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Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

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WiWi Gast

Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich habe meinen Abschluss (Dipl.) seit kurzem in der Tasche und bin nun auf der Suche nach dem Berufseinstieg. Habe nun auch ein Angebot im Executive Search (Headhunting), dass ich auch sehr interessant finde, allerdings bin ich mir noch unschlüssig, ob ich die Tätigkeit bis an mein Lebensende ausüben möchte und mit einer eigenen Agentur möchte ich mich auch nicht selbstständig machen.

Gibt es denn als Personalberater nach vielleicht 10 Jahren (evt auch kürzer oder länger) noch Chancen im strategischen Personalmanagement etc zu landen oder hat man keine Chance mehr im Personalbereich. Welche Berufsaussichten hat man als Personalberater? Oder ist es wie hier in Foren bereits beschrieben, dass man den Job bis 45 Jahren ausübt sich danach entweder selbstständig macht oder schon soviel Geld erwirtschaftet hat, dass man sich in den Ruhestand begeben kann (ist sicher nicht mein Ziel)?

Über ein Feedback wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Personalberatung, Headhunting, Executive Search nenn es wie du willst,
hinter der Fassade steckt immer das gleiche. Leute nach Auftrag und Anforderungsprofil suchen und in Firmen plazieren, dafür gibts dann Erfolgsprämien und wenn nicht selbständig ggf. ein Fixgehalt vom Arbeitgeber.

Ist diese Tätigkeit anspruchsvoll? Nein!
Benötigt man dafür ein Studium oder jahrelange Erfahrung? Nein!
Braucht man Glück und Talent? Ja!
Wie sieht der Arbeitsmarkt aus/ Was für Leute arbeiten da?
Der Anteil Junger ist sehr hoch, viele Absolventen, ab mitte dreissig nimmts rapide ab.
Es gibt eine Bewerberschwemme von Leuten die irgendeine kaufmännische Ausbildung oder irgendein Studium haben.
Auf und Ausstiegsschancen suchen fast alle die den Job machen, doch der Sprung in Persoabteilungen von Unternehmen ist kaum möglich, weil du ausser Rekrutierung nichts kannst. Da es durch und durch Vertriebsjobs sind zählt nur der Vermittlungserfolg, Berufserfahrung an sich wird niemand extra belohnen nur Abschlüsse zählen. Wer sich selbständig macht braucht kaum Kapital aber gute Kontakte zu Firmen und Entscheidern und dafür brauchts ganz schön lange bis das Vertrauen da ist. Je länger man im Bereich bleibt desto aussichtsloser wirds, das begreifen die meisten früh genug um nach spätestens 2-3 jahren was anderes zu machen. häufig gehts direkt in den vertrieb.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich habe meinen
Abschluss (Dipl.) seit kurzem in der Tasche und bin nun auf
der Suche nach dem Berufseinstieg. Habe nun auch ein Angebot
im Executive Search (Headhunting), dass ich auch sehr
interessant finde, allerdings bin ich mir noch unschlüssig,
ob ich die Tätigkeit bis an mein Lebensende ausüben möchte
und mit einer eigenen Agentur möchte ich mich auch nicht
selbstständig machen.

Gibt es denn als Personalberater nach vielleicht 10 Jahren
(evt auch kürzer oder länger) noch Chancen im strategischen
Personalmanagement etc zu landen oder hat man keine Chance
mehr im Personalbereich. Welche Berufsaussichten hat man als
Personalberater? Oder ist es wie hier in Foren bereits
beschrieben, dass man den Job bis 45 Jahren ausübt sich
danach entweder selbstständig macht oder schon soviel Geld
erwirtschaftet hat, dass man sich in den Ruhestand begeben
kann (ist sicher nicht mein Ziel)?

Über ein Feedback wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Also Headhunten ist Klinkenputzen. Nur dass Du keine Produkte verkaufst, sondern Personen in Onlinenetzwerken und Messen suchst, um denen eine Position schmackhaft zu machen. Das muss man wissen und man muss auch Spass daran haben. Ich habe viel Kontakt zu solchen Headhuntern und die meisten sind sehr schlecht. Also wenn Du eine angenehme und offene Persönlichkeit hast, dann kannst Du schonmal viel erreichen.

Ein Exit in's strategische PErsonalmanagement ist natürlich schwierig, aber nicht unmöglich. Immerhin hast Du Kontakt zu vielen Entscheidern und auch de von Dir positionierten "heads" können ggfs. später beim Exit hilfreich sein. Ist ein bissl Strategie und Pokern notwendig, dann sollte das klappen.

Auf jedenfall viel Gück und Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Achso: kannst /darfst Du sagen um welche Firma es sich handelt?

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.
Leider kann ich dir die Firma nicht nennen. Aber es ist auf jeden Fall keine Massenabfertigung von Kandidaten für Unternehmen wie hier über viele große Unternehmen bereits zu lesen ist (Robert Half, Hays, Michael Page). Ganz im Gegensatz wird viel auf Qualität der Kandidaten geachtet und nicht nur darauf geschaut, dass man möglichst viele Kandidaten dem Kunden präsentiert.
Auch wurde mir eine tolle Förderung versprochen.
Nur bin ich unsicher, da ich nicht einschätzen kann ob ich später nochmal im Personalwesen Fuß fassen kann. Es muss ja nicht umbedingt strategisches Personalmanagement sein. Recruiting oder Personalmarketing wäre auch toll. Nur hat man einen schlechten Ruf, wenn man als Headhunter tätig war? Kann diesen Faktor nicht so recht einschätzen und möchte mir jetzt nicht durch eine Entscheidung meine Karriere, die erst startet schon beschränken ...

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich habe meinen
Abschluss (Dipl.) seit kurzem in der Tasche und bin nun auf
der Suche nach dem Berufseinstieg. Habe nun auch ein Angebot
im Executive Search (Headhunting), dass ich auch sehr
interessant finde, allerdings bin ich mir noch unschlüssig,
ob ich die Tätigkeit bis an mein Lebensende ausüben möchte
und mit einer eigenen Agentur möchte ich mich auch nicht
selbstständig machen.

Gibt es denn als Personalberater nach vielleicht 10 Jahren
(evt auch kürzer oder länger) noch Chancen im strategischen
Personalmanagement etc zu landen oder hat man keine Chance
mehr im Personalbereich. Welche Berufsaussichten hat man als
Personalberater? Oder ist es wie hier in Foren bereits
beschrieben, dass man den Job bis 45 Jahren ausübt sich
danach entweder selbstständig macht oder schon soviel Geld
erwirtschaftet hat, dass man sich in den Ruhestand begeben
kann (ist sicher nicht mein Ziel)?

Über ein Feedback wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Zu dem ersten Beitrag, die Aufgaben des Jobs sind mir wohl bekannt. Bin aber auch der Auffassung, dass in vielen Jobs immer wieder gleiche Prozesse oder zumindest ähnliche auftauchen. Und wenn du es so willst ist ja auch jeder Auftrag anders, da ein anderes Kandidatenprofil gefordert wird ...

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Am besten ist der Einstieg über ein Konzerntraineeprogramm Personal.

Vorteil: Die Spielarten und Aspekte des Personalmanagements sind in ganzer Vielfalt vorhanden und du gehst durch mehrere Aufgabengebiete Legal, Payroll, Controlling, Strategy, Expat/Int. Recruting , Marketing . Ausserdem gehörst du als Interner dazu und hast interne Aufstiegs- und Wechselmöglichkeiten.

Als externer Personalberater bist du reduziert auf konkretes Recruiting die Kontakte sind sehr häufig nur auf die Personalabteilung beschränkt die Aufträge vergibt. Echte Einblicke und Erfahrung in die Unternehmensstruktur gewinnst du kaum und oft wird darauf auch besonders geachtet, denn als Headhunter bist du auch ein Risiko für die beauftragende Firma, die schön drauf achtet, dich von Innenkontakten fernzuhalten und nur isolierte Kontakte zur Personalabteilung erlaubt.

Consultant oder Personalberater hört sich vielleicht toll an, faktisch hast du exakt eine Dienstleistung in Form eines passenden Kandidaten zu erbringen und das wars dann, das hat nichts mit Unternehmensberatung zu tun. Ausserdem bist du als externer Recruiter fast immer nur einer unter vielen Konkurrenten, die alle das gleiche machen und dem gleichen Auftrag hinterherjagen. Eine echte vertrauensbeziehung kommt da kaum zustande. Wenn du lieferst ists gut und das wars dann auch. Interne Personaler sehen dich nicht als Ihresgleichen an. Du bist nur externer Dienstleister und in der Hierarchie deutlich unter jedem internen Personalsachbearbeiter angesiedelt.

ounge Gast schrieb:

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.
Leider kann ich dir die Firma nicht nennen. Aber es ist auf
jeden Fall keine Massenabfertigung von Kandidaten für
Unternehmen wie hier über viele große Unternehmen bereits zu
lesen ist (Robert Half, Hays, Michael Page). Ganz im
Gegensatz wird viel auf Qualität der Kandidaten geachtet und
nicht nur darauf geschaut, dass man möglichst viele
Kandidaten dem Kunden präsentiert.
Auch wurde mir eine tolle Förderung versprochen.
Nur bin ich unsicher, da ich nicht einschätzen kann ob ich
später nochmal im Personalwesen Fuß fassen kann. Es muss ja
nicht umbedingt strategisches Personalmanagement sein.
Recruiting oder Personalmarketing wäre auch toll. Nur hat man
einen schlechten Ruf, wenn man als Headhunter tätig war? Kann
diesen Faktor nicht so recht einschätzen und möchte mir jetzt
nicht durch eine Entscheidung meine Karriere, die erst
startet schon beschränken ...

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Ich befürchte da einen Drehtüreffekt. Einmal Headhunter, immer Headhunter.

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Danke für die zwei sehr hilfreichen Antworten.

Gerne würde ich auch über ein Traineeprogramm im Personalwesen einsteigen, doch da hagelt es nur Absagen, da ich nicht den klassischen BWLer Abschluss habe, trotz eines guten Dipl. (1,9) ... aber so ticken manche Konzerne, wenn da nicht BWL draufsteht wird man direkt selektiert (genug Erfahrungen im Personalwesen...)

Also ihr würdet mir direkt abraten, da ich keine Chance mehr habe, Fuß im Personalwesen zu fassen? Ist so eine schwere und wichtige Entscheidung ...

Gibt es denn Praxisbericht? Wer hat einen Exit aus dieser Branche gemacht? Und in welche Richtung ging es?

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich habe meinen
Abschluss (Dipl.) seit kurzem in der Tasche und bin nun auf
der Suche nach dem Berufseinstieg. Habe nun auch ein Angebot
im Executive Search (Headhunting), dass ich auch sehr
interessant finde, allerdings bin ich mir noch unschlüssig,
ob ich die Tätigkeit bis an mein Lebensende ausüben möchte
und mit einer eigenen Agentur möchte ich mich auch nicht
selbstständig machen.

Gibt es denn als Personalberater nach vielleicht 10 Jahren
(evt auch kürzer oder länger) noch Chancen im strategischen
Personalmanagement etc zu landen oder hat man keine Chance
mehr im Personalbereich. Welche Berufsaussichten hat man als
Personalberater? Oder ist es wie hier in Foren bereits
beschrieben, dass man den Job bis 45 Jahren ausübt sich
danach entweder selbstständig macht oder schon soviel Geld
erwirtschaftet hat, dass man sich in den Ruhestand begeben
kann (ist sicher nicht mein Ziel)?

Über ein Feedback wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

was hast du denn studiert?

im bereich personal können die arbeitgeber bekannterweise rosinen picken weil er derart überlaufen ist und einfach viele sehr gute absolventen mit formvollendeten perso-bwler oder psychen -lebenslauf plus entsprechender praktika/werkstudententätigkeit am markt sind, dass "me-too absolventen" anderer fachrichtungen, die "personal ganz gerne machen würden und da auch schonmal reingeschnuppert haben" chancenlos sind. sofern kein vitamin b vorhanden ist bleiben nur die mieseren randjobs auf dem personalermarkt, vorzugsweise bei zeitarbeitsfirmen oder personalvertrieben, als personaldisponent, recruiter, arbeitsvermittler, "personalberater" ,"recruitment consultant" etc. bevor du da anheuerst frag dich lieber ob dein haupt-studium nicht vielleicht mehr arbeitsmarktpotential hat und ob du nicht für qualifiziertere positionen in anderen bereichen/branchen in frage kommst.

Lounge Gast schrieb:

Danke für die zwei sehr hilfreichen Antworten.

Gerne würde ich auch über ein Traineeprogramm im
Personalwesen einsteigen, doch da hagelt es nur Absagen, da
ich nicht den klassischen BWLer Abschluss habe, trotz eines
guten Dipl. (1,9) ... aber so ticken manche Konzerne, wenn da
nicht BWL draufsteht wird man direkt selektiert (genug
Erfahrungen im Personalwesen...)

Also ihr würdet mir direkt abraten, da ich keine Chance mehr
habe, Fuß im Personalwesen zu fassen? Ist so eine schwere und
wichtige Entscheidung ...

Gibt es denn Praxisbericht? Wer hat einen Exit aus dieser
Branche gemacht? Und in welche Richtung ging es?

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich habe
meinen
Abschluss (Dipl.) seit kurzem in der Tasche und bin nun
auf
der Suche nach dem Berufseinstieg. Habe nun auch ein
Angebot
im Executive Search (Headhunting), dass ich auch sehr
interessant finde, allerdings bin ich mir noch
unschlüssig,
ob ich die Tätigkeit bis an mein Lebensende ausüben möchte
und mit einer eigenen Agentur möchte ich mich auch nicht
selbstständig machen.

Gibt es denn als Personalberater nach vielleicht 10 Jahren
(evt auch kürzer oder länger) noch Chancen im
strategischen
Personalmanagement etc zu landen oder hat man keine Chance
mehr im Personalbereich. Welche Berufsaussichten hat man
als
Personalberater? Oder ist es wie hier in Foren bereits
beschrieben, dass man den Job bis 45 Jahren ausübt sich
danach entweder selbstständig macht oder schon soviel Geld
erwirtschaftet hat, dass man sich in den Ruhestand begeben
kann (ist sicher nicht mein Ziel)?

Über ein Feedback wäre ich sehr dankbar.

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Hallo,

ich habe einen BWL lastigen Diplomstudiengang studiert. Habe auch schon längere Praktikas unter anderem bei einem namenhaften Unternehmen im Personalwesen hinter mir. Allerdings habe ich bis jetzt auch in meinen Praktikas immer viel im Rekrutingbereich gemacht.
Der Einstieg im Personalwesen ist nicht allzu leicht. Bin seit März auf der Suche und habe ca. 40 Bewerbungen hauptsächlich für Trainee Programm verschickt, aber meistens wurde ich nicht mal zu einem Gespräch eingeladen. Kann u.U. auch daran liegen, dass ich keine Auslandserfahrungen habe, obwohl ich englischsprachige Vorlesungen besucht habe ...
Da ich Rekruting absolut liebe und mich in dem Bereich in 30 Jahren auch in einem großen Unternehmen sehe, dachte ich, dass der Einstieg über ein Executive Search Agentur nicht ganz unclever ist, wenn man sich sagt, dass man nach max. 2 Jahren aus der Branche raus möchte.
Ist diese Einstellung realistisch? Klar, dass der Wechsel nicht ganz einfach sein wird, aber ich stelle es mir einfacher vor wie momentan, mit kaum Erfahrung und gefühlten 50.000 Mitbewerbern ...
Kurzes Feedback, da ich recht unerfahren auf diesem Gebiet bin ...
Danke

antworten
WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

was ist ein bwl-lastiger-diplomstudiengang??

unternehmenspersonaler werden bereits hier deine bewerbung aussortieren, die haben riesige stapel mit bewerbungsunterlagen vor sich und wenn die einen dipl-psychlogen schwerpunkt arbeits- und organisationspsychologie oder einen personalbetriebswirt suchen wollen sie genau das und finden es auch.
von daher schlecht wenn man erstmal erklären muss was man studiert hat und warum das was mit personal zu tun hat.

was willst du mit rekruting pur erreichen?
als praktikant ist das mal spannend anderer leute bewerbungsunterlagen und fotos zu verarbeiten, aber das leben lang eingangsbestätigungen und absagen schreiben? auch vorstellungsgespräche werden ziemlich schnell eintönig. ausserdem wirst du dich nie vertiefen können und bist in nullkommanichts ersetzbar. rekruter = sachbearbeiter ohne karriereperspektive.
kenne persönlich ehemaligen komillitonen der auch so ähnlich tickt, nach studiengang mit personalbetriebswirtschaftlichem anteil und völlig anderem titel einstieg bei michael page dort 2 jahre hardcorerecruiting, dann wechsel zu zeitarbeitsfirma personaldisponent bis zu finanzkrise, dann durchgeschlagen bei personalmarketingagentur als "chief customer relations manager" (aufgabe aquise von stellenanzeigen, füllen diverser zeitungsbeilagen mit rekruiting-themen, messeauftritte) 60 stunden job, für sage und schreibe 1600 netto, und jetzt mit rund 6 jahren berufserfahrung bei dax unternehmen als recruiter tätig, nichts als bewerbermanagement für 5 feste profile für 3200 brutto, ohne aussicht irgendwie weiterzukommen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich habe einen BWL lastigen Diplomstudiengang studiert. Habe
auch schon längere Praktikas unter anderem bei einem
namenhaften Unternehmen im Personalwesen hinter mir.
Allerdings habe ich bis jetzt auch in meinen Praktikas immer
viel im Rekrutingbereich gemacht.
Der Einstieg im Personalwesen ist nicht allzu leicht. Bin
seit März auf der Suche und habe ca. 40 Bewerbungen
hauptsächlich für Trainee Programm verschickt, aber meistens
wurde ich nicht mal zu einem Gespräch eingeladen. Kann u.U.
auch daran liegen, dass ich keine Auslandserfahrungen habe,
obwohl ich englischsprachige Vorlesungen besucht habe ...
Da ich Rekruting absolut liebe und mich in dem Bereich in 30
Jahren auch in einem großen Unternehmen sehe, dachte ich,
dass der Einstieg über ein Executive Search Agentur nicht
ganz unclever ist, wenn man sich sagt, dass man nach max. 2
Jahren aus der Branche raus möchte.
Ist diese Einstellung realistisch? Klar, dass der Wechsel
nicht ganz einfach sein wird, aber ich stelle es mir
einfacher vor wie momentan, mit kaum Erfahrung und gefühlten
50.000 Mitbewerbern ...
Kurzes Feedback, da ich recht unerfahren auf diesem Gebiet
bin ...
Danke

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

Ich habe schon mehrere Lebensläufe gesehen, bei denen die betreffende Person vorher bei einem Personaldienstleister angefangen hat und dann später in den Personalbereich gewechselt ist. Also scheints nicht unmöglich zu sein. Zudem gibts ja auch bei großen Firmen z.B. interne Recruiter, die Freelancer und ähnliches suchen. Davon kommen auch einige aus der Personalberatungsschiene. Zur Zeit wird aber auch im Personalbereich viel gesucht. bewirb dich mal bei den zeitarbeitsfirmen oder personaldienstleistern auf externe Stellen. Ne Menge Firmen im Mittelstand suchen über diese firmen, stellen dann aber direkt ein. Falls du darüber ne Stelle findest ist das meiner meinung nach besser als personalberater zu werden. Du lernst dann nämlich auch die anderen Bereiche kennen wie z.B. Personalentwicklung oder Lohn und Gehalt. Und da die meisten Stellen im Personalbereich im Mittelstand eher generalistisch ausgelegt sind (z.B. übernimmt ein Mitarbeiter sowohl die Bereiche PE, Recruiting und Betreuung der Auszubildenden) haste nur mit Recruitingerfahrung nicht die besten Chancen.

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WiWi Gast

Re: Karrierechancen als Consultant/ Personalberater

nachdem ich nun mehrere Jahre hier in dem Bereich arbeite kann ich bisschen etw. ergänzen zu dem Faden hier, den ich anfangs auch verfolgt habe:

Ja, es kommt auf die Beratung an und es gibt genügend, die sich lediglich auf Xing/LinkedIn etc. fokussieren. Generell ist auch das bestehende Netzwerk sehr wichtig, um gute Kandidaten für spannende Position zu finden.

Eine bekannte Personalberatung (PB) im Bereich Executive Search wird dir sicherlich ein guter Türöffner sein, auch bei den Kandidaten.

Bei manchen Beratungen wirst du leider nur Research machen, d.h. Zielfirmenlisten erstellen, Personen suchen, ansprechen, bewerten und ggf. absagen. Ausdauer für negative Aussagen durch Desinteresse wirst du benötigen, was jetzt nicht sehr überbewertet werden sollte. Du hast die Chance mit sehr vielen unterschiedlichsten Menschen (hängt natürlich auch von den Mandaten ab; von mir werden idR 1. und 2. Führungsebene im Mittelstand oder auch in bekannten börsengeführten Firmen besetzt) in Kontakt zu treten und dich hier weiterzuentwickeln.

Du wirst viel Einblick in einen sonst verborgenen Bereich bekommen und feststellen, dass hier sehr sehr viel diskret abgewickelt wird, wenn bspw. jemand ausgetauscht werden muss oder auch im Rahmen von Organisationsveränderungen neue Stellen/Strukturen geschaffen und Stellen besetzt werden müssen.

Dadurch hast du die Chance sehr viel über Gehaltsstrukturen in den unterschiedlichsten Erfahrungen kennen zu lernen. Generell startest du im Researcher als Associate /Researcher oder wie auch immer mit oben bereits genannten Themen. Wirst, wenn du kannst/willst und es einforderst auch telefonische Interviews zügig durchführen und danach sukzessive in persönliche Interviews hineinentwickeln.

Danach stellt sich eher die Frage a) bleib ich dabei und gehe als Consultant/Berater weiter, wo du dann auch Akquise betreiben musst (hier steigt natürlich dann dein variabler Anteil am Gesamtgehalt, was sehr attraktiv ist) oder b) du in die Wirtschaft zurückwechselt, also raus aus der Beratung. Entweder ins Recruiting oder in den HR Bereich selbst zurück.

So wie du Anrufe tätigst, kann es gut möglich sein bei guter Sichtbarkeit, dass du auch selbst einmal angesprochen wirst von Dritten und den klassischen bewerbungsprozess durchläufst.

Als beruflicher Einstieg sehr spannend, aber auch keine Sackgasse. Es kommt darauf an, was du mit deinen vorhandenen Fähigkeiten bei den gegebenen Rahmenbedingungen anstellen kannst und v.a. willst. Es ist sicherlich problemlos möglich auch x-Jahre (>3 Jahre mal exemplarisch) im Research zu sein, aber ganz ehrlich.... das wird (zumindest bei mir war es so, da ich schnell lerne) zügig monoton und wird dir für einen Wechsel in die Wirtschaft bedingt größere Optionen bringen, also weiterentwickeln - gezielt in Eignungsdiagnostik weiterbilden etc.

Geschenkt wird dir hier nichts, aber v.a. siehst du hier auch sehr schnell deine Arbeitsergebnisse, was eine angenehme Sache ist und kannst auch etwas bewegen. In kurzer Zeit kann man sehr viel lernen (auch über sich) und es wird nicht die letzte Station im Beruf sein - iwo musste ja mal anfangen ;-)

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