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Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

@ Mittelständler: Wo bekommt Ihr die 700 Bewerbungen her? Als
wir (Internationaler amerikanischer Konzern mit 170.000 MA)
eine Junior Controlling Position ausgeschrieben haben über
Monster, Stepstone etc. haben sich so ca. 50 Personen
beworben, wovon dann 7 von uns eingeladen wurden. (Region
Ruhrgebiet -> hier gibt es eigentlich mehr als genug
arbeitssuchende Absolventen). Ich behaupte jetzt auch einfach
mal, dass der Ruf "unseres" Unternehmens recht gut
ist.

Natürlich gebe ich Dir recht, dass es viel zu viele BWL
Absolventen gibt, aber das Verhältnis 1:700 kann ich
definitiv nicht bestätigen. Damit kann ich evtl. auch den
einen oder anderen Suchenden etwas beruhigen.

Genauso sieht es aus. Ich habe mich auch als (Junior-)Controller, u.a. bei sehr beliebten Unternehmen beworben (zumindest rangieren die Unternehmen in irgendwelchen Rankings relativ weit oben). Alle Unternehmen, die während des VG eine Zahl an Bewerbungen fallen ließen, nannten eine Zahl zwischen 50 -90 Bewerbungen. Eingeladen wurden zu einem ersten Gespräch bis zu 7 Leute, manchmal sogar nur 3.

Der Mittelständler ist definitiv ein Troll, der sich während seiner Freizeit einen Spaß daraus macht, Absolventen zu beunruhigen, um vorhandene Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren. Höchstwahrscheinlich entscheidet der angebliche Mittelständler rein gar nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich finde es erstaunlich, dass so ein Troll hier rumposten kann und nicht schon 10 Beträge kamen, die ihn als Troll bezeichnen.

Spätestens bei dem Satz
"dann blieben immer noch ca. 30 Leute übrig. Die luden wir ein. 25 kamen. Dann wird gleich an der Türe wenn der Bewerber rein kommt selektiert."
Es werden nie um nimmer 30 Leute für eine Stelle eingeladen.

"aus Versehen" blieb die Anzeige 1 Woche online? Haha aus dem spricht nur der Frust.

Willlkommen im dritten Semester.

Es ist traurig, dass so ein Troll diesen Beitrag zerstört hat und die 10 x geführte "Anzugfarbe schwarz" wieder öffnen konnte.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Der Mittelständler ist definitiv ein Troll, der sich während
seiner Freizeit einen Spaß daraus macht, Absolventen zu
beunruhigen, um vorhandene Minderwertigkeitskomplexe zu
kompensieren. Höchstwahrscheinlich entscheidet der angebliche
Mittelständler rein gar nichts.

Genauso sieht es aus.
Macht euch keinen Kopf, bloß weil ein anonymer Poster irgendwelchen Unsinn von sich gibt.
Die Kriterien sind Unsinn, die 700 Bewerbungen sowieso und der Schreiberling ist auch kein Entscheider, sondern lediglich ein frustrierter Low-Performer....

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

@ Entscheider aus dem Mittelstand : Finde deine Vorgehensweise menschlich zum kotzen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Es sind ja auch gerade Semesterferien :D
Wie schon geschrieben wurde, stellt sich ja schon die Frage, warum solch ein beschäftigter Mann Zeit hat, hier zu schreiben.
PS: Lasst euch nicht beunruhigen. Befinde mich gerade im 3. Job nach dem Studium, die ich alle komischerweise bekommen habe, obwohl ich im schwarzen Anzug kam und einen ausländischen Namen habe. Und nein, ich arbeite nicht als Kellner.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

bester Beitrag ever, noramlerweise sollte jemand der schlechter als 2,5 abgeschnitten hat darüber nachdenken eine Ausbildung zum z.B. Kranken oder Altenpfleger zu machen

Lounge Gast schrieb:

das spiegelt genau das Problem wieder, früher habe viele die
eigentlich nicht für ein Studium geeignet waren eben
Altenpfleger usw. gemacht..heute meint jeder studieren zu
müssen und wenn man eben nicht weiss was dann macht man halt
BWL....und was dabei rauskommt sieht man ja...da bleibt einen
eben nichts übring als Umschulung zum Altenpfleger oder eben H4

Lounge Gast schrieb:

Deine Situation spiegelt meine fast exakt wider. Habe
auch BA
und MA gut agbeschlossen (was an meiner Uni laut BAföG
min.
zu den 30 % Besten gehört) und das in Regelstudienzeit.
Bei
mir sind es leider mittlerweile fast 8 Monate bei über
10 VG.

Ich habe bisher bei jedem VG die Aussage gehört, man habe
"min. 80 weitere Bewerbungen" und man sei
"einer der ersten, sodass das ganze Verfahren noch
etwas
dauern wird". Mittlerweile glaube ich, dass es eine
Masche ist, um die Bewerber zeitlich und ggf.
gehaltstechnisch unten zu halten, wenn man es dann
geschafft
haben sollte. Diese Aussage kommt nämlich von allen,
egal ob
beliebtes MDAX oder SDAX Unternehmen mit attraktiven
Stellen
oder kleine Klitsche, die ich eigentlich nur zum Übergang
notfalls nehmen würde.

Generell ist es aber im BWL-Bereich schon so, dass
zunehmenden Bewerberzahlen sinkende Zahlen an Unternehmen
gegenüberstehen, die frische Absolventen annehmen (und
damit
ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden). Die EXTREM
wenigen Stellen, die für "komplett grüne"
Absolventen zur Verfügung stehen, werden meist an Leute
vergeben, die schon mal im Unternehmen waren. Danach
kommen
Absolventen an die Reihe, die alles mit 1,x abschlossen.
Erst
dann kommen Leute mit 2,x zum Zuge. Da bleibt halt nicht
viel
übrig. Fachkräftemangel gibt es allerdings sehr wohl.
Wenn du
eine Umschulung zum Altenpfleger machst, wirst du
definitiv
einen Job bekommen (ist nicht ganz ernst gemeint, aber
wenn
von Angie & Co. vom Fachkräftemangel die Rede ist,
dann
heißt das nicht, dass in jedem Job und jeder Region Leute
gesucht werden).

Das schlimmste ist dabei, dass man nicht weiß ob das ganze
Bewerbungsverfahren irgendwann mal positiv endet. Hier
habe
ich schon häufig von Leuten gelesen, die 2 Jahre und mehr
erfolglos suchten, bevor sie in irgendeiner
Zeitarbeitsbude
landeten und das mit 2,x Diplom oder MA.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Wenn deine Frau/Freundin das nicht mitmacht und sich mit Händen und Füßen wehrt, bleib am Standort und komm damit klar, dass du eben Abstriche in deiner Karriereplanung zugunsten eines Menschen machen musst, der dir was bedeutet. Vor so Entscheidungen wirst du im Leben noch öfter gestellt. Hör nicht auf die Idioten die dir sagen, dass eine Freundin nach 4 Jahren "egal" wäre und nicht wichtig. Die wenigsten Anfang 20 haben überhaupt die geringste Ahnung, wie schwer es ist eine langfristige ernsthafte Beziehung zu führen die über Uni und Parties hinaus geht.

Ich hab mittlerweile eine nach 7 Jahren verloren im Studium und die 2. ist nach mehrfachen Eskapaden meinerseits für 1 Jahr abgehauen. Ich hab 1 Jahr um die Frau gekämpft um sie wiederzubekommen. Ich kam mit dem ganzen Stress in der Beratung nicht mehr klar. Kaum geschlafen, alkohol eskapaden etc. und mir eingeredet, dass das nun einmal der Preis meiner Karriere ist. Dann war meine Freundin weg, mein Vater ist mittlerweile Rentner und meine Mutter hat Krebs im Endstadium. Hör auf dich selbst und was dir wichtig ist. Die meisten Glattgebügelten standard bwler hier im Forum haben so einen glatte problemlose Vita, dass sie meistens gar nicht wissen, was richtige Probleme sind - bis die Bombe Platzt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Haha. Herzlichen Glückwunsch. Du wurdest zum Troll des Posts gewählt. Jetzt geh wieder ins Amt zu deinem Sachbearbeiter.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Die wenigsten Anfang 20 haben überhaupt die geringste Ahnung, wie schwer es ist eine langfristige ernsthafte Beziehung zu führen die über Uni und Parties hinaus geht.... Ich hab mittlerweile eine nach 7 Jahren verloren im Studium und die 2. ist nach mehrfachen Eskapaden meinerseits für 1 Jahr abgehauen."

Man sollte nicht von den eigenen schlechten Erfahrungen auf Andere bzw. die Allgemeinheit schließen.

"Hör auf dich selbst und was dir wichtig ist."

Das ist der Punkt. Gibt es Menschen in meinem Umfeld, die mich verstehen vs. gibt es Menschen in meinem Umfeld, die mich blockieren?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Wenn deine Frau/Freundin das nicht mitmacht und sich mit
Händen und Füßen wehrt, bleib am Standort und komm damit
klar, dass du eben Abstriche in deiner Karriereplanung
zugunsten eines Menschen machen musst, der dir was bedeutet.
Vor so Entscheidungen wirst du im Leben noch öfter gestellt.
Hör nicht auf die Idioten die dir sagen, dass eine Freundin
nach 4 Jahren "egal" wäre und nicht wichtig. Die
wenigsten Anfang 20 haben überhaupt die geringste Ahnung, wie
schwer es ist eine langfristige ernsthafte Beziehung zu
führen die über Uni und Parties hinaus geht.

Ich hab mittlerweile eine nach 7 Jahren verloren im Studium
und die 2. ist nach mehrfachen Eskapaden meinerseits für 1
Jahr abgehauen. Ich hab 1 Jahr um die Frau gekämpft um sie
wiederzubekommen. Ich kam mit dem ganzen Stress in der
Beratung nicht mehr klar. Kaum geschlafen, alkohol eskapaden
etc. und mir eingeredet, dass das nun einmal der Preis meiner
Karriere ist. Dann war meine Freundin weg, mein Vater ist
mittlerweile Rentner und meine Mutter hat Krebs im
Endstadium. Hör auf dich selbst und was dir wichtig ist. Die
meisten Glattgebügelten standard bwler hier im Forum haben so
einen glatte problemlose Vita, dass sie meistens gar nicht
wissen, was richtige Probleme sind - bis die Bombe Platzt.

Deinen Ausführungen kann ich persönlich nicht zustimmen. Es darf eben nicht das entweder oder geben. Damit man langfristig glücklich ist, muss man beides irgendwie unter Berücksichtigung von Kompromissen erreichen können. Auf die Karriere zu verzichten und sich auf einen Standort zu fixieren ist m.E. kein Kompromiss, sondern ein Verzicht, der einen langfristig extrem unglücklich machen kann. Insbesondere, wenn man noch nicht verheiratet/verlobt ist, sondern "nur" eine normale Beziehung hat, muss man seine persönlichen Pläne verfolgen. Wenn die Frau nicht mitziehen will, dann würde ich auch wegziehen und die Beziehung notfalls riskieren. Anders als bei guten Jobs gilt bei Frauen/Männern nämlich tatsächlich, dass es noch viele andere Fische im Meer gibt. Egal wie abgedroschen das klingt.

Was soll der TE denn machen, wenn die Beziehung trotz Karriereverzicht in die Brüche geht? Diese Frage ist absolut legitim. Plötzlich hat er dann weder Beziehung noch Karriere. Seine Karriere zu priorisieren ist nun mal die "dominante Strategie".

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Eine Beziehung ist nicht automatisch mehr wert, nur weil man verheiratet ist. Viele Menschen möchten überhaupt nicht mehr heiraten und tun es auch nicht. Wenn die Beziehung nicht so wichtig ist, klar, dann kann man berufswegen einfach so umziehen, auch wenn die Partnerin nicht möchte.

Wenn man allerdings sagt, das ist die Frau mit der ich mein Leben verbingen und Kinder haben möchte, sollten man sich überlegen, was man eigentlich riskiert und wofür.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Eine Beziehung ist nicht automatisch mehr wert, nur weil man
verheiratet ist. Viele Menschen möchten überhaupt nicht mehr
heiraten und tun es auch nicht. Wenn die Beziehung nicht so
wichtig ist, klar, dann kann man berufswegen einfach so
umziehen, auch wenn die Partnerin nicht möchte.

Wenn man allerdings sagt, das ist die Frau mit der ich mein
Leben verbingen und Kinder haben möchte, sollten man sich
überlegen, was man eigentlich riskiert und wofür.

Da hast du recht. So eng sehe ich das mit der Heirat nicht. Wenn jemand seinen Partner fürs Leben gefunden hat und dieser wiederum genauso denkt, dann ist das für mich nicht weniger wert als verheiratet zu sein. In solch einer Situation würde ich meine "Frau" auch nicht wegen einem Job verlassen. Niemals.

Ich meine die "normale" Beziehung, die jeder in seinen Zwanzigern so hat. Erfahrungsgemäß war bei 95% meiner Freunde zu der Zeit (noch) nicht der/die richtige dabei. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen, dass die Beziehungen im Schnitt max. nach 3-4 Jahren Geschichte waren. Lillly & Marshal Beziehungen aus How I Met Your Mother sind nun mal eine absolute Wunschvorstellung und kommen extrem selten vor.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Bei all denen die hier rumposaunen sie würden Partner und Familie für einen Job verlassen, läuft es doch in der Regel so:

  • erstmal Studium abschließen
  • sein Ding durchziehen und 400km weit weg ziehen, ohne Freunde, Familie und Partner
  • den ersten Port eröffnen, dass man langsam merkt worauf es ankommt und die Karriere nicht alles ist
  • den zweiten Post eröffnen, wie man den Exit schaffen soll und ob man für weniger Geld zurück gehen soll

Jetzt mal ehrlich, überlegt doch mal was ihr von eurem Leben erwartet. Lebt ihr wirklich nur für ein paar euro-fufzig?

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Lillly & Marshal Beziehungen aus How I Met Your Mother sind nun mal eine absolute Wunschvorstellung und kommen extrem selten vor."

LOL! Aber im ernst: Ist das wirklich so selten???

Ich behaupte mal, ich führe solch eine Beziehung und die Beziehungen in meinem Freundeskreis wirken oft auch sehr fest. Aber ganz sicher ist: Ich bin im Job Kompromisse eingegangen, um das Pivatleben im gesamten nicht zu vernachlässigen. Es ist eben doch irgendwo ein Entweder / Oder.
Konkret hieß das bei mir, nach einem Jahr Tier-1-UB dort wieder aufzuhören. Ja, ich habe jetzt nich mehr die Überflieger-Karriereaussichten. Aber das ist mir acuh egal, denn ich hab schnell gemerkt, dass es scheiße ist, sein Leben auf Karriere zu fokussieren. Gibt nix besseres, als Sonntagabends zu zweit ne Runde laufen zu gehen, dann was schönes zu kochen und den Abend bei nem Glas Rotwein auf der Couch zu verbringen.

Aber jeder, was er will ne?!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

lol BWLer unterhalten sich über Beziehungen - köstlich!
Das ist mindestens so amüsant, wie irgendwelchen in Berlin wohnenden Künstler und Medienleuten zuzuhören, die sich über Banken und Finanzwirtschaft unterhalten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Bei all denen die hier rumposaunen sie würden Partner und
Familie für einen Job verlassen, läuft es doch in der Regel so:

  • erstmal Studium abschließen
  • sein Ding durchziehen und 400km weit weg ziehen, ohne
    Freunde, Familie und Partner
  • den ersten Port eröffnen, dass man langsam merkt worauf es
    ankommt und die Karriere nicht alles ist
  • den zweiten Post eröffnen, wie man den Exit schaffen soll
    und ob man für weniger Geld zurück gehen soll

Jetzt mal ehrlich, überlegt doch mal was ihr von eurem Leben
erwartet. Lebt ihr wirklich nur für ein paar euro-fufzig?

Du stellst das so dar, als ob man nach dem Umzug nur noch arbeitet und für nichts anderes mehr Zeit ist.

Wenn man ganz "normal" seine Karriere verfolgt und 40 bis max. 50 Std. arbeitet, läuft das nämlich wie folgt ab:

  • erstmal Studium abschließen
  • sein Ding durchziehen und 400km weit weg ziehen, ohne Freunde, Familie und Partner
  • Sich ein Jahr in der neuen Stadt einleben und während der Freizeit neue Leute kennen lernen
  • man fährt ca. einmal im Monat in die alte Heimat zum WE
  • Im zweiten Jahr überlegt man schon, ob man Silvester mit seiner neu gefundenen Liebe in der neuen Stadt verbringen will
  • Spätestens im dritten Jahr hat man ein halbwegs solides Umfeld mit Leuten, denen man Problemchen aus dem Job anvertrauen kann

Bei mehr als 3/4 aller zugezogenen aus München, die ich kenne lief das genau so ab. Lediglich eine Minderheit zog nach 1-2 Jahren wieder in die Heimat. Ihr kennt das doch alle aus dem Studium. Natürlich wird man im Job nicht von heute auf morgen 25 neue "Freunde" haben, so wie es an der Uni der Fall war. Aber vom Prinzip her ist das doch so

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

LOL! Aber im ernst: Ist das wirklich so selten???

Ich behaupte mal, ich führe solch eine Beziehung und die
Beziehungen in meinem Freundeskreis wirken oft auch sehr
fest. Aber ganz sicher ist: Ich bin im Job Kompromisse
eingegangen, um das Pivatleben im gesamten nicht zu
vernachlässigen. Es ist eben doch irgendwo ein Entweder / Oder.
Konkret hieß das bei mir, nach einem Jahr Tier-1-UB dort
wieder aufzuhören. Ja, ich habe jetzt nich mehr die
Überflieger-Karriereaussichten. Aber das ist mir acuh egal,
denn ich hab schnell gemerkt, dass es scheiße ist, sein Leben
auf Karriere zu fokussieren. Gibt nix besseres, als
Sonntagabends zu zweit ne Runde laufen zu gehen, dann was
schönes zu kochen und den Abend bei nem Glas Rotwein auf der
Couch zu verbringen.

Aber jeder, was er will ne?!

Wenn man in einer Tier 1 UB 75 Std.+ arbeitet, dann gibt es tatsächlich nur entweder oder. Es gibt aber nicht nur Tier 1 UB und IB. Ich würde deshalb nichtmal für 100k im ersten Jahr dort einsteigen (unabhängig davon, dass die mich nicht nehmen würden)

Es gibt auch "schöne" Karrieren, die man sehr gut mit dem Privatleben verbinden kann. Ich persönlich sehe einen perfekten Kompromiss in einer mittelständischen WP-Gesellschaft. D.h. selbst in der busy-season max. 50 Std., sonst nie mehr als 45 Std. Mandanten sind fast alle vor Ort, sodass ich kaum Hotelübernachtungen habe (ca. 20 Tage p.a.) Als fertiger WP/StB (ich hoffe, dass ich das alles absolviere) kann man auf Manager-Ebene bei ca. 85/90k Jahreseinkommen sehr gut Familie und Karriere vereinbaren. Das ist jetzt meine "persönliche" Karriere/Familie-Mischung, aber es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten. Es gibt nicht nur 35 Std. oder 75 Std. Jobs.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei all denen die hier rumposaunen sie würden Partner und
Familie für einen Job verlassen, läuft es doch in der
Regel so:

  • erstmal Studium abschließen
  • sein Ding durchziehen und 400km weit weg ziehen, ohne
    Freunde, Familie und Partner
  • den ersten Port eröffnen, dass man langsam merkt
    worauf es
    ankommt und die Karriere nicht alles ist
  • den zweiten Post eröffnen, wie man den Exit schaffen
    soll
    und ob man für weniger Geld zurück gehen soll

Jetzt mal ehrlich, überlegt doch mal was ihr von eurem
Leben
erwartet. Lebt ihr wirklich nur für ein paar euro-fufzig?

Du stellst das so dar, als ob man nach dem Umzug nur noch
arbeitet und für nichts anderes mehr Zeit ist.

Wenn man ganz "normal" seine Karriere verfolgt und
40 bis max. 50 Std. arbeitet, läuft das nämlich wie folgt ab:

  • erstmal Studium abschließen
  • sein Ding durchziehen und 400km weit weg ziehen, ohne
    Freunde, Familie und Partner
  • Sich ein Jahr in der neuen Stadt einleben und während der
    Freizeit neue Leute kennen lernen
  • man fährt ca. einmal im Monat in die alte Heimat zum WE
  • Im zweiten Jahr überlegt man schon, ob man Silvester mit
    seiner neu gefundenen Liebe in der neuen Stadt verbringen will
  • Spätestens im dritten Jahr hat man ein halbwegs solides
    Umfeld mit Leuten, denen man Problemchen aus dem Job
    anvertrauen kann

Bei mehr als 3/4 aller zugezogenen aus München, die ich kenne
lief das genau so ab. Lediglich eine Minderheit zog nach 1-2
Jahren wieder in die Heimat. Ihr kennt das doch alle aus dem
Studium. Natürlich wird man im Job nicht von heute auf morgen
25 neue "Freunde" haben, so wie es an der Uni der
Fall war. Aber vom Prinzip her ist das doch so

So wie du es beschreibst, sind deine Freunde und Partner/Partnerinnen ganz einfach auszutauschen gegen neue Freunde oder Partner/Partnerinnen inkl. der Familie.
Ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll, aber irgendwie tust du mir leid.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"- Sich ein Jahr in der neuen Stadt einleben und während der Freizeit neue Leute kennen lernen

  • man fährt ca. einmal im Monat in die alte Heimat zum WE
  • Im zweiten Jahr überlegt man schon, ob man Silvester mit seiner neu gefundenen Liebe in der neuen Stadt verbringen will
  • Spätestens im dritten Jahr hat man ein halbwegs solides Umfeld mit Leuten, denen man Problemchen aus dem Job anvertrauen kann"

Genauso sieht es aus. Nicht nur in München, sondern in jedem so oft zitierten "40 000 Einwohner Kaff".

Nicht auf die Reihe und vorgehen wie folgt:

  • den ersten Port eröffnen, dass man langsam merkt worauf es ankommt und die Karriere nicht alles ist
  • den zweiten Post eröffnen, wie man den Exit schaffen soll und ob man für weniger Geld zurück gehen soll
    tun folgende:

  • Diejenigen, deren soziale Fähigkeiten unterentwickelt sind
  • Diejenigen, die alleine nichts auf die Reihe bekommen und deshalb von Familie und Parter abhängig sind

Schonmal daran gedacht, dass es Leute gibt:

  • Die eine neue Stadt, ein neues Umfeld, einen neuen Job etc. als spannende Herausforderung im Leben sehen, die man zumindest einmal außerhalb des Studiums erlebt haben will?
  • Dass es auch Leute gibt, die ihr Leben in einer Region verbracht haben und dann mit Mitte 50 wehmütig an das Angebot "von damals" zurückdenken, z.B. einen tempörären Job im Ausland anzunehmen und es "der Frau zuliebe" nicht angenommen haben. Natürlich ist die Frau längst weg und hat finanziell abgesahnt.

Natürlich ist es immer sehr einfach von "wissen was wichtig ist", "wissen worauf es im Leben ankommt" zu schreiben, aber diese Ausreden kann man gerne für seine Trägheit und Unflexibilität nutzen.
Ich rede hier ausdrücklich nicht von Karrierewechseln, sondern von Wechseln des persönlichen Horizonts wegen.

Davon abgesehen, ist für echte Freunde die Distanz kein Problem, alles andere sind Bekannte, die sich an jedem Ort finden lassen. Und mit Frauen ist es auch so eine Sache. Richtig beurteilen kann das nur derjenige, der bereits mehr als eine Beziehung hinter sich hat. Wer mit Ende 20 immer noch mit seinem ersten Partner zusammen ist plädiert schon aus Unerfahrenheit und Alternativlosigkeit für das "wissen worauf es ankommt" - Argument.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

So wie du es beschreibst, sind deine Freunde und
Partner/Partnerinnen ganz einfach auszutauschen gegen neue
Freunde oder Partner/Partnerinnen inkl. der Familie.
Ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll, aber irgendwie
tust du mir leid.

Das siehst du aber falsch. Meine Familie bleibt meine Familie und ist selbstverständlich nicht austauschbar, auch wenn sie 500 km weit weg wohnt. Mein bester Freund, bleibt mein bester Freund, auch wenn ich 500 km weit weg wohne. Meine alten Schulfreunde sind es ebenfalls noch immer, auch wenn alle! woanders wohnen als ich (teilweise im Ausland). Meine Unifreundschaften habe ich auch noch und auch diese sind seit dem Abschluss in allen Himmelsrichtungen unterwegs. Man lernt sein gesamtes Leben lang neue Leute kennen, die zu Freunden werden (können). Das hat rein gar nichts mit Austauschen zu tun.

Ein Abifreund von mir hat damals ernsthaft darüber nachgedacht, nicht zu studieren, weil seine damalige Freundin ihn bei sich im Kaff haben wollte. Er hat die 4-jährige Beziehung beendet und glücklicherweise doch studiert, macht nun Karriere UND hat eine andere Frau gefunden. Wenn es nach dir ginge, hätte er wohl in seinem Kaff bleiben sollen, oder??? Absurd. Es gibt nicht DIE Richtige, ohne die das Leben nicht lebenswert ist. Es gibt eine Masse an Frauen, die alle das Potanzial haben, einen glücklich zu machen. Umgekehrt gilt das genauso. Ich mag zwar eine ziemlich rationale Sichtweise auf Beziehungen haben und eine rosa Brille habe ich nie besessen. Dennoch bin ich glücklich in meinem Job und habe eine Beziehung, die in meiner neuen! Heimat entstanden ist. Heimat ist dort, wo man sich wohl fühlt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende im Job UND in der Beziehung super läuft, ist doch viel größer, wenn man seinen "Wunschjob" annimmt (vollkommen egal wo er ist) und dort seine Beziehung sucht und auch finden wird. Es gibt nun mal mehr Frauen, die in Frage kommen, egal wo man sich befindet, als Jobs, die einem Spaß machen, in dem Ort wo sich die Jugendliebe befindet. Ich weiß nicht, was so schlimm daran ist, beides haben zu wollen und dabei der Strategie folgt, die am wahrscheinlichsten zum gewünschten Ziel führt.

Wenn sich Leute für den Partner vollkommen aufgeben, geht das immer schief und wenn es mal geklappt haben sollte, hat man mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit einen Disney-Film gesehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ihr verurteilt hier Leute, die ihr Privatleben komplett ihrem Berufsleben anpassen und meint, dass nur eure Ansicht der Dinge die richtige ist.
Dann veruteilt ihr mich, dass ich meinen Horizont nicht erweiter und träge und unflexibel bin?
Ich weiß im Gegensatz zu euch, wovon ich rede. Ich bin innerhalb der letzten 6 Jahre 6mal wegen dem Job umgezogen (Venlo, Paderborn, Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Köln). Ihr habt doch noch nicht mal das Studium abgeschlossen und habt vielleicht ein Praxissemester hinter euch, wo es noch total "cool" ist mal raus zu kommen.
Ihr verwechselt aber gerade (mal wieder), das Studentenleben mit dem "echten" Leben.

Wenn ich soetwas höre wie:
"Mein bester Freund, bleibt mein bester Freund, auch wenn ich 500 km weit weg wohne."
Ja klar bleibt er das, für das nächste Jahr vielleicht.

Ich habe schon mehrere Beziehungen hinter mir und mein letzter Umzug war nicht der wegen des Jobs sondern wegen der Frau.
Ich scheiß auf den Job, ob ich 300 EUR im Monat mehr habe oder nicht interessiert mich kein bißchen.
Ihr seit vielleicht mitte 20 und wenn ihr irgendwan mitte 30 seit, dann denkt an meine Worte.
Viele meiner Freunde sind in ihrem "Kaff" geblieben und wisst ihr was die alle sind? - Die sind glücklich und zufrieden mit ihrem Leben.

Wenn ich soetwas lese, da muss doch irgendwas mit euch schief gelaufen sein.
"Wenn sich Leute für den Partner vollkommen aufgeben, geht das immer schief und wenn es mal geklappt haben sollte, hat man mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit einen Disney-Film gesehen."

Ich kenne auch viele Leute, die sich geschieden haben und weißt du aus welchem Grund? Weil sie lieber ihrer Karriere nachgegangen sind.

Wie hat es ein Kollege von mir letztend so treffend gesagt:
"Ich fühle mich hier wohl, aber nicht zuhause." (Verheiratet, Kinder und ein Haus gekauft)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

""Mein bester Freund, bleibt mein bester Freund, auch wenn ich 500 km weit weg wohne." Ja klar bleibt er das, für das nächste Jahr vielleicht."

Mit anderen Worten: Eine Freundschaft ist nur dann eine Freundschaft, wenn man räumlich nah beieinander ist? Das wäre bedauerlich.

"Viele meiner Freunde sind in ihrem "Kaff" geblieben und wisst ihr was die alle sind? - Die sind glücklich und zufrieden mit ihrem Leben."
Sagen die zumindest. Was sollen Sie sonst auch sagen? Selbst wenn Sie es sind haben die bis Mitte 30 nie was anderes gesehen, den jährlichen Saufurlaub auf Malle mal abgesehen. Würdest du mit denen tauschen wollen? Ich nicht. Der Horizont / die Lebenserfahrung ist einfach anders. Nicht schlechter oder besser, einfach anders.

Wer mit dem ersten Partner zusammenbleibt, die lokale Uni wählt, den ersten Job behält für sicherlich ein "sicheres" Leben, kein Risiko. Das kann zu Zufriedenheit führen.
Andere gehen "Risiken" ein, verschiedene Städte, verschiedene Jobs, verschiedene Partner. Kann manchmal nach hinten losgehen, kann sogar oft nach hinten losgehen. Aber was ist der Unterschied? Man hat es probiert, man kann vergleichen, man hat Erfahrungen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich finde solche Gedanken "Mein bester Freund bleibt mein Bester Freund" und "man lernt sein ganzes Leben lang neue Freunde kennen", ist an Naivität nicht mehr zu überbieten.

Schätz mal, du bist 25 Jahre alt, gerade Berufsanfänger und dicke Karriere vor Augen? Erzähl das mal nem 80 jährigem Opa über deine Sprüche, mal schaun was der dazu sagt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich würde mich für meinen Partner nur aufopfern, wenn ich selber Partnerperspektive hab.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Ich finde solche Gedanken "Mein bester Freund bleibt mein Bester Freund" und "man lernt sein ganzes Leben lang neue Freunde kennen", ist an Naivität nicht mehr zu überbieten."

Schön, dass du diese "Naivität" weiter erläuterst und nicht nur mit diesem einen Schlagwort um dich wirfst.

Ich bin Mitte 30, bin mehrmals umgezogen, manchmal gewollt (Uniwechsel, erster Job), manchmal gezwungenenermaßen (befristeter Job lief aus). Zu meinen guten Freunden aus Schulzeiten habe ich immer noch blendenden Kontakt, obwohl diese quer verteilt in Deutschland leben. Ein ausreichendes soziales Umfeld habe ich an meinem derzeitigen Ort inzwischen aufgebaut, "Freunde" würde ich das nicht nennen, eher gute Bekannte. Ach ja, und Freundin ist auch vorhanden.

Und du? Mitte 30, alleine und nicht fähig, Anschluss zu finden und neidisch auf die Leute aus der Schule, die zuhause geblieben sind? Erzähl doch mal über deine Situation anstatt mit Floskeln um dich zu werfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

@Threadersteller
Kannst du sagen, auf welche Großstadt du dich beschränkt hast? Wenn es jetzt München, Hamburg, Stuttgart etc. wäre, dann kann man es schon mal versuchen, dort zu bleiben. Wenn es aber jetzt "Großstädte" wie Lübeck, Gera oder Rostock wären, dann wäre eine Beschränkung kein guter Weg für den Berufseinstieg.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Ihr verurteilt hier Leute, die ihr Privatleben komplett ihrem
Berufsleben anpassen und meint, dass nur eure Ansicht der
Dinge die richtige ist.
Dann veruteilt ihr mich, dass ich meinen Horizont nicht
erweiter und träge und unflexibel bin?
Ich weiß im Gegensatz zu euch, wovon ich rede. Ich bin
innerhalb der letzten 6 Jahre 6mal wegen dem Job umgezogen
(Venlo, Paderborn, Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Köln).
Ihr habt doch noch nicht mal das Studium abgeschlossen und
habt vielleicht ein Praxissemester hinter euch, wo es noch
total "cool" ist mal raus zu kommen.
Ihr verwechselt aber gerade (mal wieder), das Studentenleben
mit dem "echten" Leben.

Du weißt offensichtlich nicht, wovon ich rede, wenn du innerhalb von 6 Jahren 6 mal umgezogen bist. Was du gemacht hast, klingt mehr nach planlosem Jobhopping, als nach neuen Herausforderungen. Das kann natürlich nur nach hinten losgehen. Ich bin einmal nach dem Abi und ein weiteres mal nach dem Studium umgezogen, thats it. Dort wo ich jetzt jobtechnisch bin, will ich auch mehrere Jahre! bleiben.

Wenn ich soetwas höre wie:
"Mein bester Freund, bleibt mein bester Freund, auch
wenn ich 500 km weit weg wohne."
Ja klar bleibt er das, für das nächste Jahr vielleicht.

Ich habe schon mehrere Beziehungen hinter mir und mein
letzter Umzug war nicht der wegen des Jobs sondern wegen der
Frau.
Ich scheiß auf den Job, ob ich 300 EUR im Monat mehr habe
oder nicht interessiert mich kein bißchen.

Ihr seit vielleicht mitte 20 und wenn ihr irgendwan mitte 30
seit, dann denkt an meine Worte.
Viele meiner Freunde sind in ihrem "Kaff" geblieben
und wisst ihr was die alle sind? - Die sind glücklich und
zufrieden mit ihrem Leben.

Wenn ich soetwas lese, da muss doch irgendwas mit euch schief
gelaufen sein.
"Wenn sich Leute für den Partner vollkommen aufgeben,
geht das immer schief und wenn es mal geklappt haben sollte,
hat man mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit einen Disney-Film
gesehen."

Ich kenne auch viele Leute, die sich geschieden haben und
weißt du aus welchem Grund? Weil sie lieber ihrer Karriere
nachgegangen sind.

Wie hat es ein Kollege von mir letztend so treffend gesagt:
"Ich fühle mich hier wohl, aber nicht zuhause."
(Verheiratet, Kinder und ein Haus gekauft)

Ich weiß nicht, was du für eine Vorstellung von besten Freunden hast. Für mich ist das jemand, dem ich blind vertraue und signifikante Lebensentscheidungen besprechen kann, der mich seit meiner Schulzeit kennt und weiß wie ich ticke. Vollkommen unerheblich ist, ob ich ihn jeden Tag sehe und am WE mit ihm Party mache.

Wenn ich deinen Post lese, bleibt bei mir irgendwie der Eindruck, dass du sehr wohl Karriere machen wolltest, es aber nicht geschafft hast. Deine häufigen Wechsel deuten stark darauf hin. Das frustriert dich und deswegen schützt du dich mit deinem "Freunde & Familie sind wichtiger als Karriere" Zeug. Das geht ja auch leichter über die Lippen als "ich habe im Job versagt".

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Was mich an diesen "Nicht nach dem Partner richten"-Posts am meisten ärgert, ist die Sichtweise, dass man selbst sich nicht für die Partnerin (sic!) aufgeben sollte, diese könne ja schließlich mitziehen. Wenn sie es nicht täte, wäre sie die Beziheung halt nicht wert.

Schon mal daran gedacht, dass eine Frau ähnlich argumentieren könnte?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Das Problem hier im Forum ist das Alter vieler Forennutzer. Mit 25 will man die große Karriere, mit 30 kommen erste Zweifel und mit Mitte 30 sitzt man dann alleine in Frankfurt oder München und merkt wie alleine man ist.

Eine Fernbeziehung klappt nie über einen längeren Zeitpunkt. Da heute die meisten Angestelltenverhätnisse auch nicht bis zur Rente halten, muss jeder für sich selber wissen, was für ihn wichtig ist. Ich bin über 30, und mir geht das rumgejammer von vielen Freunden, dass sie so alleine sind tierisch auf die Nerven.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Das Problem hier im Forum ist das Alter vieler Forennutzer.
Mit 25 will man die große Karriere, mit 30 kommen erste
Zweifel und mit Mitte 30 sitzt man dann alleine in Frankfurt
oder München und merkt wie alleine man ist.

Ich verstehe nicht, warum so viele denken, ein Umzug vom Dorf in die Großstadt würde zwangsläufig in der Einsamkeit enden. Es geht hier nicht um entweder Karriere in der Großstadt oder Beziehung im Dorf. Es geht darum, dass man beides haben kann, wenn man die ganze Sache nüchtern angeht.

Eine Fernbeziehung klappt nie über einen längeren Zeitpunkt.
Da heute die meisten Angestelltenverhätnisse auch nicht bis
zur Rente halten, muss jeder für sich selber wissen, was für
ihn wichtig ist. Ich bin über 30, und mir geht das
rumgejammer von vielen Freunden, dass sie so alleine sind
tierisch auf die Nerven.

Deshalb kommt eine Fernbeziehung nicht in Frage. Wieviele der heute geschlossenen Beziehungen enden wahrscheinlich in "Bis das der Tod euch scheidet"? Ich persönlich ging bei der Jobwahl genauso strategisch vor, wie bei der Partnerwahl (soweit das halt möglich ist). Wenn man seinen AG nach 5 oder 10 Jahren mal wechseln sollte, dann bedeutet das zumindest keinen Knick in der Laufbahn, weil man i.d.R. selbst gewechselt ist und nicht gekündigt wurde.

Eine Frau kann einen unverschuldet verlassen und man muss bei der nächsten Frau komplett von vorne anfangen. Wenn man 45 ist und die erste Frau weg ist, man für sie aber auf die Karriere verzichtete, wirds bitter. Versuch mal als 45 jähriger Angestellter mit 45k und einer kleinen Wohnung eine neue Frau zu finden. Man steht plötzlich da, wie jemand, der sein gesamtes Leben lang beruflich nichts vernünftiges gemacht hat und auch keine Frau hat. Davor will ich mich schützen, indem ich immer auch die Situation im Hinterkopf behalte "Was ist, wenn ich mal alleine sein sollte?"

Glaub mir. Ich kenne auch Leute, die mit 100k im Jahr immer mal wieder jammern, dass sie ein beschissenes Privatleben haben. Aber ich kenne auch Verwandte und Bekannte, die für die Familie gearbeitet haben bis zum Umfallen, nicht studiert haben, weil ein Kind unterwegs war, dann querbeet alle Jobs gemacht haben, Hauptsache der Frau ging es gut. Was glaubst du, wie es diesen Leuten heute überwiegend geht? Ich sag nur, ein Fall für den Psychologen, weil schlagartig, d.h. wirklich von jetzt auf gleich ALLES weg war und das häufig UNVERSCHULDET, weil der Partner sich mit 45/50 dachte, wenn nicht jetzt dann nie, also tschüss. Das hat auch nichts mit Schwarzmalerei oder Pessimissmus zu tun. Das ist in modernen Industriegesellschaften ein enormes Risiko, das man nicht einfach ignorieren darf. Zudem ist die Gefahr der Arbeitslosigkeit enorm, wenn man keine "Karriere" macht. Was glaubst du, wie viele Trennungen es gibt, die auf finanziellen Aspekten beruhen? Im Zweifel ist man arbeitslos und alleine. Da habe ich das Risiko "100k und alleine" persönlich deutlich lieber. Deswegen sage ich: erst Karriereschiene legen und dann mit Mitte oder Ende 20 auf ernste Frauensuche gehen. Davor einfach Spaß haben, ohne Zwang.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Das Problem hier im Forum ist das Alter vieler Forennutzer.
Mit 25 will man die große Karriere, mit 30 kommen erste
Zweifel und mit Mitte 30 sitzt man dann alleine in Frankfurt
oder München und merkt wie alleine man ist.

Eine Fernbeziehung klappt nie über einen längeren Zeitpunkt.
Da heute die meisten Angestelltenverhätnisse auch nicht bis
zur Rente halten, muss jeder für sich selber wissen, was für
ihn wichtig ist. Ich bin über 30, und mir geht das
rumgejammer von vielen Freunden, dass sie so alleine sind
tierisch auf die Nerven.

So einen Freund wie Dich braucht man wohl nicht.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ganz ehrlich - dieses Rumgemeckere nervt doch echt! Solchen Leute fehlt einfach Selbstvertrauen! Ihr wollt prüfen und beraten und könnt nicht mal Verantwortung für euch selber übernehmen! Außer einem selber, ist niemand verantwortlich für das eigene Lebensglück. Da gibts auch kein Patentrezept. Überlegen, was man wirklich will, und das dann machen! Manchmal braucht es auch Umwege.

Wenn man Karriere machen will - dann muss man halt damit klarkommen, immer wieder in anderen Städten zu sein und muss sein Privatleben genau so minutiös angehen wie seinen Job! Das heißt: Schon am Dienstag das Wochenende planen und dort dann seine Hobbys pflegen / neue aufbauen und andere interessante Menschen kennenlernen.

So Jammerlappen kenne ich auch aus manchen Praktika. Ich hab mir immer morgens vor der Arbeit (bin normalerweise immer von 8:30 - 18:00 Uhr in Praktika bei der Arbeit) den Feierarbend / das WE organisiert. Wenn ich weiß, dass ich am Freitagabend was Cooles vorhabe, kann ich auch am Freitagnachmittag um 16:30 Uhr noch hochkonzentriert arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Schon mal daran gedacht, dass eine Frau ähnlich argumentieren könnte?"

--> Genau das geht mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. Wer sagt eigentlich, dass nur Männer Karriere machen wollen?

Es gibt ja auch tatsächlich Beziehungen, in denen beide Karriere machen.... ich lebe in so einer. Wir haben uns auf einen Standort geeinigt und wir gehen beide gut bezahlten Berufen nach. Ich hab zugegebenermaßen etwas länger gebraucht, bis ich was passendes gefunden habe, aber das war es total wert.

Gleiches gilt für Freundschaften. Meine besten Freunde leben mehr als 500km von mir entfernt. Auch schon während des Studiums. Das stellt kein Problem dar. Wir sehen uns 2-3x im Jahr, telefonieren, aber nichts kommt an diese Freundschaften ran.

"Das frustriert dich und deswegen schützt du dich mit deinem "Freunde & Familie sind wichtiger als Karriere" Zeug. Das geht ja auch leichter über die Lippen als "ich habe im Job versagt". "

--> Schon mal drüber nachgedacht, dass nicht alle so sind und denken wie du? Es gibt wirklich Menschen, denen das wichtiger ist. Aus gutem Grund: Freunde und Familien sind fürs Leben. Der Job nicht. Wenn du mit 40 alleine am Wochenende auf dem Sofa sitzt oder plötzlich schwerkrank wirst und keiner für dich da ist, wirst du es vielleicht verstehen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Das frustriert dich und deswegen schützt du dich mit
deinem "Freunde & Familie sind wichtiger als
Karriere" Zeug. Das geht ja auch leichter über die
Lippen als "ich habe im Job versagt". "

--> Schon mal drüber nachgedacht, dass nicht alle so sind
und denken wie du? Es gibt wirklich Menschen, denen das
wichtiger ist. Aus gutem Grund: Freunde und Familien sind
fürs Leben. Der Job nicht. Wenn du mit 40 alleine am
Wochenende auf dem Sofa sitzt oder plötzlich schwerkrank
wirst und keiner für dich da ist, wirst du es vielleicht
verstehen.

Klar, ich habe das auch nicht auf alle bezogen. Selbstverständlich gibt es Menschen, denen Karriere nichts, Familie und Freunde aber alles bedeuten. Ich hab das nie angezweifelt. Ich bezog das explizit auf den Post des "6 mal in 6 Jahren umgezogen" Poster. Seine Argumentation brachte mich auf die Schlussfolgerung, dass er gerade nicht die Familie in den Vordergrund stellt, wie er es behauptet, sondern sehr wohl Karriere machen wollte, es aber nicht schaffte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Aber ich kenne auch Verwandte und Bekannte, die für die Familie gearbeitet haben bis zum Umfallen, nicht studiert haben, weil ein Kind unterwegs war, dann querbeet alle Jobs gemacht haben, Hauptsache der Frau ging es gut. Was glaubst du, wie es diesen Leuten heute überwiegend geht? Ich sag nur, ein Fall für den Psychologen, weil schlagartig, d.h. wirklich von jetzt auf gleich ALLES weg war und das häufig UNVERSCHULDET, weil der Partner sich mit 45/50 dachte, wenn nicht jetzt dann nie, also tschüss. Das hat auch nichts mit Schwarzmalerei oder Pessimissmus zu tun."

Selten habe ich so viel Wahrheit in einem Beitrag hier gelesen. Wenn es um Partnerschaft / Heirat etc. geht, denken fast alle "Scheidung / Trennung passiert Anderen aber nicht uns", dabei werden fast 50% der Ehen wieder geschieden.

Ich weiß nicht, wovor die Angst kommt "alleine" zu sein. Mit gewissen sozialen Fähigkeiten ist man nicht alleine, man findet immer Leute, um etwas zu unternehmen, man lernt auch Leute vom anderen Geschlecht kennen. Unterschwellig kommt aus sehr vielen Posts raus, dass eine Beziehung vor allem geführt wird "um nicht alleine zu sein". Da geht es nicht um Liebe, sondern um Vermeidung von Einsamkeit. Und so eine Art von Beziehung ist so ziemlich das jämmerlichste, was ich mir vorstellen kann.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Klar, ich habe das auch nicht auf alle bezogen.
Selbstverständlich gibt es Menschen, denen Karriere nichts,
Familie und Freunde aber alles bedeuten. Ich hab das nie
angezweifelt. Ich bezog das explizit auf den Post des "6
mal in 6 Jahren umgezogen" Poster. Seine Argumentation
brachte mich auf die Schlussfolgerung, dass er gerade nicht
die Familie in den Vordergrund stellt, wie er es behauptet,
sondern sehr wohl Karriere machen wollte, es aber nicht
schaffte.

Hier noch mal der 6x6 Umzugskönig, in gewissen Teilen hast du recht, ich habe ganz genau so gedacht wie du.
An erster Stelle bin ich gekommen und ich wollte nicht nur Karriere machen, ich habe Karriere gemacht. Die ersten beiden Umzüge hingen ehrlich gesagt auch mit der Diplomarbeit zusammen, dann habe ich nach der Diplomarbeit einen Arbeitsvertrag bei selbiger Firma unterschrieben und wurde an einem anderen Standort eingesetzt, habe dann noch mal den Standort gewechselt und auch die Firma einmal.

Ich habe auch in jeder Stadt schnell den Anschluß gefunden und immer neue "Bekannte" und auch Frauen gefunden.
Irgendwan habe ich mir dann gedacht "Was für ein oberflächliches Leben führst du hier eigentlich und verdammt noch mal für was?!"
Bevor ich zu meiner Freundin gezogen bin, hatten wir eine fast 2 jährige Fernbeziehung, jetzt wohnen wir seit fast 2 Jahren zusammen und das war die beste Entscheidung meines Lebens.
Meine Jugendfreunde und meine Familie sehe ich leider dennoch nicht so häufig wie ich es gerne täte (wohne in einer anderen Stadt), aber wesentlich öfter als zu meinen Zigeunerzeiten.
Ich könnte auch sofort in mein altes Unternehmen zurück, in eine Führungsposition, aber ich denke nicht im Traum dran.

Du sagst, du könntest später sagen "Du hast es wenigstens versucht." Was ist denn mit den Leuten, die in ihrer Partnerschaft scheitern? Die haben es auch versucht, nur halt anders!

By the way, ich habe jetzt auch nicht den schlechtesten Job und gut bezahlt werde ich auch.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Einige der Vorposter wollen einfach nicht ihre Unabhängigkeit verlieren. Daran sehe ich vom Prinzip nichts Falsches. Das Problem ist, dass diese Unabhängigkeit in einer Beziehung nur bis zu einem gewissen Punkt gewahrt werden kann. Spätestens wenn Kinder kommen sind diese und für die Zeit der Schwangerschaft und ggf. auch eine Zeit danach die Partnerin implizit Abhängig vom Partner. An dieser Stelle keinen Kompromis zu schließen führt häufig zu Problemen und wäre meiner persönlichen Meinung nach auch unfair der Partnerin gegenüber. Immer darauf hin zu arbeiten, das morgen die Parterin einem ja im Regen stehen lassen könnte führt einen auch nur bis zu einem gewissen Punkt in der Beziehung, danach muss man einfach darauf vertrauen, dass die Partnerin die Beziehung ähnlich ernst nimmt. Wenn man das tut, sollte man Entscheidungen auch als Einheit treffen und da kann es gut sein, dass der Partner eben nicht ins Ausland will und vielleicht auch keine Lust auf dieses oder jenes hohe Risiko hat.
Wer keine Kinder möchte und auch eine Partnerin findet die ähnlich denkt, kann das natürlich ignorieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Einige der Vorposter wollen einfach nicht ihre Unabhängigkeit verlieren."

Das ist ein guter Punkt, ich bin genau so jemand.
Ich will weder abhängig sein von einem Arbeitgeber, noch von einem Partner, noch von Freunden und Familie.

Andere Leute wollen eben exakt diese Abhängigkeit, bauen früh ein Haus, binden sich sehr früh, gründen früh eine Familie, planen langfristig beim aktuellen Arbeitgeber und blenden Alternativen in jedem der genannten Punkte sehr früh aus.

Beides ist natürlich völlig ok. Weiter oben beschreibt es jemand ganz gut, der das Gejammere von einsamen Freunden nicht mehr hören kann. Ich kann das Gejammere von Leuten nicht hören, die "festgelegt" sind (Heirat, Kinder, Haus, somit auch von lokalen Arbeitgebern) und sich wieder mehr Freiheit und Optionen wünschen. Solange jeder seinen Weg findet, um jetzt und später nicht "jammern" zu müssen ist alles in Ordnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Hier noch mal der 6x6 Umzugskönig, in gewissen Teilen hast du
recht, ich habe ganz genau so gedacht wie du.
An erster Stelle bin ich gekommen und ich wollte nicht nur
Karriere machen, ich habe Karriere gemacht. Die ersten beiden
Umzüge hingen ehrlich gesagt auch mit der Diplomarbeit
zusammen, dann habe ich nach der Diplomarbeit einen
Arbeitsvertrag bei selbiger Firma unterschrieben und wurde an
einem anderen Standort eingesetzt, habe dann noch mal den
Standort gewechselt und auch die Firma einmal.

Ich habe auch in jeder Stadt schnell den Anschluß gefunden
und immer neue "Bekannte" und auch Frauen gefunden.
Irgendwan habe ich mir dann gedacht "Was für ein
oberflächliches Leben führst du hier eigentlich und verdammt
noch mal für was?!"
Bevor ich zu meiner Freundin gezogen bin, hatten wir eine
fast 2 jährige Fernbeziehung, jetzt wohnen wir seit fast 2
Jahren zusammen und das war die beste Entscheidung meines
Lebens.
Meine Jugendfreunde und meine Familie sehe ich leider dennoch
nicht so häufig wie ich es gerne täte (wohne in einer anderen
Stadt), aber wesentlich öfter als zu meinen Zigeunerzeiten.
Ich könnte auch sofort in mein altes Unternehmen zurück, in
eine Führungsposition, aber ich denke nicht im Traum dran.

Du sagst, du könntest später sagen "Du hast es
wenigstens versucht." Was ist denn mit den Leuten, die
in ihrer Partnerschaft scheitern? Die haben es auch versucht,
nur halt anders!

By the way, ich habe jetzt auch nicht den schlechtesten Job
und gut bezahlt werde ich auch.

Dann hast du doch alles, was man braucht, um zufrieden zu sein. Karriere machst du ja auch. Karriere ist für mich kein Synonym für "ich will nur noch arbeiten und irgendwann mal Chef werden". Das meine ich nicht. Ich meine die Leute, die beruflich auf fast alles verzichten, weil es die Frau so will oder weil ein Kind da ist. Es gibt extrem viele Leute, die ungeplant ein Kind bekommen und plötzlich alles über den Haufen schmeißen, dann halbwegs lukrativ jobben gehen, damit die Frau und das Kind es gut haben. Bei diesen Fällen höre ich auch häufig "Ich brauche nur meine Familie, Job ist nur zum Geldverdienen da". Aller Ehren wert, aber das ist mE. fatal, insb. wenn man sich in geringqualifizierten Bereichen bewegt. Das geht dann 15-20 Jahre gut. Dann kommt häufig eine Entwicklung daher, die alles ruiniert, der alte Job ist weg und für etwas anderes ist man nicht qualifiziert genug.

Es folgt im schlimmsten Fall (der dann aber leider sehr häufig eintritt) die Arbeitslosigkeit mit 45/50. Es gibt wirklich extrem viele derartige Fälle. Ab dort macht man nur noch 6,50 Euro Jobs bzw. demnächst 8,50 Euro Jobs, die Rente wird mies UND, das ist der entscheidende und gravierende Knackpunkt: Die Beziehung ist höchstwahrscheinlich auch dahin, weil es nun mal so ist, das "durch dick und dünn-Beziehungen" bis ans Lebensende! genauso häufig sind, wie 60k Einstiegsgehälter für BWLer.

Macht euch von dem Gedanken frei, Beziehungen seien kein Kalkül, sie sind es nämlich fast immer. Erst recht, wenn die Schmetterlinge längst weg sind. Es ist nämlich sehr sehr häufig so, wie der obige User es schrieb; extrem viele sind nur noch zusammen, weil sie Angst vor der Einsamkeit haben. Sollte sich aber für den Partner die Gelegenheit ergeben, durch einen Partnertausch die eigenen materiellen Umstände signifikant zu verbessern, ist dieser in 99% der Fälle weg.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Es ist immer wieder ds gleiche. Einer erstellt einen Thread und beteiligt sich nach einer Weile in keinster Weise mehr daran.
Threadersteller, wie läuft es jetzt beim Bewerben? Hast du deine Taktik geändert? Oder hast du vielleicht schon nen Job gefunden?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Das ist wohl genau richtig. Und auch gesundheitliche Probleme mit Jobverlust können zur Trennung führen.

Lounge Gast schrieb:

Macht euch von dem Gedanken frei, Beziehungen seien kein
Kalkül, sie sind es nämlich fast immer. Erst recht, wenn die
Schmetterlinge längst weg sind. Es ist nämlich sehr sehr
häufig so, wie der obige User es schrieb; extrem viele sind
nur noch zusammen, weil sie Angst vor der Einsamkeit haben.
Sollte sich aber für den Partner die Gelegenheit ergeben,
durch einen Partnertausch die eigenen materiellen Umstände
signifikant zu verbessern, ist dieser in 99% der Fälle weg.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Die Leute beteiligen sich an solche Threads irgendwann auch nicht mehr, weil sich die beteiligten Leute eher in einem Klein-Klein verlieren und in Nebensächlichhkeiten abdriften. Teilweise auch sehr unterhaltsam, aber einen direkten Bezug zur anfangs gestellten Frage gibt es nicht mehr. Daher herrscht Schweigen im Walde.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Hat sich der Threadersteller jtzt irgendwo mal zu seiner Fachrichtung, bzw. zu seinen Gehaltsvorstellungen geäußert?

Ich arbeite in einem DAV-Unternehmen im Personal und das auffällige an frischen BWL-Absolventen ist vor allem die Selbstüberschätzung. Denn: Sie haben teils utopische Gehaltsvorstellungen. Je nach Fachrichtung sind 35-40k als Einstieg normal, selbst im Dax-Unternehmen. Außerdem: Praktikas sind noch keine Berufserfahrung! Berufsanfänger kommen auf Sachbearbeiterstellen, Masterabschluss hin oder her! Manche Unternehmen bieten Junior-Referentenstellen, bei uns gibt es das in der Regel nicht.

Generell gibt es viele Unternehmen, bei denen auch die Akademiker sich "Sachbearbeiter" schimpfen. Bei uns sind die Hierarchien in den meisten Abteilungen sehr flach. Wer nicht Chef ist, ist Sachbearbeiter.

Der Fachkräftemangel ist im Bereich der BWL-Absolventen in den meisten Fachbereichen noch nicht angekommen. Ganz im Gegenteil, es gibt mehr Absolventen als der Markt braucht.

Übrigens, mein Einstiegsgehalt nach dem Bachelorabschluss mit 1 vorm Komma lag bei 1800 brutto! Es war Wirtschaftskrise und die Arbeitgeber sagten Friss oder stirb! Einen schönen Tag noch!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Hat sich der Threadersteller jtzt irgendwo mal zu seiner
Fachrichtung, bzw. zu seinen Gehaltsvorstellungen geäußert?

Ich arbeite in einem DAV-Unternehmen im Personal und das
auffällige an frischen BWL-Absolventen ist vor allem die
Selbstüberschätzung. Denn: Sie haben teils utopische
Gehaltsvorstellungen. Je nach Fachrichtung sind 35-40k als
Einstieg normal, selbst im Dax-Unternehmen. Außerdem:
Praktikas sind noch keine Berufserfahrung! Berufsanfänger
kommen auf Sachbearbeiterstellen, Masterabschluss hin oder
her! Manche Unternehmen bieten Junior-Referentenstellen, bei
uns gibt es das in der Regel nicht.

Generell gibt es viele Unternehmen, bei denen auch die
Akademiker sich "Sachbearbeiter" schimpfen. Bei uns
sind die Hierarchien in den meisten Abteilungen sehr flach.
Wer nicht Chef ist, ist Sachbearbeiter.

Der Fachkräftemangel ist im Bereich der BWL-Absolventen in
den meisten Fachbereichen noch nicht angekommen. Ganz im
Gegenteil, es gibt mehr Absolventen als der Markt braucht.

Übrigens, mein Einstiegsgehalt nach dem Bachelorabschluss mit
1 vorm Komma lag bei 1800 brutto! Es war Wirtschaftskrise und
die Arbeitgeber sagten Friss oder stirb! Einen schönen Tag
noch!

BWL-Absolventen leiden nicht an Selbstüberschätzung, wenn Sie mit einem Masterabschluss ein Gehalt von min. 40k all in fordern. Das ist ein absolut marktgerechtes Gehalt für BWL Einsteigerstellen. Wenn ein Unternehmen das nicht zahlen kann, dann kann es sich entweder schlicht und ergreifend keinen Akademiker leisten oder wirtschaftet schlecht. Dann sollte das Unternehmen seine Stellenanzeigen aber anpassen und nach Bürokaufleuten ohne Uniabschluss suchen. Diese fordern frisch nach der Ausbildung i.d.R. keine 45k. Wenn es sich tatsächlich um Sacherbeiterstellen handelt und die Qualität der Absolventen im Keller sein soll, wieso ist bei 99% aller Stellenanzeigen, die ich durch hatte ein Uniabschluss das Mindeste?

Die Krise ist bei deutschen Unternehmen längst überwunden. Seit min. 2 Jahren sind wieder Millionengewinne angesagt. Schlechte Unternehmen nehmen es sich aber raus so zu tun als sei die Krise noch da, um die Einstiegsgehälter auf 2009 Niveau zu halten. Vor dem VG ist also ein Blick ins elektronische Unternehmensregister ratsam, um die VFE-Lage mal zu überblicken. Auch wenn du es nicht glauben magst, es gibt Unternehmen, die min 40k zahlen ohne mit der Wimper zu zucken, weil sie wissen, dass es ein angemessenes Gehalt für Absolventen OHNE!!! BE ist.

Warum hast du keinen Masterabschluss gemacht? Das sollte bei einem 1,x Abschluss locker möglich gewesen sein. Jeder klug denkende Bachelor mit 1,x würde in der Krise ein Masterstudium einer 1800 brutto Stelle vorziehen, um 2 Jahre später mit einem Master min. 40k zu bekommen. Daher kaufe ich dir die Story nicht ab. Meine Vermutung ist, dass du in der Krise schlecht gehandelt hast, bei ca. 30k eingestiegen bist und es nicht ertragen kannst, wenn Absolventen in der gesamten Republik heute viel höher einsteigen!, als du nach 4 Jahren bis jetzt ausgleichen konntest. Das muss frustrierend sein.

Ich glaube, dass du ein frustrierter Troll bist und Absolventen pauschal schlecht machen willst, verunsichern willst und ihnen weiß machen willst, dass alles über 40k ein utopisches Einstiegsgehalt sei. Das ist es nicht. Also an alle Absolventen: Wenn ein Unternehmen nicht dazu bereit ist, euch 40k (+- 2k) zu zahlen, dann stimmt in 95% der Fälle mit dem Unternehmen etwas nicht und nicht mit euch (erst recht nicht, wenn ihr ein 1,x Abschluss habt). Handelt es sich um eine schwache Branche (Medien, Textil usw.) oder das Unternehmen ist im tiefsten Osten, kann das durchaus sein. Aber, wenn das nicht der Fall sein sollte, fordert min. 40k und zeigt den Unternehmen den Mittelfinger, wenn sie es nicht zahlen wollen. Ihr werdet schon etwas gutes finden. Bedenkt, dass auf dem Einstiegsgehalt alles aufbaut, was in den kommenden 40 Jahren kommt. Ihr verliert also nicht nur ein paar Tausend EUR, wenn ihr heute für 35k arbeitet. Langfristig habt ihr enorme Einbußen bei der weiteren Gehaltsentwicklung.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Schon mal was von Angebot und Nachfrage gehört? Das soll angeblich auch Auswirkungen auf den Preis haben! Beim BWL-Absolvent ist es dann das Gehalt!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Hat sich der Threadersteller jtzt irgendwo mal zu seiner
Fachrichtung, bzw. zu seinen Gehaltsvorstellungen
geäußert?

Ich arbeite in einem DAV-Unternehmen im Personal und das
auffällige an frischen BWL-Absolventen ist vor allem die
Selbstüberschätzung. Denn: Sie haben teils utopische
Gehaltsvorstellungen. Je nach Fachrichtung sind 35-40k als
Einstieg normal, selbst im Dax-Unternehmen. Außerdem:
Praktikas sind noch keine Berufserfahrung! Berufsanfänger
kommen auf Sachbearbeiterstellen, Masterabschluss hin oder
her! Manche Unternehmen bieten Junior-Referentenstellen,
bei
uns gibt es das in der Regel nicht.

Generell gibt es viele Unternehmen, bei denen auch die
Akademiker sich "Sachbearbeiter" schimpfen.
Bei uns
sind die Hierarchien in den meisten Abteilungen sehr
flach.
Wer nicht Chef ist, ist Sachbearbeiter.

Der Fachkräftemangel ist im Bereich der BWL-Absolventen in
den meisten Fachbereichen noch nicht angekommen. Ganz im
Gegenteil, es gibt mehr Absolventen als der Markt braucht.

Übrigens, mein Einstiegsgehalt nach dem
Bachelorabschluss mit
1 vorm Komma lag bei 1800 brutto! Es war
Wirtschaftskrise und
die Arbeitgeber sagten Friss oder stirb! Einen schönen Tag
noch!

BWL-Absolventen leiden nicht an Selbstüberschätzung, wenn Sie
mit einem Masterabschluss ein Gehalt von min. 40k all in
fordern. Das ist ein absolut marktgerechtes Gehalt für BWL
Einsteigerstellen. Wenn ein Unternehmen das nicht zahlen
kann, dann kann es sich entweder schlicht und ergreifend
keinen Akademiker leisten oder wirtschaftet schlecht. Dann
sollte das Unternehmen seine Stellenanzeigen aber anpassen
und nach Bürokaufleuten ohne Uniabschluss suchen. Diese
fordern frisch nach der Ausbildung i.d.R. keine 45k. Wenn es
sich tatsächlich um Sacherbeiterstellen handelt und die
Qualität der Absolventen im Keller sein soll, wieso ist bei
99% aller Stellenanzeigen, die ich durch hatte ein
Uniabschluss das Mindeste?

Die Krise ist bei deutschen Unternehmen längst überwunden.
Seit min. 2 Jahren sind wieder Millionengewinne angesagt.
Schlechte Unternehmen nehmen es sich aber raus so zu tun als
sei die Krise noch da, um die Einstiegsgehälter auf 2009
Niveau zu halten. Vor dem VG ist also ein Blick ins
elektronische Unternehmensregister ratsam, um die VFE-Lage
mal zu überblicken. Auch wenn du es nicht glauben magst, es
gibt Unternehmen, die min 40k zahlen ohne mit der Wimper zu
zucken, weil sie wissen, dass es ein angemessenes Gehalt für
Absolventen OHNE!!! BE ist.

Warum hast du keinen Masterabschluss gemacht? Das sollte bei
einem 1,x Abschluss locker möglich gewesen sein. Jeder klug
denkende Bachelor mit 1,x würde in der Krise ein
Masterstudium einer 1800 brutto Stelle vorziehen, um 2 Jahre
später mit einem Master min. 40k zu bekommen. Daher kaufe ich
dir die Story nicht ab. Meine Vermutung ist, dass du in der
Krise schlecht gehandelt hast, bei ca. 30k eingestiegen bist
und es nicht ertragen kannst, wenn Absolventen in der
gesamten Republik heute viel höher einsteigen!, als du nach 4
Jahren bis jetzt ausgleichen konntest. Das muss frustrierend
sein.

Ich glaube, dass du ein frustrierter Troll bist und
Absolventen pauschal schlecht machen willst, verunsichern
willst und ihnen weiß machen willst, dass alles über 40k ein
utopisches Einstiegsgehalt sei. Das ist es nicht. Also an
alle Absolventen: Wenn ein Unternehmen nicht dazu bereit ist,
euch 40k (+- 2k) zu zahlen, dann stimmt in 95% der Fälle mit
dem Unternehmen etwas nicht und nicht mit euch (erst recht
nicht, wenn ihr ein 1,x Abschluss habt). Handelt es sich um
eine schwache Branche (Medien, Textil usw.) oder das
Unternehmen ist im tiefsten Osten, kann das durchaus sein.
Aber, wenn das nicht der Fall sein sollte, fordert min. 40k
und zeigt den Unternehmen den Mittelfinger, wenn sie es nicht
zahlen wollen. Ihr werdet schon etwas gutes finden. Bedenkt,
dass auf dem Einstiegsgehalt alles aufbaut, was in den
kommenden 40 Jahren kommt. Ihr verliert also nicht nur ein
paar Tausend EUR, wenn ihr heute für 35k arbeitet.
Langfristig habt ihr enorme Einbußen bei der weiteren
Gehaltsentwicklung.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Zum Thema frustrierter Troll: Es ging hier nicht um meinen Werdegang. Ich verdiene mit knapp 5 Jahren Berufserfahrung mittlerweile mehr als 60k im Jahr und habe meinen Master nebenher gemacht. Luft nach oben ist auch noch da. Ach ja, und ich bin "Sachbearbeiter" im gleichen Unternehmen, welches mich für 1800 brutto aufnahm. ;)

Jetzt erzähl mir, wie erfolgreich Du eigenstiegen bist, bevor Du mich als Troll bezeichnest?

Ach ja, und zur Branche: Industrie (Westdeutschland). Wir haben Hunderte von Bewerbungen auf jede kaufmännische Stelle. Es gibt genug qualifizierte BWL-Absolventen die gerne für 35k im Jahr anfangen wollen. Warum dann die teureren nehmen? Wir lachen uns über Bewerbungen schlapp mit Uniabsolventen, die ohne Berufserfahrung mehr als 40k verlangen. Wenn derjenige vorher mal eine Lehre gemacht hat, sieht das schon wieder anders aus. Wir wollen erst einmal sehen, ob der Uniabsolvent wirklich mehr drauf hat als ein Bürokaufmann, bevor wir tief in die Tasche greifen.

Lounge Gast schrieb:

BWL-Absolventen leiden nicht an Selbstüberschätzung, wenn Sie
mit einem Masterabschluss ein Gehalt von min. 40k all in
fordern. Das ist ein absolut marktgerechtes Gehalt für BWL
Einsteigerstellen. Wenn ein Unternehmen das nicht zahlen
kann, dann kann es sich entweder schlicht und ergreifend
keinen Akademiker leisten oder wirtschaftet schlecht. Dann
sollte das Unternehmen seine Stellenanzeigen aber anpassen
und nach Bürokaufleuten ohne Uniabschluss suchen. Diese
fordern frisch nach der Ausbildung i.d.R. keine 45k. Wenn es
sich tatsächlich um Sacherbeiterstellen handelt und die
Qualität der Absolventen im Keller sein soll, wieso ist bei
99% aller Stellenanzeigen, die ich durch hatte ein
Uniabschluss das Mindeste?

Die Krise ist bei deutschen Unternehmen längst überwunden.
Seit min. 2 Jahren sind wieder Millionengewinne angesagt.
Schlechte Unternehmen nehmen es sich aber raus so zu tun als
sei die Krise noch da, um die Einstiegsgehälter auf 2009
Niveau zu halten. Vor dem VG ist also ein Blick ins
elektronische Unternehmensregister ratsam, um die VFE-Lage
mal zu überblicken. Auch wenn du es nicht glauben magst, es
gibt Unternehmen, die min 40k zahlen ohne mit der Wimper zu
zucken, weil sie wissen, dass es ein angemessenes Gehalt für
Absolventen OHNE!!! BE ist.

Warum hast du keinen Masterabschluss gemacht? Das sollte bei
einem 1,x Abschluss locker möglich gewesen sein. Jeder klug
denkende Bachelor mit 1,x würde in der Krise ein
Masterstudium einer 1800 brutto Stelle vorziehen, um 2 Jahre
später mit einem Master min. 40k zu bekommen. Daher kaufe ich
dir die Story nicht ab. Meine Vermutung ist, dass du in der
Krise schlecht gehandelt hast, bei ca. 30k eingestiegen bist
und es nicht ertragen kannst, wenn Absolventen in der
gesamten Republik heute viel höher einsteigen!, als du nach 4
Jahren bis jetzt ausgleichen konntest. Das muss frustrierend
sein.

Ich glaube, dass du ein frustrierter Troll bist und
Absolventen pauschal schlecht machen willst, verunsichern
willst und ihnen weiß machen willst, dass alles über 40k ein
utopisches Einstiegsgehalt sei. Das ist es nicht. Also an
alle Absolventen: Wenn ein Unternehmen nicht dazu bereit ist,
euch 40k (+- 2k) zu zahlen, dann stimmt in 95% der Fälle mit
dem Unternehmen etwas nicht und nicht mit euch (erst recht
nicht, wenn ihr ein 1,x Abschluss habt). Handelt es sich um
eine schwache Branche (Medien, Textil usw.) oder das
Unternehmen ist im tiefsten Osten, kann das durchaus sein.
Aber, wenn das nicht der Fall sein sollte, fordert min. 40k
und zeigt den Unternehmen den Mittelfinger, wenn sie es nicht
zahlen wollen. Ihr werdet schon etwas gutes finden. Bedenkt,
dass auf dem Einstiegsgehalt alles aufbaut, was in den
kommenden 40 Jahren kommt. Ihr verliert also nicht nur ein
paar Tausend EUR, wenn ihr heute für 35k arbeitet.
Langfristig habt ihr enorme Einbußen bei der weiteren
Gehaltsentwicklung.

antworten
Emo84

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Hallo, finde das Thema hier sehr interessant weil es auch mich betrifft.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Neulich saß ich mit einigen früheren Kollegen beim Abendessen/"Reunion"-Bier. Einer der Kollegen ist auch Manager mit Personalverantwortung und vor kurzem dabei, zwei neue Kollegen zu suchen. Absolventen sollten es sein.

Und jetzt ein Dialog, nicht ganz wortwörtlich, weil ich mich nicht so gut daran erinnere:
Er: "Den Absolventen von heute muss man ja heute das Geld schon nachtragen."
Ich: "Fordern die so hohe Gehälter?"
Er: "Nein, im Gegenteil. Die fordern zu wenig! Den ich jetzt eingestellt hab, der wollte 7k weniger, als ich ihm gegeben hab. Ich musste die beiden zu ihrem Glück fast zwingen."
Kollege: "Hättest sie doch auch einfach billiger haben können ;)"
Er: "Dann hätte ich sie nie auf ein gutes Niveau heben können. Am Ende ist es egal, ob die unterbezahlt sind, mehr Budget für Gehaltserhöhungen gibt es trotzdem nicht. So tickt unser Konzern.

Sobald sie dann ihr jetziges Gehalt wert sind, sind sie deutlich unterbezahlt, werden unzufrieden und gehen. Ich darf dann wieder suchen und irgendwann mag kein vernünftiger Absolvent bei mir anfangen, weil ich die Leute ja ausbeute. Für mich sind hohe Gehälter meiner Angestellten gut."

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Zum Thema frustrierter Troll: Es ging hier nicht um meinen
Werdegang. Ich verdiene mit knapp 5 Jahren Berufserfahrung
mittlerweile mehr als 60k im Jahr und habe meinen Master
nebenher gemacht. Luft nach oben ist auch noch da. Ach ja,
und ich bin "Sachbearbeiter" im gleichen
Unternehmen, welches mich für 1800 brutto aufnahm. ;)

Entweder hast du in einer Zeitarbeitsfirma angefangen und wurdest dann von deinem jetzigen UN übernommen oder dein Gehaltsverlauf ist total unrepräsentativ. Das wäre eine Verdreifachung des Gehalts innerhalb von 5 Jahren. Extrem viel und selten ist bereits eine jährliche Steigerung von ca. 10 %. Damit hättest du nach 5 Jahren etwas mehr als die Hälfte dessen, was du heute angeblich hast. Bei deinem CV müsste irgendein außergewöhnliches Ereignis stattgefunden haben, das eine derartige Gehaltsstegerung rechtfertigen würde. Der Master alleine kanns nicht sein. Ich glaube nicht, dass sich dein AG dachte: "Der hat jetzt einen Master und macht seine Arbeit gut, deshalb zahle ich ihm einfach mal 1500 EUR mehr im Monat". Das macht kein AN.

Jetzt erzähl mir, wie erfolgreich Du eigenstiegen bist, bevor
Du mich als Troll bezeichnest?

Ich bin mit meinem MA vor ca. 6 Monaten mit 40k + Bonus eingestiegen. Ich habe jedem AG ehrlich gesagt, dass die erste Zahl des Jahresgehalts eine 4 sein muss. Extrem viele UN haben geschluckt und abgesagt. Aber ein UN war meiner Meinung und hat das auch gezahlt. Mehr als ein UN, das bereit ist das zu zahlen brauche ich ja nicht. Ich habe versucht, mich so individuell wie möglich zu verkaufen und es hat geklappt.

Ach ja, und zur Branche: Industrie (Westdeutschland). Wir
haben Hunderte von Bewerbungen auf jede kaufmännische Stelle.

Das kaufe ich dir nicht ab. Ich habe mich bei extrem beliebten UN, in extrem beliebten Städten, für extrem beliebte Positionen beworben. D.h. Finance-Stellen bei DAX, MDAX und SDAX in München/Hamburg/Berlin usw. Ich hatte viele VG (insg. 15). Einige Unternehmen haben mir gesagt, wie viele weitere Bewerber es gab. Die Antwort war AUSNAHMSLOS ca. 70-90 weitere Bewerber.

Es gibt genug qualifizierte BWL-Absolventen die gerne für 35k
im Jahr anfangen wollen. Warum dann die teureren nehmen?

Nur Absolventen ohne Arsch in der Hose sind mit dem Gehalt zufrieden, zähneknirschend akzeptiert wird es von verzweifelten Absolventen. Als Unternehmer würde ich beides nicht haben wollen. Zudem sind BWLer keine Massenware, die es in dem einen Supermarkt für 35k und in dem anderen Supermarkt für 40k gibt. Wenn ihr so denkt, ist euer Recruiting schlicht und ergreifend nicht in der Lage, den möglichst Besten individuell herauszufiltern und DANN in die Gehaltsverhandlung zu gehen. Ich würde einen 45k Bewerber ohne BE, der aber wie die Faust aufs Auge passt, jedem noch so freundlichen 30k Kandidaten vorziehen, der ebenfalls gute Noten hat, aber zu vergleichbar mit anderen Bewerbern ist.

Wir lachen uns über Bewerbungen schlapp mit Uniabsolventen, die
ohne Berufserfahrung mehr als 40k verlangen. Wenn derjenige
vorher mal eine Lehre gemacht hat, sieht das schon wieder
anders aus. Wir wollen erst einmal sehen, ob der Uniabsolvent
wirklich mehr drauf hat als ein Bürokaufmann, bevor wir tief
in die Tasche greifen.

Ihr lacht euch schlapp, wenn sich jemand ohne BE mit 40k bewirbt? Dann müsst ihr euch ja täglich bei den Hunderten an Bewerbungen nur so kugeln. Ich kenne keinen BWLer, der weiß, dass er richtig was drauf hat und sich mit 35k bewirbt/beworben hat. UND fast alle haben ihre 40 k auch bekommen. Das ist das, was ich Absolventen sagen will: Macht euch bereits im CV so individuell wie möglich und steht hinter euren Stärken. Wenn ihr wirklich was drauf habt, wird es nämlich keinen weiteren Bewerber mit ähnlichen Qualifikationen geben, der für 30k sofort YES schreit. Es wird viele UN geben, die irgendwen nehmen, (Hauptsache billig). Von denen werdet ihr Absagen bekommen. Aber das heißt noch lange nicht, dass es nicht Tausende UN in BRD gibt, die min. 40k zahlen und genau euren Charakter.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Zum Thema frustrierter Troll: Es ging hier nicht um meinen Werdegang. Ich verdiene mit knapp 5 Jahren Berufserfahrung mittlerweile mehr als 60k im Jahr und habe meinen Master nebenher gemacht. Luft nach oben ist auch noch da. Ach ja, und ich bin "Sachbearbeiter" im gleichen Unternehmen, welches mich für 1800 brutto aufnahm. ;)

Jetzt erzähl mir, wie erfolgreich Du eigenstiegen bist, bevor Du mich als Troll bezeichnest?

Ach ja, und zur Branche: Industrie (Westdeutschland). Wir haben Hunderte von Bewerbungen auf jede kaufmännische Stelle. Es gibt genug qualifizierte BWL-Absolventen die gerne für 35k im Jahr anfangen wollen. Warum dann die teureren nehmen? Wir lachen uns über Bewerbungen schlapp mit Uniabsolventen, die ohne Berufserfahrung mehr als 40k verlangen. Wenn derjenige vorher mal eine Lehre gemacht hat, sieht das schon wieder anders aus. Wir wollen erst einmal sehen, ob der Uniabsolvent wirklich mehr drauf hat als ein Bürokaufmann, bevor wir tief in die Tasche greifen."

Was für ein Quatsch...gerade in der Industrie in Westdeutschland wird von vernünftigen Unternehmen wesentlich mehr gezahlt. Schau dir doch mal z.B. den IG Metall Tarifvertrag an. Ich hatte mehrere Angebote und steige jetzt zum Sommer nach meinem Masterstudium bei einem großen Mittelständler in die Entgeltgruppe 12 in NRW ein. Macht im ersten Jahr insg. grob 48.000 Euro. In manch anderen Branchen (Handel, Bekleidung etc.) mag es vielleicht eher seltener sein, dass man über 40k einsteigt, aber gerade in der Industrie wird doch vergleichsweise gut gezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich bin als Diplom Ökonom mit 55k eingestiegen. Zu Beginn macht man sicher viele Aufgaben eines Sacharbeiters, da man sich in den neuen Job reinfinden muss aber man bekommt sehr schnell Verantwortung. Ich kann nicht verstehen, wie man mit einem Master oder Diplom für 1800 anfangen kann. Man hat jahrelang studiert und kein Geld verdient, war im Ausland, hat Praktika gemacht und dann soll man für das gleiche Gehalt einsteigen wie jemand der nach der 10. Klasse die Schule verlassen hat?

Wenn für den Job eines Absolventen jemand mit einer Ausbildung als Bürokaufmann ausrecht, sollte man keine Akademiker einstellen. Wenn man für anspruchsvolle Aufgaben Absolventen sucht, dann muss man auch die marktüblichen Gehälter zahlen und diese liegen bei weit über 40k.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Als Verantwortlicher für den Einstellungen in einem mittelständischen Unternehmen, lese ich viele Beiträge mit einem großen Erstaunen.

Fakt ist, dass Einsteiger bei uns und in der kompletten Branche weitaus weniger verdienen als früher.

Das hat drei banale Gründe:

1) Seit 2010 hat sich die reine Anzahl der BWL-Absolventen mehr als verdoppelt. Wir werden mit Bewerbungen förmlich überschwemmt und können die Rosinen rauspicken.

2) Leider hat auf der anderen Seite das Niveau deutlich gelitten, denn gerade viele Bachelors kommen zu uns und haben weitaus weniger Ahnung, als vergleichbare Studenten früher.

3) Gleichzeitig scheint es aber fast nur noch 1,x oder 2,x Absolventen zu geben. Unterscheidbarkeit? Fast nicht mehr möglich. Allerdings wären wir dann wieder beim Niveau.

Alles in Allem ist die Entwicklung schlecht, denn die Tendenz geht dahin, dass ein Studium in ein paar Jahren nur noch eine Berufseinstiegsqualifizierung sein wird. Das haben die Leute aber noch nicht verstanden.

Wir sind inzwischen dazu übergegangen, Einstiegsstellen für externe Absolventen abzubauen und werden es ab 2015 über ein duales System (Lehre und Studium oder Arbeit und Studium für jüngere Leute mit Berufsausbildung) versuchen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb:

Neulich saß ich mit einigen früheren Kollegen beim
Abendessen/"Reunion"-Bier. Einer der Kollegen ist
auch Manager mit Personalverantwortung und vor kurzem dabei,
zwei neue Kollegen zu suchen. Absolventen sollten es sein.

Und jetzt ein Dialog, nicht ganz wortwörtlich, weil ich mich
nicht so gut daran erinnere:
Er: "Den Absolventen von heute muss man ja heute das
Geld schon nachtragen."
Ich: "Fordern die so hohe Gehälter?"
Er: "Nein, im Gegenteil. Die fordern zu wenig! Den ich
jetzt eingestellt hab, der wollte 7k weniger, als ich ihm
gegeben hab. Ich musste die beiden zu ihrem Glück fast
zwingen."
Kollege: "Hättest sie doch auch einfach billiger haben
können ;)"
Er: "Dann hätte ich sie nie auf ein gutes Niveau heben
können. Am Ende ist es egal, ob die unterbezahlt sind, mehr
Budget für Gehaltserhöhungen gibt es trotzdem nicht. So tickt
unser Konzern.

Sobald sie dann ihr jetziges Gehalt wert sind, sind sie
deutlich unterbezahlt, werden unzufrieden und gehen. Ich darf
dann wieder suchen und irgendwann mag kein vernünftiger
Absolvent bei mir anfangen, weil ich die Leute ja ausbeute.
Für mich sind hohe Gehälter meiner Angestellten gut."

Genauso sieht's aus. BW-Berater, wie (fast) immer auf meiner Wellenlänge :) Jeder vernünftig denkende Unternehmer möchte seine Angestellten solange wie möglich im Unternehmen halten. Ich würde sogar darauf wetten, dass 99 % der Finance/Rewe/Controlling Absolventen, die mit 35k einsteigen (müssen) spätestens nach 2-3 Jahren nicht mehr in dem Unternehmen sind, in dem sie angefangen haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Ich bin als Diplom Ökonom mit 55k eingestiegen. Zu Beginn
macht man sicher viele Aufgaben eines Sacharbeiters, da man
sich in den neuen Job reinfinden muss aber man bekommt sehr
schnell Verantwortung. Ich kann nicht verstehen, wie man mit
einem Master oder Diplom für 1800 anfangen kann. Man hat
jahrelang studiert und kein Geld verdient, war im Ausland,
hat Praktika gemacht und dann soll man für das gleiche Gehalt
einsteigen wie jemand der nach der 10. Klasse die Schule
verlassen hat?

Wenn für den Job eines Absolventen jemand mit einer
Ausbildung als Bürokaufmann ausrecht, sollte man keine
Akademiker einstellen. Wenn man für anspruchsvolle Aufgaben
Absolventen sucht, dann muss man auch die marktüblichen
Gehälter zahlen und diese liegen bei weit über 40k.

Stimme dir in allen Punkten zu. Aber 55k zum Einstieg ist schon sehr selten. Auch weit über 40k ( meinst du 46-49k ??) ist eher die Ausnahme als die Regel (im Durchschnitt).

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

warum will der unternehmer denn unbedingt die mitarbeiter langfristig an sich binden, es ist doch billiger immer neue frische arbeitskräfte , die jünger sind einzustellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ja, mir wurde zum Einstieg auch 25 % mehr gezahlt, als ich im Vorstellungsgespräch verlangt habe. Dafür kann mein Chef jetzt sagen: "Also bei dem Gehalt kann man sich schonmal ein bisschen anstrengen..." Und er darf das auch sagen, da er weiß, dass ein Wechsel zu einem anderen Unternehmen mich eben 20 % meines Gehaltes kosten würde und ich mir das deswegen gut überlegen werde.

Lounge Gast schrieb:

BW-Berater schrieb:

Neulich saß ich mit einigen früheren Kollegen beim
Abendessen/"Reunion"-Bier. Einer der Kollegen
ist
auch Manager mit Personalverantwortung und vor kurzem
dabei,
zwei neue Kollegen zu suchen. Absolventen sollten es sein.

Und jetzt ein Dialog, nicht ganz wortwörtlich, weil ich
mich
nicht so gut daran erinnere:
Er: "Den Absolventen von heute muss man ja heute das
Geld schon nachtragen."
Ich: "Fordern die so hohe Gehälter?"
Er: "Nein, im Gegenteil. Die fordern zu wenig! Den
ich
jetzt eingestellt hab, der wollte 7k weniger, als ich ihm
gegeben hab. Ich musste die beiden zu ihrem Glück fast
zwingen."
Kollege: "Hättest sie doch auch einfach billiger
haben
können ;)"
Er: "Dann hätte ich sie nie auf ein gutes Niveau
heben
können. Am Ende ist es egal, ob die unterbezahlt sind,
mehr
Budget für Gehaltserhöhungen gibt es trotzdem nicht. So
tickt
unser Konzern.

Sobald sie dann ihr jetziges Gehalt wert sind, sind sie
deutlich unterbezahlt, werden unzufrieden und gehen. Ich
darf
dann wieder suchen und irgendwann mag kein vernünftiger
Absolvent bei mir anfangen, weil ich die Leute ja
ausbeute.
Für mich sind hohe Gehälter meiner Angestellten gut."

Genauso sieht's aus. BW-Berater, wie (fast) immer auf
meiner Wellenlänge :) Jeder vernünftig denkende Unternehmer
möchte seine Angestellten solange wie möglich im Unternehmen
halten. Ich würde sogar darauf wetten, dass 99 % der
Finance/Rewe/Controlling Absolventen, die mit 35k einsteigen
(müssen) spätestens nach 2-3 Jahren nicht mehr in dem
Unternehmen sind, in dem sie angefangen haben.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

warum will der unternehmer denn unbedingt die mitarbeiter
langfristig an sich binden, es ist doch billiger immer neue
frische arbeitskräfte , die jünger sind einzustellen.

Ähm...nein. Das geht bei ungelernten oder angelernten Kräften.
Bei vielen/den meisten höher qualifizierten Stellen kostet ein Arbeitnehmerwechsel dem Unternehmen etwa 1 Jahresgehalt zusätzlich. Bei Führungspositionen noch viel mehr.

Wenn ich als Unternehmen jetzt alle drei Jahre die Stelle neu besetze und immer nur 35k statt 45k bezahle, dann sieht die Rechnung so aus (bei 10% Gehaltssteigerung pro Jahr):
35k + 38,5k + 42,35k + 42,35k = 158,2k

Bei 45k und 10% Steigerung pro Jahr.
45k + 49,5k + 54,45k = 148,95k

Das Unternehmen spart fast 10k Euro oder etwa 6%. Dabei sind so banale Effekte wie Planungssicherheit oder allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit noch nicht mit eingerechnet.
Oder die Tatsache, dass man für 35k sicherlich nicht die selbe Qualität wie für 45k erhält, zumindest normalerweise nicht ;)
Wenn der 35k-Kandidat nur 85% der Leistung der 45k-Kandidaten erbringt und das Unternehmen das Nutzen kann, ist der 35k sogar ohne Gehaltserhöhung teurer.

Wie kommt es zu dem Jahresgehalt?
Die direkten Kosten (Stellenanzeigen, Bewerbungsgespräche führen, Reisekosten erstatten) sind dabei nur ein kleiner Teil: Schulungskosten, Einarbeitung (Produktivitätsverlust bereits vorhandener Mitarbeiter, zu hohes Gehalt in den ersten Wochen/Monaten des neuen Arbeitnehmers mit Blick auf seine Produktivität), Kosten vor der Kündigung (Produktivitätsverlust verlassender Mitarbeiter + ggf. Kollegen), ggf. Kosten durch Vakanz (Aufträge können nicht [rechtzeitig] bearbeitet werden), Kosten durch Qualitätsverluste (erhöhte Fehlerquote) oder Anwalts-/Gerichtskosten wenn es zum Streit kommt.

Hiermal zwei Zahlen von Firmen Stand 1998 (heute vermutlich nicht billiger):
KPMG - Mitarbeiter: 100.000 US$
Agilent Technologies - Softwareentwickler: 250.000 US$

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb:

Ähm...nein. Das geht bei ungelernten oder angelernten Kräften.
Bei vielen/den meisten höher qualifizierten Stellen kostet
ein Arbeitnehmerwechsel dem Unternehmen etwa 1 Jahresgehalt
zusätzlich. Bei Führungspositionen noch viel mehr.

Wenn ich als Unternehmen jetzt alle drei Jahre die Stelle neu
besetze und immer nur 35k statt 45k bezahle, dann sieht die
Rechnung so aus (bei 10% Gehaltssteigerung pro Jahr):
35k + 38,5k + 42,35k + 42,35k = 158,2k

Bei 45k und 10% Steigerung pro Jahr.
45k + 49,5k + 54,45k = 148,95k

Das Unternehmen spart fast 10k Euro oder etwa 6%. Dabei sind
so banale Effekte wie Planungssicherheit oder allgemeine
Mitarbeiterzufriedenheit noch nicht mit eingerechnet.
Oder die Tatsache, dass man für 35k sicherlich nicht die
selbe Qualität wie für 45k erhält, zumindest normalerweise
nicht ;)
Wenn der 35k-Kandidat nur 85% der Leistung der 45k-Kandidaten
erbringt und das Unternehmen das Nutzen kann, ist der 35k
sogar ohne Gehaltserhöhung teurer.

Wie kommt es zu dem Jahresgehalt?
Die direkten Kosten (Stellenanzeigen, Bewerbungsgespräche
führen, Reisekosten erstatten) sind dabei nur ein kleiner
Teil: Schulungskosten, Einarbeitung (Produktivitätsverlust
bereits vorhandener Mitarbeiter, zu hohes Gehalt in den
ersten Wochen/Monaten des neuen Arbeitnehmers mit Blick auf
seine Produktivität), Kosten vor der Kündigung
(Produktivitätsverlust verlassender Mitarbeiter + ggf.
Kollegen), ggf. Kosten durch Vakanz (Aufträge können nicht
[rechtzeitig] bearbeitet werden), Kosten durch
Qualitätsverluste (erhöhte Fehlerquote) oder
Anwalts-/Gerichtskosten wenn es zum Streit kommt.

Hiermal zwei Zahlen von Firmen Stand 1998 (heute vermutlich
nicht billiger):
KPMG - Mitarbeiter: 100.000 US$
Agilent Technologies - Softwareentwickler: 250.000 US$

Dem stimme ich absolut zu. Leider gibt es dennoch extrem viele Führungskräfte, die derartige Rechnungen nicht im Hinterkopf behalten und unzufriedene qualifizierte MA gehen lassen, weil sie mal (zu Recht) 3000 EUR mehr im Jahren haben wollen. Gut funktionierende Unternehmen bezahlen ihre Mitarbeiter mindestens! angemessen. Meistens zahlen sie sogar ein bisschen mehr. Leider gibt es (nicht nur bei Discountern und Unqualifizierten) extrem viele Geschäftsführer, die ca. 1/3 ihres Gehalts nicht durch das "Produkt", sondern durch die Schröpfung ihrer eigenen MA generieren. Ich meine damit hochqualifizierte Jobs. Dass man Putzfrauen keine 40k bezahlen kann, ist mir klar. Die Einstellung "Solange ich mein Haus und einen Porsche besitze, ist mir egal, dass meine MA sich nur eine Einzimmer-Whg. und ein Monatsticket leisten können" habe ich leider schon sehr oft erlebt. Das sind dann die, die denken, sie seien der Chef des Jahrhunderts, wenn sie mal einen Kaffeevollautomaten in die Küche stellten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

@ BW-Berater

Sehr guter Beitrag!

Viele Firmen, insbesondere KMU, freuen sich regelrecht, wenn sie jemanden finden, der niedrig einsteigt. Wenn dieser Mitarbeiter dann nach 2-3 Jahren die Firma verlässt, bekommen alle lange Gesichter.

Dabei wäre es so einfach:
Die Firmen müssten Bewerbern einfach ein gutes Einstiegsgehalt bieten, auch wenn der Gehaltswunsch des Bewerbers 20 % niedriger liegt. Dann müsste man auch ein Zielgehalt festlegen, dass man etwa nach 3 Jahren erreicht. Eine stufenweise Steigerung von insgesamt 20 % wäre nach 3 Jahren wohl drin.

Das Unternehmen und der Mitarbeiter erreichen so eine gute Planbarkeit. Interessant dabei ist, dass der Marktwert des Mitarbeiters so oder so steigt. Eine gute Firma berücksichtigt das. Der Mitarbeiter fühlt sich marktgerecht bezahlt und bleibt in der Firma. Leider läufts in der Praxis fast nie so.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

In dem Unternehmen wo ich arbeite, gibt es in den kaufmännischen Berufen nur eine Devise: Du willst mehr? Mir egal, denn was Du nicht willst, das wollen viele andere.

Es ist zwar ätzend, wenn deswegen gerade bei den unter 40-jährigen standing mal die Gesichter wechseln, aber es funktioniert irgendwie, denn niemand ist unersetzlich. Ich halte bei uns je nach kaufmännischen Fachgebiet zwischen 35k (HR+Logistik) und 42k (Controlling+Finanzen) für Masterabsolventen zum Einstieg für üblich. Bachelor zählt bei uns als etwas bessere kaufm- Ausbildung und wird dementsprechend schlecht vergütet.

Das Unternehmen kann es sich leisten, denn der Strom an (ausreichend qualifizierten) Bewerbern auf kaufm. Stellen reisst nicht ab.

Ganz anders wird der technische Bereich gehandhabt. Ingenieure sind bei uns kleine Prinzen und Prinzessinnen - auch als Bachelor. Die haben einen ganz anderen Verhandlungsspielraum. Hier ist eben der Fachkräftemangel schon angekommen.

PS: ich kann mir übrigens gut vorstellen, wenn Leute mit 1,8k einsteigen. Es gibt viele Unetrnehmen, die ihren Trainees auch nicht mehr zahlen. Wichtig ist bloß, dass es dann innerhalb der ersten 1-2 Jahre steil nach oben geht, sonst sollte man schleunigst weg.

Den BWL-Absolventen muss bewusst sein, dass es mehr von Ihnen gibt, als gebraucht warden. Vor allem durch die Möglichkeit, dass viele nach eine kaufm. Lehre noch weiter studieren ist die Schwemme an akademischen Kaufleuten immer größer geworden. Und ich gebe meinen Vorpostern recht: Eine 1,x ist heutzutage nichts besonderes.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Das ist ja völlig statisch gedacht. Falls das Einstiegsgehalt höher ausfällt, wird man seine Erwartungen eben auch nach oben schrauben und auch nach drei Jahren wechseln ...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

wieviel kann bei euch jmd fordern mit kaufmännischer ausbildung + ein jahr berufserfahrung?

"Ach ja, und zur Branche: Industrie (Westdeutschland). Wir haben Hunderte von Bewerbungen auf jede kaufmännische Stelle. Es gibt genug qualifizierte BWL-Absolventen die gerne für 35k im Jahr anfangen wollen. Warum dann die teureren nehmen? Wir lachen uns über Bewerbungen schlapp mit Uniabsolventen, die ohne Berufserfahrung mehr als 40k verlangen. Wenn derjenige vorher mal eine Lehre gemacht hat, sieht das schon wieder anders aus. Wir wollen erst einmal sehen, ob der Uniabsolvent wirklich mehr drauf hat als ein Bürokaufmann, bevor wir tief in die Tasche greifen. "

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

das problem sind oft die personaler.. so leid es mir tut. aber diese haben oft einfach absolut keine ahnung. sie interpretieren Bewerbungen falsch oder sortieren wg eines Rechtschreibfehler aus... Sie sagen "wieso sollte ich den nehmen? hab noch genug andere. die bewerbung schaue ich mir gar nicht fertig an". Der Bewerber könnte aber perfekt für die stelle passen. tja weg. Sind nicht alle so.. aber unser Personaler da oben ist auch nicht wirklich kompetent. Allein aus anstand sollte man nicht über bewerber lachen. man sollte sie achten. 1800 Brutto? Ich hatte mehr kurz nach meiner kaufmännischen ausbildung. Dafür würde ich nicht studieren.

Ich hab mir für München ein Limit gesetzt. 45000k (vorm Studium ausbildung + berufserfahrung). Darunter werde ich definitiv alle Angebote ablehnen. egal wie toll alles ist. Das bin ich mindestens wert und für mich hat das was mit respekt zu tun, das gehalt dann auch zu bekommen. respektiert mich das unternehmen nicht... dann bye bye

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Ich hab mir für München ein Limit gesetzt. 45000k (vorm
Studium ausbildung + berufserfahrung). Darunter werde ich
definitiv alle Angebote ablehnen. egal wie toll alles ist.
Das bin ich mindestens wert und für mich hat das was mit
respekt zu tun, das gehalt dann auch zu bekommen. respektiert
mich das unternehmen nicht... dann bye bye

45000k? Das wären 45 Mio EUR p.a. Stimmt, unter 45 Mio. ist in München ein halbwegs menschenwürdige Leben undenkbar ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

das problem sind oft die personaler.. so leid es mir tut.
aber diese haben oft einfach absolut keine ahnung. sie
interpretieren Bewerbungen falsch oder sortieren wg eines
Rechtschreibfehler aus... Sie sagen "wieso sollte ich
den nehmen? hab noch genug andere. die bewerbung schaue ich
mir gar nicht fertig an". Der Bewerber könnte aber
perfekt für die stelle passen. tja weg. Sind nicht alle so..
aber unser Personaler da oben ist auch nicht wirklich
kompetent. Allein aus anstand sollte man nicht über bewerber
lachen. man sollte sie achten. 1800 Brutto? Ich hatte mehr
kurz nach meiner kaufmännischen ausbildung. Dafür würde ich
nicht studieren.

Ich hab mir für München ein Limit gesetzt. 45000k (vorm
Studium ausbildung + berufserfahrung). Darunter werde ich
definitiv alle Angebote ablehnen. egal wie toll alles ist.
Das bin ich mindestens wert und für mich hat das was mit
respekt zu tun, das gehalt dann auch zu bekommen. respektiert
mich das unternehmen nicht... dann bye bye

Na klar.....die bösen Personaler.....die auf jede offene Stelle mal locker 1000 Bewerbungen bekommen....weil einfach jeder heute studiert (vergleiche mal den anderen Thread, da sind aktuelle Zahlen) und dann so "unfaire" Kriterien wie "Noten", "Rechtsschreibfehler" oder "Ausdrucksvermögen" verwenden...echt fies die Typen....bestimmt passt derjenige, der einen lausigen 2,5+ oder gar 3,x Schnitt hat viel besser...ist ja so viel schwerer heute sehr gute oder gute Noten zu haben....mal ehrlich Leute, überprüft euch mal kritisch selbst.....es gibt Absolventen wie Sand am Meer und 70% davon haben bessere Noten als 2,5...wer schlechter ist, schafft es nicht einmal, den minimalaufwand in so einem verschulten System zu machen.....braucht kein Mensch....und von euren 45k könnt ihr träumen....die bekommen vielleicht noch 10% der heuten Absolventen, was von der Anzahl vermutlich 70% von vor 5 Jahren ist...

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Na klar.....die bösen Personaler.....die auf jede offene
Stelle mal locker 1000 Bewerbungen bekommen....weil einfach
jeder heute studiert (vergleiche mal den anderen Thread, da
sind aktuelle Zahlen) und dann so "unfaire"
Kriterien wie "Noten",
"Rechtsschreibfehler" oder
"Ausdrucksvermögen" verwenden...echt fies die
Typen....bestimmt passt derjenige, der einen lausigen 2,5+
oder gar 3,x Schnitt hat viel besser...ist ja so viel
schwerer heute sehr gute oder gute Noten zu haben....mal
ehrlich Leute, überprüft euch mal kritisch selbst.....es gibt
Absolventen wie Sand am Meer und 70% davon haben bessere
Noten als 2,5...wer schlechter ist, schafft es nicht einmal,
den minimalaufwand in so einem verschulten System zu
machen.....braucht kein Mensch....und von euren 45k könnt ihr
träumen....die bekommen vielleicht noch 10% der heuten
Absolventen, was von der Anzahl vermutlich 70% von vor 5
Jahren ist...

Bitte Quellen liefern.
Welche Unternehmen bekommen auf eine Stelle 1000 Bewerbungen und auf wie viele Unternehmen trifft das zu?
Laut einer Studie die ich auf die schnelle gefunden habe, sieht es so aus:
25% - mehr als 50 Bewerbungen
75% - weniger als 50 Bewerbungen
Übrigens über alle Berufe und gering qualifizierte Stellen haben ziemlich sicher einen höheren Andrang.

Was die Noten angeht:
Durchschnittsnote (arithm. Mittel) 2000: 2,17
Durchschnittsnote (arithm. Mittel) 2011: 2,07
Was für ein dramatischer Verfall...
Bereits 2000 hatten 70% der Absolventen eine bessere Note als 2,5...

Zu den 45k: Das Medianeinsteigsgehalt von Wirtschaftswissenschaftlern liegt laut Personalmarkt bei *trommelwirbel* 45k. Jetzt noch schnell die Definition von Median nachschlagen und dann nochmal über die "verdienen nur 10%)-Aussage nachdenken...

Zu den Personalern: Hier hast du völlig Recht. Ohne Personaler würden die Team-Leiter nicht mehr zum Arbeiten kommen. Deswegen müssen fachfremde Personaler vorsortieren und die brauchen dafür nunmal Kriterien. Viele gibt es nicht, deswegen sind Noten, Praktika und das Anschreiben so wichtig. Und das Anschreiben verrät durchaus einiges über den Bewerber, zum Beispiel ob er sich die Mühe gemacht hat, Rechtschreibfehler zu korrigieren (lassen)...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Einstieg BSc ueber 60k (excl bonus) - kein privatleben aber dafuer karriere attacke! gibts auch supporter für diese richtung?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"45000k? Das wären 45 Mio EUR p.a. Stimmt, unter 45 Mio. ist in München ein halbwegs menschenwürdige Leben undenkbar ;)"

was bist denn du für einer? steht hier was von monat?? 45k brutto / jahr...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

achso jetzt hab ichs gesehen... wow 45000 ohne das k.. such dir ein hobby.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Na klar.....die bösen Personaler.....die auf jede offene Stelle mal locker 1000 Bewerbungen bekommen."

klar 1000 bewerbungen auf jede offene stelle.. bei jeder firma. du held.. sagen wir 100 bei den beliebten firmen ;) was du laberst echt krass. viele personaler sind nicht geschult auf alle unterschiedlichen gebieten und somit auch nicht kompetent genug. das ist auch nicht wirklich möglich. wer wg eines rechtschreibfehlers aussortiert der ist dumm... genauso ist ein personaler dumm, der eine 2,5 aussortiert ohne zu überprüfen WO diese 2,5 geschrieben wurde usw usw..

"braucht kein Mensch....und von euren 45k könnt ihr träumen....die bekommen vielleicht noch 10% der heuten Absolventen, was von der Anzahl vermutlich 70% von vor 5 Jahren ist..."

wie mir solche typen wie du auf die .... gehen. unser personaler da oben lacht zb leute aus die mehr als 40k verlangen. Wieso? weil er es selber nicht geschafft hat gut einzusteigen. darum gönnt er es auch niemanden. ist das bei dir auch so?

deine aussagen sind einfach... ach egal... schau dir studien an und ja STUDIEN!!!!!!! keine beiträge von dir in einem forum... Personalmarkt und co... dann wirst du sehen, dass 40-50k Einstiegsgehalt für WIWI Bachelor drin ist und wir im durchschnitt!!!!! DURCHSCHNITT!!!!!!!!!! EINSTIEGGEHALT!!!!!!!!!!!!!!!!!! BACHELOR!!!!!!! KEINE BERUFSERFAHRUNG!!!!!!!!!!!!!!!! bei 40k+ 42k+ liegen ;)

das belegen STUDIEN! ;)

schrieb:

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Viele gibt es nicht, deswegen sind Noten, Praktika und das Anschreiben so wichtig. Und das Anschreiben verrät durchaus einiges über den Bewerber, zum Beispiel ob er sich die Mühe gemacht hat, Rechtschreibfehler zu korrigieren"

bei allem was du davor geschrieben hast, da stimm ich dir zu. hier aber nur tlw. manche personaler machen ihre arbeit gut, andere sind faul. auch wenn es nur eine vorsortierung ist, muss man das genau machen. ich kenne leute die sortierten tatsächlich eiinen rechtschreibfehler aus. sie beenden die bearbeitung der bewerbung. sie sehen sich keinen lebenslauf mehr an etc. ich rede von diesen fällen und sage auch nicht, dass alle personaler so sind.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Viele gibt es nicht, deswegen sind Noten, Praktika und
das Anschreiben so wichtig. Und das Anschreiben verrät
durchaus einiges über den Bewerber, zum Beispiel ob er sich
die Mühe gemacht hat, Rechtschreibfehler zu korrigieren"

bei allem was du davor geschrieben hast, da stimm ich dir zu.
hier aber nur tlw. manche personaler machen ihre arbeit gut,
andere sind faul. auch wenn es nur eine vorsortierung ist,
muss man das genau machen. ich kenne leute die sortierten
tatsächlich eiinen rechtschreibfehler aus. sie beenden die
bearbeitung der bewerbung. sie sehen sich keinen lebenslauf
mehr an etc. ich rede von diesen fällen und sage auch nicht,
dass alle personaler so sind.

Bei einem Rechtschreibfehler ist das sicher übertrieben, aber wenn in einem Anschreiben schon 6, 7 oder mehr Rechtschreibfehler sind, dann würde ich die Bewerbung auch weg legen. Das zeigt dann wirklich mangelnde Sorgfalt, Ernsthaftigkeit, Gründlichkeit und irgendwo auch Respekt. Wer sich schon so wenig für seine Bewerbung interessiert, der wird nachher sicher auch nicht besser sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ja, sich über Bewerber totlachen, die 10% mehr wollen. Leute wie Du führen leider zu einem Riesenproblem in diesem Land. Die Löhne sollten eigentlich dazu da sein, Familien zu versorgen - am besten 3 pro Frau. 45k sind da nicht viel, weil auch später beim Schnitt nicht viel kommt.

Angesichts der derzeit hohen Arbeitsplatzproduktivität könnten Firmen auch 90k zahlen. Apple macht ca. 500 000 Dollar Profit pro Mitarbeiter - die bedanken sich bei Leuten wie Dir, die sich clever vorkommen, wenn der Profit 505 000 Dollar pro Mitarbeiter erhöht wird. Die herrschenden Familien in Deutscheland haben leider sich entschieden, die deutsche Industrie auf relativ risikolos absetzbaren Maschinen basieren zu lassen. Von den herrschenden Famililen werden dann alle ein einträgliches Einkommen haben -es wird bei diesen Familien wenig Fehlinvestitionen geben, solange die Löhne gedrückt werden, allerdings auch keine Riesengewinnmargen wie bei manchen IT-Buden oder Aufsteiger wie im Silikon Valley. Meine These: Bedingt durch verblendete Schlaumeier in den Personalabteilungen geht dieses Land angesichts der Geburtenquote vor die Hunde, das Großkapital hat dieses Land ohnehin mittelfristig abgeschrieben, die herrschenden Familien ziehen in 20 Jahren mit Ihrem Kapital weiter, die nehmen doch eine Bevölkerung nicht ernst, die sich durch permanente Lohnkürzungen selber zerstört und ihrer Zukunft beraubt und sich so einfach manipulieren lässt, dass sie Unterschiede bei 40k und 45k sieht - Leute, dass ist doch bei einem Gewinn in der Größenordnung von 100 000 - 400 000 ? ein unwichtiger Punkt, wenn man wirklich enrnsthaft vorhat, innovative Spitzenprodukte produzieren will. Einen neuen Kühlschrank ist für mich übrigens kein Spitzenprodukt, eher dann schon apples Smartphones vor 5 Jahren.

Am günstigsten wäre es wirklich, wenn sich in diesem Land mal die 300-500 Oberkapitalisten in Ihrer Gier ein wenig einschränken würden, damit die Bevölkerung die Chance auf eine Zukunft hat einen Bewerber, der 45k mit einem Bachelor verlangt, um 3 Kinder vor seinem 35 Lebensjahr in die Welt zu setzen, und gute Arbeit leistet, würde ich nicht als gierig bezeichnen, angesichts der derzeitigen Profite sind die drin. Wenn unsere Herren Oberkapitalisten auch mal bereit wären, etwas Geld meinetwegen im IT-Sektor oder im Biotechsektor zu riskieren, könnten dann die Profite in den Himmel schießen und ganz andere Gehälter gezahlt werden- aber nein, dann würde der eine oder andere Oberkapitalsit abstürzen und der eine oder andere Parvenu, eventuell sogar mal ein Türke, auftauchen.

Besser dann doch lieber folgendes: Ein paar Gesetze im Bundestag bestellen, um die Leiharbeiter zu entrechten, risikolose Ingenieursprodukte, damit von den derzeitigen Oberkapitalisten jeder mitgenommen wird, Reduzierung des Venture-Capitals, damit keine Parvenutürken oder Parvenupolen auftauchen, kaum Finanzindustrie, damit unsere Ingenieure nicht von Hedge Fonds abgeworben werden und merken, dass sie unterbezahlt sind, Finanzindustrie ist ohnehin nicht notwendig, weil die 500 Oberkapitalisten ihre Fimen selber besitzen und weiterhin auch besitzen möchten, was soll das dann, lieber dann noch mal ein paar Gestze im Bundestag bestellen, um diese nervige Erbschaftssteuer zu minimieren, Manipulation der deutschen Bevölkerung, damit sich ein 25-jähriger Streber-Akademiker mit 45k Einstiegsgehalt vorkommt, als hätte er etwas geschafft, Manipulation der Personalabteilungen, damit sie rigoros Personalkosten reduzieren, damit sie keine risikoreiche Forschung betreiben müssen, Ausweitung der EU, damit die deutschen Angsthasenprodukte, die zumindest immer doch ein wenig innovativer sind als die EU-Konkurrenzprodukte, abgesetzt werden können, wenn die Angsthasenprodukte dennoch zu teuer werden und selbst die Spitzenkräfte in den Personalabteilungen sich wundern, weshalb 18 000 Euro Einstiegsgehalt zu viel sind, Ausweitung der EU auf Westafrika - die Afrikaner werden den deutschen Arbeitnehmern schon zeugen, wie man sich bescheidet und die Gier der deutschen Oberkapitalisten, die leider auch nur alles geerbt haben, respektiert.

Leute: Wir sind eine Luschengeneration: -keine Rente, keine Kinder, befristete Arbeitsverträge, komplett von 300-500 Kapitalistenfamilien manipuliert

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Na klar.....die bösen Personaler.....die auf jede
offene Stelle mal locker 1000 Bewerbungen bekommen."

klar 1000 bewerbungen auf jede offene stelle.. bei jeder
firma. du held.. sagen wir 100 bei den beliebten firmen ;)
was du laberst echt krass. viele personaler sind nicht
geschult auf alle unterschiedlichen gebieten und somit auch
nicht kompetent genug. das ist auch nicht wirklich möglich.
wer wg eines rechtschreibfehlers aussortiert der ist dumm...
genauso ist ein personaler dumm, der eine 2,5 aussortiert
ohne zu überprüfen WO diese 2,5 geschrieben wurde usw usw..

"braucht kein Mensch....und von euren 45k könnt ihr
träumen....die bekommen vielleicht noch 10% der heuten
Absolventen, was von der Anzahl vermutlich 70% von vor 5
Jahren ist..."

wie mir solche typen wie du auf die .... gehen. unser
personaler da oben lacht zb leute aus die mehr als 40k
verlangen. Wieso? weil er es selber nicht geschafft hat gut
einzusteigen. darum gönnt er es auch niemanden. ist das bei
dir auch so?

deine aussagen sind einfach... ach egal... schau dir studien
an und ja STUDIEN!!!!!!! keine beiträge von dir in einem
forum... Personalmarkt und co... dann wirst du sehen, dass
40-50k Einstiegsgehalt für WIWI Bachelor drin ist und wir im
durchschnitt!!!!! DURCHSCHNITT!!!!!!!!!!
EINSTIEGGEHALT!!!!!!!!!!!!!!!!!! BACHELOR!!!!!!! KEINE
BERUFSERFAHRUNG!!!!!!!!!!!!!!!! bei 40k+ 42k+ liegen ;)

das belegen STUDIEN! ;)

schrieb:

Welche Studien sollen das sein?

Ich keine keine Stelle, an der "Einstiegsgehälter" zentral erfasst werden, sondern bestenfalls Umfragen und in denen werden die Gehälter von Leuten, die vor 40 Jahren als Diplombetriebswirte eingestiegen sind und heute ihre 100k machen mit denen von Bachelors, die für 25k arbeiten fröhlich vermischt und ein Durchschnittswert gebildet. Selbst da sind alle Angaben auf freiwilliger Basis und kein Mensch kann den Wahrheitsgehalt nachprüfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Bei einem Rechtschreibfehler ist das sicher übertrieben, aber wenn in einem Anschreiben schon 6, 7 oder mehr Rechtschreibfehler sind, dann würde ich die Bewerbung auch weg legen. Das zeigt dann wirklich mangelnde Sorgfalt, Ernsthaftigkeit, Gründlichkeit und irgendwo auch Respekt. Wer sich schon so wenig für seine Bewerbung interessiert, der wird nachher sicher auch nicht besser sein."

jep da hast du recht, bei vielen fehlern sieht das anders aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Ja, sich über Bewerber totlachen, die 10% mehr wollen. Leute
wie Du führen leider zu einem Riesenproblem in diesem Land.
Die Löhne sollten eigentlich dazu da sein, Familien zu
versorgen - am besten 3 pro Frau. 45k sind da nicht viel,
weil auch später beim Schnitt nicht viel kommt.

Angesichts der derzeit hohen Arbeitsplatzproduktivität
könnten Firmen auch 90k zahlen. Apple macht ca. 500 000
Dollar Profit pro Mitarbeiter - die bedanken sich bei Leuten
wie Dir, die sich clever vorkommen, wenn der Profit 505 000
Dollar pro Mitarbeiter erhöht wird. Die herrschenden Familien
in Deutscheland haben leider sich entschieden, die deutsche
Industrie auf relativ risikolos absetzbaren Maschinen
basieren zu lassen. Von den herrschenden Famililen werden
dann alle ein einträgliches Einkommen haben -es wird bei
diesen Familien wenig Fehlinvestitionen geben, solange die
Löhne gedrückt werden, allerdings auch keine
Riesengewinnmargen wie bei manchen IT-Buden oder Aufsteiger
wie im Silikon Valley. Meine These: Bedingt durch verblendete
Schlaumeier in den Personalabteilungen geht dieses Land
angesichts der Geburtenquote vor die Hunde, das Großkapital
hat dieses Land ohnehin mittelfristig abgeschrieben, die
herrschenden Familien ziehen in 20 Jahren mit Ihrem Kapital
weiter, die nehmen doch eine Bevölkerung nicht ernst, die
sich durch permanente Lohnkürzungen selber zerstört und ihrer
Zukunft beraubt und sich so einfach manipulieren lässt, dass
sie Unterschiede bei 40k und 45k sieht - Leute, dass ist doch
bei einem Gewinn in der Größenordnung von 100 000 - 400 000 ?
ein unwichtiger Punkt, wenn man wirklich enrnsthaft vorhat,
innovative Spitzenprodukte produzieren will. Einen neuen
Kühlschrank ist für mich übrigens kein Spitzenprodukt, eher
dann schon apples Smartphones vor 5 Jahren.

Am günstigsten wäre es wirklich, wenn sich in diesem Land mal
die 300-500 Oberkapitalisten in Ihrer Gier ein wenig
einschränken würden, damit die Bevölkerung die Chance auf
eine Zukunft hat einen Bewerber, der 45k mit einem Bachelor
verlangt, um 3 Kinder vor seinem 35 Lebensjahr in die Welt zu
setzen, und gute Arbeit leistet, würde ich nicht als gierig
bezeichnen, angesichts der derzeitigen Profite sind die
drin. Wenn unsere Herren Oberkapitalisten auch mal bereit
wären, etwas Geld meinetwegen im IT-Sektor oder im
Biotechsektor zu riskieren, könnten dann die Profite in den
Himmel schießen und ganz andere Gehälter gezahlt werden- aber
nein, dann würde der eine oder andere Oberkapitalsit
abstürzen und der eine oder andere Parvenu, eventuell sogar
mal ein Türke, auftauchen.

Besser dann doch lieber folgendes: Ein paar Gesetze im
Bundestag bestellen, um die Leiharbeiter zu entrechten,
risikolose Ingenieursprodukte, damit von den derzeitigen
Oberkapitalisten jeder mitgenommen wird, Reduzierung des
Venture-Capitals, damit keine Parvenutürken oder Parvenupolen
auftauchen, kaum Finanzindustrie, damit unsere Ingenieure
nicht von Hedge Fonds abgeworben werden und merken, dass sie
unterbezahlt sind, Finanzindustrie ist ohnehin nicht
notwendig, weil die 500 Oberkapitalisten ihre Fimen selber
besitzen und weiterhin auch besitzen möchten, was soll das
dann, lieber dann noch mal ein paar Gestze im Bundestag
bestellen, um diese nervige Erbschaftssteuer zu minimieren,
Manipulation der deutschen Bevölkerung, damit sich ein
25-jähriger Streber-Akademiker mit 45k Einstiegsgehalt
vorkommt, als hätte er etwas geschafft, Manipulation der
Personalabteilungen, damit sie rigoros Personalkosten
reduzieren, damit sie keine risikoreiche Forschung betreiben
müssen, Ausweitung der EU, damit die deutschen
Angsthasenprodukte, die zumindest immer doch ein wenig
innovativer sind als die EU-Konkurrenzprodukte, abgesetzt
werden können, wenn die Angsthasenprodukte dennoch zu teuer
werden und selbst die Spitzenkräfte in den
Personalabteilungen sich wundern, weshalb 18 000 Euro
Einstiegsgehalt zu viel sind, Ausweitung der EU auf
Westafrika - die Afrikaner werden den deutschen Arbeitnehmern
schon zeugen, wie man sich bescheidet und die Gier der
deutschen Oberkapitalisten, die leider auch nur alles geerbt
haben, respektiert.

Leute: Wir sind eine Luschengeneration: -keine Rente, keine
Kinder, befristete Arbeitsverträge, komplett von 300-500
Kapitalistenfamilien manipuliert

Ja, ich denke du bedauerst auch den Untergang der DDR. ;)
Selten so ein linksextremistisches Geschwafel gehört.
------------------------------------------------------------------------------

Der Punkt ist doch, ganz einfach:

  • 2014 studieren ca. 60% der relevanten Jahrgänge.
  • 2006 studierten ca. 30% der relevanten Jahrgänge.
    -> Wir haben eine Verdoppelung des Angebotes.

Das langt doch eigentlich schon, um deutlich zu machen, dass es nicht an einer "laschen" Generation liegt, sondern daran, dass die Konkurrenzsituation sich verschärft hat:
Viele Angebote, wenige oder gleiche Nachfrage -> Sinkender Preis.
Ganz einfach, auch wenn der Markt in deiner Planwirtschaftswelt Teufelszeug sein wird.
------------------------------------------------------------------------------

Leider gibt es auch noch einen zweiten Punkt: Der Bachelor gilt nicht gerade als hochwertiger akademischer Abschluss, sondern, wenn so viele in machen, fast schon als eine Art Berufsgrundqualifikation. Warum soll ein Unternehmen für etwas, was schlechter ist, als das was ich vorher angeboten bekommen habe genauso viel oder mehr zahlen?
------------------------------------------------------------------------------

Fazit: Solange die EU es nicht geschafft hat, die vollkommene Planwirtschaft einzuführen, regelt der Markt derartige Probleme und der sagt eben: Großes Angebot mit schlechterer Qualität - gleiche Nachfrage -> Sinkender Preis! Ganz easy!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Bei einem Rechtschreibfehler ist das sicher
übertrieben, aber wenn in einem Anschreiben schon 6, 7 oder
mehr Rechtschreibfehler sind, dann würde ich die Bewerbung
auch weg legen. Das zeigt dann wirklich mangelnde Sorgfalt,
Ernsthaftigkeit, Gründlichkeit und irgendwo auch Respekt. Wer
sich schon so wenig für seine Bewerbung interessiert, der
wird nachher sicher auch nicht besser sein."

jep da hast du recht, bei vielen fehlern sieht das anders aus.

Warum nicht free-style Bewerbungen? Mit Hand-Mal-Farben? Machen wir es den armen missverstandenen Absolventen nicht so schwer! Warum sollten den die armen Bachelors Lesen und Schreiben können oder gar gründlich ihre Visitenkarten=Bewerbung abgeben. Ne, da muss man schon mal fünfe gerade sein lassen. Auch beim fachlichen. Na ja, ein bisschen präzise langt doch schon. Runter mit den Anforderungen, damit jeder Abitur und Bachelor hat! Hey, und in der Produktion! Ob nun ein Zentimeterchen zuviel. Oder in der Buchhaltung! Hey, dann haben wir eben mal 100 Rechnungen nicht verbucht! Ist doch menschlich! Da muss man doch Verständnis haben.

Merkt ihr was?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Angesichts der derzeit hohen Arbeitsplatzproduktivität könnten Firmen auch 90k zahlen. Apple macht ca. 500 000 Dollar Profit pro Mitarbeiter - die bedanken sich bei Leuten wie Dir, die sich clever vorkommen, wenn der Profit 505 000 Dollar pro"

das ist glaube ich das Lieblingsbeispiel der Linken. Apple, ja ja und diese Gewinne erwirtschaftet die Firma, die bei den Linken Hipstern so beliebt ist, dadurch dass die Produktionskosten pro IPhone durch chinesische Sklaven nur 6 Dollar betragen.

Die meisten deutschen Firmen könnten eben nicht 90k Brutto bezahlen pro Mitarbeiter schon gar nicht für einfache Arbeiter oder Einsteiger. Es gibt genügend Mittelständler, die machen gerade mal 100k Umsatz pro Mitarbeiter und da gehen dann noch mal ordentlich Kosten ab, die können dann teils froh sein wenn 5-10k Brutto Gewinn nach allen Kosten übrig bleiben pro MA. Bei manchen Firmen ist es sogar noch weniger.

Ich kann Dir eine 200 MA Softwarefirma in Süddeutschland nennen, die machen laut Bundesanzeiger ca. 75k UMSATZ pro MA, die könnten also nicht einfach mal so 90k an jeden zahlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich glaube, an dem Thema "Luschen-Generation" ist etwas dran´....(hart formuliert)

Eigentlich müsste die jugend von 7 Wochentagen locker 3 auf den Barrikaden sein! (Bildung, Verschuldung, Rente usw usw usw)...

Vielen ist anscheinend das dicke Ende (die Rechnung für die Generation Y) noch nicht wirklich bewusst!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Hier geht es ja ab!

Also ich -der Personaler- become sogar Vorgaben aus dem jeweiligen Bereich zur Vorauswahl der Bewerbungen ("keiner mit Abschluss schlechter als 2,0" oder "höchstens 40k Gehaltsvorstellung"). Wir haben das Luxusproblem als großes Industrieunternehmen immer sehr viele Bewerbungen zu erhalten. Besonders im kaufm. Bereich, der in unserem Unternehmen eigentlich eine Minderheit darstellt.

Wenn man, sagen wir, 250 Bewerbungen auf eine Sachbearbeiterstelle hat, haben davon nur etwa 150 die gewünschtes Mindestausbildung, also 100 vorab aussortiert. Über Überqualifizierung oder zu hoch angesetzte Wunschentgelte lassen wir den zuständigen Vorgesetzten entscheiden. Dann kommen weitere 50, die Fehler im Anschreiben haben. Dabei zählen nicht bloß Rechtschreibfehler (den ein oder anderen Vertipper lassen wir auch mal durchgehen), aber falsche Adressaten oder Anschriften oder Textbausteine durch vorangegangene Bewerbungen sind leider nicht selten.

Also bleiben 100 übrig die genauer gesichtet werden und zwar nach dubiosen Lebensläufen, Arbeitszeugnissen, bei weniger als 5 Jahren Berufserfahrung auch die Noten der Abschlusszeugnisse. Zum Schluss gehen etwa 30-50 Bewerbungen an den Fachbereich zur Durchsicht.

Meine persönliche Beobachtung: Anscheinend gibt es keine Bachelor- oder Masterabsolventen mit einer schlechteren Note als 2.0 mehr. Nach der reinen "Zeugnisdurchsicht" ist alles ein homogener Haufen.

Und diejenigen Uniabsolventen, die tatsächlich bei uns im Personalbereich anfangen, haben genauso wenig Ahnung wie ein 16-jähriger kaufm. Azubi. Sind anfangs überfordert, die Ablage zu machen, oder einen Brief fehlerfrei abzutippen. Ich habe manchmal das Gefühl, man schiebt erst einmal eine ganze kaufmännische Ausbildung hinterher. Zugegeben, die meisten begreifen Dinge schneller als der Azubi, und können dementsprechend schneller mit Entgeltsteigerungen rechnen, aber angelernt werden müssen sie so oder so. Und demjenigen soll man im ersten Jahr 40k zahlen? Also bitte!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Hier geht es ja ab!

Also ich -der Personaler- become sogar Vorgaben aus dem
jeweiligen Bereich zur Vorauswahl der Bewerbungen
("keiner mit Abschluss schlechter als 2,0" oder
"höchstens 40k Gehaltsvorstellung"). Wir haben das
Luxusproblem als großes Industrieunternehmen immer sehr viele
Bewerbungen zu erhalten. Besonders im kaufm. Bereich, der in
unserem Unternehmen eigentlich eine Minderheit darstellt.

Wenn man, sagen wir, 250 Bewerbungen auf eine
Sachbearbeiterstelle hat, haben davon nur etwa 150 die
gewünschtes Mindestausbildung, also 100 vorab aussortiert.
Über Überqualifizierung oder zu hoch angesetzte
Wunschentgelte lassen wir den zuständigen Vorgesetzten
entscheiden. Dann kommen weitere 50, die Fehler im
Anschreiben haben. Dabei zählen nicht bloß Rechtschreibfehler
(den ein oder anderen Vertipper lassen wir auch mal
durchgehen), aber falsche Adressaten oder Anschriften oder
Textbausteine durch vorangegangene Bewerbungen sind leider
nicht selten.

Also bleiben 100 übrig die genauer gesichtet werden und zwar
nach dubiosen Lebensläufen, Arbeitszeugnissen, bei weniger
als 5 Jahren Berufserfahrung auch die Noten der
Abschlusszeugnisse. Zum Schluss gehen etwa 30-50 Bewerbungen
an den Fachbereich zur Durchsicht.

Meine persönliche Beobachtung: Anscheinend gibt es keine
Bachelor- oder Masterabsolventen mit einer schlechteren Note
als 2.0 mehr. Nach der reinen "Zeugnisdurchsicht"
ist alles ein homogener Haufen.

Und diejenigen Uniabsolventen, die tatsächlich bei uns im
Personalbereich anfangen, haben genauso wenig Ahnung wie ein
16-jähriger kaufm. Azubi. Sind anfangs überfordert, die
Ablage zu machen, oder einen Brief fehlerfrei abzutippen. Ich
habe manchmal das Gefühl, man schiebt erst einmal eine ganze
kaufmännische Ausbildung hinterher. Zugegeben, die meisten
begreifen Dinge schneller als der Azubi, und können
dementsprechend schneller mit Entgeltsteigerungen rechnen,
aber angelernt werden müssen sie so oder so. Und demjenigen
soll man im ersten Jahr 40k zahlen? Also bitte!

Wieder so ein "Personaler", der meint 40k seien ein Vermögen für einen Absolventen und ein 2,5 Master es früher höchstens zum Kassierer gebracht hätte. Wenn ihr das nicht zahlen wollt, dann ist das ok. Der Fehler liegt aber definitiv bei euch. Es gibt genug UN, die das gerne zahlen (ja, für Absolventen, die angeblich NIX können) Sind diese UN dumm? Ich glaube nicht, sie sind meistens Eines: ERFOLGREICH.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Hier geht es ja ab!

Also ich -der Personaler- become sogar Vorgaben aus dem
jeweiligen Bereich zur Vorauswahl der Bewerbungen
(keiner mit Abschluss schlechter als 2,0; oder
höchstens 40k Gehaltsvorstellung). Wir haben das
Luxusproblem als großes Industrieunternehmen immer sehr viele
Bewerbungen zu erhalten. Besonders im kaufm. Bereich, der in
unserem Unternehmen eigentlich eine Minderheit darstellt.

Meine persönliche Beobachtung: Anscheinend gibt es keine
Bachelor- oder Masterabsolventen mit einer schlechteren Note
als 2.0 mehr. Nach der reinen Zeugnisdurchsicht
ist alles ein homogener Haufen.

Meine Güte. Wie viele "Personaler" sich hier die Ehre geben.

  1. Welches Unternehmen erhält 250 Bewerbungen? In einem anderen Thread waren es noch 600. Jetzt langsam wird die Zahl also nach unten korrigiert.
    Ach ja, ein beliebtes Industrieunternehmen?

Dann

  1. wird wohl nach Tarif gezahlt. Ergo, gibt es gar nicht so einen großen Spielraum die Löhne zu drücken. Ein Industrieunternehmen befindet sich immer in einem internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Die werden sich hüten, gute Absolventen mit Lohndumping zu vergrätzen.

  2. Es gibt also keine Bachelorabsolventen, die eine schlechtere Note als 2,0 erhalten? Auch dies ist urbaner Mythos. Die Masterplätze sind limitiert und meist liegt der NC bei 2,5. Also scheint es noch eine Menge Absolventen zu geben, welche diese Note nicht erreichen.

Klar ist der Berufseinstieg nicht mehr so einfach. Aber was hier für "Tatsachen von Personalern" verkauft werden, um Absolventen zu verunsichern, ist einfach nur zum .......

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Wieviel Reserven finanzieller Art hast Du? Oder wirst Du von den Eltern finanziert? Irgendwie wirst Du ja wohl Deine Rechnungen bezahlen müssen?

Lounge Gast schrieb:

das problem sind oft die personaler.. so leid es mir tut.
aber diese haben oft einfach absolut keine ahnung. sie
interpretieren Bewerbungen falsch oder sortieren wg eines
Rechtschreibfehler aus... Sie sagen "wieso sollte ich
den nehmen? hab noch genug andere. die bewerbung schaue ich
mir gar nicht fertig an". Der Bewerber könnte aber
perfekt für die stelle passen. tja weg. Sind nicht alle so..
aber unser Personaler da oben ist auch nicht wirklich
kompetent. Allein aus anstand sollte man nicht über bewerber
lachen. man sollte sie achten. 1800 Brutto? Ich hatte mehr
kurz nach meiner kaufmännischen ausbildung. Dafür würde ich
nicht studieren.

Ich hab mir für München ein Limit gesetzt. 45000k (vorm
Studium ausbildung + berufserfahrung). Darunter werde ich
definitiv alle Angebote ablehnen. egal wie toll alles ist.
Das bin ich mindestens wert und für mich hat das was mit
respekt zu tun, das gehalt dann auch zu bekommen. respektiert
mich das unternehmen nicht... dann bye bye

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Diese UN sind eher durch die Gewerkschaften und ihre Tarifverträge kontrolliert!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Hier geht es ja ab!

Also ich -der Personaler- become sogar Vorgaben aus dem
jeweiligen Bereich zur Vorauswahl der Bewerbungen
("keiner mit Abschluss schlechter als 2,0" oder
"höchstens 40k Gehaltsvorstellung"). Wir haben
das
Luxusproblem als großes Industrieunternehmen immer sehr
viele
Bewerbungen zu erhalten. Besonders im kaufm. Bereich,
der in
unserem Unternehmen eigentlich eine Minderheit darstellt.

Wenn man, sagen wir, 250 Bewerbungen auf eine
Sachbearbeiterstelle hat, haben davon nur etwa 150 die
gewünschtes Mindestausbildung, also 100 vorab aussortiert.
Über Überqualifizierung oder zu hoch angesetzte
Wunschentgelte lassen wir den zuständigen Vorgesetzten
entscheiden. Dann kommen weitere 50, die Fehler im
Anschreiben haben. Dabei zählen nicht bloß
Rechtschreibfehler
(den ein oder anderen Vertipper lassen wir auch mal
durchgehen), aber falsche Adressaten oder Anschriften oder
Textbausteine durch vorangegangene Bewerbungen sind leider
nicht selten.

Also bleiben 100 übrig die genauer gesichtet werden und
zwar
nach dubiosen Lebensläufen, Arbeitszeugnissen, bei weniger
als 5 Jahren Berufserfahrung auch die Noten der
Abschlusszeugnisse. Zum Schluss gehen etwa 30-50
Bewerbungen
an den Fachbereich zur Durchsicht.

Meine persönliche Beobachtung: Anscheinend gibt es keine
Bachelor- oder Masterabsolventen mit einer schlechteren
Note
als 2.0 mehr. Nach der reinen
"Zeugnisdurchsicht"
ist alles ein homogener Haufen.

Und diejenigen Uniabsolventen, die tatsächlich bei uns im
Personalbereich anfangen, haben genauso wenig Ahnung wie
ein
16-jähriger kaufm. Azubi. Sind anfangs überfordert, die
Ablage zu machen, oder einen Brief fehlerfrei
abzutippen. Ich
habe manchmal das Gefühl, man schiebt erst einmal eine
ganze
kaufmännische Ausbildung hinterher. Zugegeben, die meisten
begreifen Dinge schneller als der Azubi, und können
dementsprechend schneller mit Entgeltsteigerungen rechnen,
aber angelernt werden müssen sie so oder so. Und
demjenigen
soll man im ersten Jahr 40k zahlen? Also bitte!

Wieder so ein "Personaler", der meint 40k seien ein
Vermögen für einen Absolventen und ein 2,5 Master es früher
höchstens zum Kassierer gebracht hätte. Wenn ihr das nicht
zahlen wollt, dann ist das ok. Der Fehler liegt aber
definitiv bei euch. Es gibt genug UN, die das gerne zahlen
(ja, für Absolventen, die angeblich NIX können) Sind diese UN
dumm? Ich glaube nicht, sie sind meistens Eines: ERFOLGREICH.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich hatte mir mal die Arbeit gemacht aus einem thread über die Gehaltentwicklung eine Grafik zu erstellen. Letztes Jahr irgendwann. Hier geht es zwar (mal wieder) um Einstiegsgehälter, aber die Grafik spiegelt (ohne dass das intendiert war) ziemlich genau das Bild, das ich vom Markt hatte, als ich vor 6 Jahren (Dipl. VWL) begonnen habe.

Link zum Diagramm:
http://abload.de/image.php?img=gehaltsentwicklungmfu80.jpg

Erklärung: Abgetragen ist die Gehaltsentwicklung über die ersten 5 Jahre (danach ist die Grundgesamtheit lächerlich klein). Auf der x-Achse ist zudem die jeweilige Grundgesamtheit angegeben. Median und Quantile sind hier wohl bekannt...

Was will und das sagen? Erstens: wenn man die Trolle im Forum aussortiert (was mit viel Lesen verbunden ist und Nerven kostet), dann bekommt man meiner Meinung nach einen realistischen Eindruck des Geschehens. Dieses wäre für den Einstieg: 50% der Einsteiger liegen zwischen 39 und 45k, median um 42k. Und ja: es gibt Ausreißer (auch solche, die keine Trolle sind).

Persönlicher Eindruck der letzten Jahre seit meinem Einstieg: Als ich mich umgesehen habe war das Intervall eher zwischen 42 und 48k. Aber das sind so kleine Schwankungen, dass es nicht mehr als ein persönlicher Eindruck ist.

Wie man an der Grundgesamtheit sieht und angesichts dessen, dass es auf diesem Forum basiert und, dass es durch mich gefiltert ist (ich habe die, die meiner Meinung nach Trolle sind schlicht raus gelassen) ist das keine wissenschaftliche Studie, nicht repräsentativ und überhaupt das alles nicht :)
Versteht es bitte so: Meiner Meinung nach ist das realistisch. Ob es der Realität aber entspricht ist damit nicht gesagt.

@BW-Berater: Wow! Es gibt noch Leute mit sinnhaften Beiträgen hier im Form! Danke!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Bei uns im Unternehmen wird nach Tarif gezahlt. Und da schneiden kaufmänische Hochschulabsolventen sehr viel schlechter ab als technische. Einstiegsgehalt von 3,5k im Monat für Diplom-Kaufleute und Co. kann ich bestätigen. Ingenieure bekommen mindestens 4,5k wenn nicht sogar gleich einen AT-Vertrag.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Ich hatte mir mal die Arbeit gemacht aus einem thread über
die Gehaltentwicklung eine Grafik zu erstellen. Letztes Jahr
irgendwann. Hier geht es zwar (mal wieder) um
Einstiegsgehälter, aber die Grafik spiegelt (ohne dass das
intendiert war) ziemlich genau das Bild, das ich vom Markt
hatte, als ich vor 6 Jahren (Dipl. VWL) begonnen habe.

Link zum Diagramm:

Erklärung: Abgetragen ist die Gehaltsentwicklung über die
ersten 5 Jahre (danach ist die Grundgesamtheit lächerlich
klein). Auf der x-Achse ist zudem die jeweilige
Grundgesamtheit angegeben. Median und Quantile sind hier wohl
bekannt...

Was will und das sagen? Erstens: wenn man die Trolle im Forum
aussortiert (was mit viel Lesen verbunden ist und Nerven
kostet), dann bekommt man meiner Meinung nach einen
realistischen Eindruck des Geschehens. Dieses wäre für den
Einstieg: 50% der Einsteiger liegen zwischen 39 und 45k,
median um 42k. Und ja: es gibt Ausreißer (auch solche, die
keine Trolle sind).

Persönlicher Eindruck der letzten Jahre seit meinem Einstieg:
Als ich mich umgesehen habe war das Intervall eher zwischen
42 und 48k. Aber das sind so kleine Schwankungen, dass es
nicht mehr als ein persönlicher Eindruck ist.

Wie man an der Grundgesamtheit sieht und angesichts dessen,
dass es auf diesem Forum basiert und, dass es durch mich
gefiltert ist (ich habe die, die meiner Meinung nach Trolle
sind schlicht raus gelassen) ist das keine wissenschaftliche
Studie, nicht repräsentativ und überhaupt das alles nicht :)
Versteht es bitte so: Meiner Meinung nach ist das
realistisch. Ob es der Realität aber entspricht ist damit
nicht gesagt.

@BW-Berater: Wow! Es gibt noch Leute mit sinnhaften Beiträgen
hier im Form! Danke!

Die Arbeit hättest Du Dir sparen können, denn das Problem ist das Datenmaterial:
Es gibt keine statistisch relevanten Daten über Gehälter zum Einstieg, da sie nirgendwo abgefragt werden. Man kann Umfragen durchführen, aber wer kann die überprüfen? Wer kann versichern, dass die Umfragen auch jene Beteiligen, die im Niedriglohnsektor eingesteigen sind oder auf einer simplen Bürokaufmannstelle? Niemand! Deswegen kannst Du Dich noch so über angebliche Trolle ereifern, was Du machst, ist nicht seriös.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Warum nicht free-style Bewerbungen? Mit Hand-Mal-Farben? Machen wir es den armen missverstandenen Absolventen nicht so schwer! Warum sollten den die armen Bachelors Lesen und Schreiben können oder gar gründlich ihre Visitenkarten=Bewerbung abgeben. Ne, da muss man schon mal fünfe gerade sein lassen. Auch beim fachlichen."

ach komm was redest du. wenn jemand 5h an seiner Bewerbung hockt, dann kann er mal einen Rechtschreibfehler / Tippfehler übersehen. selbst bücher von Professoren haben oft nicht gerade wenige Fehler. Das hat doch mit den fachlichen rein gar nichts zu tun...

"Merkt ihr was?"

ja ich merke, dass du keine ahnung hast

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Also ich -der Personaler- become sogar Vorgaben aus dem jeweiligen Bereich zur Vorauswahl der Bewerbungen ("keiner mit Abschluss schlechter als 2,0" oder "höchstens 40k Gehaltsvorstellung"). Wir haben das Luxusproblem als großes Industrieunternehmen immer sehr viele Bewerbungen zu erhalten. Besonders im kaufm. Bereich, der in unserem Unternehmen eigentlich eine Minderheit darstellt."

also bitte? du erfindest den mist doch nur oder? Ein großes industrieunternehmen ist oft an Tarif gebunden und das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines BWL Studenten LAUT IG METALL liegt bei über 42k. googel nach.. Selbst wenn ihr nicht an einen tarif gebunden seid, dann bezahlen große industrieunternehmen bestimmt nicht UNTER durchschnitt. Frage: Von welchem Jahr redest du? 2000?

"Wenn man, sagen wir, 250 Bewerbungen auf eine Sachbearbeiterstelle hat, haben davon nur etwa 150 die gewünschtes Mindestausbildung, also 100 vorab aussortiert. Über Überqualifizierung oder zu hoch angesetzte Wunschentgelte lassen wir den zuständigen Vorgesetzten entscheiden. Dann kommen weitere 50, die Fehler im Anschreiben haben. Dabei zählen nicht bloß Rechtschreibfehler (den ein oder anderen Vertipper lassen wir auch mal durchgehen), aber falsche Adressaten oder Anschriften oder Textbausteine durch vorangegangene Bewerbungen sind leider nicht selten. "

wieso bekommt ihr soviele bewerbungen auf sachbearbeiter stellen? an eurem überdurchschnittlichen Gehalt kann es nicht legen. Gibt Studien, da heißt es 70-80 Bewerber pro Stelle.

"Und diejenigen Uniabsolventen, die tatsächlich bei uns im Personalbereich anfangen, haben genauso wenig Ahnung wie ein 16-jähriger kaufm. Azubi. Sind anfangs überfordert, die Ablage zu machen, oder einen Brief fehlerfrei abzutippen. Ich habe manchmal das Gefühl, man schiebt erst einmal eine ganze kaufmännische Ausbildung hinterher. "

genau das ist der beweis, dass ihr / du falsch auswählt. wenn jemand mit Ablage überfordert ist, dann hättet ihr besser jmd anderen genommen. Denn so eine arbeit macht dir ein 14 jähriger Praktikant ohne probleme. Aber gut sortiert lieber jmd mit Rechtschreibfehler aus und nehm einen, der sich seine Bewerbung von einem profi schreiben lassen hat ;)

"Und demjenigen soll man im ersten Jahr 40k zahlen? Also bitte! "

nein jemanden der nicht mal ablage kann, dem sollte man keine 40k bezahlen. Aber für deine schlechte personalauswahl können kompetente absolventen nichts. Wäre mir das Personalwesen nicht zu langweilig / primitiv, dann würde ich mich echt in diesem Bereich bewerben und hier mal einiges richtig machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Wieviel Reserven finanzieller Art hast Du? Oder wirst Du von den Eltern finanziert? Irgendwie wirst Du ja wohl Deine Rechnungen bezahlen müssen?"

es gibt menschen die sind selbstständig oder haben Nebenjobs / sind Werkstudenten vor und nach dem studium damit sie keine schlechtbezahlten und schlechten jobs annehmen müssen. Ich für meinen Teil würde niemals geld meiner eltern annehmen.

Leute merkt euch eins. Der erste job nach eurem studium ist der wichtigste! Lasst euch nicht verarschen..

Das Angebot und Nachfrage gelabere ist auch nur eine halbwahrheit. Wenn ich die freie Wahl habe, ob ich mir einen Fernseher kaufe oder nicht dann klappt die geschichte. Aber Unternehmen haben diese Auswahl nicht. Sie brauchen Personal. Wenn alle Absolventen 50k verlangen und keiner weniger verlangt, dann müssen die Unternehmen auch 50k bezahlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

an die ganzen personaler trolle.. es gibt auch stellenanzeigen MIT gehaltsspanne:

"Junior Project Manager: Salary: Negotiable circa. ?45,000 ? 50,000 p.a + excellent benefits package"

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

wieso bekommt ihr soviele bewerbungen auf sachbearbeiter
stellen? an eurem überdurchschnittlichen Gehalt kann es nicht
legen. Gibt Studien, da heißt es 70-80 Bewerber pro Stelle.

Ich nehme an, dass Du die "Studien" über Bewerber pro Stelle aus der allgemeinen "Bewerber-pro-Stelle-Datenbank" hast?
Also genau dort, wo angeblich alle Absolventen in Deutschland ihr erstes Gehalt nach dem Studium melden.
Mal ehrlich, ist ja schön, dass ihr euch im ersten Semester noch die Träume erhalten möchtet, sich aber an sowas zu klammern, könnte irgendwann ein böses erwachen geben.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Steht in der Ausschreibung auch was von "Absolvent"? Auch bei einem Junior Project Manager sollte man etwas Erfahrung unterstellen.

Lounge Gast schrieb:

an die ganzen personaler trolle.. es gibt auch
stellenanzeigen MIT gehaltsspanne:

"Junior Project Manager: Salary: Negotiable circa.
?45,000 ? 50,000 p.a + excellent benefits package"

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Von einem Tarif bei der IG Metall träumen wir nur. Nicht alle Industrieunternehmen gehören zur metallverarbeitenden Branche. Wenn ich den Traif nenne, kennt jeder das Unternehmen, also bleibe ich bei meiner Aussage. Habe ich einen Grund euch anzulügen? ich habe einen gutbezahlten Job, andere hier möchten bloß reelle Vorstellungen haben, wie der Berufseinstieg ablaufen wird.

Es bringt hier nichts, von Einstiegsgehältern der big4, bzw. der IG Metall zu sprechen. Diese liegen einfach eine ganze Ecke höher als andere Industrietarife, und erst recht als andere Branchen! Deine 42k stimmen, das weiß ich uach ohne zu googeln, aber der Vergleich von IG-Metallgehältern mit dem Bundesdurchschnitt ist ein Witz.

Warum trotz des -von einigen von euch als viel zu gering eingeschätzes- Entgelts so viele Bewerbungen kommen? Fester Arbeitsplatz, 30 Tage Urlaub, Freizeitausgleich, Betriebskindergarten, etc. ist manchen Leuten viel wichtiger, ob netto unterm Strich jetzt 100 Euro mehr oder weniger rauskommen.

Wir bekommen auf Eintiegsstellen im kaufmännischen Bereich so viele Bewerbungen (aus ganz Deutschland) weil viele suchen und unser Unternehmen überregional bekannt ist. Schreiben wir dazu online und in Zeitungen die Stelle aus, kommen auch Bewerbungen in dreistelliger Zahl an. Aber es sind wie gesagt auch viele mit unzureichender Quali dabei, die meinen, so in eine Bürotätigkeit wechseln zu können.

Unser System funktioniert bei uns ganz gut. In der operativen Arbeit stellen sich die Talente heraus, diese werden finanziell mit schnellen Gehaltssteigerungen belohnt und ggf. mit Weiterbildungen gefördert. Die, die nichts drauf haben, gehen dann irgendwann enttäuscht wieder. Und traurig drum sein müssen wir auch nicht, denn noch ist der kaufmännische Arbeitsmarkt übersättigt. Sollte der Fachkräftemangel irgendwann auch mal diesen Bereich ergreifen, müssen wir sicherlich unsere Strategie überdenken, aber bisher sieht man da keinen Anlass.

Aber warum regst Du dich so auf? Offensichtlich hast Du die Weisheit mit Löffeln gefressen und würdest zu den absoluten Überfliegern bei uns im Unternehmen gehören. Ganz bestimmt. Hast ja studiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Au Mann, Stellenanzeigen mit Gehaltsspannen. Wenn es die denn gäbe, was wäre denn die dominante Strategie des Bewerbers, was er an Gehalt verlangen kann ...?

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

an die ganzen personaler trolle.. es gibt auch
stellenanzeigen MIT gehaltsspanne:

"Junior Project Manager: Salary: Negotiable circa.
?45,000 ? 50,000 p.a + excellent benefits package"

Das ist keine Einstiegsstelle für frische Absolventen. Da braucht man Berufserfahrung.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Ich nehme an, dass Du die "Studien" über Bewerber pro Stelle aus der allgemeinen "Bewerber-pro-Stelle-Datenbank" hast?
Also genau dort, wo angeblich alle Absolventen in Deutschland ihr erstes Gehalt nach dem Studium melden.
Mal ehrlich, ist ja schön, dass ihr euch im ersten Semester noch die Träume erhalten möchtet, sich aber an sowas zu klammern, könnte irgendwann ein böses erwachen geben. "

ach junge pass lieber auf, dass du nicht böse erwachst. hatte berwerbungsgespräch bei bmw münchen (direkteinstieg). habe nachgefragt. Aussage war "knapp 90 Bewerber). Informationen dazu findet man überall.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Steht in der Ausschreibung auch was von "Absolvent"? Auch bei einem Junior Project Manager sollte man etwas Erfahrung unterstellen."

diese stelle war ohne berufserfahrung. Relevante Praktika. kleiner tipp. UK Firmen, die Personal für deutsche Niederlassungen suchen, geben oft das gehalt an / Schweiz auch (Hier aber meist für Schweizer stellen und nur sehr selten für die gleichen deutschen stellen). Man wird von einem Junior Projektleiter keine 3 Jahre Berufserfahrung im Projektmanagement verlangen. Denn das ist dann nun mal kein Junior.... Ich DENKE reine Absolventen (passender Schwerpunkt) bekommen 45k. Absolventen mit perfekten Praktika 47k und wenn jemand eine Ausbildung + erste Berufserfahrung mitbringt dann ist er bei 50k

aber man sieht, dass jeder was an den durchschnitts EINSTIEGSgehälter auszusetzen hat. Mich wunderts halt nur, dass es 10000 studien dazu gibt. Sogar von IG Metall und co. Es sollte auch klar sein, dass ein Maketingmensch / Personaler in nem 50 Mann Betrieb nicht soviel bekommt wie der Banker oder Consultant.

Mal ehrlich... Nur weil manche menschen mit 1800 Euro einsteigen könnt ihr doch den anderen ein faires gehalt gönnen?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Es bringt hier nichts, von Einstiegsgehältern der big4, bzw. der IG Metall zu sprechen. Diese liegen einfach eine ganze Ecke höher als andere Industrietarife, und erst recht als andere Branchen! Deine 42k stimmen, das weiß ich uach ohne zu googeln, aber der Vergleich von IG-Metallgehältern mit dem Bundesdurchschnitt ist ein Witz."

deine aussage ist ein witz... das durchschnittliche einstiegsgehalt eines BWL Bachelor liegt bei ca. 42k. Durchschnitt: alle regionen, alle branchen und DAS googel mal nach. dazu findest du studien von personalmarkt und co.

"Unser System funktioniert bei uns ganz gut."

das ist eine falsche aussage, wenn du davor sagst, dass eure Einsteiger mit Ablage überfordert sind.

"Und traurig drum sein müssen wir auch nicht, denn noch ist der kaufmännische Arbeitsmarkt übersättigt. "

du hast glaube ich keine ahnung was so ein auswahlprozess kostet. bist du wirklich personaler? außerdem denke ich, dass du das wort Human Capital nicht kennst.

"Aber warum regst Du dich so auf? Offensichtlich hast Du die Weisheit mit Löffeln gefressen und würdest zu den absoluten Überfliegern bei uns im Unternehmen gehören. Ganz bestimmt. Hast ja studiert."

stimmt ich hab studiert, ausbildung, berufs- und führungserfahrung.

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2 Kommentare

BWL Master

WiWi Gast

Moin. Dafür gibt es Wirtschaftspädagogik. Ich dachte aber Mal genau so wie du ...mache ich halt ne master Schwerpunkt Controlli ...

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