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Lieber erben statt sparen

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 11.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.11.2023:

Disclaimer: Hier noch mal der Vorposter und ich bin auch kein Fachexperte, habe aber ähnliche Fragen durch den Tod meines Onkels gehabt.
Zu der finanziellen Situation deiner Schwester: Alles nachvollziehbar, aber ihr müsst bedenken, dass ihr beide "sowieso" Erbschaftssteuern bezahlen müsst. Was ich damit meine: Sie wird Geld beschaffen müssen, auch wenn sie nichts auf der hohen Kante hat.
Zu der Schätzung: Ihr werdet eine aktuelle Schätzung brauchen - ein entsprechendes Schreiben gibt euch das Amtsgericht mit. Hier zählt immer der Stichtag des Todes, unabhängig davon ob wir von Wertpapieren, Bargeld oder was auch immer sprechen.
Als Tipp: Für die Schätzung von Immobilien kann man sich an das Ortsgericht wenden. Am besten schon mal überlegen, was alles Wertminderung bedeuten könnte (alte Fassade, Renovierungsstau...).
Ansonsten: Sicher hilft euch ein Anwalt für Erbrecht weiter, wenn ihr Beratung braucht. Aber es gibt vielfältige Möglichkeiten - ihr müsst euch halt einig werden. Wenn du die Sachwerte "mehr" schätzst, könntest du sie auch abfinden (du wirst Eigentümerin) und ihr dennoch Wohnrecht einräumen. Im Zweifel ist die 50-50 Aufteilung nach deiner Beschreibung aber auch möglich und ihr schaut, dass ihr den Rest so umgebaut bekommt, dass eine Vermietung möglich wird.
Und nebenbei bemerkt, egal wie ihr euch entscheidet, erbt ihr potentiell auch später voneinander. Alles Gute.

Guten Morgen und nochmals ganz lieben Dank! Das hilft schon mal weiter zur Vorbereitung eines Termins beim Anwalt. Soweit ich informiert bin, müssen wir jedoch keine Erbschaftssteuern zahlen, da wir als Kinder einen Freibetrag von jeweils 400k haben. Somit müsste das Erbe insgesamt ja über 800k wert sein damit wir darauf Steuern zahlen. Nein also da sind wir weit druntern, wie gesagt Aktien ca. 40k und eine DHH, Grundstückswert laut Bodenrichtwert ca. 300k und Acker keine 10k. Da braucht meine Schwester keinen Kredit für, zum Glück. Interessanter Hinweis, dass wir uns später gegenseitig beerben, das sollte bei uns aber keine Rolle spielen (wir sind nur ein Jahr auseinander), also ich brauche kein weiteres Erbe in diesem Leben und da wie gesagt keine Kinder da sind gibt es für uns in dem Sinne nichts zu vererben. Was ich damit sagen will ist, dass dies bei unserer aktuellen Entscheidung keine Rolle spielt, was soll ich ihr einen Batzen Geld hinterlassen wenn sie eh kurz nach mir stirbt und es dann kaum noch nutzen kann (oder umgekehrt). Also suchen wir eine Lösung die für uns beide zu Lebzeiten die beste ist. Ich meine es könnte ja auch sein, dass eine von uns vor unserem Vater stirbt, dann würde er erben, auch diesen Fall bedenken wir nicht in dem Sinne wie Eltern für ihre Kinder sorgen weil es doch sehr unwahrscheinlich ist aber nicht ausgeschlossen. Verstehst Du was ich meine? Irgendwer wird es nach uns bekommen, aber nicht wir und darüber mache ich mir keinen Kopf, ist ja nicht die Welt bei uns...

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Erben ? Die Frage ist wann und von wem.
Ich spekuliere nicht auf ein Erbe. Meine Großeltern sind verstorben und haben ihr Erbe an meine eltern und ihren anderen Kindern verteilt. Meine eltern werden hoffentlich über 80 was ganz normal ist. In dem Fall bin ich bereits 60 und wenn meine eltern dann pflegebedürftig sind wird ihr Geld eher dafür eingesetzt sie pflegen zu lassen. Was soll denn da noch übrig bleiben und wenn sie 90 werden bin ich schon 70 und was bringt mir da noch etwas zu erben ?
Dieser ganze Erbschaftquatsch halte ich nicht von. Vorallem nicht auf den Tod von geliebten Menschen zu spekulieren. Selber was auf die Reihe bringen und da ist Anna auf der sicheren Seite. Alles andere ist nicht sicher und führt am Ende zu altersarmut.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 10.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

THIS.
Recht auf Eigentum ist im Grundgesetz aus guten Grund. Nur das führt zum Wohlstand der gesamten Gesellschaft.

Bitte lest Geschichtsbücher! Wer die Vergangenheit nicht versteht, begeht die gleichen Fehler wieder. Und Sozialismus ist ein Fehler.

Die Verstaatlichung im Sozialismus (und nichts anderes ist es, wenn wir das Recht auf Eigentum absprechen) haben immer, immer, immer - ich wiederhole: Immer! - zur absoluten Verarmung der Gesellschaft geführt. Die einzigen, die davon profitiert haben, waren die Parteifunktionäre.

Beispiele gefällig?
DDR vs BRD. Das eine Land bettelarm (DDR), das andere einer der properierendsten Wirtschaftnationen des 20. Jahrhundert.

Alles war ererbt ist, wurde bereits versteuert.

Genau mit einer Erbschaftssteuer schaffen wir ja automatisch das Recht auf Eigentum ab und gesellen uns da zu anderen Sozialistischen Diktaturen, wie der Schweiz und den USA. :D

Tatsächlich bin ich bei vielen Punkten gar nicht soweit weg von dir, ich bin aber der Ansicht das deine Argumentation ein bisschen im Sande verläuft.
Einer der großen Probleme in Sozialistischen Ländern ist eine hohe Konzentration des Kapitals auf einige wenige Personen. Wenn du weder Erbe noch Vermögen besteuerst führt dies langfristig genau dazu.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 11.11.2023:

Guten Morgen und nochmals ganz lieben Dank! Das hilft schon mal weiter zur Vorbereitung eines Termins beim Anwalt. Soweit ich informiert bin, müssen wir jedoch keine Erbschaftssteuern zahlen, da wir als Kinder einen Freibetrag von jeweils 400k haben. Somit müsste das Erbe insgesamt ja über 800k wert sein damit wir darauf Steuern zahlen. Nein also da sind wir weit druntern, wie gesagt Aktien ca. 40k und eine DHH, Grundstückswert laut Bodenrichtwert ca. 300k und Acker keine 10k. Da braucht meine Schwester keinen Kredit für, zum Glück. Interessanter Hinweis, dass wir uns später gegenseitig beerben, das sollte bei uns aber keine Rolle spielen (wir sind nur ein Jahr auseinander), also ich brauche kein weiteres Erbe in diesem Leben und da wie gesagt keine Kinder da sind gibt es für uns in dem Sinne nichts zu vererben. Was ich damit sagen will ist, dass dies bei unserer aktuellen Entscheidung keine Rolle spielt, was soll ich ihr einen Batzen Geld hinterlassen wenn sie eh kurz nach mir stirbt und es dann kaum noch nutzen kann (oder umgekehrt). Also suchen wir eine Lösung die für uns beide zu Lebzeiten die beste ist. Ich meine es könnte ja auch sein, dass eine von uns vor unserem Vater stirbt, dann würde er erben, auch diesen Fall bedenken wir nicht in dem Sinne wie Eltern für ihre Kinder sorgen weil es doch sehr unwahrscheinlich ist aber nicht ausgeschlossen. Verstehst Du was ich meine? Irgendwer wird es nach uns bekommen, aber nicht wir und darüber mache ich mir keinen Kopf, ist ja nicht die Welt bei uns...

Du hast Recht, wenn ihr innerhalb der Freibetragsgrenze bleibt, zahlt ihr natürlich keine Erbschaftssteuern. Und das ist natürlich für euch der Optimalfall.
Grundsätzlich bleibt es dabei, dass ihr halt einen Interessensausgleich herstellen müsst. Und wie oben bereits geschrieben, habt ihr da einige Möglichkeiten. Ihr werdet euch bestimmt einig.

Was mir noch in den Sinn kommt: Solange ihr euch noch keine Aufteilung überlegt habt, leitet noch keine Grundbucheintragung in die Wege. Das ist im Zweifel doppelter Aufwand wenn ihr euch am Ende gegen eine 50-50 Aufteilung entscheidet. Hintergrund: Das Amtsgericht hatte uns im Rahmen der Erbscheinbeantragung gefragt, ob sie das Grundbuchamt direkt einbinden sollen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Wer würde nicht lieber erben statt sparen? Ich hätte auch gerne "in der Hinterhand" 10 Mietswohnungen die ich irgendwann mal erbe :D Allerdings vermute ich mal werden die wenigsten hier mal so viel erben dass man wirklich aufs sparen verzichten kann.

Ich persönlich werde von meinen Großeltern ~200k erben und dann irgendwann von meiner Mutter ein EFH (~550k) + Bargeld (~350k) erben. Insgesamt also 1m - klingt erstmal super. Jetzt ist es aber so dass das EFH meiner Mutter erheblich an Wert verlieren könnte, sie das Bargeld für irgendwas aufbraucht, Pflege benötigt und dafür das Haus verkaufen muss etc. Bei meinen Großeltern dasselbe. Finde es daher verwunderlich wie viele sagen bei einem Erbe von 500k aufwärts würden sie nicht mehr sparen. Ich persönlich kann diesem hypothetischen Erbe irgendwie keine große Sicherheit abgewinnen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Meiner Ansicht geht es weniger um die "Gerechtigkeitsfrage", sondern eher um die Tatsache, dass die Eltern das Recht besitzen zu entscheiden, was aus ihren (in der Mehrheit hart erarbeiten) Vermögen passiert, immerhin herrscht in Deutschland das Eigentumsprinzip. Dass immer mehr verlangen die Erbschaftssteuer unverhältnismäßig zu erhöhen, zeigt nur von ihrer Neid und Unfähigkeit zu erkennen, dass man am Ende die Leute bestraft, die ihr Leben lang schlau und frugal Vermögen aufbauten und versuchen, ihrer Familie ein nachhaltigen positiven Einfluss hinterlassen (aus einer finanzieller Sicht), selbst nachdem sie verstorben sind und sich nicht mehr in dieser Welt befinden.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich sehe das ähnlich, möchte aber noch auf einen anderen Aspekt hinweisen, den viele hier aussen vor lassen die sich für die Erhöhung der Erbschaftssteuern aussprechen. Ich glaube viele die das fordern sind noch sehr jung und sehen pessimistisch in die Zukunft. Jetzt versetzt euch aber mal eine Generation weiter, sprich stellt euch vor ihr seid schon älter, habt euch einen kleinen Wohlstand aufgebaut (vielleicht kam es gar nicht so schlimm wie ihr dachtet sondern wurde besser) und vor allem, ihr habt eigene Kinder. Nun käme die Generation eurer Kinder und würde so denken und argumentieren wie ihr jetzt. Wie würdet ihr es dann sehen? Würdet ihr es dann immer noch gut finden wenn man quasi nix mehr vererben kann, auch wenn das für euch bedeutet, dass ihr dann auch nichts mehr an eure Kinder weitergeben könnt? Dies nur mal als Anreiz das Thema etwas weiter, generationsübergreifend zu sehen...

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Ich sehe das ähnlich, möchte aber noch auf einen anderen Aspekt hinweisen, den viele hier aussen vor lassen die sich für die Erhöhung der Erbschaftssteuern aussprechen. Ich glaube viele die das fordern sind noch sehr jung und sehen pessimistisch in die Zukunft. Jetzt versetzt euch aber mal eine Generation weiter, sprich stellt euch vor ihr seid schon älter, habt euch einen kleinen Wohlstand aufgebaut (vielleicht kam es gar nicht so schlimm wie ihr dachtet sondern wurde besser) und vor allem, ihr habt eigene Kinder. Nun käme die Generation eurer Kinder und würde so denken und argumentieren wie ihr jetzt. Wie würdet ihr es dann sehen? Würdet ihr es dann immer noch gut finden wenn man quasi nix mehr vererben kann, auch wenn das für euch bedeutet, dass ihr dann auch nichts mehr an eure Kinder weitergeben könnt? Dies nur mal als Anreiz das Thema etwas weiter, generationsübergreifend zu sehen...

Dieser Aspekt wird hier ca. in jedem dritten Post geschrieben und ist alles andere als neu.

Ich persönlich bin schon in den 30igern und habe Kinder und auch etwas zu vererben.
Ich habe meine Immobilie ohne jedes Erbe und mit vielen Entbehrungen angeschafft. Ich sehe es jetzt nicht als schlimm an, wenn meine Kinder anstatt 50% von meiner Immobilie nur 40% bekommen, weil sie 10% Erbschaftssteuer zahlen müssten, da lohnt sich Erben und vererben immer noch genug.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Also ich bin knapp 40J, habe früh geerbt von meinen Großeltern (damals ~1m in Form von 4 Wohnungen in A-Städten, heute haben die einen Wert von >2,5m + Mieterträge in der Zwischenzeit) und zwei Kinder. Ich selbst bin im Mittelmanagement, 250k p.a.

Bedingung war übrigens, dass ich die Pflege meiner Eltern bezahle, sollte das notwendig werden.

Ich hätte absolut nichts gegen eine 100% Erbschaftssteuer. Meine Kinder haben doch bereits bis ins hohe Alter einen so großen Vorteil durch das Vermögen von uns Eltern: Reisen, Kultur, gute Schule, gute Kleidung, Hobbies.. Später finanziertes Studium, Unterstützung in das Berufsleben etc. Selbst ohne größere Schenkung spielen meine Kinder das Leben bereits im Easy Modus. Ich hätte kein schlechtes Gewissen, wenn sie oder deren Kinder / meine Enkelkinder nichts erben, wenn denn mein Geld dann stattdessen einem guten Zweck zu Gute kommt. Und damit meine ich nicht die Staatskasse, sondern tolle NGOs und Projekte, die es gibt. Davon profitieren im Endeffekt doch auch alle.

Ich glaube, es würde sogar etwas Druck herausnehmen. Wenn ich wüsste, dass ich nichts vererben kann, hätte ich weniger schlechtes Gewissen auch mal privat business class zu fliegen oder doch ganz unvernünftig den Porsche zu holen. Oder ich würde vermutlich in paar Jahren auch aufhören zu arbeiten und das Vermögen langsam aufbrauchen (was ich gar nicht schaffen würde..)

Und arm werden meine Kinder dadurch ganz bestimmt nicht, da man ja wohl immer mal ne Gelegenheit zur finanziellen Förderung findet zu Lebzeiten..

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Dieser Aspekt wird hier ca. in jedem dritten Post geschrieben und ist alles andere als neu.

Ich persönlich bin schon in den 30igern und habe Kinder und auch etwas zu vererben.
Ich habe meine Immobilie ohne jedes Erbe und mit vielen Entbehrungen angeschafft. Ich sehe es jetzt nicht als schlimm an, wenn meine Kinder anstatt 50% von meiner Immobilie nur 40% bekommen, weil sie 10% Erbschaftssteuer zahlen müssten, da lohnt sich Erben und vererben immer noch genug.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 03.07.2024:

...Ich hätte kein schlechtes Gewissen, wenn sie oder deren Kinder / meine Enkelkinder nichts erben, wenn denn mein Geld dann stattdessen einem guten Zweck zu Gute kommt...

Der gute Zweck in Deutschland ist nur leider zusehends "Arbeit und Soziales" (siehe bitte Entwicklung des Bundeshaushalts). Ich erachte es deshalb als wunderbar, dass die FDP mittlerweile jeden zusätzlichen Euro Schulden unterbindet. Während die Kosten für Arbeits-"Suchende" seit Jahren explodieren und 100 Mrd. (30 EU, 70 Entwicklungshilfe) jährlich ins Ausland fließen, verfällt unsere komplette Infrastruktur (Straße, Bus und Bahn), unsere Schulen, unsere Bildung, die öffentlichen Gebäude und unsere innere Sicherheit. Ich empfinde es persönlich NICHT als guten Zweck, dass mehr und mehr Menschen, obwohl sie sich selbst versorgen könnten, da arbeitsfähig, vom hohen Steueraufkommen der Anderen leben.

Ich glaube, dass das Wenige (im internationalen Vergleich), das mir von meinem Bruttolohn bleibt, in meinen Händen und denen meiner Kinder sinnvoller eingesetzt wird, als in den Händen unserer Regierenden.

Da ich aber in Richtung Lebensende "nur" 2-4 Mio. Vermögen bei zwei Kindern haben werde, wird ein Vererben über Güter ein leichtes sein: Immobilien können mit Nießbrauch verschenkt werden, hier eine Patek als Geschenk, dort ein paar Krügerränder und ein Erbe ist bei Ableben nicht mehr notwendig (bei rechtmäßiger Einhaltung aller Grenzwerte). Spannend wird es erst bei größeren und Firmen-Vermögen. Wer bei weniger als 5 Mio. Vermögen in ernsthafte Bedrängnis, was die Erbschaftssteuer angeht, kommt, hat vorher einfach nicht gut gewirtschaftet und verteilt. Wenn ich absehbar mehrere Mio. zum Lebensende besitze, kann ich mit 45 anfangen, dieses Vermögen auf Kinder zu verteilen. Bei Kindern sind das alle 10 Jahre 400.000, also mit 45, 55, 65, 75 und meinetwegen zum Ableben mit 85 noch einmal, also fünfmal 400.000 steuerfrei, in Summe also 2 Mio. pro Kind, hochoffiziell. Wenn dann noch (mit 45) Immobilien mit Nießbrauch im Spiel sind (die dadurch quasi keinen Wert haben), ist es noch einfacher... und wer früher anfängt bzw. später stirbt, hat noch mehr Möglichkeiten. Enkel können bis zu 200.000 alle 10 Jahre kriegen...

Wer hat hier wirklich ein Steuerproblem?

Das Problem ist häufig einfach nur ein vernünftiges Auseinandersetzen mit der Thematik: Bei meiner Frau ist es bspw. so, dass meine Schwiegermutter zu Lebzeiten nichts vererben will. Sie will bis zu ihrem Tod die Eigentümerin ihres Hauses bleiben. Das Haus ist etwa 2 Mio. wert und geht an zwei Kinder. Meine Frau und meine Schwägerin werden es dann voraussichtlich wegen der Erbschaftssteuer verkaufen müssen. Versteht sie nicht und wenn wir es ihr erklären wollen, wird sie sauer. Dann zahlen die beiden eben auf 1,2 Mio. Erbschaftssteuer...

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Der gute Zweck in Deutschland ist nur leider zusehends "Arbeit und Soziales" (siehe bitte Entwicklung des Bundeshaushalts). Ich erachte es deshalb als wunderbar, dass die FDP mittlerweile jeden zusätzlichen Euro Schulden unterbindet. Während die Kosten für Arbeits-"Suchende" seit Jahren explodieren und 100 Mrd. (30 EU, 70 Entwicklungshilfe) jährlich ins Ausland fließen, verfällt unsere komplette Infrastruktur (Straße, Bus und Bahn), unsere Schulen, unsere Bildung, die öffentlichen Gebäude und unsere innere Sicherheit. Ich empfinde es persönlich NICHT als guten Zweck, dass mehr und mehr Menschen, obwohl sie sich selbst versorgen könnten, da arbeitsfähig, vom hohen Steueraufkommen der Anderen leben.

Ich glaube, dass das Wenige (im internationalen Vergleich), das mir von meinem Bruttolohn bleibt, in meinen Händen und denen meiner Kinder sinnvoller eingesetzt wird, als in den Händen unserer Regierenden.

Da ich aber in Richtung Lebensende "nur" 2-4 Mio. Vermögen bei zwei Kindern haben werde, wird ein Vererben über Güter ein leichtes sein: Immobilien können mit Nießbrauch verschenkt werden, hier eine Patek als Geschenk, dort ein paar Krügerränder und ein Erbe ist bei Ableben nicht mehr notwendig (bei rechtmäßiger Einhaltung aller Grenzwerte). Spannend wird es erst bei größeren und Firmen-Vermögen. Wer bei weniger als 5 Mio. Vermögen in ernsthafte Bedrängnis, was die Erbschaftssteuer angeht, kommt, hat vorher einfach nicht gut gewirtschaftet und verteilt. Wenn ich absehbar mehrere Mio. zum Lebensende besitze, kann ich mit 45 anfangen, dieses Vermögen auf Kinder zu verteilen. Bei Kindern sind das alle 10 Jahre 400.000, also mit 45, 55, 65, 75 und meinetwegen zum Ableben mit 85 noch einmal, also fünfmal 400.000 steuerfrei, in Summe also 2 Mio. pro Kind, hochoffiziell. Wenn dann noch (mit 45) Immobilien mit Nießbrauch im Spiel sind (die dadurch quasi keinen Wert haben), ist es noch einfacher... und wer früher anfängt bzw. später stirbt, hat noch mehr Möglichkeiten. Enkel können bis zu 200.000 alle 10 Jahre kriegen...

Wer hat hier wirklich ein Steuerproblem?

Das Problem ist häufig einfach nur ein vernünftiges Auseinandersetzen mit der Thematik: Bei meiner Frau ist es bspw. so, dass meine Schwiegermutter zu Lebzeiten nichts vererben will. Sie will bis zu ihrem Tod die Eigentümerin ihres Hauses bleiben. Das Haus ist etwa 2 Mio. wert und geht an zwei Kinder. Meine Frau und meine Schwägerin werden es dann voraussichtlich wegen der Erbschaftssteuer verkaufen müssen. Versteht sie nicht und wenn wir es ihr erklären wollen, wird sie sauer. Dann zahlen die beiden eben auf 1,2 Mio. Erbschaftssteuer...

Im Grunde hast du dir die Antwort doch selbst gegeben. Die Alten bleiben auf ihrem Vermögen sitzen, aus ganz verschiedenen Gründen, teilweise aus Machtstreben, teilweise aus Unwissenheit bzw. Borniertheit (wie deine Schwiegermutter) und teilweise auch aus Misstrauen gegenüber den Kindern, die das Vermögen "verjubeln" könnten, wofür sich die Eltern "krummgelegt" haben. Ich kenne kaum jemanden, der "mit 45" anfangen würde, sein Vermögen an die Kinder (die dann häufig noch minderjährig sind) zu verteilen.

Die Erbschaftsteuer ist eine Dummensteuer. Aber wer sich dumm anstellt, darf sich eben nicht wundern, wenn die Erben dann am Ende zahlen müssen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Spannendes Thema. Werde auch genau nichts erben. Die reichere Hälfte der Familie hat sich geweigert die pflegebedürftige Oma selbst zu versorgen und daraufhin hat unser toller Staat dann das Haus geschmolzen. Was als nicht Erbe immer hilft ist der Dink Lifestyle bis 35-40 und bis dahin sparen. Dann klappt es zumindest mit einem EFH in Metropolregion. Vorausgesetzt beide verdienen relativ gut. Erben ist super ungerecht. Das sehe ich immer wieder in der Familie oder Bekanntenkreis. Verwöhnter Bengel macht mit 19 seine Schmalspur Ausbildung, hat kein Bock auf Leistung will nicht gründen oÄ aber wird Haus und Wohnung erben. Hat de facto ausgesorgt. Schöne Frauen bekommmt er trotzdem nicht. Und politisch wird sich wie immer in Deutschland nichts ändern. Cdu Merz weiß das schon zu verhindern. Und auch Spd und die Grünen machen das Fass nicht auf, weil die Deutschen einfach zu blöd sind.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Leistung lohnt sich schon lange nicht mehr in Deutschland. Als normaler Bürger wird man vom Staat gemolken, um die ganzen Migrationsschwemme und zukünftigen Fachkräfte durchzufüttern, die zusätzlich jegliche Chance auf günstigen Wohnraum vernichten. Und gleichzeitig noch um alle anderen undankbaren Rentner und Sozialversprechen zu finanzieren von denen man als junger Mensch nichts hat. Belohnt wird man mit einer quasi nicht vorhandenen Erbschaftssteuer, sodass man als nicht Erbe sich quasi nichts aufbauen kann ohne drastische Einschnitte in der Lebensqualität. Einem Rentensystem das für mich überhaupt nichts tun wird. Einem Spitzensteuersatz, der genau nach Abschluss und Einstellung greift, wenn man 5 Jahre Vollgas im Studium gegeben hat. Und undankbaren Arbeitgebern, die 20 AC Runden, 5 Interviews und sonstwas durchführen, um einen später abzulehnen. Auch hier wird man verglichen mit den alten nur beschissen, denn die haben noch die richtig saftigen Tariverträge.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Der Vergleich mit der Kuh ist doch passend. Du käust nur wieder anstatt dein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Warum bist du so versessen darauf eine Corporate Drone zu sein? Das klingt sehr nach die haben mich nicht mitspielen lassen.

Hast du dir schonmal überlegt, dass die "Migrationsschwemme" auch ein Resultat der Politik und des Lebensstils der Generation 55+ sein kann? Immer schön exportieren und lokale Märkte kaputt machen aber sich beschweren, wenn die Menschen aus den kaputten Märkten dann die Beine in die Hand nehmen. DE ist dabei übrigens nur ein Ziel zweiter oder dritter Prio, denn unsere Unfreundlichkeit ist ebenso bekannt wie unsere deutschen Marken.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Leistung lohnt sich schon lange nicht mehr in Deutschland. Als normaler Bürger wird man vom Staat gemolken, um die ganzen Migrationsschwemme und zukünftigen Fachkräfte durchzufüttern, die zusätzlich jegliche Chance auf günstigen Wohnraum vernichten. Und gleichzeitig noch um alle anderen undankbaren Rentner und Sozialversprechen zu finanzieren von denen man als junger Mensch nichts hat. Belohnt wird man mit einer quasi nicht vorhandenen Erbschaftssteuer, sodass man als nicht Erbe sich quasi nichts aufbauen kann ohne drastische Einschnitte in der Lebensqualität. Einem Rentensystem das für mich überhaupt nichts tun wird. Einem Spitzensteuersatz, der genau nach Abschluss und Einstellung greift, wenn man 5 Jahre Vollgas im Studium gegeben hat. Und undankbaren Arbeitgebern, die 20 AC Runden, 5 Interviews und sonstwas durchführen, um einen später abzulehnen. Auch hier wird man verglichen mit den alten nur beschissen, denn die haben noch die richtig saftigen Tariverträge.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Es ist ja auch nicht gesagt, daß deine Kinder verantwortlich mit dem Erbe umgehen. Ich sehe es jetzt gerade bei meinen Eltern. Das Erbe der Großeltern ist fest für den eigenen Ruhestand eingeplant und das eigene Haus wird wahrscheinlich zu Beginn der Rente verkauft um sich eine schöne Zeit zu machen.

WiWi Gast schrieb am 03.07.2024:

Also ich bin knapp 40J, habe früh geerbt von meinen Großeltern (damals ~1m in Form von 4 Wohnungen in A-Städten, heute haben die einen Wert von >2,5m + Mieterträge in der Zwischenzeit) und zwei Kinder. Ich selbst bin im Mittelmanagement, 250k p.a.

Bedingung war übrigens, dass ich die Pflege meiner Eltern bezahle, sollte das notwendig werden.

Ich hätte absolut nichts gegen eine 100% Erbschaftssteuer. Meine Kinder haben doch bereits bis ins hohe Alter einen so großen Vorteil durch das Vermögen von uns Eltern: Reisen, Kultur, gute Schule, gute Kleidung, Hobbies.. Später finanziertes Studium, Unterstützung in das Berufsleben etc. Selbst ohne größere Schenkung spielen meine Kinder das Leben bereits im Easy Modus. Ich hätte kein schlechtes Gewissen, wenn sie oder deren Kinder / meine Enkelkinder nichts erben, wenn denn mein Geld dann stattdessen einem guten Zweck zu Gute kommt. Und damit meine ich nicht die Staatskasse, sondern tolle NGOs und Projekte, die es gibt. Davon profitieren im Endeffekt doch auch alle.

Ich glaube, es würde sogar etwas Druck herausnehmen. Wenn ich wüsste, dass ich nichts vererben kann, hätte ich weniger schlechtes Gewissen auch mal privat business class zu fliegen oder doch ganz unvernünftig den Porsche zu holen. Oder ich würde vermutlich in paar Jahren auch aufhören zu arbeiten und das Vermögen langsam aufbrauchen (was ich gar nicht schaffen würde..)

Und arm werden meine Kinder dadurch ganz bestimmt nicht, da man ja wohl immer mal ne Gelegenheit zur finanziellen Förderung findet zu Lebzeiten..

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Ich habe meine Immobilie ohne jedes Erbe und mit vielen Entbehrungen angeschafft. Ich sehe es jetzt nicht als schlimm an, wenn meine Kinder anstatt 50% von meiner Immobilie nur 40% bekommen, weil sie 10% Erbschaftssteuer zahlen müssten, da lohnt sich Erben und vererben immer noch genug.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Erben ist super ungerecht.

Nein, Erben belohnt für den Vererbenden eine Lebensleistung.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

"erben ist super ungerecht" wieso das denn?

Sieh lieber zu dass du deinen Kindern was vererben kannst, um ihnen diesen Vorsprung zu ermöglichen. Wenn es kein Erbe mehr geben würde, wozu sollte man dann was aufbauen? Das ganze Geld würde für sinnlosen Konsum rausgehauen oder aber kaum einer würde mehr Leistung bringen wollen, weil das mehr an Geld eh nichts bringt.

Wenn ich bspw. 5k netto brauche um ein für mich sehr gutes Leben zu führen, wozu einen Job annehmen der 7k bringt? Sparen lohnt sich nicht da ich ja sowieso nix vererben kann an meine Kinder. Dann kann ich auch schön bei 5k bleiben und lebe sehr gut.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich glaube die meisten Foristen haben sich wenig bis gar nicht mit der Thematik Erbschaftssteuer auseinander gesetzt.
Die überwiegende Mehrheit in Deutschland zahlt nämlich keine. Auch ist meistens Omis Häuschen von der Erbschaftsteuer verschont.
Freibeträge, Sonderregelungen und vieles mehr sei dank.
Auch viele Unternehmen bleiben von der Steuer entweder zu großen Teilen oder fast ganz (Regelverschonung und Optionsverschonung) außen vor.

Die, die es trifft haben einfach viel Kohle.
Unser Erbschaftssteuersystem ist sehr fair.
Sollte hier einer Erbschaftssteuer zahlen, ist dieser entweder sehr wohlhabend oder war zu geizig einen Steuerberater zu beauftragen. Oder gleich beides.

Das Problem ist das wir in Deutschland eine sehr hohe Quote an Leistungsgebunden Abgaben haben.
Das empfinde ich als sehr unfair. Der mit einer Erbschaft kann sich eigentlich ein relatives entspanntes Leben machen (Teilzeit, etc) während derjenige ohne Erbschaft arbeiten muss bis zum abwinken und nochmal on top in Summe fast die Hälfte abgeben muss (neben der Steuer, die sozialbeiträge, etc.).
Ist das fair?

Nein, in Frankreich haben diese eine gesamtabgabe von 37% im Schnitt, in Deutschland von 48% (Quelle Bund der Deutschen Steuerzahler).
Das kann nicht richtig sein.

Die Politik erzählt etwas von wegen Bock auf Arbeit und so und bestraft die arbeitenden mit Abgaben.
Der Rentenbeitrag wird wieder angehoben.
Schön so eine Wählerstimme zu haben.
Doof für die, die Arbeiten.

Das ist doch die Wahrheit. Aber Hauptsache die Boomer sind auf ihren Dampfer.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Leistung lohnt sich schon lange nicht mehr in Deutschland. Als normaler Bürger wird man vom Staat gemolken, um die ganzen Migrationsschwemme und zukünftigen Fachkräfte durchzufüttern, die zusätzlich jegliche Chance auf günstigen Wohnraum vernichten. Und gleichzeitig noch um alle anderen undankbaren Rentner und Sozialversprechen zu finanzieren von denen man als junger Mensch nichts hat. Belohnt wird man mit einer quasi nicht vorhandenen Erbschaftssteuer, sodass man als nicht Erbe sich quasi nichts aufbauen kann ohne drastische Einschnitte in der Lebensqualität. Einem Rentensystem das für mich überhaupt nichts tun wird. Einem Spitzensteuersatz, der genau nach Abschluss und Einstellung greift, wenn man 5 Jahre Vollgas im Studium gegeben hat. Und undankbaren Arbeitgebern, die 20 AC Runden, 5 Interviews und sonstwas durchführen, um einen später abzulehnen. Auch hier wird man verglichen mit den alten nur beschissen, denn die haben noch die richtig saftigen Tariverträge.

Ich hab selber einen Migrationshintergrund und der Staat knöpft mir jedes Jahr verdammt viel Kohle ab.
Wir werden gemolken das Hinz und Kunz jedes Jahr auf ihrem Kreuzfahrtschiff ihren tollen Lebensabend verbringen dürfen.
Krankenkassenbeiträge, Rente und Co.
Diese Wahlversprechen kosten satt Kohle. Darüber redet aber natürlich keiner.

Gleichzeitig zahlt man „Spitzen“Steuersatz weil man ach so leistungsstark ist.
On plus muss man sich von Minderleister dann noch an hören den Staat auf die Tasche zu liegen.

Ich nenne das mal richtig üblen Bullshit.
Keiner Wunder das mein Bekanntenkreis lieber ins Ausland schielt.

Nach der letzten Statistik zahlen die Menschen mit Migrationshintergrund mehr in das System ein als ausgezahlt wird.

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BrioniFanboy87

Lieber erben statt sparen

Alles am Staat vorbei, was nur geht. Die ganzen "Fachkräfte" und Faulenzer werden von meinem Vermögen nichts haben, so wahr ich der Brionifanboy bin.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich sehe nicht, was an der Erbschaftssteuer
Fair sein sollte.

Bereits voll versteuertes Geld wird zum wiederholten Male versteuert. Ähnlich bei unseren Steuern auf Kapitalerträge.

Andere Länder machen uns vor, dass es auch ohne oder mit weit geringeren Steuern geht und das Land doch besser aufgestellt ist (siehe Schweiz)

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Ich glaube die meisten Foristen haben sich wenig bis gar nicht mit der Thematik Erbschaftssteuer auseinander gesetzt.
Die überwiegende Mehrheit in Deutschland zahlt nämlich keine. Auch ist meistens Omis Häuschen von der Erbschaftsteuer verschont.
Freibeträge, Sonderregelungen und vieles mehr sei dank.
Auch viele Unternehmen bleiben von der Steuer entweder zu großen Teilen oder fast ganz (Regelverschonung und Optionsverschonung) außen vor.

Die, die es trifft haben einfach viel Kohle.
Unser Erbschaftssteuersystem ist sehr fair.
Sollte hier einer Erbschaftssteuer zahlen, ist dieser entweder sehr wohlhabend oder war zu geizig einen Steuerberater zu beauftragen. Oder gleich beides.

Das Problem ist das wir in Deutschland eine sehr hohe Quote an Leistungsgebunden Abgaben haben.
Das empfinde ich als sehr unfair. Der mit einer Erbschaft kann sich eigentlich ein relatives entspanntes Leben machen (Teilzeit, etc) während derjenige ohne Erbschaft arbeiten muss bis zum abwinken und nochmal on top in Summe fast die Hälfte abgeben muss (neben der Steuer, die sozialbeiträge, etc.).
Ist das fair?

Nein, in Frankreich haben diese eine gesamtabgabe von 37% im Schnitt, in Deutschland von 48% (Quelle Bund der Deutschen Steuerzahler).
Das kann nicht richtig sein.

Die Politik erzählt etwas von wegen Bock auf Arbeit und so und bestraft die arbeitenden mit Abgaben.
Der Rentenbeitrag wird wieder angehoben.
Schön so eine Wählerstimme zu haben.
Doof für die, die Arbeiten.

Das ist doch die Wahrheit. Aber Hauptsache die Boomer sind auf ihren Dampfer.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Das Geld ist vom Erblasser versteuert, aber nicht vom Erben. Ich kaufe auch von meinem Nettogehalt ein und trotzdem zahlt der Supermarktbetreiber bzw. dessen Lieferanten Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Schaumweinsteuer etc., wenn er mein Geld erhält.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Ich sehe nicht, was an der Erbschaftssteuer
Fair sein sollte.

Bereits voll versteuertes Geld wird zum wiederholten Male versteuert. Ähnlich bei unseren Steuern auf Kapitalerträge.

Andere Länder machen uns vor, dass es auch ohne oder mit weit geringeren Steuern geht und das Land doch besser aufgestellt ist (siehe Schweiz)

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Das ist doch die Wahrheit. Aber Hauptsache die Boomer sind auf ihren Dampfer.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Ich sehe nicht, was an der Erbschaftssteuer
Fair sein sollte.

Bereits voll versteuertes Geld wird zum wiederholten Male versteuert.

Da hat aber jemand das Steuersystem verstanden. Und wenn ich mit meinem bereits versteuerten Arbeitslohn ein Brötchen kaufe, dann versteuert der Bäcker das Geld auch wieder. Gleich doppelt, einmal Umsatzsteuer und einmal Einkommensteuer/Körperschaftssteuer.

Oder stell dir folgendes vor. Wir haben unser Grundstück gekauft und versteuert. Bei einem Verkauf wird das bereits voll besteuerte Grundstück wieder mit Grunderwerbssteuer belegt.

Zur Erbschaftssteuer: Korrekt wäre es, das Geld zu 100% bei der empfangenden Person im Jahr der Erbschaft bei der Einkommensteuer zu erfassen. Also im Zweifelsfall mit 42% + Reichensteuer bei einem größeren Erbe. Dann ist Erbe weder bevorteilt, noch benachteiligt - sondern einfach nur anderen Einkommen gleichgestellt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Ich sehe nicht, was an der Erbschaftssteuer
Fair sein sollte.

Bereits voll versteuertes Geld wird zum wiederholten Male versteuert. Ähnlich bei unseren Steuern auf Kapitalerträge.

Andere Länder machen uns vor, dass es auch ohne oder mit weit geringeren Steuern geht und das Land doch besser aufgestellt ist (siehe Schweiz)

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

  1. Es wurde nicht von Dir versteuert. Du hast es leistungs-und grundlos erhalten, insoweit besteht kein Grund, warum es beim Erben nicht versteuert werden soll.

  2. In der Regel sind die vererbten Gegenstände auch noch erheblich im Wert gestiegen. Warum sollte jemand nur aufgrund von Zufall, Glück besonders profitieren?

I.Ü. sollte man beachten, dass wir in D großzügige Freibeträge haben. Wie bei AfD-Wählern ist es auch beim Thema Erbschaftsteuer so, dass zum Großteil die jammern, die gar nicht betroffen sein werden bzw keine Ahnung haben, aber meinen sie seien oder würden mal „Elite“ und dann betroffen sein. Wie angehängte AfD-Wähler, die nicht raffen, dass die AfD-Politik ihnen überhaupt nicht helfen würde (außer ggf 2%Migranten weniger), sondern dass es eher FDP-Klientel mit richtig viel Geld nützt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Wow! Mehrwertsteuer (mit Vorsteuerabzugsmöglichkeit) mit persönlichen Steuern vermischen.

Da muss man nicht weiter bei dir in die Diskussion einsteigen. Und ja, ich habe das System (offenbar im Vergleich zu dir) verstanden

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Da hat aber jemand das Steuersystem verstanden. Und wenn ich mit meinem bereits versteuerten Arbeitslohn ein Brötchen kaufe, dann versteuert der Bäcker das Geld auch wieder. Gleich doppelt, einmal Umsatzsteuer und einmal Einkommensteuer/Körperschaftssteuer.

Oder stell dir folgendes vor. Wir haben unser Grundstück gekauft und versteuert. Bei einem Verkauf wird das bereits voll besteuerte Grundstück wieder mit Grunderwerbssteuer belegt.

Zur Erbschaftssteuer: Korrekt wäre es, das Geld zu 100% bei der empfangenden Person im Jahr der Erbschaft bei der Einkommensteuer zu erfassen. Also im Zweifelsfall mit 42% + Reichensteuer bei einem größeren Erbe. Dann ist Erbe weder bevorteilt, noch benachteiligt - sondern einfach nur anderen Einkommen gleichgestellt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Chancengleichheit gibt es nur auf dem Papier.
Im Studium merkt man das als Arbeiterkind besonders, wenn im Vergleich zur Schulzeit plötzlich viel weniger Kommilitonen aus der Mittelschicht kommen.

Manche haben dann schon den Teil von Omas Erbe bekommen und leben in der Neubauwohnung ohne je im Studium Geldsorgen zu haben.
Währenddessen müssen andere 20-Stunden die Woche nebenbei arbeiten gehen.
Wer da wieder die höhere Wahrscheinlichkeit hat bessere Noten zu schreiben, sollte klar sein.
Geht man für den Master an eine Elite-Uni amplifiziert sich der Effekt.

Das Arbeiterkind nimmt den 5-stelligen Studienkredit und startet verschuldet ins Berufsleben, der Erbe nimmt im selben Moment schon den Kredit für die nächste Immobilie auf oder profitiert vom Zinseszins.
Als junger Mensch ohne Unterstützung startet man erst viel später & langsamer mit dem Vermögensaufbau, wenn man überhaupt die Willenskraft hat das Studium durchzuziehen.
Eine Erbschaftssteuer ist aber schwer durchzusetzen bzw. würde ich das bei „Omas Haus“ selbst nicht wollen.

Das System ist weiterhin Ungleich und wird auch immer so bleiben, daher spielt man die gegebenen Karten so gut wie möglich und hofft auf das Beste.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

  1. Es wurde nicht von Dir versteuert. Du hast es leistungs-und grundlos erhalten, insoweit besteht kein Grund, warum es beim Erben nicht versteuert werden soll.

  2. In der Regel sind die vererbten Gegenstände auch noch erheblich im Wert gestiegen. Warum sollte jemand nur aufgrund von Zufall, Glück besonders profitieren?

I.Ü. sollte man beachten, dass wir in D großzügige Freibeträge haben. Wie bei AfD-Wählern ist es auch beim Thema Erbschaftsteuer so, dass zum Großteil die jammern, die gar nicht betroffen sein werden bzw keine Ahnung haben, aber meinen sie seien oder würden mal „Elite“ und dann betroffen sein. Wie angehängte AfD-Wähler, die nicht raffen, dass die AfD-Politik ihnen überhaupt nicht helfen würde (außer ggf 2%Migranten weniger), sondern dass es eher FDP-Klientel mit richtig viel Geld nützt.

  1. Erbe ist Familienleistung. Ich arbeite und spare mehr um meinen Kinder mehr zu ermöglichen. Das sollte nicht bestraft werden.
  2. Elendige Neider...
  3. Statt den zweiten Urlaub mit Langstreckenflug zu machen kann ja jeder selbst entscheiden zu investieren und seinen Kindern damit etwas zu vererben. Wenn eure Eltern das nicht gemacht haben, könnt ihr das ja machen. Wenn weder ihr noch eure Eltern das für nötig halten, dann beschwert euch nicht, dass andere dafür verzichtet haben. Für diejenigen die in 5. Generation die x Mio € erben: Glück gehabt. That's life.

PS: ich werde keine Millionen erben, jeder Cent der von meinen Eltern weitervererbt wird ist auch hart erarbeitet.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Zur Erbschaftssteuer: Korrekt wäre es, das Geld zu 100% bei der empfangenden Person im Jahr der Erbschaft bei der Einkommensteuer zu erfassen. Also im Zweifelsfall mit 42% + Reichensteuer bei einem größeren Erbe. Dann ist Erbe weder bevorteilt, noch benachteiligt - sondern einfach nur anderen Einkommen gleichgestellt.

Bei einem solchen Konstrukt würde der Erblasser schon zu Lebzeiten sein Erbe an seine Nachkommen verschenken, notfalls mit Nießbrauch.
Ansonsten würden Familienunternehmen reihenweise aufgrund der Erbschaftssteuer Insolvenz anmelden müssen, wenn diese an die nachfolgende Generation übergeben wird.

Das Erbe wird doch schon besteuert. Verstehe die Diskussion nicht. Mir sind diese Leute sowieso unsympathisch, welche sich für höhere Steuern aussprechen. Vor allem wenn die erhöhte Steuer einen selber nicht betrifft. Das ist so als ob man sich als kinderloser für die Streichung des Kindergeldes aussprechen würde. Hauptsache anderen etwas wegnehmen, was einen selber nicht betrifft...

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

  1. Erbe ist Familienleistung. Ich arbeite und spare mehr um meinen Kinder mehr zu ermöglichen. Das sollte nicht bestraft werden.
  2. Elendige Neider...
  3. Statt den zweiten Urlaub mit Langstreckenflug zu machen kann ja jeder selbst entscheiden zu investieren und seinen Kindern damit etwas zu vererben. Wenn eure Eltern das nicht gemacht haben, könnt ihr das ja machen. Wenn weder ihr noch eure Eltern das für nötig halten, dann beschwert euch nicht, dass andere dafür verzichtet haben. Für diejenigen die in 5. Generation die x Mio € erben: Glück gehabt. That's life.

PS: ich werde keine Millionen erben, jeder Cent der von meinen Eltern weitervererbt wird ist auch hart erarbeitet.

Bin bei dem Vorposter - Steuer/Abgaben auf Einkommen sollte massiv runter gehen.
Gleichzeitig trotzdem keine Erbschaftssteuer.
Der Staat soll vllt einfach mal ordenltich haushalten (Anzahl Beamte wächst schneller als die Wirtschaft, exponentielles Wachstum von Gesetzen, größter Bundestag der Welt pro Kopf).

Erbschaftssteuer kommt halt meistens von Links-Grünen, die tendenziell immer ein schlechtes Verhältnis zur Familie haben (Familie als konservatives Feindbild, doofer weißer alter Papa).
Denn jeder sollte 3-4 Geschlechter haben, alleinerziehend sein und auf Orgien ins Berghain gehen als Ideal.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

  1. Erbe ist Familienleistung. Ich arbeite und spare mehr um meinen Kinder mehr zu ermöglichen. Das sollte nicht bestraft werden.
  2. Elendige Neider...
  3. Statt den zweiten Urlaub mit Langstreckenflug zu machen kann ja jeder selbst entscheiden zu investieren und seinen Kindern damit etwas zu vererben. Wenn eure Eltern das nicht gemacht haben, könnt ihr das ja machen. Wenn weder ihr noch eure Eltern das für nötig halten, dann beschwert euch nicht, dass andere dafür verzichtet haben. Für diejenigen die in 5. Generation die x Mio € erben: Glück gehabt. That's life.

Thats Life ist aber nicht der Anspruch den ein Sozialstaat an sich haben sollte. Wer es anders sieht kann ja weiter FDP wählen. Dein dritter Punkt ist halt wieder typisch für priviligiert aufgewachsen und null Selbstreflexion, wie es so häufig in diesem Millieu anzutreffen ist. Denkst du ernsthaft die alleinerziehende Mutter kann ihrem Kind irgendetwas finanziell nennenswertes hinterlassen?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Nein, Erben belohnt für den Vererbenden eine Lebensleistung.

Deine Oma hat ein Haus in München und das steigt in astronomische Höhen aufgrund von zufälligen Ereignissen und du nennst das Lebensleistung. Lol. Wenn ich mal so unreflektiert durchs Leben gehen würde, wäre ich definitiv glücklicher.

Na ja eins kann man festhalten. Wenn es irgendwann in Deutschland knallt werden die großen Vermögen wieder aus dem Land flüchten und die mittleren und kleinen Vermögen werden dann vernünftig besteuert.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Chancengleichheit gibt es nur auf dem Papier.
Im Studium merkt man das als Arbeiterkind besonders, wenn im Vergleich zur Schulzeit plötzlich viel weniger Kommilitonen aus der Mittelschicht kommen.

Manche haben dann schon den Teil von Omas Erbe bekommen und leben in der Neubauwohnung ohne je im Studium Geldsorgen zu haben.
Währenddessen müssen andere 20-Stunden die Woche nebenbei arbeiten gehen.
Wer da wieder die höhere Wahrscheinlichkeit hat bessere Noten zu schreiben, sollte klar sein.
Geht man für den Master an eine Elite-Uni amplifiziert sich der Effekt.

Das Arbeiterkind nimmt den 5-stelligen Studienkredit und startet verschuldet ins Berufsleben, der Erbe nimmt im selben Moment schon den Kredit für die nächste Immobilie auf oder profitiert vom Zinseszins.
Als junger Mensch ohne Unterstützung startet man erst viel später & langsamer mit dem Vermögensaufbau, wenn man überhaupt die Willenskraft hat das Studium durchzuziehen.
Eine Erbschaftssteuer ist aber schwer durchzusetzen bzw. würde ich das bei „Omas Haus“ selbst nicht wollen.

Das System ist weiterhin Ungleich und wird auch immer so bleiben, daher spielt man die gegebenen Karten so gut wie möglich und hofft auf das Beste.

Korrekt. Und wir alle haben hinsichtlich der Chancengleichheit schon wahnsinniges Glück bei unserer Geburt gehabt. Oder was haben wir dazu beigetragen in Deutschland in einem erste Welt Land geboren zu sein.
In den nach IMF-Defiinition 152 Entwicklungsländern leben heute rund 6,82 Milliarden Menschen. Mit 85,54% ist dies ein beträchtlicher Anteil an der Weltbevölkerung.
Ca. 85% der Menschen haben es wahrscheinlich bei der Chancengleichheit schlechter getroffen...

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Wow! Mehrwertsteuer (mit Vorsteuerabzugsmöglichkeit) mit persönlichen Steuern vermischen.

Da muss man nicht weiter bei dir in die Diskussion einsteigen. Und ja, ich habe das System (offenbar im Vergleich zu dir) verstanden

Du hast gar nichts verstanden, sonst wüsstest du, dass die ErbSt einen ganz anderen Steuergegenstand hat als die Ertragsteuern. Also Abmarsch, nochmal zurück in deine Bachelorvorlesung und weiter üben, sonst wird es nichts mit dem Abschluss ;)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

  1. Erbe ist Familienleistung. Ich arbeite und spare mehr um meinen Kinder mehr zu ermöglichen. Das sollte nicht bestraft werden.
  2. Elendige Neider...
  3. Statt den zweiten Urlaub mit Langstreckenflug zu machen kann ja jeder selbst entscheiden zu investieren und seinen Kindern damit etwas zu vererben. Wenn eure Eltern das nicht gemacht haben, könnt ihr das ja machen. Wenn weder ihr noch eure Eltern das für nötig halten, dann beschwert euch nicht, dass andere dafür verzichtet haben. Für diejenigen die in 5. Generation die x Mio € erben: Glück gehabt. That's life.

PS: ich werde keine Millionen erben, jeder Cent der von meinen Eltern weitervererbt wird ist auch hart erarbeitet.

Abgesehen davon, dass man nicht zwingend einem Familienmitglied, sondern jeder Person etwas vererben kann, wird die Familienbindung bereits durch die recht hohen Freibeträge berücksichtigt. Ansonsten ist nun einmal jeder individuell zu betrachten. Du verlangst ja auch nicht vom Arbeitgeber Deines Vaters Geld, weil seine Arbeit und sein Einkommen „Familienleistung“ sind. Genauso fällt eben auch Schenkungssteuer an, wenn Du z. B. Deiner Freundin eine teure Uhr oder Tasche schenkst. Der Staat, von dem alle profitieren, braucht nun mal Einnahmen. Nur weil Leute mit Kind meinen, sie wollen alles ihren Kindern geben, ist das noch lange nicht vernünftig begründbar. Wie gesagt, wird ja ohnehin ein erheblicher Teil bereits für die Familie verschont.

Hier beklagt im Zweifel derselbe, der im Immothread jammert, dass es nicht für die Immobilie reicht, dass die Erbschaften nicht steuerfrei sind, obwohl er weder eine selbstbewohnte Immobilie noch darüber hinausgehendes Vermögen, das versteuert werden müsste, sein Eigen nennt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Abgesehen davon, dass man nicht zwingend einem Familienmitglied, sondern jeder Person etwas vererben kann, wird die Familienbindung bereits durch die recht hohen Freibeträge berücksichtigt. Ansonsten ist nun einmal jeder individuell zu betrachten. Du verlangst ja auch nicht vom Arbeitgeber Deines Vaters Geld, weil seine Arbeit und sein Einkommen „Familienleistung“ sind. Genauso fällt eben auch Schenkungssteuer an, wenn Du z. B. Deiner Freundin eine teure Uhr oder Tasche schenkst. Der Staat, von dem alle profitieren, braucht nun mal Einnahmen. Nur weil Leute mit Kind meinen, sie wollen alles ihren Kindern geben, ist das noch lange nicht vernünftig begründbar. Wie gesagt, wird ja ohnehin ein erheblicher Teil bereits für die Familie verschont.

Hier beklagt im Zweifel derselbe, der im Immothread jammert, dass es nicht für die Immobilie reicht, dass die Erbschaften nicht steuerfrei sind, obwohl er weder eine selbstbewohnte Immobilie noch darüber hinausgehendes Vermögen, das versteuert werden müsste, sein Eigen nennt.

Eigentlich beschwert sich kaum jemand darüber, dass die Erbschaftssteuer HEUTE zu hoch ist, obwohl die Freibeträge seit Jahren nicht angepasst wurden. Es sind eher Antworten auf Leute, die die jetzigen Regelungen als unfair empfinden und teilweise 100% Erbschaftssteuer fordern. Bei so einer Änderung würden dann auch kaum die heutigen Freibeträge erhalten bleiben.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Thats Life ist aber nicht der Anspruch den ein Sozialstaat an sich haben sollte. Wer es anders sieht kann ja weiter FDP wählen. Dein dritter Punkt ist halt wieder typisch für priviligiert aufgewachsen und null Selbstreflexion, wie es so häufig in diesem Millieu anzutreffen ist. Denkst du ernsthaft die alleinerziehende Mutter kann ihrem Kind irgendetwas finanziell nennenswertes hinterlassen?

Kann aber auch nicht sein, dass es jetzt meine Aufgabe sein soll, die alleinerziehende Mutter und ihr Kind zu unterstützen und ich gleichzeitig bei meinen eigenen Kindern nicht für bessere Chancen sorgen darf, da es ungerecht gegenüber dem Kind der alleinerziehenden Mutter wäre.

Diese Gerechtigkeitsdebatten sind doch eines der großen Probleme der jetzigen linken Parteien, die kaum mehr jemand wählen will. Die Mehrheit will von unserer sozialen Marktwirtschaft, dass ihnen Chancen geboten werden und sie in Notlagen eine Mindestsicherung bekommen. Es geht nicht darum, dass abgebrochene Soziologiestudenten darüber debattieren, wie man unseren Wohlstand möglichst gerecht verteilen kann.

Du kannst mir nicht erzählen, dass ich mein Geld gerne für einen Urlaub auf den Malediven ausgeben darf, aber damit nicht meine Kinder beim Wohnungskauf unterstützen darf, da es sonst es sonst ungerecht ist. Da kann sich stattdessen der Vater des Kinds der alleinerziehenden Mutter mal etwas mehr anstrengen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2024:

Thats Life ist aber nicht der Anspruch den ein Sozialstaat an sich haben sollte. Wer es anders sieht kann ja weiter FDP wählen. Dein dritter Punkt ist halt wieder typisch für priviligiert aufgewachsen und null Selbstreflexion, wie es so häufig in diesem Millieu anzutreffen ist. Denkst du ernsthaft die alleinerziehende Mutter kann ihrem Kind irgendetwas finanziell nennenswertes hinterlassen?

Wie kommst du darauf, dass ich privilegiert aufgewachsen bin? Wie privilegiert ist es mit 17 in eine andere Stadt zu ziehen, dort eine Ausbildung + Nebenjob zu machen um später das eigene Studium zu finanzieren und der erste Akademiker in der Familie zu werden? Es ist immer einfacher anderen Privilegien vorzuwerfen statt an der eigenen Faulheit zu arbeiten.

Die Welt ist auch nicht schwarz-weiß und es gibt entsprechend mehr als Millionenerben auf der einen Seite und Armut auf der anderen Seite. Mir geht es keinen Deut besser nur weil mein Schulkamerad irgendwann mehr oder weniger erbt. Der Staat wirtschaftet schlecht mit dem Geld und wird bei mehr Geld nichts besser machen.

Der Sozialstaat kann gerne dafür sorgen, dass niemand verhungert oder obdachlos wird. Mehr soll er aber nicht tun. Schon gar nicht muss er irgendwelche Vermögensverteilungen "optimieren". Ich will eigenverantwortlich und in Freiheit leben. Ich brauche niemanden der mir Vorschreibt was ich wie zu tun habe. Ich wähle auch jederzeit eigenverantwortliche Finanzen vor tausenden Subventionen.

PS: ich gehe mit, dass Leistungseinkommen niedriger besteuert werden muss, aber dazu brauche ich keine höhere Erbschaftssteuer.

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