WiWi Gast schrieb am 07.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Bestätigt mich immer wieder darin, dass sich Stuttgart und München aus finanzieller Sicht einfach nicht mehr lohnen.
Da braucht es Netto 1k mehr, damit allein die gleichwertige Miete zu anderen Großstädten ausgeglichen ist. Für junge, kinderlose Akademikerpaare mit zwei guten Gehältern top, sobald eins davon wegfällt wird s aber nicht mehr so spaßig (Geburt = Goodbye Munich).

Das wäre mal etwas, was sicher interessant wäre:
Geburten in München die letzten 10 Jahre im Vergleich zu den heutigen Kinderzahlen in der zugehörigen Altersklasse.

Also 1400 warm für eine frisch sanierte 100 qm Wohnung in Stuttgart finde ich jetzt nicht übertrieben teuer. Das zahle ich momentan auch in Ludwigshafen.

Leonberg ist nicht gerade Stuttgart West. es ist eine andere Stadt.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Bestätigt mich immer wieder darin, dass sich Stuttgart und München aus finanzieller Sicht einfach nicht mehr lohnen.
Da braucht es Netto 1k mehr, damit allein die gleichwertige Miete zu anderen Großstädten ausgeglichen ist. Für junge, kinderlose Akademikerpaare mit zwei guten Gehältern top, sobald eins davon wegfällt wird s aber nicht mehr so spaßig (Geburt = Goodbye Munich).

Das wäre mal etwas, was sicher interessant wäre:
Geburten in München die letzten 10 Jahre im Vergleich zu den heutigen Kinderzahlen in der zugehörigen Altersklasse.

Also 1400 warm für eine frisch sanierte 100 qm Wohnung in Stuttgart finde ich jetzt nicht übertrieben teuer. Das zahle ich momentan auch in Ludwigshafen.

Leonberg ist nicht gerade Stuttgart West. es ist eine andere Stadt.

S-West ist ohnehin der einzig wirklich ansehnliche Teil. Eig sind in 0711 nur Killes, West und Degerloch in Ordnung.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Einfach übertrieben...zahle die Hälfte am westlichen Bodensee. Dreiländereck..

700 Euros bezahlt man als Warmmiete für ein möbliertes Einzimmerapartment im Rhein-Main-Gebiet.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Einfach übertrieben...zahle die Hälfte am westlichen Bodensee. Dreiländereck..

Zahle 1150 Euro warm für 85qm in einer kleinen Stadt in rlp.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Bestätigt mich immer wieder darin, dass sich Stuttgart und München aus finanzieller Sicht einfach nicht mehr lohnen.
Da braucht es Netto 1k mehr, damit allein die gleichwertige Miete zu anderen Großstädten ausgeglichen ist. Für junge, kinderlose Akademikerpaare mit zwei guten Gehältern top, sobald eins davon wegfällt wird s aber nicht mehr so spaßig (Geburt = Goodbye Munich).

Das wäre mal etwas, was sicher interessant wäre:
Geburten in München die letzten 10 Jahre im Vergleich zu den heutigen Kinderzahlen in der zugehörigen Altersklasse.

Also 1400 warm für eine frisch sanierte 100 qm Wohnung in Stuttgart finde ich jetzt nicht übertrieben teuer. Das zahle ich momentan auch in Ludwigshafen.

Leonberg ist nicht gerade Stuttgart West. es ist eine andere Stadt.

S-West ist ohnehin der einzig wirklich ansehnliche Teil. Eig sind in 0711 nur Killes, West und Degerloch in Ordnung.

Feuerbach halbhöhenlage, Gerlingen halbhöhenlage, Sillenbuch (teuerster Stadtteil für Efh), hasenbergsteige (teuerste Gegend in Stuttgart).

Grüße vom Hölderlin ;)

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

700 Euros bezahlt man als Warmmiete für ein möbliertes Einzimmerapartment im Rhein-Main-Gebiet.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Einfach übertrieben...zahle die Hälfte am westlichen Bodensee. Dreiländereck..

Kann ich bestätigen. Vor allem FFM wird immer teurer. Zahle 600 warm für ne Mini-Einzimmer-Bude, das ist mittlerweile aber eher Standard für WG-Zimmer.

550€ warm, 89qm Dachgeschoss, Kleinstadt im hier so verhassten Osten.

Mittlerweile komplett remote und 2-4 Tage pro Monat im Office.
Haben "nur" 5k Haushaltsnetto, aber kommen bei Mietepreisen damit super aus.
Witzigerweise ist auch hier schon Bauen/Eigentum Faktor x3 teurer...

Zahlen 540€ warm für 60m2, 6 Jahre alter Vertrag, circa 50 Min von FFM. Würde zwar gerne näher an die Arbeit in FFM ziehen, aber sehe es nicht ein für dieselbe Größe fast das doppelte zu zahlen.

650€ für ein möbliertes 20qm-Zimmer in einer WG in Schwabing. Ist zwar frisch renoviert, aber trotzdem ziemlich happig.
München halt...

Wo wohnst du denn dann?
Bei 50 Minuten kannst du ja fast in Osthessen wohnen :D

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

Zahlen 540€ warm für 60m2, 6 Jahre alter Vertrag, circa 50 Min von FFM. Würde zwar gerne näher an die Arbeit in FFM ziehen, aber sehe es nicht ein für dieselbe Größe fast das doppelte zu zahlen.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Einfach übertrieben...zahle die Hälfte am westlichen Bodensee. Dreiländereck..

Meinst du den östlichen Bodensee (Ecke Lindau)? Im Westen gibt es kein Dreiländereck...

Oh Mann, im Vergleich zu den Mieten in München und Frankfurt ist Düsseldorf ja wirklich spottbillig... Ich bin letztes Jahr neu in die Stadt gezogen und zahle für 60qm 630 kalt bzw. 755 warm. Meine Wohnung liegt in Bilk und ist damit sogar relativ zentrumsnah.

Sehr geil, Inflation macht es möglich

WiWi Gast schrieb am 05.03.2020:

Mietverhältnis seit: 09/2019
Kaltmiete pro Monat: 200
Quadratmeter: 22 (WG-Zimmer)
Zustand: ok
Stadt: Istanbul, beste Lage (Beyoglu)

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Einfach übertrieben...zahle die Hälfte am westlichen Bodensee. Dreiländereck..

Meinst du den östlichen Bodensee (Ecke Lindau)? Im Westen gibt es kein Dreiländereck...

Baden, Schwaben und Schweiz ;)

Achja? schrieb am 11.02.2021:

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Bestätigt mich immer wieder darin, dass sich Stuttgart und München aus finanzieller Sicht einfach nicht mehr lohnen.
Da braucht es Netto 1k mehr, damit allein die gleichwertige Miete zu anderen Großstädten ausgeglichen ist. Für junge, kinderlose Akademikerpaare mit zwei guten Gehältern top, sobald eins davon wegfällt wird s aber nicht mehr so spaßig (Geburt = Goodbye Munich).

Das wäre mal etwas, was sicher interessant wäre:
Geburten in München die letzten 10 Jahre im Vergleich zu den heutigen Kinderzahlen in der zugehörigen Altersklasse.

Also 1400 warm für eine frisch sanierte 100 qm Wohnung in Stuttgart finde ich jetzt nicht übertrieben teuer. Das zahle ich momentan auch in Ludwigshafen.

Leonberg ist nicht gerade Stuttgart West. es ist eine andere Stadt.

S-West ist ohnehin der einzig wirklich ansehnliche Teil. Eig sind in 0711 nur Killes, West und Degerloch in Ordnung.

Feuerbach halbhöhenlage, Gerlingen halbhöhenlage, Sillenbuch (teuerster Stadtteil für Efh), hasenbergsteige (teuerste Gegend in Stuttgart).

Grüße vom Hölderlin ;)

Man mag in Stuttgart suchen müssen, aber wenn man eben nicht nur die teuersten/ beliebtesten Wohngegenden in Betracht zieht, dann kann man auch hier immer wieder bessere Preis-Leistungs-Verhältnisse finden. Und so schlimm lebt es sich dann im Außenbezirk (5 Min zur Ubahn) nicht mit 5 Zimmern (135qm), zwei Kellern, Balkon und Garten und riesiger Garage für u 1500 Euro warm (Vertrag von 2020). Und auch im Freundeskreis zahlen genug eher verträgliche Mieten - gerne auch mal 500 Euro warm für 2 Zimmer in Sillenbuch oder 800 Euro warm für 80qm in Weilimdorf. Man muss natürlich Kompromisse machen und oft auch einfach mal Glück haben. Sich an alte Vermieter zu halten ist meistens ein guter Geheimtipp.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

700 Euros bezahlt man als Warmmiete für ein möbliertes Einzimmerapartment im Rhein-Main-Gebiet.

Zahlen 1400 für 100qm 2019 saniert in Leonberg mittlere Stadt im Stuttgarter Speckgürtel.
Aber hier explodieren die Preise gerade völlig weil Bosch ein neues Entwicklungszentrum hier hinsetzt.

Einfach übertrieben...zahle die Hälfte am westlichen Bodensee. Dreiländereck..

Einzimmerappartment vs 100m² in Seenähe :) nobrainer

Wahnsinn, was hier einige an Miete hinblättern und das auch noch normal finden.

Ich selbst wohne im Ruhrgebiet (Innenstadtnah und kein Ruhrpott-Slum) und bezahle für ~90qm ziemlich genau 800€ warm. Klar sind beliebtere Städte teurer, aber wir reden hier ja nicht über 100€ mehr oder weniger sondern häufig gar über das doppelte.

Wenn man in München aufwächst und die Familie da wohnt ist das was anderes, aber was hält euch ansonsten in diesen Städten? Als Wiwi sollte man doch bundesweit irgendwo einen vergleichbaren Job finden (Corona klammere ich hier ganz bewusst aus).

Gerade bei der Sparmentalität hier (jeder Cent muss aufs Depot gepackt und das Vermögen um jeden Preis maximiert werden) wundert mich, dass so bereitwillig völlig unverhältnismäßige Beträge fürs Wohnen ausgegeben werden.

Und erzählt mir nicht, dass ihr in München so viel mehr verdient, dass die Lücke dadurch geschlossen wird. Habe selbst Bekannte in München mit sehr ähnlichen Jobs und die verdienen z.T. sogar weniger als ich.

Je nach Größe der Wohnung aber auch Steuerklasse sind das als Berufsanfänger zB. In München 6-10TDE , die man mehr verdienen muss um die höhere Miete auszugleichen (20-60 qm).
In München hat’s halt eine andere Qualität und Ausrichtung der Arbeitgeber als im Ruhrpott. Es geht ja auch um die Frage, wie sich die Gehälter perspektivisch über 5-10 Jahre entwickeln.
Vom Freizeitwert gar nicht zu reden.

Und ich fange zB. Als Ing. lieber bei BMW in München als bei Opel in Bochum (oder Rüsselsheim/Hessen) an.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Wahnsinn, was hier einige an Miete hinblättern und das auch noch normal finden.

Ich selbst wohne im Ruhrgebiet (Innenstadtnah und kein Ruhrpott-Slum) und bezahle für ~90qm ziemlich genau 800€ warm. Klar sind beliebtere Städte teurer, aber wir reden hier ja nicht über 100€ mehr oder weniger sondern häufig gar über das doppelte.

Wenn man in München aufwächst und die Familie da wohnt ist das was anderes, aber was hält euch ansonsten in diesen Städten? Als Wiwi sollte man doch bundesweit irgendwo einen vergleichbaren Job finden (Corona klammere ich hier ganz bewusst aus).

Gerade bei der Sparmentalität hier (jeder Cent muss aufs Depot gepackt und das Vermögen um jeden Preis maximiert werden) wundert mich, dass so bereitwillig völlig unverhältnismäßige Beträge fürs Wohnen ausgegeben werden.

Und erzählt mir nicht, dass ihr in München so viel mehr verdient, dass die Lücke dadurch geschlossen wird. Habe selbst Bekannte in München mit sehr ähnlichen Jobs und die verdienen z.T. sogar weniger als ich.

Ich wohne in Berlin an der Grenze Kreuzberg/Schöneberg. Zahle 600 warm für Altbau 70m². Allerdings haben wir die Wohnung damals mit WBS bekommen, als wir noch Studenten waren, daher diese günstige Miete für diese Top-Lage.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Wahnsinn, was hier einige an Miete hinblättern und das auch noch normal finden.

Ich selbst wohne im Ruhrgebiet (Innenstadtnah und kein Ruhrpott-Slum) und bezahle für ~90qm ziemlich genau 800€ warm. Klar sind beliebtere Städte teurer, aber wir reden hier ja nicht über 100€ mehr oder weniger sondern häufig gar über das doppelte.

Wir bezahlen in München 1400€ warm für 70qm, haben aber kein Auto (stattdessen 100€ Bahntickets im Monat), wofür viele unserer Pendler-Bekannten zwischen 400-600€ monatlich ausgeben. Kommt also zumindest für uns ziemlich aufs selbe raus. Zumindest meine Freundin und ich verdienen in München auch deutlich besser als auf dem Land in Bayern. Wir schauen uns immer wieder nach entsprechenden Jobs um, aber bisher gab es immer irgendwas, das nicht gepasst hat. Maximal Nürnberg würde noch in Frage kommen, aber das wäre zu weit weg von unserem Umfeld.

Auto muss schon sein

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Je nach Größe der Wohnung aber auch Steuerklasse sind das als Berufsanfänger zB. In München 6-10TDE , die man mehr verdienen muss um die höhere Miete auszugleichen (20-60 qm).
In München hat’s halt eine andere Qualität und Ausrichtung der Arbeitgeber als im Ruhrpott. Es geht ja auch um die Frage, wie sich die Gehälter perspektivisch über 5-10 Jahre entwickeln.
Vom Freizeitwert gar nicht zu reden.

Und ich fange zB. Als Ing. lieber bei BMW in München als bei Opel in Bochum (oder Rüsselsheim/Hessen) an.

Letztendlich zahlst du dann für einen hochkarätigeren Arbeitgeber drauf, wenn du z.B. für BMW nach München gehst, statt dich mit Opel im Pott zufrieden zu geben. Klar BMW wird besser zahlen, aber so viel besser, dass die doppelte Miete abgedeckt ist? (ernst gemeinte Frage, bin in dem Bereich nicht unterwegs).

Und welche Freizeitwerte bietet dir München, die es deiner Meinung nach nirgendwo im Ruhrgebiet gibt? Mir käme da maximal die geringe Entfernung zu den Alpen in den Sinn. Am Wochenende mal eben in die Berge klingt schon geil. Aber sind es solche Kleinigkeiten dann wert?

Das ist ein wichtiger Punkt. Ich denke zum Berufsbeginn verdient man in einer Großstadt unter Berücksichtigung der Mietkosten nicht mehr, eventuell sogar etwas weniger als in ländlicheren Gegenden. Perspektivisch hast du im Regelfall in einer Großstadt aber einfach viel mehr und bessere Entwicklungsmöglichkeiten, weshalb es sich für die meisten langfristig trotzdem auszahlt.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Je nach Größe der Wohnung aber auch Steuerklasse sind das als Berufsanfänger zB. In München 6-10TDE , die man mehr verdienen muss um die höhere Miete auszugleichen (20-60 qm).
In München hat’s halt eine andere Qualität und Ausrichtung der Arbeitgeber als im Ruhrpott. Es geht ja auch um die Frage, wie sich die Gehälter perspektivisch über 5-10 Jahre entwickeln.
Vom Freizeitwert gar nicht zu reden.

Und ich fange zB. Als Ing. lieber bei BMW in München als bei Opel in Bochum (oder Rüsselsheim/Hessen) an.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Wahnsinn, was hier einige an Miete hinblättern und das auch noch normal finden.

Ich selbst wohne im Ruhrgebiet (Innenstadtnah und kein Ruhrpott-Slum) und bezahle für ~90qm ziemlich genau 800€ warm. Klar sind beliebtere Städte teurer, aber wir reden hier ja nicht über 100€ mehr oder weniger sondern häufig gar über das doppelte.

Wenn man in München aufwächst und die Familie da wohnt ist das was anderes, aber was hält euch ansonsten in diesen Städten? Als Wiwi sollte man doch bundesweit irgendwo einen vergleichbaren Job finden (Corona klammere ich hier ganz bewusst aus).

Gerade bei der Sparmentalität hier (jeder Cent muss aufs Depot gepackt und das Vermögen um jeden Preis maximiert werden) wundert mich, dass so bereitwillig völlig unverhältnismäßige Beträge fürs Wohnen ausgegeben werden.

Und erzählt mir nicht, dass ihr in München so viel mehr verdient, dass die Lücke dadurch geschlossen wird. Habe selbst Bekannte in München mit sehr ähnlichen Jobs und die verdienen z.T. sogar weniger als ich.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Auto muss schon sein

Kommt halt auf die persönliche Lebenssituation und den Wohnort an. Mein Auto wollte ich auf gar keinen Fall missen. Allein schon, um die Flexibilität zu haben, spontan von A nach B kommen und nicht auf Öffis angewiesen zu sein. Nur Beträge von 400 - 600 € die hier schon genannt wurden kommen denke ich wirklich nur bei krassen Pendelstrecken zustande. Mein Auto kostet mich keine 200€ / Monat. Und Anfahrtszeiten zur Arbeit von über eine Stunde würden für mich, sofern vermeidbar, eh nicht in Frage kommen.

München, 130 qm, ausserhalb mittlerer Ring - 2.700 Euro Warm (!)

Empfinde es ganz und gar nicht so, dass man in München perspektivisch mehr Gehalt macht was sich in Lebensqualität umsetzen lässt.

Ich bin jetzt 40 Jahre alt, wohne die letzten 15 Jahre in München und ausnahmslos alle Akademiker die ich hier kenne haben einen niedrigeren Lebensstandard als meine Schwester die 100km von München auf dem Dorf lebt.
Die Immopreise sowohl Kauf als auch Miete steigen 3x mehr als die Gehälter. Bei BMW ist dann bei 110.000 für die meisten Schluß. Auf dem Land halt bei 80.000 Euro. Mit den 15.000 Netto mehr kann man sich aber in München keine Immo kaufen und nicht einmal annäherend so schön wohnen wie auf dem Land (sei es QM, Luftqualität oder sonstiger Lebensstandard - z.B. Modernität der Wohnung).

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Mein Auto kostet mich keine 200€ / Monat.

Inklusive Versicherungen, Sprit und Wertverlust? Sportlich!

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

München, 130 qm, ausserhalb mittlerer Ring - 2.700 Euro Warm (!)

Empfinde es ganz und gar nicht so, dass man in München perspektivisch mehr Gehalt macht was sich in Lebensqualität umsetzen lässt.

Ich bin jetzt 40 Jahre alt, wohne die letzten 15 Jahre in München und ausnahmslos alle Akademiker die ich hier kenne haben einen niedrigeren Lebensstandard als meine Schwester die 100km von München auf dem Dorf lebt.

Ist alles Geschmackssache, ich würde z.B. nicht auf dem Dorf leben wollen, zumindest nicht in einem wo man sich noch Immobilien leisten kann. Ich will Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Kinos und Fitnesscenter in Fußreichweite haben und auch nicht länger als 30 Minuten pendeln. Bin selbst auf dem Dorf großgeworden und all das gab es bei uns nicht. Selbst Bioläden und Bauernhöfe gibt es hier in der Stadt mehr als in meinem ollen Kaff.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Mein Auto kostet mich keine 200€ / Monat.

Inklusive Versicherungen, Sprit und Wertverlust? Sportlich!

Nö, ist es eigentlich nicht. Mein Auto kostet mich auch keine 200€ im Monat. Wer keinen weiten Arbeitsweg hat und ein altes Auto fährt kommt relativ schnell auf solche Beträge.
Wer ein deutsches Premium Modell fährt kommt sehr schnell auf 400-600€.

Das von dir genannte gibt es typischerweise in jeder Kleinstadt in Südbayern.

Also 100km Radius um München fallen mir viele netten Städtchen ein wie wo du alles was du da schreibst (Einkaufen, Fitness, Kino, Restaurants, etc.) hast.
Den Osten von München und den Norden lasse ich weg, weil dort der Lebensstandard aus meiner Sicht sinkt (habe selbst 2 Jahre in Ingolstadt verbracht - übel) und auch von der Natur her es nicht mehr so schön ist - also nur mal ein paar Städte südlich und westlich von München:

• Landsberg
• Kempten
• Kaufbeuren
• Bad Tölz
• Mindelheim
• Wolfratshausen
• Rosenheim

Alles schöne Plätze wo man mit 2 Tagen Home Office ohne Probleme einen Job in München ausführen kann.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

München, 130 qm, ausserhalb mittlerer Ring - 2.700 Euro Warm (!)

Empfinde es ganz und gar nicht so, dass man in München perspektivisch mehr Gehalt macht was sich in Lebensqualität umsetzen lässt.

Ich bin jetzt 40 Jahre alt, wohne die letzten 15 Jahre in München und ausnahmslos alle Akademiker die ich hier kenne haben einen niedrigeren Lebensstandard als meine Schwester die 100km von München auf dem Dorf lebt.

Ist alles Geschmackssache, ich würde z.B. nicht auf dem Dorf leben wollen, zumindest nicht in einem wo man sich noch Immobilien leisten kann. Ich will Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Kinos und Fitnesscenter in Fußreichweite haben und auch nicht länger als 30 Minuten pendeln. Bin selbst auf dem Dorf großgeworden und all das gab es bei uns nicht. Selbst Bioläden und Bauernhöfe gibt es hier in der Stadt mehr als in meinem ollen Kaff.

Finde es lustig, dass es laut Wiwi Treff nur "München / Stuttgart / FFM" und "totales Kaff im östlichsten Sachsen" gibt.

Jede halbwegs große Stadt in Deutschland hat Einkaufsmöglichkeiten etc., die fußläufig erreichbar sind. Ich zahle in meiner westdeutschen Stadt (100k Einwohner) nicht mehr als meine Freunde in der Pampa. Dafür muss ich nicht nach München ziehen.

1010 EUR warm für 100qm in einem Dorf in der Nähe von Bremen.

Zahle aktuell in einer mittelgroßen Stadt (250k Einwohner) für 95 qm 1.500 warm. Ist in Ordnung, aktuell explodieren ja die Preise. Die Wohnung nebenan ist für 1.900 drin.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Das von dir genannte gibt es typischerweise in jeder Kleinstadt in Südbayern.

Also 100km Radius um München fallen mir viele netten Städtchen ein wie wo du alles was du da schreibst (Einkaufen, Fitness, Kino, Restaurants, etc.) hast.
Den Osten von München und den Norden lasse ich weg, weil dort der Lebensstandard aus meiner Sicht sinkt (habe selbst 2 Jahre in Ingolstadt verbracht - übel) und auch von der Natur her es nicht mehr so schön ist - also nur mal ein paar Städte südlich und westlich von München:

• Landsberg
• Kempten
• Kaufbeuren
• Bad Tölz
• Mindelheim
• Wolfratshausen
• Rosenheim

Alles schöne Plätze wo man mit 2 Tagen Home Office ohne Probleme einen Job in München ausführen kann.

OK, da hätte ich z.B. keine Lust drauf. 3 Tage Präsenz wären mir noch viel zu viel. Da habe ich ja durch die Pendelei bzw. das Bahnticket fast wieder genau so viele Kosten + ich brauche ein Auto.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Mein Auto kostet mich keine 200€ / Monat.

Inklusive Versicherungen, Sprit und Wertverlust? Sportlich!

Nö, ist es eigentlich nicht. Mein Auto kostet mich auch keine 200€ im Monat. Wer keinen weiten Arbeitsweg hat und ein altes Auto fährt kommt relativ schnell auf solche Beträge.
Wer ein deutsches Premium Modell fährt kommt sehr schnell auf 400-600€.

Bei mir ebenfalls. Die Lösung des Problems der hohen Kosten lautet "gebrauchter VW Golf".

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Mein Auto kostet mich keine 200€ / Monat.

Inklusive Versicherungen, Sprit und Wertverlust? Sportlich!

Nö, ist es eigentlich nicht. Mein Auto kostet mich auch keine 200€ im Monat. Wer keinen weiten Arbeitsweg hat und ein altes Auto fährt kommt relativ schnell auf solche Beträge.
Wer ein deutsches Premium Modell fährt kommt sehr schnell auf 400-600€.

Bei mir ebenfalls. Die Lösung des Problems der hohen Kosten lautet "gebrauchter VW Golf".

Ein Auto hat für mich auch wenig mit dem Wohnort zu tun. Ich würde mein Auto auch nicht verkaufen, würde ich nach Berlin oder München ziehen. Klar, man fährt dort in Summe weniger. Dennoch will ich doch auch mal aus der Stadt raus, um in die Natur zu fahren, einen Wochenendausflug zu machen oder so, ohne direkt auf die völlig überteuerte Bahn angewiesen zu sein.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Mein Auto kostet mich keine 200€ / Monat.

Inklusive Versicherungen, Sprit und Wertverlust? Sportlich!

Nö, ist es eigentlich nicht. Mein Auto kostet mich auch keine 200€ im Monat. Wer keinen weiten Arbeitsweg hat und ein altes Auto fährt kommt relativ schnell auf solche Beträge.
Wer ein deutsches Premium Modell fährt kommt sehr schnell auf 400-600€.

Bei mir ebenfalls. Die Lösung des Problems der hohen Kosten lautet "gebrauchter VW Golf".

Ein Auto hat für mich auch wenig mit dem Wohnort zu tun. Ich würde mein Auto auch nicht verkaufen, würde ich nach Berlin oder München ziehen. Klar, man fährt dort in Summe weniger. Dennoch will ich doch auch mal aus der Stadt raus, um in die Natur zu fahren, einen Wochenendausflug zu machen oder so, ohne direkt auf die völlig überteuerte Bahn angewiesen zu sein.

Richtig. Hier ein Berliner der auch nie im Leben auf sein Auto verzichten würde. Allein schon das leidige Thema Wochenendeinkauf, wenn es regnet bzw. viel zu tragen gibt. Und natürlich die WE-Ausflüge ins Umland. Never ever again Bahn, den Luxus gönn ich mir. Wobei ich ein ähnliches Modell fahre wie die Leute oben. Audi A4 BJ 2005 günstig geschossen. Wenn es hoch kommt alle 6 Wochen tanken, Versicherung keine 40€ im Monat. Wenn mir einer reinfährt, muss ich eh über was Neues nachdenken ;)

Wir bezahlen zu zweit 1600€ warm in Stuttgart (88qm). Mein Freund und ich sind ziemlich langweilig und gerne zuhause, max. 2 Wochen pro Jahr im Urlaub. Für uns lohnt sich daher die Wohnung. Wir schauen immer wieder nach günstigen Kaufgelegenheiten, aber natürlich gibt es da im Moment nichts vernünftiges.

Zu zweit in Bochum liegen wir bei aktuell 750€ warm (81qm). Wohnen innenstadtnah und sind mit dem Preis ganz zufrieden. HH-netto liegt bei ~5k€. Also geben wir ~15% für Miete aus (so viel zur 1/3 "Regel").
Kaufen kommt für uns bei den aktuellen Immobilienpreisen ohnehin nicht in Frage.
Eine Immobilie wäre für uns auch primär eine Geldanlage. Rein emotional / persönlich käme ich auch wunderbar damit klar, lebenslang zur Miete zu wohnen, vor allen, wenn ich langfristig <20% meines HH-Einkommens dafür aufwenden muss.
Von daher habe ich alle Zeit der Welt abzuwarten, bis die Preise wieder sinken.
Die Flexibilität beim Mieten ist auch einfach unschlagbar.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

Zu zweit in Bochum liegen wir bei aktuell 750€ warm (81qm). Wohnen innenstadtnah und sind mit dem Preis ganz zufrieden. HH-netto liegt bei ~5k€. Also geben wir ~15% für Miete aus (so viel zur 1/3 "Regel").
Kaufen kommt für uns bei den aktuellen Immobilienpreisen ohnehin nicht in Frage.
Eine Immobilie wäre für uns auch primär eine Geldanlage. Rein emotional / persönlich käme ich auch wunderbar damit klar, lebenslang zur Miete zu wohnen, vor allen, wenn ich langfristig <20% meines HH-Einkommens dafür aufwenden muss.
Von daher habe ich alle Zeit der Welt abzuwarten, bis die Preise wieder sinken.
Die Flexibilität beim Mieten ist auch einfach unschlagbar.

Auch in Bochum City. Warm für 76 m² ca. 820 €. DIe Lage ist aber schon edelst. Weiß gar nicht warum Bochum so gehated wird. Für mich die beste Stadt im Pott und viel besser als Stuttgart und Umgebung mMn. Komme ursprünglich von dort.

1.450 für 46 qm warm in München innerhalb des mittleren Ring. 45 Prozent meines Netto Lohns.

Leider ist die Wohnung seid langem nicht renoviert worden und der Vermieter macht nichts. Es herscht die Einstellung "wenns dir nicht passt ziehe aus dann kann ich teurer vermieten - die stehen Schlange".

Ich hoffe dass das Berliner Modell auch in München kommt.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

1.450 für 46 qm warm in München innerhalb des mittleren Ring. 45 Prozent meines Netto Lohns.

Für das Geld findest du selbst in München was besseres. Muss es denn unbedingt direkt im Zentrum sein? Ich habe 65qm in Altbogenhausen, top in Schuss für 1145€ kalt.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

1.450 für 46 qm warm in München innerhalb des mittleren Ring. 45 Prozent meines Netto Lohns.

Leider ist die Wohnung seid langem nicht renoviert worden und der Vermieter macht nichts. Es herscht die Einstellung "wenns dir nicht passt ziehe aus dann kann ich teurer vermieten - die stehen Schlange".

Ich hoffe dass das Berliner Modell auch in München kommt.

Mein Beileid, wieso tut man sich sowas an? Dafür kriegst du hier bei uns ein Luxus-Penthouse inklusive Putzhilfe.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

1.450 für 46 qm warm in München innerhalb des mittleren Ring. 45 Prozent meines Netto Lohns.

Leider ist die Wohnung seid langem nicht renoviert worden und der Vermieter macht nichts. Es herscht die Einstellung "wenns dir nicht passt ziehe aus dann kann ich teurer vermieten - die stehen Schlange".

Ich hoffe dass das Berliner Modell auch in München kommt.

Nein, das willst du gar nicht. Bin gerade in Berlin auf Wohnungssuche. Klar sind in den Anzeigen dank Mietendeckel die Preise erfreulich niedrig, aber immer mit dem Beigeschmack, dass wenn das Ding kippt bzw. als verfassungswidrig anerkannt wird, es dann eine schöne Nachzahlung gibt. Und auf diese Huddelei habe ich gar keine Lust....

Mal an die Münchner eine Frage:

Hätte ein Angebot 730€ für 30 Quadratmeter....ist das noch im Rahmen, oder ist das schon
viel? Etwa. 25% meines Nettoeinkommens.

Höre immer wieder mal von Bekannten, die 600€ auch mitten in München zahlen.

Persönlich finde ich es viel. Wohnen in Laim auf 50 Quadratmetern und zahlen 390euro warm. Pro Nase also knapp 200euro. Macht bei mir 3-6% meines Nettoeinkommens. Mit höheren Mieten wurde ich bisher nicht konfrontiert.
Freund von mir zahlt 860euro für knapp 45Quadratmeter, ebenfalls in Laim. Also normaler Preis.

WiWi Gast schrieb am 25.02.2021:

Mal an die Münchner eine Frage:

Hätte ein Angebot 730€ für 30 Quadratmeter....ist das noch im Rahmen, oder ist das schon
viel? Etwa. 25% meines Nettoeinkommens.

Höre immer wieder mal von Bekannten, die 600€ auch mitten in München zahlen.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Wir bezahlen zu zweit 1600€ warm in Stuttgart (88qm). Mein Freund und ich sind ziemlich langweilig und gerne zuhause, max. 2 Wochen pro Jahr im Urlaub. Für uns lohnt sich daher die Wohnung. Wir schauen immer wieder nach günstigen Kaufgelegenheiten, aber natürlich gibt es da im Moment nichts vernünftiges.

Stuttgart, 75qm 900E warm inkl. Tiefgarage. Neubauwohnung nebenan kostet 600000 also ca. 70 Jahrenkaltmieten!

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Das von dir genannte gibt es typischerweise in jeder Kleinstadt in Südbayern.

Also 100km Radius um München fallen mir viele netten Städtchen ein wie wo du alles was du da schreibst (Einkaufen, Fitness, Kino, Restaurants, etc.) hast.
Den Osten von München und den Norden lasse ich weg, weil dort der Lebensstandard aus meiner Sicht sinkt (habe selbst 2 Jahre in Ingolstadt verbracht - übel) und auch von der Natur her es nicht mehr so schön ist - also nur mal ein paar Städte südlich und westlich von München:

• Landsberg
• Kempten
• Kaufbeuren
• Bad Tölz
• Mindelheim
• Wolfratshausen
• Rosenheim

Alles schöne Plätze wo man mit 2 Tagen Home Office ohne Probleme einen Job in München ausführen kann.

Da ich in der oben genannten Region wohne, möchte ich den Beitrag kommentieren. Es ist völlig korrekt, dass sich hier schön wohnen lässt. Es mag auch sein, dass Kaufbeuren, Mindelheim und Landsberg per Definition als Städte gelten, jedoch sind sie dermaßen ländlich geprägt, dass absolut tote Hose herrscht, falls man nicht eine Waldorfschule, die Firma Grob oder den Modepark Röther sucht. Wer hier eine intakten Fußgängerzone erwartet, ist fehl am Platz. Zudem sorgt die strategisch gute Lage zwischen München und den Alpen dafür, dass die Wohnungspreise (wie überall) stark angezogen sind, was in Kombination mit dem Pendeln nach München die Einsparung ganz schön schrumpfen lässt. Wolfratshausen und Rosenheim haben durch ihre Nähe zu München zwar mehr zu bieten, sind jedoch fast genauso teuer. Zudem kann man Kempten und Wolfratshausen alleine schon wegen ihrer unterschiedlichen Entfernung zu München absolut nicht vergleichen. Die einzige Stadt mit "relativ" billigen Mieten, die trotzdem ein "Stadterlebnis" mit Shopping, Restaurants, etc. bietet, ist meines Erachtens Memmingen. Das gesamte Unterland ist im Vergleich zum Allgäu und zum bayerischen Oberland noch erschwinglich. Ob das einem die 1,5h einfache Fahrzeit täglich Wert sind, muss man selbst entscheiden.

Studiere in Düsseldorf und wohne in in einem leerstehenden Gewerbeobjekte im Erdgeschoss, welches zum Verkauf steht. Es soll halt ein "Bürobetrieb simuliert" werden. In etlichen Büros wird zudem über Zeitschalt-Uhren die Beleuchtung gesteuert.

Nutze ein 100qm Büro als Wohnung und zahle nur die Nebenkosten. Soll allerdings regelmäßig nach dem rechten sehen. Laufe dafür Abends einmal durch das Haus. Wenn ich mehr als drei Tage nicht Vorort bin muss ich Bescheid geben. Dann nimmt ein Sicherheitsdienst das Gebäude in seine nächtliche Runde mit auf.

Wohne dort jetzt schon seit fast zwei Jahren. Und bisher hat sich (zum Glück) noch kein Käufer gefunden.

WiWi Gast schrieb am 26.02.2021:

Studiere in Düsseldorf und wohne in in einem leerstehenden Gewerbeobjekte im Erdgeschoss, welches zum Verkauf steht. Es soll halt ein "Bürobetrieb simuliert" werden. In etlichen Büros wird zudem über Zeitschalt-Uhren die Beleuchtung gesteuert.

Nutze ein 100qm Büro als Wohnung und zahle nur die Nebenkosten. Soll allerdings regelmäßig nach dem rechten sehen. Laufe dafür Abends einmal durch das Haus. Wenn ich mehr als drei Tage nicht Vorort bin muss ich Bescheid geben. Dann nimmt ein Sicherheitsdienst das Gebäude in seine nächtliche Runde mit auf.

Wohne dort jetzt schon seit fast zwei Jahren. Und bisher hat sich (zum Glück) noch kein Käufer gefunden.

Wenn das stimmt - Glückwunsch! :-)

WiWi Gast schrieb am 25.02.2021:

Mal an die Münchner eine Frage:

Hätte ein Angebot 730€ für 30 Quadratmeter....ist das noch im Rahmen, oder ist das schon
viel? Etwa. 25% meines Nettoeinkommens.

Höre immer wieder mal von Bekannten, die 600€ auch mitten in München zahlen.

Das sind Uraltmietverträge, die unter der Hand vergeben werden. Schön für die Leute, aber nicht repräsentativ. 20€/qm kalt sind bei Neuverträgen normal.

Es hat sich echt nie weniger gelohnt, nach München zu ziehen, als jetzt.
Home Office wird für immer mehr Leute der Standard oder zumindest eine Option werden.
Wer mit HO-Option dann noch dort bleibt zahlt halt einfach mal fast das doppelte des Durchschnitts bloß um in der Stadt wohnen zu dürfen
Ich finde es beeindruckend, wie man bei so schlechten Konditionen mitziehen kann.

Den Osten von München und den Norden lasse ich weg, weil dort der Lebensstandard aus meiner Sicht sinkt (habe selbst 2 Jahre in Ingolstadt verbracht - übel) und auch von der Natur her es nicht mehr so schön ist - also nur mal ein paar Städte südlich und westlich von München:

• Landsberg
• Kempten
• Kaufbeuren
• Bad Tölz
• Mindelheim
• Wolfratshausen
• Rosenheim

Alles schöne Plätze wo man mit 2 Tagen Home Office ohne Probleme einen Job in München ausführen kann.

Da ich in der oben genannten Region wohne, möchte ich den Beitrag kommentieren. Es ist völlig korrekt, dass sich hier schön wohnen lässt. Es mag auch sein, dass Kaufbeuren, Mindelheim und Landsberg per Definition als Städte gelten, jedoch sind sie dermaßen ländlich geprägt, dass absolut tote Hose herrscht, falls man nicht eine Waldorfschule, die Firma Grob oder den Modepark Röther sucht. Wer hier eine intakten Fußgängerzone erwartet, ist fehl am Platz. Zudem sorgt die strategisch gute Lage zwischen München und den Alpen dafür, dass die Wohnungspreise (wie überall) stark angezogen sind, was in Kombination mit dem Pendeln nach München die Einsparung ganz schön schrumpfen lässt. Wolfratshausen und Rosenheim haben durch ihre Nähe zu München zwar mehr zu bieten, sind jedoch fast genauso teuer. Zudem kann man Kempten und Wolfratshausen alleine schon wegen ihrer unterschiedlichen Entfernung zu München absolut nicht vergleichen. Die einzige Stadt mit "relativ" billigen Mieten, die trotzdem ein "Stadterlebnis" mit Shopping, Restaurants, etc. bietet, ist meines Erachtens Memmingen. Das gesamte Unterland ist im Vergleich zum Allgäu und zum bayerischen Oberland noch erschwinglich. Ob das einem die 1,5h einfache Fahrzeit täglich Wert sind, muss man selbst entscheiden.

Würde ich auch gerne aufgreifen. Mir gefällt die Region westlich von München - also Allgäu - deutlich besser als südlich (zu versnobbt und das vom Feeling und den Preisen wie München nur auf dem Land), nördlich (weg von den Alpen) und östlich (für mich immer die Reise ins Niemannsland Richtung Landshut und Passau).
Für mich sind Fußgängerzonen (bin auch in München seid knapp 5 Jahren nicht mehr da gewesen - alles online) und Clubs/Discos nicht ausschlaggebend (wobei es da in Kaufbeuren ja immer nette Dinger gab - Melodrom z.B.).

Ich gebe zu mich hat es auch schockiert als ich mir die Preise in Buchloe oder Mindelheim angeschaut habe - das ist mittlerweile auch alles andere als günstig (DHH aus den 90ern für 600.000 Euro) bzw. ist auch das Angebot an Wohnraum nicht so groß.
Ich gebe dir Recht, dass Kempten nach München zu weit ist. Memmingen wäre für mich persönlich auch zu weit. Aber Landsberg, Mindelheim und Buchloe passen noch für mich - die Fahrzeit sollte hier so um die 60 mins einfach sein. Ich habe einen Dienstwagen und der Wagen (Mittelklasse) kostet mich "all in" ca. 400 Euro Netto (auch mit der Distanz von 90km). Dazu kommt noch 2 Tage Home Office "safe" bei mir - eher mehr (momentan 100% wg. Corona).

Was bezeichnest du als Unterland?

WiWi Gast schrieb am 26.02.2021:

Es hat sich echt nie weniger gelohnt, nach München zu ziehen, als jetzt.
Home Office wird für immer mehr Leute der Standard oder zumindest eine Option werden.
Wer mit HO-Option dann noch dort bleibt zahlt halt einfach mal fast das doppelte des Durchschnitts bloß um in der Stadt wohnen zu dürfen
Ich finde es beeindruckend, wie man bei so schlechten Konditionen mitziehen kann.

Leider sind bei uns nur 2 Tage/Woche HO in Aussicht. Das wäre mir noch zu wenig um wegzuziehen, da ich dann halt dafür mehr Sprit bzw. Bahntickets zahlen würde und noch früher aufstehen und später nach Hause kommen würde.

600€ warm für 60qm in Hannover. Ist recht gut. Aber alte Wohnung, ziemlich hellhörig mit nervigen Nachbarn. Leider kann man nicht vernünftig wegziehen, da die gleiche Wohnung mittlerweile nicht günstiger als für 800€ Miete zu haben sein wird.

WiWi Gast schrieb am 26.02.2021:

Wir bezahlen zu zweit 1600€ warm in Stuttgart (88qm). Mein Freund und ich sind ziemlich langweilig und gerne zuhause, max. 2 Wochen pro Jahr im Urlaub. Für uns lohnt sich daher die Wohnung. Wir schauen immer wieder nach günstigen Kaufgelegenheiten, aber natürlich gibt es da im Moment nichts vernünftiges.

Stuttgart, 75qm 900E warm inkl. Tiefgarage. Neubauwohnung nebenan kostet 600000 also ca. 70 Jahrenkaltmieten!

900 warm mit TG, absolut represäntativ.
Ist der Vermieter Freund/Familie oder dicht ?
Ist der Vertrag >5 Jahre alt ?

Falls das alles mit nein beantwortet werden kann,
Habt ihr einfach Glück gehabt ;)!

LG ausm Westen

WiWi Gast schrieb am 26.02.2021:

Wenn das stimmt - Glückwunsch! :-)

Kenne das angesprochene Wohnzept (Immobilie bewachen und kostengünstig wohnen) nur von anderen Leuten. Der Nachteil ist aber, dass man mitunter sehr häufig umziehen muss. Wenn die Immobilie verkauft oder neu vermietet wird muss man umziehen. Auf diese Unsicherheit hätte ich echt keine Lust.

WiWi Gast schrieb am 26.02.2021:

Es hat sich echt nie weniger gelohnt, nach München zu ziehen, als jetzt.
Home Office wird für immer mehr Leute der Standard oder zumindest eine Option werden.
Wer mit HO-Option dann noch dort bleibt zahlt halt einfach mal fast das doppelte des Durchschnitts bloß um in der Stadt wohnen zu dürfen
Ich finde es beeindruckend, wie man bei so schlechten Konditionen mitziehen kann.

Leider sind bei uns nur 2 Tage/Woche HO in Aussicht. Das wäre mir noch zu wenig um wegzuziehen, da ich dann halt dafür mehr Sprit bzw. Bahntickets zahlen würde und noch früher aufstehen und später nach Hause kommen würde.

Jobwechsel ist keine Option?
Wir haben bis 2018 in München gearbeitet und im näheren Umland gelebt, bevor wir in den Westen gezogen sind. Die Ersparnis ist echt enorm. Kann ich jedem empfehlen, der nicht im Süden durch Familie etc. gebunden ist.

Stuttgart, 75qm 900E warm inkl. Tiefgarage. Neubauwohnung nebenan kostet 600000 also ca. 70 Jahrenkaltmieten!

900 warm mit TG, absolut represäntativ.
Ist der Vermieter Freund/Familie oder dicht ?
Ist der Vertrag >5 Jahre alt ?

Falls das alles mit nein beantwortet werden kann,
Habt ihr einfach Glück gehabt ;)!

LG ausm Westen

Vermieter ist über paar Ecken entfernt bekannt. Aber selber in Rente schon. Vertrag ist aber ganz neu.

720 € warm für 110 m² DHH, Parkplatz und Garten

Wenn ich hier manche Preise sehe, realisiere ich erst, wie viel Glück ich hatte.
Wohne allerdings auch im hohen Norden und recht ländlich..

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

720 € warm für 110 m² DHH, Parkplatz und Garten

Wenn ich hier manche Preise sehe, realisiere ich erst, wie viel Glück ich hatte.
Wohne allerdings auch im hohen Norden und recht ländlich..

Eine recht ländliche Wohnlage rechtfertigt meiner Meinung nach ja auch einen günstigeren Wohnpreis.
Hier zahlen jedoch einige doppelt und dreifach Miete, weil sie unbedingt in bestimmten Städten leben möchten. Dieser Irrsinn erschließt sich mir persönlich einfach nicht.
München z.B. ist eine echt schöne Stadt, aber was bietet München mehr als eine Mittel- / West- / Ost- / Norddeutsche Stadt, wo man einen Bruchteil bezahlt?

Und wenn man unbedingt die Alpen in der Nähe braucht (ein häufiges Argument für München hier) kann man auch direkt in die Schweiz gehen. Da lohnt es sich finanziell wenigstens.

München, Mietvertrag von 2019.
45 qm Appartment - 1.250 Warm + 100 Euro Stellplatz, damit gehen 1.350 pro Monat an den Vermieter

Ackermannbogen, Schwabing

2.500€ netto
68 m² Mannheim (Lindenhof - schöne Lage)
500€ warm mit allem (andere Hälfte zahlt meine Freundin)

20% des Netto-Gehalts geht klar. Bin zufrieden. Aktuell keine Lust auf Kauf/Finanzierung.

WiWi Gast schrieb am 08.03.2021:

720 € warm für 110 m² DHH, Parkplatz und Garten

Wenn ich hier manche Preise sehe, realisiere ich erst, wie viel Glück ich hatte.
Wohne allerdings auch im hohen Norden und recht ländlich..

Eine recht ländliche Wohnlage rechtfertigt meiner Meinung nach ja auch einen günstigeren Wohnpreis.
Hier zahlen jedoch einige doppelt und dreifach Miete, weil sie unbedingt in bestimmten Städten leben möchten. Dieser Irrsinn erschließt sich mir persönlich einfach nicht.
München z.B. ist eine echt schöne Stadt, aber was bietet München mehr als eine Mittel- / West- / Ost- / Norddeutsche Stadt, wo man einen Bruchteil bezahlt?

Und wenn man unbedingt die Alpen in der Nähe braucht (ein häufiges Argument für München hier) kann man auch direkt in die Schweiz gehen. Da lohnt es sich finanziell wenigstens.

Mir fehlt bei dieser Betrachtungsweise immer ein bisschen der Aspekt von verfügbaren Jobs und attraktiven Arbeitgebern in solch günstigen Regionen. Natürlich zahle ich im ländlichen Niedersachsen oder Meck-Pom einen Bruchteil der Miete in München, aber was bringt mir das, wenn es kaum attraktive und gutbezahlte Jobs gibt? Und da wo es gute Jobs & Arbeitsgeber sind, sind halt auch die Mieten dementsprechend, das ist nicht nur in München so, siehe Köln/Düsseldorf/südliches Ruhrgebiet.

WiWi Gast schrieb am 08.03.2021:

Mir fehlt bei dieser Betrachtungsweise immer ein bisschen der Aspekt von verfügbaren Jobs und attraktiven Arbeitgebern in solch günstigen Regionen.

Ja, sehe ich ähnlich. Ich arbeite als Wirtschaftsinformatiker im Raum Nürnberg (noch nicht ganz so schlimm wie München von den Preisen, aber ein Haus kann man dort natürlich auch vergessen) und das, was ich im ländlichen Bayern an Jobangeboten bekomme, ist alles andere als motivierend. Teilweise hätte ich da sogar trotz der gesparten Miete noch weniger übrig. Von den Karrieremöglichkeiten und der Jobsicherheit will ich gar nicht erst anfangen (meistens irgendwelche Dienstleisterbüros oder inhabergeführte 10-Mann-Buden). Mein Traum wäre natürlich eine IGM-Niederlassung auf dem Land, aber da will natürlich jeder hin.

Recht viel mehr Auswahl als Nürnberg und München hat man in Bayern in meiner Position nicht. Natürlich könnte ich nach NRW ziehen, aber man hat ja auch noch sowas wie eine Heimat und einen Freundeskreis, der einem wichtiger sein sollte als Geld. Meine letzte Hoffnung lautet "3 oder mehr Tage Homeoffice".

WiWi Gast schrieb am 08.03.2021:

720 € warm für 110 m² DHH, Parkplatz und Garten

Wenn ich hier manche Preise sehe, realisiere ich erst, wie viel Glück ich hatte.
Wohne allerdings auch im hohen Norden und recht ländlich..

Eine recht ländliche Wohnlage rechtfertigt meiner Meinung nach ja auch einen günstigeren Wohnpreis.
Hier zahlen jedoch einige doppelt und dreifach Miete, weil sie unbedingt in bestimmten Städten leben möchten. Dieser Irrsinn erschließt sich mir persönlich einfach nicht.
München z.B. ist eine echt schöne Stadt, aber was bietet München mehr als eine Mittel- / West- / Ost- / Norddeutsche Stadt, wo man einen Bruchteil bezahlt?

Und wenn man unbedingt die Alpen in der Nähe braucht (ein häufiges Argument für München hier) kann man auch direkt in die Schweiz gehen. Da lohnt es sich finanziell wenigstens.

Mir fehlt bei dieser Betrachtungsweise immer ein bisschen der Aspekt von verfügbaren Jobs und attraktiven Arbeitgebern in solch günstigen Regionen. Natürlich zahle ich im ländlichen Niedersachsen oder Meck-Pom einen Bruchteil der Miete in München, aber was bringt mir das, wenn es kaum attraktive und gutbezahlte Jobs gibt? Und da wo es gute Jobs & Arbeitsgeber sind, sind halt auch die Mieten dementsprechend, das ist nicht nur in München so, siehe Köln/Düsseldorf/südliches Ruhrgebiet.

Klar darf man sich nicht über günstige Mieten in der Lausitz freuen und dann meckern, dass man dort keine prestigeträgen DAX30 Konzerne sitzen.

Wie so oft werden hier aber mal wieder zwei Extreme genannt.

Ich wohne z.B. in Bochum, habe eine gut bezahlte Konzernstelle und zahle deutlich unter 1000€ warm für meine 85qm Wohnung nahe Innenstadt. Gute Stellen findet man hier genug. In München würde ich vielleicht etwas mehr bekommen, jedoch bei der Lage und Größe mindestens doppelte Miete zahlen.
Was ist denn "südliches Ruhrgebiet", wo es deiner Meinung nach teuer ist?
Für Ruhrpott-Verhältnisse teuer wird es erst in Richtung Düsseldorf / Köln. Aber selbst da reden wir bei weiten noch nicht über Münchener Verhältnisse.

Zudem boomt jetzt auch noch das Home Office und viele Leute werden künftig gar nicht mehr ins Büro müssen. Mein Mann arbeitet z.B. für eine bayerische Firma mit entsprechenden Süd-Gehalt und West-Lebenshaltungskosten. Das werden künftig sicherlich mehrere so machen.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.03.2021:

720 € warm für 110 m² DHH, Parkplatz und Garten

Wenn ich hier manche Preise sehe, realisiere ich erst, wie viel Glück ich hatte.
Wohne allerdings auch im hohen Norden und recht ländlich..

Eine recht ländliche Wohnlage rechtfertigt meiner Meinung nach ja auch einen günstigeren Wohnpreis.
Hier zahlen jedoch einige doppelt und dreifach Miete, weil sie unbedingt in bestimmten Städten leben möchten. Dieser Irrsinn erschließt sich mir persönlich einfach nicht.
München z.B. ist eine echt schöne Stadt, aber was bietet München mehr als eine Mittel- / West- / Ost- / Norddeutsche Stadt, wo man einen Bruchteil bezahlt?

Und wenn man unbedingt die Alpen in der Nähe braucht (ein häufiges Argument für München hier) kann man auch direkt in die Schweiz gehen. Da lohnt es sich finanziell wenigstens.

Mir fehlt bei dieser Betrachtungsweise immer ein bisschen der Aspekt von verfügbaren Jobs und attraktiven Arbeitgebern in solch günstigen Regionen. Natürlich zahle ich im ländlichen Niedersachsen oder Meck-Pom einen Bruchteil der Miete in München, aber was bringt mir das, wenn es kaum attraktive und gutbezahlte Jobs gibt? Und da wo es gute Jobs & Arbeitsgeber sind, sind halt auch die Mieten dementsprechend, das ist nicht nur in München so, siehe Köln/Düsseldorf/südliches Ruhrgebiet.

Klar darf man sich nicht über günstige Mieten in der Lausitz freuen und dann meckern, dass man dort keine prestigeträgen DAX30 Konzerne sitzen.

Mit Bombardier und Accumotive gibt es dort zwei Arbeitgeber in der Lausitz, welche in Bezahlung Dax30/IGM in nichts nachstehen. Kenne dort persönlich jeweils jemanden. Sicherlich gibt es noch weitere gute Firmen dort.

Finde es auch etwas schwach den ländlichen Raum gleich wegzuwischen im Sinne von: "Da gibt´s kein BMW oder Siemens? Dann zahlt da auch keiner gut!"

Im Großraum Oldenburg in Niedersachsen gibt es genug größere Unternehmen wie EWE, Airbus, Premium Aerotec, Enercon.

Gut letztere sind durch Sparmaßnahmen in der Vergangenheit aufgefallen, aber denke schon, dass es auf dem Land genug gut zahlende Unternehmen geben kann.

In Niedersachsen und NRW glaube ich das gerne. Aber in Bayern findest du sowas nicht. Und wenn, darfst du dich mit 500 anderen, die auch unbedingt aus München weg wollen, um die Stelle kloppen.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2021:

In Niedersachsen und NRW glaube ich das gerne. Aber in Bayern findest du sowas nicht. Und wenn, darfst du dich mit 500 anderen, die auch unbedingt aus München weg wollen, um die Stelle kloppen.

Gerade in Bayern gibt es viele Mittelständler, die sehr gut aufgestellt sind und auch gut zahlen, insb. wenn sie an einem großen Tarifvertrag hängen. Es gibt in Bayern außerdem genug Gegenden, in denen die Wohnkosten sogar im gesamtdeutschen Vergleich unterdurchschnittlich sind. Im Grunde ist das Verhältnis aus Lebenshaltungskosten und Einkommen nahezu überall in Bayern besser als in München + Umland.

Gerade z.B. im Norden von Bayern gibt es eine hohe Dichte an Automobilzulieferern mit gutem IGM-Tarif, aber in Gegenden, wo man eine schöne 60 qm Wohnung problemlos für 500 Euro bekommt und die halbe Maß noch unter 3 Euro kostet.

Vor allen als ob es immer BMW oder Siemens sein muss. Klar sind das Top Arbeitgeber, aber letztendlich sitzt man dort auch wie überall anders seine 35/40h ab. Wenn dann das Gehalts-Argument kommt würde mich echt mal interessieren, wie sich das Gehalt zu den Mehrkosten fürs Wohnen verhält.

Ich würde behaupten, dass ich im Westen in einem KMU nach Abzug aller Fixkosten in sehr vielen Fällen besser dastehe, als die Münchener, die dort im DAX Unternehmen arbeiten.

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Wie siehts mit HomeOffice aus? Oder Wechsel auf 40h? Oder Wechsel an einen anderen Siemens-Standort? Ansonsten ist das Gehalt natürlich schon ein wenig mager für München. Ich arbeite bei einem KMU in München und bekomme dort 68k (allerdings bei 40h) mit 1 Jahr Berufserfahrung.

Zahle 250€ für ein kleines, aber schönes WG-Zimmer in Heilbronn.
Pendle allerdings am Wochenende zu meiner Partnerin.

Arbeite bei Vw und wohne in Braunschweig.
Ich zahle aktuell 600 warm für 65m2 mit Balkon. Auf meinem Gehaltszettel stehen 3500 netto.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Wo wohnst du denn? Das ist selbst für Münchner Verhältnisse sehr viel, vor allem da 15 min zur U-Bahn nicht gerade nach Innenstadt klingt.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Wow, das ist echt krass. Denkst du nicht, dass du eine vergleichbare Stelle wo anders bekommen würdet? Oder bist du durch Familie, Freundin etc. in München gebunden und musst dort unbedingt leben? Mehr als die Hälfte nur fürs Wohnen finde ich echt heftig.

Meine Frau und ich zahlen für die gleiche Größe 600€ warm (50/50). Komme somit auf einen Anteil von ~10% fürs Wohnen.

Zahle 240 € bzw. ca. 320€ warm Miete.
Sind ca. 10% meines Nettoeinkommens.

150€ in einer der größten Villen in Schwabing ;)

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

150€ in einer der größten Villen in Schwabing ;)

Musst dafür wenigstens dann 1x die Woche so viel Bier trinken, bis es dir aus allen, ja ALLEN, Löchern wieder rauskommt?

;)

Für so eine Abstellkammer wie bei H. Potter? Schon etwas teuer

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

150€ in einer der größten Villen in Schwabing ;)

Achja? schrieb am 26.02.2021:

Wir bezahlen zu zweit 1600€ warm in Stuttgart (88qm). Mein Freund und ich sind ziemlich langweilig und gerne zuhause, max. 2 Wochen pro Jahr im Urlaub. Für uns lohnt sich daher die Wohnung. Wir schauen immer wieder nach günstigen Kaufgelegenheiten, aber natürlich gibt es da im Moment nichts vernünftiges.

Stuttgart, 75qm 900E warm inkl. Tiefgarage. Neubauwohnung nebenan kostet 600000 also ca. 70 Jahrenkaltmieten!

900 warm mit TG, absolut represäntativ.
Ist der Vermieter Freund/Familie oder dicht ?
Ist der Vertrag >5 Jahre alt ?

Falls das alles mit nein beantwortet werden kann,
Habt ihr einfach Glück gehabt ;)!

LG ausm Westen

Weilimdorf wohnung 2015 gebaut 10 euro kalt/m2 gehobener standard
U mirin? :-)
Vergleichbare wohnung 10 jahre älter 20m weiter 580.000 Euro für 90m2
Wir wohnen iner 85m2 Wohnung :-)

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

150€ in einer der größten Villen in Schwabing ;)

Welche Nebentätigkeiten sind Pflicht? Putzen, Kochen, Kinderbetreuung, Nachhilfe, Gartenarbeit, Einkaufen?

FFM-Gallus (für Ortsunkundige - das ist einigermaßen zentral), Neubau - 1330 EUR warm, ca. 90 qm.
Parkplatz kostet extra.

Ich empfinde es schon gar nicht mehr als besonders teuer...
Verkehrsanbindungen sind gut (Bus, Straßenbahn quasi direkt vor der Tür), U/S-Bahn ca. 15 Min zu Fuß.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Wow, das ist echt krass. Denkst du nicht, dass du eine vergleichbare Stelle wo anders bekommen würdet? Oder bist du durch Familie, Freundin etc. in München gebunden und musst dort unbedingt leben? Mehr als die Hälfte nur fürs Wohnen finde ich echt heftig.

Ich wohne "hinten" in Giesing nähe Endhaltestelle Trambahn Schwanseestraße bei Stadelheim. U-Bahn entsprechend weit weg.

Ich wurde halt auch von dem Namen angelockt und habe mich richtig über die Stelle bei Siemens gefreut. Dann kam beim Hinzug das Böse erwachen - finde es hier auch nicht sonderlich schön muss ich zugeben (die Fußgängerzone etc. ist schön nur bin ich da nicht so oft). Habe auf ner Wald und Wiesn FH studiert und München hatte immer einen tollen Ruf (vor allem bei meinen Eltern, bei den Komilitonen eher weniger) zum Wohnen.

Ist jetzt auch nicht so, dass mein Gehalt rasant steigen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass ich in den nächsten 2 - 3 Jahren zumindest 10.000 nochmal drauf legen kann. Dann wirds aber sehr dünn. Dann gehen vermutlich nur noch 40% für Miete weg.....
Auto hätte ich eigentlich auch noch gerne, das verkneife ich mir aber momentan.

Bleibe noch 1-2 Jahre bei Siemens und versuche dann, zu einem anderen Konzern oder einer anderen Siemens-Niederlassung zu wechseln. Und halte die Augen offen nach anderen Wohnungen. Siemens als Arbeitgeber macht sich gut bei Vermietern, die jetzt gerade in der Corona-Krise einen "sicheren" Mieter wollen.

Der Einkäufer schrieb am 18.03.2021:

Achja? schrieb am 26.02.2021:

Wir bezahlen zu zweit 1600€ warm in Stuttgart (88qm). Mein Freund und ich sind ziemlich langweilig und gerne zuhause, max. 2 Wochen pro Jahr im Urlaub. Für uns lohnt sich daher die Wohnung. Wir schauen immer wieder nach günstigen Kaufgelegenheiten, aber natürlich gibt es da im Moment nichts vernünftiges.

Stuttgart, 75qm 900E warm inkl. Tiefgarage. Neubauwohnung nebenan kostet 600000 also ca. 70 Jahrenkaltmieten!

900 warm mit TG, absolut represäntativ.
Ist der Vermieter Freund/Familie oder dicht ?
Ist der Vertrag >5 Jahre alt ?

Falls das alles mit nein beantwortet werden kann,
Habt ihr einfach Glück gehabt ;)!

LG ausm Westen

Weilimdorf wohnung 2015 gebaut 10 euro kalt/m2 gehobener standard
U mirin? :-)
Vergleichbare wohnung 10 jahre älter 20m weiter 580.000 Euro für 90m2
Wir wohnen iner 85m2 Wohnung :-)

120qm ETW im Westen, kommst aufn Kaffee rum, ich komm zurecht ;).
Weilimdorf ist zwar auch noch recht nah, aber nicht mit der Lage des Typen, der das gepostet hatte, vergleichbar.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Wow, das ist echt krass. Denkst du nicht, dass du eine vergleichbare Stelle wo anders bekommen würdet? Oder bist du durch Familie, Freundin etc. in München gebunden und musst dort unbedingt leben? Mehr als die Hälfte nur fürs Wohnen finde ich echt heftig.

Ich wohne "hinten" in Giesing nähe Endhaltestelle Trambahn Schwanseestraße bei Stadelheim. U-Bahn entsprechend weit weg.

Ich wurde halt auch von dem Namen angelockt und habe mich richtig über die Stelle bei Siemens gefreut. Dann kam beim Hinzug das Böse erwachen - finde es hier auch nicht sonderlich schön muss ich zugeben (die Fußgängerzone etc. ist schön nur bin ich da nicht so oft). Habe auf ner Wald und Wiesn FH studiert und München hatte immer einen tollen Ruf (vor allem bei meinen Eltern, bei den Komilitonen eher weniger) zum Wohnen.

Ist jetzt auch nicht so, dass mein Gehalt rasant steigen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass ich in den nächsten 2 - 3 Jahren zumindest 10.000 nochmal drauf legen kann. Dann wirds aber sehr dünn. Dann gehen vermutlich nur noch 40% für Miete weg.....
Auto hätte ich eigentlich auch noch gerne, das verkneife ich mir aber momentan.

Denk dran, dass sich dein Gehalt in den nächsten Jahren dank den ganzen Tarif Benefits auf jeden Fall "automatisch" erhöhen wird, sprich Stufensprung A auf B und dann auch iwann in die nächste ERA Stufe. Ich vermute mal bei 60k bist du ERA9A bei 35/Stunden, bis zu ERA11 sollte es normalerweise recht problemlos innerhalb von 4-5 Jahren machbar sein. Dazu kommt dass sich Weihnachtsgeld, LZ etc. auch mit Betriebszugehörigkeit erhöhen. Und dann lässt es sich, auch mit Münchener Mieten, ganz angenehm leben.

Gönn dir halt mal ein paar Jahre das Stadtleben (Corona mal außen vor), ohne dass du dir ständig Gedanken über die hohe Miete machst, aufs Land kannst du noch früh genug ziehen.

Aber ja, schau dich weiter nach Wohnungen um, mir kommt das für die Lage auch zu viel vor, wir zahlen 1200€ warm für 65qm im Glockenbach, 5 Minuten zu Fuß zur Isar.

Finde dein Gehalt ok, aber die Miete passt gar nicht dazu. Bleiben nur 1300euro zum Leben über. Da ist single Leben ohne Auto, viel Reisen, Rücklagen bilden, etc. vorprogrammiert. Da stellt sich schon die Frage, ob sich arbeiten überhaupt noch lohnt in dieser Stadt.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 09.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.03.2021:

720 € warm für 110 m² DHH, Parkplatz und Garten

Wenn ich hier manche Preise sehe, realisiere ich erst, wie viel Glück ich hatte.
Wohne allerdings auch im hohen Norden und recht ländlich..

Eine recht ländliche Wohnlage rechtfertigt meiner Meinung nach ja auch einen günstigeren Wohnpreis.
Hier zahlen jedoch einige doppelt und dreifach Miete, weil sie unbedingt in bestimmten Städten leben möchten. Dieser Irrsinn erschließt sich mir persönlich einfach nicht.
München z.B. ist eine echt schöne Stadt, aber was bietet München mehr als eine Mittel- / West- / Ost- / Norddeutsche Stadt, wo man einen Bruchteil bezahlt?

Und wenn man unbedingt die Alpen in der Nähe braucht (ein häufiges Argument für München hier) kann man auch direkt in die Schweiz gehen. Da lohnt es sich finanziell wenigstens.

Mir fehlt bei dieser Betrachtungsweise immer ein bisschen der Aspekt von verfügbaren Jobs und attraktiven Arbeitgebern in solch günstigen Regionen. Natürlich zahle ich im ländlichen Niedersachsen oder Meck-Pom einen Bruchteil der Miete in München, aber was bringt mir das, wenn es kaum attraktive und gutbezahlte Jobs gibt? Und da wo es gute Jobs & Arbeitsgeber sind, sind halt auch die Mieten dementsprechend, das ist nicht nur in München so, siehe Köln/Düsseldorf/südliches Ruhrgebiet.

Klar darf man sich nicht über günstige Mieten in der Lausitz freuen und dann meckern, dass man dort keine prestigeträgen DAX30 Konzerne sitzen.

Mit Bombardier und Accumotive gibt es dort zwei Arbeitgeber in der Lausitz, welche in Bezahlung Dax30/IGM in nichts nachstehen. Kenne dort persönlich jeweils jemanden. Sicherlich gibt es noch weitere gute Firmen dort.

Dazu noch BASF in Schwarzheide und Arbeitgeber wie SAP, Siemens und VW in Dresden.

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Finde dein Gehalt ok, aber die Miete passt gar nicht dazu. Bleiben nur 1300euro zum Leben über. Da ist single Leben ohne Auto, viel Reisen, Rücklagen bilden, etc. vorprogrammiert. Da stellt sich schon die Frage, ob sich arbeiten überhaupt noch lohnt in dieser Stadt.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Die 1.300-1.400 für 2 Zimmer sind absolut normale Neuvermietungspreise leider in München. Teurer geht dabei natürlich immer noch.

Ehrlich gesaht hatte ich keine Lust mehr auf WG Leben. Zumal hier ein WG Zimmer auch gerne 600-800 Euro kostet (manchmal aich mit Untermiete von einem der selber nur 500 zahlt und praktisch noch mitverdient).

Die zukpnftigen Lohnerhöhungen auf ERA11 stimmen vermutlich, wobei das Geld auch nicht mehr so locker sitzt und das ganze gestrecht wird. Selbst dann komme ich vermutlich mit parallelen Mieterhöhungen bei 40 Prozent Mietbelastung im Best Case raus.
City Lifestyle (wie oben angesprochen) gibt es leider seid 1 Jahr kaum noch. Ausserdem schliessen in München viele Clubs und Bars. Bin Nightlife eher von Hamburg und Köln gewohnt - damit kann München leider nicht mithalten (wenn Corona mal wieder rum ist).

Alles in allem eine mixed bag.....

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Finde dein Gehalt ok, aber die Miete passt gar nicht dazu. Bleiben nur 1300euro zum Leben über. Da ist single Leben ohne Auto, viel Reisen, Rücklagen bilden, etc. vorprogrammiert. Da stellt sich schon die Frage, ob sich arbeiten überhaupt noch lohnt in dieser Stadt.

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Die 1.300-1.400 für 2 Zimmer sind absolut normale Neuvermietungspreise leider in München. Teurer geht dabei natürlich immer noch.

Ehrlich gesaht hatte ich keine Lust mehr auf WG Leben. Zumal hier ein WG Zimmer auch gerne 600-800 Euro kostet (manchmal aich mit Untermiete von einem der selber nur 500 zahlt und praktisch noch mitverdient).

Die zukpnftigen Lohnerhöhungen auf ERA11 stimmen vermutlich, wobei das Geld auch nicht mehr so locker sitzt und das ganze gestrecht wird. Selbst dann komme ich vermutlich mit parallelen Mieterhöhungen bei 40 Prozent Mietbelastung im Best Case raus.
City Lifestyle (wie oben angesprochen) gibt es leider seid 1 Jahr kaum noch. Ausserdem schliessen in München viele Clubs und Bars. Bin Nightlife eher von Hamburg und Köln gewohnt - damit kann München leider nicht mithalten (wenn Corona mal wieder rum ist).

Alles in allem eine mixed bag.....

City Lifestyle ist halt kein Argument, das solche Mietpreise rechtfertigt, eben weil es auch Städte wie Köln und Düsseldorf gibt, die zudem noch einen ähnlich attraktiven Arbeitsmarkt haben und nicht ansatzweise so teuer sind wie München.

Ich selbst brauche aus einer Stadt mit Miete von deutlich <1k€ warm (80qm) mit Auto oder Bahn 30-60 Minuten nach Düsseldorf. Würde ich dort onsite und nicht im Home Office arbeiten müssen, könnte ich diese Strecke auch problemlos pendeln. Zum nutzen des "City Lifestyles" kommt man meist so oder so nur am Wochenende und dann lohnt sich auch eine Bahnfahrt, anstatt 600-1000€ pro Monat mehr an Miete raus zu hauen.

Argument "Alpennähe": Für mich auch irgendwo Schönrederei. Wenn ihr aktive Bergsteiger / Mountainbiker / whatever seid und jedes Wochenende nach Österreich rüber fahrt mag das ein Argument sein. Die meisten sind aber wohl deutlich seltener in den Bergen. Und warum als lediger Berufsanfänger dann nicht direkt in die Schweiz gehen und dort arbeiten, wenn ihr unbedingt in Bergnähe sein müsst? Da bleibt am Ende des Monats im Vergleich zu München wenigstens noch was übrig.

60k sollten doch über 3k netto sein. Wo gehen die fehlenden 300€ hin?
Ansonsten, wie gesagt 1-2 Jahre Zähne zusammenbeißen und dann was anderes suchen. Mit Siemens im Lebenslauf hast du überall gute Chancen und kannst dir deinen Wohnort mehr oder weniger aussuchen.

Faktisch ist die Siemens Zentrale sehr gut Richtung Südenmit Autobahn und SBahn angebunden. Bergnähe wird für ihn daher wohl nicht das Argument für den Wohnort sein. Ob ich in der Giesinger Ecke beim Stadelheim wohnen möchte, wüsste ich auch nicht. Mein Tipp: Deutlich günstiger und von der Wegstrecke besser ist Neuperlach (Süd). Und vom Charme her nimmt sich das nichts.

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Finde dein Gehalt ok, aber die Miete passt gar nicht dazu. Bleiben nur 1300euro zum Leben über. Da ist single Leben ohne Auto, viel Reisen, Rücklagen bilden, etc. vorprogrammiert. Da stellt sich schon die Frage, ob sich arbeiten überhaupt noch lohnt in dieser Stadt.

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

Die 1.300-1.400 für 2 Zimmer sind absolut normale Neuvermietungspreise leider in München. Teurer geht dabei natürlich immer noch.

Ehrlich gesaht hatte ich keine Lust mehr auf WG Leben. Zumal hier ein WG Zimmer auch gerne 600-800 Euro kostet (manchmal aich mit Untermiete von einem der selber nur 500 zahlt und praktisch noch mitverdient).

Die zukpnftigen Lohnerhöhungen auf ERA11 stimmen vermutlich, wobei das Geld auch nicht mehr so locker sitzt und das ganze gestrecht wird. Selbst dann komme ich vermutlich mit parallelen Mieterhöhungen bei 40 Prozent Mietbelastung im Best Case raus.
City Lifestyle (wie oben angesprochen) gibt es leider seid 1 Jahr kaum noch. Ausserdem schliessen in München viele Clubs und Bars. Bin Nightlife eher von Hamburg und Köln gewohnt - damit kann München leider nicht mithalten (wenn Corona mal wieder rum ist).

Alles in allem eine mixed bag.....

City Lifestyle ist halt kein Argument, das solche Mietpreise rechtfertigt, eben weil es auch Städte wie Köln und Düsseldorf gibt, die zudem noch einen ähnlich attraktiven Arbeitsmarkt haben und nicht ansatzweise so teuer sind wie München.

Ich selbst brauche aus einer Stadt mit Miete von deutlich <1k€ warm (80qm) mit Auto oder Bahn 30-60 Minuten nach Düsseldorf. Würde ich dort onsite und nicht im Home Office arbeiten müssen, könnte ich diese Strecke auch problemlos pendeln. Zum nutzen des "City Lifestyles" kommt man meist so oder so nur am Wochenende und dann lohnt sich auch eine Bahnfahrt, anstatt 600-1000€ pro Monat mehr an Miete raus zu hauen.

Argument "Alpennähe": Für mich auch irgendwo Schönrederei. Wenn ihr aktive Bergsteiger / Mountainbiker / whatever seid und jedes Wochenende nach Österreich rüber fahrt mag das ein Argument sein. Die meisten sind aber wohl deutlich seltener in den Bergen. Und warum als lediger Berufsanfänger dann nicht direkt in die Schweiz gehen und dort arbeiten, wenn ihr unbedingt in Bergnähe sein müsst? Da bleibt am Ende des Monats im Vergleich zu München wenigstens noch was übrig.

Glaube er meinte 60 allin und er gibt aber sein monatliches Netto mit 2700 an und berücksichtigt die Sonderzahlungen nicht.

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

60k sollten doch über 3k netto sein. Wo gehen die fehlenden 300€ hin?
Ansonsten, wie gesagt 1-2 Jahre Zähne zusammenbeißen und dann was anderes suchen. Mit Siemens im Lebenslauf hast du überall gute Chancen und kannst dir deinen Wohnort mehr oder weniger aussuchen.

Bin momentan wie wild auf der Suche nach einer Wohnung in München....mein Limit war mal 700 warm....nun werde ich wohl die 800 leider ansteuern müssen.

Das ist insofern richtig frustrierend, da ich Kommilitonen habe die mitten in der Stadt 550€ warm zahlen :(

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

60k sollten doch über 3k netto sein. Wo gehen die fehlenden 300€ hin?
Ansonsten, wie gesagt 1-2 Jahre Zähne zusammenbeißen und dann was anderes suchen. Mit Siemens im Lebenslauf hast du überall gute Chancen und kannst dir deinen Wohnort mehr oder weniger aussuchen.

Na ja, das möchte ich so nicht stehen lassen, Siemens gilt als sehr bürokratischer Laden mit allen negativen Auswirkungen. Mein früherer Chef hat z.B. Bewerber von Siemens pauschal abgelehnt, da nicht flexibel genug. War in der Gegend Nürnberg/Erlangen, drum hatten wir da oft welche.

Wenn man Wert auf Auto und viel Reisen legt, sollte man sich eine andere Stadt suchen. Ich würde sagen, München lohnt sich noch für Leute, die auch gerne dort sind und ihr Umfeld dort haben.

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Finde dein Gehalt ok, aber die Miete passt gar nicht dazu. Bleiben nur 1300euro zum Leben über. Da ist single Leben ohne Auto, viel Reisen, Rücklagen bilden, etc. vorprogrammiert. Da stellt sich schon die Frage, ob sich arbeiten überhaupt noch lohnt in dieser Stadt.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

Ich arbeite bei Siemens in München. Winfo studiert auf Bachelor.
35 Stunden, 1 Jahr BE (andere Firma vorher). Bekomme 60.000 ca. All In.

Das sind 32.500 Netto bei mir also 2.700 netto pro Monat.
Miete zahle ich 1.400 Euro warm für 2 Zi, 55qm ohne Stellplatz. U Bahn ist 15 mins zu Fuss weg (also eher weit).

Bei mir gehen momentan 51 Prozent für die Miete weg.....

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Glaube er meinte 60 allin und er gibt aber sein monatliches Netto mit 2700 an und berücksichtigt die Sonderzahlungen nicht.

60k sollten doch über 3k netto sein. Wo gehen die fehlenden 300€ hin?
Ansonsten, wie gesagt 1-2 Jahre Zähne zusammenbeißen und dann was anderes suchen. Mit Siemens im Lebenslauf hast du überall gute Chancen und kannst dir deinen Wohnort mehr oder weniger aussuchen.

Hier der Siemensianer nochmal.

60.000 Brutto machen bei mir All In (inkl. Bonus) ca. 32.500 pro Monat aufs Jahr 2.725

Die Berge nutze ich nicht. Kenne auch in München keinen der öfters als 2 mal im Jahr hinfährt. Sind dann auch gerne mal 2+ Stunden mit Stau.

Versteh ich tatsächlich nicht.
Ich hab auch 60.500 all in derzeit und das sind 3066€ netto pro Monat.

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Glaube er meinte 60 allin und er gibt aber sein monatliches Netto mit 2700 an und berücksichtigt die Sonderzahlungen nicht.

60k sollten doch über 3k netto sein. Wo gehen die fehlenden 300€ hin?
Ansonsten, wie gesagt 1-2 Jahre Zähne zusammenbeißen und dann was anderes suchen. Mit Siemens im Lebenslauf hast du überall gute Chancen und kannst dir deinen Wohnort mehr oder weniger aussuchen.

Hier der Siemensianer nochmal.

60.000 Brutto machen bei mir All In (inkl. Bonus) ca. 32.500 pro Monat aufs Jahr 2.725

Die Berge nutze ich nicht. Kenne auch in München keinen der öfters als 2 mal im Jahr hinfährt. Sind dann auch gerne mal 2+ Stunden mit Stau.