bauträger ist.

Die etablierten Größen würden nie wegen einem Objekt in die Insolvenz gehen, da der Schaden an der Reputation viel zu groß wäre. Des Weiteren stehen oft große Firmenverbände hinter den Bauträgern. Mach dir da also keine Sorgen.

Jetzt ist definitiv die Zeit für gute Preise bei bald bezugsfertigen Objekten. Langfristig gesehen ist die Entwicklung natürlich total schädlich, da viele Projekte jetzt in der Konzeption wegen Unwirtschaftlichkeit gestoppt werden und damit wichtiger Wohnraum fehlt.

Dennoch sollte derjenige, der EK hat einen Neubau will, genau die Chance jetzt nutzen

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Bei 22% Prozent wäre ich sehr vorsichtig! Da ist die Wahrscheinlichkeit für eine Insolvenz des Bauträgers ziemlich hoch!

Der Fehler, den du machst, ist auf die Angebotspreise zu schauen.

Ich bin seit langen mit Maklern im Austausch, da wir auch suchen. Bei vielen Angeboten, die jetzt auf den Markt kamen, wurde schon direkt signalisiert, dass auch Angebote unter dem Angebotspreis definitiv im Rennen sind.

Aussagen wie: „10% runter geht es auf alle Fälle“ sind mittlerweile Standard. Daher kannst du aus Angebotspreisen genau gar nichts mehr ableiten, da die Verkäufer eben noch das Glück versuchen.

Gute Freunde von uns haben jetzt zum Beispiel in Augsburg einen Neubau mit Fertigstellung Anfang 2024 zu 22% Nachlass bekommen. Viele Bauträger mit noch offenen Beständen bei „bald fertigen Objekten“ bieten aktuell sehr gute Nachlässe an. Denen geht sonst die Finanzierung nicht mehr auf

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ich habe leider noch keine Immobilie und kann das was Du hier schreibst nicht teilen.
Wir möchten gerne ein neueres Haus (ab 2000 Bj) zur Selbstnutzung kaufen,
Bei uns nähe Köln fällt hier überhaupt nichts was Preise angeht.
Erst letzten Sonntag eine offene Besichtigung eines Reihenhauses besucht und es waren vermutlich an die 200 Interessenten dort. Verkaufspreis für 135qm Wohnfläche, Baujahr 2003, Grundstück 350qm, lag bei 650K. Soweit ich gehört habe hat jemand 700K geboten und das Objekt wurde aus dem Netzt rausgenommen.
Solche Häuser haben vor 5 Jahren noch 400K gekostet. Also die Nachfrage ist immer noch extrem.
Vielleicht sind die zahlen die Du angeben tust für Wohnungen und Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Da ist aber die Nachfrage bei 0. Deshalb glaube ich verzerrt diese Aussage ganz schön.
Also halten wir fest. Alles vor dem Jahr 2000 fällt definitiv am Preis und alles nach 2000 steigt weiterhin ungebremst aufgrund der wahnsinns Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Und weiter gehts:

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen mittlerweile flächendeckend deutlich.

So haben die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um insgesamt 1,8 Prozent nachgegeben. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp). Bereits im Vorquartal hatte der vdp erstmals seit zwölf Jahren einen Rückgang der Immobilienpreise vermeldet.

Unter den Metropolen ragte erneut Berlin hervor, wo sich Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 lediglich um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich verbilligten. Die negativste Entwicklung wies Frankfurt auf (minus 4,8 Prozent). Hier steht sogar im Jahresvergleich ein Rückgang von 2,7 Prozent. Bundesweit – auch in Berlin – gab es bei diesem Maß noch Zuwächse.

Laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, dürfte sich die Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen: „Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau. Denn selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünde man gemessen an der Entwicklung des Gesamtindex auf dem Preisniveau von Anfang 2020, rechnet Tolckmitt vor.

Wobei der vdp auch hier die Tatsache verschweigt, dass das nominale Preisniveau täuscht.
Das Preisniveau Ende 2023 ist völlig anders im Vergleich zu Anfang 2020.
Ein nominaler wie Stand Anfang 2020 ist real am Ende 2023 ein Minus von locker -20%.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Ob der Wert runter geht spielt doch keine Rolle. Alle haben die letzen Jahre mit unter 2% für 20-25 Jahre finanziert bis das Haus komplett abbezahlt ist. Genau wie ich.

Same here. 2016-2031 Zinsbindung. Durch Sondertilgungen werden wir bis 2029/2030/2031 auf 0 Euro Restschuld kommen. Vielleicht ist es nicht mehr 1,2 Mio. Euro wert, sondern nur noch 1,0 Mio. Euro. Bezahlt haben wir 2014 für das Grundstück und 2016 für den Neubau trotzdem deutlich weniger.

Bei einer Million und 4% Zinsen können wir uns jetzt nicht mal mehr die Hälfte des Hauses leisten, was wir uns damals problemlos leisten konnten inkl. ETF-Depot-Sparen nebenher. Und 2 Autos, Urlaube, usw. - ohne Einschränkungen.

Unsere feste Kreditrate ohne Sondertilgungen reicht mittlerweile nur noch für vielleicht 80-90 qm Kaltmiete. Und da sind bei uns schon 3% Tilgung mit drin.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Wir in den letzten Jahren zu 1% finanziert hatte hat alles richtig gemacht! Nach 10 Jahren ist da i.d.R. die Hälfte des Darlehens getilgt!!

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Also bei mir in der Region (Umland Stuttgart) sind so viele EFH Inserate bei immoscout wie noch nie. Preise teilweise utopisch hoch, aber die fallen noch, nur Geduld.

Die Erben wollen ihren Ramsch (alte Elternhäuser) verkaufen, weil sie nun merken, dass die Preise fallen. Die Schrottimmobilien wird jedoch keiner kaufen.

Mein Beileid an alle, die in den letzten Jahren die überteuerten Häuser gekauft haben und jetzt Monat für Monat an Wert verlieren - der teure Kredit aber noch abbezahlt werden muss.

In wenigen Monaten kommt die Stunde aller Häuslekäufer.

Klar, weil alle diese Käufer 5% Tilgung drin haben. NICHT. Diejenigen, welche ohne ek am besten mit 1%Tilgung fahren sind nach zehn Jahren sicherlich nicht dabei. Gibt es einige.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

Ich verstehe schon was du meinst, aber die Sache muss man je nach Fall individuell betrachten. Nicht jeder Käufer profitiert von der aktuellen Lage und nicht jeder Mieter fliegt auf die Schnauze. Mehrere Wege führen je nach Situation zu einem ganz guten Ergebnis.
Ja wir mieten ein Haus (Region mit Mietpreisbremse) zu einer für und super Miete und stecken einen Teil unserer Sparrate in ein Depot. Auch mit 500.000 EK Anfang 30 macht mieten auch durchaus Sinn und man ist recht flexibel. Muss man halt mögen. Bei uns ist aufgrund der Umstände auch klar, dass keine Eigenbedarfskündigung kommt.
Muss jeder für sich durchrechnen. Ich sehe auch keinen starken Einbruch der Immobilienpreise, aber durchaus nicht nur Gefahren bei den Mietern, sondern auch bei manchen Käufern.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich sehe bei den Käufern keine Gefahren sondern nur bei den Mietern weil es jetzt schon mehr Menschen als Wohnungen gibt in Deutschland. Demnächst kommen auch noch zusätzlich 5mio Menschen aus der Türkei wegen Erdbeben und dann viel Spaß beim mieten.

P.s. Eigenbedarfskündigung kann immer kommen. Da kann man nie nie sagen. Hab ich alles schon bei Freunden erlebt.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

Ich verstehe schon was du meinst, aber die Sache muss man je nach Fall individuell betrachten. Nicht jeder Käufer profitiert von der aktuellen Lage und nicht jeder Mieter fliegt auf die Schnauze. Mehrere Wege führen je nach Situation zu einem ganz guten Ergebnis.
Ja wir mieten ein Haus (Region mit Mietpreisbremse) zu einer für und super Miete und stecken einen Teil unserer Sparrate in ein Depot. Auch mit 500.000 EK Anfang 30 macht mieten auch durchaus Sinn und man ist recht flexibel. Muss man halt mögen. Bei uns ist aufgrund der Umstände auch klar, dass keine Eigenbedarfskündigung kommt.
Muss jeder für sich durchrechnen. Ich sehe auch keinen starken Einbruch der Immobilienpreise, aber durchaus nicht nur Gefahren bei den Mietern, sondern auch bei manchen Käufern.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Beide haben Gefahren was ganz klar ist. Aktuell passt der Mix aus Inflation, Zinsen, Häuserpreise und Mieten nicht zusammen.

Oder anders ausgedrückt, die Häuserpreise sind zu hoch, so dass die sich keiner Leisten kann.
Die Mieten sind im Verhältnis zu den Häuserpreisen als auch Zinsen zu gering.

Jetzt hast du mögliche Anpassungseffekte

  1. Mieten steigen
  2. Häuserpreise gehen runter

Beide Anpassungen erleben wir doch gerade. Nicht nur wir sondern fast Weltweit!

Die Risiken haben doch beide Parteien:

  • Mieter: meine Miete geht hoch
  • Immobilienbesitzer: mein Immobilienwert geht runter

Dann hast du noch den "Bonus" den beide noch erleben können:

  • Mieter: Preisbremse auch auf Indexmietverträge
  • Immobilienbesitzer: höhere Nachfrage durch positive Bevölkerungsentwicklung
  • Unbekannte^2 = Zinsentwicklung der ECB

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich sehe bei den Käufern keine Gefahren sondern nur bei den Mietern weil es jetzt schon mehr Menschen als Wohnungen gibt in Deutschland. Demnächst kommen auch noch zusätzlich 5mio Menschen aus der Türkei wegen Erdbeben und dann viel Spaß beim mieten.

P.s. Eigenbedarfskündigung kann immer kommen. Da kann man nie nie sagen. Hab ich alles schon bei Freunden erlebt.

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

Ich verstehe schon was du meinst, aber die Sache muss man je nach Fall individuell betrachten. Nicht jeder Käufer profitiert von der aktuellen Lage und nicht jeder Mieter fliegt auf die Schnauze. Mehrere Wege führen je nach Situation zu einem ganz guten Ergebnis.
Ja wir mieten ein Haus (Region mit Mietpreisbremse) zu einer für und super Miete und stecken einen Teil unserer Sparrate in ein Depot. Auch mit 500.000 EK Anfang 30 macht mieten auch durchaus Sinn und man ist recht flexibel. Muss man halt mögen. Bei uns ist aufgrund der Umstände auch klar, dass keine Eigenbedarfskündigung kommt.
Muss jeder für sich durchrechnen. Ich sehe auch keinen starken Einbruch der Immobilienpreise, aber durchaus nicht nur Gefahren bei den Mietern, sondern auch bei manchen Käufern.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann man nie ausschließen, aber es wäre Grund da zum bauen im Notfall. Halte ich aktuell im Vergleich zum Mieten plus Depot nicht für sinnvoll. Die individuellen Verhältnisse einzelner sind bei der Diskussion aber egal.
Jeder soll das machen mit dem er ruhig schlafen kann und sich gut fühlt. Alle Mieter sind sicher nicht dem Untergang geweiht. :)

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich sehe bei den Käufern keine Gefahren sondern nur bei den Mietern weil es jetzt schon mehr Menschen als Wohnungen gibt in Deutschland. Demnächst kommen auch noch zusätzlich 5mio Menschen aus der Türkei wegen Erdbeben und dann viel Spaß beim mieten.

P.s. Eigenbedarfskündigung kann immer kommen. Da kann man nie nie sagen. Hab ich alles schon bei Freunden erlebt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ed gibt zwar mehr Mieter als Wohnungen aber nur sehr wenige die höhere Mieten zahlen können

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich sehe bei den Käufern keine Gefahren sondern nur bei den Mietern weil es jetzt schon mehr Menschen als Wohnungen gibt in Deutschland. Demnächst kommen auch noch zusätzlich 5mio Menschen aus der Türkei wegen Erdbeben und dann viel Spaß beim mieten.

P.s. Eigenbedarfskündigung kann immer kommen. Da kann man nie nie sagen. Hab ich alles schon bei Freunden erlebt.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

Ich verstehe schon was du meinst, aber die Sache muss man je nach Fall individuell betrachten. Nicht jeder Käufer profitiert von der aktuellen Lage und nicht jeder Mieter fliegt auf die Schnauze. Mehrere Wege führen je nach Situation zu einem ganz guten Ergebnis.
Ja wir mieten ein Haus (Region mit Mietpreisbremse) zu einer für und super Miete und stecken einen Teil unserer Sparrate in ein Depot. Auch mit 500.000 EK Anfang 30 macht mieten auch durchaus Sinn und man ist recht flexibel. Muss man halt mögen. Bei uns ist aufgrund der Umstände auch klar, dass keine Eigenbedarfskündigung kommt.
Muss jeder für sich durchrechnen. Ich sehe auch keinen starken Einbruch der Immobilienpreise, aber durchaus nicht nur Gefahren bei den Mietern, sondern auch bei manchen Käufern.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich sehe bei den Käufern keine Gefahren sondern nur bei den Mietern weil es jetzt schon mehr Menschen als Wohnungen gibt in Deutschland. Demnächst kommen auch noch zusätzlich 5mio Menschen aus der Türkei wegen Erdbeben und dann viel Spaß beim mieten.

P.s. Eigenbedarfskündigung kann immer kommen. Da kann man nie nie sagen. Hab ich alles schon bei Freunden erlebt.

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

Ich verstehe schon was du meinst, aber die Sache muss man je nach Fall individuell betrachten. Nicht jeder Käufer profitiert von der aktuellen Lage und nicht jeder Mieter fliegt auf die Schnauze. Mehrere Wege führen je nach Situation zu einem ganz guten Ergebnis.
Ja wir mieten ein Haus (Region mit Mietpreisbremse) zu einer für und super Miete und stecken einen Teil unserer Sparrate in ein Depot. Auch mit 500.000 EK Anfang 30 macht mieten auch durchaus Sinn und man ist recht flexibel. Muss man halt mögen. Bei uns ist aufgrund der Umstände auch klar, dass keine Eigenbedarfskündigung kommt.
Muss jeder für sich durchrechnen. Ich sehe auch keinen starken Einbruch der Immobilienpreise, aber durchaus nicht nur Gefahren bei den Mietern, sondern auch bei manchen Käufern.

Ich habe mehrere vermietete Wohnungen mit leider noch miserablen (niedrigen) Altverträgen. Sobald meine Kinder volljährig sind, kommen die da mittels Eigenbedarf rein und die Mieter fliegen raus. Nach ein paar Jahren sind die Wohnungen dann bezugsfrei und ich verkaufe sie.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Solange der Staat die Mieten deckelt (was ich übrigens nicht gut finde), wird da gar nichts passieren bei den Mieten.

Da wir von einer institutionellen Vermögensverwaltung mieten, kann man eine Kündigung wegen Eigenbedarf komplett ausschließen. Ist sogar im Mietvertrag entsprechend vermerkt.

Mieten ist zu aktuellen Preisen, wenn man nicht signifikant EK hat, viel günstiger als zu kaufen bzw. finanzieren

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich sehe bei den Käufern keine Gefahren sondern nur bei den Mietern weil es jetzt schon mehr Menschen als Wohnungen gibt in Deutschland. Demnächst kommen auch noch zusätzlich 5mio Menschen aus der Türkei wegen Erdbeben und dann viel Spaß beim mieten.

P.s. Eigenbedarfskündigung kann immer kommen. Da kann man nie nie sagen. Hab ich alles schon bei Freunden erlebt.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

Ich verstehe schon was du meinst, aber die Sache muss man je nach Fall individuell betrachten. Nicht jeder Käufer profitiert von der aktuellen Lage und nicht jeder Mieter fliegt auf die Schnauze. Mehrere Wege führen je nach Situation zu einem ganz guten Ergebnis.
Ja wir mieten ein Haus (Region mit Mietpreisbremse) zu einer für und super Miete und stecken einen Teil unserer Sparrate in ein Depot. Auch mit 500.000 EK Anfang 30 macht mieten auch durchaus Sinn und man ist recht flexibel. Muss man halt mögen. Bei uns ist aufgrund der Umstände auch klar, dass keine Eigenbedarfskündigung kommt.
Muss jeder für sich durchrechnen. Ich sehe auch keinen starken Einbruch der Immobilienpreise, aber durchaus nicht nur Gefahren bei den Mietern, sondern auch bei manchen Käufern.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Die alleinigen Gefahren haben aktuell Mieter. Nicht unser Nachbarn, die haben locker 8-10k HH-Netto (Abteilungsleiter + Fachkarriere) und zahlen 2,1k + Steigerungen aus der Portokasse für die Kaltmiete. Aber die Leute mit 5-6k ohne Immobilie werden sich massiv einschränken müssen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Naja es ist doch schön und gut wenn man eine abbezahlte Immobilie hat. Die Gefahr ist doch, dass eben der Wert sinkt. Falls es einem egal ist, dann ist gut. Falls nicht, sollte man eben der Risiken bewusst sein. Bei Einige ist eben die Immobilie der Großteil des Vermögens.

Will selber selbst eine Immobilie nur zur Vermietung kaufen. Bin mir halt bewusst, dass es unter Umständen eben kein gutes Geschäft ist. Würde da nicht mein Gesamtvermögen drauf verwetten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 12.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Naja es ist doch schön und gut wenn man eine abbezahlte Immobilie hat. Die Gefahr ist doch, dass eben der Wert sinkt. Falls es einem egal ist, dann ist gut. Falls nicht, sollte man eben der Risiken bewusst sein. Bei Einige ist eben die Immobilie der Großteil des Vermögens.

Will selber selbst eine Immobilie nur zur Vermietung kaufen. Bin mir halt bewusst, dass es unter Umständen eben kein gutes Geschäft ist. Würde da nicht mein Gesamtvermögen drauf verwetten.

Natürlich ist es heute kein gutes Geschäft mehr, bzw. heute musst du rechnen. 2019 und vorher hast du 1,x% Zinsen gezahlt und keiner hat zu Faktor 75-100x gekauft, d.h. du hast einen guten Teil der Immobilie damals geschenkt bekommen.

In unserem Fall ist der Zins ca. 500 Euro im Monat und jeden Monat etwas weniger, die Vergleichsmiete ca. 2.100 Euro + Steigerungen in Zukunft. Über knapp 15 Jahre bekommen wir fast 300k geschenkt im Vergleich zur Miete (500 Euro Zinsen + 1.600 Euro Tilgung = 2.100 Euro Miete => 1.600 Euro Tilgung geschenkt pro Monat im Vergleich zur Miete). Der Anfangsaufwand war knapp über 100k und für die Schlussrate müssen wir noch ca. 100k zusätzlich im Vergleich zum Mieter investieren. Das bedeutet, wir hätten als Mieter ca. 200k mehr im Depot, dafür das Haus für 1,1-1,2M nicht in unserem Eigentum. Und so viel Rendite bekommst du mit ETFs nicht hin, dass du aus 100k anfangs und 100k verteilt über 15 Jahre über eine Million machst.

In Sachen Nettoeinzahlung geht keinesfalls unser gesamtes Vermögen in das Haus. Dass es so schnell an Wert gewinnt, konnte auch keiner wissen. Planmäßig werden wir mit Abzahlung des Hauses (Anfang 40) auch ein gutes sechsstelliges Depot zusätzlich haben. Dass Häuser mit 12-15% p.a. im Wert steigen und das Haus damit weit, weit überdurchschnittlich in unserer Vermögensallokation vertreten ist, konnte man anfangs ja nicht wissen und ist ja auch nichts Negatives.

Jetzt mit 4% Zinsen und DEUTLICH höheren Preisen als 2014/2016 sieht es natürlich extrem anders aus. Ich würde heute nicht mehr kaufen, sondern Mieter bleiben. Es war damals ein Free Lunch, das war unser Hauptgrund für ein Haus am Stadtrand. Sonst wären wir damals auch Mieter geblieben, aber für 1,x% Zinsen MUSSTE man damals einfach einen Kredit aufnehmen und sich verschulden. Und die Preise waren ja auch noch extrem gut.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Naja es ist doch schön und gut wenn man eine abbezahlte Immobilie hat. Die Gefahr ist doch, dass eben der Wert sinkt. Falls es einem egal ist, dann ist gut. Falls nicht, sollte man eben der Risiken bewusst sein. Bei Einige ist eben die Immobilie der Großteil des Vermögens.

Will selber selbst eine Immobilie nur zur Vermietung kaufen. Bin mir halt bewusst, dass es unter Umständen eben kein gutes Geschäft ist. Würde da nicht mein Gesamtvermögen drauf verwetten.

Natürlich ist es heute kein gutes Geschäft mehr, bzw. heute musst du rechnen. 2019 und vorher hast du 1,x% Zinsen gezahlt und keiner hat zu Faktor 75-100x gekauft, d.h. du hast einen guten Teil der Immobilie damals geschenkt bekommen.

In unserem Fall ist der Zins ca. 500 Euro im Monat und jeden Monat etwas weniger, die Vergleichsmiete ca. 2.100 Euro + Steigerungen in Zukunft. Über knapp 15 Jahre bekommen wir fast 300k geschenkt im Vergleich zur Miete (500 Euro Zinsen + 1.600 Euro Tilgung = 2.100 Euro Miete => 1.600 Euro Tilgung geschenkt pro Monat im Vergleich zur Miete). Der Anfangsaufwand war knapp über 100k und für die Schlussrate müssen wir noch ca. 100k zusätzlich im Vergleich zum Mieter investieren. Das bedeutet, wir hätten als Mieter ca. 200k mehr im Depot, dafür das Haus für 1,1-1,2M nicht in unserem Eigentum. Und so viel Rendite bekommst du mit ETFs nicht hin, dass du aus 100k anfangs und 100k verteilt über 15 Jahre über eine Million machst.

In Sachen Nettoeinzahlung geht keinesfalls unser gesamtes Vermögen in das Haus. Dass es so schnell an Wert gewinnt, konnte auch keiner wissen. Planmäßig werden wir mit Abzahlung des Hauses (Anfang 40) auch ein gutes sechsstelliges Depot zusätzlich haben. Dass Häuser mit 12-15% p.a. im Wert steigen und das Haus damit weit, weit überdurchschnittlich in unserer Vermögensallokation vertreten ist, konnte man anfangs ja nicht wissen und ist ja auch nichts Negatives.

Jetzt mit 4% Zinsen und DEUTLICH höheren Preisen als 2014/2016 sieht es natürlich extrem anders aus. Ich würde heute nicht mehr kaufen, sondern Mieter bleiben. Es war damals ein Free Lunch, das war unser Hauptgrund für ein Haus am Stadtrand. Sonst wären wir damals auch Mieter geblieben, aber für 1,x% Zinsen MUSSTE man damals einfach einen Kredit aufnehmen und sich verschulden. Und die Preise waren ja auch noch extrem gut.

Was genau bringt dir der Wert von deinem Haus? Du wohnst doch darin und hast nicht vor es demnächst zu verkaufen oder?
Finde ich immer seltsam, wenn man mit nicht-Investobjekten eine FV-Betrachtung macht (weder wenn der FV steigt noch wenn er fällt...).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist. Aktuell passt der Mix aus Inflation, Zinsen, Häuserpreise und Mieten nicht zusammen.

Oder anders ausgedrückt, die Häuserpreise sind zu hoch, so dass die sich keiner Leisten kann.
Die Mieten sind im Verhältnis zu den Häuserpreisen als auch Zinsen zu gering.

Jetzt hast du mögliche Anpassungseffekte

  1. Mieten steigen
  2. Häuserpreise gehen runter

Beide Anpassungen erleben wir doch gerade. Nicht nur wir sondern fast Weltweit!

Die Risiken haben doch beide Parteien:

  • Mieter: meine Miete geht hoch
  • Immobilienbesitzer: mein Immobilienwert geht runter

Dann hast du noch den "Bonus" den beide noch erleben können:

  • Mieter: Preisbremse auch auf Indexmietverträge
  • Immobilienbesitzer: höhere Nachfrage durch positive Bevölkerungsentwicklung
  • Unbekannte^2 = Zinsentwicklung der ECB

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich sehe bei den Käufern keine Gefahren sondern nur bei den Mietern weil es jetzt schon mehr Menschen als Wohnungen gibt in Deutschland. Demnächst kommen auch noch zusätzlich 5mio Menschen aus der Türkei wegen Erdbeben und dann viel Spaß beim mieten.

P.s. Eigenbedarfskündigung kann immer kommen. Da kann man nie nie sagen. Hab ich alles schon bei Freunden erlebt.

Die Reallöhne sind um 4,1 % gesunken im letzten Jahr. Das sind die offiziellen Zahlen. Ob es dieses Jahr so viel besser wird muss sich erst noch zeigen.

Hier wird unterschlagen, dass die Löhne derzeit ordentlich anziehen. Viele Branchen haben Abschlüsse im Bereich 5-10 % erzielt oder stehen kurz davor (Post, ÖD, etc.). 2024 oder 2025 wird wieder verhandelt. Viele Sozialleistungen wurden deutlich angehoben wie Kindergeld, Wohngeld, usw. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte noch und nöcher bei vollen Auftragsbüchern. Der Trend zeigt also weiter nach oben.

Es geht beim Vergleich mit den Darlehenszinsen aber nicht um reale, sondern nominale Zahlen. Oder passt sich dein Darlehenszins dynamisch der Inflation an? Du mietest? Ach so, ja dann vielleicht eher ;)

Ich verstehe schon was du meinst, aber die Sache muss man je nach Fall individuell betrachten. Nicht jeder Käufer profitiert von der aktuellen Lage und nicht jeder Mieter fliegt auf die Schnauze. Mehrere Wege führen je nach Situation zu einem ganz guten Ergebnis.
Ja wir mieten ein Haus (Region mit Mietpreisbremse) zu einer für und super Miete und stecken einen Teil unserer Sparrate in ein Depot. Auch mit 500.000 EK Anfang 30 macht mieten auch durchaus Sinn und man ist recht flexibel. Muss man halt mögen. Bei uns ist aufgrund der Umstände auch klar, dass keine Eigenbedarfskündigung kommt.
Muss jeder für sich durchrechnen. Ich sehe auch keinen starken Einbruch der Immobilienpreise, aber durchaus nicht nur Gefahren bei den Mietern, sondern auch bei manchen Käufern.

Der Unterschied ist nur, dass ein Mieter die höheren Mieten tatsächlich aus seinem täglich Cash Flow teuer bezahlen muss. Dass bei mir als Immobilienbesitzer aktuell der Wert evtl. bisschen gesunken ist, stört mich ja nicht. Muss ja nicht verkaufen.
Wenn alles nach Plan läuft muss ich entweder nie oder erst in 40 Jahren (aufgrund meiner Alters dann) verkaufen. Und wie die Immobilienpreise in 40 Jahren sind... keine Ahnung. :-)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gerade die Januar Zahlen des EPX von Europace gesehen.
Neubauhäuser auf neuem Höchststand.
Eigentumswohnungen und Bestandshäuser leichter Rückgang.
Gesamtindex fast unverändert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Naja es ist doch schön und gut wenn man eine abbezahlte Immobilie hat. Die Gefahr ist doch, dass eben der Wert sinkt. Falls es einem egal ist, dann ist gut. Falls nicht, sollte man eben der Risiken bewusst sein. Bei Einige ist eben die Immobilie der Großteil des Vermögens.

Will selber selbst eine Immobilie nur zur Vermietung kaufen. Bin mir halt bewusst, dass es unter Umständen eben kein gutes Geschäft ist. Würde da nicht mein Gesamtvermögen drauf verwetten.

Natürlich ist es heute kein gutes Geschäft mehr, bzw. heute musst du rechnen. 2019 und vorher hast du 1,x% Zinsen gezahlt und keiner hat zu Faktor 75-100x gekauft, d.h. du hast einen guten Teil der Immobilie damals geschenkt bekommen.

In unserem Fall ist der Zins ca. 500 Euro im Monat und jeden Monat etwas weniger, die Vergleichsmiete ca. 2.100 Euro + Steigerungen in Zukunft. Über knapp 15 Jahre bekommen wir fast 300k geschenkt im Vergleich zur Miete (500 Euro Zinsen + 1.600 Euro Tilgung = 2.100 Euro Miete => 1.600 Euro Tilgung geschenkt pro Monat im Vergleich zur Miete). Der Anfangsaufwand war knapp über 100k und für die Schlussrate müssen wir noch ca. 100k zusätzlich im Vergleich zum Mieter investieren. Das bedeutet, wir hätten als Mieter ca. 200k mehr im Depot, dafür das Haus für 1,1-1,2M nicht in unserem Eigentum. Und so viel Rendite bekommst du mit ETFs nicht hin, dass du aus 100k anfangs und 100k verteilt über 15 Jahre über eine Million machst.

In Sachen Nettoeinzahlung geht keinesfalls unser gesamtes Vermögen in das Haus. Dass es so schnell an Wert gewinnt, konnte auch keiner wissen. Planmäßig werden wir mit Abzahlung des Hauses (Anfang 40) auch ein gutes sechsstelliges Depot zusätzlich haben. Dass Häuser mit 12-15% p.a. im Wert steigen und das Haus damit weit, weit überdurchschnittlich in unserer Vermögensallokation vertreten ist, konnte man anfangs ja nicht wissen und ist ja auch nichts Negatives.

Jetzt mit 4% Zinsen und DEUTLICH höheren Preisen als 2014/2016 sieht es natürlich extrem anders aus. Ich würde heute nicht mehr kaufen, sondern Mieter bleiben. Es war damals ein Free Lunch, das war unser Hauptgrund für ein Haus am Stadtrand. Sonst wären wir damals auch Mieter geblieben, aber für 1,x% Zinsen MUSSTE man damals einfach einen Kredit aufnehmen und sich verschulden. Und die Preise waren ja auch noch extrem gut.

Was genau bringt dir der Wert von deinem Haus? Du wohnst doch darin und hast nicht vor es demnächst zu verkaufen oder?
Finde ich immer seltsam, wenn man mit nicht-Investobjekten eine FV-Betrachtung macht (weder wenn der FV steigt noch wenn er fällt...).

Richtig, genau darum ging es doch. Effektiv werden wir ca. 22 Jahresmieten über 15 Jahre zahlen, dafür ersparen wir uns in Zukunft wahrscheinlich weit über 40, evtl. auch 50 und mehr, Jahresmieten.

Ich denke schon, dass eine Immobilie in der persönlichen Asset Allokation eine wichtige Rolle spielt. Die künftigen Erträge sind extrem sicher, es ist die eingesparte Netto-Miete über viele Jahrzehnte. Auch wenn es theoretisch mal so etwas wie leicht fallende in regional beschränkten Orten gab, ist das extrem unwahrscheinlich.

Das heißt unsere Rendite ist dieses Jahr 2.100 Euro Netto-Kaltmiete-Ersparnis pro Monat, nächstes Jahr ca. 2.150 Euro usw. - bzw. im Vergleich zu Indexmieten noch mal deutlich mehr.

Aber die Immobilie kann mehr als 25.200 Euro Netto-Rendite nach Steuern p.a. plus Steigerungen abwerfen. Im Fall der Fälle können wir das Haus, sobald die Kinder ausgezogen sind, schon verkaufen und 1kk+ wieder liquide machen. Es hat eine Absicherungsfunktion für einige schwarze Schwäne.

Natürlich baut unsere Altersvorsorge auf verschiedenen Säulen auf. GRV ist extrem sicher, Immobilie ist auch extrem sicher (Ersparnis der Kaltmiete, steuerfrei) und ein 100% ETF-Depot ist der risikoreiche Gegenpol.

Dabei deckt die GRV das Langlebigkeitsrisiko ab und auch die Immobilie lässt sich nach ca. 25 Jahren wieder liquidieren, wenn der Geldbedarf da ist (nachdem K2 ausgezogen ist). Aktuell haben wir ja den Wohnraumbedarf für 2 Kinderzimmer plus Arbeitszimmer, d.h. unter 5-Raum geht sowieso nichts. Ohne Kinder und in Rente kann man sich durchaus auf 2-3 Zimmer verkleinern, wenn das ETF-Depot nicht wie erhofft performt hat. Man muss nicht, man hat die Option.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bzgl. "Demografie" hatte Beck auch komplett falsch gelegen.

Das Statistische Bundesamt geht in seiner aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr 2070 von etwas mehr als 82 Mio. Einwohnern für Deutschland aus.

Wenn der Krieg in der Ukraine nicht so wie vom Westen gewünscht enden sollte könnten es demnächst noch mehr als die aktuellen 84 Mios werden. Wenn erst auch die Männer unter 60 ausreisen dürfen werden wir ganz andere Zahlen sehen. Von den anderen Staaten in Osteuropa ganz zu schweigen. Gut möglich, dass dann viele Menschen möglichst weit weg von der Grenze zu Russland leben möchten.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Beck ist ein Verkäufer. In jedem Video versucht er subtil oder direkt sein GPO zu platzieren. Besondere ist mir das aufgefallen in den ETF performance review Videos, in denen er es tunlichst vermieden hat sein GPO über einen längeren Zeitraum mit einem einfachen MSCI World zu vergleichen. Stattdessen wurde der Vergleichszeitraum in künstliche Stücke geschnitten und das TER komplett ignoriert, damit das GPO besser ausschaut.

Becks Analysen und Argumente sind größtenteils gut, aber auf seine Empfehlungen gebe ich wenig. Da ist selbst ein Kommer noch ehrlicher. Er gibt wenigstens zu, dass in der letzten Dekade gehebelte Immobilien fast alles outperformed haben.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Die Berliner Verhältnisse waren schon immer etwas anders. Im Westen hatten wir im ÖD die 40 Stunden Woche, teilweise auch 42h.
Früher gab es auch mal die Berlin-Zulage.

Beck hatte vom Immobilienkauf abgeraten, als die Leistbarkeit auch ohne EK historisch optimal war.
Glaubst Du wirklich, dass wegen Demografie die Einwohnerzahl von Berlin zurück gehen wird?
Für die westdeutschen Ballungsgebiete werden weitere Zunahmen erwartet.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Absolut richtig. Ihr hättet euch in vielen Berliner Stadtteilen ein Haus kaufen können mit über 6k Haushaltsnetto. Typisches Gejammer der Generation Y oder Z aka Generation Schneeflocke.

Die Boomer haben heute tatsächlich einen sehr hohen Lebensstandard. Immobilien, hohe Gehälter dank Alt-Verträgen sowie hohe staatliche Renten und Betriebsrenten. Die reichste Generation aller Zeiten!

Die Boomer mussten in den 1970er - 2000er Jahren aber viel mehr arbeiten als die Jungen heute, hatten höhere Steuern, weniger Sozialleistungen, weniger Elektronik, weniger Urlaub, mehr Malocher- statt Büroarbeit, kein Home Office, keine Billigflüge in alle Welt und vor allem weniger Zugang zu Informationen (kein Internet).

Die wöchentliche Arbeitszeit geht in sehr vielen Branchen seit Jahren zurück, während die Kaufkraft pro Arbeitsstunde steigt. Urlaubs- und Teilzeitansprüche sowie Sozialleistungen steigen seit Jahren an. Alles hat sich deutlich verbessert, kann aber nicht direkt monetär bewertet werden.

Mieten und Kaufpreise hingegen haben ein Preisschild, was viele denken lässt, es ist heute so viel schwieriger. Zudem will jeder zentrumsnah aber grün wohnen und das am besten allein. Die Boomer sind oft mit 25 zusammengezogen oder haben in Vororten/Dörfern gebaut, wo es früher deutlich schlechtere Nahversorgungsmöglichkeiten gab als heute. Die Öffnungszeiten waren auch scheiße.

Aber ja: Jammert ruhig weiter, wie benachteiligt ihr seid. Hört stattdessen mal euren Eltern oder Großeltern zu, die hatten wirkliche Entbehrungen zu ertragen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ihr hättet euch auch in Berlin ohne weiteres ein Haus oder eine große Wohnung leisten können. Euer Haushaltseinkommen ist überdurchschnittlich und die Immobilienpreise in Berlin immer noch vergleichsweise niedrig - in vielen Kleinstädten zahlt man schon mehr. Wenn ihr die Phase der niedrigen Zinsen nicht genutzt habt, seid ihr selbst dafür verantwortlich.

Moin,

ich wollte mir eigentlich die Mühe machen & jetzt eine lange Gegenrede halten, aber ich bin es irgendwie leid, insbesondere wenn man in keiner Weise auf die vorgebrachten Argumente eingeht & stattdessen irgendwas von Geschirrspülmaschinen in Studentenwohnungen erzählt.

Unser Haushaltseinkommen lag noch in 2019 bei 4600 Euro netto und ist erst durch Besoldungsanpassungen (Berlin hat lange Jahre verfassungswidrig besoldet) sowie unvorhergesehene Beförderungen auf das jetzige Haushaltseinkommen von 6,2k angewachsen. Zur Wahrheit gehört auch, dass davon noch 500 Euro PKV abgehen also reden wir dann eigentlich von 4,1k in 2019 und 5,7k in 2023 (zwecks Vergleichbarkeit).

Und nein, auch wenn Ihr noch so oft behauptet, dass damit ein Haus in Berlin bezahlbar gewesen wäre - wird das nicht wahrer. Ich habe es vernünftig durchkalkuliert ab dem Zeitpunkt wo unsere persönlichen Umstände so waren, dass der Gedanke aufkam. ABER das war auch überhaupt nicht mein Punkt, weil wir - anders als immer behauptet - es eben grade nicht als naturgegeben sehen ein Haus kaufen zu können. Wir wollten uns beide nicht übernehmen, weil wir es aus unserer Sicht nicht leisten konnten. Und ich kenne ein paar Leute, die meinten sich mit unserem Gehalt ein Haus kaufen zu müssen in Brandenburg. Das sind genau die, die jetzt über Inflation, Lebensmittelpreise, Benzinkosten, KiTa Gebühren usw. jammern und jeden Monat schwitzen, dass bloß keines der beiden Autos kaputt gehen darf, weil man keine finanziellen Reserven hat. Neben dem, dass sie jeden Tag mindestens 2h mit Pendelei verbringen.

Zu dem Argument, dass die Boomer härter arbeiten mussten etc. - kann ich für meine Vergleichsgruppe nur einwenden, dass meine Boomer Kollegen mal eine wöchentliche Arbeitszeit von 37h hatten (heute 41,5h) sowie damals noch so Dinge wie Urlaubsgeld und ein volles 13. Monatsgehalt bekommen haben. Homeoffice bei 24/7/365 Schicht haben wir auch nicht. Auch das soll kein Gejammer sein, aber wenn man mir damit kommt, will ich es der Richtigkeit halber wenigstens erwähnen.

Unabhängig von unseren für dieses Forum grds. uninteressanten persönlichen Umständen - bleibe ich ganz grundsätzlich und allgemein dabei, dass die Wohnfläche in Deutschland aufgrund von Fehlanreizen falsch verteilt ist. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich nach Vater Staat rufe oder den für mein persönliches Glück verantwortlich mache. Das ganze Gegenteil ist der Fall. Mit einer gerechten Wohnraumverteilung könnte man völlig simpel und ohne Subventionen Wohnfläche gerechter verteilen.

Und dass Beck in einem EFH wohnt - ich gönne es ihm und jedem Anderen ehrlich. Das ist auch nicht das Grundproblem, sondern, dass viele bis zum Tod im EFH/großer Wohnung bleiben, obwohl ein großer Teil sogar gerne in etwas Kleineres ziehen würde - es finanziell aber keinen Sinn macht.

Aber wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, müssen wir ja auch nicht. Das Thema wird sich durch Demografie in den nächsten Jahrzehnten selbst regulieren.

Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Naja es ist doch schön und gut wenn man eine abbezahlte Immobilie hat. Die Gefahr ist doch, dass eben der Wert sinkt. Falls es einem egal ist, dann ist gut. Falls nicht, sollte man eben der Risiken bewusst sein. Bei Einige ist eben die Immobilie der Großteil des Vermögens.

Will selber selbst eine Immobilie nur zur Vermietung kaufen. Bin mir halt bewusst, dass es unter Umständen eben kein gutes Geschäft ist. Würde da nicht mein Gesamtvermögen drauf verwetten.

Natürlich ist es heute kein gutes Geschäft mehr, bzw. heute musst du rechnen. 2019 und vorher hast du 1,x% Zinsen gezahlt und keiner hat zu Faktor 75-100x gekauft, d.h. du hast einen guten Teil der Immobilie damals geschenkt bekommen.

In unserem Fall ist der Zins ca. 500 Euro im Monat und jeden Monat etwas weniger, die Vergleichsmiete ca. 2.100 Euro + Steigerungen in Zukunft. Über knapp 15 Jahre bekommen wir fast 300k geschenkt im Vergleich zur Miete (500 Euro Zinsen + 1.600 Euro Tilgung = 2.100 Euro Miete => 1.600 Euro Tilgung geschenkt pro Monat im Vergleich zur Miete). Der Anfangsaufwand war knapp über 100k und für die Schlussrate müssen wir noch ca. 100k zusätzlich im Vergleich zum Mieter investieren. Das bedeutet, wir hätten als Mieter ca. 200k mehr im Depot, dafür das Haus für 1,1-1,2M nicht in unserem Eigentum. Und so viel Rendite bekommst du mit ETFs nicht hin, dass du aus 100k anfangs und 100k verteilt über 15 Jahre über eine Million machst.

In Sachen Nettoeinzahlung geht keinesfalls unser gesamtes Vermögen in das Haus. Dass es so schnell an Wert gewinnt, konnte auch keiner wissen. Planmäßig werden wir mit Abzahlung des Hauses (Anfang 40) auch ein gutes sechsstelliges Depot zusätzlich haben. Dass Häuser mit 12-15% p.a. im Wert steigen und das Haus damit weit, weit überdurchschnittlich in unserer Vermögensallokation vertreten ist, konnte man anfangs ja nicht wissen und ist ja auch nichts Negatives.

Jetzt mit 4% Zinsen und DEUTLICH höheren Preisen als 2014/2016 sieht es natürlich extrem anders aus. Ich würde heute nicht mehr kaufen, sondern Mieter bleiben. Es war damals ein Free Lunch, das war unser Hauptgrund für ein Haus am Stadtrand. Sonst wären wir damals auch Mieter geblieben, aber für 1,x% Zinsen MUSSTE man damals einfach einen Kredit aufnehmen und sich verschulden. Und die Preise waren ja auch noch extrem gut.

12 Monate x Durchschnittlich 1.800 x 15 Jahre = 324.000 Euro.
Insgesamt sind wir dann bei ca. 524.000 Euro vielleicht auch 550.000 Euro.

Deine Rechnung ist ja ganz nett, aber ging 2019 schon in den meisten Gegenden in Deuschland nicht mehr auf, da es kein Haus für das Geld gab.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Könnt ihr mal bitte aufhören, ständig eine Kaltmiete mit Zins + Tilgung zu vergleichen?! Das ist doch Quatsch, denn die Instandhaltungskosten fehlen komplett in eurer Betrachtung. In der Miete sind diese quasi bereits enthalten, für den Hausbesitzer kommen die on top.

Ich bin auch Hausbesitzer seit 2019. Wir legen alleine 400 EUR monatlich für Instandhaltung zurück. Irgendwann kommt eben ein neues Dach, neues Bad, neue Heizung, etc.

Aber ist auch egal: Haus kaufen und drin wohnen ist eine Konsumentscheidung. Ja, eventuell hat das auch eine Investmentkomponente, aber in erster Linie sollte es als Konsum verstanden werden.

Was für mich der wichtigste Punkt ist: Wenn ich mit meiner Familie in einem Haus am Stadtrand leben möchte (so wie wir es tun), dann habe ich doch in der Regel gar nicht die Wahl zwischen Kaufen vs. Mieten. Es gibt so selten gescheite Häuser zu mieten, da musst du ja kaufen, wenn du sowas willst.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Naja es ist doch schön und gut wenn man eine abbezahlte Immobilie hat. Die Gefahr ist doch, dass eben der Wert sinkt. Falls es einem egal ist, dann ist gut. Falls nicht, sollte man eben der Risiken bewusst sein. Bei Einige ist eben die Immobilie der Großteil des Vermögens.

Will selber selbst eine Immobilie nur zur Vermietung kaufen. Bin mir halt bewusst, dass es unter Umständen eben kein gutes Geschäft ist. Würde da nicht mein Gesamtvermögen drauf verwetten.

Natürlich ist es heute kein gutes Geschäft mehr, bzw. heute musst du rechnen. 2019 und vorher hast du 1,x% Zinsen gezahlt und keiner hat zu Faktor 75-100x gekauft, d.h. du hast einen guten Teil der Immobilie damals geschenkt bekommen.

In unserem Fall ist der Zins ca. 500 Euro im Monat und jeden Monat etwas weniger, die Vergleichsmiete ca. 2.100 Euro + Steigerungen in Zukunft. Über knapp 15 Jahre bekommen wir fast 300k geschenkt im Vergleich zur Miete (500 Euro Zinsen + 1.600 Euro Tilgung = 2.100 Euro Miete => 1.600 Euro Tilgung geschenkt pro Monat im Vergleich zur Miete). Der Anfangsaufwand war knapp über 100k und für die Schlussrate müssen wir noch ca. 100k zusätzlich im Vergleich zum Mieter investieren. Das bedeutet, wir hätten als Mieter ca. 200k mehr im Depot, dafür das Haus für 1,1-1,2M nicht in unserem Eigentum. Und so viel Rendite bekommst du mit ETFs nicht hin, dass du aus 100k anfangs und 100k verteilt über 15 Jahre über eine Million machst.

In Sachen Nettoeinzahlung geht keinesfalls unser gesamtes Vermögen in das Haus. Dass es so schnell an Wert gewinnt, konnte auch keiner wissen. Planmäßig werden wir mit Abzahlung des Hauses (Anfang 40) auch ein gutes sechsstelliges Depot zusätzlich haben. Dass Häuser mit 12-15% p.a. im Wert steigen und das Haus damit weit, weit überdurchschnittlich in unserer Vermögensallokation vertreten ist, konnte man anfangs ja nicht wissen und ist ja auch nichts Negatives.

Jetzt mit 4% Zinsen und DEUTLICH höheren Preisen als 2014/2016 sieht es natürlich extrem anders aus. Ich würde heute nicht mehr kaufen, sondern Mieter bleiben. Es war damals ein Free Lunch, das war unser Hauptgrund für ein Haus am Stadtrand. Sonst wären wir damals auch Mieter geblieben, aber für 1,x% Zinsen MUSSTE man damals einfach einen Kredit aufnehmen und sich verschulden. Und die Preise waren ja auch noch extrem gut.

Was genau bringt dir der Wert von deinem Haus? Du wohnst doch darin und hast nicht vor es demnächst zu verkaufen oder?
Finde ich immer seltsam, wenn man mit nicht-Investobjekten eine FV-Betrachtung macht (weder wenn der FV steigt noch wenn er fällt...).

Richtig, genau darum ging es doch. Effektiv werden wir ca. 22 Jahresmieten über 15 Jahre zahlen, dafür ersparen wir uns in Zukunft wahrscheinlich weit über 40, evtl. auch 50 und mehr, Jahresmieten.

Ich denke schon, dass eine Immobilie in der persönlichen Asset Allokation eine wichtige Rolle spielt. Die künftigen Erträge sind extrem sicher, es ist die eingesparte Netto-Miete über viele Jahrzehnte. Auch wenn es theoretisch mal so etwas wie leicht fallende in regional beschränkten Orten gab, ist das extrem unwahrscheinlich.

Das heißt unsere Rendite ist dieses Jahr 2.100 Euro Netto-Kaltmiete-Ersparnis pro Monat, nächstes Jahr ca. 2.150 Euro usw. - bzw. im Vergleich zu Indexmieten noch mal deutlich mehr.

Aber die Immobilie kann mehr als 25.200 Euro Netto-Rendite nach Steuern p.a. plus Steigerungen abwerfen. Im Fall der Fälle können wir das Haus, sobald die Kinder ausgezogen sind, schon verkaufen und 1kk+ wieder liquide machen. Es hat eine Absicherungsfunktion für einige schwarze Schwäne.

Natürlich baut unsere Altersvorsorge auf verschiedenen Säulen auf. GRV ist extrem sicher, Immobilie ist auch extrem sicher (Ersparnis der Kaltmiete, steuerfrei) und ein 100% ETF-Depot ist der risikoreiche Gegenpol.

Dabei deckt die GRV das Langlebigkeitsrisiko ab und auch die Immobilie lässt sich nach ca. 25 Jahren wieder liquidieren, wenn der Geldbedarf da ist (nachdem K2 ausgezogen ist). Aktuell haben wir ja den Wohnraumbedarf für 2 Kinderzimmer plus Arbeitszimmer, d.h. unter 5-Raum geht sowieso nichts. Ohne Kinder und in Rente kann man sich durchaus auf 2-3 Zimmer verkleinern, wenn das ETF-Depot nicht wie erhofft performt hat. Man muss nicht, man hat die Option.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Kopfzahl sagt nichts über den Wohlstand dieser Bevölkerung aus.

Demografie ist schon mehr als nur die Anzahl...Insofern hat Beck schon Recht bezüglich Altersstruktur.

Der Anteil der jungen Kohorten sinkt weiter und das ist die fehlende Nachfrage der Zukunft.
Gäbe es einen massiven Anstieg dann wäre das ein positiver Faktor.

Die Zuwanderung stützt keine hohen Immobewertungen, wenn diese vor allem aus Armutszuwanderung besteht. Da kannst du natürlich alte Objekte wie in Duisburg Marxloh noch gut vermieten, aber das wars dann auch schon. 95% davon könnte nie eine Immobilie kaufen. Fällt also auch als Nachfragefaktor aus.

Zudem ist es fraglich wie der Wohlstand in 10-15 Jahren in Deutschland aussieht.
Die Verlagerung von Industrie ins Ausland hat schon begonnen und geht schleichend weiter voran.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Bzgl. "Demografie" hatte Beck auch komplett falsch gelegen.

Das Statistische Bundesamt geht in seiner aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr 2070 von etwas mehr als 82 Mio. Einwohnern für Deutschland aus.

Wenn der Krieg in der Ukraine nicht so wie vom Westen gewünscht enden sollte könnten es demnächst noch mehr als die aktuellen 84 Mios werden. Wenn erst auch die Männer unter 60 ausreisen dürfen werden wir ganz andere Zahlen sehen. Von den anderen Staaten in Osteuropa ganz zu schweigen. Gut möglich, dass dann viele Menschen möglichst weit weg von der Grenze zu Russland leben möchten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Kopfzahl im Verhältnis zum Wohnraum ist genauso entscheidend wie der Wohlstand der Bevölkerung. Wenn ich 5% mehr Kapazitäten als Nachfrage habe, kann ich mir als Mieter oder Käufer fast beliebig Objekte aussuchen. Überteuerte oder richtig schlechte Wohnungen sucht sich dann niemand mehr aus. Bei einem Nachfrageüberhang zahlt den Ärmsten der Staat die Wohnung und die Mittelschicht muss sehen, wo sie bleibt. Bei Besichtigungen mit dutzenden oder hunderten von Interessenten habe ich als Verkäufer oder Vermieter freie Wahl und kann natürlich deutlich höhere Preise erzielen

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die Kopfzahl sagt nichts über den Wohlstand dieser Bevölkerung aus.

Demografie ist schon mehr als nur die Anzahl...Insofern hat Beck schon Recht bezüglich Altersstruktur.

Der Anteil der jungen Kohorten sinkt weiter und das ist die fehlende Nachfrage der Zukunft.
Gäbe es einen massiven Anstieg dann wäre das ein positiver Faktor.

Die Zuwanderung stützt keine hohen Immobewertungen, wenn diese vor allem aus Armutszuwanderung besteht. Da kannst du natürlich alte Objekte wie in Duisburg Marxloh noch gut vermieten, aber das wars dann auch schon. 95% davon könnte nie eine Immobilie kaufen. Fällt also auch als Nachfragefaktor aus.

Zudem ist es fraglich wie der Wohlstand in 10-15 Jahren in Deutschland aussieht.
Die Verlagerung von Industrie ins Ausland hat schon begonnen und geht schleichend weiter voran.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Könnt ihr mal bitte aufhören, ständig eine Kaltmiete mit Zins + Tilgung zu vergleichen?! Das ist doch Quatsch, denn die Instandhaltungskosten fehlen komplett in eurer Betrachtung. In der Miete sind diese quasi bereits enthalten, für den Hausbesitzer kommen die on top.

Ich bin auch Hausbesitzer seit 2019. Wir legen alleine 400 EUR monatlich für Instandhaltung zurück. Irgendwann kommt eben ein neues Dach, neues Bad, neue Heizung, etc.

Ein neues Bad wirst du in einer Mietwohnung niemals erhalten, wenn du nicht dafür via Modernisierungsumlage zahlst. Klar ist es günstiger, wenn das Bad niemals saniert wird. Das kann ich als Eigentümer aber genauso, wie zahlreiche Beispiele mir Bädern aus den 80er Jahren in der Realität zeigen. Selbiges gilt für neue Fußböden, Streichen/neue Tapeten, eine neue Küche etc.

Bei Heizung (alle ~ 20 Jahre) und der Außenhülle wie Dach, Haustür, Fenster (alle ~30-50 Jahre) gebe ich dir Recht. Auf den Zeitraum gerechnet sind die Kosten aber auch wieder überschaubar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

ich (30) habe gekauft weil ich ab dem Rentenalter keine Miete mehr zahlen möchte und auch nicht kann vermute ich.
Ich mach es genau wie meine Eltern. Die haben ihr Haus 2 Jahre nach der Rente verkauft und für 1/3 des Verkaufspreises eine ebenerdige Wohnung gekauft. Für den rest machen die Urlaub bis es nicht mehr geht. Find ich ne super Idee und bei meinen Eltern und auch bei meinem Onkel hat dieses Prinzip super geklappt.
Ich würde tatsächlich riesige Probleme bekommen wenn ich weiterhin im Alter mieten müsste.

Das Geld hab ich garnicht. ich zahle ja jetzt für das Haus einen Abtrag von 1k. Wenn ich das gleiche Haus mieten würde läge ich heute bei 1,6k. Ich habe günstig gekauft und dazu noch 0,8% Zins. Eigenkapital hab ich nur 60K eingebracht.

Später kann ich froh sein wenn ich ne Rente von 2,5 netto haben werde. Da wird es mir nicht möglich sein für das wohnen noch Geld zu zahlen. Da wäre es schon gut wenn ich ab dem Rentenalter das Haus verkaufe um auch die Instandhaltungskosten zu umgehen. Schätze das ich dann für das Haus 40% mehr rausbekomme wie ich abgetragen habe wenn sich die Immobilien so entwickeln wie sie es nunmal die letzten 100 Jahre getan haben.

Damit werden meine Frau und ich uns einen schönen Lebensabend machen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

12 Monate x Durchschnittlich 1.800 x 15 Jahre = 324.000 Euro.
Insgesamt sind wir dann bei ca. 524.000 Euro vielleicht auch 550.000 Euro.

Deine Rechnung ist ja ganz nett, aber ging 2019 schon in den meisten Gegenden in Deuschland nicht mehr auf, da es kein Haus für das Geld gab.

Die Miete wird, anders als die nominal fixierte Kreditrate, in den nächsten 15 Jahren nicht konstant bleiben sondern deutlich steigen. Aufgrund der langfristig erhöhten Inflationsraten wird es nachgelagert zu deutlichen nominalen Einkommenssteigerungen kommen. Langfristig werden die Immobilienpreise daher nominal eher steigen, kurz- bis mittelfristig können sie auch sinken. Davon profitieren aufgrund der Zinssteigerungen aber nur Leute mit viel EK, die auf wenig bis keinen Kreditanteil angewiesen sind.

Für 550k konnte man fast überall in Deutschland Häuser kaufen, außer in München.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist der Punkt! Die Bewertungen sind meist stark an Löhne, Zins und die wirtschaftliche Entwicklung gekoppelt. Bestes Beispiel LA oder SF wo die Preise mega hoch sind, aber auch weil die Leute sehr gut verdienen. Wo anders sind die eben deutlich niedriger.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die Kopfzahl sagt nichts über den Wohlstand dieser Bevölkerung aus.

Demografie ist schon mehr als nur die Anzahl...Insofern hat Beck schon Recht bezüglich Altersstruktur.

Der Anteil der jungen Kohorten sinkt weiter und das ist die fehlende Nachfrage der Zukunft.
Gäbe es einen massiven Anstieg dann wäre das ein positiver Faktor.

Die Zuwanderung stützt keine hohen Immobewertungen, wenn diese vor allem aus Armutszuwanderung besteht. Da kannst du natürlich alte Objekte wie in Duisburg Marxloh noch gut vermieten, aber das wars dann auch schon. 95% davon könnte nie eine Immobilie kaufen. Fällt also auch als Nachfragefaktor aus.

Zudem ist es fraglich wie der Wohlstand in 10-15 Jahren in Deutschland aussieht.
Die Verlagerung von Industrie ins Ausland hat schon begonnen und geht schleichend weiter voran.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Bzgl. "Demografie" hatte Beck auch komplett falsch gelegen.

Das Statistische Bundesamt geht in seiner aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr 2070 von etwas mehr als 82 Mio. Einwohnern für Deutschland aus.

Wenn der Krieg in der Ukraine nicht so wie vom Westen gewünscht enden sollte könnten es demnächst noch mehr als die aktuellen 84 Mios werden. Wenn erst auch die Männer unter 60 ausreisen dürfen werden wir ganz andere Zahlen sehen. Von den anderen Staaten in Osteuropa ganz zu schweigen. Gut möglich, dass dann viele Menschen möglichst weit weg von der Grenze zu Russland leben möchten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Je nach Szenario rechnet Destatis für 2070 mit 74 bis 91 Millionen Einwohnern in Deutschland (heute: 83 Millionen), davon 20 bis 22 Millionen über 67 Jahren (heute: 16,4 Millionen).

Das ist kein weltbewegender Unterschied. Hinzu kommt, dass die Ansprüche an Wohnraum ständig steigen - 1960 betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Person im Deutschland noch ca. 20 qm, heute sind es schon knapp 47 qm. Neubauwohnungen bringen auf 100 qm kaum mehr drei Zimmer unter.

Ja, Deutschland wird dank inkompetenter Politiker und ihrer Wähler wohl deutlich ärmer, aber das heißt nicht, dass die Preise nominal sinken. Verlagerungen von Industrie werden zu teuren Importen führen, weiter abwertender Währung (insbesondere falls mit Deutschland das einzige Zugpferd des Euro schlappmacht) und damit langfristig steigender Inflation. Real können sich die Leute dann weniger leisten, aber nominal bei einer entwertenden Währung dennoch mehr bezahlen. Die italienische Lira kam auch nur mit Tausender- bis Fünfhunderttausender-Scheinen aus. Die EZB hat bisher auf jede einzelne finanzielle Krise mit Anleihenkaufprogrammen reagiert, damit die Geldmenge vervielfacht und wird davon auch künftig nicht abweichen.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die Kopfzahl sagt nichts über den Wohlstand dieser Bevölkerung aus.

Demografie ist schon mehr als nur die Anzahl...Insofern hat Beck schon Recht bezüglich Altersstruktur.

Der Anteil der jungen Kohorten sinkt weiter und das ist die fehlende Nachfrage der Zukunft.
Gäbe es einen massiven Anstieg dann wäre das ein positiver Faktor.

Die Zuwanderung stützt keine hohen Immobewertungen, wenn diese vor allem aus Armutszuwanderung besteht. Da kannst du natürlich alte Objekte wie in Duisburg Marxloh noch gut vermieten, aber das wars dann auch schon. 95% davon könnte nie eine Immobilie kaufen. Fällt also auch als Nachfragefaktor aus.

Zudem ist es fraglich wie der Wohlstand in 10-15 Jahren in Deutschland aussieht.
Die Verlagerung von Industrie ins Ausland hat schon begonnen und geht schleichend weiter voran.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Bzgl. "Demografie" hatte Beck auch komplett falsch gelegen.

Das Statistische Bundesamt geht in seiner aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr 2070 von etwas mehr als 82 Mio. Einwohnern für Deutschland aus.

Wenn der Krieg in der Ukraine nicht so wie vom Westen gewünscht enden sollte könnten es demnächst noch mehr als die aktuellen 84 Mios werden. Wenn erst auch die Männer unter 60 ausreisen dürfen werden wir ganz andere Zahlen sehen. Von den anderen Staaten in Osteuropa ganz zu schweigen. Gut möglich, dass dann viele Menschen möglichst weit weg von der Grenze zu Russland leben möchten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zumindest in den Großstädten hat ein erheblicher Anteil der Immobilienkäufer einen Migrationshintergrund. Das war schon in den letzten Jahren so. Natürlich nicht sofort nach der Einwanderung, aber mittelfristig ist das dann so.

Becks Fehlannahme war, dass er mittelfristig bis langfristig von einem Rückgang der Wohnbevölkerung ausging.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die Kopfzahl sagt nichts über den Wohlstand dieser Bevölkerung aus.

Demografie ist schon mehr als nur die Anzahl...Insofern hat Beck schon Recht bezüglich Altersstruktur.

Der Anteil der jungen Kohorten sinkt weiter und das ist die fehlende Nachfrage der Zukunft.
Gäbe es einen massiven Anstieg dann wäre das ein positiver Faktor.

Die Zuwanderung stützt keine hohen Immobewertungen, wenn diese vor allem aus Armutszuwanderung besteht. Da kannst du natürlich alte Objekte wie in Duisburg Marxloh noch gut vermieten, aber das wars dann auch schon. 95% davon könnte nie eine Immobilie kaufen. Fällt also auch als Nachfragefaktor aus.

Zudem ist es fraglich wie der Wohlstand in 10-15 Jahren in Deutschland aussieht.
Die Verlagerung von Industrie ins Ausland hat schon begonnen und geht schleichend weiter voran.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Bzgl. "Demografie" hatte Beck auch komplett falsch gelegen.

Das Statistische Bundesamt geht in seiner aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr 2070 von etwas mehr als 82 Mio. Einwohnern für Deutschland aus.

Wenn der Krieg in der Ukraine nicht so wie vom Westen gewünscht enden sollte könnten es demnächst noch mehr als die aktuellen 84 Mios werden. Wenn erst auch die Männer unter 60 ausreisen dürfen werden wir ganz andere Zahlen sehen. Von den anderen Staaten in Osteuropa ganz zu schweigen. Gut möglich, dass dann viele Menschen möglichst weit weg von der Grenze zu Russland leben möchten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die Kopfzahl sagt nichts über den Wohlstand dieser Bevölkerung aus.

Demografie ist schon mehr als nur die Anzahl...Insofern hat Beck schon Recht bezüglich Altersstruktur.

Der Anteil der jungen Kohorten sinkt weiter und das ist die fehlende Nachfrage der Zukunft.
Gäbe es einen massiven Anstieg dann wäre das ein positiver Faktor.

Die Zuwanderung stützt keine hohen Immobewertungen, wenn diese vor allem aus Armutszuwanderung besteht. Da kannst du natürlich alte Objekte wie in Duisburg Marxloh noch gut vermieten, aber das wars dann auch schon. 95% davon könnte nie eine Immobilie kaufen. Fällt also auch als Nachfragefaktor aus.

Zudem ist es fraglich wie der Wohlstand in 10-15 Jahren in Deutschland aussieht.
Die Verlagerung von Industrie ins Ausland hat schon begonnen und geht schleichend weiter voran.

Hier wird doch der Großteil der Immobilien auf dem Markt (Bj vor 2000) als "Schrottimmobilien" bezeichnet, die keiner haben will. Von Zuwanderern werden das viele anders sehen, da sie die Bereitschaft und Fähigkeit zu Eigenleistungen bei der Renovierung haben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selbstverständlich muss irgendwann auch in eine Mietswohnung ein neues Bad eingebaut werden. Irgendwann ist ein Bad halt kaputt.

Und ich widerspreche dir: Guck mal, was Fenster, Dach etc. kosten. Dann merkt man nämlich recht schnell, dass man - auch wenn diese Kosten erst in Jahrzehnten kommen werden - bereits jetzt schon monatlich einen nicht geringen Betrag beiseite legen muss.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Könnt ihr mal bitte aufhören, ständig eine Kaltmiete mit Zins + Tilgung zu vergleichen?! Das ist doch Quatsch, denn die Instandhaltungskosten fehlen komplett in eurer Betrachtung. In der Miete sind diese quasi bereits enthalten, für den Hausbesitzer kommen die on top.

Ich bin auch Hausbesitzer seit 2019. Wir legen alleine 400 EUR monatlich für Instandhaltung zurück. Irgendwann kommt eben ein neues Dach, neues Bad, neue Heizung, etc.

Ein neues Bad wirst du in einer Mietwohnung niemals erhalten, wenn du nicht dafür via Modernisierungsumlage zahlst. Klar ist es günstiger, wenn das Bad niemals saniert wird. Das kann ich als Eigentümer aber genauso, wie zahlreiche Beispiele mir Bädern aus den 80er Jahren in der Realität zeigen. Selbiges gilt für neue Fußböden, Streichen/neue Tapeten, eine neue Küche etc.

Bei Heizung (alle ~ 20 Jahre) und der Außenhülle wie Dach, Haustür, Fenster (alle ~30-50 Jahre) gebe ich dir Recht. Auf den Zeitraum gerechnet sind die Kosten aber auch wieder überschaubar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du widerlegst dich doch selbst.

Wen interessieren denn nominale Preise bei Immobilien?
Es zählen nur Realpreise.

Nominale Löhne sind genauso wenig aussagekräftig, also zieht es bei Immobilien nicht ständig heran. Ganz besonders als Investition sind Immobilien nur bezüglich Realrendite zu betrachten.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Je nach Szenario rechnet Destatis für 2070 mit 74 bis 91 Millionen Einwohnern in Deutschland (heute: 83 Millionen), davon 20 bis 22 Millionen über 67 Jahren (heute: 16,4 Millionen).

Das ist kein weltbewegender Unterschied. Hinzu kommt, dass die Ansprüche an Wohnraum ständig steigen - 1960 betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Person im Deutschland noch ca. 20 qm, heute sind es schon knapp 47 qm. Neubauwohnungen bringen auf 100 qm kaum mehr drei Zimmer unter.

Ja, Deutschland wird dank inkompetenter Politiker und ihrer Wähler wohl deutlich ärmer, aber das heißt nicht, dass die Preise nominal sinken. Verlagerungen von Industrie werden zu teuren Importen führen, weiter abwertender Währung (insbesondere falls mit Deutschland das einzige Zugpferd des Euro schlappmacht) und damit langfristig steigender Inflation. Real können sich die Leute dann weniger leisten, aber nominal bei einer entwertenden Währung dennoch mehr bezahlen. Die italienische Lira kam auch nur mit Tausender- bis Fünfhunderttausender-Scheinen aus. Die EZB hat bisher auf jede einzelne finanzielle Krise mit Anleihenkaufprogrammen reagiert, damit die Geldmenge vervielfacht und wird davon auch künftig nicht abweichen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei Kauf scheiden 50% der Bevölkerung vollkommen aus, mittlerweile sogar 80-90%.

Wenn du noch mehr Arme hast, wirst du nicht mehr potentielle Käufer haben als vorher. Darum gehts doch.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die Kopfzahl im Verhältnis zum Wohnraum ist genauso entscheidend wie der Wohlstand der Bevölkerung. Wenn ich 5% mehr Kapazitäten als Nachfrage habe, kann ich mir als Mieter oder Käufer fast beliebig Objekte aussuchen. Überteuerte oder richtig schlechte Wohnungen sucht sich dann niemand mehr aus. Bei einem Nachfrageüberhang zahlt den Ärmsten der Staat die Wohnung und die Mittelschicht muss sehen, wo sie bleibt. Bei Besichtigungen mit dutzenden oder hunderten von Interessenten habe ich als Verkäufer oder Vermieter freie Wahl und kann natürlich deutlich höhere Preise erzielen

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die letzten 100 Jahre sind aber nicht die nächsten 100 Jahre...

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

ich (30) habe gekauft weil ich ab dem Rentenalter keine Miete mehr zahlen möchte und auch nicht kann vermute ich.
Ich mach es genau wie meine Eltern. Die haben ihr Haus 2 Jahre nach der Rente verkauft und für 1/3 des Verkaufspreises eine ebenerdige Wohnung gekauft. Für den rest machen die Urlaub bis es nicht mehr geht. Find ich ne super Idee und bei meinen Eltern und auch bei meinem Onkel hat dieses Prinzip super geklappt.
Ich würde tatsächlich riesige Probleme bekommen wenn ich weiterhin im Alter mieten müsste.

Das Geld hab ich garnicht. ich zahle ja jetzt für das Haus einen Abtrag von 1k. Wenn ich das gleiche Haus mieten würde läge ich heute bei 1,6k. Ich habe günstig gekauft und dazu noch 0,8% Zins. Eigenkapital hab ich nur 60K eingebracht.

Später kann ich froh sein wenn ich ne Rente von 2,5 netto haben werde. Da wird es mir nicht möglich sein für das wohnen noch Geld zu zahlen. Da wäre es schon gut wenn ich ab dem Rentenalter das Haus verkaufe um auch die Instandhaltungskosten zu umgehen. Schätze das ich dann für das Haus 40% mehr rausbekomme wie ich abgetragen habe wenn sich die Immobilien so entwickeln wie sie es nunmal die letzten 100 Jahre getan haben.

Damit werden meine Frau und ich uns einen schönen Lebensabend machen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Bereitschaft und Fähigkeit überschätzt du sehr stark.
Die Elektrik in einem alten Objekt bspw. saniert niemand einfach mal so, besonders nicht bei den europäischen Standards.

Außerdem kostet das auch ordentlich Geld, was man erstmal haben muss.

Und natürlich brauchst du erstmal das alte Objekt, die aktuell auch alles andere als günstig sind. Insofern kommt da nichts günstig.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Hier wird doch der Großteil der Immobilien auf dem Markt (Bj vor 2000) als "Schrottimmobilien" bezeichnet, die keiner haben will. Von Zuwanderern werden das viele anders sehen, da sie die Bereitschaft und Fähigkeit zu Eigenleistungen bei der Renovierung haben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Fast überall in Deutschland konnte man bei einem Pendelradius von 1 Stunde für 550k Häuser kaufen. Aber nicht direkt in den Großstädten und in den Ballungsgebieten.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Für 550k konnte man fast überall in Deutschland Häuser kaufen, außer in München.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben nicht nur eine Armutszuwanderung, sondern auch eine starke Migration innerhalb der EU. Dass Menschen in anderen EU-Ländern nicht unbedingt ärmer sind als Menschen in Deutschland sollte hier ja bekannt sein.

In den Ballungsgebieten gibt es schon lange einen erheblichen Anteil der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund. Geht teilweise bis 50%, einfach mal auf den Websiten der statistischen Ämter der Großstädte nachlesen. Deutschland-weit sind es 20%, auf dem Land sehr viel weniger, in den Städten deutlich mehr.

Die Käufer rekrutieren sich natürlich auch aus diesen Gruppen. Ich bin seit 25 Jahren als Makler tätig. Am Anfang war mein erster Käufer ein Bürgerkriegsflüchtling aus dem ehemaligen Jugoslawien. Der war erst wenige Jahre in Deutschland und wollte unbedingt ein Haus für seine kleine Familie haben. Hatte er dann auch geschafft. Dafür war er bereit, in eine kleine Stadt zu ziehen. Meine letzte Käuferin war Iranerin, hatte in Deutschland studiert.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die Kopfzahl sagt nichts über den Wohlstand dieser Bevölkerung aus.

Demografie ist schon mehr als nur die Anzahl...Insofern hat Beck schon Recht bezüglich Altersstruktur.

Der Anteil der jungen Kohorten sinkt weiter und das ist die fehlende Nachfrage der Zukunft.
Gäbe es einen massiven Anstieg dann wäre das ein positiver Faktor.

Die Zuwanderung stützt keine hohen Immobewertungen, wenn diese vor allem aus Armutszuwanderung besteht. Da kannst du natürlich alte Objekte wie in Duisburg Marxloh noch gut vermieten, aber das wars dann auch schon. 95% davon könnte nie eine Immobilie kaufen. Fällt also auch als Nachfragefaktor aus.

Zudem ist es fraglich wie der Wohlstand in 10-15 Jahren in Deutschland aussieht.
Die Verlagerung von Industrie ins Ausland hat schon begonnen und geht schleichend weiter voran.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Bzgl. "Demografie" hatte Beck auch komplett falsch gelegen.

Das Statistische Bundesamt geht in seiner aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr 2070 von etwas mehr als 82 Mio. Einwohnern für Deutschland aus.

Wenn der Krieg in der Ukraine nicht so wie vom Westen gewünscht enden sollte könnten es demnächst noch mehr als die aktuellen 84 Mios werden. Wenn erst auch die Männer unter 60 ausreisen dürfen werden wir ganz andere Zahlen sehen. Von den anderen Staaten in Osteuropa ganz zu schweigen. Gut möglich, dass dann viele Menschen möglichst weit weg von der Grenze zu Russland leben möchten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das wird aber im Normalfall nicht in einem bestehenden Mietverhältnis passieren, sondern ist mit einem Mieterwechsel und einer deutlich erhöhten Neumiete verbunden.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Selbstverständlich muss irgendwann auch in eine Mietswohnung ein neues Bad eingebaut werden. Irgendwann ist ein Bad halt kaputt.

Und ich widerspreche dir: Guck mal, was Fenster, Dach etc. kosten. Dann merkt man nämlich recht schnell, dass man - auch wenn diese Kosten erst in Jahrzehnten kommen werden - bereits jetzt schon monatlich einen nicht geringen Betrag beiseite legen muss.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Könnt ihr mal bitte aufhören, ständig eine Kaltmiete mit Zins + Tilgung zu vergleichen?! Das ist doch Quatsch, denn die Instandhaltungskosten fehlen komplett in eurer Betrachtung. In der Miete sind diese quasi bereits enthalten, für den Hausbesitzer kommen die on top.

Ich bin auch Hausbesitzer seit 2019. Wir legen alleine 400 EUR monatlich für Instandhaltung zurück. Irgendwann kommt eben ein neues Dach, neues Bad, neue Heizung, etc.

Ein neues Bad wirst du in einer Mietwohnung niemals erhalten, wenn du nicht dafür via Modernisierungsumlage zahlst. Klar ist es günstiger, wenn das Bad niemals saniert wird. Das kann ich als Eigentümer aber genauso, wie zahlreiche Beispiele mir Bädern aus den 80er Jahren in der Realität zeigen. Selbiges gilt für neue Fußböden, Streichen/neue Tapeten, eine neue Küche etc.

Bei Heizung (alle ~ 20 Jahre) und der Außenhülle wie Dach, Haustür, Fenster (alle ~30-50 Jahre) gebe ich dir Recht. Auf den Zeitraum gerechnet sind die Kosten aber auch wieder überschaubar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jep, insbesondere wenn man nur den Lohn berücksichtigt. Das ist schon etwas verrückt, kann mir nicht vorstellen, dass es so hält.

Fast alle die zugewandert sind habe vermutlich kein so hohes Vermögen auf der Hand. Sonst hätte man vermutlich doch nicht Deutschland ausgewählt. Das heißt die müssten das Ganze vom Lohn finanzieren. Das klappt im Moment nicht. Who knows vielleicht werden die Zinsen wieder gegen 0 gehen, dann hat man wieder Chancen.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Bei Kauf scheiden 50% der Bevölkerung vollkommen aus, mittlerweile sogar 80-90%.

Wenn du noch mehr Arme hast, wirst du nicht mehr potentielle Käufer haben als vorher. Darum gehts doch.

Die Kopfzahl im Verhältnis zum Wohnraum ist genauso entscheidend wie der Wohlstand der Bevölkerung. Wenn ich 5% mehr Kapazitäten als Nachfrage habe, kann ich mir als Mieter oder Käufer fast beliebig Objekte aussuchen. Überteuerte oder richtig schlechte Wohnungen sucht sich dann niemand mehr aus. Bei einem Nachfrageüberhang zahlt den Ärmsten der Staat die Wohnung und die Mittelschicht muss sehen, wo sie bleibt. Bei Besichtigungen mit dutzenden oder hunderten von Interessenten habe ich als Verkäufer oder Vermieter freie Wahl und kann natürlich deutlich höhere Preise erzielen

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Doch, auch in Großstädten war das möglich, bis auf München. Nicht unbedingt topsanierte EFH, aber sanierte Doppelhaushälften und Reihenhäuser bzw. solche mit mehr oder weniger Renovierungsbedarf. Da muss man gegebenenfalls lernen, auch mal selbst Hand anzulegen und anzupacken.

Angesichts des derzeitigen Handwerkermangels und der hohen Kosten für Handwerker (auch dank Steuern) muss man sich ohnehin daran gewöhnen, künftig bei Bau oder Sanierung mehr selbst zu machen. Ein Handwerker kostet an reinen Arbeitskosten legal mindestens 10.000 Euro brutto monatlich, so viel verdient kaum jemand netto im Monat.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Fast überall in Deutschland konnte man bei einem Pendelradius von 1 Stunde für 550k Häuser kaufen. Aber nicht direkt in den Großstädten und in den Ballungsgebieten.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Für 550k konnte man fast überall in Deutschland Häuser kaufen, außer in München.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast gar keine Argumente, wie willst du irgendetwas widerlegen?
Natürlich interessieren nominale Preise bei Immobilien und auch die nominale Gehaltsentwicklung.

Bei Inflation nimmt das Einkommen nominal zu und nominal (nicht unbedingt real!) bleibt am Monatsende mehr übrig. Nominal können die Leute daher mehr für Immobilien ausgeben.

Die reale Wertentwicklung interessiert nur diejenigen, die Einkommen in nicht entwertenden Fremdwährungen haben oder deren Ersparnisse nicht in Euro auf einem Bankkonto liegen. Falls z.B. der Dollar und die US-Wirtschaft sich besser als der Euro und die deutsche Wirtschaft entwickeln, könnten viele US-Amerikaner für (aus ihrer Sicht) wenig Geld auf Immobilien-Einkaufstour in Deutschland gehen.

Die meisten Deutschen können aber nicht von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, da ihr Einkommen und Vermögen ebenfalls real mit der Währungsentwertung abnehmen. Sie halten meist den Großteil ihrer Ersparnisse in Euro auf dem Bankkonto.

Was Investitionsgüter betrifft, ob man in Immobilien oder besser in andere Sachgüter investiert, ist hingegen eine ganz andere Frage.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du widerlegst dich doch selbst.

Wen interessieren denn nominale Preise bei Immobilien?
Es zählen nur Realpreise.

Nominale Löhne sind genauso wenig aussagekräftig, also zieht es bei Immobilien nicht ständig heran. Ganz besonders als Investition sind Immobilien nur bezüglich Realrendite zu betrachten.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Je nach Szenario rechnet Destatis für 2070 mit 74 bis 91 Millionen Einwohnern in Deutschland (heute: 83 Millionen), davon 20 bis 22 Millionen über 67 Jahren (heute: 16,4 Millionen).

Das ist kein weltbewegender Unterschied. Hinzu kommt, dass die Ansprüche an Wohnraum ständig steigen - 1960 betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Person im Deutschland noch ca. 20 qm, heute sind es schon knapp 47 qm. Neubauwohnungen bringen auf 100 qm kaum mehr drei Zimmer unter.

Ja, Deutschland wird dank inkompetenter Politiker und ihrer Wähler wohl deutlich ärmer, aber das heißt nicht, dass die Preise nominal sinken. Verlagerungen von Industrie werden zu teuren Importen führen, weiter abwertender Währung (insbesondere falls mit Deutschland das einzige Zugpferd des Euro schlappmacht) und damit langfristig steigender Inflation. Real können sich die Leute dann weniger leisten, aber nominal bei einer entwertenden Währung dennoch mehr bezahlen. Die italienische Lira kam auch nur mit Tausender- bis Fünfhunderttausender-Scheinen aus. Die EZB hat bisher auf jede einzelne finanzielle Krise mit Anleihenkaufprogrammen reagiert, damit die Geldmenge vervielfacht und wird davon auch künftig nicht abweichen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Baukreditvermittler Interhyp prophezeit für die kommenden Monate weiter sinkende Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland. Derzeit sei der Markt für Wohnimmobilien aus dem Gleichgewicht, sagte Vorstandschef Jörg Utecht.

Preisrückgänge bis 8 Prozent

Nach Interhyp-Daten sind die Immobilienpreise in der zweiten Jahreshälfte 2022 vor allem in Großstädten kräftig gesunken. Gleichzeitig ist nach Worten des Managers aber auch das Kaufinteresse gedämpft. Laut Interhyp waren Wohnimmobilien in Hamburg, München und Frankfurt gegen Jahresende bereits um acht Prozent billiger als noch im zweiten Quartal. In Berlin oder Leipzig gingen die Durchschnittspreise demnach um vier Prozent zurück.

Steigende Kreditzinsen und die Folgen

Der schnelle Anstieg der Kreditzinsen hat die Finanzierung so verteuert, dass viele Menschen den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses zurückstellen. „Die durchschnittliche Rate ist um 29 Prozent gestiegen”, sagte Utecht. Ende 2021 belief sich die Durchschnittsrate für einen Immobilienkredit laut Interhyp noch auf 1.166 Euro, Ende 2022 dann schon auf 1.505 Euro monatlich. „Diese Raten können und wollen sich viele Menschen nicht mehr leisten”, sagte Finanzvorstand Stefan Hillbrand.

Die schwache Nachfrage erklärt sich nach Einschätzung von Vorstandschef Utecht aber auch daraus, dass Käufer und Verkäufer abwarten. „Wir gehen daher davon aus, dass die Immobilienpreise in den nächsten Monaten noch weiter sinken werden, bis der Markt ein neues Gleichgewicht findet”, sagte Hillbrand.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Beide haben Gefahren was ganz klar ist.

Was für Gefahren haben Käufer von 2019 und den 50 Jahren davor? Meine Eltern vor 23 Jahren? Abgezahlt.

Wir 2014 Grundstück, 2016 Haus? Fester Zins bis zur Abzahlung 2029-2031.

Das, was wir im Endeffekt abzahlen sind 22 Jahresmieten zu 2022er Kaltmieten, d.h. Gesamtaufwand komplette Zinsen und Tilgung wären 22 Jahre Kaltmiete im Nachbarhaus.

Wir zahlen es in bisschen unter 22 Jahren ab, womit du minimale Zinsvorteile beim Mieter durch Opportunitätskosten sehen könntest. Aber wtf die Immos hier sind mittlerweile durchweg siebenstellig im Wert. Während Nachbar nach 22 Jahren weitere 44+X Jahre weiterzahlt, haben wir 44+X Jahre mietfrei und die 1,x Mio. im Hintergrund.

Naja es ist doch schön und gut wenn man eine abbezahlte Immobilie hat. Die Gefahr ist doch, dass eben der Wert sinkt. Falls es einem egal ist, dann ist gut. Falls nicht, sollte man eben der Risiken bewusst sein. Bei Einige ist eben die Immobilie der Großteil des Vermögens.

Will selber selbst eine Immobilie nur zur Vermietung kaufen. Bin mir halt bewusst, dass es unter Umständen eben kein gutes Geschäft ist. Würde da nicht mein Gesamtvermögen drauf verwetten.

Natürlich ist es heute kein gutes Geschäft mehr, bzw. heute musst du rechnen. 2019 und vorher hast du 1,x% Zinsen gezahlt und keiner hat zu Faktor 75-100x gekauft, d.h. du hast einen guten Teil der Immobilie damals geschenkt bekommen.

In unserem Fall ist der Zins ca. 500 Euro im Monat und jeden Monat etwas weniger, die Vergleichsmiete ca. 2.100 Euro + Steigerungen in Zukunft. Über knapp 15 Jahre bekommen wir fast 300k geschenkt im Vergleich zur Miete (500 Euro Zinsen + 1.600 Euro Tilgung = 2.100 Euro Miete => 1.600 Euro Tilgung geschenkt pro Monat im Vergleich zur Miete). Der Anfangsaufwand war knapp über 100k und für die Schlussrate müssen wir noch ca. 100k zusätzlich im Vergleich zum Mieter investieren. Das bedeutet, wir hätten als Mieter ca. 200k mehr im Depot, dafür das Haus für 1,1-1,2M nicht in unserem Eigentum. Und so viel Rendite bekommst du mit ETFs nicht hin, dass du aus 100k anfangs und 100k verteilt über 15 Jahre über eine Million machst.

In Sachen Nettoeinzahlung geht keinesfalls unser gesamtes Vermögen in das Haus. Dass es so schnell an Wert gewinnt, konnte auch keiner wissen. Planmäßig werden wir mit Abzahlung des Hauses (Anfang 40) auch ein gutes sechsstelliges Depot zusätzlich haben. Dass Häuser mit 12-15% p.a. im Wert steigen und das Haus damit weit, weit überdurchschnittlich in unserer Vermögensallokation vertreten ist, konnte man anfangs ja nicht wissen und ist ja auch nichts Negatives.

Jetzt mit 4% Zinsen und DEUTLICH höheren Preisen als 2014/2016 sieht es natürlich extrem anders aus. Ich würde heute nicht mehr kaufen, sondern Mieter bleiben. Es war damals ein Free Lunch, das war unser Hauptgrund für ein Haus am Stadtrand. Sonst wären wir damals auch Mieter geblieben, aber für 1,x% Zinsen MUSSTE man damals einfach einen Kredit aufnehmen und sich verschulden. Und die Preise waren ja auch noch extrem gut.

12 Monate x Durchschnittlich 1.800 x 15 Jahre = 324.000 Euro.
Insgesamt sind wir dann bei ca. 524.000 Euro vielleicht auch 550.000 Euro.

Deine Rechnung ist ja ganz nett, aber ging 2019 schon in den meisten Gegenden in Deuschland nicht mehr auf, da es kein Haus für das Geld gab.

Das stimmt. Wir haben das Grundstück aber bereits 2014 gekauft und 2016 gebaut. Direkt in unserer Lage gibt es auch keine Grundstücke mehr, d.h. am Stadtrand, wo man auch noch mit dem Fahrrad über 30er Zonen und Parks in die Innenstadt kommt (20 Minuten bis zur Innenstadt). Hier bei uns fährt der Bus auch im 10-Minuten-Takt in die Innenstadt (in 15 Minuten ist man am Rand der Innenstadt/Fußgängerzone) und fußläufig haben wir ein vollwertiges Stadtteilzentrum.

Deutlich weiter draußen, wo man auf das Auto angewiesen ist, außerhalb der Stadt und außerhalb des urbanen Raums, gibt es mittlerweile heute Grundstück für 90% mehr als unser Preis damals hier in dieser Stadtrand-Lage. Das Grundstück alleine bei uns in unserer Lage dürfte sich also weit mehr als verdoppelt haben.

Damals als wir gebaut haben, war der Richtwert für 08/15-Standardbau ohne Extras 1.500 Euro je QM Wohnfläche. Heute ist dieser Richtwert 2.500 Euro je QM Wohnfläche. Natürlich waren wir da drüber durch viele Extras.

Schon vor Corona waren hier ähnliche Häuser wie unseres für ca. 900k drin. Mittlerweile sind wir bei 1,1-1,2 Mio. Euro angelangt. Konkret im 200-Meter-Umkreis in absolut gleicher Lage kenne ich auch einen Käufer, einen Verkäufer (andere Immobilie als der Käufer) und einen Mieter von einem Haus.

Und ja, wir waren damals tatsächlich nur bei 550k plus Möbel/Küche/usw. - insgesamt waren wir auch über 600k, allerdings rechne ich jetzt z.B. die 20k Küche nicht mit. Die ist wirklich Konsum, genauso wie andere Einbaumöbel usw. - das hätte man sich ja als Mieter auch alles holen müssen. Also, ca. 550k für das Bauprojekt und ca. 50k+ für Extras wie Küche, Badmöbel, Lampen, Gartenpflanzen, weitere Möbel und viele, viele Kleinigkeiten, die sich summieren.

Ich rechne nicht damit, dass in den 15 Jahren unseres Abzahlens wesentliche Instandhaltung anfällt. Die letzten Jahre schon ist ja nichts angefallen und es sieht auch nicht danach aus, als würde etwas kaputt gehen. Die Heizung wird übrigens regelmäßig gewartet und gekehrt - das also? Nein! Denne sowohl die Wartung, Kleinreparaturen als auch den Schornsteinfeger einer Heizung zahlt der Mieter, niemals der Vermieter. Ich schaue auch nicht auf Grundsteuer oder auf Gebäudeversicherung - das wird alles über die Nebenkosten an den Bewohner abgerechnet und spielt (wie auch Müllkosten, Wasser, Abwasser, Strom, usw..) keine Rolle beim Vergleich Mieter vs. Vermieter.

Auch Neustreichen oder Küche tauschen würde keine Rolle spielen. Alles Sache des Mieters, d.h. als Mieter bekomme ich die Wohnung frisch gestrichen und bei rechtskonformen Regelungen übergebe ich dem Vermieter die Wohnung auch wieder frisch gestrichen.

Reale Mehrkosten wären beispielsweise der Einbau einer neuen Heizung oder ein neues Dach. Das Dach wird uns wahrscheinlich überlegen (Tondach, Haltbarkeit üblicherweise über 100 Jahre).

Gasheizungen werden heutzutage überlicherweise nach 30 Jahren vorschriftsgemäß getauscht, d.h. lt. Statistik sind über 50% der heutigen Gasheizungen aus den 1990ern. Eine Gasheizung kostet 2k plus Einbau. Wärmepumpe 4k/5k plus Einbau. Wäre dann vielleicht 2045 fällig.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selten so einen Quatsch gelesen.

Einkommen steigen wenn der Arbeitgeber mehr zahlt oder die Gewerkschaft mehr rausholt, aber nicht wegen der Inflation. Korrelation und Kausalitaet.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du hast gar keine Argumente, wie willst du irgendetwas widerlegen?
Natürlich interessieren nominale Preise bei Immobilien und auch die nominale Gehaltsentwicklung.

Bei Inflation nimmt das Einkommen nominal zu und nominal (nicht unbedingt real!) bleibt am Monatsende mehr übrig. Nominal können die Leute daher mehr für Immobilien ausgeben.

Die reale Wertentwicklung interessiert nur diejenigen, die Einkommen in nicht entwertenden Fremdwährungen haben oder deren Ersparnisse nicht in Euro auf einem Bankkonto liegen. Falls z.B. der Dollar und die US-Wirtschaft sich besser als der Euro und die deutsche Wirtschaft entwickeln, könnten viele US-Amerikaner für (aus ihrer Sicht) wenig Geld auf Immobilien-Einkaufstour in Deutschland gehen.

Die meisten Deutschen können aber nicht von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, da ihr Einkommen und Vermögen ebenfalls real mit der Währungsentwertung abnehmen. Sie halten meist den Großteil ihrer Ersparnisse in Euro auf dem Bankkonto.

Was Investitionsgüter betrifft, ob man in Immobilien oder besser in andere Sachgüter investiert, ist hingegen eine ganz andere Frage.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du widerlegst dich doch selbst.

Wen interessieren denn nominale Preise bei Immobilien?
Es zählen nur Realpreise.

Nominale Löhne sind genauso wenig aussagekräftig, also zieht es bei Immobilien nicht ständig heran. Ganz besonders als Investition sind Immobilien nur bezüglich Realrendite zu betrachten.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Je nach Szenario rechnet Destatis für 2070 mit 74 bis 91 Millionen Einwohnern in Deutschland (heute: 83 Millionen), davon 20 bis 22 Millionen über 67 Jahren (heute: 16,4 Millionen).

Das ist kein weltbewegender Unterschied. Hinzu kommt, dass die Ansprüche an Wohnraum ständig steigen - 1960 betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Person im Deutschland noch ca. 20 qm, heute sind es schon knapp 47 qm. Neubauwohnungen bringen auf 100 qm kaum mehr drei Zimmer unter.

Ja, Deutschland wird dank inkompetenter Politiker und ihrer Wähler wohl deutlich ärmer, aber das heißt nicht, dass die Preise nominal sinken. Verlagerungen von Industrie werden zu teuren Importen führen, weiter abwertender Währung (insbesondere falls mit Deutschland das einzige Zugpferd des Euro schlappmacht) und damit langfristig steigender Inflation. Real können sich die Leute dann weniger leisten, aber nominal bei einer entwertenden Währung dennoch mehr bezahlen. Die italienische Lira kam auch nur mit Tausender- bis Fünfhunderttausender-Scheinen aus. Die EZB hat bisher auf jede einzelne finanzielle Krise mit Anleihenkaufprogrammen reagiert, damit die Geldmenge vervielfacht und wird davon auch künftig nicht abweichen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Bei Heizung (alle ~ 20 Jahre) und der Außenhülle wie Dach, Haustür, Fenster (alle ~30-50 Jahre) gebe ich dir Recht. Auf den Zeitraum gerechnet sind die Kosten aber auch wieder überschaubar.

Die meisten heutigen Heizungen sind au den 90ern (und funktionieren noch und fallen auch nicht morgen alle gleichzeitig aus). Alle 40 Jahre ist realistisch.

Dach alle 30-50 Jahre ist auch falsch. Üblicherweise bekommst du sogar 30 Jahre Garantie auf dein Dach. Tondachziegel aus der Römerzeit gibt es immernoch, aber üblicherweise sagt man: ca. nach 100 Jahren mal neu machen.

Fenster und Haustür kommt darauf an. Heute wird tatsächlich aus energetischen Gründen oft nach 40-50 Jahren getauscht. Fraglich, ob man dann in 40-50 Jahren Vierfachverglasung einbaut. Dämmung hat einen stark abnehmenden Grenznutzen und selbst heutige Passivhäuser haben Dreifachverglasung. Ich bezweifle, dass es jemals Vierfachverglasung geben wird.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde schon das diese Richtungsweisend ist.
Wenn 100 Jahre nicht eine Linie aufzeigen was denn ?
Ist auch egal denn für mich sind eher so die nächsten 35 Jahre entscheidend. Bis ich verkaufe. Ich hab ein gutes Gefühl da meine Immobilie energetisch Autark unterwegs ist und ich die nächsten 35 Jahre zumindest kein Bad (Zeitlos), Dach (hält 100 Jahre lt. dem Dachdecker), Heizung und Fenster. Alles Brandneu und auf dem neusten Stand. Wenn ich sehe das Häuser verkauft wurden wo alles noch aus den 80ern (40 Jahre her) ist und die Leute ohne Renovierung da eingezogen sind stimmt mich das positiv.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Die letzten 100 Jahre sind aber nicht die nächsten 100 Jahre...

ich (30) habe gekauft weil ich ab dem Rentenalter keine Miete mehr zahlen möchte und auch nicht kann vermute ich.
Ich mach es genau wie meine Eltern. Die haben ihr Haus 2 Jahre nach der Rente verkauft und für 1/3 des Verkaufspreises eine ebenerdige Wohnung gekauft. Für den rest machen die Urlaub bis es nicht mehr geht. Find ich ne super Idee und bei meinen Eltern und auch bei meinem Onkel hat dieses Prinzip super geklappt.
Ich würde tatsächlich riesige Probleme bekommen wenn ich weiterhin im Alter mieten müsste.

Das Geld hab ich garnicht. ich zahle ja jetzt für das Haus einen Abtrag von 1k. Wenn ich das gleiche Haus mieten würde läge ich heute bei 1,6k. Ich habe günstig gekauft und dazu noch 0,8% Zins. Eigenkapital hab ich nur 60K eingebracht.

Später kann ich froh sein wenn ich ne Rente von 2,5 netto haben werde. Da wird es mir nicht möglich sein für das wohnen noch Geld zu zahlen. Da wäre es schon gut wenn ich ab dem Rentenalter das Haus verkaufe um auch die Instandhaltungskosten zu umgehen. Schätze das ich dann für das Haus 40% mehr rausbekomme wie ich abgetragen habe wenn sich die Immobilien so entwickeln wie sie es nunmal die letzten 100 Jahre getan haben.

Damit werden meine Frau und ich uns einen schönen Lebensabend machen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist ja peinlich, falls du wirklich WiWi studierst.

Den Lohnempfänger interessiert die REALE Kaufkraft und nicht die nominale Kaufkraft.
Von 50 Cent kriegst du heute nichts, während du vor 50 Jahren zwei Bierchen davon kaufen konntest.

Exakt genauso ist es bei Immobilien und anderen Assets. Immobilien werten seit jeher phasenweise gerade wegen Inflation real im Wert ab. Sobald die Preise nominal mehrere Jahre stabil sind und/oder unterhalb der Inflation steigen, sind sie danach real günstiger als vorher.

Selbstverständlich können deutsche Bürger von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, nämlich dann wenn ihre Einkommenssteigerung mindestens der Inflation entspricht.
Wenn die Inflation 8% beträgt, das Einkommen um 8% steigt und der Immobilienpreis nur um 2% steigt, dann ist die reale Kaufkraft von Immobilien gestiegen. Was denn sonst?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du hast gar keine Argumente, wie willst du irgendetwas widerlegen?
Natürlich interessieren nominale Preise bei Immobilien und auch die nominale Gehaltsentwicklung.

Bei Inflation nimmt das Einkommen nominal zu und nominal (nicht unbedingt real!) bleibt am Monatsende mehr übrig. Nominal können die Leute daher mehr für Immobilien ausgeben.

Die reale Wertentwicklung interessiert nur diejenigen, die Einkommen in nicht entwertenden Fremdwährungen haben oder deren Ersparnisse nicht in Euro auf einem Bankkonto liegen. Falls z.B. der Dollar und die US-Wirtschaft sich besser als der Euro und die deutsche Wirtschaft entwickeln, könnten viele US-Amerikaner für (aus ihrer Sicht) wenig Geld auf Immobilien-Einkaufstour in Deutschland gehen.

Die meisten Deutschen können aber nicht von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, da ihr Einkommen und Vermögen ebenfalls real mit der Währungsentwertung abnehmen. Sie halten meist den Großteil ihrer Ersparnisse in Euro auf dem Bankkonto.

Was Investitionsgüter betrifft, ob man in Immobilien oder besser in andere Sachgüter investiert, ist hingegen eine ganz andere Frage.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Binnenmigration in der EU hat sich längst deutlich abgeschwächt.
Deshalb setzt man ja politisch auf Drittstaatenmigration außerhalb der EU.
Weil aus dem EU Raum weniger kommt und die gesamte EU unter der Alterung leidet.
Zudem wirst du keine Fachkräfte anziehen, wenn die hier keinen adäquaten Wohnraum haben. Da kommt dann niemand und deswegen ist die deutsche Politik völlig konzeptlos.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wir haben nicht nur eine Armutszuwanderung, sondern auch eine starke Migration innerhalb der EU. Dass Menschen in anderen EU-Ländern nicht unbedingt ärmer sind als Menschen in Deutschland sollte hier ja bekannt sein.

In den Ballungsgebieten gibt es schon lange einen erheblichen Anteil der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund. Geht teilweise bis 50%, einfach mal auf den Websiten der statistischen Ämter der Großstädte nachlesen. Deutschland-weit sind es 20%, auf dem Land sehr viel weniger, in den Städten deutlich mehr.

Die Käufer rekrutieren sich natürlich auch aus diesen Gruppen. Ich bin seit 25 Jahren als Makler tätig. Am Anfang war mein erster Käufer ein Bürgerkriegsflüchtling aus dem ehemaligen Jugoslawien. Der war erst wenige Jahre in Deutschland und wollte unbedingt ein Haus für seine kleine Familie haben. Hatte er dann auch geschafft. Dafür war er bereit, in eine kleine Stadt zu ziehen. Meine letzte Käuferin war Iranerin, hatte in Deutschland studiert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den USA sind gerade neue Inflatioszahlen herausgekommen. Die Inflation steigt weiter, sprich weitere Zinssteigerungen werden kommen.

A month ago 3 month-annualized supercore inflation (i.e., ex food, energy, shelter and used cars) was 1.8%. Now with new seasonal adjustment and an additional month of data it is 3.7%.

https://twitter.com/jasonfurman/status/1625495883646394369?cxt=HHwWgoDTiZv59Y4tAAAA

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weil das 19. Jahrhundert das europäische Jahrhundert war, das 20. Jahrhundert amerikanisch und das 21. Jahrhundert wird höchstwahrscheinlich das asiatische Jahrhundert. Die Extrapolation von Trends ist völlig irreführend. Geschichte wiederholt sich nicht.

Die Branchen, die die deutsche Wirtschaftskraft ermöglicht haben, sind politisch nicht mehr erwünscht und wandern ab (speziell Chemie). Die Wertschöpfung ist nach 1945 explodiert, aber es gibt keine Garantie das diese Wertschöpfung in den nächsten Jahrzehnten hier bleibt. Schau dir einfach mal andere europäische Staaten an. Italien liegt von der Wirtschaftsleistung pro Kopf unter dem Stand der 90er Jahre. Das kann uns hier ebenfalls passieren.

Und wenn wir schon bei 100 Jahren sind: Argentinien war vor 100 Jahren eines der reichsten Länder der Welt. Weißt du wo sie jetzt stehen?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Ich finde schon das diese Richtungsweisend ist.
Wenn 100 Jahre nicht eine Linie aufzeigen was denn ?
Ist auch egal denn für mich sind eher so die nächsten 35 Jahre entscheidend. Bis ich verkaufe. Ich hab ein gutes Gefühl da meine Immobilie energetisch Autark unterwegs ist und ich die nächsten 35 Jahre zumindest kein Bad (Zeitlos), Dach (hält 100 Jahre lt. dem Dachdecker), Heizung und Fenster. Alles Brandneu und auf dem neusten Stand. Wenn ich sehe das Häuser verkauft wurden wo alles noch aus den 80ern (40 Jahre her) ist und die Leute ohne Renovierung da eingezogen sind stimmt mich das positiv.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Fakt ist: Sieht man von den wenigen Menschen mit mehreren 100k Eigenkapital ab, hat sich die Erschwinglichkeit von Immobilien seit Frühjahr 2022 durch die Vervierfachung der Zinsen massiv verschlechtert.

Beispiel bei einer Kreditaufnahme von 500k (reicht in 500k+Städten bei einer 80%-Finanzierung mit Glück für ein Reihenmittelhaus aus den 50er-70er Jahren):
2021 zu 1,0 % u. 3% Tilgung auf 20 Jahre: Monatliche Rate 1666.67 Euro, Restschuld nach 20 Jahren: 168 047.57 Euro
2023 zu 4,0% u. 2% Tilgung: Monatliche Rate 2500,00 Euro, Restschuld nach 20 Jahren: 194 354,41 Euro

Hinzu kommt, dass Immobilien aktuell noch deutlich teurer als 2021 sind - leichte Abschläge gab es ja erst seit dem dritten Quartal 2022 ...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Alles gut und genau da ist es doch schön zumindest ein Haus über dem Kopf zu haben wenn schon alles den Bach runter geht. Wenn durch Inflation das Depot mit 1 mio plötzlich nur gefühlt 1000 Euro wert ist.
Wie gesagt Betongold ist und bleibt Betongold. Etwas was man anfassen kann und nutzen kann ist mir lieber als etwas war nur als Zahl digital irgendwo gespeichert ist.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Weil das 19. Jahrhundert das europäische Jahrhundert war, das 20. Jahrhundert amerikanisch und das 21. Jahrhundert wird höchstwahrscheinlich das asiatische Jahrhundert. Die Extrapolation von Trends ist völlig irreführend. Geschichte wiederholt sich nicht.

Die Branchen, die die deutsche Wirtschaftskraft ermöglicht haben, sind politisch nicht mehr erwünscht und wandern ab (speziell Chemie). Die Wertschöpfung ist nach 1945 explodiert, aber es gibt keine Garantie das diese Wertschöpfung in den nächsten Jahrzehnten hier bleibt. Schau dir einfach mal andere europäische Staaten an. Italien liegt von der Wirtschaftsleistung pro Kopf unter dem Stand der 90er Jahre. Das kann uns hier ebenfalls passieren.

Und wenn wir schon bei 100 Jahren sind: Argentinien war vor 100 Jahren eines der reichsten Länder der Welt. Weißt du wo sie jetzt stehen?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Ich finde schon das diese Richtungsweisend ist.
Wenn 100 Jahre nicht eine Linie aufzeigen was denn ?
Ist auch egal denn für mich sind eher so die nächsten 35 Jahre entscheidend. Bis ich verkaufe. Ich hab ein gutes Gefühl da meine Immobilie energetisch Autark unterwegs ist und ich die nächsten 35 Jahre zumindest kein Bad (Zeitlos), Dach (hält 100 Jahre lt. dem Dachdecker), Heizung und Fenster. Alles Brandneu und auf dem neusten Stand. Wenn ich sehe das Häuser verkauft wurden wo alles noch aus den 80ern (40 Jahre her) ist und die Leute ohne Renovierung da eingezogen sind stimmt mich das positiv.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eher ist dein Kommentar peinlich, dein Verständnis von Wirtschaft und dein Leseverständnis scheinen nicht besonders ausgeprägt zu sein.

Ich rede hier von den MEISTEN Deutschen,

  • die ihr Geld eben nicht klug (inflationssicher) investieren und deren Vermögen daher mit steigender Inflation abschmilzt
  • die (wie wohl du) nicht verstehen, dass es in inflationären Zeiten eine sehr kluge Idee ist, sich zu langfristig festgeschriebenen Zinsen für Investitionsgüter (wie Immobilien) zu verschulden (die nominal fixierte Kreditrate und Restschuld entwerten real!)
  • deren Einkommen nicht parallel mit der Inflationsrate steigt, sondern maximal nachgelagert und deren Einkommenssteigerungen zudem fast immer unterhalb der Inflationsrate liegen. D.h. die real ärmer werden. Passiert in jedem Land mit hoher Inflation bei der breiten Mehrheit! Nur eine Minderheit profitiert, die sich an neue wirtschaftliche Bedingungen anpassen kann.

Zu deinem Beispiel: wer mangels EK darauf angewiesen ist, für den Großteil des Kaufpreises einen Kredit aufzunehmen, muss dank gestiegener Zinsen deutlich mehr für die monatliche Annuität zahlen und steht deutlich schlechter da als zuvor.
Und wer aus seinem EK den Immobilienkauf tätigt, muss nun nominal mehr zahlen. Dass der Kaufpreis real weniger wert ist, ist für die meisten Leute uninteressant, da sie ihr Geld wie gesagt nicht inflationssicher anlegen!

Du scheinst dich mit der Thematik Inflation leider nicht wirklich auseinandergesetzt zu haben.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Das ist ja peinlich, falls du wirklich WiWi studierst.

Den Lohnempfänger interessiert die REALE Kaufkraft und nicht die nominale Kaufkraft.
Von 50 Cent kriegst du heute nichts, während du vor 50 Jahren zwei Bierchen davon kaufen konntest.

Exakt genauso ist es bei Immobilien und anderen Assets. Immobilien werten seit jeher phasenweise gerade wegen Inflation real im Wert ab. Sobald die Preise nominal mehrere Jahre stabil sind und/oder unterhalb der Inflation steigen, sind sie danach real günstiger als vorher.

Selbstverständlich können deutsche Bürger von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, nämlich dann wenn ihre Einkommenssteigerung mindestens der Inflation entspricht.
Wenn die Inflation 8% beträgt, das Einkommen um 8% steigt und der Immobilienpreis nur um 2% steigt, dann ist die reale Kaufkraft von Immobilien gestiegen. Was denn sonst?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du hast gar keine Argumente, wie willst du irgendetwas widerlegen?
Natürlich interessieren nominale Preise bei Immobilien und auch die nominale Gehaltsentwicklung.

Bei Inflation nimmt das Einkommen nominal zu und nominal (nicht unbedingt real!) bleibt am Monatsende mehr übrig. Nominal können die Leute daher mehr für Immobilien ausgeben.

Die reale Wertentwicklung interessiert nur diejenigen, die Einkommen in nicht entwertenden Fremdwährungen haben oder deren Ersparnisse nicht in Euro auf einem Bankkonto liegen. Falls z.B. der Dollar und die US-Wirtschaft sich besser als der Euro und die deutsche Wirtschaft entwickeln, könnten viele US-Amerikaner für (aus ihrer Sicht) wenig Geld auf Immobilien-Einkaufstour in Deutschland gehen.

Die meisten Deutschen können aber nicht von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, da ihr Einkommen und Vermögen ebenfalls real mit der Währungsentwertung abnehmen. Sie halten meist den Großteil ihrer Ersparnisse in Euro auf dem Bankkonto.

Was Investitionsgüter betrifft, ob man in Immobilien oder besser in andere Sachgüter investiert, ist hingegen eine ganz andere Frage.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gebe ich zurück. Vielleicht denkst du nochmal nach und überlegst scharf, wie die Gewerkschaften ihre derzeitigen Forderungen zu Gehaltssteigerungen von über 10% begründen. Das eine führt zum anderen. Die Gehaltssteigerungen führen dann wiederum zu weiter steigender Inflation. :-)
Hast du noch nie von Lohn-Preis-Spirale gehört?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Selten so einen Quatsch gelesen.

Einkommen steigen wenn der Arbeitgeber mehr zahlt oder die Gewerkschaft mehr rausholt, aber nicht wegen der Inflation. Korrelation und Kausalitaet.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du hast gar keine Argumente, wie willst du irgendetwas widerlegen?
Natürlich interessieren nominale Preise bei Immobilien und auch die nominale Gehaltsentwicklung.

Bei Inflation nimmt das Einkommen nominal zu und nominal (nicht unbedingt real!) bleibt am Monatsende mehr übrig. Nominal können die Leute daher mehr für Immobilien ausgeben.

Die reale Wertentwicklung interessiert nur diejenigen, die Einkommen in nicht entwertenden Fremdwährungen haben oder deren Ersparnisse nicht in Euro auf einem Bankkonto liegen. Falls z.B. der Dollar und die US-Wirtschaft sich besser als der Euro und die deutsche Wirtschaft entwickeln, könnten viele US-Amerikaner für (aus ihrer Sicht) wenig Geld auf Immobilien-Einkaufstour in Deutschland gehen.

Die meisten Deutschen können aber nicht von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, da ihr Einkommen und Vermögen ebenfalls real mit der Währungsentwertung abnehmen. Sie halten meist den Großteil ihrer Ersparnisse in Euro auf dem Bankkonto.

Was Investitionsgüter betrifft, ob man in Immobilien oder besser in andere Sachgüter investiert, ist hingegen eine ganz andere Frage.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Alles gut und genau da ist es doch schön zumindest ein Haus über dem Kopf zu haben wenn schon alles den Bach runter geht. Wenn durch Inflation das Depot mit 1 mio plötzlich nur gefühlt 1000 Euro wert ist.
Wie gesagt Betongold ist und bleibt Betongold. Etwas was man anfassen kann und nutzen kann ist mir lieber als etwas war nur als Zahl digital irgendwo gespeichert ist.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Weil das 19. Jahrhundert das europäische Jahrhundert war, das 20. Jahrhundert amerikanisch und das 21. Jahrhundert wird höchstwahrscheinlich das asiatische Jahrhundert. Die Extrapolation von Trends ist völlig irreführend. Geschichte wiederholt sich nicht.

Die Branchen, die die deutsche Wirtschaftskraft ermöglicht haben, sind politisch nicht mehr erwünscht und wandern ab (speziell Chemie). Die Wertschöpfung ist nach 1945 explodiert, aber es gibt keine Garantie das diese Wertschöpfung in den nächsten Jahrzehnten hier bleibt. Schau dir einfach mal andere europäische Staaten an. Italien liegt von der Wirtschaftsleistung pro Kopf unter dem Stand der 90er Jahre. Das kann uns hier ebenfalls passieren.

Und wenn wir schon bei 100 Jahren sind: Argentinien war vor 100 Jahren eines der reichsten Länder der Welt. Weißt du wo sie jetzt stehen?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Ich finde schon das diese Richtungsweisend ist.
Wenn 100 Jahre nicht eine Linie aufzeigen was denn ?
Ist auch egal denn für mich sind eher so die nächsten 35 Jahre entscheidend. Bis ich verkaufe. Ich hab ein gutes Gefühl da meine Immobilie energetisch Autark unterwegs ist und ich die nächsten 35 Jahre zumindest kein Bad (Zeitlos), Dach (hält 100 Jahre lt. dem Dachdecker), Heizung und Fenster. Alles Brandneu und auf dem neusten Stand. Wenn ich sehe das Häuser verkauft wurden wo alles noch aus den 80ern (40 Jahre her) ist und die Leute ohne Renovierung da eingezogen sind stimmt mich das positiv.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In der Regel passiert das bei Rohrbrüchen. Dann müssen verflieste Wände großflächig aufgeschlagen werden. Einziger Ausweg: viele Reserve-Fliesen.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Das wird aber im Normalfall nicht in einem bestehenden Mietverhältnis passieren, sondern ist mit einem Mieterwechsel und einer deutlich erhöhten Neumiete verbunden.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Selbstverständlich muss irgendwann auch in eine Mietswohnung ein neues Bad eingebaut werden. Irgendwann ist ein Bad halt kaputt.

Und ich widerspreche dir: Guck mal, was Fenster, Dach etc. kosten. Dann merkt man nämlich recht schnell, dass man - auch wenn diese Kosten erst in Jahrzehnten kommen werden - bereits jetzt schon monatlich einen nicht geringen Betrag beiseite legen muss.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Könnt ihr mal bitte aufhören, ständig eine Kaltmiete mit Zins + Tilgung zu vergleichen?! Das ist doch Quatsch, denn die Instandhaltungskosten fehlen komplett in eurer Betrachtung. In der Miete sind diese quasi bereits enthalten, für den Hausbesitzer kommen die on top.

Ich bin auch Hausbesitzer seit 2019. Wir legen alleine 400 EUR monatlich für Instandhaltung zurück. Irgendwann kommt eben ein neues Dach, neues Bad, neue Heizung, etc.

Ein neues Bad wirst du in einer Mietwohnung niemals erhalten, wenn du nicht dafür via Modernisierungsumlage zahlst. Klar ist es günstiger, wenn das Bad niemals saniert wird. Das kann ich als Eigentümer aber genauso, wie zahlreiche Beispiele mir Bädern aus den 80er Jahren in der Realität zeigen. Selbiges gilt für neue Fußböden, Streichen/neue Tapeten, eine neue Küche etc.

Bei Heizung (alle ~ 20 Jahre) und der Außenhülle wie Dach, Haustür, Fenster (alle ~30-50 Jahre) gebe ich dir Recht. Auf den Zeitraum gerechnet sind die Kosten aber auch wieder überschaubar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe ja mehr Sorge, dass im asiatischen Jahrhundert alle amerikanischen sowie europäischen Bürger nicht an der dortigen Werteentwicklung teilnehmen dürfen. Aktuell dürfen Ausländern dort auch nur minimal investieren und nur bestimmte Aktien kaufen. Dann stehen wir da mit unseren BASF Aktien die sich der 0 nähern.

Also ja, ein autarkes Haus wird wohl das neue Normal in Europa. Vielleicht sollte ich doch nach Chemnitz ziehen und mir einfach ein Haus für 100k mit Hühnern kaufen.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Weil das 19. Jahrhundert das europäische Jahrhundert war, das 20. Jahrhundert amerikanisch und das 21. Jahrhundert wird höchstwahrscheinlich das asiatische Jahrhundert. Die Extrapolation von Trends ist völlig irreführend. Geschichte wiederholt sich nicht.

Die Branchen, die die deutsche Wirtschaftskraft ermöglicht haben, sind politisch nicht mehr erwünscht und wandern ab (speziell Chemie). Die Wertschöpfung ist nach 1945 explodiert, aber es gibt keine Garantie das diese Wertschöpfung in den nächsten Jahrzehnten hier bleibt. Schau dir einfach mal andere europäische Staaten an. Italien liegt von der Wirtschaftsleistung pro Kopf unter dem Stand der 90er Jahre. Das kann uns hier ebenfalls passieren.

Und wenn wir schon bei 100 Jahren sind: Argentinien war vor 100 Jahren eines der reichsten Länder der Welt. Weißt du wo sie jetzt stehen?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Ich finde schon das diese Richtungsweisend ist.
Wenn 100 Jahre nicht eine Linie aufzeigen was denn ?
Ist auch egal denn für mich sind eher so die nächsten 35 Jahre entscheidend. Bis ich verkaufe. Ich hab ein gutes Gefühl da meine Immobilie energetisch Autark unterwegs ist und ich die nächsten 35 Jahre zumindest kein Bad (Zeitlos), Dach (hält 100 Jahre lt. dem Dachdecker), Heizung und Fenster. Alles Brandneu und auf dem neusten Stand. Wenn ich sehe das Häuser verkauft wurden wo alles noch aus den 80ern (40 Jahre her) ist und die Leute ohne Renovierung da eingezogen sind stimmt mich das positiv.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Lohn-Preis-Spirale nicht Preis-Lohn-Spirale. Die hohe Inflation ist durch Energie- und Grunderzeugungsmittel wie Ammoniak, Dünger usw. (die stark von Energie abhängig sind) importiert.

Deine keynesianische Sichtweise, dass Lohn/Gehalt 60% des Preises ausmachen und wenn der Lohn steigt, auch der Preis und so weiter und so fort, trifft auf diesen unseren Fall aktuell nicht zu.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Erstens wird auch der Begriff Preis-Lohn-Spirale verwendet, wenn auch nicht so häufig wie Lohn-Preis-Spirale. Bezeichnet ein- und dasselbe.

Zweitens liegen die Ursachen der Inflation in schlechter Politik bezüglich Energie (nicht durchdachte Energiewende, Sanktionen), EZB/Euro (Anleihenkauf), und vielem anderen. Hohe Inflationsraten führen dann verständlicherweise zu höheren Gehaltsforderungen seitens Arbeitnehmern und Gewerkschaften, die sich mit der Zeit auch immer besser durchsetzen lassen.

Drittens habe ich nichts davon geschrieben, dass Gehälter generell 60% des Preises ausmachen würden. Und was bitte soll "dieser unsere Fall" sein?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Lohn-Preis-Spirale nicht Preis-Lohn-Spirale. Die hohe Inflation ist durch Energie- und Grunderzeugungsmittel wie Ammoniak, Dünger usw. (die stark von Energie abhängig sind) importiert.

Deine keynesianische Sichtweise, dass Lohn/Gehalt 60% des Preises ausmachen und wenn der Lohn steigt, auch der Preis und so weiter und so fort, trifft auf diesen unseren Fall aktuell nicht zu.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn sich alles sehr schlecht entwickeln würde, also großflächiger Abbau der Industrie in Deutschland, sehr hohe Energiepreise usw. dann hätte ich bspw. immer noch mein Haus am Stadtrand, wäre dort auch ohne Auto komplett mobil (d.h. eigentlich alles fußläufig und die Innenstadt innerhalb 15-20 Minuten per Rad oder ÖPNV). Neubau, sehr guter Energiestandard (wir verbrauchen weniger insgesamt als Freunde von uns in einer 2-Zimmer-Wohnung!).

Wir hätten immer noch den Garten, könnten mit etwa 200 qm plus Nebenflächen im Fall der Fälle auch den Kindern Wohnraum bieten, wenn sie schon älter sind. Der schöne Garten bleibt ja weiterhin ein schöner Garten für Partys, Treffen mit Freunden usw. - wir könnten dort auch noch auf ein paar hundert Quadratmetern das Nötigste anbauen, um auch dort etwas Geld zu sparen. Natürlich nicht autark.

Auch könnte es ja sein, dass die Klimaschutzmaßnahmen stark zunehmen werden. Keine Flüge mehr, kein Privatverkehr mit dem Auto usw. - d.h. vom Dorf kommst du kaum noch rein in die Stadt. Von der Stadt kommst du kaum mehr raus ins Grüne, Urlaube werden kaum mehr möglich sein (Fliegen ist für die persönliche Klimabilanz ja Klimakiller Nr. 1). Auch da sehe ich ein Haus mit Garten in guter, angebundener Lage als Vorteil. Vom Arbeitszimmer aus kann ich weltweit remote arbeiten, im Garten ist noch Platz für einen Pool und sowohl stadteinwärts als auch landwärts habe ich eine sehr gute Mobilität ohne Auto.

Ich denke nicht, dass es so kommt, aber wenn es so kommt, dann sind alte Immobilien Gold wert. Wichtig sind dann natürlich gute Anbindung mit ÖPNV und Fahrrad, eigener Garten und guter Energiestandard.

Natürlich sparen wir zusätzlich in einen All-World ETF!

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Alles gut und genau da ist es doch schön zumindest ein Haus über dem Kopf zu haben wenn schon alles den Bach runter geht. Wenn durch Inflation das Depot mit 1 mio plötzlich nur gefühlt 1000 Euro wert ist.
Wie gesagt Betongold ist und bleibt Betongold. Etwas was man anfassen kann und nutzen kann ist mir lieber als etwas war nur als Zahl digital irgendwo gespeichert ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du verstehst hier anscheinend einiges nicht. Es ist auch unklar, was du im Endeffekt eigentlich sagen willst. Dass die meisten künftigen Immobilienkäufer deiner Meinung nach besser dastehen als diejenigen, die bis jetzt gekauft haben? Falls das deine Meinung ist, täuscht du dich.

Nur eine kleine Minderheit profitiert in inflationären Zeiten, wenn sie sich an die neuen Spielregeln in der Wirtschaft anpassen kann und kreativ neue Wege findet, mit der Situation umzugehen.
Es geht aber um Effekte für die Mehrheit und nach deinen Beiträgen zu urteilen, gehörst du wohl auch dazu. Die breite Mehrheit verliert real an Einkommen und Vermögen, trotz nominalen Einkommens- und Vermögenssteigerungen.

Zu deinem Beispiel: 8% Inflationsrate und parallel dazu 8% Einkommenssteigerung ist untypisch, die Einkommenssteigerungen folgen nachgelagert und können die Preissteigerungen normalerweise nicht ganz auffangen. Der Immobilienkäufer mit wenig EK profitiert nicht von der neuen Situation, da die Zinsen nun deutlich höher als zu Niedrigzinszeiten sind, die Kreditraten nominal und real höher als zuvor und er dies aus seinem noch dazu real gesunkenen Einkommen tragen muss. Der Immobilienkäufer mit viel EK profitiert nur von real gesunkenen Immobilienpreisen, falls sein Vermögen inflationssicher angelegt ist. Die meisten Deutschen halten den Großteil ihrer Ersparnisse aber auf dem Bankkonto und schauen schon seit Jahren der realen Entwertung zu.

Zudem begreifen viele nicht, dass Schulden insbesondere bei langfristiger Zinsbindung bei Inflation entwerten, genau wie Sparguthaben. Schuldner profitieren. Es ist eine der klügsten Strategien, sich für Investitionsgüter (wie Immobilien) in inflationären Zeiten zu verschulden, da die nominal fixierte Kreditrate und die Restschuld mit der Zeit real entwerten und einen immer kleineren Anteil am Einkommen ausmachen.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Das ist ja peinlich, falls du wirklich WiWi studierst.

Den Lohnempfänger interessiert die REALE Kaufkraft und nicht die nominale Kaufkraft.
Von 50 Cent kriegst du heute nichts, während du vor 50 Jahren zwei Bierchen davon kaufen konntest.

Exakt genauso ist es bei Immobilien und anderen Assets. Immobilien werten seit jeher phasenweise gerade wegen Inflation real im Wert ab. Sobald die Preise nominal mehrere Jahre stabil sind und/oder unterhalb der Inflation steigen, sind sie danach real günstiger als vorher.

Selbstverständlich können deutsche Bürger von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, nämlich dann wenn ihre Einkommenssteigerung mindestens der Inflation entspricht.
Wenn die Inflation 8% beträgt, das Einkommen um 8% steigt und der Immobilienpreis nur um 2% steigt, dann ist die reale Kaufkraft von Immobilien gestiegen. Was denn sonst?

Du hast gar keine Argumente, wie willst du irgendetwas widerlegen?
Natürlich interessieren nominale Preise bei Immobilien und auch die nominale Gehaltsentwicklung.

Bei Inflation nimmt das Einkommen nominal zu und nominal (nicht unbedingt real!) bleibt am Monatsende mehr übrig. Nominal können die Leute daher mehr für Immobilien ausgeben.

Die reale Wertentwicklung interessiert nur diejenigen, die Einkommen in nicht entwertenden Fremdwährungen haben oder deren Ersparnisse nicht in Euro auf einem Bankkonto liegen. Falls z.B. der Dollar und die US-Wirtschaft sich besser als der Euro und die deutsche Wirtschaft entwickeln, könnten viele US-Amerikaner für (aus ihrer Sicht) wenig Geld auf Immobilien-Einkaufstour in Deutschland gehen.

Die meisten Deutschen können aber nicht von real sinkenden Immobilienpreisen profitieren, da ihr Einkommen und Vermögen ebenfalls real mit der Währungsentwertung abnehmen. Sie halten meist den Großteil ihrer Ersparnisse in Euro auf dem Bankkonto.

Was Investitionsgüter betrifft, ob man in Immobilien oder besser in andere Sachgüter investiert, ist hingegen eine ganz andere Frage.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

Naja das hinter den Aktien immer reale Werte stecken würde ich mal bezweifeln ohne jetzt mal wirecard zu bemühen, gibt es genügend Aktien deren Wert nicht mal Ansatzweise von Geschäftszahlen gestützt wird, hier ist auch eine Blase

Alles gut und genau da ist es doch schön zumindest ein Haus über dem Kopf zu haben wenn schon alles den Bach runter geht. Wenn durch Inflation das Depot mit 1 mio plötzlich nur gefühlt 1000 Euro wert ist.
Wie gesagt Betongold ist und bleibt Betongold. Etwas was man anfassen kann und nutzen kann ist mir lieber als etwas war nur als Zahl digital irgendwo gespeichert ist.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Weil das 19. Jahrhundert das europäische Jahrhundert war, das 20. Jahrhundert amerikanisch und das 21. Jahrhundert wird höchstwahrscheinlich das asiatische Jahrhundert. Die Extrapolation von Trends ist völlig irreführend. Geschichte wiederholt sich nicht.

Die Branchen, die die deutsche Wirtschaftskraft ermöglicht haben, sind politisch nicht mehr erwünscht und wandern ab (speziell Chemie). Die Wertschöpfung ist nach 1945 explodiert, aber es gibt keine Garantie das diese Wertschöpfung in den nächsten Jahrzehnten hier bleibt. Schau dir einfach mal andere europäische Staaten an. Italien liegt von der Wirtschaftsleistung pro Kopf unter dem Stand der 90er Jahre. Das kann uns hier ebenfalls passieren.

Und wenn wir schon bei 100 Jahren sind: Argentinien war vor 100 Jahren eines der reichsten Länder der Welt. Weißt du wo sie jetzt stehen?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Ich finde schon das diese Richtungsweisend ist.
Wenn 100 Jahre nicht eine Linie aufzeigen was denn ?
Ist auch egal denn für mich sind eher so die nächsten 35 Jahre entscheidend. Bis ich verkaufe. Ich hab ein gutes Gefühl da meine Immobilie energetisch Autark unterwegs ist und ich die nächsten 35 Jahre zumindest kein Bad (Zeitlos), Dach (hält 100 Jahre lt. dem Dachdecker), Heizung und Fenster. Alles Brandneu und auf dem neusten Stand. Wenn ich sehe das Häuser verkauft wurden wo alles noch aus den 80ern (40 Jahre her) ist und die Leute ohne Renovierung da eingezogen sind stimmt mich das positiv.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du gehst aber in diesem Szenario davon aus, dass deine Nebenkosten Steuern etc. nicht exorbitant steigen. Sorry aber, wie du geschrieben hast, der Aktienindex von 1MM auf 1K fällt dann ist entweder WK3 ausgebrochen oder was ganz schlimmes passiert. Vermutlich wurden bereits in dem Szenario alle enteignet.

Wie auch immer, sage nicht das Immobilie schlecht ist. Eher, dass man nicht ALL-IN eine Assetklasse gehen sollte. Das Prinzip heißt Diversifikation.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn sich alles sehr schlecht entwickeln würde, also großflächiger Abbau der Industrie in Deutschland, sehr hohe Energiepreise usw. dann hätte ich bspw. immer noch mein Haus am Stadtrand, wäre dort auch ohne Auto komplett mobil (d.h. eigentlich alles fußläufig und die Innenstadt innerhalb 15-20 Minuten per Rad oder ÖPNV). Neubau, sehr guter Energiestandard (wir verbrauchen weniger insgesamt als Freunde von uns in einer 2-Zimmer-Wohnung!).

Wir hätten immer noch den Garten, könnten mit etwa 200 qm plus Nebenflächen im Fall der Fälle auch den Kindern Wohnraum bieten, wenn sie schon älter sind. Der schöne Garten bleibt ja weiterhin ein schöner Garten für Partys, Treffen mit Freunden usw. - wir könnten dort auch noch auf ein paar hundert Quadratmetern das Nötigste anbauen, um auch dort etwas Geld zu sparen. Natürlich nicht autark.

Auch könnte es ja sein, dass die Klimaschutzmaßnahmen stark zunehmen werden. Keine Flüge mehr, kein Privatverkehr mit dem Auto usw. - d.h. vom Dorf kommst du kaum noch rein in die Stadt. Von der Stadt kommst du kaum mehr raus ins Grüne, Urlaube werden kaum mehr möglich sein (Fliegen ist für die persönliche Klimabilanz ja Klimakiller Nr. 1). Auch da sehe ich ein Haus mit Garten in guter, angebundener Lage als Vorteil. Vom Arbeitszimmer aus kann ich weltweit remote arbeiten, im Garten ist noch Platz für einen Pool und sowohl stadteinwärts als auch landwärts habe ich eine sehr gute Mobilität ohne Auto.

Ich denke nicht, dass es so kommt, aber wenn es so kommt, dann sind alte Immobilien Gold wert. Wichtig sind dann natürlich gute Anbindung mit ÖPNV und Fahrrad, eigener Garten und guter Energiestandard.

Natürlich sparen wir zusätzlich in einen All-World ETF!

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Alles gut und genau da ist es doch schön zumindest ein Haus über dem Kopf zu haben wenn schon alles den Bach runter geht. Wenn durch Inflation das Depot mit 1 mio plötzlich nur gefühlt 1000 Euro wert ist.
Wie gesagt Betongold ist und bleibt Betongold. Etwas was man anfassen kann und nutzen kann ist mir lieber als etwas war nur als Zahl digital irgendwo gespeichert ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dass mit 1MM auf 1KK habe ich nicht geschrieben, war eine andere Posterin. Das ist vom Faktor auch unrealistisch.

Aber sagen wir mal, so etwas wie Japan kann in der EU oder gerade in Deutschland aufgrund der Demographie passieren. Jahrzehntelange Stagflation, Arbeitnehmer wohnen ewig bei den Eltern oder schuften 60h damit sie eine 20 qm Wohnung finanzieren können usw.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du gehst aber in diesem Szenario davon aus, dass deine Nebenkosten Steuern etc. nicht exorbitant steigen. Sorry aber, wie du geschrieben hast, der Aktienindex von 1MM auf 1K fällt dann ist entweder WK3 ausgebrochen oder was ganz schlimmes passiert. Vermutlich wurden bereits in dem Szenario alle enteignet.

Wie auch immer, sage nicht das Immobilie schlecht ist. Eher, dass man nicht ALL-IN eine Assetklasse gehen sollte. Das Prinzip heißt Diversifikation.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn sich alles sehr schlecht entwickeln würde, also großflächiger Abbau der Industrie in Deutschland, sehr hohe Energiepreise usw. dann hätte ich bspw. immer noch mein Haus am Stadtrand, wäre dort auch ohne Auto komplett mobil (d.h. eigentlich alles fußläufig und die Innenstadt innerhalb 15-20 Minuten per Rad oder ÖPNV). Neubau, sehr guter Energiestandard (wir verbrauchen weniger insgesamt als Freunde von uns in einer 2-Zimmer-Wohnung!).

Wir hätten immer noch den Garten, könnten mit etwa 200 qm plus Nebenflächen im Fall der Fälle auch den Kindern Wohnraum bieten, wenn sie schon älter sind. Der schöne Garten bleibt ja weiterhin ein schöner Garten für Partys, Treffen mit Freunden usw. - wir könnten dort auch noch auf ein paar hundert Quadratmetern das Nötigste anbauen, um auch dort etwas Geld zu sparen. Natürlich nicht autark.

Auch könnte es ja sein, dass die Klimaschutzmaßnahmen stark zunehmen werden. Keine Flüge mehr, kein Privatverkehr mit dem Auto usw. - d.h. vom Dorf kommst du kaum noch rein in die Stadt. Von der Stadt kommst du kaum mehr raus ins Grüne, Urlaube werden kaum mehr möglich sein (Fliegen ist für die persönliche Klimabilanz ja Klimakiller Nr. 1). Auch da sehe ich ein Haus mit Garten in guter, angebundener Lage als Vorteil. Vom Arbeitszimmer aus kann ich weltweit remote arbeiten, im Garten ist noch Platz für einen Pool und sowohl stadteinwärts als auch landwärts habe ich eine sehr gute Mobilität ohne Auto.

Ich denke nicht, dass es so kommt, aber wenn es so kommt, dann sind alte Immobilien Gold wert. Wichtig sind dann natürlich gute Anbindung mit ÖPNV und Fahrrad, eigener Garten und guter Energiestandard.

Natürlich sparen wir zusätzlich in einen All-World ETF!

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Alles gut und genau da ist es doch schön zumindest ein Haus über dem Kopf zu haben wenn schon alles den Bach runter geht. Wenn durch Inflation das Depot mit 1 mio plötzlich nur gefühlt 1000 Euro wert ist.
Wie gesagt Betongold ist und bleibt Betongold. Etwas was man anfassen kann und nutzen kann ist mir lieber als etwas war nur als Zahl digital irgendwo gespeichert ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vielleicht gucke ich auf den falschen Index aber laut Statistik sind doch die japanischen Immobilienpreise seit 1990 gefallen und haben sich nicht mehr erhollt. Evtl. ist da Tokyo ein Ausnahmen. Hätte gedacht, dass aufgrund der Demographie eben mehr Wohnungen frei werden.

Wir haben in Deutschland eh ne andere Politik. Kann mir nicht vorstellen, dass es so enden wird wie in Japan - das würde m.M.n eher für sinkende Preise stehen. Wir haben hier hohe Einwanderung in den Sozialstaat. Die Konsequenz ist eher, dass die Kombination aus Inflation und noch höheren Steuern alle ärmer macht oder eben der Sozialstaat zusammenbricht - vor allem wenn Mal ne Rezession kommt.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Dass mit 1MM auf 1KK habe ich nicht geschrieben, war eine andere Posterin. Das ist vom Faktor auch unrealistisch.

Aber sagen wir mal, so etwas wie Japan kann in der EU oder gerade in Deutschland aufgrund der Demographie passieren. Jahrzehntelange Stagflation, Arbeitnehmer wohnen ewig bei den Eltern oder schuften 60h damit sie eine 20 qm Wohnung finanzieren können usw.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Du gehst aber in diesem Szenario davon aus, dass deine Nebenkosten Steuern etc. nicht exorbitant steigen. Sorry aber, wie du geschrieben hast, der Aktienindex von 1MM auf 1K fällt dann ist entweder WK3 ausgebrochen oder was ganz schlimmes passiert. Vermutlich wurden bereits in dem Szenario alle enteignet.

Wie auch immer, sage nicht das Immobilie schlecht ist. Eher, dass man nicht ALL-IN eine Assetklasse gehen sollte. Das Prinzip heißt Diversifikation.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn sich alles sehr schlecht entwickeln würde, also großflächiger Abbau der Industrie in Deutschland, sehr hohe Energiepreise usw. dann hätte ich bspw. immer noch mein Haus am Stadtrand, wäre dort auch ohne Auto komplett mobil (d.h. eigentlich alles fußläufig und die Innenstadt innerhalb 15-20 Minuten per Rad oder ÖPNV). Neubau, sehr guter Energiestandard (wir verbrauchen weniger insgesamt als Freunde von uns in einer 2-Zimmer-Wohnung!).

Wir hätten immer noch den Garten, könnten mit etwa 200 qm plus Nebenflächen im Fall der Fälle auch den Kindern Wohnraum bieten, wenn sie schon älter sind. Der schöne Garten bleibt ja weiterhin ein schöner Garten für Partys, Treffen mit Freunden usw. - wir könnten dort auch noch auf ein paar hundert Quadratmetern das Nötigste anbauen, um auch dort etwas Geld zu sparen. Natürlich nicht autark.

Auch könnte es ja sein, dass die Klimaschutzmaßnahmen stark zunehmen werden. Keine Flüge mehr, kein Privatverkehr mit dem Auto usw. - d.h. vom Dorf kommst du kaum noch rein in die Stadt. Von der Stadt kommst du kaum mehr raus ins Grüne, Urlaube werden kaum mehr möglich sein (Fliegen ist für die persönliche Klimabilanz ja Klimakiller Nr. 1). Auch da sehe ich ein Haus mit Garten in guter, angebundener Lage als Vorteil. Vom Arbeitszimmer aus kann ich weltweit remote arbeiten, im Garten ist noch Platz für einen Pool und sowohl stadteinwärts als auch landwärts habe ich eine sehr gute Mobilität ohne Auto.

Ich denke nicht, dass es so kommt, aber wenn es so kommt, dann sind alte Immobilien Gold wert. Wichtig sind dann natürlich gute Anbindung mit ÖPNV und Fahrrad, eigener Garten und guter Energiestandard.

Natürlich sparen wir zusätzlich in einen All-World ETF!

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Alles gut und genau da ist es doch schön zumindest ein Haus über dem Kopf zu haben wenn schon alles den Bach runter geht. Wenn durch Inflation das Depot mit 1 mio plötzlich nur gefühlt 1000 Euro wert ist.
Wie gesagt Betongold ist und bleibt Betongold. Etwas was man anfassen kann und nutzen kann ist mir lieber als etwas war nur als Zahl digital irgendwo gespeichert ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.02.2023:

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

Naja das hinter den Aktien immer reale Werte stecken würde ich mal bezweifeln ohne jetzt mal wirecard zu bemühen, gibt es genügend Aktien deren Wert nicht mal Ansatzweise von Geschäftszahlen gestützt wird, hier ist auch eine Blase

Sorry aber die Argumentation ist doch einfach Quatsch. Wer einen Index ETF oder gut gestreutes Aktienportfolio gehalten hat war die Wirecard Aktie egal. Will man konservativ anlegen, wählt man ein starkes dividenden Portfolio. Meist kriegt man da mehr als 4% auf sein Geld.

Um bei dem Vergleich zu bleiben. Es ist eher wahrscheinlicher, dass einem beim Haus so etwas passiert, da du hier wirklich eine Wette auf einen Gegenstand machst. Ich meine da hat einer gepfuscht beim Bau und es plötzlich einsturzgefährdet oder Schimmel oder Überschwemmung oder Einbrecher fackeln es ab. Klar man kann sich versichern usw. ich meine nur hier ist die Gefahr einfach deutlich größer wegen dem Einzelrisiko.

PS: Die Blase ist halt überall. Wir hatten billiges Geld. Daher sind Aktien hoch, Gold hoch, Immobilien hoch.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Vielleicht gucke ich auf den falschen Index aber laut Statistik sind doch die japanischen Immobilienpreise seit 1990 gefallen und haben sich nicht mehr erhollt. Evtl. ist da Tokyo ein Ausnahmen. Hätte gedacht, dass aufgrund der Demographie eben mehr Wohnungen frei werden.

Wir haben in Deutschland eh ne andere Politik. Kann mir nicht vorstellen, dass es so enden wird wie in Japan - das würde m.M.n eher für sinkende Preise stehen. Wir haben hier hohe Einwanderung in den Sozialstaat. Die Konsequenz ist eher, dass die Kombination aus Inflation und noch höheren Steuern alle ärmer macht oder eben der Sozialstaat zusammenbricht - vor allem wenn Mal ne Rezession kommt.

Ich bin auch kein Japan-Experte, hatte nur mal eine Doku über das japanische Arbeitsleben gesehen und fand es erschreckend. Junge Leute konnten dort trotz Arbeit nicht ausziehen und sich einige eigene Wohnung leisten oder wenn überhaupt, nur sehr, sehr kleine Wohnungen oder Zimmer. Ewige Pendelei usw.

Japan hat das höchste Median-Alter aller Flächenländer, Deutschland auf Platz 2.

Auch sehe ich ja, in den USA wie hier, die Trends wie der Big Quit oder Quiet Quit. In Service-Jobs werden kaum noch Leute gefunden, ebenso will keiner Handwerker mehr sein und Häuser neu bauen oder alte Häuser renovieren.

Ich sehe einfach dieses krasse demographischen Missverhältnis und auch die Energiewende, d.h. Millionen Menschen mehr werden in der Pflege arbeiten müssen oder Handwerker werden energetisch sanieren müssen, dämmen, Heizungen tauschen, Windräderfundamente, PV-Anlagen montieren usw.

Dass alles schafft keinen Wohlstand in Form von Industrie und Exporten. Deutschland ist für seinen Wohlstand extrem auf Importe angewiesen. Handys, Computer, Fernseher, Kleidung, ALLE Rohstoffe usw. - alles wird importiert. Dafür müssen wir dann auch wieder etwas exportieren. Klar, noch sind wir eine Exportnation, aber wenn Millionen Menschen notwendigerweise in Pflege oder dem Umbau bestehender Wohnungen und Energiewirtschaft arbeiten und wenn es zunehmend weniger Arbeitskräfte gibt, dann wird es weniger Menschen geben, welche für den Export arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Wenn das passiert ist dein Betongold nichts mehr Wert. In Aktien stecken nun Mal echte wirtschaftsgüter, fabriken und auch immobilien. So eine Entwicklung ist echt schwer vorstellbar.

Naja das hinter den Aktien immer reale Werte stecken würde ich mal bezweifeln ohne jetzt mal wirecard zu bemühen, gibt es genügend Aktien deren Wert nicht mal Ansatzweise von Geschäftszahlen gestützt wird, hier ist auch eine Blase

Sorry aber die Argumentation ist doch einfach Quatsch. Wer einen Index ETF oder gut gestreutes Aktienportfolio gehalten hat war die Wirecard Aktie egal. Will man konservativ anlegen, wählt man ein starkes dividenden Portfolio. Meist kriegt man da mehr als 4% auf sein Geld.

Um bei dem Vergleich zu bleiben. Es ist eher wahrscheinlicher, dass einem beim Haus so etwas passiert, da du hier wirklich eine Wette auf einen Gegenstand machst. Ich meine da hat einer gepfuscht beim Bau und es plötzlich einsturzgefährdet oder Schimmel oder Überschwemmung oder Einbrecher fackeln es ab. Klar man kann sich versichern usw. ich meine nur hier ist die Gefahr einfach deutlich größer wegen dem Einzelrisiko.

PS: Die Blase ist halt überall. Wir hatten billiges Geld. Daher sind Aktien hoch, Gold hoch, Immobilien hoch.

Ja nur gibg es um Aktien und nicht um einen Fond, das ist ein unterschiedliches Produkt und das Risiko in Aktien seh ich auch recht hoch, in einem Fond ist es natürlich was anderes

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, Japan ist das Bspw. wie stagnierende Wirtschaftskraft die Immopreise langfristig negativ beeinflusst. Trotz ultra-niedriger Zinsen.

Das kann uns auch bevorstehen. Und nein, Tokio ist keine Ausnahme. Tokio ist real weit günstiger als Anfang der 90er.

Wie lange die Einwanderung in die Sozialsysteme anhält ist auch eine Frage. Das ist nicht dauerhaft möglich. Auch die Steuer- und Abgabenlast ist nicht beliebig steigerbar.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Vielleicht gucke ich auf den falschen Index aber laut Statistik sind doch die japanischen Immobilienpreise seit 1990 gefallen und haben sich nicht mehr erhollt. Evtl. ist da Tokyo ein Ausnahmen. Hätte gedacht, dass aufgrund der Demographie eben mehr Wohnungen frei werden.

Wir haben in Deutschland eh ne andere Politik. Kann mir nicht vorstellen, dass es so enden wird wie in Japan - das würde m.M.n eher für sinkende Preise stehen. Wir haben hier hohe Einwanderung in den Sozialstaat. Die Konsequenz ist eher, dass die Kombination aus Inflation und noch höheren Steuern alle ärmer macht oder eben der Sozialstaat zusammenbricht - vor allem wenn Mal ne Rezession kommt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Vielleicht gucke ich auf den falschen Index aber laut Statistik sind doch die japanischen Immobilienpreise seit 1990 gefallen und haben sich nicht mehr erhollt. Evtl. ist da Tokyo ein Ausnahmen. Hätte gedacht, dass aufgrund der Demographie eben mehr Wohnungen frei werden.

Wir haben in Deutschland eh ne andere Politik. Kann mir nicht vorstellen, dass es so enden wird wie in Japan - das würde m.M.n eher für sinkende Preise stehen. Wir haben hier hohe Einwanderung in den Sozialstaat. Die Konsequenz ist eher, dass die Kombination aus Inflation und noch höheren Steuern alle ärmer macht oder eben der Sozialstaat zusammenbricht - vor allem wenn Mal ne Rezession kommt.

Ich bin auch kein Japan-Experte, hatte nur mal eine Doku über das japanische Arbeitsleben gesehen und fand es erschreckend. Junge Leute konnten dort trotz Arbeit nicht ausziehen und sich einige eigene Wohnung leisten oder wenn überhaupt, nur sehr, sehr kleine Wohnungen oder Zimmer. Ewige Pendelei usw.

Das Problem in Japan ist, dass sich die Wirtschaft faktisch nur auf die Metropolregion Tokio konzentriert. Über 20% des BIP kommen alleine aus der Präfektur Tokio (nur ein Bruchteil der Metropolregion Tokio).
Wenn man Tokio + einen 50km Umkreis nimmt, würde es mich nicht wundern, wenn das 40-50% des BIP Japans ausmacht. Und in dieser vergleichsweise kleinen Region leben >40 Millionen Menschen.
Außerhalb dieser Region gibt es aber für junge Akademiker kaum Jobs, da der Rest Japans größtenteils landwirtschaftlich und von kleineren Industriebetrieben geprägt ist.
Da ist es logisch, dass in dieser Gegend die Immobilienpreise und Mieten deutlich steigen.

Zum Vergleich:
NRW Bevölkerungsdichte ~525 Personen/Quadratkilometer
München Bevölkerungsdichte ~5.000 Personen/Quadratkilometer
Metropolregion Tokio Bevölkerungsdichte ~15.000 Personen/Quadratkilometer

Hier sehe ich uns in Deutschland vergleichsweise gut gerüstet, da unsere Wirtschaftsleistung über die Republik sehr verteilt ist (mit lokalen Hotspots) aber wir uns nicht zu Millionen Menschen in eine winzige Region quetschen müssen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

gegenläufig, aufgrund der dezentrallen Verteilung der Wirkschaft, haben wir in DE das Risko, dass dass man beim Wegfall des Arbeitsplatzes umziehen muss.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Vielleicht gucke ich auf den falschen Index aber laut Statistik sind doch die japanischen Immobilienpreise seit 1990 gefallen und haben sich nicht mehr erhollt. Evtl. ist da Tokyo ein Ausnahmen. Hätte gedacht, dass aufgrund der Demographie eben mehr Wohnungen frei werden.

Wir haben in Deutschland eh ne andere Politik. Kann mir nicht vorstellen, dass es so enden wird wie in Japan - das würde m.M.n eher für sinkende Preise stehen. Wir haben hier hohe Einwanderung in den Sozialstaat. Die Konsequenz ist eher, dass die Kombination aus Inflation und noch höheren Steuern alle ärmer macht oder eben der Sozialstaat zusammenbricht - vor allem wenn Mal ne Rezession kommt.

Ich bin auch kein Japan-Experte, hatte nur mal eine Doku über das japanische Arbeitsleben gesehen und fand es erschreckend. Junge Leute konnten dort trotz Arbeit nicht ausziehen und sich einige eigene Wohnung leisten oder wenn überhaupt, nur sehr, sehr kleine Wohnungen oder Zimmer. Ewige Pendelei usw.

Das Problem in Japan ist, dass sich die Wirtschaft faktisch nur auf die Metropolregion Tokio konzentriert. Über 20% des BIP kommen alleine aus der Präfektur Tokio (nur ein Bruchteil der Metropolregion Tokio).
Wenn man Tokio + einen 50km Umkreis nimmt, würde es mich nicht wundern, wenn das 40-50% des BIP Japans ausmacht. Und in dieser vergleichsweise kleinen Region leben >40 Millionen Menschen.
Außerhalb dieser Region gibt es aber für junge Akademiker kaum Jobs, da der Rest Japans größtenteils landwirtschaftlich und von kleineren Industriebetrieben geprägt ist.
Da ist es logisch, dass in dieser Gegend die Immobilienpreise und Mieten deutlich steigen.

Zum Vergleich:
NRW Bevölkerungsdichte ~525 Personen/Quadratkilometer
München Bevölkerungsdichte ~5.000 Personen/Quadratkilometer
Metropolregion Tokio Bevölkerungsdichte ~15.000 Personen/Quadratkilometer

Hier sehe ich uns in Deutschland vergleichsweise gut gerüstet, da unsere Wirtschaftsleistung über die Republik sehr verteilt ist (mit lokalen Hotspots) aber wir uns nicht zu Millionen Menschen in eine winzige Region quetschen müssen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es heißt Fonds und nicht Fond. Das eine ist ein Investmentvehikel, das andere eine Sauce.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Ja nur gibg es um Aktien und nicht um einen Fond, das ist ein unterschiedliches Produkt und das Risiko in Aktien seh ich auch recht hoch, in einem Fond ist es natürlich was anderes

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

gegenläufig, aufgrund der dezentrallen Verteilung der Wirkschaft, haben wir in DE das Risko, dass dass man beim Wegfall des Arbeitsplatzes umziehen muss.

Das verstehe ich nicht. Gerade aufgrund der Dezentralität findet man doch überall einen Job. Überall gibt es KMUs und auch Konzerne, welche Controller, HR Business Partner, Einkäufer & Co. benötigen.

Auch ist unser wirtschaftliches Hauptproblem ja ein Mangel an Arbeitskräften. D.h. überall in Deutschland werden diese händeringend gesucht.

Schlussendlich sind wir mittlerweile deutlich weiter im Bereich Home-Office. Ich bin bei nahezu 100% HO und es klappt ja für viele Bereiche. Dort, wo es nicht klappt (Lehrer, Arzt, Krankenschwester, Polizist, usw.) ist der Bedarf ja auch flächendeckend überall im Land vorhanden.

antworten

Artikel zu Immobilienpreise

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

BBSR-Studie 2020: Keine Blase bei Immobilienpreisen für Wohnimmobilien

Das Foto zeigt eine im Bau befindliche Wohnimmobilie.

Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse erhält Werner Lehmann-Preis

Ein Bild von der Erde mit drei Zahnrädern und den Buchstaben VWL.

Die Diplomarbeit der Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse, die sich mit der aktuellen Immobilienpreisblase in Spanien beschäftigt, wurde vom Verband der Privaten Bausparkassen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Deutscher Immobilienmarkt 2014 - Kaufen macht fast überall noch Sinn

Zwei Häuser im Rohbau mit Kränen im Hintergrund.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in den Großstädten München, Berlin und Hamburg kräftig gestiegen. Das weckt Erinnerungen an die Preisblasen in Spanien oder den USA, die später zur Weltwirtschaftskrise führten. Tatsächlich sind keine Blasen in Sicht und es ist vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.

Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor

Großaufnahme eines Wohnungsschluessels der im Schloß steckt und an dem ein Schlüsselanhänger baumelt.

Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Immobilien in Ingolstadt kaufen oder mieten - Was lohnt sich für wen?

Das Bild zeigt die schwarzen Fenster und Balkone zahlreicher Wohnungen von einem roten Haus.

Zwar kosten Immobilien in Ingolstadt deutlich weniger als in München, Berlin oder Stuttgart, die Preise liegen aber dennoch relativ hoch. Vor allem Privatkäufer, die sich auf dem Markt nicht auskennen, sollten sich Unterstützung durch einen erfahrenen Immobilienmakler suchen. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, eine Immobilie zu mieten.

Antworten auf Aktuelle Immobilienpreise

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 25697 Beiträge

Diskussionen zu Immobilienpreise

Weitere Themen aus Immobilien