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Erben und Vererben

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WiWi Gast

Erben und Vererben

Hallo,
der eine oder andere Post hier im Forum lässt erahnen, dass es noch andere gibt die irgendwann ein mehr oder weniger großes Vermögen erben werden. Meine Eltern gehen auf die 70 zu und für meine Schwester und mich wird es wohl mal ein 7-stelliges Vermögen zu erben geben. Bisher wird bei uns in der Familie darüber aber nicht geredet obwohl ich eigentlich der Meinung bin, dass man sich gerade bei solchen Beträgen frühzeitig Gedanken machen sollte wie man das (natürlich auch unter steuerlichen Gesichtspunkten) richtig weiter gibt ? auch wenn wir selbstverständlich alle hoffen, dass die eigenen Eltern noch möglichst lange leben. Natürlich kann und darf hier keine steuerrechtliche Beratung erfolgen aber mich würde mal interessieren, wie das in anderen Familien gehandhabt wird.
Schönen Abend.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Wäre das nicht Sache Deinr Eltern, sich darüber den Kopf zu zerbrechen? Mehr als den Pflichtteil müssen sie Dir überhaupt nicht vermachen - wenn zum Todeszeitpunkt dann noch was da ist.

"Gehen auf die 70 zu" - ja, der Exitus steht bevor. Mein Vater ist 72 und spielt immer noch Tennis, der würde Dir was erzählen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ich werde auch deutlich siebenstellig Erben. Deswegen nach 2 Jahren IB den Fuß vom Gas genommen und lieber intensiv um das zukünftige Erbe kümmern.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Also das einzige, was man da meines Wissens wirklich strategisch ausnutzen kann, sind die Freibeträge bei Schenkungen. Diese können nämlich alle 10 Jahre abgerufen werden. Rein finanziell würde es daher Sinn ergeben, wenn eure Eltern schon heute anfangen, euch einen Teil ihres Vermögens über eine Schenkung zu vermachen und so diese Freibeträge abzurufen. So kann man dann die höheren Steuern bei einer Erbschaft senken oder sogar komplett umgehen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Also meine Eltern sind mittlerweile auch 64 und 71. Ich habe irgendwann mal - da Einzelkind - vorsichtig nachgefragt. Mir geht's überhaupt nicht darum meinen Eltern irgendwas auszuleiern,aber sie haben ein beträchtliches Vermögen und ich werde da einiges zu versteuern haben. Dennoch: Nur die vorsichtige Nachfrage führt schon zu bösen Blicken und dem Kommentar, ich würde ja mal alles erben, aber ob sie denn jetzt schon ins Grab sollen!? Obwohl gerade mein Vater (Jurist und ehemaliges Vorstandsmitglied im Mittelstand) durchaus ein bisschen was von Recht und Wirtschaft und Steuern versteht, ist das Thema ein No-Go. Sie würden mich bei allem unterstützen, aber das Thema Erbe wäre ein absolutes Tabu. Unverständlich, aber ich hab's akzeptiert. Der Fiskus wird einiges verdienen (wenn ich dann noch in D lebe), aber ich kann nur dankbar für sämtliches Vermögen sein, was mir meine Eltern hinterlassen. Sie haben klipp und klar gemacht, dass sie keine Steueroptimierungen (vorzeitige Zahlungen etc) machen wollen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

ich werde auch um die 2 Millionen Erben (in Erwartung). Ich helfe beim Asset Management und meine Eltern investieren das meiste in Aktien. und bin auch ein bisschen am Ueberlegen, ob ich dadurch meinen Lebensstil aendern sollte. Ich weiss nicht, ob ich mit der Erwartung im IB bleiben soll.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Krass!

Ihr erbt (bzw. werdet erben) hier 6- bzw. 7-stellige Beträge und jammert darüber, dass ihr dafür Steuern zahlen müsst. Wahrscheinlich sogar deutlich weniger als den heutigen Kapitalertragsteuersatz.

Meine Meinung: Erbschaften mit 50% besteuern, bei produktiven Unternehmen (also solche, die sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen) Freibeträge i.H. der betriebsnotwendigen Mittel.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Krass!

Ihr erbt (bzw. werdet erben) hier 6- bzw. 7-stellige Beträge und jammert darüber, dass ihr dafür Steuern zahlen müsst. Wahrscheinlich sogar deutlich weniger als den heutigen Kapitalertragsteuersatz.

Meine Meinung: Erbschaften mit 50% besteuern, bei produktiven Unternehmen (also solche, die sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen) Freibeträge i.H. der betriebsnotwendigen Mittel."

Immer das gleiche. Jemand hat eine konkrete Frage und direkt kommt irgendjemand mit seinem idealistischen Weltbild daher und trägt überhaupt nichts zum Thema bei. Die Erbschaftssteuer als solche ist ohnehin Schwachsinn, für das Vermögen wurden ja bereits Steuern gezahlt, als es erwirtschaftet wurde. Aber mit rationalen Argumenten braucht man Leuten wie dir ja in der Regel eh nicht zu kommen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Nach dem Motto: Wenn ich schon nichts habe sollen die anderen gefälligst auch nichts haben.
Wie im Sandkasten wenn der kleine Tim eine bessere Schaufel als der Torben hat und Torben ihm diese wegnehmen und zerstören muss damit endlich alle wieder gleich sind und #sozialeGerechtigkeit herrscht.

Lounge Gast schrieb:

Krass!

Ihr erbt (bzw. werdet erben) hier 6- bzw. 7-stellige Beträge
und jammert darüber, dass ihr dafür Steuern zahlen müsst.
Wahrscheinlich sogar deutlich weniger als den heutigen
Kapitalertragsteuersatz.

Meine Meinung: Erbschaften mit 50% besteuern, bei produktiven
Unternehmen (also solche, die sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze schaffen) Freibeträge i.H. der
betriebsnotwendigen Mittel.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Solange eure Eltern beide (!) leben, geht euch das Thema ja eigentlich erstmal nichts an, oder?

Wenn man sich dann noch die deutlich höhere Lebenserwartung der Frauen anschaut, so kann es sein, dass eure Mütter bis Anfang 90 leben und von was leben müssen.

Also erstmal schön weiterarbeiten. UNd sich freuen, dass die Eltern leben.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Es trägt durchaus zur Diskussion bei. Seine Aussage ist die, dass man keine Steueroptimierung betreiben sollte und sich doch einfach freuen soll, dass man so viel erbt.

Ich persönlich werde keinen nennenswerten Betrag erben, sofern denn überhaupt etwas übrig bleibt. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Erbschaftssteuer in Deutschland schon unfassbar hoch ist. Natürlich gibt es ordentliche Freibeträge die man nutzen kann - aber wieso sollte eine Erbschaft denn überhaupt versteuert werden? Rein aus sozialen Überlegungen?

Lounge Gast schrieb:

"Krass!

Ihr erbt (bzw. werdet erben) hier 6- bzw. 7-stellige Beträge
und jammert darüber, dass ihr dafür Steuern zahlen müsst.
Wahrscheinlich sogar deutlich weniger als den heutigen
Kapitalertragsteuersatz.

Meine Meinung: Erbschaften mit 50% besteuern, bei produktiven
Unternehmen (also solche, die sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze schaffen) Freibeträge i.H. der
betriebsnotwendigen Mittel."

Immer das gleiche. Jemand hat eine konkrete Frage und direkt
kommt irgendjemand mit seinem idealistischen Weltbild daher
und trägt überhaupt nichts zum Thema bei. Die
Erbschaftssteuer als solche ist ohnehin Schwachsinn, für das
Vermögen wurden ja bereits Steuern gezahlt, als es
erwirtschaftet wurde. Aber mit rationalen Argumenten braucht
man Leuten wie dir ja in der Regel eh nicht zu kommen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Das mit dem bereits versteuerten Geld Argument ist Unsinn, denn sonst Mwst. musst du ja zahlen mit Geld das bereits besteuert ist und und und...

Ich würde das aus einer anderen Perspektive sehen:
Hohe Erbschaftssteuern sind nicht gerechtfertigt weil jeder seinen Kindern etwas hinterlassen will. Eine 50% Steuer würde den Anreiz ein Vermögen aufzubauen deutlich verringern. Und nur weil jemand sein Leben lang gespart hat sollen seine Kinder nochmal die Hälfte an den Staat (!) abgeben damit der es dann zum Fenster rauswirft? Was ist nur los mit euch Leuten? Denkt ihr wirklich der Staat ist euer Freund und verwaltet das Geld besser als ihr? Wenn ihr wüsstet wie die Politik das Geld verschleudert...langsam wird es krank hier. Wir haben bereits eine weltweit einmalige Steuer und Abgabenbelastung und trotzdem rufen manche nach höheren Steuern. Völlig irre.
Bei der nächsten Rezession kollabiert das Sozialsystem weil wir zu viele Empfänger und nicht zu wenige Steuern haben.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ja und? Mit der Umsatzsteuer wird auch besteuert, was durch die Einkommensteuer bereits besteuert wurde.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Hier sind ja anscheinend ein paar Leute hier, die sich auskennen.

Ich werde auch die Firma meines Vaters erben/übernehmen.

Umsatz ca. 500k, Gewinn vor Steuern 180k. Nettes Sümmchen für ca. 20 Stunden Arbeit in der Woche.

Wie würde man das am besten machen, dass ich wenig bis keine Steuern zahlen müsste?

Teile schenken oder wie?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Danke sehe ich genauso. Leute, die sich frecherweise anmaßen über das über Jahre (z.B. durch die Eltern) aufgebaute Vermögen anderer Leute zu echauffieren und versuchen dieses über Umverteilung zu schmälern, sollen sich bitte auf sich konzentrieren und reflektieren warum sie es selbst nicht geschafft haben Vermögen anzuhäufen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Ja und? Mit der Umsatzsteuer wird auch besteuert, was durch die Einkommensteuer bereits besteuert wurde."

Gib doch dafür mal bitte ein Beispiel. Entweder ich verstehe deinen Punkt nicht, oder dir fehlt ein fundamentales Verständnis dieser beiden Steuern.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Du fragst ernsthaft, warum es andere nicht geschafft haben, ein Vermögen durch Erbe aufzubauen? :D

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

ähm... Steuerberater fragen?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Dieser Wechsel der Diskussion war ja beinahe zu befürchten...

Fakt ist, dass ich persönlich 7-stellig erben werde.
Fakt ist, dass ich, weil ich mir tagtäglich den Allerwertesten aufreiße, nicht erben muss.
Fakt ist auch, dass ich es persönlich dennoch für falsch halte, dass die Erbschaftssteuer so gering ist. Die Mittelschicht zahlt in diesem Land die Zeche und muss bei einigen 100.000 Vermögen prozentual den identischen Betrag abgeben? Wenn ich mehr als 10 Mio. erbe, muss ich niemals wieder arbeiten. Traurig, dass Hier eigener Hände Arbeit höher besteuert wird, als die fremder Hände... Diejenigen, die sowieso nur rumsitzen, zahlen auch noch weniger Steuern, als diejenigen, die arbeiten... Echt traurig. ...und dann hört man noch von Jungliberalen, das wäre "gerecht"... Das tut ihr auf dem Rücken der Mittelschicht.

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know-it-all

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Danke sehe ich genauso. Leute, die sich frecherweise anmaßen
über das über Jahre (z.B. durch die Eltern) aufgebaute
Vermögen anderer Leute zu echauffieren und versuchen dieses
über Umverteilung zu schmälern, sollen sich bitte auf sich
konzentrieren und reflektieren warum sie es selbst nicht
geschafft haben Vermögen anzuhäufen.

Neiddebatten kommen beim Thema Erbschaft zwangsläufig auf, auch in anderen Threads wie dem "reichen 2.500 EUR zum Single-Leben aus". Als Erbe eines 7-stelligen Vermögens, zu dem man üblicherweise auch nicht besonders viel beitgetragen haben dürfte, sollte man meiner Meinung nach die Größe und Gelassenheit haben, um über die Kritik der "Anderen" hinwegzusehen.

Und wenn man Gerechtigkeit als das definiert, was die Mehrheit der Bevölkerung als "gerecht" empfindet, dann muss man sich als Millionenerbe ehrlich gesagt auch damit abfinden, dass man wohl einer recht kleinen Minderheit angehört.

Meine Meinung dazu:
Solange es der Staat nicht schafft, große Vermögen (moderat) und unter Berücksichtigung angemessener Freibeträge zu besteuern, ist die Besteuerung am Punkt des Übergangs dieser Vermögens auf Nachfolger eine logische Alternative.
Die fehlende Vermögenssteuer widerum ist wohl eine Folge des hohen Aufwandes zur Messung der "Vermögensgröße" zur Steuerberechnung.
Wenn es eine solche gäbe, würde ich die Besteuerung von Erben auch ablehnen.

Nun kann man es auch natürlich niemanden verdenken, den Vermögensübergang im legalen Rahmen und unter Berücksichtigung der aktuellen Gesetzgebung, "steueroptimiert" durchzuführen.
Dafür kann man, wenn man wirklich vermögend ist, auch einem Steuerberater mal ein paar "Kröten" als Honorar für eine diesbezügliche Beratung gönnen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Was ist schon gerecht? Warum denken manche das der Staat heutzutage alles nivellieren muss?
Wohin das führt wissen wir ALLE! Es geht nur schleichender voran und am Ende wundern sich dann alle warum es so mies läuft.

Der Staat wird bei den Erbschaften in Zukunft sicher noch mehr zugreifen, weil er es brauchen wird! Das Problem wird doch wie immer die Umsetzung sein. Der Staat wird sicher nicht erst bei Erbschaften über 10 Millionen zugreifen (was wirklich "reich" ist) sondern wie die SPD teilweise schon sagt, bei 500k oder etwas mehr. Da bist du mit einer Wohnung in München schon drüber! An die Inflation wird sowas dann natürlich auch nicht angepasst...

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ich liebe den Neid und die Wut der Besitzlosen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Wenn man theoretisch ein Haus im Wert von 1 Mio. erbt und 0 "bares", muss ich dann das Elternhaus verkaufen/beleihen und die Steuer zu bezahlen?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Die einen starten mit Bafög-Schulden Ihre Karriere, andere mit siebenstelligem Erbe. #SozialeGerechtigkeit

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Zur Frage des TE: ich verstehe nicht genau, was du heute von deinen Eltern erwartest, vielleicht führt du das nochmal aus.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

In der Tat trägt es zur Diskussion bei, zu fragen, warum Erben nicht höher besteuert werden müsste.

Ich denke, dass viele Leute, die hier schreiben, sich die Ungerechtigkeit eines hohen Erbes überhaupt nicht richtig vor Augen führen.

Wenn ihr mal Ende 30 seid und dann den Hauskauf anstrebt, werdet ihr euch noch wundern, wie sich der Kollege das Haus im Speckgürtel locker leistet und sich 2 Autos davorstellt, während ihr selbst euch bis ans (Arbeits-)Lebensende verschuldet und auf ewig im Hamsterrad gefangen seid.

Obiges ist nunmal der Lauf der Dinge, aber es gibt keinen Grund, warum man das nicht einmal ansprechen darf. Und es fragt sich auch, zu welchem Teil nicht die Gesellschaft (und der ach so böse Staat) den Aufbau des Erbes erst ermöglicht hat. Warum danach von den Erben gekräht wird "da darf der Staat nicht dran, das ist meins", ist verständlich, aber kleingeistig.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Schaut einfach mal ins Erbschaftssteuergesetz, da kann man eine ganze Menge relativ schnell selbst verstehen. Freibetrag in Höhe von 400k kann alle 10 Jahre steuerfrei an Kinder verschenkt/vererbt werden.
Die zu zahlenden Steuersätze findet man auch schnell raus. Man sollte nicht unterschätzen, welche steuerliche Belastung im Falle eines 7-stelligen Erbes auf einen zukommt. Um die Steuersumme aufbringen zu können, müssen oftmals beispielsweise Teile des Erbes (Immobilien) verkauft werden, bzw. es können dann auch Schuldungen über 10 Jahre vorgenommen werden.
Gerade bei Immobilien lässt sich durch rechtzeitige Planung eine hohe Steuerbelastung verhindern. Es könnten bspw. alle 10 Jahre der Freibetrag mit Nißbrauchrecht an die Kinder übertragen werden, was gleichzeitig zu einer Absicherung der Eltern im Alter dienen kann.

Allgemein würde ich dir raten dich etwas tiefer mit der Materie zu beschäftigen und dann in jedem Fall zum Steuerberater zu gehen, da nur dieser dir eine verlässliche Antwort geben kann.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Man kann auch gegen die Erbschaftssteuer, sein ohne selber großartig zu erben. So ist es in meinem Fall, ich werde später keine großartig nennenswerte Summe erben und trotzdem empfinde ich es als ungerecht, wenn Menschen, die ihr gesamtes Leben dafür gearbeitet haben, dann einen großen Teil dieses Vermögens an den Staat anstatt an ihre eigenen Kinder abgeben müssen.

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Vertriebsmensch

Re: Erben und Vererben

Punkt 1:
Ich erbe mal mit meinem Bruder zusammen ein Zweifamilienhaus. Incl. Barvermögend der Eltern dürften es Pro person so um die 50k sein.

Punkt 2:
Es sind ja bald wieder Wahlen und man kann ja dann die Partei wählen, die das verspricht, was man selber gerne haben möchte.
Dummerweise habe ich das Gefühl, dass unsere Politiker überwiegend selber eher Wohlhabend sind und domit die Erbschaftssteuer immer mal als Stimmungsmacher eingesetzt wird, aber höchstwahrscheinlich nie wesentlich erhöht wird.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Wenn der "Kollege" nicht erbt, bleibt der andere aber weiterhin im "Hamsterrad" (in dem der Erbe dank seiner Konsumgewohnheiten auch ist, nur auf höherem Niveau, was am Mittelschichtslebensstil aber nicht viel ändert).

Aber das ist menschlich: lieber sollen mein Nachbar und ich jeder 50 haben als er 80 und ich 60.

Lounge Gast schrieb:

In der Tat trägt es zur Diskussion bei, zu fragen, warum
Erben nicht höher besteuert werden müsste.

Ich denke, dass viele Leute, die hier schreiben, sich die
Ungerechtigkeit eines hohen Erbes überhaupt nicht richtig vor
Augen führen.

Wenn ihr mal Ende 30 seid und dann den Hauskauf anstrebt,
werdet ihr euch noch wundern, wie sich der Kollege das Haus
im Speckgürtel locker leistet und sich 2 Autos davorstellt,
während ihr selbst euch bis ans (Arbeits-)Lebensende
verschuldet und auf ewig im Hamsterrad gefangen seid.

Obiges ist nunmal der Lauf der Dinge, aber es gibt keinen
Grund, warum man das nicht einmal ansprechen darf. Und es
fragt sich auch, zu welchem Teil nicht die Gesellschaft (und
der ach so böse Staat) den Aufbau des Erbes erst ermöglicht
hat. Warum danach von den Erben gekräht wird "da darf
der Staat nicht dran, das ist meins", ist verständlich,
aber kleingeistig.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Wie kann denn ein Zweifamilienhaus nicht mal ganz 100k Wert sein?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Aber das ist menschlich: lieber sollen mein Nachbar und ich jeder 50 haben als er 80 und ich 60."

Ich würde sagen, das ist deutsch und nicht menschlich. In den USA gibt es eine völlig andere Anerkennung für Leistung.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Kaum einer weiß wie hoch die Erbschaftssteuer ist und wie hoch die Belastung bei welchen Vermögen ist, aber alle wissen warum sie für einen selbst ungerecht ist.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Die einen starten mit Bafög-Schulden Ihre Karriere, andere mit siebenstelligem Erbe. #SozialeGerechtigkeit"

Man muss sich hier echt nicht mehr wundern, dass Millionäre, Besserverdiener und erfolgreiche Unternehmer scharenweise auswandern. In 100 Jahren würden sich hier alle wünschen, dass Besserverdiener und Erben 25 Prozent steuern zahlen...

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Neben der Frage was gerecht und was ungerecht ist, ist es einfach eine Sache von sozialem Frieden.

Das sich ansammelnde und stets vermehrende Kapital ist der größte Treiber sozialer Ungleichheit, die sich früher oder später irgendwo zu gewaltigen Spannungen führen wird. Es ist im Interesse aller, dies zu verhindern.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Da solltest du dich bei deinen Vorfahren auf gerader Linie beschweren, wieso die kein nennenswertes Vermögen erwirtschaften konnten und nicht bei denen, die es getan haben.

Es ist sogar wirklich sozial gerechtfertigt, wenn Eltern sparen um ihren Kindern ein vielleicht auch besseres Leben zu ermöglichen und das Geld nicht an Wirtschaftsflüchtlinge verteilt wird.

Lounge Gast schrieb:

Die einen starten mit Bafög-Schulden Ihre Karriere, andere
mit siebenstelligem Erbe. #SozialeGerechtigkeit

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ok, erben.

Ich habe leider NICHT geerbt, groß zu sein (sondern bin 1,72). Wo ist da die "Gerechtigkeit"?

Ich finde, Männer über 1,85 sollten besteuert warden.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ich würde sagen, das ist deutsch und nicht menschlich. In den
USA gibt es eine völlig andere Anerkennung für Leistung.

Bei einer Diskussion um sozialen Frieden und Steuergerechtigkeit positiv auf die USA zu verweisen, muss man auch erstmal schaffen. :D

Aber das ist menschlich: lieber sollen mein Nachbar und
ich jeder 50 haben als er 80 und ich 60.

Und weil mein Nachbar plötzlich weniger Steuern zahlt, habe ich dann auf magische Weise mehr Geld auf dem Konto?
Streicht man den wirklichen Gutverdienern die Steuern zusammen, haben die Geringverdiener in der Realität eher noch weniger in der Tasche. Da bin ich dann nicht bei 60 sondern eher bei 30.
Aber "Trickle-down" ist ja auch bei den hiesigen Wirtschaftsliberalen sehr beliebt, hat ja schon in den USA (mehrfach) wunderbar funktioniert.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Bei einer Diskussion um sozialen Frieden und Steuergerechtigkeit positiv auf die USA zu verweisen, muss man auch erstmal schaffen. :D"

Ich weiß nicht, wo du bei dem Zitat was von sozialem Frieden liest, ich habe nichts dergleichen geschrieben. Ich spreche von einem anderen Leistungsverständnis in den Staaten, wo man dem Nachbarn mit dem geilen Sportwagen anerkennend zunickt, anstatt hinter seinem Rücken zu tuscheln, dass er es nicht verdient habe.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Richtig, und auf die Armen wird gespuckt, weil das ja ein Zeichen von persönlicher Schwäche ist.

"Die sollen sich halt an den eigenen Schnürsenkeln hochziehen, ich habe es ja schließlich auch zu etwas gebracht."

  • die republikanische Meinung zur Armutsbekämpfung

Lounge Gast schrieb:

"Bei einer Diskussion um sozialen Frieden und
Steuergerechtigkeit positiv auf die USA zu verweisen, muss
man auch erstmal schaffen. :D"

Ich weiß nicht, wo du bei dem Zitat was von sozialem Frieden
liest, ich habe nichts dergleichen geschrieben. Ich spreche
von einem anderen Leistungsverständnis in den Staaten, wo man
dem Nachbarn mit dem geilen Sportwagen anerkennend zunickt,
anstatt hinter seinem Rücken zu tuscheln, dass er es nicht
verdient habe.

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know-it-all

Re: Erben und Vererben

Um nochmal die Ausgangsfrage zu beantworten.
Meine Eltern sind geschieden, haben jeweils wieder andere Partner geheirat, die ihrerseits auch Kinder haben. Das macht die Frage "wer erbt was" am Ende potentiell komplizierter, weil jeweils mehr Leute mit am Tisch sitzen.
Gleichwohl ginge es dann voraussichtlich höchstens um kleine 6-stellige Beträge.

Ein Elternteil hat aus Eigeninitiative heraus zumindest den komplizierten Teil (Vermietergemeinschaft) im Sinne "vorweggenommener Erbfolge" geregelt, ohne dass wir es als Kinder angesprochen haben.

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass meine Eltern noch leben und sich noch reger Gesundheit freuen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Richtig, und auf die Armen wird gespuckt, weil das ja ein Zeichen von persönlicher Schwäche ist.

"Die sollen sich halt an den eigenen Schnürsenkeln hochziehen, ich habe es ja schließlich auch zu etwas gebracht."

  • die republikanische Meinung zur Armutsbekämpfung"

Ich bezog mich auf ein Zitat, in welchem eine bestimmte Eigenschaft als 'menschlich' bezeichnet wurde. Ich führte das Beispiel der Amerikaner an (meines Erachtens Menschen), bei denen das anders gesehen wird, um diese Aussage zu widerlegen. Du zitierst mich die ganze Zeit, um dein Gerechtigkeitsempfinden hier herauszuposaunen, setzt dich dadurch aber nicht inhaltlich mit meinem Beitrag auseinander.

Davon mal abgesehen: Ich empfinde die Einstellung, dass Leute, die es zu nichts gebracht haben, dann über Umverteilung von anderen mitfinanziert werden sollen, wirklich widerlich. Gerade hier in Deutschland kann wirklich jeder bis in den Mittelstand aufschließen, wenn er denn bereit ist, ein wenig Einsatz zu zeigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Warum ist das Erben dann überhaupt nötig?

Selten so einen Quatsch gelesen!

Lounge Gast schrieb:

"Richtig, und auf die Armen wird gespuckt, weil das ja
ein Zeichen von persönlicher Schwäche ist.

"Die sollen sich halt an den eigenen Schnürsenkeln
hochziehen, ich habe es ja schließlich auch zu etwas
gebracht."

  • die republikanische Meinung zur Armutsbekämpfung"

Ich bezog mich auf ein Zitat, in welchem eine bestimmte
Eigenschaft als 'menschlich' bezeichnet wurde. Ich
führte das Beispiel der Amerikaner an (meines Erachtens
Menschen), bei denen das anders gesehen wird, um diese
Aussage zu widerlegen. Du zitierst mich die ganze Zeit, um
dein Gerechtigkeitsempfinden hier herauszuposaunen, setzt
dich dadurch aber nicht inhaltlich mit meinem Beitrag
auseinander.

Davon mal abgesehen: Ich empfinde die Einstellung, dass
Leute, die es zu nichts gebracht haben, dann über
Umverteilung von anderen mitfinanziert werden sollen,
wirklich widerlich. Gerade hier in Deutschland kann wirklich
jeder bis in den Mittelstand aufschließen, wenn er denn
bereit ist, ein wenig Einsatz zu zeigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ich hatte mir bei meinem Eröffnungspost noch überlegt ob ich darauf hinweisen soll, dass das nicht zu einer Gerechtigkeitsdiskussion werden soll...

Warum ich das Thema "schon" mit Mitte/Ende 60 meiner Eltern durchdenke? Weil es den Freibetrag eben nur alle 10 Jahre gibt, sie müssen dann also fast 80 werden, damit es einen "neuen" Freibetrag gibt.

Erwarten tue ich von meinen Eltern, dass sie sich zu dem Thema Gedanken machen. Zu dem was sie mal erben werden (von meinen Großeltern) machen sie sich ja Gedanken: Übertragung der Immobilien vor etlichen Jahren inkl. Nießbrauchrecht für meine Oma, steueroptimierte Gestaltung des Testaments. Ich habe nur das Gefühl, dass sie sich bzgl. des eigenen Vererbens die Gedanken nicht machen oder machen wollen.

Deshalb interessiert es mich, wie das in anderen Familien gehandhabt wird.

Und btw: Mein Vater hat nur einen Hauptschulabschluss und hat sein Vermögen selbst erarbeitet, angespart, investiert, etc. und das mit einem normalen Job - aber das glaubt wieder keiner, weil sich niemand vorstellen kann, was 40 Jahre an der Börse dank Zinseszins bewirken können.
Ist natürlich auch einfacher hier über Ungerechtigkeit zu jammern und das Geld rauszuhauen anstatt, sich mit Geldanlage zu beschäftigen...

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Was hat denn jemand geleistet, der einfach nur nen Millionenbetrag erbt?

Ich erbe nichts. Zwar hab ich prinzipiell kein Problem damit, dass andere viel erben. Aber meine Erfahrung bzw das, was in so beobachte, geht in die Richtung, dass diejenigen, die richtig erben werden, eher weniger leisten / zu leisten bereit sind.

Lounge Gast schrieb:

Davon mal abgesehen: Ich empfinde die Einstellung, dass
Leute, die es zu nichts gebracht haben, dann über
Umverteilung von anderen mitfinanziert werden sollen,
wirklich widerlich. Gerade hier in Deutschland kann wirklich
jeder bis in den Mittelstand aufschließen, wenn er denn
bereit ist, ein wenig Einsatz zu zeigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ich weiss nicht, was du erwartest - deine Eltern können doch mit ihrem Geld machen, was sie wollen?!

Zum Vererben sind sie doch gar nicht verpflichtet.

antworten
Vertriebsmensch

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Wie kann denn ein Zweifamilienhaus nicht mal ganz 100k Wert
sein?

Strukturschwaches Gebiet..... Dafür hat unser Haus BJ 1955 mit 260qm Wohnfläche, 700qm Grund, 4 Bäder (ehemals 4 Wohnungen), 3 Garagen, Solaranlage und Pelletszentralheizung auch nur 90k gekostet.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Endlich geht es mal hoch her.

Also ich werde hoch 7-Stellig erben. Vermögensübertragung hat auch schon stattgefunden seit baby-Alter. Bis ins letze Detail Steueroptimiert. (nicht meine Idee aber ich kann Vati schlecht vorschreiben wie er mir sein Geld schenkt)

Ich bin auch für eine höhere Erbschaftssteuer zu haben (optimieren kann man ja immer noch, gerade wenn Unternehmen etc. vererbt werden und nicht Bargeld), WENN!!!! gleichzeitig die Einkommenssteuer um das selbe Maß reduziert wird. Ich bin großer Fan davon, dass man sich auch in die absolute Oberschicht vorarbeiten kann und nicht hineingeboren sein muss. (In USA kann man sich wenigstens in die top5% Vorarbeiten als Anwalt, Banker sogar Arzt. In Deutschland geht das quasi nicht.)

Was ich hingegen über alles hasse, ist wenn einfach für alle die Steuern erhöht werden bzw "die Reichen" mehr steuern zahlen ohne dass es die Mittelschicht entlastet. So läuft es nämlich meistens und der Staat verwendet die Diskussion um soziale Gerechtigkeit, um die eigenen Einnahmen zu maximieren.

Bezüglich "Leute die Erben leisten weniger". Ich sehe eigentlich zwei Tendenzen. Entweder tatsächlich geringe Performance weil schon ausgesorgt oder sehr hohe Performance weil motiviert das meiste aus den guten Chancen rauszuholen oder andere intrinsische Motivation. Ich habe so ungefähr mit 14 realisiert, dass ich nie werde arbeiten müssen. Meine Motivation und Performance hat das eher gesteigert weil ich am Ende allen gezeigt haben will, dass ich den Porsche in dem ich sitze auch verdient habe. Da ist aber natürlich jeder anders.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

"Bei einer Diskussion um sozialen Frieden und
Steuergerechtigkeit positiv auf die USA zu verweisen, muss
man auch erstmal schaffen. :D"

Ich weiß nicht, wo du bei dem Zitat was von sozialem Frieden
liest, ich habe nichts dergleichen geschrieben. Ich spreche
von einem anderen Leistungsverständnis in den Staaten, wo man
dem Nachbarn mit dem geilen Sportwagen anerkennend zunickt,
anstatt hinter seinem Rücken zu tuscheln, dass er es nicht
verdient habe.

Warum bringt man ausgerechnet die USA in's Spiel, wenn man gegen die Erbschaftssteuer argumentieren will? Österreich wäre schlauer gewesen, da gibt es sowas nicht mehr.
In den USA wird je nach Bundesstaat bei großen Erbschaften bis zu 40% Erbschaftssteuer fällig. Dafür sind die Einkommenssteuern wesentlich niedriger als in Deutschland. Es ist dort auch nicht unüblich, seine Kinder komplett zu enterben, was in Deutschland gar nicht geht.
Vor einem ererbten Sportwagen haben auch Amerikaner oft nicht den größten Respekt.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Sorry aber wovon reden wir hier? Soziale ungerechtigkeit in Deutschland? Für mich bedeutet das, dass die Putzfrau sich beschwert weil sie statt nen A3 nur nen Golf 6 fährt.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Hohe Erbschaftssteuern sind nicht gerechtfertigt, weil jeder seinen Kindern etwas hinterlassen will. Eine 50% Erbschaftssteuer würde den Anreiz ein Vermögen aufzubauen, deutlich verringern. Und nur weil jemand sein Leben lang gespart hat, sollen seine Kinder nochmal die Hälfte an den Staat (!) abgeben, damit der es dann zum Fenster rauswirft? Was ist nur los mit euch Leuten? Denkt ihr wirklich der Staat ist euer Freund und verwaltet das Geld besser als ihr?

==> Einen 7-stelligen Betrag spart man nicht als Kassiererin und auch nicht als Arzt oder leitender Angestellter. Konsumierst du mehr/weniger, weil du mehr/weniger Umsatz-, Alkohol- oder Benzinsteuer zahlst? Muss der Staat Anreize schaffen/verhindern, Geld zu sparen/auszugeben? Aus welchem Fenster wirft der Staat Geld? Wer ist für dich der Staat und wofür gibt er Geld aus? Abgeleitet von deinen schwachen Argumenten halte ich mit Verlaub fest, dass "der Staat" "Geld" "besser verwaltet" als du.
Ungleichheit wird gefördert durch steuerbefreite Vererbung.

Wir haben bereits eine weltweit einmalige Steuer und Abgabenbelastung und trotzdem rufen manche nach höheren Steuern.
==> Aha, und weiter?

Bei der nächsten Rezession kollabiert das Sozialsystem weil wir zu viele Empfänger und nicht zu wenige Steuern haben.
==> Werde konkreter!

Die obersten x Prozent (vermutlicht

antworten
Vertriebsmensch

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Bezüglich "Leute die Erben leisten weniger". Ich
sehe eigentlich zwei Tendenzen. Entweder tatsächlich geringe
Performance weil schon ausgesorgt oder sehr hohe Performance
weil motiviert das meiste aus den guten Chancen rauszuholen
oder andere intrinsische Motivation.

Ist eigentlich wie bei Hartz4, es gibt welche, die sagen "Das reicht mir zum Leben" und andere, die gehen arbeiten, obwohl sie zusätzlich aufstocken müssen, d.h. ohne Arbeiten gehen nicht weniger in der Tasche hätten....

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Erbschaftssteuer in den USA meist ab 5mio erst aber oder (Estate Tax)? Stimme aber auch zu, dass man ruhig was Erbschaftssteuer erhöhen kann, wenn dafür die Einkommenssteuer nach unten angepasst wird. Wird aber ja eh nicht passieren also sollten wir uns lieber darauf fokussieren, zumindest die Erhöhung der Erbschaftssteuer zu verhindern.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

An den Typen der den Erben mit seinem eigenen Haus im Speckgürtel beneidet:

Was genau hättest DU davon wenn der Staat ihm alles an Erbe nimmt?
Glaubst du der Staat schenkt DIR einen Teil von dem Geld damit du nichtmehr so stark im Hamsterrad bist? Sind wir hier wirklich im Wiwi Forum? Noch nie etwas über budgetmaximierende Bürokratien gelernt?

Du wirst keinen Cent davon sehen aber dem anderen geht es schlechter. Also eine einzige Pareto Verschlechterung.

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know-it-all

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Ich bin auch für eine höhere Erbschaftssteuer zu haben
(optimieren kann man ja immer noch, gerade wenn Unternehmen
etc. vererbt werden und nicht Bargeld), WENN!!!! gleichzeitig
die Einkommenssteuer um das selbe Maß reduziert wird. Ich bin

Der Punkt wird leider oft vergessen, ist aber meiner Meinung nach absolut richtig. Das Gesamtsteueraufkommen sollte sich durch die Erhöhung einer bestimmten Steuer nicht wesentlich ändern, d.h. an anderer Stelle darf gerne eine gleichhohe Entlastung erfolgen.

Ich fände, wie bereits geschildert, eine moderate jährliche Besteuerung großer Vermögen fairer als die Besteuerung nur zum Zeitpunkt des Übergangs dieser Vermögen auf andere (Erbschaft, Schenkung).

Im Gegensatz dazu würde ich als Finanzminister gerne folgende Steuererleichterungen durchführen:

  • Senkung der MWSt um 1-2%, denn die würde tatsächlich auch den Einkommensschwächeren Haushalten besonders zu Gute kommen

  • jährliche Anpassung der Eckpunkte der Einkommensteuer entsprechend der Inflationsrate oder der nominalen Lohnentwicklung, was vor allem den mittleren Einkommen zu Gute kommen dürfte.
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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Warum bringt man ausgerechnet die USA in's Spiel, wenn man gegen die Erbschaftssteuer argumentieren will? Österreich wäre schlauer gewesen, da gibt es sowas nicht mehr."

Ich verzweifele so langsam an der Lesekompetenz einiger in diesem Forum. Mein Post ist doch so dermaßen simpel. Ich habe ihn gerade nochmal gelesen um sicherzugehen, dass ich nichts übersehen habe. Nichts von alledem, was du schreibst, habe ich in Frage gestellt. Insbesondere war mein Post eben kein Angriff auf die Erbschaftssteuer. Ich schreibe die Argumentation nochmal so simplifiziert auf, wie es nur geht:

Poster 1: X ist menschlich.
Poster 2 (Ich): Nein, X ist deutsch, es gibt anderen Länder, in denen es nicht so ist.

Es war nichts weiter als ein kleiner Randkommentar zu einem kurzen Statement. Dass ich jetzt hier immer wieder und von mehreren Usern zitiert werde um gegen mich zu argumentieren ist so dermaßen schlecht, da sich kein einziger auf das Zitat bezieht und mir stets unterstellt wird, ich wolle damit gegen die Erbschaftssteuer argumentieren. Schlauer wäre es in deinem Fall gewesen, einfach nichts zu schreiben.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Hier entbricht wirklich wieder eine gewollte Diskussion: Die Mittelschicht zerfleischt sich gegenseitig.

Ich nenne jetzt bewusst auch Millionen-Erben Mittelschicht. Warum? Selbst mit 2 Millionen auf dem Konto kann man nicht in Saus und Braus bis zum Lebensende dahinsiechen...
Das Problem in Deutschland ist einfach, dass alle, die WIRKLICH abgeben könnten, es nicht tun müssen. Ich greife einmal hoch an: 90 Prozent Erbschaftssteuern ab 100 Mio. Das täte keinem weh (niemand mit mehr als 100 Mio. Erbe muss auch nur einen Finger krumm machen), würde keinen Arbeitsplatz kosten (die entsprechenden Unternehmen wären dann vielleicht nicht mehr in eigener Hand, aber dann geht es scheinbar nur um Eitelkeiten), aber keiner will es. Wir als dämliche Mittelschicht zerfleischen uns noch gegenseitig. Dabei tun 25 Prozent von einer Million wirklich weh...

Aber in Deutschland gönnt niemand. Nicht ein bisschen. Da besteht auch null Verständnis dafür, dass überhaupt vererbt wird.

Dass aber die WIRKLICH stinkend Reichen schon ein Leben lang sich dem hohen Einkommenssteuersatz der arbeitenden Bevölkerung aufgrund der günstigeren Kapitalertragssteuer entziehen konnten und auch nach dem Tod genauso behandelt werden, das ist für mich keine soziale Gerechtigkeit. Ich greife bewusst keine nur Reichen, sondern die Kategorie darüber an... Das ist traurig und unser Kernproblem.

Ein paar Hunderttausend Erbe führt nur zum Neid der Besitzlosen und das ist belustigend. Wer heute ein Unternehmen erbt, zahlt quasi nichts...

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Guter Beitrag. Dennoch ist nur der Übergang der geeignete Zeitpunkt zur Besteuerung (meinetwegen inkl. Stundungsregel).

Die von mir geforderte Erhöhung der Erbschaftssteuer sollte natürlich mit Verringerungen derjenigen Steuern, die tatsächliche Leistung angehen (Einkommensteuer, Mehrwertsteuer).

Die Ungerechtigkeit besteht ja gerade darin, dass eigene Leistung (nämlich Arbeit) hoch besteuert wird, während leistungsloser Geldzufluss (Erbe) mit massiven Freibeträgen und danach immer noch reduziertem Satz besteuert wird.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich bin auch für eine höhere Erbschaftssteuer zu haben
(optimieren kann man ja immer noch, gerade wenn
Unternehmen
etc. vererbt werden und nicht Bargeld), WENN!!!!
gleichzeitig
die Einkommenssteuer um das selbe Maß reduziert wird.
Ich bin

Der Punkt wird leider oft vergessen, ist aber meiner Meinung
nach absolut richtig. Das Gesamtsteueraufkommen sollte sich
durch die Erhöhung einer bestimmten Steuer nicht wesentlich
ändern, d.h. an anderer Stelle darf gerne eine gleichhohe
Entlastung erfolgen.

Ich fände, wie bereits geschildert, eine moderate jährliche
Besteuerung großer Vermögen fairer als die Besteuerung nur
zum Zeitpunkt des Übergangs dieser Vermögen auf andere
(Erbschaft, Schenkung).

Im Gegensatz dazu würde ich als Finanzminister gerne folgende
Steuererleichterungen durchführen:

  • Senkung der MWSt um 1-2%, denn die würde tatsächlich auch
    den Einkommensschwächeren Haushalten besonders zu Gute kommen

  • jährliche Anpassung der Eckpunkte der Einkommensteuer
    entsprechend der Inflationsrate oder der nominalen
    Lohnentwicklung, was vor allem den mittleren Einkommen zu
    Gute kommen dürfte.
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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Mein Großvater und meine bereits verstorbene Großmutter, beides Kriegswaisen, haben es durch eine sparsame Lebensweise auf einen zweistelligen Betrag exklusive zweier Immobilien gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein schönes Leben ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern verwehren?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Jährliche Besteuerung großer Vermögen ist schwierig. Kapital ist sehr flexibel. Dann hat man halt luxemburgisches Vermögen oder gar Singapore Holdings. Und das alles rechtlich zu fassen zu kriegen ist wirklich schwer.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Vor allem sollte der Spitzensteuersatz mal wieder für wirkliche Spitzenverdiener greifen. Allein dadurch kriegt der Staat Milliarden.
Heutzutage muss man nur das 1,5 fache des Durchschnitts verdienen um den zu zahlen. Früher waren es das 20 fache.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Für was der Staat das Geld zum Fenster rauswirft?
Allein im Jahr 2005 wurden geschätzte 30 Milliarden EUR verschwendet, laut Bund der Steuerzahler. Heute ist es bestimmt nicht besser geworden.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Meinst du wirklich die Endprodukte würden dann z.B. 97,90 ? statt 99,90 ? kosten?
Der Effekt verpufft doch sorfort.

Im Gegensatz dazu würde ich als Finanzminister gerne folgende
Steuererleichterungen durchführen:

  • Senkung der MWSt um 1-2%, denn die würde tatsächlich auch
    den Einkommensschwächeren Haushalten besonders zu Gute kommen
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know-it-all

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Mein Großvater und meine bereits verstorbene Großmutter,
beides Kriegswaisen, haben es durch eine sparsame Lebensweise
auf einen zweistelligen Betrag exklusive zweier Immobilien
gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein schönes Leben
ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern verwehren?

Ein zweistelliger Betrag? *Respekt* ;-) (btw: habe ich auch derzeit im Portemonnaie...)

"Meinst du wirklich die Endprodukte würden dann z.B. 97,90 ? statt 99,90 ? kosten?
Der Effekt verpufft doch sorfort. "

Die Diskussion führt leider zunehmend vom Thread weg. Ich gebe Dir recht, dass ein gewisser Teil einer MWSt-Senkung in den Taschen der Hersteller bzw. des Handels landen würde. Einige Branchen (Lebensmitteleinzelhandel) haben jedoch derart viel Wettbewerb, dass ich tatsächlich glaube, dass ein nicht unerheblicher Teil auch beim Verbraucher hängenbleiben würde.

"Guter Beitrag. Dennoch ist nur der Übergang der geeignete Zeitpunkt zur Besteuerung (meinetwegen inkl. Stundungsregel)."

Eine kontinuierlich fällige Vermögenssteuer ist natürlich aufwendiger, was die Bemessung und Erhebung angeht. Allerdings kommt es dann nicht dazu, dass beim Vermögensübergang (Erbe) aufgrund der Steuern hohe Abgaben anfallen, die der Erbegünstigte nur schwer zahlen kann (weil bspw. die Erbmasse aus viel Sachvermögen und wenig liquiden Mitteln besteht).
Ich denke deswegen geht der Staat mit der Besteuerung beim Vererben tatsächlich vor allem den Weg des geringeren Widerstands...

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Das ist in Ordnung. Bei Selfmade-Karrieren: Sehr vorsichtige Besteuerung von Erbe mit vielen Schlupflöchern.

Bei vererbtem, leistungslosen Reichtum über Generationen: Maximalbesteuerung mit Option zwangsenteignung und Überführung in Gemeinwohl

Lounge Gast schrieb:

Mein Großvater und meine bereits verstorbene Großmutter,
beides Kriegswaisen, haben es durch eine sparsame Lebensweise
auf einen zweistelligen Betrag exklusive zweier Immobilien
gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein schönes Leben
ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern verwehren?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Zweistelliger Millionenbetrag... Kam irgendwie abhanden.

Lounge Gast schrieb:

Mein Großvater und meine bereits verstorbene Großmutter,
beides Kriegswaisen, haben es durch eine sparsame Lebensweise
auf einen zweistelligen Betrag exklusive zweier Immobilien
gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein schönes Leben
ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern verwehren?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Als Enkel eines Großvaters, der 1965 mit einem Koffer und paar Mark in der Tasche in dieses Land kam und der es geschafft hat ein 6-stelliges Vermögen aufzubauen, kann ich nur darüber lachen wenn mir irgendwelche Sörens und Maltes erzählen wollen man müsse den Leuten ihr erarbeitetes und erspartes Geld wegnehmen. Vielleicht mal den ein oder anderen Euro einfach zwei mal umdrehen und sinnvoll investieren statt im Szenecafe den dritten Latte Macchiato für je 7 Euro zu bestellen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Durch eine "sparsame Lebensweise" haben sie es wohl kaum auf einen "zweistelligen Millionenbetrag" gebracht...

Lounge Gast schrieb:

Zweistelliger Millionenbetrag... Kam irgendwie abhanden.

Lounge Gast schrieb:

Mein Großvater und meine bereits verstorbene Großmutter,
beides Kriegswaisen, haben es durch eine sparsame
Lebensweise
auf einen zweistelligen Betrag exklusive zweier Immobilien
gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein schönes Leben
ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern verwehren?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Opa hohe Position in einer Versicherung, Oma eigene Schneiderei und nebenbei noch ein landwirtschaftlicher Betrieb. Hätte man das Geld zum Fenster für Schwachsinn wie Rolex oder andere Konsumgüter für Proleten rausgeworfen und nicht immer wieder investiert, wäre es jedenfalls nicht soviel. Opa fährt jedenfalls heute noch einen Kleinwagen.

Lounge Gast schrieb:

Durch eine "sparsame Lebensweise" haben sie es wohl
kaum auf einen "zweistelligen Millionenbetrag"
gebracht...

Lounge Gast schrieb:

Zweistelliger Millionenbetrag... Kam irgendwie abhanden.

Lounge Gast schrieb:

Mein Großvater und meine bereits verstorbene
Großmutter,
beides Kriegswaisen, haben es durch eine sparsame
Lebensweise
auf einen zweistelligen Betrag exklusive zweier
Immobilien
gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein schönes
Leben
ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern verwehren?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Gerade hier im Wiwi Forum sollte Leistung doch noch etwas zählen. Erben hat nichts mit Leistung zu tun, wird aber nur minimal besteuert. Wieso muss ich dafür die Hälfte meines Einkommens an Steuern und Sozialabgaben abgeben?

Nehmen wir als Beispiel ein Einkommen von 60000 ?. Netto bleiben mir knappe 3000 ? im Monat. Aufs Jahr gerechnet 36000 ?. Ich muss also 30 Jahre arbeiten, um eine Millionen netto auf dem Konto zu haben. Ein Erbe kann dies mit relativ einfacher Steueroptimierung steuerfrei erben. Bezahlt dann am besten auch nur 180 ? Krankenversicherung. Ist das gerecht?

Jeder soll mit seinem Geld machen was er will. Aber wenn jemand stirbt, ist das Geld halt weg. Man kann nicht über sein Leben hinaus noch das Geschehen auf der Welt bestimmen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Für was brauchst du eigentlich mehr netto vom brutto? Du hast doch schon genug und wenn du ehrlich bist, könntest du noch mehr von deinem brutto abgeben im Kampf gegen die soziale Gerechtigkeit. Der Hilfsarbeiter, der mit Hartz IV aufstocken muss, überlebt doch auch und hat keine 3000 netto pro Monat.

Große Sparguthaben und die Weitergabe von Vermögen sind ein Grundpfeiler einer gesunden Volkswirtschaft, insbesondere hinsichtlich einer Rezension. Aber wirtschaftliches Verständnis kann man eben nicht von allen erwarten.

Wenn der Inhaber eines Unternehmens stirbt, "ist das halt dann einfach weg". Ich stelle mir gerade die deutsche Wirtschaft ohne Konzerne wie BMW oder Siemens vor, stattdessen nur Hippster "Startups" die durchgehend in roten Zahlen stecken und ihre veganen Jacken vermarkten. Wenn der Inhaber einer Immobilie stirbt, ist die dann "halt einfach weg" und die Bewohner sitzen auf der Straße.

Geb doch einfach zu, dass du von Neid zerfressen bist.

Lounge Gast schrieb:

Gerade hier im Wiwi Forum sollte Leistung doch noch etwas
zählen. Erben hat nichts mit Leistung zu tun, wird aber nur
minimal besteuert. Wieso muss ich dafür die Hälfte meines
Einkommens an Steuern und Sozialabgaben abgeben?

Nehmen wir als Beispiel ein Einkommen von 60000 ?. Netto
bleiben mir knappe 3000 ? im Monat. Aufs Jahr gerechnet 36000
?. Ich muss also 30 Jahre arbeiten, um eine Millionen netto
auf dem Konto zu haben. Ein Erbe kann dies mit relativ
einfacher Steueroptimierung steuerfrei erben. Bezahlt dann am
besten auch nur 180 ? Krankenversicherung. Ist das gerecht?

Jeder soll mit seinem Geld machen was er will. Aber wenn
jemand stirbt, ist das Geld halt weg. Man kann nicht über
sein Leben hinaus noch das Geschehen auf der Welt bestimmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Das Geld ist nicht einfach "weg" und wäre es auch bei einer vollständigen Besteuerung nicht. Selbst wenn dem Erbe nichts übrig bliebe, irgendwo ist das Geld.
Was der Staat mit dem Geld alles machen könnte... Man könnte Flughäfen bauen, die eigenen Diäten erhöhen oder gerade jetzt zur Bundesliga wieder noch mehr Familienväter jedes Wochenende als Polizisten zu den Fußballstadien schicken, um die bekloppten Krawallmacher vor sich selbst zu retten.

Aber mal Ironie beiseite. Ich selbst bin weder vermögend, noch in Erwartung eines Erbes. Dennoch fände ich die Idee einer vollständigen Abgabe des gesamten Erbes fast schon anmaßend. Die kaum stattfindende Besteuerung aktuell ist selbstverständlich genauso unhaltbar, aber es handelt sich nunmal um Familienbesitz. Mit welchem Recht will man diesen Besitz einer Familie komplett entziehen?
Wahrscheinlich wird es wie so oft einen Mittelweg geben, 50:50 von mir aus. Oder ein progressives Modell. Irgendwas fällt uns da schon ein, Steuersysteme sind doch eines unserer Spezialgebiete in Deutschland, oder nicht? Aber bis das so weit ist, wird es wohl leider noch einige Zeit dauern.

Lounge Gast schrieb:

Gerade hier im Wiwi Forum sollte Leistung doch noch etwas
zählen. Erben hat nichts mit Leistung zu tun, wird aber nur
minimal besteuert. Wieso muss ich dafür die Hälfte meines
Einkommens an Steuern und Sozialabgaben abgeben?

Nehmen wir als Beispiel ein Einkommen von 60000 ?. Netto
bleiben mir knappe 3000 ? im Monat. Aufs Jahr gerechnet 36000
?. Ich muss also 30 Jahre arbeiten, um eine Millionen netto
auf dem Konto zu haben. Ein Erbe kann dies mit relativ
einfacher Steueroptimierung steuerfrei erben. Bezahlt dann am
besten auch nur 180 ? Krankenversicherung. Ist das gerecht?

Jeder soll mit seinem Geld machen was er will. Aber wenn
jemand stirbt, ist das Geld halt weg. Man kann nicht über
sein Leben hinaus noch das Geschehen auf der Welt bestimmen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Also ich würde bei deutlich erhöhter Erbschaftssteuer einfach auswandern. Ich bin da flexibel.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Die "wirklich Reichen" verpacken ihr Vermögen so, dass sie eine hohe Erbschaftssteuer doch gar nicht tangieren wird (und lustigerweise werden solche Schlupflöcher vom Staat, nach dem ihr ruft, mit Absicht so konzipiert). Wie halt weiter oben schon jemand schrieb besitzen die Immobilien dann irgendwleche asiatischen Holdings und das Geld liegt im deutschsprachigen Ausland.

Am Ende leidet, natürlich mal wieder, die Mittelschicht, denn dann setzt der Staat die Freigrenze dort wo es was zu holen gibt. Somit sind sowohl der Erbe als auch der Nicht-Erbe die Verlierer. Der eine verliert große Teile und der andere wird keinen Sinn darin sehen etwas zu akkumulieren.

Ach ja, und die sozial Schwachen bleiben trotzdem arm, da die eingenommenen Steuern für irgendwas anderes ausgegeben werden oder gar nicht ausgegeben werden (Schwarze Null!!!).

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Abgesehen von Rechtschreibfehlern und volkswirtschaftlichem Unwissen ist das mal wieder die typische freche Meinung eines SJW, der seine moralischen Utopien auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung durchsetzen will.

Darüber hinaus, was jedoch symptomatisch für dieses Milieu ist, werden hier häufig Gerechtigkeit und Gleichheit verwechselt. Gerechtigkeit ist sehr subjektiv, und ich sehe beispielsweise nichts Gerechtes darin, jemandem über 50% seines Arbeitseinkommens abzunehmen, geschweige denn deutlich mehr.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"nebenbei noch ein landwirtschaftlicher Betrieb"

jetzt wird das Bild klarer: Jahrzehntelang Subventionen abgegriffen, und jetzt "bloß kein Geld dem Staat in den Rachen werfen, der verschleudert es sowieso nur"...

Lounge Gast schrieb:

Opa hohe Position in einer Versicherung, Oma eigene
Schneiderei und nebenbei noch ein landwirtschaftlicher
Betrieb. Hätte man das Geld zum Fenster für Schwachsinn wie
Rolex oder andere Konsumgüter für Proleten rausgeworfen und
nicht immer wieder investiert, wäre es jedenfalls nicht
soviel. Opa fährt jedenfalls heute noch einen Kleinwagen.

Lounge Gast schrieb:

Durch eine "sparsame Lebensweise" haben sie es
wohl
kaum auf einen "zweistelligen Millionenbetrag"
gebracht...

Lounge Gast schrieb:

Zweistelliger Millionenbetrag... Kam irgendwie
abhanden.

Lounge Gast schrieb:

Mein Großvater und meine bereits verstorbene
Großmutter,
beides Kriegswaisen, haben es durch eine
sparsame
Lebensweise
auf einen zweistelligen Betrag exklusive zweier
Immobilien
gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein
schönes
Leben
ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern
verwehren?

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Warum sollte man ein Vermögen, dass sowieso schon mit ~ 70% versteuert wurde, nochmal besteuern?

70%, weil dass die effektive Steuerbelastung in D ist, nimmt man alle Steuern (Einkommen, Kapitalertrag, Konsumsteuern für Kaffee, Sekt, Tabak, Benzin, Strom, Öko, Grundsteuer usw), Sozialabgaben und andere Zwangsabgaben (GEZ z.B.).

Ich finde ein Erbe sollte steuerfrei sein! Und nich, ich werde außer einer Doppelhaushälfte, die ich mit 2 Brüdern teilen muss, nichts erben.
Unser Staat hat ein Ausgaben Problem, kein Einnahmen Problem.

Und dass die Kluft zwischen Arm & Reich immer größer wird, liegt daran, dass Arbeit (~50%) sehr viel stärker besteuert wird als Kapitalerträge (

Das Geld ist nicht einfach "weg" und wäre es auch
bei einer vollständigen Besteuerung nicht. Selbst wenn dem
Erbe nichts übrig bliebe, irgendwo ist das Geld.
Was der Staat mit dem Geld alles machen könnte... Man könnte
Flughäfen bauen, die eigenen Diäten erhöhen oder gerade jetzt
zur Bundesliga wieder noch mehr Familienväter jedes
Wochenende als Polizisten zu den Fußballstadien schicken, um
die bekloppten Krawallmacher vor sich selbst zu retten.

Aber mal Ironie beiseite. Ich selbst bin weder vermögend,
noch in Erwartung eines Erbes. Dennoch fände ich die Idee
einer vollständigen Abgabe des gesamten Erbes fast schon
anmaßend. Die kaum stattfindende Besteuerung aktuell ist
selbstverständlich genauso unhaltbar, aber es handelt sich
nunmal um Familienbesitz. Mit welchem Recht will man diesen
Besitz einer Familie komplett entziehen?
Wahrscheinlich wird es wie so oft einen Mittelweg geben,
50:50 von mir aus. Oder ein progressives Modell. Irgendwas
fällt uns da schon ein, Steuersysteme sind doch eines unserer
Spezialgebiete in Deutschland, oder nicht? Aber bis das so
weit ist, wird es wohl leider noch einige Zeit dauern.

Lounge Gast schrieb:

Gerade hier im Wiwi Forum sollte Leistung doch noch etwas
zählen. Erben hat nichts mit Leistung zu tun, wird aber
nur
minimal besteuert. Wieso muss ich dafür die Hälfte meines
Einkommens an Steuern und Sozialabgaben abgeben?

Nehmen wir als Beispiel ein Einkommen von 60000 ?. Netto
bleiben mir knappe 3000 ? im Monat. Aufs Jahr gerechnet
36000
?. Ich muss also 30 Jahre arbeiten, um eine Millionen
netto
auf dem Konto zu haben. Ein Erbe kann dies mit relativ
einfacher Steueroptimierung steuerfrei erben. Bezahlt
dann am
besten auch nur 180 ? Krankenversicherung. Ist das
gerecht?

Jeder soll mit seinem Geld machen was er will. Aber wenn
jemand stirbt, ist das Geld halt weg. Man kann nicht über
sein Leben hinaus noch das Geschehen auf der Welt
bestimmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Erbschaftssteuer passt meiner Meinung nach von der Höhe.

Nur die Freibeträge müssen massiv rauf...

Anders finde ich die Kapitalertragssteuer! Freibetrag müsste auf ~10000 Euro p.a. und danach mit dem individuellen Steuersatz versteuern.
800 p.a. ist doch n Witz.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Du kennst dich ja aus. In den 50er bis 70er Jahren gab es Subventionen in der Landwirtschaft wie heute überhaupt nicht, allenfalls Vergünstigungen bei Krediten für den Betrieb und mit Verpachtung kann man auch heute keine Subventionen abgreifen.

Abgegriffen haben sie jedenfalls gar nichts, aber ihr Leben lang nur gearbeitet. Finde es wirklich immer lustig, wenn die Leute, die um 12 Uhr daheim sind dann immer den Leuten ihr Vermögen neiden, die selbstständig sind etc und keinerlei Freizeit haben.

Lounge Gast schrieb:

"nebenbei noch ein landwirtschaftlicher Betrieb"

jetzt wird das Bild klarer: Jahrzehntelang Subventionen
abgegriffen, und jetzt "bloß kein Geld dem Staat in den
Rachen werfen, der verschleudert es sowieso nur"...

Lounge Gast schrieb:

Opa hohe Position in einer Versicherung, Oma eigene
Schneiderei und nebenbei noch ein landwirtschaftlicher
Betrieb. Hätte man das Geld zum Fenster für Schwachsinn
wie
Rolex oder andere Konsumgüter für Proleten rausgeworfen
und
nicht immer wieder investiert, wäre es jedenfalls nicht
soviel. Opa fährt jedenfalls heute noch einen Kleinwagen.

Lounge Gast schrieb:

Durch eine "sparsame Lebensweise" haben
sie es
wohl
kaum auf einen "zweistelligen
Millionenbetrag"
gebracht...

Lounge Gast schrieb:

Zweistelliger Millionenbetrag... Kam irgendwie
abhanden.

Lounge Gast schrieb:

Mein Großvater und meine bereits
verstorbene
Großmutter,
beides Kriegswaisen, haben es durch eine
sparsame
Lebensweise
auf einen zweistelligen Betrag exklusive
zweier
Immobilien
gebracht, weil sie ihrer Tochter einmal ein
schönes
Leben
ermöglichen wollten.

Mit welchem Recht wollt ihr das Eltern
verwehren?

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"Das Problem in Deutschland ist einfach, dass alle, die WIRKLICH abgeben könnten, es nicht tun müssen. Ich greife einmal hoch an: 90 Prozent Erbschaftssteuern ab 100 Mio. Das täte keinem weh (niemand mit mehr als 100 Mio. Erbe muss auch nur einen Finger krumm machen), würde keinen Arbeitsplatz kosten (die entsprechenden Unternehmen wären dann vielleicht nicht mehr in eigener Hand, aber dann geht es scheinbar nur um Eitelkeiten), aber keiner will es."

Ich finde es überhaupt nicht ok, dass von Eltern aufgebaute Unternehmen nicht an die Kinder übergeben werden kann!
Die Leute haben oft ihr ganzes Leben dahin gesteckt und nun können Kinder es nicht mal übernehmen.
Dazu sind Familienunternehmen auf Lange Sicht besser aufgebaut als wenn es irgendwelchen Investoren gehört, vor allem geht es den Mitarbeitern dort besser. (Habe genug Beispiele gesehen)

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know-it-all

Re: Erben und Vererben

"Warum sollte man ein Vermögen, dass sowieso schon mit ~ 70% versteuert wurde, nochmal besteuern?"
"Und dass die Kluft zwischen Arm & Reich immer größer wird, liegt daran, dass Arbeit (~50%) sehr viel stärker besteuert wird als Kapitalerträge"

Das Argument der schon erfolgten Besteuerung kommt immer wieder, allerdings lässt sich eine Doppelbesteuerung an vielen Stellen einfach nicht vermeiden. Das siehst du auch an deiner zweiten Aussage, denn Kapitalerträge resultieren in der Regel auch aus Vermögen, das i.d.R. bereits versteuert worden ist (bswp. beim Ansparen von versteuertem Einkommen).

Ansonsten pflichte ich Dir bei - die Versteuerung von Kapitalerträgen mit geringeren Steuersätzen erscheint bei Betrachtung von Menschen, deren Haupteinkunftsquelle Kapitalerträge darstellen sehr ungerecht.

"Anders finde ich die Kapitalertragssteuer! Freibetrag müsste auf ~10000 Euro p.a. und danach mit dem individuellen Steuersatz versteuern.
800 p.a. ist doch n Witz."

Dieser Aussage pflichte ich absolut bei. Ich verstehe auch nicht, warum es nicht mehr Leute gibt, die das fordern. Denn 800 EUR jährliche Einkünfte hat man schnell erreicht, so dass die Steuer auch bei Kleinsparern fällig wird (bspw. bei Aktien mit 4% Dividendenrendite bereits ab 20.000 EUR Anlagesumme).

Stattdessen fordert aber sogar die Volkspartei SPD, Kapitalerträge wieder höher zu besteuern, ohne dass anscheinend gleichzeitig die Freibeträge signifikant nach oben angepasst werden sollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Oh mann! Das mit der "Doppelbesteuerung" ist doch absoluter Blödsinn. Nicht das "Geld" wird versteuert, sondern der ZUFLUSS von Geld.

Das Geld ist Dir bisher nicht zugeflossen, nun fließt es Dir (leistungslos) per Erbe zu. Warum sollte dieser leistungslose Zufluss nicht besteuert werden?

know-it-all schrieb:

"Warum sollte man ein Vermögen, dass sowieso schon mit ~
70% versteuert wurde, nochmal besteuern?"
"Und dass die Kluft zwischen Arm & Reich immer
größer wird, liegt daran, dass Arbeit (~50%) sehr viel
stärker besteuert wird als Kapitalerträge"

Das Argument der schon erfolgten Besteuerung kommt immer
wieder, allerdings lässt sich eine Doppelbesteuerung an
vielen Stellen einfach nicht vermeiden. Das siehst du auch an
deiner zweiten Aussage, denn Kapitalerträge resultieren in
der Regel auch aus Vermögen, das i.d.R. bereits versteuert
worden ist (bswp. beim Ansparen von versteuertem Einkommen).

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Es gibt sogar Studien die belegen, dass Familienunternehmen besser laufen wenn sie in Familienbesitz sind, da die Familien langfrisitig planen und da ihr persönliches Vermögen im Unternehmen steckt bzw. ist, haben sie somit einen größeren Anreiz, dieses durch gutes wirtschaften zu erhalten.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Der Unterschied ist:

Bei Kapitalerträgen wird nicht das vorhandene und bereits versteuerte Kapital versteuert, sondern nur der Ertrag daraus.
Wenn du 1 Mio Kapital hast und machst im Jahr 100k Zinsen, musst du eben nicht die 1 ,1 Mio versteuern sondern nur die 100k Ertrag. So ist es auch richtig - auch wenn der Steuersatz im Vergleich zur Arbeit krankhaft flasch ist.

Wenn du vom Onkel 1 Mio erbst, musst bis auf den Freibetrag, die ganze Mio versteuern.

know-it-all schrieb:

"Warum sollte man ein Vermögen, dass sowieso schon mit ~
70% versteuert wurde, nochmal besteuern?"
"Und dass die Kluft zwischen Arm & Reich immer
größer wird, liegt daran, dass Arbeit (~50%) sehr viel
stärker besteuert wird als Kapitalerträge"

Das Argument der schon erfolgten Besteuerung kommt immer
wieder, allerdings lässt sich eine Doppelbesteuerung an
vielen Stellen einfach nicht vermeiden. Das siehst du auch an
deiner zweiten Aussage, denn Kapitalerträge resultieren in
der Regel auch aus Vermögen, das i.d.R. bereits versteuert
worden ist (bswp. beim Ansparen von versteuertem Einkommen).

Ansonsten pflichte ich Dir bei - die Versteuerung von
Kapitalerträgen mit geringeren Steuersätzen erscheint bei
Betrachtung von Menschen, deren Haupteinkunftsquelle
Kapitalerträge darstellen sehr ungerecht.

"Anders finde ich die Kapitalertragssteuer! Freibetrag
müsste auf ~10000 Euro p.a. und danach mit dem individuellen
Steuersatz versteuern.
800 p.a. ist doch n Witz."

Dieser Aussage pflichte ich absolut bei. Ich verstehe auch
nicht, warum es nicht mehr Leute gibt, die das fordern. Denn
800 EUR jährliche Einkünfte hat man schnell erreicht, so dass
die Steuer auch bei Kleinsparern fällig wird (bspw. bei
Aktien mit 4% Dividendenrendite bereits ab 20.000 EUR
Anlagesumme).

Stattdessen fordert aber sogar die Volkspartei SPD,
Kapitalerträge wieder höher zu besteuern, ohne dass
anscheinend gleichzeitig die Freibeträge signifikant nach
oben angepasst werden sollen.

antworten
know-it-all

Re: Erben und Vererben

Mir ist schon klar, was bei der Kapitalertragssteuer besteuert wird. Mein Vergleich war natürlich etwas doof gewählt - das gebe ich zu.

Die extremen Unterschiede zwischen Arm und Reich wird man allerdings mit einer Anpassung der Besteuerung von Einkommen/Erträgen alleine niemals reduzieren können, denn genau das besteuert ja nur den "Zuwachs" zum bereits bestehenden Vermögen.
"Arm" zahlt einerseits bereits heute auf Einkommen kaum Steuern. Im Gegensatz würde es bei Superreichen wie den Quandt-Erben den weiteren Vermögenszuwachs nur verlangsamen, wenn ihre 500 Mio EUR Dividendenzahlung von BMW zukünftig mit 45% statt mit 25% versteuert würde.

Deswegen bin ich auch für eine moderate Besteuerung von Vermögen (wie es auch die Schweiz oder Frankreich realisiert haben ohne dass dort alle wohlhabenden Leute das Weite suchen).

Lounge Gast schrieb:

Oh mann! Das mit der "Doppelbesteuerung" ist doch
absoluter Blödsinn. Nicht das "Geld" wird
versteuert, sondern der ZUFLUSS von Geld.

Das Geld ist Dir bisher nicht zugeflossen, nun fließt es Dir
(leistungslos) per Erbe zu. Warum sollte dieser leistungslose
Zufluss nicht besteuert werden?

know-it-all schrieb:

"Warum sollte man ein Vermögen, dass sowieso schon
mit ~
70% versteuert wurde, nochmal besteuern?"
"Und dass die Kluft zwischen Arm & Reich immer
größer wird, liegt daran, dass Arbeit (~50%) sehr viel
stärker besteuert wird als Kapitalerträge"

Das Argument der schon erfolgten Besteuerung kommt immer
wieder, allerdings lässt sich eine Doppelbesteuerung an
vielen Stellen einfach nicht vermeiden. Das siehst du
auch an
deiner zweiten Aussage, denn Kapitalerträge resultieren in
der Regel auch aus Vermögen, das i.d.R. bereits versteuert
worden ist (bswp. beim Ansparen von versteuertem
Einkommen).

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Die Steuern für Kapitalerträge sind deshalb niedriger, weil bei höheren Steuern das Kapitel einfach abwandern würde und dies wiederum massive Folgen für die Wirtschaft hätte. Wie wäre es denn, wenn man auch nur einmal um eine einzige Ecke denken würde? Die KSt täuscht sowieso, da es in anderen Ländern keine GewSt gibt, keinen Soli etc... und fragt jetzt nicht, wieso bei Kapitalerträgen GewSt fällig werden kann.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Was mich am Thema Besteuerung von Kapitalerträgen und den 800 EUR Freibetrag ärgert ist, dass immer private Altersvorsorge gefordert wird und der Staat sich daran dann munter bedient.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

"einfach abwandern würde" -> was meinst Du genau?

Bargeld über die Grenze bringen? Strafbar.
Schwarze Konten in der Schweiz? Strafbar.
Geldwäsche? Strafbar.

Wer hier lebt und die Vorzüge dieser Gesellschaft nutzt, der soll bitte auch hier seine STeuern zahlen!

Lounge Gast schrieb:

Die Steuern für Kapitalerträge sind deshalb niedriger, weil
bei höheren Steuern das Kapitel einfach abwandern würde und
dies wiederum massive Folgen für die Wirtschaft hätte. Wie
wäre es denn, wenn man auch nur einmal um eine einzige Ecke
denken würde? Die KSt täuscht sowieso, da es in anderen
Ländern keine GewSt gibt, keinen Soli etc... und fragt jetzt
nicht, wieso bei Kapitalerträgen GewSt fällig werden kann.

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know-it-all

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Was mich am Thema Besteuerung von Kapitalerträgen und den 800
EUR Freibetrag ärgert ist, dass immer private Altersvorsorge
gefordert wird und der Staat sich daran dann munter bedient.

Es gibt ja durchaus steuerlich geförderte Produkte für die Altersvorsorge (Riester, Rürup, bAV). Leider sind die oft sehr teuer für den Versicherten (aktives Management, Vertriebskosten etc.). Die Versicherungsindustrie hat halt auch eine starke Lobby in Berlin ;-)

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Korrekt!
Ich zahle gerne meine Steuern für ein gutes Land, was Deutschland ja offensichtlich ist.

Wer aber Kirchensteuer zahlt, ist selber dumm genug.

11,5 Milliarden!!!! NETTO Steuern wurden im Jahr 2015 von den Bürgern bezahlt. Alter da könnte man jedes Jahr jede Kirche renovieren oder zig Krankenhäuser bauen und gutes Gehalt an wirklich wichtige Jobs zahlen.

Lounge Gast schrieb:

"einfach abwandern würde" -> was meinst Du genau?

Bargeld über die Grenze bringen? Strafbar.
Schwarze Konten in der Schweiz? Strafbar.
Geldwäsche? Strafbar.

Wer hier lebt und die Vorzüge dieser Gesellschaft nutzt, der
soll bitte auch hier seine STeuern zahlen!

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Ihr wisst aber dass die Abgeltungssteuer zwar nur bei 25% liegt, die Unternehmen aber bereits vor Auszahlung der Dividende ihren Teil der Einnahmen an den Staat abführen wodurch die Steuerbelastung auch bei Dividenden fast bei 50% liegt?

Das Halbeinkünfteverfahren wurde ja abgeschafft.
Deshalb ist es nicht legitim die Abgeltungssteuer einfach auf 40% zu erhöhen und diese Art des Halbeinkünfteverfahrens wieder einzuführen!
Der Staat verdient schon gut daran, keine Sorge.

Was wirklich gerecht WÄRE:
-Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze bzw. deutliche Erhöhung, denn das ist die eigentliche Schwachstelle aktuell. Dadurch sparen sich viele sehr viel Geld.

  • jährliche Anpassung aller Steuertarife an die Inflation
  • allgemeine Entlastung bei Einkommenssteuer (Kirchhoff Modell wäre die Zukunft gewesen), durch die Pauschalsteuersätze ohne irgendwelche Ausnahmeregelungen kann man alles effizienter gestalten nur wären die ganzen StB arbeitslos
  • Kürzung der EEG Umlage
    und und und
antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Wenn man die Beitragsbemessungsgrenzen aufhebt, würden aber auch viel höhere Rentenansprüche und Arbeitslosengeldansprüche wachsen.

Wenn es rein ums Einkommen geht, besteht die Ungerechtigkeit nicht in den Beitragsbemessungsgrenzen sondern darin, dass Beamte Pensionen erhalten, von denen jeder Rentner nicht mal träumen kann und dafür absolut gar nichts einzahlen.

Lounge Gast schrieb:

Ihr wisst aber dass die Abgeltungssteuer zwar nur bei 25%
liegt, die Unternehmen aber bereits vor Auszahlung der
Dividende ihren Teil der Einnahmen an den Staat abführen
wodurch die Steuerbelastung auch bei Dividenden fast bei 50%
liegt?

Das Halbeinkünfteverfahren wurde ja abgeschafft.
Deshalb ist es nicht legitim die Abgeltungssteuer einfach auf
40% zu erhöhen und diese Art des Halbeinkünfteverfahrens
wieder einzuführen!
Der Staat verdient schon gut daran, keine Sorge.

Was wirklich gerecht WÄRE:
-Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze bzw. deutliche
Erhöhung, denn das ist die eigentliche Schwachstelle aktuell.
Dadurch sparen sich viele sehr viel Geld.

  • jährliche Anpassung aller Steuertarife an die Inflation
  • allgemeine Entlastung bei Einkommenssteuer (Kirchhoff
    Modell wäre die Zukunft gewesen), durch die
    Pauschalsteuersätze ohne irgendwelche Ausnahmeregelungen kann
    man alles effizienter gestalten nur wären die ganzen StB
    arbeitslos
  • Kürzung der EEG Umlage
    und und und
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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Die Wirtschaft ist auf ausländische Investoren angewiesen ist und diese wandern dann in der Tat einfach ab.

Lounge Gast schrieb:

"einfach abwandern würde" -> was meinst Du genau?

Bargeld über die Grenze bringen? Strafbar.
Schwarze Konten in der Schweiz? Strafbar.
Geldwäsche? Strafbar.

Wer hier lebt und die Vorzüge dieser Gesellschaft nutzt, der
soll bitte auch hier seine STeuern zahlen!

Lounge Gast schrieb:

Die Steuern für Kapitalerträge sind deshalb niedriger,
weil
bei höheren Steuern das Kapitel einfach abwandern würde
und
dies wiederum massive Folgen für die Wirtschaft hätte. Wie
wäre es denn, wenn man auch nur einmal um eine einzige
Ecke
denken würde? Die KSt täuscht sowieso, da es in anderen
Ländern keine GewSt gibt, keinen Soli etc... und fragt
jetzt
nicht, wieso bei Kapitalerträgen GewSt fällig werden kann.

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know-it-all

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Wenn man die Beitragsbemessungsgrenzen aufhebt, würden aber
auch viel höhere Rentenansprüche und
Arbeitslosengeldansprüche wachsen.

Korrekt. Von den 4 Sozialversicherungen (RV, AV, KV, PV) führen nur bei zweien höhere Beiträge nicht zu höheren Ansprüchen bzw. Versicherungsleistungen. Das sind die KV und PV. Da bekommen alle das gleiche, unabhängig davon wieviele Beiträge gezahlt werden. Das wird gerne vergessen, von Leuten die das immer wieder fordern.

Wenn es rein ums Einkommen geht, besteht die Ungerechtigkeit
nicht in den Beitragsbemessungsgrenzen sondern darin, dass
Beamte Pensionen erhalten, von denen jeder Rentner nicht mal
träumen kann und dafür absolut gar nichts einzahlen.

Hier sieht man wieder wie idiotisch es eigentlich ist, mit subjektiven Begriffen wie "gerecht" und "Gerechtigkeit" zu argumentieren. Die meisten verwenden den Begriff vor allem dann, wenn sie anderen Personen etwas misgönnen ;-)

Beamte würden dem Argument, dass sie nichts einzahlen, entgegnen, dass die Altersvorsorge in den Bruttogehältern mit eingepreist ist. Wenn man Beamte zwingen würde, Beiträge in die gesetzliche RV einzuzahlen, dann müssten sie fairerweise eine entsprechende Gehaltserhöhung bekommen. Denn Angestellten nimmt man auch nicht von heute auf morgen 10% ihres Gehalts für eine neue Abgabe weg.

Ist aber auch egal, denn diese Diskussion ist ganz weit weg vom Thema des Threads...

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Seit wann zahlen Ausländische Investoren KapErtragSt?

Lounge Gast schrieb:

Die Wirtschaft ist auf ausländische Investoren angewiesen ist
und diese wandern dann in der Tat einfach ab.

Lounge Gast schrieb:
...

antworten
know-it-all

Re: Erben und Vererben

Lounge Gast schrieb:

Seit wann zahlen Ausländische Investoren KapErtragSt?

In der Tat wird bei Kapiteinkünften im Ausland zunächst an der Quelle häufig eine Steuer abgezogen wird. Wenn ich als Inlandsdeutscher von einer französischen Aktiengesellschaft Dividende kassiere, dann zieht Frankreich direkt 30% Quellensteuer ab. Und dann kommt nochmal der deutsche Fiskus und will gleich nochmal 25% Abgeltungssteuer und zwar bezogen auf die Bruttoausschüttung. Netterweise erkennt er aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens zwischen F und D aber 15% als anrechenbare Quellensteuer an.

Von 100 EUR Dividende gehen dann 30 EUR an den französischen Fiskus. 15 EUR werden mir als anrechenbare Quellensteuer anerkannt und reduzieren die Bemessungsgrundlage für die deutsche Abgeltungssteuer. Effektiv zahle ich dann nur noch auf 40 EUR Dividende die Abgeltungssteuer (=10 EUR wenn man der Einfachheit halber den SolZ vernachlässige).
In Summe kommen also nur 65 EUR bei mir an (Gesamtbelastung 35%).

Über ein recht kompliziertes Verfahren kann man sich die 15% einbehaltene Quellensteuer aus F zurückerstatten lassen. Für Kleinaktionäre lohnt das meist nicht, weil auch mit Kosten verbunden. Für Großinvestoren wahrscheinlich schon.
Ich vermute wenn ein Franzose von einer Deutschen AG Dividende kassiert, behält der deutsche Fiskus auch 25% Abgeltungssteuer (=Kapitalertragssteuer) ein.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

TE: Ich würd' mal ein ernstes Wort mit deinen Eltern reden. Die scheinen zu denken, sie können ihr Vermögen einfach so verplanen, wie sie es wollen. Ggf. mit Pflichtteilklage drohen, oder auch mal Altenheimprospekte rumliegen lassen.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Nein überhaupt nicht kompliziert und kostenintensiv. Habe ich für die Schweiz schon öfters gemacht. Man füllt ein Formular aus, das man mitsamt der Dividendenbescheinigung ans Wohnsitzfinanzamt schickt. Das kommt abgestempelt zurück und man schickt es anschließend nach Bern (für die Erstattung schweiz. Quellensteuer). Durch das Verfahren bekommst 20% erstattet und und 15% lassen sich bei der ESt anrechnen. Damit hast du am Ende effektiv deine 25% Abgeltungssteuer gezahlt. Kein Problem.

antworten
WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Weil die Welt auch nur aus Europa besteht... Wie wäre es mit intersubjektiver Denkweise?

Lounge Gast schrieb:

Nein überhaupt nicht kompliziert und kostenintensiv. Habe ich
für die Schweiz schon öfters gemacht. Man füllt ein Formular
aus, das man mitsamt der Dividendenbescheinigung ans
Wohnsitzfinanzamt schickt. Das kommt abgestempelt zurück und
man schickt es anschließend nach Bern (für die Erstattung
schweiz. Quellensteuer). Durch das Verfahren bekommst 20%
erstattet und und 15% lassen sich bei der ESt anrechnen.
Damit hast du am Ende effektiv deine 25% Abgeltungssteuer
gezahlt. Kein Problem.

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WiWi Gast

Re: Erben und Vererben

Für die Schweiz mag dieses "unkomplizierte" Verfahrgen gelten. Frankreich ist hingegen deutlich aufwändiger und mit erheblichen Kosten von >60? verbunden. Wie erwähnt lohnt sich eine Rückerstattung der Quellensteuer nicht zwangsläufig.

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