Du darfst das egozentrisch und asozial sehen, das überlasse ich dir. Ich habe bei meinen Eltern und einigen anderen Leuten schon öfters hautnah miterleben dürfen wie Arbeitgeber mit Mitarbeitern umgehen, die sich viele Jahre den Arsch für die Firma aufgerissen haben - 0 Mitleid oder Mitgefühl. Selbst bei Berufsunfällen wurden die Leute regelrecht rausgeeckelt, Verträge nicht verlängert usw. DAS ist asozial und zu dem auch noch legal. Eine Schande. Aber sei's drum. Es gibt genügend Leute die sich richtig krass kaputt machen, aber auch die werden eines Tages aufwachen, nur sind die meisten dann körperlich, seelisch und sozial so kaputt das es dann nur noch wenig zu retten gibt. Dann werden der Gesellschaft die Kosten, also allen anderen, aufgeladen.
Wenn ich mal krank "feiere" achte ich darauf, dass es nicht in der Hochphase von Projekten passiert und wenn ich spüre, dass es meiner dauerhaften Gesunderhaltung dienlich ist. Natürlich darf man dann nicht so dämlich sein und groß Sport / Unterhaltung / sonst was in der Öffentlichkeit machen. Gut bieten sich dann immer Zeiträume an wenn "jeder" krank ist.
Ich halte das ganze System, in den wir leben, für reine Ausbeutung und es kotzt mich an. Hin und wieder krank zu feiern halten ich für keine große Sache und tut niemanden weh. Auch das darfst du gerne anders sehen, ändert aber an meiner Einstellung nichts.
Vielleicht werde ich mich irgendwann selbstständig machen, dann wird das sicherlich anders laufen, aber bis dahin, sehe ich nicht warum ich etwas anders machen sollte. Der gelbe Urlaubsschein, ist, wie die Einkommenssteuererklärung, für mich ein kleiner Hebel, das Leben angenehmer und lebenswerter zu machen.
WiWi Gast schrieb am 14.03.2018:
Auf der einen Seite über die "Highperformer" zu schimpfen, verstehe ich.
Auf der anderen Seite das eigene asoziale Fernbleiben als "Bonbon" zu bezeichnen, verstehe ich nicht.
...und das ist auch der wirkliche Hinweis der "Highperformer":
Es gibt Leute, die nehmen sich "Extraurlaub". Das sind solche Leute wie du.
Leute wie ich, die nur zu Hause bleiben, wenn sie ernsthaft krank sind, machen dann deine Arbeit mit, während du "was zu erledigen hast" oder "keinen Bock". Das ist egoistisch und asozial. Deswegen steht auch jeder andere Krankgeschriebene unter Generalverdacht. Du bist einer der Gründe.
WiWi Gast schrieb am 13.03.2018:
Ich bin mittlerweile äußerst selten krank. So vielleicht 1x in 2-3 Jahren. Ansonsten Feier ich hin und wieder mal krank, wenn ich was zu Hause erledigen muss oder einfach kein Bock habe Urlaubstage zu opfern. Sind dann pro Jahr aber auch nur 5-10 Tage. Zum Überstunden Ausgleich und Tarifurlaub, ist das ein nettes Bonbon.
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