WiWi Gast schrieb am 03.04.2021:
Ich werde nie verstehen wieso man eine gescheiterte Probezeit nicht angeben sollte und dafür lieber einen Freiraum lässt. Sorry aber das ist eine absolute falsche Mentalität. Generell ist Scheitern in Deutschland ein großes verschwiegenes Problem....lieber Luftpumpe bleiben und ohne Ahnung weiter aufs Gas drücken weil man der beste Hecht im Teich ist
"Scheitern" nach ein paar Monaten ist für potentielle neue Arbeitgeber aber ein eindeutiges Zeichen, dass mit dem Kandidaten etwas nicht stimmt. Da hat überhaupt nichts mit Deutschland zu tun, sondern wäre überall so.
Definitiv nicht. Dass beim Bewerber irgendwas nicht stimmt...also jeder der die Probezeit nicht besteht kann eigentlich einpacken? Eine nicht bestandene Probezeit kann doch viele Gründe haben.
Das liest sich so als wäre das eine äußerste Ausnahme, dass ein Kandidat gehen muss. Komplette Unfähigkeit in Person.
Es war sicherlich pauschal es als deutsches Problem darzustellen jedoch bleibe ich dabei dass es ein Mentalitätsproblem ist. Denn im Endeffekt ist es das Entscheidende wie ich damit umgehe und es reflektiere. Es ist halt auch eine Erfahrung und die ist mehr wert als nochmal 6 Monate Urlaub auf Bali anzugeben.
Ich weiß nicht ob ich es als rein deutsches Problem abschreiben würde.
Unter 6 Monaten in einem Job zu verbringen ist glaube ich in keinem Land gut, besonders am Beginn der Karriere. Ja jede Erfahrung kann einen weiter bringen aber dennoch ist eine "nicht bestandene Probezeit" erst mal ein scheitern. Natürlich gibt es dafür unterschiedliche Gründe, dennoch ist es doch unglaubwürdig das als Sieg zu verkaufen.
Dennoch glaube ich auch nicht, das es so ein Drama ist wie es hier gemacht wird. Wenn der Grund nachvollziehbar ist und man erklären kann, warum es nicht wieder vorkommt, hat man doch gute Chancen.
Ja da ist es ja. es wurde immer eingetrichtert, dass man ja bloß brillieren muss. Dadurch entstanden dann diejenigen die sich immer und überall in jeglicher Form gerne präsentieren und ja wahrscheinlich auch eine Niederlage würde man als Sieg präsentieren.
Jedoch... natürlich bleibt eine Niederlage eine Niederlage.Wer da an einen Sieg glaubt hat es auch nicht verstanden das Vergangene sauber zu analysieren und dann wird sie/er auch nicht so einfach eine neue Stelle erhalten.
Man muss da nichts verkaufen! Verkaufen ist auch ein Wort was beliebig gerne eingesetzt wird. Es gibt auch sehr gute Unternehmen die auf Inhalt mehr achten als Verpackung. Mein jetziger Arbeitgeber MDAX bspw. hat nicht eine einzige Frage zu meiner Vergangenheit gestellt. Es ging um die Persönlichkeit und die Art der Fragestellung.
Ich gebe dem te nur einen Rat... immer weiterentwickeln, Schwächen bearbeiten und Stärken weiter ausbauen.
Gerne auch etwas Handfestes wie Programmkenntnisse.
Jedoch nicht hinter 6 Monate Urlaubsreise verstecken Bund das als Sprachreise abtun.
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