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Deutschland ein Niedriglohnland?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.07.2021:

Für mich hat Deutschland fertig.

Jedes mal wenn Verwandte aus dem Ostblock zu Besuch sind, sind diese verwundert in welchen Löchern wir wohnen. Haus, Garten, Hof und Garage? In Stuttgart Richtung 1,5 Mio €.

Muss nun los, der Architekt für den Pool wartet und der EQS will konfiguriert werden.

Willkommen im Club. Meine Eltern kamen auch aus dem Südosten. Wenn ich heute die Verwandtschaft besuche, fragen die mich immer ob ich immer noch in meiner kleinen Wohnung lebe und wann ich denn ein Haus kaufe?

Als Münchner kann man da nur laut lachen. Haus? Ohne Erbschaft? Vergiss es!

Ich arbeite beim IGM Konzern. Das Gehalt ist ok. Aber mit den deutschen Abgaben bleibt nicht viel. Schon gar nicht, um sich in München eine Immobilie zu kaufen.

Die Politik melkt der normalen Arbeitnehmer richtig ab. Die Wähler wählen aber brav weiter diese Leute.

Warum sind die Immobilien hier so teuer? Weil es sich hier so gut lebt und die halbe Welt nach Deutschland will. Warum sind die Immobilien im Südosten so günstig? Weil keiner dort wohnen will und der Lebensstandard sehr niedrig ist.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Ich bekomm mit Anfang 30 trotz Studium an einer Top 10 Uni in UK in Finance keine 4 netto. Weiß nicht wie das Leute machen. Aber die Gehälter in Österreich sind nochmal weit schlechter als in Deutschland.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Du drückst schön mehrfach ab als Familienvater für die Sesselpu**ser oben.
So läuft es:

“Aber auch hier kriege ich damit so gerade eine Familientaugliche Wohnung gemietet.
Außerdem muss ich zusätzlich viele hundert Euro im Monat für die Altersvorsorge zur Seite tun.“

Alles hängt mit allem zusammen:
ausweglose Mietpflicht, mit
privater Altersvorsorgepflicht, mit ineffektiver
staatlicher Rentenversicherungspflicht, mit unausgewogener
Abgaben- Steuerpflicht, und alles mit
der drückenden Verkaufspflicht der Arbeitskraft.

Läuft ...für einige....

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

In UK wäre mein Einstiegsgehalt als Ingenieur 32k gewesen - nach Steuern hört es sich wesentlich weniger schlimm an.

Davon Mal abgesehen - es geht uns hier verdammt gut…

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Du drückst schön mehrfach ab als Familienvater für die Sesselpu**ser oben.
So läuft es:

“Aber auch hier kriege ich damit so gerade eine Familientaugliche Wohnung gemietet.
Außerdem muss ich zusätzlich viele hundert Euro im Monat für die Altersvorsorge zur Seite tun.“

Alles hängt mit allem zusammen:
ausweglose Mietpflicht, mit
privater Altersvorsorgepflicht, mit ineffektiver
staatlicher Rentenversicherungspflicht, mit unausgewogener
Abgaben- Steuerpflicht, und alles mit
der drückenden Verkaufspflicht der Arbeitskraft.

Läuft ...für einige....

Yep. Nicht ohne Grund ist Deutschland das land mit den viertmeisten Auswanderern

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Warum sind die Immobilien hier so teuer? Weil es sich hier so gut lebt und die halbe Welt nach Deutschland will. Warum sind die Immobilien im Südosten so günstig? Weil keiner dort wohnen will und der Lebensstandard sehr niedrig ist.

Naja, das ist eine Sichtweise. Ich habe Immobilienmakler aus dem Ausland sagen hören, dass die Immobilien in Deutschland sehr günstig waren und dass der Preisanstieg vollkommen logisch war.

Also Beispiel muss man nur mal Berlin sehen und die Mieten in Berlin mit denen von Paris, London oder Madrid vergleichen.

Gerade in Spanien hat es mich von Socken gehauen, wie wenig selbst Akademiker verdienen und wie teuer dort die Immobilien im Vergleich sind. Deswegen wohnen die Spanier europaweit mit am längsten bei ihren Eltern (im Schnitt 29 Jahren). Dagegen ziehen schon viele Deutsche zu Anfang des Studiums aus und ziehen nur selten wieder zurück zu den Eltern.

Es geht also noch weitaus schlimmer.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Naja, das ist eine Sichtweise. Ich habe Immobilienmakler aus dem Ausland sagen hören, dass die Immobilien in Deutschland sehr günstig waren und dass der Preisanstieg vollkommen logisch war.

Also Beispiel muss man nur mal Berlin sehen und die Mieten in Berlin mit denen von Paris, London oder Madrid vergleichen.

Gerade in Spanien hat es mich von Socken gehauen, wie wenig selbst Akademiker verdienen und wie teuer dort die Immobilien im Vergleich sind. Deswegen wohnen die Spanier europaweit mit am längsten bei ihren Eltern (im Schnitt 29 Jahren). Dagegen ziehen schon viele Deutsche zu Anfang des Studiums aus und ziehen nur selten wieder zurück zu den Eltern.

Es geht also noch weitaus schlimmer.

Der Unterschied ist allerdings, dass wir in Deutschland eine wesentlich stärkere Politik und Rechtsprechung pro Mieter haben. Und im von dir genannten Berlin haben wir vermutlich die vermieterfeindlichste Regierung in ganze Deutschland. Von der vermieterfeindlichen Stimmung in der Gesellschaft ganz zu schweigen.
In vielen anderen Ländern (selbst in Europa) bist du als Mieter faktisch Freiwild und komplett von deinem Vermieter abhängig. Ist bei den Arbeitnehmerrechten übrigens ähnlich.
Man kann also durchaus daraus schließen, dass ein gewisses Maß an staatlicher Regulierung im allgemeinen für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen sorgt.

Die Situation in Spanien hat auch mit der schlechten Wirtschaft zu tun. Spanien hat eine der höchsten Jugendarbeitslosigkeit (Menschen U25) in der ganzen EU (in manchen Jahren >50%). Das Land hat kaum Industrie und hängt am Nabel des Tourismus.
Seit 2007 ist das Land faktisch in einer Dauerkrise. Erst Finanzkrise, dann Immobilienkrise, dann erneut eine nationale Bankenkrise etc.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Was viele Bildungsaufsteiger mit Migrationshinterhgrund nicht verstehen...Deutschland war schon immer ein Land der Mieter. Gerade in den Großstädten. Berlin ist mit 85% Mietquote spitze. Auch Frankfurt/München liegt bei 75%.

Den Traum vom Aufstieg durchs Eigenheim gibt es nur in kleinen Gemeinden mit hoher Eigentumsquote (wo viele nicht hinziehen möchten). Es ist also die Ausmahme in Ballungsgebieten als Eigentümer zu wohnen. Deal with it.

Und die angebliche Abwertung der MINTler das höre ich auch schon seit 15 Jahren.
Durch die Globalisierung seit den 90ern sind viele technische Jobs in den Schwellenländern entstanden. In China gibt es mittlerweile 200 Mio Akademiker.
Für die erschließung neuer Märkte, Outsourcing etc. Ist BWL-Marie numal wichtiger gewesen als ein Physiker. Gegenwärtig haben beide davon profitiert.

Ein Physiker ist genauso Akademiker wie ein BWLer oder Sozialpädagoge. Das zu akzeptieren fällt den Mintlern leider nicht leicht. Deal with it.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Paris, Mailand und London sind Finanz und Handelszentren, Berlin ist ein Zentrum der Arbeitslosigkeit.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Warum sind die Immobilien hier so teuer? Weil es sich hier so gut lebt und die halbe Welt nach Deutschland will. Warum sind die Immobilien im Südosten so günstig? Weil keiner dort wohnen will und der Lebensstandard sehr niedrig ist.

Naja, das ist eine Sichtweise. Ich habe Immobilienmakler aus dem Ausland sagen hören, dass die Immobilien in Deutschland sehr günstig waren und dass der Preisanstieg vollkommen logisch war.

Also Beispiel muss man nur mal Berlin sehen und die Mieten in Berlin mit denen von Paris, London oder Madrid vergleichen.

Gerade in Spanien hat es mich von Socken gehauen, wie wenig selbst Akademiker verdienen und wie teuer dort die Immobilien im Vergleich sind. Deswegen wohnen die Spanier europaweit mit am längsten bei ihren Eltern (im Schnitt 29 Jahren). Dagegen ziehen schon viele Deutsche zu Anfang des Studiums aus und ziehen nur selten wieder zurück zu den Eltern.

Es geht also noch weitaus schlimmer.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Naja, das ist eine Sichtweise. Ich habe Immobilienmakler aus dem Ausland sagen hören, dass die Immobilien in Deutschland sehr günstig waren und dass der Preisanstieg vollkommen logisch war.

Also Beispiel muss man nur mal Berlin sehen und die Mieten in Berlin mit denen von Paris, London oder Madrid vergleichen.

Gerade in Spanien hat es mich von Socken gehauen, wie wenig selbst Akademiker verdienen und wie teuer dort die Immobilien im Vergleich sind. Deswegen wohnen die Spanier europaweit mit am längsten bei ihren Eltern (im Schnitt 29 Jahren). Dagegen ziehen schon viele Deutsche zu Anfang des Studiums aus und ziehen nur selten wieder zurück zu den Eltern.

Es geht also noch weitaus schlimmer.

Der Unterschied ist allerdings, dass wir in Deutschland eine wesentlich stärkere Politik und Rechtsprechung pro Mieter haben. Und im von dir genannten Berlin haben wir vermutlich die vermieterfeindlichste Regierung in ganze Deutschland. Von der vermieterfeindlichen Stimmung in der Gesellschaft ganz zu schweigen.
In vielen anderen Ländern (selbst in Europa) bist du als Mieter faktisch Freiwild und komplett von deinem Vermieter abhängig. Ist bei den Arbeitnehmerrechten übrigens ähnlich.
Man kann also durchaus daraus schließen, dass ein gewisses Maß an staatlicher Regulierung im allgemeinen für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen sorgt.

Die Situation in Spanien hat auch mit der schlechten Wirtschaft zu tun. Spanien hat eine der höchsten Jugendarbeitslosigkeit (Menschen U25) in der ganzen EU (in manchen Jahren >50%). Das Land hat kaum Industrie und hängt am Nabel des Tourismus.
Seit 2007 ist das Land faktisch in einer Dauerkrise. Erst Finanzkrise, dann Immobilienkrise, dann erneut eine nationale Bankenkrise etc.

So ein Blödsinn. In Österreich hast du den stärksten Mieterschutz. Die Merheit der Wiener lebt schon seit über 50 Jahren in ihrer Mietwohnung (geerbt/ übernommen von Eltern) und zahlt 150 EUR Miete für ihre 150qm Wohnung in der Innenstadt.

In München hingegen wurde jeder im Freundeskreis schon wegen "Eigenbedarf" gekündigt und musste sich dann eine deutlich teurer Mietwohnung holen.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Was viele Bildungsaufsteiger mit Migrationshinterhgrund nicht verstehen...Deutschland war schon immer ein Land der Mieter. Gerade in den Großstädten. Berlin ist mit 85% Mietquote spitze. Auch Frankfurt/München liegt bei 75%.

Daran sind die Deutschen aber selbst schuld. Jahrelang waren Immobilien günstig und nur wenige habe sich Immobilien gekauft. Parallel dazu war die Lust auf Aktien nach dem Crash im Neuen Markt vergangenen. Da fragt man sich schon:

Womit wollten die Deutschen denn Vermögen aufbauen ohne Aktien oder Immobilien? Mit dem Sparbuch?

Den Traum vom Aufstieg durchs Eigenheim gibt es nur in kleinen Gemeinden mit hoher Eigentumsquote (wo viele nicht hinziehen möchten). Es ist also die Ausmahme in Ballungsgebieten als Eigentümer zu wohnen. Deal with it.

Nicht unbedingt, EFHs oder RHs sind normalerweise eher am Stadtrand oder im Speckgürtel um die Städte zu finden.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Naja, das ist eine Sichtweise. Ich habe Immobilienmakler aus dem Ausland sagen hören, dass die Immobilien in Deutschland sehr günstig waren und dass der Preisanstieg vollkommen logisch war.

Also Beispiel muss man nur mal Berlin sehen und die Mieten in Berlin mit denen von Paris, London oder Madrid vergleichen.

Gerade in Spanien hat es mich von Socken gehauen, wie wenig selbst Akademiker verdienen und wie teuer dort die Immobilien im Vergleich sind. Deswegen wohnen die Spanier europaweit mit am längsten bei ihren Eltern (im Schnitt 29 Jahren). Dagegen ziehen schon viele Deutsche zu Anfang des Studiums aus und ziehen nur selten wieder zurück zu den Eltern.

Es geht also noch weitaus schlimmer.

Der Unterschied ist allerdings, dass wir in Deutschland eine wesentlich stärkere Politik und Rechtsprechung pro Mieter haben. Und im von dir genannten Berlin haben wir vermutlich die vermieterfeindlichste Regierung in ganze Deutschland. Von der vermieterfeindlichen Stimmung in der Gesellschaft ganz zu schweigen.
In vielen anderen Ländern (selbst in Europa) bist du als Mieter faktisch Freiwild und komplett von deinem Vermieter abhängig. Ist bei den Arbeitnehmerrechten übrigens ähnlich.
Man kann also durchaus daraus schließen, dass ein gewisses Maß an staatlicher Regulierung im allgemeinen für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen sorgt.

Die Situation in Spanien hat auch mit der schlechten Wirtschaft zu tun. Spanien hat eine der höchsten Jugendarbeitslosigkeit (Menschen U25) in der ganzen EU (in manchen Jahren >50%). Das Land hat kaum Industrie und hängt am Nabel des Tourismus.
Seit 2007 ist das Land faktisch in einer Dauerkrise. Erst Finanzkrise, dann Immobilienkrise, dann erneut eine nationale Bankenkrise etc.

So ein Blödsinn. In Österreich hast du den stärksten Mieterschutz. Die Merheit der Wiener lebt schon seit über 50 Jahren in ihrer Mietwohnung (geerbt/ übernommen von Eltern) und zahlt 150 EUR Miete für ihre 150qm Wohnung in der Innenstadt.

In München hingegen wurde jeder im Freundeskreis schon wegen "Eigenbedarf" gekündigt und musste sich dann eine deutlich teurer Mietwohnung holen.

Dann sag gleich dazu, dass es sich um unbefristete Kriegszinswohnungen handelt. Kannst auch gerne erwähnen, dass es oftmals die sehr reichen Leute sind, die zusätzlich zu der Wohnung Eigentum besitzen aber gierig sind und diese Wohnungen nicht zurückgeben wollen, weil vielleicht mal die Kinder drinnen hocken wollen.

Zusätzlich würden ältere Menschen ohne Familie in kleinere Wohnungen ziehen, weil sie körperlich oftmals nicht mehr können. Allerdings kostet eine Wohnung in Wien (Neubau) schonmal 14-20€ pro QM d.h. auch eine 30qm Wohnung kostet dich schon 500-600€. Bei 150-250€ Kosten für eine größere Wohnung bleiben die älteren Personen halt bis zum Tod drinnen.

Zusätzlich kannst du auch erwähnen, dass Eigentümer Privatdetektive anstellen um zu sehen ob die Personen, die Hauptgemeldet sind, auch tatsächlich in der Wohnung wohnen und micht in Ihrer Villa in Klosterneuburg den auch der Mieter hat pflichten. Wenn dieser Betrug aufgedeckt wird, dann verliert der Mieter die Wohnung (gut so!) Allerdings wird das Objekt dann für viel Geld saniert und verkauft.

Und eine Altbauwohnung, wo gefühlt nach 30 min online 300 Leute dir schreiben, musst du auch Mal bekommen. Da wirst du bei einem Mirationshintergrund oder ausländischem Namen diskriminiert & manche verlangen von dir, dass du 3000€ netto verdienen sollst, was völlig utopisch ist (pro Person wohlgemerkt).

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Warum sind die Immobilien hier so teuer? Weil es sich hier so gut lebt und die halbe Welt nach Deutschland will. Warum sind die Immobilien im Südosten so günstig? Weil keiner dort wohnen will und der Lebensstandard sehr niedrig ist.

Naja, das ist eine Sichtweise. Ich habe Immobilienmakler aus dem Ausland sagen hören, dass die Immobilien in Deutschland sehr günstig waren und dass der Preisanstieg vollkommen logisch war.

Also Beispiel muss man nur mal Berlin sehen und die Mieten in Berlin mit denen von Paris, London oder Madrid vergleichen.

Gerade in Spanien hat es mich von Socken gehauen, wie wenig selbst Akademiker verdienen und wie teuer dort die Immobilien im Vergleich sind. Deswegen wohnen die Spanier europaweit mit am längsten bei ihren Eltern (im Schnitt 29 Jahren). Dagegen ziehen schon viele Deutsche zu Anfang des Studiums aus und ziehen nur selten wieder zurück zu den Eltern.

Es geht also noch weitaus schlimmer.

Paris oder London sind ja mal sowas von nicht mit Berlin vergleichbar...

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Ich glaube die Wahrnehmung als Niedriglohnland kommt vor allem durch die Umverteilung und die Bestrebungen zum Abbau von Ungleichheiten in Deutschland. Denn auch wenn Verfechter mancher Ideologien das nicht hören wollen, wird der Kuchen nunmal nicht größer, wenn man ihn teilt.

In den vergangenen Jahrzehnten sind viele Leute ein bisschen aufgestiegen. Das ging aber nur, indem kaum noch jemand wirklich signifikant aufsteigen kann.

Der gepredigte Wohlstand für alle hat sich aber so in den Köpfen festgesetzt, dass viele nicht realisieren, dass das gar nicht geht. Zumindest nicht auf voller Breite. Ein sicheres Einkommen, immer genug zu essen, selbst der Urlaub, dass ist alles etwas, das jedem zugänglich gemacht werden kann. Bei limitierten Gütern geht das aber nicht mehr. Und das sind oft die, an denen Aufstieg fest gemacht wird. Allen voran die Wohnsituation. Aber egal wie viel Geld wir hätten, es kann nicht jeder in einem EFH mit großem Garten wohnen. Und es kann auch nicht jeder Daimler fahren (weil die Anzahl künstlich limitiert wird).

Das heißt je stärker der Abbau von Ungleichheit verfolgt wird und erfolgreich ist, desto weniger Aufstiegschancen gibt es. Die Länder, die hier als Hochlohnländer genannt werden streben das nicht in dieser Intensität an. Denn auch wenn einige dort wirklich gute Gehälter, weit über deutschem Level, bekommen, liegt der Durchschnitt meist niedriger als hier und viel mehr als hier kämpfen im übertragenen oder sogar im wörtlichen Sinn ums überleben.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Das Problem in Deutschland ist, dass durch normale Arbeit hier niemand mehr den Aufstieg schafft.

De facto gibts in Deutschland nämlich einen Einheitslohn. Nach unten durch Mindestlöhne und Freibeträge begrenzt und nach oben durch den progressiven Steuersatz gedeckelt.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

die Mieten in Marzahn sind ok, man hat auch einen schönen Blick vom 15. Stock!

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Das ist Quatsch.

Mindestlohn gilt für ungelernte Hilfsarbeiter, ist also für Akademiker mit Abschluss irrelevant.

Ein hohes Gehalt sowie der Aufbau von Vermögen ist für jeden Akademiker in Deutschland möglich. Dafür muss man kein EFH im Stadtzentrum besitzen.

Hier mal eine kurze Anleitung, um ein hohes Gehalt sowie Vermögen zu erreichen:

  1. Schulabschluss machen (kostenlos in D)
  2. Ausbildung+Weiterbildung und/oder Studium in einer seriösen Branche (Handwerk, Industrie, Handel, Beratung, Energie, IT, Banken, Versicherungen oder beim Staat, kostenlos in D)
  3. Berufserfahrung sammeln, flexibel sein bezüglich Standort und strategisch alle 3-5 Jahre die Firma/Stelle wechseln
    Gleichzeitig ordentlich sparen und die Sparrate durch die private Lebensgestaltung optimieren:
  4. eine Partnerschaft eingehen und zusammenziehen (einer der größten Hebel gerade beim Thema Wohnkosten)
  5. Wohnort und -form geschick wählen (Wohnfläche an persönlichen Bedarf anpassen, Lage hinterfragen, Arbeitgeberstandort berücksichtigen)

Wer die Punkte 1-5 einhält, kann als Paar mit Mitte 30 (DINK) problemlos ein Haushaltsnettoeinkommen von 6000 €/Monat erreichen sowie 100k - 200k € Vermögen ansparen.
Man muss dazu weder Jahrhundertalent sein noch unmenschliche Anforderungen im Job erfüllen.

Durch die Sozialleistungen und -standards in Deutschland ist man zudem die ganze Zeit hervorragend abgesichert, hat 30 Tage Urlaub, 6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit und einen hohen Kündigungsschutz.

Damit bist du in sämtlichen Industriestaaten in den oberen 10 % bezüglich Einkommen und Vermögen, global betrachtet in den Top-1-%.

Was wills du noch mehr?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Das Problem in Deutschland ist, dass durch normale Arbeit hier niemand mehr den Aufstieg schafft.

De facto gibts in Deutschland nämlich einen Einheitslohn. Nach unten durch Mindestlöhne und Freibeträge begrenzt und nach oben durch den progressiven Steuersatz gedeckelt.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Ferarri z. B.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Ein hohes Gehalt sowie der Aufbau von Vermögen ist für jeden Akademiker in Deutschland möglich. Dafür muss man kein EFH im Stadtzentrum besitzen.

Richtig, würde ich auch sagen. Ich lebe besser als meine Eltern, allerdings muss man auch die Finanzen im Griff haben und nicht die Finanzen einen selbst.

Hier mal eine kurze Anleitung, um ein hohes Gehalt sowie Vermögen zu erreichen:

  1. Schulabschluss machen (kostenlos in D)

Ich gebe dir in allen anderen Punkten recht und bitte nicht falsch verstehen, was ich jetzt schreibe gilt für mich genauso:

Ein Schulabschluss ist nicht kostenlos sondern die Schulen werden durch den Staat finanziert und sie bieten eine Qualität, die gut ist. Früher gab es noch das Schulgeld.

Das war ein wesentlicher Grund, warum Menschen aus ärmeren Schichten nicht aufsteigen konnten, sie konnten schlicht das Schulgeld für ihre Kinder nicht bezahlen. Das wurde, Gott sei Dank, nach und nach für alle Schulformen abgeschafft.

Gäbe es das Schulgeld noch, dann würden hier manche gar nicht sich über die "schlechte" Bezahlung als Akademiker ärgern können, denn sie könnten aus Kostengründen kein Abi machen, von einem Studium ganz zu schweigen.

Aber klar, wir (mich eingeschlossen) nehmen diese Errungenschaften schon als Selbstverständlichkeit wahr, denn die Kosten für die Schule sind ja nicht weg. Sie werden eben nur durch die Abgaben, die wir alle zahlen müssen, getragen.

Ein weiterer Punkt sind die absurden Vorstellungen im Wiwi-Forum. Da schreiben manche, dass 85k fix locker als Berufseinsteiger bei einem IGM drin sind, was völlig überzogen ist. Da denke ich mir und was bekommt man in diesem Unternehmen dann mit 15 Jahren BE? 240k fix als Sachbearbeiter? Also das Unternehmen würde mich (und viele andere) brennend interessieren, weil ein solches Gehalt für einen Job als Industriebeamter hätte ich auch gerne.

Außerdem, mein Eindruck, präferieren viele junge Akademiker das amerikanische Modell, also weniger Sozialkosten, dafür mehr netto. Ja, das ist natürlich klar, weil als junger Akademiker ist man gesünder, leistungsfähiger und hat weniger Verpflichtungen (eigene Familie, Pflegefälle bei den Eltern etc.).

Doch im Alter ändert sich das dann, wenn man mehr Wehwehchen oder Verpflichtungen hat, da ist man froh, einen Sozialstaat zu haben, bei dem vieles geregelt ist und man sich nicht um alles selbst kümmern muss.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Das ist Quatsch.

Dein Beitrag ist Quatsch!

Jeder kann das leicht überprüfen. In STK 1 liegen die Abgaben bei 42 %. Wer da noch davon schwadroniert, er könne viel Geld zur Seite legen, ist schlichtweg ein Lügner.

Übrigens sind deine Tipps ein echter Brüller. Zusammenziehen und billigen Wohnort suchen? Klar doch. Da ist bestimmt noch niemand außer dir darauf gekommen. Als nächstes rätst du hier wahrscheinlich noch dazu, möglichst eine Partnerin mit reicher Verwandtschaft anzuheiraten?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Das Problem in Deutschland ist, dass durch normale Arbeit hier niemand mehr den Aufstieg schafft.

Das war schon immer so. Haus, Autos, Urlaube - gehobener Mittelstand - ist heute und war früher immer durch normale Arbeit zu erreichen. Villen, Jets, Yachten - dafür musstest du schon immer Unternehmer sein.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Aber egal wie viel Geld wir hätten, es kann nicht jeder in einem EFH mit großem Garten wohnen. Und es kann auch nicht jeder Daimler fahren (weil die Anzahl künstlich limitiert wird).

Schau mal in die USA, da lebt selbst die Mehrheit der Unterschicht im eigenen Haus. Das ist einfach der politische Wille in Deutschland, geprägt durch SPD und Grüne, dass es nicht zu viel Wohlstand geben darf und ein 80qm-Familienwohnung Haus 7, Etage 11 ist halt ökologischer.

Wenn du das deutsche Parteiensystem mit dem US-amerikanischen vergleichst, da hast du die FDP/CDU und weiter Richtung liberaler/konservativer kommen dann die Demokraten und noch viel, viel weiter kommen dann die Republikaner. FDP/CDU wären in den USA weit, weit links einzuordnen. SPD/Grüne wären Neo-Sozialisten.

Das deutsche System hat andere Vorteile, etwa auch die Krankenversicherung für alle. Aber in Bezug auf Häuser und Autos wird eben künstlich beschränkt. Bei jedem Bebauungsplan wird jahrelang gekämpft und dann scheitert es an irgendeiner Eidechse oder Fledermaus.

Nichts gegen Umweltschutz, aber maßvoll. Wohnraum für 50 Familien ist wichtiger als ein Dutzend Tiere. Jedes Jahr werden Milliarden Hühner & Co. geschlachtet - das ist Industrie, da ist es wieder okay.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

"problemlos"

Nur leider erreichen das etwa 0,4% der Bevölkerung.

Der deutsche muss also Kinderlos bleiben. In Amerika habe ich allein arbeitend mit 3 Kindern 9000 Netto (Nach allen Steuern und Versicherungen) bei einer Big4 als Manager (6 Jahre Arbeit, Ende 20). Was für ein schönes Land Deutschland doch ist!

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Einheitslohn stimmt. Niedrig gehaltene Produktionskosten. Man soll sich, seine Freiheit, seine Gesundheit für Gewinne der Superreichen opfern.

UND lässt euch keinen Stuss erzählen:

  1. Gerechtigkeitsbestrebungen, Gleichheitslehren sind nicht Schuld dass Arbeit nicht lohnt, sonst wären Eigentumsanteile doch nicht zunehmend konzentriert. Immer mehr Leute können auch nichts mehr vererben, weil kein Eigentum zum Lebensende haben.

  2. Auch Ökos sind nicht schuld dass Arbeit nicht mehr lohnt, oder warum ist auch die Öko Bilanz Deutschlands parallel mit der Zeit auch schlechter geworden? Ein grüner Anstrich ändert nichts.

Hier sind einige Narrative unterwegs die ablenken wollen. Wers glauben will...

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Aber egal wie viel Geld wir hätten, es kann nicht jeder in einem EFH mit großem Garten wohnen. Und es kann auch nicht jeder Daimler fahren (weil die Anzahl künstlich limitiert wird).

Schau mal in die USA, da lebt selbst die Mehrheit der Unterschicht im eigenen Haus. Das ist einfach der politische Wille in Deutschland, geprägt durch SPD und Grüne, dass es nicht zu viel Wohlstand geben darf und ein 80qm-Familienwohnung Haus 7, Etage 11 ist halt ökologischer.

Wenn du das deutsche Parteiensystem mit dem US-amerikanischen vergleichst, da hast du die FDP/CDU und weiter Richtung liberaler/konservativer kommen dann die Demokraten und noch viel, viel weiter kommen dann die Republikaner. FDP/CDU wären in den USA weit, weit links einzuordnen. SPD/Grüne wären Neo-Sozialisten.

Das deutsche System hat andere Vorteile, etwa auch die Krankenversicherung für alle. Aber in Bezug auf Häuser und Autos wird eben künstlich beschränkt. Bei jedem Bebauungsplan wird jahrelang gekämpft und dann scheitert es an irgendeiner Eidechse oder Fledermaus.

Nichts gegen Umweltschutz, aber maßvoll. Wohnraum für 50 Familien ist wichtiger als ein Dutzend Tiere. Jedes Jahr werden Milliarden Hühner & Co. geschlachtet - das ist Industrie, da ist es wieder okay.

Ich sehe das ähnlich wie du, dass in Deutschland mehr EFH möglich und sinnvoll wären. Aber ich bleibe bei der Aussage, dass es nicht für jeden geht. In Amerika ist das nochmal etwas anders, weil die Bevölkerungsdichte niedriger ist. Aber auch da können sich in den Ballungszentren (NY, LA, SF, etc.) bei weitem nicht alle ein Haus in Stadtnähe leisten.

Dadurch dass die amerikanische Gesellschaft größere Ungleichheit akzeptiert, können sich aber von den Gutverdienern mehr ein Haus leisten als in Deutschland.

Wenn wir in Deutschland mehr Ungleichheit bei den Einkommen akzeptieren würden, könnten sich die Gutverdienern auch wieder mehr leisten, andere dafür aber weniger. Wir haben aber zwar keinen Einheitslohn, wie oben jemand meinte, aber einen relativ geringen Spread zwischen Mindestlohn und Gehalt von Hochqualifizierten (wenn wir C-Level etc. und Unternehmer ausbehmen). Dafür dass das so ist gibt es viele Gründe vom Staat über die Firmen bis zu den Gewerkschaften. Aber es sorgt dafür, dass du wenig Chancen hast über dein Gehalt aufzusteigen.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) in D.
Schön rechnen hilft dir leider auch nix ;)

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

"problemlos"

Nur leider erreichen das etwa 0,4% der Bevölkerung.

Der deutsche muss also Kinderlos bleiben. In Amerika habe ich allein arbeitend mit 3 Kindern 9000 Netto (Nach allen Steuern und Versicherungen) bei einer Big4 als Manager (6 Jahre Arbeit, Ende 20). Was für ein schönes Land Deutschland doch ist!

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Wenn die Leute mal verstehen würden, wem in Deutschland was gehört, dann wird schnell klar, dass man mit Verteilungen innerhalb der Einkommenssteuerklasse gar nichts verändert. Im Prinzip haben wir eine "Fürstenklasse", die zum Großteil aus Erben besteht und extrem wenig Steuern bezahlt, da dass Einkommen zum Großteil aus Dividenden besteht und das Vermögen extrem gut strukturiert ist.

Ich bin eigentlich kein Linker, aber dieser Neofeudalismus muss beendet werden. Wenn sich diese Leute das wenigstens durch Leistung erarbeitet hätten, aber die allermeisten sind "einfach nur" Erben. Warum halten sich in Deutschland die Superreichen so bedeckt? Von den allermeisten liest man doch wirklich gar nichts. Die wissen genau, wie extrem sie das System beherrschen und hier im Thread ist es ja gut zu beobachten. Die eigentlich Leistungsträger kritisieren sich untereinander anstatt das einzig richtige zu fordern, nämlich die schrittweise Enteignung der Großfürsten aka Großerben.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Aber egal wie viel Geld wir hätten, es kann nicht jeder in einem EFH mit großem Garten wohnen. Und es kann auch nicht jeder Daimler fahren (weil die Anzahl künstlich limitiert wird).

Schau mal in die USA, da lebt selbst die Mehrheit der Unterschicht im eigenen Haus. Das ist einfach der politische Wille in Deutschland, geprägt durch SPD und Grüne, dass es nicht zu viel Wohlstand geben darf und ein 80qm-Familienwohnung Haus 7, Etage 11 ist halt ökologischer.

Wenn du das deutsche Parteiensystem mit dem US-amerikanischen vergleichst, da hast du die FDP/CDU und weiter Richtung liberaler/konservativer kommen dann die Demokraten und noch viel, viel weiter kommen dann die Republikaner. FDP/CDU wären in den USA weit, weit links einzuordnen. SPD/Grüne wären Neo-Sozialisten.

Das deutsche System hat andere Vorteile, etwa auch die Krankenversicherung für alle. Aber in Bezug auf Häuser und Autos wird eben künstlich beschränkt. Bei jedem Bebauungsplan wird jahrelang gekämpft und dann scheitert es an irgendeiner Eidechse oder Fledermaus.

Nichts gegen Umweltschutz, aber maßvoll. Wohnraum für 50 Familien ist wichtiger als ein Dutzend Tiere. Jedes Jahr werden Milliarden Hühner & Co. geschlachtet - das ist Industrie, da ist es wieder okay.

Ich sehe das ähnlich wie du, dass in Deutschland mehr EFH möglich und sinnvoll wären. Aber ich bleibe bei der Aussage, dass es nicht für jeden geht. In Amerika ist das nochmal etwas anders, weil die Bevölkerungsdichte niedriger ist. Aber auch da können sich in den Ballungszentren (NY, LA, SF, etc.) bei weitem nicht alle ein Haus in Stadtnähe leisten.

Dadurch dass die amerikanische Gesellschaft größere Ungleichheit akzeptiert, können sich aber von den Gutverdienern mehr ein Haus leisten als in Deutschland.

Wenn wir in Deutschland mehr Ungleichheit bei den Einkommen akzeptieren würden, könnten sich die Gutverdienern auch wieder mehr leisten, andere dafür aber weniger. Wir haben aber zwar keinen Einheitslohn, wie oben jemand meinte, aber einen relativ geringen Spread zwischen Mindestlohn und Gehalt von Hochqualifizierten (wenn wir C-Level etc. und Unternehmer ausbehmen). Dafür dass das so ist gibt es viele Gründe vom Staat über die Firmen bis zu den Gewerkschaften. Aber es sorgt dafür, dass du wenig Chancen hast über dein Gehalt aufzusteigen.

Deutschland hat aber eine höhere Vermögensungleichheit als die USA. Die höchste weltweit haben übrigens die Niederlande, auch ein Hochsteuerland. Man kann die Unterschicht nicht reich machen indem man sie mit 40% besteuert!

Deutschland hat nicht nur eine Extreme Ungleichheit (auch höher als unsere Nachbarn in der Schweiz, von denen die wenigsten mehr als 12% Einkommensteuer zahlen), sondern auch ein extrem niedriges Medianvermögen. Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, ja, sogar die Slowakei sind Länder, die ein höheres Medianvermögen haben als das "soziale" Deutschland. Top, oder?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Aber egal wie viel Geld wir hätten, es kann nicht jeder in einem EFH mit großem Garten wohnen. Und es kann auch nicht jeder Daimler fahren (weil die Anzahl künstlich limitiert wird).

Schau mal in die USA, da lebt selbst die Mehrheit der Unterschicht im eigenen Haus. Das ist einfach der politische Wille in Deutschland, geprägt durch SPD und Grüne, dass es nicht zu viel Wohlstand geben darf und ein 80qm-Familienwohnung Haus 7, Etage 11 ist halt ökologischer.

Wenn du das deutsche Parteiensystem mit dem US-amerikanischen vergleichst, da hast du die FDP/CDU und weiter Richtung liberaler/konservativer kommen dann die Demokraten und noch viel, viel weiter kommen dann die Republikaner. FDP/CDU wären in den USA weit, weit links einzuordnen. SPD/Grüne wären Neo-Sozialisten.

Das deutsche System hat andere Vorteile, etwa auch die Krankenversicherung für alle. Aber in Bezug auf Häuser und Autos wird eben künstlich beschränkt. Bei jedem Bebauungsplan wird jahrelang gekämpft und dann scheitert es an irgendeiner Eidechse oder Fledermaus.

Nichts gegen Umweltschutz, aber maßvoll. Wohnraum für 50 Familien ist wichtiger als ein Dutzend Tiere. Jedes Jahr werden Milliarden Hühner & Co. geschlachtet - das ist Industrie, da ist es wieder okay.

Ich sehe das ähnlich wie du, dass in Deutschland mehr EFH möglich und sinnvoll wären. Aber ich bleibe bei der Aussage, dass es nicht für jeden geht. In Amerika ist das nochmal etwas anders, weil die Bevölkerungsdichte niedriger ist. Aber auch da können sich in den Ballungszentren (NY, LA, SF, etc.) bei weitem nicht alle ein Haus in Stadtnähe leisten.

Dadurch dass die amerikanische Gesellschaft größere Ungleichheit akzeptiert, können sich aber von den Gutverdienern mehr ein Haus leisten als in Deutschland.

Wenn wir in Deutschland mehr Ungleichheit bei den Einkommen akzeptieren würden, könnten sich die Gutverdienern auch wieder mehr leisten, andere dafür aber weniger. Wir haben aber zwar keinen Einheitslohn, wie oben jemand meinte, aber einen relativ geringen Spread zwischen Mindestlohn und Gehalt von Hochqualifizierten (wenn wir C-Level etc. und Unternehmer ausbehmen). Dafür dass das so ist gibt es viele Gründe vom Staat über die Firmen bis zu den Gewerkschaften. Aber es sorgt dafür, dass du wenig Chancen hast über dein Gehalt aufzusteigen.

Deutschland hat aber eine höhere Vermögensungleichheit als die USA. Die höchste weltweit haben übrigens die Niederlande, auch ein Hochsteuerland. Man kann die Unterschicht nicht reich machen indem man sie mit 40% besteuert!

Deutschland hat nicht nur eine Extreme Ungleichheit (auch höher als unsere Nachbarn in der Schweiz, von denen die wenigsten mehr als 12% Einkommensteuer zahlen), sondern auch ein extrem niedriges Medianvermögen. Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, ja, sogar die Slowakei sind Länder, die ein höheres Medianvermögen haben als das "soziale" Deutschland. Top, oder?

Was redest du für einen Unsinn? Vermögensungleichheit weltweit ist USA #4 und Deutschland #20*. Und jeder der auch nur ein bisschen über die Hintergründe von der Messung weiß, versteht, dass das als Maß dafür, wie "sozial" ein Land ist, absolut nichts taugt. Mal ganz abgesehen davon, dass die Vermögensverteilung nur sehr schlecht gemessen werden kann, da die Datengrundlage oft nur sehr schlecht ist und eben gerade soziale Dinge wie Rente, Arbeitslosenversicherung etc., die de facto auch Vermögenswerte darstellen aber nur in Ländern, in denen diese Vorsorge privat geschieht als Vermögen einbezogen werden.

Auch deine Medianvermögensangaben sind falsch.
Deutschland #18, Griechenland #34, Italien #21, Spanien #24, Portugal #29, Slowakei #41*

Ganz bequem ignorierst du auch den Einkommens-Gini. Da ist Deutschland nämlich weit vorne, zusammen mit den anderen Hochsteuerländern**. Hohe Steuern sind nämlich durchaus effektiv, wenn es darum geht Einkommensungleichheit zu reduzieren.

*Credit Suisse Global Wealth Report
**Weltbank Gini Index

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Aber egal wie viel Geld wir hätten, es kann nicht jeder in einem EFH mit großem Garten wohnen. Und es kann auch nicht jeder Daimler fahren (weil die Anzahl künstlich limitiert wird).

Schau mal in die USA, da lebt selbst die Mehrheit der Unterschicht im eigenen Haus. Das ist einfach der politische Wille in Deutschland, geprägt durch SPD und Grüne, dass es nicht zu viel Wohlstand geben darf und ein 80qm-Familienwohnung Haus 7, Etage 11 ist halt ökologischer.

Wenn du das deutsche Parteiensystem mit dem US-amerikanischen vergleichst, da hast du die FDP/CDU und weiter Richtung liberaler/konservativer kommen dann die Demokraten und noch viel, viel weiter kommen dann die Republikaner. FDP/CDU wären in den USA weit, weit links einzuordnen. SPD/Grüne wären Neo-Sozialisten.

Das deutsche System hat andere Vorteile, etwa auch die Krankenversicherung für alle. Aber in Bezug auf Häuser und Autos wird eben künstlich beschränkt. Bei jedem Bebauungsplan wird jahrelang gekämpft und dann scheitert es an irgendeiner Eidechse oder Fledermaus.

Nichts gegen Umweltschutz, aber maßvoll. Wohnraum für 50 Familien ist wichtiger als ein Dutzend Tiere. Jedes Jahr werden Milliarden Hühner & Co. geschlachtet - das ist Industrie, da ist es wieder okay.

Ich sehe das ähnlich wie du, dass in Deutschland mehr EFH möglich und sinnvoll wären. Aber ich bleibe bei der Aussage, dass es nicht für jeden geht. In Amerika ist das nochmal etwas anders, weil die Bevölkerungsdichte niedriger ist. Aber auch da können sich in den Ballungszentren (NY, LA, SF, etc.) bei weitem nicht alle ein Haus in Stadtnähe leisten.

Dadurch dass die amerikanische Gesellschaft größere Ungleichheit akzeptiert, können sich aber von den Gutverdienern mehr ein Haus leisten als in Deutschland.

Wenn wir in Deutschland mehr Ungleichheit bei den Einkommen akzeptieren würden, könnten sich die Gutverdienern auch wieder mehr leisten, andere dafür aber weniger. Wir haben aber zwar keinen Einheitslohn, wie oben jemand meinte, aber einen relativ geringen Spread zwischen Mindestlohn und Gehalt von Hochqualifizierten (wenn wir C-Level etc. und Unternehmer ausbehmen). Dafür dass das so ist gibt es viele Gründe vom Staat über die Firmen bis zu den Gewerkschaften. Aber es sorgt dafür, dass du wenig Chancen hast über dein Gehalt aufzusteigen.

Deutschland hat aber eine höhere Vermögensungleichheit als die USA. Die höchste weltweit haben übrigens die Niederlande, auch ein Hochsteuerland. Man kann die Unterschicht nicht reich machen indem man sie mit 40% besteuert!

Deutschland hat nicht nur eine Extreme Ungleichheit (auch höher als unsere Nachbarn in der Schweiz, von denen die wenigsten mehr als 12% Einkommensteuer zahlen), sondern auch ein extrem niedriges Medianvermögen. Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, ja, sogar die Slowakei sind Länder, die ein höheres Medianvermögen haben als das "soziale" Deutschland. Top, oder?

Stimmt nicht, die USA haben eine höhere Vermögensungleicheit als Deutschland. Übrigens haben Spanien, Italien und Malta auch ein höheres Medianvermögen als die USA, die hier im Form als das gelobte Land dargestellt werden.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Deutschland ein Niedriglohnland?

Kann einem netto nach Fixkosten so vorkommen, wenn man mit Steuerklasse I voll sozialversicherungspflichtig in einem teuren Ballungsraum lebt.

Als Unternehmer, der viele Sozialabgaben nicht zahlen muss, hat man es da besser.

Auch das Führungspersonal des öD (Beamte) stellen sich da nicht so schlecht. Als Bonbon gibt es im Ruhestand 3.900 EUR steuerfrei, getarnt als Vorsorgungsfreibetrag. Dieser Versorgungsfreibetrag ist auch unbedingt nötig, weil man im aktiven Erwerbsleben 20% weniger brutto versteuert hat, als ein Sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Deutschland hat aber eine höhere Vermögensungleichheit als die USA. Die höchste weltweit haben übrigens die Niederlande, auch ein Hochsteuerland. Man kann die Unterschicht nicht reich machen indem man sie mit 40% besteuert!
(...)

Das ist falsch. Die USA liegen deutlich vor Deutschland beim Gini-Index, zusammen mit den Niederlanden, Dänemark und Schweden übrigens.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gensverteilung

Beim Thema Vermögensverteilung werden halt Sozialleistungen nicht berücksichtigt, also auch nicht die Rentenansprüche, Bildungskosten, Leistungen bei Erwerbsunfähigkeit, etc.

Würde man die Sozialleistungen zusammen mit Einkommen, Kaufkraft und Vermögen erfassen und eine Kennzahl draus ableiten, wäre Deutschland wohl vorne mit dabei. Die USA würden wohl ziemlich weit hinten landen.

Das Gesamtpaket zählt.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ja, wie schön dass jeder Big4 Heini hier auch seine 140k verdient im reichen DE.

Nur dass diese 9000 USD eine Kaufkraft von mehr als 7500€ haben da mein Wohnort (zentrales Texas) günstiger ist als jede Deutsche Stadt. Habe ein 180m^2 Haus mit Pool für keine 240 tausend USD bekommen (Baujahr Mitte 2000er). Autos, selbst deutsche Autos, sind hier günstiger als in DE selbst. Benzin um die 60ct/L.

Die Antwort auf all deine Fragen ist ja, nur mit dem Unterschied, dass ich keine 1100€ Rente bekommen werde, die ich voll versteuern muss, sondern mit defined benefit plan später knapp mehr als 10000 USD monatlich nach heutiger Kaufkraft (Inflationsangepasst) erhalten werde.

100k USD sind übrigens eine maßlose Übertreibung. UT (Top 20 US, besser als alles in DE) kostet für in-state Studenten 18k jährlich und da ist alles (inkl. Nahrung, 3 meals per day) inkl, und 80% der Studenten bekommen ein Stipendium oder Finanzhilfe.

Rücklagen für Arbeitslosigkeit brauche ich nicht, da mein Arbeitgeber im ersten Jahr der Arbeitslosigkeit 80%, im zweiten Jahr 60% und im dritten Jahr 50% meines Gehaltes fortzahlen würde (selbst diese 50% sind mehr als ich in Deutschland in diesem Job überhaupt verdienen würde)

Die Obdachlosigkeit die du anspricht konzentriert sich auf drei blue states (CA, NY, MI), die Tötungsrate auf zwei eine Regionen mit einem hohen Anteil einer bestimmten Bevölkerungsgruppe. Der Rest der USA ist sicherer als Deutschland was das angeht (kannst dir ja mal Statistiken von states wie Montana oder Idaho ansehen)
Versuch mich nicht über die USA zu belehren. Ich lebe hier. Zahl du mal schön deine Steuern und flieg einmal im Jahr nach Malle.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ich nochmal, auch mit Steuerklasse 3 anzukommen ist armselig. Das ändert die Steuerlast nicht.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ja, wie schön dass jeder Big4 Heini hier auch seine 140k verdient im reichen DE.

Nur dass diese 9000 USD eine Kaufkraft von mehr als 7500€ haben da mein Wohnort (zentrales Texas) günstiger ist als jede Deutsche Stadt. Habe ein 180m^2 Haus mit Pool für keine 240 tausend USD bekommen (Baujahr Mitte 2000er). Autos, selbst deutsche Autos, sind hier günstiger als in DE selbst. Benzin um die 60ct/L.

Die Antwort auf all deine Fragen ist ja, nur mit dem Unterschied, dass ich keine 1100€ Rente bekommen werde, die ich voll versteuern muss, sondern mit defined benefit plan später knapp mehr als 10000 USD monatlich nach heutiger Kaufkraft (Inflationsangepasst) erhalten werde.

100k USD sind übrigens eine maßlose Übertreibung. UT (Top 20 US, besser als alles in DE) kostet für in-state Studenten 18k jährlich und da ist alles (inkl. Nahrung, 3 meals per day) inkl, und 80% der Studenten bekommen ein Stipendium oder Finanzhilfe.

Rücklagen für Arbeitslosigkeit brauche ich nicht, da mein Arbeitgeber im ersten Jahr der Arbeitslosigkeit 80%, im zweiten Jahr 60% und im dritten Jahr 50% meines Gehaltes fortzahlen würde (selbst diese 50% sind mehr als ich in Deutschland in diesem Job überhaupt verdienen würde)

Die Obdachlosigkeit die du anspricht konzentriert sich auf drei blue states (CA, NY, MI), die Tötungsrate auf zwei eine Regionen mit einem hohen Anteil einer bestimmten Bevölkerungsgruppe. Der Rest der USA ist sicherer als Deutschland was das angeht (kannst dir ja mal Statistiken von states wie Montana oder Idaho ansehen)
Versuch mich nicht über die USA zu belehren. Ich lebe hier. Zahl du mal schön deine Steuern und flieg einmal im Jahr nach Malle.

Wie bist du in die USA gekommen? US-Bürger, direkt beworben oder Secondment?

Was sind deine Erfahrungen bzgl der typischen Gedanken die man zu Texas hat (Waffen, illegale Einwanderung aus Mexiko, Tornados usw)?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ich nochmal, auch mit Steuerklasse 3 anzukommen ist armselig. Das ändert die Steuerlast nicht.

Das Beispiel aus den USA ist eine Familie mit drei Kindern und einem Einkommen. So eine Konstellation ist auch in Deutschland wesentlich besser gestellt als ein Single. Da hat man die Freibeträge für die Kinder und das Ehegatten-Splitting. Das ändert natürlich eine Menge an der Steuerlast.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ich nochmal, auch mit Steuerklasse 3 anzukommen ist armselig. Das ändert die Steuerlast nicht.

Wieso? Wenn man schon vergleichen will, dann muss man es auch an die verschiedenen (Steuer-)Systeme anpassen

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ja, wie schön dass jeder Big4 Heini hier auch seine 140k verdient im reichen DE.

Nur dass diese 9000 USD eine Kaufkraft von mehr als 7500€ haben da mein Wohnort (zentrales Texas) günstiger ist als jede Deutsche Stadt. Habe ein 180m^2 Haus mit Pool für keine 240 tausend USD bekommen (Baujahr Mitte 2000er). Autos, selbst deutsche Autos, sind hier günstiger als in DE selbst. Benzin um die 60ct/L.

Die Antwort auf all deine Fragen ist ja, nur mit dem Unterschied, dass ich keine 1100€ Rente bekommen werde, die ich voll versteuern muss, sondern mit defined benefit plan später knapp mehr als 10000 USD monatlich nach heutiger Kaufkraft (Inflationsangepasst) erhalten werde.

100k USD sind übrigens eine maßlose Übertreibung. UT (Top 20 US, besser als alles in DE) kostet für in-state Studenten 18k jährlich und da ist alles (inkl. Nahrung, 3 meals per day) inkl, und 80% der Studenten bekommen ein Stipendium oder Finanzhilfe.

Rücklagen für Arbeitslosigkeit brauche ich nicht, da mein Arbeitgeber im ersten Jahr der Arbeitslosigkeit 80%, im zweiten Jahr 60% und im dritten Jahr 50% meines Gehaltes fortzahlen würde (selbst diese 50% sind mehr als ich in Deutschland in diesem Job überhaupt verdienen würde)

Die Obdachlosigkeit die du anspricht konzentriert sich auf drei blue states (CA, NY, MI), die Tötungsrate auf zwei eine Regionen mit einem hohen Anteil einer bestimmten Bevölkerungsgruppe. Der Rest der USA ist sicherer als Deutschland was das angeht (kannst dir ja mal Statistiken von states wie Montana oder Idaho ansehen)
Versuch mich nicht über die USA zu belehren. Ich lebe hier. Zahl du mal schön deine Steuern und flieg einmal im Jahr nach Malle.

Wie bist du in die USA gekommen? US-Bürger, direkt beworben oder Secondment?

Was sind deine Erfahrungen bzgl der typischen Gedanken die man zu Texas hat (Waffen, illegale Einwanderung aus Mexiko, Tornados usw)?

Staatsbürger durch Vater (der selbst eingewandert, zu seiner Zeit sehr einfach gewesen ist). Bin mit 19 dorthin um zu studieren, habe aber auch meine ersten Jahre dort verbracht, erinnere mich aber kaum. Von 3 bis 19 dann in Deutschland.

Ja, Einwanderer aus Mexiko gibt es viele, von denen bekommt man aber nicht viel mit bzw. ist es "normal". Im Süden und Westen von Texas ist jedoch spanisch die Sprache, die man draußen hört. Ist auch ein ganz anderes Feeling dort.

Waffengesetze mit am lockersten in den ganzen Staaten, sehr erfrischend, habe auch welche. Würde ich auch jedem der in einem Haus oder im ersten Stock wohnt empfehlen, gibt einem ein gutes Sicherheitsgefühl und am Wochenende mal ein paar Dosen zerschießen macht Spaß.

Tornados habe ich keine erlebt, sowas passiert eher im Norden von Texas und in Oklahoma.

Allgemein ein sehr erfrischendes Leben hier. Big4 zahlen 80-90 tausend USD zum Einstieg und geben sehr gute Benefits (Krankenversicherung besser als in DE überhaupt möglich wäre, sehr guter Pensionsplan, Zuschuss zu Privatschulgebühren der Kinder etc.) Das einzige was wirklich objektiv schlechter ist, sind der geringere Urlaub (24 Tage, weiß nicht wieviel man bei big4 in Deutschland kriegt, wahrscheinlich 30) und die limitierten bezahlten Krankheitstage (ab dem 16. Tag Krankheit pro Jahr erhält man kein Gehalt für die weiteren Krankheitstage in dem Jahr). Bin aber maximal 7 Tage im Jahr krank gewesen, also hat mich das bis jetzt nicht gestört. Bei ernsthafteren längeren ausfällen (Schwere Krankheit, Verletzung) würde die KV greifen.

Zugegeben ist die Landschaft etwas öde (einige Meilen aus der Stadt raus nur noch Wüste und Felsen), dafür gibt es immer super wetter. Inlandsflüge sind sehr günstig und wir fliegen oft mit der Familie nach Florida (werden dort auch eine Immobilie kaufen) oder manchmal mit Arbeitskollegen über ein Wochenende an bestimmte Orte (Vegas, Atlanta, Denver)

Würde nie wieder nach Deutschland zurück wollen. Sehe keinen einzigen Vorteil an DE bis auf Urlaub und Krankheitstage.

Kann auch mit den Strompreisen hier profitabel Cryptos minen, was in Deutschland nicht geht, und verdiene mit monatlich gut vierstellig was dazu damit (nicht in den besagten 9000$ enthalten)

Die Leute sind sehr nett und einfach "wärmer" als in Deutschland. Viel aktiver.

Man bezahlt sehr schnell seine Studiengebühren, sein Auto und sein Haus ab. Studiengebühren in 3 Jahren abbezahlt, Haus auf 10 Jahre finanziert aber durch Sondertilgungen nächstes Jahr abbezahlt, Auto in bar gekauft. Sowas schafft man in Deutschland in 6 Jahren Arbeit einfach nicht. Ich habe nie auch nur einen Cent geerbt. Habe einzig und allein zu Studienanfang 3000€ von meinen Eltern für Notfälle bekommen. In Deutschland wäre ich immer noch in der unteren Mittelschicht bzw. Unterschicht.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ich nochmal, auch mit Steuerklasse 3 anzukommen ist armselig. Das ändert die Steuerlast nicht.

Das Beispiel aus den USA ist eine Familie mit drei Kindern und einem Einkommen. So eine Konstellation ist auch in Deutschland wesentlich besser gestellt als ein Single. Da hat man die Freibeträge für die Kinder und das Ehegatten-Splitting. Das ändert natürlich eine Menge an der Steuerlast.

Auf die anderen Punkte gehst du aber nicht ein, oder?

Nochmal: Die 9000 sind Netto, nachdem alle fix-Ausgaben beglichen sind, inkl. dem monatlichen zurücklegen für die Grundsteuer+ein kleiner teil um mögliche Schäden am Haus zu reparieren. Nachdem das haus nächstes Jahr abbezahlt ist, werde ich davon vielleicht 100 USD für Benzin, weiterhin wohl etwa 3000$ zum Leben (für die ganze Familie) und ~2000 USD für Reisen ausgeben. Den Rest kann ich einfach herumwerfen (tu ich aber natürlich nicht), da ich schon alles, wofür ich sparen müsste, direkt auf ein anderes Konto überweise. Den Luxus 4000 USD jeden Monat zusätzlich zum "Notfallsparen" (falls am Haus/Auto mal was kaputt geht) zu haben, vor allem wenn man für 2000 USD jeden Monat verreist, hat kein Deutscher in meiner Position. Ich bezweifle, dass der Deutsche überhaupt 4000/6000 Netto hat.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Da hier der Vergleich mit den USA aufkam, bitte bei allen deutschen Gehältern 30-40% draufrechnen, da die Deutschen im OECD-Schnitt am wenigsten arbeiten, während die USA im oberen Mittelfeld mitspielt ;-)

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Hier noch ein US-Amerikaner, halb Deutscher, gebürtig aus DFW, aktuell noch in D lebend. Glaube dir das und freue mich echt für dich. Kann es kaum erwarten, zurückzukehren. Die USA sind das beste Land der Welt und TX der beste Bundesstaat, übrigens auch steuerlich ganz vorn (im positiven Sinne) mit dabei.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Kann auch mit den Strompreisen hier profitabel Cryptos minen, was in Deutschland nicht geht, und verdiene mit monatlich gut vierstellig was dazu damit (nicht in den besagten 9000$ enthalten)

Die Leute sind sehr nett und einfach "wärmer" als in Deutschland. Viel aktiver.

Man bezahlt sehr schnell seine Studiengebühren, sein Auto und sein Haus ab. Studiengebühren in 3 Jahren abbezahlt, Haus auf 10 Jahre finanziert aber durch Sondertilgungen nächstes Jahr abbezahlt, Auto in bar gekauft. Sowas schafft man in Deutschland in 6 Jahren Arbeit einfach nicht. Ich habe nie auch nur einen Cent geerbt. Habe einzig und allein zu Studienanfang 3000€ von meinen Eltern für Notfälle bekommen. In Deutschland wäre ich immer noch in der unteren Mittelschicht bzw. Unterschicht.

Das ist doch alles Quatsch, sorry. Als Millionär bezahlt man Studiengebühren, Haus und Auto in der Zeit vielleicht ab, aber sicher nicht als Berufseinsteiger ohne einen Cent.....

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Nur dass diese 9000 USD eine Kaufkraft von mehr als 7500€ haben da mein Wohnort (zentrales Texas) günstiger ist als jede Deutsche Stadt. Habe ein 180m^2 Haus mit Pool für keine 240 tausend USD bekommen (Baujahr Mitte 2000er).

Wohnen in zentralen Texas funktioniert mit Remote-Arbeit und andernfalls sehr viel Zeit im Auto und Flugzeug. Wenn man damit leben kann, dann gibt es auch eine Menge sehr günstige Ecken in Deutschland, wo man Häuser unter 200k kaufen kann.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Nur dass diese 9000 USD eine Kaufkraft von mehr als 7500€ haben da mein Wohnort (zentrales Texas) günstiger ist als jede Deutsche Stadt. Habe ein 180m^2 Haus mit Pool für keine 240 tausend USD bekommen (Baujahr Mitte 2000er).

Wohnen in zentralen Texas funktioniert mit Remote-Arbeit und andernfalls sehr viel Zeit im Auto und Flugzeug. Wenn man damit leben kann, dann gibt es auch eine Menge sehr günstige Ecken in Deutschland, wo man Häuser unter 200k kaufen kann.

Austin? San Antonio?
Auch Dallas ist vergleichsweise günstig, insbesondere in den Vororten

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ich nochmal, auch mit Steuerklasse 3 anzukommen ist armselig. Das ändert die Steuerlast nicht.

Das Beispiel aus den USA ist eine Familie mit drei Kindern und einem Einkommen. So eine Konstellation ist auch in Deutschland wesentlich besser gestellt als ein Single. Da hat man die Freibeträge für die Kinder und das Ehegatten-Splitting. Das ändert natürlich eine Menge an der Steuerlast.

Auf die anderen Punkte gehst du aber nicht ein, oder?

Das mag ich an Diskussionen. Jemand erzählt Mist und wird darauf hingewiesen. Anstatt das dann einfach mal zuzugeben, kommt ein 'aber', um irgendwie abzulenken.

Nochmal: Die 9000 sind Netto, nachdem alle fix-Ausgaben beglichen sind, inkl. dem monatlichen zurücklegen für die Grundsteuer+ein kleiner teil um mögliche Schäden am Haus zu reparieren. Nachdem das haus nächstes Jahr abbezahlt ist, werde ich davon vielleicht 100 USD für Benzin, weiterhin wohl etwa 3000$ zum Leben (für die ganze Familie) und ~2000 USD für Reisen ausgeben. Den Rest kann ich einfach herumwerfen (tu ich aber natürlich nicht), da ich schon alles, wofür ich sparen müsste, direkt auf ein anderes Konto überweise. Den Luxus 4000 USD jeden Monat zusätzlich zum "Notfallsparen" (falls am Haus/Auto mal was kaputt geht) zu haben, vor allem wenn man für 2000 USD jeden Monat verreist, hat kein Deutscher in meiner Position. Ich bezweifle, dass der Deutsche überhaupt 4000/6000 Netto hat.

Verheiratet mit 3 Kindern hat schon bei einem Brutto-Einkommen von 50k Euro etwa 42,6 k netto. Also netto etwas über 50k USD pro Jahr oder mehr als die von dir bezweifelten 4k USD pro Monat.

Die 50k Euro ist ein gutes Einstiegsgehalt. Was ist dein jetziger Job genau? Dann können wir ja mal schauen, ob man in Deutschland nicht vielleicht auch über die von dir bezweifelte Obergrenze von 6k USD netto kommt.

Oder kommt jetzt wieder ein 'aber' ?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Nur dass diese 9000 USD eine Kaufkraft von mehr als 7500€ haben da mein Wohnort (zentrales Texas) günstiger ist als jede Deutsche Stadt. Habe ein 180m^2 Haus mit Pool für keine 240 tausend USD bekommen (Baujahr Mitte 2000er).

Wohnen in zentralen Texas funktioniert mit Remote-Arbeit und andernfalls sehr viel Zeit im Auto und Flugzeug. Wenn man damit leben kann, dann gibt es auch eine Menge sehr günstige Ecken in Deutschland, wo man Häuser unter 200k kaufen kann.

Austin? San Antonio?
Auch Dallas ist vergleichsweise günstig, insbesondere in den Vororten

Der Typ will einfach nicht zugeben dass er nichts gerissen hat und versucht Deutschland hochzuhypen. Brauche keine 25 min bis zum Office. Der kennt sich nicht aus und will die USA nur schlecht machen. Typisch deutsch halt.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Da hier der Vergleich mit den USA aufkam, bitte bei allen deutschen Gehältern 30-40% draufrechnen, da die Deutschen im OECD-Schnitt am wenigsten arbeiten, während die USA im oberen Mittelfeld mitspielt ;-)

Cool. Mache trotzdem meine 45-50h die du in DE im TAS auch machst. Da musst du nicht mit Durchschnitten ankommen, wir vergleichen hier den gleichen Job.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Kann auch mit den Strompreisen hier profitabel Cryptos minen, was in Deutschland nicht geht, und verdiene mit monatlich gut vierstellig was dazu damit (nicht in den besagten 9000$ enthalten)

Die Leute sind sehr nett und einfach "wärmer" als in Deutschland. Viel aktiver.

Man bezahlt sehr schnell seine Studiengebühren, sein Auto und sein Haus ab. Studiengebühren in 3 Jahren abbezahlt, Haus auf 10 Jahre finanziert aber durch Sondertilgungen nächstes Jahr abbezahlt, Auto in bar gekauft. Sowas schafft man in Deutschland in 6 Jahren Arbeit einfach nicht. Ich habe nie auch nur einen Cent geerbt. Habe einzig und allein zu Studienanfang 3000€ von meinen Eltern für Notfälle bekommen. In Deutschland wäre ich immer noch in der unteren Mittelschicht bzw. Unterschicht.

Das ist doch alles Quatsch, sorry. Als Millionär bezahlt man Studiengebühren, Haus und Auto in der Zeit vielleicht ab, aber sicher nicht als Berufseinsteiger ohne einen Cent.....

Das typisch deutsche Denken halt. Glücklich weggekommen zu sein davon.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Hier noch ein US-Amerikaner, halb Deutscher, gebürtig aus DFW, aktuell noch in D lebend. Glaube dir das und freue mich echt für dich. Kann es kaum erwarten, zurückzukehren. Die USA sind das beste Land der Welt und TX der beste Bundesstaat, übrigens auch steuerlich ganz vorn (im positiven Sinne) mit dabei.

Danke dir! Hoffe du kannst bald auch herkommen. Kannst glücklich sein dass du den letzten Winter nicht miterlebt hast. Finde auch dass Texas der mit Abstand beste Staat ist, die Frage ist nur wie lange noch. Jedes Jahr zieht es mehrere hunderttausend Kalifornier hierer.

Ganz vorne sind wir leider nicht, da die Property Tax recht hoch ist (was aber kein Problem ist da außerhalb von Austin die Preise wie ich sie beschrieben habe sind, selbst in den anderen Großstädten. Kann mir nicht erklären was Austin so viel teurer macht als Dallas, San Antonio oder Houston) und die sales tax (Mehrwertsteuer für die deutschen hier) mit 6% + bis zu 2,5% je nach county für US Verhältnisse recht hoch sind (natürlich kein Vergleich zu Deutschland, da war man glücklich über die 16% letztes Jahr)

Aber wir sind noch gut unter dem US Durchschnitt. Florida ist da noch ein Stückchen besser, bis auf die Großen Staaten weiß ich aber nicht so viel drüber.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Mein schwedischer Strompreis ist deutlich niedriger

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Kann auch mit den Strompreisen hier profitabel Cryptos minen, was in Deutschland nicht geht, und verdiene mit monatlich gut vierstellig was dazu damit (nicht in den besagten 9000$ enthalten)

Die Leute sind sehr nett und einfach "wärmer" als in Deutschland. Viel aktiver.

Man bezahlt sehr schnell seine Studiengebühren, sein Auto und sein Haus ab. Studiengebühren in 3 Jahren abbezahlt, Haus auf 10 Jahre finanziert aber durch Sondertilgungen nächstes Jahr abbezahlt, Auto in bar gekauft. Sowas schafft man in Deutschland in 6 Jahren Arbeit einfach nicht. Ich habe nie auch nur einen Cent geerbt. Habe einzig und allein zu Studienanfang 3000€ von meinen Eltern für Notfälle bekommen. In Deutschland wäre ich immer noch in der unteren Mittelschicht bzw. Unterschicht.

Das ist doch alles Quatsch, sorry. Als Millionär bezahlt man Studiengebühren, Haus und Auto in der Zeit vielleicht ab, aber sicher nicht als Berufseinsteiger ohne einen Cent.....

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die Leute sind sehr nett und einfach "wärmer" als in Deutschland. Viel aktiver.

Ja, das kann ich nur bestätigen (USA allgemein). DIe Menschen sind einem zugewandt und fragen, wie es einem geht, einfach so. Ich antworte immer ganz ausführlich, auch was Gesundheitsdetails betrifft.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Kann hier nur zustimmen, kenne einen Jahrgangsbesten Physik von T9 und kann nur sagen, es wird sehr schwer auf dem Arbeitsmarkt, wenn das Forschungsprojekt mal ausläuft und dank Frauenquote eine Professur unerreichbar ist.

Zum Erfolg gehört mehr als Fachwissen, sondern eine kontinuierliche Verbesserung in allen Bereichen, insbesondere softskills, Wie Führung, Rhetorik, stressmanagement. Diese Fähigkeiten lernt das Leben, nicht die Uni

WiWi Gast schrieb am 28.07.2021:

Absolute Zustimmung! Ich hatte auch an einer TU9 studiert. Niemand hat uns da irgendetwas positives versprochen. Ganz im Gegenteil: Der Spruch vom Professor im 1. Semester: Unsere besten Absolventen werden arbeitslos ...

"Aufstieg durch Bildung" habe ich nie gehört. Nach 6 Jahren Studium war man froh, einen Job gefunden zu haben. Als Ingenieur. Für i.d.R. promovierte Physiker und Mathematiker sah es ganz düster aus. Die haben sich dann oft beim Arbeitsamt gemeldet, um eine Maßnahme für arbeitslose Akademiker zu ergattern.

ExBerater schrieb am 28.07.2021:

Ach herje... Da ist aber jemand frustriert...

Gehen wir das mal sachlich an.

  • wer hat dir denn 25 Jahre erzählt, dass einem dann "alle Möglichkeiten des Landes offen stehen"? Klingt ziemlich nach Generation Y/Z Eltern... krass, dass dieses Klischee echt so zutrifft

  • Was war denn der MINT Studiengang? Zu meiner Zeit wusste eigentlich noch jeder, dass du mit Mathe und Physik im besten Fall irgendwann auf Pädagogik umsatteln musst, sonst wird das nix mit einem Berug. Aber klar, das wiwi Forum sagt ja, dass jeder der bis 10 zählen kann bei Amazon und BigTech 200k zum Einstieg verdien wird...
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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Mein schwedischer Strompreis ist deutlich niedriger

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Kann auch mit den Strompreisen hier profitabel Cryptos minen, was in Deutschland nicht geht, und verdiene mit monatlich gut vierstellig was dazu damit (nicht in den besagten 9000$ enthalten)

Die Leute sind sehr nett und einfach "wärmer" als in Deutschland. Viel aktiver.

Man bezahlt sehr schnell seine Studiengebühren, sein Auto und sein Haus ab. Studiengebühren in 3 Jahren abbezahlt, Haus auf 10 Jahre finanziert aber durch Sondertilgungen nächstes Jahr abbezahlt, Auto in bar gekauft. Sowas schafft man in Deutschland in 6 Jahren Arbeit einfach nicht. Ich habe nie auch nur einen Cent geerbt. Habe einzig und allein zu Studienanfang 3000€ von meinen Eltern für Notfälle bekommen. In Deutschland wäre ich immer noch in der unteren Mittelschicht bzw. Unterschicht.

Das ist doch alles Quatsch, sorry. Als Millionär bezahlt man Studiengebühren, Haus und Auto in der Zeit vielleicht ab, aber sicher nicht als Berufseinsteiger ohne einen Cent.....

5,2 Dollarcent on average, und der ist nur so hoch, weil ich auch zu Hochpreiszeiten (nachmittags) mine

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ich nochmal, auch mit Steuerklasse 3 anzukommen ist armselig. Das ändert die Steuerlast nicht.

Das Beispiel aus den USA ist eine Familie mit drei Kindern und einem Einkommen. So eine Konstellation ist auch in Deutschland wesentlich besser gestellt als ein Single. Da hat man die Freibeträge für die Kinder und das Ehegatten-Splitting. Das ändert natürlich eine Menge an der Steuerlast.

Auf die anderen Punkte gehst du aber nicht ein, oder?

Das mag ich an Diskussionen. Jemand erzählt Mist und wird darauf hingewiesen. Anstatt das dann einfach mal zuzugeben, kommt ein 'aber', um irgendwie abzulenken.

Nochmal: Die 9000 sind Netto, nachdem alle fix-Ausgaben beglichen sind, inkl. dem monatlichen zurücklegen für die Grundsteuer+ein kleiner teil um mögliche Schäden am Haus zu reparieren. Nachdem das haus nächstes Jahr abbezahlt ist, werde ich davon vielleicht 100 USD für Benzin, weiterhin wohl etwa 3000$ zum Leben (für die ganze Familie) und ~2000 USD für Reisen ausgeben. Den Rest kann ich einfach herumwerfen (tu ich aber natürlich nicht), da ich schon alles, wofür ich sparen müsste, direkt auf ein anderes Konto überweise. Den Luxus 4000 USD jeden Monat zusätzlich zum "Notfallsparen" (falls am Haus/Auto mal was kaputt geht) zu haben, vor allem wenn man für 2000 USD jeden Monat verreist, hat kein Deutscher in meiner Position. Ich bezweifle, dass der Deutsche überhaupt 4000/6000 Netto hat.

Verheiratet mit 3 Kindern hat schon bei einem Brutto-Einkommen von 50k Euro etwa 42,6 k netto. Also netto etwas über 50k USD pro Jahr oder mehr als die von dir bezweifelten 4k USD pro Monat.

Die 50k Euro ist ein gutes Einstiegsgehalt. Was ist dein jetziger Job genau? Dann können wir ja mal schauen, ob man in Deutschland nicht vielleicht auch über die von dir bezweifelte Obergrenze von 6k USD netto kommt.

Oder kommt jetzt wieder ein 'aber' ?

Es sind eher um die 39k Netto da du bei Steuerklasse 3 nachzahlen musst.

Der deutsche Arbeitnehmer muss dann mit seiner ach so tollen Krankenversicherung 8 Monate auf einen Eingriff beim Facharzt warten, in dieser Zeit verschlimmert sich die Krankheit ins unheilbare (dies ist kein zufälliges Beispiel sondern einem entfernten Bekannten passiert). Ich kann problemlos noch heute zum Facharzt.

Mein Einstiegsgehalt lag bei um die 90, und ein Brutto Dollar kauft mehr als ein Brutto euro da Ekst, und Mwst. Allgemein sind hier due Produkte günstiger. Land nicht mal 1/3 des Preises in vergleichbaren Deutschen Städten (M/F/HH).

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich habe zum Einstieg mehr bekommen als der Deutsche mit 6 Jahren Erfahrung in der gleichen Firma bekommt. Netto sowieso mehr.

Wieso attackierst du nicht mal die anderen Punkte (weil es da nichts zu attackieren gibt)!

Und als Single sind die Unterschiede noch größer (hier kaum Erleichterungen für Familien, in Deutschland würden dann >25000 an Freibeträgen entfallen.), kam doch neulich raus dass der deutsche Single mit mehr als 54% am meisten von allen angibt. Würde DC mit sowas ankommen, würde Texas die Unabhängigkeit erklären. Aber der deutsche lässt sich das gefallen.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die Leute sind sehr nett und einfach "wärmer" als in Deutschland. Viel aktiver.

Ja, das kann ich nur bestätigen (USA allgemein). DIe Menschen sind einem zugewandt und fragen, wie es einem geht, einfach so. Ich antworte immer ganz ausführlich, auch was Gesundheitsdetails betrifft.

Man kennt hier auch wirklich seinen Nachbarn und macht jeden zweiten Samstag BBQ. Hier gibt es keine Geschichten wie in Deutschland wo eine Frau die vor drei Jahren gestorben ist in ihrer Wohnung gefunden wird und sich in diesen drei Jahren keiner der Nachbarn erkundigt hat (wurde natürlich nur gefunden, weil sie die Stromrechnung nicht gezahlt hat da tot und dann der Vollstrecker kam - Definition von Deutsch...)

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Kann hier nur zustimmen, kenne einen Jahrgangsbesten Physik von T9 und kann nur sagen, es wird sehr schwer auf dem Arbeitsmarkt, wenn das Forschungsprojekt mal ausläuft und dank Frauenquote eine Professur unerreichbar ist.

Zum Erfolg gehört mehr als Fachwissen, sondern eine kontinuierliche Verbesserung in allen Bereichen, insbesondere softskills, Wie Führung, Rhetorik, stressmanagement. Diese Fähigkeiten lernt das Leben, nicht die Uni

WiWi Gast schrieb am 28.07.2021:

Absolute Zustimmung! Ich hatte auch an einer TU9 studiert. Niemand hat uns da irgendetwas positives versprochen. Ganz im Gegenteil: Der Spruch vom Professor im 1. Semester: Unsere besten Absolventen werden arbeitslos ...

"Aufstieg durch Bildung" habe ich nie gehört. Nach 6 Jahren Studium war man froh, einen Job gefunden zu haben. Als Ingenieur. Für i.d.R. promovierte Physiker und Mathematiker sah es ganz düster aus. Die haben sich dann oft beim Arbeitsamt gemeldet, um eine Maßnahme für arbeitslose Akademiker zu ergattern.

ExBerater schrieb am 28.07.2021:

Ach herje... Da ist aber jemand frustriert...

Gehen wir das mal sachlich an.

  • wer hat dir denn 25 Jahre erzählt, dass einem dann "alle Möglichkeiten des Landes offen stehen"? Klingt ziemlich nach Generation Y/Z Eltern... krass, dass dieses Klischee echt so zutrifft

  • Was war denn der MINT Studiengang? Zu meiner Zeit wusste eigentlich noch jeder, dass du mit Mathe und Physik im besten Fall irgendwann auf Pädagogik umsatteln musst, sonst wird das nix mit einem Berug. Aber klar, das wiwi Forum sagt ja, dass jeder der bis 10 zählen kann bei Amazon und BigTech 200k zum Einstieg verdien wird...

Auch Academia ist in den USA 100x besser. Hier steigt kein Prof unter 100k ein, es gibt feste Aussichten auf tenure (man hängt nicht wie in DE an Zeitarbeitsverträgen und darf sich alle 2 Jahre vorsichtshalber arbeitslos melden), Gehalt wird fair individuell ausgehandelt (Du bekommst mehr wenn du Forschungsstark bist, du bekommst mehr wenn du Physik machst als wenn in Kunst "forschst"), generell hat man keine so hohen Lehrverpflichtungen und und und

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

du bekommst mehr wenn du Physik machst als wenn in Kunst "forschst"), generell hat man keine so hohen Lehrverpflichtungen und und und

Was soll daran fair sein?

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

An meiner schwedischen Uni werden die Gehälter auch individuell verhandelt und sind öffentlich.

Der am besten verdienende Prof mit 12000€ (1:10 umgerechnet) pro Monat ist ein Mintler alle anderen in den Top 5 sind Geisteswissenschaftler. Der Bestverdiener der Fakultät Medizin/Pharma verdient nur 9500€

Anders sieht es bei Forschen aus das liegt der beste Mintler bei 8800€, der beste Medi bei 10000€ und die beste Geiwi bei 14000€

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Kann hier nur zustimmen, kenne einen Jahrgangsbesten Physik von T9 und kann nur sagen, es wird sehr schwer auf dem Arbeitsmarkt, wenn das Forschungsprojekt mal ausläuft und dank Frauenquote eine Professur unerreichbar ist.

Zum Erfolg gehört mehr als Fachwissen, sondern eine kontinuierliche Verbesserung in allen Bereichen, insbesondere softskills, Wie Führung, Rhetorik, stressmanagement. Diese Fähigkeiten lernt das Leben, nicht die Uni

WiWi Gast schrieb am 28.07.2021:

Absolute Zustimmung! Ich hatte auch an einer TU9 studiert. Niemand hat uns da irgendetwas positives versprochen. Ganz im Gegenteil: Der Spruch vom Professor im 1. Semester: Unsere besten Absolventen werden arbeitslos ...

"Aufstieg durch Bildung" habe ich nie gehört. Nach 6 Jahren Studium war man froh, einen Job gefunden zu haben. Als Ingenieur. Für i.d.R. promovierte Physiker und Mathematiker sah es ganz düster aus. Die haben sich dann oft beim Arbeitsamt gemeldet, um eine Maßnahme für arbeitslose Akademiker zu ergattern.

ExBerater schrieb am 28.07.2021:

Ach herje... Da ist aber jemand frustriert...

Gehen wir das mal sachlich an.

  • wer hat dir denn 25 Jahre erzählt, dass einem dann "alle Möglichkeiten des Landes offen stehen"? Klingt ziemlich nach Generation Y/Z Eltern... krass, dass dieses Klischee echt so zutrifft

  • Was war denn der MINT Studiengang? Zu meiner Zeit wusste eigentlich noch jeder, dass du mit Mathe und Physik im besten Fall irgendwann auf Pädagogik umsatteln musst, sonst wird das nix mit einem Berug. Aber klar, das wiwi Forum sagt ja, dass jeder der bis 10 zählen kann bei Amazon und BigTech 200k zum Einstieg verdien wird...

Auch Academia ist in den USA 100x besser. Hier steigt kein Prof unter 100k ein, es gibt feste Aussichten auf tenure (man hängt nicht wie in DE an Zeitarbeitsverträgen und darf sich alle 2 Jahre vorsichtshalber arbeitslos melden), Gehalt wird fair individuell ausgehandelt (Du bekommst mehr wenn du Forschungsstark bist, du bekommst mehr wenn du Physik machst als wenn in Kunst "forschst"), generell hat man keine so hohen Lehrverpflichtungen und und und

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

du bekommst mehr wenn du Physik machst als wenn in Kunst "forschst"), generell hat man keine so hohen Lehrverpflichtungen und und und

Was soll daran fair sein?

Frag ich mich grad auch. Da hat wohl einer den Zweck von Forschung und Universitäten nicht verstanden.

antworten
wasmachichhier

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

du bekommst mehr wenn du Physik machst als wenn in Kunst "forschst"), generell hat man keine so hohen Lehrverpflichtungen und und und

Was soll daran fair sein?

Ganz einfach, Physik ist wichtiger wie andere Mint Fächer mit Wirtschaft, Psychologie und ganz ganz unten kommt kznst und gender studies.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Ein Beamter vielleicht, bei einem Angestellten bestimmt nicht. Ich habe Klasse 3 und zwei Kinder, damit bleiben von 65k gerade mal 3,7k monatlich „über“. Jetzt ist es aber so, dass das nicht wirklich der Betrag ist, den man am Ende auch wirklich ausgeben kann, denn auch an anderer Stelle langt der deutsche Staat mit beiden Händen in die Taschen des Michels (Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer). Und weil das alles noch nicht genug ist, haut man eben kurzerhand noch die CO2-Umweltschützer-Alibi-Steuer raus. So bleibt am Ende natürlich viel weniger übrig, als das Nettoeinkommen suggeriert.

Mir geht das hier so langsam richtig auf die Gerösteten. Wenn ich meine Frau überreden könnte, wäre ich sofort hier weg, aber leider ist sie sehr heimatverbunden.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

Und sind bei deinen 9000 USD netto, also rund 7500 EUR, auch schon folgende Kosten abgezogen:

  1. Rücklagen für Schule und Studium der Kinder (ca. 100k+ USD pro Kind)
  2. Rücklagen für Arbeitslosigkeit, um auch deine ganzen Privat-Versicherungen notfalls weiterzahlen zu können. Private Versicherer kündigen recht schnell bei Zahlungsausfall
  3. Rücklagen, um teure medizinische Behandlungen trotz Krankenversicherung vorstrecken zu können (ist in den USA üblich genau wie bei der PKV in D, allerdings dort viel teurer)
  4. Rücklagen für den Fall, dass du später pflegebedürftig wirst
  5. Altersvorsorge

Die ganzen Rücklagen oben brauchst du in D nicht, weil das die Sozialversicherung übernimmt. Und die kostet nun mal Geld.

Allein die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist in D ziemlich gut. Mit der staatlichen Rente erreichst du zumindest derzeit noch 48 % von deinem Netto, zahlst aber nur 18,6 % von deinem Brutto.

In D gibts nur einen Bruchteil der Obdachlosigkeit im Vgl. zu den USA und eine Tötungsrate von gerade mal 0,7, die in den USA mehr als 7 Mal höher ist (5,0). Das kommt nicht von ungefähr.

PS:
9000 USD oder 7500 EUR sind jetzt nicht so der Hammer nach Abzug der o. g. Rücklagen. Das wären etwa 140k € p. a. brutto (Stkl. 3) im sozialistischen D.

Ich nochmal, auch mit Steuerklasse 3 anzukommen ist armselig. Das ändert die Steuerlast nicht.

Das Beispiel aus den USA ist eine Familie mit drei Kindern und einem Einkommen. So eine Konstellation ist auch in Deutschland wesentlich besser gestellt als ein Single. Da hat man die Freibeträge für die Kinder und das Ehegatten-Splitting. Das ändert natürlich eine Menge an der Steuerlast.

Auf die anderen Punkte gehst du aber nicht ein, oder?

Das mag ich an Diskussionen. Jemand erzählt Mist und wird darauf hingewiesen. Anstatt das dann einfach mal zuzugeben, kommt ein 'aber', um irgendwie abzulenken.

Nochmal: Die 9000 sind Netto, nachdem alle fix-Ausgaben beglichen sind, inkl. dem monatlichen zurücklegen für die Grundsteuer+ein kleiner teil um mögliche Schäden am Haus zu reparieren. Nachdem das haus nächstes Jahr abbezahlt ist, werde ich davon vielleicht 100 USD für Benzin, weiterhin wohl etwa 3000$ zum Leben (für die ganze Familie) und ~2000 USD für Reisen ausgeben. Den Rest kann ich einfach herumwerfen (tu ich aber natürlich nicht), da ich schon alles, wofür ich sparen müsste, direkt auf ein anderes Konto überweise. Den Luxus 4000 USD jeden Monat zusätzlich zum "Notfallsparen" (falls am Haus/Auto mal was kaputt geht) zu haben, vor allem wenn man für 2000 USD jeden Monat verreist, hat kein Deutscher in meiner Position. Ich bezweifle, dass der Deutsche überhaupt 4000/6000 Netto hat.

Verheiratet mit 3 Kindern hat schon bei einem Brutto-Einkommen von 50k Euro etwa 42,6 k netto. Also netto etwas über 50k USD pro Jahr oder mehr als die von dir bezweifelten 4k USD pro Monat.

Die 50k Euro ist ein gutes Einstiegsgehalt. Was ist dein jetziger Job genau? Dann können wir ja mal schauen, ob man in Deutschland nicht vielleicht auch über die von dir bezweifelte Obergrenze von 6k USD netto kommt.

Oder kommt jetzt wieder ein 'aber' ?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Ich glaube Texas profitiert gerade einfach von einer Abwanderungswelle aus Kalifornien wegen Remotejobs. Als Wirtschaftsprüfer kannst da natürlich grad viel Geld verdienen.

Außer niedrigen Steuern und Öl hat der Staat doch wenig zu bieten. Gerade landschaftlich.
Da fahre ich von München aus lieber mit dem Zug über die Alpen nach Italien oder nach Südfrankreich. Europa ist viel schöner als Texas bzw. die Südstaaten.

Beim BIP pro Kopf und dem Einkommen legen die USA seit 20 Jahren eine große Schippe im Vergleich zu Deutschland drauf. Also kurzfristig lohnt sich der Weg in die USA finanziell schon. 1994 war das deutsche Bip pro Kopf übrigens vor den USA.

Aber die Abhängigkeit vom Öl wird denen langfristig schaden. Das fossile Zeitalter neigt sich dem Ende zu. Regenerative Energien sind mittlerweile auch günstiger als fossile.
In Texas werden viele Jobs verschwinden. Gepaart mit den Waffenliebhabern und Migranten aus Mittelamerika wär mir das auf dauer zu gefährlich.

Gerade die Südstaaten werden wahrscheinlich noch abhängiger von China weil sie sich weigern sich weiterzuentwickeln. Da ist von den Ölförderländern mittlerweile sogar Saudi-Arabien weiter bezüglich Reformwilligkeit. Aber schieß am Wochenende mal schön weiter auf Dosen :))))

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Grundsätzlich hast du recht. Deutschland ist schon sehr lebenswert. Tendenz aber sinkend.

Vergiss aber nicht, dass hier im Wiwi-Treff nicht wirklich die breite Masse der Normalos unterwegs sind. Hier sind nur HiPos (wenig) und Wannabe-HiPos/BWL Studenten. Und als solcher hat man halt andere Prioritäten.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Du hast dir die Frage doch selbst beantwortet: in einer Welt, in der man sich
Mit First Tier Ländern
Wie Schweiz, USA, Niederlande und Singapur vergleicht. Klar, gegenüber Rumänien stehen wir noch gut da.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Die USA sind das reichste 3. Weltland. :)

Das ist ein schöner Spruch, denn die Gegensätze dort sind für einen Europäer ziemlich krass.
Habe selbst eine Zeit in San Francisco gelebt. Mit der sozialen Ungleichheit musste ich mich am Anfang erstmal auseinandersetzen. Neben einer Boutique liegt ein Obdachloser und wird völlig ignoriert. Paar Blocks weiter ist der ganze Block voller Obdachloser, ein Block weiter ist wieder high life. Fährt man Richtung Yosemite durchquert man Ortschaften bei denen man sich nur noch fragt, wie die Leute dort noch leben können: zerfallene Häuser aus Pappe und Wellblech aber bewohnt.

Will man sich gesund ernähren mit "Organic Food" gibt man ein Vermögen aus. Hier in DE kann ich Gemüse und Obst vergleichsweise günstig einkaufen (und hier jammert man über den teuren Rewe, Aldi ist doch besser).

Man verdient mehr - aber alles ist teurer und will bezahlt werden. Gut das liegt nun mal auch an der Region Bay Area. Kein vergleich zum Landleben in TX. Mich wundert auch die Flucht aus der Bay Area nicht.

Schwups ist man wieder über den großen Teich, merkt man mal wie verdammt gut es uns hier geht. Das Essen ist qualitativ besser, man kann sich gesund ernähren ohne ein Vermögen auszugeben, die Straßen sind sauber, die Infrastruktur funktioniert und das Sicherheitsgefühl ist hier wesentlich besser (Anmerkung: keiner meiner amerikanischen Kollegen hat seine Kinder alleine auf die Straße gelassen - das spricht doch schon Bände.).

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Mein Einstiegsgehalt lag bei um die 90, und ein Brutto Dollar kauft mehr als ein Brutto euro da Ekst, und Mwst. Allgemein sind hier due Produkte günstiger. Land nicht mal 1/3 des Preises in vergleichbaren Deutschen Städten (M/F/HH).

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich habe zum Einstieg mehr bekommen als der Deutsche mit 6 Jahren Erfahrung in der gleichen Firma bekommt. Netto sowieso mehr.

Wieso attackierst du nicht mal die anderen Punkte (weil es da nichts zu attackieren gibt)!

Gehälter für Big4 in den USA sind ja nicht schwer zu finden. Da wird aber immer deutlich weniger als 90k als Einstiegsgehalt genannt. Eher weniger als 60k für Tax und Audit.

Was hast du denn gemacht, dass du so viel höher eingestiegen bist?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Viel davon sind halt Wohlstandsprobleme. Wenn man es nicht anders kennt, sieht man nur das negative. Und pickt sich bei denen mit denen man sich vergleicht nur das raus, wo diese besser sind.

Das andere, was hier immer mal wieder durchklingt, ist dann die Kritik an einer zu homogenen Einkommensverteilung in Deutschland. Ohne das jetzt böse zu meinen schlägt es wahrscheinlich auch in diese Kerbe, dass deine Eltern mit "nur" Aushilfsjobs auch 200 k ansparen konnten.

Deutschland legt seine Leistungselite da halt sehr an die Kette. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist eine sehr lange und sehr politische Diskussion. Aber dass es dazu führt, dass viele aus der Leistungselite (oder die zumindest glauben das zu sein) die Situation nicht toll finden, überrascht denke ich nicht.
Denn letztendlich geht es bei vielen Argumenten hier ja nicht um die eigentliche Zahl die auf deinem Gehaltsscheck steht, sondern was man sich davon leisten kann. Und dabei besonders Immobilien, Autos und ähnliches, wo man etwas deutlich besseres als der Durchschnitt haben möchte.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Ja es kommt immer auf die perspektive an. guckt man nach srilanka gehts uns hier natürlich blendend und man muss sicher auch zusehen,dass man wenigstens den aktuellen status hier beibehält. guckt man sich aber an wie es in deutschland vor 10-15 jahren war, haben eben viele das gefühl ihnen geht es schlechter als damals. ob das nun an der politik, der industrie liegt oder an anderen faktoren, die einfach nicht beeinflussbar sind, sei mal dahingestellt - immehin haben ja viele westlichen staaten schwindendes wachstum und allgemein wirtschaftliche probleme (fast ganz südeuropa). fakt ist, dass deutschland im prinzip ein gutes sozialsystem hat, was uns hier vor hunger und armut schützt (das aber auch bezahlt werden muss). gleichzeitig ist aber auch fakt, dass vermögen kaum irgendwo ungleicher verteilt ist (nach ginikoeffizient) als irgendwo anders und dass hier 20 % der arbeitnehmer im sog niedriglohnsektor arbeiten und dass x% (ich kenn die zahl grad nicht) der kinder akut von armut bedroht sind (einfach mal googlen). dazu zeigen studien häufig die kaum vorhandene soziale mobilität. die steigenden immobilienpreise und dass, grad in grßstadtnähe, der immobilienerwerb für die akademische mittelschicht immer schwerer wird kann man auch nicht wegleugnen. fakt ist auch, dass politisch einiges getan wurde um uns hier in den für die industrie wichtigen berufen wettbewerbsfähiger zu machen. das hat insbesondere den absolventen der sog. MINT fächer geschadet, da insbesondere der staat parallel nicht effizienter in verwaltung etc geworden ist. festzuhalten bleibt wahrscheinlich dass es uns hier überdurchschnittlich gut geht, obwohl wir in einigen bereichen noch viel potential haben.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Viel davon sind halt Wohlstandsprobleme. Wenn man es nicht anders kennt, sieht man nur das negative. Und pickt sich bei denen mit denen man sich vergleicht nur das raus, wo diese besser sind.

Das andere, was hier immer mal wieder durchklingt, ist dann die Kritik an einer zu homogenen Einkommensverteilung in Deutschland. Ohne das jetzt böse zu meinen schlägt es wahrscheinlich auch in diese Kerbe, dass deine Eltern mit "nur" Aushilfsjobs auch 200 k ansparen konnten.

Deutschland legt seine Leistungselite da halt sehr an die Kette. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist eine sehr lange und sehr politische Diskussion. Aber dass es dazu führt, dass viele aus der Leistungselite (oder die zumindest glauben das zu sein) die Situation nicht toll finden, überrascht denke ich nicht.
Denn letztendlich geht es bei vielen Argumenten hier ja nicht um die eigentliche Zahl die auf deinem Gehaltsscheck steht, sondern was man sich davon leisten kann. Und dabei besonders Immobilien, Autos und ähnliches, wo man etwas deutlich besseres als der Durchschnitt haben möchte.

Ein Stück weit hängt es auch an den Erwartungen der Leistungselite. Es fängt meistens damit an, das die Leute eher einen überproportionalen finanziellen Zuwachs haben wollen, weil die extra Meile besonders schmerzhaft ist, ähnlich wie wenn man einen Marathon läuft, da wäre am Schluss nochmal ein weiterer Kilometer auch sehr Schmerzhaft.
Es tritt aber das Gegenteil auf und die Leute stellen fest, dass der Sprung von 50k auf 70k sich finanziell nicht so stark bemerkbar macht und man sich trotzdem nicht jeden Wunsch erfüllen kann.

Ich frage mich immer wie viele Eltern wirklich mit Aushilfsjobs 200k angestarrt haben und ob diese wirklich einen besseren/höheren Lebensstandard in meinem Alter (30) hatten als wir. Ich glaube hier werden auch gerne junge Erwachsene mit Menschen am Ende ihrer Karriere verglichen und die weniger guten Jahre ausgeblendet.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich bin ebenfalls TAS-Manager bei einer Big 4 (in DE) und die Gehaltsrange ist viel zu niedrig. Das ist nur das Fixgehalt.
In meinem ersten Managerjahr hatte ich ziemlich genau 95k all-in verdient (davon 72k fix, der Rest durch Bonus + Überstunden).

Dass man in den USA bei Big 4 mit 90k brutto einsteigt, habe ich zudem auch noch nie gehört.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Natürlich ist in Deutschland nicht alles schlecht, es könnte nur viel besser sein.

Das fängt bspw. bei der ausgebliebenen Rückführung der Gastarbeiter an, setzte sich über Fehler der Wiedervereinigung (eigentlich eine Neugründung) fort, spiegelt sich in der kontinuierliche Absenkung des Rentenniveaus (Die Rente ist sicher), zeigte sich auch in der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch, und fand zuletzt unter den diversen Regierungen Merkel seinen Höhepunkt (Atomausstieg, Banken- und Südeuroparettung, Migrationskrise, Energiewende, Europäischer Aufbauplan , totalitäres Coronaregime etc.).

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Die Älteren haben ja aber auch meist noch die deutlich bessere Entlohnung bekommen ;)
Die Generation Praktika kam ja erst später und das entspricht der Realität.
Die dicken Altverträge erreicht schon lange niemand mehr und die Ansprüche beim Einstieg waren weit niedriger.
Gerade bei den kleineren Unternehmen, werden die neuen jungen Mitarbeiter deutlich schlechter bezahlt als früher.

Seit 1990 hat sich das Einkommen der unteren 30% real verschlechtert, bei den nächsten 50% hat sich real nichts getan und bei den oberen 20% hat sichs gesteigert (am stärksten natürlich dann bei Top 10%, 5% etc.).
Aber klar ist: Jüngere kriegen in der Breite schlechtere Konditionen als ihre Eltern.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Ich denke, dass du da das Kindergeld nicht mit reinrechnest, das ggf. bei deinem Einkommen mehr bringt als der Kinder-Freibetrag.

Ein Beamter vielleicht, bei einem Angestellten bestimmt nicht. Ich habe Klasse 3 und zwei Kinder, damit bleiben von 65k gerade mal 3,7k monatlich „über“. Jetzt ist es aber so, dass das nicht wirklich der Betrag ist, den man am Ende auch wirklich ausgeben kann, denn auch an anderer Stelle langt der deutsche Staat mit beiden Händen in die Taschen des Michels (Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer). Und weil das alles noch nicht genug ist, haut man eben kurzerhand noch die CO2-Umweltschützer-Alibi-Steuer raus. So bleibt am Ende natürlich viel weniger übrig, als das Nettoeinkommen suggeriert.

Mir geht das hier so langsam richtig auf die Gerösteten. Wenn ich meine Frau überreden könnte, wäre ich sofort hier weg, aber leider ist sie sehr heimatverbunden.

Verheiratet mit 3 Kindern hat schon bei einem Brutto-Einkommen von 50k Euro etwa 42,6 k netto. Also netto etwas über 50k USD pro Jahr oder mehr als die von dir bezweifelten 4k USD pro Monat.

Die 50k Euro ist ein gutes Einstiegsgehalt. Was ist dein jetziger Job genau? Dann können wir ja mal schauen, ob man in Deutschland nicht vielleicht auch über die von dir bezweifelte Obergrenze von 6k USD netto kommt.

Oder kommt jetzt wieder ein 'aber' ?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Deutschland lebt von der Substanz, von dem, was in früheren Jahrzehnten aufgebaut wurde. Google einfach nach Investitionsstau in Deutschland. Investitionen in die Infrastruktur wurden massiv vernachlässigt. Deswegen hat Deutschland ein schlechteres Mobilfunknetz als Rumänien, liegt bei der Digitalisierung weit hinter Ländern wie Estland, erlebt einen sich stetig verschlimmernden Pflegenotstand etc.pp.

Natürlich fällt vielen diese Entwicklung erstmal nicht auf - wenn der Verfall im Laufe der Jahre immer weiter fortschreitet, merken es irgendwann aber auch die Letzten.

Der Staat verwendet das Geld, das er aus Steuern und Sozialabgaben erhält, großteils zum Konsum und nicht für Investitionen (das kennen deine Eltern sicher noch aus der UdSSR). Die Verwaltungsbürokratie wird immer größer, Beamte bedienen sich so gut es geht und besonders die Politiker langen ordentlich hin - Berlins Abgeordnete beispielsweise haben sich erst kürzlich ihre Diäten mal eben um 60% erhöht, sowie rückwirkend auch ihre Altersbezüge.
Das alles sind Zeichen eines fortschreitenden Verfalls, wie sie in einem immer sozialistischeren Umfeld unausweichlich sind.

Deutschland ist ein tolles Land, mit vielen talentierten, gebildeten, hart arbeitenden Leuten. Es bräuchte eine wirtschaftsliberale Politik, die Leistung wieder belohnt und radikale Kürzungen bei Sozialstaat und Staatsdienern durchsetzt, Steuern und Sozialabgaben drastisch reduziert und die Anreize für die Migration ins Sozialsystem abschafft sowie die Mitfinanzierung der restlichen EU-Staaten durch Deutschland stoppt.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Deutschland lebt von der Substanz, von dem, was in früheren Jahrzehnten aufgebaut wurde. Google einfach nach Investitionsstau in Deutschland. Investitionen in die Infrastruktur wurden massiv vernachlässigt. Deswegen hat Deutschland ein schlechteres Mobilfunknetz als Rumänien, liegt bei der Digitalisierung weit hinter Ländern wie Estland, erlebt einen sich stetig verschlimmernden Pflegenotstand etc.pp.

Natürlich fällt vielen diese Entwicklung erstmal nicht auf - wenn der Verfall im Laufe der Jahre immer weiter fortschreitet, merken es irgendwann aber auch die Letzten.

Der Staat verwendet das Geld, das er aus Steuern und Sozialabgaben erhält, großteils zum Konsum und nicht für Investitionen (das kennen deine Eltern sicher noch aus der UdSSR). Die Verwaltungsbürokratie wird immer größer, Beamte bedienen sich so gut es geht und besonders die Politiker langen ordentlich hin - Berlins Abgeordnete beispielsweise haben sich erst kürzlich ihre Diäten mal eben um 60% erhöht, sowie rückwirkend auch ihre Altersbezüge.
Das alles sind Zeichen eines fortschreitenden Verfalls, wie sie in einem immer sozialistischeren Umfeld unausweichlich sind.

Deutschland ist ein tolles Land, mit vielen talentierten, gebildeten, hart arbeitenden Leuten. Es bräuchte eine wirtschaftsliberale Politik, die Leistung wieder belohnt und radikale Kürzungen bei Sozialstaat und Staatsdienern durchsetzt, Steuern und Sozialabgaben drastisch reduziert und die Anreize für die Migration ins Sozialsystem abschafft sowie die Mitfinanzierung der restlichen EU-Staaten durch Deutschland stoppt.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Sehe das ähnlich nur sollte der Sozialstaat nicht reduziert werden, dafür aber die EU-Abgaben und Entwicklungshilfen für Ex Kolonien von Frankreich und UK. Warum sollte Deutschland jährlich Milliarden EUR an Länder zahlen deren Probleme von FR, UK und US verursacht wurden. Meine Vorfahren haben nicht den indischen Subkontinent und Afrika (Ausnahmen sind natürlich ehemalige deutsche Kolonien) ausgebeutet und davon profitiert, deswegen sind die MRD an Entwicklungshilfen vollkommen ungerecht dem deutschen Steuerzahler gegenüber.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Deutschland lebt von der Substanz, von dem, was in früheren Jahrzehnten aufgebaut wurde. Google einfach nach Investitionsstau in Deutschland. Investitionen in die Infrastruktur wurden massiv vernachlässigt. Deswegen hat Deutschland ein schlechteres Mobilfunknetz als Rumänien, liegt bei der Digitalisierung weit hinter Ländern wie Estland, erlebt einen sich stetig verschlimmernden Pflegenotstand etc.pp.

Die nächsten 10-20 Jahre werden sicherlich "interessant". So viele Probleme stehen auf der Agenda, aber kein Politiker will irgendwas davon angehen.

In bin mal gespannt, wo man ab 2030 das Geld hernehmen wird, um Rente, Pflege und Gesundheitssystem zu finanzieren. Parallel zu absurd steigenden Ausgaben werden nämlich auch die Einnahmen aus Steuern und Abgaben einbrechen (jedes Jahr ab dann -500k Erwerbsbevölkerung).
Und die Jungen haben zum Glück langsam verstanden, dass sie nur das Melkvieh der Politik sind und suchen ihr Glück anderswo bzw. orientieren sich eher in Richtung eines erfüllten Lebens, als das sie sich für den Staat kaputt machen.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Viel davon sind halt Wohlstandsprobleme. Wenn man es nicht anders kennt, sieht man nur das negative. Und pickt sich bei denen mit denen man sich vergleicht nur das raus, wo diese besser sind.

Das andere, was hier immer mal wieder durchklingt, ist dann die Kritik an einer zu homogenen Einkommensverteilung in Deutschland. Ohne das jetzt böse zu meinen schlägt es wahrscheinlich auch in diese Kerbe, dass deine Eltern mit "nur" Aushilfsjobs auch 200 k ansparen konnten.

Deutschland legt seine Leistungselite da halt sehr an die Kette. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist eine sehr lange und sehr politische Diskussion. Aber dass es dazu führt, dass viele aus der Leistungselite (oder die zumindest glauben das zu sein) die Situation nicht toll finden, überrascht denke ich nicht.
Denn letztendlich geht es bei vielen Argumenten hier ja nicht um die eigentliche Zahl die auf deinem Gehaltsscheck steht, sondern was man sich davon leisten kann. Und dabei besonders Immobilien, Autos und ähnliches, wo man etwas deutlich besseres als der Durchschnitt haben möchte.

Ein Stück weit hängt es auch an den Erwartungen der Leistungselite. Es fängt meistens damit an, das die Leute eher einen überproportionalen finanziellen Zuwachs haben wollen, weil die extra Meile besonders schmerzhaft ist, ähnlich wie wenn man einen Marathon läuft, da wäre am Schluss nochmal ein weiterer Kilometer auch sehr Schmerzhaft.
Es tritt aber das Gegenteil auf und die Leute stellen fest, dass der Sprung von 50k auf 70k sich finanziell nicht so stark bemerkbar macht und man sich trotzdem nicht jeden Wunsch erfüllen kann.

Ich frage mich immer wie viele Eltern wirklich mit Aushilfsjobs 200k angestarrt haben und ob diese wirklich einen besseren/höheren Lebensstandard in meinem Alter (30) hatten als wir. Ich glaube hier werden auch gerne junge Erwachsene mit Menschen am Ende ihrer Karriere verglichen und die weniger guten Jahre ausgeblendet.

Ich spüre täglich wie gut es mir geht. Nicht.
Bin ich die Elite der Angestellten dieses Landes mit einem Job beim Automobilhersteller? Darf sich jeder selbst beantworten.

Ich bin so dermaßen Elite und anspruchsvoll dass ich mal Eigentum möchte. Haus ist völlig unrealistisch selbst Wohnung wird schwer.
In Stuttgart läufts nur noch mit Schenkungen und Erben.

Elite wo sich nicht einmal eine Bruchbude leisten kann. Selbst die primitivsten Insekten haben ein Zuhause.
Selbstverständlich bin ich unzufrieden mit Deutschland. Hauptsache diese dämliche Politik kann mich ausplündern und das Geld verschwenden für jeglichen Müll.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Viel davon sind halt Wohlstandsprobleme. Wenn man es nicht anders kennt, sieht man nur das negative. Und pickt sich bei denen mit denen man sich vergleicht nur das raus, wo diese besser sind.

Das andere, was hier immer mal wieder durchklingt, ist dann die Kritik an einer zu homogenen Einkommensverteilung in Deutschland. Ohne das jetzt böse zu meinen schlägt es wahrscheinlich auch in diese Kerbe, dass deine Eltern mit "nur" Aushilfsjobs auch 200 k ansparen konnten.

Deutschland legt seine Leistungselite da halt sehr an die Kette. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist eine sehr lange und sehr politische Diskussion. Aber dass es dazu führt, dass viele aus der Leistungselite (oder die zumindest glauben das zu sein) die Situation nicht toll finden, überrascht denke ich nicht.
Denn letztendlich geht es bei vielen Argumenten hier ja nicht um die eigentliche Zahl die auf deinem Gehaltsscheck steht, sondern was man sich davon leisten kann. Und dabei besonders Immobilien, Autos und ähnliches, wo man etwas deutlich besseres als der Durchschnitt haben möchte.

Dazu müsste man erstmal Leistungselite definieren. Gefühlt glaubt hier ja jeder BWLer die Zivilisation ist durch BIG4 entstanden.
Nach 3 Jahren im Land des Turbokapitalismus (USA) kann ich auch sagen, dass es einem dort verdammt gut gehen kann. Aber die mehr Schein-als-Sein Welt und immer auf den größeren Paycheck hinarbeiten war nichts für mich.

Da lebe ich lieber im gemäßigten Deutschland wo man nicht den Obdachlosen verhungern lässt, nur um mit seiner nächsten PP-slide oder Rationalierungsmaßnahme noch ein paar Dollar mehr rauszupressen.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich bin ebenfalls TAS-Manager bei einer Big 4 (in DE) und die Gehaltsrange ist viel zu niedrig. Das ist nur das Fixgehalt.
In meinem ersten Managerjahr hatte ich ziemlich genau 95k all-in verdient (davon 72k fix, der Rest durch Bonus + Überstunden).

Dass man in den USA bei Big 4 mit 90k brutto einsteigt, habe ich zudem auch noch nie gehört.

Sowas kommt ja auch auf die Service Line an. Ohne Info dazu, kann man nichts vergleichen. Bei PwC im Audit war das Zielgehalt als Manager im 1. Jahr letztes Jahr bei 76k. Dieses Jahr wird’s auf 85k angehoben. Da Audit bekanntlich mit die niedrigsten Big 4 Gehälter hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwo ein Big 4 Manager nur 65k verdient.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Bin der Regierung jeden Tag dankbar, für die niedrigen Zinsen, die europäische und außereuropäische Zuwanderung. Jetzt noch keine ETW mehr in Berlin durch Senatsbeschluß. Super. Gottseidank habe ich meine Altersvorsorge fast nur auf Immobilien aufgebaut. Hoffentlich kommt R2G an die Macht, dann steigt es weiter.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich bin ebenfalls TAS-Manager bei einer Big 4 (in DE) und die Gehaltsrange ist viel zu niedrig. Das ist nur das Fixgehalt.
In meinem ersten Managerjahr hatte ich ziemlich genau 95k all-in verdient (davon 72k fix, der Rest durch Bonus + Überstunden).

Dass man in den USA bei Big 4 mit 90k brutto einsteigt, habe ich zudem auch noch nie gehört.

Sowas kommt ja auch auf die Service Line an. Ohne Info dazu, kann man nichts vergleichen. Bei PwC im Audit war das Zielgehalt als Manager im 1. Jahr letztes Jahr bei 76k. Dieses Jahr wird’s auf 85k angehoben. Da Audit bekanntlich mit die niedrigsten Big 4 Gehälter hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwo ein Big 4 Manager nur 65k verdient.

Audit bei den Big4 steigt in den USA aber unter 60k ein. Kann also nicht zum 90k Einstiegsgehalt des Texaners passen.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich bin ebenfalls TAS-Manager bei einer Big 4 (in DE) und die Gehaltsrange ist viel zu niedrig. Das ist nur das Fixgehalt.
In meinem ersten Managerjahr hatte ich ziemlich genau 95k all-in verdient (davon 72k fix, der Rest durch Bonus + Überstunden).

Dass man in den USA bei Big 4 mit 90k brutto einsteigt, habe ich zudem auch noch nie gehört.

Sowas kommt ja auch auf die Service Line an. Ohne Info dazu, kann man nichts vergleichen. Bei PwC im Audit war das Zielgehalt als Manager im 1. Jahr letztes Jahr bei 76k. Dieses Jahr wird’s auf 85k angehoben. Da Audit bekanntlich mit die niedrigsten Big 4 Gehälter hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwo ein Big 4 Manager nur 65k verdient.

Audit bei den Big4 steigt in den USA aber unter 60k ein. Kann also nicht zum 90k Einstiegsgehalt des Texaners passen.

Dein Post als Antwort auf meinen Service Line post, macht gar keinen Sinn. Ich habe mich nur darauf bezogen, dass er die Gehaltsbänder in Deutschland zu niedrig angegeben hat …

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Gibt es denn statistiken zu auswanderern nach Bildungsabschluss ? Bin mit mir gar nicht sicher, ob der Wanderungssaldo positiv ist. Das wäre ja der Beweis.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Dein Post als Antwort auf meinen Service Line post, macht gar keinen Sinn. Ich habe mich nur darauf bezogen, dass er die Gehaltsbänder in Deutschland zu niedrig angegeben hat …

Da hast du völlig recht. Ich habe deinen Post nicht sorgfältig gelesen und etwas missverstanden.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich bin ebenfalls TAS-Manager bei einer Big 4 (in DE) und die Gehaltsrange ist viel zu niedrig. Das ist nur das Fixgehalt.
In meinem ersten Managerjahr hatte ich ziemlich genau 95k all-in verdient (davon 72k fix, der Rest durch Bonus + Überstunden).

Dass man in den USA bei Big 4 mit 90k brutto einsteigt, habe ich zudem auch noch nie gehört.

Sowas kommt ja auch auf die Service Line an. Ohne Info dazu, kann man nichts vergleichen. Bei PwC im Audit war das Zielgehalt als Manager im 1. Jahr letztes Jahr bei 76k. Dieses Jahr wird’s auf 85k angehoben. Da Audit bekanntlich mit die niedrigsten Big 4 Gehälter hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwo ein Big 4 Manager nur 65k verdient.

Audit bei den Big4 steigt in den USA aber unter 60k ein. Kann also nicht zum 90k Einstiegsgehalt des Texaners passen.

Dein Post als Antwort auf meinen Service Line post, macht gar keinen Sinn. Ich habe mich nur darauf bezogen, dass er die Gehaltsbänder in Deutschland zu niedrig angegeben hat …

First year manager verdienen durchaus so wenig. Aber auch wenns 70000 wären, wo ist der Unterschied? Die 200€ mehr im Monat?

Und nein, habe mehrere Kommilitonen die ins Audit gegangen sind und die sind damals, vor 6 Jahre, mit >75 eingestiegen (All-in), bei zwei unterschiedlichen Big4.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Wenn man sieht dass die Deutschen hier mit sowas wie uns gehts aber besser als den Leuten in Somalia ankommen merkt man, dass sie Deutschland einfach nicht mehr hochhypen können... Vergleicht euch schön weiter mit Somalia, passt ganz gut

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Viel davon sind halt Wohlstandsprobleme. Wenn man es nicht anders kennt, sieht man nur das negative. Und pickt sich bei denen mit denen man sich vergleicht nur das raus, wo diese besser sind.

Das andere, was hier immer mal wieder durchklingt, ist dann die Kritik an einer zu homogenen Einkommensverteilung in Deutschland. Ohne das jetzt böse zu meinen schlägt es wahrscheinlich auch in diese Kerbe, dass deine Eltern mit "nur" Aushilfsjobs auch 200 k ansparen konnten.

Deutschland legt seine Leistungselite da halt sehr an die Kette. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist eine sehr lange und sehr politische Diskussion. Aber dass es dazu führt, dass viele aus der Leistungselite (oder die zumindest glauben das zu sein) die Situation nicht toll finden, überrascht denke ich nicht.
Denn letztendlich geht es bei vielen Argumenten hier ja nicht um die eigentliche Zahl die auf deinem Gehaltsscheck steht, sondern was man sich davon leisten kann. Und dabei besonders Immobilien, Autos und ähnliches, wo man etwas deutlich besseres als der Durchschnitt haben möchte.

Ein Stück weit hängt es auch an den Erwartungen der Leistungselite. Es fängt meistens damit an, das die Leute eher einen überproportionalen finanziellen Zuwachs haben wollen, weil die extra Meile besonders schmerzhaft ist, ähnlich wie wenn man einen Marathon läuft, da wäre am Schluss nochmal ein weiterer Kilometer auch sehr Schmerzhaft.
Es tritt aber das Gegenteil auf und die Leute stellen fest, dass der Sprung von 50k auf 70k sich finanziell nicht so stark bemerkbar macht und man sich trotzdem nicht jeden Wunsch erfüllen kann.

Ich frage mich immer wie viele Eltern wirklich mit Aushilfsjobs 200k angestarrt haben und ob diese wirklich einen besseren/höheren Lebensstandard in meinem Alter (30) hatten als wir. Ich glaube hier werden auch gerne junge Erwachsene mit Menschen am Ende ihrer Karriere verglichen und die weniger guten Jahre ausgeblendet.

Ich spüre täglich wie gut es mir geht. Nicht.
Bin ich die Elite der Angestellten dieses Landes mit einem Job beim Automobilhersteller? Darf sich jeder selbst beantworten.

Ich bin so dermaßen Elite und anspruchsvoll dass ich mal Eigentum möchte. Haus ist völlig unrealistisch selbst Wohnung wird schwer.
In Stuttgart läufts nur noch mit Schenkungen und Erben.

Elite wo sich nicht einmal eine Bruchbude leisten kann. Selbst die primitivsten Insekten haben ein Zuhause.
Selbstverständlich bin ich unzufrieden mit Deutschland. Hauptsache diese dämliche Politik kann mich ausplündern und das Geld verschwenden für jeglichen Müll.

Wag den Schritt! Raus aus Deutschland! Ist die beste finanzielle Entscheidung die man machen kann!

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich glaube Texas profitiert gerade einfach von einer Abwanderungswelle aus Kalifornien wegen Remotejobs. Als Wirtschaftsprüfer kannst da natürlich grad viel Geld verdienen.

Außer niedrigen Steuern und Öl hat der Staat doch wenig zu bieten. Gerade landschaftlich.
Da fahre ich von München aus lieber mit dem Zug über die Alpen nach Italien oder nach Südfrankreich. Europa ist viel schöner als Texas bzw. die Südstaaten.

Beim BIP pro Kopf und dem Einkommen legen die USA seit 20 Jahren eine große Schippe im Vergleich zu Deutschland drauf. Also kurzfristig lohnt sich der Weg in die USA finanziell schon. 1994 war das deutsche Bip pro Kopf übrigens vor den USA.

Aber die Abhängigkeit vom Öl wird denen langfristig schaden. Das fossile Zeitalter neigt sich dem Ende zu. Regenerative Energien sind mittlerweile auch günstiger als fossile.
In Texas werden viele Jobs verschwinden. Gepaart mit den Waffenliebhabern und Migranten aus Mittelamerika wär mir das auf dauer zu gefährlich.

Gerade die Südstaaten werden wahrscheinlich noch abhängiger von China weil sie sich weigern sich weiterzuentwickeln. Da ist von den Ölförderländern mittlerweile sogar Saudi-Arabien weiter bezüglich Reformwilligkeit. Aber schieß am Wochenende mal schön weiter auf Dosen :))))

Keine 10% des State-Budgets sind Ölgeld. Außerdem spricht die Tatsache dass Deutschland mal vor den USA war die USA jedoch nun etwa 40% über Deutschland liegen doch eher gegen den deutschen weg, nicht für ihn.

Texas und Deutschland haben übrigens ein sehr ähnliches BIP pro Kopf. Trotzdem sind die Nettogehälter in Texas oft doppelt so hoch.

Und nein, die Kalifornier bringen alles andere als Glück. Sie ziehen die Immobilienpreise für Locals hoch weil eine 2 Zimmer Wohnung aus 1960 in San Francisco einfach im Millionenbereich liegt während man sowas Dallas für 100k bekommt. "Remote jobs" gab es kaum welche vor Corona, auch jetzt wegen dem Zeitunterschied dürfte es wohl kaum welche geben, die in CA arbeiten aber in TX wohnen. Es ist eher so, dass in Texas viele innovative Unternehmen gegründet werden, was in CA wegen der Regulatorik und den hohen Steuern kaum möglich ist, und viele Unternehmen hier Standorte eröffnen oder sogar ihren Sitz hierher verlegen. Texas hat mit das größte Budget surplus und die besten Straßen des Landes. Als unabhängiger Staat wäre es das perfekte Land.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Die USA sind das reichste 3. Weltland. :)

Das ist ein schöner Spruch, denn die Gegensätze dort sind für einen Europäer ziemlich krass.
Habe selbst eine Zeit in San Francisco gelebt. Mit der sozialen Ungleichheit musste ich mich am Anfang erstmal auseinandersetzen. Neben einer Boutique liegt ein Obdachloser und wird völlig ignoriert. Paar Blocks weiter ist der ganze Block voller Obdachloser, ein Block weiter ist wieder high life. Fährt man Richtung Yosemite durchquert man Ortschaften bei denen man sich nur noch fragt, wie die Leute dort noch leben können: zerfallene Häuser aus Pappe und Wellblech aber bewohnt.

Will man sich gesund ernähren mit "Organic Food" gibt man ein Vermögen aus. Hier in DE kann ich Gemüse und Obst vergleichsweise günstig einkaufen (und hier jammert man über den teuren Rewe, Aldi ist doch besser).

Man verdient mehr - aber alles ist teurer und will bezahlt werden. Gut das liegt nun mal auch an der Region Bay Area. Kein vergleich zum Landleben in TX. Mich wundert auch die Flucht aus der Bay Area nicht.

Schwups ist man wieder über den großen Teich, merkt man mal wie verdammt gut es uns hier geht. Das Essen ist qualitativ besser, man kann sich gesund ernähren ohne ein Vermögen auszugeben, die Straßen sind sauber, die Infrastruktur funktioniert und das Sicherheitsgefühl ist hier wesentlich besser (Anmerkung: keiner meiner amerikanischen Kollegen hat seine Kinder alleine auf die Straße gelassen - das spricht doch schon Bände.).

Hats es ja selbst gesehen. Sanfran/CA verfolgt so ziemlich die gleiche Politik wie Deutschland. Du siehst wohin das führt.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Deutschland lebt von der Substanz, von dem, was in früheren Jahrzehnten aufgebaut wurde. Google einfach nach Investitionsstau in Deutschland. Investitionen in die Infrastruktur wurden massiv vernachlässigt. Deswegen hat Deutschland ein schlechteres Mobilfunknetz als Rumänien, liegt bei der Digitalisierung weit hinter Ländern wie Estland, erlebt einen sich stetig verschlimmernden Pflegenotstand etc.pp.

Natürlich fällt vielen diese Entwicklung erstmal nicht auf - wenn der Verfall im Laufe der Jahre immer weiter fortschreitet, merken es irgendwann aber auch die Letzten.

Der Staat verwendet das Geld, das er aus Steuern und Sozialabgaben erhält, großteils zum Konsum und nicht für Investitionen (das kennen deine Eltern sicher noch aus der UdSSR). Die Verwaltungsbürokratie wird immer größer, Beamte bedienen sich so gut es geht und besonders die Politiker langen ordentlich hin - Berlins Abgeordnete beispielsweise haben sich erst kürzlich ihre Diäten mal eben um 60% erhöht, sowie rückwirkend auch ihre Altersbezüge.
Das alles sind Zeichen eines fortschreitenden Verfalls, wie sie in einem immer sozialistischeren Umfeld unausweichlich sind.

Deutschland ist ein tolles Land, mit vielen talentierten, gebildeten, hart arbeitenden Leuten. Es bräuchte eine wirtschaftsliberale Politik, die Leistung wieder belohnt und radikale Kürzungen bei Sozialstaat und Staatsdienern durchsetzt, Steuern und Sozialabgaben drastisch reduziert und die Anreize für die Migration ins Sozialsystem abschafft sowie die Mitfinanzierung der restlichen EU-Staaten durch Deutschland stoppt.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich frage mich ganz ehrlich in welcher Parallelwelt muss man leben um Deutschland als ein Niedriglohnland zu bezeichnen? Meine Eltern sind 95 nach DE gekommen und sind nie über die Aushilfsjobs in Fabriken hinausgekommen und oh Wunder sie haben dennoch ca 200k bis zur Rente (vor 1 Jahr) angespart, und haben ganz sicher nicht von der Hand in den Mund gelebt...mein Vater war mal leitender Ingeneur eines 5k Mann Betriebes in seiner Heimat (Ehmalige UdSSR), so ein erfülltes und sicheres Leben wie hier, hat er noch nie gehabt (seine Worte).

Es gibt keinen perfekten Staat, da der mensch nicht perfekt ist. In den USA gibt es andere Vorteile als in DE und umgekehrt, aber es liest sich hier so als würden wir hier knapp besser als die Menshcen in Sri Lanka leben...ohne Worte echt

Reist mal durch die Welt und last euch mal überraschen wie 95% der Weltbevölkerung leben, da sind die Verhleiche ob man nun 500EUR weniger als in den USA bekommt echte Luxusprobleme.

Genau! Da hat jemand die Probleme erkannt. Sowas haben wir auch in Texas, Zum Beispiel gehen Beamte eigentlich immer mit mehr Gehalt in Rente, als sie während ihres Arbeitslebens verdienten (Also Pensionsniveau > 100%). Nur hier arbeitet man an den Problemen. Die Pensionen sinken, allgemein versucht man die Ausgaben jedes Jahr zurückzufahren.

In DE steigt die Belastung des Arbeitnehmers von Jahr zu Jahr.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich bin ebenfalls TAS-Manager bei einer Big 4 (in DE) und die Gehaltsrange ist viel zu niedrig. Das ist nur das Fixgehalt.
In meinem ersten Managerjahr hatte ich ziemlich genau 95k all-in verdient (davon 72k fix, der Rest durch Bonus + Überstunden).

Dass man in den USA bei Big 4 mit 90k brutto einsteigt, habe ich zudem auch noch nie gehört.

Man ich bin mit fast 90k eingestiegen. Der US average könnte etwas drunter liegen da wir auch Staaten mit sub-35k GDP per Capita haben, allerdings sind da die Lebenshaltungskosten auch lächerlich niedrig (weit unter ostdeutschen Dörfern).

Bei welcher Big4 bist du? Dass 1st year Manager an den 100k nagen in DE wäre mir sehr neu. Dass man als Manager Überstunden ausbezahlt bekommt wäre mir noch neuer. Ich stelle den Wahrheitsgehalt deines Posts daher mal in Frage.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Bin first year Manager bei einer Big4 und weiß genau, dass mein D counterpart 65000-75000 all in Bekommt. Mein angegebenes Gehalt ist auch all in.

Ich bin ebenfalls TAS-Manager bei einer Big 4 (in DE) und die Gehaltsrange ist viel zu niedrig. Das ist nur das Fixgehalt.
In meinem ersten Managerjahr hatte ich ziemlich genau 95k all-in verdient (davon 72k fix, der Rest durch Bonus + Überstunden).

Dass man in den USA bei Big 4 mit 90k brutto einsteigt, habe ich zudem auch noch nie gehört.

Man ich bin mit fast 90k eingestiegen. Der US average könnte etwas drunter liegen da wir auch Staaten mit sub-35k GDP per Capita haben, allerdings sind da die Lebenshaltungskosten auch lächerlich niedrig (weit unter ostdeutschen Dörfern).

Bei welcher Big4 bist du? Dass 1st year Manager an den 100k nagen in DE wäre mir sehr neu. Dass man als Manager Überstunden ausbezahlt bekommt wäre mir noch neuer. Ich stelle den Wahrheitsgehalt deines Posts daher mal in Frage.

Also ich (Senior Associate Big4 rot) bin mir sicher, dass es zumindest bei meiner Big4 keine Überstunden mehr ab Manager ausbezahlt gibt. Bin allerdings auch im Audit.

Kann mir nicht vorstellen, dass es bei den anderen Big4 anders ist, da ja sonst direkt jeder da hin wechseln würde. Man macht nämlich ganz schön viele Überstunden. 2 der anderen 3 Big4 zahlen Überstunden eigentlich gar nicht aus, erst ab 100.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Wag den Schritt! Raus aus Deutschland! Ist die beste finanzielle Entscheidung die man machen kann!

Und wohin?

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Gibt es denn statistiken zu auswanderern nach Bildungsabschluss ? Bin mit mir gar nicht sicher, ob der Wanderungssaldo positiv ist. Das wäre ja der Beweis.

Ja, gibts einiges zu, einfach mal googlen. 75 % der Auswanderer sind Akademiker, wenn ich mich recht erinnere. Und das wird wohl tendenziell weniger BWL-Marie sein, die auf der örtlichen FH ihr Glück versuchte, um dann im Marketing eines KMU zu landen, sondern vor allem solche mit besserer Bildung, besser verdienend, karriereorientierter.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Gibt es denn statistiken zu auswanderern nach Bildungsabschluss ? Bin mit mir gar nicht sicher, ob der Wanderungssaldo positiv ist. Das wäre ja der Beweis.

Ja, gibts einiges zu, einfach mal googlen. 75 % der Auswanderer sind Akademiker, wenn ich mich recht erinnere. Und das wird wohl tendenziell weniger BWL-Marie sein, die auf der örtlichen FH ihr Glück versuchte, um dann im Marketing eines KMU zu landen, sondern vor allem solche mit besserer Bildung, besser verdienend, karriereorientierter.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher, das wird auch gemischt sein. Ein großer Teil der Akademiker sind Wissenschaftler die für einen Postdoc o. ä. ins Ausland gehen. Und dann nochmal ein großer Schwung BWLer etc., die nach der Uni Auslandserfahrung sammeln wollen aber planen nach ein paar Jahren zurück zu kommen. Wenn du die abziehst, wär ich mir gar nicht sicher ob bei denen die übrig bleiben und dauerhaft auswandern wollen die karriereorientierten wirklich noch in der Mehrzahl sind.

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ExBerater

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Kannst du die Statistik teilen?

Ich finde das hier:
https://www.expat-news.com/panorama_auswandern_expatriates/deutsche-auswanderer-sind-vor-allem-fachkraefte-28401

"Legt man die berufliche Position zugrunde, so sind es in erster Linie Fachkräfte, die Deutschland den Rücken kehren und auswandern. Das hat das Schweizer Trendforschung-Unternehmen Profnos in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden.

Mehr als ein Viertel (28,4 Prozent) der Auswanderer waren als Fachkraft mit Themenverantwortung angestellt. Bereits an zweiter Stelle kommen Führungskräfte (14,7 Prozent), gefolgt von Angestellten mit Sachbearbeiter-Tätigkeiten (12,1 Prozent). Mehr als jeder Zehnte (11,1 Prozent) war zum Zeitpunkt der Auswanderung in einer leitenden Angestelltenposition. Nur 4,7 Prozent haben als Hilfskraft gearbeitet."

Oder diese OECD Studie:
"Jeder dritte Auswanderer hat Studienabschluss"
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/oecd-studie-jeder-dritte-auswanderer-hat-studienabschluss-13623987.html

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Gibt es denn statistiken zu auswanderern nach Bildungsabschluss ? Bin mit mir gar nicht sicher, ob der Wanderungssaldo positiv ist. Das wäre ja der Beweis.

Ja, gibts einiges zu, einfach mal googlen. 75 % der Auswanderer sind Akademiker, wenn ich mich recht erinnere. Und das wird wohl tendenziell weniger BWL-Marie sein, die auf der örtlichen FH ihr Glück versuchte, um dann im Marketing eines KMU zu landen, sondern vor allem solche mit besserer Bildung, besser verdienend, karriereorientierter.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Gibt es denn statistiken zu auswanderern nach Bildungsabschluss ? Bin mit mir gar nicht sicher, ob der Wanderungssaldo positiv ist. Das wäre ja der Beweis.

Ja, gibts einiges zu, einfach mal googlen. 75 % der Auswanderer sind Akademiker, wenn ich mich recht erinnere. Und das wird wohl tendenziell weniger BWL-Marie sein, die auf der örtlichen FH ihr Glück versuchte, um dann im Marketing eines KMU zu landen, sondern vor allem solche mit besserer Bildung, besser verdienend, karriereorientierter.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher, das wird auch gemischt sein. Ein großer Teil der Akademiker sind Wissenschaftler die für einen Postdoc o. ä. ins Ausland gehen. Und dann nochmal ein großer Schwung BWLer etc., die nach der Uni Auslandserfahrung sammeln wollen aber planen nach ein paar Jahren zurück zu kommen. Wenn du die abziehst, wär ich mir gar nicht sicher ob bei denen die übrig bleiben und dauerhaft auswandern wollen die karriereorientierten wirklich noch in der Mehrzahl sind.

Netto verliert Deutschland 50k deutsche Staatsangehöhrige pro Jahr (180k gehen vs 130k Rückkehrer). 76% Akademiker.
63% sind zwischen 25-39 Jahren.
"«Es gehen nicht die Verbitterten oder Enttäuschten, sondern diejenigen, die schon in Deutschland erfolgreich waren und den nächsten Karriereschritt planen», fasste Co-Autor Marcel Erlinghagen (Universität Duisburg-Essen) zusammen."

Sind halt in 10 Jahren 500k Leute bzw. 315k unter 40 Jahren.

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WiWi Gast

Re: Deutschland ein Niedriglohnland?

Dafür wandern pro Jahr bei uns aber 100K - 1 Mio. Fachkräfte ein :D

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Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

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