Hallo Freunde,

ich habe mein Msc Finance Studium fertig, relativ durchschnittlich mit 2,8 abgeschlossen, und habe ein Praktikum im Investment Banking gemacht, was ich über Kontakte bekommen habe. Ich weiss, ich bin nicht der Noten-High-Performer, der wollte ich auch unbedingt nie sein. Habe viel während des Studium gefeiert und bereue es auch nicht. Man ist schlisslich nur einmal jung. Jedenfalls habe ich nach meinem Praktikum das Feedback bekommen, dass man mich auch gerne einstellen möchte, da ich meinen Job gut gemacht hatte. Mein Problem bei der ganzen Sache ist allerdings, dass ich den Eindruck habe zu 90% aus social-low-performern umgeben zu sein. Ungefähr die Leute, die in der Schule/dem Studium in der ersten Reihe gesessen haben und dem Dozenten um den Mund schleimig geredet haben und nicht wirklich Freunde hatten.

Ich habe selbst die meiste Zeit mit Kollegen meinesgleichen verbracht, die auch über Kontakte reingekommen sind und mein Praktikum ging deswegen auch recht zügig rum. Ich frage mich jetzt natürlich, ob die Steifheit der meisten Kollegen daher kommt, dass jemand unbekannteres zwischen ihnen gesessen hat oder ob es sich tatsächlich um Dienst nach Vorschrift handelt 80h/Woche, bei der nur das notwendigste untereinander kommuniziert wird und wirklich abteilungsweise sozialinkompetente (sorry, für den Ausdruck) Menschen da zusammensitzen. Wie sind eure Erfahrungen?

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Natürlich sind viele Nerds ohne Freunde bei den BBs und MBB. Hätten sie ihre Zeit für Freunde geopfert, wären sie soweit meist nicht gekommen. Deal with it. Meist besteht nicht die ganze Abteilung aus sozialen Lowperformern.

Lounge Gast schrieb:

Hallo Freunde,

ich habe mein Msc Finance Studium fertig, relativ
durchschnittlich mit 2,8 abgeschlossen, und habe ein
Praktikum im Investment Banking gemacht, was ich über
Kontakte bekommen habe. Ich weiss, ich bin nicht der
Noten-High-Performer, der wollte ich auch unbedingt nie sein.
Habe viel während des Studium gefeiert und bereue es auch
nicht. Man ist schlisslich nur einmal jung. Jedenfalls habe
ich nach meinem Praktikum das Feedback bekommen, dass man
mich auch gerne einstellen möchte, da ich meinen Job gut
gemacht hatte. Mein Problem bei der ganzen Sache ist
allerdings, dass ich den Eindruck habe zu 90% aus
social-low-performern umgeben zu sein. Ungefähr die Leute,
die in der Schule/dem Studium in der ersten Reihe gesessen
haben und dem Dozenten um den Mund schleimig geredet haben
und nicht wirklich Freunde hatten.

Ich habe selbst die meiste Zeit mit Kollegen meinesgleichen
verbracht, die auch über Kontakte reingekommen sind und mein
Praktikum ging deswegen auch recht zügig rum. Ich frage mich
jetzt natürlich, ob die Steifheit der meisten Kollegen daher
kommt, dass jemand unbekannteres zwischen ihnen gesessen hat
oder ob es sich tatsächlich um Dienst nach Vorschrift handelt
80h/Woche, bei der nur das notwendigste untereinander
kommuniziert wird und wirklich abteilungsweise
sozialinkompetente (sorry, für den Ausdruck) Menschen da
zusammensitzen. Wie sind eure Erfahrungen?

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Nach dem Post wirkst du eher auf mich sozial inkompetent, aber gut.

Denk doch mal so, komplett unabhängig davon ob IB oder welche Industrie auvh immer: willst du in einem Laden arbeiten, in dem du keinen abkannst?

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Keine Ahnung bei weilcher T3 Bude du mit deiner 2.8 über Kontakte reingekommen bist aber ich hatte währen meiner 3 Praktika im IB genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Vlt tust du allen den Gefallen und bleibst aus dem IB fern.

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Dass es nicht lange dauert, bis ein Schreiberling den TE als sozial inkompetent bezeichnen würde war klar.

Ich kann das Anliegen des TE nachvollziehen, wenngleich man dies sicherlich hätte taktvoller formulieren können.
Meine Erfahrung (Großkonzern): Die ersten 2-3 Jahre waren mit die Kollegen EXTREM wichtig. Ich wollte einen guten Draht zu allen haben, mit allen auskommen und habe von meinen Vorgesetzten auch großartiges Feedback bekommen, was für ein toller Teamplayer ich doch bin. Irgendwann habe ich dann mal getestet, ob auch von der anderen Seite mal was kommt, oder ob es eine Art Einbahnstrassenkontakt meinerseits ist. Und siehe da, der Kontakt reduzierte sich auf ein Drittel. Die anderen zwei Drittel haben entweder nicht die Fähigkeit oder die Lust, auch nur einen Funken mehr als das Nötigste mit den Kollegen zu reden. Die Mittagspause wird alleine am PC verbracht. Ok, jedem sein Ding.
Jetzt, weitere 3 Jahre später habe ich vor allem Eines verstanden: Bei Bürokontakten kommt es nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an. Folglich kann es dir egal sein, wenn 80% einen Stock im Arsch haben. Orientiere dich an den restlichen 20%.

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Und daher rührte mein Kommentar zur sozialen Kompetenz des TE auch schon. Du hast gut dargelegt, was in dem Kontext soziale Kompetenz ausmacht, und das ist eben nicht Herabschauen auf andere Leute.

Lounge Gast schrieb:

Dass es nicht lange dauert, bis ein Schreiberling den TE als
sozial inkompetent bezeichnen würde war klar.

Ich kann das Anliegen des TE nachvollziehen, wenngleich man
dies sicherlich hätte taktvoller formulieren können.

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Du bist doch wie du selbst sagst nur mit Vitamin B reingekommen (muss bei so einem grottigen Master-Schnitt ja wirklich sehr stark sein). Also rede nichts von Sozialkompetenz - Bitte. Hättest du die, hättest du fachlich deutlich qualifizierteren und motivierteren Bewerbern den Platz überlassen.

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Hallo, ich bin der Ersteller. Möglicherweise bin ich mißverstanden worden, denn ich "schaue nicht auf andere herab", sondern möchte mal behaupten, dass ich etwas an Menschenkenntnis habe. Dass nicht alle Menschen in ihren chrakterlichen Eigenschaften ganz gleich sind, ist dir ja sicher auch schon aufgefallen?

Ich habe die Möglichkeit ergriffen im Rahmen eines Praktikums bei einer BB reinzuschnuppern und während der Stoff an sich sehr interessant ist, verwundert mich eben diese vermeintliche "Elite", die ja IB macht, aber in vielen sozialen (oder auch zwischenmenschlichen) Situationen mir äußerst schwerfällig erscheint.

Beispiele:
Mitarbeiter A erzählt auf dem Gang zum Mittagstisch, dass es heute Menü 1 gibt, was sein Lieblingsgericht ist, bestellt das auch sichtlich mit Freude, bekommt allerdings irrtümlicherweise Menü 2 aufgetischt. Mitarbeiter A kommt nicht einmal auf die Idee sich zu beschweren, dreht das ganze in der Situation so hin, als sei es sehr witzig, isst Menu 2 und beschwert sich im Nachhinein über die Küche.

Mitarbeiterin B erzählt über ihren Hamster. Mitarbeiter C+D erzählen mit dem gelangangweiligsten Ausdruck, wie toll sie auch Hamster finden und ein dreiminütiges Gespräch über Hamster entsteht, was sichtlich niemanden interessiert. Einfach nur um sich zu unterhalten und nicht nichts zu sagen.

Mitarbeiterin E (promoviert) macht Annäherungsversuche beim Praktikanten. So etwas spannendes habe sie selten gehört. Klar, der Praktikant war am Wochenende etwas ausgegangen weil er das während seiner Msc 2.8-Zeit doch etwas öfter gemacht hat. So etwas scheint allerdings recht unüblich zu sein und der Praktikant bekommt einige Wochen später noch spannende Textnachrichten.

Naja, letzten Endes hat scheinbar noch einer den Parallelthread "Wie ist es bei euch: Freunde auf der Arbeit?" in Sachen UB eröffnet. Aber wenn da jemand sowas postet:

"ich für meinen Teil halte es ganz strikt:

Keine Freunde auf Arbeit und auch keinen sozialen Kontakt mit Arbeitskollegen nach der Arbeit.
Ich lasse auch keine Arbeitskollegen in meine Freundeslisten bei sozialen Netzwerken. Habe schon schlechte Erfahrungen gemacht und trenne das ganz strikt."

und das bei einer 80h+ Woche, hat er dann überhaupt Freunde?

Lounge Gast schrieb:

Und daher rührte mein Kommentar zur sozialen Kompetenz des TE
auch schon. Du hast gut dargelegt, was in dem Kontext soziale
Kompetenz ausmacht, und das ist eben nicht Herabschauen auf
andere Leute.

Lounge Gast schrieb:

Dass es nicht lange dauert, bis ein Schreiberling den TE
als
sozial inkompetent bezeichnen würde war klar.

Ich kann das Anliegen des TE nachvollziehen, wenngleich
man
dies sicherlich hätte taktvoller formulieren können.

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Sorry, klingt für mich nach normalem Socializing. Wenn dir das missfällt, werde doch einfach Sozialarbeiter und befasse dich mit den tiefen psychologischen Problem der Benachteiligten unseres Systems. Da hast du dann deine soziale Action.

Wer streng rationale Berufe ausführt, gibt eben auch einen Teil menschlicher Irrationalität auf, der für den gewissen Pepp in der Interaktion sorgt, auf. Wenn dich das so extrem stört, schließe dich selbst von dieser Umgebung aus. Falls nicht, ist das in persönlicher Hinsicht sicherlich ein Erfolg.

Lounge Gast schrieb:

Hallo, ich bin der Ersteller. Möglicherweise bin ich
mißverstanden worden, denn ich "schaue nicht auf andere
herab", sondern möchte mal behaupten, dass ich etwas an
Menschenkenntnis habe. Dass nicht alle Menschen in ihren
chrakterlichen Eigenschaften ganz gleich sind, ist dir ja
sicher auch schon aufgefallen?

Ich habe die Möglichkeit ergriffen im Rahmen eines Praktikums
bei einer BB reinzuschnuppern und während der Stoff an sich
sehr interessant ist, verwundert mich eben diese
vermeintliche "Elite", die ja IB macht, aber in
vielen sozialen (oder auch zwischenmenschlichen) Situationen
mir äußerst schwerfällig erscheint.

Beispiele:
Mitarbeiter A erzählt auf dem Gang zum Mittagstisch, dass es
heute Menü 1 gibt, was sein Lieblingsgericht ist, bestellt
das auch sichtlich mit Freude, bekommt allerdings
irrtümlicherweise Menü 2 aufgetischt. Mitarbeiter A kommt
nicht einmal auf die Idee sich zu beschweren, dreht das ganze
in der Situation so hin, als sei es sehr witzig, isst Menu 2
und beschwert sich im Nachhinein über die Küche.

Mitarbeiterin B erzählt über ihren Hamster. Mitarbeiter C+D
erzählen mit dem gelangangweiligsten Ausdruck, wie toll sie
auch Hamster finden und ein dreiminütiges Gespräch über
Hamster entsteht, was sichtlich niemanden interessiert.
Einfach nur um sich zu unterhalten und nicht nichts zu sagen.

Mitarbeiterin E (promoviert) macht Annäherungsversuche beim
Praktikanten. So etwas spannendes habe sie selten gehört.
Klar, der Praktikant war am Wochenende etwas ausgegangen weil
er das während seiner Msc 2.8-Zeit doch etwas öfter gemacht
hat. So etwas scheint allerdings recht unüblich zu sein und
der Praktikant bekommt einige Wochen später noch spannende
Textnachrichten.

Naja, letzten Endes hat scheinbar noch einer den
Parallelthread "Wie ist es bei euch: Freunde auf der
Arbeit?" in Sachen UB eröffnet. Aber wenn da jemand
sowas postet:

"ich für meinen Teil halte es ganz strikt:

Keine Freunde auf Arbeit und auch keinen sozialen Kontakt mit
Arbeitskollegen nach der Arbeit.
Ich lasse auch keine Arbeitskollegen in meine Freundeslisten
bei sozialen Netzwerken. Habe schon schlechte Erfahrungen
gemacht und trenne das ganz strikt."

und das bei einer 80h+ Woche, hat er dann überhaupt Freunde?

Lounge Gast schrieb:

Und daher rührte mein Kommentar zur sozialen Kompetenz
des TE
auch schon. Du hast gut dargelegt, was in dem Kontext
soziale
Kompetenz ausmacht, und das ist eben nicht Herabschauen
auf
andere Leute.

Lounge Gast schrieb:

Dass es nicht lange dauert, bis ein Schreiberling
den TE
als
sozial inkompetent bezeichnen würde war klar.

Ich kann das Anliegen des TE nachvollziehen,
wenngleich
man
dies sicherlich hätte taktvoller formulieren können.

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Hab die gleichen Erfahrungen gemacht.. meistens sitzen bei den Top Läden auch Leute die vom persönlichen sehr gut eingestellt sind und mit denen man eine gute Zeit verbringen kann (bei den Arbeitszeiten auch echt wichtig)

Lounge Gast schrieb:

Keine Ahnung bei weilcher T3 Bude du mit deiner 2.8 über
Kontakte reingekommen bist aber ich hatte währen meiner 3
Praktika im IB genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Vlt
tust du allen den Gefallen und bleibst aus dem IB fern.

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ok, danke für das Feedback. Dann nehme ich das Angebot mal an. Weg kann man ja notfalls immer noch.

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