WiWi Gast schrieb am 07.01.2019:
WiWi Gast schrieb am 07.01.2019:
Erste sinnvolle Antwort:
Wenn du wirklich keine Ahnung hast, machst du folgendes. Du eröffnest ein Depot und zwar dort, wo die Transaktionsgebühren am niedrigsten sind. Dafür musst du ein wenig googlen. So viele Banken bieten das aber gar nicht an, sodass die Auswahl übersichtlich ist. Mach dir halt eine Tabelle für den Vergleich oder verlass dich auf Online-Vergleiche.
Sobald du ein Depot eröffnet hast, zahlst du dort deine überschüssigen Mittel ein. Diese steckst du dann unmittelbar in MSCI World Indexfunds. Auch hier solltest du wieder Kosten vergleichen. Mit iShares biste da aber meist gut dabei. Achte darauf, dass dein Fund thesaurierend und nicht ausschüttend ist. Das Geld, das aus einem ausschüttenden Fund jährlich rauskommt, würdest du ja eh wieder investieren. Und ja, stopf das ganze Geld in denselben Fund. Der Kram ist Sondervermögen und deshalb nicht vom Fortbestand der Bank abhängig.
Zukunftsgerichtet: Wenn du monatlich von deinem Gehalt einen Anteil investieren möchtest, mach einen Sparplan. Auch hier müsstest du wieder Kostenmodelle der verschiedenen Depotanbieter vergleichen. Da kaufst du dann einfach immer weiter den gleichen Fund nach.
Noch ein paar Anmerkungen:
- Wenn du keinen Bock mehr auf Aktien hast, machst du genau das gleiche Vorgehen mit Immobilienfunds oder Rohstofffunds.
- Mach keinen Quatsch mit Einzeltiteln, da springt für dich als Laien (und auch bei sehr vielen (selbst ernannten) Experten langfristig wie kurzfristig weniger raus als bei einem Indexfund)
- Achte nicht auf irgendeinen Timing-Quatsch. Da hast du manchmal Glück, manchmal Pech. In jedem Fall bist du nicht in der Lage, den perfekten (oder überhaupt einen guten) Ein- oder Ausstiegspunkt zu erkennen. Steig ein, wenn du Geld dafür über hast, steig aus, wenn du das Geld benötigst.
Das Vorgehen würde ich so jedem raten, der sich nicht bereits beruflich mit der Materie auseinandersetzt, denn man nimmt so einen riesigen Diversifikationsvorteil mit und verzichtet auf hohe Gebühren.
Eine Indexempfehlung mag für die meisten Investoren sinnvoll sein. Da der TE allerdings nichts zu Risikobereitschaft, Anlagehorizont, Liquididitatsbeschränkungen etc. gesagt hat, ist eine konkrete Investitionsempfehlung aber vollkommen unangemessen und unethisch.
Hört endlich auf Leuten Produkte zu empfehlen/verkaufen, die diese nicht verstehen ohne auf die verbundenen Risiken hinzuweisen!
So unethisch finde ich es nicht, für das was der TE wünscht, vermutlich sogar die bestmögliche Antwort. Dieses Forum ist kein professionelles Anlegerforum, das sollte dem TE auch klar sein.
Er weist immer wieder drauf hin, dass er sich selbst informieren soll und alle seine Aussagen unterliegen einer Begründung.
Dass man beim Investieren auch Geld verlieren kann, ist auch selbsterklärend.
Meine persönliche Empfehlung für den TE wäre allerdings erstmal gar nicht zu investieren, sondern sich zumindest mal grundlegende Kenntnisse anzueignen, weil sonst fällt der eigenständige Vergleich von Kosten usw auch schwer. Da der TE allerdings selbst durch google nur rausbekommen hat, dass "man am besten online investiert" und er gerade so versteht was ne "dividente" ist, dann sollte man meiner Meinung nach GAR NICHT INVESTIEREN.
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