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Lehrer vs IGM

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

100k im Durchschnitt? Bitte fang nicht schon wieder damit an. Es wurde schon aufgezeigt, dass deine persönlichen Annahmen nicht den Durchschnitt darstellen.

Daher nochmals die ernst gemeinte bitte: fang nicht wieder die gleiche Diskussion an

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich sehe das genauso. Realistisch sind eher die 100 k IM DURCHSCHNITT. Und selbst wenn es nur 95 k sind, der durchschnittliche IGM-Tarifler wird unterm Strich nicht weit weg liegen.

Und ich glaube das ist doch die große Überraschung für viele, die sich damit noch nicht beschäftigt haben und eben, wenn überhaupt, nur auf das "Brutto auf dem Papier" geschaut haben.

Ich denke dass hier einige sich weigern das zu akzeptieren beruht daher, dass es ihnen früher auch nicht bewusst war. Vielleicht ärgern sie sich, dass sie den Weg nicht auch gegangen sind. Oder sie ärgern sich, weil sie dachten ein stückweit priviligiert zu sein (was IGM-Tarifler ja auch definitiv sind) und stellen fest, dass es andere auch sind, bei denen sie es vorher nicht dachten.

Vielleicht ärgern sich hier auch einige, dass sie immer "performen" mussten (Abi, Studium, Praktika) um eine der begehrten IGM-Tarifstellen zu ergattern, während manche Lehrer mit irgendwelchen "Luschifächern", die sie studiert haben, genausoviel verdienen und gegebenfalls auch später im Job nur das Nötigste machen. Natürlich gibt es auch bei Lehrern Fächer, die je nach Uni, knüppelhart sind (z.B. Physik).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

Diskutiere hier nicht mit aber bin bei dem Punkt mit 90-100k Äquivalent ganz bei dir.

Verdiene genau so viel (mit 28), habe jedoch auch 90% Home Office & lebe in einer vergleichsweise günstigen Stadt… tauschen würde ich nicht, zumal ich keine Lust hätte vor einer Klasse jeden Tag zu stehen. Gehaltlich ist der Lehrerberuf aber mMn. Attraktiv - wenn man denn mit 0% Home Office & die dazukommenden Verpflichtungen okay ist.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wieviel muss Dein Schwager für sich und seine Frau + 2 Kinder an PKV bezahlen? Er hat keine Familienversicherung, muss also für 4 Personen einzeln PKV bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

Welche Steuerklasse?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was ist mit BU gemeint?

Beihilfe ist nicht als Vorteil zu sehen. Beim IGM-Angestellten wird auch nicht angegeben, dass der Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrags bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Pension, BU und Beihilfepaket dürfte sogar deutlich mehr sein als 10 k.

Und nochmal zum Mietzuschlag: wer den nicht bekommt, wohnt dann halt auch nicht in einer teuren Gegend. Folglich zahlt der auch weniger Miete oder auch weniger für Eigentum.

Wenn man den "durchschnittliche" Mietaufwand für IGM-Tarif und Lehrer ausrechnen würde, könnte ich mir vorstellen, dass IGMler im Durchschnitt mehr Miete bezahlen, weil eben Rund um die Betriebe (oft Städte) die Mieten oft höher sind. Lehrer und Schulen gibt es überall. Folglich wird das Rennen "wer zahlt im Schnitt weniger Miete" vermutllich der Lehrer gewinnen und hat somit mehr verfügbares Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Frau wird ja vermutlich selbst auch arbeiten und darüber krankenversichert sein. Eine Vollversicherung kostet ca. 600-800€, jedes Kind etwa 150-200€. Gehen wir Mal von Kosten von ca. 1.000€ für eine Vollversicherung aus, dann liegt der Eigenanteil bei etwa 30% mit 70% Beihilfe. Da die Beihilfe nicht alles erstattet, effektiv vielleicht 400€.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wieviel muss Dein Schwager für sich und seine Frau + 2 Kinder an PKV bezahlen? Er hat keine Familienversicherung, muss also für 4 Personen einzeln PKV bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wieso ein Aufschlag für Beihilfe?? Der Prozentsatz der Beihilfe ist im PKV-Beitrag eingerechnet.

Was ist BU und weshalb rechnest Du dafür was an. Wenn damit die Berufsunfähigkeitsversicherung des Angestellten gemeint sein sollt: die Beamten bezahlen aus ihrem Netto-Gehalt eine Dienstunfähigkeitsversicherung.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das denke ich nicht. Die meisten IGM Leuten liegen da schon nochmal ein Stück darüber. Vor allem in den großen Konzernen.

Und dazu wird bei den 95-100k auch so viel eingerechnet, das nicht für jeden zutrifft (Kinder,…) und auch teils gar nicht garantiert ist (Stichwort Mietzuschlag, Pensionshöhe,…). Denke hier glaubt niemand ernsthaft, dass das Pensionsniveau in 30 Jahren noch bei über 70% liegen kann. Wenn doch, dann wird das ein harter Schlag

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Ich sehe das genauso. Realistisch sind eher die 100 k IM DURCHSCHNITT. Und selbst wenn es nur 95 k sind, der durchschnittliche IGM-Tarifler wird unterm Strich nicht weit weg liegen.

Und ich glaube das ist doch die große Überraschung für viele, die sich damit noch nicht beschäftigt haben und eben, wenn überhaupt, nur auf das "Brutto auf dem Papier" geschaut haben.

Ich denke dass hier einige sich weigern das zu akzeptieren beruht daher, dass es ihnen früher auch nicht bewusst war. Vielleicht ärgern sie sich, dass sie den Weg nicht auch gegangen sind. Oder sie ärgern sich, weil sie dachten ein stückweit priviligiert zu sein (was IGM-Tarifler ja auch definitiv sind) und stellen fest, dass es andere auch sind, bei denen sie es vorher nicht dachten.

Vielleicht ärgern sich hier auch einige, dass sie immer "performen" mussten (Abi, Studium, Praktika) um eine der begehrten IGM-Tarifstellen zu ergattern, während manche Lehrer mit irgendwelchen "Luschifächern", die sie studiert haben, genausoviel verdienen und gegebenfalls auch später im Job nur das Nötigste machen. Natürlich gibt es auch bei Lehrern Fächer, die je nach Uni, knüppelhart sind (z.B. Physik).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

BU = Berufsunfähigkeit

Wenn man als Lehrer dienstunfähig wird und frühpenisoniert wird, bekommt man erheblich mehr als als ein Angestellter. Nur mal als Beispiel: wird man mit 40 Dienstunfähig, wird die Zeit bis um 60 Geburtstag mit 2/3 angerechnet. Man bekommn o zu den bereits "erdienten" Jahren 13,33 Jahre geschenkt. Hinzu kommen noch Anrechnung von drei Jahren Studium und ggfs. Wehrdienst. Außerdem werden auch ggfs. Familienzuschläge bezahlt und man bekommt dieses Geld ein Leben lang (anders als eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die nur bis 65 bzw. 67 bezahlt, wenn überhaupt!)

Die Beihilfe ist deswegen als Vorteil anzusehen, da sie mehr Leistungen umfasst als die normale GKV.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Was ist mit BU gemeint?

Beihilfe ist nicht als Vorteil zu sehen. Beim IGM-Angestellten wird auch nicht angegeben, dass der Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrags bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Pension, BU und Beihilfepaket dürfte sogar deutlich mehr sein als 10 k.

Und nochmal zum Mietzuschlag: wer den nicht bekommt, wohnt dann halt auch nicht in einer teuren Gegend. Folglich zahlt der auch weniger Miete oder auch weniger für Eigentum.

Wenn man den "durchschnittliche" Mietaufwand für IGM-Tarif und Lehrer ausrechnen würde, könnte ich mir vorstellen, dass IGMler im Durchschnitt mehr Miete bezahlen, weil eben Rund um die Betriebe (oft Städte) die Mieten oft höher sind. Lehrer und Schulen gibt es überall. Folglich wird das Rennen "wer zahlt im Schnitt weniger Miete" vermutllich der Lehrer gewinnen und hat somit mehr verfügbares Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Der Schwager muss seine Kinder nicht zwingend über die PKV versichern lassen. Bei uns bin nur ich in der PKV (283euro im Monat, wenn ich Bonus von der KV bekomme, dann 241€) und meine Tochter ist bei meiner Freundin gesetzlich versichert.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wieviel muss Dein Schwager für sich und seine Frau + 2 Kinder an PKV bezahlen? Er hat keine Familienversicherung, muss also für 4 Personen einzeln PKV bezahlen.

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Da hast du wirklich ein tolles Paket. Aber du bist dann aber auch nicht der Durchschnitt.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

Diskutiere hier nicht mit aber bin bei dem Punkt mit 90-100k Äquivalent ganz bei dir.

Verdiene genau so viel (mit 28), habe jedoch auch 90% Home Office & lebe in einer vergleichsweise günstigen Stadt… tauschen würde ich nicht, zumal ich keine Lust hätte vor einer Klasse jeden Tag zu stehen. Gehaltlich ist der Lehrerberuf aber mMn. Attraktiv - wenn man denn mit 0% Home Office & die dazukommenden Verpflichtungen okay ist.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Beamten brauchen aber viel weniger privat absichern als Angestellte, weil sie auch ohne Dienstunfähigkeitsversicherung deutlich mehr bekommen als Angestellte.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wieso ein Aufschlag für Beihilfe?? Der Prozentsatz der Beihilfe ist im PKV-Beitrag eingerechnet.

Was ist BU und weshalb rechnest Du dafür was an. Wenn damit die Berufsunfähigkeitsversicherung des Angestellten gemeint sein sollt: die Beamten bezahlen aus ihrem Netto-Gehalt eine Dienstunfähigkeitsversicherung.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wieso unterscheidet ihr bei der Krankenversicherung der Kinder? Was ist das denn für eine Zweiklassengesellschaft?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Der Schwager muss seine Kinder nicht zwingend über die PKV versichern lassen. Bei uns bin nur ich in der PKV (283euro im Monat, wenn ich Bonus von der KV bekomme, dann 241€) und meine Tochter ist bei meiner Freundin gesetzlich versichert.

Wieviel muss Dein Schwager für sich und seine Frau + 2 Kinder an PKV bezahlen? Er hat keine Familienversicherung, muss also für 4 Personen einzeln PKV bezahlen.

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hierfür bieten viele Konzerne übrigens auch Absicherungen für die Mitarbeiter an. Wohl nur die wenigsten würden wirklich auf das gesetzliche Niveau fallen

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

BU = Berufsunfähigkeit

Wenn man als Lehrer dienstunfähig wird und frühpenisoniert wird, bekommt man erheblich mehr als als ein Angestellter. Nur mal als Beispiel: wird man mit 40 Dienstunfähig, wird die Zeit bis um 60 Geburtstag mit 2/3 angerechnet. Man bekommn o zu den bereits "erdienten" Jahren 13,33 Jahre geschenkt. Hinzu kommen noch Anrechnung von drei Jahren Studium und ggfs. Wehrdienst. Außerdem werden auch ggfs. Familienzuschläge bezahlt und man bekommt dieses Geld ein Leben lang (anders als eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die nur bis 65 bzw. 67 bezahlt, wenn überhaupt!)

Die Beihilfe ist deswegen als Vorteil anzusehen, da sie mehr Leistungen umfasst als die normale GKV.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Was ist mit BU gemeint?

Beihilfe ist nicht als Vorteil zu sehen. Beim IGM-Angestellten wird auch nicht angegeben, dass der Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrags bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Pension, BU und Beihilfepaket dürfte sogar deutlich mehr sein als 10 k.

Und nochmal zum Mietzuschlag: wer den nicht bekommt, wohnt dann halt auch nicht in einer teuren Gegend. Folglich zahlt der auch weniger Miete oder auch weniger für Eigentum.

Wenn man den "durchschnittliche" Mietaufwand für IGM-Tarif und Lehrer ausrechnen würde, könnte ich mir vorstellen, dass IGMler im Durchschnitt mehr Miete bezahlen, weil eben Rund um die Betriebe (oft Städte) die Mieten oft höher sind. Lehrer und Schulen gibt es überall. Folglich wird das Rennen "wer zahlt im Schnitt weniger Miete" vermutllich der Lehrer gewinnen und hat somit mehr verfügbares Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie kommst du darauf, dass das ein überdurchschnittliches Paket für IGM sein soll? Scheint als hättest du meine echten eigenen Einblicke bei IGM

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Da hast du wirklich ein tolles Paket. Aber du bist dann aber auch nicht der Durchschnitt.

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

Diskutiere hier nicht mit aber bin bei dem Punkt mit 90-100k Äquivalent ganz bei dir.

Verdiene genau so viel (mit 28), habe jedoch auch 90% Home Office & lebe in einer vergleichsweise günstigen Stadt… tauschen würde ich nicht, zumal ich keine Lust hätte vor einer Klasse jeden Tag zu stehen. Gehaltlich ist der Lehrerberuf aber mMn. Attraktiv - wenn man denn mit 0% Home Office & die dazukommenden Verpflichtungen okay ist.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Das denke ich nicht. Die meisten IGM Leuten liegen da schon nochmal ein Stück darüber. Vor allem in den großen Konzernen.

Und dazu wird bei den 95-100k auch so viel eingerechnet, das nicht für jeden zutrifft (Kinder,…) und auch teils gar nicht garantiert ist (Stichwort Mietzuschlag, Pensionshöhe,…). Denke hier glaubt niemand ernsthaft, dass das Pensionsniveau in 30 Jahren noch bei über 70% liegen kann. Wenn doch, dann wird das ein harter Schlag

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Ich sehe das genauso. Realistisch sind eher die 100 k IM DURCHSCHNITT. Und selbst wenn es nur 95 k sind, der durchschnittliche IGM-Tarifler wird unterm Strich nicht weit weg liegen.

Und ich glaube das ist doch die große Überraschung für viele, die sich damit noch nicht beschäftigt haben und eben, wenn überhaupt, nur auf das "Brutto auf dem Papier" geschaut haben.

Ich denke dass hier einige sich weigern das zu akzeptieren beruht daher, dass es ihnen früher auch nicht bewusst war. Vielleicht ärgern sie sich, dass sie den Weg nicht auch gegangen sind. Oder sie ärgern sich, weil sie dachten ein stückweit priviligiert zu sein (was IGM-Tarifler ja auch definitiv sind) und stellen fest, dass es andere auch sind, bei denen sie es vorher nicht dachten.

Vielleicht ärgern sich hier auch einige, dass sie immer "performen" mussten (Abi, Studium, Praktika) um eine der begehrten IGM-Tarifstellen zu ergattern, während manche Lehrer mit irgendwelchen "Luschifächern", die sie studiert haben, genausoviel verdienen und gegebenfalls auch später im Job nur das Nötigste machen. Natürlich gibt es auch bei Lehrern Fächer, die je nach Uni, knüppelhart sind (z.B. Physik).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das bestreitet auch niemand. Im Durchschnitt wird das bei den Beamten aber trotzdem deutlich höher sein.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Hierfür bieten viele Konzerne übrigens auch Absicherungen für die Mitarbeiter an. Wohl nur die wenigsten würden wirklich auf das gesetzliche Niveau fallen

BU = Berufsunfähigkeit

Wenn man als Lehrer dienstunfähig wird und frühpenisoniert wird, bekommt man erheblich mehr als als ein Angestellter. Nur mal als Beispiel: wird man mit 40 Dienstunfähig, wird die Zeit bis um 60 Geburtstag mit 2/3 angerechnet. Man bekommn o zu den bereits "erdienten" Jahren 13,33 Jahre geschenkt. Hinzu kommen noch Anrechnung von drei Jahren Studium und ggfs. Wehrdienst. Außerdem werden auch ggfs. Familienzuschläge bezahlt und man bekommt dieses Geld ein Leben lang (anders als eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die nur bis 65 bzw. 67 bezahlt, wenn überhaupt!)

Die Beihilfe ist deswegen als Vorteil anzusehen, da sie mehr Leistungen umfasst als die normale GKV.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Was ist mit BU gemeint?

Beihilfe ist nicht als Vorteil zu sehen. Beim IGM-Angestellten wird auch nicht angegeben, dass der Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrags bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Pension, BU und Beihilfepaket dürfte sogar deutlich mehr sein als 10 k.

Und nochmal zum Mietzuschlag: wer den nicht bekommt, wohnt dann halt auch nicht in einer teuren Gegend. Folglich zahlt der auch weniger Miete oder auch weniger für Eigentum.

Wenn man den "durchschnittliche" Mietaufwand für IGM-Tarif und Lehrer ausrechnen würde, könnte ich mir vorstellen, dass IGMler im Durchschnitt mehr Miete bezahlen, weil eben Rund um die Betriebe (oft Städte) die Mieten oft höher sind. Lehrer und Schulen gibt es überall. Folglich wird das Rennen "wer zahlt im Schnitt weniger Miete" vermutllich der Lehrer gewinnen und hat somit mehr verfügbares Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Weil es einfach kostengünstiger ist. Wir sind alle drei äußerst selten beim Arzt, mein letzter Arztbesuch liegt 5 Jahre zurück, da brauch ich mein Kind nicht extra über mich versichern, auch wenn es mich nur 50euro extra im Monat kostet. Sollte sie einen dringenden Arzttermin beim Hautarzt brauchen, bin ich gerne bereit einen Termin in einer Privatpraxis zu vereinbaren und die Rechnung selbst zu bezahlen. Die Termine beim Kinderarzt bekommt man relativ schnell ohne lange Wartezeit als gesetzlich versicherter.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wieso unterscheidet ihr bei der Krankenversicherung der Kinder? Was ist das denn für eine Zweiklassengesellschaft?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Der Schwager muss seine Kinder nicht zwingend über die PKV versichern lassen. Bei uns bin nur ich in der PKV (283euro im Monat, wenn ich Bonus von der KV bekomme, dann 241€) und meine Tochter ist bei meiner Freundin gesetzlich versichert.

Wieviel muss Dein Schwager für sich und seine Frau + 2 Kinder an PKV bezahlen? Er hat keine Familienversicherung, muss also für 4 Personen einzeln PKV bezahlen.

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Das denke ich nicht. Die meisten IGM Leuten liegen da schon nochmal ein Stück darüber. Vor allem in den großen Konzernen.

Und dazu wird bei den 95-100k auch so viel eingerechnet, das nicht für jeden zutrifft (Kinder,…) und auch teils gar nicht garantiert ist (Stichwort Mietzuschlag, Pensionshöhe,…). Denke hier glaubt niemand ernsthaft, dass das Pensionsniveau in 30 Jahren noch bei über 70% liegen kann. Wenn doch, dann wird das ein harter Schlag

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Ich sehe das genauso. Realistisch sind eher die 100 k IM DURCHSCHNITT. Und selbst wenn es nur 95 k sind, der durchschnittliche IGM-Tarifler wird unterm Strich nicht weit weg liegen.

Und ich glaube das ist doch die große Überraschung für viele, die sich damit noch nicht beschäftigt haben und eben, wenn überhaupt, nur auf das "Brutto auf dem Papier" geschaut haben.

Ich denke dass hier einige sich weigern das zu akzeptieren beruht daher, dass es ihnen früher auch nicht bewusst war. Vielleicht ärgern sie sich, dass sie den Weg nicht auch gegangen sind. Oder sie ärgern sich, weil sie dachten ein stückweit priviligiert zu sein (was IGM-Tarifler ja auch definitiv sind) und stellen fest, dass es andere auch sind, bei denen sie es vorher nicht dachten.

Vielleicht ärgern sich hier auch einige, dass sie immer "performen" mussten (Abi, Studium, Praktika) um eine der begehrten IGM-Tarifstellen zu ergattern, während manche Lehrer mit irgendwelchen "Luschifächern", die sie studiert haben, genausoviel verdienen und gegebenfalls auch später im Job nur das Nötigste machen. Natürlich gibt es auch bei Lehrern Fächer, die je nach Uni, knüppelhart sind (z.B. Physik).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Mag sein, aber dann muss man dafür auch keine großen weiteren Werte in ein Äquivalent einrechnen

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Das bestreitet auch niemand. Im Durchschnitt wird das bei den Beamten aber trotzdem deutlich höher sein.

Hierfür bieten viele Konzerne übrigens auch Absicherungen für die Mitarbeiter an. Wohl nur die wenigsten würden wirklich auf das gesetzliche Niveau fallen

BU = Berufsunfähigkeit

Wenn man als Lehrer dienstunfähig wird und frühpenisoniert wird, bekommt man erheblich mehr als als ein Angestellter. Nur mal als Beispiel: wird man mit 40 Dienstunfähig, wird die Zeit bis um 60 Geburtstag mit 2/3 angerechnet. Man bekommn o zu den bereits "erdienten" Jahren 13,33 Jahre geschenkt. Hinzu kommen noch Anrechnung von drei Jahren Studium und ggfs. Wehrdienst. Außerdem werden auch ggfs. Familienzuschläge bezahlt und man bekommt dieses Geld ein Leben lang (anders als eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die nur bis 65 bzw. 67 bezahlt, wenn überhaupt!)

Die Beihilfe ist deswegen als Vorteil anzusehen, da sie mehr Leistungen umfasst als die normale GKV.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Was ist mit BU gemeint?

Beihilfe ist nicht als Vorteil zu sehen. Beim IGM-Angestellten wird auch nicht angegeben, dass der Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrags bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Pension, BU und Beihilfepaket dürfte sogar deutlich mehr sein als 10 k.

Und nochmal zum Mietzuschlag: wer den nicht bekommt, wohnt dann halt auch nicht in einer teuren Gegend. Folglich zahlt der auch weniger Miete oder auch weniger für Eigentum.

Wenn man den "durchschnittliche" Mietaufwand für IGM-Tarif und Lehrer ausrechnen würde, könnte ich mir vorstellen, dass IGMler im Durchschnitt mehr Miete bezahlen, weil eben Rund um die Betriebe (oft Städte) die Mieten oft höher sind. Lehrer und Schulen gibt es überall. Folglich wird das Rennen "wer zahlt im Schnitt weniger Miete" vermutllich der Lehrer gewinnen und hat somit mehr verfügbares Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

An einem anderen Beispiel nochmal erklärt, was hier versucht wird zu erklären:

Laptop A Preis 1.000 €, ohne Betriebssystem, zwei Jahre Gewährleistung
Laptop B Preis: 1.100 € zusätzlich 5 Jahre vor Ort Garantie, Windows 11 u nd 5 Jahre (sonst kostenpflichtiger) Virenschutz

Welcher Laptop ist der Günstigere?

Genauso ist das hier in der Diskussion. Der verbeamtete Lehrer hat in seinem Gesamtpaket eine Menge (versteckte) Benefits, die ein durchschnittlicher IGM-Tarifangestellter nicht bzw. nur in abgespeckter Form erhält. Genauso wie die Benefits von Laptop B (Garantie, Windows, Virenschutz) haben die aber auch einen Wert. Dieser Wert wird bei den Berechnungen fiktiv aufs "Brutto" draufgerechnet (= Bruttoäquivalent).
Beim Laptop B könnte man bspw. sagen, das Benefitpaket hat einen Wert von 200 €. Folglich würde der Laptop A, wenn man das Benefitpaket 200 € dazukaufen würde (Opportunitätskosten), 1.200 € kosten und wäre somit 100 € teurer als Laptop A.

Wir sind doch hier in einem wirtschaftswissenschaftlichen Forum. Warum wird denn von vielen hier geleugnet, dass die ganzen (versteckten) Benefits, die der verbeamtete Lehrer im Vergleich zum IGM-Tarifangestellten keine finanziellen Werte sind, die bei einer finanziellen Vergleichsberechnung berücksichtigt werden müssen?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja, es trieft nur so vor A14 Planstellen an den Schulen. Die Länder schwimmen im Geld, wer wusste das denn noch nicht!?

Da merkt man wie abstrus die Argumentation ist: Bei IGM sind die letzten zwei Tarifstufen quasi nicht mehr erreichbar, aber der Lehrer wird im Laufe des Berufslebens locker nach A14 befördert, einfach so.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wenn man sich nicht ganz blöd anstellt, erreicht man locker A14.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Na klar! A14 macht natürlich jeder locker.

Was soll man da noch sagen

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Deine Frage kann ich sehr leicht beantworten:

  • Zuschläge sind zeitlich befristet und werden nicht überall bezahlt (z.B. Mietzuschlag)
  • Pension hängt von vielen Paramtern ab und ist in der Höhe nicht garantiert. Dazu die wichtige Frage, mit welchen Wert man diese ansetzt
  • Es werden für den Vergleich nicht „Äquivalente“ für den IGM Angestellten gemacht (hier würde es auch einige Themen geben)

Und dazu wirkt dieses Brutto Äquivalent immer so, als müsste der Lehrer ein schlechtes Netto rechtfertigen. Hat einen faden Beigeschmack

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

An einem anderen Beispiel nochmal erklärt, was hier versucht wird zu erklären:

Laptop A Preis 1.000 €, ohne Betriebssystem, zwei Jahre Gewährleistung
Laptop B Preis: 1.100 € zusätzlich 5 Jahre vor Ort Garantie, Windows 11 u nd 5 Jahre (sonst kostenpflichtiger) Virenschutz

Welcher Laptop ist der Günstigere?

Genauso ist das hier in der Diskussion. Der verbeamtete Lehrer hat in seinem Gesamtpaket eine Menge (versteckte) Benefits, die ein durchschnittlicher IGM-Tarifangestellter nicht bzw. nur in abgespeckter Form erhält. Genauso wie die Benefits von Laptop B (Garantie, Windows, Virenschutz) haben die aber auch einen Wert. Dieser Wert wird bei den Berechnungen fiktiv aufs "Brutto" draufgerechnet (= Bruttoäquivalent).
Beim Laptop B könnte man bspw. sagen, das Benefitpaket hat einen Wert von 200 €. Folglich würde der Laptop A, wenn man das Benefitpaket 200 € dazukaufen würde (Opportunitätskosten), 1.200 € kosten und wäre somit 100 € teurer als Laptop A.

Wir sind doch hier in einem wirtschaftswissenschaftlichen Forum. Warum wird denn von vielen hier geleugnet, dass die ganzen (versteckten) Benefits, die der verbeamtete Lehrer im Vergleich zum IGM-Tarifangestellten keine finanziellen Werte sind, die bei einer finanziellen Vergleichsberechnung berücksichtigt werden müssen?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Viele vermeintliche Vorteile eines Beamten sind aber auch eine klassische deutsche „Überversicherung“ und daher würde sich auch kein normaler Angestellter so absichern. Entsprechend würde dafür auch nichts bezahlt werden / auf ein Äquivalent aufgeschlagen werden

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

An einem anderen Beispiel nochmal erklärt, was hier versucht wird zu erklären:

Laptop A Preis 1.000 €, ohne Betriebssystem, zwei Jahre Gewährleistung
Laptop B Preis: 1.100 € zusätzlich 5 Jahre vor Ort Garantie, Windows 11 u nd 5 Jahre (sonst kostenpflichtiger) Virenschutz

Welcher Laptop ist der Günstigere?

Genauso ist das hier in der Diskussion. Der verbeamtete Lehrer hat in seinem Gesamtpaket eine Menge (versteckte) Benefits, die ein durchschnittlicher IGM-Tarifangestellter nicht bzw. nur in abgespeckter Form erhält. Genauso wie die Benefits von Laptop B (Garantie, Windows, Virenschutz) haben die aber auch einen Wert. Dieser Wert wird bei den Berechnungen fiktiv aufs "Brutto" draufgerechnet (= Bruttoäquivalent).
Beim Laptop B könnte man bspw. sagen, das Benefitpaket hat einen Wert von 200 €. Folglich würde der Laptop A, wenn man das Benefitpaket 200 € dazukaufen würde (Opportunitätskosten), 1.200 € kosten und wäre somit 100 € teurer als Laptop A.

Wir sind doch hier in einem wirtschaftswissenschaftlichen Forum. Warum wird denn von vielen hier geleugnet, dass die ganzen (versteckten) Benefits, die der verbeamtete Lehrer im Vergleich zum IGM-Tarifangestellten keine finanziellen Werte sind, die bei einer finanziellen Vergleichsberechnung berücksichtigt werden müssen?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Derzeit ca. 300 Euro im Monat, im Alter können es dann auch Mal 1000 Euro werden. Aber dafür gibt es ja die Pension...

Zu den anderen Fragen: Steuerklasse III und A14.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Der Schwager muss seine Kinder nicht zwingend über die PKV versichern lassen. Bei uns bin nur ich in der PKV (283euro im Monat, wenn ich Bonus von der KV bekomme, dann 241€) und meine Tochter ist bei meiner Freundin gesetzlich versichert.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wieviel muss Dein Schwager für sich und seine Frau + 2 Kinder an PKV bezahlen? Er hat keine Familienversicherung, muss also für 4 Personen einzeln PKV bezahlen.

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nachtrag: Die 300 € waren nur auf ihn selbst bezogen. Je Kind nochmal rund 100 € also in Summe ca 500 €. Die Frau ist in der Gesetzlichen.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Derzeit ca. 300 Euro im Monat, im Alter können es dann auch Mal 1000 Euro werden. Aber dafür gibt es ja die Pension...

Zu den anderen Fragen: Steuerklasse III und A14.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Der Schwager muss seine Kinder nicht zwingend über die PKV versichern lassen. Bei uns bin nur ich in der PKV (283euro im Monat, wenn ich Bonus von der KV bekomme, dann 241€) und meine Tochter ist bei meiner Freundin gesetzlich versichert.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wieviel muss Dein Schwager für sich und seine Frau + 2 Kinder an PKV bezahlen? Er hat keine Familienversicherung, muss also für 4 Personen einzeln PKV bezahlen.

Mal ein konkretes Beispiel aus BW:

Mein Schwager verdient netto als verbeamteter Gymnasiallehrer, verheiratet, zwei Kinder, Ortszuschlag vor Abzug der PVK in etwa dasselbe wie ich (selbe Familienverhältnisse) als Grundgehalt IGM EG 16, 40h. In Zahlen: etwas über 5000 Euro netto. Bei mir ist die gesetzliche KV schon mit drin.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wo dort ein Widerspruch ist, das siehst wohl nur du. Auch Konzerne sind in günstigen Regionen ansässig.

Aber bespritze meine Hypothese, dass du offenbar wenig Einblick in die IGM Welt hast.

Natürlich betreibt ein Arbeitnehmer selbst eine Vorsorge. Aber mit dem Vorteil, dass dort wirklich Kapital aufgebaut wird und nicht das hoffen darauf, dass der Staat für mich in 30 Jahren bezahlen wird

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

Well. Wenn in 10 Jahren die Pensionen mit den Renten zusammengelegt werden und um 30% gekürzt, sehen wir weiter.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

100k im Durchschnitt? Bitte fang nicht schon wieder damit an. Es wurde schon aufgezeigt, dass deine persönlichen Annahmen nicht den Durchschnitt darstellen.

Daher nochmals die ernst gemeinte bitte: fang nicht wieder die gleiche Diskussion an

Zum 100sten Male, ich akzeptiere deine Annahme von 7% Aktienrendite (also nach Steuern und Inflation 3%) als Diskontierungszinssatz. Daher auch 10k. Das ist kein kleiner Kompromiss sondern eine ziemliche gewichtige Nummer die da akzeptiert wird!!! Ich wiederhole, das ist einer der Hauptreiber für die Rechnung.

Ich rechne (korrekterweise) nicht mehr mit 2 Kindern und Düsseldorf, sondern 1,5 Kinder und Mietstufe 4. Was erzählst du dauernd von falscher Durchschnittsbetrachtung???
Damit ist dann aber auch irgendwann mal Schluss mit Kompromissen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass 7% Niemand, wirklich Niemand der Plan hat akzeptieren würde.

Unter den bzw. deinen Annahmen, insbesondere auch 7% Anlage deines Sparplans, läuft es auf etwa 95k hinaus. NOCHMAL, das ist nicht der Düsseldorf und zwei Kinder Fall sondern 1,5 Kinder und Mietstufe 4. Oder was hast du noch an den Berechnungen zu bemängeln, A14 für den 55 Jährigen? Ändere es, dann kommt von mir aus 92k raus. Das die Zulagen temporär sind? Nein, wurde in der Rechnung berücksichtigt!!!

Wenn du gern kleiner <90k als Lösung sehen möchtest, dann rechne gern den Single auf dem Land als Durchschnitt. Damit wirst du in Real life sicherlich jeden überzeugen können.

An die, die BU und Beihilfe hinterfragen:
BU wurde hier schon ausführlichst erläutert. Ist aber auch der Punkt der am wenigsten Auswirkung hat.

Beihilfe:
Ab zwei Kindern übernimmt die Beihilfe 70%. Damit ist der PKV Beitrag entsprechend niedrig, unter 2 Kindern übernimmt die Beihilfe 50%.
Spannender ist aber die PKV bei Renteneintritt, die in höherem Alter relativ teuer wird (Stichwort Alterungsrückstellung). Ab Rentenbeginn übernimmt die Beihilfe ebenfalls 70% unabhängig von Kindern. Aber auch das ist nicht der hardcore Treiber in der Berechnung.

BU und Beihilfe habe ich übrigens garnicht explizit bewertet, das diente mehr als Sicherheit, damit auch die größten Querulanten hier zumindest die 10k als Bruttoaufschlag akzeptieren. Weil die genügen mir schon, um meine 95k zu erreichen.

An die ganzen Experten, die behaupten das seien fiktive Beträge und IGMler haben netto mehr zur Verfügung:
In der gesetzlichen Rente wird der Durchschnitt IGMler mit ziemlicher Sicherheit unter 2.900 brutto liegen der durchschnittliche Akademiker vermutlich unter 2.300 brutto. Das entspricht, gerade für Personen die gegen Ende ihres Berufsleben gut bis sehr gut verdient haben, in etwa der Grundsicherung. Jeder mit Verstand wird daher Geld zurücklegen müssen. Daher ist es eine Milchmädchenrechnung dieses Geld als höheres Netto auszuweisen. Das Geld wird der denkende Mensch praktisch nicht zur Verfügung haben.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Finanziell kann man sich das Lehrer-Beamtentum vllt. noch schönrechnen. Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender. Statt 4* Hotel geht die Dienstreise in eine Jugendherberge und Mittag isst man in der Schulmensa. Ich würde so eine Stelle nur mit einer heftigen Zulage annehmen.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Ich sehe das genauso. Realistisch sind eher die 100 k IM DURCHSCHNITT. Und selbst wenn es nur 95 k sind, der durchschnittliche IGM-Tarifler wird unterm Strich nicht weit weg liegen.

Und ich glaube das ist doch die große Überraschung für viele, die sich damit noch nicht beschäftigt haben und eben, wenn überhaupt, nur auf das "Brutto auf dem Papier" geschaut haben.

Ich denke dass hier einige sich weigern das zu akzeptieren beruht daher, dass es ihnen früher auch nicht bewusst war. Vielleicht ärgern sie sich, dass sie den Weg nicht auch gegangen sind. Oder sie ärgern sich, weil sie dachten ein stückweit priviligiert zu sein (was IGM-Tarifler ja auch definitiv sind) und stellen fest, dass es andere auch sind, bei denen sie es vorher nicht dachten.

Vielleicht ärgern sich hier auch einige, dass sie immer "performen" mussten (Abi, Studium, Praktika) um eine der begehrten IGM-Tarifstellen zu ergattern, während manche Lehrer mit irgendwelchen "Luschifächern", die sie studiert haben, genausoviel verdienen und gegebenfalls auch später im Job nur das Nötigste machen. Natürlich gibt es auch bei Lehrern Fächer, die je nach Uni, knüppelhart sind (z.B. Physik).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja gut inhaltlich kann man die beiden Jobs natürlich überhaupt nicht vergleichen. Gibt aber auch sehr viel Lehrer, die niemals in der Businesswelt sein wollen würden. Also von dem her… Außerdem würde wohl jemand, der Lehrer ist sich niemals als “Performer“ bezeichnen und sehen, auch wenn er es in seinem Job vllt ist

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Finanziell kann man sich das Lehrer-Beamtentum vllt. noch schönrechnen. Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender. Statt 4* Hotel geht die Dienstreise in eine Jugendherberge und Mittag isst man in der Schulmensa. Ich würde so eine Stelle nur mit einer heftigen Zulage annehmen.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Ich sehe das genauso. Realistisch sind eher die 100 k IM DURCHSCHNITT. Und selbst wenn es nur 95 k sind, der durchschnittliche IGM-Tarifler wird unterm Strich nicht weit weg liegen.

Und ich glaube das ist doch die große Überraschung für viele, die sich damit noch nicht beschäftigt haben und eben, wenn überhaupt, nur auf das "Brutto auf dem Papier" geschaut haben.

Ich denke dass hier einige sich weigern das zu akzeptieren beruht daher, dass es ihnen früher auch nicht bewusst war. Vielleicht ärgern sie sich, dass sie den Weg nicht auch gegangen sind. Oder sie ärgern sich, weil sie dachten ein stückweit priviligiert zu sein (was IGM-Tarifler ja auch definitiv sind) und stellen fest, dass es andere auch sind, bei denen sie es vorher nicht dachten.

Vielleicht ärgern sich hier auch einige, dass sie immer "performen" mussten (Abi, Studium, Praktika) um eine der begehrten IGM-Tarifstellen zu ergattern, während manche Lehrer mit irgendwelchen "Luschifächern", die sie studiert haben, genausoviel verdienen und gegebenfalls auch später im Job nur das Nötigste machen. Natürlich gibt es auch bei Lehrern Fächer, die je nach Uni, knüppelhart sind (z.B. Physik).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Die Statistik sagt was anderes.

Man muss erstmal Oberstudienrat werden und A14 geht quasi verpflichtend mit zusätzlichen Aufgaben in Leitung und Verwaltung einher.

Schon vor 10 Jahren lag die Quote mit A14 im höheren Schuldienst (!) bei 20%. Heute sinds eher 10-15%.

Meine Erfahrung beschränkt sich auch nur auf etwa 3 Schulen in NRW. Dort ist A14 zu erreichen überhaupt kein Problem. Bundesweit wird es da sicherlich Abweichungen geben, aber ich versuche das Thema auch halbwegs einfach zu halten. Ich mache diese Berechnungen übrigens hier freiwillig und bin daran interessiert einen realistischen Wert zu bestimmen. Zudem bin ich auch Kompromissbereit. Beispielsweise die 10k Bruttoaufschlag für Pension, BU und Beihilfe finde ich vollig unterbewertet und auch nicht seriös vertretbar. Das sind eher 15-20k. Aber um weitere Diskussionen zu vermeiden habe ich 10K akzeptiert. A14 mit 55 ist doch Erbsenzählerei, dann mach die Rechnung selber mit A13. Das läuft am Ende doch auch auf die gleiche Range in Höhe von 90-100k hinaus.

Mir ist zudem die ganze Zeit die Nichtberücksichtigung der Unkündbarkeit ein Dorn im Auge. Ich bezweifle nämlich stark, dass alle IGM Buden die nächsten 40 Jahre überleben. Aber der Einfachhalt halber wird das auch weggelassen, insbesondere bevor jemand wieder die Pension in Frage stellt. Also tut bitte nicht so, als ob hier einseitig auf Teufel komm raus das Lehrergehalt schön gerechnet wird.

Egal wie man es dreht und wendet, unter 90k bekommt man es nicht hin, sofern man neutral an das Thema rangeht. Ich verstehe auch garnicht das Problem, wer hat den in einem anonymen Forum etwas davon, den Lehrer zu hoch oder zu niedrig zu bewerten.
Nach meinen Berechnungsstandards, die jeder professionellen externen Prüfung standhalten wird, kann ich sogar 100k als Durchschnitt vertreten. Das mag dem ein oder anderen hier nicht gefallen, aber so ist das nunmal.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender.

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Zurechnungszeit gibt es auch bei der Berechnung der Erwerbsminderungsrente.

Die Höhe der Erwerbsminderungsrente hängt vom Verdienst ab. Unterstellt man, dass ein Master-BWLer mehr als den deutschen Durchschittsverdienst erzielt, sollte die Höhe der EM-Rente ganz passabel sein.

Die Leistungen der Beihilfe orientieren sich an den Leistungen der GKV.

Man kann als Beamter Zusatzversicherungen für bessere Leistungen abschließen. Das kann ein Angestellter aber auch.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

BU = Berufsunfähigkeit

Wenn man als Lehrer dienstunfähig wird und frühpenisoniert wird, bekommt man erheblich mehr als als ein Angestellter. Nur mal als Beispiel: wird man mit 40 Dienstunfähig, wird die Zeit bis um 60 Geburtstag mit 2/3 angerechnet. Man bekommn o zu den bereits "erdienten" Jahren 13,33 Jahre geschenkt. Hinzu kommen noch Anrechnung von drei Jahren Studium und ggfs. Wehrdienst. Außerdem werden auch ggfs. Familienzuschläge bezahlt und man bekommt dieses Geld ein Leben lang (anders als eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die nur bis 65 bzw. 67 bezahlt, wenn überhaupt!)

Die Beihilfe ist deswegen als Vorteil anzusehen, da sie mehr Leistungen umfasst als die normale GKV.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Was ist mit BU gemeint?

Beihilfe ist nicht als Vorteil zu sehen. Beim IGM-Angestellten wird auch nicht angegeben, dass der Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrags bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Pension, BU und Beihilfepaket dürfte sogar deutlich mehr sein als 10 k.

Und nochmal zum Mietzuschlag: wer den nicht bekommt, wohnt dann halt auch nicht in einer teuren Gegend. Folglich zahlt der auch weniger Miete oder auch weniger für Eigentum.

Wenn man den "durchschnittliche" Mietaufwand für IGM-Tarif und Lehrer ausrechnen würde, könnte ich mir vorstellen, dass IGMler im Durchschnitt mehr Miete bezahlen, weil eben Rund um die Betriebe (oft Städte) die Mieten oft höher sind. Lehrer und Schulen gibt es überall. Folglich wird das Rennen "wer zahlt im Schnitt weniger Miete" vermutllich der Lehrer gewinnen und hat somit mehr verfügbares Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Der durchschnittliche IGM-Angestellte hat aber meistens nur einen Bachelor oder ein Ingenieur-Diplom von einer FH. Kann man nicht mit Lehrer vergleichen. Da sind die Anforderungen für den Einstieg halt höher.

Die verdeckten benefits bei IGM wie z.B. home office müssten auch bewertet werden. Weiteres Benefit bei Präsenz in der Firma: das Kantinenessen! Speziell für Alleinstehende ein wichtiger Aspekt! Firmenwagen-Möglichkeit und Karrieremöglichkeiten sind auch was wert.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

An einem anderen Beispiel nochmal erklärt, was hier versucht wird zu erklären:

Laptop A Preis 1.000 €, ohne Betriebssystem, zwei Jahre Gewährleistung
Laptop B Preis: 1.100 € zusätzlich 5 Jahre vor Ort Garantie, Windows 11 u nd 5 Jahre (sonst kostenpflichtiger) Virenschutz

Welcher Laptop ist der Günstigere?

Genauso ist das hier in der Diskussion. Der verbeamtete Lehrer hat in seinem Gesamtpaket eine Menge (versteckte) Benefits, die ein durchschnittlicher IGM-Tarifangestellter nicht bzw. nur in abgespeckter Form erhält. Genauso wie die Benefits von Laptop B (Garantie, Windows, Virenschutz) haben die aber auch einen Wert. Dieser Wert wird bei den Berechnungen fiktiv aufs "Brutto" draufgerechnet (= Bruttoäquivalent).
Beim Laptop B könnte man bspw. sagen, das Benefitpaket hat einen Wert von 200 €. Folglich würde der Laptop A, wenn man das Benefitpaket 200 € dazukaufen würde (Opportunitätskosten), 1.200 € kosten und wäre somit 100 € teurer als Laptop A.

Wir sind doch hier in einem wirtschaftswissenschaftlichen Forum. Warum wird denn von vielen hier geleugnet, dass die ganzen (versteckten) Benefits, die der verbeamtete Lehrer im Vergleich zum IGM-Tarifangestellten keine finanziellen Werte sind, die bei einer finanziellen Vergleichsberechnung berücksichtigt werden müssen?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

100k im Durchschnitt? Bitte fang nicht schon wieder damit an. Es wurde schon aufgezeigt, dass deine persönlichen Annahmen nicht den Durchschnitt darstellen.

Daher nochmals die ernst gemeinte bitte: fang nicht wieder die gleiche Diskussion an

Zum 100sten Male, ich akzeptiere deine Annahme von 7% Aktienrendite (also nach Steuern und Inflation 3%) als Diskontierungszinssatz. Daher auch 10k. Das ist kein kleiner Kompromiss sondern eine ziemliche gewichtige Nummer die da akzeptiert wird!!! Ich wiederhole, das ist einer der Hauptreiber für die Rechnung.

Ich rechne (korrekterweise) nicht mehr mit 2 Kindern und Düsseldorf, sondern 1,5 Kinder und Mietstufe 4. Was erzählst du dauernd von falscher Durchschnittsbetrachtung???
Damit ist dann aber auch irgendwann mal Schluss mit Kompromissen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass 7% Niemand, wirklich Niemand der Plan hat akzeptieren würde.

Unter den bzw. deinen Annahmen, insbesondere auch 7% Anlage deines Sparplans, läuft es auf etwa 95k hinaus. NOCHMAL, das ist nicht der Düsseldorf und zwei Kinder Fall sondern 1,5 Kinder und Mietstufe 4. Oder was hast du noch an den Berechnungen zu bemängeln, A14 für den 55 Jährigen? Ändere es, dann kommt von mir aus 92k raus. Das die Zulagen temporär sind? Nein, wurde in der Rechnung berücksichtigt!!!

Wenn du gern kleiner <90k als Lösung sehen möchtest, dann rechne gern den Single auf dem Land als Durchschnitt. Damit wirst du in Real life sicherlich jeden überzeugen können.

An die, die BU und Beihilfe hinterfragen:
BU wurde hier schon ausführlichst erläutert. Ist aber auch der Punkt der am wenigsten Auswirkung hat.

Beihilfe:
Ab zwei Kindern übernimmt die Beihilfe 70%. Damit ist der PKV Beitrag entsprechend niedrig, unter 2 Kindern übernimmt die Beihilfe 50%.
Spannender ist aber die PKV bei Renteneintritt, die in höherem Alter relativ teuer wird (Stichwort Alterungsrückstellung). Ab Rentenbeginn übernimmt die Beihilfe ebenfalls 70% unabhängig von Kindern. Aber auch das ist nicht der hardcore Treiber in der Berechnung.

BU und Beihilfe habe ich übrigens garnicht explizit bewertet, das diente mehr als Sicherheit, damit auch die größten Querulanten hier zumindest die 10k als Bruttoaufschlag akzeptieren. Weil die genügen mir schon, um meine 95k zu erreichen.

An die ganzen Experten, die behaupten das seien fiktive Beträge und IGMler haben netto mehr zur Verfügung:
In der gesetzlichen Rente wird der Durchschnitt IGMler mit ziemlicher Sicherheit unter 2.900 brutto liegen der durchschnittliche Akademiker vermutlich unter 2.300 brutto. Das entspricht, gerade für Personen die gegen Ende ihres Berufsleben gut bis sehr gut verdient haben, in etwa der Grundsicherung. Jeder mit Verstand wird daher Geld zurücklegen müssen. Daher ist es eine Milchmädchenrechnung dieses Geld als höheres Netto auszuweisen. Das Geld wird der denkende Mensch praktisch nicht zur Verfügung haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wenn dem so ist, bin ich aber gespannt wie lange es deinen gut bezahlten Job mit ein bisschen Excel rumspielen, E-Mails lesen und in ListenOnly Meetings abhängen, noch geben wird

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Trotzdem wird der durchschnittliche Beamte mehr Pension erhalten als der durchschnittliche IGM-Angestellte.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Die Zurechnungszeit gibt es auch bei der Berechnung der Erwerbsminderungsrente.

Die Höhe der Erwerbsminderungsrente hängt vom Verdienst ab. Unterstellt man, dass ein Master-BWLer mehr als den deutschen Durchschittsverdienst erzielt, sollte die Höhe der EM-Rente ganz passabel sein.

Die Leistungen der Beihilfe orientieren sich an den Leistungen der GKV.

Man kann als Beamter Zusatzversicherungen für bessere Leistungen abschließen. Das kann ein Angestellter aber auch.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

BU = Berufsunfähigkeit

Wenn man als Lehrer dienstunfähig wird und frühpenisoniert wird, bekommt man erheblich mehr als als ein Angestellter. Nur mal als Beispiel: wird man mit 40 Dienstunfähig, wird die Zeit bis um 60 Geburtstag mit 2/3 angerechnet. Man bekommn o zu den bereits "erdienten" Jahren 13,33 Jahre geschenkt. Hinzu kommen noch Anrechnung von drei Jahren Studium und ggfs. Wehrdienst. Außerdem werden auch ggfs. Familienzuschläge bezahlt und man bekommt dieses Geld ein Leben lang (anders als eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die nur bis 65 bzw. 67 bezahlt, wenn überhaupt!)

Die Beihilfe ist deswegen als Vorteil anzusehen, da sie mehr Leistungen umfasst als die normale GKV.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Was ist mit BU gemeint?

Beihilfe ist nicht als Vorteil zu sehen. Beim IGM-Angestellten wird auch nicht angegeben, dass der Arbeitgeber 50% des Krankenkassenbeitrags bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Pension, BU und Beihilfepaket dürfte sogar deutlich mehr sein als 10 k.

Und nochmal zum Mietzuschlag: wer den nicht bekommt, wohnt dann halt auch nicht in einer teuren Gegend. Folglich zahlt der auch weniger Miete oder auch weniger für Eigentum.

Wenn man den "durchschnittliche" Mietaufwand für IGM-Tarif und Lehrer ausrechnen würde, könnte ich mir vorstellen, dass IGMler im Durchschnitt mehr Miete bezahlen, weil eben Rund um die Betriebe (oft Städte) die Mieten oft höher sind. Lehrer und Schulen gibt es überall. Folglich wird das Rennen "wer zahlt im Schnitt weniger Miete" vermutllich der Lehrer gewinnen und hat somit mehr verfügbares Einkommen.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Weil in den „Musterrechnungen“ hier fast immer von zwei Kindern, Familie und Mietzuschlag für eine teure Stadt ausgegangen wird.

Das ist aber mal sicherlich nicht der Schnitt, der für Lehrer in ganz Deutschland angelegt werden sollte.

Dazu wird dann noch oft „vor PKV“ angegeben. Alles in Summe verzerrt den vergleich und ist weit weg von einem sinnvollen Durchschnitt

Extra dür dich:

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 1 Kind:
4.890 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 50%) = 4.590

Alter 40, NRW, A13, Stufe 9, Mietstufe 4, 2 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV, Beihilfe 70%) = 5.000 Euro

Durchschnitt 1,5 Kinder ergibt somit 4.795 netto.
Entspricht bruttogehalt von etwa 85k.

Jetzt kommen Pension, BU und Beihilfe hinzu, das macht mind. 10k brutto im Jahr aus

Ergebnis somit 95k.

20 Jahre später sind die Kinder aus dem Haus:
Alter 55, NRW, A14, Stufe 12, Mietstufe 4, 0 Kinder:
5.300 Euro netto - 300 (Abzug PKV) = 5.000 Euro
Also mehr als 95k und zieht somit nicht den Durchschnitt nicht runter bzw. hat sogar erhöhenden Effekt und gleicht damit Pi mal Daumen die Zeit vor den 1,5 Kindern aus.

Der durchschnittliche Lehrer liegt daher bei etwa 95k.

Wer den Lehrer klein rechnen möchte, lässt Pension, BU und Beihilfe halt weg und/oder rechnet nur den Single Fall auf dem Land. Hat dann aber auch nichts mehr mit Durchschnitt oder einer sinnvollen Rechnung zu tun.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja, auch Konzerne sind in günstigen Regionen ansässig. Dennoch wird wird im Durchschnitt der Lehrer weniger Miete bezahlen, weil er überall zu finden ist, während Konzerne nur in bestimmten Regionen. Und nicht selten ist es so, dass in den Gebieten um die Konzerne rum die Mieten halt höher sind. Nochmal wir reden hier vom Durchschnitt, nicht von Ausnahmen, die es natürlich auch bei IGM-Angestellten gibt. Und kleinere IGM-Unternehmen in günstigeren Regionen werden vermutlich auch im Durchschnitt weniger bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen).

Zum Thema Kapital: ja, du musst eine Altersvorsorge aufbauen und trägst auch alleine die Risiken dafür. Diese sind aber deutlich höher, als die des Beamten. Das Risiko für den Beamten ist relativ gering. Das Allimentationsprinzip ist nämlich im Grundgesetz verankert. Natürlich kann die Pension gekürzt werden, allerdings sind die Spielräume gering, denn ansonsten würde gegen das Grundgesetz verstoßen werden.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wo dort ein Widerspruch ist, das siehst wohl nur du. Auch Konzerne sind in günstigen Regionen ansässig.

Aber bespritze meine Hypothese, dass du offenbar wenig Einblick in die IGM Welt hast.

Natürlich betreibt ein Arbeitnehmer selbst eine Vorsorge. Aber mit dem Vorteil, dass dort wirklich Kapital aufgebaut wird und nicht das hoffen darauf, dass der Staat für mich in 30 Jahren bezahlen wird

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender.

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

Der Grundschullehrer hat um 13h Schluss. Es gibt genügend, die es angenehmer finden unter Menschen direkt zu arbeiten als Tag für Tag zu Hause rumzuhocken. Bore Out vorprogrammiert.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wenn der Grundschullehrer um 13:00 in der Schule Schluss hat muss er zu Hause weiter arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender.

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

Der Grundschullehrer hat um 13h Schluss. Es gibt genügend, die es angenehmer finden unter Menschen direkt zu arbeiten als Tag für Tag zu Hause rumzuhocken. Bore Out vorprogrammiert.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dann muss man das GG einfach ändern. Klingt radikal, aber die AfD steht ja jetzt schon bei 20 Prozent. Sie will auch als einzige Partei Lehrer nicht verbeamten. Ich denke, dass Beamte ihre Privilegien gegen die aufgeklärte, zahlende Masse nicht werden verteidigen können.

PS: Sind das eigentlich alles Lehrer, die ihren Job so schönfärben wollen?
Satire: „Deutschland 2023: „Geh mit mir aus dem Weg, ich bin Lehrer, Baby““

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Zum Thema Kapital: ja, du musst eine Altersvorsorge aufbauen und trägst auch alleine die Risiken dafür. Diese sind aber deutlich höher, als die des Beamten. Das Risiko für den Beamten ist relativ gering. Das Allimentationsprinzip ist nämlich im Grundgesetz verankert. Natürlich kann die Pension gekürzt werden, allerdings sind die Spielräume gering, denn ansonsten würde gegen das Grundgesetz verstoßen werden.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wo dort ein Widerspruch ist, das siehst wohl nur du. Auch Konzerne sind in günstigen Regionen ansässig.

Aber bespritze meine Hypothese, dass du offenbar wenig Einblick in die IGM Welt hast.

Natürlich betreibt ein Arbeitnehmer selbst eine Vorsorge. Aber mit dem Vorteil, dass dort wirklich Kapital aufgebaut wird und nicht das hoffen darauf, dass der Staat für mich in 30 Jahren bezahlen wird

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Kannst du nochmal erklären wie du auf die 10 k kommst bitte.
Habe ich dich richtig verstanden, dass du unterstellt hast, dass ein IGM-Tarifler im Umkehrschluss in deiner Berechnung, wenn er sein Geld anlegt eine durchschnittliche Realverzinsung in Höhe von 7% erhält?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

100k im Durchschnitt? Bitte fang nicht schon wieder damit an. Es wurde schon aufgezeigt, dass deine persönlichen Annahmen nicht den Durchschnitt darstellen.

Daher nochmals die ernst gemeinte bitte: fang nicht wieder die gleiche Diskussion an

Zum 100sten Male, ich akzeptiere deine Annahme von 7% Aktienrendite (also nach Steuern und Inflation 3%) als Diskontierungszinssatz. Daher auch 10k. Das ist kein kleiner Kompromiss sondern eine ziemliche gewichtige Nummer die da akzeptiert wird!!! Ich wiederhole, das ist einer der Hauptreiber für die Rechnung.

Ich rechne (korrekterweise) nicht mehr mit 2 Kindern und Düsseldorf, sondern 1,5 Kinder und Mietstufe 4. Was erzählst du dauernd von falscher Durchschnittsbetrachtung???
Damit ist dann aber auch irgendwann mal Schluss mit Kompromissen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass 7% Niemand, wirklich Niemand der Plan hat akzeptieren würde.

Unter den bzw. deinen Annahmen, insbesondere auch 7% Anlage deines Sparplans, läuft es auf etwa 95k hinaus. NOCHMAL, das ist nicht der Düsseldorf und zwei Kinder Fall sondern 1,5 Kinder und Mietstufe 4. Oder was hast du noch an den Berechnungen zu bemängeln, A14 für den 55 Jährigen? Ändere es, dann kommt von mir aus 92k raus. Das die Zulagen temporär sind? Nein, wurde in der Rechnung berücksichtigt!!!

Wenn du gern kleiner <90k als Lösung sehen möchtest, dann rechne gern den Single auf dem Land als Durchschnitt. Damit wirst du in Real life sicherlich jeden überzeugen können.

An die, die BU und Beihilfe hinterfragen:
BU wurde hier schon ausführlichst erläutert. Ist aber auch der Punkt der am wenigsten Auswirkung hat.

Beihilfe:
Ab zwei Kindern übernimmt die Beihilfe 70%. Damit ist der PKV Beitrag entsprechend niedrig, unter 2 Kindern übernimmt die Beihilfe 50%.
Spannender ist aber die PKV bei Renteneintritt, die in höherem Alter relativ teuer wird (Stichwort Alterungsrückstellung). Ab Rentenbeginn übernimmt die Beihilfe ebenfalls 70% unabhängig von Kindern. Aber auch das ist nicht der hardcore Treiber in der Berechnung.

BU und Beihilfe habe ich übrigens garnicht explizit bewertet, das diente mehr als Sicherheit, damit auch die größten Querulanten hier zumindest die 10k als Bruttoaufschlag akzeptieren. Weil die genügen mir schon, um meine 95k zu erreichen.

An die ganzen Experten, die behaupten das seien fiktive Beträge und IGMler haben netto mehr zur Verfügung:
In der gesetzlichen Rente wird der Durchschnitt IGMler mit ziemlicher Sicherheit unter 2.900 brutto liegen der durchschnittliche Akademiker vermutlich unter 2.300 brutto. Das entspricht, gerade für Personen die gegen Ende ihres Berufsleben gut bis sehr gut verdient haben, in etwa der Grundsicherung. Jeder mit Verstand wird daher Geld zurücklegen müssen. Daher ist es eine Milchmädchenrechnung dieses Geld als höheres Netto auszuweisen. Das Geld wird der denkende Mensch praktisch nicht zur Verfügung haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender.

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

Keine Ahnung was du für einen Job hast, aber es wirkt so, alsob du vollkommen nutzlos bist für dein Unternehmen.

Ist schön und entspannt … solange bis gespart werden muss :)
Dann überleg nochmal ob Lehrer sein nicht entspannter sein kann (Unkündbarkeit und so)

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender.

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

Keine Ahnung was du für einen Job hast, aber es wirkt so, alsob du vollkommen nutzlos bist für dein Unternehmen.

Ist schön und entspannt … solange bis gespart werden muss :)
Dann überleg nochmal ob Lehrer sein nicht entspannter sein kann (Unkündbarkeit und so)

Bei mir ist es zwar nicht ganz so entspannt wie bei dem Kollegen, aber ähnlich - nutzlos bin ich trotzdem nicht: Arbeite normal von 9-18 Uhr (keine Überstunden da AT), habe ungefähr 75% Meetings mit eigenem Anteil und 25% listen only, darüber hinaus ebenfalls viel Excel, PPT, Data analysis etc. Von meinen 9h Arbeit am Tag bin ich zwischen 3-9 produktiv und wirklich gefordert, je nachdem was halt ansteht. Muss ich mir Sorgen machen? Ich denke nicht, da meine Funktion sehr wichtig ist für mein UN auch für andere, was ich an Headhunteranfragen merke.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Kannst du nochmal erklären wie du auf die 10 k kommst bitte.
Habe ich dich richtig verstanden, dass du unterstellt hast, dass ein IGM-Tarifler im Umkehrschluss in deiner Berechnung, wenn er sein Geld anlegt eine durchschnittliche Realverzinsung in Höhe von 7% erhält?

Da hast du mich falsch verstanden, mit 7% war Nominalverzinsung gemeint. Davon gehen dann Inflation und Steuern noch ab.
Die Rechnung habe ich mit 7% nie durchgeführt, weil 7% als Annahme für mich nie in Frage kommen würden. 7% waren nur Pi mal Daumen.

Die ganze Rechnung werde ich nicht posten, aber nochmal den Ansatz. Danach darfst du weiter rechnen. Ab jetzt auch alles mit Inflation, ohne Inflation ist eigentlich angenehmer aber da gab es mir hier zu viele Denkfehler. Daher nur noch mit Inflation.

Erste Annahme Inflation:
Optimistisch sind 2,00%, vorsichtiger Ansatz wären 2,20%

Delta Pension vs gesetzl. Rente:
Hier hatten wir uns Stand heute auf 1k netto geeinigt. D.h. der Beamte hat ca. 1k netto mehr Rente. Ob die Pension später noch so stark ist bleibt unberücksichtigt, Annahme war, dass zumindest beides gleich schlecht sich entwickelt und somit die Höhe des Delta konstant bleibt.

Nächste Annahme:
Sparrate beginnt mit Alter 30 (kann man diskutieren)
d.h. bis 67 hat man 37 Jahre zum sparen.

Lebenserwartung beträgt 90 Jahre, also ab Rentenbeginn ca. 23 Jahre Auszahlung.

Das Delta ist Stand heute 1000 Euro, in 37 beträgt das Delta 1000 x 1,02^ 37= 2080 NETTO

Wieviel Geld benötige ich somit um mir diese Rente in Höhe von 2080 netto mtl. (die jährlich um Inflation steigt) auszubezahlen.

Hier gibt es mehrere Ansätze:
Entweder ich gehe zu einer Versicherung und kaufe mir eine Sofortrente, fällt raus, weil viiiel zu teuer.
Anderer Ansatz, ich regel die Auszahlung selber. Ab Rentenbeginn unterstelle ich, dass das Geld nur noch inflationsgeschützt angelegt wird, also sichere Anlagen ala Bundesanleihen und co. Alles andere stufe ich als zu riskant ein. Das Langlebigkeitsrisiko wird man mit diesem Ansatz übrigens nicht in den Griff bekommen. Folgender Betrag wird somit mit 67 benötigt:
23 x 2080 x 12 = 574k

Jetzt kannst du dir überlegen, welchen Zins du benötigst um mit 10k brutto diesen Betrag anzusparen. Beachte, du sparst aus Netto Beträgen, also 10k Brutto ergibt ca. 500 Euro monatliche Sparrate. Hier wird es zudem auch komplizierter, die 574k hast du zwar aus Nettobeträgen gespart aber ein Grossteil davon sind Gewinne aus Kapitalerträgen. Konkreter:
500 Euro x 37 Jahre x 12 = 222k sind steuerfrei. Der Rest 574k - 222k = 352k sind zu 25% Abgeltungssteuer (ggf.
persönlicher Steuersatz vom Vorteil) zu versteuern. Das musst du bei deiner Verzinsung berücksichtigen und erhöht deine benötige Verzinsung weil du ja 2.080 NETTO erhalten möchtest. Für die Rechnung ist Excel von Vorteil;)

Das gleiche Spielchen müsste man für die Beihilfe und BU ebenfalls durchspielen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

  1. Grundgesetz ändern: 2/3 Mehrheit Bundestag und Bundesrat ... das wird schwierig.
  2. Nicht verbeamten: das haben schon viele gesagt und sind zurückgerudert (zuletzt Berlin). Gründe: kurzfristig sind Beamte günstiger, kein Streikrecht (wichtig, damit der Unterricht stattfindet und die Schulen offen bleiben. Schule zu bringt nämlich die Wähler auf die Barrikaden).
  3. Wer schon verbeamtet ist, den kann man so leicht nichts wegnehmen. Dazu müsste das Grundgesetz (siehe Punkt 1) geändert werden. Die Hürden sind extrem hoch und würden dann ja auch andere Beamte treffen (z.B. Richter, Polizisten).

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Dann muss man das GG einfach ändern. Klingt radikal, aber die AfD steht ja jetzt schon bei 20 Prozent. Sie will auch als einzige Partei Lehrer nicht verbeamten. Ich denke, dass Beamte ihre Privilegien gegen die aufgeklärte, zahlende Masse nicht werden verteidigen können.

PS: Sind das eigentlich alles Lehrer, die ihren Job so schönfärben wollen?
Satire: „Deutschland 2023: „Geh mit mir aus dem Weg, ich bin Lehrer, Baby““

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Zum Thema Kapital: ja, du musst eine Altersvorsorge aufbauen und trägst auch alleine die Risiken dafür. Diese sind aber deutlich höher, als die des Beamten. Das Risiko für den Beamten ist relativ gering. Das Allimentationsprinzip ist nämlich im Grundgesetz verankert. Natürlich kann die Pension gekürzt werden, allerdings sind die Spielräume gering, denn ansonsten würde gegen das Grundgesetz verstoßen werden.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wo dort ein Widerspruch ist, das siehst wohl nur du. Auch Konzerne sind in günstigen Regionen ansässig.

Aber bespritze meine Hypothese, dass du offenbar wenig Einblick in die IGM Welt hast.

Natürlich betreibt ein Arbeitnehmer selbst eine Vorsorge. Aber mit dem Vorteil, dass dort wirklich Kapital aufgebaut wird und nicht das hoffen darauf, dass der Staat für mich in 30 Jahren bezahlen wird

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

  1. Grundgesetz ändern: 2/3 Mehrheit Bundestag und Bundesrat ... das wird schwierig.
  2. Nicht verbeamten: das haben schon viele gesagt und sind zurückgerudert (zuletzt Berlin). Gründe: kurzfristig sind Beamte günstiger, kein Streikrecht (wichtig, damit der Unterricht stattfindet und die Schulen offen bleiben. Schule zu bringt nämlich die Wähler auf die Barrikaden).
  3. Wer schon verbeamtet ist, den kann man so leicht nichts wegnehmen. Dazu müsste das Grundgesetz (siehe Punkt 1) geändert werden. Die Hürden sind extrem hoch und würden dann ja auch andere Beamte treffen (z.B. Richter, Polizisten).

Dann muss man das GG einfach ändern. ...

Es gab in diesem Land schon grundloser größere Änderungen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Aber der Arbeitsalltag in einer Schule/ in einem Lehrerzimmer ist sicherlich nicht das, was die "Performer" anstreben. Statt um 9 Uhr im schicken Büro mit kostenlosem Kaffee oder im Home-Office steht man um 7:45 vor einer Gruppe Pubertierender.

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

Keine Ahnung was du für einen Job hast, aber es wirkt so, alsob du vollkommen nutzlos bist für dein Unternehmen.

Ist schön und entspannt … solange bis gespart werden muss :)
Dann überleg nochmal ob Lehrer sein nicht entspannter sein kann (Unkündbarkeit und so)

Bei mir ist es zwar nicht ganz so entspannt wie bei dem Kollegen, aber ähnlich - nutzlos bin ich trotzdem nicht: Arbeite normal von 9-18 Uhr (keine Überstunden da AT), habe ungefähr 75% Meetings mit eigenem Anteil und 25% listen only, darüber hinaus ebenfalls viel Excel, PPT, Data analysis etc. Von meinen 9h Arbeit am Tag bin ich zwischen 3-9 produktiv und wirklich gefordert, je nachdem was halt ansteht. Muss ich mir Sorgen machen? Ich denke nicht, da meine Funktion sehr wichtig ist für mein UN auch für andere, was ich an Headhunteranfragen merke.

Headhunter bekommen Prämien wenn sie vermitteln und z.T. vorschlagen. Das soll nicht viel heißen.
Excel, ppt und Data Analysis... klingt für mich nach recht normalen Tätigkeiten, die Massen an Leuten auf Jobsuche wahrscheinlich sehr gerne zu deinen Konditionen (und weniger) machen würden. Kannst du mir erklären wieso du so optimistisch bist, dass deine Aufgaben in den nächsten 10-20 Jahren noch in diesem Umfang existieren werden und wieso man nicht bei deiner Abteilung sparen würde wenn das Unternehmen minus macht?

Bin selbst noch Studi und sehe für 40+ Jahre in der Privatwirtschaft echt schwarz, wenn man nicht zumindest sehr gute Machine Learning und programmier skills entwickeln kann. Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man in einer globalisierenden Welt dieses Gehaltsniveau halten möchte, wenn im EU-Nachbarland Arbeitnehmer die gleichen (Standard-) Jobs für 1/5 machen.
Expected Value des Beamten ist aufgrund der risikolosen Karriere mMn viel(!) lukrativer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich habe das jetzt mal grob überschlagen mit dem "Zinseszins".
Wenn man 37 Jahre lang monatlich 500 € spart, muss man eine durchgehende jährliche Verzinsung von 4,7% erreichen um auf 570 k zu kommen.
Um tatsächlich eine solche Verzinsung erreichen zu können, muss man Risiken gehen, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es auch nach hinten losgeht.
Folglich sind es ja dann im Umkehrschlus mehr als 10 k.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Kannst du nochmal erklären wie du auf die 10 k kommst bitte.
Habe ich dich richtig verstanden, dass du unterstellt hast, dass ein IGM-Tarifler im Umkehrschluss in deiner Berechnung, wenn er sein Geld anlegt eine durchschnittliche Realverzinsung in Höhe von 7% erhält?

Da hast du mich falsch verstanden, mit 7% war Nominalverzinsung gemeint. Davon gehen dann Inflation und Steuern noch ab.
Die Rechnung habe ich mit 7% nie durchgeführt, weil 7% als Annahme für mich nie in Frage kommen würden. 7% waren nur Pi mal Daumen.

Die ganze Rechnung werde ich nicht posten, aber nochmal den Ansatz. Danach darfst du weiter rechnen. Ab jetzt auch alles mit Inflation, ohne Inflation ist eigentlich angenehmer aber da gab es mir hier zu viele Denkfehler. Daher nur noch mit Inflation.

Erste Annahme Inflation:
Optimistisch sind 2,00%, vorsichtiger Ansatz wären 2,20%

Delta Pension vs gesetzl. Rente:
Hier hatten wir uns Stand heute auf 1k netto geeinigt. D.h. der Beamte hat ca. 1k netto mehr Rente. Ob die Pension später noch so stark ist bleibt unberücksichtigt, Annahme war, dass zumindest beides gleich schlecht sich entwickelt und somit die Höhe des Delta konstant bleibt.

Nächste Annahme:
Sparrate beginnt mit Alter 30 (kann man diskutieren)
d.h. bis 67 hat man 37 Jahre zum sparen.

Lebenserwartung beträgt 90 Jahre, also ab Rentenbeginn ca. 23 Jahre Auszahlung.

Das Delta ist Stand heute 1000 Euro, in 37 beträgt das Delta 1000 x 1,02^ 37= 2080 NETTO

Wieviel Geld benötige ich somit um mir diese Rente in Höhe von 2080 netto mtl. (die jährlich um Inflation steigt) auszubezahlen.

Hier gibt es mehrere Ansätze:
Entweder ich gehe zu einer Versicherung und kaufe mir eine Sofortrente, fällt raus, weil viiiel zu teuer.
Anderer Ansatz, ich regel die Auszahlung selber. Ab Rentenbeginn unterstelle ich, dass das Geld nur noch inflationsgeschützt angelegt wird, also sichere Anlagen ala Bundesanleihen und co. Alles andere stufe ich als zu riskant ein. Das Langlebigkeitsrisiko wird man mit diesem Ansatz übrigens nicht in den Griff bekommen. Folgender Betrag wird somit mit 67 benötigt:
23 x 2080 x 12 = 574k

Jetzt kannst du dir überlegen, welchen Zins du benötigst um mit 10k brutto diesen Betrag anzusparen. Beachte, du sparst aus Netto Beträgen, also 10k Brutto ergibt ca. 500 Euro monatliche Sparrate. Hier wird es zudem auch komplizierter, die 574k hast du zwar aus Nettobeträgen gespart aber ein Grossteil davon sind Gewinne aus Kapitalerträgen. Konkreter:
500 Euro x 37 Jahre x 12 = 222k sind steuerfrei. Der Rest 574k - 222k = 352k sind zu 25% Abgeltungssteuer (ggf.
persönlicher Steuersatz vom Vorteil) zu versteuern. Das musst du bei deiner Verzinsung berücksichtigen und erhöht deine benötige Verzinsung weil du ja 2.080 NETTO erhalten möchtest. Für die Rechnung ist Excel von Vorteil;)

Das gleiche Spielchen müsste man für die Beihilfe und BU ebenfalls durchspielen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Vor einigen Jahren haben auch viele Beamte geschrien, dass die Absenkung des Pensionsniveaus gegen das GG verstößt. Am
Ende hat das Verfassungsgericht bestätigt, dass dies nicht der Fall ist.

In Folge dessen wurde dort zum ersten Mal das Versorgungsniveau gesenkt und die nötigen Jahre zum erreichen der maximal Pension erhöht. Und genau das wird auch wieder passieren und damit nicht gehen das GG verstoßen.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

  1. Grundgesetz ändern: 2/3 Mehrheit Bundestag und Bundesrat ... das wird schwierig.
  2. Nicht verbeamten: das haben schon viele gesagt und sind zurückgerudert (zuletzt Berlin). Gründe: kurzfristig sind Beamte günstiger, kein Streikrecht (wichtig, damit der Unterricht stattfindet und die Schulen offen bleiben. Schule zu bringt nämlich die Wähler auf die Barrikaden).
  3. Wer schon verbeamtet ist, den kann man so leicht nichts wegnehmen. Dazu müsste das Grundgesetz (siehe Punkt 1) geändert werden. Die Hürden sind extrem hoch und würden dann ja auch andere Beamte treffen (z.B. Richter, Polizisten).

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Dann muss man das GG einfach ändern. Klingt radikal, aber die AfD steht ja jetzt schon bei 20 Prozent. Sie will auch als einzige Partei Lehrer nicht verbeamten. Ich denke, dass Beamte ihre Privilegien gegen die aufgeklärte, zahlende Masse nicht werden verteidigen können.

PS: Sind das eigentlich alles Lehrer, die ihren Job so schönfärben wollen?
Satire: „Deutschland 2023: „Geh mit mir aus dem Weg, ich bin Lehrer, Baby““

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Zum Thema Kapital: ja, du musst eine Altersvorsorge aufbauen und trägst auch alleine die Risiken dafür. Diese sind aber deutlich höher, als die des Beamten. Das Risiko für den Beamten ist relativ gering. Das Allimentationsprinzip ist nämlich im Grundgesetz verankert. Natürlich kann die Pension gekürzt werden, allerdings sind die Spielräume gering, denn ansonsten würde gegen das Grundgesetz verstoßen werden.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wo dort ein Widerspruch ist, das siehst wohl nur du. Auch Konzerne sind in günstigen Regionen ansässig.

Aber bespritze meine Hypothese, dass du offenbar wenig Einblick in die IGM Welt hast.

Natürlich betreibt ein Arbeitnehmer selbst eine Vorsorge. Aber mit dem Vorteil, dass dort wirklich Kapital aufgebaut wird und nicht das hoffen darauf, dass der Staat für mich in 30 Jahren bezahlen wird

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bin auch gespannt. Abfindung und 100% Kurzarbeit für ein Jahr wären jetzt echt mal eine nette Abwechslung. Danach schalte ich Xing und LinkedIn wieder an uns gucke mal durch die ~3 realen Anfragen pro Woche für Jobs in der direkten Umgebung. Oder schaue die 100+ Jobs bei Google in der Region an, welche durchschnittlich für 6-12 Monate offen sind, weil es einfach keine Bewerber gibt.

So oder so ist mit ca. 50-55 eh Schluss. Da ist das Haus längst abgezahlt plus ca. eine Million im Depot. Die Rentenansprüche, mögen sie geringer sein als die Pension, kommen ja nur on top.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Wenn dem so ist, bin ich aber gespannt wie lange es deinen gut bezahlten Job mit ein bisschen Excel rumspielen, E-Mails lesen und in ListenOnly Meetings abhängen, noch geben wird

Ich fange 7:30 im HO an und bin 15:00, spätestens ausnahmsweise 16:00 (dann mit Überstunde, welche dann anderweitig abgebummelt wird) fertig und muss auch nicht mehr nach Hause pendeln.

Schickes HO im EFH, eigenes Arbeitszimmer und natürlich sehr guter Vollautomat.

Vielleicht ist der Lehrer 15 Uhr auch gerade so nach Hause gependelt, aber dann schiebt er noch einen Berg an Arbeit mit Korrekturen, Vorbereitung, Kommunikation etc. pp. vor sich her.

Und natürlich ist man nach einem HO-Arbeitstag mit bisschen eMails lesen, bisschen Excel rumspielen, bisschen ListenOnly-Meetings (ohne Kamera) usw. deutlich entspannter als nach einem Tag Alleinunterhalter und immer 100% im Mittelpunkt. Kein Wunder, dass Lehrer zu den Jobs mit der höchsten Burnout-Rate gehören.

Wer sich das alles antun, dem gönne ich dann auch die 3k-4k netto nach PKV (als Standard-Gehalt abseits von Extrembeispielen mit zwölf Kinder, Mietzuschuss Stufe 24 und Sonderzulage weil im WiWi-Treff angeworben).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Kannst du nochmal erklären wie du auf die 10 k kommst bitte.
Habe ich dich richtig verstanden, dass du unterstellt hast, dass ein IGM-Tarifler im Umkehrschluss in deiner Berechnung, wenn er sein Geld anlegt eine durchschnittliche Realverzinsung in Höhe von 7% erhält?

Da hast du mich falsch verstanden, mit 7% war Nominalverzinsung gemeint. Davon gehen dann Inflation und Steuern noch ab.
Die Rechnung habe ich mit 7% nie durchgeführt, weil 7% als Annahme für mich nie in Frage kommen würden. 7% waren nur Pi mal Daumen.

Die ganze Rechnung werde ich nicht posten, aber nochmal den Ansatz. Danach darfst du weiter rechnen. Ab jetzt auch alles mit Inflation, ohne Inflation ist eigentlich angenehmer aber da gab es mir hier zu viele Denkfehler. Daher nur noch mit Inflation.

Erste Annahme Inflation:
Optimistisch sind 2,00%, vorsichtiger Ansatz wären 2,20%

Delta Pension vs gesetzl. Rente:
Hier hatten wir uns Stand heute auf 1k netto geeinigt. D.h. der Beamte hat ca. 1k netto mehr Rente. Ob die Pension später noch so stark ist bleibt unberücksichtigt, Annahme war, dass zumindest beides gleich schlecht sich entwickelt und somit die Höhe des Delta konstant bleibt.

Nächste Annahme:
Sparrate beginnt mit Alter 30 (kann man diskutieren)
d.h. bis 67 hat man 37 Jahre zum sparen.

Lebenserwartung beträgt 90 Jahre, also ab Rentenbeginn ca. 23 Jahre Auszahlung.

Das Delta ist Stand heute 1000 Euro, in 37 beträgt das Delta 1000 x 1,02^ 37= 2080 NETTO

Wieviel Geld benötige ich somit um mir diese Rente in Höhe von 2080 netto mtl. (die jährlich um Inflation steigt) auszubezahlen.

Hier gibt es mehrere Ansätze:
Entweder ich gehe zu einer Versicherung und kaufe mir eine Sofortrente, fällt raus, weil viiiel zu teuer.
Anderer Ansatz, ich regel die Auszahlung selber. Ab Rentenbeginn unterstelle ich, dass das Geld nur noch inflationsgeschützt angelegt wird, also sichere Anlagen ala Bundesanleihen und co. Alles andere stufe ich als zu riskant ein. Das Langlebigkeitsrisiko wird man mit diesem Ansatz übrigens nicht in den Griff bekommen. Folgender Betrag wird somit mit 67 benötigt:
23 x 2080 x 12 = 574k

Jetzt kannst du dir überlegen, welchen Zins du benötigst um mit 10k brutto diesen Betrag anzusparen. Beachte, du sparst aus Netto Beträgen, also 10k Brutto ergibt ca. 500 Euro monatliche Sparrate. Hier wird es zudem auch komplizierter, die 574k hast du zwar aus Nettobeträgen gespart aber ein Grossteil davon sind Gewinne aus Kapitalerträgen. Konkreter:
500 Euro x 37 Jahre x 12 = 222k sind steuerfrei. Der Rest 574k - 222k = 352k sind zu 25% Abgeltungssteuer (ggf.
persönlicher Steuersatz vom Vorteil) zu versteuern. Das musst du bei deiner Verzinsung berücksichtigen und erhöht deine benötige Verzinsung weil du ja 2.080 NETTO erhalten möchtest. Für die Rechnung ist Excel von Vorteil;)

Das gleiche Spielchen müsste man für die Beihilfe und BU ebenfalls durchspielen.

Was ich vergessen habe zu erwähnen und ein kleiner Ausblick auf die Lösung (welcher Anlagezins dazu benötigt wird):
Jeder Experte auf diesem Gebiet wird dir ganz klar sagen, dass 10k brutto nicht ausreichen werden um halbwegs sicher die Rentenzahlung in Höhe von 2.080 (plus jährliche Anpassung um Inflation) zu gewährleisten.

Das wird nur funktionieren, wenn du eine sehr risikofreudige Anlagestrategie wählst und damit das Risiko eingehst, dass deutlich zu wenig Geld am Ende vorhanden sind. Diese riskante Anlagestrategie habe ich aber akzeptiert (Stichwort Kompromiss), weil es hier jemanden gibt, der jede andere Anlageform als Schwachsinns ansieht.

Mit dieser riskanten Anlage liegen wir dann bei etwa 95k für den Durchschnittslehrer. Wählt man hingegen eine (sinnvolle) Anlagestrategie, dann steigt der Betrag entsprechend und der Lehrer steht noch besser da.

An die AFD These: Unabhängig davon, dass die AFD keine Lösung sein wird und am Ende für deutlich mehr Probleme sorgen wird, ist der Ansatz Lehrer nicht mehr zu verbeamten sinnvoll. Leider aufgrund des Lehrermangels aber nicht durchsetzbar. Es sei denn man zahlt den nichtverbeamteten Lehrern dann den (fairen) Ausgleich von beispielsweise 100k brutto jährlich. Damit wird die AFD aber sicherlich keine Beliebtheitspunkte sammeln und folglich für noch mehr Aufstand sorgen. Die werden daher erkennen müssen, dass die verschleierte Beamtenbesoldung der bessere Weg ist (aus Politikersicht natürlich).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Kannst du nochmal erklären wie du auf die 10 k kommst bitte.
Habe ich dich richtig verstanden, dass du unterstellt hast, dass ein IGM-Tarifler im Umkehrschluss in deiner Berechnung, wenn er sein Geld anlegt eine durchschnittliche Realverzinsung in Höhe von 7% erhält?

Da hast du mich falsch verstanden, mit 7% war Nominalverzinsung gemeint. Davon gehen dann Inflation und Steuern noch ab.
Die Rechnung habe ich mit 7% nie durchgeführt, weil 7% als Annahme für mich nie in Frage kommen würden. 7% waren nur Pi mal Daumen.

Die ganze Rechnung werde ich nicht posten, aber nochmal den Ansatz. Danach darfst du weiter rechnen. Ab jetzt auch alles mit Inflation, ohne Inflation ist eigentlich angenehmer aber da gab es mir hier zu viele Denkfehler. Daher nur noch mit Inflation.

Erste Annahme Inflation:
Optimistisch sind 2,00%, vorsichtiger Ansatz wären 2,20%

Delta Pension vs gesetzl. Rente:
Hier hatten wir uns Stand heute auf 1k netto geeinigt. D.h. der Beamte hat ca. 1k netto mehr Rente. Ob die Pension später noch so stark ist bleibt unberücksichtigt, Annahme war, dass zumindest beides gleich schlecht sich entwickelt und somit die Höhe des Delta konstant bleibt.

Nächste Annahme:
Sparrate beginnt mit Alter 30 (kann man diskutieren)
d.h. bis 67 hat man 37 Jahre zum sparen.

Lebenserwartung beträgt 90 Jahre, also ab Rentenbeginn ca. 23 Jahre Auszahlung.

Das Delta ist Stand heute 1000 Euro, in 37 beträgt das Delta 1000 x 1,02^ 37= 2080 NETTO

Wieviel Geld benötige ich somit um mir diese Rente in Höhe von 2080 netto mtl. (die jährlich um Inflation steigt) auszubezahlen.

Hier gibt es mehrere Ansätze:
Entweder ich gehe zu einer Versicherung und kaufe mir eine Sofortrente, fällt raus, weil viiiel zu teuer.
Anderer Ansatz, ich regel die Auszahlung selber. Ab Rentenbeginn unterstelle ich, dass das Geld nur noch inflationsgeschützt angelegt wird, also sichere Anlagen ala Bundesanleihen und co. Alles andere stufe ich als zu riskant ein. Das Langlebigkeitsrisiko wird man mit diesem Ansatz übrigens nicht in den Griff bekommen. Folgender Betrag wird somit mit 67 benötigt:
23 x 2080 x 12 = 574k

Jetzt kannst du dir überlegen, welchen Zins du benötigst um mit 10k brutto diesen Betrag anzusparen. Beachte, du sparst aus Netto Beträgen, also 10k Brutto ergibt ca. 500 Euro monatliche Sparrate. Hier wird es zudem auch komplizierter, die 574k hast du zwar aus Nettobeträgen gespart aber ein Grossteil davon sind Gewinne aus Kapitalerträgen. Konkreter:
500 Euro x 37 Jahre x 12 = 222k sind steuerfrei. Der Rest 574k - 222k = 352k sind zu 25% Abgeltungssteuer (ggf.
persönlicher Steuersatz vom Vorteil) zu versteuern. Das musst du bei deiner Verzinsung berücksichtigen und erhöht deine benötige Verzinsung weil du ja 2.080 NETTO erhalten möchtest. Für die Rechnung ist Excel von Vorteil;)

Das gleiche Spielchen müsste man für die Beihilfe und BU ebenfalls durchspielen.

Inflation kann man doch einfach raus lassen, da man sie auf alle Rechnungen drauf schlagen muss, und nimmt stattdessen konstante Kaufkraft.

Die von die genannten 12k für 23 Jahre sind 276k heutige Kaufkraft.

Wenn man mit 27 in der Industrie einsteigt, sollte man da auch mit der Betrachtung der Gehaltsdifferenz anfangen. Wenn man 40 Jahre lang jeweils 6k heutige Kaufkraft spart, landet man nur bei Kaufkraft-Erhaltung schon bei 240k. Wenn man dazu sehr konservative 3% Zinsen über Inflationsrate ansetzt, sind es 460k heutige Kaufkraft. Realistischer ist daher mit 3% über Inflation eine Sparrate von ca. 300 Euro pro Monat (heutige Kaufkraft).

Da es heute eine Menge Modelle gibt, die bei der Altersvorsorge helfen, sind die 300 monatlich eigentlich eher brutto als netto. Aber wenn man mal netto annimmt, um andere Effekte auszugleichen, dann landet man bei maximal 500 Euro brutto als oberste Grenze bei einer sehr konservativen Abschätzung.

Alles andere sind eher von dir gefühlte Vorteile, über die man nicht wirklich diskutieren kann. Da ist alles sehr abhängig davon, was man als sicher ansieht und was als risikoreich. Wir werden aber erst in 40 Jahren wissen, was heute das beste gewesen wäre.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nein, für gewöhnlich jammern Deutsche immer über ihre eigene Lage. Das gilt für bwler und für Lehrer.

PS: Sind das eigentlich alles Lehrer, die ihren Job so schönfärben wollen?
Satire: „Deutschland 2023: „Geh mit mir aus dem Weg, ich bin Lehrer, Baby““

Zum Thema Kapital: ja, du musst eine Altersvorsorge aufbauen und trägst auch alleine die Risiken dafür. Diese sind aber deutlich höher, als die des Beamten. Das Risiko für den Beamten ist relativ gering. Das Allimentationsprinzip ist nämlich im Grundgesetz verankert. Natürlich kann die Pension gekürzt werden, allerdings sind die Spielräume gering, denn ansonsten würde gegen das Grundgesetz verstoßen werden.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wo dort ein Widerspruch ist, das siehst wohl nur du. Auch Konzerne sind in günstigen Regionen ansässig.

Aber bespritze meine Hypothese, dass du offenbar wenig Einblick in die IGM Welt hast.

Natürlich betreibt ein Arbeitnehmer selbst eine Vorsorge. Aber mit dem Vorteil, dass dort wirklich Kapital aufgebaut wird und nicht das hoffen darauf, dass der Staat für mich in 30 Jahren bezahlen wird

Du widersprichst dir gerade selber. Bei deinem vorherigen Kommentar sagtst du, dass insbesondere die großen Konzerne so gut bezahlen. Jetzt redest du von zig Betrieben in ländlichen Regionen. Diese werden aber i.d.R. dann halt aber auch nicht so gut bezahlen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen) wie die großen Konzerne.

Und zum Thema Rente: Der IGM-Tarifler muss viel mehr Altersvorsorge betreiben. Hierfür hat er (wurde hier auch schon zig mal diskutiert) ein viel größeres Risiko, dass etwas schief geht als der Beamte. Er muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst wird er einen negativen Realzins erwirtschaften.

Du hast wirklich keine Ahnung von IGM. Es gibt zig Betriebe in ländlichen Regionen. Also zahlt ein Lehrer dort nicht mehr und nicht weniger als ein IGM Angestellter. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Lehrer dann auch keinen Zuschlag für „sein Äquivalent“ aufschlagen kann.

Pension: Nur dass der Angestellte mit der gefährdeteren Rente nicht versucht das niedrigere Netto während der Erwerbsphase auszugleichen. Das reine Nettogehalt eines Lehrers ist doch mau und die Zahlen rund um 90k kommen nur durch Aufschläge / Zuschläge und einen fiktiven Wert der Rente zustande

Oh man. Hier wurde doch schon oft erwähnt. Im Durchschnitt gibt es halt 1,x Kinder. Also muss das im Durchschnit berücksichtigt werden. Und nicht jeder arbeitet in großen Konzernen. Also auch nicht Durchschnitt.

Zum Thema Mietzuschlag: wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Wer keinen Mietzuschlag bekommt, wohnt dort, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und profitiert deswegen wahrscheinlich sogar noch mehr. Außerdem zahlen IGM-Tarifler vermutlich durchschnittlich mehr Miete als Lehrer, weil Rund im die Firmen die Mieten i.d.R. hoch sind. Lehrer gibt es überall. Also im Durchschnitt wird der Lehrer weniger Miete bezahlen müssen bzw. Wohneigentum ist günstiger.
Das letzte Argument mit den nicht sicheren Pensionen. Die Rente ist genauso "gefährdet".

Alle deine Argumente konnte ich entkräften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wer hier den Lehrer-Job schönfärbt ist vermutlich ein frustrierter BWLer, der von einer tollen Karriere geträumt hatte und jetzt erkennen muss, dass er als low-performer mit Bachelor kaum mehr verdient als früher ein kaufmännischer Angestellter.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Dann muss man das GG einfach ändern. Klingt radikal, aber die AfD steht ja jetzt schon bei 20 Prozent. Sie will auch als einzige Partei Lehrer nicht verbeamten. Ich denke, dass Beamte ihre Privilegien gegen die aufgeklärte, zahlende Masse nicht werden verteidigen können.

PS: Sind das eigentlich alles Lehrer, die ihren Job so schönfärben wollen?
Satire: „Deutschland 2023: „Geh mit mir aus dem Weg, ich bin Lehrer, Baby““

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es ist richtig, da geht einiges zu Ungunst der Beamten. Die Konditionen können laufend verschlechtert werden. Auch die Höhe der Pension kann bis zum Augenblick vor Eintritt in den Ruhestand abgesenkt werden.

Die Postbeamten waren auch mal Bundesbeamte. Wenn die heute in den Ruhestand gehen bekommen die weniger als frühere Kollegen, die beim Bund geblieben sind. Gleiche Besoldungsgruppe vorausgesetzt.
Hoheitliche Aufgaben können privatisiert werden. Beispiele: Post, Flugsicherung und Bahn
Damit werden sie aber nicht zwangsläufig billiger. Das Gegenteil ist der Fall.
Wer den Beamtenstatus hat kann ihn nicht so einfach aberkannt bekommen.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Vor einigen Jahren haben auch viele Beamte geschrien, dass die Absenkung des Pensionsniveaus gegen das GG verstößt. Am
Ende hat das Verfassungsgericht bestätigt, dass dies nicht der Fall ist.

In Folge dessen wurde dort zum ersten Mal das Versorgungsniveau gesenkt und die nötigen Jahre zum erreichen der maximal Pension erhöht. Und genau das wird auch wieder passieren und damit nicht gehen das GG verstoßen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Für Leute wie Dich sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, ein unbezahltes Praktikum in einer Schule absolvieren zu können. Evtl. wäre dann die Lehrer-Option für Dich erledigt.

Wie lange hatte Dein "anspruchsvolles Studium" denn gedauert? Evtl. kannst Du uns auch darüber aufklären, welches Fach Du studiert hattest?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Frag mich ehrlich gesagt, warum gerade IGMler hier so rumflennen, dass die Lehrer so viel verdienen. Auf der einen Seite wird hier geprahlt, dass man 3 Stunden effektiv im HO bisschen Emails liest und ohne Kamera in Meetings zuhört und sonst den Tag über seine Blumen wässert, auf der anderen Seite gibt es hier sogar Vertreter, die „Aggro“ werden und meinen, dass ihr 0815 BWL Studium sie zu mehr befähigen sollte als 5 Jahre Studium plus 3 Jahre Ref.

Meiner Meinung verdienen Lehrer immer noch nicht genug und sollten auch ohne irgendwelche gestreckten Berechnungen mehr als der Wasserkopf der IGM Läden verdienen, den es (seien wir mal ehrlich) nur noch wegen der Gewerkschaft gibt.

Meine Freundin arbeitet selber als Grundschullehrerin und da sehe ich jeden Tag, was für einen krassen Impact sie auf das Leben der Kinder hat. Sie hat bspw ein Inklusionskind (starker Autismus, konnte nicht mal 5 Min in der Klasse arbeiten) so gut betreut, dass es mittlerweile den Inklusionsstatus verloren hat und ganz normal aufs Gym geht. Die Mutter hat zur Verabschiedung geweint und ihr 1000 mal für ihre Arbeit gedankt. Dafür arbeitet sie bis Abends 18 Uhr, teilweise länger.

Gut, durch die A13 Anpassung verdient sie nicht mehr ganz so mies, aber als WP verdiene ich trotzdem noch deutlich mehr als sie, auch wenn ihre Arbeit für die Gesellschaft unverzichtbar ist (im Vergleich zu mir). Sorry aber was leistet ein IGMler dazu im Vergleich?

Jeder, der sich hier aufregt, sollte auch folgendes bedenken: bei den Lehrern gibt es einen deutlichen Nachfrageüberhang. Für BWL Stellen, wo man sich im HO wund liegt, stehen dagegen die Bewerber Schlange. Kann mir hier jemand mit „anspruchsvollen“ Studium erklären, welche Auswirkung das auf die Preise hat?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dann belege das doch bitte mal mit realistischen Fakten und gehe dabei bitte nicht von Einzelfällen sondern realistischen Durchschnittswerten aus.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nach deiner Argumentation müsste der Altenpfleger noch mehr Geld bekommen als der Lehrer. Wenn keiner Profit macht, dann kann sich auch keiner mehr die Leute leisten, die unverzichtbar sind für die Gesellschaft. Es gibt auch genügend Lehrer, die spätestens mit Anfang 40, weil am Anfang sind noch alle motiviert, nur noch das Nötigste machen ohne gerügt zu werden. Dein Einzelfall bringt uns nicht weiter.

Übrigens WP wird keiner direkt nach dem Studium, hierfür ist auch eine lange Ausbildung notwendig.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Frag mich ehrlich gesagt, warum gerade IGMler hier so rumflennen, dass die Lehrer so viel verdienen. Auf der einen Seite wird hier geprahlt, dass man 3 Stunden effektiv im HO bisschen Emails liest und ohne Kamera in Meetings zuhört und sonst den Tag über seine Blumen wässert, auf der anderen Seite gibt es hier sogar Vertreter, die „Aggro“ werden und meinen, dass ihr 0815 BWL Studium sie zu mehr befähigen sollte als 5 Jahre Studium plus 3 Jahre Ref.

Meiner Meinung verdienen Lehrer immer noch nicht genug und sollten auch ohne irgendwelche gestreckten Berechnungen mehr als der Wasserkopf der IGM Läden verdienen, den es (seien wir mal ehrlich) nur noch wegen der Gewerkschaft gibt.

Meine Freundin arbeitet selber als Grundschullehrerin und da sehe ich jeden Tag, was für einen krassen Impact sie auf das Leben der Kinder hat. Sie hat bspw ein Inklusionskind (starker Autismus, konnte nicht mal 5 Min in der Klasse arbeiten) so gut betreut, dass es mittlerweile den Inklusionsstatus verloren hat und ganz normal aufs Gym geht. Die Mutter hat zur Verabschiedung geweint und ihr 1000 mal für ihre Arbeit gedankt. Dafür arbeitet sie bis Abends 18 Uhr, teilweise länger.

Gut, durch die A13 Anpassung verdient sie nicht mehr ganz so mies, aber als WP verdiene ich trotzdem noch deutlich mehr als sie, auch wenn ihre Arbeit für die Gesellschaft unverzichtbar ist (im Vergleich zu mir). Sorry aber was leistet ein IGMler dazu im Vergleich?

Jeder, der sich hier aufregt, sollte auch folgendes bedenken: bei den Lehrern gibt es einen deutlichen Nachfrageüberhang. Für BWL Stellen, wo man sich im HO wund liegt, stehen dagegen die Bewerber Schlange. Kann mir hier jemand mit „anspruchsvollen“ Studium erklären, welche Auswirkung das auf die Preise hat?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Guter Einwand und wichtige Punkte, die hier genannt sind. Was gibt es denn hier zu belegen? Die Argumente sind doch genannt und an sich gültig und nicht von einem Beispiel abhängig.

Abgeltungssteuer: fällt nur bei einer Veräußerung / Verkauf an. Also nicht pauschal für die Ansparphase anzusetzen

Nettodifferenz Rente: Siehe Rentenrechner Angestellter vs. Pensionsrechner (realistisch eher 500-600€)

Mehrverdienst: sollte selbsterklärend sein mit dem früheren Einstieg

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Dann belege das doch bitte mal mit realistischen Fakten und gehe dabei bitte nicht von Einzelfällen sondern realistischen Durchschnittswerten aus.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht...

In Bayern würde ich 11 von 12 für jeden Akademiker als Standard mit BE sehen, in BW 14 von 17 (wobei 16/17 ja nicht mehr vergeben werden). Vergleiche mit Team- oder gar Abteilungsleitern finde ich unsinnig, als Lehrer muss man ja auch keine Führungsverantwortung gegenüber Kollegen übernehmen. Ich sehe am ehesten Projektleiter als vergleichbar.

Am Ende ist doch klar, dass der Lehrer eine deutlich höhere Arbeitslast hat, dafür vor allem längere Sommerferien. 100% Pendelei vs. 95% HO. 15/16 Uhr Schluss im HO vs. 19 Uhr geht die Arbeit erst richtig los + Sonntagsarbeit. Dafür immer in den Schulferien frei mit den eigenen Kindern.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bei uns in der Schule ist es ungefähr so, dass ca. 25% A14 erreichen, aber die bereits schon nach einigen Jahren. Also 25% ab ca. 40 Jahre ist keine unrealistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Auf die Hälfte der anderen Annahmen gehst du gar nicht mehr ein...das zeigt schon alles

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Guter Einwand und wichtige Punkte, die hier genannt sind. Was gibt es denn hier zu belegen? Die Argumente sind doch genannt und an sich gültig und nicht von einem Beispiel abhängig.

Abgeltungssteuer: fällt nur bei einer Veräußerung / Verkauf an. Also nicht pauschal für die Ansparphase anzusetzen

Nettodifferenz Rente: Siehe Rentenrechner Angestellter vs. Pensionsrechner (realistisch eher 500-600€)

Mehrverdienst: sollte selbsterklärend sein mit dem früheren Einstieg

Dann belege das doch bitte mal mit realistischen Fakten und gehe dabei bitte nicht von Einzelfällen sondern realistischen Durchschnittswerten aus.

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie zur Hölle kommst du darauf, dass bei IGM 95% Homeoffice Standard sind?
Ich arbeite beim IGM Mittelstand im Schwarzwald und bei uns sind 2 Tage HO pro Woche das maximale der Gefühle. Die meistens machen überhaupt kein Homeoffice, weil es am Ende dem eigenen Vorankommen und der Karriere schadet, wenn du keine Sichtbarkeit vor Ort hast.

Und ich glaube selbst bei großen IGM Konzernen sind ein Tag im Monat Präsenz, was ja 95% HO wären, sicherlich nicht der Standard. Kumpel arbeitet bei Bosch und dort sind auch alle im Team 2 Tage pro Woche vor Ort. Wenn deine Führungskraft gegen Homeoffice ist, bist du eben trotz Betriebsvereinbarung vor Ort, weil du sonst ja auch nicht vorankommst.

Es gibt auch gerade im inhabergeführten Mittelstand bei IGM viele Unternehmen, wo es nachwievor 0 Homeoffice gibt, weil der Inhaber seine Schäfchen um sich braucht.
Homeoffice ist auch eher gesamtgesellschaftlich wieder rücklaufig, weil halt viele UN doch den Wert häufiger persönlicher Begegnung und Zusammenarbeit schätzen, siehe die ganzen US Tech Konzerne wie Amazon, Facebook, Tesla die gerade trotz prädestinierter Stellen zu 3-5 Tagen Präsenz zurückkehren.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht...

In Bayern würde ich 11 von 12 für jeden Akademiker als Standard mit BE sehen, in BW 14 von 17 (wobei 16/17 ja nicht mehr vergeben werden). Vergleiche mit Team- oder gar Abteilungsleitern finde ich unsinnig, als Lehrer muss man ja auch keine Führungsverantwortung gegenüber Kollegen übernehmen. Ich sehe am ehesten Projektleiter als vergleichbar.

Am Ende ist doch klar, dass der Lehrer eine deutlich höhere Arbeitslast hat, dafür vor allem längere Sommerferien. 100% Pendelei vs. 95% HO. 15/16 Uhr Schluss im HO vs. 19 Uhr geht die Arbeit erst richtig los + Sonntagsarbeit. Dafür immer in den Schulferien frei mit den eigenen Kindern.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Nach deiner Argumentation müsste der Altenpfleger noch mehr Geld bekommen als der Lehrer. Wenn keiner Profit macht, dann kann sich auch keiner mehr die Leute leisten, die unverzichtbar sind für die Gesellschaft. Es gibt auch genügend Lehrer, die spätestens mit Anfang 40, weil am Anfang sind noch alle motiviert, nur noch das Nötigste machen ohne gerügt zu werden. Dein Einzelfall bringt uns nicht weiter.

Übrigens WP wird keiner direkt nach dem Studium, hierfür ist auch eine lange Ausbildung notwendig.

Finde es lustig, dass viele Leute so tun, als ob die älteren Leute in der freien Wirtschaft sich alle dauerhaft den allerwertesten aufreissen! Die allermeisten machen doch - wenn ihnen klar wird, dass nicht mehr aufgestiegen werden kann - auch nur das das nötigste.

So zu tun, als ob in der Industrie die Leute massenhaft enlassen werden, wenn sie Dienst nach Vorschrift machen, enstpricht doch einfach nicht der Realität.

Klar, der Beamte sitzt gefühlt noch etwas fester im Sattel. Gleichzeitig wird aber in Deutschland keiner rausgeschmissen, wenn er nach genau 35 Stunden den Griffel fallen lässt und sich während seiner Arbeitszeit auch keinen aufreisst bzw sogar auf Tauchstation geht.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du bist ja echt der Knaller. Behauptest einfach so ohne irgendwelche Statistik gesehen zu haben, dass 30% der Lehrer (natürlich einfach so, ohne Funktion) A14 werden.

Im Gegenzug behauptest du, „im Durchschnitt“ sei die höchste Tarifstufe IGM unrealistisch. Auf welcher Basis behauptest du das?

Wir reden hier immer noch über einen Master. Ich stelle jetzt auch mal eine Behauptung auf: Mindestens 30% aller Menschen mit Masterabschluss im IGM Unternehmen werden über kurz oder lang AT. Dann reden wir über 120k+ p.a.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Nach deiner Argumentation müsste der Altenpfleger noch mehr Geld bekommen als der Lehrer. Wenn keiner Profit macht, dann kann sich auch keiner mehr die Leute leisten, die unverzichtbar sind für die Gesellschaft. Es gibt auch genügend Lehrer, die spätestens mit Anfang 40, weil am Anfang sind noch alle motiviert, nur noch das Nötigste machen ohne gerügt zu werden. Dein Einzelfall bringt uns nicht weiter.

Übrigens WP wird keiner direkt nach dem Studium, hierfür ist auch eine lange Ausbildung notwendig.

Frag mich ehrlich gesagt, warum gerade IGMler hier so rumflennen, dass die Lehrer so viel verdienen. Auf der einen Seite wird hier geprahlt, dass man 3 Stunden effektiv im HO bisschen Emails liest und ohne Kamera in Meetings zuhört und sonst den Tag über seine Blumen wässert, auf der anderen Seite gibt es hier sogar Vertreter, die „Aggro“ werden und meinen, dass ihr 0815 BWL Studium sie zu mehr befähigen sollte als 5 Jahre Studium plus 3 Jahre Ref.

Meiner Meinung verdienen Lehrer immer noch nicht genug und sollten auch ohne irgendwelche gestreckten Berechnungen mehr als der Wasserkopf der IGM Läden verdienen, den es (seien wir mal ehrlich) nur noch wegen der Gewerkschaft gibt.

Meine Freundin arbeitet selber als Grundschullehrerin und da sehe ich jeden Tag, was für einen krassen Impact sie auf das Leben der Kinder hat. Sie hat bspw ein Inklusionskind (starker Autismus, konnte nicht mal 5 Min in der Klasse arbeiten) so gut betreut, dass es mittlerweile den Inklusionsstatus verloren hat und ganz normal aufs Gym geht. Die Mutter hat zur Verabschiedung geweint und ihr 1000 mal für ihre Arbeit gedankt. Dafür arbeitet sie bis Abends 18 Uhr, teilweise länger.

Gut, durch die A13 Anpassung verdient sie nicht mehr ganz so mies, aber als WP verdiene ich trotzdem noch deutlich mehr als sie, auch wenn ihre Arbeit für die Gesellschaft unverzichtbar ist (im Vergleich zu mir). Sorry aber was leistet ein IGMler dazu im Vergleich?

Jeder, der sich hier aufregt, sollte auch folgendes bedenken: bei den Lehrern gibt es einen deutlichen Nachfrageüberhang. Für BWL Stellen, wo man sich im HO wund liegt, stehen dagegen die Bewerber Schlange. Kann mir hier jemand mit „anspruchsvollen“ Studium erklären, welche Auswirkung das auf die Preise hat?

Jedes einzelne Argument kann man umkehren.
Deine Freundin macht einen Beruf mit Impact
—-> sie wird damit “ideell bezahl” während sie sich niemals im Leben mit kommerziellen Dingen befassen muss. Eine Mutter dankt mit Tränen in den Augen… da sollte man eigentlich A15 bezahlen. Als Investmentbanker hat man mir noch nie soviel Dank gezeigt.
Heile Seele, niemals kündbar und gleichzeitig auch noch die Weltverbessern bei sehr gutem Gehalt und 40 Std.
Wieso noch mehr verdienen für etwas was ich und viele andere in der Freizeit umsonst gemacht haben? (Ehrenamtliches Arbeiten)

Als jemand mit relativ anspruchsvollem Studium kann ich dir sagen, dass das Nutzenpaket bei gleicher Bezahlung deutlich höher liegen eben aufgrund der positiven “menschlichen” Dinge die du bei deiner Freundin aufzählst. Wieso werden Leute in UK, Frankreich, den USA Lehrer? Genau deshalb und sie machen es auch ohne die fürstliche Belohnung des HöDie.

Das einzige worunter einige dt. Lehrer leiden ist, dass sie denken sie verdienen mehr Anerkennung als ihnen zusteht. Eigentlich sollten alle Eltern sich bei der Verabschiedung mindestens 1000 mal bedanken dass Lehrer ihren Job gut ausführen und nicht bloß das Minimum tun wie es oft der Fall ist.

Nachfrage nach Lehrern hat einen Überhang?
Damit machst du es dir auch seehr einfach. Du hast wahrscheinlich nur VWL Grundlagen gehabt?

Es gibt mehr als genug Lehrer für Fächer wie Deutsch, Englisch, Sport usw.
Was macht das mit den Gehältern? (Ich nehme an, dass du das mit “Preisen” meinst?)
genau gar nix! Lehrer verdienen das gleiche egal ob es massiven Überhang gibt (wie noch vor einigen Jahren) oder Mangelfächer studiert haben. Der einzige Marktmechanismus der existiert, ist wenn Lehrer mit Germanistik/Geschichte Kombination im Sommer entlassen werden. Sehr ungerecht da viele mit gleicher Kombi einfach Glück haben direkt eine Planstelle zu bekommen.

Die Leute die hier ihr 3 std Homeoffice hochloben sind entweder Trolle oder arbeiten bei einem AG dem es anscheinend nicht auffällt dass er 70% der Belegschaft feuern könnte….
Angenommen dem ist wirklich so und die Leute 70% IGM verlieren ihren Job oder bekommen weniger bezahlt. Wer bezahlt dann die Steuern für Lehrer und ihre Pensionen?
Zudem, wieso sind diese BWL-Karrieren nicht mit massivem Risikoaufschlag verbunden? Wenn man sich heute dazu entschließt in die Wirtschaft zu gehen um dann in 10 Jahren gefeuert zu werden da es einen Überhang gibt.. sollte man das eigentlich nur machen wenn man für dieses Risiko bezahlt wird.

Fazit:
Lehrer verdienen in Deutschland im Schnitt zu viel. Jeder der etwas anderes behauptet ignoriert das gesamte Ausland in dem Lehrer genauso engagiert sind obwohl sie deutlich weniger bekommen. Z.T. sogar deutlich engagierter, da man so etwas wie Unkündbarkeit nicht kennt.

Schön dass du Stolz auf deine Freundin. Schade, dass du als WP anscheinend nicht verstehst wieso Wirtschaftsprüfung wichtig für die Gesellschaft ist. Mich wundert es allerdings wie du so den Job bekommen hast.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Wie oft denn noch: der Einstieg nach dem Studium ist das Referendariat und nicht A13. Und der Zeitpunkt des Einstiegs ist relevant für den Vergleich, nicht erst ein Zeitpunkt ein paar Jahre danach.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

Das muss ein Lehrer auch alles kaufen. Für einen Vergleich ist es relevant, was über die Jahre verdient wird.

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Nach 40 Jahren mit 2% Inflation sind die 500 Euro heutige Kaufkraft aber nominal 1,1k. Wie dir schon vorgerechnet wurde, braucht man keine 500 Euro heutige Kaufkraft um die Differenz auszugleichen. Das wäre nur dann sinnvoll, wenn sich die Pensionen mit der Inflation erhöhen und die Gehälter über 40 Jahre nominal gleich bleiben. Das ist aber eine unsinnige Annahme.

Oder anders: man muss nicht Kaufkraft-bereinigt 240k in eine Altersversorgung anlegen, um in 40 Jahren Kaufkraft-bereinigt 276k entnehmen zu können. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sich Anlagen so schlecht entwickeln werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bei uns an der Schule sind es ca. 25% der aktiven A13 Lehrer, die auf A14 befördert wurden. Hierfür muss man ein paar Zusatzaufgaben übernehmen. Die Beförderungen erfolgen fast alle innerhalb der ersten 10 Jahre.
Die Quote von +-25 % bei Gymnasien bzw. Berufsschulen ist in vielen Bundesländern Durchschnitt ("nachgooglen" möglich).

Wenn man also in einer "Durchschnittsrechnung" davon ausgeht, das 25% ab 40 Jahren bei A14 liegen, ist das eine Annahme, die nicht unrealistisch ist.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Du bist ja echt der Knaller. Behauptest einfach so ohne irgendwelche Statistik gesehen zu haben, dass 30% der Lehrer (natürlich einfach so, ohne Funktion) A14 werden.

Im Gegenzug behauptest du, „im Durchschnitt“ sei die höchste Tarifstufe IGM unrealistisch. Auf welcher Basis behauptest du das?

Wir reden hier immer noch über einen Master. Ich stelle jetzt auch mal eine Behauptung auf: Mindestens 30% aller Menschen mit Masterabschluss im IGM Unternehmen werden über kurz oder lang AT. Dann reden wir über 120k+ p.a.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich muss gestehen mir nicht alles durchgelesen zu haben aber 30% aller Lehrer erreicht A14 erscheint mir doch sehr viel.

Es gibt ja neben den verbeamteten Lehrern noch unzählige Angestellte und selbst bei den verbeamteten Lehrern gibt es noch unzählige die auf A12 sitzen, weil sie nur die Sek 1 unterrichten dürfen. Allein das sind wahrscheinlich mindestens 50% aller Lehrer und dann zu argumentieren, das es von den übrigen mehr als jeder zweite schafft. Klingt für mich falsch.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die ganzen Denkfehler hier aufzudröseln ist mir zu mühsam. Zumal es richtig um Fachwissen geht, das hier null Wertschätzung erhält.

Wer ernsthaft glaubt mit 6k also 300 netto (oder sogar brutto wurde vorgeschlagen) das Delta Pension vs. gesetzl. Rente auszugleichen hat einfach völlig den Bezug zur Realität verloren. Spätestens in 10-20 Jahren seid ihr schlauer;)

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich hab wenig Lust alles nochmal zu erklären. Wenn du magst, dann führe ich aber gründlich gerne weiter aus.

Aber bislang gehst du ja auf keinen der Punkte ein. Also?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Auf die Hälfte der anderen Annahmen gehst du gar nicht mehr ein...das zeigt schon alles

Guter Einwand und wichtige Punkte, die hier genannt sind. Was gibt es denn hier zu belegen? Die Argumente sind doch genannt und an sich gültig und nicht von einem Beispiel abhängig.

Abgeltungssteuer: fällt nur bei einer Veräußerung / Verkauf an. Also nicht pauschal für die Ansparphase anzusetzen

Nettodifferenz Rente: Siehe Rentenrechner Angestellter vs. Pensionsrechner (realistisch eher 500-600€)

Mehrverdienst: sollte selbsterklärend sein mit dem früheren Einstieg

Dann belege das doch bitte mal mit realistischen Fakten und gehe dabei bitte nicht von Einzelfällen sondern realistischen Durchschnittswerten aus.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Verstehe die Frage nicht. Die Tabellenwerte sind für jeden gleich? Da gibt es kein durchschnittlich oder überdurchschnittlich. Oder beziehst du dich auf die weiteren Leistungen großer Konzerne?

Ich bin in einem 1.500 Mann betrieb in Bayern. Wir zahlen gemäß Tarif und Stufen auch entsprechend ein. Kein Siemens / Bosch, aber auch keine 10-Mann GmbH.

Mindestens würde ich mit einer EG11 rechnen. Wenn man die „30% wahrscheinlich des Lehrers“ als Vergleich nimmt, dann müssten wir auch die EG13 nehmen, da das auch sicher 30% der Akademiker bei uns schaffen.

Also wir machen wir es?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die 30% bezogenen sich ausschließlich auf Gymnasial- bzw. Berufsschullehrer.
In einem anderen Beitrag war von 25% die Rede, also soweit weg nicht.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich muss gestehen mir nicht alles durchgelesen zu haben aber 30% aller Lehrer erreicht A14 erscheint mir doch sehr viel.

Es gibt ja neben den verbeamteten Lehrern noch unzählige Angestellte und selbst bei den verbeamteten Lehrern gibt es noch unzählige die auf A12 sitzen, weil sie nur die Sek 1 unterrichten dürfen. Allein das sind wahrscheinlich mindestens 50% aller Lehrer und dann zu argumentieren, das es von den übrigen mehr als jeder zweite schafft. Klingt für mich falsch.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dann rechne doch mal mit EG 12 in der Mitte, damit man mal eine Vorstellung hat.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Verstehe die Frage nicht. Die Tabellenwerte sind für jeden gleich? Da gibt es kein durchschnittlich oder überdurchschnittlich. Oder beziehst du dich auf die weiteren Leistungen großer Konzerne?

Ich bin in einem 1.500 Mann betrieb in Bayern. Wir zahlen gemäß Tarif und Stufen auch entsprechend ein. Kein Siemens / Bosch, aber auch keine 10-Mann GmbH.

Mindestens würde ich mit einer EG11 rechnen. Wenn man die „30% wahrscheinlich des Lehrers“ als Vergleich nimmt, dann müssten wir auch die EG13 nehmen, da das auch sicher 30% der Akademiker bei uns schaffen.

Also wir machen wir es?

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wo liest du etwas von 300€? Zunächst einmal sollte man das Delta Pension vs Gesetzliche Rente (netto) bestimmen. Dort wurden hier bereits 1.000€ genannt, aber das erscheint mir viel zu hoch.

Das ist am Ende zusammen mit der Verzinsung der entscheidende Stellhebel

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich hab wenig Lust alles nochmal zu erklären. Wenn du magst, dann führe ich aber gründlich gerne weiter aus.

Aber bislang gehst du ja auf keinen der Punkte ein. Also?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Auf die Hälfte der anderen Annahmen gehst du gar nicht mehr ein...das zeigt schon alles

Guter Einwand und wichtige Punkte, die hier genannt sind. Was gibt es denn hier zu belegen? Die Argumente sind doch genannt und an sich gültig und nicht von einem Beispiel abhängig.

Abgeltungssteuer: fällt nur bei einer Veräußerung / Verkauf an. Also nicht pauschal für die Ansparphase anzusetzen

Nettodifferenz Rente: Siehe Rentenrechner Angestellter vs. Pensionsrechner (realistisch eher 500-600€)

Mehrverdienst: sollte selbsterklärend sein mit dem früheren Einstieg

Dann belege das doch bitte mal mit realistischen Fakten und gehe dabei bitte nicht von Einzelfällen sondern realistischen Durchschnittswerten aus.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Die ganzen Denkfehler hier aufzudröseln ist mir zu mühsam. Zumal es richtig um Fachwissen geht, das hier null Wertschätzung erhält.

Wer ernsthaft glaubt mit 6k also 300 netto (oder sogar brutto wurde vorgeschlagen) das Delta Pension vs. gesetzl. Rente auszugleichen hat einfach völlig den Bezug zur Realität verloren. Spätestens in 10-20 Jahren seid ihr schlauer;)

Du hast die nominale Summe von 574k selber genannt, die mit 67 benötigt wird, um die Differenz auszugleichen. Die kann man z.B. erreichen, wenn man jeden Monat 500 Euro für 40 Jahre spart und für 4% anlegt.

Bei 2% Inflation haben die 500 Euro in 40 Jahren aber nur noch eine Kaufkraft von 225 Euro. Du gehst also bei einer nominal gleich bleibenden Sparrate von einer deutlich abnehmenden Kaufkraft aus.

Oder bezogen auf den Gehaltsvorteil: wenn du von einem nominal gleich bleibenden Vorteil des Lehrers von 10k ausgehst, ist dieser nominale Vorteil in 40 Jahren nur noch heutige 4,5k Kaufkraft wert (Annahme von 2% Inflation).

Da du beim Vorteil der Pension die Inflation berücksichtigst, gehst du ja auch von einem mehr als verdoppelten Lehrergehalt in 40 Jahren aus. Da musst du die Inflation auch bei der Sparrate berücksichtigen, da sich natürlich auch die anderen Gehälter anpassen und man bei gleich bleidenden Anteil der Sparrate am Gehalt nominal mehr spart.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Für den Durchschnitt ist „bei uns an der Schule“ aber quasi irrelevant. Wie wäre es mit einer aussagekräftigen Statistik diesbezüglich?

Übrigens, ich übernehme bei uns im Unternehmen (IG BCE) auch bald „ein paar Zusatzaufgaben“, dann bin ich AT, 5 Jahre nach dem Bachelor.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Bei uns an der Schule sind es ca. 25% der aktiven A13 Lehrer, die auf A14 befördert wurden. Hierfür muss man ein paar Zusatzaufgaben übernehmen. Die Beförderungen erfolgen fast alle innerhalb der ersten 10 Jahre.
Die Quote von +-25 % bei Gymnasien bzw. Berufsschulen ist in vielen Bundesländern Durchschnitt ("nachgooglen" möglich).

Wenn man also in einer "Durchschnittsrechnung" davon ausgeht, das 25% ab 40 Jahren bei A14 liegen, ist das eine Annahme, die nicht unrealistisch ist.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Du bist ja echt der Knaller. Behauptest einfach so ohne irgendwelche Statistik gesehen zu haben, dass 30% der Lehrer (natürlich einfach so, ohne Funktion) A14 werden.

Im Gegenzug behauptest du, „im Durchschnitt“ sei die höchste Tarifstufe IGM unrealistisch. Auf welcher Basis behauptest du das?

Wir reden hier immer noch über einen Master. Ich stelle jetzt auch mal eine Behauptung auf: Mindestens 30% aller Menschen mit Masterabschluss im IGM Unternehmen werden über kurz oder lang AT. Dann reden wir über 120k+ p.a.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Unseren internen Rechner .... bist du in einem IGM-Unternehmen das durchschnittlich bezahlt oder überdurchschnittlich?
Die höchste Tarifstufe ist doch im Durchschnitt niemals realistisch.
Beim Lehrer könnte man im Durchschnitt bspw. sagen A14 erreichen 30%. Das ist eine realistische Annahme.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Kann ich dir sehr gerne über unseren internen Rechner machen. Wir müssten uns nur einigen, was der Durchschnitt ist. Wenn man beim Lehrer A14 annimmt, dann wäre es wohl auch die höchste Tarifstufe? Was nehmen wir noch an?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich finde diese Annahmen auf keinen Fall falsch und unrealistisch, eher noch vorsichtig gerechnet. Ich glaube wenn man als Faustformel im Durchschnitt +- 100 k ansetzt, liegt man keinenfalls unrealistisch.

Was mich mal im Gegenzug interessieren würde wäre eine Rechnung eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten. Also jemand, der nicht die Karriere macht und automatisch die höchstmögliche Tarifstufe erreicht, nicht die beste BAV bekommt, nicht das höchste Einstiegsgehalt bekommt und nicht gefühlt jedes Jahr "aufsteigt" und auch nicht nur genau 3 bzw. 5 Jahre studiert, sondern etwas länger, weil der noch Praktika absolviert hat. Dienstwagen hat im Durchschnitt vermutlich auch eher der geringere Teil. Boni werden im Durchschnitt auch nicht die großen Summen ausmachen.
Bin mal gespannt auf Berechnungen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Viele falsche Annahmen leider in deiner Rechnung.

  • 10.000€ brutto sind in den meisten Fällen mehr als 500€/Monat
  • 500€ pro Monat reichen weit aus bei ETF-basierter Anlage für den Ausgleich der Differenz
  • deine Berücksichtigung der Abgeltungssteuer während der Ansparphase macht keinen Sinn
  • IGM Angestellte sind deutlich früher im Job (wohl zwischen 2-4 Jahre) -> höherer verdienst vs. Studium des Lehrers und auch mehr Gehalt vs. Referendariat
  • wie kommst du darauf, dass der Lehrer zum Einstieg mehr verdienen würde? Bis der Lehrer einsteigt, ist der IGM Angestellte mindestens auf dem gleichen Level (eher höher). Bis dahin verdient der IGM Angestellte wegen der kürzen Ausbildung bereits
  • der Mehrverdienst der ersten Jahre wird in deiner Rechnung unterschlagen
  • die „netto“ Differenz in der Rente / Pension liegt niemals bei 1.000€ - wie kommst du denn auf sowas? Entsprechend muss auch deutlich weniger zurückgelegt werden

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich bin nicht der Poster mit der Aktienrendite. Gibt durchaus mehrere Poster hier, die nicht deiner Meinung sind.

Aber zurück zum Thema: Hast du dir mal die Nettodifferenz ausgerechnet? Vor allem zum Berufseinstieg bzw. bis die von dir angenommenen Zuschläge zum tragen kommen? Das wird und muss niemand in voller Höhe für die Pension zurücklegen.

Denke das ist dir auch bewusst?

Was meinst du mit Nettodifferenz zum Berufseinstieg. Zum Berufseinstieg liegt der Lehrer eh vorne:
A13, niedrigste Stufe, single, Mietstufe 1, Stk1 : 3.650-250pkv = 3.400 netto = 66.000 brutto

Durchschnittlich kommen in ca. 5-10 Jahren, also mit ca 30-35 Kinder hinzu. Ich glaube nicht, dass der DURCHSCHNITTLICHE IGMler in diesen 5-10 Jahren WESENTLICHE outperformance hinlegt.

Siehe meine Berechnung, ich unterstelle auch, dass der IGMler eben erst ab 30 anfängt zu sparen, vorher ist meist garnicht so viel Sparpotenzial vorhanden (Wohnung einrichten, Auto etc. war bei mir erstmal auf der to do Liste).

10k brutto bedeutet netto 500 euro Monat jeden Monat zur Seite zu legen. Ich behaupte weiterhin, dass das nicht reichen wird um die Lücke zwischen Rente und Pension auszugleichen. Aber wie schon oft gesagt, der friedlichen Diskussion zu liebe, bleiben wir bei 10k brutto. Weniger kann ich beim besten Willen nicht unterstellen, weil ich mich dann schon fragen muss, was für ein Sinn das noch macht.

Ob du es privat dann tatsächlich so umsetzt ist natürlich eine andere Geschichte. Aber da sehe ich auch wenig Verhandlungsspielraum. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe, das wird dir früher oder später auffallen. Der Oberwitz, Stand heute sind übrigens die besten Jahre, die ganzen demografischen Probleme kommen erst noch. Wenn du also kein Bock auf Altersarmut hast, dann kommst du ums sparen nicht drum herum. So später du anfängst umso schlimmer ist deine Ausgangslage, weil dann kannst irgendwann nichtmals mehr mit den Long Run Vorteilen im Kapitalmarkt rechnen. Daher bieten sich gerade in jungen Jahren noch relativ riskante Anlagestrategien ala breitgestreute ETFs an.

Ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher, ob hier Unwissenheit oder Blödheit das Problem ist, sondern einfach nur die Frustration, dass Lehrer extrem gut verdienen. Ich bin da auch ehrlich, als ich die Rechnung zum ersten mal durchgeführt habe, bin ich auf ziemlich aggro gewesen und hab mich schon gefragt, wen die hier eigentlich verarschen wollen. Ich habe ein ziemlich anspruchsvolles Studium hinter mir, habe auch Vollgas danach gegeben und bin jetzt mit 33 bei "nur" knapp 100k ohne nennenswerte bAV. Also strenggenommen genauso wie mein befreundeter Lehrer mit identischem Lebensprofil (also gleiche Anzahl Kinder, gleiche Stadt). Wie schon gesagt, bei mir gibt es kein Kaffee schlürfendes HO und auch keine 35h Woche. Ich arbeite tatsächlich;) Ja, Steigerungspotenzial ist natürlich vorhanden, aber die Konsequenz ist eher Arbeitszeitsteigerung als Reduzierung. Wenn man Kinder hat, dann hinterfragt man das doch des öfteren mal, ob das wirklich sinnvoll ist und Lehrer nicht die effizientere Nummer wäre. Deswegen auch die Idee mit dem Seiteneinstieg. Für IGM mag es sicherlich anders aussehen und auch Familienfreundlicher aber da bringt mir nichts, genauso wenig wie den Lehrer für mein besseres Gewissen klein zu rechnen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hier mal ein kurzer Rundumschlag, der vermutlich nicht alle absurden Punkte, die hier genannt werden, abdeckt:

  • Angestellte Lehrer interessieren nicht, die haben verloren, auch außerhalb von IGM, das sollte jedem klar sein
  • Zwischen Sek1 und Sek2 zu differenzieren macht keinen Sinn, da selbst Grundschullehrer alle auf A13 angehoben werden.
  • Anlagestrategien mit 6% Rendite sind weit von garantiert entfernt und daher für Vergleiche nicht zu gebrauchen. Das ist Hochrisiko und als persönliche Risikoneigung einzustufen. Es sollte aber klar sein, dass der Erwartungswert mit so einer Strategie nicht wirklich besser ist als der risikolose Zins. Unterschied ist nur die Volatilität, also die Chance auf hohe Renditen.
  • Ob die Pension, Besoldungen von Beamten sicher ist, können wir nicht berücksichtigten. Sonst können wir auch behaupten, dass 50% der Home Office IGMler in 10 Jahren durch eine KI ersetzt werden. Wer mit sowas anfangen möchte, braucht gar nicht erst anfangen, weil dann ist alles möglich ist.
  • Abgeltungssteuer muss bei so einem langen Zeithorizont zwingend berücksichtigt werden, weil der Großteil Gewinne aus Kapitalerträgen sind. Natürlich fallen die erst bei Rentenbeginn an, ändert aber nichts an der Berücksichtigung. Das ist keine Unwesentlichkeit und zieht ordentlich an der Rendite.
  • Bruttoanlagestrategien ala Entgeltumwandlung erzeugt auch Bruttoauszahlung. Das ist ein komplexes Thema weil je nach Fall auch Doppelverbeitragung, Doppelbesteuerung, Überschreiten der Freibeträge und sogar Minderung der gesetzlichen Rente eintreten können
  • Die Differenz zwischen gesetzlicher Rente und Pension liegt bei mind. 1k netto. 500 Euro ist völliger Schwachsinn, das dürfte selbst mit Fantasielebensläufen nicht möglich sein. Dazu muss man sich aber mit der Rente, der Pension und der Besteuerung auskennen um das zu erkennen.
  • Strenggenommen beinhaltet dieses Delta auch noch eine Witwenversorgung. Das mag zwar den Single nicht interessieren, ist aber Teil des Pakets. Aufschlag des benötigen Kapitals ist in etwa 15%-20% (keine Fantasiezahl sondern korrekt errechnet für eine durchschnittliche Witwe)
  • PKV Beihilfe zahlt 70% ab Rentenbeginn unabhängig von Kindern, das ist eine Ersparnis, die ebenfalls nicht unwesentlich ist und berücksichtigt werden muss
  • PKV ist besser als die gesetzliche Rente, persönliche Vorlieben bringen einen hier nicht weiter
  • Inflation muss zwingend mit berücksichtigt werden, selbst bei einer unterstellten Rendite=Inflation von 2% fallen Steuern an. Das ist bei so einem langen Zeitraum leider relevant.
  • Es wird hier nur Vollzeit betrachtet. Bei Teilzeitkräften gehen schnell sehr viele Rentenpunkte verloren, der Beamte hat im Idealfall keine Verluste. Auch das ist keine Unwesentlichkeit. Wer also bei A14 alles auf Statistik runterbricht (was ich grundsätzlich fur sinnvoll erachte), sollte die Durchschnittswerte von Teilzeitkräften auch berücksichtigten. Der Effekt hat es in sich.
  • Wer mit IGM Buden in Bayern argumentiert, befindet sich selber höchstwahrscheinlich in Mietstufe 7.
  • A14 erreicht natürlich nicht jeder und muss mit den richtigen Verhältnissen angesetzt werden. Mein Eindruck war allerdings, wer A14 wirklich will, bekommt es auch. Natürlich ist es mit (kurzfristigen) Mehraufwand verbunden, vor den erstaunlich viele Lehrer schon Abstand nehmen
  • HO ist nicht Urlaub, wer das dauerhaft glaubt, der wäre definitv als Lehrer besser aufgehoben, weil auch Nullperformer dort unkündbar sind
  • Unkündbarkeit kann zwar nicht bewertet werden, sollte aber bei Zweifelsfallfragen zumindest im Hinterkopf bleiben
  • Ob der Beruf zeitaufwendig, chillig, beschissen oder was auch immer sein mag, hat für die Berechnung keine Relevanz.

Allgemein: Der wichtigste Parameter ist der Diskontierungszinssatz für die Differenz zwischen Pension und Rente. Die Problematik ist leider, dass auf diesen langen Zeitraum der einen enormen Effekt ausübt.
Extrem-Bsp: Einmalanlage 1000 euro, 40 Jahre Haltedauer
Zins 20%: 1.000x1,2^40= 1.469.771 (also 1,5 Millionen)
Halbieren wir den Zins auf 10%:
1.000x1,1^40= 42.259
Was ich damit sagen möchte, bei dieser langen Laufzeit ist der Zins im Grunde die Hauptannahme. Wer also statt 6% mit 3% rechnet, erhält völlige andere benötigte Sparraten. Deswegen ist auch die Berücksichtigung von Inflation und Abgeltungssteuer so wichtig, weil auch diese bei der langen Laufzeit auf einmal rumzickt.

Ich selber werde keine Rechnungen mehr aufstellen, bringt nichts. Wer interessiert ist seinen Denkfehler zu erkennen, dem kann ich bei Vorlage von konkreten Rechnungen gern helfen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

ja toll, wir sind alle priviligiert, weil wir in deutschland und nicht in afrika geboren wurden. mit der argumentation kann man auch jede kritik im keim ersticken...

fakt ist doch, dass insbesondere für mintler in der freien wirtschaft hier im land die lohnsteigerungen der letzten 10 jahre deutlich unterdurchschnittlich waren (auch in den tollen IGM betrieben). bevor bei VW ein euro mehr bezahlt wird, wird eben geguckt ob man die effizienz steigern kann (roboter, outsourcing, schließung von forschungsabteilungen, digitalisierung) dazu wird der politik über diverse lobbyverbände täglich mitgeteilt, dass wir einen riesigen fachkräftemangel haben. die politik, die diese offensichtliche lüge natürlich nicht durchschaut/ nicht durchschauen will, greift der arbeitgeberlobby unter die arme durch liberalisierung des arbeitskräftezuzugs aus nicht-EU-staaten und durch akkreditierung von mint-studiengängen an irgendwelchen FHs ohne jeden anspruch. noch nie war es so leicht einen Msc zu bekommen, der lächerlicherweise die gleiche qualifikation darstellt wie das diplom. jobs für hochqualifizierte verabschieden sich derweil aus deutschland und als promovierter mintler startet man heut nicht selten fachfremd beim leuteverleiher in der autoindustrie...

im gegensatz dazu herscht bei den staatlich geschützen berufen im allgemeinen eine ausgeprägte geber-mentalität wo man sich gegen sämtliche effizienzsteigernde maßnahmen mit händen und füßen wehrt. zu wenige lehrer in einigen fächern? - logisch wäre, nur in mangelfächern besser zu bezahlen (lohnsteigerungen gibt es aber auf ganzer front) oder den quereinstieg deutlich zu erleichtern. zb auch bei erziehern (wollen die lehrer natürlich nicht) oder die arbeitszeit zu erhöhen. von der pension und der krankenversicherung fang ich garnicht erst an. der einzige punkt der umgesetzt wird ist, dass die anforderung an werdende lehrer im studium inzwischen ein minimum erreicht haben sodass wirklich jeder der 3 minuten am tag lernt, lehrer werden kann. bei den anderen staatlichen bereichen ist es aber nicht anders oder sogar noch ausgeprägter - man schaue sich nur mal die juristengehälter an...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Hier mal ein kurzer Rundumschlag, der vermutlich nicht alle absurden Punkte, die hier genannt werden, abdeckt:

  • Angestellte Lehrer interessieren nicht, die haben verloren, auch außerhalb von IGM, das sollte jedem klar sein
  • Zwischen Sek1 und Sek2 zu differenzieren macht keinen Sinn, da selbst Grundschullehrer alle auf A13 angehoben werden.
  • Anlagestrategien mit 6% Rendite sind weit von garantiert entfernt und daher für Vergleiche nicht zu gebrauchen. Das ist Hochrisiko und als persönliche Risikoneigung einzustufen. Es sollte aber klar sein, dass der Erwartungswert mit so einer Strategie nicht wirklich besser ist als der risikolose Zins. Unterschied ist nur die Volatilität, also die Chance auf hohe Renditen.
  • Ob die Pension, Besoldungen von Beamten sicher ist, können wir nicht berücksichtigten. Sonst können wir auch behaupten, dass 50% der Home Office IGMler in 10 Jahren durch eine KI ersetzt werden. Wer mit sowas anfangen möchte, braucht gar nicht erst anfangen, weil dann ist alles möglich ist.
  • Abgeltungssteuer muss bei so einem langen Zeithorizont zwingend berücksichtigt werden, weil der Großteil Gewinne aus Kapitalerträgen sind. Natürlich fallen die erst bei Rentenbeginn an, ändert aber nichts an der Berücksichtigung. Das ist keine Unwesentlichkeit und zieht ordentlich an der Rendite.
  • Bruttoanlagestrategien ala Entgeltumwandlung erzeugt auch Bruttoauszahlung. Das ist ein komplexes Thema weil je nach Fall auch Doppelverbeitragung, Doppelbesteuerung, Überschreiten der Freibeträge und sogar Minderung der gesetzlichen Rente eintreten können
  • Die Differenz zwischen gesetzlicher Rente und Pension liegt bei mind. 1k netto. 500 Euro ist völliger Schwachsinn, das dürfte selbst mit Fantasielebensläufen nicht möglich sein. Dazu muss man sich aber mit der Rente, der Pension und der Besteuerung auskennen um das zu erkennen.
  • Strenggenommen beinhaltet dieses Delta auch noch eine Witwenversorgung. Das mag zwar den Single nicht interessieren, ist aber Teil des Pakets. Aufschlag des benötigen Kapitals ist in etwa 15%-20% (keine Fantasiezahl sondern korrekt errechnet für eine durchschnittliche Witwe)
  • PKV Beihilfe zahlt 70% ab Rentenbeginn unabhängig von Kindern, das ist eine Ersparnis, die ebenfalls nicht unwesentlich ist und berücksichtigt werden muss
  • PKV ist besser als die gesetzliche Rente, persönliche Vorlieben bringen einen hier nicht weiter
  • Inflation muss zwingend mit berücksichtigt werden, selbst bei einer unterstellten Rendite=Inflation von 2% fallen Steuern an. Das ist bei so einem langen Zeitraum leider relevant.
  • Es wird hier nur Vollzeit betrachtet. Bei Teilzeitkräften gehen schnell sehr viele Rentenpunkte verloren, der Beamte hat im Idealfall keine Verluste. Auch das ist keine Unwesentlichkeit. Wer also bei A14 alles auf Statistik runterbricht (was ich grundsätzlich fur sinnvoll erachte), sollte die Durchschnittswerte von Teilzeitkräften auch berücksichtigten. Der Effekt hat es in sich.
  • Wer mit IGM Buden in Bayern argumentiert, befindet sich selber höchstwahrscheinlich in Mietstufe 7.
  • A14 erreicht natürlich nicht jeder und muss mit den richtigen Verhältnissen angesetzt werden. Mein Eindruck war allerdings, wer A14 wirklich will, bekommt es auch. Natürlich ist es mit (kurzfristigen) Mehraufwand verbunden, vor den erstaunlich viele Lehrer schon Abstand nehmen
  • HO ist nicht Urlaub, wer das dauerhaft glaubt, der wäre definitv als Lehrer besser aufgehoben, weil auch Nullperformer dort unkündbar sind
  • Unkündbarkeit kann zwar nicht bewertet werden, sollte aber bei Zweifelsfallfragen zumindest im Hinterkopf bleiben
  • Ob der Beruf zeitaufwendig, chillig, beschissen oder was auch immer sein mag, hat für die Berechnung keine Relevanz.

Allgemein: Der wichtigste Parameter ist der Diskontierungszinssatz für die Differenz zwischen Pension und Rente. Die Problematik ist leider, dass auf diesen langen Zeitraum der einen enormen Effekt ausübt.
Extrem-Bsp: Einmalanlage 1000 euro, 40 Jahre Haltedauer
Zins 20%: 1.000x1,2^40= 1.469.771 (also 1,5 Millionen)
Halbieren wir den Zins auf 10%:
1.000x1,1^40= 42.259
Was ich damit sagen möchte, bei dieser langen Laufzeit ist der Zins im Grunde die Hauptannahme. Wer also statt 6% mit 3% rechnet, erhält völlige andere benötigte Sparraten. Deswegen ist auch die Berücksichtigung von Inflation und Abgeltungssteuer so wichtig, weil auch diese bei der langen Laufzeit auf einmal rumzickt.

Ich selber werde keine Rechnungen mehr aufstellen, bringt nichts. Wer interessiert ist seinen Denkfehler zu erkennen, dem kann ich bei Vorlage von konkreten Rechnungen gern helfen.

Korrekterweise wäre mit dem risikolosen Zinssatz zu rechnen, denn so sicher ist die Pension.

Zur Unkündbarkeit: Ich meine mal ein paper gelesen zu haben, was behandelt hat, welchen Anteil des Einkommens Arbeitnehmer bereit wären aufzugeben, um absolute Jobsicherheit zu haben. Ich habe den Wert 26% im Kopf, könnte aber sein, dass ich mich irre.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Hier mal ein kurzer Rundumschlag, der vermutlich nicht alle absurden Punkte, die hier genannt werden, abdeckt:

  • Angestellte Lehrer interessieren nicht, die haben verloren, auch außerhalb von IGM, das sollte jedem klar sein
  • Zwischen Sek1 und Sek2 zu differenzieren macht keinen Sinn, da selbst Grundschullehrer alle auf A13 angehoben werden.
  • Anlagestrategien mit 6% Rendite sind weit von garantiert entfernt und daher für Vergleiche nicht zu gebrauchen. Das ist Hochrisiko und als persönliche Risikoneigung einzustufen. Es sollte aber klar sein, dass der Erwartungswert mit so einer Strategie nicht wirklich besser ist als der risikolose Zins. Unterschied ist nur die Volatilität, also die Chance auf hohe Renditen.
  • Ob die Pension, Besoldungen von Beamten sicher ist, können wir nicht berücksichtigten. Sonst können wir auch behaupten, dass 50% der Home Office IGMler in 10 Jahren durch eine KI ersetzt werden. Wer mit sowas anfangen möchte, braucht gar nicht erst anfangen, weil dann ist alles möglich ist.
  • Abgeltungssteuer muss bei so einem langen Zeithorizont zwingend berücksichtigt werden, weil der Großteil Gewinne aus Kapitalerträgen sind. Natürlich fallen die erst bei Rentenbeginn an, ändert aber nichts an der Berücksichtigung. Das ist keine Unwesentlichkeit und zieht ordentlich an der Rendite.
  • Bruttoanlagestrategien ala Entgeltumwandlung erzeugt auch Bruttoauszahlung. Das ist ein komplexes Thema weil je nach Fall auch Doppelverbeitragung, Doppelbesteuerung, Überschreiten der Freibeträge und sogar Minderung der gesetzlichen Rente eintreten können
  • Die Differenz zwischen gesetzlicher Rente und Pension liegt bei mind. 1k netto. 500 Euro ist völliger Schwachsinn, das dürfte selbst mit Fantasielebensläufen nicht möglich sein. Dazu muss man sich aber mit der Rente, der Pension und der Besteuerung auskennen um das zu erkennen.
  • Strenggenommen beinhaltet dieses Delta auch noch eine Witwenversorgung. Das mag zwar den Single nicht interessieren, ist aber Teil des Pakets. Aufschlag des benötigen Kapitals ist in etwa 15%-20% (keine Fantasiezahl sondern korrekt errechnet für eine durchschnittliche Witwe)
  • PKV Beihilfe zahlt 70% ab Rentenbeginn unabhängig von Kindern, das ist eine Ersparnis, die ebenfalls nicht unwesentlich ist und berücksichtigt werden muss
  • PKV ist besser als die gesetzliche Rente, persönliche Vorlieben bringen einen hier nicht weiter
  • Inflation muss zwingend mit berücksichtigt werden, selbst bei einer unterstellten Rendite=Inflation von 2% fallen Steuern an. Das ist bei so einem langen Zeitraum leider relevant.
  • Es wird hier nur Vollzeit betrachtet. Bei Teilzeitkräften gehen schnell sehr viele Rentenpunkte verloren, der Beamte hat im Idealfall keine Verluste. Auch das ist keine Unwesentlichkeit. Wer also bei A14 alles auf Statistik runterbricht (was ich grundsätzlich fur sinnvoll erachte), sollte die Durchschnittswerte von Teilzeitkräften auch berücksichtigten. Der Effekt hat es in sich.
  • Wer mit IGM Buden in Bayern argumentiert, befindet sich selber höchstwahrscheinlich in Mietstufe 7.
  • A14 erreicht natürlich nicht jeder und muss mit den richtigen Verhältnissen angesetzt werden. Mein Eindruck war allerdings, wer A14 wirklich will, bekommt es auch. Natürlich ist es mit (kurzfristigen) Mehraufwand verbunden, vor den erstaunlich viele Lehrer schon Abstand nehmen
  • HO ist nicht Urlaub, wer das dauerhaft glaubt, der wäre definitv als Lehrer besser aufgehoben, weil auch Nullperformer dort unkündbar sind
  • Unkündbarkeit kann zwar nicht bewertet werden, sollte aber bei Zweifelsfallfragen zumindest im Hinterkopf bleiben
  • Ob der Beruf zeitaufwendig, chillig, beschissen oder was auch immer sein mag, hat für die Berechnung keine Relevanz.

Allgemein: Der wichtigste Parameter ist der Diskontierungszinssatz für die Differenz zwischen Pension und Rente. Die Problematik ist leider, dass auf diesen langen Zeitraum der einen enormen Effekt ausübt.
Extrem-Bsp: Einmalanlage 1000 euro, 40 Jahre Haltedauer
Zins 20%: 1.000x1,2^40= 1.469.771 (also 1,5 Millionen)
Halbieren wir den Zins auf 10%:
1.000x1,1^40= 42.259
Was ich damit sagen möchte, bei dieser langen Laufzeit ist der Zins im Grunde die Hauptannahme. Wer also statt 6% mit 3% rechnet, erhält völlige andere benötigte Sparraten. Deswegen ist auch die Berücksichtigung von Inflation und Abgeltungssteuer so wichtig, weil auch diese bei der langen Laufzeit auf einmal rumzickt.

Ich selber werde keine Rechnungen mehr aufstellen, bringt nichts. Wer interessiert ist seinen Denkfehler zu erkennen, dem kann ich bei Vorlage von konkreten Rechnungen gern helfen.

Korrekterweise wäre mit dem risikolosen Zinssatz zu rechnen, denn so sicher ist die Pension.

Zur Unkündbarkeit: Ich meine mal ein paper gelesen zu haben, was behandelt hat, welchen Anteil des Einkommens Arbeitnehmer bereit wären aufzugeben, um absolute Jobsicherheit zu haben. Ich habe den Wert 26% im Kopf, könnte aber sein, dass ich mich irre.

Möchtest du mit mir eine Wette eingehen, ob der Pensionssatz in den nächsten Jahrzehnten bei der jetzigen Höhe bleiben wird?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Korrekterweise wäre mit dem risikolosen Zinssatz zu rechnen, denn so sicher ist die Pension.

Zur Unkündbarkeit: Ich meine mal ein paper gelesen zu haben, was behandelt hat, welchen Anteil des Einkommens Arbeitnehmer bereit wären aufzugeben, um absolute Jobsicherheit zu haben. Ich habe den Wert 26% im Kopf, könnte aber sein, dass ich mich irre.

Möchtest du mit mir eine Wette eingehen, ob der Pensionssatz in den nächsten Jahrzehnten bei der jetzigen Höhe bleiben wird?

Der wird angeglichen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich selber werde keine Rechnungen mehr aufstellen, bringt nichts. Wer interessiert ist seinen Denkfehler zu erkennen, dem kann ich bei Vorlage von konkreten Rechnungen gern helfen.

Du hast die nominale Summe von 574k selber genannt, die mit 67 benötigt wird, um die Differenz zwischen Rente und Pension auszugleichen. Dies beruht auf der Annahme von 2% Inflation.

Wenn man 300 Euro im Monat investiert und den Sparbetrag jedes Jahr mit der Inflation anpasst, dann landet man bei 6% Zinsen bei 750k (217k Kapital, 533k Zinsen). Nach Abzug von 25% Abgeltungssteuer auf die Zinsen (133k) landet man mit 617k deutlich über dem von dir genannten Wert.

Wenn man 400 Euro im Monat investiert und den Sparbetrag jedes Jahr mit der Inflation anpasst, dann landet man bei 4,5% Zinsen bei 710k (290k Kapital, 420k Zinsen). Nach Abzug von 25% Abgeltungssteuer auf die Zinsen (105k) landet man mit 605k wiederum über dem von dir genannten Wert.

Die 300 oder 400 Euro netto entsprechen bei der von dir angenommenen Steuerrate von 40% 6-8k brutto. Dabei vernachlässige ich jeden Arbeitgeberbeitrag für eine bAV und jede Steuersparmöglichkeit z.B. über Entgeltumwandlung. Ebenfalls ist die Annahme einer Verzinsung nur von Inflationsrate bei einem angenommenen Anlagezeitraum von weiteren 23 Jahren eher zu konservativ.

Die angenommenen Zinsen meiner Ansicht nach nicht unrealistisch. Die 6% entspricht 4% über Inflation, was eine häufig genommene Annahme z.B. innerhalb der ganzen FIRE-Bewegung ist. Die 4,5% sind noch mal deutlich niedriger und wesentlich schlechter als die Entwicklung der Aktienmärkte der letzten Jahrzehnte.

Wo ist der Denkfehler?
Wenn du bei den Zinssätzen noch niedriger ansetzt, dann gehst du von einer völlig anderen Entwicklung aus, als was wir in den letzten Jahrzehnten hatten. Dann kann man auch wieder über alles spekulieren, z.B. das man in einer Dauerkrise lieber sein Kapital und seine Arbeitskraft aus Deutschland rausbewegt statt als Beamter an Deutschland gebunden zu sein.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

ja toll, wir sind alle priviligiert, weil wir in deutschland und nicht in afrika geboren wurden. mit der argumentation kann man auch jede kritik im keim ersticken...

fakt ist doch, dass insbesondere für mintler in der freien wirtschaft hier im land die lohnsteigerungen der letzten 10 jahre deutlich unterdurchschnittlich waren (auch in den tollen IGM betrieben). bevor bei VW ein euro mehr bezahlt wird, wird eben geguckt ob man die effizienz steigern kann (roboter, outsourcing, schließung von forschungsabteilungen, digitalisierung) dazu wird der politik über diverse lobbyverbände täglich mitgeteilt, dass wir einen riesigen fachkräftemangel haben. die politik, die diese offensichtliche lüge natürlich nicht durchschaut/ nicht durchschauen will, greift der arbeitgeberlobby unter die arme durch liberalisierung des arbeitskräftezuzugs aus nicht-EU-staaten und durch akkreditierung von mint-studiengängen an irgendwelchen FHs ohne jeden anspruch. noch nie war es so leicht einen Msc zu bekommen, der lächerlicherweise die gleiche qualifikation darstellt wie das diplom. jobs für hochqualifizierte verabschieden sich derweil aus deutschland und als promovierter mintler startet man heut nicht selten fachfremd beim leuteverleiher in der autoindustrie...

im gegensatz dazu herscht bei den staatlich geschützen berufen im allgemeinen eine ausgeprägte geber-mentalität wo man sich gegen sämtliche effizienzsteigernde maßnahmen mit händen und füßen wehrt. zu wenige lehrer in einigen fächern? - logisch wäre, nur in mangelfächern besser zu bezahlen (lohnsteigerungen gibt es aber auf ganzer front) oder den quereinstieg deutlich zu erleichtern. zb auch bei erziehern (wollen die lehrer natürlich nicht) oder die arbeitszeit zu erhöhen. von der pension und der krankenversicherung fang ich garnicht erst an. der einzige punkt der umgesetzt wird ist, dass die anforderung an werdende lehrer im studium inzwischen ein minimum erreicht haben sodass wirklich jeder der 3 minuten am tag lernt, lehrer werden kann. bei den anderen staatlichen bereichen ist es aber nicht anders oder sogar noch ausgeprägter - man schaue sich nur mal die juristengehälter an...

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

Ich selbst bin als Angestellter im ÖD und kann das ganze geweine langsam nicht mehr ab.
Hier wird dann rumgeheult, das der IGM Tarif viel besser ist, im EVG Thread wird rumgeheult, das der ÖD Tarif viel besser ist und hier wird jetzt eben rumgeheult, weil es Lehrern viel besser geht.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

ja toll, wir sind alle priviligiert, weil wir in deutschland und nicht in afrika geboren wurden. mit der argumentation kann man auch jede kritik im keim ersticken...

fakt ist doch, dass insbesondere für mintler in der freien wirtschaft hier im land die lohnsteigerungen der letzten 10 jahre deutlich unterdurchschnittlich waren (auch in den tollen IGM betrieben). bevor bei VW ein euro mehr bezahlt wird, wird eben geguckt ob man die effizienz steigern kann (roboter, outsourcing, schließung von forschungsabteilungen, digitalisierung) dazu wird der politik über diverse lobbyverbände täglich mitgeteilt, dass wir einen riesigen fachkräftemangel haben. die politik, die diese offensichtliche lüge natürlich nicht durchschaut/ nicht durchschauen will, greift der arbeitgeberlobby unter die arme durch liberalisierung des arbeitskräftezuzugs aus nicht-EU-staaten und durch akkreditierung von mint-studiengängen an irgendwelchen FHs ohne jeden anspruch. noch nie war es so leicht einen Msc zu bekommen, der lächerlicherweise die gleiche qualifikation darstellt wie das diplom. jobs für hochqualifizierte verabschieden sich derweil aus deutschland und als promovierter mintler startet man heut nicht selten fachfremd beim leuteverleiher in der autoindustrie...

im gegensatz dazu herscht bei den staatlich geschützen berufen im allgemeinen eine ausgeprägte geber-mentalität wo man sich gegen sämtliche effizienzsteigernde maßnahmen mit händen und füßen wehrt. zu wenige lehrer in einigen fächern? - logisch wäre, nur in mangelfächern besser zu bezahlen (lohnsteigerungen gibt es aber auf ganzer front) oder den quereinstieg deutlich zu erleichtern. zb auch bei erziehern (wollen die lehrer natürlich nicht) oder die arbeitszeit zu erhöhen. von der pension und der krankenversicherung fang ich garnicht erst an. der einzige punkt der umgesetzt wird ist, dass die anforderung an werdende lehrer im studium inzwischen ein minimum erreicht haben sodass wirklich jeder der 3 minuten am tag lernt, lehrer werden kann. bei den anderen staatlichen bereichen ist es aber nicht anders oder sogar noch ausgeprägter - man schaue sich nur mal die juristengehälter an...

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

Ich selbst bin als Angestellter im ÖD und kann das ganze geweine langsam nicht mehr ab.
Hier wird dann rumgeheult, das der IGM Tarif viel besser ist, im EVG Thread wird rumgeheult, das der ÖD Tarif viel besser ist und hier wird jetzt eben rumgeheult, weil es Lehrern viel besser geht.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

Gehobener oder Höherer Dienst?

Gerade ersterer ist ja bekannt als der goldene Weg zu gutem Einkommen bei wenig bis keiner Arbeit.

Kann mich bei meinem Praktikum bei der Behörde noch genau erinnern wie eine gehobene Dienerin jeden Tag während der Arbeitszeit 4-5 Stunden für ihren FU Hagen Master gelernt hat :D
effektive Arbeitszeit max. eine Stunde bei fast 3 k netto

Klar, dass man da vor dem “Geheule” der anderen am liebsten nix mitbekommt. Ist ja okay, dass man privilegiert ist solange andere es auch sind.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Rechnung, dass ein durchschnittlicher Lehrer bei einem Bruttoäquivalent von ungefähr +-100 k landet finde ich nachvollziehbar begründet. Natürlich kann man über 5k -10k hin oder her diskutieren.

Was hier aber noch beantwortet wurde, ist die Frage wie hoch ist denn das Brutto eines durchschnittlichen IGM-Tarifangestellten? Hier wären mal ein paar nicht abgehobene Berechnungen mal sinnvolll.
Solche Aussagen ich bekomme 140.000 € + Dienstwagen und 100% Homeoffice bei 3 Std. effektiv Arbeit mögen ja im Einzelfall tatsächlich stimmen, beschreiben aber halt nicht den Durchschnitt. Wer traut sich und macht sie mal ehrlich?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Real- bzw. Nettorenditen von 0% sind kompletter Unsinn. Deine Argumente machen für mich auch leider keinen Sinn.

Ich würde realistisch mit den Annahmen des anderen Poster rechnen. 4.5% Rendite, 2% Inflation und 2.5% Realrendite. Alles andere ist viel zu konservativ bei dem langen Zeithorizont. Man könnte sogar in geschlossenen Fonds gehen mit deutlich höherer Rendite.

Dann sind wir bei etwa 350-400€ netto pro Monat, die zurückgelegt werden müssen. Dann allerdings mit dem großen Vorteil, dass tatsächliches Kapital in Höhe von rund 600k€ aufgebaut wurde und kein „politisches Risiko“ durch Änderungen / Anpassung bei der Pension besteht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei meiner Großeltern war, als kurz vor Beginn der Pension das Niveau abgesenkt wurde.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich würde empfehlen, die Rechnung simpel zu halten.

Langfristige Realrenditen von 5% sind absurd. Realistisch ist eine Realeendite mit der realen Wachstumsrate, da sonst im Faktormodell der Anteil der Kapitalrendite stetig zunimmt und der Anteil der Lohnrendite stetig abnimmt. Bei 100% bzw 0% sind da aber rechnerische Grenzen.

Das reale Wachstum stagniert schon lange und spätestens nach Berücksichtigung von Steuereffekten ist man mit einer realen Nettorealrendite von 0% gut dabei. Das Schöne: Nun muss ich nicht diskutieren, sondern die 1000 Euro Mehrpension nur auf 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (pimaldaumen) verteilen. Macht also ca 500 Euro Nettoäquivalent, das der Beamte mehr hat.

Wenn man nun noch weitere Vorzüge wie Unkündbarkeit etc hinzufügt, wird man schnell auf 1k netto kommen, die der IGM Angestellte mehr verdienen muss als der Beamte im HD, um das gleiche erwartete Lebenseinkommen zu haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Für mich wirft in diesem Thread irgendwie der eine Privilegierte dem anderen Privilegierten vor, das er zu privilegiert ist :D

Schön mit anzusehen aber eigentlich kann ich hier nur rauslesen, das die Leute such immer beschweren, das ihre Situation nicht gut genug ist, sobald es jemand anderes besser hat. Das zählt sowohl für den Lehrer als auch den IGMLER. (Wobei mir Lehrer grundsätzlich sympathischer sind)

ja toll, wir sind alle priviligiert, weil wir in deutschland und nicht in afrika geboren wurden. mit der argumentation kann man auch jede kritik im keim ersticken...

fakt ist doch, dass insbesondere für mintler in der freien wirtschaft hier im land die lohnsteigerungen der letzten 10 jahre deutlich unterdurchschnittlich waren (auch in den tollen IGM betrieben). bevor bei VW ein euro mehr bezahlt wird, wird eben geguckt ob man die effizienz steigern kann (roboter, outsourcing, schließung von forschungsabteilungen, digitalisierung) dazu wird der politik über diverse lobbyverbände täglich mitgeteilt, dass wir einen riesigen fachkräftemangel haben. die politik, die diese offensichtliche lüge natürlich nicht durchschaut/ nicht durchschauen will, greift der arbeitgeberlobby unter die arme durch liberalisierung des arbeitskräftezuzugs aus nicht-EU-staaten und durch akkreditierung von mint-studiengängen an irgendwelchen FHs ohne jeden anspruch. noch nie war es so leicht einen Msc zu bekommen, der lächerlicherweise die gleiche qualifikation darstellt wie das diplom. jobs für hochqualifizierte verabschieden sich derweil aus deutschland und als promovierter mintler startet man heut nicht selten fachfremd beim leuteverleiher in der autoindustrie...

im gegensatz dazu herscht bei den staatlich geschützen berufen im allgemeinen eine ausgeprägte geber-mentalität wo man sich gegen sämtliche effizienzsteigernde maßnahmen mit händen und füßen wehrt. zu wenige lehrer in einigen fächern? - logisch wäre, nur in mangelfächern besser zu bezahlen (lohnsteigerungen gibt es aber auf ganzer front) oder den quereinstieg deutlich zu erleichtern. zb auch bei erziehern (wollen die lehrer natürlich nicht) oder die arbeitszeit zu erhöhen. von der pension und der krankenversicherung fang ich garnicht erst an. der einzige punkt der umgesetzt wird ist, dass die anforderung an werdende lehrer im studium inzwischen ein minimum erreicht haben sodass wirklich jeder der 3 minuten am tag lernt, lehrer werden kann. bei den anderen staatlichen bereichen ist es aber nicht anders oder sogar noch ausgeprägter - man schaue sich nur mal die juristengehälter an...

Genau worauf ich hinaus wollte :D
Tatsächlich gab es in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung bei den MINT Gehältern, nur eben nicht im IGM. Es ist aber durchaus beeindruckend welche Gehälter mittlerweile als Fachinformatiker erzielt werden können.

Ich selbst bin als Angestellter im ÖD und kann das ganze geweine langsam nicht mehr ab.
Hier wird dann rumgeheult, das der IGM Tarif viel besser ist, im EVG Thread wird rumgeheult, das der ÖD Tarif viel besser ist und hier wird jetzt eben rumgeheult, weil es Lehrern viel besser geht.

Dann wird immer so getan als gäbe es große soziale Ungerechtigkeiten an denen nicht weniger als die Existenz unserer Gesellschaft hängt und in Wirklichkeit sind es nur ein Haufen verwöhnte Bengel die glauben ihr überproportional großes Stück vom Kuchen müsste eigentlich ein kleines Stück größer sein.

Gehobener oder Höherer Dienst?

Gerade ersterer ist ja bekannt als der goldene Weg zu gutem Einkommen bei wenig bis keiner Arbeit.

Kann mich bei meinem Praktikum bei der Behörde noch genau erinnern wie eine gehobene Dienerin jeden Tag während der Arbeitszeit 4-5 Stunden für ihren FU Hagen Master gelernt hat :D
effektive Arbeitszeit max. eine Stunde bei fast 3 k netto

Klar, dass man da vor dem “Geheule” der anderen am liebsten nix mitbekommt. Ist ja okay, dass man privilegiert ist solange andere es auch sind.

Das gibt es im IGM UN teilweise auch so. Ich weiß auch nicht, wie das die Diskussion voranbringen soll?

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