Einstieg Bei einer Big 4 (tax) mit 30 noch sinnvoll nach Finanzamtstätigkeit?
Hallo WiWi-Treff,
ich möchte mich beruflich weiterentwickeln und bin gerade dabei mich zu orientieren wie es weitergehen soll. Ich würde gerne noch ein bisschen Karriere machen und habe kein Stress damit Zeit und Arbeit zu investieren. Ich dachte mir, dass es vielleicht sinnvoll wäre noch paar Jahre in einer Big 4 etwas Erfahrung zu sammeln, bin mir aber nicht sicher, ob ich nicht vielleicht schon zu alt für den Einstieg bin?
Kurz zu meinem Profil:
Ich bin Diplom Finanzwirt (FH) und habe 2018 meinen Abschluss gemacht. Seitdem arbeite ich als Betriebsprüfer für die Finanzverwaltung. Da ich mich in der Tätigkeit noch nie wirklich ausbelastet gefühlt habe, habe ich nebenbei noch einen Master of Laws in Taxation gemacht, den ich dieses Jahr abgeschlossen habe. 2023 werde ich das Steuerberaterexamen angehen.
Der Grund für meinen Wechsel ist die fehlende Leistungshonorierung, die im Beamtentum einfach fehlt. Für mich ist das der Kern meiner Motivation, in etwas mein maximales zu geben, aber dies dann auch entsprechend gewürdigt zu bekommen. Dabei geht es mir gar nicht primär um den monetären Aspekt, sondern eher die Möglichkeit zu haben, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Ich habe die letzten Jahre noch aktiv nebenbei Leistungssport betrieben, weshalb ich es ganz gut in der Finanzverwaltung ausgehalten hatte. Allerdings höre ich dieses Jahr damit auf (man wird ja auch nicht mehr jünger ;)).
Wenn ich das mündliche Stb-Examen vrsl. 2024 bestanden habe, werde ich jedoch schon 30 sein.
Was würdet ihr mir an meiner Stelle raten?
Vielen Dank schon mal!