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Studienwahl: Was studierenLehrer

Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich finde die Vorwürfe "Träumer" an angehende Wirtschaftsabsolventen unpassend. Ich denke, viele wissen einfach nicht, wie schlecht die Work-Life-Balance und Bezahlung ist, im Vergleich zu anderen Jobs.

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WiWi Gast

Re: bester beitrag: viele lehrer haben nie gebrannt!

Der Großteil der Lehrer hat angebliche "Burn-Outs" weil die nicht mit dem Wort "Arbeit" vertraut sind. Das ist ein Fakt! Mit zunehmendem Alter ist es in der Regel so, dass Menschen weniger belastbar werden und öfters auch gesundheitliche Probleme hinzukommen. Da hat der Lehrer keinen Bock mehr und fühlt sich überfordert. Das ist der typische Effekt eines hohen Fixgehalts ohne variable Anreize. Man wird faul und bequem. Schon veränderte Studienordnungen, wie zB Zentralabi im NRW ab 2007, führten dazu, dass Lehrer, besonders ältere, plätzlich etwas umstellen mussten, was arbeit bedeutet.
Warum viele aus der WIrtscahft den Lehrerberuf als Traumjob sehen? Weil viele die in die Wirtscahft gingen, sich versprachen Karriere zu machen, nur ist der Markt sehr hart und grausam geworden. Karriere machen höchstens 1% der BWLer und hierbei sind die mit gutem Vitamin B und paar glückliche. Der Rest stellt sich zum Lehrer nicht besser, hat aber Opportunitätskosten. Neid kommt auf. Leherer haben eine viel bessere W (für mich keine Arbeit) L-B, familienfreundliches Umfeld, Freizeit (kenn ich seit Jahren nicht mehr), sehr gutes Geld und auch sehr gute Rente. Der Druck ist gering. Im Klassenzimmer ist man sein eigener Chef. Ich weiß noch zu meiner SChulzeit kam der Lehrer rein, sagte er hat Kopfschmerzen oder gute Laune, hat paar Aufgaben verteilt und meine macht die und seid ruhig. Ein Leherer kann seine Zeit selbständig verteilen. Vor dem Zentralabi, war es gar so, dass im Lehrstoff eine gewisse Freiheit bestand und hierbei Präferenzen gesetzt wurden (bei uns Mathe damals 13 Klasse komplett Ökonometrie). Man hat keinen der einem die Pistole an die Brust setzt. Ich behaupte mal, dass Lehrer schon nach einem Monat UB oder IB ein Fall für die Psychiatrie wäre. Aber das ist immer dieses Beamtengerede, von wegen Lehrer arbeiten viel und verdienen wenig (andere Beamte auch). Oben hat jmd. geschrieben, dass er als Lehrer bis 70 h /Woche arbeitet...lol...Das ist Quark. So jmd. hätte in der Wirtscahft keine 10 Minuten durchgehalten. Und von wegen arbeit mit Kindern ich schwer. Schonmal mit launischen Chefs und Kunden gearbeitet. Da muss man Leistung bringen und zwar auf dem Punkt. Unkündbar ist niemand. Einige Chefs machen solchen Druck, dass ANs über Nacht ergrauen. So hatten wir einen fall vor einem Jahr, als ein halbes Team sich auflöste und die Arbeit auf 2 Leuten hängenblieb. Eine Mitarbeiterin musste täglich 18 h (kein Scherz!) Arbeiten, bis sie einen Schlaganfall erlitt (Tier 1 Beratung).
Lehrer ist ein Traumjob. Mit Berufserfahrung ist der Job easy. Langweilig finde ich den Job auch nicht, da man immer mit neuen Menschen zutun hat. Natürlich sind Jobs im Tax, Audit, Controlling oder HR sehr spannend...Eher Sachbearbeiter mit langen Arbeitszeiten, die jahrelang den gleichen Mist machen.

Jeder der Lehrer wurde hat es richtig gemacht und verdient meinen Respekt. Aus ökonomischer Sicht haben die das Richtige gemacht, während wir, Ökonomen, nicht mal den Gehalt der Theorie verstanden haben, die anscheinend überall in Mikro im Grundstudium gelehrt wird (mich eingeschlossen, trotz damals einer 1,3;) ).

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Der Lehrer ist der Chef im Klassenzimmer - haha, in was für Schulen warst du - in der Waldorfschule? An meinem Gymnasium waren jedenfalls nur die wenigsten Lehrer Chef im Klassenzimmer.

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WiWi Gast

Re: bester beitrag: viele lehrer haben nie gebrannt!

Es ist doch immer wieder faszinierend, dass sich Leute ein Urteil über einen Beruf erlauben, den sie nicht ausüben!

Beim Lehrerberuf ist es genauso wie bei jedem anderen Beruf. Man kann als Lehrer Glück haben, nette, einfache Schüler zu haben, Eltern die keinen Stress machen, eine super Schulleitung und Kollegium haben und zudem noch korrekturarme Fächer haben. Dann mag Lehrer sein ein super Beruf haben. Es gibt auch Unternehmen, indem man super Kunden, super Kollegen, super Chefs hat und es genügt seine tarifvertraglich geregelte 35 Stunden Woche abzusitzen und wenn man mal eine Überstunde leisten muss, sie in Freizeit ausgeglichen bekommt.

Sowohl als Lehrer, als auch in sonstigen Berufen, kann aber alles hier schön beschriebene genau umgekehrt verlaufen. Dann hat man sowohl als Lehrer, als auch in jedem anderen Job wenig Freizeit und viel psychischen Stress. Man wird immer jemanden finden, der es besser hat, als man selber. Aber nicht jeder, der einen bestimmten Beruf hat, geht es automatisch besser als jemanden anderem.

Hört auf zu jammern. In Deutschland gibt es Berufsfreiheit. Die Meisten, die hier im Forum sind, haben die Möglichkeit zu studieren, sind also ein Stück weit priviligiert. Wenn es anderen in ihren Beruf doch so viel besser geht, warum schlagt ihr dann nicht den gleichen Weg ein?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich bin selbst Diplom Kaufmann und Berufsschullehrer und muss zum Beitrag vom 07.11. schreiben: Ganz meine Meinung!
Grüße

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich bin selbst Lehrer und kann mich überhaupt nicht beschweren, liege momentan bei knapp 3.000netto bei humanen Arbeitszeiten (max bis 14.00, einmal bis 16.00). Wenn ich hingegen meine Uni Kollegen sehe, die müssen für Ihr Geld DEUTLICH mehr arbeiten bei mega Streß und in der Regel weniger Geld. Naja, selber schuld:-), wer nicht Lehrer oder Beamter wird.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Wenn du wirklich Lehrer bist (was ich nicht glaube), dann scheinst du nur das Unterrichten als Arbeit zu sehen. Ich nehme mir mal nur eine Tätigkeit neben dem Unterricht raus: Die Klausuren der Industriekaufleute korrigierst du wahrscheinlich dann im Unterricht... Ein Troll unter uns??

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Hallo zusammen, zurzeit studiere ich in Köln mathe Sport auf Gymnasial Lehramt (Staatsexamen).. Ich bin (noch) 21 Jahre alt und bin nicht wirklich glücklich im Studium. Ich habe das Gefühl nich wirklich für Lehramt zu brennen, das Studium nur wegen den genannten Vorzügen zu machen. Viele in meinem Umfeld, meine alten Lehrer ect bestätigen mir durchaus eine Fähigkeit zum Lehrer, ich würd auch nich behaupten das ich späer ein schlechtrer lehrer werden würde, dadrum gehts auch nicht.

Ich stehe nun aber vor der Entscheidung: mache ich weiter Lehramt oder gehe ich in die Wirtschaft . Ich würde Wirtschaftsmathematik studieren. Allerdings mache ich zwar schon gerne Mathe, allerdings mein Leben lang krass komplexe Sachen in der Wirtschaft berechnen, ich weiß genausowenig ob das etwas für mich ist. Ich würde zwar durchs Studium kommen denk ich, allerdings bin ich kein mathe Genie.

Ich weiß echt nicht was ich machen soll und bin von den Nachteilen die die Wirtschaft mit sich bringt die hier erläutert wurden sehr verunsichert.

Wie stehen die Chancen auf dem AM als irtschaftsmathematiker (kann keiner sagen hängt von vielen Faktoren ab) aber mal so allgemein?

Vielen Dank

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Gerade als Sport- und Mathelehrer hast du doch das Paradies. Hierbei handelt es sich um die Korrektur- und vorbereitungsärmste Fächerkombination. Wer sportlich ist und Ahnung von Mathe hat, hat den Hauptgewinn ..l.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich bins wieder der Mathe Sport Student..

Wie sind die Meinung anderer? Kann mich wirklich nciht entscheiden, erwarte keine große karriere (könnte ich warscheinlich auch garnicht, ich werde so durchs Studium kommen aber nicht mehr),

An eurer Stelle : Wie würdet ihr euch entscheiden :p Angenommen ihr arbeitet ansich ganz gerne mit Kindern, könnt Mathe und Sport und seid euch unsicher

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

sehen das alle so?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

@ den angehenden Lehrer: Falls du nicht ganz auf den kopf gefallen bist - werde Lehrer!
Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und genau das machen. Freunde von mir sind Lehrer (hatten ein wesentlich leichteres Studium), kein bisschen belastbar und verdienen sich dumm und dämmlich während sich unsereins mit schlechtbezahlten Sachbearbeiterposten für Realschüler rumschlagen darf, auch bei guten Noten und Praktika (und selbst diese Stellen gibt's nicht leicht).
Mach nicht den gleichen Fehler und werd Lehrer Junge! Die Wirtschaft ist nicht so spannend und in einpar Jahren ist dir das liebe Geld doch wichtig und natürlich die ganzen Ferien! Gruß

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Naja, Mathe und Sport ist wirklich eine gute Kombi. Gehst Du in die freie Wirtschafts als Wirtschaftsmathematiker, dann musst Du wirklich klotzen... und ob Du dann die 3er-Kombination: Hohes Gehalt, Jobsicherheit, viel Freizeit hast wage ich zu bezweifeln.

Begeister Dich für Dein Studium, dann läufts von allein...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Also Lehramt wäre für mich keine Option, obwohl ich gerne unterrichte, würde ich nur ungern junge Schüler unterrichten. Das liegt nichtmal an denen, sondern eher am Inhalt selbst. Ich finde es nicht so fordernd, Stoff der Mittel- oder Oberstufe zu unterrichten.

Derzeit bin ich Ingenieur und darf Berufsschullehrer und Uni-Profs im techn. Bereich einweisen und schulen. Ich übe also eine pädagogische Tätigkeit aus. Daher merke ich auch, dass mir das unterrichten großen Spass macht. Aber vermutlich auch nur, weil mir der Inhalt gefällt.

Mein großes Ziel ist es auch mal an einer FH oder Universität zu unterrichten. Aber irgendwie weiß ich auch nicht so recht, wie man da am Besten reinkommt.

Vorher möchte ich aber erstmal noch die Wirtschaft kennen lernen und mache gerade berufsbegleitend den Master in WIng. Weiß aber noch nicht, was danach kommt. Ich hoffe mal, dass ich im meinem aktuellen IGM Unternehmen etwas finden werde.

Doch was werde ich später brauchen, um z.B. Dozent an einer Berufsakademie zu werden?
Für den Prof. ist mir klar, dass man die Promotion braucht, aber als Dozent auch? Was muss man vorweisen können?

Und Dozenten werden vermutlich nicht zu Beamten oder? Bei uns an der BA damals gab es auch viele Dozenten, die noch in der Wirtschaft tätig waren. Wie geht sowas von statten?

Professor wäre natürlich ein toller Beruf, aber ich weiß nicht, ob ich jemals die Promotion mache und ob ich überhaupt die Chance dazu bekomme. Daher überlege ich mir ggf. noch 10-20J in der Industrie zu bleiben und dann zunehmend in Richtung BA, FH oder Uni zu gehen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Schau Dir die neuen Besoldungen W1 bis W3 für Professoren an... eine im Vergleich miserable Bezahlung. Da verdienst Du als Lehrer mit A13 mittlerer Stufe bzw. A14 mehr! Lehrer werden besser bezahlt als Professoren! (nach neuer Besoldung!)

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Mag sein, dass Lehrer mehr verdienen. Aber wie ich schon sagte, ich will lieber techn. Fächer an einer Hochschule unterrichten als Physik an einem Gymnasium.

Ums Geld wird es mir eh nicht gehen, an die Hochschule will ich erst so mit 45-50 und bis dato in der freien Wirtschaft ackern, um mit den Ausstieg leisten zu können.

Außerdem werde ich ggf. nicht mal Prof., weil dazu eine Promotion Pflicht ist! Ich kann mir irgendwie noch nicht vorstellen, dass ich eine Promotion mache. Nicht, dass ich mir das nicht zu traue, sondern ich sehe keine Perspektive Job und Promotion zu vereinen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Sorry, aber Professor an einer Uni wirst Du erst mit einer in der Regel (man kann in vielen Fällen darüber streiten) hervorragenden akademischen Laufbahn. Heißt: Meist herrvoragendes Diplom/Master, schnelle Promotion (in der Regel mit Auszeichnung), viele veröffentlichte qualitative Papers in relevanten englischsprachigen Zeitschriften, evtl. eine Habilitation bzw. Juniorprof.-Stelle und dann kann man sich auf Ausschreibungen bewerben bzw. wird selbst angesprochen/empfohlen. Zu bedenken ist, dass mittlerweile auch ein entsprechendes Alter vorhanden sein muss. Heißt: Je jünger, desto besser.

Bei Fhs ist es so, dass Menschen genommen werden, die in der Wirtschaft eine beachtliche Karriere gemacht haben und zudem promoviert haben müssen. Meist sind es Menschen ab Manager-Level. Hierbei muss man auch sagen, dass der Wechsel auf die Fh gehaltstechnisch lächerlich ist, da der Verdienst deutlich geringer sein wird. Zudem für eine Fh-Stelle auch sehr oft Vitamin B notwendig ist (gut ist bei Uni-Profs ähnlich, wobei man da stärker durch Forschung beeindrucken kann). WICHTIG: Du musst Drittmittel akquirieren können. Viele Ausschreibungen bemessen dich danach, wieviel Geld du durch Akquisition der Universität/Fh bereitstellen kannst (kein Witz!).

Ich würde immer den Lehrer vorziehen. Zu einem, bessere Bezahlung und (für mich sehr wichtig) ein auf dialogbasierte Kommunikationsbasis zu den Schülern. Ob es motivierend und spannend ist vor 500 Studenten zu stehen, die sich alle mit anderen Sachen beschäftigen, kann man hinterfragen.

Ohne Zweifel, Lehrer ist ein sehr guter Beruf!

..Ich bin kein Lehrer:)

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ehrlich gesagt, strebe ich gar nicht den Prof. an der Uni oder FH an, sondern an der BA/DHBW. Dort ggf. auch als Dozent, das würde mich auch mehr reizen. Der Stoff ist anspruchsvoll genug und es sitzen so 20-30 Studenten vor einem.

Ich merke einfach, dass mir das unterrichten Spass macht, aber ich möchte halt nicht Lehrer werden, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, wie respektlos Schüler sein können. Und an einer FH/Uni/BA muss man ja nicht nur unterrichten, die weiteren Tätigkeiten finde ich auch interessant. Ums Geld würde es mir dabei sowieso nicht. Da ich meine Chancen als Prof. eher als gering einschätze, würde ich wohl eher zu einem Dozenten an einer BA oder sowas werden. Nur Lehrer möchte ich nicht werden, das Gehalt reizt mich da auch nicht so sehr.

Nur so aus Neugier, was verdient ein 27-jähriger Lehrer und wo wird wohl das max. Gehalt eines durchschnittl. Lehrer im hohen Alter liegen?

Angaben bitte für Single Stk. 1 und in Netto. Ich frage, weil ich mit 27 derzeit 3500? Netto bei Stk. 1 verdiene. Ich glaub da lohnt sich der Lehrerberuf finanziell nicht, oder? (da ich in einem Konzern arbeite, ist die Work-Life-Balance ok, mehr als 50h/Woche habe ich eigentlich nie)

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Schon mal an weiterführende Schulen wie Berufsoberschulen etc. gedacht ? Da sind die "Schüler" alle erwachsen und es herrscht einfach ein ganz anderer Umgangston ... Ich war selbst auf einer und es war einfach angenehm mit lauter 20-25-jährigen zusammen in einer Klasse zu sein und auf der anderen Seite sich auch mit dem Lehrer normal unterhalten zu können ...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Puh, Einstiegsgehalt, Jobsicherheit und Urlaub ist natürlich TOP! Fragt sich nur, ob man in der freien Wirtschaft mehr Geld verdient :-D

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich denke, das entscheidende ist dazu schon gesagt. Diejenigen, die Karriere machen, verdienen in der freien Wirtschaft mehr. Nur - und hier kommt der große Haken - richtig Karriere machen nur ein geringer Anteil an Betriebswirten, auch wenn das in diesem Forum anders erscheinen mag.

Der normale Angestellte ist hinsichtlich des Nettobezugs gegenüber einem Beamten mit A14 deutlich im Nachteil: Keine Abgaben zur Rentenversicherung, keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge, absolute Jobsicherheit. Dazu nicht die Opportunitätskosten vergessen, die sich aus dem Unterschied zwischen Pension und Rente ergeben.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

danke, selten hat mir jemand so aus dem herzen gesprochen.
das bwl jobs spannend sind ist nicht wirklich so, das sieht nur in den imagebroschüren der unternehmen so aus. in wahrheit verbringt man einen großen teil seines lebens im langweiligen büro mit irgendwelchen belanglosen exceltabellen.
wer ein gutes selbstbewußtsein hat und eine einigermaßen gewinnende austrahlung hat wird vss. ganz gut mit den schülern umgehen können. grade BOS/FOS oder berufsschule (bankkaufleute oder bürokaufleute) sind ja erwachsene menschen, da muss man dann nicht mal einen übermäßigen erzieherischen drang haben. außerdem ist es ja was positives junge menschen um sich zu haben!
kaum zu glauben, dass geld und urlaub dann auch noch besser sind.

ich überleg mir ernsthaft noch nen wipäd master zu machen und umzusatteln. mal sehen.

Lounge Gast schrieb:

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und genau das
machen. Freunde von mir sind Lehrer (hatten ein wesentlich
leichteres Studium), kein bisschen belastbar und verdienen
sich dumm und dämmlich während sich unsereins mit
schlechtbezahlten Sachbearbeiterposten für Realschüler
rumschlagen darf, auch bei guten Noten und Praktika (und
selbst diese Stellen gibt's nicht leicht).
Mach nicht den gleichen Fehler und werd Lehrer Junge! Die
Wirtschaft ist nicht so spannend und in einpar Jahren ist dir
das liebe Geld doch wichtig und natürlich die ganzen Ferien!
Gruß

antworten
WiWi Gast

Re: bester beitrag: viele lehrer haben nie gebrannt!

hi,
ich habe keine lust mehr auf den bwl-büro kram und überlege ernsthaft in richtung lehrer zu gehen.
ich suche authentische erfahrungsberichte - wie diesen hier.
leider finden sich im netz viele eigenmarketingberichte (vergleichbar mit dem bwlergelabere von wegen "jeden tag was neues" "spannende aufgaben" "dynamisches junges team" etc.). ich will hören wie es wirklich ist.
wo finde ich so was?

Lounge Gast schrieb:

Es ist doch immer wieder faszinierend, dass sich Leute ein
Urteil über einen Beruf erlauben, den sie nicht ausüben!

Beim Lehrerberuf ist es genauso wie bei jedem anderen Beruf.
Man kann als Lehrer Glück haben, nette, einfache Schüler zu
haben, Eltern die keinen Stress machen, eine super
Schulleitung und Kollegium haben und zudem noch korrekturarme
Fächer haben. Dann mag Lehrer sein ein super Beruf haben. Es
gibt auch Unternehmen, indem man super Kunden, super
Kollegen, super Chefs hat und es genügt seine
tarifvertraglich geregelte 35 Stunden Woche abzusitzen und
wenn man mal eine Überstunde leisten muss, sie in Freizeit
ausgeglichen bekommt.

Sowohl als Lehrer, als auch in sonstigen Berufen, kann aber
alles hier schön beschriebene genau umgekehrt verlaufen. Dann
hat man sowohl als Lehrer, als auch in jedem anderen Job
wenig Freizeit und viel psychischen Stress. Man wird immer
jemanden finden, der es besser hat, als man selber. Aber
nicht jeder, der einen bestimmten Beruf hat, geht es
automatisch besser als jemanden anderem.

Hört auf zu jammern. In Deutschland gibt es Berufsfreiheit.
Die Meisten, die hier im Forum sind, haben die Möglichkeit zu
studieren, sind also ein Stück weit priviligiert. Wenn es
anderen in ihren Beruf doch so viel besser geht, warum
schlagt ihr dann nicht den gleichen Weg ein?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Für alle (männlichen) Lehrer:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,824359,00.html

12,19 ? netto und Platz 28 inkl. höchste Burnout-Rate vs. 19,33 ? für Zahnmediziner.

Bin mit BWL-Diplom (Uni), 30, nun bei 68k, tariflicher geregelter Arbeitszeit und sehr guter Work-Life-Balance. Möchte mit keinem Lehrer tauschen.

An alle Frauen: Studiert Lehramt!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Tja, Medizin wird ja staatlich beschränkt (Studienplätze, Versorgungssystem, etc.) weshalb sich das Angebot von Medizinern nur spärlich ausweiten kann. Wird wohl bewusst so gemacht, um hohe Löhne durchzudrücken! Und die geringen Nettolöhne beim Lehramt erschließen sich mir überhaupt nicht. LEHRAMT heißt VERBEAMTETE... hat man da was durcheinander geworfen? Welche Stundenzahl hat man angesetzt?

Frauen sollten sowieso Lehramt studieren! Es gibt nichts, was sicherer ist und eine entsprechend gute Bezahlung garantiert - auch nach einigen Jahren Pause.

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WiWi Gast

Re: bester beitrag: viele lehrer haben nie gebrannt!

Wenn man Lehrer wird und in der Schweiz arbeitet, hat man ALLES richtig gemacht! Du arbeitest 4 Tage die Woche (Fr ist frei zur Vorbereitung), man verdient ziemlich viel - über 5000CHf pro Monat NETTO!!! (das geht nach Kantonaler Bestimmung und ergibt sich je nach Qualifikation) und arbeitet dazu (aufgrund der Ferien) nur ein halbes Jahr im Jahr!!!! Es gibt in der Schweiz einen Lehrermangel (für alle Fächer), die Einstiegschancen sind sehr sehr gut, teilweise werden sogar Nicht-Lehrer angenommen. Hinzu kommt, dass man keinen Druck hat (wie in ner Haupt- oder Sonderschule hier), weil die dort von Grund auf höfflicher und indirekter sind, sprich die Schüler lassen sich leicht kontrollieren. Davon können Lehrer hier nur Träumen (ganz zu schweigen von Refrendaren). Weiß Angaben aus erster Hand!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Könnt ich die Zeit zurückdrehen: Medizin (KFO oder Zahnarzt) oder halt verbeamteter Lehrer. Nie, nie mehr Wiwi. Ohne mächtige Connections oder Abschluss von teuren und relevanten Business-School (Target-Uni) macht das alles (vor allem monetär) keinen Sinn, da die wenigen interessanten Stellen (Geld+Prestuige) unerreichbar sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

A14 ist kein tolles Gehalt, erst ab A16 wird es interessant. Das schaffen aber nur wenige (z.B. Direktor Gymnasium). Wenn man Familie hat ist das Beamtengehalt grundsätzlich interessant, als Alleinstehender aber total uninteressant!

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, das entscheidende ist dazu schon gesagt.
Diejenigen, die Karriere machen, verdienen in der freien
Wirtschaft mehr. Nur - und hier kommt der große Haken -
richtig Karriere machen nur ein geringer Anteil an
Betriebswirten, auch wenn das in diesem Forum anders
erscheinen mag.

Der normale Angestellte ist hinsichtlich des Nettobezugs
gegenüber einem Beamten mit A14 deutlich im Nachteil: Keine
Abgaben zur Rentenversicherung, keine
Arbeitslosenversicherungsbeiträge, absolute Jobsicherheit.
Dazu nicht die Opportunitätskosten vergessen, die sich aus
dem Unterschied zwischen Pension und Rente ergeben.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Hallo?? A 14 heißt ca. 3.500 NETTO für Single!! Abzüglich Krankenkasse bleiben ca. 3200. Dafür müsstest Du in der Wirtschaft über 75 K verdienen. Das bekommt doch kaum jemand -und wenn dann nur in Top-Positionen mit entspr. Arbeitsbelastung.

Nochmal: 75k (äquivalent) einstecken, ca. 65 Tage Urlaub pro Jahr, oft ab ca. 13:00 Uhr zu Hause. Höhere Pension als alle Rentner und unkündbar.

Wer kann das überbieten?

Lehrer sind die privilegierten, nicht die Banker oder McKinseys...

Lounge Gast schrieb:

A14 ist kein tolles Gehalt, erst ab A16 wird es interessant.
Das schaffen aber nur wenige (z.B. Direktor Gymnasium). Wenn
man Familie hat ist das Beamtengehalt grundsätzlich
interessant, als Alleinstehender aber total uninteressant!

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, das entscheidende ist dazu schon gesagt.
Diejenigen, die Karriere machen, verdienen in der freien
Wirtschaft mehr. Nur - und hier kommt der große Haken -
richtig Karriere machen nur ein geringer Anteil an
Betriebswirten, auch wenn das in diesem Forum anders
erscheinen mag.

Der normale Angestellte ist hinsichtlich des Nettobezugs
gegenüber einem Beamten mit A14 deutlich im Nachteil:
Keine
Abgaben zur Rentenversicherung, keine
Arbeitslosenversicherungsbeiträge, absolute Jobsicherheit.
Dazu nicht die Opportunitätskosten vergessen, die sich aus
dem Unterschied zwischen Pension und Rente ergeben.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

"Netto" heißt immer, dass die Krankenkasse und die Pflegeversicherung bereits abgezogen sind. Die Gehälter sind nach Bundesland und nach Alter sehr verschieden, in Bayern höher, in MVP niedriger u.s.w. Das erschwert den Vergleich. 75K sind aber auch in der freien Wirtschaft durchaus einfach erreichbar, auch ohne Studium.

Lounge Gast schrieb:

Hallo?? A 14 heißt ca. 3.500 NETTO für Single!! Abzüglich
Krankenkasse bleiben ca. 3200. Dafür müsstest Du in der
Wirtschaft über 75 K verdienen. Das bekommt doch kaum jemand
-und wenn dann nur in Top-Positionen mit entspr.
Arbeitsbelastung.

Nochmal: 75k (äquivalent) einstecken, ca. 65 Tage Urlaub pro
Jahr, oft ab ca. 13:00 Uhr zu Hause. Höhere Pension als alle
Rentner und unkündbar.

Wer kann das überbieten?

Lehrer sind die privilegierten, nicht die Banker oder
McKinseys...

Lounge Gast schrieb:

A14 ist kein tolles Gehalt, erst ab A16 wird es
interessant.
Das schaffen aber nur wenige (z.B. Direktor Gymnasium).
Wenn
man Familie hat ist das Beamtengehalt grundsätzlich
interessant, als Alleinstehender aber total uninteressant!

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, das entscheidende ist dazu schon gesagt.
Diejenigen, die Karriere machen, verdienen in der
freien
Wirtschaft mehr. Nur - und hier kommt der große
Haken -
richtig Karriere machen nur ein geringer Anteil an
Betriebswirten, auch wenn das in diesem Forum anders
erscheinen mag.

Der normale Angestellte ist hinsichtlich des
Nettobezugs
gegenüber einem Beamten mit A14 deutlich im Nachteil:
Keine
Abgaben zur Rentenversicherung, keine
Arbeitslosenversicherungsbeiträge, absolute
Jobsicherheit.
Dazu nicht die Opportunitätskosten vergessen, die
sich aus
dem Unterschied zwischen Pension und Rente ergeben.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Jawohl. 75k sind einfach erreichbar. Schafft jeder. So ein Quatsch...
Mit 75k waren 75 tausend EURO gemeint. Wohl nicht verstanden?

Das Durchschnittseinkommen liegt in Deutschland bei 22k $. Und Beamte erzielen das höchste Durchschnittseinkommen.

Lesen bildet:
http://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/

Gruß an alle träumenden Studis da draußen.

Lounge Gast schrieb:

"Netto" heißt immer, dass die Krankenkasse und die
Pflegeversicherung bereits abgezogen sind. Die Gehälter sind
nach Bundesland und nach Alter sehr verschieden, in Bayern
höher, in MVP niedriger u.s.w. Das erschwert den Vergleich.
75K sind aber auch in der freien Wirtschaft durchaus einfach
erreichbar, auch ohne Studium.

Lounge Gast schrieb:

Hallo?? A 14 heißt ca. 3.500 NETTO für Single!! Abzüglich
Krankenkasse bleiben ca. 3200. Dafür müsstest Du in der
Wirtschaft über 75 K verdienen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Nein a14 ist kein tolles Gehalt! 5000 Brutto in der Stufe 11 sind wahrlich wenig! Auch das man keine Sozialabgaben bezahlt ist völlig gerechtfertigt! 250Euro PKV ist ja genug, mit den schlechten Leistungen! Viel schlimmer als GKV!

Und erst der Pensionsanspruch. Eine Katastrophe. 3500 Brutto! Viel zu wenig!, zumal der Beihilfeanspruch auch noch auf 70% steigt, wird die PKV nochmal günstiger!

Schlimm wird es erst wenn meine Frau auch noch A13 bekommt! Wenn mir was passiert, bekommt die nur 55% meiner Bezüge plus Ihre eigenen!

Wir haben auch viel zu wenig Ferien im Jahr! Gefühlte 60 Tage sind einfach ein Skandal bei einer vollen 23,5std Stelle als Lehrer! Soviel zu hause zu tun! Ein ungerechtes Leben, die in der Wirtschaft verdienen die Dicke Kohle, aber wir Beamten nagen fast am Hungertuch!! Oh Gott, bald ist wieder Kursfahrt.... in die Toskana!

Herzlichst

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ja, 75K sind in der Wirtschaft erreichbar... auch 1 Mio. EUR ist erreichbar... doch mit welcher Wahrscheinlichkeit? Und welche Jobsicherheit bietet die Wirtschaft? Wie flexibel muss man sein? Wie hoch ist die Arbeitsbelastung? Urlaubsvergütung? Hm? Mein Lehrer haben sich immer ins Fäustchen gelacht und jedem Schüler geraten: Werdet Lehrer! Heute weiß ich warum. Doch es ist zu spät :-(

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Da steckt aber viel Frust drin ...

Wenn Lehrer sein so toll ist, warum bist du dann nicht Lehrer?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

jep, habe auch v. BWL auf Berufskolleg (Lehramt) gewechselt. Ich habe ein chilligeres Studium, mehr Zeit für Familie, Freunde. Ich sitze auch mal in den Vorlesungen mit den BWLern wie zB. in Statistik. Ich muss nicht mal die Klausuren schreiben, brauche nur einen Sitzsschein :D. Voll Geil ! Würde ich jedem empfehlen.

Lehramt = Geiles Leben, Hihes Gehalt, chilliges Studium, sicheren Arbeitsplatz :D

Bin super zufrieden mit meiner Entscheidung :D

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Hängt immer vom Studenten ab. Wer ein High-Potential ist und auf Elite-Unis unterwegs ist und alles abräumt, der wird keinen Gedanken an eine Underperformer-Laufbahn als Lehrer verschwenden, sondern nach ein paar Jahren irgendwo im Middle-Management sechstellig verdienen. Für den faulen 0815 Studenten ist Lehramt dagegen sicherlich eine reizvolle Alternative.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

75k bei der Stundenzahl einfach erreichbar? In welchem Paralleluniversum? Das geht nur, wenn du in der Industrie unter Tarif (IGM zB) arbeitest und die Stellen sind für die meisten unerreichbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

High-Potencial...Elite-Uni...6stellig verdienen....=Träumer. Von den so tollen Studenten, die du beschrieben hast, scheitern 99 Prozent und landen als Abteilungsleiter. Ich habe z. B. an der LSE studiert und promoviert und im IB in London 3 Jahre gearbeitet. Danach war ich fertig. In der Wirtscahft ist nicht alles toll, ganz im Gegenteil. Wenige schaffen ein gutes Gehalt, viele nicht.

Der Lehrer-Job ist auf Dauer langweilig, hat aber viele andere Vorteile, wie die Sicherheit, ein sehr gutes Gehalt (gemessen an Leistung), gute Rente und ein gutes Ansehen. Ich habe noch nie einen überarbeiteten Lehrer gesehen. Vor kurzer Zeit habe ich meine damaligen Lehrer beim Stufentreffen getroffen. Als ich Ihnen auf Nachfrage meinen Lebenslauf erzählte und wie ich bis 3 Uhr morgens fast täglich arbeitete, da hielten die mich für verrückt. Die haben schon bei den 30 Klassenarbeiten gejammert ohne Ende.
Jeder der in der Wirtschaft arbeitet verdient meinen Respekt. Speziell IB, UB, Vertrieb und WP (in der Reihenfolge). Diese Menschen opfern vieles, damit sich am Ende eine handvoll es vergolden lassen.

Mittlerweile habe ich gelernt, dass nichts wichtiger ist, als ein zufriedenes Leben....Meine Kinder haben mir das gezeigt....vorher hatte ich keine Kinder und Frau (IB-Zeit)....und kam mir vor, wie ein Gefangener. Hab auch im Endeffekt nicht gut verdient, sodass ich NICHT ausgesorgt habe.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lehrer sind meiner Ansicht nach weitgehend unbeliebt. Auch unter den Beamten, weil sie das Beamten-Image in der Öffentlichkeit total versauen. Bei uns im Studium war es so, dass die Anwärter für das höhere Lehramt (= höherer Dienst) nur die Hälfte der Punktzahl bei den Klausuren zum Bestehen gebraucht haben. Die fachlichen Anforderungen an einen Lehrer sind im Berufsleben nicht so hoch, dafür hat er dann aber zusätzlich Didaktik, muss also mit Kindern umgehen können. Lehramtskandidaten sind normalerweise keine positive Auslese, sie wollen ein dünnes Brett bohren und im Berufsleben die maximale Freizeit haben. Unser Sportlehrer hatte sich dann noch ein tolles Gehalt verschafft, mit Tennis-Privatstunden am Nachmittag. Hatte so viel mehr Geld als der A16-Direktor.

Lounge Gast schrieb:

Hängt immer vom Studenten ab. Wer ein High-Potential ist und
auf Elite-Unis unterwegs ist und alles abräumt, der wird
keinen Gedanken an eine Underperformer-Laufbahn als Lehrer
verschwenden, sondern nach ein paar Jahren irgendwo im
Middle-Management sechstellig verdienen. Für den faulen 0815
Studenten ist Lehramt dagegen sicherlich eine reizvolle
Alternative.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Hmm Lehrer scheint ja DIE Alternative zu sein... vor allem, weil man mit den ganzen Pappnasen in dem Studiengang locker mithalten könnte.... Was würdet Ihr einem Uni-Frischling der den Sprung noch wagen kann, raten?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Eine Bekannte ist Berufsschullehrerin (Alter 32) und nun in Stufe A14 gerutscht und verdient nun rund 2.700 EUR NETTO pro Monat. Da müsste ich in der freien Wirtschaft gut 60.000 EUR Brutto im Jahr (oder 5.000) verdienen...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Die 2700 ? netto kriegst du mit 2-5 Jahren Berufserfahrung auch in der Industrie. Beispiel: IG Metall NRW EG13 62.000? bei 10% Leistungszulage und 13,25 Gehälter. Zudem noch bei ner 35 Std. Woche. Also so übel toll ist A14 auch wieder nicht.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Was hindert Dich daran, 5.000 brutto zu verdienen? Allenfalls das falsche Studium. Ansonsten ist das in der Industrie auch als Sachbearbeiter in diesem Alter mühelos machbar. Zumindest als Ingenieur.

Lounge Gast schrieb:

Eine Bekannte ist Berufsschullehrerin (Alter 32) und nun in
Stufe A14 gerutscht und verdient nun rund 2.700 EUR NETTO pro
Monat. Da müsste ich in der freien Wirtschaft gut 60.000 EUR
Brutto im Jahr (oder 5.000) verdienen...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Das ist echt ein Wahnsinn...wenn ich sehe wer aus meinem abijahrgang lehramt studiert...das waren all die mit nem schnett >2,5. Und die kriegen jetzt ihre 2,5k netto, plus arbeitssicherheit und sehr guter work an life balance...
Sollte man ernsthaft überlegen, ob man von bwl noch zu berufsschullehramt wechseln sollte^^

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft empfehle ich gleich nach dem Studium, um zu lernen wie man NICHT mit Menschen umgehen sollte, wie man NICHT Ressourcen verschwenden sollte, etc.

Als Berufsschullehrer im öffentlichen Dienst hat man im Gegensatz zur freien Wirtschaft geregelte Arbeitszeiten, keine Überstunden (ganz im Gegenteil, die Schüler sind froh wenn sie mal einige Minuten früher gehen können), das Gehalt ist sicherer und besser (die Schule besteht in den nächsten Jahrzehnten weiter), man kann bis zur Rente arbeiten (im Gegensatz zur freien Wirtschaft, wo grau- und weißhaarige Mitarbeiter auf dem sozialen Schrottplatz entsorgt werden), der Leistungssteigerungdruck hält sich in Grenzen (keiner käme auf die Idee in einer Klasse im Jahr 2012 25 Schüler zu unterrichten, 2013 30 Schüler, 2014 35 Schüler, 2015 40 Schüler, etc.)

Die Durchsicht der lästigen Klassenarbeiten macht man zum Teil in den Vorbereitungszeiten oder an unterrichtsarmen Tagen, so wird kostbare Freizeit geschont. Didaktisches Geschick und klare Kommunikation sollte man schon draufhaben, die Fachkenntnisse spielen meiner Ansicht nach auch eine wichtige Rolle, damit der Unterricht praxisnah und zeitgemäß gestaltet wird.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Diejenigen, die meinen, dass man in der Industrie besser verdienen würde sind zu naiv. Wie viele BWL-Absolventen schaffen den Einstieg in derartige Dax30-Unternehmen? Na? Genau, verschwindend gering. Und wie viele fangen bei KMU an? Genau, der größte Teil.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

sicherlich ist das möglich, aber das muss man erstmal schaffen ... ich denke nicht dass das soviele mit wenigen BJ bekommen, auch wenn es Ausnahmen gibt ...

Lounge Gast schrieb:

Was hindert Dich daran, 5.000 brutto zu verdienen? Allenfalls
das falsche Studium. Ansonsten ist das in der Industrie auch
als Sachbearbeiter in diesem Alter mühelos machbar. Zumindest
als Ingenieur.

Lounge Gast schrieb:

Eine Bekannte ist Berufsschullehrerin (Alter 32) und nun
in
Stufe A14 gerutscht und verdient nun rund 2.700 EUR
NETTO pro
Monat. Da müsste ich in der freien Wirtschaft gut 60.000
EUR
Brutto im Jahr (oder 5.000) verdienen...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Die gut bezahlten Dax30 Stellen sind doch auch nur ebenbürtig mit dem Lehrersold, oder hab ich mich verrechnet?

Rechnet doch selbst mal nach. Das ist fast identisch, ob Lehrer oder Dax30, die Nettosumme ist die gleiche.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich glaube die meisten hier stellen sich Lehramt auch vor wie Cocktails trinken auf ner einsamen Insel. Dabei ist es wohl eher mit Frontschwein sein im Stellungskrieg bei Verdun. Mal bewegt sich die Politik in die ein Richtung bzgl Schule, 4 Jahre später dann wieder in die andere...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

selbst wenn das netto gleich ist, der Beamte ist unkündbar ! hat dadurch weitere Vorteile, z.B. bei Krediten. Ein Beamter bekommt bei sonst gleichen Bedingungen viele günstiger ein Eigenheim finanziert ! dazu kommt die Jobsicherheit + Pensionsberechtigung. Da kann keiner bei DAX30 mithalten.

Aber : nicht jeder Lehrer wird verbeamtet. Wer Lehramt studiert, hat anschließend fast nur einen Monopolarbeitgeber. Falls der bis zum Ref. Ende dann nicht verbeamtet oder nicht mal einstellt, hat man ein Problem !

auch als Wiwi kann man Lehrer werden, an einem Wirtschaftsgymnasium oder einer kaufm. Berufsschule. War selbst auf einem WG und mein Lehrer in BWL war Dipl.-Kaufmann.

Seine Frau ebenfalls Lehrerin, beide waren damals Mitte 50, Kinder aus dem Haus ( das wohl eh längst abgezahlt war, günstige Gegend ) die haben zusammen bei A14 ( OstR, ist bei uns A14 ) locker 6000 - 7000 netto pro Monat. Da muss man sich fast schon fragen was die mit der Kohle tun. Haus sicher längst bezahlt, Kinder aus dem Haus. Daher JEDE Ferien komplett mit Urlaub verbracht, so wie er uns immer erzählt hat, das sind 3 Monate im Jahr. Vorbereitung musste der keine mehr machen, der macht seit zig jahren das gleiche. Klausuren werden aus dem Vorjahr genommen und die Zahlen etwas abgeändert. Und eine Abi Klasse ist eh am lockersten, da man bei uns schon im April Abi schrieb, und im Juni das Zeugnis ausgehändigt wurde.

Danach muss ja keiner mehr unterrichtet werden.

aber trotzdem, der Beruf muss einem liegen ( wie alles ) und man wird nicht garantiert verbeamtet. Ohne Verbeamtung ist der Job nicht wirklich lukrativ.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Die Zugangsbarrieren zu den DAX30 sind aber um Welten höher. Das muss man bedenken. Ohne Vitamin B oder ein Top-Profil geht nichts. Da haben es die Lehrer schon einfacher. Abgesehen davon stellt man sich in den Dienst der Öffentlichkeit stellt und nicht in den von Renditeheuschrecken wie bei den DAX30. Das macht mir den Lehrerberuf auch ungleich symphatischer.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Die Zugangsbarrieren in Dax30 sind gar nicht so hoch, man muss nur die richtige Ausbildung dafür haben. Also eher nicht Wiwi. Und natürlich kann man da als Sachbearbeiter auch mehr verdienen als ein Lehrer. Zusätzlich hat man auch noch Karrierechancen. Und das bedeutet dann ein mehrfaches des Lehrernettoeinkommens. Aber halt eher nicht als Wiwi.

Lounge Gast schrieb:

Die Zugangsbarrieren zu den DAX30 sind aber um Welten höher.
Das muss man bedenken. Ohne Vitamin B oder ein Top-Profil
geht nichts. Da haben es die Lehrer schon einfacher.
Abgesehen davon stellt man sich in den Dienst der
Öffentlichkeit stellt und nicht in den von
Renditeheuschrecken wie bei den DAX30. Das macht mir den
Lehrerberuf auch ungleich symphatischer.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Zugangsbarrieren DAX30 ??? Rechne mal nach wieviel Arbeitnehmer die DAX30-Unternehmen in Deutschland beschäftigen und dann erzähl noch mal was von Zugangsbarrieren.

Lounge Gast schrieb:

Die Zugangsbarrieren zu den DAX30 sind aber um Welten höher.
Das muss man bedenken. Ohne Vitamin B oder ein Top-Profil
geht nichts. Da haben es die Lehrer schon einfacher.
Abgesehen davon stellt man sich in den Dienst der
Öffentlichkeit stellt und nicht in den von
Renditeheuschrecken wie bei den DAX30. Das macht mir den
Lehrerberuf auch ungleich symphatischer.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Die Dax 30-Hoffnungen sind völlig überzogen. Ich bin bei der Telekom (Consultant) - solche Gehälter sind selbst für uns kaum drin. Schon gar nicht für Sachbearbeiter. Ich bekomme so ca. 2,5 k netto pro Monat, mit 7 Jahren Berufserfahrung mit ca. 60 Std. Woche.

Als Beamter im hD wären es schon über 3 k. Dazu kommt noch die viel höhere Pension, die bessere KV, die Sicherheit etc.

Ich muss jede Gehaltserhöhung mühsam einzeln verhandeln. Tolle Perspektiven. Bisher kam da kaum was dabei raus. Ich würde sofort mit jedem Lehrer tauschen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Augen auf bei der Berufswahl ....
Warum bist du dann kein Lehrer geworden?
Hier wird immer von Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen gesprochen.
Wenn man doch weiß, das Lehramt angeblich so toll ist, warum informiert man dann sich nicht vorher und schlägt den Weg ein? Du hättet ja auch Wirtschaftspädagogik anstelle von BWL studieren können ....

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Bei der Telekom ist es entscheidend, wo man arbeitet. Je näher an der Konzernspitze, desto besser. Auch als Sachbearbeiter.

Lounge Gast schrieb:

Die Dax 30-Hoffnungen sind völlig überzogen. Ich bin bei der
Telekom (Consultant) - solche Gehälter sind selbst für uns
kaum drin. Schon gar nicht für Sachbearbeiter. Ich bekomme so
ca. 2,5 k netto pro Monat, mit 7 Jahren Berufserfahrung mit
ca. 60 Std. Woche.

Als Beamter im hD wären es schon über 3 k. Dazu kommt noch
die viel höhere Pension, die bessere KV, die Sicherheit etc.

Ich muss jede Gehaltserhöhung mühsam einzeln verhandeln.
Tolle Perspektiven. Bisher kam da kaum was dabei raus. Ich
würde sofort mit jedem Lehrer tauschen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Sehr guter Beitrag! Man muss mal hinterfragen, auf welche Art und Weise die Studenten ihr Studienfach gewählt haben. Weshalb hat sich BWL zum Massenfach entwickelt?

Lounge Gast schrieb:

Augen auf bei der Berufswahl ....
Warum bist du dann kein Lehrer geworden?
Hier wird immer von Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen
gesprochen.
Wenn man doch weiß, das Lehramt angeblich so toll ist, warum
informiert man dann sich nicht vorher und schlägt den Weg
ein? Du hättet ja auch Wirtschaftspädagogik anstelle von BWL
studieren können ....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Weshalb hat sich BWL zum Massenfach entwickelt?

Naja, das ist ja nicht schwer zu erkennen. BWL klingt cool und wichtig (Manager, Betriebe, Konzerne, das große Geld); man hat ja so viele Möglichkeiten in unterschiedlichsten Bereichen später zu arbeiten; wenn ich noch nicht genau weiß, mache ich mit BWL nichts falsch usw. pp.

Das es später häufig ganz anders aussieht und diese Art der Entscheidung für das Studium sehr kurzsichtig war, haben viele. Ich würde tippen, dass ein solches Schema aber auf etwa 70% aller BWL-Studenten passt, wenn sie ehrlich sein würden (auch auf mich).

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Tja, weil ich genau die falschen Vorstellungen von der freien Wirtschaft hatte, wie sie oben artikuliert werden. Man denkt eben, dass ein Beamter/Lehrer beim Staat wenig verdient. Und man hofft auf eine tolle Karriere mit BWL-Studium.

Heute weiß ich es besser. Leider zu spät. Man muss eben netto/netto vergleichen und darf sich nicht von Klischees blenden lassen.

Die geringen Abzüge bei den Beamten sind m.E. eine bewußte Täuschung der Öffentlichkeit. Da kann man brutto/brutto gegenüberstellen und verschleiern, wie hoch die Gehälter (auf unsere Kosten!) in Wirklichkeit sind!

Lounge Gast schrieb:

Augen auf bei der Berufswahl ....
Warum bist du dann kein Lehrer geworden?
Hier wird immer von Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen
gesprochen.
Wenn man doch weiß, das Lehramt angeblich so toll ist, warum
informiert man dann sich nicht vorher und schlägt den Weg
ein? Du hättet ja auch Wirtschaftspädagogik anstelle von BWL
studieren können ....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Die Angestellten beim Staat haben höhere Bruttogehälter.

Lounge Gast schrieb:

Tja, weil ich genau die falschen Vorstellungen von der freien
Wirtschaft hatte, wie sie oben artikuliert werden. Man denkt
eben, dass ein Beamter/Lehrer beim Staat wenig verdient. Und
man hofft auf eine tolle Karriere mit BWL-Studium.

Heute weiß ich es besser. Leider zu spät. Man muss eben
netto/netto vergleichen und darf sich nicht von Klischees
blenden lassen.

Die geringen Abzüge bei den Beamten sind m.E. eine bewußte
Täuschung der Öffentlichkeit. Da kann man brutto/brutto
gegenüberstellen und verschleiern, wie hoch die Gehälter (auf
unsere Kosten!) in Wirklichkeit sind!

Lounge Gast schrieb:

Augen auf bei der Berufswahl ....
Warum bist du dann kein Lehrer geworden?
Hier wird immer von Kompetenzen und
Schlüsselqualifikationen
gesprochen.
Wenn man doch weiß, das Lehramt angeblich so toll ist,
warum
informiert man dann sich nicht vorher und schlägt den Weg
ein? Du hättet ja auch Wirtschaftspädagogik anstelle von
BWL
studieren können ....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

In der freien Wirtschaft hast Du die Möglichkeit sehr gut zu verdienen, wenn Du richtig gut bist. Im ÖD hast Du diese Möglichkeit nicht. Auch als Sachbearbeiter bei Dax 30 kannst Du mehr verdienen als im höheren Dienst. Nur die Lowperformer sind neidisch auf die Beamten. Ein Bekannter hatte sich für die Beamtenlaufbahn des mittleren Dienstes beworben (das ist ungefähr Arbeiterniveau), den haben Sie nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Jetzt studiert er Wiwi. Der Staat nimmt nicht jeden!

Lounge Gast schrieb:

Tja, weil ich genau die falschen Vorstellungen von der freien
Wirtschaft hatte, wie sie oben artikuliert werden. Man denkt
eben, dass ein Beamter/Lehrer beim Staat wenig verdient. Und
man hofft auf eine tolle Karriere mit BWL-Studium.

Heute weiß ich es besser. Leider zu spät. Man muss eben
netto/netto vergleichen und darf sich nicht von Klischees
blenden lassen.

Die geringen Abzüge bei den Beamten sind m.E. eine bewußte
Täuschung der Öffentlichkeit. Da kann man brutto/brutto
gegenüberstellen und verschleiern, wie hoch die Gehälter (auf
unsere Kosten!) in Wirklichkeit sind!

Lounge Gast schrieb:

Augen auf bei der Berufswahl ....
Warum bist du dann kein Lehrer geworden?
Hier wird immer von Kompetenzen und
Schlüsselqualifikationen
gesprochen.
Wenn man doch weiß, das Lehramt angeblich so toll ist,
warum
informiert man dann sich nicht vorher und schlägt den Weg
ein? Du hättet ja auch Wirtschaftspädagogik anstelle von
BWL
studieren können ....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich bin am überlegen ob ich nach meinem BWL-Bachelor meinen Master in Wirtschaftspädagogik mache. Eine Frage ergibt sich nur noch: Gymnasiallehrer oder Berufsschulleher.. welcher Job ist besser?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

An den Consultant der Telekom:
Dann hast du entweder a) schlecht verhandelt, b) sitzt irgendwo in der Prärie oder bist c) Underperformer. Bin auch in dem Laden und nach 4 Jahren BE bei tariflichgeregelten 71k ? (T10); macht netto bei der Umrechnung des var. Anteils auf ein Monatsgehalt rund 3,2k ?. Und das bei vertraglichen 34h inkl. Überstundenregelung (gut, es verfällt einiges am Monatsende, aber besser als nichts).

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Also so kann man das auch nicht sagen. Wir hatten ziemlich schlechte Lehrer die sich kein Stück berufen fühlten und denen die Schüler total egal waren. Die haben sich keine Mühe gegeben und den Job wahrscheinlich auch nur auf Grund der Urlaubstage gewählt.

Berufene Lehrer müssen aber nicht automatisch gut sein. Vor allem ist die Gefahr eines Burn Outs bei ihnen wohl wesentlich höher.

Lounge Gast schrieb:

wie in jedem beruf sind aber nur die wenigsten berufene.

denkst du ernsthaft die mehrheit der steuerleute, controller
oder rewe sachbearbeiter sind berufene?

das hauptproblem der lehrerschaft ist der völlige
realitätsverlust, da einfach noch nie außerhalb der schule
oder uni gearbeitet wurde (die 400 euro jobs mal außen vor).
daher auch immer wieder die aussagen der lehrer über berufung.

meine besten lehrer waren die unterkühlten, sachlichen lehrer
und nicht die berufenen hampelmänner über die jeder gelacht
hat.

antworten
Morphling

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Das kommt wohl auf die eigene Zielsetzung an. Wenn man im Beruf erfolgreich sein will, wird man das auch sein, solange man flexibel genug ist. D.h bei Stagnierung umziehen+Firmenwechsel. Kein Problem mit 100% Reiseauslastung, internale Einsätze.. etc.

Ich denke für einen etwas geregelten standortbezogenen Arbeitsalltag ist das Lehramt attraktiv. Man hat eine sehr gute Bezahlung, eine hervorragende Arbeitsplatzsicherheit und steht vielen Normalarbeitern in gar nichts nach.

Man sollte als Student ein Anforderungsprofil für sich erstellen und ein Profil welches abgleicht was man bereit ist dafür zu bieten (wichtig ist hier die Betrachtung von ZEIT). Daraus kann man dann seine Entscheidung treffen.
Strukturierte analytische Entscheidungen sollten Teil jedes Studiengangs sein/ bzw der Erwerb dieser.

Der Beruf "wenig machen, viel bekommen" ist eine Traumvorstellung - das Prinzip ist einfach, man tauscht Zeit gegen Geld.

[%sig%]

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

T10 nach nur 4 Jahren bei der Telekom ? das ist echt super. Kenne wenige hier die das geschafft haben. Hast Du intern gewechselt oder so ? also bei uns wird jeder Cent dreimal rumgedreht und Hochstufungen auf der selben Jobposition gibt es sehr selten bis nie, wenn dann aber nicht von T6 auf T10, sondern eher erstmal auf T7, was schon lange dauern kann.

Zu den Lehrern : ja viele von denen haben Realitätsverlust, was Gehälter in der freien Wirtschaft angeht. Gerade die, die in den 70ern studiert haben und die teils Freunde haben, die mittlerweile Führungskraft sind. Damals ging das noch einfacher.

Von Lehrern hatte ich in meiner Schulzeit oft gehört, wie wenig man doch mit dem Beruf verdienen würde. Das waren alles verbeamtete Lehrer mit A14.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Sicher ist Lehramt finaziell attraktiv. A13 (Einstiegsgehalt als verbeamteter Lehrer in der Sekundarstufe 2) können je nach Bundesland rund 2.400 bis 2.500 netto sein. Davon ab geht noch der Anteil der privaten Krankenversicherung. Dasselbe Gehalt wird z.B. auch gezahlt im Eingangsamt bei der Finanzverwaltung. Drauf gehen eventuell noch Zuschläge für verheiratet sein und Kind.

Das ist (1) mehr als die meisten bei den Big4 bekommen und (2) zahlt einem in der freien Wirtschaft kaum einer einen Zuschlag nur weil man verheiratet ist.

Die andere Seite: Der Job ist sicher nicht so ganz "easy" wie gerne angeführt wird. Er muss einem schon persönlich liegen, sonst wird man sehr bald nur ungerne der Arbeit nachgehen. In der freien Wirtschaft haben gute Leute die Chance auf höhere Einkommen (nicht alle!). Im öffentlichen Dienst werden engagierte und gute Leute ausgebremst.

Letztlich ist das alles eine Abwägung der pro´s und contra´s. Leider machen sich die wenigsten am Beginn des Studiums darüber tiefgründige Gedanken. Hinterher sind alle am meckern...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Wer in den 70ern in die Industrie gegangen ist, hat normalerweise sehr gut verdient, auch als Sachbearbeiter. Als Führungskraft auch locker A14 mal zwei oder drei netto. Ich kenne keinen Lehrer, der als Alleinverdiener netto über 10.000 pro Monat hat, sehr wohl aber Techniker und Ingenieure, bei denen das so ist.

Lounge Gast schrieb:

T10 nach nur 4 Jahren bei der Telekom ? das ist echt super.
Kenne wenige hier die das geschafft haben. Hast Du intern
gewechselt oder so ? also bei uns wird jeder Cent dreimal
rumgedreht und Hochstufungen auf der selben Jobposition gibt
es sehr selten bis nie, wenn dann aber nicht von T6 auf T10,
sondern eher erstmal auf T7, was schon lange dauern kann.

Zu den Lehrern : ja viele von denen haben Realitätsverlust,
was Gehälter in der freien Wirtschaft angeht. Gerade die, die
in den 70ern studiert haben und die teils Freunde haben, die
mittlerweile Führungskraft sind. Damals ging das noch
einfacher.

Von Lehrern hatte ich in meiner Schulzeit oft gehört, wie
wenig man doch mit dem Beruf verdienen würde. Das waren alles
verbeamtete Lehrer mit A14.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

"Augen auf bei der Berufswahl."

Meine Freundin ist Lehrerin und wusste bis kurz vor Ref-Ende nicht, wieviel sie eigentlich verdienen würde. Wir waren im Nachhinein beide sehr überrascht. Sie, dass sie so viel verdient... ich das ich mit meiner Qualifikation so wenig verdiene. Meine Lehrer haben im übrigen immer mit dem Lehrerjob gepriesen... Gehalt, Freizeit und Co. Leider habe ich das vollkommen ignoriert - warum auch immer!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

also ich hatte in der Oberstufe viele Alt68er als Lehrer, die sich eher über ihr im Vergleich zur freien Wirtschaft "mickriges" Gehalt beschwert haben. Da kamen so sprüche wie "geld ist nicht alles, sonst wäre man ja nicht Lehrer geworden". Diese Leute fühlen sich moralisch erhaben, sie haben ja einen politisch korrekten Beruf und meinen dies für einen Gotteslohn zu tun.

Die Wahrheit sieht anders aus, gerade im Vergleich zum durchschnittlichen Akademiker im Mittelstand ( wo die meisten arbeiten ) oder auch zum normalen Konzernsachbearbeiter. Es kann ja nicht jeder Chef werden.

Wer an einer Berufsschule oder einem Gymnasium unterrichtet und z.B. in BW tätig ist, hat defintiv als verbeamteter Lehrer ein sehr gutes Einkommen. Teils aber auch in NRW, wo die Kaufkraft noch höher ist.

Auch da kenn ich Beispiele, Gymnasiallehrer, Laberfach studiert, Einstieg nach Ref. ca. 2500 netto, priv. Krankenversicherung schon abgezogen. Und das ist einer günstigen Region von NRW, wo der wie Gott in Frankreich damit lebt. Sowie die ganzen Beamten Goodies noch on top.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Das Einstiegsgehalt ist nach dem Referendariat. Also ca. 2 Jahre Durststrecke bis dahin. Und nicht vergessen: Der Staat ist nicht verpflichtet, jemanden einzustellen.

Lounge Gast schrieb:

Sicher ist Lehramt finaziell attraktiv. A13 (Einstiegsgehalt
als verbeamteter Lehrer in der Sekundarstufe 2) können je
nach Bundesland rund 2.400 bis 2.500 netto sein. Davon ab
geht noch der Anteil der privaten Krankenversicherung.
Dasselbe Gehalt wird z.B. auch gezahlt im Eingangsamt bei der
Finanzverwaltung. Drauf gehen eventuell noch Zuschläge für
verheiratet sein und Kind.

Das ist (1) mehr als die meisten bei den Big4 bekommen und
(2) zahlt einem in der freien Wirtschaft kaum einer einen
Zuschlag nur weil man verheiratet ist.

Die andere Seite: Der Job ist sicher nicht so ganz
"easy" wie gerne angeführt wird. Er muss einem
schon persönlich liegen, sonst wird man sehr bald nur ungerne
der Arbeit nachgehen. In der freien Wirtschaft haben gute
Leute die Chance auf höhere Einkommen (nicht alle!). Im
öffentlichen Dienst werden engagierte und gute Leute
ausgebremst.

Letztlich ist das alles eine Abwägung der pro´s und contra´s.
Leider machen sich die wenigsten am Beginn des Studiums
darüber tiefgründige Gedanken. Hinterher sind alle am
meckern...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Nur die Erfolglosen sind auf die Lehrer neidisch. Geh mal zu einem Klassentreffen von Leuten, die in den 70ern ihr Abitur gemacht haben. Im Gegensatz zu heute waren das nur sehr wenige, die das geschafft haben. Da sind der Studiendirektor oder der Richter im Vergleich zu den anderen netto-einkommensmässig betrachtet ganz arme Schweine. Auch die Sachbearbeiter in den Dax- und MDax-Konzernen haben da viel mehr. Für die Generation Bachelor wird das natürlich anders aussehen, weil jetzt fast jeder irgendetwas studiert.

Lounge Gast schrieb:

also ich hatte in der Oberstufe viele Alt68er als Lehrer, die
sich eher über ihr im Vergleich zur freien Wirtschaft
"mickriges" Gehalt beschwert haben. Da kamen so
sprüche wie "geld ist nicht alles, sonst wäre man ja
nicht Lehrer geworden". Diese Leute fühlen sich
moralisch erhaben, sie haben ja einen politisch korrekten
Beruf und meinen dies für einen Gotteslohn zu tun.

Die Wahrheit sieht anders aus, gerade im Vergleich zum
durchschnittlichen Akademiker im Mittelstand ( wo die meisten
arbeiten ) oder auch zum normalen Konzernsachbearbeiter. Es
kann ja nicht jeder Chef werden.

Wer an einer Berufsschule oder einem Gymnasium unterrichtet
und z.B. in BW tätig ist, hat defintiv als verbeamteter
Lehrer ein sehr gutes Einkommen. Teils aber auch in NRW, wo
die Kaufkraft noch höher ist.

Auch da kenn ich Beispiele, Gymnasiallehrer, Laberfach
studiert, Einstieg nach Ref. ca. 2500 netto, priv.
Krankenversicherung schon abgezogen. Und das ist einer
günstigen Region von NRW, wo der wie Gott in Frankreich damit
lebt. Sowie die ganzen Beamten Goodies noch on top.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Sicherlich ist das Gehalt sehr gut, aber ich möchte mich nicht vor 30 Kinder/Jugendliche stellen, mit denen teilweise die Eltern nichts mehr zu tun haben wollen.
Außerdem kann es einem passieren, dass man in irgendein Kaff versetzt wird und dann? Pech gehabt^^
In der Wirtschaft bin ich da relativ flexibel, wenn ich einen guten Job mache und auch woanders problemlos unterkomme.
Ich denke, es kommt auch sehr auf das persönliche Natural an. Ich z.B. fange sehr gerne spät an zu Arbeiten und mache dann abends länger. Das geht als Lehrer eher mäßig und Freitag HomeOffice gibt es da auch nicht oder mal später kommen.
Heute bin ich bspw. erst um 10:00 Uhr im Büro erschienen, weil ich vorher kein Bock hatte. Das ist als Lehrer nicht so einfach ;)
Deshalb: Das Gehalt ist das eine, die Flexibilität das andere :)
Ich mag die Mischung und bin deshalb sehr zufrieden in der Wirtschaft!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ein Beamter kann vom Dienstherrn versetzt werden. Die Lehrer sind Landesbeamte, also ist eine Versetzung im Gebiet des Bundeslandes möglich. Bundesbeamte können im ganzen Bundesgebiet versetzt werden. Angestellte haben den Dienstort im Arbeitsvertrag garantiert.

Lounge Gast schrieb:

Sicherlich ist das Gehalt sehr gut, aber ich möchte mich
nicht vor 30 Kinder/Jugendliche stellen, mit denen teilweise
die Eltern nichts mehr zu tun haben wollen.
Außerdem kann es einem passieren, dass man in irgendein Kaff
versetzt wird und dann? Pech gehabt^^
In der Wirtschaft bin ich da relativ flexibel, wenn ich einen
guten Job mache und auch woanders problemlos unterkomme.
Ich denke, es kommt auch sehr auf das persönliche Natural an.
Ich z.B. fange sehr gerne spät an zu Arbeiten und mache dann
abends länger. Das geht als Lehrer eher mäßig und Freitag
HomeOffice gibt es da auch nicht oder mal später kommen.
Heute bin ich bspw. erst um 10:00 Uhr im Büro erschienen,
weil ich vorher kein Bock hatte. Das ist als Lehrer nicht so
einfach ;)
Deshalb: Das Gehalt ist das eine, die Flexibilität das andere
:)
Ich mag die Mischung und bin deshalb sehr zufrieden in der
Wirtschaft!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Hallo,

ich kann aus erster Hand berichten: Mein Vater, Oberstudienrat, bekommt ca. 3.700 k netto. Er ist seit ca. 20 Jahren dabei. da er teilweise berufsunfähig ist, hat er reduzierte Unterrichtsstunden und eine ca. 20 Stunden-Woche.

Das Netto entspricht ca. 90 k Brutto in der freien Wirtschaft. Dazu noch eine höhere Pension. Welcher Dax oder sonstwo-Mitarbeiter verdient soviel? Ich bin LEIDER auch in der Wirtschaft gegangen, und werde wohl nie auf ein solches Gehalt kommen. Trotz viel längeren Arbeitszeiten.

Meine Mutter ist auch halbtags Lehrerin, beide haben ein schönes Haus, tolle und lange Urlaube etc. Es ist völlig ungerecht. Ich kann nur auf's Erbe warten...

Übrigens: Als Controller (Temaleiter) in einem mittelständ. Unternehmen komme ich jetzt nach 6 Jahren auf ca. 2.400 k netto und muss um jede kleine Steigerung kämpfen...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

sorry, aber mit 2,4k netto als (Teamleiter?) Controlling nach 6 Jahren BE verkaufst Du Dich aber auch, selbst im Mittelstand, eindeutig unter Wert...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

In der freien Wirtschaft werden die Gehälter für Akademiker definitiv weiter sinken. Heute studiert doch JEDER! Auch bei Lehrern wirds bei Jobangeboten knapper... denn immer mehr möchten diese Job nicht nur um der Berufung wegen ausüben. Die die an Ihrem Wunschort verbeamtet sind haben riesen Glück! Zudem hat die Lehrerschaft eine gute Lobby in der breiten (!) Bevölkerung (wer möchte schon weniger Geld in Bildung investieren). Lehrer werden insgesamt geachtet und um Ihre Gehälter (Stundenlöhne) beneidet. Das kann man von einem Unternehmensberater nicht unbedingt sagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Bestätigt doch voll die These, dass nur die Erfolglosen auf die Lehrer neidisch sind. Wenn Du etwas anderes studiert hättest wäre Deine Situation evtl. auch besser. Angebot und Nachfrage, Controller gibt es wie Sand am Meer, warum sollte Dein Arbeitgeber dafür viel bezahlen? Natürlich gibt es Dax30- und MDax-Sachbearbeiter, die sehr viel mehr verdienen. Meistens wohl Ingenieure, Chemiker, Volljuristen u.s.w.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich kann aus erster Hand berichten: Mein Vater,
Oberstudienrat, bekommt ca. 3.700 k netto. Er ist seit ca. 20
Jahren dabei. da er teilweise berufsunfähig ist, hat er
reduzierte Unterrichtsstunden und eine ca. 20 Stunden-Woche.

Das Netto entspricht ca. 90 k Brutto in der freien
Wirtschaft. Dazu noch eine höhere Pension. Welcher Dax oder
sonstwo-Mitarbeiter verdient soviel? Ich bin LEIDER auch in
der Wirtschaft gegangen, und werde wohl nie auf ein solches
Gehalt kommen. Trotz viel längeren Arbeitszeiten.

Meine Mutter ist auch halbtags Lehrerin, beide haben ein
schönes Haus, tolle und lange Urlaube etc. Es ist völlig
ungerecht. Ich kann nur auf's Erbe warten...

Übrigens: Als Controller (Temaleiter) in einem mittelständ.
Unternehmen komme ich jetzt nach 6 Jahren auf ca. 2.400 k
netto und muss um jede kleine Steigerung kämpfen...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Sorry...aber hör auf zu weinen. Das hört sich an wie bei meinem 6 jährigen Neffen: "Das ist ungerecht..ich will auch...."

Wenn du nach 6 Jahren um jede kleine Erhöhung kämpfen musst, wird es höchste Zeit die Firma zu wechseln!

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich kann aus erster Hand berichten: Mein Vater,
Oberstudienrat, bekommt ca. 3.700 k netto. Er ist seit ca. 20
Jahren dabei. da er teilweise berufsunfähig ist, hat er
reduzierte Unterrichtsstunden und eine ca. 20 Stunden-Woche.

Das Netto entspricht ca. 90 k Brutto in der freien
Wirtschaft. Dazu noch eine höhere Pension. Welcher Dax oder
sonstwo-Mitarbeiter verdient soviel? Ich bin LEIDER auch in
der Wirtschaft gegangen, und werde wohl nie auf ein solches
Gehalt kommen. Trotz viel längeren Arbeitszeiten.

Meine Mutter ist auch halbtags Lehrerin, beide haben ein
schönes Haus, tolle und lange Urlaube etc. Es ist völlig
ungerecht. Ich kann nur auf's Erbe warten...

Übrigens: Als Controller (Temaleiter) in einem mittelständ.
Unternehmen komme ich jetzt nach 6 Jahren auf ca. 2.400 k
netto und muss um jede kleine Steigerung kämpfen...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich kann aus erster Hand berichten: Mein Vater,
Oberstudienrat, bekommt ca. 3.700 k netto. Er ist seit ca. 20
Jahren dabei. da er teilweise berufsunfähig ist, hat er
reduzierte Unterrichtsstunden und eine ca. 20 Stunden-Woche.

Das Netto entspricht ca. 90 k Brutto in der freien
Wirtschaft. Dazu noch eine höhere Pension. Welcher Dax oder

Benutze mal einen Netto-Rechner! Selbst bei Steuerklasse 1 (ohne Kirchensteuer) kommt man bereits mit 85k EUR Brutto auf mehr als 3,9k EUR netto im Monat. Das ist ambitioniert, aber ich denke ein nicht unerheblicher Teil aller Akademiker wird nach 20 Jahren Berufserfahrung tatsächlich ein Gehalt in dieser Größenordnung verdienen. Zumindest in größeren Konzernen.
Den Stundenlohn deines Vaters werden zugegebenermaßen nicht viele erreichen :-)

sonstwo-Mitarbeiter verdient soviel? Ich bin LEIDER auch in
der Wirtschaft gegangen, und werde wohl nie auf ein solches
Gehalt kommen. Trotz viel längeren Arbeitszeiten.

Du hast ja auch noch 14 Jahre Zeit, bis du 20 Jahre Berufserfahrung hast. Ggf. sollte man auch mal gehaltsstrategisch einen Wechsel des AG in Erwägung ziehen.

Meine Mutter ist auch halbtags Lehrerin, beide haben ein
schönes Haus, tolle und lange Urlaube etc. Es ist völlig
ungerecht. Ich kann nur auf's Erbe warten...

Du gönnst es deinen Eltern ja wirklich...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Work-Life-Money-Balance ist einfach am Besten bei den Beamten. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Gibt es nicht auch (und vor allem) Lehrer wie Sand am Meer? Ich meine, wieviele Lehrerstellen gibt es denn tatsächlich und wieviele Absolventen? Ist da wirklich ein Angebotsüberhang???

Lounge Gast schrieb:

Bestätigt doch voll die These, dass nur die Erfolglosen auf
die Lehrer neidisch sind. Wenn Du etwas anderes studiert
hättest wäre Deine Situation evtl. auch besser. Angebot und
Nachfrage, Controller gibt es wie Sand am Meer, warum sollte
Dein Arbeitgeber dafür viel bezahlen? Natürlich gibt es
Dax30- und MDax-Sachbearbeiter, die sehr viel mehr verdienen.
Meistens wohl Ingenieure, Chemiker, Volljuristen u.s.w.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich kann aus erster Hand berichten: Mein Vater,
Oberstudienrat, bekommt ca. 3.700 k netto. Er ist seit
ca. 20
Jahren dabei. da er teilweise berufsunfähig ist, hat er
reduzierte Unterrichtsstunden und eine ca. 20
Stunden-Woche.

Das Netto entspricht ca. 90 k Brutto in der freien
Wirtschaft. Dazu noch eine höhere Pension. Welcher Dax
oder
sonstwo-Mitarbeiter verdient soviel? Ich bin LEIDER auch
in
der Wirtschaft gegangen, und werde wohl nie auf ein
solches
Gehalt kommen. Trotz viel längeren Arbeitszeiten.

Meine Mutter ist auch halbtags Lehrerin, beide haben ein
schönes Haus, tolle und lange Urlaube etc. Es ist völlig
ungerecht. Ich kann nur auf's Erbe warten...

Übrigens: Als Controller (Temaleiter) in einem
mittelständ.
Unternehmen komme ich jetzt nach 6 Jahren auf ca. 2.400 k
netto und muss um jede kleine Steigerung kämpfen...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Eine Frage an alle die den Lehrerberuf so viel attraktiver finden??? Warum wechseln ihr nicht einfach???

Ich werde auch meinem Master zu Ende bringen (Wiwi) und dann nochmal umsatteln zum Berufschullehrer!

Abgesehen von den Vorteilen hat dieses für mich auch einige Nachteile:

-In der freien Wirtschaft ist es sicherer einen Job zu finden oder später einmal zu wechseln.
-Lehrer können in irgendein kleines Kaff geschickt werden und müssen dort bleiben.
-Im Ref. verdient man kaum etwas.

Das wichtigste aber, nicht jeder Lehrer verdient A13 (dachte nur Berufschullehrer und Gymnasiallehrer). Geht doch mal vom Gehalt eines Grund-, Haupt- oder Realschullehrer aus? Dann zieht das Argument auch nicht mehr mit dem ach so tollen Gehalt...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Bei den Lehrern kommt es auch darauf an, welche Fächer man studiert hat. In einigen Bereichen gibt es Mangel, in anderen nicht. Und man darf auch nie den Schweinezyklus vergessen. Es hat schon immer Zeiten gegeben, in denen Lehramtsstudenten ihr Studium begonnen haben und der Meinung waren, dass sie anschließend auch eine Stelle bekommen würden. Und die sind dann oft Taxi gefahren, weil ganze Absolventenjahrgänge überhaupt nicht eingestellt wurden. Als wieder Bedarf da war, waren die u.U. schon zu alt. Also sicher ist da auch nichts.

Lounge Gast schrieb:

Gibt es nicht auch (und vor allem) Lehrer wie Sand am Meer?
Ich meine, wieviele Lehrerstellen gibt es denn tatsächlich
und wieviele Absolventen? Ist da wirklich ein
Angebotsüberhang???

Lounge Gast schrieb:

Bestätigt doch voll die These, dass nur die Erfolglosen
auf
die Lehrer neidisch sind. Wenn Du etwas anderes studiert
hättest wäre Deine Situation evtl. auch besser. Angebot
und
Nachfrage, Controller gibt es wie Sand am Meer, warum
sollte
Dein Arbeitgeber dafür viel bezahlen? Natürlich gibt es
Dax30- und MDax-Sachbearbeiter, die sehr viel mehr
verdienen.
Meistens wohl Ingenieure, Chemiker, Volljuristen u.s.w.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich kann aus erster Hand berichten: Mein Vater,
Oberstudienrat, bekommt ca. 3.700 k netto. Er ist
seit
ca. 20
Jahren dabei. da er teilweise berufsunfähig ist,
hat er
reduzierte Unterrichtsstunden und eine ca. 20
Stunden-Woche.

Das Netto entspricht ca. 90 k Brutto in der freien
Wirtschaft. Dazu noch eine höhere Pension. Welcher
Dax
oder
sonstwo-Mitarbeiter verdient soviel? Ich bin LEIDER
auch
in
der Wirtschaft gegangen, und werde wohl nie auf ein
solches
Gehalt kommen. Trotz viel längeren Arbeitszeiten.

Meine Mutter ist auch halbtags Lehrerin, beide
haben ein
schönes Haus, tolle und lange Urlaube etc. Es ist
völlig
ungerecht. Ich kann nur auf's Erbe warten...

Übrigens: Als Controller (Temaleiter) in einem
mittelständ.
Unternehmen komme ich jetzt nach 6 Jahren auf ca.
2.400 k
netto und muss um jede kleine Steigerung kämpfen...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Das ist kompletter Unsinn. Es gibt viele Beamtenjobs die einen erheblichen Stress beinhalten bei niedrigem Gehalt. Sogar bei den Lehrern ist es nicht so easy, viel Ärger mit Schülern und vor allem deren Eltern. Bei unseren Lehrern hatten einige auch schon Herzinfakte. Und man denke auch an die Streifenpolizisten, die nachts irgendwelche Randalierer festnehmen müssen. Dagegen lebt ein Controller wohl echt chillig?

Lounge Gast schrieb:

Work-Life-Money-Balance ist einfach am Besten bei den
Beamten. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Tja, Augen auf bei der Studienwahl! So ist das eben, wenn man sein Studium (nur) wegen evtl. guter Gehaltssaussichten wählt und nicht das studiert, was einem wirklich spaß macht!
Und nun neidisch auf andere schauen, weil sie evtl. noch mehr verdienen - bei vermeintlich weniger Arbeit! Wenns nur danach geht, dumm gelaufen! ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ein "stressiger Beamtenjob": Ho ho ho. Das ist ja ein Oxymoron. Wir als normale Arbeiterklasse können die Beamten nur beneiden. "Augen auf bei der Studienwahl" trifft den Nagel auf den Kopf - hätte ich das alles früher gewußt, dann hätte ich jetzt auch einen super Job auf Kosten der Allgemeinheit.

Lounge Gast schrieb:

Das ist kompletter Unsinn. Es gibt viele Beamtenjobs die
einen erheblichen Stress beinhalten bei niedrigem Gehalt.
Sogar bei den Lehrern ist es nicht so easy, viel Ärger mit
Schülern und vor allem deren Eltern. Bei unseren Lehrern
hatten einige auch schon Herzinfakte. Und man denke auch an
die Streifenpolizisten, die nachts irgendwelche Randalierer
festnehmen müssen. Dagegen lebt ein Controller wohl echt
chillig?

Lounge Gast schrieb:

Work-Life-Money-Balance ist einfach am Besten bei den
Beamten. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Machen wir uns mal nichts vor, in den meisten Angestellten-Jobs (und sogar bei den Arbeitern) läuft sowas wie Dienst nach Vorschrift. Jammern tun oft gut bezahlte Manager und Techniker über Stress u.s.w., vergessen dabei aber, dass sie dafür auch ein entsprechend gutes Gehalt bekommen. Das beinhaltet dann ein Schmerzensgeld. Ein Kumpel von mir, Entwicklungsingenieur, also einfacher Sachbearbeiter, hatte auch immer über die viele Arbeit geklagt. Und unbezahlte Überstunden (AT-Vertrag). Zeitmäßig hat er dann inkl. Überstunden soviel wie ein Beamter gearbeitet. Dann hat die Firma zugemacht. Er hat sich im ÖD auf eine Ingenieursstelle beworben und musste feststellen, dass er dort netto nur die Hälfte verdient hätte. War total überrascht und hat sich wieder einen Industriejob gesucht.

Lounge Gast schrieb:

Ein "stressiger Beamtenjob": Ho ho ho. Das ist ja
ein Oxymoron. Wir als normale Arbeiterklasse können die
Beamten nur beneiden. "Augen auf bei der
Studienwahl" trifft den Nagel auf den Kopf - hätte ich
das alles früher gewußt, dann hätte ich jetzt auch einen
super Job auf Kosten der Allgemeinheit.

Lounge Gast schrieb:

Das ist kompletter Unsinn. Es gibt viele Beamtenjobs die
einen erheblichen Stress beinhalten bei niedrigem Gehalt.
Sogar bei den Lehrern ist es nicht so easy, viel Ärger mit
Schülern und vor allem deren Eltern. Bei unseren Lehrern
hatten einige auch schon Herzinfakte. Und man denke auch
an
die Streifenpolizisten, die nachts irgendwelche
Randalierer
festnehmen müssen. Dagegen lebt ein Controller wohl echt
chillig?

Lounge Gast schrieb:

Work-Life-Money-Balance ist einfach am Besten bei den
Beamten. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich verfolge das Thema hier nun schon eine Weile. Ich kenne beide Seiten aus praktischer Erfahrung. Dipl.-Kfm. BusinessConsultant bei einem Stern des Neuen Marktes damals, Inhouse Consulting mittelständischer Konzern. (1,5Mrd Umsatz). Dann nochmal ein Studium, welches nicht das Ziel Lehramt hatte, aber wo mich mein Dienstherr letztendlich derzeit in der Schule als Lehrer für das Fach des Zweitstudiums einsetzt.
Um die Arbeitszeitlüge mal zu entlarven habe ich extra meine Stundenzettel von damals rausgeholt. Fakt war: Ich habe fast jeden Tag meine 10h gearbeitet, 39 Woche Arbeitszeit laut Tarifvertrag, also in der Woche meine 10 Überstunden erarbeitet, die ich alle aufs Gleitzeitkonto gingen. 52 Wochen minus 6 Wochen Urlaub = 46 Wochen. 35 Wochen mit je 10 Überstunden=350 Überstunden= knapp 9 Wochen zusätzlich frei. Summe also 15 Wochen frei pro Jahr.
Heute in der Schule: Herbstferien: 1 Woche, Weihnachtsferien: 2 Wochen, Winterferien (bewegl. Ferientage) 1 Woche, Osterferien:2 Wochen, Pfingstferien: 2 Wochen, Sommerferien 6,5 Wochen, Himmelfahrt 0,5 Wochen. Das sind ebenfalls 15 Wochen. Nur dass in den Sommerferien die letzte Woche bereits Konferenzen etc sind. Also 14 Wochen. Und in allen Ferien zumindest ein Tag für Korrekturen draufgeht also nochmals ne Woche weg. Macht 13 Wochen.
Dafür habe ich in der Schulzeit fast immer Wochen mit deutlich > 50 Stunden.
Ja, es sind offiziell nur 25 Unterrichtsstunden á 45 min= 18,75 h. Aber in der Realität sieht das anders aus. Die Pausen, egal ob klein oder groß, sind i.d.R. mit Raumwechseln, Schülergesprächen oder Zeit am Kopierer belegt. Selbiges gilt für die halbe Stunde vor Schulbeginn und die halbe Stunde nach Schulende. An einer beruflichen Schule gibt es viele verschiedene Schularten. Als Lehrer in einem allgemeinbildenen Fach sitzt man oft in fast allen Fachschaften und Konferenzen. 2,5-3 Stunden Sitzungszeit pro Woche ohne Sonderkonferenzen wie Zeugniskonvente sind Standard. Anstatt der 18,75 verbringe ich also mit Unterrichten und Koordination satte 33 Stunden pro Woche! Da ist noch kein Unterricht vorbereitet. Und wenn die Vorbereitung nur ist, das alte rauszuholen, es sich wieder zu vergegenwärtigen und ggf. kleine Modifikationen einzubauen, um es auf die Klasse zuzuscheiden. Dafür kann man locker gut 20 min pro Unterrichtsstunde ansetzen. In der Oberstufe gerne das dreifache. Macht also grob 10 Stunden obendrauf. Und dann sind keine Korrekturen drin. Es sind keine Sonderprojekte und Sonderaufgaben, angefangen von der Druckerbetreuung, der Lehrerbücherei bis hin zu den vielen Projekten im Rahmen der laufend wiederkehrenden Schulreformen, die ja irgendwie umgesetzt werden müssen. Dafür gehen auch nochmals 10 Stunden drauf. Wenn man dann noch als Klassenlehrer oder auch nur als Fachlehrer mit dem Betrieb zusammenarbeitet, dann sind das je nach Umfang auch nochmals 2-3 Stunden pro Woche. Ohne Praxisbesuche, die ich zum Glück nicht machen muss.

Nun zum finanziellen. Ich bin vor mehr als 10 Jahren nicht übermäßig gut sondern durchschnittlich eingestiegen und hatte nach drei Jahren die 50.000 Marke geknackt. Wenn ich nur die Tarifsteigerungen seit damals hochrechne, dann würde ich heute 100 EUR mehr verdienen. Trotz Zusatzversorgung, die Pension und Rente vergleichbar macht. Es ist allerdings extrem unwahrscheinlich in 8 Jahren keine einzige außertarifliche Lohnerhöhung zu bekommen, da zumindest ein Stellenwechsel - sei es nun intern oder extern - sehr wahrscheinlich ist.

Es ist also aus meine subjektiven Erfahrung heraus ganz gewiss nicht so, dass das Lehramt um Längen attraktiver ist. Vergleichen mit einer UB Bude bei der man nur auf Tour ist o.ä. kann das schon sein. Verglichen mit einem Job bei einem Unternehmen mit Metall- oder Banktarifvertrag ist das Lehramt stand heute sicher nicht attraktiver. Vor allem darf man keine BA Gehälter vergleichen, sondern muss Master Gehälter nehmen!

Das, was das Lehrerdasein trotzdem ganz annehmlich macht ist die freier Zeiteinteilung. Ich kann eben Nachmittags noch 2 h mit den Kindern spielen und dafür abends, wenn sie im Bett sind wieder mit Arbeiten anfangen.

Just my few cents...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ach lol da versucht einer wieder mal den Lehrerberuf stressiger darzustellen als er ist!Das ist Freizeit pur!So wie meine Lehrer drauf waren ,war es einfach nicht mehr schön.Einen Tag vorher hat ein Lehrer immer ab und zu gesagt ,dass er am nächsten Tag vielleicht krank sein könnte und hat immer gefehlt am nächsten Tag.Der Unterricht wurde verkürzt und er sagte ,dass wenn ein anderer Lehrer die schüler ansürechen sollte ,sollten wir sagen ,dass wir auf dem Weg zur Bücherei sind.Eine andere Lehrerin hat Monate für Klausuren gebraucht und als sie das 10te mal gefragt wurde ,hat sie gesagt ,dass die Klausuren ihr auf de, Friedhof gestohlen wurden!Ein anderer Lehrer hat mitten im Unterricht mit seinem Rechner einen Porno geguckt!Noch ein anderer Lehrer hat ,weil ein Kind ihn erschreckt hat eine Backpfeife egeben.UNd jeder Leherer hat sich darüber beschwert ,dass er zu wenig verdienen würde!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Interessante Informationen.
Welches Zweitstudium hast du denn noch mal studiert und warum?

Lounge Gast schrieb:

Ich verfolge das Thema hier nun schon eine Weile. Ich kenne
beide Seiten aus praktischer Erfahrung. Dipl.-Kfm.
BusinessConsultant bei einem Stern des Neuen Marktes damals,
Inhouse Consulting mittelständischer Konzern. (1,5Mrd
Umsatz). Dann nochmal ein Studium, welches nicht das Ziel
Lehramt hatte, aber wo mich mein Dienstherr letztendlich
derzeit in der Schule als Lehrer für das Fach des
Zweitstudiums einsetzt.
Um die Arbeitszeitlüge mal zu entlarven habe ich extra meine
Stundenzettel von damals rausgeholt. Fakt war: Ich habe fast
jeden Tag meine 10h gearbeitet, 39 Woche Arbeitszeit laut
Tarifvertrag, also in der Woche meine 10 Überstunden
erarbeitet, die ich alle aufs Gleitzeitkonto gingen. 52
Wochen minus 6 Wochen Urlaub = 46 Wochen. 35 Wochen mit je 10
Überstunden=350 Überstunden= knapp 9 Wochen zusätzlich frei.
Summe also 15 Wochen frei pro Jahr.
Heute in der Schule: Herbstferien: 1 Woche, Weihnachtsferien:
2 Wochen, Winterferien (bewegl. Ferientage) 1 Woche,
Osterferien:2 Wochen, Pfingstferien: 2 Wochen, Sommerferien
6,5 Wochen, Himmelfahrt 0,5 Wochen. Das sind ebenfalls 15
Wochen. Nur dass in den Sommerferien die letzte Woche bereits
Konferenzen etc sind. Also 14 Wochen. Und in allen Ferien
zumindest ein Tag für Korrekturen draufgeht also nochmals ne
Woche weg. Macht 13 Wochen.
Dafür habe ich in der Schulzeit fast immer Wochen mit
deutlich > 50 Stunden.
Ja, es sind offiziell nur 25 Unterrichtsstunden á 45 min=
18,75 h. Aber in der Realität sieht das anders aus. Die
Pausen, egal ob klein oder groß, sind i.d.R. mit
Raumwechseln, Schülergesprächen oder Zeit am Kopierer belegt.
Selbiges gilt für die halbe Stunde vor Schulbeginn und die
halbe Stunde nach Schulende. An einer beruflichen Schule gibt
es viele verschiedene Schularten. Als Lehrer in einem
allgemeinbildenen Fach sitzt man oft in fast allen
Fachschaften und Konferenzen. 2,5-3 Stunden Sitzungszeit pro
Woche ohne Sonderkonferenzen wie Zeugniskonvente sind
Standard. Anstatt der 18,75 verbringe ich also mit
Unterrichten und Koordination satte 33 Stunden pro Woche! Da
ist noch kein Unterricht vorbereitet. Und wenn die
Vorbereitung nur ist, das alte rauszuholen, es sich wieder zu
vergegenwärtigen und ggf. kleine Modifikationen einzubauen,
um es auf die Klasse zuzuscheiden. Dafür kann man locker gut
20 min pro Unterrichtsstunde ansetzen. In der Oberstufe gerne
das dreifache. Macht also grob 10 Stunden obendrauf. Und dann
sind keine Korrekturen drin. Es sind keine Sonderprojekte und
Sonderaufgaben, angefangen von der Druckerbetreuung, der
Lehrerbücherei bis hin zu den vielen Projekten im Rahmen der
laufend wiederkehrenden Schulreformen, die ja irgendwie
umgesetzt werden müssen. Dafür gehen auch nochmals 10
Stunden drauf. Wenn man dann noch als Klassenlehrer oder auch
nur als Fachlehrer mit dem Betrieb zusammenarbeitet, dann
sind das je nach Umfang auch nochmals 2-3 Stunden pro Woche.
Ohne Praxisbesuche, die ich zum Glück nicht machen muss.

Nun zum finanziellen. Ich bin vor mehr als 10 Jahren nicht
übermäßig gut sondern durchschnittlich eingestiegen und hatte
nach drei Jahren die 50.000 Marke geknackt. Wenn ich nur die
Tarifsteigerungen seit damals hochrechne, dann würde ich
heute 100 EUR mehr verdienen. Trotz Zusatzversorgung, die
Pension und Rente vergleichbar macht. Es ist allerdings
extrem unwahrscheinlich in 8 Jahren keine einzige
außertarifliche Lohnerhöhung zu bekommen, da zumindest ein
Stellenwechsel - sei es nun intern oder extern - sehr
wahrscheinlich ist.

Es ist also aus meine subjektiven Erfahrung heraus ganz
gewiss nicht so, dass das Lehramt um Längen attraktiver ist.
Vergleichen mit einer UB Bude bei der man nur auf Tour ist
o.ä. kann das schon sein. Verglichen mit einem Job bei einem
Unternehmen mit Metall- oder Banktarifvertrag ist das Lehramt
stand heute sicher nicht attraktiver. Vor allem darf man
keine BA Gehälter vergleichen, sondern muss Master Gehälter
nehmen!

Das, was das Lehrerdasein trotzdem ganz annehmlich macht ist
die freier Zeiteinteilung. Ich kann eben Nachmittags noch 2 h
mit den Kindern spielen und dafür abends, wenn sie im Bett
sind wieder mit Arbeiten anfangen.

Just my few cents...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich (w) bin 25, habe einen Bachelor of Laws und Master of Laws (FH) jeweils mit 1,6 im Oktober abgeschlossen. Ich würde jedoch unheimlich gerne den Lehrerberuf ergreifen! Wie stehen Chancen auf eine Anrechnung bei einem Wipäd-Studium oder sogar PH-Studium? (Komme aus Bawü)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lehrer sind deutlich überbezalt!Es wird wenig Leistung gefordert und die Arbeitszeiten und Urlaubstage sind unglaublich!Die Pensionspolitik ist eine totale Katastrophe und vollkommen unfair gegenüber dem normalen Rentensystem!Der Bundestag ist voll mit Lehrern und es wird sich wohl nicht viel an diesem System dadurch verändern!Ein Lehrer sollte maximal 2300 netto verdienen ohne Berücksichtung der Krankenkassenbeiträge.Es ist eine absolute Frechheit ,dass man mit einfachen Fächern wie Sport ,Geschichte ,Englisch und Sowi solche Gehälter bekommt!Absolutes staatliches Bürokratieversagen!Die freien Marktkräfte sollten auch auf den Lehrerberuf angewendet werden!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

An den Vorposter, warum wirst du nicht Lehrer???

Und hier tuen alle so als ob Lehrer nichts können und dümmer sind als die ach so tollen WIWIs in der freien Wirtschaft.... Aber mir scheints das die Lehrer doch irgendwie schlauer sind und viele deswegen hier auf sie neidisch sind....

und warum hört ihr den nicht mit dem Lehrerbashing auf??? Das ist das gleiche wenn Ings immer erzählen, das Wiwis zu viel verdienen und das ihr Studium sooo leicht wäre............

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Man könnte schon überlegen, ob man einfache Fächer wie Deutsch, Englisch, Sozialkunde und Sport nicht eher dem gehobenen Dienst zuordnen sollte. Lehrer in den naturwissenschaftlichen Fächern sind wohl eher gesuchter, ebenso wie die Ings mehr gesucht werden als die Wiwis. Wenn man nach Angebot und Nachfrage geht, müssten Wiwis ja eher deutlich billiger werden. Sind wohl aber noch von den Tarifverträgen geschützt.

Lounge Gast schrieb:

An den Vorposter, warum wirst du nicht Lehrer???

Und hier tuen alle so als ob Lehrer nichts können und dümmer
sind als die ach so tollen WIWIs in der freien Wirtschaft....
Aber mir scheints das die Lehrer doch irgendwie schlauer sind
und viele deswegen hier auf sie neidisch sind....

und warum hört ihr den nicht mit dem Lehrerbashing auf??? Das
ist das gleiche wenn Ings immer erzählen, das Wiwis zu viel
verdienen und das ihr Studium sooo leicht wäre............

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

The question being asked is why so few people choose the job of a teacher. I think this is so because there are so many disadvantages.

First of all you cannot develope yourselve, you are a teacher your whole life and your skills will not be growing like somebody who work at a management consultancy. That could be very frustrating because the human being is programmed to develope himselve all the time. In addition, if you are doing good work as a teacher it would not be so much rewarded like in the free economic. That could be frustrating too. There is no big stimulus. Ok you earn enough to survive but money is not so much important.

Another reason is, that you cant choose your class. If you have a bad class, you have hard work to do and it is not fun anymore. Emotional stress you take home with you. Do you know how that feels? As a teacher you have every day conflict with the students, their parents or colleagues. EVERY DAY! Emotional stress cannot compared to work because robs much more of your energy than you believe. Try to remeber a conflict. isnt it so, that if you have a big fight with an employee that this is more worse than have big work to do?

Why i am writing on english is, that this thread is so big, nobody would read my essay. So with the language chance i can get attention. I hope you will understand my position. Teaching is only for special persons with a special character and i think scarcely of you have this.

antworten
WiWi Gast

Wirklich so attraktiv?!

Für mich ist der Beruf Lehrer überhaupt nicht erstrebenswert. Man mag nach relativ kurzer Zeit gut verdienen und genug Freizeit haben, aber der Beruf bringt m.E. viele Nachteile mit sich.

Wenn ich daran denke, den ganzen Tag lang von Kindern oder Pubertierenden umgeben zu sein und deren Unreife ertragen zu müssen, dann kann ich mir schönere Berufe vorstellen.
Außerdem ist man doch als Lehrer dauerhaft fachlich unterfordert; man lehrt Jahr für Jahr den gleichen Stoff, der in manchen Fächern ohnehin nicht allzu anspruchsvoll ist.

In meinem Beruf als Leiter Rechnungswesen (und vorher als Mitarbeiter einer Big4) werde ich täglich mit spannenden Themen konfrontiert, bin unter erwachsenen, zumeist intelligenten Menschen und werde als Mitarbeiter und Mensch gefordert. Da nehme ich den etwas stressigeren Arbeitsalltag gerne mit, wenn dieser mich erfüllt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wirklich so attraktiv?!

Was wohl noch relativ anspruchsvoll ist: Der Ärger mit den ehrgeizigen Eltern von wenig intelligenten Schülern. Man darf ja nicht vergessen, dass heutzutage massenweise Jugendliche in der falschen Schulform sind, nämlich im Gymnasium, was ja ursprünglich für die Intellligenten gedacht war.

Lounge Gast schrieb:

Für mich ist der Beruf Lehrer überhaupt nicht erstrebenswert.
Man mag nach relativ kurzer Zeit gut verdienen und genug
Freizeit haben, aber der Beruf bringt m.E. viele Nachteile
mit sich.

Wenn ich daran denke, den ganzen Tag lang von Kindern oder
Pubertierenden umgeben zu sein und deren Unreife ertragen zu
müssen, dann kann ich mir schönere Berufe vorstellen.
Außerdem ist man doch als Lehrer dauerhaft fachlich
unterfordert; man lehrt Jahr für Jahr den gleichen Stoff, der
in manchen Fächern ohnehin nicht allzu anspruchsvoll ist.

In meinem Beruf als Leiter Rechnungswesen (und vorher als
Mitarbeiter einer Big4) werde ich täglich mit spannenden
Themen konfrontiert, bin unter erwachsenen, zumeist
intelligenten Menschen und werde als Mitarbeiter und Mensch
gefordert. Da nehme ich den etwas stressigeren Arbeitsalltag
gerne mit, wenn dieser mich erfüllt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wirklich so attraktiv?!

du hast das konzept des lehrers aus meiner sicht mißverstanden. du bist pädagoge und nicht nur eine lehrmaschine, die stoff vermittelt.
in diesem sinne ist selbstverständlich eine entwicklung möglich und nötig und zwar das ganze leben lang. eine persönlichkeitsentwicklung nämlich.

täglich spannende themen im rewe^^ das ist subjektiv, ich bin im controlling und finde das saulangweilig.

Lounge Gast schrieb:

Für mich ist der Beruf Lehrer überhaupt nicht erstrebenswert.
Man mag nach relativ kurzer Zeit gut verdienen und genug
Freizeit haben, aber der Beruf bringt m.E. viele Nachteile
mit sich.

Wenn ich daran denke, den ganzen Tag lang von Kindern oder
Pubertierenden umgeben zu sein und deren Unreife ertragen zu
müssen, dann kann ich mir schönere Berufe vorstellen.
Außerdem ist man doch als Lehrer dauerhaft fachlich
unterfordert; man lehrt Jahr für Jahr den gleichen Stoff, der
in manchen Fächern ohnehin nicht allzu anspruchsvoll ist.

In meinem Beruf als Leiter Rechnungswesen (und vorher als
Mitarbeiter einer Big4) werde ich täglich mit spannenden
Themen konfrontiert, bin unter erwachsenen, zumeist
intelligenten Menschen und werde als Mitarbeiter und Mensch
gefordert. Da nehme ich den etwas stressigeren Arbeitsalltag
gerne mit, wenn dieser mich erfüllt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich denke, das können nur diejenigen beurteilen, die beide Seiten kennen gelernt haben. Wo sind die ganzen Berufsschullehrer?
Was sagt ihr zu dieser Diskussion?

antworten

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CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen

HHL Leipzig Graduate School of Management

Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.

Wirtschaft studieren: Das Studium der Wirtschaftswissenschaften (Wiwi)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.

E-Learning: »Einführung in die BWL« bei E-Campus Wirtschaft

Screenshot der Seite e-campus-wirtschaftsinformatik.de von Prof. Dr. Axel C. Schwickert der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das E-Learning Tool des E-Campus Wirtschaft an der Uni Gießen basiert auf dem Standardwerk »Einführung in die BWL« von Weber/Kabst.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Erneut erfolgreiche AACSB-Akkreditierung der HHL

Campus und Gebäude der HHL Leipzig Graduate School of Management im Sonnenlicht

Der HHL Leipzig Graduate School of Management ist im Jahr 2019 die erfolgreiche Re-Akkreditierung des AACSB gelungen. Die Akkreditierung durch die amerikanische "Association to Advance Collegiate Schools of Business" gilt weltweit als eines der renomiertesten Gütesiegel für Business Schools.

ESB eine der besten Business Schools weltweit

Studenten an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen

Die ESB Business School hat das Gütesiegel von AACSB International – The Association to Advance Collegiate Schools of Business, einer der weltweit bedeutendsten Akkreditierungsorganisationen für Wirtschaftswissenschaften, erhalten. Das Siegel bestätigt der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Reutlingen die Erfüllung anspruchsvoller Qualitätsstandards in Ausbildung und Forschung. Weltweit tragen nur fünf Prozent aller Business Schools das begehrte Prädikat.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Studium Internationale Betriebswirtschaftslehre (IBWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Internationale Betriebswirtschaftslehre IBWL

Eine internationale Ausrichtung im Fach Betriebswirtschaftslehre wünschen sich immer mehr. So entscheiden sich jedes Jahr mehr Studienanfänger für ein Studium der Internationalen BWL. Der Studiengang ermöglicht einen Einblick in globale wirtschaftliche Zusammenhänge. Zusätzlich lernen Studierende im internationalen Management eine weitere Fremdsprache und vertiefen diese während eines Auslandsstudiums. Rund 10 Prozent aller Studienanfänger entscheiden sich für ein Studium Internationale Betriebswirtschaft.

Antworten auf Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

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Kommentare 527 Beiträge

Diskussionen zu Lehrer

175 Kommentare

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast

Ich denke, den Job eines Lehrers könnte man flexibler vergüten. Ein Lehrer an einer Berliner oder Frankfurter Brennpunktschule kan ...

2730 Kommentare

Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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