Nochmal der "Das ist witzig"-Schreiber:
Leute, in den großen Dax-Unternehmen (ich arbeite auch in einem) hat man es mit wirklich guten Leuten zu tun. Da sitzt man je nach Arbeitsgebiet mit Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern oder im anderen Extrem promovierten Physikern und Mathematikern zusammen. Andere haben einen CFA oder andere tolle Zusatzqualifikationen. Also, die sind gut. Wenn man von den Uni kommt, ist man ein kleines Licht, das in der Regel viel zu gut bezahlt wird. :) Am Anfang heißt es: Freundlich sein. Denn man muss sich mit den Leuten gut stellen, damit sie einem erklären, wie es hier überhaupt funktioniert. KEIN Trainee wird Teamleiter. Was es gibt und gelegentlich hier erwähnt wird, sind solche Programme für Nachwuchsführungskräfte, die man auch in jungen Jahren schon machen kann. Das sind (un)regelmäßige Seminare, die den Fokus auf Kommunikation legen. Die sind gut, keine Frage! Und man darf sich zu einem erlesenen Kreis zählen, aber man ist immer noch das Baby im Unternehmen, das man halt viel Potential bescheinigt. Aber Potential alleine reicht nicht aus, um die oben beschriebenen Steuerberater oder promovierten Physiker zu führen, bei weitem nicht.
In großen Unternehmen ist das Geflecht von Abteilungen so groß, dass es schon mal gut ist, in den wichtigen Stabsbereichen hineinschnuppern zu können, um den Überblick zu bekommen. Dabei hilft einem die Traineeausbildung sicher! Außerdem hat man ein wenig mehr Narrenfreiheit, auf der anderen Seite bekommt man eher unwichtigere Themen. Das ist eine Frage des Geschmacks.
Ich bin damals direkt eingestiegen, was mit verantwortungsvolleren Themen und besserer Bezahlung einherging. Dafür haben die Trainees ein etwas besseres Netzwerk, das ich mir auf andere Weise erarbeiten muss. Es fällt einem halt nicht so in den Schoß, wie den Trainees. Ganz klar: Man kann auf beiden Wegen ein erfolgreiches Mitarbeiter werden. Entscheidend für den groben Karriereweg ist diese Entscheidung (Trainee oder Direkteinstieg) sicher nicht!
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