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Lieber erben statt sparen

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Nur sieht die vielen tausenden Mittelschichtler bei dieser Betrachung nicht, weil ihr nur auf das Penthouse in Muenchen schaut...

Wer die ueberwiegende Steuerlast traegt ist ja eh klar und da werde ich sicher nicht noch einen cent mehr als noetig an den Staat geben sondern damit weitermachen das Kapital stueck fuer stueck ins Ausland zu schaffen und dort zu leben wo man noch willkommen ist wenn man arbeiten will.

Andere haben mit 14 auch ihr Taschengeld aufgebessert... sind nach dem Job dann aber in die 3 Zimmerwohnung zurück geradelt und haben sich nicht ins Penthouse zurück bringen lassen. Leistungsprinzip heißt bei gleicher Leistung auch gleicher Lebensstandard und nicht ich arbeite 3h die Woche bei den Eltern mit und hab mir dadurch das Millionenerbe verdient.

Falsch. Leistungsprinzip heißt, dass du für den gleichen Einsatz das gleiche Resultat, sprich Lohn, bekommst - und das funktioniert auch. Deinem Arbeitgeber sind deine familieren Hintergründe vollkommen egal - ob du nun aus einer Hartz4 Familie kommst und z.B. controller bei Konzern X bist oder aus einer reichen Familie und ebenfals bei Konzern X als controller arbeitest, du bekommst das gleiche Geld.
Mehr Leistung = mehr Lohn, das sagt das Leistungsprinzip aus, und das haben wir so auch in Deutschland.

Der Wohlstand eurer Eltern gehört ebenso wie euer Aussehen (mal abgesehen von Pflege, Körpergewicht etc) und eure Sozialisierung als Kleinkind zu einer Kategorie von Dingen die ihr nicht beeinflussen könnt, euch aber trotzdem maßgeblich prägen. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich diese Punkte für alle Menschen zuvereinheitlichen.

Achja, noch eine kleine Randbemerkung: Wer in Deutschland bei guter Gesundheit aber ohne Wohlstand in der Familie geboren wurde hatte kein Pech sondern immer noch riesiges Glück, nur mal so als Denkanstoß.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Es ist doch keine Alternative, aufs Erben zu warten anstatt zu arbeiten. Die meisten Erben dürften wohl die 60 überschritten haben. Was willst Du in den Jahren zwischen jetzt und dem 60. machen? Hartzen?

Du vergisst dabei, dass Erben nicht dumm sind und um alle Freibeträge auszunutzen alle 10 Jahre die Schenkung vollzogen wird. Jedes Elternteil darf seinem Kind alle zehn Jahre 400.000 Euro schenken, ohne dass Schenkungssteuer anfällt. Kannst dir gerne mal ausrechnen, was das heißt.

Das ist doch die absolute Minderheit, bei der das möglich ist. Selbst wenn irgendwo eine Million vererbt wird, dann ist der größte Teil meistens in einer Immobilie gebunden, die erst in den letzten Jahren stark an Wert gewonnen hat.

Ansonsten weiß doch auch niemand, was da noch an Kosten während der Alterspflege anfällt.

Es gibt bestimmt Familien, bei denen solche Schenkungen regelmäßig möglich sind. Aber alle 10 Jahre 800k pro Kind übrig zu haben, das ist wirklich absolute Oberschicht.

Abgesehen hat nicht jeder den Willen dazu. Gerade bei vielen Familienunternehmern steht der erzieherische Effekt und das "nicht-loslassen-können" doch meiner Wahrnehmung nach noch recht stark im Vordergrund. Da siehst du als Sohn/Tochter bevor du 50 bist erstmal garnix, im Gegenteil, viele von denen sind besonders hart zu ihren Kindern, entgegen dem, was eigentlich anhand der Vermögenslage erwartbar wäre.

Im Übrigen ist die Diskussion wenig zielführend, weil erben und sparen völlig unvergleichbar sind. Mit dem goldenen Löffel im Mund wird man eben geboren oder nicht, und sparen impliziert, dass man sich zumindest Geld erarbeitet hat, über das man disponieren kann. Das eine ist eine freie Entscheidung und das andere eben nicht.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Wenn ich das schon lese: "im elterlichen Betrieb" / "im Hotel ihrer Eltern". Das ist ein Privileg von reichen Kindern und kein eigenes Hocharbeiten...

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Nur sieht die vielen tausenden Mittelschichtler bei dieser Betrachung nicht, weil ihr nur auf das Penthouse in Muenchen schaut...

Wer die ueberwiegende Steuerlast traegt ist ja eh klar und da werde ich sicher nicht noch einen cent mehr als noetig an den Staat geben sondern damit weitermachen das Kapital stueck fuer stueck ins Ausland zu schaffen und dort zu leben wo man noch willkommen ist wenn man arbeiten will.

10 Mann Betrieb und Pension mit Fruehstueck mit 20 Zimmern...

Was fuer Hocharbeiten. Dass der Laden mal von ihr uebernommen wird war schon immer klar, aber die 3h reichen bei weitem nicht...und in einem Penthouse wohnt hier auch keiner.

Hier wird immer massiv ueberschaetzt was man mit Unternehmen (Die den Großteil der U in Deutschland ausmachen verdient.

A sind die oft nicht in Großstädten und
B lebt man damit sicher nicht wie ein Dax Vorstand

Wochenende immer Fruehstueck machen, bei Renovierungen helfen, Onlinebuchungssystem managen, weil die Mutter nichts mit IT am Hut hat, ebenso wie Social Media und Website.

Das ganze geschieht neben einem Fulltime 40h Job in einer Firma.

Dafuer ist der Lebensstandard gehoben und das Studium wurde vollfinanziert. Dafuer wird an 7 Tagen die Woche gearbeitet.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Werde auch nichts erben und habe mich damit abgefunden, dass ich mit meinem IGM Gehalt vermutlich nie geiles Eigentum erwerben werde. Aber immer noch besser als im Slum geboren worden zu sein. So ist das Leben nun mal.

Reiche Eltern ermöglichen einem vieles was mir nicht möglich gewesen ist. Was will man machen. That's life. :D

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Mein Freund kommt aus "ärmeren" Verhältnissen (Migrantenkind) und er erbt von seinen Eltern nicht nur nichts geschweige denn bekommt Finanzspritzen, er muss on Top noch die Rente seiner Eltern aufstocken indem er anteilig Miete, Nebenkosten & co. zahlt. Wer in Deutschland aus einer armen Familie kommt ist doppelt benachteiligt. Dreifach wenn man noch die fehlende Unterstützung in der Schule/Studium hinzu addiert.

Aber ich möchte nicht noch die Neiddebatte unnötig befeuern, sondern die Ursache Benennen. Der 0-Zins der EZB ist ein Brennglas für die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland in Form der Immobilienpreise. Der Euro war ein Riesenfehler und das muss ohne Polemik von links und recht diskutiert werden können. Der Euro ist nicht die EU.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Aha? Wenn das so auffällig ist, dann führe mal bitte Belege für die Behauptung an, "dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen."

Das bezweifle ich nämlich ganz stark.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Gibt ja auch Sinn... Erben ist ein uneinholbarer Vorteil der ganz langsam die Leistungsgesellschaft aushebelt.

Der Klassiker München als Beispiel.
Wer da ein 1- 2 Wohungen/Häuser erbt in dem er leben kann, dem geht es als Pfleger besser als dem Arzt.
Und das nicht nur in der 1. Generation, sondern das ist ein Vorteil den der Arzt und seine Nachkommen mit dem Beruf Arzt niemals aufholen können (im vgl. zur Pfleger Familie incl. Nachkommen).

Das sorgt eben dafür das jüngere Leute (die sich dessen ja definitiv bewusst sind) sich denken, scheiß drauf es reicht am Ende eh für nichts... ich verfeuer mein Geld.

Was für ein Nachteil? Was hebelt es aus? Wieso geht es dem Pfleger besser?

Das sind alles Unterstellungen, welche zahlreiche Prämissen haben. Unter anderem, dass Geld glücklich macht. Macht es nicht. Oder dass es egal ist, was du für einen Job ausübst und es nur um das Geld geht. Auch das stimmt nicht. Oder, dass man unbedingt in München wohnen muss, und zwar im Eigentum.

Sind aber alles BWLer Probleme. :-D

Triff dich mal mit normalen Leuten und lerne, dass es eben nicht nur um Geld geht, dass Eigentum und Vermögen nicht notwendig sind und dass das Glück wo ganz anders liegt (Gesundheit, Familie, Freunde, ...).

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Das rechtfertigt im Prinzip alles. Vom Grundprinzip her wird immer besteuert, wenn sich ein Vermögensgegenstand von einer Person zu einer anderen Person verschiebt.

Kunde bezahlt Friseur. Steuer auf den Gewinn.
Friseur kauft (vom versteuerten Gewinn und nach Abzug SV) Brötchen beim Bäcker. Steuer auf den Gewinn.
Bäcker geht (vom versteuerten Gewinn und nach Abzug SV) Tanken. Steuer auf den Gewinn.
Tankpächter kauft (vom versteuerten Gewinn und nach Abzug SV) Blumen. Steuer auf den Gewinn.
Florist vererbt sein Vermögen (vom versteuerten Gewinn und nach Abzug SV) an seinen Kumpel. Steuer auf den Gewinn.

Gewinn ist in letzterem Fall gleich Erbsumme, da Gewinn gleich Einnahmen minus Ausgaben, aber Ausgaben sind hier 0.

Es wird immer und immer wieder versteuertes Geld genommen, um etwas zu erwerben und dann wird es wieder versteuert. So funktioniert Kapitalismus.

Und daneben gibt es Schwarzarbeit oder eben kleine Geldgeschenke nebenher, welche beim Finanzamt nicht angegeben werden. Lässt sich nicht zu 100% vermeiden, sollte uns aber nicht darin hindern, Steuern zu erheben.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Und das rechtfertigt in welcher Weise eine weitere Besteuerung? Schwachsinnsargument mit der Haushaltshilfe.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Jeder Cent ist in irgendeiner Form schon mal versteuert worden.
Wenn ich ein Gehalt beziehen und mir eine Haushaltshilfe hole und von meinem Netto Gehalt bezahle, so muss die Haushaltshilfe ihr Gehalt ebenfalls versteuern, obwohl mein Gehalt bereits versteuert worden ist.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Doch eigentlich ist es verständlich, weil das übertragene Vermögen bereits besteuert wurde.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Was ist das denn für eine blöde Frage?
Ich kann nichts an der vergangenen Situation meiner Eltern und Großeltern ändern.
Was ich aber machen kann, ist mich für eine politische Veränderung einzusetzen.

Es ist nicht verständlich, warum man auf selbstverdientes Geld mehr Steuern bezahlt, als auf geschenktes Geld. Nur weil die Steuersätze aktuell so sind, muss man das für die Zukunft nicht so beibehalten.

Die Einkommensverteilung ist relativ ausgeglichen, die Vermögensverteilung jedoch nicht. Da das den sozialen Frieden gefährden kann, sollte man daran arbeiten, besonders auch im Hinblick auf die Wohnkosten. Wenn die so weiter steigen, werden große Teile der Bevölkerung Probleme bekommen, sich überhaupt Wohnraum zu mieten.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Die Frage ist doch: Was haben Deine Eltern getan?? Wieso haben Deine Eltern nichts übrig für Dich?

Ich bin auch kein Erbe. Dann muss ich mich doppelt anstrengen.

Willkommen in der Realität..

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Nur sieht die vielen tausenden Mittelschichtler bei dieser Betrachung nicht, weil ihr nur auf das Penthouse in Muenchen schaut...

Wer die ueberwiegende Steuerlast traegt ist ja eh klar und da werde ich sicher nicht noch einen cent mehr als noetig an den Staat geben sondern damit weitermachen das Kapital stueck fuer stueck ins Ausland zu schaffen und dort zu leben wo man noch willkommen ist wenn man arbeiten will.

Andere haben mit 14 auch ihr Taschengeld aufgebessert... sind nach dem Job dann aber in die 3 Zimmerwohnung zurück geradelt und haben sich nicht ins Penthouse zurück bringen lassen. Leistungsprinzip heißt bei gleicher Leistung auch gleicher Lebensstandard und nicht ich arbeite 3h die Woche bei den Eltern mit und hab mir dadurch das Millionenerbe verdient.

Ich glaube nicht, dass du Champagner-Sozialist irgendeine Ahnung von der Arbeitsbelastung von großen Teilen der Bevölkerung hast.

Du redest wahrscheinlich auch von "knechten", wenn du mal 41h pro Woche arbeiten musst.

Wenn du irgendwo einkaufen gehst, hat da schon jemand morgens um 5:00 angefangen, die Verkaufstheke vorzubereiten. Der Kerl auf dem Markt ist vielleicht schon um 3:00 losgefahren, um rechtzeitig da zu sein und hat am abend vorher eingeladen. Der Typ im Restaurant, der dir um 22:00 unverschämterweise kein Essen mehr machen will, wird morgen im Großmarkt sein, bevor du dich auch nur zum ersten mal in deinem Bett umdrehst. Nachdem er am abend noch die Küche geputzt hat.

Wenn du da glaubst, dass im elterliche Betrieb mithelfen irgendwie 3h pro Woche Taschengeld aufbessern bedeutet, dann lebst du einfach nur in einer Blase.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

Dann sind die nicht aus guten Verhältnissen sondern maximal Mittelschicht.
Die aus wirklich guten Verhältnissen haben es nicht nötig Leitung zu bringen :-)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

Dann sind die nicht aus guten Verhältnissen sondern maximal Mittelschicht.
Die aus wirklich guten Verhältnissen haben es nicht nötig Leitung zu bringen :-)

Genau das.
Die ganze Diskussion hätte es nicht gegeben, wenn er von Anfang an gesagt hätte dass seine Eltern 0815 Mittelschicht sind. Mit seinem ersten Beitrag wollte er aber lieber einen auf dicken Max machen: „guckt mich an, ich arbeite obwohl meine Eltern reich sind“

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Andere haben mit 14 auch ihr Taschengeld aufgebessert... sind nach dem Job dann aber in die 3 Zimmerwohnung zurück geradelt und haben sich nicht ins Penthouse zurück bringen lassen. Leistungsprinzip heißt bei gleicher Leistung auch gleicher Lebensstandard und nicht ich arbeite 3h die Woche bei den Eltern mit und hab mir dadurch das Millionenerbe verdient.

Ich glaube nicht, dass du Champagner-Sozialist irgendeine Ahnung von der Arbeitsbelastung von großen Teilen der Bevölkerung hast.

Du redest wahrscheinlich auch von "knechten", wenn du mal 41h pro Woche arbeiten musst.

Wenn du irgendwo einkaufen gehst, hat da schon jemand morgens um 5:00 angefangen, die Verkaufstheke vorzubereiten. Der Kerl auf dem Markt ist vielleicht schon um 3:00 losgefahren, um rechtzeitig da zu sein und hat am abend vorher eingeladen. Der Typ im Restaurant, der dir um 22:00 unverschämterweise kein Essen mehr machen will, wird morgen im Großmarkt sein, bevor du dich auch nur zum ersten mal in deinem Bett umdrehst. Nachdem er am abend noch die Küche geputzt hat.

Wenn du da glaubst, dass im elterliche Betrieb mithelfen irgendwie 3h pro Woche Taschengeld aufbessern bedeutet, dann lebst du einfach nur in einer Blase.

Man muss die Kirche aber auch mal im Dorf lassen... wenn die Eltern einen Lebensmittelgeschäft oder ein Restaurant haben, in dem die Kinder 40h die Woche schuften müssen, damit der Laden läuft, gehören sie bestimmt nicht zur Oberschicht.

Ich kenne auch Leute die für ihre Eltern gearbeitet haben. Zugegeben Gearbeitet haben die sehr viel, sind aber auch mit 60k für einen Job nach Hause gegangen, für den es sonst 30k gibt.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Es ist ein rethorischer Trick, der immer wieder funktioniert. Angeblich will man die arbeitende Mittelschicht enteignen und die soll deshalb mithelfen dass alles so bleibt. Wer denkt sich sowas wohl aus?

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Es ist ein rethorischer Trick, der immer wieder funktioniert. Angeblich will man die arbeitende Mittelschicht enteignen und die soll deshalb mithelfen dass alles so bleibt. Wer denkt sich sowas wohl aus?

Der Trick wird schon sehr lange gespielt. Solange die Mittelschicht glaubt, die Armen wollen ihr das Geld absaugen und die Armen glauben die Mittelschicht seien die "Reichen" läuft es für die ganz oben ziemlich gut. Kann man sich übrigens auch Anhand der politischen Endscheidungen anschauen.

Es ist schon lustig, wenn man große Vermögen besteuern will, fühlen sich immer Menschen angesprochen, die darunter gar nicht fallen. Niemand will einen kleinen Famillienbetrieb mit einer Erbschaftssteuer kaputt machen. Es geht dabei um ganz andere Vermögen.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Es ist ein rethorischer Trick, der immer wieder funktioniert. Angeblich will man die arbeitende Mittelschicht enteignen und die soll deshalb mithelfen dass alles so bleibt. Wer denkt sich sowas wohl aus?

Es ist eher ein rhetorischer Trick, wenn man Bedenken über die Auswirkungen einer Steuerreform als rhetorischen Trick abbügelt.

Wie soll denn die erhöhte Erbschaftsteuer aussehen?

Genannt wurde in diesem Thread schon: "ab 500k radikal abgreifen".
Und sie soll so viel bringen, dass man mit der Lohnsteuer deutlich runter kann oder man alle unter 30 komplett von der Steuer befreien kann.

Ich finde es immer absurd, wenn bei solchen Diskussionen gleichzeitig unglaublich viel durch die Reform finanziert werden soll und angeblich trotzdem nur dir Erben von BMW und Mietshäusern in München schlechter dastehen.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Genau das.
Die ganze Diskussion hätte es nicht gegeben, wenn er von Anfang an gesagt hätte dass seine Eltern 0815 Mittelschicht sind. Mit seinem ersten Beitrag wollte er aber lieber einen auf dicken Max machen: „guckt mich an, ich arbeite obwohl meine Eltern reich sind“

Wenn du mit "reich" ein kleines abbezahltes Haeusschen, ein BMW und ein No-Name Auto meinst. Dann sind wir wohl reich.

Zeigt nur, dass man mit euch nicht diskutieren kann und keiner versteht wieviel man wirklich im elterlichen Betrieb mithackeln muss. Da ist es weder mit 3h getan noch gibt es meist "Taschengeld" dafuer...

Aber das kann der Michel gut: der hat ne Firma...der scheiss Bonze.

Bye

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Freibetrag auf 500.000€ je Kind, Unternehmensanteile müssen für mindestens 25 Jahre im Unternehmen bleiben bzw. sind gesperrt. Veräusserungsgewinne unterliegen anteilig der Erbschaftssteuer...

Auch für die ewigen Totschlagargumente (Haus und/oder Betrieb der Eltern) gäbe es mehr als genug Mittel und Wege diese politisch bzw. steuerlich zu umgehen. Es ist schlichtweg nicht gewollt. Auch bspw. ein Hr. Söder hat Interesse daran dass es seinen Nachkommen möglichst gut geht. Dass für die 10% eben 90% auf der Strecke bleiben interessiert nicht.

Wie oben schon geschrieben, man sucht sich ein paar Beispiele aus der Mittel- oder Unterschrift (welche man easy umschiffen könnte) und antizipiert dies auf die Gesamtheit.

Es ist schon lustig. Wir wiegen gegeneinander auf ob die Kindeskinder der Immobilienerben aus München noch arbeiten müssen versus ob sich die Mittelschicht im Münchner Dunstkreis noch 4 Wände leisten können.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Abramovich, Larry Ellison, Ralph Lauren, Oprah Winfrey, Howard Schultz, Jack Ma um nur mal einige große Namen zu nennen.
Kann dir das Buch 'Millionaire next door' dazu empfehlen. Da steht drin, dass die meisten Milliardäre eben 1.Generation sind, häufig aus keiner privilegierten Familie kommen. Diese sind dann viel eher bereit Risiken einzugehen, als derjenige, der bereits mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und theoretisch nur Vermögen verwalten muss.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Aha? Wenn das so auffällig ist, dann führe mal bitte Belege für die Behauptung an, "dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen."

Das bezweifle ich nämlich ganz stark.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Abramovich lies mal welche Kontakte er durch den Onkel als Jugendlicher schon hatte
Larry Ellison einfach mal den Namen der Mutter nachschlagen
Ralph Lauren einfach mal Stammbaum vor der Einwanderung nachschlagen
Howard Schultz ok Einer
Jack Ma einfach Beruf des Vaters nachschlagen

;-)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Genau das.
Die ganze Diskussion hätte es nicht gegeben, wenn er von Anfang an gesagt hätte dass seine Eltern 0815 Mittelschicht sind. Mit seinem ersten Beitrag wollte er aber lieber einen auf dicken Max machen: „guckt mich an, ich arbeite obwohl meine Eltern reich sind“

Wenn du mit "reich" ein kleines abbezahltes Haeusschen, ein BMW und ein No-Name Auto meinst. Dann sind wir wohl reich.

Zeigt nur, dass man mit euch nicht diskutieren kann und keiner versteht wieviel man wirklich im elterlichen Betrieb mithackeln muss. Da ist es weder mit 3h getan noch gibt es meist "Taschengeld" dafuer...

Aber das kann der Michel gut: der hat ne Firma...der scheiss Bonze.

Bye

Sorry, aber mit aufstehen und lange einfach abarbeiten schaffst du es auch als Angestellter nicht zu Vermögen. Zu Leistung bringen gehört schon mehr wie z.B. Risiken eingehen und kluge Entscheidungen zu treffen. Hört sich vielleicht hart an, aber in jedem Supermarkt stehen die Angestellten früh auf und verdienen relativ wenig. Sind das jetzt die Leistungsträger unserer Gesellschaft? Leistung wäre es, wenn du z.B. den Umsatz der Firma um X% gesteigert hättest. Einfach morgens irgendwelche Lebensmittel ein- und auszuladen und abends noch den Abwasch zu machen, muss zwar einer machen und ist löblich, aber so eine Leistung rechtfertigt kein hohes Einkommen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Titel soll wohl lieber Geld arbeiten lassen statt selbst zu arbeiten heissen

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Freibetrag auf 500.000€ je Kind, Unternehmensanteile müssen für mindestens 25 Jahre im Unternehmen bleiben bzw. sind gesperrt. Veräusserungsgewinne unterliegen anteilig der Erbschaftssteuer...

Auch für die ewigen Totschlagargumente (Haus und/oder Betrieb der Eltern) gäbe es mehr als genug Mittel und Wege diese politisch bzw. steuerlich zu umgehen. Es ist schlichtweg nicht gewollt. Auch bspw. ein Hr. Söder hat Interesse daran dass es seinen Nachkommen möglichst gut geht. Dass für die 10% eben 90% auf der Strecke bleiben interessiert nicht.

Wie oben schon geschrieben, man sucht sich ein paar Beispiele aus der Mittel- oder Unterschrift (welche man easy umschiffen könnte) und antizipiert dies auf die Gesamtheit.

Es ist schon lustig. Wir wiegen gegeneinander auf ob die Kindeskinder der Immobilienerben aus München noch arbeiten müssen versus ob sich die Mittelschicht im Münchner Dunstkreis noch 4 Wände leisten können.

Aber da ist doch jetzt der Rhetorische Trick, dass du im letzten Satz andeutest, dass deine Reform irgendeine Auswirkung darauf haben wird, ob sich die Mittelschicht eine Immobilie in München leisten kann.

Das ist meiner Ansicht nach völliger Unsinn.

Der Grund dafür ist, dass von der Reform nur sehr wenige Erben betroffen wären. Von denen könnten die reichsten sehr leicht ausweichen, indem sie einfach ihren Wohnsitz in die Schweiz oder nach Österreich verlegen.

Was dann an zusätzlicher Erbschaftssteuer aufkäme, würde keine Reformen wie eine nennenswerte Senkung der Lohnsteuer erlauben.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Genau das.
Die ganze Diskussion hätte es nicht gegeben, wenn er von Anfang an gesagt hätte dass seine Eltern 0815 Mittelschicht sind. Mit seinem ersten Beitrag wollte er aber lieber einen auf dicken Max machen: „guckt mich an, ich arbeite obwohl meine Eltern reich sind“

Wenn du mit "reich" ein kleines abbezahltes Haeusschen, ein BMW und ein No-Name Auto meinst. Dann sind wir wohl reich.

Zeigt nur, dass man mit euch nicht diskutieren kann und keiner versteht wieviel man wirklich im elterlichen Betrieb mithackeln muss. Da ist es weder mit 3h getan noch gibt es meist "Taschengeld" dafuer...

Aber das kann der Michel gut: der hat ne Firma...der scheiss Bonze.

Bye

Sorry, aber mit aufstehen und lange einfach abarbeiten schaffst du es auch als Angestellter nicht zu Vermögen. Zu Leistung bringen gehört schon mehr wie z.B. Risiken eingehen und kluge Entscheidungen zu treffen. Hört sich vielleicht hart an, aber in jedem Supermarkt stehen die Angestellten früh auf und verdienen relativ wenig. Sind das jetzt die Leistungsträger unserer Gesellschaft? Leistung wäre es, wenn du z.B. den Umsatz der Firma um X% gesteigert hättest. Einfach morgens irgendwelche Lebensmittel ein- und auszuladen und abends noch den Abwasch zu machen, muss zwar einer machen und ist löblich, aber so eine Leistung rechtfertigt kein hohes Einkommen.

Richtig, aber ich fände es schon cool, wenn derjenige der zusammen mit seiner Frau 30 Jahre lang diese Arbeit macht und die 2 Kinder durchbringen sich auch irgendwo in der Nähe seiner Arbeit eine Doppelhaushälfte abbezahlen kann.

Das man dabei den Leuten ordentlich in die Tasche greift die >500k Immobilien-/Geldvermögen je Kind vererben möchten (was immer noch viel Geld ist welches das Leben DEUTLICH einfacher macht) finde ich tatsächlich fair. Ich verstehe nicht, warum das so ein Tabuthema ist.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Alles klar, ich werde sofort alle informieren, dass "die meisten" der sehr erfolgreichen Menschen gleichbedeutend mit einer handvoll Beispiele ist. Leg eine richtige Studie vor oder sieh der Realität ins Auge.

Nein, du lebst in einer Traumwelt, da hilft auch deine niedliche Buchempfehlung nicht. Die meisten sehr erfolgreichen Menschen stammen eben nicht aus weniger guten Verhältnissen. Das ist absolut kontraintuitiv und entspricht eben auch nicht den Tatsachen.

Du gehst wie viele einem Bias auf dem Leim. Erfolgsstories "From Zero to Hero" u.ä. sind zwar besonders schön anzuhören, repräsentieren aber nicht die Mehrheit.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Abramovich, Larry Ellison, Ralph Lauren, Oprah Winfrey, Howard Schultz, Jack Ma um nur mal einige große Namen zu nennen.
Kann dir das Buch 'Millionaire next door' dazu empfehlen. Da steht drin, dass die meisten Milliardäre eben 1.Generation sind, häufig aus keiner privilegierten Familie kommen. Diese sind dann viel eher bereit Risiken einzugehen, als derjenige, der bereits mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und theoretisch nur Vermögen verwalten muss.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Aha? Wenn das so auffällig ist, dann führe mal bitte Belege für die Behauptung an, "dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen."

Das bezweifle ich nämlich ganz stark.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Abramovich, Larry Ellison, Ralph Lauren, Oprah Winfrey, Howard Schultz, Jack Ma um nur mal einige große Namen zu nennen.
Kann dir das Buch 'Millionaire next door' dazu empfehlen. Da steht drin, dass die meisten Milliardäre eben 1.Generation sind, häufig aus keiner privilegierten Familie kommen. Diese sind dann viel eher bereit Risiken einzugehen, als derjenige, der bereits mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und theoretisch nur Vermögen verwalten muss.

Die erste Millionen oder die ersten 10 Millionen sind nachweislich die schwersten. Wenn dein Networth erstmal >10 Millionen (oder mehr) ist, dann hast du ganz andere Möglichkeiten zu investieren und dein Geld zu vermehren.
Und als Angestellter hat man so schnell keine 10 Millionen. Nichtmal in gehobenen Führungspositionen (Vorstände großer Konzerne mal außen vor). Der Mini-Prozentsatz die überhaupt in solche Regionen kommen, schaffen das vielleicht im hohen Alter nach einer langen und erfolgreichen Karriere.

Und viele der "self made Milliardäre" von heute hatten schon in jungen Jahren eine Menge Starthilfe. Vielleicht waren die Eltern jetzt selber nicht superreich, aber immerhin wohlhabend genug um viele von denen auf Top-Unis in den USA zu schicken. Und der dort herrschende Netzwerk Effekt ist ja bekannt.
Es gibt natürlich auch positive Ausnahmen. Aber die deutliche Mehrheit der Milliardäre sind keine self made Leute, die von 0 auf 100 in wenigen Jahren gesprungen sind. Das ist ja auch logisch. Man muss sich immer wieder für Augen führen, wie viel Geld selbst 1 Milliarde ist.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Gibt ja auch Sinn... Erben ist ein uneinholbarer Vorteil der ganz langsam die Leistungsgesellschaft aushebelt.

Der Klassiker München als Beispiel.
Wer da ein 1- 2 Wohungen/Häuser erbt in dem er leben kann, dem geht es als Pfleger besser als dem Arzt.
Und das nicht nur in der 1. Generation, sondern das ist ein Vorteil den der Arzt und seine Nachkommen mit dem Beruf Arzt niemals aufholen können (im vgl. zur Pfleger Familie incl. Nachkommen).

Das sorgt eben dafür das jüngere Leute (die sich dessen ja definitiv bewusst sind) sich denken, scheiß drauf es reicht am Ende eh für nichts... ich verfeuer mein Geld.

Was für ein Nachteil? Was hebelt es aus? Wieso geht es dem Pfleger besser?

Das sind alles Unterstellungen, welche zahlreiche Prämissen haben. Unter anderem, dass Geld glücklich macht. Macht es nicht. Oder dass es egal ist, was du für einen Job ausübst und es nur um das Geld geht. Auch das stimmt nicht. Oder, dass man unbedingt in München wohnen muss, und zwar im Eigentum.

Sind aber alles BWLer Probleme. :-D

Triff dich mal mit normalen Leuten und lerne, dass es eben nicht nur um Geld geht, dass Eigentum und Vermögen nicht notwendig sind und dass das Glück wo ganz anders liegt (Gesundheit, Familie, Freunde, ...).

Ja natürlich...wir machen jetzt vergleiche wer sich wie wohl fühlt...

Man muss es natürlich auf irgendetwas runter brechen und das ist nunmal das Gehalt

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Leute, hört doch bitte auf mit diesem blöden zitieren.
Ist ja lästig dieses ganze runterscrollen.
Bringt keinem ein Stück weiter .

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Alles klar, ich werde sofort alle informieren, dass "die meisten" der sehr erfolgreichen Menschen gleichbedeutend mit einer handvoll Beispiele ist. Leg eine richtige Studie vor oder sieh der Realität ins Auge.

Nein, du lebst in einer Traumwelt, da hilft auch deine niedliche Buchempfehlung nicht. Die meisten sehr erfolgreichen Menschen stammen eben nicht aus weniger guten Verhältnissen. Das ist absolut kontraintuitiv und entspricht eben auch nicht den Tatsachen.

Du gehst wie viele einem Bias auf dem Leim. Erfolgsstories "From Zero to Hero" u.ä. sind zwar besonders schön anzuhören, repräsentieren aber nicht die Mehrheit.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Abramovich, Larry Ellison, Ralph Lauren, Oprah Winfrey, Howard Schultz, Jack Ma um nur mal einige große Namen zu nennen.
Kann dir das Buch 'Millionaire next door' dazu empfehlen. Da steht drin, dass die meisten Milliardäre eben 1.Generation sind, häufig aus keiner privilegierten Familie kommen. Diese sind dann viel eher bereit Risiken einzugehen, als derjenige, der bereits mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und theoretisch nur Vermögen verwalten muss.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Aha? Wenn das so auffällig ist, dann führe mal bitte Belege für die Behauptung an, "dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen."

Das bezweifle ich nämlich ganz stark.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

Das sind doch nur Ausflüchte. Wenn man Genug Ehrgeiz hat kann man es auch " vom Teller wäscher zum Millionähr " bringen

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 20.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Alles klar, ich werde sofort alle informieren, dass "die meisten" der sehr erfolgreichen Menschen gleichbedeutend mit einer handvoll Beispiele ist. Leg eine richtige Studie vor oder sieh der Realität ins Auge.

Nein, du lebst in einer Traumwelt, da hilft auch deine niedliche Buchempfehlung nicht. Die meisten sehr erfolgreichen Menschen stammen eben nicht aus weniger guten Verhältnissen. Das ist absolut kontraintuitiv und entspricht eben auch nicht den Tatsachen.

Du gehst wie viele einem Bias auf dem Leim. Erfolgsstories "From Zero to Hero" u.ä. sind zwar besonders schön anzuhören, repräsentieren aber nicht die Mehrheit.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Abramovich, Larry Ellison, Ralph Lauren, Oprah Winfrey, Howard Schultz, Jack Ma um nur mal einige große Namen zu nennen.
Kann dir das Buch 'Millionaire next door' dazu empfehlen. Da steht drin, dass die meisten Milliardäre eben 1.Generation sind, häufig aus keiner privilegierten Familie kommen. Diese sind dann viel eher bereit Risiken einzugehen, als derjenige, der bereits mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und theoretisch nur Vermögen verwalten muss.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2020:

Aha? Wenn das so auffällig ist, dann führe mal bitte Belege für die Behauptung an, "dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen."

Das bezweifle ich nämlich ganz stark.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ja, Erbe mag nicht der einzige Vorteil sein, wenn man aus einem guten Elternhaus kommt.
Allerdings ist auffällig, dass die meisten sehr erfolgreichen Menschen aus weniger guten Verhältnissen kommen. Insofern kann eine schwierigere Kindheit eine höhere intrinsische Motivation erzeugen, erfolgreich sein zu wollen. Die größten Lektionen lernt man durch Fehler und schwierige Lebensumstände. Habe es oft erlebt, dass Kinder aus wohlhabenden Familien deutlich weniger reißen, weil ihnen einfach der Ansporn fehlt und es niemandem beweisen wollen, auch nicht sich selbst.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Doch die geht sehr wohl auf, denn das Erbe ist sicherlich nicht der einzige Vorteil den man geniest, wenn die Eltern wohlhabend sind. Glaubst du jemand aus ärmeren Verhätnissen muss nicht arbeiten gehen, wenn er in dem Alter ist? Im Gegenteil, statistisch gesehen arbeitet man viel früher, da die Eltern einem nichts finanzieren können, was sich langfristig rächt.

Es geht doch nicht mehr um Leistung, sondern allein um Besitzstandswahrung. Wenn wir in den nächsten Jahren hier keine Veränderung sehen, brennt die Hütte.

Das sind doch nur Ausflüchte. Wenn man Genug Ehrgeiz hat kann man es auch " vom Teller wäscher zum Millionähr " bringen

Werd mal erwachsen. Nur mit "Ehrgeiz" kommst du nicht sehr weit.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Das sind doch nur Ausflüchte. Wenn man Genug Ehrgeiz hat kann man es auch " vom Teller wäscher zum Millionähr " bringen

Ich denke das ist ironisch gemeint.

Was hier auch generell vergessen wird, dass Glück beim Erfolg eine wesentliche Rolle spielt und der Mensch dazu neigt in der Rückschau Glück mit Leistung zu verwechseln.

Wenn bspw. irgendein Vati in den 80er Jahren hoch-geleveraged, extremst bullish in Immobilien investiert hat dann hat sich das im Nachgang vllt. als erfolgreich herausgestellt (was aber trotzdem nicht heißt das es aus damaliger Sicht eine intelligente, verantwortungsbewusste Entscheidung war) und er ist damit zu Lebzeiten reich geworden. Jetzt sitzt da der Sohnemann mit 12 Mietshäusern in netter Lage in München und weiß nicht was er mit den ganzen Mieteinnahmen machen soll.

Das ist so bspw. eine Story die ich 0 fördern möchte, ganz im Gegenteil. Derjenige hat Glück gehabt und kann zu Lebzeiten von seinem Reichtum gerne leben, auch der Sohnemann muss es jetzt nicht schlecht haben. Aber das man ihm dann nach Ableben seines Vaters 3/4 der Immobilien wieder abnimmt finde ich aus gesamtgesellschaftlicher Sicht total fair.

Da kann dann gerne der Krankenpfleger der von morgens bis abends schuftet (oder heutzutage muss man ja "Krankenpfleger" durch "Arzt" ersetzten weil selbst der kann sich ja nix mehr leisten) über geringere Einkommenssteuern mit einer höheren Kaufkraft ausgestattet eine dieser Wohnungen kaufen wenn er möchte.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Das sind doch nur Ausflüchte. Wenn man Genug Ehrgeiz hat kann man es auch " vom Teller wäscher zum Millionähr " bringen

Ich denke das ist ironisch gemeint.

Was hier auch generell vergessen wird, dass Glück beim Erfolg eine wesentliche Rolle spielt und der Mensch dazu neigt in der Rückschau Glück mit Leistung zu verwechseln.

Wenn bspw. irgendein Vati in den 80er Jahren hoch-geleveraged, extremst bullish in Immobilien investiert hat dann hat sich das im Nachgang vllt. als erfolgreich herausgestellt (was aber trotzdem nicht heißt das es aus damaliger Sicht eine intelligente, verantwortungsbewusste Entscheidung war) und er ist damit zu Lebzeiten reich geworden. Jetzt sitzt da der Sohnemann mit 12 Mietshäusern in netter Lage in München und weiß nicht was er mit den ganzen Mieteinnahmen machen soll.

Das ist so bspw. eine Story die ich 0 fördern möchte, ganz im Gegenteil. Derjenige hat Glück gehabt und kann zu Lebzeiten von seinem Reichtum gerne leben, auch der Sohnemann muss es jetzt nicht schlecht haben. Aber das man ihm dann nach Ableben seines Vaters 3/4 der Immobilien wieder abnimmt finde ich aus gesamtgesellschaftlicher Sicht total fair.

Da kann dann gerne der Krankenpfleger der von morgens bis abends schuftet (oder heutzutage muss man ja "Krankenpfleger" durch "Arzt" ersetzten weil selbst der kann sich ja nix mehr leisten) über geringere Einkommenssteuern mit einer höheren Kaufkraft ausgestattet eine dieser Wohnungen kaufen wenn er möchte.

Sorry das ist einfach nur Neid. Realität ist es gibt Glück und es gibt nun mal Ungerechtigkeit und häufig entscheidet der Zufall was passiert und ob sich was lohnt. Und für viele ist eine Motivation etwas zu riskieren und das kann auch einfach heißen ein Unternehmen zu gründen und damit Arbeitsplätze zu schaffen, langfristig ein Vermögen zu schaffen um der eigenen Familie und den Kindern künftig ein gutes Leben zu bereiten. Wenn man das kappt hat doch keiner mehr Interesse etwas zu wagen und defätistisch wird man dann lieber Beamter oder DAX Angestellter mit Tarifvertrag da kein/ überschaubares Risiko.
Das Beispiel mit den Immobilien ist immer schön plakativ und einfach, das sind aber halt auch nur ein Teil der Vermögen, wollt ihr Unternehmen dann auch enteignen?

Abgesehen davon der Preistreiber bei Immobilien ist das Zinsniveau und der Staat mit Vorschriften bzgl. Bau.....

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Das sind doch nur Ausflüchte. Wenn man Genug Ehrgeiz hat kann man es auch " vom Teller wäscher zum Millionähr " bringen

Ich denke das ist ironisch gemeint.

Was hier auch generell vergessen wird, dass Glück beim Erfolg eine wesentliche Rolle spielt und der Mensch dazu neigt in der Rückschau Glück mit Leistung zu verwechseln.

Wenn bspw. irgendein Vati in den 80er Jahren hoch-geleveraged, extremst bullish in Immobilien investiert hat dann hat sich das im Nachgang vllt. als erfolgreich herausgestellt (was aber trotzdem nicht heißt das es aus damaliger Sicht eine intelligente, verantwortungsbewusste Entscheidung war) und er ist damit zu Lebzeiten reich geworden. Jetzt sitzt da der Sohnemann mit 12 Mietshäusern in netter Lage in München und weiß nicht was er mit den ganzen Mieteinnahmen machen soll.

Das ist so bspw. eine Story die ich 0 fördern möchte, ganz im Gegenteil. Derjenige hat Glück gehabt und kann zu Lebzeiten von seinem Reichtum gerne leben, auch der Sohnemann muss es jetzt nicht schlecht haben. Aber das man ihm dann nach Ableben seines Vaters 3/4 der Immobilien wieder abnimmt finde ich aus gesamtgesellschaftlicher Sicht total fair.

Da kann dann gerne der Krankenpfleger der von morgens bis abends schuftet (oder heutzutage muss man ja "Krankenpfleger" durch "Arzt" ersetzten weil selbst der kann sich ja nix mehr leisten) über geringere Einkommenssteuern mit einer höheren Kaufkraft ausgestattet eine dieser Wohnungen kaufen wenn er möchte.

Sorry das ist einfach nur Neid. Realität ist es gibt Glück und es gibt nun mal Ungerechtigkeit und häufig entscheidet der Zufall was passiert und ob sich was lohnt. Und für viele ist eine Motivation etwas zu riskieren und das kann auch einfach heißen ein Unternehmen zu gründen und damit Arbeitsplätze zu schaffen, langfristig ein Vermögen zu schaffen um der eigenen Familie und den Kindern künftig ein gutes Leben zu bereiten. Wenn man das kappt hat doch keiner mehr Interesse etwas zu wagen und defätistisch wird man dann lieber Beamter oder DAX Angestellter mit Tarifvertrag da kein/ überschaubares Risiko.
Das Beispiel mit den Immobilien ist immer schön plakativ und einfach, das sind aber halt auch nur ein Teil der Vermögen, wollt ihr Unternehmen dann auch enteignen?

Abgesehen davon der Preistreiber bei Immobilien ist das Zinsniveau und der Staat mit Vorschriften bzgl. Bau.....

Nee, auf gar keinen Fall. Unternehmen mit MAs sind unbedingt unbürokratisch auszuklammern (ist wahrscheinlich ein Catch 22 aber irgendwie müsste man das hinbekommen)

Lös dich mal von deiner Neid-These. Die Leute dürfen ja trotzdem noch gerne reich werden und das bis zum geht nicht mehr verprassen. Sie dürfen angesammeltes Kapital (Geld, Immobilien) nur nicht mehr vollständig an spätere Generationen weitergeben. Dem Interesse unternehmerisch etwas zu wagen steht das null entgegen (ganz im Gegenteil).

Nur dieses Zufallsprinzip 1) Person wird durch Glück reich und 2) Sohn von dieser Person erbt durch Glück dann alles muss gestoppt werden. Da ist vielzuviel Glück/Komissar Zufall dabei während die Leute die wirklich etwas leisten im Vergleich viel zu wenig bekommen.

Der Sohn hat keinen Anreiz mehr zu arbeiten und Leistungsträger auch nicht weil Arbeit sich nicht mehr lohnt. Insgesamt geht super viel Leistungsanreiz verloren und das ist nicht im Interesse unserer Gesellschaft.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Das sind doch nur Ausflüchte. Wenn man Genug Ehrgeiz hat kann man es auch " vom Teller wäscher zum Millionähr " bringen

Ich denke das ist ironisch gemeint.

Was hier auch generell vergessen wird, dass Glück beim Erfolg eine wesentliche Rolle spielt und der Mensch dazu neigt in der Rückschau Glück mit Leistung zu verwechseln.

Wenn bspw. irgendein Vati in den 80er Jahren hoch-geleveraged, extremst bullish in Immobilien investiert hat dann hat sich das im Nachgang vllt. als erfolgreich herausgestellt (was aber trotzdem nicht heißt das es aus damaliger Sicht eine intelligente, verantwortungsbewusste Entscheidung war) und er ist damit zu Lebzeiten reich geworden. Jetzt sitzt da der Sohnemann mit 12 Mietshäusern in netter Lage in München und weiß nicht was er mit den ganzen Mieteinnahmen machen soll.

Das ist so bspw. eine Story die ich 0 fördern möchte, ganz im Gegenteil. Derjenige hat Glück gehabt und kann zu Lebzeiten von seinem Reichtum gerne leben, auch der Sohnemann muss es jetzt nicht schlecht haben. Aber das man ihm dann nach Ableben seines Vaters 3/4 der Immobilien wieder abnimmt finde ich aus gesamtgesellschaftlicher Sicht total fair.

Da kann dann gerne der Krankenpfleger der von morgens bis abends schuftet (oder heutzutage muss man ja "Krankenpfleger" durch "Arzt" ersetzten weil selbst der kann sich ja nix mehr leisten) über geringere Einkommenssteuern mit einer höheren Kaufkraft ausgestattet eine dieser Wohnungen kaufen wenn er möchte.

Sorry das ist einfach nur Neid. Realität ist es gibt Glück und es gibt nun mal Ungerechtigkeit und häufig entscheidet der Zufall was passiert und ob sich was lohnt. Und für viele ist eine Motivation etwas zu riskieren und das kann auch einfach heißen ein Unternehmen zu gründen und damit Arbeitsplätze zu schaffen, langfristig ein Vermögen zu schaffen um der eigenen Familie und den Kindern künftig ein gutes Leben zu bereiten. Wenn man das kappt hat doch keiner mehr Interesse etwas zu wagen und defätistisch wird man dann lieber Beamter oder DAX Angestellter mit Tarifvertrag da kein/ überschaubares Risiko.
Das Beispiel mit den Immobilien ist immer schön plakativ und einfach, das sind aber halt auch nur ein Teil der Vermögen, wollt ihr Unternehmen dann auch enteignen?

Abgesehen davon der Preistreiber bei Immobilien ist das Zinsniveau und der Staat mit Vorschriften bzgl. Bau.....

Nee, auf gar keinen Fall. Unternehmen mit MAs sind unbedingt unbürokratisch auszuklammern (ist wahrscheinlich ein Catch 22 aber irgendwie müsste man das hinbekommen)

Lös dich mal von deiner Neid-These. Die Leute dürfen ja trotzdem noch gerne reich werden und das bis zum geht nicht mehr verprassen. Sie dürfen angesammeltes Kapital (Geld, Immobilien) nur nicht mehr vollständig an spätere Generationen weitergeben. Dem Interesse unternehmerisch etwas zu wagen steht das null entgegen (ganz im Gegenteil).

Nur dieses Zufallsprinzip 1) Person wird durch Glück reich und 2) Sohn von dieser Person erbt durch Glück dann alles muss gestoppt werden. Da ist vielzuviel Glück/Komissar Zufall dabei während die Leute die wirklich etwas leisten im Vergleich viel zu wenig bekommen.

Der Sohn hat keinen Anreiz mehr zu arbeiten und Leistungsträger auch nicht weil Arbeit sich nicht mehr lohnt. Insgesamt geht super viel Leistungsanreiz verloren und das ist nicht im Interesse unserer Gesellschaft.

Jetzt kommt aber dein Problem, grds. musst du steuerlich den Vermögensanfall gleich behandeln, einfache Befreiungen für Unternehmen sind so nicht möglich (war ja auch ein ein Grund für das BVerfG-Urteil, dass die letzte Reform des Erbschaftssteuerrechts ausgelöst hat) Befreiungen sind dann nur unter engen Auflagen möglich. Daher wirst du da am einfachen Recht scheitern, abgesehen davon wo ziehst du da die Grenze was machst du mit einem der einen kleinen Mittelständer mit 30 MA erbt oder den Nachkommen der Familie Quandt. Beim kleinen Mittelständer muss der Erbe mitarbeiten, kann davon wenn es läuft gut Leben, bei der Familie Quandt kommen jedes Jahr Erlöse in einer mittleren dreistelligen Millionenhöhe an. Müssten die Erben der Familie Quandt dann auch relativ gesehen mehr Erbschaftssteuer zahlen, da kein Anreiz mehr besteht?

Dein Argument mit dem Faktor Glück ist einfach vorgeschoben - ein gewisses Maß an Glück gehört zum Leben immer dazu, das fängt schon damit an, dass jeder Mensch unterschiedlich intelligent/ begabt ist und dadurch ganz andere Chancen / Möglichkeiten haben. Auch in der Schule / Uni gehört Glück dazu manche Klausuren liegen einem besser als andere, dann sind halt auch die Noten besser. Im Job ist es auch so, in welcher Phase eines Wirtschaftszyklus steigst du ein, wie entwickelt sich das Unternehmen, trifft man z.B. einen Förderer/ Mentor das sind alles Faktoren die vom Zufall/Glück abhängen.

Und das Argument, dass Leute mit Vermögen kein Engagement zeigen ist auch einfach eine Behauptung, es wird wie bei allen Menschen Leute geben, die dann einfach eine ruhige Kugel schieben - wo ist dann der Unterschied zu jemanden, der es sich auf einer Sachbearbeiter Stelle in einer Behörde / Konzern gemütlich einrichtet und Dienst nach Vorschrift macht und dann von seinem Vermögen angenehm lebt hier reden wir über das Niveau des Lebens - andere haben dann trotzdem Spaß daran was zu reißen, sich zu engagieren und was zu leisten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Das sind doch nur Ausflüchte. Wenn man Genug Ehrgeiz hat kann man es auch " vom Teller wäscher zum Millionähr " bringen

Ich denke das ist ironisch gemeint.

Was hier auch generell vergessen wird, dass Glück beim Erfolg eine wesentliche Rolle spielt und der Mensch dazu neigt in der Rückschau Glück mit Leistung zu verwechseln.

Wenn bspw. irgendein Vati in den 80er Jahren hoch-geleveraged, extremst bullish in Immobilien investiert hat dann hat sich das im Nachgang vllt. als erfolgreich herausgestellt (was aber trotzdem nicht heißt das es aus damaliger Sicht eine intelligente, verantwortungsbewusste Entscheidung war) und er ist damit zu Lebzeiten reich geworden. Jetzt sitzt da der Sohnemann mit 12 Mietshäusern in netter Lage in München und weiß nicht was er mit den ganzen Mieteinnahmen machen soll.

Das ist so bspw. eine Story die ich 0 fördern möchte, ganz im Gegenteil. Derjenige hat Glück gehabt und kann zu Lebzeiten von seinem Reichtum gerne leben, auch der Sohnemann muss es jetzt nicht schlecht haben. Aber das man ihm dann nach Ableben seines Vaters 3/4 der Immobilien wieder abnimmt finde ich aus gesamtgesellschaftlicher Sicht total fair.

Da kann dann gerne der Krankenpfleger der von morgens bis abends schuftet (oder heutzutage muss man ja "Krankenpfleger" durch "Arzt" ersetzten weil selbst der kann sich ja nix mehr leisten) über geringere Einkommenssteuern mit einer höheren Kaufkraft ausgestattet eine dieser Wohnungen kaufen wenn er möchte.

Sorry das ist einfach nur Neid. Realität ist es gibt Glück und es gibt nun mal Ungerechtigkeit und häufig entscheidet der Zufall was passiert und ob sich was lohnt. Und für viele ist eine Motivation etwas zu riskieren und das kann auch einfach heißen ein Unternehmen zu gründen und damit Arbeitsplätze zu schaffen, langfristig ein Vermögen zu schaffen um der eigenen Familie und den Kindern künftig ein gutes Leben zu bereiten. Wenn man das kappt hat doch keiner mehr Interesse etwas zu wagen und defätistisch wird man dann lieber Beamter oder DAX Angestellter mit Tarifvertrag da kein/ überschaubares Risiko.
Das Beispiel mit den Immobilien ist immer schön plakativ und einfach, das sind aber halt auch nur ein Teil der Vermögen, wollt ihr Unternehmen dann auch enteignen?

Abgesehen davon der Preistreiber bei Immobilien ist das Zinsniveau und der Staat mit Vorschriften bzgl. Bau.....

Nee, auf gar keinen Fall. Unternehmen mit MAs sind unbedingt unbürokratisch auszuklammern (ist wahrscheinlich ein Catch 22 aber irgendwie müsste man das hinbekommen)

In dem Fall würden große Immobilienvermögen in etwa Immobilienverwaltende GmbHs übertragen und zur Not wird der Vater halt noch der angestellte Geschäftsführer und die Tochter die Mitarbeiterin.

Lös dich mal von deiner Neid-These. Die Leute dürfen ja trotzdem noch gerne reich werden und das bis zum geht nicht mehr verprassen. Sie dürfen angesammeltes Kapital (Geld, Immobilien) nur nicht mehr vollständig an spätere Generationen weitergeben. Dem Interesse unternehmerisch etwas zu wagen steht das null entgegen (ganz im Gegenteil).

Nur dieses Zufallsprinzip 1) Person wird durch Glück reich und 2) Sohn von dieser Person erbt durch Glück dann alles muss gestoppt werden. Da ist vielzuviel Glück/Komissar Zufall dabei während die Leute die wirklich etwas leisten im Vergleich viel zu wenig bekommen.

Der Sohn hat keinen Anreiz mehr zu arbeiten und Leistungsträger auch nicht weil Arbeit sich nicht mehr lohnt. Insgesamt geht super viel Leistungsanreiz verloren und das ist nicht im Interesse unserer Gesellschaft.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Jetzt kommt aber dein Problem, grds. musst du steuerlich den Vermögensanfall gleich behandeln, einfache Befreiungen für Unternehmen sind so nicht möglich (war ja auch ein ein Grund für das BVerfG-Urteil, dass die letzte Reform des Erbschaftssteuerrechts ausgelöst hat) Befreiungen sind dann nur unter engen Auflagen möglich. Daher wirst du da am einfachen Recht scheitern, abgesehen davon wo ziehst du da die Grenze was machst du mit einem der einen kleinen Mittelständer mit 30 MA erbt oder den Nachkommen der Familie Quandt. Beim kleinen Mittelständer muss der Erbe mitarbeiten, kann davon wenn es läuft gut Leben, bei der Familie Quandt kommen jedes Jahr Erlöse in einer mittleren dreistelligen Millionenhöhe an. Müssten die Erben der Familie Quandt dann auch relativ gesehen mehr Erbschaftssteuer zahlen, da kein Anreiz mehr besteht?

Das man am einfachen Recht scheitert ist mir egal. Dann muss man halt das "Recht" ändern, das sind auch nur Regeln die wir uns (Gott sei Dank) selbst auferlegt haben, die müssen aber auch nicht immer in Stein gemeisselt sein. Würde gerne Unternehmen komplett ausklammern und das halt irgendwie mit sinnvollen Maßstäben, Scheinunternehmen für die Vermögensverwaltung die nur der Steuervermeidung dienen mit Fantasiemitarbeitern müssen halt im Rahmen einer Prüfung rausfliegen. Mir ist aber auch klar, dass eine solche Prüfung extrem schwierig und u.U. sogar unmöglich ist.

Dein Argument mit dem Faktor Glück ist einfach vorgeschoben - ein gewisses Maß an Glück gehört zum Leben immer dazu, das fängt schon damit an, dass jeder Mensch unterschiedlich intelligent/ begabt ist und dadurch ganz andere Chancen / Möglichkeiten haben. Auch in der Schule / Uni gehört Glück dazu manche Klausuren liegen einem besser als andere, dann sind halt auch die Noten besser. Im Job ist es auch so, in welcher Phase eines Wirtschaftszyklus steigst du ein, wie entwickelt sich das Unternehmen, trifft man z.B. einen Förderer/ Mentor das sind alles Faktoren die vom Zufall/Glück abhängen.

Ja genau, aber das Glück von dem du sprichst zementiert dann ja nicht so die Verhältnisse wie das heute mittlerweile der Fall ist. Das ist im Extremfall vergleichbar mit einer Aristokratie. Da hat der König auch einfach Glück und ihm gehört alles. Da würdest du ja auch sagen, dass das eher unfair ist und man hier etwas gerechter die Güter verteilen sollte.

Und das Argument, dass Leute mit Vermögen kein Engagement zeigen ist auch einfach eine Behauptung, es wird wie bei allen Menschen Leute geben, die dann einfach eine ruhige Kugel schieben - wo ist dann der Unterschied zu jemanden, der es sich auf einer Sachbearbeiter Stelle in einer Behörde / Konzern gemütlich einrichtet und Dienst nach Vorschrift macht und dann von seinem Vermögen angenehm lebt hier reden wir über das Niveau des Lebens - andere haben dann trotzdem Spaß daran was zu reißen, sich zu engagieren und was zu leisten.

Das ist auch nur eine Behauptung, völlig richtig. Aber es ist meine stichprobenartige Beobachtung und diese ist auch noch recht intuitiv. Ich habe ein paar Freunde die wirklich im Erwachsenenalter noch regelm. größere Überweisungen von Ihren Eltern erhalten um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das sind Leute die machen auch so einigermaßen ihr Ding aber das sind 0,0 Leistungsträger die unsere Gesellschaft weiterbringen / unseren Gesamtwohlstand mehren. Aber egal, wie gesagt das ist auch nur eine plumpe Behauptung, das andere Argument ist viel wichtiger -> Man zerstört Anreize Leistung zu erbringen weil sich arbeiten einfach nicht mehr lohnt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Wo ist das denn falsch? Genau das hat der Kollege doch gesagt. LOL

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Wie schon erwähnt wurde ist Erbe in Hinblick auf das Leistungsprinzip ungerecht. Die eigenen Eltern wurden ja nicht von einem selber erarbeitet.

Lustig, dass ich seit ich 14 bin im elterlichen Betrieb geschuftet hat und meine Freundin im Hotel ihrer Eltern...So ganz geht deine Argumentation nicht auf.

Nur sieht die vielen tausenden Mittelschichtler bei dieser Betrachung nicht, weil ihr nur auf das Penthouse in Muenchen schaut...

Wer die ueberwiegende Steuerlast traegt ist ja eh klar und da werde ich sicher nicht noch einen cent mehr als noetig an den Staat geben sondern damit weitermachen das Kapital stueck fuer stueck ins Ausland zu schaffen und dort zu leben wo man noch willkommen ist wenn man arbeiten will.

Andere haben mit 14 auch ihr Taschengeld aufgebessert... sind nach dem Job dann aber in die 3 Zimmerwohnung zurück geradelt und haben sich nicht ins Penthouse zurück bringen lassen. Leistungsprinzip heißt bei gleicher Leistung auch gleicher Lebensstandard und nicht ich arbeite 3h die Woche bei den Eltern mit und hab mir dadurch das Millionenerbe verdient.

Falsch. Leistungsprinzip heißt, dass du für den gleichen Einsatz das gleiche Resultat, sprich Lohn, bekommst - und das funktioniert auch. Deinem Arbeitgeber sind deine familieren Hintergründe vollkommen egal - ob du nun aus einer Hartz4 Familie kommst und z.B. controller bei Konzern X bist oder aus einer reichen Familie und ebenfals bei Konzern X als controller arbeitest, du bekommst das gleiche Geld.
Mehr Leistung = mehr Lohn, das sagt das Leistungsprinzip aus, und das haben wir so auch in Deutschland.

Der Wohlstand eurer Eltern gehört ebenso wie euer Aussehen (mal abgesehen von Pflege, Körpergewicht etc) und eure Sozialisierung als Kleinkind zu einer Kategorie von Dingen die ihr nicht beeinflussen könnt, euch aber trotzdem maßgeblich prägen. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich diese Punkte für alle Menschen zuvereinheitlichen.

Achja, noch eine kleine Randbemerkung: Wer in Deutschland bei guter Gesundheit aber ohne Wohlstand in der Familie geboren wurde hatte kein Pech sondern immer noch riesiges Glück, nur mal so als Denkanstoß.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

...und dann bist du aufgewacht?

Gottseidank ist Kapital und Arbeitskraft heutzutage so mobil, dass ich mit einem Wimpernschlag mir meinen steuerlich best gelegensten Steuersitz zum Wohnsitz mache
(so wie Reiche seit jeher).

Den Kappes und Neid in Deutschland gebe ich mir nicht mehr. Einzig und allein die Familienvilla + Grund in Alleinlage im Niemandsland wird in 10 Jahren noch als Vermögen in Deutschland verbleiben.

Sollen sich die Dummen doch weiter in Deutschland melken lassen. Mein Leben ist zu kurz um mir das gefallen zu lassen. Selbstverständlich behalte ich die Deutsche Staatsbürgerschaft als Notfallschirm.
Nennt es assozial; dennoch ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.

Erst gestern ist wieder ein befreundetes Paar in die Schweiz gezogen. Sie arbeitet nun nicht mehr ;)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Jetzt kommt aber dein Problem, grds. musst du steuerlich den Vermögensanfall gleich behandeln, einfache Befreiungen für Unternehmen sind so nicht möglich (war ja auch ein ein Grund für das BVerfG-Urteil, dass die letzte Reform des Erbschaftssteuerrechts ausgelöst hat) Befreiungen sind dann nur unter engen Auflagen möglich. Daher wirst du da am einfachen Recht scheitern, abgesehen davon wo ziehst du da die Grenze was machst du mit einem der einen kleinen Mittelständer mit 30 MA erbt oder den Nachkommen der Familie Quandt. Beim kleinen Mittelständer muss der Erbe mitarbeiten, kann davon wenn es läuft gut Leben, bei der Familie Quandt kommen jedes Jahr Erlöse in einer mittleren dreistelligen Millionenhöhe an. Müssten die Erben der Familie Quandt dann auch relativ gesehen mehr Erbschaftssteuer zahlen, da kein Anreiz mehr besteht?

Das man am einfachen Recht scheitert ist mir egal. Dann muss man halt das "Recht" ändern, das sind auch nur Regeln die wir uns (Gott sei Dank) selbst auferlegt haben, die müssen aber auch nicht immer in Stein gemeisselt sein. Würde gerne Unternehmen komplett ausklammern und das halt irgendwie mit sinnvollen Maßstäben, Scheinunternehmen für die Vermögensverwaltung die nur der Steuervermeidung dienen mit Fantasiemitarbeitern müssen halt im Rahmen einer Prüfung rausfliegen. Mir ist aber auch klar, dass eine solche Prüfung extrem schwierig und u.U. sogar unmöglich ist.

Dein Argument mit dem Faktor Glück ist einfach vorgeschoben - ein gewisses Maß an Glück gehört zum Leben immer dazu, das fängt schon damit an, dass jeder Mensch unterschiedlich intelligent/ begabt ist und dadurch ganz andere Chancen / Möglichkeiten haben. Auch in der Schule / Uni gehört Glück dazu manche Klausuren liegen einem besser als andere, dann sind halt auch die Noten besser. Im Job ist es auch so, in welcher Phase eines Wirtschaftszyklus steigst du ein, wie entwickelt sich das Unternehmen, trifft man z.B. einen Förderer/ Mentor das sind alles Faktoren die vom Zufall/Glück abhängen.

Ja genau, aber das Glück von dem du sprichst zementiert dann ja nicht so die Verhältnisse wie das heute mittlerweile der Fall ist. Das ist im Extremfall vergleichbar mit einer Aristokratie. Da hat der König auch einfach Glück und ihm gehört alles. Da würdest du ja auch sagen, dass das eher unfair ist und man hier etwas gerechter die Güter verteilen sollte.

Und das Argument, dass Leute mit Vermögen kein Engagement zeigen ist auch einfach eine Behauptung, es wird wie bei allen Menschen Leute geben, die dann einfach eine ruhige Kugel schieben - wo ist dann der Unterschied zu jemanden, der es sich auf einer Sachbearbeiter Stelle in einer Behörde / Konzern gemütlich einrichtet und Dienst nach Vorschrift macht und dann von seinem Vermögen angenehm lebt hier reden wir über das Niveau des Lebens - andere haben dann trotzdem Spaß daran was zu reißen, sich zu engagieren und was zu leisten.

Das ist auch nur eine Behauptung, völlig richtig. Aber es ist meine stichprobenartige Beobachtung und diese ist auch noch recht intuitiv. Ich habe ein paar Freunde die wirklich im Erwachsenenalter noch regelm. größere Überweisungen von Ihren Eltern erhalten um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das sind Leute die machen auch so einigermaßen ihr Ding aber das sind 0,0 Leistungsträger die unsere Gesellschaft weiterbringen / unseren Gesamtwohlstand mehren. Aber egal, wie gesagt das ist auch nur eine plumpe Behauptung, das andere Argument ist viel wichtiger -> Man zerstört Anreize Leistung zu erbringen weil sich arbeiten einfach nicht mehr lohnt.

Zitat "das man am einfachen Recht scheitert ist mir egall" sagt einfach alles - eine sinnvolle Diskussion ist nicht möglich, das hat was von Pippi Langstrumpf. Der nächste kommt dann und sagt dann einfach "ich finde es ungerecht das jemand in einem Job mehr / weniger verdient als in einem anderen Job - lass uns alle gleich bezahlen" das es da Gesetze gibt ist egal. Sorry wir leben nun mal in einer Grundordnung, die gewisse Rechte des einzelnen schützt (Artikel 1 bis Art. 15 GG sind da lesenswert).

Deine Argumentation, die behauptet, dass Erben eine "Geldaristokratie" zementiert sollte man dann aber auch mit Fakten unterlegen - wie hoch ist der Vermögensanteil der mehr als 1. Erbfall überstanden hat, welche Summen werden im Durchschnitt vererbt, welche Art von Vermögen werden vererbt.

Dein Beispiel mit dem Freund der eine Überweisung der Eltern monatlich bekommt enlarvt dich doch, das ist Neid - ja der muss sich vielleicht kein Bein ausreißen und lebt trotzdem sehr gut und er arbeitet doch - dir missfällt doch eher dass er vielleicht besser lebt.

Deine gesamte Argumentation ist eine Neiddebatte.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

Vielleicht bin ich zu blöd, aber wenn ich eine Buchwertfortführung fingiere und das ganze als normale Einkunftsart betrachte fällt doch erstmal bei Übergang z.B. der Immobilie keine Steuer an, habe aber ein entsprechend gemindertes Abschreibungspotenzial - die Einkünfte würden dann normal versteuert. Das wäre ja im Vergleich zur jetzigen Situation aus Sicht eines Erben Vorteilhafter, da er die lfd. Einkünfte eh versteuern muss aber die Substanz nicht mehr besteuert wird (Erbschaftssteuer = Substanzsteuer). Problem ist halt, was machst du mit Vermögen das keine Einkünfte erzielt, da z.B. selbstgenutzt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

...und dann bist du aufgewacht?

Gottseidank ist Kapital und Arbeitskraft heutzutage so mobil, dass ich mit einem Wimpernschlag mir meinen steuerlich best gelegensten Steuersitz zum Wohnsitz mache
(so wie Reiche seit jeher).

Den Kappes und Neid in Deutschland gebe ich mir nicht mehr. Einzig und allein die Familienvilla + Grund in Alleinlage im Niemandsland wird in 10 Jahren noch als Vermögen in Deutschland verbleiben.

Sollen sich die Dummen doch weiter in Deutschland melken lassen. Mein Leben ist zu kurz um mir das gefallen zu lassen. Selbstverständlich behalte ich die Deutsche Staatsbürgerschaft als Notfallschirm.
Nennt es assozial; dennoch ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.

Erst gestern ist wieder ein befreundetes Paar in die Schweiz gezogen. Sie arbeitet nun nicht mehr ;)

Ich weiß nicht, ob du das ernst meinst und falls ja, gute Reise

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

Was hat der Staat überhaupt in solche privaten Angelegenheiten hineinzureden?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen.

Ist die Oldtimersammlung oder sind die 30 Grundstücke vom Himmel gefallen?
Nein, sind sie nicht!!!
Wurde die Oldtimersammlung oder wurden die 30 Grundstücke aus versteuertem Einkommen bezahlt?
Ja, wurden sie!!!
Hat der Staat beim Erwerb nochmals durch Mehrwertsteuer und Grunderwerbsteuer kräftig die Hand aufgehalten?
Ja, hat er!!!

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde?

Garnichts! Aber ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass sich Eltern ab einem gewissen Zeitpunkt in die Hängematte legen könnten statt weiter zu buckeln, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

...und dann bist du aufgewacht?

Gottseidank ist Kapital und Arbeitskraft heutzutage so mobil, dass ich mit einem Wimpernschlag mir meinen steuerlich best gelegensten Steuersitz zum Wohnsitz mache
(so wie Reiche seit jeher).

Den Kappes und Neid in Deutschland gebe ich mir nicht mehr. Einzig und allein die Familienvilla + Grund in Alleinlage im Niemandsland wird in 10 Jahren noch als Vermögen in Deutschland verbleiben.

Sollen sich die Dummen doch weiter in Deutschland melken lassen. Mein Leben ist zu kurz um mir das gefallen zu lassen. Selbstverständlich behalte ich die Deutsche Staatsbürgerschaft als Notfallschirm.
Nennt es assozial; dennoch ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.

Erst gestern ist wieder ein befreundetes Paar in die Schweiz gezogen. Sie arbeitet nun nicht mehr ;)

Lol. Ob es in der Schweiz unterm Strich dann besser ist, wage ich aber doch mal stark zu bezweifeln. Du verdienst zwar mehr und hast weniger Abgaben, zahlst aber auch das Zwölffache für alles (Wohnung, Essen, Klamotten, Autos, etc.). Realökonomisch ist es keine Verbesserung, in der Schweiz zu leben. Außerdem: Was willst du mit dem deutschen Pass denn anfangen? Dafür, dass du hier umsonst zum Arzt gehen darfst, wie es ja viele meinen, musst du nicht Deutscher, sondern gesetzlich krankenversichert sein, ansonsten zahlst du nämlich wie jeder andere Nichtversicherte erstmal selbst.

Also ich würde mir das nochmal überlegen, ob du abgesehen von dem Gefühl, es jetzt mal allen richtig gezeigt zu haben, da wirtschaftlich so eine sinnvolle Wahl getroffen hast :-D

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

Vielleicht bin ich zu blöd, aber wenn ich eine Buchwertfortführung fingiere und das ganze als normale Einkunftsart betrachte fällt doch erstmal bei Übergang z.B. der Immobilie keine Steuer an, habe aber ein entsprechend gemindertes Abschreibungspotenzial - die Einkünfte würden dann normal versteuert. Das wäre ja im Vergleich zur jetzigen Situation aus Sicht eines Erben Vorteilhafter, da er die lfd. Einkünfte eh versteuern muss aber die Substanz nicht mehr besteuert wird (Erbschaftssteuer = Substanzsteuer). Problem ist halt, was machst du mit Vermögen das keine Einkünfte erzielt, da z.B. selbstgenutzt.

Warum nicht? Du unterwirst alles der Einkommensteuer sodass auf alles grundsätzlich ein Übertragungsgewinn in Höhe der stillen Reserve entsteht, ordnest aber für ganz bestimmte wenige Wirtschaftsgüter (wie z. B. die wesentlichen Betriebsgrundlagen) die Buchwertfortführung an. Bezüglich der AfA trittst du in die Fußstapfen des Erblassers. Die weiteren Einkünfte unterliegen dann natürlich auch weiterhin der Besteuerung.

Das ganze hat m. E. zur Folge, dass Erbschaften weniger gestaltbar werden. Heute ist es so, dass derjenige keine ErbSt zahlt, der klug im Voraus plant und den besten Steuerberater hat. Und auch wenn ich selber davon profitiere, aber so geht es nicht. Die Besteuerung darf kein Selbstbedienungsladen sein.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich weiß nicht, ob du das ernst meinst und falls ja, gute Reise

Ja und Danke.

Allerdings bin ich bereits gereist ;)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ist die Oldtimersammlung oder sind die 30 Grundstücke vom Himmel gefallen?
Nein, sind sie nicht!!!
Wurde die Oldtimersammlung oder wurden die 30 Grundstücke aus versteuertem Einkommen bezahlt?
Ja, wurden sie!!!
Hat der Staat beim Erwerb nochmals durch Mehrwertsteuer und Grunderwerbsteuer kräftig die Hand aufgehalten?
Ja, hat er!!!

Garnichts! Aber ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass sich Eltern ab einem gewissen Zeitpunkt in die Hängematte legen könnten statt weiter zu buckeln, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde?

Du hast es leider nicht verstanden, die Erbschaftsteuer, Umsatzsteuer und Einkommensteuer sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe und haben für sich genommen alle ihre Berechtigung. Du konsumierst, also zahlst du Umsatzsteuer. Du verdienst und deine Leistungsfähigkeit erhöht sich, also zahlst du Einkommensteuer. Du erbst und deine Leistungsfähigkeit erhöht sich nochmal, ohne dass du eine müde Mark davon selbst erwirtschaftet hast, also zahlst du auch sehr zurecht noch Erbschaftsteuer oben drauf.

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es ist irgendwie immer der gleiche unsägliche Beißreflex von irgendwelchen Söhnen und Töchtern aus gutem Hause, die noch daheim wohnen und nachplappern, was ihre Eltern ihnen schon ab frühester Kindheit einbläuten: der Staat und alle wollen nur dein Geld haben und dir wird, wenn du nicht aufpasst, alles zu 100 Prozent weggenommen. Dann darf man sich auch nicht wundern, dass die Solidarität immer weiter abnimmt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Deshalb sollte man bei Einführung einer substantiellen Erbschaftssteuer auch das Steuerrecht analog der USA an die Staatsangehörigkeit knüpfen. Dann kannst du noch so gerne in Niedrigsteuerländer auswandern, Steuern zahlen musst du trotzdem. Und wenn du dann deine Staatsangehörigkeit aufgeben möchtest: nur zu, gute Reise

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

Vielleicht bin ich zu blöd, aber wenn ich eine Buchwertfortführung fingiere und das ganze als normale Einkunftsart betrachte fällt doch erstmal bei Übergang z.B. der Immobilie keine Steuer an, habe aber ein entsprechend gemindertes Abschreibungspotenzial - die Einkünfte würden dann normal versteuert. Das wäre ja im Vergleich zur jetzigen Situation aus Sicht eines Erben Vorteilhafter, da er die lfd. Einkünfte eh versteuern muss aber die Substanz nicht mehr besteuert wird (Erbschaftssteuer = Substanzsteuer). Problem ist halt, was machst du mit Vermögen das keine Einkünfte erzielt, da z.B. selbstgenutzt.

Warum nicht? Du unterwirst alles der Einkommensteuer sodass auf alles grundsätzlich ein Übertragungsgewinn in Höhe der stillen Reserve entsteht, ordnest aber für ganz bestimmte wenige Wirtschaftsgüter (wie z. B. die wesentlichen Betriebsgrundlagen) die Buchwertfortführung an. Bezüglich der AfA trittst du in die Fußstapfen des Erblassers. Die weiteren Einkünfte unterliegen dann natürlich auch weiterhin der Besteuerung.

Das ganze hat m. E. zur Folge, dass Erbschaften weniger gestaltbar werden. Heute ist es so, dass derjenige keine ErbSt zahlt, der klug im Voraus plant und den besten Steuerberater hat. Und auch wenn ich selber davon profitiere, aber so geht es nicht. Die Besteuerung darf kein Selbstbedienungsladen sein.

Das ist mir schon klar, nur führt das im Ergebnis doch dazu, dass diejenigen die "Betriebsvermögen" haben, also in dieser Überlegung alles was Einkünfte erzielt darauf erst mal keine Steuern zahlen wegen der Buchwertfortführung. Ich geb dir ja Recht, dass dadurch die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt werden - defacto verbessert das aber die Stellung der Erben im Verglkeich zum aktuellen System.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Zitat "das man am einfachen Recht scheitert ist mir egall" sagt einfach alles - eine sinnvolle Diskussion ist nicht möglich, das hat was von Pippi Langstrumpf. Der nächste kommt dann und sagt dann einfach "ich finde es ungerecht das jemand in einem Job mehr / weniger verdient als in einem anderen Job - lass uns alle gleich bezahlen" das es da Gesetze gibt ist egal. Sorry wir leben nun mal in einer Grundordnung, die gewisse Rechte des einzelnen schützt (Artikel 1 bis Art. 15 GG sind da lesenswert).

Warum? Kannst du dir nicht vorstellen dass man am geltenden Recht etwas ändert? Das sind nun mal keine gottgebenen Vorschriften und wenn du mit dem Totschlagargument kommst "das scheitert an einfachem Recht" komme ich mit dem anderen Totschlagargument.

Deine Argumentation, die behauptet, dass Erben eine "Geldaristokratie" zementiert sollte man dann aber auch mit Fakten unterlegen - wie hoch ist der Vermögensanteil der mehr als 1. Erbfall überstanden hat, welche Summen werden im Durchschnitt vererbt, welche Art von Vermögen werden vererbt.

Ich habe das Aristokratie-Bsp. gebracht damit auch du dir vorstellen kannst, warum es ggfls. ungerecht ist, wenn bestehende Verhältnisse weiter zementiert werden. Das bereits hier, in einem stark kapitalistisch angehauchten Forum, solche Threads erstellt werden zeigt glaube ich schon, dass ich nicht der einzige bin der die derzeitigen Erbschaftsregeln als ungerecht empfindet. Du kannst mir aber gerne das Gegenbsp. bringen, dass das Quatsch und statistisch unbegründet ist. Schau ich mir gerne an.

Dein Beispiel mit dem Freund der eine Überweisung der Eltern monatlich bekommt enlarvt dich doch, das ist Neid - ja der muss sich vielleicht kein Bein ausreißen und lebt trotzdem sehr gut und er arbeitet doch - dir missfällt doch eher dass er vielleicht besser lebt.

Nein, habe ich doch geschrieben. Das sind Leute die ihr Ding so einigermaßen auf die Reihe kriegen. Die Betonung liegt auf "einigermaßen". Ich möchte nicht tauschen, a) habe ich selber ein Einkommen über das ich mich nicht beschweren kann und b) profitiere ich von den aktuellen Erbschaftsregelungen. Ich empfinde keinen Neid, ich möchte dass wir als Gesellschaft/Wirtschaft aus dem Quark kommen und leistungsfeindliche Anreize beseitigen (die Zementierung von Vermögensverhältnissen ist da übrigens auch nur ein Aspekt). Wenn hier jemand so einen Thread eröffnet dann kann ich ja hier meine Meinung mal reinschreiben.

Deine gesamte Argumentation ist eine Neiddebatte.

Deine gesamte Argumentation ist ein Verstecken hinter dem aktuellen Status Quo weil du geistig nicht in der Lage bist die eine andere Gesamtsituation vorzustellen. Ich empfehle das Thema intelligent und proaktiv anzugehen sonst holt sich der Mob irgendwann das was er möchte (s. die Blauen und co).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Lol. Ob es in der Schweiz unterm Strich dann besser ist, wage ich aber doch mal stark zu bezweifeln. Du verdienst zwar mehr und hast weniger Abgaben, zahlst aber auch das Zwölffache für alles (Wohnung, Essen, Klamotten, Autos, etc.). Realökonomisch ist es keine Verbesserung, in der Schweiz zu leben. Außerdem: Was willst du mit dem deutschen Pass denn anfangen? Dafür, dass du hier umsonst zum Arzt gehen darfst, wie es ja viele meinen, musst du nicht Deutscher, sondern gesetzlich krankenversichert sein, ansonsten zahlst du nämlich wie jeder andere Nichtversicherte erstmal selbst.

Also ich würde mir das nochmal überlegen, ob du abgesehen von dem Gefühl, es jetzt mal allen richtig gezeigt zu haben, da wirtschaftlich so eine sinnvolle Wahl getroffen hast :-D

Der Münchner/ Frankfurter/ Hamburger zahlt in der Schweiz ca 10-20% mehr.
Mein Netto ist von 2,6k auf 5k gestiegen, meine Miete von 730 Euro auf 980 Euro (2,5 Zimmer 65qm).

Die deutsche Staatsangehörigkeit behalt man als Notfallplan, wenn alles daneben geht, geht man zurück, klopft an die Tür und legt sich in die Soziale Hängematte (incl GKV).

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Lol. Ob es in der Schweiz unterm Strich dann besser ist, wage ich aber doch mal stark zu bezweifeln. Du verdienst zwar mehr und hast weniger Abgaben, zahlst aber auch das Zwölffache für alles (Wohnung, Essen, Klamotten, Autos, etc.). Realökonomisch ist es keine Verbesserung, in der Schweiz zu leben. Außerdem: Was willst du mit dem deutschen Pass denn anfangen? Dafür, dass du hier umsonst zum Arzt gehen darfst, wie es ja viele meinen, musst du nicht Deutscher, sondern gesetzlich krankenversichert sein, ansonsten zahlst du nämlich wie jeder andere Nichtversicherte erstmal selbst.

Also ich würde mir das nochmal überlegen, ob du abgesehen von dem Gefühl, es jetzt mal allen richtig gezeigt zu haben, da wirtschaftlich so eine sinnvolle Wahl getroffen hast :-D

Der Münchner/ Frankfurter/ Hamburger zahlt in der Schweiz ca 10-20% mehr.
Mein Netto ist von 2,6k auf 5k gestiegen, meine Miete von 730 Euro auf 980 Euro (2,5 Zimmer 65qm).

Die deutsche Staatsangehörigkeit behalt man als Notfallplan, wenn alles daneben geht, geht man zurück, klopft an die Tür und legt sich in die Soziale Hängematte (incl GKV).

Ja super. Nur die Miete zu berücksichtigen ist aber schon ziemlich kurz gedacht und zeugt nicht gerade davon, dass man das ganze wirklich ökonomisch durchdacht hat. Erstens sind die Lebenshaltungskosten insgesamt entscheidend und da kommst du mit deinen 5k netto in der Schweiz nicht wirklich weit, weil du nicht nur das doppelte verdienst, sondern auch in den allermeisten Fällen mindestens das doppelte zahlst (Essengehen, einkaufen, hier mal ein zwei Bier, etc.). Außerdem muss man natürlich die Miete in Hamburg dann auch mit der Miete am Zürichberg oder in Ascona vergleichen, wenn ich natürlich in einem Schweizer Kaff von der Größe Hoyerswerda wohne, dann ist der Vergleich mit Hamburg doch schon recht weit hergeholt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

Vielleicht bin ich zu blöd, aber wenn ich eine Buchwertfortführung fingiere und das ganze als normale Einkunftsart betrachte fällt doch erstmal bei Übergang z.B. der Immobilie keine Steuer an, habe aber ein entsprechend gemindertes Abschreibungspotenzial - die Einkünfte würden dann normal versteuert. Das wäre ja im Vergleich zur jetzigen Situation aus Sicht eines Erben Vorteilhafter, da er die lfd. Einkünfte eh versteuern muss aber die Substanz nicht mehr besteuert wird (Erbschaftssteuer = Substanzsteuer). Problem ist halt, was machst du mit Vermögen das keine Einkünfte erzielt, da z.B. selbstgenutzt.

Warum nicht? Du unterwirst alles der Einkommensteuer sodass auf alles grundsätzlich ein Übertragungsgewinn in Höhe der stillen Reserve entsteht, ordnest aber für ganz bestimmte wenige Wirtschaftsgüter (wie z. B. die wesentlichen Betriebsgrundlagen) die Buchwertfortführung an. Bezüglich der AfA trittst du in die Fußstapfen des Erblassers. Die weiteren Einkünfte unterliegen dann natürlich auch weiterhin der Besteuerung.

Das ganze hat m. E. zur Folge, dass Erbschaften weniger gestaltbar werden. Heute ist es so, dass derjenige keine ErbSt zahlt, der klug im Voraus plant und den besten Steuerberater hat. Und auch wenn ich selber davon profitiere, aber so geht es nicht. Die Besteuerung darf kein Selbstbedienungsladen sein.

Das ist mir schon klar, nur führt das im Ergebnis doch dazu, dass diejenigen die "Betriebsvermögen" haben, also in dieser Überlegung alles was Einkünfte erzielt darauf erst mal keine Steuern zahlen wegen der Buchwertfortführung. Ich geb dir ja Recht, dass dadurch die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt werden - defacto verbessert das aber die Stellung der Erben im Verglkeich zum aktuellen System.

Sehe ich nicht so! Dass sie darauf keine Steuern zahlen ist ja heute auch schon so, zumindest soweit es sich nicht um Verwaltungsvermögen handelt. Nur gibt es heute eben viel mehr Möglichkeiten, durch einfache zivilrechtliche Gestaltungen aus der Nummer rauszukommen (z. B. über Stiftungsmodelle etc.). Die ErbSt ist da sehr anfällig, im Ertragsteuerrecht dominiert dagegen die wirtschaftliche Betrachtungsweise, d. h. ich kann jemandem auch viel einfacher Einkünfte oder Anteile als wirtschaftliches Eigentum zurechnen, wenn offensichtlich ist, dass sie ihm zustehen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Wo kann man in der Schweiz für 980 EUR (?) Miete in einer 2.5 Zimmer 65 qm Wohnung wohnen?? Entweder ein komplettes Loch oder irgendwo ganz weit weg auf dem Land oder beides. Jemand der aus einer deutschen A-Stadt kommt wird generell von Schweizer „Städten“ enttäuscht sein, mal ganz zu Schweigen von der Agglomeration.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Lol. Ob es in der Schweiz unterm Strich dann besser ist, wage ich aber doch mal stark zu bezweifeln. Du verdienst zwar mehr und hast weniger Abgaben, zahlst aber auch das Zwölffache für alles (Wohnung, Essen, Klamotten, Autos, etc.). Realökonomisch ist es keine Verbesserung, in der Schweiz zu leben. Außerdem: Was willst du mit dem deutschen Pass denn anfangen? Dafür, dass du hier umsonst zum Arzt gehen darfst, wie es ja viele meinen, musst du nicht Deutscher, sondern gesetzlich krankenversichert sein, ansonsten zahlst du nämlich wie jeder andere Nichtversicherte erstmal selbst.

Also ich würde mir das nochmal überlegen, ob du abgesehen von dem Gefühl, es jetzt mal allen richtig gezeigt zu haben, da wirtschaftlich so eine sinnvolle Wahl getroffen hast :-D

Der Münchner/ Frankfurter/ Hamburger zahlt in der Schweiz ca 10-20% mehr.
Mein Netto ist von 2,6k auf 5k gestiegen, meine Miete von 730 Euro auf 980 Euro (2,5 Zimmer 65qm).

Die deutsche Staatsangehörigkeit behalt man als Notfallplan, wenn alles daneben geht, geht man zurück, klopft an die Tür und legt sich in die Soziale Hängematte (incl GKV).

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ich bin Steuerrechtler und werde vermutlich auch mal was erben, aber wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir keine Befreiungen in der Erbschaftsteuer, sondern würden die Erbschaftsteuer in die Einkommensteuer integrieren und den Vermögensanfall als Einkunftsart betrachten. Sofern es sich um Wirtschaftsgüter handelt, die der Einkünfteerzielung dienen, kann man den Buchwertübergang nach allgemeinen Regeln fingieren und es entsteht kein Gewinn. Die Freibeträge für Hausrat und Erbfallkosten können von mir aus auch drin bleiben, für den ganzen anderen Kappes zahlst du den persönlichen Steuersatz, geknüpft an Nachweispflichten. Und das tolle ist: nach vier Jahren kommt die BP und schaut, ob du nicht irgendwo den Picasso aufgehängt oder das Bargeld eingezahlt hast, das du natürlich in der Erbschaftsteuererklärung nie im Leben angegeben hast. Am Ende gibt es noch eine Stundungsmöglichkeit zur Vermeidung unbilliger Härten und das wars dann.

Dann hört vielleicht auch mal diese Einstellung auf, dass man das Recht hat, seine Oldtimersammlung oder 30 Grundstücke steuerfrei an die nachfolgende Generation zu übertragen. Das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht haben absolut nichts mit Leistung oder Leistungsanreizen zu tun. Was hast du für das Vermögen deiner Eltern geleistet, das dir ein Anrecht darauf verschaffen würde? Du hast das Recht nur, weil es in der Verfassung drin steht, ob zurecht oder zu Unrecht, ist eine andere Frage.

Vielleicht bin ich zu blöd, aber wenn ich eine Buchwertfortführung fingiere und das ganze als normale Einkunftsart betrachte fällt doch erstmal bei Übergang z.B. der Immobilie keine Steuer an, habe aber ein entsprechend gemindertes Abschreibungspotenzial - die Einkünfte würden dann normal versteuert. Das wäre ja im Vergleich zur jetzigen Situation aus Sicht eines Erben Vorteilhafter, da er die lfd. Einkünfte eh versteuern muss aber die Substanz nicht mehr besteuert wird (Erbschaftssteuer = Substanzsteuer). Problem ist halt, was machst du mit Vermögen das keine Einkünfte erzielt, da z.B. selbstgenutzt.

Warum nicht? Du unterwirst alles der Einkommensteuer sodass auf alles grundsätzlich ein Übertragungsgewinn in Höhe der stillen Reserve entsteht, ordnest aber für ganz bestimmte wenige Wirtschaftsgüter (wie z. B. die wesentlichen Betriebsgrundlagen) die Buchwertfortführung an. Bezüglich der AfA trittst du in die Fußstapfen des Erblassers. Die weiteren Einkünfte unterliegen dann natürlich auch weiterhin der Besteuerung.

Das ganze hat m. E. zur Folge, dass Erbschaften weniger gestaltbar werden. Heute ist es so, dass derjenige keine ErbSt zahlt, der klug im Voraus plant und den besten Steuerberater hat. Und auch wenn ich selber davon profitiere, aber so geht es nicht. Die Besteuerung darf kein Selbstbedienungsladen sein.

Das ist mir schon klar, nur führt das im Ergebnis doch dazu, dass diejenigen die "Betriebsvermögen" haben, also in dieser Überlegung alles was Einkünfte erzielt darauf erst mal keine Steuern zahlen wegen der Buchwertfortführung. Ich geb dir ja Recht, dass dadurch die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt werden - defacto verbessert das aber die Stellung der Erben im Verglkeich zum aktuellen System.

Sehe ich nicht so! Dass sie darauf keine Steuern zahlen ist ja heute auch schon so, zumindest soweit es sich nicht um Verwaltungsvermögen handelt. Nur gibt es heute eben viel mehr Möglichkeiten, durch einfache zivilrechtliche Gestaltungen aus der Nummer rauszukommen (z. B. über Stiftungsmodelle etc.). Die ErbSt ist da sehr anfällig, im Ertragsteuerrecht dominiert dagegen die wirtschaftliche Betrachtungsweise, d. h. ich kann jemandem auch viel einfacher Einkünfte oder Anteile als wirtschaftliches Eigentum zurechnen, wenn offensichtlich ist, dass sie ihm zustehen.

Das musst du mir bitte erklären - in dem Modell ist der reine Anfall von BEtriebsvermögen erstmal steuerfrei, nur die Erträge werden versteuert, alles was privat genutzt wird (eigenes Wohnhaus...) unterliegt einer Versteuerung. Isoliert den Erbfall betrachtet steht ein Erbe mit einem großen Vermögen das wirtschaftet (z.B. Mietobjekte...) besser da, da steuerfrei. In der Folge werden die Einkünfte dann normal versteuert wie auch jetzt schon (ok, er verliert AfA Volumen) ich seh den Vorteil nicht. Gestalten lassen würde sich übrigens genauso. Was ist wenn ich alles entsprechend in Firmen packe und die vererbe, dir gehört quasi kein Wohnhaus sondernlediglich eine Firma die das Haus besitzt und dann wieder an dich vermietet.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Wo kann man in der Schweiz für 980 EUR (?) Miete in einer 2.5 Zimmer 65 qm Wohnung wohnen?? Entweder ein komplettes Loch oder irgendwo ganz weit weg auf dem Land oder beides. Jemand der aus einer deutschen A-Stadt kommt wird generell von Schweizer „Städten“ enttäuscht sein, mal ganz zu Schweigen von der Agglomeration.

Geht schon, wenn es nicht gerade Zürich, Basel oder Genf ist. In der Schweiz ist die Wohnungssituation viel entspannter, da weil es keine so starke Urbanisierung wie in den meisten anderen Ländern gibt. Das liegt hauptsächlich an der dichten Besiedlung und dem exzellenten öffentlichen Nahverkehr.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Lol. Ob es in der Schweiz unterm Strich dann besser ist, wage ich aber doch mal stark zu bezweifeln. Du verdienst zwar mehr und hast weniger Abgaben, zahlst aber auch das Zwölffache für alles (Wohnung, Essen, Klamotten, Autos, etc.). Realökonomisch ist es keine Verbesserung, in der Schweiz zu leben. Außerdem: Was willst du mit dem deutschen Pass denn anfangen? Dafür, dass du hier umsonst zum Arzt gehen darfst, wie es ja viele meinen, musst du nicht Deutscher, sondern gesetzlich krankenversichert sein, ansonsten zahlst du nämlich wie jeder andere Nichtversicherte erstmal selbst.

Also ich würde mir das nochmal überlegen, ob du abgesehen von dem Gefühl, es jetzt mal allen richtig gezeigt zu haben, da wirtschaftlich so eine sinnvolle Wahl getroffen hast :-D

Der Münchner/ Frankfurter/ Hamburger zahlt in der Schweiz ca 10-20% mehr.
Mein Netto ist von 2,6k auf 5k gestiegen, meine Miete von 730 Euro auf 980 Euro (2,5 Zimmer 65qm).

Die deutsche Staatsangehörigkeit behalt man als Notfallplan, wenn alles daneben geht, geht man zurück, klopft an die Tür und legt sich in die Soziale Hängematte (incl GKV).

Ja super. Nur die Miete zu berücksichtigen ist aber schon ziemlich kurz gedacht und zeugt nicht gerade davon, dass man das ganze wirklich ökonomisch durchdacht hat. Erstens sind die Lebenshaltungskosten insgesamt entscheidend und da kommst du mit deinen 5k netto in der Schweiz nicht wirklich weit, weil du nicht nur das doppelte verdienst, sondern auch in den allermeisten Fällen mindestens das doppelte zahlst (Essengehen, einkaufen, hier mal ein zwei Bier, etc.). Außerdem muss man natürlich die Miete in Hamburg dann auch mit der Miete am Zürichberg oder in Ascona vergleichen, wenn ich natürlich in einem Schweizer Kaff von der Größe Hoyerswerda wohne, dann ist der Vergleich mit Hamburg doch schon recht weit hergeholt.

Und wie sich das lohnt. Aufgrund der geringen Agglomeration bekommst du in jeder Stadt am Rand eine bezahlbare Wohnung. Was ist ein mehr an 2000€ Miete pro Jahr im Vergleich zu einem Bruttosprung von 50k auf 90k? Selbst wenn du frisst wie ein Schwein kannst du diesen Gap nicht mehr reinholen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Deshalb sollte man bei Einführung einer substantiellen Erbschaftssteuer auch das Steuerrecht analog der USA an die Staatsangehörigkeit knüpfen. Dann kannst du noch so gerne in Niedrigsteuerländer auswandern, Steuern zahlen musst du trotzdem. Und wenn du dann deine Staatsangehörigkeit aufgeben möchtest: nur zu, gute Reise

Die Idee ist schon sehr gut. Es braucht allerdings noch eine Exit-Tax. Wenn du deine Staatsbürgerschaft aufgibst, ist es wie eine Erbschaft zu behandeln und mit der Aufgabe der Staatsbürgerschaft fällt die Erbschaftssteuer an. Diese Exit Tax haben die Vereinigten Staaten von Amerika bereits. Ist also keinesfalls eine Idee aus dem linken politischen Spektrum, sondern gelebte Praxis der USA.

Da kannst du dein Vermögen in die Schweiz oder in die Caymans verschleppen wie du willst, es wird trotzdem besteuert.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Die Idee ist schon sehr gut. Es braucht allerdings noch eine Exit-Tax. Wenn du deine Staatsbürgerschaft aufgibst, ist es wie eine Erbschaft zu behandeln und mit der Aufgabe der Staatsbürgerschaft fällt die Erbschaftssteuer an. Diese Exit Tax haben die Vereinigten Staaten von Amerika bereits. Ist also keinesfalls eine Idee aus dem linken politischen Spektrum, sondern gelebte Praxis der USA.

Da kannst du dein Vermögen in die Schweiz oder in die Caymans verschleppen wie du willst, es wird trotzdem besteuert.

Finde die Idee auch sehr gut. Die Frage ist halt wie man es schafft das umzusetzen, ohne die internationale Durchsetzungskraft der Amis zu haben. Eventuell auf europäischer Ebene möglich

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Lol. Ob es in der Schweiz unterm Strich dann besser ist, wage ich aber doch mal stark zu bezweifeln. Du verdienst zwar mehr und hast weniger Abgaben, zahlst aber auch das Zwölffache für alles (Wohnung, Essen, Klamotten, Autos, etc.). Realökonomisch ist es keine Verbesserung, in der Schweiz zu leben. Außerdem: Was willst du mit dem deutschen Pass denn anfangen? Dafür, dass du hier umsonst zum Arzt gehen darfst, wie es ja viele meinen, musst du nicht Deutscher, sondern gesetzlich krankenversichert sein, ansonsten zahlst du nämlich wie jeder andere Nichtversicherte erstmal selbst.

Also ich würde mir das nochmal überlegen, ob du abgesehen von dem Gefühl, es jetzt mal allen richtig gezeigt zu haben, da wirtschaftlich so eine sinnvolle Wahl getroffen hast :-D

Der Münchner/ Frankfurter/ Hamburger zahlt in der Schweiz ca 10-20% mehr.
Mein Netto ist von 2,6k auf 5k gestiegen, meine Miete von 730 Euro auf 980 Euro (2,5 Zimmer 65qm).

Die deutsche Staatsangehörigkeit behalt man als Notfallplan, wenn alles daneben geht, geht man zurück, klopft an die Tür und legt sich in die Soziale Hängematte (incl GKV).

Ja super. Nur die Miete zu berücksichtigen ist aber schon ziemlich kurz gedacht und zeugt nicht gerade davon, dass man das ganze wirklich ökonomisch durchdacht hat. Erstens sind die Lebenshaltungskosten insgesamt entscheidend und da kommst du mit deinen 5k netto in der Schweiz nicht wirklich weit, weil du nicht nur das doppelte verdienst, sondern auch in den allermeisten Fällen mindestens das doppelte zahlst (Essengehen, einkaufen, hier mal ein zwei Bier, etc.). Außerdem muss man natürlich die Miete in Hamburg dann auch mit der Miete am Zürichberg oder in Ascona vergleichen, wenn ich natürlich in einem Schweizer Kaff von der Größe Hoyerswerda wohne, dann ist der Vergleich mit Hamburg doch schon recht weit hergeholt.

Und wie sich das lohnt. Aufgrund der geringen Agglomeration bekommst du in jeder Stadt am Rand eine bezahlbare Wohnung. Was ist ein mehr an 2000€ Miete pro Jahr im Vergleich zu einem Bruttosprung von 50k auf 90k? Selbst wenn du frisst wie ein Schwein kannst du diesen Gap nicht mehr reinholen.

Ich habe den Wechsel in die Schweiz mal zum Spaß vorhin für uns durchgerechnet und war erschreckt, wie gering der Unterschied ist. Wir zahlen gerade unser Haus ab mit 1.300 Euro Rate pro Monat. Neubau, 185 qm, alle Extras, 10-15 Minuten vom Stadtzentrum einer Stadt, welche größer als Zürich ist.

An Eigentum ist in Zürich und Umgebung sicher nicht zu denken. Ich habe nach Häusern zur Miete geschaut bis ca. 30 Minuten außerhalb lt. Google Maps. Habe aber auch gelesen, dass der Verkehr heftig sein soll, vielleicht sind die 20-30 Kilometer außerhalb in der Rush Hour ja dann eher eine Stunde? Von der Lebensqualität auf jeden Fall eine heftige Einbuße. Trotzdem kostet so ein Haus etwa 3.500 Euro Kaltmiete. Also niedrigerer Standard als bei uns hier, keine Abzahlung mit Bildung von Eigentum, sondern reine Miete, älter, kleiner, viel weiter außerhalb.

Dazu kommt dann noch die Krankenversicherung, welche für 4 Personen etwa 1.000 Euro ausmacht. In der Schweiz beteiligt sich der Arbeitgeber nicht daran.

Wir verdienen hier inkl. Kindergeld etwa 5.500 Euro netto. In der Schweiz wären es lt. Lohncomputer mal angenommen 8.000 CHF und 3.500 CHF (Frau ist Krankenschwester in Teilzeit). Netto sind das 6.180 Euro und 3.040 Euro = 9.220 Euro.

Davon gehen 3.500 Euro Miete ab und 1.000 Euro Krankenkasse = 4.720 Euro verbleibend.

In Deutschland 5.500 Euro - 1.300 Euro Abtrag und Krankenkasse bereits abgezogen = 4.200 Euro.

Der Strom ist billiger in der Schweiz, aber für Nahrungsmittel müssten wir als vierköpfige Familie sicherlich viele hundert Euro darauf legen. Und in Deutschland ist unsere Wohnsituation trotzdem wesentlich besser und wir bilden Eigentum.

Also, für einen Single ohne Familie mit WG-Zimmer oder Grenzpendler mag es in den ersten Jahren gut sein, um etwas Geld zu sammeln. Als Familie hat man in Deutschland einen wesentlich höheren Lebensstandard.

Nur mal zum Vergleich, ich habe jetzt mit 96k CHF gerechnet für BWL-Stelle ohne Personalverantwortung und 52k CHF für 75-80% Krankenschwester (=53k-56k CHF für Vollzeit).

Hier in Deutschland verdienen wir "nur" 55k und 33k (=41-44k bei Vollzeit inkl. Zulagen, Zuschläge, usw.). Haben damit faktisch einen wesentlich höheren Lebensstandard als mit 89k Euro und 48k Euro in der Schweiz.
88k Euro vs. 137k Euro. 56 % Mehrverdienst, trotzdem in der Schweiz nur ein schlechterer Lebensstandard möglich.

Wenn ich etwas Vergleichbares mieten würde, was ich hier finanziere und was irgendwann mal mir gehört, reichen die 3.500 Euro Kaltmiete nicht. Sowas gibt es sicher kaum in Zürich und wenn, dann für 5.000, 6.000 Euro Kaltmiete oder mehr. Von Eigentum kann man ganz absehen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ich habe den Wechsel in die Schweiz mal zum Spaß vorhin für uns durchgerechnet und war erschreckt, wie gering der Unterschied ist. Wir zahlen gerade unser Haus ab mit 1.300 Euro Rate pro Monat. Neubau, 185 qm, alle Extras, 10-15 Minuten vom Stadtzentrum einer Stadt, welche größer als Zürich ist.

An Eigentum ist in Zürich und Umgebung sicher nicht zu denken. Ich habe nach Häusern zur Miete geschaut bis ca. 30 Minuten außerhalb lt. Google Maps. Habe aber auch gelesen, dass der Verkehr heftig sein soll, vielleicht sind die 20-30 Kilometer außerhalb in der Rush Hour ja dann eher eine Stunde? Von der Lebensqualität auf jeden Fall eine heftige Einbuße. Trotzdem kostet so ein Haus etwa 3.500 Euro Kaltmiete. Also niedrigerer Standard als bei uns hier, keine Abzahlung mit Bildung von Eigentum, sondern reine Miete, älter, kleiner, viel weiter außerhalb.

Dazu kommt dann noch die Krankenversicherung, welche für 4 Personen etwa 1.000 Euro ausmacht. In der Schweiz beteiligt sich der Arbeitgeber nicht daran.

Wir verdienen hier inkl. Kindergeld etwa 5.500 Euro netto. In der Schweiz wären es lt. Lohncomputer mal angenommen 8.000 CHF und 3.500 CHF (Frau ist Krankenschwester in Teilzeit). Netto sind das 6.180 Euro und 3.040 Euro = 9.220 Euro.

Davon gehen 3.500 Euro Miete ab und 1.000 Euro Krankenkasse = 4.720 Euro verbleibend.

In Deutschland 5.500 Euro - 1.300 Euro Abtrag und Krankenkasse bereits abgezogen = 4.200 Euro.

Der Strom ist billiger in der Schweiz, aber für Nahrungsmittel müssten wir als vierköpfige Familie sicherlich viele hundert Euro darauf legen. Und in Deutschland ist unsere Wohnsituation trotzdem wesentlich besser und wir bilden Eigentum.

Also, für einen Single ohne Familie mit WG-Zimmer oder Grenzpendler mag es in den ersten Jahren gut sein, um etwas Geld zu sammeln. Als Familie hat man in Deutschland einen wesentlich höheren Lebensstandard.

Nur mal zum Vergleich, ich habe jetzt mit 96k CHF gerechnet für BWL-Stelle ohne Personalverantwortung und 52k CHF für 75-80% Krankenschwester (=53k-56k CHF für Vollzeit).

Hier in Deutschland verdienen wir "nur" 55k und 33k (=41-44k bei Vollzeit inkl. Zulagen, Zuschläge, usw.). Haben damit faktisch einen wesentlich höheren Lebensstandard als mit 89k Euro und 48k Euro in der Schweiz.
88k Euro vs. 137k Euro. 56 % Mehrverdienst, trotzdem in der Schweiz nur ein schlechterer Lebensstandard möglich.

Wenn ich etwas Vergleichbares mieten würde, was ich hier finanziere und was irgendwann mal mir gehört, reichen die 3.500 Euro Kaltmiete nicht. Sowas gibt es sicher kaum in Zürich und wenn, dann für 5.000, 6.000 Euro Kaltmiete oder mehr. Von Eigentum kann man ganz absehen.

Du musst ja auch gleiches mit gleichem vergleichen.

Heisst die Rechnung bei dir kommt noch hin, aber deine Frau wird nicht nur 48k verdienen, sondern 59.4k wenn man Faktor 1.8 hernimmt. Den hast du bei dir fast richtig angewandt. Außerdem ist die Kaltmiete selbst für Zürich zu hoch, 2000 ist her angebracht, oder wohnst du jetzt in Berlin am Alexanderplatz?

Das was du derzeit mit deinem Haus machst könntest du genauso in der Schweiz machen auf Kredit. Daher erschließt es sich mir nicht, warum du hier Kredit mit normaler Mietrate vergleichst.

Nichtsdestotrotz stimmt die Rechnung bei deiner Frau auf jeden Fall nicht, Gap von 11k.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ich habe den Wechsel in die Schweiz mal zum Spaß vorhin für uns durchgerechnet und war erschreckt, wie gering der Unterschied ist. Wir zahlen gerade unser Haus ab mit 1.300 Euro Rate pro Monat. Neubau, 185 qm, alle Extras, 10-15 Minuten vom Stadtzentrum einer Stadt, welche größer als Zürich ist.

An Eigentum ist in Zürich und Umgebung sicher nicht zu denken. Ich habe nach Häusern zur Miete geschaut bis ca. 30 Minuten außerhalb lt. Google Maps. Habe aber auch gelesen, dass der Verkehr heftig sein soll, vielleicht sind die 20-30 Kilometer außerhalb in der Rush Hour ja dann eher eine Stunde? Von der Lebensqualität auf jeden Fall eine heftige Einbuße. Trotzdem kostet so ein Haus etwa 3.500 Euro Kaltmiete. Also niedrigerer Standard als bei uns hier, keine Abzahlung mit Bildung von Eigentum, sondern reine Miete, älter, kleiner, viel weiter außerhalb.

Dazu kommt dann noch die Krankenversicherung, welche für 4 Personen etwa 1.000 Euro ausmacht. In der Schweiz beteiligt sich der Arbeitgeber nicht daran.

Wir verdienen hier inkl. Kindergeld etwa 5.500 Euro netto. In der Schweiz wären es lt. Lohncomputer mal angenommen 8.000 CHF und 3.500 CHF (Frau ist Krankenschwester in Teilzeit). Netto sind das 6.180 Euro und 3.040 Euro = 9.220 Euro.

Davon gehen 3.500 Euro Miete ab und 1.000 Euro Krankenkasse = 4.720 Euro verbleibend.

In Deutschland 5.500 Euro - 1.300 Euro Abtrag und Krankenkasse bereits abgezogen = 4.200 Euro.

Der Strom ist billiger in der Schweiz, aber für Nahrungsmittel müssten wir als vierköpfige Familie sicherlich viele hundert Euro darauf legen. Und in Deutschland ist unsere Wohnsituation trotzdem wesentlich besser und wir bilden Eigentum.

Also, für einen Single ohne Familie mit WG-Zimmer oder Grenzpendler mag es in den ersten Jahren gut sein, um etwas Geld zu sammeln. Als Familie hat man in Deutschland einen wesentlich höheren Lebensstandard.

Nur mal zum Vergleich, ich habe jetzt mit 96k CHF gerechnet für BWL-Stelle ohne Personalverantwortung und 52k CHF für 75-80% Krankenschwester (=53k-56k CHF für Vollzeit).

Hier in Deutschland verdienen wir "nur" 55k und 33k (=41-44k bei Vollzeit inkl. Zulagen, Zuschläge, usw.). Haben damit faktisch einen wesentlich höheren Lebensstandard als mit 89k Euro und 48k Euro in der Schweiz.
88k Euro vs. 137k Euro. 56 % Mehrverdienst, trotzdem in der Schweiz nur ein schlechterer Lebensstandard möglich.

Wenn ich etwas Vergleichbares mieten würde, was ich hier finanziere und was irgendwann mal mir gehört, reichen die 3.500 Euro Kaltmiete nicht. Sowas gibt es sicher kaum in Zürich und wenn, dann für 5.000, 6.000 Euro Kaltmiete oder mehr. Von Eigentum kann man ganz absehen.

Du musst ja auch gleiches mit gleichem vergleichen.

Heisst die Rechnung bei dir kommt noch hin, aber deine Frau wird nicht nur 48k verdienen, sondern 59.4k wenn man Faktor 1.8 hernimmt. Den hast du bei dir fast richtig angewandt. Außerdem ist die Kaltmiete selbst für Zürich zu hoch, 2000 ist her angebracht, oder wohnst du jetzt in Berlin am Alexanderplatz?

Das was du derzeit mit deinem Haus machst könntest du genauso in der Schweiz machen auf Kredit. Daher erschließt es sich mir nicht, warum du hier Kredit mit normaler Mietrate vergleichst.

Nichtsdestotrotz stimmt die Rechnung bei deiner Frau auf jeden Fall nicht, Gap von 11k.

Ich habe geschaut was Krankenschwestern in der Schweiz verdienen, das waren 4.400/4.500 CHF und habe es auf 75/80% heruntergerechnet. Soviel Stunden geht meine Frau in etwa. Ist schon alles richtig. Wenn du mir eine seriöse Quelle findest, wo Krankenschwestern in der Schweiz im Schnitt deutlich mehr als 55k CHF verdienen, dann rechne ich noch mal.

Ein vergleichbares wie unseres in einer Lage 10-15 Minuten vom Stadtzentrum würde dort mehrere Millionen kosten. Völlig utopisch.

Den gleichen Standard wie hier können wir uns dort also so oder so nicht leisten. Aber nicht mal, wenn wir auf eine Absteige 25km außerhalb gehen, geht die Rechnung auf.

Die Kaltmiete habe ich aus realen Angeboten für Häuser zur Miete in der Region Zürich. Wir wohnen auf 185 qm Neubau EFH am Stadtrand in der Stadt, welche größer als Zürich ist. Schick mir bitte eine Immobilie, welche die Kriterien erfüllt, dann rechne ich neu.

10-15 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt von Zürich.
20 bis maximal 25 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt von Zürich.
Neubau EFH freistehend, guter Standard.

Was ich für 3.500 Euro Kaltmiete gefunden habe, wat eher 30-60 Minuten außerhalb, Fahrrad keine Option, kein Neubau und kleiner. Und kein Eigentum.

Und selbst mit diesen Optionen würden wir in der Schweiz einen schlechteren Standard haben.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ich habe den Wechsel in die Schweiz mal zum Spaß vorhin für uns durchgerechnet und war erschreckt, wie gering der Unterschied ist. Wir zahlen gerade unser Haus ab mit 1.300 Euro Rate pro Monat. Neubau, 185 qm, alle Extras, 10-15 Minuten vom Stadtzentrum einer Stadt, welche größer als Zürich ist.

An Eigentum ist in Zürich und Umgebung sicher nicht zu denken. Ich habe nach Häusern zur Miete geschaut bis ca. 30 Minuten außerhalb lt. Google Maps. Habe aber auch gelesen, dass der Verkehr heftig sein soll, vielleicht sind die 20-30 Kilometer außerhalb in der Rush Hour ja dann eher eine Stunde? Von der Lebensqualität auf jeden Fall eine heftige Einbuße. Trotzdem kostet so ein Haus etwa 3.500 Euro Kaltmiete. Also niedrigerer Standard als bei uns hier, keine Abzahlung mit Bildung von Eigentum, sondern reine Miete, älter, kleiner, viel weiter außerhalb.

Dazu kommt dann noch die Krankenversicherung, welche für 4 Personen etwa 1.000 Euro ausmacht. In der Schweiz beteiligt sich der Arbeitgeber nicht daran.

Wir verdienen hier inkl. Kindergeld etwa 5.500 Euro netto. In der Schweiz wären es lt. Lohncomputer mal angenommen 8.000 CHF und 3.500 CHF (Frau ist Krankenschwester in Teilzeit). Netto sind das 6.180 Euro und 3.040 Euro = 9.220 Euro.

Davon gehen 3.500 Euro Miete ab und 1.000 Euro Krankenkasse = 4.720 Euro verbleibend.

In Deutschland 5.500 Euro - 1.300 Euro Abtrag und Krankenkasse bereits abgezogen = 4.200 Euro.

Der Strom ist billiger in der Schweiz, aber für Nahrungsmittel müssten wir als vierköpfige Familie sicherlich viele hundert Euro darauf legen. Und in Deutschland ist unsere Wohnsituation trotzdem wesentlich besser und wir bilden Eigentum.

Also, für einen Single ohne Familie mit WG-Zimmer oder Grenzpendler mag es in den ersten Jahren gut sein, um etwas Geld zu sammeln. Als Familie hat man in Deutschland einen wesentlich höheren Lebensstandard.

Nur mal zum Vergleich, ich habe jetzt mit 96k CHF gerechnet für BWL-Stelle ohne Personalverantwortung und 52k CHF für 75-80% Krankenschwester (=53k-56k CHF für Vollzeit).

Hier in Deutschland verdienen wir "nur" 55k und 33k (=41-44k bei Vollzeit inkl. Zulagen, Zuschläge, usw.). Haben damit faktisch einen wesentlich höheren Lebensstandard als mit 89k Euro und 48k Euro in der Schweiz.
88k Euro vs. 137k Euro. 56 % Mehrverdienst, trotzdem in der Schweiz nur ein schlechterer Lebensstandard möglich.

Wenn ich etwas Vergleichbares mieten würde, was ich hier finanziere und was irgendwann mal mir gehört, reichen die 3.500 Euro Kaltmiete nicht. Sowas gibt es sicher kaum in Zürich und wenn, dann für 5.000, 6.000 Euro Kaltmiete oder mehr. Von Eigentum kann man ganz absehen.

Du musst ja auch gleiches mit gleichem vergleichen.

Heisst die Rechnung bei dir kommt noch hin, aber deine Frau wird nicht nur 48k verdienen, sondern 59.4k wenn man Faktor 1.8 hernimmt. Den hast du bei dir fast richtig angewandt. Außerdem ist die Kaltmiete selbst für Zürich zu hoch, 2000 ist her angebracht, oder wohnst du jetzt in Berlin am Alexanderplatz?

Das was du derzeit mit deinem Haus machst könntest du genauso in der Schweiz machen auf Kredit. Daher erschließt es sich mir nicht, warum du hier Kredit mit normaler Mietrate vergleichst.

Nichtsdestotrotz stimmt die Rechnung bei deiner Frau auf jeden Fall nicht, Gap von 11k.

Ich habe geschaut was Krankenschwestern in der Schweiz verdienen, das waren 4.400/4.500 CHF und habe es auf 75/80% heruntergerechnet. Soviel Stunden geht meine Frau in etwa. Ist schon alles richtig. Wenn du mir eine seriöse Quelle findest, wo Krankenschwestern in der Schweiz im Schnitt deutlich mehr als 55k CHF verdienen, dann rechne ich noch mal.

Ein vergleichbares wie unseres in einer Lage 10-15 Minuten vom Stadtzentrum würde dort mehrere Millionen kosten. Völlig utopisch.

Den gleichen Standard wie hier können wir uns dort also so oder so nicht leisten. Aber nicht mal, wenn wir auf eine Absteige 25km außerhalb gehen, geht die Rechnung auf.

Die Kaltmiete habe ich aus realen Angeboten für Häuser zur Miete in der Region Zürich. Wir wohnen auf 185 qm Neubau EFH am Stadtrand in der Stadt, welche größer als Zürich ist. Schick mir bitte eine Immobilie, welche die Kriterien erfüllt, dann rechne ich neu.

10-15 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt von Zürich.
20 bis maximal 25 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt von Zürich.
Neubau EFH freistehend, guter Standard.

Was ich für 3.500 Euro Kaltmiete gefunden habe, wat eher 30-60 Minuten außerhalb, Fahrrad keine Option, kein Neubau und kleiner. Und kein Eigentum.

Und selbst mit diesen Optionen würden wir in der Schweiz einen schlechteren Standard haben.

Wie und wo wollt ihr denn mit 1.300 EUR Rate ein 185qm Neubau-EFH am Stadtrand finanzieren? Das Haus kostet so schon >400 TEUR und selbst bei sehr günstigem Bauland von 200 EUR/qm wärt ihr mit in Summe bei >500 TEUR. Zahlt ihr über 40 Jahre den Kredit ab oder hast du bei der Rate eine substantielle Menge Eigenkapital unterschlagen?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Das ist aber für viele Eltern der einzige Grund bis ins hohe Alter Leistung zu bringen.

Statt Steuererhöhungen und Umverteilung sollte man meiner Meinung nach die Steuern massiv senken und es wieder ermöglichen, dass man aus eigener Kraft zu Vermögen kommen kann.

Weg mit der sozialen Hängematte und hin zu einem selbstbestimmtes Leben mit Eigenverantwortung und allen damit einhergehenden Konsequenzen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Glaubst du dass Menschen möglichst viel Vermögen erwirtschaften um davon dann einen großen Teil (nach einigen Forderungen hier im Forum 70+ %) an den Staat abzugeben? Erbe zählt neben Aussehen und Sozialisierung im Kindesalter eben zu den Sachen bei denen man Pech oder Glück haben kann, und auch für dich nochmal: Ob sich Leistungsträger Eigentum leisten können hängt nicht damit zusammen wie viel der Staat vom Erbe bekommt, sondern von ein paar anderen Faktoren (ich dachte das sei hier ein WiWi Forum, selbst ein Erstsemester sollte das verstehen).

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

"Der durchschnittliche Krankenpfleger Lohn in der Schweiz ist CHF 86'250 pro Jahr oder CHF 44.23 pro Stunde. "

Wenn du jetzt 55k hast dann bekommst du für einen ähnlichen Job ca 110k in Zürich.

Ich bin der Poster mit 980 Euro Miete in der Schweiz (übrigends Ostschweiz Kanton St. Gallen)
Mein Gehalt in DE war ähnlich zu deinem, aber ich bin in eine "billige" Gegend zu 90k CHF gegangen.
Ich komme aus dem Münchener Dunstkreis, ich zahle hier für alles ca 10-20% mehr.

Es gitb zwei Dinge die massiv teurer sind in der Schweiz, das ist Fleisch und Dienstleistung.
Also wer gerne ein paar mal die Woche essen geht, der wird richtig zur Kasse gebeten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Mal umgekehrt. Würdest du ein Risiko eingehen, versuchen was zu schaffen, ggf. ein Unternehmen zu gründen (damit auch Arbeitsplätze schaffen) wenn du wüsstest, dass deine Nachkommen davon nicht mehr profitieren? Die meisten Menschen bauen ein Vermögen auf um ihre Familie abzusichen und ihnen auch in Zukunft ein gutes Leben zu ermöglichen und wir reden hier nicht von den Superreichen die Multimilliarden Konzerne leiten, sondern von kleinen Unternehmern der typische KMU - der dann noch vielleicht ein Einfamilienhaus hat und ggf. noch Mietobjekte in kleinem Umfang. Warum soll so jemand das Risiko einer Unternehmensgründung eingehen, dann rational betrachtet doch lieber einen Job in einem großen Konzern / beim Staat da gutes Geld verdienen, dass auch ein ganz nettes Leben in Sicherheit bietet ohne Risiko.

Die stärkste Motivation ist nun mal die eigene Familie, wenn du keine Möglichkeit mehr hast für die einen Vorteil zu erzielen (ja Vermögen ist nun mal ein Vorteil) ist bei vielen die Motivation auch nur bis zu einem gewissen grad gegeben - eben bis das Leben ganz angenehm ist.

Und ganz ehrlich, wenn ein Erbe es schafft ein Unternehmen / Vermögen das er erbt zu erhalten und am laufen zu halten ist auch das eine Leistung.

Das was hier geführt wird ist eine Neiddebatte - die Realität ist nun mal so, dass manche Menschen bessere Starbedingungen haben als andere, auch die Intelligenz ist unterschiedlich, die Einstellung die Kindern vermittelt wird zu Leistung... - damit wird man nun mal Leben müssen, und ganz ehrlich hier in Deutschland leben wir noch in einem Vergleichweise fairem Umfeld, Bildung ist kostenlos, wir haben gute soziale Sicherungssysteme .... schaut euch da mal andere Länder an.

Man kommt sich hier manchmal vor, als wäre man auf dem Parteitag der Linken / Jusos und nicht in einem BWL-Forum.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Interessehalber gefragt:

Fühlst Du Dich gut bezahlt, auch im Vergleich mit den Arbeitsbedingungen in Deutschland?

Angeblich werden die höheren schweizer Löhne durch größeren (Zeit-)Druck und Überstunden mit erkauft?

Bist Du zufrieden oder bereust den Wechsel?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

"Der durchschnittliche Krankenpfleger Lohn in der Schweiz ist CHF 86'250 pro Jahr oder CHF 44.23 pro Stunde. "

Wenn du jetzt 55k hast dann bekommst du für einen ähnlichen Job ca 110k in Zürich.

Ich bin der Poster mit 980 Euro Miete in der Schweiz (übrigends Ostschweiz Kanton St. Gallen)
Mein Gehalt in DE war ähnlich zu deinem, aber ich bin in eine "billige" Gegend zu 90k CHF gegangen.
Ich komme aus dem Münchener Dunstkreis, ich zahle hier für alles ca 10-20% mehr.

Es gitb zwei Dinge die massiv teurer sind in der Schweiz, das ist Fleisch und Dienstleistung.
Also wer gerne ein paar mal die Woche essen geht, der wird richtig zur Kasse gebeten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Mal umgekehrt. Würdest du ein Risiko eingehen, versuchen was zu schaffen, ggf. ein Unternehmen zu gründen (damit auch Arbeitsplätze schaffen) wenn du wüsstest, dass deine Nachkommen davon nicht mehr profitieren? Die meisten Menschen bauen ein Vermögen auf um ihre Familie abzusichen und ihnen auch in Zukunft ein gutes Leben zu ermöglichen und wir reden hier nicht von den Superreichen die Multimilliarden Konzerne leiten, sondern von kleinen Unternehmern der typische KMU - der dann noch vielleicht ein Einfamilienhaus hat und ggf. noch Mietobjekte in kleinem Umfang. Warum soll so jemand das Risiko einer Unternehmensgründung eingehen, dann rational betrachtet doch lieber einen Job in einem großen Konzern / beim Staat da gutes Geld verdienen, dass auch ein ganz nettes Leben in Sicherheit bietet ohne Risiko.

Die stärkste Motivation ist nun mal die eigene Familie, wenn du keine Möglichkeit mehr hast für die einen Vorteil zu erzielen (ja Vermögen ist nun mal ein Vorteil) ist bei vielen die Motivation auch nur bis zu einem gewissen grad gegeben - eben bis das Leben ganz angenehm ist.

Und ganz ehrlich, wenn ein Erbe es schafft ein Unternehmen / Vermögen das er erbt zu erhalten und am laufen zu halten ist auch das eine Leistung.

Das was hier geführt wird ist eine Neiddebatte - die Realität ist nun mal so, dass manche Menschen bessere Starbedingungen haben als andere, auch die Intelligenz ist unterschiedlich, die Einstellung die Kindern vermittelt wird zu Leistung... - damit wird man nun mal Leben müssen, und ganz ehrlich hier in Deutschland leben wir noch in einem Vergleichweise fairem Umfeld, Bildung ist kostenlos, wir haben gute soziale Sicherungssysteme .... schaut euch da mal andere Länder an.

Man kommt sich hier manchmal vor, als wäre man auf dem Parteitag der Linken / Jusos und nicht in einem BWL-Forum.

Ungeachtet meiner Ansicht zur Erbschaft und Erbschaftssteuer, Frage ich mich ob das wirklich stimmt.
Die meisten Kleinunternehmer die ich kennen lernen durfte, haben Ihr Unternehmen gegründet um damit Geld zu verdienen und nicht um Ihren Nachfahren etwas zu hinterlassen. Natürlich soll das nicht heißen das es sich um egoistische Menschen handelt, den ihre Familien egal sind! Die Hauptintention war aber immer im hier und jetzt Geld zu verdienen und genau deswegen ist auch das wirtschaftliche Risiko eingegangen worden. Die eine Wohnung als Mietobjekt, die du beschreibst ist auch als Altersvorsorge angeschafft worden und nicht um sie zu vererben. Ich würde sogar soweit gehen, das ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen kein Problem mit einer höheren Erbschaftssteuer zu Gunsten einer geringen Einkommenssteuer hätten.

Ich glaube selbst bei einer 70% Erbschaftssteuer würde es noch genug Anreize geben um etwas zu leisten, einfach weil es den Leuten im hier und jetzt dadurch besser geht, dafür braucht es keine potenziellen Erben.

Etwas einfach empfinde ich das Argument "Neiddebatte", obwohl es sicherlich in stellen auch seine Daseinsberechtigung hat. Mir ist natürlich klar, das es in Leben nicht fair zu geht und es der einer besser oder schlechter hat als der andere, dennoch bestimmen wir ja die Regeln nach denen unsere Gesellschaft funktioniert. Es handelt sich bei unserem Steuersystem ja keinesfalls um ein Naturgesetz (auch wenn es einem manchmal so vorkommt). Die Tatsache, das es im Leben nicht fair zugeht, kann ja keine Rechtfertigung sein, Unrecht bewusst zu zulassen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ich habe den Wechsel in die Schweiz mal zum Spaß vorhin für uns durchgerechnet und war erschreckt, wie gering der Unterschied ist. Wir zahlen gerade unser Haus ab mit 1.300 Euro Rate pro Monat. Neubau, 185 qm, alle Extras, 10-15 Minuten vom Stadtzentrum einer Stadt, welche größer als Zürich ist.

An Eigentum ist in Zürich und Umgebung sicher nicht zu denken. Ich habe nach Häusern zur Miete geschaut bis ca. 30 Minuten außerhalb lt. Google Maps. Habe aber auch gelesen, dass der Verkehr heftig sein soll, vielleicht sind die 20-30 Kilometer außerhalb in der Rush Hour ja dann eher eine Stunde? Von der Lebensqualität auf jeden Fall eine heftige Einbuße. Trotzdem kostet so ein Haus etwa 3.500 Euro Kaltmiete. Also niedrigerer Standard als bei uns hier, keine Abzahlung mit Bildung von Eigentum, sondern reine Miete, älter, kleiner, viel weiter außerhalb.

Dazu kommt dann noch die Krankenversicherung, welche für 4 Personen etwa 1.000 Euro ausmacht. In der Schweiz beteiligt sich der Arbeitgeber nicht daran.

Wir verdienen hier inkl. Kindergeld etwa 5.500 Euro netto. In der Schweiz wären es lt. Lohncomputer mal angenommen 8.000 CHF und 3.500 CHF (Frau ist Krankenschwester in Teilzeit). Netto sind das 6.180 Euro und 3.040 Euro = 9.220 Euro.

Davon gehen 3.500 Euro Miete ab und 1.000 Euro Krankenkasse = 4.720 Euro verbleibend.

In Deutschland 5.500 Euro - 1.300 Euro Abtrag und Krankenkasse bereits abgezogen = 4.200 Euro.

Der Strom ist billiger in der Schweiz, aber für Nahrungsmittel müssten wir als vierköpfige Familie sicherlich viele hundert Euro darauf legen. Und in Deutschland ist unsere Wohnsituation trotzdem wesentlich besser und wir bilden Eigentum.

Also, für einen Single ohne Familie mit WG-Zimmer oder Grenzpendler mag es in den ersten Jahren gut sein, um etwas Geld zu sammeln. Als Familie hat man in Deutschland einen wesentlich höheren Lebensstandard.

Nur mal zum Vergleich, ich habe jetzt mit 96k CHF gerechnet für BWL-Stelle ohne Personalverantwortung und 52k CHF für 75-80% Krankenschwester (=53k-56k CHF für Vollzeit).

Hier in Deutschland verdienen wir "nur" 55k und 33k (=41-44k bei Vollzeit inkl. Zulagen, Zuschläge, usw.). Haben damit faktisch einen wesentlich höheren Lebensstandard als mit 89k Euro und 48k Euro in der Schweiz.
88k Euro vs. 137k Euro. 56 % Mehrverdienst, trotzdem in der Schweiz nur ein schlechterer Lebensstandard möglich.

Wenn ich etwas Vergleichbares mieten würde, was ich hier finanziere und was irgendwann mal mir gehört, reichen die 3.500 Euro Kaltmiete nicht. Sowas gibt es sicher kaum in Zürich und wenn, dann für 5.000, 6.000 Euro Kaltmiete oder mehr. Von Eigentum kann man ganz absehen.

Du musst ja auch gleiches mit gleichem vergleichen.

Heisst die Rechnung bei dir kommt noch hin, aber deine Frau wird nicht nur 48k verdienen, sondern 59.4k wenn man Faktor 1.8 hernimmt. Den hast du bei dir fast richtig angewandt. Außerdem ist die Kaltmiete selbst für Zürich zu hoch, 2000 ist her angebracht, oder wohnst du jetzt in Berlin am Alexanderplatz?

Das was du derzeit mit deinem Haus machst könntest du genauso in der Schweiz machen auf Kredit. Daher erschließt es sich mir nicht, warum du hier Kredit mit normaler Mietrate vergleichst.

Nichtsdestotrotz stimmt die Rechnung bei deiner Frau auf jeden Fall nicht, Gap von 11k.

Ich habe geschaut was Krankenschwestern in der Schweiz verdienen, das waren 4.400/4.500 CHF und habe es auf 75/80% heruntergerechnet. Soviel Stunden geht meine Frau in etwa. Ist schon alles richtig. Wenn du mir eine seriöse Quelle findest, wo Krankenschwestern in der Schweiz im Schnitt deutlich mehr als 55k CHF verdienen, dann rechne ich noch mal.

Ein vergleichbares wie unseres in einer Lage 10-15 Minuten vom Stadtzentrum würde dort mehrere Millionen kosten. Völlig utopisch.

Den gleichen Standard wie hier können wir uns dort also so oder so nicht leisten. Aber nicht mal, wenn wir auf eine Absteige 25km außerhalb gehen, geht die Rechnung auf.

Die Kaltmiete habe ich aus realen Angeboten für Häuser zur Miete in der Region Zürich. Wir wohnen auf 185 qm Neubau EFH am Stadtrand in der Stadt, welche größer als Zürich ist. Schick mir bitte eine Immobilie, welche die Kriterien erfüllt, dann rechne ich neu.

10-15 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt von Zürich.
20 bis maximal 25 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt von Zürich.
Neubau EFH freistehend, guter Standard.

Was ich für 3.500 Euro Kaltmiete gefunden habe, wat eher 30-60 Minuten außerhalb, Fahrrad keine Option, kein Neubau und kleiner. Und kein Eigentum.

Und selbst mit diesen Optionen würden wir in der Schweiz einen schlechteren Standard haben.

Wie und wo wollt ihr denn mit 1.300 EUR Rate ein 185qm Neubau-EFH am Stadtrand finanzieren? Das Haus kostet so schon >400 TEUR und selbst bei sehr günstigem Bauland von 200 EUR/qm wärt ihr mit in Summe bei >500 TEUR. Zahlt ihr über 40 Jahre den Kredit ab oder hast du bei der Rate eine substantielle Menge Eigenkapital unterschlagen?

Was heißt hier unterschlagen? Natürlich war da eine gute sechsstellige Summe Eigenkapital dabei.

Ich habe in Zürich eine von der Lage halbwegs vergleichbare Immobilie gefunden (bezüglich Entfernung Innenstadt, städtische Lage..). Die kostet 2,3 Mio. Euro. Selbst mit 20% Eigenkapital sind es über 1,8 Mio. Euro Finanzierungssumme. Da komme ich bei 2,5% Tilgung auf fast 6.000 Euro Monatsrate.

Und die Immo ist zwar von der Lage vergleichbar für die jeweilige Stadt, aber nicht von der Größe. Ist auch nur eine DHH und kein EFH.

Wirklich jetzt, es ist sinnlos. Wer bei normalen Jobs als Familie einen hohen Lebensstandard will, ist in Deutschland wesentlich besser aufgehoben. In der Schweiz müsste ich meine Ansprüche an die Wohnqualität extrem zurückschrauben im Vergleich zu Deutschland um ein etwa vergleichbares verfügbares Einkommen nach Steuern, Krankenkasse und Wohnen zu haben. Eigentum ist nicht möglich, nur Miete. Und vom vergleichbaren verfügbaren Einkommen müsste ich die wesentlich höheren Preise in der Schweiz zahlen.

Das geht sich vorne und hinten nicht aus. Als Single mit gutem Gehalt in der WG oder als Pendler - ok. Als Familie mit ein wenig Ansprüchen an Wohnkomfort und Wohnqualität hast du es in Deutschland flächendeckend besser als in der Schweiz. Und damit fällt auch Pendler weg. Meine Frau und ich haben jeweils unter 15 Minuten Arbeitsweg.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

"Der durchschnittliche Krankenpfleger Lohn in der Schweiz ist CHF 86'250 pro Jahr oder CHF 44.23 pro Stunde. "

Wenn du jetzt 55k hast dann bekommst du für einen ähnlichen Job ca 110k in Zürich.

Ich bin der Poster mit 980 Euro Miete in der Schweiz (übrigends Ostschweiz Kanton St. Gallen)
Mein Gehalt in DE war ähnlich zu deinem, aber ich bin in eine "billige" Gegend zu 90k CHF gegangen.
Ich komme aus dem Münchener Dunstkreis, ich zahle hier für alles ca 10-20% mehr.

Es gitb zwei Dinge die massiv teurer sind in der Schweiz, das ist Fleisch und Dienstleistung.
Also wer gerne ein paar mal die Woche essen geht, der wird richtig zur Kasse gebeten.

Diese Quelle erscheint mir seriöser:

"Das mittlere Gehalt bzw. der Lohn einer Krankenschwester in der Schweiz liegt laut Bundesamt für Statistik (BFS) bei einer Vollzeitstelle bei ca. 6.500 Franken brutto pro Monat (Stand 2016). Eine Krankenschwester ca. 40 Jahre alt mit 14 Jahren Berufserfahrung und einer Wochenarbeitszeit von 42 Stunden verdient ca. 70.000 Franken brutto im Jahr. Bei zwölf Monatsgehältern ergibt das ein Brutto von ca. 5.833 Franken im Monat."

Sind dann 4.375 bis 5.200 CHF = 4.050 bis 4.820 Euro = 49k Euro bis 58k Euro.

Oder das hier:

"Durchschnittlich verdient man als Krankenschwester 4.375 CHF pro Monat. Davon erhält die Hälfte zwischen 3.689 und 4.982 CHF im Monat."

Ist auch alles egal. Alleine meine Rechnungen waren mit massiven Abstrichen bei der Wohnqualität gerechnet. Mein Beispiel gerade mit 6.000 Euro Finanzierungsrate. Naja, ist immer noch mit massiven Abstrichen in der Wohnqualität, aber zumindest die Lage ist vergleichbar.

So etwas, was wir hier haben, gibt es in Zürich schlichtweg nicht auf dem Markt.

Die Wohn- und Eigentumskosten sind so extrem, dass es sich nie rechnen wird. Schön zu wissen, wie geil es uns eigentlich in Deutschland geht mit den niedrigen Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Mal umgekehrt. Würdest du ein Risiko eingehen, versuchen was zu schaffen, ggf. ein Unternehmen zu gründen (damit auch Arbeitsplätze schaffen) wenn du wüsstest, dass deine Nachkommen davon nicht mehr profitieren? Die meisten Menschen bauen ein Vermögen auf um ihre Familie abzusichen und ihnen auch in Zukunft ein gutes Leben zu ermöglichen und wir reden hier nicht von den Superreichen die Multimilliarden Konzerne leiten, sondern von kleinen Unternehmern der typische KMU - der dann noch vielleicht ein Einfamilienhaus hat und ggf. noch Mietobjekte in kleinem Umfang. Warum soll so jemand das Risiko einer Unternehmensgründung eingehen, dann rational betrachtet doch lieber einen Job in einem großen Konzern / beim Staat da gutes Geld verdienen, dass auch ein ganz nettes Leben in Sicherheit bietet ohne Risiko.

Das Risiko wird dir ja in der Regel durch den Unternehmerlohn vergütet und als Unternehmer/Selbstständiger hast du zahlreiche Privilegien, die kaum jemand anders hat. Natürlich gründet und vergrößert man ein Unternehmen auch für die nachfolgende Generation, daran ist ja auch nichts verwerfliches, ich gehöre auch nicht zu denen, die das Erbrecht abschaffen wollen.
Die Allgemeinheit zahlt aber eben den Preis für die immer stärkere Vermögenskonzentration und das muss man halt eben abwägen. Das liegt auch nicht immer nur am bösen Staat, der alles falsch macht, sondern auch daran, dass mit einer geringeren Zahl an Eigentümern auch eine geringere Zahl an Anbietern und damit Preiserhöhungen einhergehen. Irgendwann hat man vermögensmäßig in Deutschland wieder die Ständegesellschaft, ohne dass man es je wollte.

Die stärkste Motivation ist nun mal die eigene Familie, wenn du keine Möglichkeit mehr hast für die einen Vorteil zu erzielen (ja Vermögen ist nun mal ein Vorteil) ist bei vielen die Motivation auch nur bis zu einem gewissen grad gegeben - eben bis das Leben ganz angenehm ist.

Und ganz ehrlich, wenn ein Erbe es schafft ein Unternehmen / Vermögen das er erbt zu erhalten und am laufen zu halten ist auch das eine Leistung.

Auch das ist wieder was anderes, das mit dem Vermögen selbst nichts zu tun hat. Dann verdient er ja auch entsprechendes Geld und das sehr zurecht.

Das was hier geführt wird ist eine Neiddebatte - die Realität ist nun mal so, dass manche Menschen bessere Starbedingungen haben als andere, auch die Intelligenz ist unterschiedlich, die Einstellung die Kindern vermittelt wird zu Leistung... - damit wird man nun mal Leben müssen, und ganz ehrlich hier in Deutschland leben wir noch in einem Vergleichweise fairem Umfeld, Bildung ist kostenlos, wir haben gute soziale Sicherungssysteme .... schaut euch da mal andere Länder an.

Man kommt sich hier manchmal vor, als wäre man auf dem Parteitag der Linken / Jusos und nicht in einem BWL-Forum.

Ok, bis gerade war es ja noch im Rahmen, aber jetzt wird es unsachlich. Erstens ist es Blödsinn immer mit dem "Whataboutism" zu kommen, so nach dem Motto "hier ist es schlecht, aber woanders ist es noch schlechter, zweimal Minus ergibt plus".
Zweitens ist es noch größerer Unsinn, angeborene Faktoren wie Intelligenz mit Vermögen zu vergleichen, dessen Erwerb immer nur aufgrund eines entsprechend positiven Investitionsumfeldes in Deutschland möglich war (was man nicht vergessen sollte).
Und drittens ist nicht jeder, der die derzeitige Vermögensverteilung kritisch sieht, ein Linksparteianhänger. Aber wie gesagt, das ist der typische Beißreflex der wohlfrisierten Söhne und Töchter aus gutem Hause ;)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Das ist aber für viele Eltern der einzige Grund bis ins hohe Alter Leistung zu bringen.

Statt Steuererhöhungen und Umverteilung sollte man meiner Meinung nach die Steuern massiv senken und es wieder ermöglichen, dass man aus eigener Kraft zu Vermögen kommen kann.

Weg mit der sozialen Hängematte und hin zu einem selbstbestimmtes Leben mit Eigenverantwortung und allen damit einhergehenden Konsequenzen.

Das geht, wenn man von gleichen Verhältnissen ausgeht. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in diesem Land aber schon derart weit auseinandergedriftet, dass das den Trend nur noch erheblich verstärken würde. Gib mir eine Million Vermögen und ich mach in der nächsten Corona-Krise zwei draus. Wenn man 0 verdoppelt, kommt 0 raus. So einfach ist das.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Mal umgekehrt. Würdest du ein Risiko eingehen, versuchen was zu schaffen, ggf. ein Unternehmen zu gründen (damit auch Arbeitsplätze schaffen) wenn du wüsstest, dass deine Nachkommen davon nicht mehr profitieren? Die meisten Menschen bauen ein Vermögen auf um ihre Familie abzusichen und ihnen auch in Zukunft ein gutes Leben zu ermöglichen und wir reden hier nicht von den Superreichen die Multimilliarden Konzerne leiten, sondern von kleinen Unternehmern der typische KMU - der dann noch vielleicht ein Einfamilienhaus hat und ggf. noch Mietobjekte in kleinem Umfang. Warum soll so jemand das Risiko einer Unternehmensgründung eingehen, dann rational betrachtet doch lieber einen Job in einem großen Konzern / beim Staat da gutes Geld verdienen, dass auch ein ganz nettes Leben in Sicherheit bietet ohne Risiko.>

Das Risiko wird dir ja in der Regel durch den Unternehmerlohn vergütet und als Unternehmer/Selbstständiger hast du zahlreiche Privilegien, die kaum jemand anders hat. Natürlich gründet und vergrößert man ein Unternehmen auch für die nachfolgende Generation, daran ist ja auch nichts verwerfliches, ich gehöre auch nicht zu denen, die das Erbrecht abschaffen wollen.
Die Allgemeinheit zahlt aber eben den Preis für die immer stärkere Vermögenskonzentration und das muss man halt eben abwägen. Das liegt auch nicht immer nur am bösen Staat, der alles falsch macht, sondern auch daran, dass mit einer geringeren Zahl an Eigentümern auch eine geringere Zahl an Anbietern und damit Preiserhöhungen einhergehen. Irgendwann hat man vermögensmäßig in Deutschland wieder die Ständegesellschaft, ohne dass man es je wollte.

Die stärkste Motivation ist nun mal die eigene Familie, wenn du keine Möglichkeit mehr hast für die einen Vorteil zu erzielen (ja Vermögen ist nun mal ein Vorteil) ist bei vielen die Motivation auch nur bis zu einem gewissen grad gegeben - eben bis das Leben ganz angenehm ist.

Und ganz ehrlich, wenn ein Erbe es schafft ein Unternehmen / Vermögen das er erbt zu erhalten und am laufen zu halten ist auch das eine Leistung.>

Auch das ist wieder was anderes, das mit dem Vermögen selbst nichts zu tun hat. Dann verdient er ja auch entsprechendes Geld und das sehr zurecht.

Das was hier geführt wird ist eine Neiddebatte - die Realität ist nun mal so, dass manche Menschen bessere Starbedingungen haben als andere, auch die Intelligenz ist unterschiedlich, die Einstellung die Kindern vermittelt wird zu Leistung... - damit wird man nun mal Leben müssen, und ganz ehrlich hier in Deutschland leben wir noch in einem Vergleichweise fairem Umfeld, Bildung ist kostenlos, wir haben gute soziale Sicherungssysteme .... schaut euch da mal andere Länder an.

Man kommt sich hier manchmal vor, als wäre man auf dem Parteitag der Linken / Jusos und nicht in einem BWL-Forum. >

Ok, bis gerade war es ja noch im Rahmen, aber jetzt wird es unsachlich. Erstens ist es Blödsinn immer mit dem "Whataboutism" zu kommen, so nach dem Motto "hier ist es schlecht, aber woanders ist es noch schlechter, zweimal Minus ergibt plus".
Zweitens ist es noch größerer Unsinn, angeborene Faktoren wie Intelligenz mit Vermögen zu vergleichen, dessen Erwerb immer nur aufgrund eines entsprechend positiven Investitionsumfeldes in Deutschland möglich war (was man nicht vergessen sollte).
Und drittens ist nicht jeder, der die derzeitige Vermögensverteilung kritisch sieht, ein Linksparteianhänger. Aber wie gesagt, das ist der typische Beißreflex der wohlfrisierten Söhne und Töchter aus gutem Hause ;)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Das ist aber für viele Eltern der einzige Grund bis ins hohe Alter Leistung zu bringen.

Statt Steuererhöhungen und Umverteilung sollte man meiner Meinung nach die Steuern massiv senken und es wieder ermöglichen, dass man aus eigener Kraft zu Vermögen kommen kann.

Weg mit der sozialen Hängematte und hin zu einem selbstbestimmtes Leben mit Eigenverantwortung und allen damit einhergehenden Konsequenzen.

Das geht, wenn man von gleichen Verhältnissen ausgeht. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in diesem Land aber schon derart weit auseinandergedriftet, dass das den Trend nur noch erheblich verstärken würde. Gib mir eine Million Vermögen und ich mach in der nächsten Corona-Krise zwei draus. Wenn man 0 verdoppelt, kommt 0 raus. So einfach ist das.

Den meisten Menschen ist leider nicht bewusst, das sie ebenfalls in der "sozialen Hängematte" liegen und sie nicht nur "Leistungsträger" sind. Besonders für Familien empfinde ich das Preis Leistungs Verhältnis für gut aber auch als Akademiker (Uni verursacht auch Kosten), sollte man mit solchen Forderungen sehr vorsichtig sein ;)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Das ist aber für viele Eltern der einzige Grund bis ins hohe Alter Leistung zu bringen.

Statt Steuererhöhungen und Umverteilung sollte man meiner Meinung nach die Steuern massiv senken und es wieder ermöglichen, dass man aus eigener Kraft zu Vermögen kommen kann.

Weg mit der sozialen Hängematte und hin zu einem selbstbestimmtes Leben mit Eigenverantwortung und allen damit einhergehenden Konsequenzen.

Das geht, wenn man von gleichen Verhältnissen ausgeht. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in diesem Land aber schon derart weit auseinandergedriftet, dass das den Trend nur noch erheblich verstärken würde. Gib mir eine Million Vermögen und ich mach in der nächsten Corona-Krise zwei draus. Wenn man 0 verdoppelt, kommt 0 raus. So einfach ist das.

Ja vor allem weil Unternehmer und Immobilienbesitzer wegen einer möglichen 100% Vererbung volle Leistung bringen. Die Leistung wird vor allem gebracht weil damit Geld zu Lebzeiten verdient wird, davon profitiert die Familie ja auch extrem. Bis jemand in Deutschland im Schnitt das zeitliche segnet ist man 85, da sind die Kinder auch schon wieder in den 50ern. Und selbst wenn dann "nur" noch 30% des kompletten Vermögens bspw. >500k weitergegeben werden dürfen kann das immer noch extrem viel sein.

Wie dem auch sei, sollten sich hier doch mögliche leistungsfeindliche Anreize ergeben sind diese immer noch schwächer zu gewichten als wenn sich in einem ganzen Land niemand mehr ein Haus kaufen kann und sich Leistung schlicht generell nicht mehr lohnt (etwas überspitzt ausgedrückt).

Finde das übrigens super, dass viele diese Meinung zu teilen scheinen. Das haut auch wenig mit dem politischen Spektrum zu tun, ich habe bspw. mein Kreuz bei sämtlichen Wahlen der vergangenen Jahr im gelben Bereich gesetzt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

"Der durchschnittliche Krankenpfleger Lohn in der Schweiz ist CHF 86'250 pro Jahr oder CHF 44.23 pro Stunde. "

Wenn du jetzt 55k hast dann bekommst du für einen ähnlichen Job ca 110k in Zürich.

Ich bin der Poster mit 980 Euro Miete in der Schweiz (übrigends Ostschweiz Kanton St. Gallen)
Mein Gehalt in DE war ähnlich zu deinem, aber ich bin in eine "billige" Gegend zu 90k CHF gegangen.
Ich komme aus dem Münchener Dunstkreis, ich zahle hier für alles ca 10-20% mehr.

Es gitb zwei Dinge die massiv teurer sind in der Schweiz, das ist Fleisch und Dienstleistung.
Also wer gerne ein paar mal die Woche essen geht, der wird richtig zur Kasse gebeten.

Diese Quelle erscheint mir seriöser:

"Das mittlere Gehalt bzw. der Lohn einer Krankenschwester in der Schweiz liegt laut Bundesamt für Statistik (BFS) bei einer Vollzeitstelle bei ca. 6.500 Franken brutto pro Monat (Stand 2016). Eine Krankenschwester ca. 40 Jahre alt mit 14 Jahren Berufserfahrung und einer Wochenarbeitszeit von 42 Stunden verdient ca. 70.000 Franken brutto im Jahr. Bei zwölf Monatsgehältern ergibt das ein Brutto von ca. 5.833 Franken im Monat."

Sind dann 4.375 bis 5.200 CHF = 4.050 bis 4.820 Euro = 49k Euro bis 58k Euro.

Oder das hier:

"Durchschnittlich verdient man als Krankenschwester 4.375 CHF pro Monat. Davon erhält die Hälfte zwischen 3.689 und 4.982 CHF im Monat."

Ist auch alles egal. Alleine meine Rechnungen waren mit massiven Abstrichen bei der Wohnqualität gerechnet. Mein Beispiel gerade mit 6.000 Euro Finanzierungsrate. Naja, ist immer noch mit massiven Abstrichen in der Wohnqualität, aber zumindest die Lage ist vergleichbar.

So etwas, was wir hier haben, gibt es in Zürich schlichtweg nicht auf dem Markt.

Die Wohn- und Eigentumskosten sind so extrem, dass es sich nie rechnen wird. Schön zu wissen, wie geil es uns eigentlich in Deutschland geht mit den niedrigen Immobilienpreisen.

Es wäre dennoch interessant zu wissen, mit welchem Gebiet du hier vergleichst, also wo du konkret sesshaft bist.

Rein von der Grösse der Stadt ist halt auch nur halb gedacht. In Zürich bunkern die reichsten Leute aus komplett DACH ihr Geld in den Toplagen in den Immobilien.
Das jetzt mit einer anderen x beliebigen 500k Einwohner Stadt in Deutschland zu vergleichen ist meiner Ansicht nach auch nicht richtig. Es gibt noch mehr Faktoren als nur Einwohner.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Das ist aber für viele Eltern der einzige Grund bis ins hohe Alter Leistung zu bringen.

Statt Steuererhöhungen und Umverteilung sollte man meiner Meinung nach die Steuern massiv senken und es wieder ermöglichen, dass man aus eigener Kraft zu Vermögen kommen kann.

Weg mit der sozialen Hängematte und hin zu einem selbstbestimmtes Leben mit Eigenverantwortung und allen damit einhergehenden Konsequenzen.

Das geht, wenn man von gleichen Verhältnissen ausgeht. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in diesem Land aber schon derart weit auseinandergedriftet, dass das den Trend nur noch erheblich verstärken würde. Gib mir eine Million Vermögen und ich mach in der nächsten Corona-Krise zwei draus. Wenn man 0 verdoppelt, kommt 0 raus. So einfach ist das.

Wenn du das kannst - besorg dir einen Kredit und mach doch das Geld. Kannst vielleicht nicht mit 1 Millionen anfangen aber 500.000 EUR bekommst du wenn du einen guten Job hast ganz gut finanziert.

Du argumentierst populistisch und vom Neid getrieben. Wie viele der tollen Erben gibt es denn von denen du sprichst, leg mal sauber dar wie viele Erben jeweils wie viel erben und was das Vermögen dann auch bzgl. Cashflow bedeutet. Nur weil jemand z.B drei Häuser am Tergensee oder ein Unternehmen.... erbt schwimmt der nicht zwingend im Geld, er hat erstmal Buchwerte und muss daraus was erwirtschaften.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Was heißt hier unterschlagen? Natürlich war da eine gute sechsstellige Summe Eigenkapital dabei.

Ich habe in Zürich eine von der Lage halbwegs vergleichbare Immobilie gefunden (bezüglich Entfernung Innenstadt, städtische Lage..). Die kostet 2,3 Mio. Euro. Selbst mit 20% Eigenkapital sind es über 1,8 Mio. Euro Finanzierungssumme. Da komme ich bei 2,5% Tilgung auf fast 6.000 Euro Monatsrate.

Und die Immo ist zwar von der Lage vergleichbar für die jeweilige Stadt, aber nicht von der Größe. Ist auch nur eine DHH und kein EFH.

Wirklich jetzt, es ist sinnlos. Wer bei normalen Jobs als Familie einen hohen Lebensstandard will, ist in Deutschland wesentlich besser aufgehoben. In der Schweiz müsste ich meine Ansprüche an die Wohnqualität extrem zurückschrauben im Vergleich zu Deutschland um ein etwa vergleichbares verfügbares Einkommen nach Steuern, Krankenkasse und Wohnen zu haben. Eigentum ist nicht möglich, nur Miete. Und vom vergleichbaren verfügbaren Einkommen müsste ich die wesentlich höheren Preise in der Schweiz zahlen.

Das geht sich vorne und hinten nicht aus. Als Single mit gutem Gehalt in der WG oder als Pendler - ok. Als Familie mit ein wenig Ansprüchen an Wohnkomfort und Wohnqualität hast du es in Deutschland flächendeckend besser als in der Schweiz. Und damit fällt auch Pendler weg. Meine Frau und ich haben jeweils unter 15 Minuten Arbeitsweg.

Da liegt der Hund begraben...
Schweizer zahlen ihre Immobilien in diesem Sinne nicht ab.
Für gewöhnlich wird 15-20% EK hinterlegt und bis zum Renteneintritt bis 30% getilgt.
Man bezahlt also praktisch nur die Zinsen hier.
Das hat steuerliche Gründe, da du die Zinsen gegen die "fiktive Miete" rechnen kannst.
Diese fiktive Miete müssen Schweizer versteuern.

Keine Frage, es gibt konstellationen bei denen sich die Schweiz nicht lohnt. Aber für fast alle lohnt es sich eben doch...

Du vergleichst auch gerade eine der teuersten Städte der Welt mit irgend etwas in Deutschland bei dem man mit 1/4 des Gehalts von jemand der bei Aldi an der Kasse steht ein Haus finanziert (Aldi/Lidl zahlen >4k CHF Mindeslohn)

Meine Rente wird gute 15k CHF höher sein als dein aktuelles Brutto, auch nicht zu vernachlässigen.
Und das bei meinem absolut durchschnittlichem Gehalt.
Nach ca 6 Monaten hier Beträgt mein Kontostand in CHF knapp 1/3 meines deutschen Kontostandes nach 3 Jahren

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ob deine Eltern, die das Vermögen verdient haben, sich auf die Haut legen, ist völlig uninteressant aus steuerlicher Sicht. Sie könnten ja aufhören, wie jeder andere Weltbürger auch, und sich auf ihre alten Tage nen schönen machen. Nur die Deutschen müssen ja arbeiten und meckern, bis sie irgendwann unter die Erde gepackt werden. Selbst Schuld ;)

Es hat aber seinen guten Grund, warum manche Menschen in ihrem Leben zu einem großen Vermögen kommen und andere nicht.
Die Frage ist doch, ob es der Gesellschaft guttun würde, wenn Menschen, die anscheinend im Leben vieles richtig gemacht haben, sich frühzeitig auf die faule Haut legen würden, wenn es die Möglichkeit das Erbe an die nachfolgende Generation zu übergeben nicht geben würde.
Das sind Menschen, die ihr ganzes Leben lang hohe Summen durch Steuerzahlungen an die Allgemeinheit geleistet haben.

Das Problem ist doch vielmehr, dass alle Minderleister immer schön die Hand aufhalten.
Was haben denn die Minderleister in diesem Land getan, dass sie es verdienen an der Erbschaftssteuer zu profitieren?
Richtig, rein gar nichts!!!

Du vermengst Leistung und Vermögen miteinander. Wer was leistet, soll verdienen und mit dem, was nach der leistungsfähigkeitsorientierten Einkommensteuer übrig bleibt, Vermögen bilden, dagegen spricht garnichts.

Fakt ist aber, dass du als Erbe genauso wenig Recht hast, wie alle anderen "Minderleister" vom Vermögen, das jemand anderes erwirtschaftet hat, zu profitieren. Was denkst du? Dass dir das Recht gottgegeben und kraft Herkunft zusteht? Das sind sehr darwinistische Vorstellungen.

Mal umgekehrt. Würdest du ein Risiko eingehen, versuchen was zu schaffen, ggf. ein Unternehmen zu gründen (damit auch Arbeitsplätze schaffen) wenn du wüsstest, dass deine Nachkommen davon nicht mehr profitieren? Die meisten Menschen bauen ein Vermögen auf um ihre Familie abzusichen und ihnen auch in Zukunft ein gutes Leben zu ermöglichen und wir reden hier nicht von den Superreichen die Multimilliarden Konzerne leiten, sondern von kleinen Unternehmern der typische KMU - der dann noch vielleicht ein Einfamilienhaus hat und ggf. noch Mietobjekte in kleinem Umfang. Warum soll so jemand das Risiko einer Unternehmensgründung eingehen, dann rational betrachtet doch lieber einen Job in einem großen Konzern / beim Staat da gutes Geld verdienen, dass auch ein ganz nettes Leben in Sicherheit bietet ohne Risiko.

Die stärkste Motivation ist nun mal die eigene Familie, wenn du keine Möglichkeit mehr hast für die einen Vorteil zu erzielen (ja Vermögen ist nun mal ein Vorteil) ist bei vielen die Motivation auch nur bis zu einem gewissen grad gegeben - eben bis das Leben ganz angenehm ist.

Und ganz ehrlich, wenn ein Erbe es schafft ein Unternehmen / Vermögen das er erbt zu erhalten und am laufen zu halten ist auch das eine Leistung.

Das was hier geführt wird ist eine Neiddebatte - die Realität ist nun mal so, dass manche Menschen bessere Starbedingungen haben als andere, auch die Intelligenz ist unterschiedlich, die Einstellung die Kindern vermittelt wird zu Leistung... - damit wird man nun mal Leben müssen, und ganz ehrlich hier in Deutschland leben wir noch in einem Vergleichweise fairem Umfeld, Bildung ist kostenlos, wir haben gute soziale Sicherungssysteme .... schaut euch da mal andere Länder an.

Man kommt sich hier manchmal vor, als wäre man auf dem Parteitag der Linken / Jusos und nicht in einem BWL-Forum.

Ungeachtet meiner Ansicht zur Erbschaft und Erbschaftssteuer, Frage ich mich ob das wirklich stimmt.
Die meisten Kleinunternehmer die ich kennen lernen durfte, haben Ihr Unternehmen gegründet um damit Geld zu verdienen und nicht um Ihren Nachfahren etwas zu hinterlassen. Natürlich soll das nicht heißen das es sich um egoistische Menschen handelt, den ihre Familien egal sind! Die Hauptintention war aber immer im hier und jetzt Geld zu verdienen und genau deswegen ist auch das wirtschaftliche Risiko eingegangen worden. Die eine Wohnung als Mietobjekt, die du beschreibst ist auch als Altersvorsorge angeschafft worden und nicht um sie zu vererben. Ich würde sogar soweit gehen, das ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen kein Problem mit einer höheren Erbschaftssteuer zu Gunsten einer geringen Einkommenssteuer hätten.

Ich glaube selbst bei einer 70% Erbschaftssteuer würde es noch genug Anreize geben um etwas zu leisten, einfach weil es den Leuten im hier und jetzt dadurch besser geht, dafür braucht es keine potenziellen Erben.

Etwas einfach empfinde ich das Argument "Neiddebatte", obwohl es sicherlich in stellen auch seine Daseinsberechtigung hat. Mir ist natürlich klar, das es in Leben nicht fair zu geht und es der einer besser oder schlechter hat als der andere, dennoch bestimmen wir ja die Regeln nach denen unsere Gesellschaft funktioniert. Es handelt sich bei unserem Steuersystem ja keinesfalls um ein Naturgesetz (auch wenn es einem manchmal so vorkommt). Die Tatsache, das es im Leben nicht fair zugeht, kann ja keine Rechtfertigung sein, Unrecht bewusst zu zulassen.

Naja der Kleinunternehmer isd. des Solo-Selbständigen ist jetzt nicht der typische relevante Erbe mit großen Unternehmen KMU sind in der Regel diejenigen mit 20 Angestellten + und bei denen ist es schon häufig eine Überlegung, in der Regel pressen die auch nicht das Letzte Quentchen Rendite aus den Unternehmen, weil sie ja Interesse an einem dauerhaft gesunden Unternehmen haben.Und ja Mietobjekte sind zum einen Altersvorsorge, dienen aber auch als Starthilfe für die Kinder (wenn sie z.B. keine Wohnung mieten müssen). Wenn man sich das Erbschaftssteuerrecht mal anschaut ist es auch nicht wirklich so, das Erben steuerfrei rauskommen, für nicht Betriebsvermögen gibt es einen Freibetrag (der ist z.B. für Immos in Großstädten lachhaft), bei Betriebsvermögen diverse Erleichterungen um die Unternehmen zu erhalten und damit die daran hängenden Arbeitsplätze. In der Spitze (die recht leicht erreicht wird) liegt der Steuersatz zwischen 30% und 50% auf die erworbene Substanz - die Erträge müssen ja auch nochmal versteuert werden.

Wenn du es gleich machen willst für alle, such dir einen Grenzwert einer maximalen Vermögensobergrenze die du jedem zustehen willst und für für alles darüber eine Vermögenssteuer ein in X% Höhe und schaff dafür die Erbschaftssteuer komplett ab. Die Erbschaftssteuer ist nichts anderes wie eine Vermögenssteuer.
Dein Punkt "..es der einer besser oder schlechter hat als der andere, dennoch bestimmen wir ja die Regeln nach denen unsere Gesellschaft funktioniert. Es handelt sich bei unserem Steuersystem ja keinesfalls um ein Naturgesetz (auch wenn es einem manchmal so vorkommt). Die Tatsache, das es im Leben nicht fair zugeht, kann ja keine Rechtfertigung sein, Unrecht bewusst zu zulassen."
Könnte man dann auch einfach ausweiten auf alle "Erfolge" im Leben viele davon haben Glück als Auslöser, z.B. eine Investition in Aktien die durch die Decke gehen meistens Glück, die wenigsten von uns "Normalanlegern" haben da die entsprechend Möglichkeiten sowas vorab verlässlich zu beurteilen. Deine Intention Erbe mit Unrecht gleichzusetzen finde ich bedenklich - es ist nicht die Aufgabe des Staates alles zu nivellieren sondern die Grundrechte zu schützen und zu waren (Art 1ff GG). Ich kenne kein Grundrecht auf gleiches Vermögen für alle. Der Staat muss entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, wie z.B. Zugang zu Bildung, das niemand auf der Strasse leben muss, oder verhungert, aber halt nicht, das jeder eine große Wohnung für lau in Top Lagen hat ( ich geb zu der letzte Punkt mit der Wohnung war auch etwas populistisch) - alles andere ist in Richtung Sozialismus und wir haben ja gesehen wie gut der funktioniert hat.
Schaut euch mal unsere Rahmenbedingungen an in Deutschland und sucht ein Land das vergleichbar ist mir fällt da nicht viel ein.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Wenn du das kannst - besorg dir einen Kredit und mach doch das Geld. Kannst vielleicht nicht mit 1 Millionen anfangen aber 500.000 EUR bekommst du wenn du einen guten Job hast ganz gut finanziert.

Du argumentierst populistisch und vom Neid getrieben. Wie viele der tollen Erben gibt es denn von denen du sprichst, leg mal sauber dar wie viele Erben jeweils wie viel erben und was das Vermögen dann auch bzgl. Cashflow bedeutet. Nur weil jemand z.B drei Häuser am Tergensee oder ein Unternehmen.... erbt schwimmt der nicht zwingend im Geld, er hat erstmal Buchwerte und muss daraus was erwirtschaften.

Vielleicht habe ich das ja auch getan, natürlich nicht in der Summe, wie du richtig sagst, aber in kleinerem Rahmen. Den Unterschied zwischen eigen- und fremdfinanzierten Kapitalmarktinvestments zu erklären, führt mir jetzt hier allerdings zu weit, und du scheinst so in deiner Blase zu leben, dass du es ja womöglich doch nicht begreifen würdest ;)

Was musst du denn mit einem Haus am Tegernsee erwirtschaften? Die Bude vermietet sich selbst, du setzt irgendeinen Immobilienverwalter ein, dessen Kosten du noch von der Steuer absetzen kannst und dann läuft das ganze von selbst. Ich bin auch nicht neidisch, wie gesagt, ich werde selbst mal eine Immobilie erben. Mir stinkt nur diese Einstellung zum Himmel, dass vor allem diese ganzen rich kids immer meinen, sie hätten mehr Rechte als andere oder würden mit ihrem Erbe irgendwas zum Ergebnis beitragen und sobald man mal auf die Idee kommt, Dinge zu hinterfragen, wird man sofort in die linke Ecke geschoben.

Wenn ich mir das politische Klima so anschaue, ist der Ton in den letzten Monaten und Jahren schon etwas rauer geworden. Der Juso-Vorsitzende spricht von Enteignungen in Berlin, die Linken von 100% Erbschaftsteuern und hohen Vermögensabgaben. Ich bin mal gespannt, ob irgendwann nicht doch mal was davon durchgesetzt wird.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Wenn du das kannst - besorg dir einen Kredit und mach doch das Geld. Kannst vielleicht nicht mit 1 Millionen anfangen aber 500.000 EUR bekommst du wenn du einen guten Job hast ganz gut finanziert.

Du argumentierst populistisch und vom Neid getrieben. Wie viele der tollen Erben gibt es denn von denen du sprichst, leg mal sauber dar wie viele Erben jeweils wie viel erben und was das Vermögen dann auch bzgl. Cashflow bedeutet. Nur weil jemand z.B drei Häuser am Tergensee oder ein Unternehmen.... erbt schwimmt der nicht zwingend im Geld, er hat erstmal Buchwerte und muss daraus was erwirtschaften.

Vielleicht habe ich das ja auch getan, natürlich nicht in der Summe, wie du richtig sagst, aber in kleinerem Rahmen. Den Unterschied zwischen eigen- und fremdfinanzierten Kapitalmarktinvestments zu erklären, führt mir jetzt hier allerdings zu weit, und du scheinst so in deiner Blase zu leben, dass du es ja womöglich doch nicht begreifen würdest ;)

Was musst du denn mit einem Haus am Tegernsee erwirtschaften? Die Bude vermietet sich selbst, du setzt irgendeinen Immobilienverwalter ein, dessen Kosten du noch von der Steuer absetzen kannst und dann läuft das ganze von selbst. Ich bin auch nicht neidisch, wie gesagt, ich werde selbst mal eine Immobilie erben. Mir stinkt nur diese Einstellung zum Himmel, dass vor allem diese ganzen rich kids immer meinen, sie hätten mehr Rechte als andere oder würden mit ihrem Erbe irgendwas zum Ergebnis beitragen und sobald man mal auf die Idee kommt, Dinge zu hinterfragen, wird man sofort in die linke Ecke geschoben.

Wenn ich mir das politische Klima so anschaue, ist der Ton in den letzten Monaten und Jahren schon etwas rauer geworden. Der Juso-Vorsitzende spricht von Enteignungen in Berlin, die Linken von 100% Erbschaftsteuern und hohen Vermögensabgaben. Ich bin mal gespannt, ob irgendwann nicht doch mal was davon durchgesetzt wird.

Ich leb in keiner Blase, habe selbst dual studiert, meine zwei Berufsexamina gemacht und verdien selbst genügend Geld, dass ich mir aus meinem Gehalt leisten kann was ich will. Ja auch ich werde mal genügend Erben (aber nicht am Tegernsee) auf Grund frühzeitiger Planung auch ohne große Steuerbelastung, war / bin aber nicht darauf angewiesen. Nur die nette Grundaussage Erben wären per se Sozialschmarotzer und würden der Gesellschaft schaden ist halt auch Bullshit. Der ganze Faden dreht sich doch in 90% der Fälle darum das jemand besser lebt als man selbst weil er ein Erbe hat und das ist für mich Neid. Ich kann auch grds. nichts verwerfliches daran finden wenn man als Erbe ein Anrecht darauf hat das was die Eltern einen hinterlassen auch zu bekommen und nicht an den Staat abgeben zu müssen - meine Meinung ist auch, das es nicht mein Vermögen ist, sondern das meiner Familie, ich möchte das erhalten und in dem Umfang mehren, dass meine Kinder irgendwann die Möglichkeit haben damit gut Leben zu können und es meinen Enkelkindern zu vermachen.

Das politische Thema wir noch interessant, wobei da weder die Linken noch die Jusos spannend sind, Kühnert hat mit seinen Enteignungsfantasien ja auch von Betriebsräten Gegenwind bekommen, ich glaube die Grünen werden spannend, wie sich die positionieren, da der Wählerklientel eher den Wohlhabenden zuzurechnen ist.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Wenn du das kannst - besorg dir einen Kredit und mach doch das Geld. Kannst vielleicht nicht mit 1 Millionen anfangen aber 500.000 EUR bekommst du wenn du einen guten Job hast ganz gut finanziert.

Du argumentierst populistisch und vom Neid getrieben. Wie viele der tollen Erben gibt es denn von denen du sprichst, leg mal sauber dar wie viele Erben jeweils wie viel erben und was das Vermögen dann auch bzgl. Cashflow bedeutet. Nur weil jemand z.B drei Häuser am Tergensee oder ein Unternehmen.... erbt schwimmt der nicht zwingend im Geld, er hat erstmal Buchwerte und muss daraus was erwirtschaften.

Vielleicht habe ich das ja auch getan, natürlich nicht in der Summe, wie du richtig sagst, aber in kleinerem Rahmen. Den Unterschied zwischen eigen- und fremdfinanzierten Kapitalmarktinvestments zu erklären, führt mir jetzt hier allerdings zu weit, und du scheinst so in deiner Blase zu leben, dass du es ja womöglich doch nicht begreifen würdest ;)

Was musst du denn mit einem Haus am Tegernsee erwirtschaften? Die Bude vermietet sich selbst, du setzt irgendeinen Immobilienverwalter ein, dessen Kosten du noch von der Steuer absetzen kannst und dann läuft das ganze von selbst. Ich bin auch nicht neidisch, wie gesagt, ich werde selbst mal eine Immobilie erben. Mir stinkt nur diese Einstellung zum Himmel, dass vor allem diese ganzen rich kids immer meinen, sie hätten mehr Rechte als andere oder würden mit ihrem Erbe irgendwas zum Ergebnis beitragen und sobald man mal auf die Idee kommt, Dinge zu hinterfragen, wird man sofort in die linke Ecke geschoben.

Wenn ich mir das politische Klima so anschaue, ist der Ton in den letzten Monaten und Jahren schon etwas rauer geworden. Der Juso-Vorsitzende spricht von Enteignungen in Berlin, die Linken von 100% Erbschaftsteuern und hohen Vermögensabgaben. Ich bin mal gespannt, ob irgendwann nicht doch mal was davon durchgesetzt wird.

Ich stimme dir voll und ganz zu. Manche meinen sie hätten ein Grundrecht auf das volle Vermögen ihrer Eltern, Vorfahren und sehen sich dann auch noch als "Leistungsträger" und ungerecht behandelt weil sie auf diverse Mieterträge auch noch Steuern zahlen müssen.

An solche Leute gebe eine ganz unironische Empfehlung: es wird schlauer sein sich dieser "moderaten" Debatte nicht zu verschließen sonst setzen sich am Ende die Radikalen durch.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

"Der durchschnittliche Krankenpfleger Lohn in der Schweiz ist CHF 86'250 pro Jahr oder CHF 44.23 pro Stunde. "

Wenn du jetzt 55k hast dann bekommst du für einen ähnlichen Job ca 110k in Zürich.

Ich bin der Poster mit 980 Euro Miete in der Schweiz (übrigends Ostschweiz Kanton St. Gallen)
Mein Gehalt in DE war ähnlich zu deinem, aber ich bin in eine "billige" Gegend zu 90k CHF gegangen.
Ich komme aus dem Münchener Dunstkreis, ich zahle hier für alles ca 10-20% mehr.

Es gitb zwei Dinge die massiv teurer sind in der Schweiz, das ist Fleisch und Dienstleistung.
Also wer gerne ein paar mal die Woche essen geht, der wird richtig zur Kasse gebeten.

Diese Quelle erscheint mir seriöser:

"Das mittlere Gehalt bzw. der Lohn einer Krankenschwester in der Schweiz liegt laut Bundesamt für Statistik (BFS) bei einer Vollzeitstelle bei ca. 6.500 Franken brutto pro Monat (Stand 2016). Eine Krankenschwester ca. 40 Jahre alt mit 14 Jahren Berufserfahrung und einer Wochenarbeitszeit von 42 Stunden verdient ca. 70.000 Franken brutto im Jahr. Bei zwölf Monatsgehältern ergibt das ein Brutto von ca. 5.833 Franken im Monat."

Sind dann 4.375 bis 5.200 CHF = 4.050 bis 4.820 Euro = 49k Euro bis 58k Euro.

Oder das hier:

"Durchschnittlich verdient man als Krankenschwester 4.375 CHF pro Monat. Davon erhält die Hälfte zwischen 3.689 und 4.982 CHF im Monat."

Ist auch alles egal. Alleine meine Rechnungen waren mit massiven Abstrichen bei der Wohnqualität gerechnet. Mein Beispiel gerade mit 6.000 Euro Finanzierungsrate. Naja, ist immer noch mit massiven Abstrichen in der Wohnqualität, aber zumindest die Lage ist vergleichbar.

So etwas, was wir hier haben, gibt es in Zürich schlichtweg nicht auf dem Markt.

Die Wohn- und Eigentumskosten sind so extrem, dass es sich nie rechnen wird. Schön zu wissen, wie geil es uns eigentlich in Deutschland geht mit den niedrigen Immobilienpreisen.

Es wäre dennoch interessant zu wissen, mit welchem Gebiet du hier vergleichst, also wo du konkret sesshaft bist.

Rein von der Grösse der Stadt ist halt auch nur halb gedacht. In Zürich bunkern die reichsten Leute aus komplett DACH ihr Geld in den Toplagen in den Immobilien.
Das jetzt mit einer anderen x beliebigen 500k Einwohner Stadt in Deutschland zu vergleichen ist meiner Ansicht nach auch nicht richtig. Es gibt noch mehr Faktoren als nur Einwohner.

Es ist mir doch echt egal, warum die Immobilienpreise dort so hoch sind. Und wenn der Grund ein staatliches Dekret sind, sie sind eben so wie sie sind. Meinen Lifestyle inkl. Wohneigentum könnte ich mir in Zürich abschminken und in Deutschland klappt es locker.

Ja, es gibt noch andere Faktoren. Freunde und Familie wohnen hier in meiner Stadt und nicht in Zürich. Es ist einfach eine tolle Stadt. Zürich war ich nur einmal im Leben und die Stadt gefällt mir auch optisch nicht. Nicht mein Baustil, welchen ich mag.

Aber selbst wenn ich das alles außer Acht lass, also der Fakt, dass mir meine Stadt 10x besser gefällt als Zürich, muss ich doch sagen, dass ich mir in Zürich unterm Strich weniger Lebensstandard leisten kann. So ist das nun mal. Punkt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Was heißt hier unterschlagen? Natürlich war da eine gute sechsstellige Summe Eigenkapital dabei.

Ich habe in Zürich eine von der Lage halbwegs vergleichbare Immobilie gefunden (bezüglich Entfernung Innenstadt, städtische Lage..). Die kostet 2,3 Mio. Euro. Selbst mit 20% Eigenkapital sind es über 1,8 Mio. Euro Finanzierungssumme. Da komme ich bei 2,5% Tilgung auf fast 6.000 Euro Monatsrate.

Und die Immo ist zwar von der Lage vergleichbar für die jeweilige Stadt, aber nicht von der Größe. Ist auch nur eine DHH und kein EFH.

Wirklich jetzt, es ist sinnlos. Wer bei normalen Jobs als Familie einen hohen Lebensstandard will, ist in Deutschland wesentlich besser aufgehoben. In der Schweiz müsste ich meine Ansprüche an die Wohnqualität extrem zurückschrauben im Vergleich zu Deutschland um ein etwa vergleichbares verfügbares Einkommen nach Steuern, Krankenkasse und Wohnen zu haben. Eigentum ist nicht möglich, nur Miete. Und vom vergleichbaren verfügbaren Einkommen müsste ich die wesentlich höheren Preise in der Schweiz zahlen.

Das geht sich vorne und hinten nicht aus. Als Single mit gutem Gehalt in der WG oder als Pendler - ok. Als Familie mit ein wenig Ansprüchen an Wohnkomfort und Wohnqualität hast du es in Deutschland flächendeckend besser als in der Schweiz. Und damit fällt auch Pendler weg. Meine Frau und ich haben jeweils unter 15 Minuten Arbeitsweg.

Da liegt der Hund begraben...
Schweizer zahlen ihre Immobilien in diesem Sinne nicht ab.
Für gewöhnlich wird 15-20% EK hinterlegt und bis zum Renteneintritt bis 30% getilgt.
Man bezahlt also praktisch nur die Zinsen hier.
Das hat steuerliche Gründe, da du die Zinsen gegen die "fiktive Miete" rechnen kannst.
Diese fiktive Miete müssen Schweizer versteuern.

Keine Frage, es gibt konstellationen bei denen sich die Schweiz nicht lohnt. Aber für fast alle lohnt es sich eben doch...

Du vergleichst auch gerade eine der teuersten Städte der Welt mit irgend etwas in Deutschland bei dem man mit 1/4 des Gehalts von jemand der bei Aldi an der Kasse steht ein Haus finanziert (Aldi/Lidl zahlen >4k CHF Mindeslohn)

Meine Rente wird gute 15k CHF höher sein als dein aktuelles Brutto, auch nicht zu vernachlässigen.
Und das bei meinem absolut durchschnittlichem Gehalt.
Nach ca 6 Monaten hier Beträgt mein Kontostand in CHF knapp 1/3 meines deutschen Kontostandes nach 3 Jahren

Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst? Innerhalb von 6 Monaten ist dein Kontostand auf 1/3 geschrumpft? Ist doch blöd. :-D

Und mit Aldi/Lidl verstehe ich gerade auch nicht, worauf du hinaus willst?

Du denkst immer nur in irgendwelchen Beträgen. Da funkelt die Schweiz, aber wenn man dann mal den Lebensstandard vergleicht, sieht es halt ganz anders aus. Außer für extrem kleine, günstige Wohnung oder WG-Zimmer.

Mein Lebensstandard ist halt großes Neubau-Haus in der Stadt, mit dem Rad in die Innenstadt radeln, wenn ich möchte. 2 nette Autos, Urlaube, Eigenheim in den 40ern abgezahlt, sehr kurze Arbeitsweg, viel Freizeit, Sparrate nebenher und auf nichts verzichten müssen. Freunde und Familie alle hier in der Nähe in unserer Stadt.

Auf das alles muss ich in der Schweiz verzichten. Das einzige, was sich dort gerade so Stadt schimpfen darf, ist ja eh Zürich. Neben faktisch unmöglichen Sachen wie Familie und Freunde dort, könnte ich mir auch den monetären Standard wie Neubau-Eigenheim in der Stadt und abgezahlt in den 40ern nicht leisten.

Und das dürfte bei vielen nichts anders ein. Als Familie mit 2 Kindern ist die durchschnittliche Wohnfläche in Deutschland m.W. 140-150 qm. Du willst etwas überdurchschnittlich leben, da bist du schon bei 160 qm mindestens. Neubau soll es eigentlich auch sein. Dort lebe ich, aktuell arbeite ich dort sogar (und wohl auch in Zukunft), dort verbringe ich den größten Teil meiner Zeit. Dort größere Abstriche zu machen geht für uns gar nicht.

Aber gut, wenn es in Zukunft 100% remote geht, würde ich auch für ein Züricher Unternehmen arbeiten und hier wohnen bleiben. Das wäre eine Option. :-D

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Naja der Kleinunternehmer isd. des Solo-Selbständigen ist jetzt nicht der typische relevante Erbe mit großen Unternehmen KMU sind in der Regel diejenigen mit 20 Angestellten + und bei denen ist es schon häufig eine Überlegung, in der Regel pressen die auch nicht das Letzte Quentchen Rendite aus den Unternehmen, weil sie ja Interesse an einem dauerhaft gesunden Unternehmen haben.Und ja Mietobjekte sind zum einen Altersvorsorge, dienen aber auch als Starthilfe für die Kinder (wenn sie z.B. keine Wohnung mieten müssen). Wenn man sich das Erbschaftssteuerrecht mal anschaut ist es auch nicht wirklich so, das Erben steuerfrei rauskommen, für nicht Betriebsvermögen gibt es einen Freibetrag (der ist z.B. für Immos in Großstädten lachhaft), bei Betriebsvermögen diverse Erleichterungen um die Unternehmen zu erhalten und damit die daran hängenden Arbeitsplätze. In der Spitze (die recht leicht erreicht wird) liegt der Steuersatz zwischen 30% und 50% auf die erworbene Substanz - die Erträge müssen ja auch nochmal versteuert werden.

Wenn du es gleich machen willst für alle, such dir einen Grenzwert einer maximalen Vermögensobergrenze die du jedem zustehen willst und für für alles darüber eine Vermögenssteuer ein in X% Höhe und schaff dafür die Erbschaftssteuer komplett ab. Die Erbschaftssteuer ist nichts anderes wie eine Vermögenssteuer.
Dein Punkt "..es der einer besser oder schlechter hat als der andere, dennoch bestimmen wir ja die Regeln nach denen unsere Gesellschaft funktioniert. Es handelt sich bei unserem Steuersystem ja keinesfalls um ein Naturgesetz (auch wenn es einem manchmal so vorkommt). Die Tatsache, das es im Leben nicht fair zugeht, kann ja keine Rechtfertigung sein, Unrecht bewusst zu zulassen."
Könnte man dann auch einfach ausweiten auf alle "Erfolge" im Leben viele davon haben Glück als Auslöser, z.B. eine Investition in Aktien die durch die Decke gehen meistens Glück, die wenigsten von uns "Normalanlegern" haben da die entsprechend Möglichkeiten sowas vorab verlässlich zu beurteilen. Deine Intention Erbe mit Unrecht gleichzusetzen finde ich bedenklich - es ist nicht die Aufgabe des Staates alles zu nivellieren sondern die Grundrechte zu schützen und zu waren (Art 1ff GG). Ich kenne kein Grundrecht auf gleiches Vermögen für alle. Der Staat muss entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, wie z.B. Zugang zu Bildung, das niemand auf der Strasse leben muss, oder verhungert, aber halt nicht, das jeder eine große Wohnung für lau in Top Lagen hat ( ich geb zu der letzte Punkt mit der Wohnung war auch etwas populistisch) - alles andere ist in Richtung Sozialismus und wir haben ja gesehen wie gut der funktioniert hat.
Schaut euch mal unsere Rahmenbedingungen an in Deutschland und sucht ein Land das vergleichbar ist mir fällt da nicht viel ein.

Ich glaube das wir in vielen Punkten gar nicht soweit weg von einander sind, besonders im ersten Abschnitt finde ich vieles womit ich übereinstimme. Natürlich haben Unternehmer ein Interesse daran ihr Vermögen an Ihre Erben weiterzugeben. Aber zu behaupten das sich Leistung nicht mehr lohnt sobald es eine Erbschaftssteuer gibt, da die Unternehmer ihr Vermögen nur für ihre Erben erwirtschaften ist schlicht weg falsch.

Den Verweis auf das GG und den Sozialismus Vergleich erinnert mich gerade doch sehr stark an die KV Debatte in den USA und ist meiner Ansicht nach sehr weit hergeholt. Letztlich ist die Einkommensteuer bereits eine Besteuerung des "Erfolgs" eines Menschen. Die meisten Steuern können als Besteuerung von Erfolg ausgelegt werden (die ein oder andere Auslegung benötigt etwas mehr Fantasie). In wie weit unterscheidet sich eine Erbschaftssteuer von diesen Steuern? Warum ist der eine Erfolg "Glück" und der andere verpflichtet zu einem Beitrag an der Gesellschaft. Ich könnte deine Argumentation (leicht abgewandelt) auf so gut wie jede Steuer beziehen.

Wobei ich mit der aktuellen Regelung auch glücklich bin. Ich kann nur die moralische Entrüstung nicht nachvollziehen.

Natürlich ist das Leben nicht fair und natürlich ist auch immer Glück ein entscheidender Faktor, das Problem hierbei ist das unser Blick immer nur auf diejenigen gerichtet ist, denen es besser geht als uns, stattdessen sollten wir uns fragen ob die denen es schlechter geht genug haben. Das ist auch ein Punkt an dem ich bei mir arbeiten muss.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Wenn du das kannst - besorg dir einen Kredit und mach doch das Geld. Kannst vielleicht nicht mit 1 Millionen anfangen aber 500.000 EUR bekommst du wenn du einen guten Job hast ganz gut finanziert.

Du argumentierst populistisch und vom Neid getrieben. Wie viele der tollen Erben gibt es denn von denen du sprichst, leg mal sauber dar wie viele Erben jeweils wie viel erben und was das Vermögen dann auch bzgl. Cashflow bedeutet. Nur weil jemand z.B drei Häuser am Tergensee oder ein Unternehmen.... erbt schwimmt der nicht zwingend im Geld, er hat erstmal Buchwerte und muss daraus was erwirtschaften.

Vielleicht habe ich das ja auch getan, natürlich nicht in der Summe, wie du richtig sagst, aber in kleinerem Rahmen. Den Unterschied zwischen eigen- und fremdfinanzierten Kapitalmarktinvestments zu erklären, führt mir jetzt hier allerdings zu weit, und du scheinst so in deiner Blase zu leben, dass du es ja womöglich doch nicht begreifen würdest ;)

Was musst du denn mit einem Haus am Tegernsee erwirtschaften? Die Bude vermietet sich selbst, du setzt irgendeinen Immobilienverwalter ein, dessen Kosten du noch von der Steuer absetzen kannst und dann läuft das ganze von selbst. Ich bin auch nicht neidisch, wie gesagt, ich werde selbst mal eine Immobilie erben. Mir stinkt nur diese Einstellung zum Himmel, dass vor allem diese ganzen rich kids immer meinen, sie hätten mehr Rechte als andere oder würden mit ihrem Erbe irgendwas zum Ergebnis beitragen und sobald man mal auf die Idee kommt, Dinge zu hinterfragen, wird man sofort in die linke Ecke geschoben.

Wenn ich mir das politische Klima so anschaue, ist der Ton in den letzten Monaten und Jahren schon etwas rauer geworden. Der Juso-Vorsitzende spricht von Enteignungen in Berlin, die Linken von 100% Erbschaftsteuern und hohen Vermögensabgaben. Ich bin mal gespannt, ob irgendwann nicht doch mal was davon durchgesetzt wird.

Ich leb in keiner Blase, habe selbst dual studiert, meine zwei Berufsexamina gemacht und verdien selbst genügend Geld, dass ich mir aus meinem Gehalt leisten kann was ich will. Ja auch ich werde mal genügend Erben (aber nicht am Tegernsee) auf Grund frühzeitiger Planung auch ohne große Steuerbelastung, war / bin aber nicht darauf angewiesen. Nur die nette Grundaussage Erben wären per se Sozialschmarotzer und würden der Gesellschaft schaden ist halt auch Bullshit. Der ganze Faden dreht sich doch in 90% der Fälle darum das jemand besser lebt als man selbst weil er ein Erbe hat und das ist für mich Neid. Ich kann auch grds. nichts verwerfliches daran finden wenn man als Erbe ein Anrecht darauf hat das was die Eltern einen hinterlassen auch zu bekommen und nicht an den Staat abgeben zu müssen - meine Meinung ist auch, das es nicht mein Vermögen ist, sondern das meiner Familie, ich möchte das erhalten und in dem Umfang mehren, dass meine Kinder irgendwann die Möglichkeit haben damit gut Leben zu können und es meinen Enkelkindern zu vermachen.

Das politische Thema wir noch interessant, wobei da weder die Linken noch die Jusos spannend sind, Kühnert hat mit seinen Enteignungsfantasien ja auch von Betriebsräten Gegenwind bekommen, ich glaube die Grünen werden spannend, wie sich die positionieren, da der Wählerklientel eher den Wohlhabenden zuzurechnen ist.

Mit dem "Neid" hast du es aber auch. Nur weil man Dinge als ungerecht empfindet hat das doch nicht immer direkt etwas mit Neid zu tun.

"meine Meinung ist auch, das es nicht mein Vermögen ist, sondern das meiner Familie, ich möchte das erhalten und in dem Umfang mehren, dass meine Kinder irgendwann die Möglichkeit haben damit gut Leben zu können und es meinen Enkelkindern zu vermachen."

Darauf bezogen gebe ich dir mal noch ein konkretes Bsp. zur aktuellen Ungerechtigkeit:

Im Rahmen der Corona-Konjunkturprogramm drucken wir gerade Billionen von Euro die letztendlich der Steuerzahler - also WIR ALLE, die jeden Tag fleissig arbeiten gehen irgendwie erwirtschaften müssen plus unsere Kinder und Kindeskinder. Das letzte Mal als so etwas passiert ist war zur Finanzkrise. Seitdem erleben wir eine nie dagewesene Vermögenspreisinflation, d.h. es haben die profitiert, die bereits große Vermögen haben, da das zusätzliche Geld nicht den Weg in den normalen Wirtschaftskreislauf findet. Es wird allgemein nun davon ausgegangen, das aufgrund der aktuellen expansiven Maßnahmen das gleiche nochmal passiert, erste Anzeichen sind der fundamental überhaupt nicht zu rechtfertigende Anstieg der Aktienmärkte seit März diesen Jahres.

Wieso also ist es gerecht, dass das Vermögen deiner Familie weiter gemehrt wird auf Kosten derjenigen die ganz normal arbeiten gehen und dafür entlohnt werden? Das ist natürlich so politisch überhaupt nicht gewollt und die Vermögenden können natürlich auch nichts dafür.

Es ist dennoch nicht gerecht und daher braucht es hier ein Regulativ und das kann m.M.n. eine erhebliche Anhebung der Erbschaftssteuer sein.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Bin für 90% Erbschaftssteuer ab Vermögen >5Mio

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Wenn du das kannst - besorg dir einen Kredit und mach doch das Geld. Kannst vielleicht nicht mit 1 Millionen anfangen aber 500.000 EUR bekommst du wenn du einen guten Job hast ganz gut finanziert.

Du argumentierst populistisch und vom Neid getrieben. Wie viele der tollen Erben gibt es denn von denen du sprichst, leg mal sauber dar wie viele Erben jeweils wie viel erben und was das Vermögen dann auch bzgl. Cashflow bedeutet. Nur weil jemand z.B drei Häuser am Tergensee oder ein Unternehmen.... erbt schwimmt der nicht zwingend im Geld, er hat erstmal Buchwerte und muss daraus was erwirtschaften.

Vielleicht habe ich das ja auch getan, natürlich nicht in der Summe, wie du richtig sagst, aber in kleinerem Rahmen. Den Unterschied zwischen eigen- und fremdfinanzierten Kapitalmarktinvestments zu erklären, führt mir jetzt hier allerdings zu weit, und du scheinst so in deiner Blase zu leben, dass du es ja womöglich doch nicht begreifen würdest ;)

Was musst du denn mit einem Haus am Tegernsee erwirtschaften? Die Bude vermietet sich selbst, du setzt irgendeinen Immobilienverwalter ein, dessen Kosten du noch von der Steuer absetzen kannst und dann läuft das ganze von selbst. Ich bin auch nicht neidisch, wie gesagt, ich werde selbst mal eine Immobilie erben. Mir stinkt nur diese Einstellung zum Himmel, dass vor allem diese ganzen rich kids immer meinen, sie hätten mehr Rechte als andere oder würden mit ihrem Erbe irgendwas zum Ergebnis beitragen und sobald man mal auf die Idee kommt, Dinge zu hinterfragen, wird man sofort in die linke Ecke geschoben.

Wenn ich mir das politische Klima so anschaue, ist der Ton in den letzten Monaten und Jahren schon etwas rauer geworden. Der Juso-Vorsitzende spricht von Enteignungen in Berlin, die Linken von 100% Erbschaftsteuern und hohen Vermögensabgaben. Ich bin mal gespannt, ob irgendwann nicht doch mal was davon durchgesetzt wird.

Ich leb in keiner Blase, habe selbst dual studiert, meine zwei Berufsexamina gemacht und verdien selbst genügend Geld, dass ich mir aus meinem Gehalt leisten kann was ich will. Ja auch ich werde mal genügend Erben (aber nicht am Tegernsee) auf Grund frühzeitiger Planung auch ohne große Steuerbelastung, war / bin aber nicht darauf angewiesen. Nur die nette Grundaussage Erben wären per se Sozialschmarotzer und würden der Gesellschaft schaden ist halt auch Bullshit. Der ganze Faden dreht sich doch in 90% der Fälle darum das jemand besser lebt als man selbst weil er ein Erbe hat und das ist für mich Neid. Ich kann auch grds. nichts verwerfliches daran finden wenn man als Erbe ein Anrecht darauf hat das was die Eltern einen hinterlassen auch zu bekommen und nicht an den Staat abgeben zu müssen - meine Meinung ist auch, das es nicht mein Vermögen ist, sondern das meiner Familie, ich möchte das erhalten und in dem Umfang mehren, dass meine Kinder irgendwann die Möglichkeit haben damit gut Leben zu können und es meinen Enkelkindern zu vermachen.

Das politische Thema wir noch interessant, wobei da weder die Linken noch die Jusos spannend sind, Kühnert hat mit seinen Enteignungsfantasien ja auch von Betriebsräten Gegenwind bekommen, ich glaube die Grünen werden spannend, wie sich die positionieren, da der Wählerklientel eher den Wohlhabenden zuzurechnen ist.

Mit dem "Neid" hast du es aber auch. Nur weil man Dinge als ungerecht empfindet hat das doch nicht immer direkt etwas mit Neid zu tun.

"meine Meinung ist auch, das es nicht mein Vermögen ist, sondern das meiner Familie, ich möchte das erhalten und in dem Umfang mehren, dass meine Kinder irgendwann die Möglichkeit haben damit gut Leben zu können und es meinen Enkelkindern zu vermachen."

Darauf bezogen gebe ich dir mal noch ein konkretes Bsp. zur aktuellen Ungerechtigkeit:

Im Rahmen der Corona-Konjunkturprogramm drucken wir gerade Billionen von Euro die letztendlich der Steuerzahler - also WIR ALLE, die jeden Tag fleissig arbeiten gehen irgendwie erwirtschaften müssen plus unsere Kinder und Kindeskinder. Das letzte Mal als so etwas passiert ist war zur Finanzkrise. Seitdem erleben wir eine nie dagewesene Vermögenspreisinflation, d.h. es haben die profitiert, die bereits große Vermögen haben, da das zusätzliche Geld nicht den Weg in den normalen Wirtschaftskreislauf findet. Es wird allgemein nun davon ausgegangen, das aufgrund der aktuellen expansiven Maßnahmen das gleiche nochmal passiert, erste Anzeichen sind der fundamental überhaupt nicht zu rechtfertigende Anstieg der Aktienmärkte seit März diesen Jahres.

Wieso also ist es gerecht, dass das Vermögen deiner Familie weiter gemehrt wird auf Kosten derjenigen die ganz normal arbeiten gehen und dafür entlohnt werden? Das ist natürlich so politisch überhaupt nicht gewollt und die Vermögenden können natürlich auch nichts dafür.

Es ist dennoch nicht gerecht und daher braucht es hier ein Regulativ und das kann m.M.n. eine erhebliche Anhebung der Erbschaftssteuer sein.

Naja ihr setzt aber Vermögen auch gleich mit Liquidität um´nd nimmst als Beispiel Aktien, der Großteil der Vermögen in Deutschland steckt aber in Immobilien über die Mieterträge erzielt werden. Nur weil die BEwertung der Immobilien massiv gestiegen ist hat der Eigentümer aber nicht mehr Geld zur Verfügung - er kann die Immobilien ggf. verkaufen, daran haben die wenigsten aber Interesse weil ja die oben dargestellte langfristige Überlegung dahinter steckt.

Wenn ich jetzt als typischer Kleinvermieter agiere (kein Konzern sondern um die 5 bis 10 Wohnungen), ist meine erstes Interesse eine langfristige stabile Vermietung, weil mich ein Leerstand überproportional hart trifft und eine Neuvermietung auch mit Kosten verbunden ist, also werde ich Mieten max. in Höhe gestiegener Kosten / Infaltion anheben, d.h. meine Erträge laufen ja nicht parallel zu den Buchwertgewinnen.

Was man auch nicht vergessen darf, gerade in den Ballungsräumen sind viele Immobilien auch in der Hand von großen Wohnungsbaugesellschaften für die ist die ganze Erbschaftsdiskussion eh irrelevant.

Bei der Anlage in Aktien bzw. entsprechend ETF`s ist die Eintrittsschwelle zum Vermögensaufbau nahe null, anders wie bei Immobilien, hier muss man natürlich eine gewisse Bonität haben, daher steht der Weg doch erst mal grds. jedem offen und ja derjenige der mehr Geld hat (sei es durch einen gut bezahlten Job oder eben aus dem Vermögen erwirtschaftet) kann natürlich mehr investieren, aber mit einem Vermögensaufbau beginnen kann fast jederm, der Maßstab ist halt am Anfang kleiner - nur steht nirgends das jeder das Anrecht auf ein gleiches Vermögen hat.

Problem ist doch in vielen Bereichen der Vermögensbildung, dass der Staat durch Steuern / Vorgaben diese erschwert, bzw. unattraktiv macht. Schau dir mal Immobilien an, die Grunderwerbssteuer ist in den letzten Jahren überall im Schnitt massiv gestiegen, Baukosten sind durch diverse Vorgaben zum Teil um über 30% gestiegen - das sind Kostenblöcke die für viele Interessenten einen Kauf massiv erschweren, d.h. aber nichts mit Erben zu tun, daneben z.B. in München zu beobachten wird teilweise auch die Neuausweisung von Flächen für WOhnimmobilien massiv durch verschieden Vorgaben eingeschränkt.
Auch im Bereich von Wertpapieren wird das ganze durch steigende Kosten künftig eher unwahrscheinlich - Stichwort die geplante Finanztransaktionssteuer des Bundesfinanzministers die in seiner aktuellen Planung tendenziell die Kleinanleger am stärksten trifft.

Es gibt zur Vermögensverteilung gerade eine aktuelle Studie vom DIW - diese kann man abhängig von der politischen Motivation ja jeweils anders interpretieren (siehe Eskens/Walters vs. FDP-Geschäftsführer) aber nach meinem Verständnis ist die Kernaussage der Studie, dass wir Vermögensbildung wieder erleichtern müssen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ich glaube das wir in vielen Punkten gar nicht soweit weg von einander sind, besonders im ersten Abschnitt finde ich vieles womit ich übereinstimme. Natürlich haben Unternehmer ein Interesse daran ihr Vermögen an Ihre Erben weiterzugeben. Aber zu behaupten das sich Leistung nicht mehr lohnt sobald es eine Erbschaftssteuer gibt, da die Unternehmer ihr Vermögen nur für ihre Erben erwirtschaften ist schlicht weg falsch.

Den Verweis auf das GG und den Sozialismus Vergleich erinnert mich gerade doch sehr stark an die KV Debatte in den USA und ist meiner Ansicht nach sehr weit hergeholt. Letztlich ist die Einkommensteuer bereits eine Besteuerung des "Erfolgs" eines Menschen. Die meisten Steuern können als Besteuerung von Erfolg ausgelegt werden (die ein oder andere Auslegung benötigt etwas mehr Fantasie). In wie weit unterscheidet sich eine Erbschaftssteuer von diesen Steuern? Warum ist der eine Erfolg "Glück" und der andere verpflichtet zu einem Beitrag an der Gesellschaft. Ich könnte deine Argumentation (leicht abgewandelt) auf so gut wie jede Steuer beziehen.

Wobei ich mit der aktuellen Regelung auch glücklich bin. Ich kann nur die moralische Entrüstung nicht nachvollziehen.

Natürlich ist das Leben nicht fair und natürlich ist auch immer Glück ein entscheidender Faktor, das Problem hierbei ist das unser Blick immer nur auf diejenigen gerichtet ist, denen es besser geht als uns, stattdessen sollten wir uns fragen ob die denen es schlechter geht genug haben. Das ist auch ein Punkt an dem ich bei mir arbeiten muss.

Ja wir stimmen da in vielen Punkten grds. überein, wo ich dir widersprechen möchte ist das Thema Erfolg / Glück beim Erben. Ich bin ja nicht per se gegen eine Erbschaftssteuer, mir kann nur niemand bisher sinnvoll erklären warum eine Erbschaftssteuer gerecht sein soll - der Verweis auf den Beitrag zum Gemeinwohl ist ja grds. richtig, das erfolgt aber über die Einkommenssteuer, die ja auch die Erträge aus einem Erbe umfasst, damit wird ja auch ein enstprechend hoher Beitrag geleistet. Die Erbschaftssteuer ist von der Konzeption nichts anderes wie eine Vermögenssteuer, dann sollte man es halt Konsequent machen und diese einführen für alles an Vermögen bei jeder Person und dafür die Erbschaftssteuer abschaffen, dann behandel ich alle steuerpflichtigen gleich - Problem ist nur in der Praxis wird diese nicht Verfassungskonform werden (ist im Prinzip ein Problem der gleichmäßigen Bewertung)

Übrigens glaube ich schon, dass bei vielen Unternehmern hier ein Problem entstehen wird im Hinblick auf die Motivation, wenn sie die Unternehmen nicht übergeben können. Nimm einen typischen KMU EBITDA ca. TEUR 500 nimm mal als Faustformel für den Kaufpreis einen Multiple von 5 (für die letzten Jahre eher konservativ), dann muss er Mio. EUR 2,5 erlösen beim Verkauf, wenn er rational handelt und das Unternehmen nicht an Erben übergeben kann (obwohl vorhanden wegen der Erbschaftssteuer) versucht er das Unternehmen vorab zu verkaufen. Welcher "normal" Vermögende Mensch bzw. derjenige der Vermögen aufbauen möchte kann ein solches Unternehmen erwerben (jetzt mal nicht betrachtet ob er es überhaupt kann) - also wird wenn ein Verkauf nicht möglich ist zu dem Preis die Abwägung erfolgen ob es nicht sinnvoller ist das Unternehmen zu schließen und die einzelnen Vermögensgegenstände zu verkaufen. Ergebnis, der Unternehmer wird das wählen, dass den höchsten Profit bringt mit der Gefahr das Arbeitsplätze durch die Schließung abgebaut werden.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Mal eine allgemeine Frage in diesen Faden, ob mir jemand das Thema/ Problem erklären kann um das es sich hier dreht. Ich hab mir den ganzen Faden mal durchgelesen die Diskussion dreht sich im Wesentlichen vereinfacht um den Punkt ist das Vererben von großen Vermögen böse oder nicht. Ein Teil sagt ja, ein Teil sagt nein - beide Seiten argumentieren mal mehr oder weniger sinnvoll.

Könnte man als Startpunkt nicht erstmal sinnvoll darlegen auf Basis empirischer Daten / Studien wo das Problem am Vererben von großen Vermögen ist (und was groß eigentlich bedeutet, die Spannbreite ist ja sehr sehr breit).

Gefühlt argumentiert der eine Teil "jemand erbt ein großes Vermögen, das ist ungerecht, weil dann jemand anderes kein großer Vermögen ansammeln und der profitiert von etwas was keine eigene Leistung ist", der andere Teil argumentiert dagegen im Sinne von "ist mir egal ich Erbe und hab ein Anrecht darauf". Sorry war jetzt vereinfacht und überspitzt und es gibt dazwischen Graubereiche. Was ich aber von beiden Seiten bisher nirgends gefunden habe ist eine Begründung / Argumentation die empirisch gestützt ist warum das Vererben von großen Vermögen schädlich ist oder eben nicht.

Unabhängig davon hab ich mit dem Faden persönlich dahingehend ein Problem, dass ich der Meinung bin, dass die Menschen per se erstmal selbst für sich verantwortlich sein sollte und die Eingriffe des Staates zur "Regulierung" nur dann erfolgen sollen wenn für die Allgemeinheit eine extreme Schieflage gegeben ist - jetzt ist natürlich der Diskussionspunkt wann dies der Fall ist. Aber im Bezug auf unsere Situation in Deutschland, mit unserem sozialen Sicherungsnetzen sind wir da eigentlich ganz gut aufgestellt. Verwunderlich finde ich, dass in einem Forum, dass die "Manager von Morgen" anziehen soll mit entsprechendem Ausbildungshintergrund auch viel Idiologisch argumentiert wird.

Je nach politischer Ausrichtung wird immer eine Umverteilung / Verstaatlichung gefordert, umgekehrt wollen andere Ausrichtungen ungezügelten Kapitalismus, ist schon klar. Nur zeigt uns die Geschichte doch, dass wir mit beiden Extrema keinen Blumentopf gewinnen, ich finde das das Konzept der sozialen Makrtwirtschaft hier ein Erfolgsmodell für Deutschland ist, nur sollten wir nicht vergessen was das heisst, nicht der Staat regelt es für mich, sonder der Staat schafft Regeln die für alle gleich gelten und stützt die Schwächsten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst? Innerhalb von 6 Monaten ist dein Kontostand auf 1/3 geschrumpft? Ist doch blöd. :-D

So schwer war das nicht zu verstehen. In Deutschland ist Betrag x und in der Schweiz 1/3x zusätzlich. Das nach nur 6 Monaten

Und mit Aldi/Lidl verstehe ich gerade auch nicht, worauf du hinaus willst?

Das du eine selbst für Deutschland sehr billige Immobilie mit einer der teuersten Städte der Welt vergleichst und es dort, insbesondere bei Immos, unterschiede gibt.

Du denkst immer nur in irgendwelchen Beträgen. Da funkelt die Schweiz, aber wenn man dann mal den Lebensstandard vergleicht, sieht es halt ganz anders aus. Außer für extrem kleine, günstige Wohnung oder WG-Zimmer.

Zürich ist eine der Städte mit der höchsten Kaufkraft Weltweit.

Mein Lebensstandard ist halt großes Neubau-Haus in der Stadt, mit dem Rad in die Innenstadt radeln, wenn ich möchte. 2 nette Autos, Urlaube, Eigenheim in den 40ern abgezahlt, sehr kurze Arbeitsweg, viel Freizeit, Sparrate nebenher und auf nichts verzichten müssen. Freunde und Familie alle hier in der Nähe in unserer Stadt.

Auf das alles muss ich in der Schweiz verzichten. Das einzige, was sich dort gerade so Stadt schimpfen darf, ist ja eh Zürich. Neben faktisch unmöglichen Sachen wie Familie und Freunde dort, könnte ich mir auch den monetären Standard wie Neubau-Eigenheim in der Stadt und abgezahlt in den 40ern nicht leisten.

Zürich hat laut diverser Studien die höchste Lebensqualität weltweit. (aber ich würde da auch nicht leben wollen, bin mehr der Land Mensch)

Man kann es sich natürlich schlecht rechnen, aber es hat einen Grund warum die hochqualifizierten Leute aus aller Welt in die Schweiz strömen.
In Deutschland sieht man dagegen eher die Abwanderung (Stichwort: Braindrain)

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Mal eine allgemeine Frage in diesen Faden, ob mir jemand das Thema/ Problem erklären kann um das es sich hier dreht.

Neid.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Mal eine allgemeine Frage in diesen Faden, ob mir jemand das Thema/ Problem erklären kann um das es sich hier dreht. Ich hab mir den ganzen Faden mal durchgelesen die Diskussion dreht sich im Wesentlichen vereinfacht um den Punkt ist das Vererben von großen Vermögen böse oder nicht. Ein Teil sagt ja, ein Teil sagt nein - beide Seiten argumentieren mal mehr oder weniger sinnvoll.

Könnte man als Startpunkt nicht erstmal sinnvoll darlegen auf Basis empirischer Daten / Studien wo das Problem am Vererben von großen Vermögen ist (und was groß eigentlich bedeutet, die Spannbreite ist ja sehr sehr breit).

Zunahme der gesellschaftlichen Ungleichheit (die viel beschworene Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander), damit vergrößerte gesellschaftliche Schieflage und steigendes Risiko von Unruhen/Ausschreitungen.

Viele wollen das nicht, viele finden eine Gesellschaft bzw. einen Zustand wie in den USA aber auch völlig ok bzw. sogar erwünschenswert.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Mal eine allgemeine Frage in diesen Faden, ob mir jemand das Thema/ Problem erklären kann um das es sich hier dreht. Ich hab mir den ganzen Faden mal durchgelesen die Diskussion dreht sich im Wesentlichen vereinfacht um den Punkt ist das Vererben von großen Vermögen böse oder nicht. Ein Teil sagt ja, ein Teil sagt nein - beide Seiten argumentieren mal mehr oder weniger sinnvoll.

Könnte man als Startpunkt nicht erstmal sinnvoll darlegen auf Basis empirischer Daten / Studien wo das Problem am Vererben von großen Vermögen ist (und was groß eigentlich bedeutet, die Spannbreite ist ja sehr sehr breit).

Zunahme der gesellschaftlichen Ungleichheit (die viel beschworene Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander), damit vergrößerte gesellschaftliche Schieflage und steigendes Risiko von Unruhen/Ausschreitungen.

Viele wollen das nicht, viele finden eine Gesellschaft bzw. einen Zustand wie in den USA aber auch völlig ok bzw. sogar erwünschenswert.

Wobei die Situation in DT und den USA zu vergleichen schon etwas arghh übertrieben ist, hab selber in den USA gearbeitet und bin immer noch regelmäßig auch beruflich vor Ort.
Vergleich mal die Situation:

  1. Bildungssystem: ist in den USA nur über Privatschulen / Unis mit extrem hohen Gebühren in Ordnung, wer sich das leisten kann hat sehr gute Chancen - in Dt. Gymnasien und Universitäten sind kostenlos und gut teilweise auch Weltspitze, hier entscheidet die Leistung der Kinder / Menschen und nicht die Möglichkeit der Eltern das Studium mit 100k im Jahr zu finanzieren. Daneben haben wir auch die Duale Ausbildung die Facharbeiter für Handwerk / Industrie etc. ausbildet die in der Regel auch ein auskömmliches Einkommen haben - in den USA gibts das nicht das sind meistens Hilfsarbeiter die genau auf eine Tätigkeit angelernt werden.
  2. Sozialsysteme (Arbeitslosen, Krankenversicherung, Arbeitnehmerschutz) sind in den USA fast nicht bzw. nur rudimentär vorhanden, bzw. Krankenversicherung hängt idR. am Job, das selbe mit Renten. Hier in Dt. ist der Schutz höher und umfassender und der Staat sichert auch bei Arbeitslosigkeit die Menschen vor Obdachlosigkeit/ Hunger und garantiert eine medizinische Versorgung die im internationalen Vergleich gut ist.
  3. Wer schon mal länger in den USA war kennt dort auch das Phänomen, das Teile der Bevölkerung strukturell benachteiligt werden, im wesentlichen über die Bildungskomponente (siehe Punkt 1) solche massiven strukturellen Themen haben wir nicht (ich sage nicht, dass es solche Themen nicht gibt)

Zunahme der gesellschaftlichen Ungleichheit (die viel beschworene Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander), damit vergrößerte gesellschaftliche Schieflage und steigendes Risiko von Unruhen/Ausschreitungen.

Ich finde diesen Vergleich daher falsch hier werden Situation in den USA die zu einer absoluten Armut eines nicht zu kleinen Teils der Gesellschaft führen auf Grund diverser struktureller Themen mit einer Situation in DT verglichen wo wir einen sehr gut ausgebauten Sozialstaat haben (manche behaupten ja auch zu gut ausgebaut) bei mir eben gerade keinen großen Anteil an Armut haben in der Bevölkerung.

Manchmal wirkt es hier eher als suchen wir typisch Deutsch jemanden den wir für eigenes Scheitern/ die eigene Situation mit der wir unzufrieden sind verantwortlich zu machen, einfach ist es halt immer den verantwortlich zu machen der das hat, was man will.

Man könnte auch die Frage stellen wie man Armut definiert hier häufig über das Fehlen von Luxus - ich kenn das noch aus den 90iger Jahren, meine Familie hatte damals eine Bosnische Flüchtlingsfamilie aufgenommen die aus dem Balkankrieg mit zwei kleinen Kindern geflohen ist - da hatte die Familie am Anfang nur das was sie am Leib trugen das war Armut.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich denke der Poster wollte sagen das man sich langsam in die Richtung USA bewegt, was nicht unbedingt ein erstrebenswertes Ziel ist.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Übrigens glaube ich schon, dass bei vielen Unternehmern hier ein Problem entstehen wird im Hinblick auf die Motivation, wenn sie die Unternehmen nicht übergeben können. Nimm einen typischen KMU EBITDA ca. TEUR 500 nimm mal als Faustformel für den Kaufpreis einen Multiple von 5 (für die letzten Jahre eher konservativ), dann muss er Mio. EUR 2,5 erlösen beim Verkauf, wenn er rational handelt und das Unternehmen nicht an Erben übergeben kann (obwohl vorhanden wegen der Erbschaftssteuer) versucht er das Unternehmen vorab zu verkaufen. Welcher "normal" Vermögende Mensch bzw. derjenige der Vermögen aufbauen möchte kann ein solches Unternehmen erwerben (jetzt mal nicht betrachtet ob er es überhaupt kann) - also wird wenn ein Verkauf nicht möglich ist zu dem Preis die Abwägung erfolgen ob es nicht sinnvoller ist das Unternehmen zu schließen und die einzelnen Vermögensgegenstände zu verkaufen. Ergebnis, der Unternehmer wird das wählen, dass den höchsten Profit bringt mit der Gefahr das Arbeitsplätze durch die Schließung abgebaut werden.

Es wurde doch hier schon mehrfach geschrieben, das produktive Unternehmen auszuklammern sind. Der Unternehmer kann seine Firma gerne weiterreichen. Die macht ja auch etwas sinnvolles für unsere Gesellschaft. Anders als 5 Einfamilien- und 3 Mehrfamilienhäuser, Geldvermögen und Aktiendepots. Die können ab einem großzügigen Sockelbetrag auch wieder zurück an die Allgemeinheit gehen.

Die Frage ist, ob diese Ausklammerung von produktiven Unternehmen realistisch ist.

Btw.: zu demjenigen der hier Empirie fordert. Sicherlich sinnvoll aber es reicht schlicht aus sich die Vermögenspreisinflation der letzten 10 Jahre anzuschauen. Davon hat der Arzt, der aus einfacher Familie ohne Vermögen kommt, mit dem Studium anfängt und nun 14 Stundenschichten abreißen darf genau 0. Ein Haus kann der sich von seinem Gehalt aber auch nicht mehr leisten (im Regefall wenn er in einem Ballungszetrum lebt). Warum dass dann irgendeinem Erben vorbehalten sein sollte der nichts dafür getan hat erschließt sich mir einfach nicht. Sorry. Ich möchte, dass wir solche Leute hier im Land halten und die nicht alle in die Schweiz und Co gehen.

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